Sin Roswell

Web Novel Deutsch

Kapitel 544

Ich bin wiedergeboren und eröffne eine Jagd?

„Da… ich sehe… Fanfoss…“ pustet Sherry(Sina) ihre blauen Haare aus dem Gesicht. „Na… endlich… Dann… sollten es nun… die letzten Monster gewesen sein…“ schnaufte Kyllia.

Die Gebete der Frauen wurden scheinbar nicht vom dunklen Gott erhöht. Eher hatten sie den Eindruck, dass es nur schlimmer wurde und er ein paar weitere Monsterhorden mehr geschickt hat. Die Kämpfe waren wieder anschaulich. So anschaulich, dass Sherry(Sina) ihre Schwester im Kampf heilen musste.

„Wenigsten… konnte ich dir diesmal etwas… helfen, auch wenn es ein eigenartiges Gefühl ist, dich in der Luft zu heilen.“ seufzte Sherry(Sina).

„Nun… wäre vermutlich ein Sturzflug gewesen, als eines dieser Monster meinen Flügel aufgerissen hat. Es… ist einfach die unübersichtliche Menge gewesen, dass sie es geschafft haben.“ seufzte Kyllia ebenfalls.

„Ich… muss dir trotzdem danken für heute… Nicht unbedingt, dass wir diesen Blödsinn… umgesetzt haben, sondern dass du an meiner Seite standest und mich beschützt hast.“ drückte Sherry(Sina) sich an ihre Schwester. „Dafür sind wir doch eine Familie.“ wurde Kyllia sehr glücklich.

„Und wenigsten hast du meine Gedanken bei den „Helden“ ausgesprochen. Doch wegen Lara… sollten wir ihr schon sagen, dass sie leider wegen dir eine Bestätigung bekommen haben.“ „Das… wollte ich nicht…“

„Denke, Lara wird dir es schon verzeihen. Sag Schwesterchen… Wenn ich wieder in meinem Körper bin, hättest du Lust, einen Tag nur mit mir zu verbringen? Also… so ein richtiges Date? Ich kenne meine restlichen Schwestern nicht und… bestimmt hast du auch ein paar Fragen an mich. Das… könnten wir dann zum Abschluss so enden, dass wir… beide gemeinsam wie eine richtige Familie im Bett schlafen… Vielleicht ohne unsere Frauen.“

Das Kyllia Sherry(Sina) an sich drückte, war schon Antwort genug. „Aber gerne doch! Ist schon eine Weile her gewesen, als wir was gemeinsam gemacht haben. Uhu… ein Date mit meiner Schwester. Da wird Lisa bestimmt eifersüchtig werden.“

„Wie klappt es mit ihr so… allgemein?“ „Eigentlich ganz gut, sie vertraut sich mir immer mehr an und wenn wir mal Aufträge der Abenteuergilde machen, will sie sie meistens schnell erledigt haben. Nur damit sie wieder mit mir kuscheln kann.

Sag… das du Helden nicht magst, weiß ich ja. Nur… wie kommt es, dass ich sie auch nicht mag? Das ist nun meine zweite Begegnung mit ihnen und… sie waren mir irgendwie unsympathisch. Liegt es daran, dass wir eigentlich natürliche Feinde wären?“

„Glaube… nicht.“ musste Sherry(Sina) darüber nachdenken. „Mit Sakura aus der Vergangenheit habe ich mich ziemlich gut verstanden. Wenn ich sie mit den… aktuellen austauschen könnte… ich wäre nicht abgeneigt.“

Kyllia landete nun im Garten der Monstervilla und setzte Sherry(Sina) ab. „Puh… glaube… ich geh mich direkt waschen…“ murmelt die Dämonin. Sherry(Sina) nahm eine Hand vor ihr. „Ich kann dir trotzdem danken, dass du uns beschützt hast. Schön zu wissen, dass meine kleine Schwester immer noch so stark ist.“

Nun bekam Kyllia rote Wangen bei dem Kompliment. „Danke…“ Sherry(Sina) grinste und beide Damen gingen ins Wohnzimmer, wo sie Lisa und Lara vorfanden. „Ah, ihr seid auch wieder zurück?“ meldet sich Lara.

„Jo… irgendwie haben wir es überstanden. Lisa? Dein… Übertragungszauber samt… Rest ist bei dem letzten… Angriff verloren gegangen.“ entschuldigte sich Sherry(Sina). „Ja… so wie ihr ausseht… hattet ihr es nicht einfach.“ hob Lisa eine Augenbraue hoch.

Sherrys Kleid von heute Morgen ist komplett zerrissen, nur ihre Unterwäsche… war eigentlich vorhanden. Kyllia kann ihren Kampfanzug ebenfalls wegschmeißen, die Monster haben große Stücke davon zerstört.

„Egal, was habt ihr beide gemacht?“ ignorierte Kyllia das Problem. „Nun… Lara und ich… haben uns irgendwie… unterhalten?“

„Haben wir und ich habe festgestellt, dass Lisa sich nicht unbedingt öffnet.“ grinste Lara schief. Lisa blies ihre Wangen schmollend auf. „Also nicht negativ sehen, vielleicht lässt sich irgendein Thema finden, womit du besser zurecht kommst.“ beruhigte Lara sie.

„Glaub mir, wenn du Lisa näher kennenlernst, wird das mit der Unterhaltung besser und einfacher klappen.“ legte Kyllia einen Arm und Lisa und küsste sie ganz offen. Lisa´s Teufelsschwanz schlug freudig umher.

„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ihr ein Paar geworden seid. Beim ersten Treffen habt ihr dieses Zuhause beinahe zerstört, beim nächsten die Burg von Lady Layla. Manchmal ist die Liebe wirklich ein Mysterium.“ grinste Lara mit roten Wangen.

„Sag… wie hat Zada es aufgenommen mit der „Überraschung?“ stupste Sherry(Sina) die kleine Vampirin an. Diese bekam auf einmal einen knallroten Kopf, wo selbst das küssende Pärchen ihre Aktion beenden musste vor Neugier. „Sie… erm… war fix und fertig und… erm… zeigte mir… ihre Liebe…“ murmelt Lara und schlug sich beide Hände ans Gesicht.

„Oho? Das muss ja abgegangen sein, wenn du so einen roten Kopf bekommen hast.“ hob Kyllia grinsend eine Augenbraue hoch. „Komisch, bei ihren Versuchen mit mir gewisse Themen zu besprechen, zeigte sie irgendwie nicht… so ihre Gefühle.“ hielt Lisa den Kopf schräg.

Nun stieg Rauch vom Lara´s Kopf hoch. „Ah, dann ist doch alles in Ordnung.“ umarmte Sherry(Sina) sie von hinten. „Wenn du an… „mehr“ interessiert bist, du weißt ja, wo ich bin.“

„Nein! Nur dieses und nicht mehr!“ schüttelt Lara sofort den Kopf. „Wenn Zada… mit ihren Zungenpiercing… nein… nein! Zu viele Informationen!“

„Ok?“ löste sich Sherry(Sina). „Wo sind eigentlich Sherry und Zada? Dachte ihr hättet… hier alles beobachtet, wie die… „Aktion“ abgelaufen ist?“

Nun schauten sich Lara und Lisa in die Augen. „Erm… nein. Als ihr beiden… weggeflogen seid, hat Sherry direkt den Übertragungszauberstein und Zada mitgenommen und sich in deinem Schlafzimmer eingeschlossen. Wir wissen daher… eigentlich überhaupt nichts.“

„Huch? Sooft wie Sherry mir ins Ohr geschimpft hat, dachte ich, dass alle es mitbekommen haben.“ wundert sich Sherry(Sina), aber die Vampire schütteln ihre Köpfe. „Ok, dann geh ich mal eben ins Schlafzimmer. Kyllia kann euch beiden ja zeigen, was alles passiert ist und… Lara?“

Die kleine Vampirin schaute Sherry(Sina) wartend an. „Sei nicht böse, dass Kyllia etwas… bei dem Gespräch nicht nachgedacht hat. Sie wollte dich in Schutz nehmen, weil die Helden nach dir verlangt haben.“ „Erm… ok?“

Sherry(Sina) ging „langsam“ die Treppe hoch. „Heute… hatte ich verdammt viel Pech gehabt. Bitte… gib nun Ruhe…“ presste Sina dies über die Lippen. Scheinbar… war das „Glück“ auf ihrer Seite, denn sie ist ohne Probleme oben angekommen.

„Puh…“ seufzte Sherry(Sina) erleichtert, als ein Blatt durch die Schlafzimmertür raus gerutscht kam. „Hmm?“ hebt Sherry(Sina) das Blatt auf. „Was…?“ musste die ahnungslose Heldin das Blatt drehen, bis sie erkannte was auf dem Bild war.

Sinas Körper in einer sehr… „erotischen“ Pose, die auch noch sehr knapp bekleidet war. Sherry(Sina) musste mehrmals blinzeln, damit sie sehen konnte, was sie da sah. Sie bemerkte nicht, dass Lara und Lisa klammheimlich sich unten so hingestellt haben, damit sie… mitbekommen, was gleich passieren könnte. Kyllia stand hinter ihnen schweigend und verwundert, was sie planen.

Die Schlafzimmertür… wird ganz langsam geöffnet… und Sina traute ihren Augen nicht, was sie zu sehen bekam. „Yeah! Du bist ja richtig ein Profi Sherry!“ jubelt Zada ihr zu, während sie weiterhin Fotos machte.

Überall lagen Lederklamotten, Stoffklamotten, Klamotten aus Materialien, die Sina nicht kannte. Dazu überall Bilder von Sina´s Körper in unterschiedlichen Klamotten und Posen, die sie so nicht machen würde. Und der Körper selber?

Sina(Sherry) kniete auf dem Himmelsbett und hat ihren Kopf weit nach hinten gelegt, dabei die Brust etwas nach vorne gestreckt, um den Bikini stärker hervorzuheben. „Gut so Zada?“ fragte Sina(Sherry)

„Einmalig, wirklich einmalig. Ich wusste ja nicht, dass es so viel Spaß machen kann.“ knipste Zada in ihrem Lederkleid aus unterschiedlichen Winkeln den Körper. „Wenn wir das fertig haben, haben wir genug… „Kundschaft“, die alleine die Bilder sehen wollen. Das sollte die Kunden erleichtern zu entscheiden, ob sie unsere Kleider kaufen wollen.“

„Na dann hat sich ja der Körpereinsatz…“ richtet Sina(Sherry) den Kopf hoch mit einem sehr breiten Grinsen, als sie Sherry(Sina) mit einem „What-the-Hell?“ Gesichtsausdruck stehen sah. „Oh…“

„Wie meinst du das?“ wundert sich Zada und sah, worauf Sina(Sherry) starrte. Sie drehte ihren Kopf zur Tür und bekam direkt ein Schweißausbruch. Sherry(Sina) bückte sich und hob ein paar weitere Blätter vom Boden auf. Sie wechselt die Blätter und starrte dann die Frauen an.

„Erm… Nicht sauer werden oder so!“ winkte Sina(Sherry) mit beiden Händen. „Wir brauchten ein Model und du hättest es… vermutlich nicht gemacht. Also… was wir hier machen, also…“

„Dachten wir, wenn Sherry es dann in deinem Körper für „dich“ macht, hättest du bestimmt keine Probleme. Glaube ich zumindest…“ murmelt Zada etwas eingeschüchtert. Sherry(Sina) ließ die Blätter direkt auf den Boden fallen und drehte sich schweigend um. „Erm… Sina?“

Diese ging langsamen Schrittes zum Büro und öffnete die Tür, anschließend ging sie langsam zum Schreibtisch. „Eh.. Sina? Mach jetzt keine…“ wollte Sina(Sherry) was sagen, als auf einmal ihre Vorahnung sich meldete… sie sah nur einen Pfeil auf sich zufliegen. „ZADA RENN!“ schrie Sina(Sherry).

„Hä?“ drehte Zada sich um, als Sina(Sherry) sie wie eine Prinzessin hochhob. „Sina ist gerade extremst sauer und will uns abschießen!“ klärte Sina(Sherry) die Vampirin auf. „Übertreibst du…“ drehte Zada bei der Erklärung wieder den Kopf zum Büro, als sie Sherry(Sina) eine Armbrust in der Hand sah und wie sie ein Pfeil nachlud. „Eh… ok?“

Sina(Sherry) wusste nicht, was sie machen soll, daher drehte sie sich um und rannte unkontrolliert aus dem Fenster… eher zerstörte sie es komplett. Beide Frauen fielen kreischend auf den Garten und sind damit dem „ersten“ Pfeil von Sherry´s(Sina) ausgewichen.

Die Zuschauer unten staunten nicht schlecht, wie die Situation auf einmal außer Kontrolle geriet. Sie sahen, wie Sherry(Sina) aus dem Büro rausging mit einer Armbrust und vermutlich direkt ins Schlafzimmer wollte. „Ich… kann es nicht beurteilen, aber sollten wir sie nicht aufhalten?“ fragte Lisa.

„Nein… nicht wirklich. Das Schicksal haben Sherry und Zada nun wirklich herausgefordert.“ kam Lara zu einer Entscheidung. „Mich interessiert es viel mehr… was sie gemacht haben, dass Sina rot sieht.“ „So wütend habe ich sie auch noch nicht erlebt.“ fügte Kyllia hinzu.

Zada und Sina(Sherry) haben sich von dem Sturz erholt und standen langsam auf. „Sherry… was soll das? Können wir nicht mit ihr reden?“ musste Zada ihre Orientierung wieder finden. „Nein, ich weiß genau, dass Sina ultramegahoch angepisst ist.“ schüttelt Sina(Sherry) den Kopf.

Dann spürten beide Frauen einen Blutdurst über ihnen. Sie drehten ihre Köpfe zum zerstörten Fenster und sahen, wie Sherry(Sina) schweigsam den nächsten Pfeil in die Armbrust steckte. Die Vorahnung meldete sich wieder im Körper von Sina, so schnappte Sina(Sherry) wieder Zada und trug sie wieder wie eine Prinzessin.

Dabei machte sie einen großen Sprung und wich den nächsten „Pfeil“ aus. „SINA! BERUHIGE DICH!“ schrie Sina(Sherry) ihre Freundin an. „JA ICH WEIß DASS DU MICH GEWARNT HAST, ABER ÜBERTREIBST DU DAS NICHT?!“

Die Antwort kam, als die Armbrust wieder aufgeladen wird. „Glaube… reden wird nichts. Vielleicht sollten wir…“ wollte Zada was vorschlagen, als Sina(Sherry) schon rannte. Sie kam der Mauer immer näher und hoffte, dass sie ihre Kraft genug einkalkuliert hat zum Sprung… der natürlich nicht richtig einkalkuliert ist.

„Sherry?!“ klammerte Zada ängstlich an dem Körper, weil der Sprung fiel zu hoch war und die Damen fast über ein Haus flogen. „Ja ich weiß, hoffentlich bekomme ich die Landung irgend…wie hin.“ schluckte Sina(Sherry).

Sherry(Sina) sah, wie ihr Ziel außer Reichweite war und sprang vom Fenster runter. Sie machte einen Salto und landete auf ihren Füßen, dann rannte sie ohne zu überlegen los. Die Jagd wurde eröffnet.

„War Sherry´s Körper immer so gelenkig?“ wundert sich Kyllia, als die Damen den Vorgang im Wohnzimmer aus dem Fenster beobachten. „Bin mir nicht sicher, ob die Erfahrung durch Sina direkt mit einfließt.“ grübelt Lara.

Dann beobachten die Damen, wie Sherry(Sina) bewusst in eine Ecke der Mauer rannte und im letzten Moment gegen eine Wand sprang, nur um danach gegen die andere Mauer zu springen, bis sie oberhalb darauf stand.

„Ernsthaft? Sina hat den Körper von Sherry ziemlich gut im Griff.“ staunte Lisa nicht schlecht, wie gezielt die Halbelfe arbeitet. Scheinbar hat Sherry(Sina) ihr Ziel gefunden und sprang mit einen Salto von der hohen Mauer runter.

Sina(Sherry) landete mit beiden Füßen auf der Straße und drückte den Boden runter. Dabei ging ein Schock von den Füßen bis zum Kopf, was für Sherry sehr unangenehm war. „Ouch… ich springe am besten nicht mehr.“

„Dann lauf lieber!“ klopfte Zada panisch sie auf die Schulter, als sie etwas mit einer Armbrust auf sie zurennen sah. „Egal, wie und wo, aber RENN!“ Gesagt, getan, Sina(Sherry) rannte los und vergaß… dass sie noch in ihrem Bikini war… Und löste vermutlich das größte Massensterben der Männer in der Stadt aus.

Sina(Sherry) überlegte fieberhaft, wie man ihre Frau beruhigten könnte… „Im Grunde muss man sie bewusstlos bekommen, aber wer ist stark…“ grübelte Sherry, als die Abenteuergilde einfiel, wo einige „Kämpfer“ sind, die ihren Körper aufhalten können.

„Wo rennst du eigentlich hin?!“ fragte Zada panisch, die immer noch von Sina(Sherry) getragen wird. „Zu Abenteuergilde. Der einzige Ort, wo man „sie“ aufhalten könnte.“ „Eh… ja. Das stimmt, doch dafür musst du durch die Stadt rennen oder?“

„Ich kann aber nicht fliegen!“ drehte Sherry(Sina) wütend den Kopf zu Zada. Sie hob beide Hände nur hoch. „Ist ok, kein Stress… oder doch?“ Ein Pfeil flog über die Köpfe und Zada schaut nach hinten.

Sherry(Sina) ist scheinbar für den Schuss gestolpert und stand auf, als wäre nichts passiert. Nur den wütenden Blick in den Augen konnte man nicht übersehen. „War dein Körper immer so schnell?“

„Keine Ahnung?“ zuckte Sina(Sherry) die Schulter und rannte wieder. Was… sie nicht bemerkte ist, als sie die Straße runter rannte, wie die Passanten, Stadtbewohner und weiteres sie anstarrten. Boing, Boing, Boing. Die Männer sahen nur was gigantisches hüpfen und… Die einen bekamen direkt Nasenbluten, die anderen wurden von ihren „Frauen“ direkt „bestraft“.

„Eh…“ staunte Zada nicht schlecht, wie viel „Blut“ heute wohl fließen wird. „Glaube… das wird noch Ärger geben…“ murmelt die Vampirin. Auf einmal krachte was ganz laut, dass Sina(Sherry) spontan anhielt und mit Zada umdrehte.

Scheinbar… hat sich eine Kutsche vom Abhang gelöst und ist die Nebenstraße runter gerollt… und Sherry(Sina) gegen die Mauer eines Hauses gerammt. „Bei der Göttin! Sina…“ wollte Sina(Sherry) was rufen, als die Kutsche… in Bewegung kam.

Es krachte und krächzte, die helfenden Passenden, die zum Unfallort gerannt sind, nahmen alle sofort Abstand. Langsam, aber sicher drückte „etwas“ die Kutsche von der Mauer weg… Man sah eine blutüberströmte Sherry kam aus der Lücke zum Vorschein.

„Meine Güte, Sherry, dein Körper ist wirklich etwas zu stark geworden.“ meinte Zada nur. Sina(Sherry) staunte auch nicht schlecht und als ihr Körper aus der Lücke kam auf unsicheren Beinen, kam wieder die Vorahnung.

Sofort drehte Sina(Sherry) sich wieder um und rannte los. Zada schaute unter den Flügel und sah, dass die Armbrust scheinbar noch funktionierte. Sherry(Sina) schoss den Pfeil ab, aber der traf nur ein Schild von einem Geschäft.

„Woher hat Sina eigentlich die ganzen Pfeile?“ wundert sich Zada. „Sie hat an ihrem Schreibtisch zu viel Stauraum, dass in einer Schublade nur Pfeile drin sind.“ erklärte Sina(Sherry). „Hätte nicht gedacht, dass ich erleben darf, dass sie „alle“ verwendet!“

Egal was Sherry(Sina) passiert, ihre Wut hat sich soweit gesteigert, dass nicht mal das Pech sie aufhalten kann. Entweder jemand rennt in sie rein, stolpert oder ähnliches, sie hatte ein klares Ziel vor Augen.

Irgendwie, irgendwann hat Sina(Sherry) ihr Zielort endlich erreicht: Die Abenteuergilde. Sie rannte direkt darauf zu und… stolpert über eine Kante, was den Eingangsbereich zerstörte. Eine riesige Staubwolke bildete sich, Schutt und Steine fielen auf Sina(Sherry) und Zada.

Die Abenteurer waren durch die vergangen Angriffe alle sofort mit den Waffen bereit für den Kampf, die vampirischen Mitarbeiter standen vor der Rauchwolke mit Schwertern und warten ab.

Man hörte zwei Frauen laut keuchen und wie sie langsam durch die „Wolke“ gekrabbelt kamen…

„Sina?!“ „Zada?!“ wunderten sich Tio und Mio, als sie die Frauen erkannten. „Haltet… *hust* Sin… Sherry auf! Sie hört nicht auf uns!“ flehte Sina(Sherry) und Zada nickte heftig. Alle Personen wunderten sich… als die Blutaura näher kam. Sie schauten alle auf den zerstörten Ausgang… während die Frauen auf dem Boden noch schneller krabbelten.

Die Rauchwolke verschwand und alle sahen eine blutüberströmte Sherry auf dem Schutthaufen stehen. Sie sah aus, als wäre sie von einem Kampf in den anderen Kampf gestürzt, denn jeder bekam sofort ein Schaudern über dem Rücken. „Sherry?!“ staunte Prashi nicht schlecht, denn das hat sie bei ihr noch nie erlebt.

„He he he.“ kichert Sherry(Sina) leicht irre. „Nun… habe ich euch.“ grinste Sherry(Sina) in einem sehr unheimlichen breiten Grinsen. Sina(Sherry) und Zada drehten sich auf den Rücken und schoben sich weiter weg von ihrem „Feind“.

Alle sahen wie Sherry(Sina) die Armbrust wieder mit einem Pfeil auflud und langsamen Schrittes kam. „JA! ICH HABE VERSTANDEN, DASS ES EIN FEHLER WAR!“ schrie Sina(Sina). „NUR HÖR AUF!“

„Nein?“ kichert Sherry(Sina) weiter und hielt die Armbrust auf ihren Körper gerichtet. Komischerweise meldet sich die Vorahnung nicht bei Sina(Sherry)…

Ein Brett löste sich von der Decke und knallte mit einer lauten Wucht gegen den Hinterkopf von Sherry(Sina). Sie rollte ihre Augen so weit nach hinten, dass man nur noch weißes sieht, dann fiel sie bewusstlos zur Seite.

Zada und Sina(Sherry) mussten mehrmals ihre Augen blinzeln, weil sie nicht akzeptieren konnte, dass das „Pech“ ihr Leben irgendwie gerettet hat.

„Was… ein Stress…“ murmelt Sina(Sherry).

Kapitel 543

Ich bin wiedergeboren und das chaotische Gespräch?

Zwei Frauen landeten vor der Burg, mehrere Wachen kamen angerannt. „Wer und… was ist mit euch passiert?“ hielt eine Wache mit einem Speer vor den Damen. Sherry sowie Kyllia sahen aus, als hätten sie mehrere Schlachten hinter sich gehabt und küssten nun den Boden.

Der nagelneue Kampfanzug von Kyllia hatte überall Kratzer, tiefe Schnitte und es klebten unterschiedliche Blutarten von Monsters. Sherry(Sina) ist die Frisur komplett ruiniert und das Kleid hatte überall Schnitte gehabt und klebte ebenfalls das Blut von vielen Monstern.

„Endlich… in Sicherheit.“ murmelt Sherry(Sina). „Das… der Fluch… so extrem wurde… Wundere mich, dass uns nicht noch ein Drachenschwarm angegriffen hat… Wie geht es dir Kyllia?“

„Gelevelt… Du warst… überhaupt keine Hilfe.“ drehte Kyllia sich zu ihrer Schwester um. „Weißt du… wie schwer es war? Mit einem Arm musste ich dich halten, während ich mit dem anderen Arm… Ach Scheiß drauf, du warst ja dabei…“ Beide schauten sich an und mussten Synchron seufzen.

Flugmonster… von unterschiedlichen Arten griffen die Frauen im Flug immer wieder an. Sina hat es vergeigt sich von Sherry beibringen zu lassen, wie sie ihre Magie einsetzen konnte und beherrschte auch keine Fernkampfwaffe… So musste Kyllia anschaulich alles mit einem Arm, Beinen und Kopf töten.

„Gräfin Sherry?“ brummte eine bekannte Stimme. Die Frauen auf dem Boden blickten auf und sahen Friedrich in seiner Ritterrüstung. „Erm… grüße euch… erm…“ überlegte Sherry(Sina) fieberhaft, wie Friedrich eigentlich angesprochen wird.

„Ist schon gut. Ich sehe… euch an, dass ihr etwas Probleme hattet.“ schüttelt Friedrich den Kopf. „Scheinbar ist Lady Sina nicht bei euch?“

„Meine Schwester hat… andere Probleme zu bewältigen, also habe ich mich zur Verfügung gestellt, meine Freundin hierher zu bringen.“ schwindelt Kyllia ein bisschen die häusliche Situation. In der Zeit aktivierte Sherry(Sina) den Kopf und im Schlafzimmer aktivierte sich der Übertragungszauber.

„Genau, Sina hat… da einige… Probleme, die sie nicht ruhen lassen kann.“ nickte Sherry(Sina) und stand auf. „Verdammt… vielleicht hätte ich mir auch einen Kampfanzug anziehen sollen…“

„Nun, es ist wie es ist Si… Sherry.“ korrigierte Kyllia sich im letzten Moment und stand ebenfalls auf. „Auf jeden Fall bin ich die Leibwächterin von ihr und werde nicht eine Sekunde von ihr weichen.“

„Ok?“ wundert sich Friedrich. „Hatte… jetzt nicht den Eindruck, dass Gräfin Sherry den Schutz benötigt, wenn ich das Turnier im Kopf richtig in Erinnerung habe. Wollt… ihr euch vielleicht vorher noch umziehen?“

Die Frauen schauten sich kurz wieder an und schütteln die Köpfe. „Macht keinen Sinn, weil der Rückflug…“ bekam Kyllia ein Schaudern über den Rücken, allein durch die Vorstellung. „Nicht nachdenken Kyllia. Nicht… nachdenken.“ zittern auf einmal die Arme von Sherry.

„Dann… werde ich euch den König vorstellen.“ nickte Friedrich langsam und gab seinen Wachen Befehle. „Wenn ihr mir folgen würdet?“ Während die Damen dem Ritter folgten, schauten Sina(Sherry) und Zada die Übertragung.

„Bisher verlief alles gut oder?“ meinte Zada. „Ja, aber… warum sieht Kyllia so kaputt aus? Ich will nicht wissen… wie mein Körper aussieht…“ seufzte Sina(Sherry) während sie bestimmte Posen mit einem weiterem neuen Kleid machte.

„Du bist verdammt sexy Sherry, weißt du das? Ok, dass ist der Körper von Sina, aber… Ganz schön mutig von dir ohne Unterwäsche dich fotografieren zu lassen mit den Kleidern.“ hob Zada abwechselnd die Augenbrauen hoch.

„Mir blieb keine andere Wahl, weil die Unterwäsche der Kleider ZU eng anliegt. Es war mir sofort… unangenehm gewesen. Wir sollten vielleicht in der Zukunft ein paar… Zentimeter mehr Freiraum einplanen.“ machte Sina(Sherry) sich direkt Gedanken über die Kleider.

„Es spannt unheimlich und irgendwie bin ich sehr empfindlich mit dem Körper. Kein Wunder das Sina früher immer sooft genörgelt hat, nun… kann ich sie schon ein bisschen verstehen.“

„Das ist doch erst mal egal oder? Wir müssen die Chance nutzen, dann kann ich das Geschäft endlich eröffnen. Solange Sina nichts hier von weiß, dürften die Kunden alleine wegen den Fotos kommen!“ sah man die Gier in den Augen von Zada.

Sherry(Sina) und Kyllia standen mit Friedrich vor der Tür zum Thronsaal. „Seid… ihr euch wirklich sicher, dass ihr…“ wollte Friedrich nochmal fragen, als Kyllia die Antwort peitschte. „Wie lange sollen wir den König noch warten lassen? Sherry wurde doch extra dafür hergerufen oder nicht? Nun macht mal nicht soviel Geschiss wie wir aussehen.“

„Sachte Sachte Kyllia…“ legte Sherry(Sina) eine Hand auf die Schulter. „Du brauchst es nicht… zu übertreiben ok? Ich kann ihn schon verstehen, aber wir haben leider keine… Wechselkleidung dabei, um uns etwas besser zu präsentieren.“ Friedrich schluckte nur und öffnete die Tür.

König Karl-Heinz von Fürstenbusch saß auf seinen Thron in fürstlichen Kleidern. Scheinbar war seine Tochter Themba nicht anwesend, dafür aber die beschworenen Helden, die ein sehr glückliches Gesicht machten.

„Hi Ka…“ hob Sherry(Sina) ihren Arm und wollte grüßen, als Kyllia direkt eingreifen musste. „ACHTUNG EINE MÜCKE!“ und schlug auf den Hinterkopf von Sherry. Der Kopf rauschte mit einer Geschwindigkeit in den Boden, dass der Thronsaal eine leichte Vibration zu spüren bekam…

Und der Körper von Sherry? Gesicht steckt im Boden und am Hinterkopf ging ein leichter weißer Rauch hoch. „Ah ha ha… habe es wohl übertrieben.“ rieb sich Kyllia an ihrem eigenem Hinterkopf und bückte sich zu Sherry runter. „Du Knalltüte!“ presst Kyllia. „Sherry würde niemals so jemand grüßen!“

Alle anwesenden Personen haben bei der Aktion die Augen weit aufgerissen und waren zu perplex gewesen, was soeben passiert ist. „Verdammt!“ schimpfte Sina(Sherry). „Kyllia soll es nicht übertreiben!“

Kyllia schob einen Arm unter den Arm von Sherry und hob das Zaubermädchen wieder auf. Man sah bei ihr nur flatternde Augen und… dass sie wohl kämpfte, nicht bewusstlos zu werden. „Erm… ich grüße euch beiden.“ hob der König verwundert eine Augenbraue hoch.

Langsam kam Sherry(Sina) wieder zu sich und musste den Kopf schütteln. „Wo… war ich stehen geblieben?“ „Du wolltest die Herrschaften grüßen Sherry.“ half Kyllia. Nach mehrmaligen Blinzeln schaffte Sina es wieder, ihre Gedanken zu sortieren und warf ihrer Schwester einen wütenden Blick zu.

„Ich… grüße euch ebenfalls eure Majestät.“ riss Sherry sich von Kyllia los und verbeugte sich vor dem König. „Und euch ebenfalls verehrte Helden.“ Verwundert schauten sich die vier Helden an, wie sie angesprochen wurden.

„Ist alles in Ordnung Sherry?“ fragte Ami vorsichtig. „Was… war das eben und… wer genau ist deine… „Freundin?“

„Oh?“ hielt Kyllia den Kopf schräg. „Stimmt, wir haben uns ja nicht vorgestellt. Mein Name ist Kyllia, eingetragene Abenteurerin und Schwester von Sina.“

„Also sagt ihr nun doch die Wahrheit. Warum habt ihr… letztes Mal das Schmierentheater gemacht?“ hakte Davino direkt nach.

„Weil es euch einen Scheiß angeht, in welcher Beziehung wir miteinander stehen?“ kam direkt die schroffe Antwort von Kyllia. „Sina wollte gerne in Frieden hier leben und ich habe mich nur an ihre Anweisungen gehalten.“

„Kyllia… bitte.“ meldete sich Sherry(Sina). „Ich weiß, dass… „Sina“ dir gesagt hat, dass du auf mich aufpassen sollst, aber vergiss nicht deine Manieren. Bezüglich deiner Frage Ami… mit mir ist nichts in Ordnung.

Du siehst selber, dass wir… schrecklich aussehen. Wir sind heute morgen von Fanfoss direkt losgeflogen und mussten… eine Monsterhorde nach der anderem im Himmel bekämpfen. Das Problem fing schon gestern an, dass… mein „Talent“ mit dem „Pech“ scheinbar etwas… außer Kontrolle gerät.

Ich bitte euch… etwas Rücksicht zu nehmen, wenn heute… mehr passieren sollte als üblich.“ fing Sherry(Sina) direkt an mit ihrer Manipulation.

„Verstehe…“ nickte Ami langsam, aber besorgt den Kopf. Besorgt, dass Sherry… überhaupt nicht lächelt oder die Freude ausstrahlt, wie sie sonst in Erinnerung hatte. Dies teilten die anderen Helden ebenfalls. Davino starrte nur wütend Kyllia an, die leicht ihr Kinn nach oben neigte und ihn weiter provozierte.

Dies bemerkte Sherry(Sina) und klatschte ihr auf die Schulter. „Kyllia? Ich weiß, dass du meine Leibwächterin bist, aber benimm dich!“

„Leibwächterin? Ihr seid doch selber so stark?“ wundert sich Miyu. „Erm…“ kratzte Sherry sich an der Wange, als eine Stimme im Ohr sich meldet. „Aufgrund das Sina sich einige… sehr starke Personen zum Feind gemacht hat, ist sie um meine Sicherheit besorgt. Zusätzlich mit meinen etwas… übertriebenen Talent, wollte sie, dass eine vertrauenswürdige Person in meiner Nähe ist.“

Auf einmal schoss etwas durch das Thronsaalfenster mit einer Geschwindigkeit, dass nicht mal Kyllia es sehen konnte und traf den Kopf von Sherry(Sina). Man hörte wie etwas sehr „hartes“ den Kopf traf und Sherry wie ein Baum zur Seite fiel.

Nun war selbst Kyllia zu perplex, was soeben passierte. Sherry lag mit weißen Augen auf dem Boden, eine Beule wuchs von der Seite sichtlich in die Höhe und was sie getroffen hat? Sah aus, wie ein kleiner Meteorit. „Ermm… huch?!“

Einige Minuten später, nachdem Miyu sie geheilt hat, weilte Sherry wieder unter den Lebenden. „Was… ist das?“ hielt Sherry(Sina) verwundert den Meteorit vor ihren Augen. „Keine Ahnung?“ war Kyllia ebenfalls überfragt. „Vermutlich das Werk deines „Talentes“.“

„Wow, scheinbar hast du echt ein Problem mit deinem Pech.“ staunte Davino nicht schlecht. Sherry(Sina) stand wieder auf und ließ es gegen ihr Willen zu, dass Miyu sie begutachtet. „Keine… weitere Verletzungen zu sehen. Du kannst von Glück reden, dass du das überlebt hast.“

„Danke…“ murmelt Sherry(Sina) sarkastisch. „Hoffentlich… wird es nicht schlimmer…“ „Keine Sorge, diesmal passe ich auf dich auf.“ stellte sich Kyllia so hin, dass sie alle „Angriffe“ aus dem Fenstern abfangen kann.

„Nun…“ hustet der König nach Aufmerksamkeit. „Ich hatte mit euch gestern das Gespräch geführt, in dem ich die Bitte der jungen Leute weitergeleitet habt. Wie… seit ihr zu einem Entschluss gekommen?“

„Erm…“ wartet Sherry(Sina), während sie auf die Antwort wartet. „Es tut mir schrecklich leid, aber ich kann eurer Bitte als eure Trainerin nicht nachkommen.“ Sofort sah man die enttäuschten Gesichter der Helden.

„Falls ihr das Interview mit Sina gesehen habt, will sie demnächst gegen die Götterbestie Glacia kämpfen und wollte mit mir gemeinsam auf eine Trainingsreise gehen. Ich bin meiner Stärke bewusst, aber sie reicht nicht aus gegen eine Götterbestie.“

„Warum… geht ihr das Risiko ein? Ich habe mich ein bisschen über diese Monster schlau gemacht und… sie wurden eigentlich aktiv auf der Welt, wenn man sie angreift.“ hakte Matthieu direkt nach. „Titanus war ein wandelnder Koloss und Tierra eine Feuerschlange in ihrem Vulkan, die scheinbar nur dort verweilte.

Sobald deine… Freundin sie angrifft, kamen die unweigerlichen Veränderungen auf die Welt. Ich… weiß nicht wer Siremmic sein soll, aber der Schaden hielte sich scheinbar in Grenzen. Wenn ihr und eure Freundin nun das Monster aus der Tiefe angreift, wird es doch wieder nur Tote geben, die vermeidbar wären!“

Sherry(Sina) wollte ihm eine ähnliche Antwort geben, wie Kyllia, übte sich aber in Geduld. „Weil die Götterbestien in nächster Zeit alle aktiver werden. Eure Majestät weiß über das Problem mit den verbannten Götterbestien und das einer schon frei herumläuft.

Exos der Magiertyrann der meine Freundin Sina einseitig besiegt hat. Er… will etwas viel schlimmeres und zwar die komplette Welt „reinigen“.“ Die Helden rissen erschrocken die Augen auf über die Informationen.

„Lady… Sina hat gegen jemanden verloren?“ „Wie… meinst du das mit dem „reinigen?“ kamen direkt die Fragen.

„Eines… nach dem anderen. Ja, Sina hat verloren und ist deswegen sehr motiviert, stärker zu werden. Wenn ihr das Turnier in Batzien verfolgt habt, durfte meine Freundin gegen verstorbene Feinde kämpfen, unter anderem gegen Titanus, Tierra und Siremmic.

Die… anderen war Feinde aus der Vampirgesellschaft und zumindest der Heldentyrann sollte nun für alle Zeiten tot sein. Das war alles das Werk von Exos, der Sina… als Störenfried in seinen Plänen ansieht.“

„Meinte sie… das, dass sie gegen starke Monster kämpfen müsste?“ grübelte Amy nach und versuchte an das abendliche Gespräch von der letzten Begegnung aufzurufen.

„Was hat sie eigentlich mit diesen Gegnern gemacht? Wir haben immer etwas… weißes aus ihren Körpern in sie eindringen sehen.“ fragte Miyu.

„Wir von der Rasse der Sukkuben haben die Fähigkeit „Seelenraub“. Meine Schwester hat nichts anderes gemacht, als ihnen die Seelen zu „fressen“. Ohne eine Seele, ist der Körper ohne jegliche Funktion.“ erklärte Kyllia.

Nun schauten der König sowie Friedrich erstaunt die Dämonin an, dass sie mit einer leichten Gleichgültig ihre stärkste Rassenfähigkeit erklärt. „Das Ziel meiner Schwester war es, eine… Komponente oder ähnliches zu nehmen, die Exos braucht, um verstorbene Wesen wiederzubeleben.“

„Aber… doch nicht die Seele!?“ wurde Matthieu etwas lauter. „Es… muss doch eine andere Möglichkeit geben, als die Seele zu zerstören!“ Verwundert schauen die anderen Helden ihn an, denn normalerweise ist Matthieu der ruhigste in der Gruppe.

„Dürfte meiner Schwester in diesem Moment ziemlich… egal gewesen sein. Diese Gegner waren alle tot gewesen. Wenn sie immer und immer wieder neu erschaffen werden, wie soll man so einen Feind aufhalten?“ schaute Kyllia Sherry(Sina) an, die nur nickte.

„Letztendlich… war es vergebene Liebesmüh.“ erklärte Sherry(Sina) weiter. „Exos ist scheinbar… ein Sadist, der mich… erm… Sina gerne Leiden sehen will und ihr zeigte, dass selbst diese Aktion nichts bringt. Er hat einfach einen neuen Titanus erschaffen vor ihren Augen.“

„Und… was meinst du mit dem Teil „reinigen? Wusstet ihr von dieser Bedrohung eure Majestät?!“ sprach Davino direkt den König an. „Davino, ich kann dich verstehen, vergiss aber bitte nicht, mit wem du sprichst.“ warnte Friedrich ihn.

„Ja ich wusste nur bedingt von diesem Problem.“ nickte der König. „Nur in welchem Ausmaß, dass war selbst mir nicht so bekannt.“

„Exos der Magiertyrann will… alles Leben auf dieser Welt auslöschen, was mit dem dunklen Gott und der Göttin zu tun hat.“ erklärte Sherry(Sina) wieder, nachdem sie gewartet hat, was ihr ins Ohr gesagt wurde.

„Eine Götterbestie, der die Macht der Magie hat und zugleich auch der Verwalter der Magie ist, ist zu allem Fähig, wie wir feststellen durften. Er gehörte eins zu den verbannten Götterbestien, die von den Götter versiegelt worden sind.

Von den wenigen… Informationen haben wir nur verstanden, dass diese Götterbestien sich eins im Krieg gegen die Götter befanden und ihn verloren haben. Nun lässt wohl die Kraft der Siegel nach und eine Götterbestie nach der anderen befreit sich.

Exos wartet ab, bis alle von ihnen frei sind, dann… will er mit seiner eigenen Ideologie anfangen. Deswegen will Sina… ich und alle anderen gegen ihn kämpfen. Wir wollen die Zeit, die wir haben, nutzen und stärker werden… Stärker werden um gegen die verbannten Götterbestien kämpfen zu können und die Welt zu retten.“

„Ist… er der Teufel?“ fragte Miyu auf einmal. Sherry(Sina) überlegte fieberhaft und musste dann böse grinsen. „Ja… er ist der Teufel. Exos ist die Person, die ihr mit eurer Warnung angesprochen habt.“

Nun musste der König sein heiles Auge misstrauisch zusammendrücken, denn nun bekam er das Gefühl nicht los, dass irgendetwas nicht hier stimmte. „Du Vollidiot!“ schrie Sina(Sherry) ins Mikrofon. „Was soll das denn?“

„Aber… wenn diese Götterbestie… die Welt zerstören will, was ist dann mit den Dämonen?“ merkte Ami nun ein Problem an. Sherry(Sina) schaute Kyllia an, die nur die Schulter zuckte. „Dürfte ihnen egal sein, was passiert. Sie leben nur für diesen Moment, also in der Gegenwart. Über die Zukunft… scheren sich nur die wenigsten.“

„Siehst du das auch so?“ fragte Matthieu Kyllia. „Nö, denn ich habe jemanden, den ich liebe und meine Schwester Sina, der ich zur Seite stehe.“

„Wenn… ich den Bericht richtig in Erinnerung habe… ist doch deine Schwester die verschollene Prinzessin oder nicht? Was… ist denn nun eigentlich die Wahrheit? Kann sie nicht… ihren Einfluss gelten machen und… ihren Vater überzeugen…“ wollte Matthieu fragen, hörte aber sofort auf, als er das angefressene Gesicht von Kyllia sah.

„Mein „Vater“, Dämonenkönig Mephisto… hat nichts besseres zu tun als mich und meine 13 weiteren Schwestern zu schikanieren. Ich kann nicht mal ansatzweise… erklären, was er uns antun ließ. Ihr Menschen wärt längst daran gebrochen, dass weiß ich jetzt schon.

Meiner Schwester Sina… wurde scheinbar noch mehr angetan, denn sie war was „besonderes“. Besondere Personen bekommen eine… schlimmere Ausbildung, als übliche Dämonen. Sie sind genau das, woraus hohe Führungskräfte geboren werden.

Dämonenkönige, Generäle, alle wichtige Posten können sie ohne Probleme annehmen. Doch meine Schwester weigerte sich und ist geflüchtet. Geflüchtet, weil sie den ewigen Kriegen zwischen uns nicht nachgehen will.

WENN… Sina mit dem König ein Gespräch haben wird, dann nicht unbedingt dass, was ihr unter einer Familiendiskussion verstehen würdet. Wenn dann dürften bestimmt einige… Folterwerkzeuge ins Spiel kommen.“ übertrieb Kyllia es am Ende ein bisschen.

Nun wurden die Helden schweigsam, denn diese Informationen waren ihnen nicht bekannt. „Hey… Kopf hoch.“ muntert Sherry(Sina) die Helden auf, nachdem sie Anweisungen von ihrer Freundin bekam.

„Ihr dürft euch nicht zu viele Gedanken machen ok? Sina will mit uns deswegen die Götterbestien bekämpfen, weil sie starke Gegner aus der Welt schaffen will. Aus der Welt schaffen will, damit Exos nicht auf sie zugreifen kann und wir… uns auf den Kampf gegen die verbannten Götterbestien konzentrieren können.

Wenn… der Tag kommt und wir den Kampf gegen Glacia starten, werden wir alles in Bewegung setzten, damit alle Orte, die mit dem Meer verknüpft sind… die Bewohner und weiteres in Sicherheit sind.

Ich gebe euch einen guten Tipp, wie ihr stärker werden könnt. Ihr habt eigentlich sehr gute Voraussetzungen dafür.“ Verwundert schauen die Heldin ihr Vorbild an.

„Aufgrund… dass ich euch nicht helfen kann, kann ich euch zumindest den Tipp geben, den ich durch eine spezielle Gruppe bekommen habe.“ fing Sherry(Sina) mit der Erklärung an, den sie von Zhin bekommen hat.

„Das… wäre möglich.“ nickte Ami sofort. „Und das macht sogar Sinn… Warum haben wir selber nicht daran gedacht?“

„Vermutlich weil General Simon uns den ganzen Tag nur schuften lässt?“ grinste Davino von der Seite. „Das gibt uns kaum Zeit, irgendwie groß nachzudenken und wenn wir dann mal Freizeit haben, bist du ja immer direkt… „weg.“ „Kein Kommentar.“

„Wenn ihr also regelmäßig in Dungeons geht, habt ihr direkt mehrere Vorteile. Ihr werdet stärker und bekommt bessere Ausrüstung. Genau der Stoff, woraus Legenden immer entstehen.“ lächelt Sherry(Sina) gezwungen, weil sie die Information nicht teilen wollte.

„Vielen Dank und es ist eine Schade… dass ihr uns nicht persönlich trainieren könnt.“ verbeugte sich Miyu, als wieder ein Fenster zu Bruch ging. Diesmal war Kyllia vorbereitet und schlug es mit einer Faust beiseite.

„Ahh…“ wedelt Kyllia die Faust und sah, dass es wieder ein Meteorit war. „Was sind das nur für Dinger?!“

„Das Training wäre… nur eine Katastrophe gewesen.“ meinte Sherry(Sina) nur trocken. „Solange… mein Pech außer Kontrolle ist, würden wir uns alle nur verletzten.“

„Also… verstehen wir es richtig…“ hakte Matthieu nochmal nach. „Du, Sina und… wer alles in eurer Gruppe ist, wollt die Welt retten… Warum… sind wir nicht ein Teil davon?“ Sofort lachte Kyllia laut auf.

„Weil ihr überhaupt nicht die nötige Stärke habt. Wollen wirklich darüber groß reden? Ich habe vielleicht am Turnier verloren und werde… meine „Rache“ mit dem Miststück noch haben, aber…“ stand Kyllia auf einmal hinter den Helden. „Ihr bekommt ja nicht mal mit, dass ich hinter euch stehe.“

Erschrocken sprangen die Helden ein Schritt nach vorne und drehten sich mit blassen Gesichter zur Kyllia um. „Wenn ihr DAS nicht mal mitbekommt, wie wollt ihr meinen Vater besiegen? Der ist zehn Mal stärker als ich. UND ihr wollt meiner Schwester helfen im Kampf? Ihr würdet uns nur daran hindern.“

Die Worte knallten wie eine Peitsche auf die Helden und sie fühlten sich geohrfeigt. „Ihr… seid eurer Schwester wirklich sehr ähnlich.“ murmelt Miyu. „Deswegen liebe ich sie ja.“ flötete Kyllia fröhlich.

„Kyllia? Bitte… lass sie in Ruhe.“ bat Sherry(Sina), weil ihre Freundin das über den Übertragungszauber alles mit an sah. „Wie… du meinst. Ich wollte ihnen nur „helfen“ zu verdeutlichen, dass sich nicht alles um die Helden dreht.“

„Ist diese Arroganz bei den Dämonen normal?“ kommentierte Davino, dem die Beleidigung ein bisschen zu sehr an seinem Stolz kratzte. „Keine Ahnung?“ zuckte Kyllia mit der Schulter und ging normal an den Helden vorbei, dabei hielt sie den Flügel so, dass der König den Angriff nicht sehen konnte.

Den Angriff, dass der Dämonenschwanz von Kyllia beinahe das Auge von Davino traf. Aus Reflex sprang er nach hinten und musste realisieren, dass nichts passiert ist. „Was ist los?“ grinste Kyllia noch breiter. „Kyllia…“ versuchte Sherry(Sina) ihre Freundin nachzuahmen.

„Ja ok, ich habe verstanden.“ hob Kyllia beide Hände hoch und stellte sich wieder neben Sherry. „Ich werde nichts mehr sagen.“ Davino starrte wieder Kyllia wütend an.

„Es… tut mir leid, was meine Leibwächterin mit euch macht. Normalerweise ist sie eine sehr liebe Person, die sich um ihren Nächsten sehr kümmert.“ verbeugte sich Sherry(Sina) vor den Helden sehr tief, in der Hoffnung, dass man das wütende Gesicht nicht sah.

„Es… ist in Ordnung?“ schaute Ami die anderen Helden an. Sie sagten zwar nichts, merkten aber auch, dass es nur zu unnötigen Diskussion kommen wird, wenn sie sich weiter mit der Zwillingsschwester von Lady Sina befassten.

„Nun Gräfin Sherry, ihr habt zwar die Bitte der jungen Helden abgewiesen. Dennoch habt ihr ihnen trotzdem eine wertvolle Hilfe gegeben, wie sie selbstständig stärker werden können. Deshalb spreche ich meinen Dank aus.“ meldete sich der König wieder.

„Keine… Ursache, wirklich.“ hob Sherry(Sina) eine Hand hoch und versuchte ab zuwinken. „Ich hätte ihnen… gerne geholfen, nur… kam eure Bitte in einem… ungünstigen Moment.“

„Weswegen konnte Lady Sina eigentlich nicht kommen?“ fragte nun der König, denn er wusste nicht, was Friedrich schon wusste.

„Erm… wie soll ich das erklären?“ versuchte Sherry(Sina) Zeit zu schinden. „Sina bekommt die Unterstützung der alten Vampirclans aus aller Welt. Diese haben die Bedrohung durch Exos erkannt und wollten ihr helfen.

Dummerweise… auch die Hilfe eines sehr bösen Vampirclan, wo nur die bösesten Vampire der Welt leben. Wenn ihr alle das Bild eines… Vampirs vor Augen habt, müsst ihr es euch bei ihnen sehr sehr schlimm vorstellen.

Sie hatten nichts besseres zu tun als ein richtiges… starkes… „Monster“ nach Fanfoss zu schicken. Dies hat Sina an die Hand genommen und hält seitdem das „Monster“ an einer sehr kurzen Leine. Diese… Vampirin hat eine Stärke, die selbst Sina bedrohlich werden kann.“

„Wenn Lady Sina… wegen dem Vampir nicht kommen kann… dann muss es ein sehr problematischer Vampir sein.“ murmelt der König etwas unzufrieden.

„Ich hatte… auch mein Vergnügen mit ihr gehabt. Sina hält die Vampirin mit sehr vielen Schwüren im Griff, sodass sie niemanden in Fanfoss foltern kann oder ähnliches. Deswegen… entschuldige ich mich für meine Freundin, dass sie nicht kommen konnte.

Vielleicht kommt sie persönlich die Tage vorbei oder wird mit euch über den Übertragungszauber sprechen. Noch traut sie der Stille nicht, die die Vampirin von sich gibt. Schwüre sind zwar sehr mächtige… „Mittel“, aber man kann sie leider auch austricksen.“

„Wobei… wir das Thema mit dem Vampiren haben. Eure Majestät hat dir ja vermutlich auch die andere Bitte vorgetragen oder?“ fragte Miyu und Sherry(Sina) hielt verwundert den Kopf.

„Ach du Schreck, dass habe ich Sina überhaupt nicht erzählt.“ merkte Sina(Sherry) sofort den Fehler und gab die nächsten Anweisungen. Sherry(Sina) hörte sie an, während alle Personen im Thronsaal sie anstarrten und bekam kurz ein wütendes Gesichtsausdruck, bevor sie wieder normal wurde.

„Ah… ja, ich erinnere mich.“ versuchte Sherry(Sina) zu lächeln. „Ich… habe mit Lara gesprochen und muss euch die Nachricht vermitteln, dass sie nicht wüsste, was ihr mit der Barriere bereden wollt.“ Nun wurden die Helden bei der Aussage sehr misstrauisch.

„Alleine ihre Abwesenheit dürfte… euch die Antwort geben, dass sie keinerlei… Interesse hat euch… ermm… sehen zu wollen.“

„Aber wir sprechen von der selben Lara, die auch mal die beschworene Heldin war oder?“ kam die Frage von Matthieu. Bevor Sherry(Sina) die Frage beantworten konnte, musste Kyllia sich wieder einmischen. „Ist das nicht egal, was sie mal war oder nicht? Lara will ihre Ruhe haben, falls ihr den freundlichen Hinweis von Si… Sherry nicht verstanden habt.“

„Kyllia?“ presste Sherry(Sina) es mehr aus sich raus. Verwundert schaut ihre Zwillingsschwester Sherry an. „Was? Stimmt das nicht?“

„Ich erinnere mich an die eine Aussage von Sina, dass du nachdenken sollst, welche Aktionen du machst.“ wies Sherry(Sina) freundlich auf. Nun wirkte Kyllia nachdenklich… und denkt… und denkt… bis der Groschen fiel. „Oh…“

„Also ist Lara doch die beschworene Heldin.“ klatschte Davino in die Hände und grinste nun Kyllia böse an. Dies sah die Dämonin ihre Mundwinkel gingen säuerlich nach unten. „Scheinbar bist du zwar mit Lady Sina verwandt, aber gibt es doch Unterschiede zu euch.“

Nun war Kyllia erst recht sauer, dass man auf ihren Fehler herumtrampelt. Dies merkt Sherry(Sina) schnell und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Dann… warum will sie dann nicht helfen? Wenn ihr doch so ein Problem habt mit den Götterbestien und Lady Sina… keinen Einfluss auf die Dämonen hat…

Dann wäre doch ein kommender Weltkrieg doch sehr störend für euch oder nicht? Das würde euren Feind… Exos doch nur gelegen kommen…“ wurmte Matthieu dies am meisten.

„Das… kann ich dir leider nicht sagen…“ antwortet Sherry(Sina) in eine eintönige Stimme. „Lara will nicht darüber reden und dies habe ich als solches akzeptiert. Immerhin ist sie auch meine Freundin.

Und nein, ich sehe es euch an den Gesichtern. Sina hat wirklich… nichts mit der Sache zu tun, denn sie hat andere Sorgen als einen Krieg. Ich bin mir deswegen sicher, weil sie mir so was wichtiges wie die Barriere mir schon sagen würde.“

„Du… wusstest immer, dass sie eine Dämonin ist oder?“ kam… so der leise Vorwurf von Miyu. „Das stimmt nicht so ganz.“ korrigierte Sherry(Sina) sie.

„Am Anfang habe ich sie als Mensch kennengelernt. Also… so ohne Flügel, Schwanz und drittes Auge, sondern wirklich als… wunderschöne Frau. In das Geheimnis um ihre eigentliche Rasse wurde ich erst eingeweiht, als sie die Flügel bekommen hatte.

In ihrer Verzweiflung wollte sie sich vor allen vertrauten Personen verstecken… aus Angst, dass man sie hassen wird. Ich konnte es verhindern, indem ich an diesem Abend meine Liebe zu ihr… gestanden und sie geküsst habe.

Wisst ihr… Sina verhält sich sehr herrschsüchtig und hat ihre Probleme mit gewissen… Dingen. Kyllia hat es ja vorhin anschaulich erklärt, zu was man sie „geformt“ hat. Doch ich… Kyllia und alle anderen in ihrer Nähe liebt sie wie ihre Familie.

Vielleicht… werdet ihr nie miteinander auskommen, vielleicht doch, die Zukunft ist ungewiss. ABER ich vertraue Sina mein Leben an. Sie hat mich vor meinem eigenem Elend gerettet und mich zu der Person gemacht, die hier vor euch steht.

Sina… ist die Frau, die ich von tiefstem Herzen liebe. Ich… heiße nicht alle ihre Taten gut, vor allem… wenn sie ihre „Scherze“ mit euch macht. Doch müsst auch ihr gezwungenermaßen zugeben, dass sie euch trotzdem hilft.“ legte Sherry(Sina) eine Hand auf ihre Brust.

„E… entschuldigung.“ verbeugte sich Miyu. „Ich wollte dich nicht beleidigen…“ „Hast du aber…“ dachte Sherry(Sina). „Keine Sorge, du brauchst dir nicht den Kopf darüber machen.“ lächelt Sherry(Sina) gezwungen.

„Deswegen… solltet ihr nicht auf alles… misstrauisch reagieren, wenn es um meine Freundin geht. Sie will letztendlich nur… das Beste, auch wenn man dadurch ein falsches Bild von ihr bekommt.

Eine Dämonin, die einen Frieden mit allen Rassen erreichen möchte und zugleich gegen einen tödlichen Feind ankämpft. Ich… kann Sina nur bewundern, dass sie dazu die Kraft hat, gegen das Unmögliche anzukämpfen.“

„Si… Sherry.“ flüstert Kyllia leise. Unbewusst ob es eine Rede jetzt von Sina oder Sherry war, hat die Rede sie auf jeden Fall getroffen. Dies… hat scheinbar auch bei den Helden eine Spur hinterlassen.

„Was ein Chaos…“ dachte Friedrich, der im Hintergrund stand. Die Gespräche… waren ein reines hin und her und bekam dadurch Kopfschmerzen.

„Eure… Majestät.“ widmet sich Sherry(Sina) dem König zu. Der hob nur eine Augenbraue hoch und schien… auf etwas zu warten.

„Sina hat mir noch mitgeteilt, dass ich euch sagen soll, dass… ihr euch eventuell auf ein Gespräch mit dem höchsten Vampirkönig der Vampire einstellen dürft.“ Der König schaute verdutzt, als er die Mitteilung hörte. „Wieso… will… ausgerechnet ein… „Vampirkönig“ mit mir sprechen?“

„Wie ihr wisst, ist Sina eine Clanführerin der Vampire und anhand der vorigen Erklärung unterstützen nun alle… Vampirclans meine Freundin. Dies ist aber nur durch den Befehl von Lady Layla passiert.

Sina hat es geschafft, dass die Vampire nicht nur ihr helfen im Kampf gegen die Götterbestien, sondern dass sie eine Veränderung anstreben… Eine Änderung, dass die Vampire nicht mehr als Monster betrachtet werden wollen.

Deswegen wünschte Lady Layla ein Gespräch mit dem Herrscher von Alliancia. Wann und wie… es stattfindet, kann ich nicht sagen, aber… Denke Sina wollte, dass ihr euch auf so ein Gespräch einstellen dürft.“

„Als hätte ich keine andere Sorgen mit den Dämonen…“ seufzte der König sehr hörbar. „Ich denke, dass werde ich mit ihr ebenfalls besprechen dürfen.“

„Vermutlich.“ grinste Sherry(Sina). „Es tut mir leid… dass ich euch allen keine… sonderliche große Hilfe bin. Sowohl als Trainerin, als… dass ich auch die schlechte Nachricht von Lara vermitteln musste.“

„Nein… ich denke, das Gespräch war… trotz all der Spitzen deiner Leibwächterin… nötig gewesen.“ hatte Ami leichte… Schwierigkeiten, das positive heraus zusagen. „Zumindest wissen wir… wie du deine Freundin siehst und warum du uns nicht helfen kannst.“

„Naja, geholfen hat Sherry uns ja mit dem Tipp.“ merkte Davino an. „Schlimmer finde ich irgendwie den Gedanken, dass eine so gefährliche Götterbestie frei herumläuft.“

„Doch… dafür sind wir scheinbar nicht stark genug, um… irgendwie helfen zu können.“ wirkte Matthieu sehr… traurig.

„Die Göttin hat uns auch gesagt, dass wir uns… mit dem Dämonenkönig beschäftigen sollen und vor dem Teufel warnen. Dies haben wir ja getan und jemand… „kümmert“ sich um unsere Warnung.“ merkte Miyu an.

Als der Teufel wieder fiel, schaute der König Sherry sehr ernsthaft an. „Ihr… kennt alle Geheimnisse von Lady Sina?“ „In der Tat.“ nickte Sherry(Sina), die die Anspielung vom König verstand, aber nicht Sina(Sherry) im Schlafzimmer.

Das nächste Fenster ging zu Bruch und Kyllia schlug den nächsten Meteorit beiseite. „Ernsthaft…“ murmelt die Dämonin.

„Denke… das war das Zeichen, dass das Gespräch zum Ende kommt. Wir… müssen noch irgendwie… lebendig zurückkommen.“ murmelt Sherry(Sina) mit toten Augen.

„Dabei… haben wir doch noch einige Fragen…“ wollte Ami das Gespräch noch weiter halten, aber Sherry(Sina) schüttelt den Kopf. „Es tut mir leid, aber… vielleicht beim nächsten Mal, wenn mein „Pech“ nicht so extrem ist.“

„Ich danke euch, dass ihr gekommen seid.“ stand der König vom Thron auf. „Die jungen Helden werden es verstehen, dass es nicht unbedingt besser wird, wenn meine Fenster hier… immer mehr kaputt gehen.“

„Ich muss mich bei euch bedanken… dass ihr mein Problem… akzeptiert habt und… ich entschuldige mich für das Benehmen von Kyllia.“ verbeugte sich Sherry tief. „Ich nicht.“ meinte Kyllia nur pfeifend.

„Wir… werden uns Zuhause auch noch unterhalten.“ meinte Sherry(Sina) nur düster und Kyllia wurde sehr schweigsam. Sherry(Sina) verabschiedete sich von den Helden und wird von Friedrich nach draußen geführt.

„Hatte ich jetzt den Eindruck oder war Sherry neben ihrem Problem etwas… steif? Keine Ahnung wie ich es beschreiben soll?“ ging Davino direkt zum Punkt, als die Frauen weg waren.

„Meinst du wie eine Puppe?“ fragte Miyu und Davino nickte. „Hmm… irgendetwas war anders bei ihr, das stimmt.“

„Nun… was sollen wir nun machen?“ schaute Matthieu Ami an. „Ich hatte irgendwie… gehofft, dass Lara uns vielleicht helfen könnte, aber den Grund haben wir ja nicht gehört, warum sie NICHT helfen will.“

„Entweder wir suchen sie selber auf, also eine Reise nach Fanfoss oder wir setzten den Tipp von Sherry um und suchen Dungeons in der Nähe auf. Die Wahl… liegt bei euch. Alles hat seine Vor und Nachteile.“ merkte Ami an.

„Da würde ich euch vorschlagen bezüglich den Dungeons, dass ihr im Gildehaus nachfragt. Sie sind darauf spezialisiert und können euch eher helfen als ich.“ kam der König vom Thron runter. „Und ich muss mir wirklich Gedanken machen, was ein uraltes Monster von mir will…“ seufzte der König innerlich.

Kyllia und Sherry(Sina) standen draußen mit Friedrich. „Grüßt Lady Sina von mir und teilt ihr mit, dass Ralph auf dem besten Weg ist ein guter Ritter zu werden.“

„Das… kann ich machen.“ nickte Sherry(Sina) und grinste… dass sich schnell zu einer Verzweiflung verwandelte. Sie schaute Kyllia tief in die Augen, die scheinbar die ähnlichen Gedanken hatte… und machten etwas sehr merkwürdiges.

Sie knieten beide und legten ihre Stirne auf den Boden. Die Aktion verwundert Friedrich sehr, was sie machten. Die beiden Damen sprechen ein… Gebet an ihrem dunklen Gott, dass… die Rückreise etwas… ruhiger sein soll.

Danach standen beide auf. „Falls… ich es dir nicht gesagt habe Kyllia, aber ich liebe dich wirklich vom Herzen.“ teilte Sherry(Sina) mit.

„Ich… dich auch… Ich dich auch.“ nickte Kyllia und beide umarmten sich, als… würden sie sich von irgendetwas verabschieden. Friedrich stand stillschweigend daneben und fragte sich, was sie auf der Reise hierhin… erlebt haben mussten.

Nachdem… die Damen alles irgendwie… umgesetzt haben, was umgesetzt werden musste, schauten beide in Himmel.

„Dann… wollen wir mal…“

„Wuhu…“

Kapitel 542

Ich bin wiedergeboren und das unkontrollierbare Pech?

„Warum… hast du eine Verabredung mit den Herrschaften?“ musste Sherry(Sina) direkt nachhaken. „Habe ich… irgendwie was verpasst?“

„Nein hast du nicht.“ schüttelt Sina(Sherry) den Kopf. „Ich bekam erst heute den Brief von Edwin, dass der König mit mir sprechen wollte. Weil Edwin den Brief in seinem Inventar vergessen hatte, suchte ich direkt das Gespräch.

Im Grunde… wollen nur die Helden wieder von mir trainiert werden. Ja, ich sehe es an deinem Gesicht… eher meinem Gesicht an, dass der Zeitpunkt… sehr ungünstig ist. Deswegen sollte ich vorbeikommen und es mit dem Helden selber abklären.

Ich wollte dich ja fragen, ob du mich hinbringen könntest, weil der König die Aktion mit Kajar mitbekommen hat und mit dir ein Gespräch haben wollte. Himmel… Wieso kann ich in deinem Körper so viele Dinge auf einmal nachdenken?“

„Kannst du auch, ist nur eine Frage der Planung…“ murmelt Sherry(Sina). „Also… die Helden wollen mit dir sprechen und der König mit mir. Du kannst dir nicht vorstellen, wie egal mir Kajar ist. Nun… du weißt, wie die Lösung aussieht?“

„Ja, dass du für mich dort hin musst.“ nickte Sina(Sherry). Die Stille im Wohnzimmer war atemberaubend. „Eh… nein? Hallo?! ICH soll mit den Helden sprechen?“ fiel Sherry(Sina) fast der Kiefer runter. „Wieso kann man den Termin nicht einfach verschieben?!“

„Weil sie schon so lange genug auf mich gewartet haben. Was ist dein Problem? Du kannst doch sonst immer so gut schauspielern, muss du dich halt in meine Person hineinversetzen und die Sherry spielen.“ hob Sina(Sherry) eine Augenbraue hoch.

„Nein!? Ich kann vieles, aber ich kann nicht für dich schauspielern, ich will das auch nicht! Ich will mich immer von dir überraschen lassen, damit ich auch weiterhin meinen Spaß mit dir habe!“ schüttelt Sherry(Sina) den Kopf.

„Oh? Die Meisterin der Manipulation ist nicht in der Lage für mich die Verabredung einzuhalten?“ provozierte Sina(Sherry) ihre Freundin.

„Liebe Sherry…“ seufzte Sherry(Sina). „Wir haben komplett unterschiedliche Einstellungen. Glaubst du allen… ernstes, dass ich so antworten würde, wie du es machen würdest? Sei wirklich ehrlich mit dir, denn wenn wir uns selber betrachten… Ich gebe die Antworten und du akzeptierst meine Entscheidungen.“

„Stimmt…“ grübelt Sina(Sherry). „Hm… was ist denn, wenn du einen Übertragungszauber trägst, wo ich alles hier hören sowie sehen kann und dir meine Antworten schicke?“

„Eine gute Idee, aber… warum… willst du nicht einfach den Termin verschieben? Das ist eine Ansage mit Chaos.“ hakte Sherry(Sina) nach. Suki wundert sich, ob Sinas Einstellung im Körper von Sherry das Denken ändert, denn… normal wäre es eine Einladung direkt mitzumachen, Hauptsache Chaos.

„Weil ich das Problem früh erledigt haben will Sina. Ich… betrachte es nicht mal als Problem, eher dass du vielleicht Stress machen wirst, weil du endlich mit deinen Projekten starten willst. Ich kann es verstehen und deswegen… ist es doch einfach, einfach nur morgen… das direkt alles anzugehen, dann sollte nun wirklich… nichts mehr im Wege für uns sein.“ redet Sina(Sherry) vernünftig zu. Suki kam nicht aus dem Wundern raus, dass Sherry so gut auf Sina einreden konnte.

„ … Und… wer soll mich bitte zu Burg bringen?“ gab Sherry(Sina) scheinbar auf. Sie versteht, warum Sherry es so haben will, aber… der Stress… Stress? „Hmm? Habe ich den Eindruck, dass unsere Körper irgendwie das Denken beeinflussen?“ dachte Sina direkt.

Als wäre ein Wunder geschehen, erschienen Kyllia mit Lisa in reizenden Kleidern. „Huhu, was ist wieder los? Ich spüre das meine Schwester total verwirrt ist?“ grinste die Zwillingsschwester. Lisa dagegen… sieht etwas verärgert aus, dass Kyllia ihre Schwester immer noch vorzieht.

Sina(Sherry) schaute grinsend ihre Freundin an, die nur ihre Augen geschlossen hat. „Warum… musstest du jetzt kommen Kyllia? Wärst du ferngeblieben, müsste ich mir über den Stress morgen keine Gedanken machen…“ murmelt Sherry(Sina).

„Hö?“ schaute Kyllia verwundert in die Runde. Nach einer kurzen Erklärung lag Kyllia auf dem Boden und hatte Probleme mit dem Atmen. „Lisa… rette mich.“ presste Kyllia es aus sich heraus, während sie nicht runterkommen konnte vor lauter Lachen.

„Wie… cool ist das denn… Ohrringe des… Tausches… Wenn ihr… sie nicht braucht, darf ich das dann haben?“ kichert Kyllia, während Lisa verwundert beide Augenbrauen hochhob. „Was… willst du denn damit?!“

„Na was wohl? Den gleichen Spaß haben wie meine ältere Schwester.“ schaute Kyllia ihre Geliebte ernst an. „Außerdem, vielleicht lernen wir uns ja ein bisschen näher kennen und… wenn du in meinen Körper bist, vielleicht… kannst du es ja verstehen, wieso ich so… Ein ganz kleines bisschen süchtig nach meiner Schwester bin.“ „Aha…“

„Also… Kyllia, du müsstest meinen Körper nur zur Hauptstadt bringen und… am besten du stehst Sina zur Seite, damit das Pech… ihr keine Probleme macht.“ grinste Sina(Sherry). „Kein Problem! Das will ich sehen, wie Sina das alles bewältigt bekommt.“ grinste Kyllia ebenfalls.

„Ihr legt es wirklich darauf an, sobald ich wieder in meinen Körper bin, nur Ärger haben wollt oder?“ warf Sherry(Sina) in den Raum. „Wenigsten Lisa ist hier die Vernünftigste hier“

„Nun… ich verstehe nicht, warum man den Termin nicht einfach verschiebt. Selbst Mutter würde das nicht machen wollen, es ist einfach… zu unkontrolliert die ganze Aktion hier.“ nickte Lisa. „Dein Argument hat was Kyllia mit den Ohrringen, wenn ich aber ehrlich bin… will ich das nicht.

Nicht, weil ich wissen will, wie sich dein Körper anfühlt oder… was auch immer dabei passiert. Sondern, ich will dich selber mit meinen Körper näher und näher kennenlernen, bist du vollkommen mein bist.“

„Oha, da kommt wohl die Gier aus dir raus.“ staunte Lisa nicht schlecht. „Na gut… Dann akzeptierte ich einfach deinen Wunsch Schatz. Nun… Wenn ich richtig verstanden habe, soll Schwesterlein… mithilfe der Übertragungszauber für dich alles umsetzen.“

„Richtig, auch wenn ich Sherry vermutlich so oder so in Verruf bringen werde. Ich werde es wohl nicht verhindern können, gewisse… Antworten zu geben. Ihr kennt mich ja alle wie ich so bin.“ nickte Sherry(Sina) langsam.

„Direkt und ohne Umwege zum Punkt kommen. Das würde Sherry nicht so machen, eher neigt sie, einfühlsam auf seinen Gesprächspartner einzugehen.“ kam der Kommentar von Suki direkt herausgeschossen.

Sherry(Sina) seufzte nur. Alle sehen irgendwie kein Problem mit der Aktion, was sie morgen machen darf. „Ob… es was damit zu tun hat, dass ich nur „Groteske Gedanken“ habe im Körper von Sherry? Wieso… sind sie alle nur so unvernünftig…“ grübelte Sina.

Der nächste Morgen bricht an… die Nacht war der reinste Horror für Sina und Sherry. Sherry, die zwar ihre Kraft… bedingt im Griff hat, zerstörte trotzdem so einiges in der Villa. Suki entfernte direkt die zerstörten Möbel oder… ähnliche Gegenstände mit dem Kommentar: „Ich werde jetzt keine Handwerker oder ähnliches besorgen, solange ihr in den falschen Körpern steckt.“

Sina… machte zwar nichts kaputt, sondern eher sich selber. Sie rutschte von der Treppe runter, knallte beim Waschen ihren Kopf gegen das Waschbecken und… ähnliche Sachen, bis sie von Kyllia ins Bett getragen wurde.

„Hmm… irgendwie mag ich das Gefühl, meine große und weise Schwester ins Bett zu bringen.“ grinste Kyllia keck. „Du kannst mich auch mal…“ murmelt Sherry(Sina). Als Sherry und Sina dann endlich alleine im Bett waren, wussten sie nicht so genau, was sie machen sollen…

„Also… ich würde lieber nur schlafen Sherry und keine… Aktionen heute mehr machen wollen. Solange… du nicht die Kraft im Griff hast, wirst du mir irgendwas… noch brechen.“ murmelt Sherry(Sina) dies zu ihrer Geliebten.

„Glaube auch…“ stimmte Sina(Sherry) zu und hielten sich beide an den Händen. „Sag… hast du was besonderes an meinem Körper festgestellt?“

„Ja… deine langen Ohren… sind an der Spitze sehr… empfindlich…“ bekam Sherry(Sina) einen roten Kopf.

Auf jeden Fall hat sich die momentane Situation der Beiden wie ein Lauffeuer ausgebreitet, denn Lara und Zada standen ebenfalls grinsend im Wohnzimmer. „Als ich von Kyllia zu hören bekam, dass ihr beide die Seelen ausgetauscht habt, musste ich einfach kommen.“ gab sich Lara die Mühe, ein Pokerface zu halten. „Das Zada dabei ist, sollte euch ja nicht wundern.“

„Hrm… hoffentlich verbreitet sich die Information nicht bis zur Hauptstadt. Das würde mir nur mehr Probleme machen…“ seufzte Sherry(Sina) sehr laut. Sie trug ein rötliches Kleid mit schwarzen Punkten, während Zada die Haare stylisch aufpusht.

„Ach Sina, kannst du mir meinen Fotoapparat aus dem Inventar geben?“ kam Sina(Sherry) auf einmal mit einer seltsamen Bitte. „Wenn… ich schon nur zu Hause bleiben „darf“, dann sollte ich mir zumindest… eine gewisse Beschäftigung suchen.“

„Erm…“ wundert sich Sherry(Sina) und rief das Inventarmenü auf. „Du lieber dunkler Gott… was steckt denn alles in deinem Inventarring drin?! Stoff, Stoff und nochmal Stoff. Wenn du das alles auf Exos wirfst, dürfte er das nicht überleben!“

„DAS will ich NICHT aus DEINEM Mund hören.“ betonte Sina(Sherry) sehr deutlich. „Du bist doch viel schlimmer. Haufenweise… Waffen, Rüstungen und Dinge… die keiner braucht. Vor allem… wieso hast du so viele Leichen in deinen Ring? Ist es irgendein… Fetisch von dir?“

„Nein!? Ich hatte bisher einfach keine Zeit gehabt, die ganzen Leichen aus der Zeit mit Suki vorm Turnierbeginn loszuwerden?“ wehrte sich Sherry(Sina) direkt. „Und das waren nun wirklich nicht sehr wenige gewesen meine liebe Sherry!“

Irgendwann fand Sina den Fotoapparat und holte es aus dem Inventar raus. „Wehe… du stellst irgendetwas damit an. Also… mit meinen Körper.“ warnte Sherry(Sina) auf einmal, weil sie ein eigenartiges Gefühl bekam.

„Du solltest deiner Geliebten schon ein bisschen mehr zutrauen können, meinst du nicht auch Sina?“ kommentierte Zada und war mit ihrer Arbeit fertig. „Wunderbar. Damit kannst du dich präsentieren. Zwar ist es nur ein Pferdeschwanz, aber nur Kenner werden sehen, dass da viel Arbeit drin steckt.“

„Sina, teste bitte nochmal den Übertragungszauber.“ bat Lisa. Sherry(Sina) drückte einmal einen bestimmten Knopf am Kleid und jeder sah auf dem Bild die Gesichter. „Ok, das funktioniert.“ nickte Lisa zufrieden, dann hielt sie ein Mikrofon in der Hand und verschwand aus dem Wohnzimmer.

Test Test, kannst du mich hören?“ kam die Stimme von Lisa im rechten Ohr von Sherry(Sina). „Klar und deutlich.“ bestätigte die Trägerin dies. „Muss ich mit… Problemen rechnen, wenn ich weiter weg bin?“ „Wenn nur Sekunden mit Übertragungsschwierigkeiten.“ kam Lisa wieder zurück.

„Wieso kennst du dich so damit aus?“ fragte Kyllia ihre Freundin. „Wenn ich bestimmte Aufträge für Mutter tätigen musste, zum Beispiel mit Elfen oder Zwergen, dann wollte sie vor allem die Reaktionen wissen. Informationen sind nützlich, aber manchmal… halten sich unsere Kontakte mit dem Wissen zurück.

Du kannst dir selber denken… wenn Mutter was gemerkt hat, dass ich sofort eingegriffen habe. Das Dumme ist nur… bisher hatte Mutter immer was gemerkt…“ seufzte Lisa und betrachtet Kyllia. Sie trug eine einfache Kampfausrüstung aus geschwärztem Leder. „Wieso trägst du das eigentlich?“

„Warum nicht? Ich bin die Leibwächterin von Sina, da ist es doch normal oder nicht?“ schaute Kyllia ihre Ausrüstung an. Dies war eine komplett neue Ausrüstung „Made by Brandrulim“ und setzte den geschenkten Gürtel von Sina an. „Bin ja gespannt, wie sich der Gürtel bemerkbar macht mit zusätzlicher Stärke.“

Sherry(Sina) schaute nochmal ernst ihre Geliebte an. „Sherry… soll ich das wirklich, also… so wirklich wirklich… durchziehen? Du weißt, dass ich die Helden nicht mag. Ich… kann nicht versprechen, dass deine… Verbindung zu ihnen… sogar leiden wird.“

„Ja, denn ich vertraue dir wirklich, dass du es nicht nur schaffst, sondern dein Bestes geben wirst, dass keiner unser Problem bemerkt. Zwar… ist es doof, dass ich es nur aus der Ferne sehen kann mit meinen kommende Antworten, aber…

So was wie jetzt wird sich vermutlich nie wieder wiederholen. Verstehe dich nicht so… warum du damit so ein Problem hast.“ hielt Sina(Sherry) in ihrem schwarzen Bademantel den Kopf schräg. „Sonst gehörst du doch zu den ersten Personen, die solche Aktionen zu Beginn mitmachen.“

„Hrm… lassen wir die Diskussion. Du hast alles… vorbereitet Kyllia?“ fragte Sherry(Sina) ihre Schwester. Diese holte etwas aus ihrem Inventar und zog es über ihre linke Hand. „Alles startklar!“ freute sich Kyllia.

„Ah… warte einen Moment…“ mischte sich Sina(Sherry) nochmal ein und ging zu Kyllia, dabei legte sie vorsichtig einen Arm um Kyllia´s Schulter. Sina(Sherry) ging ihr nah ans Ohr: „Wir… kennen beide Sina zur Genüge, dass sie zwar ihr Bestes gibt, aber auch sehr unvorsichtig wird.

Wenn… sie irgendwelche Aktionen macht, die ich so… überhaupt nicht machen würde, erinnere sie irgendwie daran, dass sie für mich schauspielert. Notfalls… schlage sie“ „Bist… du dir sicher?“ flüstert Kyllia und Sina(Sherry) nickte mit Nachdruck. „Sehr sicher.“

„Ok, alles geklärt!“ löste Sina(Sherry) sich von Kyllia und grinste ihre misstrauische Freundin an. „Was… hast du meiner Schwester gesagt?“

„Das sie halt auf dich aufpassen soll. Du hast doch selber gesagt, wenn… dir was passiert, dass ich für alle Zeiten hier im Körper stecke und… Ehrlich? Das will ich nun doch nicht. Zu schwer ist die Bürde, die ich dann tragen müsste.“ beruhigte Sina(Sherry) ihre Geliebte.

Sherry(Sina) sah nicht so aus, als wäre sie davon überzeugt, als Kyllia ihr eine Hand auf die Schulter legte. „Nun komm schon Sina, je eher desto besser. Ich bin nicht so schnell wie du.“

„Hrm… ich werde es bereuen, dass ich dieses Spielchen mitmache…“ gab Sherry(Sina) auf. „Wir… werden uns heute Abend wieder sehen und Sherry? Mach bitte nicht alles kaputt hier…“

„Keine Sorge, alle sind ja hier, die auf mich aufpassen!“ winkte Sina(Sherry), während Sherry(Sina) und Kyllia in den Garten gingen. Sie schauten kurz nochmal zu den Frauen, dann nahm Kyllia ihre Schwester und flog in den Himmel.

Sina(Sherry) schaute dem fliegendem Objekt hinterher, als sie dann verschwanden. Ob absichtlich oder nicht, aber Zada stand neben ihr. „Zada? Denkst du das gleiche wie ich?“ „Wer weiß?“ grinste Zada ganz breit.

„Was… habt ihr vor?“ wundert sich Lara. „Nichts nichts, wir… nehmen mal den Übertragungszauber mit und…“ schaute Sina(Sherry) Zada an. „Nehmen ein paar Proben mit den Kleider auf, die Sherry geschnitten hat, genau.“ nickte Zada.

Suki, Lara und Lisa wussten sofort, dass diese beiden Frauen… ganz andere Pläne hatten. „Was… ihr auch immer macht, aber… lasst es.“ schlug Lisa vor. Doch scheinbar kam der Vorschlag nie an, weil beide angesprochenen Damen gezielt ins Schlafzimmer von Sina gingen.

„Sollten… wir sie nicht aufhalten?“ fragte Lisa die beiden anderen Damen. „Nein… besser, wir lassen es so. Sina hat sie gewarnt und… die beschwören den Ärger geradezu heraus.“ schüttelt Lara den Kopf.

„Tür zu?“ fragte Sina(Sherry). „Tür zu.“ nickte Zada und beide bekamen ein breites Grinsen. „Hätte nicht gedacht… dass wir auf diese Art unser Model bekommen für die Kleider.“ meinte Sina(Sherry) und ließ ihren Bademantel fallen.

Nun stand sie nackt vor Zada, die in der Zeit… Unmengen von Kleider aus unterschiedlichen Materialien im Zimmer verteilt. „Ich auch nicht.“ grinste Zada ganz breit.

„Du müsstest mich aber ankleiden, weil… ich kann die Kraft nicht so kontrollieren wie ich es gerne will.“ meinte Sina(Sherry). „Keine Sorge, dass schaffen wir schon. Hoffentlich schnell genug, bevor Sina zurück kommt.“ beruhigte Zada sie und kam schon mit dem ersten Kleid.

Während… ein Ärger sich vorprogrammiert, fliegen Kyllia und Sherry(Sina) zur Hauptstadt. „Sei ehrlich Sina… wie ist es so im Körper von Sherry?“

„Sehr… ungewohnt. Im Grunde… ein sehr zierlicher Körper, der mit dem Pech gesegnet ist. Irgendwie… bewundere ich Sherry umso mehr, dass sie… all die Wiedergeburten irgendwie… immer in diesem Teufelskreis überstanden hat.“ murmelt Sherry(Sina).

„Wo du gerade von Pech spricht, aber wieso habe ich das Gefühl, dass es schlimmer geworden ist? Also… Sherry hatte ja schon immer Pech verursacht, aber seitdem du im Körper steckst…“

„Ja, den Eindruck habe ich auch. Als… würde der Fluch merken, dass eine fremde Seele diesen Körper in Besitz genommen hat. Ich wundere mich, ob der Fluch sogar ein… „Eigenleben“ besitzt.“

„Kannst ja mal die Frage Wisali stellen. Wenn der das nicht weiß, dann niemand… Hmm?“ wundert sich Kyllia auf einmal. „Was ist los?“

„Irgendetwas… Beim dunklen Gott, da kommt eine Horde voller Flugmonster auf uns zu!“ schrie Kyllia. Sherry(Sina) drehte ihren Kopf und musste schwer schlucken, denn das war eine verdammt große Monsterherde, die dort angeflogen kam.

„Bitte… beschützt mich kleine Schwester. Das… „Pech“… meldet sich nun…“

Kapitel 541

Ich bin wiedergeboren und der Seelentausch? II

Suki half Sherry(Sina) auf beim Aufstehen. „Das… habe ich ja glatt vergessen. Ich muss ja nun auf alles aufpassen oder?!“ murmelt Sherry(Sina) leicht panisch, doch ihre Freundin schüttelt ihren Kopf.

„Nein, dass ist vergebene Liebesmüh. In allen meinen Wiedergeburten… habe ich das am Anfang auch immer gemacht, doch es hatte keinen Sinn. Es kommt und geht, wie das „Pech“ es will. Ich habe dir doch vor langer Zeit schon mal erklärt, dass ich darüber keine Kontrolle habe.“

„Wie… kann ich mich heilen? Meine Nase fühlt sich… angebrochen an.“ jammert Sherry(Sina). „Wieso… hast du keine Regeneration? Was du alles ertragen musstest, hättest du es doch längst freischalten müssen!“

„Ich werde mir bestimmt nicht meinen Körper so quälen lassen wie Neia es getan hat!“ legte Sina(Sherry) direkt fest. „Wenn ich es irgendwann bekommen sollte, ok, aber nicht zu dem Preis für die Schmerzen. Die bekomme ich auch so durch die Kämpfe.

Willst… du wirklich wissen, wie man mit meinem Körper… zaubern kann? Meine… du dürftest ja wissen, wie man die Mana reguliert und weiteres, doch…“ „Oh… halt die Klappe und erkläre es mir.“ seufzte Sherry(Sina) nur.

„Man… kann es auch freundlicher ausdrücken… Folgendes: Du legst die dominante Hand auf die Verletzung…“ gab Sina(Sherry) nun eine Erklärung wie Sina „Heilen“ konnte. Nach mehreren Versuchen schaffte Sina es, den richtigen Zauberspruch aufzusagen und der Bruch verschwand von der Nase.

„Danke… wieso ist das ein Zauberspruch mit zwanzig Wörtern?!“ staunte Sherry(Sina) nicht schlecht. „Mein Körper braucht nur den Namen zu sagen und alles geht!“

„Schön für dich.“ kniff Sina(Sherry) leicht sauer ihre Augen zusammen. „Nun weißt du warum ich so… Schwierigkeiten habe, neue Zauber zu lernen. Neia hat mir viel beigebracht, vor allem Tipps, wie man sich das alles merken kann!“

„E… Entschuldigung…“ wurde Sherry(Sina) sehr leise, während Suki mehr… im Hintergrund stand. „Suki? Kannst du uns alle Eier bringen, die wir haben? Das ist die schnellste… mir bekannte Methode, wie Sherry ihre Kräfte kontrollieren kann.“

„Natürlich Sherry… Mutter?“ grinste Suki schief und verschwand. „Au man… dass wird wieder nur ein Chaos geben.“ stand Sherry(Sina) auf und setzte sich neben ihren Körper. „Alles… so ungewohnt.“

„Nun… ich habe… AUA!“ wollte Sina(Sherry) wieder ihre eigenen Brüste „massieren“, als Sherry(Sina) ihr auf die Hand schlug. „Sherry? Warst du im Inneren immer irgendwie… eine Perverse?“

„Nein… aber ich habe mir immer etwas… „größere“ Brüste gewünscht. Nur eine… meiner Wiedergeburten hatte… etwas… „mehr“ Brust gehabt.“ murmelt Sina(Sherry) mit sich sehr ehrlich und schneidet sich wohl in die eigene Wunde.

„Aha… deswegen bist du immer so… auf meine weiblichen Attributen fixiert…“ ließ Sherry(Sina) den Kopf hängen. „Was soll´s, wenn wir wieder in unseren Körpern sind, gönne ich dir wieder den Spaß, nur… bitte konzentriere dich jetzt auf dieses Problem ok?“ „Versprochen?“ „Versprochen…“

Suki kam mit Nitir, der eine große Schüssel voller Eier trug. Das Katzenmädchen entfernte den kaputten Tisch mit einem langem Seufzer und stellte dafür einen kleineren Tisch vor den Damen, worauf Nitir die Schüssel abstellt.

„Also… bei euch erlebe ich Dinge, die würde ich in Batzien überhaupt nicht mitbekommen.“ grinste Nitir schief. Dafür warfen ihm Sherry und Sina Dolchblicke zu. „Zumal… Rokea in einem Waisenheim arbeitet, dass hätte ich in diesem Leben überhaupt nicht… gedacht.“

„Das könnte daran liegen, weil sie Erwachsene wie dich hasst.“ kommentierte Sherry(Sina). „Und weil sie ein Problem mit allen Erwachsenen Personen hat, kommt sie besser mit Kindern zurecht. Auf diese Art und Weise lernt sie ein bisschen mehr Verantwortung zu übernehmen, zumal ich sie immer trösten muss.

Keine Ahnung… wie alles gekommen ist bei ihr… Sie hatte mir schon ein bisschen aus ihrer Seite was erzählt, aber ich vermute, dass sie auch einiges nicht erwähnt hat. Doch wart ihr alle in eurem Dorf auch scheinbar nicht so unschuldig. Egal, ich will darüber keine Diskussion führen.

Fakt ist, Rokea kann verdammt Einfühlsam sein und würde gerne den Kindern mehr helfen, als sie eigentlich kann. Ich… behaupte einfach mal, die Sorge von ihrem Vater ist etwas… richtig, aber auch nicht.

Sie wird überhaupt kein Interesse daran haben, euer Anführer oder ähnliches zu werden. Sie würde ja letztendlich sich nur selber hassen am Ende. Also gebe ich ihr von allem etwas, was sie nicht bekommen hat. Zugleich aber helfe ich ihre Bedingungen umzusetzen, damit sie zumindest mit ihrem Vater noch in Kontakt ist.“

Nitir sah aus, als wäre er geohrfeigt worden. „Außergewöhnliche Personen… brauchen auch andere außergewöhnliche Personen um sich.“ murmelt Nitir nur für sich.

Sherry(Sina) ignorierte es und schob die Schüssel vor ihre Freundin. „Folgendes Sherry… Ich verbiete es dir, in irgendeiner Form zu fliegen. Bist du das Gefühl hast mit den Flügel zu fliegen, ist die Zeit wieder um.

Dem Knochenschwanz kannst du dir Befehle im Kopf geben, so wird er eigentlich eingesetzt. Vielleicht mache ich schon vieles instinktiv, aber wenn ich nachdenke, dann in dieser Form. Auch da… würde ich drum bitten, ihn nur… wenn nötig ihn zu benutzen.“

„Ok.“ nickte Sina(Sherry). „Folgendes… ich will, dass du ein Ei in die Hand nimmst, ohne es… „krack“ … … … zu zerbrechen!“ schaute Sherry(Sina) entnervt ihren originalen Körper an, der ein kaputtes Ei in der Hand hielt.

„Ah… ich verstehe.“ nickte Suki. „Wenn Sherry lernt, ihre Kraft zu kontrollieren, kann sie ganz… „gewohnt“ dem Leben nachgehen.“

„Richtig. Ich will nicht, dass sie nun eine Woche nichts tut oder nur sitzt, weil sie selber eine Gefahr für sich darstellt. Soll sie doch auch… die Chance haben wie ich, den Körper der Liebe nutzen zu dürfen.“ nickte Sherry(Sina), während Sina(Sherry) rote Wangen bekommt.

In der Zeit, wo Sherry(Sina) den Körper trainiert, werden die beschworenen Helden zum König im Thronsaal vorgeladen.

„Wunderschön das ihr gekommen seid.“ nickte der König den jungen Helden zu. „Ich darf euch die schöne Neuigkeit mitteilen, dass Gräfin Sherry morgen zu einem Gespräch kommen wird.“

Amy, Davino, Miyu und Matthias bekamen strahlende Gesichter. Zwar verschwitzt durch das Training, aber das ihr Vorbild kommt, motiviert sie alle zutiefst. „Doch… müsst ihr auch damit leben, dass Lady Sina ebenfalls kommen wird. Immerhin muss Gräfin Sherry irgendwie von Fanfoss hierher kommen.“ kam der schlechte Teil der Neuigkeit.

Der König wusste nicht, dass man so schnell die strahlenden Gesichter in verzweifelte verwandeln konnte wie die Helden dies zeigten. „Keine Sorge, ich werde selber mit Lady Sina noch ein Gespräch führen, so… könnt ihr ein Privatgespräch mit Gräfin Sherry haben.“

„Gottseidank…“ murmelt Davino. „Eure… Majestät, ich danke ihnen, dass sie es ermöglicht haben.“ verbeugte sich Ami vor dem König. „Hat… sich bei der anderen Bitte mit Lara was ergeben?“

Nun wurde das Gesicht des Königs etwas düster. „Ich habe meine Bitte vorgetragen, doch sollten wir uns nicht allzu große Hoffnungen machen. Gräfin Sherry wird… ihr Bestes geben, dass sie Lara überzeugt bekommt, doch hat sie schon indirekt angedeutet, dass Lara nicht kommen wird.“

„Ich verstehe das nicht.“ wundert sich Matthieu. „Wenn… sie doch auch eine beschworene Heldin war, wieso hat sie kein Interesse daran, ihr erschaffenes Werk wieder zu reparieren oder wenigsten… zu sagen, wie man es neu erschafft?

Über 2000Jahre war die Welt doch ruhig gewesen. Ok… Kriege gab es immer irgendwie, aber… nicht diese fürchterlichen mit den Dämonen.“

„Vermutlich hat Lady Sina ihre Finger im Spiel.“ meinte Davino, doch der König mischte sich ein, bevor… noch mehr Missverständnisse entstehen. „Davino, es mag sein, dass Lady Sina überall ihre… Finger im Spiel hat. Doch wissen wir nicht mal, ob Lara wirklich die beschworene Heldin ist.

Außerdem… ich kann mich nicht in die Denkweise eines Vampir´s versetzen, denn… 2000Jahre sind vermutlich genug Zeit… dass man mit der neuen Rasse auch eine andere Denkweise bildet. Wir sind in ihren Augen… nichts mehr als Vieh, die ihnen nur das nötigste zum Leben geben.

Daher bin ich schon etwas interessiert, dass Lady Sina ein Projekt gestartet hat in Fanfoss, dass man mit diesen Vampiren auch in Harmonie lebt. Sogar mehr, mit Dämonen. Ich bekam den Bericht, dass die Dämonen vom Turnier nun auch in Fanfoss leben.

Lady Sina meint es wirklich ernst, dass man in Harmonie mit ihnen leben kann, sonst würde sie sich nicht solche Mühe geben, meint ihr nicht auch?“

Erstaunt rissen die beschworenen Helden die Augen auf, dass weitere Dämonen in einer Stadt von Alliancia leben. „Die… Dämonen, die am Turnier teilgenommen haben?“ hakte Miyu nach und der König nickte.

„In der Tat. Ich wusste von ihnen schon ein bisschen länger, weil sie… eine sehr offensichtliche Reisegemeinschaft waren, die durch den Verbindungstunnel von Batzien mit dem Abenteurer Louis gereist sind.

Dabei haben sie einige Banditenbanden unterwegs… „zerstört“, anders… kann man es nicht ausdrücken. Ich konnte mir schon denken, dass Lady Sina sie in ihre Stadt intrigieren möchte. Scheinbar findet in der Stadt auch ein Wechsel statt, den ich… gerne mit Lady Sina bereden wollte.“

Die Helden schauten sich gegenseitig an, denn das sind für sie zu viele neue Neuigkeiten auf einmal. „Ist… das denn jetzt gut oder schlecht, also die Änderungen?“ fragte sich Miyu. „Ehrlich? Keine… Ahnung.“ murmelt Ami. „Ich freue mich auf jedenfalls, dass Sherry kommt. Vielleicht kann sie uns ja ein paar Informationen mitteilen.“

Sina(Sherry) musste auf einmal niesen und zerdrücke das nächste Ei. „Verdammt… wer musste denn jetzt an mich denken?“ Die Dämonin übte und übte, die kaputten Eier werden in einer neuen Schüssel aufgefangen und Nitir bekam die Aufgabe, die Eierschalen herauszuholen.

„Die Eier werden bestimmt nicht verschwendet. Wird zwar dann ein… etwas Ei-lastiges Essen heute Abend werden, aber mir wurde beigebracht, dass man mit Essen respektvoll umgehen soll.“ teilte Suki mit.

Sherry(Sina) stütze sich an der Armlehne vom Sessel ab und beobachtet die Versuche ihrer Freundin. Als langsam die Eier knapp wurden… fiel ihr eine Idee ein. „Warte mal Sherry… lass dir von mir was ins Ohr flüstern…“

Das Zaubermädchen lehnte sich ans Ohr der Dämonin und… verriet ihr einen heißen Tipp, wo selbst Suki neugierig wurde. „Sherry… stell dir vor… diese Eier… wären deine Brüste, die du heute sehr oft… „massiert“ hast. Würdest… du sie mit voller Kraft… massieren, wären es mal Brüste gewesen…“

Nun wurde Sina(Sherry) knallrot im Gesicht, Suki wünschte sich nun, es nicht gehört zu haben. Nitir war scheinbar mit seiner Arbeit zu sehr abgelenkt, also ging Sherry(Sina) grinsend wieder auf ihren Platz zurück. „Was ist? Als man mir beigebracht hat, mit meiner immer mehr zunehmenden Kraft, hatte ich leider solche… „interessanten“ Tipps nicht bekommen.

Jedes Mal, wenn ich meiner Aufgabe nicht nachgegangen bin, wurde ich körperlich gezüchtigt. Meine Ausbilder kennen so was wie Mitleid oder ähnliches nicht. Wenn… du das Ei im Griff hast, dann kannst du das mit dem Rest ebenfalls.“

Es… bedarf einiger Minuten, bis sich Sina(Sherry) beruhigt hat, dann nickte sie. Man sah ihr an, dass sie sich konzentrierte, dass Ei mit dem Tipp anzufassen… Sie legte wiederholt einen Zeigefinger und Daumen auf das Ei und hob es vorsichtig hoch.

„Na also, geht doch!“ freute Sherry(Sina) sich über den Erfolg, dass das Ei immer noch heil war. „Hat zwar über dreißig Eier gekostet, aber immerhin klappte mein Tipp. Daran musst du dich nun immer halten, wenn du IRGENDEINE Aktion starten willst.

Aufstehen, Türen öffnen, einfach alles. Ich rechne zwar damit, dass trotzdem was passiert, aber besser, wir haben dich kurz trainiert, als das du es nur schlimmer machst.“

„Danke…“ murmelt Sina(Sherry) und freute sich auch über den Erfolg. Sie wechselt mit beiden Händen das Ei, es blieb heil.

„Endlich…“ seufzte Nitir. „Irgendwie… hängt es mir zum Hals raus, die Schalen rauszuholen.“ „Du hast es doch mit Freude gemacht.“ kommentierte Suki nur. „Darauf kannst dich auf jeden Fall einstellen, wenn du mir weiterhin nachstellst.“

„Ich stelle dir nicht nach, sondern ich würde dich gerne als meine Frau an meine Seite gewinnen!“ drehte sich Nitir um und sah nur den Rücken von Suki in ihrem Kimono. Was Sherry und Sina sahen, war viel interessanter.

Das Gesicht von Suki wirkte zwar… „neutral“, aber irgendwie konnte Suki nicht verhindern, dass sie rote Wangen bekam.

„Wie… auch immer. Ich bin froh, dass wir die Woche nichts groß vorhaben, das wäre ja chaotisch gewesen, wenn wir irgendwelche Verabredungen hätten.“ warf Sherry(Sina) in den Raum. „Dann sollte ich auch mal ein bisschen an mir „spielen“, meine… wäre nur fair oder?“ grinste Sherry(Sina) ihre Freundin an.

Sie hätte einen Kommentar oder irgendwas anderes erwartet, aber nicht, wie sie Sina(Sherry) laut schlucken hörte. „Erm… das… stimmt so nicht.“

„Wie?“

„Ich habe… morgen eine Verabredung mit dem König und seinen Helden.“

„ … “

Kapitel 540

Ich bin wiedergeboren und der Seelentausch?

„Ohrringe des Tausches… Man benötigt zwei Personen, damit dieser Gegenstand funktioniert. Sobald beide Personen dies tragen, wird automatisch der Prozess beginnen, die Seelen beider Körper zu tauschen…

Blah blah blah… hält für eine Woche an, erst dann kann man die Ohrringe entfernen… Wichtig ist… stirbt eine Seite, bleibt die andere Seite für den Rest des Lebens im falschen Körper… Blah blah blah… kann man wieder verwenden.“ las Sherry(Sina) laut vor.

„Das darf doch nicht was sein!“ weinte Sherry(Sina) laut auf, während Sina(Sherry) irgendwie weiter die Brüste… „knetet“. „Sherry? Würdest du mal aufhören mit meinen Brüsten zu spielen und vielleicht… dich mal auf dieses Problem zu konzentrieren? Du hast in letzter Zeit sehr viel an ihnen gespielt!“ knallte Sherry(Sina) das Blatt mit dem Erklärung auf dem Tisch und schaute Sina(Sherry) wütend in die Augen.

„Nun… das sind ja nun „meine“ Brüste oder?“ meinte Sina(Sherry). „Ich… wusste ja, dass sie fest und groß sind, aber…“ bekam Sina(Sherry) nun rote Wangen. „Sind… sie so… sensibel? Bei mir…“ seufzte die Dämonin.

„Du hast auch deine Vorteile mit diesem Körper, wirklich .“ hob Sherry(Sina) eine Augenbraue hoch. Sie legte eine Hand auf den Bauch. „Du bist etwas schlanker und…“ schob die Hand hoch zur Brust und traf… auf keinen Widerstand. „Genau, du bist schlank.“

Nun hob Sina(Sherry) eine Augenbraue hoch bei dem Kommentar. „Belassen… wir das Thema. Es… ist so komisch, meinen Körper… vor mir zu sehen.“

„Es geht, weil ich Kyllia immer vor mir habe. Dabei habe ich festgestellt, dass wir beide fast das gleiche machen… meistens. Sie meinte mal, dass mein Lächeln irgendwie düsterer sein soll.“ zuckte Sherry(Sina) die Schulter.

„Nun aber das andere Problem. Wir… sind jetzt für eine komplette Woche… in dem Körper unserer Liebe drin. Klingt lustig und spannend, aber… wenn dann hätte ich das gerne kontrolliert gemacht und nicht in diesem Chaos.“ warf Sherry(Sina) die Arme über sich.

„Und… was sollen wir nun machen?“ fragte Sina(Sherry) ein bisschen ahnungslos. „Tja, gute Frage. Das Problem bist in meinen Augen du.“ wurde Sherry(Sina) sehr ernst. „Huch? Wie meinst du das?“ schaute Sina(Sherry) etwas verwirrt und hielt den Kopf schräg.

„Du bist in meinem Körper und ich in deinem, darüber brauchen wir uns nicht zu streiten. Aber… wir haben null Erfahrung, wie man damit kämpfen kann, geschweige… wie wir unsere Kräfte kontrollieren können!“ verschränkte Sherry(Sina) die Arme und tippte mit einem Zeigefinger auf den Oberarm.

„Wieso? Ist doch kein Problem?“ hob Sherry(Sina) eine Augenbraue hoch und wollte als Abstützung den Tisch benutzen. Als… hätten alle Instinkte, Erfahrungen oder ähnliches sich im Körper von Sherry aktiviert, so schnappte Sina schnell die Schüssel mit den Ringen… „KRACH!“

„HUCH?!“ staunte Sina(Sherry) erschrocken, als der Tisch ohne Widerstand kaputt ging und noch erschrockener, als sie bei Sherry(Sina) einen entnervten Blick sah. „Hat… dich das jetzt vielleicht überzeugt meine liebe Sherry?“

Auf einmal hörten beide was rennen und Suki erschien. „Was ist los?!“ Das Katzenmädchen schaute Sina und Sherry abwechselnd an. „Erm… wie sollen wir das denn nun erklären Sina?“ fragte Sina(Sherry).

„Mutter? Bist du schon wieder sauer?“ hakte Suki direkt nach, als Nitir ebenfalls erschien mit… vielen vielen Paketen. „Erm… hallo ihr beiden? Was trägst du denn Nitir?“ hob Sherry(Sina) eine Augenbraue hoch.

„Wenn der Kerl schon meint, mir überall zu folgen, dann kann er sich auch nützlich machen und für unser Heim unser Essen tragen.“ antwortet Suki für ihn. „Du hast doch… deinen Inventarring oder nicht?“ fragte Sina(Sherry) vorsichtig nach. „Habe ich, und?“ fragte Suki nun etwas… „angriffslustiger“.

„Ruhig… kein Grund dich aufzuregen mein Kind.“ versuchte Sherry(Sina) das Katzenmädchen zu beruhigen, was aber dazu führte, dass sie ein sehr… verwundertes Gesicht macht. „Erm… Sherry? Wie hast du mich eben genannt?“

„Hrm… folgendes…“ seufzte Sherry(Sina) und gab beiden eine schneller Erklärung, wer wer in Wirklichkeit ist, wie es passiert und warum der Problemgott sich unbedingt wieder einmischen musste.

„Ah…a?“ zuckte der Mundwinkel von Suki. „Also… im Körper von Mutter ist nun Sherry drin und bei dir umgekehrt?“

„Yes und nun haben wir ein Problem und das heißt Sherry. Während ich euch erklärt habe… Sherry? Wenn du nicht langsam aufhörst, meine wunderschönen Brüste zu „massieren“ lasse ich mir in der Zukunft was einfallen.“ drohte Sherry(Sina). „Falls du es nicht gemerkt hast, aber Nitir ist auch anwesend!“

„Oh? Entschuldigung, muss… wohl unbewusst gewesen sein.“ grinste Sina(Sherry). Nitir, der die ganze Zeit stillschweigend zugehört hat, bekam nun wie jeder Mann doch rote Wangen. Suki drehte sich um und warf… ihm irgendeinen Blick zu. „Möchtest du… das Essen nicht in die Küche bringen?“ „Erm… *hust* natürlich.“ nickte der Behemoth und verschwand.

„Puh… ich bekomme schon langsam Kopfschmerzen…“ legte Sherry(Sina) eine Hand auf die Stirn. „Du bist aber auch sehr empfindlich bei Stress oder Sherry?“ „Na wem habe ich DAS wohl zu verdanken?“ fragte Sina(Sherry) sarkastisch.

„Hast du vielleicht langsam… mitbekommen, warum du das größere Problem bist mein Schatz? Meine… du wolltest dich auf den Tisch abstützen und… nun ist er mal wieder kaputt.“

„Glaube… ich kann meine Kraft nicht kontrollieren oder? Außerdem… bist du immer so empfindlich? Ich… spüre den leichtesten Windhauch auf den Flügeln… die ich irgendwie… nicht kontrollieren kann und… der Knochenschwanz… wedelt irgendwie… unbewusst herum.“ bekam Sina(Sherry) ein ganz rotes Gesicht.

„Und mein drittes Auge? Meine nur, wenn du alle meine körperlichen Änderungen durchgehst.“ fragte Sherry(Sina) trocken. „Stimmt… ich sehe „mehr“ oder?“ nickte Sina(Sherry).

„Erm… Sherry… oder… Mutter? Sind jetzt… nur eure Seelen ausgetauscht? Wie… sieht es denn mit euren Attributen oder Fähigkeiten aus.“ kam die berechtige Frage von Suki, denn man darf nicht vergessen dass der Körper von Sina Fähigkeiten besitzt, die sonst niemand hat.

„Öhm… gute Frage?“ schaute Sina(Sherry) ihren originalen Körper an. Diese wiederum wirkte, als müsste sie nachdenken. „Hilft nichts. Status öffnen.“ sagte Sherry(Sina) und wurde schwindelig…

Name: Sherry

Rasse: Halbelf

Alter: 22 Jahre

Titel: Zaubermädchen, Pechvogel, Ewige Jugendliche, Wiedergeborene, Exotische Schönheit, Mischling, Gräfin

Beruf: Schwertmagiermeister

Level: 88

Attribute:

  • Vitalität: 33271
  • Mana: 41509
  • Stärke: 36169
  • Schnelligkeit: 40248
  • Intelligenz: 38142
  • Ausdauer: 40273

Aktive Fähigkeiten:

  • Schwert Level 10
  • Beidhändigkeit Level 6
  • Unbewaffnet Level 9
  • Werfen Level 6
  • Allesschneider Level 3
  • Magisches Schwert Level 3
  • Erste Hilfe Level 4
  • Kochen Level 6
  • Nähen Level 10

Passive Fähigkeiten:

  • Gift Resistenz Level 3
  • Säure Resistenz Level 2
  • Lähmung Resistenz Level 2
  • Schlaf Resistenz Level 5
  • Angst Resistenz Level 8
  • Feuer Resistenz Level 7
  • Wasser Resistenz Level 6
  • Erde Resistenz Level 5
  • Wind Resistenz Level 4
  • Dunkelheit Resistenz Level 4
  • Licht Resistenz Level 6
  • Chaos Resistenz Level 6
  • Leere Resistenz Level 5
  • Monströse Stärke Level 3
  • Monströse Schnelligkeit Level 6
  • Vitalität Erhöhung Level 4
  • Intelligenz Erhöhung Level 5
  • Ausdauer Erhöhung Level 5
  • Schmerzlosigkeit Level 3
  • Groteske Gedanken Level 4

Einzigartige Fähigkeiten:

  • Doppel

Magische Zaubersprüche:

……………………………

Sherry(Sina) hörte sofort auf, ihren Status zu lesen, als sie bei magischen Zaubersprüchen ankam. „Du liebe Güte… hast du Zaubersprüche… Die meisten kenne ich überhaupt nicht und habe sie bei dir noch nicht einsetzen gesehen.“ schaute Sherry(Sina) ihre Freundin an.

„Weil viele nicht unbedingt für den Nahkampf geeignet sind. Wenn ich… Status öffnen… Wow… Erm… deine Magieimmunität hätte, wäre es egal. Doch ich bin nur eine einfache Person.“ grinste Sina(Sherry) schief.

„Hat dich aber weit gebracht für eine normale Person. Meine… Du hast Lisa, Arzexos besiegt und mit Rokus ziemlich… lange mithalten können.“ meinte Suki. „Als du mit dem Training angefangen hast, warst du nicht mal in Lage mit mir oder den Vampirzwillingen mitzuhalten.

Jetzt… dürftest du uns so ziemliche Probleme machen. Vor allem meinten den Zwillingen, dass du stärker geworden bist als Kyllia, wenn du dich erinnerst.“ schaute das Katzenmädchen abwechselnd die Damen an.

„Hmm… stärker als Kyllia…“ grübelte Sherry(Sina) sofort. „Ich müsste mir mal die Attribute meiner Schwester anschauen. Selbst wenn es nicht der Fall ist, ist das Problem, dass dieser Körper mehr Zaubersprüche beherrscht als sonst einer in der Welt.

Du bist wirklich eine starke Person geworden.“ ging Sherry(Sina) zu ihrem Körper und schaute ihr in den Augen. Sina(Sherry) bekam erst mal ein ? auf dem Kopf, als sie geküsst wird. Sofort flattern die Flügeln und ihr langer Knochenschwanz peitschte fast vor sich hin.

„Uh… selbst der Kuss… fühlt sie komplett anders an.“ murmelt Sherry(Sina), als sie sich von Sina(Sherry) löste. „Wenn wir wieder in unsere Körper sind Sherry, werden wir zusehen, dass du Beidhändigkeit, Unbewaffnet und Magisches Schwert auf Meister hast.“

Sina(Sherry) hat scheinbar nicht zugehört und hielt beide Hände vor ihr Gesicht, ihre Flügel flattern immer noch unbewusst vor sich hin. „Sina… was… ist das nur? Ich… kann mich nicht beruhigen… als du mich geküsst hast.“

„Freude, Glück?“ legte Sherry(Sina) ihr eine Hand auf die Schulter. „Oder einfach nur die unendliche Liebe, die ich dir gegenüber habe. Nur… weil wir unsere Körper vertauscht haben, bleibt trotzdem der originale Körper… der Liebe treu.

So… wir müssen zuerst hinbekommen, dass du mit meinen Körper keine Zerstörung anrichtest. Lass mich eben was aus der Küche holen.“ wollte Sherry(Sina) direkt losgehen, als sie über einen Knick im Teppich stolperst und mit dem Gesicht auf den Boden knallte.

„Uh… glaube, du hast auch ein Problem.“ meinte Sina(Sherry), während ihr Körper vor Schmerzen auf dem Boden keucht. „Während ich keine Kontrolle über deinen Körper hab… darfst du dich nun mit meinen „Pech“ herumschlagen, so wie du es sagen würdest.“

„Ach… du… Scheiße…“

Kapitel 539

Ich bin wiedergeboren und das Chaos mit den Accessoires?

„Und… wie findest du meine Wohnung?“ strahlte Lara, während sie Sherry führt. „Sieht nett aus. Glaube aber… dass es alles das Werk von Zada ist oder?“ grinste das Zaubermädchen, die Lara einen Besuch abstattet.

„Hast… ja ziemlich schnell erkannt…“ seufzte Lara. „Ich habe festgestellt, es ist einfacher, wenn ich alles ihr überlasse. Das macht sie glücklich und wiederum mich. Irgendwie… ist es immer noch ein Traum für mich. Meine… soviel Zeit ist vergangen, nun habe ich eine verrückte Lebensgefährtin an meiner Seite?“

„Das ist doch schön oder nicht? Ich bin froh, dass Zada an deiner Seite steht. Meine… Du strahlst förmlich. Nicht das du es früher nicht auch getan hast, aber… jetzt? Wo ist Zada eigentlich? Hätte gedacht, gerade sie würde Eleanor mal einen Besuch abstatten.“

„Den letzten Feinschliff im Geschäft umsetzen, dann wird es eröffnet. Sie hat mit ihrem Bruder mehrere Plakate in der Stadt verteilt, dass bald ein Kleidergeschäft geöffnet wird, also… ist sie schon etwas aufgeregt.

Das… mit Eleanor hat sie schon mitbekommen, aber sie meinte, dass sie sie ja immer noch besuchen kann, denn Eleanor würde ja nicht einfach so verschwinden. Kennst sie ja.“ grinste Lara schief.

„Du Lara, erm mein Besuch hat schon seinen Grund.“ kam Sherry nun mit ihrem Anliegen. Lara schaute Sherry mit ihrem Lederkleid an und schien auf den Grund zu warten. „Der König sowie die beschworenen Helden wünschen ein Gespräch mit dir.“

„Wieso das denn?“ wundert sich Lara. „Erm… scheinbar haben die beschworenen Helden etwas in den Geschichtsbüchern nachgeschaut und als du mit Devin am Turnier gekämpft hast… Haben sie eine Vermutung, ob du nicht auch die beschworene Heldin sein könntest.

Unter anderem… geht es um die Barriere, ob man sie nicht reparieren könnte oder sogar komplett neu erschaffen.“

„Nein.“ sagte die kleine Vampirin knallhart. „Sowohl das ich mitkomme, als dass ich das Geheimnis der Barriere verrate. Nichts gegen dich Sherry, aber… ich habe meine Gründe, warum ich nicht über die Barriere sprechen kann.

Selbst Schwester Sina hat mich nicht danach gefragt und wir kennen sie beide genau, warum nicht.“ schaute Lara Sherry ernst an.

„Das ist auch vollkommen in Ordnung. Ich habe den König schon darauf hingewiesen, dass ich nicht für dich sprechen kann. Wenn… du mir vielleicht nur irgendwas mitteilen könntest, denn… sie werden bei mir schon nachhaken.“ legte Sherry eine Hand auf die Schulter ihrer Freundin.

„Sag ihnen, dass ich nichts von einer Barriere wüsste und meine Zeit nicht für Vieh investiere, die gegenüber Sina keinerlei Respekt zeigen.“ war Lara immer noch etwas… „knallhart“.

„Lara? Habe… ich irgendwas vielleicht nicht mitbekommen oder… warum machst du den Eindruck, als wärst du sauer?“ wundert sich das Zaubermädchen nun ein bisschen. Lara schüttelt nur den Kopf und seufzte.

„Entschuldigung, aber… ich will gerne mit meiner Vergangenheit abschließen. Das Dumme ist nur, dass jeder mein Werk sieht, was ich hinterlassen habe. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich schon damit gerechnet, dass irgendjemand die Frage in den Raum stellen wird, ob man die Barriere nicht einfach reparieren könnte…“

„Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen, ich war nur etwas… besorgt über deinen Stimmungswechsel. Das… du die Helden nicht magst, liegt es wirklich an dem mangelnden Respekt?“

„Hmm… auch. Irgendwie waren sie mir sehr unsympathisch gewesen, als ich sie alle zum ersten Mal kennengelernt habe. Oder… ich bin einfach nur eifersüchtig auf sie, dass könnte auch ein Grund sein.“

„Du bist eifersüchtig auf sie?“ wundert sich Sherry und Lara nickte. Dann nahm sie eine Hand und führte das Zaubermädchen ins Wohnzimmer, wo beide sitzen konnten. „So ist es besser. Ja, ich denke schon, dass ich eifersüchtig bin.

Keine… Ahnung, wie Kaja oder Sakura es sehen würden, aber… Ich und vermutlich alle Helden vor mir wurden alleine mit diesem Problem auf diese Welt gebracht. Wir bekamen den Segen und mit hoher Wahrscheinlichkeit hat jeder auch eine Spezialfähigkeit bekommen.

Nun… sehe ich vier… Helden, die das alle haben. Tio und Mio haben mir ihre Fähigkeiten erzählt und… naja. Sie sind bestimmt außergewöhnlich diese Fähigkeiten, aber keine ernste Gefahr für Veteranen wie uns.

Vier Helden… während ich… ALLEINE diesen Kontinent retten musste. Der Bastard Devin hat auch seine Fußnote hinterlassen und das hat mir als Held auch vieles erschwert. Nun kommen diese Helden vor einem Krieg, was auch einmalig ist.

Sie haben sich, die alle mehr oder weniger scheinbar auf einer Wellenlänge arbeiten. Sie haben einen König, der sie bei ihrer Arbeit unterstützt. Meinem… „König“ musste ich immer sehr lange einreden, bis er mir überhaupt geholfen hat.

Sina hilft ihnen auf ihre… Art und Weise. Letztendlich will sie die Helden unter ihre Kontrolle bekommen, was… aus meiner Sicht nicht so wirklich klappt. Entweder sie sind von Natur aus sehr misstrauisch, aber was Sina bisher so erzählt hat, ist sie selber auch ein bisschen schuld daran.

Egal, verstehst du… weswegen ich mit ihnen nicht in Kontakt kommen möchte? Vermutlich… könnte es sein, dass ich irgendetwas blödes sage oder sogar zur Gewalt neige. Nicht… dass sie dafür was können, aber so ist es nun mal. Ich bin auch nur ein Vampir und will auch wie ein Vampir denken.

Vor allem… ich will mein neues Leben wirklich mit Zada genießen. Nach so langer… Zeit voller Elend und… Gewalt die ich unter meinem Meister… umsetzen musste, will ich das glückliche Leben leben wollen.“ grinse Lara am Ende schief.

Sherry umarmte sie. „Och Lara… das ist doch voll in Ordnung! Ich… werde mir schon was einfallen lassen, dass die Helden dich in Ruhe lassen.“ Lara umarmte sie ebenfalls glücklich. „Ich… bin wirklich froh, dich als Freundin zu haben.“ „Beruht auf Gegenseitigkeit!“

Während die beiden Damen ihre Freundschaft ausleben, knisterte es förmlich bei zwei anderen Frauen. „Habe… ich das richtig verstanden, dieser Mann… Exos hat dich bedroht?“ fragte Lord Roman sehr… „ruhig“.

„Ich bin mir nicht so sicher Papa.“ stand Renee in ihrem Trainingsklamotten, während Viktoria sich ein bisschen in den Hintergrund gestellt hat. „Er hat mir eine Prophezeiung gegeben… Ich würde bald sehr viel Elend und Tod erleben, dann meinte er, was „Vater“ mit mir plant.

Lady Sina vermutet, dass mit „Vater“ der dunkle Gott gemeint ist, den Rest… konnte sie ebenfalls nicht erklären. Nun wartet sie… mehr oder weniger, wie… wir darauf reagieren.“

„Verstehe. Bevor ich dir meine Entscheidung mitteile, wie sind denn deine Gedanken?“ verschränkte Lord Roman seine Arme. Renee wusste allein an der Haltung, dass ihr Vater schon eine Entscheidung getroffen hat.

Die Vampirin schaute ihrem Vater in die Augen, dann drehte sie sich zu Viktoria. Diese hob nur ihre Augenbrauen hoch und weiß selber, was der Vater mitteilen wird.

„Meine Gedanken?“ kam Renee zu einem Entschluss. „Das ich mich bestimmt NICHT von jemanden bedrohen lasse, egal ob es eine Prophezeiung ist oder nicht. Aber ich werde jetzt auch nicht einfach hier weggehen, nur weil du mich und Viktoria in Sicherheit wähnen willst.“

Sofort ändert sich der Gesichtsausdruck von Lord Roman. Renee hatte Recht gehabt mit ihrer Vermutung, so wütend wie er wurde. „Wenn Viktoria gehen will, dann ist es so, aber ich werde nicht wie ein Feigling verschwinden.

Hier bekomme ich endlich das, was DU mir all die Jahrtausende verwehrst Papa. Lady Sina… so verrückt sie ist, aber sie gibt mir das Gefühl, hier willkommen zu sein. Selbst Viktoria, der ich den Hintern treten möchte, weil sie mir nach und nach die… gemeinsten Spitznamen… mitteilt. Ich bin vielleicht ein Egoist, aber ich sehe, dass meine kleine Schwester sich ebenfalls sehr wohl fühlt.

Falls es dich interessiert, aber ich gehe ernsthaft meinen Training nach. Sogar mehr als man es von mir eigentlich erwartet. Ich bekomme Dinge beigebracht, die sind mir überhaupt… so nicht bewusst gewesen.

Nun sollen wir wegen IRGENDEINEM Arsch alles aufgeben? Papa… falls du es nicht verstanden hast, aber Exos will ALLES zerstören. Was bringt es also, wenn wir bei dir sind? Vielleicht solltest du daher eher mal überlegen, statt uns zu dir holen, wie man dem Magiertyrann seine Stärke wegnimmt.

Du bist doch der Profi, wenn es um Blutmagie geht. Vielleicht gibt es ja Möglichkeiten, wie man einem Mistkerl wie Exos die Kräfte der Magie TROTZ das er der Verwalter der Magie ist, auf ein Maß reduzieren kann… dass man ihn aufhalten kann.

Ansonsten… komm doch selber her, denn ich werde bestimmt NICHT deinem Befehl folgen und auf das Ende der Welt warten, wenn ich weiß, dass sich hier eine Gruppe bildet, die das verhindern will. Außerdem… glaube ich, dass ich hier vielleicht… die eine oder andere… Freundschaft bilden kann.

Ach ja, bevor ich es vergesse. Eleanor ist hier und sie ist definitiv abgrundtief böse, ganz wie Onkel Taos es beim Treffen geschildert hat. Sie… mag vielleicht für einen Vampir normal aussehen, aber sobald man ihr in die Augen geschaut hat… Keine Ahnung wie man es beschreiben soll, aber dort war nur das Grauen zu sehen.

Wie Lady Sina sie im Griff hat, weiß ich nicht, aber scheinbar hält sie Eleanor so gut im Griff, dass sie in der Stadt leben kann. Eleanor… hat uns einmal kurz… naja… Angst eingejagt, aber das ist scheinbar auch das Einzige, was sie wohl machen kann.

Wie du also merkst Papa, wir haben die Situation voll im Griff und haben dich bestens informiert. Oder habe ich was ausgelassen Viktoria?“ drehte Renee sich zu ihre Schwester um, deren Kiefer ganz weit offen war. „Viktoria?“

„Erm… sicher das du Renee bist?“ kam nur die Gegenfrage. „Eh… ja?! Wer soll ich sonst sein? Ich habe heute Morgen mehrere Stunden die Trainingsmethoden von Lady Sina umgesetzt und du hattest nichts besseres zu tun, als mir zuzuschauen?“ hob Renee eine Augenbraue hoch.

„Wie denn dem auch sei…“ zuckte Renee ihre Schulter und schaute ihren Vater wieder in die Augen. „Wo ist eigentlich Mama?“

„Im Hof ihre nötige Stärke und Ausdauer trainieren, die ihr alle habt, damit sie wenigsten eine Waffe führen kann.“ presste Lord Roman den Satz raus. „So… du willst mir also mal wieder widersprechen? Irgendwie… wundert es mich nicht, deswegen bist du ja so eine Enttäuschung für mich. Ich werde meine Entscheidung in den nächsten Tagen mitteilen.“ und Roman unterbrach die Verbindung.

Für Renee… war es wieder eine schallende Ohrfeige gewesen und musste sich selber beruhigen, nicht laut zu weinen. „Was… muss ich noch tun… damit ich nicht… mehr für dich eine Enttäuschung bin…“ murmelt sie und gegen ihr Willen fielen doch die Tränen aus den Augen.

„Irgendwie… hatte ich erwartet, dass er sofort seine Entscheidung mitteilt, denn das haben wir ihm ja angesehen. Scheinbar hast du doch irgendwie… was erreicht bei ihm Renee, denn gegen deine Logik konnte man jetzt nicht argumentieren. Also der Teil, dass Exos die Welt zerstören will und wir uns schlecht verstecken können.“ versuchte Viktoria die Situation zu bessern.

„Mir egal…“ schniefte Renee und rannte doch aus dem Zimmer. Viktoria hörte nur noch, wie die Tür zu Renees Zimmer laut zuknallte. „Hrm… Vater ist auch der einzige Vampir, der es ohne Probleme schafft, Renee zum Weinen zu bringen, was nicht mal die stärkste Kreatur der Welt kann.“ seufzte Viktoria.

Die Haustür der Monstervilla fällt zu und Sina seufzte erleichtert auf. „Nur… Stress mit Eli… Wenigsten hat Brandrulim die gleichen Rechte wie ich, um ihr was zu befehlen… Vielleicht hätte ich sie doch umbringen sollen und ihre Stärke in Exp verwandeln lassen… Bin vielleicht doch eine zu nette Person…

Eli ist bis jetzt auch die erste Person, die über 200 Schwüre nun aufsagen musste, nur damit der Wahnsinn in ihr nicht ausbricht…“ überlegte die Dämonenkönigin. Sie merkte, dass sie irgendwie alleine im Haus ist

„Hmm? Nicht mal Suki ist anwesend? Schon erstaunlich… welch eine Ruhe hier auf einmal herrscht.“ grinste Sina etwas traurig. Sie ging nun in ihr Schlafzimmer und merkte sofort, dass ihr Zimmer kleiner war.

„Hrm… hoffentlich berühren meine Flügel nicht die Wände, die Knicke sind immer so unangenehm…“ betrachtet Sina das Zimmer und ließ die Tür hinter ihr zu. Sie ging noch paar Schritte nach hinten und dehnte ihre Flügel weit auf. „Ok, geht noch. Himmel, wer die Handwerker auch sind, aber sie arbeiten zehnmal schneller als in der alten Welt.

Sie haben sogar eine neue Tapeten an den Wänden angebracht… Hoffentlich ist das Zimmer nun wirklich schalldicht… aber Sherry macht ihre Arbeit so… schön.“ ging ein fröhliches Lächeln über das Gesicht von Sina.

„Hmm hmmm… nun sind endlich alle Vampirclans anwesend und im Griff, dazu die Dämonen. Die zweite Waffe für Neia haben wir auch eben gepresst, nun muss James sie mit seinen Kräften noch bearbeiten…

Kampfkleidung ist auch fertig, vielleicht… sollte ich mir für Neia was spezielles einfallen lassen, damit sie das Gefühl bekommt, einen neuen Lebensabschnitt zu starten…“ grübelte Sina weiter und bekam unbewusst rote Wangen.

„Rokea noch den Trainingsort zeigen, mit dem König sprechen und dann… kann ich ja endlich mit meinem eigenen Training anfangen oder?“ arbeitet Sina eine Liste im Kopf ab, wie Layla es ihr geraten hat, dabei lehnte sie sich an die Tür.

„Hm… habe ich an alles gedacht? Hey! Warte mal, meine kleine Kiste.“ nahm Sina ein bisschen Abstand von der Tür und holte die Kiste von dem Turnier raus mit den vielen Ringen und weiteres. „Soo, was haben wir denn hier noch so nützliches…“

Sina schob wieder die erste Schublade auf und nahm den Zettel in die Hand, es waren noch einige Ringe drin, dessen Fähigkeiten ihr noch unbekannt sind. „Ring der Kindheit… Erlaubt dem Träger für eine Woche lang, die Zeit wieder von Baby aus bis zum Erwachsenen zu erleben. Du liebe Güte… Wer will…“ staunte Sina nicht schlecht.

„Sinaaa!“ rief eine weibliche Stimme glücklich und knallte die Tür mit einer Wucht auf… Der Türknauf rammte in den Rücken von Sina, die durch diese Aktion ihr Gleichgewicht verlor und nach vorne stürzte.

Die Kiste mit den Accessoires flog ihr aus der Hand. Sina riss bei der ganzen Aktion sowieso schon weit die Augen auf und man hörte nur ein lang gezogenes „Nein“ in ihrem Kopf. Denn die Kiste fiel auf den Boden und die Schubladen öffneten sich selber, sodass einige Ringe und Ohrringe auf dem Boden verteilt raus fielen, bevor die Dämonenkönigin selber auf dem Boden landete.

„Ach du Schreck!“ fluchte Sina, denn die herausgefallenen Accessoires sehen wie bei den anderen Ringen auch alle… gleich aus. „Sina!“ rief Sherry erschrocken, als sie sich wundert, dass die Tür auf Widerstand getroffen ist und was fallen hörte.

Das Zaubermädchen schaute durch die Türspalte und sah nur Sina auf dem Bauch liegen sowie eine Kiste mit vielen Ringen und weiteres auf dem Boden. „Uh… sieht so aus… als hätte ich was angestellt?“

Zehn Minuten später saß Sina im Wohnzimmer, vor ihr eine Schüssel mit den verlorenen Accessoire und Sherry… die an der Tafel leicht weinend schreibt: „Ich werde nie wieder auf Sina zurennen. Ich werde nie wieder auf Sina zurennen…“

„Ich hoffe, du hast verstanden, dass ich tatsächlich ein bisschen… sauer auf dich bin? Ich kann aus den ganzen Zetteln… einen Scheiß erkennen, welche Fähigkeit welches Accessoire hier hat. Das kann alles Mögliche sein…“ knurrte Sina, während sie die Zettel mit den Erklärungen liest.

„Ich… habe verstanden Lady Sina…“ murmelt Sherry und wischt nun die volle Tafel wieder sauber und fängt von vorne an.

„Wenigsten hält sich der Schaden etwas in Grenzen. Zwei Ohrringpaare und… meiner Meinung zu viele Ringe, aber wenigsten haben sie in der Innenseite einige Zeichen… Die mir auch nichts bringen, weil in den Zetteln leider kein Hinweis stehen…

Orr… das ist nun wirklich das reinste Glücksspiel, weil wir sie alle benutzen dürfen… NUR um herauszufinden, was die alle in der Schüssel können. Der Rest in der Kiste lässt sich überprüfen…“ seufzte Sina laut.

Sherry sagte nichts, aber ihr tat schon die Hand weh, dass sie ununterbrochen schreiben musste. Dabei wollte sie doch nur… mit Sina schmusen…

„Ist ja nicht so, dass ich dachte, man könnte einfach ein bisschen weiter von der Tür weg stehen. Ich habe einfach nicht darüber nachgedacht, verstehst du Liebling? Ich war… über diese Stille hier in der Villa erstaunt und habe es irgendwie… genossen?

Es gibt ja solche Tage und da ich ja nun… mein Training mit dir langsam angehen wollte, dachte ich mir, schau ich mir mal den Rest der Ringe an. Vielleicht gibt es ja ein paar Ringe, wo man extra mehr Exp von Monstern bekommt oder ähnliches, man kann es ja nicht ausschließen…“

Nun nahm Sina die Ohrringe raus. „Hrm… was soll schon schief gehen…“ Sherry dreht leicht den Kopf zur Sina um, neugierig, was passieren könnte. Die Dämonin stach sich die Nadeln der Ohrringe durch die Ohrläppchen durch und wartet auf eine Reaktion. Nichts.

Also nahm sie ein Ohrring ab und wiederholte die Versuche mit den anderen Ohrringen. Nichts und nochmal nichts. „Hmm… habe ich ein Ohrring oben übersehen? In der Kiste waren sie doch auch alle gleichmäßig gewesen.“ wundert sich Sina und betrachtet die drei Ohrringe auf dem Tisch.

„Vielleicht musst eine weitere Person sie tragen?“ schlug Sherry leise vor. „Hm… meinst du, es gibt Accessoire in der Welt, wo man mehrere Personen benötigt? Damit meine ich jetzt nicht die Ringe einer Partnerschaft und weiteres.“ grinste Sina schief.

„Nun… vielleicht wüsste Neia ja was, aber… Sie ist ja mehr mit ihrem Training beschäftigt.“ murmelt Sherry. „Warum nicht, dann nimm mal einen Ohrring und trag es einfach. Wir werden ja sehen was passiert.“

„Ich… darf…?“ „Ja, du darfst aufhören. Das war einfach… verdient mein kleiner süßer Pechvogel. Ich liebe dich über alles und dein Pech, so komisch es manchmal kommt, bringt auch seinen Spaß mit. Nur heute… machte dies mir alles keinen Spaß.“ nickte Sina in ihrem dunklen Kleid.

Erleichtert legte Sherry den Stift beiseite und betrachtet die schwarzen Ohrringe. Einfache Ohrringe, die nur schwarz waren. „Schon komisch, dass alle schwarz sind…“ nahm das Zaubermädchen den ersten Ohrring und wechselt es mit einem anderen einfachen Ohrring aus.

Die ersten zwei Male passierte nichts. „Würde darauf tippen, dass die beiden zusammen gehören.“ meinte Sherry und Sina nickte. Sie holte auf einmal ein farbiges kleines Bändchen und verknotet sie beide. „Für den späteren Versuch…“

Nun starrte Sherry den letzten Ohrring an. „Wieso… habe ich das Gefühl, dass es keine gute Idee ist, was wir machen?“ „Weil es auch keine gute Idee ist? Oder kennst du auf der Welt die Möglichkeit, ob man mit einer Identifizierungsbrille lesen kann, was die Gegenstände können?“ schaue Sina ihr in die Augen.

„Nein… davon hätten wir ja als Abenteurer ja was mitbekommen oder so.“ schüttelt Sherry den Kopf und seufzte. Sie nahm den Ohrring und setzte es an ihren langen Elfenohr an. „Klick.“ und auf einmal entstand bei beiden Frauen eine große weiße Wolke.

Beide mussten auf einmal husten, zu unerwartet kam die Wolke, die sich spontan um die Frauen entwickelt haben.

„Sherry?! Geht es dir gut?“ hustet Sina und wundert sich… dass ihre Stimme auf einmal so anders klingt. „Ja, nur… der Rauch…“ hustet Sherry und… hörte sich ebenfalls sehr anders an. „Verdammt, wieso kann ich meine Flügel nicht benutzen?“ fluchte Sina mit einer veränderten Stimme…

Beide wedelten mit ihren Armen… und die Wolke verschwand… Sina und Sherry starrten sich beide in die Augen. „Hmm? Wieso sehe ich einen Spiegel vor mir?“ wundert sich Sina.

„Das… sollte ich mich auch fragen?“ nickte… Sina. Sina? Eine plötzliche Stille entstand zwischen den beiden Frauen, als sie anfangen, sich langsam mit ihren eigenen Händen zu berühren. Der Körper von Sina… fasste sich an die eigenen Brüste, während der Körper von Sherry die langen blauen Haare vor den Augen hielt.

Beide Frauen schauten sich wieder an.

„AHHHHHHHHHHH!“

Kapitel 538

Ich bin wiedergeboren und Sherry als Trainerin?

„Es tut mir unheimlich leid, dass ihr den Brief erst jetzt bekommt.“ verbeugte sich Edwin vor Sherry. Man sah ihm wirklich an, dass er sich für diese Aktion regelrecht schämt.

„Macht dir keinen Kopf Edwin, lieber jetzt als überhaupt nicht mehr.“ legte Sherry ihm eine Hand auf die Schulter. „Weißt du denn wann du den Brief bekommen hast?“

„Wenn meine… Erinnerung mich nicht täuscht, ist ein Bote des Königs mitten in eurem Turnier erschienen. Scheinbar wussten sie, dass es spät werden könnte, daher haben sie es in Briefform hinterlassen. Es…“ wollte Edwin sich wieder vor Sherry verbeugen.

„Edwin, du hattest in letzter Zeit sehr viel zu tun. Erst dein eigenes Zuhause, dann musst du die Vampire in deinem Clan im Auge behalten sowie mit den zusätzlichen Aufgaben von Sina. Als wäre es nicht genug, bist du auch der Ansprechpartner für die anderen Clans.

Irgendwie muss ich dich bewundern, dass du es… schaffst, all die Aufgaben zu bewältigen. Dann darf man sich doch nicht wundern, wenn ein Brief im Inventar vergessen wird. Auch… wenn es deinen Stolz als Butler verletzt, aber ich verzeihe es dir.

Wenn es wirklich so dringend wäre, dann hätte der König schon einen neuen Boten geschickt, meinst du nicht auch?“ lächelt Sherry in ihren neuen Stoffklamotten. Blaue Stoffhose und eine einfache helle Bluse mit verschiedenen Mustern darauf. Ihre Haare hat sie leicht wellig gestylt.

„Ich… danke euch. Wenn… ich euch irgendwie einen Gefallen tun kann, dann sagt es mir bitte. Gebt mir die Chance… meine Ehre als Butler wieder herzustellen.“ schaute Edwin sehr ernst.

„Ok? Ich… hätte jetzt spontan nichts, was mir einfällt, aber wenn mir was einfällt, komme ich auf dich zurück!“ nickte Sherry. Edwin nickte und verließ die Monstervilla, während Sherry den Brief öffnet.

Geehrte Gräfin Sherry,

ich wünsche ihnen eine gute Erholung

nach dem teilgenommenen Turnier.

Sollten sie sich von den Strapazen kuriert haben,

wünschte ich gerne einen Gespräch mit ihnen.

Gez. Karl-Heinz von Fürstenbusch

„Huch? Der König will mit mir sprechen?“ wundert sich Sherry. „Nun… ich habe eh nichts vor…“ ging das Zaubermädchen in den Keller und aktiviert die Übertragung zum König. Die wartet mehrere Minuten, als sie auf dem Zauber den König mit General Simon sah.

„Ah, Gräfin Sherry.“ freute sich der König. „Scheinbar haben sie sich ja gut erholt.“ „Danke. Ich denke schon, ist ja schon… einiges an Zeit vergangen.“ zuckte der Mundwinkel von Sherry, unsicher, ob sie die Wahrheit sagen soll.

„Ich würde euch gerne wieder als Trainerin für die beschworenen Helden einstellen. Sie konnten… scheinbar von euren Turnierkämpfen nicht genug haben.“ grinste der König. „Wobei ich auch nicht schlecht gestaunt habe, zu was ihr fähig seid.“

„AH ha ha ha.“ kratzte Sherry verlegen eine Wangenseite mit dem Zeigefinger. „Es… ist gekommen wie es ist. Hätte… auch nicht gedacht, dass ich mal gegen einen uralten Vampir, Dämonengeneral und den stärksten Behemoth kämpfen würde.“

„Eurer Team dürfte das eigenartigste Team im gesamten Turnier gewesen sein. Dämonen, Vampire, Arachneen, Tiermenschen, damit habt ihr definitiv einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Lady Sina kann sich wirklich sehr glücklich schätzen, euch alle an ihrer Seite zu haben.“ nickte der König.

„Vor allem… bei allen Kämpfern, an denen sie teilgenommen haben, zeigten auch alle eine Stärke, wo ich mich etwas wundern musste… Warum eine Armee nicht in der Lage ist, ebenfalls so eine Stärke anzunehmen.“ murmelt Simon.

„Sie waren alle stark, keine Frage. Doch am Turnier haben nur die stärksten Kämpfer auf der Welt teilgenommen. Wenn man genauer überlegt General Simon, sind es letztendlich doch nicht so viele Kämpfer, die diese Stärke haben.“ merkte Sherry an.

„Zumal mehrere Vampirclan´s teilgenommen haben, die eigentlich eher unter sich sind, hat sich einiges verschoben… glaube ich zumindest. Dann hat sich Exos, einer der gefährlichsten Götterbestien auch im Kampf eingemischt, indem er alle verstorbenen Gegner von Sina wiederbeleben ließ.

Wenn ihr die Kämpfe von mir beobachtet habt, dann kennt ihr auch alle von Sina. Wir hatten irgendwie… das Glück oder Pech gehabt, gegen die ganzen exotischsten Kämpfer kämpfen zu dürfen… Während es bei Sina eher der Fall war, dass man sie gezielt töten wollte mit den Abenteurern.

Letztendlich haben sie es nicht geschafft und zu ihrem Nachteil ist Sina auch stärker geworden. In der Vampirwelt geht auch einiges hoch und runter, als Louis gegen einen Vampirkönig gewonnen hat, auch… lassen wir das mal…“

„Ein Vampirkönig? Du liebe Güte, dann muss Lady Sina ja irgendetwas ins Rollen gebracht haben, dass sie so direkt und in der Öffentlichkeit gegen sie vorgegangen sind.“ staunte der König. „Nun denn… Wie sieht es mit meiner Frage bezüglich als Trainerin aus?

Die jungen Helden sehen euch als Vorbild, auch… wenn es komisch klingt, dass ihr die Lebensgefährtin von Lady Sina seid, die… eher eine schlechte Beziehung haben.“

„Hm… ich bin mir nicht sicher, ob ich die Zeit dazu habe. Sina schafft es langsam wieder Routine in ihr Leben zu bekommen und dürfte bald mit mir in eine neue Trainingsphase gehen. Ziel war es, dass wir mehrere Dungeons aufsuchen, um noch stärker zu werden, wenn wir gegen Glacia kämpfen wollen.“ war Sherry sich sehr unsicher.

„Ich habe schon mitbekommen, dass Lady Sina schon wieder… ihre Kreativität laufen lies. Dabei ist sie plötzlich an sehr viel Besitz gekommen, wo… ich mir die Frage stellen muss, was genau passiert ist. Der Händler Kajar… ist ja leider keine so unbekannte Person gewesen.“ hob der König eine Augenbraue hoch.

„Das kann ich mir schon denken, aber das sind alles Fragen, die solltet ihr am besten mit Sina selber klären oder?“ lächelt Sherry. „Ich habe schon lange aufgehört, irgendetwas zu hinterfragen, weil es sowieso nicht gesund ist, zu viel zu wissen.“

„Was haltet ihr davon, wenn ihr zu einem persönlichen Gespräch kommt? Das lässt sich viel besser klären, zumal ihr selber den jungen Helden erklären könnt, warum ihr… hm… eine ziemlich gefragte Person geworden seid?“ musste der König selber grübeln.

„Das können wir machen. Am besten ich frage Sina, ob sie mich morgen zu euch bringen könnte, dann rede ich mit den Helden und ihr… könnt mit Sina vielleicht die eine oder andere Frage besprechen.“ schlug Sherry vor.

„Das klingt vernünftig, denn ich habe… nicht wenige Fragen an sie. Nicht das ich sie beschuldigen will zu einigen Problemen, aber es würde mich nicht wundern, wenn sie etwas weiß. Gräfin Sherry, ich… hätte noch eine andere Frage.“ wurde der König auf einmal sehr ernst.

„Wenn ich sie beantworten kann? Ich weiß vielleicht das eine oder andere, habe aber nicht das umfangreiche Wissen wie Sina.“ schmunzelt Sherry.

„Es… geht um eure Teamkameradin Lara. Die jungen Helden haben die dunkle Vermutung, dass diese Vampirin auch die Lara ist, die die beschworene Barriere erschaffen hat vor 2000 Jahren. Aufgrund… das Vampire in der Welt noch als Monster angesehen werden, kann ich ihnen nichts befehlen oder ähnliches.

Ihr habt ja einen sehr guten Draht zu den Vampiren, habe ich den Eindruck. Könnt… ihr Lara vielleicht auch zu dem Gespräch morgen mitnehmen?“

„Oh? Erm… ich kann nicht für sie sprechen, aber…“ war Sherry sehr unsicher. „Wenn ihr mir den Grund für das Gespräch vielleicht sagen könntet? Lara kann… sehr… eigenwillig… werden, wenn man ihre… erm… Freizeit beansprucht.“

„Wenn diese Vampirin Lara die ehemalige beschworene Heldin war, dann müsste sie auch die Technik kennen, wie man die Barriere reparieren kann oder sogar neu erschafft. Ich… will wirklich verhindern, dass es zu einem Krieg mit den Dämonen kommt.“ offenbarte der König sich.

„Huch? Das kann ich ihr mitteilen, aber nicht versprechen ob sie morgen kommt oder mir irgendetwas sagen wird.“ wurde Sherry sehr ungenau, weil sie weiß, dass Lara es nicht gerne hat, dass man ihre Vergangenheit anspricht.

„Verstehe…“ nickte der König, der den Hinweis verstand, dass Sherry wegen Lara sich unwohl fühlte. „Dann freue ich mich, dass ihr morgen kommt. Ich werde alles veranlassen, dass ihr ungestört mit den Helden sprechen könnt.“

„Ich freue mich ebenfalls, denn mich interessiert es schon ein bisschen, wie sich die Helden gemacht haben.“ lächelt Sherry ehrlich. Die Übertragung wurde beendet, nun saß Sherry grübelnd auf dem Stuhl.

„Eh… warum hat keiner daran gedacht, dass man die Barriere neu reparieren kann?“ wundert sich Sherry. „Wobei… Sina traue ich es zu, dass sie die Fragen im Kopf hat, aber… sie will ja, dass die Barriere verschwindet… oder?“

Neia stand verschwitzt auf eine Säule und starrte Neria mit Dolchblicken an. Jeder der Katzenmenschen war ziemlich erschöpft, schafften es aber immerhin, das Stofftier von der Blutelfe fern zu halten.

„Wehe…“ knurrte Neia. „Wehe… ihr habt Bunny… weh getan. Das verzeihe ich es euch nie!“ „Sag Neia… ein bisschen dumm bist du schon oder?“ merkte Sumi neben ihr an. Scheinbar hat Sumi Eier aus Stahl, dass er den tödlichen Blick von der wütenden Elfe so wegstecken kann.

„Du lebst gerade sehr gefährlich.“ warnte Neia ihn, als hinter ihr Cixo erschien. „Nun… man kann es auch netter ausdrücken. Was Sumi sagen will ist… wir treiben dich die ganze Zeit über die Seile… Du rennst darauf, als hättest du nie irgendwelche Probleme mit dem Gleichgewicht…

Selbst auf die nicht so stramm gezogenen Seile, wo selbst wir ein bisschen aufpassen müssen… Du hattest schon immer das Talent in dir gehabt und irgendwie hast du es nun unbewusst geöffnet. Meine… du merkst ja nicht mal, dass wir gerade auf einem Seil stehen, während Hiro sich alle Mühe gibt, es hin und her zu schaukeln…“

Verwundert schaut Neia runter und tatsächlich, das Seil schwingt hin und her. „Huch?“ „Außerdem… du bist ohne deine Magie von einem Seil zum anderen Seil gesprungen. Keine… Ahnung was Lady Sina dir angetan hat, aber solch einen Körpereinsatz… würde ich keinem Magier der Welt zutrauen.“ füge Cixo hinterher.

„Und dann… wäre da noch der Stoffhase… der NICHT dir gehört. Wir haben einfach einen vom Markt gekauft und dir vor deine Nase gehalten. Schon traurig, dass du deine eigenen… „Kuscheltiere“ nicht richtig erkennst.“ kommentierte Sumi das sehr gemein.

„Mann Petze!“ warf Cixo ein Shuriken nach Sumi, den er problemlos ausweicht. „Aber… vielleicht ist es gut, dass wir Schluss machen. Du hast uns wirklich bis an unsere Grenze gebracht Neia.“ grinste Cixo dann.

Doch… scheinbar war das zu viel für Neia, die lauter Fragezeichen auf dem Kopf hat. „Erm… das ist nicht Bunny? Und… ich habe kein Problem mit meinem Gleichgewicht?“

„Richtig. Du hast es in kürzester Zeit geschafft, das Gleichgewicht zu finden, was Lady Sina scheinbar von dir verlangt hat. Gratulation.“ klopfte Cixo auf die Schulter von der Blutelfe. „Wenn wir das noch ein paar mal wiederholen, dürfte für deine erm… nächsten Ziele nichts im Weg sein.“

„Ja… morgen darf sie lernen, wie man Angriffen auf dem Seil ausweicht.“ kommentierte Sumi nur, dann sprang er vom Seil runter.

„Wow… ich glaube… ich muss mich trotzdem bei euch bedanken.“ fiel eine Träne von Neia´s Auge runter. „Irgendwie… ist das… etwas schwer zu glauben.“

„Verständlich, wenn man all die Zeit nur als Magier unterwegs war. Wenn wir Ziele hatten, die Magie waren, waren es immer einfache Ziele. Sie verlassen sich zu sehr auf ihre Magie, wogegen wir das machen können.

Doch wenn es ein Kämpfer ist wie… hmm… Suki, dann fängt das eigentlich Problem an. Du hast ja selber gesehen, wie souverän sie uns alle besiegt hat. Wenn du jetzt auch so eine Kämpferin wirst UND deine Magie einsetzt… Puh, keine Ahnung, wie man dich besiegen soll. Das ist so ähnlich wie Lady Sina.“

Auf einmal warf Neria den Stoffhasen auf Neia zu, den sie in der Luft auffing ohne vom Seil runter zu fallen. „Den schenken wir dir. Der soll dich immer daran erinnern, dass du noch sehr viele Talente in dir hast.“ rief Neria, dann verschwand sie auch.

„Wusste nicht… das ihr eine so nette Seite habt? Wenn ich an das Turnier denke?“ grinste Neia sehr unsicher und drehte sich zu Cixo.

„Die haben wir immer, nur wenn wir unsere wahre Natur zeigen müssen, dann… hast du genau das, was du auf dem Turnier gesehen hast. Ich hoffe, dass Sumi und Hiro sich auch etwas ändern und Suki an sich heranlassen.

Ich habe kein Problem mit Suki und Neria hatte scheinbar ein Gespräch mit ihr gehabt. Nur… die anderen müssen scheinbar noch von dem alten Stolz runter kommen.“

„Woher…“ „Wir das mit dem Stoffhasen wussten? Suki kam auf einmal auf uns zu und gab uns den Tipp, dass du eine Fanatikerin wärst, wenn es um Stofftiere geht. Dann sind sie und ich auf dem Markt gewesen und den Rest kannst du dir ja denken.

Scheinbar hilft dir Suki auch auf ihre Weise. Für mich ist es nur unverständlich, dass eine so starke Mishoi eine Hausdienerin ist…“

„Es… liegt an jemanden, der Suki einst gerettet hat. Für sie war Suki die größte Lebensretterin gewesen, als sie… von dem Kontinent geflüchtet ist. Diese Hilfsbereitschaft will Suki unter keinem Umständen verlieren.“ klärte Neia das Problem auf.

„Ah… dann kann ich es schon eher verstehen.“ nickte Cixo langsam. „Denke, wir haben heute wirklich genug trainiert. Lass uns Feierabend machen.“

„Eine gute… Idee…“

Kapitel 537

Ich bin wiedergeboren und Wohnungen hier, Wohnungen da?

Am nächsten Tag wunderte sich Suki, wo die üblichen Verdächtigen abblieben und ging in den Keller. Was sie dort vorfand, machte sie in vieler Hinsicht sehr… neidisch? Eifersüchtig? Die vier Damen waren scheinbar noch alle im Tiefschlaf, nur…

Lisa klammert sich an Kyllia, Sherry an Sina, während beide Zwillingsschwester die Hände halten und zugleich ihre Liebsten ein Arm um sie gelegt haben. „Egal… welche Positionen man hat… Familie bleibt Familie.“ dachte Suki und verschwand leise aus dem Keller.

Neia ging wieder ihren Übungen nach und war etwas konzentrierter bei ihrem Training. „Keine Ahnung was los ist, aber jedenfalls achtest du wieder ein bisschen mehr auf die Umgebung.“ nickte Cixo zufrieden hinter ihr.

Sofort schloss Neia ihre Augen und musste sich beruhigen, dass wieder einer der Katzen hinter ihr war. „Bitte… macht euch ein BISSCHEN bemerkbar… Wegen euch erschrecke ich mich mehr als genug…“

„Hm… vielleicht sollten wir dir den Trick beibringen, damit du dich NICHT mehr so erschrecken brauchst.“ kichert Cixo hinter ihr. Sie folgte Neia auf Schritt und Tritt über das Seil, was die Blutelfe etwas nervös machte.

Kurz bevor Neia die nächste Säule erreichte, erschien auf einmal Sumi wieder. Als wäre es ein De ja-vü, starrte Neia ihm wieder in die Augen. Doch diesmal… scheint es ein bisschen anders zu laufen.

Sumi griff hinter seinen Rücken und holte einen grauen Stoffhasen hervor. „BUNNY! GIB IHN MIR SOFORT ZURÜCK!“ schrie Neia wütend. Der Katzenmann schob seine Mundmaske hoch und erst jetzt fiel der Blutelfe auf, dass er in seiner Kampfausrüstung steckte.

„Hol… ihn dir doch zurück.“ flüstert Cixo hinter Neia ins Ohr. „Und wie du dich darauf verlassen kannst!“ knurrte Neia wütend und rannte los. Sofort sprang Sumi nach hinten und rannte vor der Blutelfe über die Seile weg.

Aufgrund der… extremen Unterschiede bei den Attributen holte Neia ihn sehr schnell ein, als er auf einmal den Stoffhasen nach links warf. Dort fing Hiro den Stoffhasen auf und rannte mit der „Geisel“ weg.

„VERDAMMT!“ schrie Neia wütend und machte etwas unerwartetes. Sie fing an auf dem Seil zu hüpfen und im letzten Moment sprang sie auf das Seil, das ihr am nächsten war. Dort fing sie mit beiden Händen das Seil auf und macht eine Umdrehung, bis sie sich zum nächsten Seil werfen ließ.

„Uh?“ staunte Cixo nicht schlecht. „Dann war es ja eine gute Idee, einen anderen Stoffhasen zu holen. Neia hat ja wirklich viele schlummernde Talente in sich. Zeit das ich mitmache.“ kichert die Katzenfrau freudig auf.

Für Cixo, Sumi, Hiro und Neria ist das auch ein Training, weil sie einerseits Neia helfen, andererseits all ihre Kräfte einsetzen müssen, damit Neia NICHT den Stoffhasen bekommt. Aelfric stand mit den Leibwächtern unten und schaute sich… das ganze in Ruhe an.

„Wow, ich wusste nicht, dass Tiermenschen und Elfen zu so was in der Lage sind. Könntet ihr das eigentlich auch?“ schaute Aelfric die beiden muskelbepackten Männer an. Die schauten sich das Training kurz an, dann schütteln sie ihre Köpfe. „Verstehe. Scheinbar hat jeder seinen Spaß hier. Gehen wir mal wieder in die Kirche mit Priester Armoni sprechen. Wusste nicht, dass die Viecher so einen Glauben an die Göttin haben.“

Irgendwann wurden die Frauen im Keller wach und wunderten sich ein bisschen, dass sie gut und fest geschlafen hatten. „Keine… Ahnung wie spät es ist, aber ich fühle mich richtig wohl.“ grinste Kyllia.

„Nun…“ streichelt Lisa mit einem Finger vom Bauch ihrer Dämonin hoch zum Kinn. „Wir hatten halt eine sehr tolle Nachtgeschichte bekommen. Zusätzlich neben jemanden zu liegen, den man liebt?“

„Das stimmt.“ grinste Sherry dümmlich und schmuste sich an Sina heran. „Bei der Geschichte kam wieder auch ein Teil der Erinnerungen von Rose mit. Scheinbar habe ich dich damals schon unbewusst geliebt.“

„Nun…“ schaute Sina zuerst Sherry, dann Kyllia an, mit der sie eine Hand hält. „Jeder hat seine Gründe, warum es uns so gut geht. Freue mich wirklich, mal mit meiner Schwester geschlafen zu haben.“ lächelt Sina glücklich.

„Für… mich war das jetzt nicht ungewohnt, meine… Ich schlief mit meinen anderen 13 Schwestern in einem Zimmer, aber mit dir?“ grinste Kyllia schief. „Dazu dann auch gleichzeitig mit unseren Partner, die Erfahrung ist einmalig.“

„Das stimmt…“ nickte Sina und gab Sherry einen Kuss auf die Stirn. „Hoffentlich sind unsere Zimmer fertig, nicht… dass ich was dagegen habe, aber irgendwie… fühlt sich das Bett viel weicher an. Der harte Boden tut den Flügeln tatsächlich ein bisschen weh.“

„Meinst du? Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich sie schon seit der Geburt hatte. Sag Sina… wenn du nicht… beim Experiment das erfolgreiche… Wesen geworden wärst, meinst du… unsere Zeit wäre dann anders gelaufen?“

„Ehrlich? Ich… weiß das nicht kleine Schwester. Wären wir wie Tio und Mio, die keine Zeit getrennt sind und sich innig lieben? Das… sind Fragen, die niemand beantworten könnte. Dann… wäre jemand anderes es von unseren Schwestern gewesen, die meine Rolle… vermutlich übernommen hätte.“

Es verging einige Zeit und eine Sina in einem roten Kleid stand mit einem grünen Gesicht vor Ronald´s Geschäft. „Warum… bin ich hier…“ murmelt die Dämonenkönigin und wollte reingehen, als sie feststellte, dass die Tür verschlossen ist. „Huh? Wieso ist sie zu? Warte, da hängt ein Zettel…“

Auf dem Zettel stand nichts anderes drauf, dass der Besitzer das Geschäft geschlossen hat und paar Straßen weiter umgezogen ist. Dabei ist eine Karte auch abgebildet. „Uh? Ok? Dann sollte es hoffentlich nicht stinken dort.“ hoffte Sina innerlich.

Gesagt, getan, Sina fand tatsächlich schnell das neue Geschäft von Ronald, wo sie auch direkt reingeht. Das Erste, was Sina feststellte ist… Keine Unordnung oder Müllhalde wie in dem alten Geschäft. „Huch? Bin ich hier richtig?“ wundert sich die Dämonin direkt

„Ah… Sina.“ kam Ronald mit einem Grinsen. „Ich sehe es dir an, dass du verwirrt bist, aber keine Sorge. Neues Geschäft, andere Taktiken. Wie du selber feststellt, ist es hier… nun… bis auf ein paar Sitzmöglichkeiten leer, aber das wird sich ändern, wenn ich bald neue Mitarbeiter begrüßen werde.

Komm mit in mein eigentliches Büro.“ öffnet Ronald direkt eine Tür. „Oh… ok? Dann bin ich mal gespannt auf deine Erklärung.“ lächelt Sina. Im NEUEM Büro… hat sich eigentlich nichts geändert. „Hm… irgendwie hatte ich… was neues erwartet?“

„Wieso? Es hat die exakte Zimmergröße wie im alten, also habe ich es eins zu eins wieder aufgebaut. Das gibt meinen treuen Kunden ein Gefühl der Vertrautheit.“ grinste Ronald und machte einen Tee.

Die Dämonenkönigin setzte sich wieder auf den Sessel und wartete geduldig ab, als der Tee serviert wird. „Wie kann ich dir nun helfen Sina?“ setzte sich Ronald gegenüber von Sina.

„Nun… ich wollte mich mal nach dem Stand der Dinge erkundigen. Du bist mein Verwalter geworden, also wäre es nicht schlecht zu wissen, was sich so geändert hat. Meine… mit dem Gold hast du dir ja eine neue Einrichtung… erworben?“ fing Sina an und nippte an den Tee.

„Es gehörte euch. Aufgrund, dass ich im alten Geschäft den Geruch nicht mehr loswerde, benutze ich das nun als Lager. Die Schaufenster werden noch bearbeitet, dass keiner… der Kriminellen auf den Gedanken kommt, dort einzubrechen.

Durch deinen Besitzt, den ich nun für dich verwalte, habe ich dir ja damals erklärt, dass ich Angestellte heranholen werde, die mich bei der Arbeit unterstützen werden. Wie ich dir versprochen habe, werden es auch Mitarbeiter sein, die dann… in der Zukunft meine Arbeit übernehmen werden.

Ich bin froh, dass ich das schnell gemanagt habe, denn… Fangen wir eins nach dem anderen an. Keine Ahnung ob du dich drauf eingestellt hast, aber durch die Besitzübernahme von Kajar wird der eine oder andere Mieter nicht unbedingt still halten.“

„Nun, ich konnte es mir schon denken. Niemand nimmt mir das so wirklich ab, dass in einer Nacht der komplette Besitz übertragen wurde, selbst ich nicht. Nur habe ich das halt gemacht und werde es nicht bereuen.“ grinste Sina schief.

„Eine Beschwerdeflut an Briefen ist zu mir gekommen. Nur einige hier aus der Stadt, mit denen habe ich ein persönliches Gespräch geführt und sie beruhigt. Eher war das ein Problem aus den ganzen anderen Städten.“ erklärte Ronald sachlich.

„Ok? Werden denn Probleme auf uns zu kommen?“ fragte Sina besorgt, doch Ronald schüttelt den Kopf. „Nein. Die Mieter können sich letztendlich alle soviel Beschweren, wie sie lustig sind. Es ist Fakt, dass ihr nun mal die neue Vermieterin seid.

Solange alle nicht wissen, wie… die Übernahme tatsächlich stattgefunden hat, sehe ich keinen Grund zur Besorgnis. So wie ihr mich ja kennt, habe ich die Beschwerden in aller Ruhe angenommen und meine Garantien vermittelt. Danach ist sehr schnell Ruhe eingekehrt, was ich gut finde.

Denn mit meinen Garantien bin ich in meinem Element und kann diese unbekannten Mietern auf… eine gewisse Art und Weise kontrollieren. Sie vertrauen mir immer mehr und mehr, danach werden sie sich es zwei Mal überlegen, ob sie mich von ihnen wegstoßen wollen.“

„Stimmt… wo sie es mir so erklären, hätte ich es auch sehr schwierig empfunden, jemand so was verlässliches wie dich zu finden.“ lächelt Sina ihr schönstes Lächeln, wo Ronald rote Wangen bekam.

„Tja… was kann ich dir nun sagen? Die alte Villa von Kajar ist ja abgebrannt gewesen und hinterließ nur eine Ruine. DANN… war es ein kleines Problem gewesen, dass es um die Villa in den Häusern es auf einmal stank wie die Pest.

Die Bewohner haben sich darüber beschwert und… als ich einen Besuch abgestattet habe… Wäre schön gewesen, wenn ihr mir das gesagt hättet. Ich musste tatsächlich meine… alten Kontakte walten lassen, dass sie die ganzen verfaulten Leichen entfernten.

Anschließend weitere Kontakte, dass sie den Leichengeruch entfernen und das in einer Zeit, damit niemand merkt, was in den Häusern vorgefallen ist. Nun sind sie wieder soweit hergerichtet, dass ich sie ohne Probleme vermieten kann.“ kam eine kleine Beschwerde von Ronald.

„Huch? Habe ich es dir am Abend nicht gesagt? Du warst doch dabei, als die Attentäter es berichtet haben.“ wundert sich Sina. „Ja… ich bin aber auch davon ausgegangen, dass sie ihre Arbeit… aufräumen…“ seufzte Ronald sehr hörbar.

„Wie dem auch sei, es haben sich ein paar Mieter gemeldet, die Häuser sind kein Problem. Die alte Ruine als solches… habe ich komplett abreißen lassen, denn nun ist es nur ein Grundstück mit einem Zaun. Wenn du irgendwas spezielles… haben möchtest?“

„Hm… mach darauf einen Kinderspielplatz. Die Gegend war ja schon etwas gehoben, wenn dann da so was ähnliches ist, was den Kinder Spaß bereitet, hätte es nur Vorteile für uns, weitere Mieter in diese Gegend zu bekommen.“ schlug Sina vor.

„Oh? Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Dann werden sich die Handwerker, aber auch die Stadtbewohner freuen, dass ihr einen Kinderspielplatz aufbaut. Das baut dann auch etwas das Vertrauen auf euch auf.

Ich weiß nicht, ob du es mitbekommen hast, aber… Mit der Aktion der Besitzübernahme, ist sehr viel Misstrauen dir gegenüber entstanden Sina.“

„Das… kann ich mir denken. Doch ich hatte nur ein Ziel gehabt, meinen Clan und die anderen Clans zu beschützen um jeden Preis.“ wurde Sina sehr ernst. „Wenn dir was passiert, kannst du damit rechnen, dass es Vergeltungsanschläge von deinem Feind gibt.“

„Oha? Ich habe meine Feinde, aber da wo ich sie unter Kontrolle halten kann.“ lächelt Ronald etwas unsicher. „Sag… nur unter uns. Was hast du mit Sarai gemacht? Ich hatte… vor einigen Tagen ein Gespräch mit ihr gehabt, es ging darum, ob ich nicht einige Häuser zur Verfügung stellen könnte für das Armenviertel.

Dabei… konnte sie nicht aufhören, nur gutes über dich zu reden.“ hob Ronald eine Augenbraue hoch. Sina verschränkte ihre Arme und musste überlegen. „Illusion: Sound aus.“ sagte Sina nur.

„Sarai ist von einem meiner Leute zu einem Vampir gemacht worden und habe mittels Schwüren sie dazu gezwungen, dass sie alles machen wird, was ich von ihr verlange.“

„Verstehe… Bei dem Gespräch mit Sarai habe ich unter Vorbehalt gesagt, dass ich das abwägen muss, ob ich eure Häuser zur Verfügung stelle, du verstehst? Die Armen können nichts dafür, aber man muss auch eine gewisse… Linie ziehen, wie bereit man ist, Hilfe zu geben. Ich will nicht alle… über einen Kamm scheren, aber viele nutzen das aus.“

„Gut zu wissen. Sarai ist übrigens auch die Chefin der Unterwelt in dieser Stadt, aber halt unter meiner Kontrolle. Du kannst ruhig die Häuser zur Verfügung stellen, teil aber Sarai dann mit, dass ich keine… Verbindungen zur Unterwelt sehen will. Das kannst du verstehen oder Ronald?“

„Ich wusste, dass Sarai ein hohes Tier ist, aber direkt der Boss? Du liebe Güte, gut dass ich früher nicht mit ihr in Kontakt stand. Das ist sehr vernünftig von dir Sina, dass du… erm… einerseits die Kontrolle der Unterwelt hast, anderseits soll es auch keiner wissen.

Keine Sorge, ich werde das mit Sarai dann abklären und… auch durchblicken lassen, dass ich deine Erlaubnis habe sowie das eigentliche Wissen um sie. Das dürfte die Zusammenarbeit dann um einiges erleichtern.“

„Ich vertraue dir und deinen Fähigkeiten. Wie ist es eigentlich mit den anderen Objekten? Besitzer? Was auch immer? Da waren doch auch mehrere Hafenplätze oder?“ wurde Sina neugierig.

„Sie werden regelmäßig vermietet. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich in diesem Bereich überhaupt nicht ausgekannt habe, also war ich ein bisschen gezwungen gewesen, mich darüber zu informieren.

Nachdem ich dann den Dreh heraus hatte, konnte ich mich vor Anfragen nicht mehr retten. Also eine sichere Einnahmequelle. Dein Schiff… bin ich so frei gewesen und vermiete es. Es bringt zwar nicht so viel… Gold ein, aber besser als wenn es überhaupt nichts tut.“

„Verstehe… sie haben nicht mitbekommen, was die Mannschaft samt Kapitän von der Übernahme gehalten haben oder?“

„Nein, aber sie stellen auch keine Fragen. Meine… sie sind festangestellt bei ihnen oder? Sie verdienen ein Gehalt und müssen dafür arbeiten.“ grinste Ronald schief.

„Vielleicht… solltest du dich darauf einstellen, dass wir einen Händler einstellen müssen.“ fiel Sina was ein und berichtet ihrem Verwalter, dass in Vurdinia ein Dämonenvolk lebt, das demnächst einen Hafen aufbaut und bestimmte Ressourcen verkaufen will.

„Hm… Sina? Gibt es… etwas was du mir noch nicht gesagt hast? Durch das Turnier… weiß ich ja, dass weitere Dämonen auf der Welt frei herumlaufen sowie in der Stadt. Nur… ein ganzes Dorf, dazu der Hafen? Das… kommt mir ein bisschen zu organisiert vor.“ wurde Ronald misstrauisch.

„Wenn du mir einen Schwur abgeben kannst, dass du meine… wahre Natur kennst, mit in den Tod nehmen kannst, werde ich dich einweihen. Ich vertraue dir vollkommen, aber du bist leider auch in einer Position, die nicht… ungefährlich ist.

Feinde könnten dich entführen oder sonstige, nur um an das Wissen zu kommen, was es mit mir auf sich hat. Vielleicht auch nicht, sondern weil sie an das Gold kommen wollen und ähnliches.“ schaute Sina Ronald in die Augen.

„Hm…“ es gefiel Ronald nicht, aber scheinbar kam er zu einem Entschluss und gab seinen Schwur ab, den Sina zufrieden stellte. „Hoffentlich… bereue ich es nicht. Du kannst dir selber denken, dass ich es nicht gerne mache, einen Schwur zu machen. Lieber arbeite ich auf einer Vertrauensbasis, aber durch deine Argumentation… kann ich mich nicht herausreden.“

„Nun gehörst du auch zu meinem innerem Kreis, der meine wahre Person kennt. Ich war… bevor wir uns das erste Mal kennengelernt haben…“ fingt Sina ihrem Verwalter an die volle Wahrheit zu erzählen. Das ihm am Ende nicht die Augen aus dem Gesicht gefallen sind, ist auch schon alles.

„Erm… wie… soll ich dich… euch…“ hatte Ronald nun doch mit sich zu kämpfen, als Sina eine Hand hoch hob. „Du bist mein Freund und Verwalter, für dich bleibe ich weiterhin Sina. Für alle anderen und außenstehenden bin ich Lady Sina und für mein Volk außerhalb der Barriere die Dämonenkönigin.

Du brauchst dir wirklich keinen großen Kopf darum zu machen, denn es ändert sich nichts an unserer Geschäftsbeziehung… Hoffentlich.“

„Nun… du musst mir schon die Zeit geben, dass ich die ganze Zeit… erm… einer sehr hohen Persönlichkeit bedient habe. Deine… Freunde in der Villa und die anderen Vampire wissen das alle?“

„In der Tat. Irgendwann wäre ich an diesem Geheimnis mit dem ganzen Lügen zusammengebrochen. Ja ich sehe es dir an, dass ich der Welt vorgaukle, NICHT die Dämonenkönigin zu sein. Dazu musst du folgendes wissen…“ erklärte Sina nun das Problem mit den zwei Dämonenkönigen.

„Eh… Sina? Bitte… sag mir nichts mehr, ich bekomme langsam Kopfschmerzen und das ist nun wirklich sehr selten.“ seufzte Ronald, dabei massiert er seine Stirn. Sina stand auf und setzte sich neben den Verwalter, dabei legte sie ihm eine Hand auf die Schulter.

„Es… tut mir leid Ronald, aber du wolltest es wissen.“ lächelt Sina schief. „Dein Nachteil ist es einfach nur… dass du die komplette Wahrheit in einem Paket bekommen hast, während meine Freunde es nach und nach bekommen haben.“

„Merke schon, dass es nicht unbedingt gesund ist, zu viel zu wissen. Aber… ich danke dir wirklich, dass du dich mir geöffnet hast. Keine Sorge, ich werde meine Arbeit weiterhin gewissenhaft verfolgen.“ grinste Ronald ebenfalls schief.

„Sag… von den „großen“ Problemfällen hat sich noch keiner gemeldet? Also, dass es noch Fraktionen gibt, die ähnlich wie Kajar sind?“ klopfte Sina auf die Schulter und setzte sich wieder zurück.

„Nein, bisher noch nicht. Ich bin aber auch ehrlich, dass ich nicht weiß, wie… erm… die Problemfälle sich melden. Vielleicht schleusen sie jemanden ein, also einen Mitarbeiter oder… halt das Übliche.“ wiegelt Ronald den Kopf.

„Keine Sorge, die Mitarbeiter, die momentan für mich arbeiten, waren schon in meiner Gehaltsliste, bevor ich einen… Hmm… Karrieresprung gemacht habe. Sie werden gut behandelt und bezahlt, kein Grund, mir das Leben schwer machen zu wollen.

Die neuen Mitarbeiter… eher Mitarbeiterinnen habe ich schon komplett durchleuchtet. Es haben sich mehrere angeboten, aber die… zu sauberen „Zeugnisse“ habe ich direkt aussortiert, denn das ist immer einer der Fehler, wenn man jemanden einschleusen will.“

„Erm… denke, mit deiner Vergangenheit wirst du schon wissen, worauf geachtet werden muss oder? Nur… wenn diese eine Familie…“ wollte Sina schon was anmerken, als Ronald die Hand hoch hob.

„Ich weiß worauf ich achte und dass sie auch nicht erpressbar sind… Also nicht so leicht, denn ihr wisst ja selber, wie schnell und einfach es geht, jemand unter die Kontrolle zu bekommen Sina. Sie werden erst einige Jahre für mich arbeiten, Zeit, dass ich auch den Rest ihres Lebens durchleuchten kann, bevor sie wirklich… Hm… in die tieferen Geheimnisse zwischen uns eingeweiht werden, wenn überhaupt.

Letztendlich sollen sie nur die Objekte, die du besitzt, vermieten und unter Kontrolle halten. Dazu muss ich ihnen auch erst beibringen, mit meinen Garantien zu arbeiten, denn nur ich bin ja irgendwie… so dämlich und mache es auf diese Art und Weise. Ein Risikogeschäft, was sich aber lohnt meiner Meinung nach.“

„Was ich bestätigen kann.“ lächelt Sina. „Sag… nur mal so gefragt. Ich habe keine Projekte oder ähnliches, sondern es interessiert mich ein bisschen als Ratsmitglied dieser Stadt. Wenn… nur wenn… diese Stadt komplett zerstört wird… Wer baut sie eigentlich wieder auf?“

„Wenn das Volk dieses Reiches in der zerstörten Stadt leben wollen, einen Neuanfang wagen, so hat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit immer das Königreich die Kosten zu übernommen. Zu Dörfern… muss ich leider sagen, müssen die Bewohner es aus der eigener Tasche bezahlen.“

„Oh… kann man denn… irgendwo einfach so ein Dorf oder eine Stadt aufbauen? Meine… wenn… die Dämonen aus Deymonlia es schaffen, diese Stadt komplett zu zerstören, ist es doch einfacher woanders neu zu bauen oder nicht?“

„Hm… jaein. Du hast recht, es ist öfters sinniger, einfach woanders neu aufzubauen. Das Problem ist dieser… schriftliche Aufwand, mit dem man im Königreich verbunden ist. Ohne großen Ärger zu haben, gehen viele den Weg einen Antrag zu stellen und bauen „irgendwo“ eine Stadt auf.

Die… wenigsten bauen direkt auf, weil sie keine Lust auf den Schreibkram haben, denn man kann sicher sein, dass irgendeine Person von der Regierung vorbeikommt und es dann anschließend abklärt. Hat… halt seine Nachteile, weil diese Person alle Projekte untergraben kann.“

„Oh? Wieder was neues gelernt. Denke… wenn man gegen die Anweisungen der Person angeht, dürfte die Regierung dann erst recht Probleme machen oder?“

„Das ist richtig. Ich… bin mir überhaupt nicht sicher, ob es mal vorgekommen ist, denn letztendlich sind sie ja alle zu einer Lösung gekommen oder? Die Regierung möchte ja irgendwie, dass Dörfer oder Städte entstehen, denn sie sind es ja letztendlich, woher das Gold kommt.“ schnaufte Ronald durch die Nase.

„Wie schaut es mit dem Gärtner aus? Ist ja einiges… an Zeit vergangen oder?“ fiel Sina was anderes noch ein. „Ich will endlich… meinen Tee haben.“

„Erm… Sina? Du weißt schon, dass es eine sehr sehr lange Strecke zu Fuß von Snolonien hierher ist? Vermutlich muss die gute Frau erst mal mit unserem Klima zurecht kommen, wenn man die ganze Zeit in der Kälte lebt. Da dürfte jede Hitze… nicht ungefährlich sein.“ nahm Ronald die Gärtnerin in Schutz.

„Keine Ahnung? Aus meiner Warte mit meinen riesigen Flügeln habe ich nicht so das Problem.“ grinste Sina und Ronald rollt nur die Augen.

Edwin hat sein Haus soweit eingerichtet, dass er langsam die Unterlagen angehen konnte… „Hmm? Was ist das für ein Brief?“ wundert sich der Butler und drehte ihn um, als er das Siegel wieder erkannte.

„Du… Mist… das ist ja ein Brief an Gräfin Sherry!“

Kapitel 536

Ich bin wiedergeboren und unangenehme Erinnerungen? II

„Sag… warum schlafen wir alle gemeinsam im Übungsraum?“ fragte Kyllia in die Runde. Es waren neben ihr noch Sina, Sherry, Lisa und Suki im Zimmer anwesend. Auf dem Boden lagen mehrere Schlafmatten samt Kopfkissen.

„Ganz einfach: Eure Zimmer haben noch ein bisschen Bearbeitungsbedarf, morgen könnt ihr wieder in eure Zimmer… eurem Treiben nachgehen. Die Zimmermänner brauchen noch die Zeit, um das Material einzubauen, dass gewisse „Geräusche“ nicht mehr die Zimmer verlassen.“ lächelt Suki.

Nun wurden die angesprochenen Damen alle rot im Gesicht. „Du bist doch nur neidisch, dass wir Spaß haben. Solltest vielleicht deinen Grundsatz: Hausgehilfen brauchen keine Familie vielleicht ein bisschen ändern.“ kommentierte Kyllia nur.

Es ploppte direkt eines Zornesader auf Suki´s Stirn, was sehr ungewöhnlich aussah. „Vielleicht solltest du Sherry erklären, warum du direkt mit einsteigst, wenn deine große Schwester Sex hat. So, dann lass ich euch mal alleine.“ verschwand Suki wütend.

„Erm… wie meinte Suki das?“ schaute Sherry nun Sina an, die wiederum ein wütendes Gesicht zu Kyllia machte. Diese wiederum versuchte sich hinter Lisa zu verstecken. „Super gemacht kleine Schwester, wirklich.“

„Sina? Was ist los? Was meint Suki, dass… Kyllia und Lisa erm…“ kam Sherry langsam in Erklärungsschwierigkeiten.

„Sobald du Sex mit deiner Frau hast, erregt das Kyllia so ungemein, dass sie dann mit mir Sex haben will.“ sagte Lisa das direkt und ohne Umschweife. „Wünschte, unser… Sexleben würde nicht unbedingt danach gehen, wann deine große Schwester Sex hat.“

Nun bekamen die Zwillinge sowie Sherry einen sehr roten Kopf. „Irgendwie mag ich Lisa´s direkte Offenheit. Folgendes mein kleiner Pechvogel…“ erklärte Sina nun, dass Kyllia scheinbar sehr gut die Emotionen von ihr fühlen kann, aber umgekehrt nicht.

„Warte… wenn… wir „Spaß“ haben, hat Kyllia diese Gefühle?! Sie hat schon am Turnier gemeint, dass sie was von dir spüren kann, aber doch nicht…“ klatsche Sherry beide Hände ans Gesicht.

„Scheinbar doch. So sehr, dass sie wohl Lisa dazu nötigt, direkt mitzumachen.“ seufzte Sina. „Das stimmt nicht! Du ahnst nicht, wie sehr Lisa danach giert!“ wehrte Kyllia sich direkt.

„Erm Kyllia? Glaube… wir überschreiten heute einige Grenzen, meinst du nicht auch?“ drehte Lisa sich zu Kyllia um und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Vielleicht… sollten wir einfach mal jetzt das Thema stoppen und uns über was anderes unterhalten.“

„Wäre ich glatt dafür!“ stimmte Sherry. „Außerdem… wenn ich das hier richtig sehe… schlafen wir alle gemeinsam zum erstem Mal in einem Raum oder?“

„Stimmt, wo du das sagst?“ bemerkte Sina dies ebenfalls. „Naja, stimmt nicht so ganz. Mit Layla und Lisa habe ich schon gemeinsam geschlafen. Am nächsten Morgen musste Lisa mich wohl ganz dringend wecken…“

„Erm… das wollte ich euch schon immer fragen Lady Sina, aber…“ war Lisa sich unsicher, wie sie die Frage stellen soll.

„Hmm… folgendes: Wir gehen uns alle waschen und kommen wieder in unseren Pyjamas, dass denke ich, ist eine schöne Nachtgeschichte.“ lächelte Sina. Gesagt, getan. Bis auf Sherry, die einen langen Schlafrock angezogen hat, weil sie nur alleine nackt schlafen will oder mit Sina gemeinsam.

Doch die anderen Frauen? Kyllia und Sina trugen schwarze Satin Nachtwäsche, die knapp über die Hüfte ging und einen V-Schnitt hat. Lisa einen roten mit weißen Spitzen. „Irgendwie… bist du ein bisschen langweilig Sherry.“ grinste Sina.

„Eh…“ staunte Sherry nicht schlecht. „Ok? Wieso… zieht ihr das an?“ „Nun… Kyllia hat mir das gekauft, also… sollte ich das doch tragen oder?“ wundert sich Lisa.

„Oh… das hast du aber schön gesagt.“ umarmte Kyllia Lisa. „Und das was Sina trägt, habe ich direkt für uns beide gekauft, für den Fall, dass wir mal zusammen schlafen. Wäre das erste Mal mit dir.“

„Stimmt. Nun… wäre schön, wenn Suki etwas angenehmeres zum Schlafen vorbereitet hat, aber was soll´s, schlafen wir halt in diesen Schlafsäcken.“ grinste Sina. „Dann erzähle ich mal Lisa, die Geschichte…“

Lisa und Kyllia lümmelten gemeinsam, was Sina und Sherry ebenfalls taten, dabei zeigt die Dämonenkönigin mithilfe ihrer Illusion, wie sie Layla auf dem Scheiterhaufen das Leben gerettet hat. Danach erklärte Sina, wie sie überhaupt erst in die Zeit gekommen ist.

„Wow… ihr seid mit Leerenmagie in die Vergangenheit gereist. Ich… denke, ich sollte mich bei euch bedanken, dass ihr… meiner Mutter und mir das Leben gerettet habt, Lady Sina.“ schaute Lisa über Kyllia rüber.

„Lisa… nenne mich bitte beim Namen. Unabhängig, welche Positionen wir letztendlich beziehen, haben wir ja alle irgendwie gewisse Erlebnisse hinter uns.“ bot Sina ihr den Namen an. „Und… ich müsste mich bei dir entschuldigen, dass ich dir damals die Schmach angetan habe.“

„Huch?“ staunte Lisa und schaute Kyllia an. „So ist meine große Schwester. Ich hatte auch meine Schwierigkeiten, vor allem weil sie auch die Dämonenkönigin ist. Förmlichkeiten verlangt sie nur von Außenstehenden, aber wer im inneren Kreis des Vertrauens ist… erwartet nur positives.“ lächelt Kyllia.

„Wobei ich anmerken will ist… Sina hat sich am Anfang sehr gegen den Titel „Lady“ gewehrt.“ kichert Sherry bei der Erinnerung. „Puh, als sie den Titel anerkannt bekommen hat, hatte sie ein Pokerface gehabt, aber dahinter habe ich nur einen langgezogenen Schrei gehört.“

„Tja… die Zeiten ändern sich was Gräfin Sherry?“ grinste Sina. „Wünschte… dass ich zu Kyllia auch irgendwie eine Bindung hätte, damit es nicht so einseitig ist. Es tut mir leid, dass ich es dir nicht gesagt habe, aber ich dachte es mir schon, dass es dir… sehr peinlich sein könnte.“

„Nun… Es lässt sich ja nicht unterbinden oder?“ seufzte Sherry sehr hörbar. „Leider, ich würde gerne auch mit Kyllia es etwas… anders haben.“ seufzte Lisa ebenfalls.

„Oha? Höre ich eine leichte Eifersucht auf meine liebe große Schwester?“ kichert Kyllia. „Scheinbar ist jemand eifersüchtig nach dir Sina!“

„Soll sie für sich behalten, ich habe meine eigene Frau.“ merkte Sina an. „ICH BIN NICHT EIFERSÜCHTIG!“ rief Lisa fast schon.

„Lass dich nicht von den Zwillingen ärgern, scheinbar genießen beide es, andere zu ärgern.“ beruhigte Sherry die Vampirin. „Ah… wo ich gerade dabei bin… Lisa? Es… tut mir leid, was ich dir damals am Turnier angetan habe.“

„Hrm… musst du mich nun daran erinnern? Ich weiß, dass es das Werk von Kyllia war und ja, ich weiß auch, dass Mutter eine Revanche verlangt. Lass… uns darüber nicht weiter nachdenken und gut ist. Kyllia bringt mir nun bei, wie mein Schwanz kein Schwachpunkt mehr sein wird.“ tat die Erinnerung Lisa scheinbar etwas weh.

„Funktioniert´s?“ drehte Sina ihren Kopf zu Kyllia. „Nö, aber das ist auch egal.“ kichert ihre jüngere Zwillingsschwester.

„Darauf habe ich irgendwie gewartet…“ murmelt Lisa. Während die Damen ihren Spaß im Keller haben, war Neia wieder in Gedanken in ihrem eigenen Bett, eingekuschelt mit ihren vielen Kuscheltieren.

Neia… es tut mir leid, dass ich dich bei der Versammlung angefahren habe…“ entschuldigte sich Elora bei ihrer jüngeren Schwester. „Die Idee war in Ordnung, aber… man muss das leider etwas umformulieren.“

„Das ist mir egal, ich habe deine Ansage verstanden und werde mich zurückhalten mit meinen Vorschlägen.“ schaute Neia schmollend aus dem Fenster, auch wenn es Nachts war. „Konnte es ja nicht ahnen, dass die älteren Familien so stur auf ihre Traditionen halten, die überhaupt keinen Sinn ergeben.“

Das Problem hatte unser Vater auch gehabt… Falls es dich beruhigt, aber ich will gerne seinen Wunsch umsetzen… Also diesen dummen Krieg gegen die andere Elfennation zu führen, beenden. Ich führe mehrere Gespräche mit den… „Nachfolgern“ der älteren Familien, denn die Oberhäupter sind zu fest eingefahren.

Doch die Kinder? Mit denen kann man reden und von unseren Idealen überzeugen. Das der Krieg um… einen heiligen Baum es nicht wert ist, das Leben vieler Elfen zu vergeuden. Einige habe ich schon auf unserer Seite, doch… es wird leider Zeit vergehen müssen, damit es klappt.

Solange gebe ich mein Bestes, die Probleme so weit zu unterdrücken, dass wir nicht in einen Krieg müssen. Vater hat es ja auch geschafft, dann werde ich es ebenfalls schaffen.“ legte Elora eine Hand auf die Schulter von Neia.

Ich… werde mich am besten diesen Versammlungen fernhalten und ein bisschen mehr auf die Magie konzentrieren. Nicht dass… ich dich im Stich lassen will, aber… diese Politik ist einfach nicht meine Welt.“ drehte sich Neia um. „Wenn du deine Treffen… hinter dir hast, werde ich all meine Zeit nehmen und mir deine Sorgen anhören. Dann dürfte weniger was schief gehen.“

Neia… Es… tut mir wirklich vom Herzen leid, dass du in all das… reingezogen wirst. Ich weiß, dass du nicht… unbedingt unsere Leute anführen willst.“ war Elora um ihre Schwester besorgt. Ihre Mutter direkt bei der Geburt verstorben und ihr Vater nach kurzer Zeit ebenfalls, da war Elora sehr um ihre Schwester besorgt.

Du musst dich nicht dafür entschuldigen. Papa meinte, ich hätte das Talent von seiner Großmutter geerbt. Papa war doch immer der Meinung gewesen, dass man den Weg gehen soll, woran man am stärksten ist. Ich mit meiner Liebe zur Magie und du… Schwesterherz, als tolle Anführerin unserer Nation.“ lächelt Neia.

Bei diesen Worten musste Elora ihre Schwester umarmen… „Du bist wirklich was besonderes, genauso, wie Papa es immer sagte…“ „Wir beide meinst du…“

Neia wälzte sich unruhig in ihrem Bett, einige Kuscheltiere fielen vom Bett runter. Dann… fiel eine Träne aus ihren geschlossenen Augen.

Wie… meinst du das?! Meine Schwester… wurde getötet?!“ schrie Neia den Boten an. „Das kann nicht sein! Sie ist die stärkste Kämpferin hier in diesem Reich! Kein Monster kann es mit ihr aufnehmen, du lügst!“

Bedaure es sagen zu müssen, aber…“ wollte der Bote widersprechen, als eine Hand auf seine Schulter gelegt wird. „Ist schon, gut ich werde es Neia erklären.“ sagte ein älterer Elf, dem schon silberne Haare in seinen brauen Haaren erschienen.

„Onkel…“ flehte Neia ihn an, dass die Nachricht nicht stimmen könnte. „Es… tut mir leid Neia. Ich habe ihren… Körper… was auch davon übriggeblieben ist… erkannt. Letztendlich.. trug sie den Familienring…“ holte der Onkel einen blutverschmierten Ring aus seine Westentasche hervor.

„Nein… NEIN NEIIIIIN!“ schrie Neia und fiel auf den Boden. Abwechselnd schlug sie mit ihren Fäusten auf den Boden. „Das… kann nicht sein! Sie… hatte… so viele Ziele gehabt… und dann… ist sie tot? Neinneinnein!“

Der Onkel bückte sich und legte eine Hand auf die Schulter von Neia. „Es… tut mir leid, aber…so schrecklich es ist, das es ist nun mal die Wahrheit. Deine Schwester ist im Kampf gegen ein Monster ums Leben gekommen.“

„Wie… kann es sein. Was war das für ein Monster?!“ hatte Neia immer noch ihre Zweifel bei der Geschichte.

Elora ist mit einer Gruppe voller Späher nach einem Problem suchen gegangen. So genau habe ich selber es nicht mitbekommen, nur soll es ein Monster gewesen sein, dass Reisende in den Wäldern angegriffen hat.

Wenn ich es richtig verstanden habe von den überlebenden Spähern, wurden sie fündig… Dabei haben sie die Stärke des Monsters komplett unterschätzt. Elora selber hat es wohl früh erkannt und hat die restlichen Späher in Sicherheit geschickt. Dabei… hat sie sich selber als Köder bemerkbar gemacht und das Monster von ihrer Gruppe fort gelockt.

Was auch immer das für ein Monster ist, wir werden uns dafür rächen. Ihr Leben darf… nicht vergebens sein, denn immerhin hat sie ihr Leben gegeben, damit die Späher überleben können.“ berichtet der Onkel.

Neia legte ihren Kopf auf den Boden und konnte sich nicht beruhigen. „Neia… auch… wenn du es jetzt nicht hören willst, aber… du bist jetzt unsere Anführerin. Wir… ich werde den anderen Familien mitteilen, dass sie dir eine Auszeit geben sollen für deine Trauer. Zumindest das sollten sie deiner Schwester schuldig sein.“

Aber… aber… ich habe überhaupt keine Ahnung, was ich machen soll! Ich habe gut über hundert Jahre an keiner Versammlung mehr teilgenommen, damit ich meine Schwester… nicht nochmal vor der Menge mit meinen Vorschlägen… blamiere…“ schniefe Neia verloren.

Keine Sorge, ich werde dir zur Seite stehen. Belaste dich vorerst nicht mit den Aufgaben als Führerin… sondern konzentriere dich auf dich selber. Du… musst noch akzeptieren, dass deine Schwester… von uns gegangen ist und du in Trauer bist.“ beruhigte ihr Onkel sie.

„Du… Verräter…“ murmelt Neia im Schlaf.

Kapitel 535

Ich bin wiedergeboren und unangenehme Erinnerungen?

Wütend schaute Brandrulim Grudrec an. „Wie kommst du darauf, dass du hier die Entscheidung triffst?“

„Nun… nüchtern betrachtet stimmt es. Dachte nur, ich gebe mal meine Meinung ab. Wenn das Mädel es schafft, diesen Klumpen umzuarbeiten, wäre vielleicht der Moment gekommen… Zu überlegen, ob wir nicht vielleicht sogar Magie in unsere Arbeit einwirken zu lassen.“ zuckte Grudrec die Schulter.

„Außerdem hättest du dann auch einen Meisteringenieur, egal wie seine Zunge ist. James ist nur sehr wenigen bekannt, aber seine Techniken hatten alle was drauf gehabt. Vielleicht… nur vielleicht, schau ein bisschen weiter in die Zukunft.

Wir hatten zuerst das normale Titaneisen gehabt, dass man unter schwierigen Aufwand schmelzen konnte. Nun haben wir das neue, dass vermutlich sogar besser ist, aber auch seine Nachteile mitbringt mit seinen Immunitäten.

Wenn Sina weiterhin so aktiv gegen die Götterbestien kämpft, würde es mich nicht wundern, dass sie noch weiteres Material mitbringt, dass wir noch nie bearbeitet haben. Dann noch unser Projekt mit dem Schleim.

Das wird ebenfalls noch eine aufwendige Sache werden, dass weiß ich jetzt schon. Wir müssen irgendetwas haben, wo dieser „Kleber“ nicht haftet. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit oder wir arbeiten langsam ein bisschen mehr mit Magie.

Mir persönlich ist es egal, ob James ein Ehrloser ist oder nicht. Das Mädel hat ein paar Schrauben locker, aber das haben ja die meisten Personen die ich kenne.“ grinste Grudrec.

„Dir reiße ich die Zunge raus und werde dich damit erwürgen!“ wurde Eleanor wütend. „Eli? Klappe halten.“ kam der Befehl von Sina und sofort schloss sich der Mund.

„Das soll mit Eleanor klappen?!“ sah man den berechtigen Zweifel bei Brandrulim. „Ich wüsste überhaupt nicht, was sie denn machen soll. Mit ihrer Einstellung verscheucht sie meine ganze Kundschaft.“

„Sie kann die Straße draußen fegen.“ schlug Sina vor. „Hauptsache, sie ist in der Nähe von James, damit ER sie im Auge behalten kann. Keine Sorge, ich habe sie soweit manipuliert, dass man es mit weiteren Schwüren regeln kann. Immerhin ist dieses Ding mein persönlicher Fußabtreter, sonst würde sie ja die Welt in Schutt und Asche legen.“

„Hmpffpfpfp!“ wollte Eleanor irgendetwas sagen, aber es wird gekonnt ignoriert. „Was… genau soll das sein?“ wundert sich James bei dem Bauplan, den Grudrec mitgebracht hat.

„Eine Waffe, die sich Sina ausgedacht hat. Soweit ich verstanden habe, wird es an den Armen befestigt und nicht durch eine Hand gehalten. Mit diesem Brocken aus Titanerz oder was auch immer, ist es eine einzigartige Waffe.“ grinste Grudrec, der das Interesse in James gesehen hat.

„Verstehe?“ schaute James Sina an. „Soll Neia tragen. Wir wissen beide, dass sie eigentlich eine Magierin ist, also ist der Sinn der Waffe, dass Neia ihre Hände frei hat für ihre Magie und trotzdem eine scharfe Klinge führt.“

„Ah… Nun… wir können es mit Eleanor versuchen, doch rate ich, dass sie genau auf ihren Befehl achten… Sonst könnte Eleanor was „missverstehen“ und diese große Klotz ist eine kleine Kugel. Dürfte… ein großer Verlust für deinen Freund werden.“ nickte der vampirische Zwerg, während er weiterhin seine Pfeife paffte.

Nun schauten wieder alle Brandrulim an, denn er ist es letztendlich, der dies entscheidet. Doch er schaute nur Sina wiederum an. „Glaubst du… Sina, dass es klappen kann. Denn mit den beiden vertraue ich dir auch mein Leben an.

Zugleich dürfte auch mein Ruf bei den anderen Zwergen beschädigt werden, wenn sie mitkriegen, dass ich einen Ehrlosen eingestellt habe. Es ist nicht auszuschließen, dass es dann in der Zukunft zu anderen Problemen kommen kann.“

„Dieses Problem kann angegangen werden, wenn die beiden die Zwergentechnologie soweit revolutionieren, dass man überlegen sollte, zumindest James eine Chance zu geben. Er selbst hat geschworen sich an alle meine Regeln zu halten.

Außerdem… dürfte ihm auch bewusst sein, wenn was passiert, dass er die Stadt nicht lebendig verlassen wird. Immerhin ist er nützlicher als eine gewisse Serienkillerin, die außer Mord und Totschlag nicht wirklich was drauf hat.“ antwortet Sina ernst.

Brandrulim schloss die Augen und schien zu überlegen. „Na gut, aber als Test sollte Eleanor ihre Kräfte zeigen.“

„Ok. Eleanor? Hör genau zu was ich dir sage…“ drehte Sina sich zu der verrückten Vampirin um. Der Knochenschwanz löste sich und Eleanor fiel auf den Boden. Sie wollte irgendwas sagen, aber Sina dachte nicht mal daran, den alten Befehl zu lösen.

„Du wirst nun deine Blutmagie einsetzen. Den Metallklumpen, den du auf dem Boden siehst wirst du exakt auf diese Form pressen, wie du es auf dem Bauplan auf dem Tisch siehst. Dabei siehst du auch, wie dick die Klinge sein soll.“ fing Sina mit dem Befehl an und führte ihn fort, bis sie zum Ende kam.

Eleanor sieht sehr gereizt aus und nickte dann widerwillig. Sie ging auf den Klumpen zu und hob ihn ohne Probleme auf, dann legte sie ihn auf den Bauplan. Anschließend ritzte sie ihre rechte Hand auf, wo das Blut auf den Klumpen fiel.

Misstrauisch beobachten Brandrulim und Grudrec den Vorgang, bis der Klumpen komplett von Eleanor´s Blut umschlossen ist. Dann presste sie beide Hände zusammen und ihr Blut fing mit seiner Arbeit an. Der Klumpen ätzte und kämpfte scheinbar gegen die Magie an, aber er hatte nie eine Chance gehabt.

Alle sahen, wie der große Klumpen immer mehr eine andere Form annahm… weitere Zuschauer standen an der Tür und staunten nicht schlecht. Es vergingen noch einige Minuten, dann schnippte Eleanor mit den Fingern. Das Blut verschwand und eine gepresste Klinge fiel auf den Tisch… und krachte runter.

„Huch?!“ wurde jeder wieder wach. „Wieso ist der Tisch kaputt gegangen?“ wundert sich Brandrulim. „Himmel… was glaubst du, was eben passiert ist? Eleanor hat den großen Metallklumpen zu einer Form geändert. Nur weil es aber seine Form verändert hat, bleibt das Gewicht das gleiche… Ich würde sogar behaupten, dass er sogar schwerer geworden ist.“ rollte James die Augen.

Grudrec kniete vor der „Waffe“ und begutachtet sie. „Ehrlich? Einfacher geht es nun wirklich nicht mit der Blutmagie der Kleinen.“ Dann streichelt Grudrec mit einem Finger über die Klinge und merkte schon, wo ein Problem ist.

„Dachte ich mir schon. Damit kann man nichts schneiden, aber das sollte kein Problem sein, nachdem unsere spezielle Lieferung gekommen ist. Vielleicht hat James auch eine Idee, wie man es anders scharf schleifen könnte.“ Dann wollte der Zwerg die Waffe aufheben… „wollte“. „Verdammt… das Ding ist ja schwer!“

„Lass mich mal…“ schob Brandrulim seinen Freund beiseite. Scheinbar schaffte er es, die Waffe zu heben, musste sie aber auch schnell wieder auf dem Boden ablegen. „Du liebe Güte… James hat wohl recht, das Ding ist schwerer geworden.“

Nun wollte Eleanor ihren Auftritt haben und hob die Waffe ohne irgendwelche Probleme. Scheinbar verstand sie den Zweck dieser Waffe nicht, so warf sie ihn einfach über ihre Schulter nach hinten zu James.

Dieser packte sie panisch mit beiden Händen und konnte ebenfalls die Waffe halten. „Eleanor…? Wolltest du mich eben töten?“

„Hmmm Hmmm hmmmmmmm!“ wollte die Vampirin irgendetwas mitteilen, dann zuckte sie mit der Schulter und fing an, im Raum leichte Freudensprünge zu machen.

„Ich kann mir schon denken, was Eli mitteilen wollte.“ schüttelt Sina den Kopf. „Aber danke für den Hinweis Eli, wieder ein Schwur mehr für dich zum Weg des normalen Lebens.“ grinste die Dämonenkönigin. Als Antwort kam von Eleanor der Mittelfinger.

Sina überlegte spontan, ob sie für diese Respektlosigkeit ein Blutbad veranstalten sollte, beließ es aber dabei, weil sie Brandrulim nicht ihre dunkle Seite zeigen wollte. Dafür teilte Sina ihrer Sklavin mit, dass sie es nicht vergessen wird.

Diese wiederum schnaufte nur ihre Nase und setzte ein großes Grinsen aufs Gesicht. „Eleanor. Ich befehle dir, beide Zeigefinger in die Nase zu stecken und in der Ecke zu sitzen.“ lächelt Sina ihr schönstes Lächeln.

Während Eleanor dies umsetzte, hielte James die Waffe vor seine Nase. „Hmm… normale Kämpfer werden das Ding nicht schwingen können. Neia soll sie tragen? Mit dem Blut des Meisters sollte es möglich sein.“ legte James die Waffe auf den Boden, während im Hintergrund scheinbar jemand Probleme mit der Luft bekam.

„Hrm… wir brauchen James, denn wir können das Ding nicht heben.“ meinte Grudrec nur trocken. „Leider… Sina, wenn die beiden bei mir arbeiten, aber da müssen wir auf jede Kleinigkeit achten, vor allem mit dem Mädel, dass drüben im Sterben liegt.“ nickte Brandrulim.

„Wegen so einer Kleinigkeit wird sie schon nicht sterben.“ meint Sina nur und ignoriert Eleanor, die verzweifelt nach Luft atmen will. „Vielleicht passiert ja ein Wunder und einige ihrer verrückten Gedächtniszellen sterben dabei aus.

Wunderbar, dass du diese Wesen in deiner Nähe duldest.“ verbeugte sich Sina und hob danach die neue Waffe für Neia. „Hmm… Selbst ohne Schärfe, diese Waffe kann alles zerstören. Davon brauchen wir noch das andere Stück, dann kommt wohl euer größtes Problem… Das kann aber denke ich James gut lösen.“ lächelt Sina zufrieden.

Während in der Schmiede nun alles geklärt wird, geht das Training von Neia weiter. Sie ging wieder über das Seil und versuchte ihre Balance zu halten.

Papa…“ tränte Neia. Ein alter Elf streichelt die junge Elfin auf dem Kopf. „Warum so traurig mein Kind? Das ist ein Teil des Lebens. Ich bereue mein Leben nicht, denn ich habe einen Teil dazu beigetragen, die Welt vor den Dämonen zu sichern.“

Vater… auch… wenn es sich kalt anhört, aber… du stirbst wirklich in einem sehr ungünstigen Moment.“ stand neben Neia eine andere Elfe mit brünetten Haaren. „Die Fraktion wird die Chance nutzen und die alten Wege der Elfen wieder einschlagen wollen.“

*seufz* Nun… daran… kann ich leider nichts mehr ändern. Ich spüre, dass mein Herz die letzten Schläge machen wird, also überlasse ich dir die schwierige Aufgabe Elora. Du wirst nun das Volk führen und hoffentlich die Arbeit besser machen als ich.

Zu sehr… habe ich mich um Angelegenheiten von Alliancia gekümmert für unser Volk. Wäre… die Barriere nicht mit so vielen Nachteilen besetzt… vielleicht hätte ich noch etwas mehr Zeit für uns gehabt.

Meine… Kinder. Es tut mir leid, dass ich mir für euch beide nicht die Zeit genommen habe. Elora, ich bin wirklich stolz als Vater zu sagen, dass du eine starke und tapfere Kriegerin geworden bist. Neia, behalte weiterhin die Liebe zur Magie, denn du hast das Talent meiner Großmutter geerbt, dass weiß ich genau.“

Bitte Papa… verlass uns nicht.“ weinte Neia fürchterlich. Der alte Elf lächelt nur und streichelt weiter den Kopf von Neia. „Ich werde… bald gehen, aber sorge dich nicht mein Kind. Die Welt ist groß und voller Wunder.

Ich weiß… das du ein schwieriges Kind bist, denn niemand teilt den gleichen Ehrgeiz zu der Magie wie du es tust. Doch lass mir dir eines sagen. Egal… wie groß die Welt ist, du wirst irgendwann auch die richtigen Freunde finden, die dich mit der Magie verstehen werden.

Wenn nicht, dann halt, weil sie dich so mögen wie du bist, eine aufrechte und liebenswürdige Elfe. Steh deiner Schwester in ihrer schwersten Stunde zur Seite, denn auch Anführer brauchen jemanden, an die sie sich halten können.“

„Versprochen Papa… Ich liebe doch meine Schwester genauso wie du.“ schniefte Neia fürchterlich, nun musste auch Elora ihre Tränen laufen lassen. Neias Vater lächelt bei den Worten und… schloss seine Augen…

„Neia? Neia?“ stupste Cixo sie von hinten an. Die Blutelfe erschreckte sich wieder und das Ergebnis war, dass beide Frauen vom Seil runter fielen. „Neia! Was sollte das denn?“ schimpfte die Katzenfrau.

„Ah… Entschuldigung…“ bekam Neia einen roten Kopf. „Was ist denn los mit dir? Seit heute morgen bis du nicht konzentriert beim Training!“ schüttelt Cixo den Kopf und stand wieder auf. „Hat es was mit meiner Frage zu tun?“

„Huch? Ah, nein. Alles in Ordnung, ich… war irgendwie in Gedanken gewesen, wie… es weiter gehen wird.“ versuchte Neia die Situation zu retten. Cixo hob nur eine Augenbraue hoch. „Ok? Dann mach das aber bitte nach dem Training. Du bist noch nicht so weit, dass du auf einem Seil darüber nachdenkst. Vor allem, da du die ganze Zeit über Seile gingst, ohne deine Balance zu verlieren…“

„Öh…?“

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