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Autor: SinOne Seite 1 von 62

Kapitel 599

Ich bin wiedergeboren und der Foltermeister?

„In der Todesarena… kämpfen die Heiligen unter sich ihre Kämpfe aus. Sie wollen ihre Treue und ihre Stärke dem Herrscher zeigen. Manchmal ruf der König zu speziellen Kämpfen aus, wo die Kämpfer die Chance bekommen, ein Mitglied der königlichen Wache zu werden.“ erklärte Itiikra.

„Wenn diese Kämpfe vorbei sind… fangen die Todesspiele an. Sie werfen die Sklaven, so wie uns, in die Arena und lassen gefräßige Monster auf sie los. „Wenn“… die Sklaven stark sind, können sie die erste Runde vielleicht überleben.

Du muss wissen… sie bekommen keine Waffen oder ähnliches. Magie? Beherrscht keiner von uns, wie denn auch?

Die nächste Runde… setzen sie die tödlicheren Monster ein und bisher… ist es nur einem Sklaven gelungen, diese Runde zu überleben. Da hat man geglaubt, dass keine weitere Monster kommen, aber mitnichten. Sie setzen das größte Monster ein. Gefräßig, hungrig und ziemlich munter, der… Sklave… dagegen war dem Tod geweiht.

Verstehst du Sina? Egal… wie stark du bist… du müsstest alle Monster, die sie dir vorwerfen töten ohne Waffen und Magie. Deswegen… glaube ich nicht an die Prophezeiung, selbst wenn du von königlichem Blut abstammst. Die Heiligen werden auch nicht fair sein und… ab und zu mal dein Halsband aktivieren.

Weiter dazu… dass du dem Foltermeister treffen wirst… Umbringen wird er dich nicht, denn du wirst in der Arena ankommen müssen. Doch in… welchem Zustand… wissen wir nicht.“

„Verstehe.“ nickte Sina langsam. „Weißt du… wo die Minen sein sollen, wo eure Männer sind? Was gibt es denn noch für Sklaven?“

„Die Minen sind bekannt, jeder weiß wo man sie findet. Doch werden sie auch schwer bewacht und ein Einbruch sowie… Ausbruch ist nicht möglich. Andere Sklaven… keine Ahnung… ob es einige von uns trifft, den Männern oder ob sie Sirenen, Fischmenschen und weiteres in den Ring werfen.“ zuckte Itiikra mit den Schultern, als wäre es nicht so von belang.

„Es war… schön dich kennenzulernen und zu wissen, dass Deymonlia immer noch existiert. Dennoch… wird man uns nicht befreien können unter Wasser.“ lächelte Itiikra, als ein bestimmter Ton in dem Raum entstand. „Du wirst… gerufen.“

„Eh? Woher willst du das wissen? Es hat doch nur ein Ton gegeben?!“ schaute Sina nach oben. „Man bringt es uns bei, auf welchen Ton wir zu achten haben. Im Grunde… heißt es nichts anderes als „Bringt die Neue“. Besser… du gehst, denn sonst werden wir alle bestraft.“

„Ich bringe sie raus.“ meinte die namenlose Führerin. „Didima und Askii sollte besser nicht von den Heiligen gesehen werden…“ „Ja, das glaube ich auch.“ nickte die Anführerin.

„Bevor ich gehe… was würde passieren, wenn der Herrscher getötet wird?“ fragte Sina noch. Alle rissen schockiert ihre Augen weit auf, dass jemand überhaupt den Gedanken hat.

„Nicht möglich, man wir nicht wegen des Blutes zum Herrscher oder ähnlichem, sondern weil man eine gewisse Stärke haben muss. Eine Stärke haben muss… die der wahre König des Wasser anerkennt.“ schüttelt Itiikra den Kopf.

„Du meinst Glacia? Ich dachte, es wäre einfach nur ein… stupides Monster, dass alles angreift, was es findet?“ staunte Sina. Itiikra seufzte nur und schüttelt wieder den Kopf. „Nein… Glacia… weiß alles, sobald man das Meer betritt.

Wasser ist sein Element, Wasser ist seine Macht. Er entscheidet… wer von den Meeresbewohnern… eine Zukunft hat und wer… ausgerottet wird. Wasser ist Leben und er… kontrolliert es.“

„Dann… weiß er auch, dass ich gerade hier bin?“ „Ja und dennoch… wird er nicht wegen einer einzigen Kreatur erscheinen. Dafür hat er seine Diener wie die Heiligen, die seine Arbeit machen. Nun geh, du lässt sie zu lange warten.“ drängte die Anführerin.

Sina seufzte nur und nickte ihrer Führerin zu. „Ok, dann bring mich mal zum Folterer, bevor er ungeduldig wird.“ Beide Nagas verließen den Raum, Itiikra schaute Sina nur hinterher. „Möge… du keinen qualvollen Tod… erleidest…“

„Wenn du auch einen Namen willst, nur zu.“ bot Sina das der Führerin an, die sofort ihren Kopf schüttelt. „Bitte nicht… es ist verboten…“ „Hrmm…“ schloss Sina ihre Augen. Der Weg benötigte wohl seine Zeit, die Frauen gingen Tunnel durch Tunnel.

„Sag… du bringst mich direkt zum Foltermeister oder?“ „Ja… denn der Ton hat es befohlen…“ „Ernsthaft, wie lange muss man hier leben, dass man so ein Scheiß heraushört.“ rollte Sina mit ihren Augen. „Hast du kein bisschen Würde? Das ist… als wärst du wie ein Tier erzogen worden!“

„Bitte… Du verstehst das nicht…“ flehte die Führerin. „Nein und ich will das nicht! Du wirst heute Dinge erleben, die für mich Standard geworden sind! ICH werde den Foltermeister überleben, ICH werde die Todesarena überleben und ICH werde diesen Herrscher töten! WENN das nicht genug Beweis ist, könnt ihr von mir aus hier verrotten!“ fluchte Sina.

Der Führerin fiel nur der Kiefer runter und schüttelt nur den Kopf. „Bitte… folgt mir einfach…“ „Tzz…“ versuchte Sina mit ihrer gespaltenen Zunge zu schnalzen. Die Damen krochen weiter ihren Weg… bis sie irgendwann am Ziel ankamen.

Sina hat sich schon die ganze Zeit gewundert, warum sie nicht die Heiligen oder weitere getroffen hat, als ihr klar wurde, dass diese Tunnel nur für Sklaven gedacht sind. Auf jedenfalls gingen sie durch einen leuchtenden Ring und nun sah mal überall die Heiligen herumlaufen, als wäre es eine normale Zivilisation.

Was nun neu für Sina ist, dass einige dieser Quirili mehrere Beine hatten, andere wiederum nur zwei. „Wundere mich, ob es auch was zu bedeuten hat? Die sehen eher aus wie Tintenfische.“ grübelte Sina.

Doch auch die Heiligen staunten nicht schlecht, als sie eine Naga sahen, die Haare trug und ihnen in die Augen schaute. Einige hoben ihre Hände gegen Sina und aktivieren das Halsband, was sie unter Schock setzte.

Die Führerin bekam dieses Spielchen auch zu spüren, sie schrie regelrecht auf. Irgendwann hörte es auf, Sina stand auf ihrer „üblichen“ Position und schaute die Heiligen wieder an, die nun verdutzt wirkten.

„Ist… es kaputt bei ihr?“ „Vielleicht zu schwach bei der Herstellung dosiert…“ „Wie kann sie es wagen uns… anzuschauen?“ „Wie ekelhaft…“ hörte Sina nur das Gemurmel, doch das war ihr egal. Sie ging zu ihrer Führerin und hob sie vom Boden auf. „Das willst du wirklich bis zu deinem Tod ertragen? Ohne dieses Halsband… sind sie doch nichts!“ flüstert Sina, damit die Heiligen keine weiteren Probleme machen.

„Ich… kenne es nicht… anders…“ murmelt die Führerin und merkte… ein wohlfühlendes Gefühl. Sina heilte sie, während sie sie hochhob. „Du kannst es aber ändern… Man kann alles ändern… man muss es nur wollen.“

Die Führerin war wieder oben und schaute Sina in die Augen, schaute dann… beschämt weg. „Bitte… folge mir, wir verärgern nur die Heiligen…“ „Hrm… Du bist schon sehr hartnäckig, dass ich es irgendwie respektieren müsste, Nadalia.“ gab Sina ihr nun ein Namen.

„Nein…“ drehte Nadalia panisch ihren Kopf. „Wie… kannst du nur…“ „Ich werde jedem nun einen Namen geben, ob ihr es wollt oder nicht. Wenn ihr nicht selber die Situation ändern wollt, dann helfe ich euch.“ meinte Sina nur und schaute stur nach vorne.

Nadalia bemerkte, dass die Heiligen langsam ungehalten wirkten und ging wieder vor, dabei gab sie ihr bestes, ihre Tränen für sich zu behalten. Beide gingen immer wieder an Heiligen vorbei, die ihre Köpfe nach Sina drehten.

„Oh… ihr werdet euch noch wundern… Ich mag keine Naga sein, aber sehr wohl eine stolze Dämonin… und ihr werdet alle leiden.“ dachte Sina, als Nadalia vor einer großen… „Tür“ stand. Sie bediente etwas an der Seite und es wurde geöffnet.

„Das… ist die Arbeitswerkstatt des großen Heilgen X´rilii. Bewunderer der… Kunst und… Meister des Folterei…“ murmelt Nadalia und ging durch die „Tür“. Sina folgte ihr und die „Tür“, was auch immer das in der Unterwasserwelt sein soll, schloss sich wieder.

„Ahh… Das ist die Naga, die einen Heiligen getötet hat?“ flötete eine Frauenstimme, Sina drehte ihren Kopf hin und sah eine gutgekleidete Naga, die auch Haare hatte. „Und du bist vermutlich die Verräterin?“

„Wow, selbst freie Nagas wissen von mir?“ kichert Srusu. „Naja, frei bist du ja nicht mehr, wenn man dich gefangen hat.“ Wenn Sina sie beschreiben müsste, unterschied sie sich nicht unbedingt von den anderen Naga´s außer dass ihre kurze Haare knallrot sind.

„Ist der Preis es wert gewesen, dein eigenes Volk zu verraten? Irgendwie… tust du mir am meisten Leid.“ grinste Sina die Verräterin an, die darauf einging. „Aber sicher? Als Außenstehende wirst du nicht wirklich wissen, wie das Leben hier so ist. Dafür… wird mein Meister sorgen…

Naja, was auch nichts bringt, wenn du heute in die Arena geworfen wirst. Dein Pech… dass du die Heiligen getroffen hast und auch noch gewagt hast, deine Hand zu erheben. Verschwinde Sklave, du wirst nicht benötigt.“

Nadalia verbeugte sich tief und kroch aus dem Raum raus, doch zuvor warf sie Sina einen Blick zu, dann war sie auch weg.

„Übrigens, du bekommst von mir den Namen Schlampe. Der passt viel besser zu dir, weil du dich verkaufst hast. Und die Todesarena? Du liebe Güte, was ich alles im Leben schon gesehen habe.“ grinste Sina ganz breit, als sie den Nerv bei Srusu getroffen hat.

„Mein Name lautet Sina, den ich von meinen Vater bekommen habe. Ich hasse ihn, aber ich brauche mich nicht zu schämen, dass ich mein eigenes Volk verraten habe. Ein fremder… mächtiger… Schwachkopf darf Namen an alle geben wuhu. Ein Wunder, dass du dir nicht die Pulsadern aufgeschnitten hast Schlampe.

Zu dumm aber auch… dass Verrat… letztendlich immer bestraft wird. Egal wann… egal wo… egal wie… egal… wer. Itiikra hatte in die Hoffnung gesehen und du hast in deinem übermächtigen Ego nur an dich selbst gedacht.“

„Was weißt du schon Miststück!“ knurrte Srusu wütend. „Nichts weiß ich, aber… ich weiß, was ich mir selber wert bin. Was meine Freunde mir wert sind, meine Familie. Ich habe keine Mutter, deswegen… widerst du mich irgendwie tatsächlich sehr an, dass du deine eigene getötet hast.

Sag… was hast du in ihren Augen gesehen als du sie getötet hast? Verrat? Unglauben? Ich hoffe doch sehr… dass sie dich dein ganzes Leben lang verfolgen werden. Vielleicht findest du ja jemanden, der dir deine Tat verzeiht, vielleicht auch nicht.“

„Oh ja… ich werde Meister X´rilii bitten, ein paar Arme von dir zu trennen, damit du elendig in der Arena verreckst.“ kniff Srusu die Augen wütend zusammen.

„Versteckt sich die Schlampe… hinter jemanden? Du liebe Güte, kennst du überhaupt die Bedeutung von Stolz? Ich kenne auf der Oberfläche ein wunderbares Prachtexemplar, das vor Stolz platzen könnte… Und dennoch ihr eigenes Volk fast in den Untergang gebracht hat.

Tja Schlampe, ich habe ein gewissen Stolz und werde mich nicht verstecken, wozu auch? Ich konnte einen Heiligen umbringen, in dem ich einfach nur seine Kehle zerfetzt habe, dein Meister… wird der nächste sein und DU wirst zuschauen dürfen. Pech habe ich? Wir werden sehen… wer am Ende wirklich Pech hat…“ schaute Sina der Verräterin tief in die Augen.

Auf einmal stand Sina wieder unter Schock, Srusu hat das Halsband aktiviert. „Das lasse ich nicht zu!“ fauchte die Verräterin. „Solange du das Halsband hast, wirst du nichts erreichen!“

„Srusu… wo bleibt sie? Meine Zeit ist… kostbar…“ meldete sich eine männliche Stimme. Srusu wurde blass und fluchte, dann deaktivierte sie das Halsband. Sina zuckte am Körper, konnte sich aber schnell wieder einkriegen. „Zeit herauszufinden… wie die Halsbänder wirklich funktionieren.“ grübelte Sina.

„Nun komm her Miststück oder willst du wieder eine Ladung bekommen?“ kroch Srusu vor Sina, um sie einzuschüchtern… und wird von Sina brutal am Hals gepackt. „Na los? Trau dich.“ murmelt Sina grinsend.

Alle vier Hände von Srusu packten den Arm von Sina und versuchten sich loszureißen, doch der Kraftunterschied zwischen beiden war sehr deutlich. „Na was ist Schlampe? Willst du nicht das Halsband aktivieren?“

„Las… ss… mich…. los!“ versuchte Srusu nach Luft zu schnappen. Dann kam wohl ihr Meister in den Raum. „Warum dauert das denn…“ fragte X´rilii, als Sina mit ihrer Kraft Srusu mit einer Umdrehung auf den Heilgen zuwarf.

Beide krachten ineinander. Sina nahm derweil ein unbekanntes Möbelstück und kroch zu dn beiden auf dem Boden liegenden Personen zu. „Was hat das…“ richtete sich der Meister auf, da knallte Sina ihm das Möbelstück mit voller Wucht auf den Kopf, der auch mal wieder behelmt war.

Nun richtete sich Srusu auf und rieb sich ihren Kopf und Hals gleichzeitig, als sie einen „Schatten“ über sich bemerkte… „Zeit für ein Nickerchen… Schlampe!“ schlug Sina ihr mit einer Faust ins Gesicht.

Die „siegreiche“ Naga knackte ihre Halswirbel und betrachtet ihre bewusstlosen Opfer. „Hmm… irgendwie… glauben alle… in ihrer Arroganz, dass sich Sklaven fügen. Himmel, selbst wir Dämonen würden trotz Halsbändern und was auch immer… IMMER Wachen dabei haben.“ redete Sina mit sich selber.

„Egal… Zeit für eine kleine Folter…“

Kapitel 598

Ich bin wiedergeboren und die Nagakönigin?

„Erm… Entschuldigung, aber was brabbelt ihr beiden da?“ fragte Sina vorsichtig nach, weil die Frauen vor ihr am Weinen war. „Erm… was ist los? Warum haut es euch so vom Hocker, dass ihr einen Namen habt?“ Didima und Askii konnten sich nicht beruhigen, so musste Sina notgedrungen warten.

Auf einmal kam eine weitere Naga aus dem Tunnel angekrochen und schaute die weinenden Frauen an, dann Sina. „Was… ist hier los?“

„Das wüsste ich auch gerne? Ich habe ihnen Namen gegeben und nun können sie sich nicht mehr beruhigen.“ hob Sina eine Augenbraue und verschränkt ihre Arme.

„Du… hast was?!“ fiel der Naga ebenfalls der Kiefer runter. „Das ist nicht möglich! Nur der Herrscher kann die Namen vergeben, warum lügst du?!“

„Wieso sollte ich denn lügen? Ich gab ihnen den Namen Didima und Askii, fragt sie doch selber, sonst würden sie ja nicht weinen. Übrigens mein Name ist Sina.“

„Wie… du hast einen Namen? Wer bist du überhaupt, ich sehe dich zum ersten Mal!“ kniff die Naga ihre Augen zusammen. „Außerdem… drei Augen… bunte Schuppen… und… Haare… wieso hast du Haare?“ hakte die Naga direkt weiter nach.

„Ich wurde von den Dreibeinern auf der Oberfläche gefangen genommen und hierher gebracht. Für mich ist das… alles etwas sehr verwirrend, weil ich immer geglaubt habe, dass ich die letzte meiner Rasse wäre? Sonst lebte ich eigentlich in Deymonlia.“ zuckte Sina mit den Augen.

„Du… stammst aus Deymonlia? Ich dachte… es wäre untergegangen?“ musste die Naga mehrmals blinzeln. „Wieso sollte es untergegangen sein?“ wundert sich Sina, denn das war jetzt ganz was Neues für sie.

„Am… besten du kommst mit und erzählst deine Geschichte Itiikra, denn sie wird feststellen ob du die Wahrheit sagst oder nur eine Lügnerin bist wie die Verräterin.“ meinte die namenlose Naga und rüttelt an den weinenden Damen. „Ihr auch.“

„Ja, es ist wirklich besser wenn wir mit der Anführerin sprechen.“ stimmte Sina zu, denn es wird nur noch verrückter. Die Damen schauten Sina aus irgendeinen Grund mit ganz neuen Augen an, als wäre sie etwas wie eine Göttin.

Sina folgte wieder den Damen, die sie in einen sehr großen Raum führten. Überall waren Nagas ohne Haare und tiefen Narben. Was Sina auffiel ist, dass irgendwie keine Männer ihrer Rasse zu sehen ist, ansonsten trugen alle ebenfalls die Sklavenhalsbänder.

Als Sina mit den anderen Nagas eingetreten war, starrten alle Frauen sie an, als wäre sie etwas… einzigartiges. Sie betrachten sie oben bis unten, keiner tuschelt mit der anderen. Bei vielen fiel Sina auch der Blick auf, den sie Anfangs bei Didima und Askii gesehen hat: Leblose Augen, hoffnungslos und für ewig verdammt.

Die Gruppe hielt vor einer Naga, die statt vier Armen nur drei besaß. „Wen… bringst du mit mein Kind? Eine Naga mit Haaren ist doch verboten.“ lächelt die Naga die Führerin an.

„Herrin Itiikra… diese Naga behauptet, sie käme aus Deymonlia, hat einen Namen und hätte diesen beiden einen Namen gegeben. Angeblich wurde sie auf der Oberfläche gefangen genommen und wäre laut ihrer Aussage die letzte ihrer Rasse.“ berichtet die Führerin artig.

Nun sah Sina bei sehr vielen den Schock auf den Gesichter geschrieben. „Ich verstehe.“ nickte die dreiarmige Nage. „Ich werde mich um sie kümmern. Mein Kind… wie lautet denn… dein „Name“?“

„Mein Name ist Sina und den zweien habe ich die Namen Didima und Askii gegeben. Seitdem können sie sich nicht mehr beruhigen und murmelten von einer Prophezeiung. Es tut mir leid, aber mir ging es etwassss auf den Keks, wie man euch ansprechen soll. Ich nehme an, dass du Itiikra bist?“ schaute Sina ihr in den Augen.

„Verstehe…“ nickte Itiikra. „In der Tat, mein Name ist Itiikra und… wäre für alle Kinder mehr die Fürsprecherin, weil ich die älteste unter den Sklaven bin. Es… muss für dich alles verwirrend sein, aber… du wirst dich schon an dein neues Leben gewöhnen.“

„Einen Scheiß muss ich. Ich habe den Fettsack draußen umgebracht, weil er meinte, mich ungestraft schlagen zu können. Die zwei hier können es bestätigen.“ wurde Sina wütend. Nun riss Itiikra erstaunt die Augen auf.

„Du… hast einen Heiligen getötet? Oh nein…“ „Heiligen? Für mich war das nichts anderes als ein Sklaventreiber, der seinen Meister gefunden hat. Angeblich soll ich auch zu einem X´rilii gebracht werden. Auch dieser wird meine Begegnung nicht überleben!“

Itiikra seufzte nur. „Einen Moment… ihr beiden… könnt… ihr uns sagen, ob ihr einen Namen habt?“ fragte die Naga die weinenden. Sie blicken auf und schauten auch die anderen Nagas an. Die mit der Narbe im Gesicht atmet einmal tief ein… und wieder aus. „Mein Name ist Didima, es ist fest im Status.“ „M… m… mein Name ist Askii.“

„Sag ich doch. Verstehe das Problem nicht, warum ihr euch die Namen nicht geben könnt.“ verschränkte Sina wieder ihre Arme. „Ich verstehe so vieles nicht, also bitte ich um Aufklärung, denn sonst könnt ihr davon ausgehen, dass demnächst weitere „Heilige“ den Tod finden werden und dieses Halsband hier… wird mich nicht aufhalten.“

„Warte bitte… ich muss das erst… verdauen.“ murmelt Itiikra. „Dann… trift doch die Prophezeiung ein? Ist… das denn möglich?“ „Ist ja schön, dass jeder in Selbstgespräche verfällt, aber hilft mir nicht bei meinem Problem. Ich bräuchte mal bitte langsam Informationen.“ wurde Sina nun langsam ungeduldig.

„Natürlich Sina… Wie fange ich am besten an?“ schaute Itiikra zur Decke hoch, dann wieder zur Sina. „Wir sind alle… versklavte Nagas, außer mir… sind alle in der Sklaverei geboren. Ich gehöre zu den letzten… hmm… freien Nagas, bevor sie meine Eltern erwischt haben.

Das war alles vor langer langer Zeit gewesen, als Deymonlia untergegangen ist…“ „Deymonlia ist definitiv nicht untergegangen, weil ich dort geboren bin als Dämonin.“ widersprach Sina ihr sofort.

„Mein Kind… das was ich dir sage ist, was mir meine Eltern erzählt haben. Ich selber dachte immer Deymonlia ist nur eine Legende aus alter Vergangenheit. Wenn ich… es richtig in Erinnerung habe, ist eine eigenartige Kuppel über diesen Kontinent entstanden, wo die Nagas nicht mehr auf das Land gehen konnten.

So waren meine Eltern und… die letzten anderen Nagas gezwungen, ein neues Zuhause zu finden. Sie haben ein Platz im Meer gefunden… und wurden von den Heiligen… die Rasse der „Quirili“ gefunden. Diese… Rasse hat festgestellt, dass wir Naga´s eine sehr hohe Ausdauer und Stärke haben und versklavten sie.

Was du hier siehst… ist das Produkt ihrer Herrschaft. Die Männer arbeiten in gefährlichen Minen und dürfen wenn überhaupt nur einmal im Jahr raus… um sich mit uns Frauen zu paaren. Während die Männer… sich zu Tode arbeiten um… an gewisses Material zu kommen, sind wir Frauen dafür da, die Drecksarbeit der Heiligen weg zu machen.

Wir haben keine Chance… gegen ihre Elektrizität und dazu die Halsbänder? Sie haben es meisterlich geschafft, jeder… weiteren Generation der Nagas jeglichen freien Willen auszulöschen. Nun sehe ich in deinen Augen, wieso… ich einen Namen habe und mehr einen Willen habe oder?

Das… liegt daran, dass ich sehr schnell gelernt habe… mich anzupassen. Ich wollte leben. Es… mag für dich vielleicht klingen wie die Worte eines Feiglings, aber… so lange man dieses Halsband… besitzt, ist man chancenlos.

Den Namen… habe ich von meinen Eltern bekommen, bevor sie… den grausamen Spielen der Heiligen in den Tod geworfen wurden. Namen… sind für uns Unreine verboten. Die Heiligen schnippen einfach mit dem Finger und egal wer in seiner Nähe von uns ist, wir müssen uns sputen und seine Befehle befolgen.

Egal… wie erniedrigend sie auch sind, wir setzen sie stets um… und dennoch wollen sie uns lieber quälen.“ blickte Itiikra traurig drein. „Unsere… Schönheit… wird uns genommen, wir müssen alle eine Glatze tragen und… tragen tiefe Narben der Schande auf uns.

Doch viele… Kinder hier verstehen es nicht, was es bedeutet einen freien Willen zu haben. Didima und Askii… ich kann verstehen, warum sie weinen. Weil du ihnen was gegeben hast, was sie nie hatten. Sie sind eine Person geworden, woran sie nie geglaubt haben, eine zu werden…

Weil uns allen beigebracht wird, dass nur der Herrscher… den Namen geben kann, verstehst du? Ich… könnte es auch tun, aber… ich will gerne weiter leben, außerdem… brauchen die Kinder hier jemanden. Ich kann sie doch nicht… einfach so alleine lassen.

Wenn… ich auch verschwinde… dann ist es wirklich der Untergang unserer Rasse. Das kann und will ich nicht zu lassen und… ertrage daher jede Erniedrigung.“

Sina fielen die Tränen aus den Augen, denn… das verdient den Respekt. „Es… tut mir leid. Ich… kann mir nicht mal… ansatzweise vorstellen… was es für dich heißt… zu leben.“

Itiikra lächelt traurig. „Es ist in Ordnung Gefühle zu zeigen, wenn wir unter uns sind. Sag mein Kind… stammst… du zufälligst vom königlichen Blut ab?“ Erstaunt riss Sina ihre Augen auf und nickte. „Ja… ich bin… die Tochter des Dämonenkönigs.“

Nun wurde Itiikra sprachlos. „Aber… wie kann es sein? Du bist…“ „Das… benötigt Erklärungsbedarf.“ seufzte Sina und erklärte der Naga, was sie in Wirklichkeit ist und wie sie zur Naga wurde.

„Das… ist möglich?“ zweifelte Itiikra. „Nun… schau mich an? Einige von euch haben ja auch Flügel, aber… so… verstümmelt, dass sie keinen Verwendungszweck mehr haben. Warum sollte ich lügen, dass meine eigentliche Rasse die der einer Sukkubus ist?“ schaute Sina Itiikra in den Augen.

„Hmm… dann… macht es vielleicht Sinn, dass du die Prinzessin bist.“ grübelte Itiikra laut. „Erkläre mir… was es mit der Prophezeiung auf sich hat und… die eine Dame sprach von einer Verräterin?“

„Hrm… die Verräterin… Indem sie uns verkauft hat, bekam sie den Namen vom Herrscher. Srusu lautet ihr Name nun. Eine sehr ehrgeizige Naga, die ihre eigene Mutter getötet hat, um zu beweisen, dass sie auf der Seite der Heiligen ist.

Wir… konnten früher mit den Männer durch ein… geheimes System kommunizieren. Spezielle Muscheln, die wir uns gegenseitig… zuschicken konnten. Indem sie… das verraten hat, wurde ihr Halsband entfernt und als Treue ihr den Namen gegeben.

Wir alle… dagegen wurden für lange Zeit in längerem Zeitraum durch geschockt. Deswegen… sehen unsere Hälse alle… verbrannt aus. Schlimmer hat es die Männer getroffen, die… teilweise den Tod gefunden haben.“ sah man die Wut auf dem Gesicht von Itiikra. „Wenn jemand den Tod verdient hat… dann Srusu die Verräterin.“

„Verstehe… scheinbar gehört sie zu denen, die scheinbar noch einen starken Willen hatten oder?“ fragte Sina. „Ja… leider nicht unbedingt zu… unseren Gunsten. Bei ihr… hätte ich eine gute Nachfolgerin gesehen, ihr mein Wissen zu vermitteln. Welch… ein „Glück“ dass ich es nicht getan habe.“ seufzte die Anführerin.

„Und die… Prophezeiung… habe ich von meiner Mutter bekommen… Eines Tages… würde das königliche Blut aus Deymonlia uns helfen. Jemand mit einem einzigartiges Aussehen würde kommen… und sich gegen unsere Unterdrücker wehren. Uns Namen geben und uns die Freiheit bringen, die wir immer haben sollten.“

„Hmm… wäre ich es denn… in deinen Augen?“ fragte Sina. „Ja… wenn man der Prophezeiung Wort zu Wort so glauben würde. Dennoch würde es mich… unvorsichtig machen und… ich, aber auch die anderen hier… könnten den Tod finden.“ sagte Itiikra.

„Es tut mir leid Sina, aber… Ich kann und werde dir nicht helfen. Du hast vielleicht… einen Heiligen umgebracht, doch das überzeugt mich kein bisschen, denn… die richtigen Kämpfer sind das Problem. Noch mehr… wirst du heute Abend definitiv… in die Todesarena geworfen, denn du hast einen Heiligen getötet.“

„Sagen wir… wenn ich die Arena… lebend überstehe… würdest du mir dann deine Hilfe geben?“ fragte Sina nur. „Denn… du glaubst mir, dass ich zwar vom königlichen Blut abstamme, doch traust du mir nicht zu, dass ich dein Volk in die Freiheit führen kann.“

„Das… ist richtig.“ nickte die Anführerin. „Du müsstest eine Stärke haben… die dem Herrscher ebenbürtig ist. Würdest… du sie haben… wärst du unsere legendäre Nagakönigin, egal… was deine eigentliche Rasse ist.“

„Nagakönigin? Tut mir leid, aber… ich wurde von einer Lamia aufgeklärt, dass ihr eigentlich ausgestorben seid, obwohl sie selber außerhalb der Barriere lebt.“ hielt Sina den Kopf schräg.

„Eine wahre… Vertreterin aller Rassen. Der… Dämonenkönig ist das, was der dunkle Gott ihm vermacht hat. Dennoch glaubten meine Eltern, dass es noch etwas mächtigeres geben muss. Jemand… der es schafft, alle Rassen des dunklen Gottes auf seine Seite zu ziehen.

Für uns Nagas… wäre es die Nagakönigin. Für deine Rasse… wären es die verführerischen… Sukuben und Inkuben, wenn ich Vater richtig verstanden habe. Doch… gibt es weitere Rassen… wenn du… sie alle auf deine Seite ziehst…

Dann wärst du die wahre Dämonenkönigin und… nicht dein Vater. Ich hoffe… ihr bringt mich nicht um.“ lächelt Itiikra traurig. „Doch… ob das möglich ist? Ich weiß es nicht, dazu müsstest du… die Todesarena überleben und… uns die Freiheit schenken.“

Sina war schweigsam, denn… irgendwie… ist die Geschichte, die Itiikra ihr erklärt ein kompletter Widerspruch, was sie von Wisali gelehrt bekam. Sie schaute Itiikra in die Augen, dann auch die anderen Frauen, die die ganze Zeit still gewesen waren.

Das Gespräch zwischen Sina und Itiikra, bei einigen sah Sina einen… kleinen Funken des Willens. Alleine das… gibt Sina die Hoffnung, dass man die totgeglaubte Rasse der Nagas retten kann. Die Unterstützung aller Rassen? Zählen die Vampire auch dazu? Doch… darüber will Sina nicht nachdenken.

„Itiikra… bevor… ich über die Todesarena frage, meinten meine „Wächter“ dass man mich zu X´rilii bringen will. Was… kommt da auf mich zu?“ verlangte Sina zu wissen.

„Der Herr des Folterns… Ein grausamer… Sadist, der nicht wirklich an… Wissen interessiert ist, sondern an den Qualen seiner Opfern. Welch… ein Pech, dass du ihn vor… der Todesarena sehen wirst… damit wirst es nicht lebend schaffen.“ sah man die todtraurigen Augen von Itiikra.

„Wenn… du noch mehr Pech hast… wirst du die Verräterin an seiner Seite… kennenlernen dürfen. Srusu genießt… es nämlich auch, bei der Folter dabei zu sein und sich an den Opfern zu ergötzen. Ich habe nie verstanden, was… sie so verderben ließ, dass sie ihre eigene Mutter töten konnte.“

„Für die Hoffnung auf ein besseres Leben ist man bereit, einiges zu riskieren. Solche Dinge… wirst du nicht nur hier erleben. Auch… auf der weiten Welt gibt es weitere Personen, die zu den Dingen fähig sind, die auch Srusu getan hat.“ tröstet Sina die Anführerin.

„Dann… erkläre mir mal… was auf mich zu kommt, wenn ich der Todesarena lande. Denn mit hoher Wahrscheinlichkeit werde ich direkt nach dem Foltermeister dort hin gebracht oder?“

„Ja…“

Kapitel 597

Ich bin wiedergeboren und soll versklavt werden?

„Ich verstehe nicht?“ hielt Sina den Kopf schräg. „Warum soll mich jemand versklaven?“

Wenn diese Monster irgendwelche Emotionen zeigten, dann das ihre Augen alle ein sehr ungläubiges Zeichen machten… und dann lachten sie auf eine sehr eigenartige Art und Weise.

Die Anführerin schloss sie ihnen nicht an, dafür ging sie weiter auf Sina zu und bückte sich runter, dass sich ihre Gesichter beinahe berührten.

„Du… willst sagen, du bist kein Sklave? Das du frei bist?“ fragte die Anführerin nur. „Und wie frei ich bin. Was habt ich den Echsenmenschen hier angetan?“ kam die Gegenfrage von Sina, denn sie hatte mit ihrer Vermutung recht gehabt, diese Monster sind zu zivilisiert.

„Das geht dich nichts an, was wir mit den Verrätern machen. Wenn sie den Befehl des Herrschers nicht befolgen, dann werden sie auf eine andere Art und Weise trotzdem nützlich „gemacht“. Wo… ist denn dein Volk?“

„Hier und da.“ log Sina, denn der Sklaventeil interessierte sie ein bisschen zu sehr. „Verstehe… du bist nicht dumm.“ schnurrte die Anführerin und richtete sich wieder auf. „Und doch bist du dumm… das du einfach so zu uns gekommen bist. Wachen!“

Sofort rannten die Wachen um Sina und hielten alle ihre Speere auf sie gerichtet. „Wenn… ich dich richtig verstehe, habt ihr weitere… Sklaven meines Volkes?“

„Aber natürlich?“ hörte man die erstaunte Stimme der Anführerin. „Wir haben nur euch als Sklaven, ihr seid sehr nützliche Arbeiter. Los, legt ihr das Halsband an.“

Einer der Wächter gab seinen Speer seinem Nachbarn und holte ein Halsband aus seiner Tasche. „Zeit für ein bisschen… Schauspielerei.“ dachte Sina. Sofort versuchte sie sich zu wehren, als aus den Speeren Blitze rausgeschossen kamen. Sina stand unter Schock, „angeblich und fiel auf den Boden.

„Das sind ja interessante Waffen.“ speichert die Naga die Information. Der Wächter stand über ihr und legte das Halsband an, was ein bisschen zu eng anlag.

„Immer das gleiche mit euch. Dabei seid ihr doch nur eine niedrige Rasse.“ seufzte die Anführerin. „Bringt sie zu den anderen und teilt X´rilii mit, dass es scheinbar noch mehr von ihrer Rasse gibt, die darauf warten, versklavt zu werden.“

Sina wurde brutal hochgerissen und von zwei Wächtern an den Armen zum Meer gezogen. „Lass mich gefälligst los!“ wehrte sich Sina leicht. Die Wächter ließen sie direkt los, als ihr Halsband sich aktivierte und der nächste Schock kam.

„Oh? Scheinbar weiß jemand nicht, was sie können.“ lachte der eine Wächter dreckig. „Jedes mal… wenn du dumme Schnecke etwas… machst, was uns nicht gefällt, aktiviert sich der Halsband.“ „Genau, du solltest dich früh anpassen, sonst könnte es dich umbringen.“ lachten beide Wächter wieder und zogen Sina ins Meer.

„Ernsthaft… das soll weh tun?“ grübelt Sina. „Glaube es sind magische Halsbänder, deswegen haben sie keine Funktion an mir. Puh… was sie auch sind, aber diese Rasse hat vermutlich auch eine sehr fortschrittliche Technologie. Blitze im Wasser zu benutzen dürfte… nicht gerade einfach sein.“

Die Gruppe erreichte das Meer und als sie unter der Wasseroberfläche war, schossen die Wächter geradezu schnell vor, dass sie mit der Flugkunst von Sina mithalten konnten. „Oh je, ein Landbewohner hat keine Chance gegen die, wenn es ein Wasserkampf wird.“

Dennoch fühlte sich Sina wieder wohler, als sie unter Wasser war. Sie fror nicht und das Gefühl in ihrem Element zu sein breitete sich in dem Schlangenkörper aus. Dann fiel der Naga noch ein, was mit dem Herr des Wassers ist. „Eh… was ist mit dem… Herrn des Wassers?“

„Solange wir ein Teil seiner Herde sind, ignoriert es uns.“ „Interessant, dass dieses dumme Ding von diesem Herren weiß.“ grübelt einer der Wächter.

Sina wurde wieder schweigsam, denn sei war im Glauben, dass der Herr des Wasser das Sagen hätte über die Insel. Doch wie die Wächter reagierten, machte es nicht unbedingt den Eindruck auf sie. „Wieso… greift ihr die Inseln an? Ich… hatte die ganze Zeit meine… Ruhe mit den Oberflächenbewohnern gehabt.“

Die Wächter bremsten mitten im Schwimmen und ließen Sina los, die schon ahnte was kommt. Sie wurde wieder unter Schock gesetzt und verkrampfte sich tatsächlich unter Wasser. „Du stellst zu viele Fragen. Das gefällt uns nicht.“ „Wenn dir dein Leben lieb ist… halt die Klappe.“

Nun fiel Sina auf, dass sie unter Wasser sprechen konnte, während sie wieder gezogen wird. „Komisch… unter Wasser sprechen?“ musste Sina die Information in Gedanken erst mal verarbeiten. „Dinge gibs…“

Unter Wasser verlor Sina jegliches Zeitgefühl, sie wünschte, sie könnte herausfinden, was diese Wächter überhaupt für eine Rasse sind und weiteres… bis die Gruppe ihren Zielort erreichten. Sina kam vor lauter Staunen nicht heraus, was sie zu Gesicht bekam.

Eine große Unterwasserstadt, die ein großes bläuliches Leuchten von sich gab. Riesige Wassertürme waren zu sehen, andere hatten gigantische Kuppeln unbekannter Nutzung. Vorsichtshalber schaute Sina kurz nach oben, konnte aber die Wasseroberfläche nicht mehr sehen, so tief mussten ihre Wächter sie ins Wasser gezogen haben.

„Das ist jetzt dein neues Zuhause Sklave.“ „Lerne schnell… wie die Dinge hier gehandhabt werden und du wirst lange leben dürfen.“ lachten die Wächter wieder dreckig. Sina lachte mit, denn eins wusste sie, was die Wächter nicht wussten. Sie sind so was von tot, wenn Sina ausbrechen will.

Das verunsicherte die Wächter dann doch ein bisschen und zerrten Sina zum tiefsten Punkt der Stadt. Die Gruppe hielt vor einer sehr länglichen Kuppel an, als einer der Wächter Sina losließ und etwas in den Mund stecke. Die Naga dachte, irgendein Ton würde kommen, aber es passierte nichts.

Auf einmal entstand ein leuchtender Ring vor ihnen in der Kuppel und ein sehr fettes „Dreibein“ kam raus. Was Sina mehr schockierte waren seine zwei Begleiterinnen. Beides definitiv Nagas, aber… ihre Augen sind so leblos.

Überall sah man Narben an ihren Körpern, sie waren bestimmt hübsche Frauen gewesen. Vor allem ihr Hals sieht sehr verschmort aus, man setzt diese Halsbänder wohl sehr gerne ein. Ihre Haare… wenn sie überhaupt welche hatten, waren zu Glatzen rasiert.

„Was ist?“ grüßte der Fettsack unfreundlich. „S´rilii hat die Sklavin fangen lassen. Du sollst deine Arbeit machen und X´rilii Bescheid geben, dass er sie nach ihren Dorf ausfragen soll. Scheinbar gibt es noch ein paar weitere freie dieser dummen Dinger.“ sagte der Wächter zu dem Mann.

„Soo?“ bekam der Fettsack gierige Augen. „Es… gibt immer noch freie Nagas? Hätte nicht gedacht.“ ging der Fettsack um Sina herum. „Keine schlechte Ware, wirklich nicht.“ begutachtet der Kerl Sina, die ihn schon jetzt umbringen will.

„Für sie bekommen wir einen sehr guten Preis… Dummerweise wird ihr Körper nicht mehr das sein, wenn X´rilii sie bekommt. Schade aber auch…

Ihr beiden, nehmt sie mit und gebt ihr was anständiges zu kleiden und bringt ihr schnell die Regeln bei. Sollte sie es nicht beim nächsten Treffen verstehen… ihr kennt eure Strafe.“ drehte der Fettsack sich zu den Frauen, die sich vor ihm tief verbeugten.

„Frage mich, ob du noch Manns genug wärst, wenn wir die Halsbänder nicht hätten.“ konnte Sina sich nicht mehr zurückhalten. Der Fettsack drehte sich um und verpasste ihr sofort eine Ohrfeige. „Schweig du dummes Ding. Du hattest deine Freizeit, nun gehört sie uns!“

„Ho ho, lange her, wann ich eine Ohrfeige bekommen habe. Wie ist es so Fetti? Eigentlich ist es ein Wunder der Natur, dass deine Beine dich tragen können.“ provozierte Sina den Fettsack. Beide Wächter gaben ein „Pff“ von sich, der Fettsack, der ebenfalls den eigenartigen Helm trug, entstanden in seinen Augen dicke rote Blutbahnen.

„Na warte…“ wollte der Fettsack wieder zuschlagen, da biss Sina ihm in die Hand. Ungläubig schrie der Fettsack vor Schmerzen auf und versuchte sie abzuschütteln. Die Wachen fingen erst recht an zu lachen.

Fettsack versucht sich von Sina loszureißen, da schlug er ihr auf den Kopf, was dazu führte, dass sie nur noch tiefer biss. „IHR VOLLIDIOTEN! SETZT DAS HALSBAND EIN!“ schrie der Fettsack.

„Geht nicht, sonst bist du auch unter Schock!“ meinte einer der Wächter. „Mir egal! Das Miststück beißt mir die Hand ab!“ „Wie du meinst…“ Der Halsband von Sina ging los und setzte sie ihn Schock, aber auch den Fettsack… Nun biss Sina ein ganzes Handstück ab und spuckte es zur Seite aus…

In ihrer Wut und Schock schwimmt sie dem Fettsack zum Hals und biss nun dort rein. Die Wächter hörten mit dem Schock auf, als sie merkten, wie Ernst die Lage wurde. Sie stachen mit ihren Speeren in den Schlangenkörper ein, Sina riss regelrecht den Hals auf. Der Fettsack gurgelte irgendetwas, als zwei Daumen vor seinen Augen waren und zudrückten…

„Scheiße!“ fluchte einer der Wächter und stachen noch wilder auf Sina ein… doch zu spät. Sie schaffte es, den Fettsack zu töten. Sein Körper hing im Wasser, sein Blut vermischte sich mit dem Wasser. Die Sklavinnen schauten erstaunt, dass einer ihresgleichen… sich gegen dieses Monster gewehrt hat.

Den Wächtern fielen fast die Augen aus den Helmen, Sina drehte sich langsam um. „Ihr wisst… überhaupt nicht was ihr gefangen habt.“ kichert die Naga irre. „Ich… werde euer Untergang sein!“

Einer der Wächter schlug mit voller Kraft das Ende des Speers ihr ins Gesicht, was nun wirklich sehr weh tat. „Das will ich sehen.“ knurrte der Wächter. „Scheiße… wie sollen wir das denn erklären…“ „Ihr beide! Führt die Sklavin weg und klärt sie auf… was heute Abend passieren wird!“ befahl der andere Wächter.

Die Sklavinnen verbeugten sich wieder tief, aber… Sina sah etwas anderes nun in ihren Augen. Etwas… was man als „Leben“ bezeichnen könnte. Ihr geheimes Ziel hat Sina erreicht und ihr Grinsen ging sehr breit.

„Willst du schon wieder Ärger machen?!“ hielt der andere Wächter die Spitze des Speeres am Hals von Sina. „Nein… ich denke, ich warte einfach auf den nächsten unvorsichtigen Bastard. Die Damen? Ihr dürft mich gerne führen.“ schwimmt Sina zwischen die Damen und warf den Wächtern provokante Blicke zu.

„Bitte… macht nicht noch mehr Ärger… Sonst lässt der Herrscher uns alle foltern…“ flehte die Naga mit einer sehr tiefen Narbe schräg über ihrem Gesicht. „Keine Sorge, ich mache nichts mehr.“ meinte Sina nur. „Dann… folge uns bitte Schwester…“ meinte die andere Naga und Sina nickte, aber verwundert, wie man sie eben nannte.

Die Wachen schauten noch misstrauisch hinterher, wie Sina den Nagas folgte und starten dann den Kadaver an. „Au man… das gibt Ärger…“ „Ja…“ seufzten die Wächter.

Sina folgte den schweigsamen Damen durch einen Tunnel, bis es irgendwie zu dumm wurde. „Mein Name ist Sina, wenn ich annehmen darf, gehört ihr der Rasse der Nagas an oder? Wieso… bin ich im Glauben aufgewachsen, dass es unsere Rasse nicht mehr gibt?“

Die Damen krochen weiter in den Tunnel und ignorierten bewusst Sina. „Also auf der Oberfläche ist es irgendwie viel schöner. Muss ja richtig unangenehm sein, zu kuschen. Sag… ihr habt es richtig genossen, dass ich den Fettsack getötet habe.“

„Bitte… bring uns nicht noch mehr in Schwierigkeiten.“ flehte die andere Naga, dessen Rücken aussah, als würde sie immer eine Peitsche zu spüren bekommen. „Wenn… einer von uns… negativ auffällt… leiden alle…“

„Echt? Komisch, ich bring da einen von den Dreibeinen um und von der Strafe habe ich jetzt nichts gemerkt.“ meinte Sina nur, dabei legte sie zwei Hände auf den Hinterkopf. Nun wurden die Frauen langsamer und schauten sich an, als Sina´s Logik sie zum Denken zwang. „Wie auch immer… wo bringt ihr mich hin?“

„Zum… Schlafraum, wo wir „Niedrigen“ hausen dürfen. Dort… wird Itiikra dir… alles beibringen.“ murmelt die mit der Narbe im Gesicht. „Habt ihr eigentlich auch Namen? Meine… ist bisschen doof so.“ grinste Sina schief.

„Nein… Namen dürfen nur Auserwählte haben. Es… ist schön zu wissen, dass du einen hast, aber wir haben keinen.“ murmelt die andere.

„So? Dann gebe ich euch einfach einen. Hmm… ihr seid von der Rasse der Nagas… Dann nenne ich dich jetzt mit der Narbe am Gesicht Didima und die mit den Narben auf dem Rücken, du heißt ab sofort Askii. Ich wundere mich, warum Itiikra einen Namen hat?“ verschränkte Sina alle Arme.

Die Nagas starrten Sina an, als wäre sie die Dämonenkönigin… Halt, ist sie ja! „Erm… was ist los?“ fragt Sina nach.

Beide verbeugten sich vor Sina, dabei hörte man sie laut schluchzten…

„Die… Prophezeiung… ist endlich… eingetroffen…“

Kapitel 596

Ich bin wiedergeboren und die nächsten Schritte?

„Ich weiß nicht, was ich von diesen Stacheln halten soll. Bleiben sie drin, werden sie sterben und Untot. Ziehen wir sie raus, verbluten sie, weil die Wunde nicht mit der Medizin verheilen will.“ erklärte der Arzt die Situation für Sina.

Wie löst Sina so ein „Problem?“ Sie zog den Stachel mit Gewalt raus und fing direkt mit der Heilung an. Der Patient konnte überhaupt nicht so schnell reagieren, wie Sina den Stachel entfernt hat.

„Glaube, ich verstehe was die Seesternmonster machen. Ihr Hauptkörper mag vielleicht sterben, aber bei der Explosion geben sie sich, ihre Kinder, was auch immer weiter und entwickeln sich zu neuen Monstern.

Das ist eine… ganz neue Stufe, selbst mir ist so was noch nicht untergekommen. Ihr sagt, diese Echsenmenschen hätten ebenfalls diese Stacheln gehabt?“ zog Sina die nächsten Stacheln und heilte auch direkt die Wunden.

„Ling meinte es, dass in ihren Körper die Stacheln steckten.“ nickte der Arzt. Sina schaute sich den Stachel genauer an und konnte sehen, dass ganz kleine Tentakeln zu sehen waren. „Wir müssen auf Nummer sicher gehen und die Patienten isoliert halten.

Ich bin kein Arzt wie ihr, das allgemeine Wissen der Heilung kenne ich nicht mal. Die Stacheln mögen vielleicht entfernt sein, aber… ich weiß nicht, ob es reicht. Am Stachel selber sehe ich kleine Tentakel, wenn die auch ein Eigenleben führen… müssen wir vom Schlimmsten ausgehen.“

„Bei der Göttin… was sind das nur für Monster im Wasser? Wenn wir wirklich vom Schlimmsten ausgehen müssen, dann… gibt es keine Heilung dagegen.“ seufzte der Arzt.

„Keine Ahnung, ich bin froh, dass sie nur im Wasser vorkommen. Ich fände es viel problematischer, wenn es solcher Monstertypen auf dem Land ebenfalls gäbe.“ grinste Sina schief und war mit dem Patienten fertig. „Dann gehen wir die nächsten an…“

„Also… du bist Bariel und die… neueste Tochter von meiner Schwester Sina?“ fragte Lara, als sie mit Bariel alleine im Kommunikationszimmer war. „Ich glaube es? Zuerst war Mutter für mich nur eine Begleiterin, durch… diverse Umstände wäre ich beinahe gestorben und habe mich für den Weg des Lebens entschieden.“

„Respekt.“ lächelt Lara. „Und willkommen im Clan. Hier, in diesem Kasten sind die Ringe für weitere Hilfen.“ stellte die „kleine“ Vampirin einen Schmuckkasten auf den Tisch. „Wie sollen wir weiter vorgehen?“

„Wir müssen die noch wenigen Überlebenden von der Insel runter bekommen, es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir trotz eurer Hilfe überrannt werden. Ich habe mit dem Gildenmeister auf der anderen Insel gesprochen und sie können uns aufnehmen.

Sie haben eine bessere Verteidigung, sind sogar in der Lage sich gegen die Angriffe aus der Luft zu wehren… Im Grunde haben sie alles, was wir brauchen. Magier, richtige Heiler und des weiteren.“ erklärte Bariel.

„Hmm… wenn kann nur Sina die Leute rüber bekommen, denn wir können das schlecht in unserer Fledermausform. Mit den Schiffen, die nicht vorhanden sind? Doch irgendetwas schwimmt um die Insel, es hätte uns beinahe erwischt, als wir die erreichen wollten.“ grübelte Lara laut.

„Das dürfte der Herr des Wassers Peidelia gewesen sein. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war es auch er gewesen, der unsere Schutzmauer zerstört hat.“ meinte Bariel. „Der ist nämlich auch ein Problem und bestimmt die Ursache, warum die Insel dermaßen hart angegriffen wird.“

„Sagt mir nichts, aber das muss nichts heißen.“ grinste Lara. „Also letztendlich läuft es auf eine Evakuierung hinaus?“

„Ja, aber wie gesagt, wir müssen die Fehler von Ling wieder ausbaden. Ich bin froh, dass Mirizli uns um Hilfe gebeten hat, ich wollte nicht, das der nächste Protektor in die Geschichte eingeht, der zuschauen „durfte“ wie eine Stadt untergeht…“

„Ah, jetzt verstehe ich, wie du überhaupt eine Gildenmeisterin entfernen kannst. Kein Wunder, warum du in unseren Clan bist „Tochter“.“ zwinkert Lara und Bariel musste schmunzeln.

„Was ich dich bitten möchte ist, kannst du von den Vampiren drei einteilen, die sich die Situation auf der größten Insel anschauen könnten? Wir haben vielleicht den Kontakt verloren, aber vielleicht gibt es wie hier Überlebende.“

„Das lässt sich machen. Ich werde mich selber darum kümmern und die Zwillinge mitnehmen.“ nickte Lara. „Schon eigenartig, wie sich die Monster so verhalten. Da bin ich nun über 2000Jahre als Vampir und habe so was in der Form noch nicht erlebt.

Viele Dörfer, die zu nah am Meer gebaut waren, sind zerstört worden und die Hafenstädte schaffen es mit großer Mühe sich zu wehren. Das Problem für die Abenteuergilden ist einfach, dass wir nicht alle Abenteurer zum Schutz schicken können, weil die Banditenüberfälle immer schlimmer werden.

Scheinbar hat Sina irgendetwas mit dem König ausgemacht, dass die Hauptrouten vom Militär beschützt werden, aber…“

„Ich verstehe. Momentan bekommt man das Gefühl, dass die Welt irgendwie untergeht. Ich werde die mitgebrachte Hilfe kontrollieren und die Logistik verteilen. Hoffentlich bekommt Mutter irgendwie die Verletzten in den Griff, denn… jetzt sind sehr viele gestorben.“

„Tja… das Leben ist vergänglich. Das man es hätte vermeiden können, finde ich eigentlich viel schlimmer.“ schüttelt Lara den Kopf. Auf der Insel räumen die Vampire fleißig auf, nur zwei waren am Weinen, oh weh die nassen Beine…

Ein neuer Tag bricht an, die Verteidiger wirkten ausgeruhter. Die Verletzten wurden alle geheilt und konnten nicht glauben, am Leben zu sein. Nur die wenigen Patienten, die von den Stacheln kuriert worden sind, blieben unter Beobachtung in der Lagerhalle.

Alle haben sich mehr oder weniger versammelt, weil Bariel die nächsten Schritte vorgeben wollte. Ling sah man nicht unter der Menge, aber das war den meisten egal.

„Ich sehe, viele sehen nun ausgeruhter aus als vorher. Das ist ein gutes Zeichen, denn wir werden wieder die Fallen neu aufbauen sowie die Mauer reparieren.“ schaute Bariel die Überlebenden an.

„Die Vampire werden in zwei Team eingeteilt. Das Team von Lara mit Mio und Tio werden zur Nachbarinsel fliegen und sich dort erkundigen, wie die Lage ist. Nisha, Abby, Ivy und Jevera bleiben bei uns und werden uns weiterhin beschützen, damit ihr in Ruhe die Verteidigung wieder neu aufbauen könnt.

Steht die Verteidigung wieder, gehen wir den nächsten Schritt an und zwar das wir das Monster Peidelia im Meer angehen. Solange das vor unsere Insel schwimmt, wird es immer wieder die Verteidigung zerstören.

Meine Wendigkeit sowie Lady Sina werden das Lager der Echsenmenschen aufsuchen, Mirizli wird unsere Führerin sein. Ich will wissen, ob wir uns wegen ihnen immer noch Gedanken machen müssen oder nicht.

Ich kann es euch nicht verbieten, aber ich rate euch dringend ab, noch irgendwelche Befehle von Ling zu akzeptieren. Auf die Gründe werde ich nicht weiter eingehen, jeder hat selber gesehen, wohin verblendeter Stolz führt.“ ging Bariel in ihrem Kimono um die Runde und schaute jedem in die Augen.

„Die neuen mitgebrachten Hilfsgüter habe ich überall verteilt, wo es am nötigsten ist. Wir brauchen uns über Essensrationen sowie medizinischen Gütern keine Gedanken machen. Das Team, dass die Fallen letztes mal in der Stadt aufgebaut hat, bekommt gleich neue und weitere Fallen.

Die Vampire mögen stark sein, aber auch sie haben ihre Grenzen. Es wird dazu kommen, dass wir abwechselnd in der Zukunft die Kämpfe austragen. Ich mache uns nichts vor… Aus welchen Gründen auch die Inseln angegriffen werden, aber wir sind auf Dauer auf einem verlorenen Posten.

Das Hauptziel ist es, dass wir alle Überlebenden auf die letzte Insel bringen, weil sie dort alles haben, was wir nicht haben. Richtige Heiler, bessere Verteidigung, Magier, ihr versteht worauf ich hinaus will.“

Die Überlebenden machten betroffene Gesichter, als Bariel den Stand der Dinge erklärte. „Gut, dann fliegen wir mal los.“ klatsche Lara und machte ein blasses Gesicht sowie Tio und Mio. Sie gingen gemeinsam von der Menge weg und verwandelte sich vor allen Zuschauern in kleine süße Fledermäuse, die anschließend wegflogen.

„Wie süß…“ murmelt Sina. „Ich rate jedem dazu, immer wieder kurze Pausen zu machen, damit ihr immer die nötige Energie habt, für weitere Kämpfe.“ Das seltsamste Bild gibt immer noch Sina mit ihrem großen Schlangenkörper.

Bariel teilte noch gewisse Teams ein, dann machten sich ihr Team auf den Weg zu den Echsenmenschen. Es verging einige Zeit, Mirizli war überwiegend schweigsam gewesen bei der Reise.

„Sag Mirizli, du kennst die Echsenmenschen besser als wir. Wenn ich den Sprecher richtig verstanden habe, sind sie ja auch irgendwie ein Teil der Wassermonster. Wieso würden sie sich gegenseitig angreifen?“ fragte Bariel.

„Bedaure, aber das eigentliche Wesen der Echsenmenschen war uns immer fremd gewesen. Menschen oder andere Rassen durften nicht in ihrer Nähe leben, sie wollten immer unter sich bleiben. Keine Ahnung, ob sie einem Glauben nachgehen, wie ihre Strukturen aufgebaut sind.

Sie hatten immer einen Sprecher ausgewählt, der für sie ihre Bitten und Tribut zu uns kam. Man konnte auch mit ihnen Handeln, denn sie konnten die exotischen Fische fangen sowie kamen sie an Materialien unter Wasser heran.

Bevor… ihr wegen dem Tribut fragt, dass war schon immer so gewesen. Glaube das war die Vereinbarung gewesen, als die ersten Menschen sich auf der Inseln angesiedelt haben. Das war etwas wie ein Friedensabkommen, dass wir miteinander leben konnten.

Man konnte sich immer irgendwie einigen, aber… das ihr von dem Sprecher angegriffen worden seid, ist selbst für mich… sehr neu gewesen.“

„Hoffen wir herauszufinden, warum sie so aggressiv geworden sind.“ murmelt Sina nur… es verging gefühlt ein paar Stunden, als Sina Bariel und Mirizli zu Boden wirft. „Was soll…“ wollte Bariel einwenden, als Sina ihr eine Hand vor den Mund legt und mit dem Kopf nach vorne nickte.

Bariel und Mirizli schauten nach vorne und staunten… Riesige eigenartige Monster auf drei Tentakelbeinen mit einem humanoiden Körper liefen auf ein zerstörtes Dorf herum. Sie trugen eine eigenartige bläuliche Rüstung samt Helm und benutzen Speere als Waffen.

Auf dem Boden lagen die toten Echsenmenschen. Denn diese Monster rammten in die Kadaver die Splitter von den Seesternmonster rein. „Was… sind denn das für Monster?“ flüstert Bariel, denn die sind nun komplett anders. „Keine Ahnung.“ wimmert Mirizli leise.

Scheinbar gibt es unter den Monstern eine Hierarchie, denn als ein etwas… weibliches Monster kam, Sina vermutet es anhand ihrer Brüste, verbeugten sie sich alle sehr tief vor ihr. Sie hatte ebenfalls drei Tentakelbeine, doch was sich bei ihr unterschied war, dass es vier Arme hatte und eine große Rückenflosse.

„Bleibt hier, glaube… dass muss ich herausfinden.“ befahl Sina. „Warte Mutter!“ wollte Bariel sie daran hindern, doch Sina schüttelt den Kopf. „Bleibt liegen! Die Echsenmenschen auf dieser Insel sind nicht mehr! Dafür müssen wir herausfinden, was das denn für Monster sind.

Auf mich machen sie keinen dummen Eindruck. Gut, ich täusche mich oft, aber schau dir mal an, wie zivilisiert die sind! Rüstungen, Waffen und dieses Weibchen scheint so was wie ein Anführer zu sein. Wenn ein Sahagin sprechen kann, dann dürften diese es erst recht!“

„Dann… sei vorsichtig. Mirizli und ich gehen sofort zurück, diese Entwicklung gefällt mir überhaupt nicht.“ nickte Bariel zögerlich. Sie kroch langsam zurück, man merkte ihr aber an, dass die Flügel sie scheinbar störten. Dabei zog sie Mirizli mit sich, die sich nicht traute, irgendetwas zu sagen.

„Na dann? Bin ja mal gespannt, mit was wir es hier zu tun haben und ob die mich genauso verwechseln wie der Sahagin.“ knackte Sina jede Hand, bevor sie zu den Monstern runter kroch.

Die Soldaten sahen sie und nahmen Kampfpositionen ein, dabei gaben sie einen schrillen Ton von sich, wo jeder der Monster zu Sina schaute. Sina selber ließ sich nicht davon beunruhigen und kroch ihnen näher.

Die Anführerin konnte Sinas Gesichtsausdruck nicht richtig erkennen, weil sie einen eigenartigen Helm trug, der nur ihre Augen zeigt. Sie hob ihren rechten Arm hoch und alle Wächter machten Platz für sie.

Die Naga hielt kurz an und die Anführerin kam langsam mit ihren Tentakelbeinen auf Sina zu und brachte sie mit einer Frage zum Staunen.

„Was… macht ein Sklave hier? Wer und wo ist dein Herr?!“

Kapitel 595

Ich bin wiedergeboren und die Angriffe? II

Geruch vom verbrannten menschlichen Kadavern hing in der Luft. Die Toten, die von den Seesternmonstern mit den Stacheln verletzt wurden, sind gestorben und als Untote wieder auferstanden.

Zum Leidwesen der Verteidiger reichte es nicht aus, indem man einfach den Kopf abschlägt oder zertrümmert, sondern das eigentliche Problem waren die Stacheln. Sie haben Tentakeln in den Körper wachsen lassen und auf irgendeine Art und Weise es geschafft, den Kadaver zur ihren Zwecken nutzen zu können.

Man musste regelrecht die Untoten in Stücken schlagen und als selbst ein abgetrennter Arm immer noch… „Leben“ zeigte, verbrennt man nun alles. Die letzten Überlebenden der Stachelangriffe wurden isoliert und der Arzt überlegt nun fieberhaft, wie man diese Patienten retten könnte.

Die untoten Echsenmenschen hat man mit Brandpfeilen gebändigt bekommen, nachdem Ling klar wurde, wie man mit ihnen umgehen musste. Doch… sie saß auf einem Stuhl und war mit dem Nerven am Ende.

Ohne Pause kämpfte Ling, irgendwie das Beste aus der Situation zu machen, aber je weiter sie kämpfen, desto hoffnungsloser wurde die Situation. Es wurde langsam wieder Abend, die Verteidiger sind mit ihren Kräften am Ende.

Alle wussten genau, die Wassermonster werden wieder aus dem Meer kommen und das sie vermutlich es diesmal… nicht überleben werden. Mehrere Männer und Frauen gingen mit entschlossenen Gesichtern auf die Gildenmeisterin zu.

„Gildenmeisterin… es tut uns leid, aber wir brauchen die Hilfe der „beiden“.“ sagte eine der älteren Frauen. „Ich haben schon alles verloren. Mein Vater, mein Mann, der auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird, ich will nicht noch meine Tochter verlieren. Wenn ich sterben sollte ok, aber das Kind kann nichts dafür!“

Andere hatten eine ähnliche Einstellung, es war wieder Ling, die stur war. „Nein, mit ihnen…“ wollte Ling was sagen, wurde aber unterbrochen. „Wir dachte es schon, dass sie in dieser Hinsicht antworten, deswegen werden wir uns einfach über sie hinwegsetzen. Ich will ihre Leistung nicht schmälern, aber ihr Stolz wird uns umbringen.“ sagte die ältere Frau wieder.

Ling fiel nur der Kiefer runter, was man ihr einfach dies so ins Gesicht sagt. Die Gruppe ging ohne abzuwarten nun auf das Haus zu, wo Bariel und Sina waren, als aus heiteren Himmel wieder Seesternmonster runter fliegen.

Wie diese Monster sich auch immer bewegen, sie haben es irgendwie geschafft, die Späher zu umgehen. Nun explodierten diese Monster schon während der Landung und zum Unglück der Gruppe landete ein Monster neben ihnen…

Ling sprang rechtzeitig in Sicherheit, die Gruppe wurde teilweise zerfetzt, die Überlebenden wurden von Stacheln des Monsters getroffen. „Nein…“ murmelt Ling, als sie aus ihrem Versteck kroch.

Die Schäden waren gravierend, mehrere Häuser sind durch die Aktion der Monster zerstört worden, überall will man helfen, die Organisation war wieder kopflos. Als wäre es nicht schlimm genug, schrien die Verteidiger auf den Mauern, dass schwer „ausgerüstete“ Sahagin aus dem Meer stiegen samt Krabbenmonster.

„Männer! Zu den Waffen! Wer eine Waffe halten kann, auf die Mauer!“ schrie Ling und ignorierte die Toten auf dem Boden. „Auch das werden wir schaffen! Wir haben jede Welle überlebt! Nur weil die Monster jetzt… schwerer werden, heißt es nur, dass sie uns komplett unterschätzt haben!“

Eine neue Motivation ging durch die Verteidiger und gaben ihr bestes, ihre Gefallenen zu ignorieren. Ling ging selber auf eine Mauer und begutachtet die neuen Monster. „Was… ist das nur? All die Jahrhunderte… Jahrtausende gab es noch nie einen Angriff in dieser Größenordnung…“ dachte Ling.

Man bemannte die improvisierten Katapulte und schoss die Fässer auf die nächsten Monsterwellen. Bogenschützen schossen ihre Pfeife ab und ignorieren ihre blutigen Finger. Das Erste-Hilfe Team versuchte die Verletzten durch die Seesternmonster irgendwie zu stabilisieren, doch es sieht düster aus.

Ling nahm selber einen Bogen und schoss Pfeile, ahnungslos, ob sie überhaupt was trifft. Es vergingen Stunden… es wurde langsam Nacht. Der brennende Ring um ihre Verteidigung ist schon lange erschlossen, man schoss auf gut Glück.

Noch waren die Monsterwellen nicht in der Nähe der Mauer, aber keiner wollte es laut aussprechen… Ling hat ihre eigene Grenze längst überschritten, sie stand nur noch, weil sie sich weigert, nachzugeben.

Ein gigantischer Wasserstrahl schoss aus der endlosen Dunkelheit und zerstörte die Schutzmauer, dabei traf er einige Überlebende. Der Schock saß tief, dass ihre Verteidigung nun durchbrochen ist. Die Gildenmeisterin nahm ein herrenloses Schwert vom Boden und stellte sich direkt in die Lücke. „NUR über meine Leiche werden die Monster kommen!“ schrie Ling. „Ich lass nicht zu, dass ihr an die letzten Überlebenden der Stadt ran kommt!“

Wie Ling es auch immer schaffte, scheinbar hat sie mit ihrem Tatendrang noch ein paar Kämpfer auf ihre Seite ziehen können und stellten sich neben sie. Sie nickte allen dankbar zu und wartete nur noch… auf ihre Gegner.

Und wartet… und wartet. „Wo… sind sie? So weit waren die Monster jetzt nicht…“ wollte jemand sagen, als man auf einmal Schlachtenlärm hörte. Verdutzt schauten sich alle Verteidiger an, aber man konnte klar hören, dass die Monster gegen etwas kämpfen.

„Du liebe Güte sind die schwach.“- „Die reichen ja nicht mal zum aufwärmen.“ „Haltet die Klappe und konzentriert euch, dass ihr alle Mistviecher tötet!“ „Hoffentlich werden wir bezahlt…“- „Glaube… wir sollten in dieser Hinsicht etwas vorsichtiger sein…“ hörte man mehrere Frauenstimmen trotz der weiten Entfernung.

Auf einmal krachte einer der gerüsteten Sahagin vor die Verteidiger. Sie nahmen alle Kampfhaltung ein, merkten aber schnell, dass es tot war. Sein Kopf war gespalten worden. Die Verteidiger staunten nicht schlecht.

Der Schlachtlärm ging noch ein Weilchen… dann herrschte eine Totenstille. Ling kniff ihre Augen zusammen um irgendetwas zu sehen, aber keine Chance. Dafür hörte man, wie mehrere Schritte auf die Verteidiger zu kamen.

„Holt schnell die Fackeln, ich will wissen, was da kommt!“ befahl Ling und zwei Verteidiger rannten los. So schnell wie sie los gerannt sind, so schnell kamen sie mit Fackeln die viel Licht spenden zurück.

Nun konnte man sieben unterschiedliche Frauen erkennen, die alle Lederrüstungen trugen. Das auffälligste waren ihre blasse Haut, rote Augen und ihre weißen bis grauen Haaren… Bis auf die Zwillinge, die scheinbar jeweils eine Seite schwarze und die andere Seite weiß hatten mit einem roten Haarstreifen.

„Ach… du Scheiße… nun kommen die Vampire…“ fluchte Ling und nahm eine Kampfhaltung ein. Die Frauen standen still, die kleinste kam einige Schritte vor. „Mein Name ist Lara, Abenteurerin Rang A. Wir wurden von der Gilde aus Fanfoss zur Unterstützung von Lady Sina geschickt.“

„Das… ist ein Scherz oder? Seit wann stellen wir Vampire in den Abenteuergilden ein?!“ schrie Ling fast. Lara suchte was in ihrem Inventar und holte ihre Abenteurerkarte raus. „Das hier sollte der Beweis sein. Bis auf Nisha und Abby sind wir alle Mitglieder der Abenteuergilde.“

„Sie könnte auch gefälscht sein.“ zischte Ling. „Natürlich. Wir fliegen mehrere hundert Kilometer von Fanfoss zu dieser verschissenen Insel, nur um von einer Rotzgöre der Lüge bezichtigt zu werden.“ rollte Abby die Augen.

„Halt die Klappe!“ befahl Lara. „Wenn ihr uns nicht glauben wollt, dann schickt uns zumindest Lady Sina. Immerhin sind wir ihretwegen hier.“

„Das ist ja so typisch, dass ein Monster nach weiteren Monstern ruft!“ zischte Ling und schien immer noch nicht nach zugeben. „Du… hast folgende Wahl.“ hatte Lara ein neutralen Gesichtsausdruck, aber die Stimme zwang jeden dazu, ihr zuzuhören.

„Entweder… du holst uns Lady Sina oder aber, wir gehen selber in das Lager und suchen sie. Ihr könnt ja nicht mal die Waffen richtig halten ohne das ihr vor Erschöpfung zusammenbrecht. Gildenmeister Ma Shi hat die Situation erklärt und ich habe im groben verstanden, warum Lady Sina uns haben wollte.

Wir wären die einzigen gewesen, die über die Luft kommen konnten und zugleich auch eine Kampferfahrung mitbringen, die euch alt aussehen läßt. Außerdem bringen wir weitere Hilfsgüter von der Gilde aus Fanfoss.

Also? Immer noch auf dieser Tour oder sollen wir das tun, was Vampire sonst so gerne machen?“ lächelte Lara zuckersüß bei der Drohung. Ling musste schlucken, doch ihr Stolz weigert sich weiterhin nachzugeben. Sie wollte schon den Mund öffnen, als…

„Ahh… meine Freunde sind da.“ rief eine weibliche Stimme hinter Ling. Sofort drehte sie sich um und sah Bariel und Sina stehen, daneben war Mirizli. „Entschuldigung, aber ich will nicht sterben. Ich habe die beiden um Hilfe gebeten.“ „WIE KANNST…“

„Halt dein Mund.“ sagte Bariel in einem Tonfall. „Du hast mit deiner Einstellung die Situation verschlimmert. Hast du nicht gemerkt, wie viel Blut an deinen Händen klebt? Wie viele müssen denn noch sterben?“ Ling knirschte mit den Zähnen.

„Wissen deine Leute überhaupt, dass du keine Gildenmeisterin mehr bist?“ frage Sina nur, sofort drehen die Verteidiger ihre Köpfe zu ihr mit erstaunten Augen.

„Sina? Was… ist denn… mit dir passiert?“ staunte Lara mit den anderen, als sie Sina in Schlangenform sehen inklusiv dem Krankenschwesteroutfit. „Tio und Mio wussten es doch? Haben sie nichts gesagt?“ „Sie haben nur von… „Müsst ihr selber gesehen haben“ angedeutet.“ drehte Lara sich zu den Zwillingen um die den Nachthimmel interessanter fanden.

„Ist das… wahr, was sie sagt?“ fragte einer der Verteidiger. „Mirizli! Stimmt es, was sie sagen?!“ fragte eine andere Kämpferin. Beschämt schaute Mirizli auf den Boden. „Ja… Bariel hat sie temporär vom Gildenmeisterstatus… raus genommen.“

„Jetzt für immer.“ sagte Bariel knallhart. „Du bist nicht nur in deinem Stolz verblendet gewesen, du hast unsere Abenteuergilde bewusst in den Schmutz gezogen. Alleine dass du es deinen Leuten verheimlicht hast, sollst du mit der Schande leben, das Blut Unschuldiger in deinen Händen klebt.

Das alles hätte nicht sein müssen, wenn du UNS unsere Arbeit einfach hättest machen lassen. Wir haben alles aus dem Fenster beobachtet. Eins muss man dir lassen, aber du weiß wie man Leute motivieren kann. Doch dazu gehört einiges mehr und wir haben auch die Gruppe gesehen, die zu uns kommen wollte.

Welch ein „Unglück“ dass ausgerechnet ein Monster neben ihnen gefallen und explodiert ist. Hoffentlich kannst du mit der Schande leben, denn nun werden wir das Problem endgültig in die Hand rnehmen!“

Ling fiel auf ihre Knie und konnte teilweise die Verachtung der anderen Kämpfer spüren. „Sag Sina… wer… ist die Frau?“ fragte Lara. „Meine neuste Tochter. Bariel und ist nun ein künftiges Mitglied unseres Clans.“ lächelt Sina.

„Was… sollen wir nun tun Lady Sina?“ fragte Nisha, die anderen Vampire warten ebenfalls auf die Entscheidung. „Ich habe nichts zu bestimmen, das wird Bariel hier alles machen.“ legte Sina eine Hand auf die Schulter ihrer Tochter.

„Besser ist es…“ murmelt Bariel. „Sina, ich will, dass du dich um die Verletzten kümmerst. Ihr… erm… „Vampire“, bis auf die „Kleine“ müsst in der Nacht alle Monster töten. Dazu zählen auch die Echsenmenschen als Feinde.

Achtet vor allem auf diese Seesternmonster, die aus der Luft kommen. Ihr müsst irgendwie verhindern, dass sie das Lager erreichen. Was auch immer es für ein Monster war, das die Schutzmauer zerstört hat, das werden wir auch irgendwie flicken müssen.“ teilte Bariel ein, nur Lara bekam ein Zucken im Mund, als sie als „klein“ beschrieben wurde.

Die Zwillinge mussten leise kichern, als sie dies hören. „Mio und Tio, ihr geht runter zum Strand und dürft dort eurer Arbeit nach gehen. Soweit, bis das Wasser eure Hüfte erreicht.“ drehte Lara sich lächelnd um. „Aber…!“- „Genau!“ wehrten sich die Zwillingsvampire. „Ja?“ „Nichts…“

Mit niedergeschlagenen Köpfen gingen die Zwillinge vom Lager weg. „Abby und Nisha, ihr beide schaut euch in der Stadt um und bring alles um. Ivy und Jevera werden das Lager verteidigen, ihr dürftet ja mit Wurfmessern am besten auskommen.“

„Wieso…“ wollte Nisha schon Einwand legen, als Sina sich laut, aber deutlich räuspert. „Ok…“

„Wunderbar, das wir das alles geklärt haben.“ nickte Bariel zufrieden und schaute Ling an. „Du wirst dich mit den anderen Verteidigern sofort hinlegen, wir werden uns jetzt darum kümmern, dass wir jetzt alle überleben.

Doch Ling hat sich wohl in ihrer eigenen Welt eingesperrt.

Kapitel 594

Ich bin wiedergeboren und die Angriffe?

„Das war es nicht, was du uns gesagt hast Gildenmeisterin!“ schimpfte ein Kämpfer, als Bariel und Sina ins das Haus gegangen sind. „Genau, wenn sie weg sind, könnten wir uns besser konzentrieren!“ fügte jemand anderes hinzu.

„Wir können aber nichts machen, so gerne wir es wollen. Solange die Schlange hier ist, gehen wir nur dabei drauf.“ knurrte Ling wütend. „Ignoriert sie, auf eines kann man sich bei ihnen verlassen, dass sie wirklich nicht zur Hilfe kommen werden.

Dann können wir zeigen, was wir Insulaner drauf haben. Alle Verletzten wurden geheilt und können wieder kämpfen. Zusätzlich wurden alle mit besseren Waffen ausgestattet und wir haben in den verloren Stadtteilen mehrere Fallen aufgestellt.

Wir können es schaffen, immerhin haben wir alle einen Grund zu kämpfen.“ schaute Ling jedem in die Augen und motivierte die Kämpfer. „Zu überleben und die Stadt wieder aufzubauen.“

Die Menge jubelte ihr zu und sie gingen wieder auf ihre Verteidigung. Nur wenige… schienen nicht der gleichen Meinung zu sein. „Ling… es ist in Ordnung Stolz zu haben, aber… denk auch an die Alten und Kinder.

Wenn die Kämpfe wieder stattfinden und die Echsenmenschen mischen mit, dann sind wir klar im Nachteil. Wenn ich sterbe… ist es mir egal, aber nicht meine Tochter. Es ist nicht… zu schade, die Hilfe der Beiden anzunehmen.“ kam eine ältere Frau auf Ling zu.

„Es hat nichts mit Stolz zu tun und was haben sie groß an Hilfe getan? Die Riesenkrabbe getötet, alle Verletzten geheilt, Hilfsgüter gebracht und DANK ihnen haben wir den Krach mit den Echsenmenschen.“ schüttelt Ling den Kopf. „Bevor alles schlimmer wird, übernehmen wir das wieder in die Hand.“ „Wir… vertrauen dir einfach mal…“

Ling teilte die Aufgaben ein, schaute auch zu, dass immer abgewechselt wird und die Späher oft genug ausruhen, denn ihr Instinkt sagt ihr, dass der nächste Kampf kommen wird… Wie recht ihr Instinkt hat.

Die ersten Krabbenmonster kamen direkt aus dem Wasser und zwar in Massen, die die Verteidigung früher durchbrochen hätte. Doch Ling hat mithilfe der Hilfsgüter Fallen in den zerstören Bereichen aufgestellt und sie machten ihre Arbeit sehr gut.

Der Panzer der Monster schützte sie nicht davor und so sterben sie zahlreich, die restlichen Monster sind so stark verletzt, dass die Bogenschützen sie töten konnten. Das motivierte die Verteidiger und Ling war zufrieden, als der nächste Späher eine weitere Welle ankündigte.

Diesmal sind es Sahagins in unterschiedlichen Farben, rot, grün, blau, gelb, eine bunte Mischung und sie gingen scheinbar ein bisschen klüger vor. Sie schickten einfach die schwächsten ihrer Vertreter als Opfer vor und kamen nach, als sie keine weiteren Fallen mehr zu befürchten hatten.

„Das… ist mir zu unheimlich… wie taktisch diese Monster vorgehen…“ murmelt ein Mann neben Ling. „Sollen sie doch, wir lernen daraus auch was. Setzt die Fassbomben ein!“ schrie Ling und kleine zusammen gebaute Katapulte schossen sie über die Mauer auf die Sahagins.

Das Sterben hat unter den Monster begonnen. Jeder Konzentrierte sich auf den kommenden Kampf… als die Späher sich wieder meldeten. „Achtung! Irgendwas kommt aus der Luft!“

Sofort schauten alle Kämpfer nach oben, als eigenartige wirbelnde orange Seesterne auf die Verteidigung zufiel. „Fangnetze aktivieren!“ schrie Ling, große Fischernetze wurden an der Mauer hochgeschoben, die die Sterne abfingen.

Die Taktik ging auf, der Schaden hielt sich in Grenzen. Alle waren auf diese Monster vorbereitet, als Mirizli ihnen erklärt hat, wie der Gildenmeister auf der anderen Insel gestorben ist. Leider zerstörten die Seesternmonster die Netze, wenn sie explodierten. „Mit den Verlusten habe ich gerechnet.“ murmelt Ling.

Von den Echsenmenschen ließ sich keiner blicken. Man wusste auch nicht so wirklich, ob sie den Tod ihres Sprechers mitbekommen hatten. Dann wurde es Abend und die Kämpfe haben aufgehört. Ling ging durch die Reihen der Kämpfer und motivierte sie, führte hier und dort ein paar Einzelgespräche… bis sie in der Lagerhalle für Verletzte ankam.

„Ling… einige der Verletzten haben einen Splitter von diesen… Seesternmonstern abbekommen und… es macht irgendetwas mit ihren Körpern. Ich habe versucht diese zu entfernen, aber das wurde dadurch nur schlimmer. Wenn die Leute es überleben sollen, brauche ich einen Heiler!“ drängte der Arzt.

„Bedaure, aber den haben wir nicht zur Hand. Können sie denn nicht mit den medizinischen Mitteln das Problem lösen?“ schüttelt Ling den Kopf.

„Nein, eher verbluten diese Leute. Solange diese Splitter im Körper stecken, leben sie, aber auch nicht wirklich lange. Es ist, als würde ihnen die Ausdauer abzogen. Gift kann es nicht sein, dann hätten sie irgendwelche Symptome gezeigt. Ich kann ihnen nur die traurige Nachricht sagen, auf diese Kämpfer können sie verzichten.“ reinigt der Arzt seine Brille. „Es sei denn, Sina hilft uns wieder.“

„Vergessen sie es, sie werden uns nicht helfen. Geben sie ihre Bestes, ich muss nach den anderen Problemen schauen…“ wollte Ling sagen, als die Sirene für ein nächtlichen Angriff aktiviert wurde. Die Frau fluchte und rannte direkt raus, überall rannten Kämpfer auf die Mauer zu.

„Gildenmeisterin, weitere Krabbenmonster greifen unsere Stellungen an!“ kam ein Späher angerannt. „Dann auf eure Positionen und aktiviert die Fackeln, dass eine Feuerspur um unsere Verteidigung ist, damit wir alle sehen können!“ befahl Ling und der Späher rannte los.

„Verdammt…“ fluchte Ling und rannte ebenfalls auf die Mauer. In der Zeit unterhielten sich Bariel und Sina weiter.

„Bisher war deine Prognose ziemlich gut.“ nickte Sina. „Deine Illusion übrigens auch, es wurde ja immer schlimmer mit deiner Sprache.“ nickte Bariel ebenfalls. Die Naga hat sich selber eine Illusion gegeben, dass ihre gespaltene Zunge keine Probleme mehr macht, wenn Sina ihr „S“ sagen will.

„Entschuldigung, dass ich eine gespaltene Zunge habe.“ streckte Sina ihre Zunge gaaanz weit raus. „Warum ich nicht früher daran gedacht habe wundert mich auch ein bisschen.“

„Vielleicht es einfach als natürlich betrachten? Du hast mir ja erklärt, wie du in diesen Zustand gekommen bist Mutter.“ grinste Bariel. „Und ja, hätte mich ein bisschen gewundert, wenn ich daneben liegen würde.“

„Diese Seesternmonster, ich wundere mich, warum die ein so… selbstmörderisches Verhalten haben. Ist das üblich bei einigen Monstervarianten?“ kratze Sina sich an der Wange und hatte aus irgendwelchen Gründen ein besseres Gefühl in ihren Armen, dass sie es nur mit einer Hand machte.

„Ich bin mir nicht sicher, wenn könnte es ein Matrose eher sagen, weil diese Monsterarten eher auf dem offenen Meer angetroffen werden. Die Schiffe haben ihre eigenen Verteidigungsmöglichkeiten, sodass die Explosionen dieser Dinger stark eingedämmt werden können.“ zuckte Bariel mit den Schultern.

„Wie… sind jetzt deine Zukunftspläne eigentlich?“ „Nun… mit meinem neuen Aussehen werde ich vorerst mit dir nach Fanfoss reisen, damit ich meinen neuen Körper trainieren kann. Alles weitere… ergibt sich irgendwie Mutter.“

„Verstehe und… wie fühlst du dich, mich als Mutter… zu bezeichnen? Mich wundert es auch, warum du dich so im Griff hast, wenn ich an Ruri denke, dass sie trotz ihrer Jugend ein so kindisches Benehmen aufzeigt.“

„Eigenartig, aber… bin nicht abgeneigt. Vielleicht lerne ich ja doch, gewisse Emotionen zu verstehen und vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich mich so im „Griff“ habe, EINFACH weil ich es objektiv sehe.

Es bringt nichts, darüber nachzudenken, weil ich auch Tod hätte sein können. Das bin ich aber nicht und nun versuche ich einfach das neue Leben zu akzeptieren. Mit dieser Stärke, die ich als Chaosdämonin habe dürfte ich nun selbst Abenteurer ab Rang S und höher in die Schranken weisen können.“

„Wenn… du ein Zuhause haben willst, könnte ich dir was in Fanfoss anbieten. Für dich und… deinen Traum.“

„Danke Mutter, vielleicht werde ich auf das Angebot zurückkommen. Doch vorerst müssen wir das Problem auf der Insel lösen. Wenn die Kämpfe so weiter gehen, sehe ich es schon kommen, dass die zweite Nacht… ihre letzte Nacht werden kann.“ schaute Bariel aus dem Fenster, wie die Kämpfer ihre Pfeile von der Mauer abschossen.

Der nächste Morgen bricht an, Ling hatte tiefschwarze Augenringe. Scheinbar greifen momentan keine weitere Monsterwellen an, aber es hat sehr tiefe Spuren bei den Verteidigern hinterlassen. In der Nacht haben sich zwar keine explodierenden Seesterne an den Kämpfen beteiligt, doch viele der Verteidiger waren nur einfache Stadtbewohner.

Ling stand vor der Lagerhalle und atmet tief durch, als sie in das Haus rein ging und das Elend hörte. Überall lagen wieder verletzte Kämpfer, einigen wurden eine weiße Decke übergezogen. „Gildenmeisterin… auch wenn sie es nicht hören wollen, aber uns gehen nun die Kämpfer aus.“ stand der Arzt neben ihr.

„Wir sind auf einem verlorenen Posten, sie hatten ihre geheilten Verteidiger wiederbekommen und nun haben wir hoheVerluste in den Reihen. Ist das wirklich ihr Ziel, dass wir alle sterben?“

„Dann sagen sie mir einen Vorschlag, ohne dass die „beiden“ ins Spiel kommen.“ knurrte Ling gereizt. „Sie werden auch nicht mehr schaffen können, selbst das Schlangen…“

„Entschuldigung ihnen zu widersprechen, aber es wurde durch die beiden besser. Die Medizin, die sie uns gebracht haben geht nun zur Neige, weil ich sie einsetzen muss, was ein Heiler eigentlich besser weg heilen kann!“ wurde der Arzt sauer.

„Ich habe mir als Arzt geschworen, dass ich mein Bestes geben werde, allen das Leben zu retten. Doch SIE verhindern es, dass ich meinen Schwur nachgehen kann. So wie sie aussehen, werden sie auch bald eines der Betten hüten dürfen!“

„Dann geben sie aber nicht ihr Bestes, wenn Leute sterben. So einfach ist das!“ war Ling sehr gereizt. „Mir sind die mangelnden Ressourcen bekannt, aber mir wachsen keine Flügel oder Kiemen, um die Situation zu ÄNDERN!“

„Doch… das können sie. Schlucken sie ihren Stolz runter und holen sie die Hilfe der BEIDEN! Lady Sina ist eine sehr gute Heilerin, sie könnte ALLEN das Leben retten. DOCH SIE sind es, die alle in den TOD stürzen!“ wurde der Arzt laut.

Die mentale Ohrfeige war für Ling zu viel und sie ging ohne Worte wieder aus der Lagerhalle raus… als das Angriffssignal kam. „Ach verdammt…“ fluchte Ling und rannte zur Mauer, wo die Sirene aktiviert wurde. „Was ist los?“

„Die… Echsenmenschen kommen nun.“ murmelt der Späher mit dem Fernrohr. „Und… nicht gerade knapp.“ „Gib mir das Fernrohr.“ bat Ling und bekam es überreicht. Sie schaute durch und sah viele dutzende Echsenmenschen, die unterschiedliche Waffen in der Hand hielten, doch…“

„Wieso… sehen die so eigenartig aus?“ grübelte Ling, denn scheinbar bewegten sich die Echsenmenschen sehr eigenartig, unter anderem steckten in ihrer Haut orange Stacheln, die ihr sehr bekannt vor kamen.

„Männer! Ladet eure Bögen und schießt sie ab, bevor wir in den Nahkampf müssen!“ schrie Ling und hatte ein ungutes Gefühl bekommen mit den Stacheln. „Warum… beunruhigen sie mich so… Verdammt…“ bekam die Gildenmeisterin eine sehr… böse Vorahnung. „Du kümmerst dich um die Bogenschützen, ich muss sofort in die Lagerhalle!“

Wie von einer Tarantel gestochen rannte Ling zur Lagerhalle und erlebt hautnah ein Chaos. Hilfskräfte vom Arzt versuchten die Kämpfer an ihren Betten zu halten, die Totentücher sind von den Körpern runter geruscht.

„Verdammt, beruhige dich Fritz!“ schrie einer der Männer, doch der Verwundete, Tote oder was es auch immer war, wehrte sich nach Kräften und versuchte die Männer zu beißen. Was den Helfern nicht auffiel, aber Ling, dass der „Verwundete“ überhaupt nicht blinzelt und seine Augen milchig waren.

„TÖTEN DEN MANN! ER IST EIN UNTOTER!“ schrie Ling. Erstaunt drehten sich die Helfer zu Ling, die mit einem Schwert auf einen anderen Leichnam zu ging und den Kopf abschlug. „Was ist?! Tötet ihn endlich!“

Nun sahen sich die Helfer ihr „Opfer“ genauer an und wurden sehr blass, dabei fluchten sie. „Scheiße…“ In der Lagerhalle wurde ein Massaker veranstaltet, damit die Toten auch richtig tot sind. Hätte Ling nicht frühzeitig darauf reagiert… wäre der Tod innerhalb der Schutzzone für jeden gewesen.

„Verdammt… woher haben sie gewusst?!“ wischte der Arzt seine Stirn vom Schweiß ab. „Die Echsenmenschen greifen uns nun an und mir sind an ihren Körpern diese Stacheln aufgefallen. Keine… Ahnung was das zu bedeuten hat, aber…“ wollte Ling erklären als einer der kopflosen Körper sich aufrichtete.

„Was… ist denn jetzt wieder los?!“

Kapitel 593

Ichz bin wiedergeboren und der Protektor?

Am nächsten Morgen wachte Sina von ihrem Schlangenkörper auf und sah als erstes, dass Bariel wach war und aus dem Fenster schaute. Ihr Flügel sowie Schwanz wirkten kraftlos, wenn man den von Ruri vergleicht.

„Guten… Morgen Bariel?“ grüßte Sina ihre Begleiterin mit einer Frage. „Guten… Morgen Mutter.“ meinte Bariel nur. Sina seufzte, dann liegt es doch an dem Stoff, der ihre Verwandelten dazu zwingt, sie als Mutter zu betrachten. „Wie… geht ezz dir?“

„Am Leben?“ drehte sich Bariel nun zu Sina um. „Kann es sein, das du… mir nicht alles gesagt hast wenn ich mich verwandele? Zum Beispiel… dass ich so ein Band zu dir spüre? Dich als meine Mutter betrachte, die ich nie hatte?“

„Du bizzt mein zzweiter Chaozzdämon, der erzzte Dämon war nicht mal geplant, alzz zzie vor meiner Tür zztand und mich ebenfallzz alzz Mutter angezzehen hat. Ichz dachte, weil ezz zzo ein jungezz Ding izzt, dazz ezz einmalig izzt. Nun… weizzt ichz ezz bezzer.“

„Verstehe… und trotzdem… danke.“ grinste Bariel schief. „Werde… ich mich wohl an das Gefühl gewöhnen müssen Mutter. Wie… kann ich meine… Flügel einsetzen?“

„Nur über Training, du wirzzt da nicht herumkommen. Dazz gleiche gilt auch für deinen Zzchwanz. Doch… dazz würde ich nicht hier und jetzzt machen, wir haben andere Probleme. Du hazzt nun eine Zztärke, dazz du mit einer einfachen Ohrfeige jemand den Kopf abzzchlagen kannzzt.

Deine… früheren Einzzchüchterungzzverzzuche… wirzzt du ein bizzzchen umdenken müzzzen, zzonzzt hazzt bei jedem Konflikt immer einen Toten zu beklagen.“

„Verstehe… meinen Status habe ich schon inspiziert und nicht schlecht gestaunt, dass man so hohe Attribute haben kann.“ nickte Bariel und betrachtet ihre eigene Hand. „Mit Macht kommt direkt auch Verantwortung oder? Ich werde es schon… überleben. Widmen wir uns dem Problem jetzt hier .“

Sina nickte und erzählte, was Ling wieder für Probleme gemacht hat und das sie nach Hilfe gerufen hat. Des weiteren der Untergang einer Nachbarinsel und das sie vermutlich die Beziehung aller Echsenmenschen in der Gegend verloren haben.

„Schon merkwürdig, dass die Echsenmenschen auf einmal solche Probleme machen. Ling meinte, sie wollten ein bisschen Nahrung? So ein Blödsinn, es wollte die Hälfte unserer Rationen haben und konnte mich mal kreuzweise.

Damit du auch auf dem Laufenden bist, Ling wurde ihr Amt als Gildenmeisterin für zwei Wochen entzogen, damit sie wieder runterkommt. Scheinbar hat sie es wohl nicht so gesehen und wenn ich dich richtig verstanden habe Mutter, hast du dafür nun gesorgt?“

„Leider… ichz hätte ezz gerne auf eine andere Art und Weizze gemacht. Rechne damit, dazz wir jetzzt auch mit den Überlebenden Probleme haben werden.“

„Nun, du hast ihnen alles gesagt oder? Wenn sie sich nicht kooperativ Verhalten, sind wir weg. Einfache Geschichte und spart uns weiteren Ärger. Du… hast nicht zufällig… was zum Anziehen oder? Ich will ungern… raus gehen, wo jeder meinen Hintern sieht…“

Einige Zeit später kam Bariel in einem passenden Kimono raus, wo Sina sich nicht den Kommentar verkneifen konnte, dass sie recht interessante Muskeln hatte. „Klappe…“ Gemeinsam gingen die Damen aus dem Haus raus… als sie direkt mit dem nächsten Problem konfrontiert werden.

„Sie… hat es… überlebt.“ murmelt jemand. Andere zeigen auf Bariel´s neues Aussehen. Ling kam wieder vor und stellte sich den Damen in den Weg. „Wir wollen sie bitten, die Insel wieder zu verlassen.“

Erstaunt schaute Sina die Frau an, Bariel hob nur eine Hand hoch, dass die Naga sich zurückhalten soll. „Wie… kommt ihr zu diesem Ergebnis?“

„Wir sind euch dankbar, dass ihr uns die Hilfegüter sowie die Kommunikationsmöglichkeiten gebracht habt. AUCH sind wir dankbar, dass ihr alle verletzten Bürger und Kämpfer geheilt sowie eine Monsterwelle samt diese Riesenkrabbe zurückgeschlagen habt.

Wir denken… dass wir irgendwie die Echsenmenschen wieder auf unsere Seite zurückbekommen, wenn ihr von der Insel weg seid. Zusätzlich… können wir nicht wegen…“ Ling schaute Sina angeekelt an. „diesem „Monster“ das ihr als Abenteurerin eingestellt habt, keinen ruhigen Schlaf mehr bekommen.

Noch mehr, dass… du alles in die Hand genommen hast Bariel, ohne zu wissen, wie der Hase hier auf der Insel funktioniert, nun selber ein Monster… geworden bist. Nein, wir können und wollen euch nicht mehr sehen.“ strahlte Ling, trotz dass sie „angeblich“ ihren Rang als Gildenmeisterin temporär verloren hat.

Bariel schaute sich um, viele Bewohner nickten ihr zu, andere… schauten beschämt auf den Boden, wollen sich aber scheinbar der Mehrheit anschließen. „Ok.“

Ling riss erstaunt die Augen auf, sie hatte sich scheinbar auf eine Diskussion eingestellt. „Aber…“ wollte Sina sich einmischen, da hob Bariel wieder eine Hand hoch. „Wir haben verstanden, dass wir unerwünscht sind. Kein Problem, werden Mut… Lady Sina und ich uns das Haus hier zu eigen machen und jegliche Hilfe für euch Einstellen.“

„Aber…“ wollte Ling schon Einspruch legen, als Bariel wieder ihr ins Wort fiel. „War schon immer mein Hobby gewesen, eine Stadt beim Sterben zuzuschauen. Nichtsdestotrotz wurde ich von einem anderen Gildenmeister beauftragt, auf dieser Insel zu bleiben, BIS die Gefahr gebannt ist.

Damit es zwischen uns keine Probleme gibt, werden wir, wie eben erwähnt, Lady Sina und ich das Haus beschlagnahmen und unter uns bleiben. Solltet ihr dennoch… Probleme bekommen… ist LING euer Ansprechpartner.“ verschränkte Bariel ihre Arme und schaute allen Zuschauer ernst in die Augen.

„Wow…“ dachte Sina, wie schnell Bariel die Situation in den Griff bekommen hat. „Sollte es irgendwelche Verletzten in den nächsten Kämpfen geben, Lady Sina wird euch NICHT heilen, dafür habt ihr nun die Hilfsgüter bekommen. Nur habe ich meine Zweifel, wenn die Echsenmenschen mit ihren Giftwaffen kommen, dass ihr irgendwelche Überlebenschancen hättet. Können wir Lady Sina?“

Bevor Sina was sagen konnte, klemmte Bariel sich unter den unteren Arm der Naga und zog sie wieder mit ins Haus. Es dauerte nicht lange, dass sie wieder im bekannten Zimmer gelandet sind. „Nun darfst du reden Mutter.“ löste Bariel sich von Sina.

„Möchtezzt… du mir erklären, wazz… dazz eben zzein zzollte? Damit hazzt du ihnen mehr oder weniger ihr Todezzurteil unterzzchrieben.“ hob Sina eine Augenbraue hoch.

„Lass mich raten wie du es gemacht hättest Mutter. Du hättest Ling soweit eingeschüchtert, dass sie bedingungslos alles tun wird, was du ihr sagst. Dein Ruf eilt dir voraus wie du gewisse Probleme angehst. Doch in dieser Situation muss du umdenken.

Ich gebe ihnen höchsten drei Tagen, spätesten wenn die Monster in den Nächten ebenfalls angreifen. Es geht darum, dass sie, aber auch Ling erkennen, dass wir nicht ihre Feinde sind und Hilfe von Außenstehenden benötigen.

Das ist eine… der undankbaren Aufgaben als Protektor der Abenteuergilden.“ seufzte Bariel und suchte einen Stuhl zum Sitzen.

„Mein Ruf eilt wirklich vorauzz.“ grummelt Sina. „Auzzerdem… was zzoll ein Protektor zzein? Wundere mich, dazz du einfach einen Gildenmeizzter degradiert hazzt.“

„Nun… die Zeit haben wir ja, bis die draußen den Ernst der Lage erkennen.“ fand Bariel einen Stuhl und drehte ihn so um, dass Flügel sowie Schwanz nicht stören. Sina kreiselt sich wieder ein und legt mehrere Decken auf sich, weil sie wieder am frieren war.

„Mitarbeiter der Abenteuergilde oder einfach nur Abenteurer zu werden ist kein großes Problem, wie du selber gemerkt hast. Um den Rang, den ich innehabe zu bekommen, sieht es schon etwas problematischer aus.

Aber eines nach dem anderen. Es gibt insgesamt drei bis vier, die sich als Protektor bezeichnen dürfen. Ihre Aufgabe ist nichts anderes, als die Gilde zu beschützen. Wir mögen von außen vielleicht wie Mitarbeiter oder Abenteurer wirken, aber unsere Aufgabe wiegt schwerer als der eben genannten Rollen.

Ich bin mir nicht sicher, aber als unsere Gilden entstanden sind, gab es die Protektoren nicht, sie wurden erst durch den siebten oder achten beschworen Helden eingeführt. Das war in der Zeit gewesen, wo die Abenteuergilden nicht unbedingt den Ruf genossen haben wie wir den jetzt haben.

Korruption, Bestechlichkeit, all der Kram um unseren Ruf runter zuziehen war Gang und Gäbe gewesen. Diesem hat der beschworene Held einen Riegel vor geschoben und die Protektoren ins Leben gerufen.

Fortan war die Aufgabe den guten Ruf der Gilde wiederherzustellen, Korruption und ähnliches zu bekämpfen und dafür zu sorgen, dass die Gildenmeister ihre eigentliche Aufgabe nicht vergessen.“

„Wow, es gibt zzo wenige von deiner Zzorte, um zu verhindern, dazzz die Protektoren zzelber korrupt werden oder?“

„Richtig. Die Aufnahmebedingungen hören sich… schwer an, sind sie eigentlich aber nicht. Die wichtigste Einstellung ist, dass man alles objektiv betrachten muss. Wie… du eben selbst gemerkt hast, habe ich nur die nötigen Schritte eingeleitet, was uns als Abenteuergilde ausmacht.

Für sie… klingt es egozentrisch, kalt, sucht dir ein Wort aus, dass wir hier gemütlich sitzen mit einer Stärke und dem Wissen, dass wir den Kampf überleben können. Doch das ist nicht der Fall, denn wir wollen ja helfen.

Protektoren werden auf solche Situationen wie jetzt geschult. Einteilung der Fachkräfte, Logistik verwalten, all der Kram, wenn der eigentliche Gildenmeister tot, dumm oder wie Ling ihren Aufgaben nicht nachgehen.

DAS fällt aber nur auf dem Gildenmeister zu, wenn nun wirklich alle anderen Personen… Bürgermeister, Stadtkommandeur und weiteres ausfällt. Ich will nicht abstreiten, dass Ling ihre Aufgabe irgendwie bis zum unseren Eintreffen überstanden hat, nur…

Sie wusste, was meine eigentliche Aufgabe ist und dennoch versuchte sie in ihrem Stolz alles Mögliche, meine Arbeit zu stören. Damit das ein Ende hat, nutzte ich meine Macht als Protektor und habe sie nur temporär vom Dienst entlassen.

Ich bin zuversichtlich, dass die Überlebenden uns bald wieder um Hilfe fragen werden. Du warst selber draußen gewesen und hast selber auch gesehen, dass nicht… jeder der Meinung von Ling war. Diese werden es am Ende sein, die Ling notfalls übergehen werden und uns um Hilfe bitten.

Ich hoffe nur, dass sie mit der Entscheidung nicht zögern, weil auch Kinder hier sind. Wenn es nach mir gehen würde, hätte ich dich gebeten, mit deiner Macht alle Kinder von der Insel fortzubringen. Doch… würde ich gerne die Entwicklung abwarten, wie es mit den Monstern und Echsenmenschen weiter geht.

Mehr Sorgen macht mir eigentlich, dass zu der größten Insel der Kontakt abgebrochen ist. Wenn… die Stadt untergegangen ist, werden sich die dortigen Monster darauf konzentrieren, die letzten Insel anzugreifen… Unsere und die Insel Juhguuri.“

„Verzztehe… wie… bizz du eigentlich zum Protektor gekommen? Mir war nicht bewuzzzt, dass ezz zie überhaupt gibt.“

„Gildenmeister Ma Shi hat mich eines Tages darauf angesprochen, als… sich mein Team aufgelöst hatte.“ wurde Bariel traurig. „Wie…zzo hat ezz zich denn aufgelözzt?“

„Vermutlich wegen meiner Einstellung. So wie ich jetzt alles objektiv betrachte, so habe ich es auch in der Gruppe getan. Ich war… mehr die beratende Stimme gewesen, nicht der Anführer. Zwei dachten immer, ich wäre gefühlskalt, aber das ist es nicht.

Ich habe unsere emotionalen Probleme einfach beiseite geschoben, weil sie nicht nötig sind, um einen Auftrag zu erfüllen oder ein Dungeon zu meistern. Es… könnte daran liegen, dass mir gewisse Bindungen fehlen zur einer Person oder so.

Wie… du bestimmt selber herausgehört hast, hatte ich nie eine Mutter gehabt, ich bin als Waisenkind aufgewachsen. Dadurch… könnte es sein, dass ich es nicht so mit Emotionen habe, egal.

Ich war qualifiziert gewesen als Protektor und bekam diese schwere Bürde aufgetragen. Erst die Gilde zu schützen, dann die Menschen. Es ist selten vorgekommen, dass ein Protektor aus einer Krisensituation wie diese ausgeschlossen wird.“ „Izzt… ezz dazz pazzziert, wie du ezz erwartezzt?“

„Nein, in der Geschichte ist es glaube ich… drei mal passiert, dass der Protektor vor Ort war, ausgeschlossen wurde und man lieber an einem dummen Stolz gestorben ist. Das waren die Momente, wo man dem Protektor die Schuld zuschieben würde, aber die Gildenmeister wissen alle, dass er nur zum Schutz der Gilde gekommen ist, nicht um das Dorf, die Stadt oder andere zu retten.

Manchmal… muss man kalte und einsame Entscheidungen treffen, doch hier glaube ich, dass wir nicht zuschauen müssen, wie die Überlebenden sterben werden. Zugleich hoffe ich, dass Ling endlich lernt, wie man richtig handelt.“

„Wiezzo… izzt ezz zo ein krazzzer Unterzchied zwizzchen Ling und Ma Zzhi? Es izzt, alzz würden zwei Welten aufeinander prallen.“

„So genau weiß ich es nicht, wenn ich es richtig mitbekommen habe, hat Ma Shi Ling vor einem gewissen Vorfall geschützt, weil sie irgendjemanden eine Ohrfeige verpasst hat. ICH tippe darauf, dass es ein Gildenmeister gewesen sein muss oder ein Adeliger, auf jeden Fall hat unser Gildenmeister es irgendwie geschafft, das Ling weit entfernt von Alliancia auf einer Insel Gildenmeisterin geworden ist.

Alleine das sagt schon aus, dass Ma Shi sehr gute Kontakte hatte, um seine Familie zu beschützen und zu gleich… ihr beizubringen, ihr Verhalten zu ändern. Keine Ahnung wie Ling, bevor der Vorfall hier stattgefunden hat, war, aber… Es ist traurig zu sehen, dass ihre Einstellung uns ein Dorn im Auge ist.“

„Dann… hoffen wir mal… dazz du mit deiner Einschätzzung recht hazzt…“

Kapitel 592

Ichz bin wiedergeboren und die Wahl der Qual?

Sina hob die vergiftete Bariel hoch und wurde von Mirizli in ein leeres Haus gebracht, wo sie ungestört war.

„Hör zzu.“ legte Sina Bariel auf dem Boden ab und streichelt ihren Kopf, während eine Hand weiter die Wunde heilt. „Wazz auch immer dazz für ein Gift izzt, ezz wird dich töten, das izzt… aktuell der Standpunkt.“

Bariel hat ihre Augen geschlossen und ihr Gesicht verzog sich durch Schmerzen. „Hast du schon gesagt, wie… willst du mir helfen? Du kannst kein Gift wegzaubern…“

„Ichz weizzt… daher… überlazzze ich dir die Wahl… Tod oder Leben… Doch der Preizz zum Leben ist nicht… ohne.“

„Nun spuckt es aus, dachte… nicht, dass ich an Langeweile sterben könnte…“ murmelt Bariel sarkastisch. „Ichz habe die Macht… Menzzchen in Dämonen zu verwandeln. Meine Razzze zagt, dazz ich immer noch eine Chaozzbezztie bin, alzzo zzollte ezz noch gehen.“

„Das… war… also kein Scherz von dir gewesen…“ wurde Bariel langsam schwächer, ihr Gift arbeitet sich voran. „Nein… war ezz nicht. Die Welt braucht noch Leute mit Zzchneid, wie du ihn hazzt. Doch… du wirzzt halt ein Chaozzdämon.“

Tränen verließen Bariel aus den geschlossenen Augen. „Ich… hatte immer Angst vor dem Tod gehabt… Selbst jetzt habe ich ihn… Was… passiert… wenn ich das Angebot annehme…“

„Wenn… ezz klappt… wirzzt du ezz überleben. Ich… werde dir in den Halzz beizzen und Blut zzamt Gift zzaugen. Dabei… gebe ich dir… einen Zztoff ab… Ichz kann ezz nicht kontrollieren, daher hoffe ichz, dazzz ichz dir viel von meinem Zztoff geben kann, der dich jetzzt zu einem Dämon verwandelt.

Ezz wird… vermutlich mehr Zzchmerzzen alzz jetzzt. Deine Attribute gehen in ein unbekannte Mazz in die Höhe, dir werden Flügel, Zzchwanz, Hörner wachzzen zowie ein Tattoo. Dabei bekommzzt du Fähigkeiten, die bizzher nur Chaozzdämonen können zzowie Monzterzz dezz Chaozz.

Keine Ahnung… ob du ein ewiges Leben bekommzzt und wie du mich… dann betrachtezzt. Du wirzzt ein Teil meines Clanzz werden und… dein Leben mir widmen. Meine… Hoffnung izzt, dazz die neuen Attribute dich retten können, bizz du zzelber immun wirzzt oder ichz den Zzauber lerne.“

Bariel atmete sehr schwer. „Kann… ich immer… noch eine Familie… gründen?“ „Ja… dazz kannzzt du.“ nickte Sina. „Dann… macht es… ich will leben… ARHG!“ Sina biss ihr ohne jegliche Vorwarnung in den Hals.

Die Frau versuchte sich nicht zu wehren, konnte sie nicht, sie war zu sehr geschwächt durch das Gift. Dabei heilte Sina sie an der alten Wunde, um irgendwie… die Schmerzen zu linden. Heilen bedeutet nicht, dass es den Blutverlust ausgleicht.

Ohne jegliches Zeitgefühl löste Sina sich von Bariel und leckte sich das Blut von der Lippen. „Közztlich…“ lallte Sina, alle ihre Augen sind sehr weit geweitet. „Gerne… geschehen… scheinbar… hat es nicht geklappt.“ grinste Bariel schief.

„Nein… gibt nicht auf! Bitte!“ nahm Sina eine Hand von Bariel. „Wie zzoll ich zzonzzt dazz Chaozz hier bewältigen?“

„Dann hättest… du die Echse nicht töten… dürfen…“ schmunzelt Bariel. „Aber verdient hat es den Tod, danke… ARGH!“ schrie Bariel auf einmal laut auf, ihre Augen leuchteten regelrecht. „Illusion: Zzchmerzen verzzchwinden lassen!“ zauberte Sina ihre Magie auf Bariel.

Doch das Geschrei führte nur dazu, dass Personen in das Zimmer gerannt kamen… „Was ist hier los?!“ fragte Ling mit gezogene Klinge, mehrere Männer standen hinter ihr.

„Ichz rette Bariel, doch ezz hat zzeinen Preizz.“ erklärte Sina. „Dazz Gift dezz Echzzenmann auf zzeiner Waffe kann ich nicht heilen, Bariel hatte die Wahl der Qual: Tod oder Leben.“

„Ja ich habe das mitbekommen du verrücktes Flittchen! Als hätten wir nicht genug Stress, hast du mit deiner Aktion einen Krieg auf der Insel ausgelöst. Schlimmer, du hast damit gesorgt, dass jede Beziehung zu ihnen auf ALLEN Inseln kaputt gemacht worden sind!“ hatte Ling einen roten Kopf.

Bariel schrie immer noch, scheinbar half der Illusion nicht viel, so versuchte Sina es mit der Fähigkeit Heilen. „Ezz izzt mir Zzcheizzegal, zzie haben grundlozz Bariel angegriffen! Verpizzt euch, wir können dazz Problem zzpäter klären!“ zischte Sina wütend.

„Grundlos?! Sie hat sich geweigert, ihnen einfach ein bisschen NAHRUNG zu geben! Das passiert, wenn man ahnungslos…“ wollte Ling was sagen, als der Schwanz vom Schlangenkörper sie ins Gesicht schlug. „VERPIZZT EUCH!“ schrie Sina.

Fassungslos streichelt Ling ihre verletzte Wangenseite. „Das… wird Konsequenzen für dich haben. Grundlos… „Klatsch!““ Wieder kam die nächste Ohrfeige, diesmal von der anderen Seite.

„ICH. ZAGTE. VERPIZZT. EUCH! DER NÄCHZZTE ZZCHLAG TÖTET!“ zischte Sina dermaßen, dass eine Killeraura zu spüren war im Raum. Ling hat jede Fassung verloren und ließ sich von den Männer raus ziehen.

„Himmel… ich wüsste nicht, wie ich das Ma Shi erklären soll, wenn ich sie töten müsste.“ war Sina furchtbar wütend und widmet sich Bariel. Diese zappelte mit ihren ganzen Körper, Sina wollte sie festhalten, als ihr einfiel wo das Problem liegen könnte.

Sofort drehte Sina sie auf dem Bauch und riss die Lederrüstung vom Rücken bis Hintern auf. „Wie ich vermutet habe, die Weste hat verhindern, dass die Flügel wachsen können.“ beobachtet Sina die Verwandlung von Bariel.

Aus dem Steißbein wuchs der bekannte Knochenschwanz, Sina konnte an den Seiten des Kopfes von Bariel sehen, dass ihr Hörner in einen Widderhorn raus wuchsen. Das Tattoo… entstand auf dem kompletten Rücken, es sah aus wie ein Spinnennetz.

Sina heilte Bariel weiter und hoffte, dass ihre Illusion die Schmerzen lindern… bis Bariel aufhörte zu zappeln. Die Naga drehte die verwandelte Frau zur Seite und schob ein Augenglied auf, wo sie goldene Pupillen sah. Die Atmung war normal und ihr Gesicht zeigte keine Spuren mehr von einer Vergiftung.

Sicherheitshalber holte Sina ihre Identifizierungsbrille aus dem Inventar und überprüfte den Status. „Ähnlich wie Ruri, nur sind ihre Attribute leicht höher. Fähigkeiten sind dieselben und Rasse ist Chaosdämon.“

Bariel selber war bewusstlos geworden, was für Sina in Ordnung war. Sie legte die Brille zurück ins Inventar und holte eine Decke raus, mit der sie Bariel einwickelte. Anschließend hob sie Bariel hoch und trug sie raus.

Überall standen Frauen und Männer mit erhobenen Schwerter. „Ich sagte dir, das gibt Konsequenzen. Ihr habt uns allen den Todesurteil gegeben, als ihr den Sprecher getötet habt.“ kam Ling wütend.

„Illusion Aufhebung.“ sagte Sina nur… eine gigantische Aura umfasste fast die Insel, überall sah man grünliche Glitzer aus dem Nichts runter fallen, blaue Blitze flogen umher. Für die meisten Kämpfer war es zu viel, sie brachen in sich zusammen, andere machten sich in die Hose.

Die Überlebenden, die sich ausruhen wollten und sollten… das Viertel stand unter Panik. Ling ist auf ihr Hintern gefallen und ihre Beine zittern fürchterlich.

„Ezz gibt immer Konzzequenzzen. Du hazzt meine Geduld zztrappiziert und dazz izzt MEINE Konzzequenzz! Ichz würde dich und deine Leute… zzofort und ohne zzu zögern allezzamt töten… Dann kann ich aber nie wieder Ma Zzhi in die Augen zzchauen!“ knurrte Sina wütend von oben herab.

„Illusion: Aura verstecken.“ zauberte Sina ihre Aura wieder weg und schaute Ling in die Augen. „Lazz… mich meine LETZZTE Warnung auzzzprechen. Noch… einmal eine Aktion wie diezze… und ich bin weg mit Bariel. Dann überlazze ich euch alle den Tod, denn die Wazzzermonzterzz werden euch angreifen wie diezze Echzzenmenzzchen.

Zzobald Bariel ihr Bewuzzztzzein wieder erlangt hat, planen wir die nächzzten Pläne, bizz dahin will ich keine Klagen hören! Wenn unzz Monzzter angreifen, werde ich mich darum kümmern. Wenn die Echzzen wieder jemand zzchicken zzum zzprechen, dann werde ich mich darum kümmern. VERZZTANDEN?!“ Ling nickte panisch, sie konnte auch ihre Blase nicht mehr halten.

„Gut… Zzchluzzz mit diezzem Drama hier! Alle Verletzzen wurden vollzztändig geheilt, du hazzt nun mehr Kämpfer! Wo izzt der Übertragungzztein? Ichz muzz ein Bericht abgeben!“ zischte Sina weiter. „Dort werde ichz auch mit Bariel bleiben!“

Eine Stille entstand zwischen Sina, die Bariel trug und den noch bewussten, aber stark verängstigten Kämpfern sowie Ling. Auf einmal kam Mirizli auf zittrigen Beinen. „Ich… kann euch hinbringen. Nur… verlassen sie uns nicht… Eine… Nachbarinsel… ist der Kontakt verloren gegangen…“

Ling konnte nicht schockierter aussehen, als sie schon ist. „Verdammt, wenn ich jetzzt fliege, werden die Monzzter bezztimmt angreifen.“ fluchte Sina. „Müzzzen zzie irgendwie zzelber überleben. Bring mich zum Übertragungszimmer.“

„J… jawohl. Folgen sie mir bitte.“ nickte Mirizli und drehte sich um, Sina folgte ihr direkt. Als Sina weit genug von Ling weg war, musste fielen ihr die Tränen aus dem Gesicht. Sie würde gerne schreien vor Wut, Frust, aber sie wollte sich nicht noch mehr vor ihren Leuten blamieren.

Sina war nun in dem Zimmer angekommen und legte Bariel so hin, dass ihre Flügel sie nicht störten und ihren langen Schlangenkörper irgendwie rein bekam, selbst wenn sie sich selbst einwickeln musste. „Zzoo… nun erzzähl mir dazz mit der Nachbarinzzel.“

„Die größte Insel, auch Uhriiuni genannt wegen den Blumen, die dort wachsen, ist der Kontakt abgebrochen. Mit dem dortigen Gildenmeister habe ich gesprochen, als auf einmal… fürchterliches Geschrei im Hintergrund entstanden ist.

Der Gildenmeister wollte sofort sich dem Problem widmen, als… ein gigantischer Seestern durch die Wand krachte und ihn getötet hat. Ich… weiß nicht, was ich… sagen soll, aber… dieses Monster… blähte sich auf einmal auf… bis es… vermutlich explodierte und damit die Gilde oder so zerstört hat samt Übertragungsstein.

Danach habe ich mit der andere Insel gesprochen und sie darüber informiert, was passiert ist. Sie… sind vorbereitet und… wünschten uns Glück, dass wir es irgendwie… überleben.“ fielen die Tränen von Mirizli.

„Hmm… wenn dazz ein Monzzter izzt, dazz Häuzzer zzerzztören kann, dann… zzind wir auch nicht unbedingt hier zzicher.“ grübelte Sina laut. „Wir brauchen Verstärkung, ezz hilft nichtz.“

„Aber wie?! Wenn ihr geht, dann sterben wir, dass weiß ich genau! Ich will nicht sterben, ich…“ ergriff Mirizli die Panik, als Sina ihr eine Hand auf der Schulter legte. „Tief ein… und auzzatmen. Ezz gibt immer Möglichkeiten. Zzeit, dazz meine Verbündeten kommen. Doch vorerst… muss ich mit Ma Zzhi sprechen.“

„Erm… einen Moment…“ ging Mirizli auf die Übertragungssteine und stellte was ein, dann aktivierte sie es. Beide Damen warteten, als Ma Shi annahm. „Lady Sina? Wir haben soeben mitbekommen, dass eine der Insel der… Ich sehe schon, ihr wisst es bereits?“

„Ja… mehr noch, dazz wir nun ein Problem haben mit dem Echzzenmenzchen. Ihr… Vertreter hat Bariel tödlich verletzzt und vergiftet, dazz ich ihn töten muzzte.“ nickte Sina.

„Wie… tödlich verletzt?“ wurde Ma Shi sehr unruhig. „Zzie ist am Leben, doch ezz hat zzeinen Preizz. Ich… habe zzie in einen Dämonen verwandelt, die Wahl habe ich ihr überlazzzen. Nun… hoffe ich, dazz dazz Gift bei der Verwandlung verzzchwunden izzt.

Dabei hat eure Enkelin… nichtzz bezzzerezz zzu tun, als mir auf den Kekzz zu gehen. Dazz ging… zzoweit, dazz zie eine Revolte gegen mich zztarten wollte… was ich aber zzchnell ohne Verletzzte beenden konnte.“

Ma Shi schloss die Augen und streichelt seinen Bart. „Danke… das du die Geduld hattest Sina…“ murmelt der alte Mann sehr leise. „Und… danke, dass du Bariel gerettet hast. Wie… geht es ihr?“

„Zzie izzt noch bewuzztlozz, ich hoffe… dazz zie morgen wach wird, zzonzzt haben wir ein Problem. Meine Zzorge izzt, wenn ich die Inzzel verlazze, dazz die Monzzter die Chance auzznutzzen würden, zzolange diezzer Herr dezz Wazzerz um die Inzzel schwimmt.“

„Verstehe… was können wir tun, damit es deiner Situation verbessert?“

„Ihr müzzzt… mir die Vampire zzchicken: Lara, Tio, Mio, Abby, Nisha, Ivy und Jevera. Jetzzt zzofort, denn ich weizzt nicht, wie lange zzie alzz Fledermäuze brauchen werden. Zzollten zich… gewisse Vampire weigern, teilt ihnen mit dazz ezz ein Befehl von mir izzt und euch ja nicht Infrage zztellen, ob ezz denn der Wahrheit entzzpricht.“

„Du gehst… wirklich vom schlimmsten aus?“

„Wir… zzind mittendrin…“

Kapitel 591

Ichz bin wiedergeboren und der Zorn des Königzz?

„Wunderbar das wir uns einig sind.“ nickte Bariel der Gildenmeisterin zu. „Wenn ich vorschlagen dürfte, solltet ihr die Trupp anführen, dann kümmere ich mich rein um die Logistik im Lager. Sina heilt, was möglich ist, dann ruhen wir uns aus.“

„Naatürlich… sag doch gleich, das ich im Weg stehe!“ drehte Ling sich um und ging aus dem Operationsraum raus.

„War es zu offensichtlich?“ grinste Bariel gemein. „Leute, keine Sorge. Ich bin nicht gekommen, um Ling von ihren Amt zu entheben oder ähnliches. Dies scheint eure Gildenmeisterin nicht so zu sehen, zumal sie etwas überfordert ist.

Es mag sein, dass sie im Kampf alles gegeben hat, aber jetzt ist es wichtig, objektiv und das beste aus dieser Situation zu machen und nicht Machtkämpfe auszuspielen. Du, ich will, dass du diese Waffen im Ring unter den Kämpfer verteilst. Sie haben eine Verzauberung, dass sie gegen Wassermonster deutlich mehr Schaden zufügen.

Du, ich will eine Liste haben, wie viele Überlebende, Mann, Frau Kinder, wir haben, damit frühzeitig eine Liste erstellt werden kann für die Essensrationen.

Denke, das reicht vorerst mal, Mirizli haben wir in diesem Haus ein leeres Zimmer für die Übertragung? Damit wir auch dieses Problem angegangen sind.“ teilte Bariel allen anwesenden Personen die Aufgaben ein.

„Glaube… schon. Über uns.“ nickte Mirizli. „Na dann? Je früher die anderen Gilden über den Zustand der Insel Bescheid wissen, desto besser… können wir unsere Pläne schmieden.“ war Bariel mit der Situation zufrieden.

Es vergingen mehrere Stunden, die Aufgaben wurden umgesetzt, die überlebenden Kämpfer waren wieder höchst motiviert. Unter anderem machte sich die Runde bekannt, dass die Schlangenfrau weitere Todesopfer verhindern konnte.

Bariel hat soweit das Zimmer für die Übertragung eingerichtet und aktivierte den nötigen Stein. Es war unter anderem Mirizli und Ling anwesend, worüber Bariel nicht so glücklich war, aber hatte keine Lust darauf, herumzureiten.

Die Übertragung aktivierte sich und man konnte den Gildenmeister Ma Shi sehen. Dieser sah kurz Ling an, widmete sich dann Bariel zu. „Bariel, scheinbar hat alles geklappt?“

„Jaein Gildenmeister Ma Shi. Lady Sina und ich konnten im letzten Moment ein weiteren Angriff auf die Insel verhindern… Naja, eigentlich Lady Sina…“ gab Bariel ihren Bericht ab. Ma Shi unterbrach Bariel kein einziges Mal, schaute aber auch nicht Ling an, die durch die Nase schnaufte.

„Verstehe…“ nickte Ma Shi, als Bariel mit dem Bericht zu Ende war. „ Das sind sehr beunruhige Nachrichten. Ich werde euren Bericht weitergeben über die Krabbenmonster sowie den Herr des Wassers.

Ich kann berichten, dass die anderen Inseln die Monsterangriffe „überwiegend“ im Griff bekommen haben, zumindest laut Aussagen der dortigen Gildenmeister. Dennoch wurden bei ihnen, sowie bei euch, alle Schiffe… „gezielt“ zerstört, als hätten die Monster das geplant.

Was… sind eure nächsten Schritte? Ich… kann es mir denken, dennoch würden eure Pläne mich interessieren. Ihr werdet wohl die Hilfe von Lady Sina benötigen.“

„Wie… konntest du uns ein Monster wie sie schicken? Wie tief bist du eigentlich gefallen lieber Großvater?!“ zischte Ling.

„Wäre sie nicht gekommen, wärst du, deine Leute und was auf der Insel gelebt habt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gestorben. Ich bin mir bewusst, dass Dankbarkeit nicht unbedingt in deinen Wortschatz vorkommt, aber du solltest deinen Pflichten als Gildenmeisterin nachgehen und persönliche Belange nicht auf der oberste Linie deiner Prioritäten setzen Ling.“ antwortet Ma Shi ruhig.

„Außerdem ist ihr aktueller Zustand nur vorübergehend, denn eigentlich ist sie kein Naga, sondern eine Dämonin. Nichtsdestotrotz ist sie für mich eine wichtige Freundin, die ohne zu Zögern aufgebrochen ist, als ich die Situation auf der Welt erklärt habe und das wir hier keinen Kontakt mehr bekommen haben.

Wir wissen beide, warum ich Bariel geschickt habe und nicht jemand anderes. Du und Lady Sina wärt definitiv in einen Konflikt geraten, der mit Gewalt geendet hätte. Ich bin froh, dass Lady Sina heilen kann, denn das war mir nicht bekannt gewesen.“

„Unsere aktuellen Pläne laufen gut voran, die Wachen werden mit Waffen und Rüstungen ausgerüstet, die Verteidigung läuft. Ich habe eine Liste, was uns zur Verfügung steht sowie die Anzahl der Überlebende.

Mit… den Hilfsgütern, die wir aktuell haben… können wir maximal zwei Wochen überleben. Bis dahin müssen wir eine Möglichkeit finden, wie wir entweder von der Insel und die Überlebenden auf die anderen Insel rüber bekommen. ODER wir schaffen es, dass wir selbstständig die Nahrungskette wieder aufbauen.

Doch dazu müssen wir die Monster hier studieren, denn sie haben es nicht eilig, wann sie angreifen oder ähnlich. Auffällig ist, dass sie dazu tendieren, Nachts ihre Angriffe zu machen. Gildenmeisterin Ling hat schon Vorkehrungen getroffen, dass wir nicht überrascht werden.

Meine… Vermutung ist, solange der Herr des Wassers hier um die Insel schwimmt, dass wir uns nicht ausruhen können. Deswegen beantrage ich, dass dieses Monster wieder als Auftrag existiert, damit… gewisse Individuen es sich seiner annehmen.

Stirbt es… und die Insel kehrt auf seine ursprüngliche Ruhe zurück, dann können die Bewohner die Stadt wieder aufbauen. Mir… tun die wenigen Dörfer auf der Insel leid, die untergegangen sind.“

„Woher… nimmst du dir eigentlich das Recht, alles selber zu bestimmen?“ mischte Ling sich wieder ein. „Es reicht.“ hatte Bariel nun die Nase voll. „Als „Protektor“ der Abenteuergilde auf der Welt entziehe ich dir das Amt als Gildenmeisterin für zwei Wochen.

Ling, ab sofort bist du eine gewöhnliche Zivilistin. Ich habe keine Lust auf diese Machtspielchen, wenn darum geht, Leben zu retten und das Beste aus der Situation zu machen. Mehrmals habe ich versucht, dass du die Erkenntnis selber auffällt, was leider gescheitert ist.

Hoffe, du kommst jetzt endlich zur Ruhe und mischt dich wieder ein bisschen unter dem Volk. Bevor du irgendwelche… Rachegedanken hast, bedenke, wir sind nicht dein Feind. Der Feind lauert draußen.

Wenn… wer zum Feind werden kann ist höchsten Lady Sina, die notfalls einige über die Klinge springen lässt. Das ist weder mein, Ma Shis noch Lady Sina´s Ziel. Du darfst nun gehen.“

Ling ist der Kiefer gefallen, was Bariel soeben getan hat. Tränen liefen aus ihren Augen heraus und sie stürmte nur wütend aus dem Zimmer raus. „Es… tut mir leid, dass ich es tun musste Gildenmeister Ma Shi.“ entschuldigte sich Bariel.

„Ich… habe das leider kommen gesehen. Eigentlich hatte ich gehofft, auf der Insel… würde sie gewisse Erkenntnisse erlangen, was… leider nicht der Fall ist.“ seufzte Ma Shi. „Ich werde wegen dem Herr des Wasser mit den anderen Gildenmeister sprechen und den alten Auftrag erneuern.

Wenn wir weitere Hilfsmittel vorbereiten sollen, gebt uns frühzeitig Bescheid, Lady Sina kann sie jederzeit dann abholen. Das sind die Nummern der anderen Inseln…“ holte Ma Shi eine Tafel hervor, wo die Einstellungen der anderen Übertragungssteine der Inseln sind. Bariel notierte sie sich sofort für die nächsten Schritte.

Ein junger Mann betrat ungefragt das Zimmer. „Mirizli? Wo kann ich die Gildenmeisterin finden? Wir haben ein Problem!“ „Berichte es mir, Ling hat andere Sorgen.“ befahl Bariel. Der Mann schaute Mirizli an, die nur nickte.

„Erm… die Echsenmenschen… sind sauer und verlangen… ihren „Tribut“ früher.“ berichtet der Mann. „Echsenmenschen?“ wundert sich Bariel. „Ich habe von ihnen gehört, doch ich bin davon ausgegangen, dass sie bei dem Angriff gestorben sind?“

„Nein, es sind zähe und starke Kämpfer, die dürften am wenigsten Probleme mit den Wassermonstern haben. Sie leben am nördlichsten Teil der Insel und irgendetwas ist vorgefallen, dass man uns die Schuld gibt. Ihr „Sprecher“ wartet… vor dem Tor.“ schüttelt der Mann den Kopf.

„Ok, denke, das Gespräch wäre soweit… alles erledigt?“ schaute Bariel auf die Übertragung, wo Ma Shi nickte. „Ja und… ich hoffe vom Herzen, dass Ling sich beruhigt.“ Die Übertragung wurde beendet, Bariel gab die nächsten Befehle.

„Mirizli, ich will, dass du mit den anderen Inseln in Kontakt kommst und alle Informationen austauscht. Frag vor allem, ob sie mit den gleichen Wassermonstern zu kämpfen hatten oder nicht.“

„Erm… ok? Das kann ich machen.“ nickte Mirizli. „Gut, dann bring mich mal zu diesem Sprecher…“

>Heilen Level 7 aufgestiegen Level 8<

„Dazz… wären jetzzt die letzten Patienten. Ehrlich… wegen den paar Kratzer zzo einen Gezzchrei zzu veranzztalten.“ rollte Sina mit ihren Augen. Der junge Mann wirkte beschämt und doch zu gleich dankbar, dass seine Wunde am Bein geheilt wurde.

„Ich hätte es nicht für möglich gehalten.“ lobte der Doktor und ließ sich auf dem Stuhl fallen. „Keiner gestorben, dass nenne ich nun wirklich ein Wunder. Noch mehr… dass sie so viel Mana hatten.“

„Zu irgendetwazz müzzzen ja meine extremen Attribute nützzlich zzein. Meine Fähigkeit „Geringezz Heilen“ izzt bei der Aktion zu „Heilen“ gezztiegen, wazz ich doch wirklich alzz willkommen betrachte.“ lächelt Sina.

„Es… tut mir leid, dass ich sie angeschrieben habe. Ich…“ verbeugte sich der Doktor vor Sina, die ihn sofort daran hindert.

„Nein! Ezz izzt nicht nötig, ich habe vollezz Verzztändnizz dafür. Normalerweizze hätte… ich ein anderezz auzzehen, ezz… izzt wie ezz izzt. Hauptzzache, wir konnten Leben rezzen. Zzie zzollten zzich hinlegen, zzonzzt zzind zzie der nächzzte Patient.“

„Sie haben recht, ich fühle mich richtig… ausgelaugt.“ lächelt der Arzt schief. „Sie sollten sich aber auch ausruhen. Egal… wie viel Mana sie haben, aber es ist gefährlich es aus dem Auge zu verlieren. Sie haben heute über 130 Personen das Leben gerettet… Ich… danke ihnen vom Herzen…“

Sina fühlt sich geehrt, dass man ihr dankt. Dennoch… auch unwohl, weil… sie wohl der Grund ist, dass die Welt angegriffen wird. „Das muss… mit meiner Fusion zu tun haben, sonst wäre Exos nicht gekommen.“ grübelte die Naga.

„Ichz werde zzie alleine lazzen und meine Begleiterin aufzzuchen.“ verabschiedete sich Sina und kroch mit dem Krankenschwesteroutfit nach draußen. Draußen angekommen, herrschte eine ziemliche Hektik, trotz dass es schon Abend war.

Auf einmal schrie etwas laut auf und eine Panik brauch aus, Sina kroch sofort zu dem Ort des Geschrei hin… „Wazz… zzum?“ staunte Sina. Bariel lag mit einer tiefen Wunde auf dem Boden und vor ihr stand eine sehr große Echse.

Es stand auf zwei dicke Beinen, hatte sehr dunkelgrüne Schuppen samt Echsenschwanz. Im Grunde… wirkte es wie ein Salamander in humanoider Form… wäre es nicht über zwei Meter groß.

„Wir haben… dich gewarnt. Ihr habt den Zorn des Königs herausgefordert!“ zischte die Echse und richtete sein seltsam geformtes Schwert auf Bariel. „Wenn wir uns heraushalten sollen, dann verlangen wir unseren Tribut, sonst…“

„Zzonzzt wazz?“ mischte sich Sina ein und kroch langsam auf den Echsenmann zu. Dieser riss weit erstaunt seine Augen auf, dann knurrte es. „Wer… bist du…“

„Gleich dein Tod, wenn du mir nicht gleich die Erklärung gibzzt, warum du meine Kameradin angegriffen hazzt.“ zischte Sina und zog mit jeder Hand eine Waffe. „Nicht nur dein Tod, zzondern die deinezzgleichen.“

„Nicht Sina!“ keuchte Bariel. „Wir können es uns… *hust* nicht leisten, noch mehr Feinde zu haben! Du kannst nicht alles auf einmal und wir könnten auf ihre Hilfe angewiesen sein!“

„Tolle Hilfe.“ meinte Sina sarkastisch, die sich vor Bariel kroch und in Augenhöhe mit dem Echsenmann stand. „Wiezzo zzollten zzie unzz überhaupt noch helfen? Daz izzt ein klarer Angriff gegen unzz!“

„Diese Frau meinte… sie könnte das Tribut nicht geben, weil sie es selber benötigen. Wir sind eine Rasse… mit wenigen Worten. Wir dulden all die Zeit euch Warmblüter, doch nun habt ihr den Zorn des Königs gezogen. Kraschakakakar schwimmt um die Insel, ein schlechtes Omen für unser Dorf.“ knurrte der Echsenmann.

„Und… wer izzt der König?“ hakte Sina nach. „Es gibt nur einen König im Wasser. Egal… ob man von ihm abstammt oder nicht, alle… ALLE haben zu gehorchen. Es sagte… Tötet.“ starrte der Echsenmann in die Augen von Sina.

„Glacia…“ zischte Sina und der Echsenmann nickte. „Ja… dennoch sind wir vom Volk ihm keine Rechenschaft schuldig… Wir konnten immer ein gutes Handel mit euch… Warmblüter machen, doch nun ist es vorbei…“

„Arghhh!“ keuchte Bariel auf, als ihr Gesicht auf einmal schwarze Adern bildeten. „DU! Izzt das Gift auf deiner Waffe?!“

„Nein… diese Waffe stammt von einem giftigen Monstern… ohne das Gift… lebt man nicht lange im Wasser.“ kichert der Sprecher, Sina hat sich entschieden. Sie hob Blutklinge hoch zum Angriff, der Echsenmann wollte sich verteidigen… als seine Waffe samt er selber in zwei Hälften geschlagen wurde.

Anschließend drehte Sina sich zu Bariel. „Verdammt… nun hast… du uns mehr Ärger gemacht…“ fluchte Bariel. „Zzcheizz drauf, ezz hat darauf angelegt. Hazzt du Gegengift oder zoo bei den Hilfzzgütern eingepackt?!“ heilte Sina die Wunde.

„Keine… Ahnung… Scheiße… ich wollte nicht… auf dieser Weise… sterben.“ verzog Bariel ihr Gesicht. „Bariel… ich kann… kein Gift entfernen… kann den Zzauber nicht. Du… zztirbzzt unzz weg…“

„Dann… ist das… wohl so…“ murmelt Bariel mit verschwitzen Gesicht…

„Ezz… gibt eine Möglichkeit, aber… keine Ahnung… ob ezz funktioniert.“

Kapitel 590

Ichz bin wiedergeboren und der Herr dezz Wazzerz?

„Mirizli, wir haben zu euch seit gestern den Kontakt verloren. Könnt ihr mir berichten, was sich bisher zugetragen hat?“ fragte Bariel die Führerin. Sina war froh, dass ihre Begleiterin die Arbeit übernimmt.

„Hm… wo soll ich anfangen? Es fing mehr oder weniger in der Nacht an, die Monster haben uns „kalt“ erwischt, würde ich meinen. Zuerst haben sie den Hafen samt aller Transportmittel zerstört, auch kleine Fischerboote, einfach alles.

Doch wir haben das wahre Ausmaß erst erkannt, als die Sonne aufgegangen ist. Die Stadtwachen haben verzweifelt versucht, irgendein Schiff zu beschützen, aber keine Chance. Die Krabbenmonster waren das Problem, mit denen wir uns noch nie auseinander gesetzt haben.

Nur mit Keulen, Knüppel oder andere stumpfe Waffen konnten wir ihren Panzer knacken, doch… Da war ein Teil der Stadt schon zerstört worden und unter der Hand der Monster gefallen. Der Bürgermeister sowie das Rathaus haben versucht noch irgendwie Hilfe zu rufen, aber…

Irgendwelche… fliegende Fisch haben es zum Einsturz gebracht, wir rechnen nicht damit, dass er es überlebt hat… und damit war auch die Kommunikationsmittel zusammengebrochen. Der Kommandeur der Stadtwache hat einen Versuch gestartet, dass alle Überlebenden in den höher gelegenen Viertel kommen, wo wir jetzt hingehen…

Er hat es mit seinen wenigen Wachen geschafft, die Monster zurückzudrängen und wir konnten, unter anderem die wenigen Abenteurer sowie Gildenmeisterin Ling, die verletzten Überlebende in Sicherheit bringen.

Das Gildenhaus… lag zu nah am Hafen, es gehörte zu den ersten Gebäuden, was wir verloren haben, sonst hätten wir vermutlich noch ein Hilfefunk senden können oder so… Nachdem… der Kommandeur gestorben ist… Liegt nun die Verantwortung bei Ling…

Unter ihrer Führung haben wir das Viertel so gut wie möglich verbarrikadiert und weitläufig Feuer gelegt, dass die Wassermonster davon abhalten sollte, weiter zu kommen… bis es heute ausgebrannt ist.

Ich entschuldige mich für ihr Verhalten, denn sie hat sehr viel Verantwortung auf einmal bekommen, deswegen sind wir so dankbar, dass ihr gekommen seid. Machen wir uns nichts vor…

Ling hat uns alle motiviert wie es ging, hat immer abwechselnd die Wachen kämpfen lassen, aber irgendwann kommt man an seine Grenzen. Dazu das… wir keine Fluchtmöglichkeiten hatten und wieder… große Massen von Wassermonster uns angegriffen haben?

Wenn… ich ehrlich bin, ist das nur… eine Pause, es würde mich nicht wundern, wenn die Monster demnächst wieder angreifen. Wir wissen nicht mal, wie es auf den anderen Insel ist und solange… dieses Monster mit den leuchtenden Augen um die Insel schwimmt, keine Chance lebend und sicher auf einem Schiff wegzukommen.“

„Bevor… ich erkläre, was das für ein Monster ist… ihr wisst nicht zufällig was das für ein Monster ist oder?“ hakte Bariel nach und Mirizli schüttelt ihren Kopf. „Bedaure, die Sahagins, die fliegende Igelfische und ein paar anderen sind uns bekannt. Doch… als die Krabbenmonster gekommen sind, nützte uns all das Wissen nicht so wirklich.“

„Schon von dem Herren des Wasser Peidelia gehört?“ hakte Bariel nochmal nach, da musste Mirizli die Augen zusammenkneifen. „Der Name sagt mir was, aber dachte, er sollte tot sein?“

„Dafür, dazz ezz angeblich tot zzein zzoll, macht ezz auf mich einen zziemlich fitten Eindruck.“ murmelt Sina sarkastisch.

„Klappe, ich bin in einem Dorf aufgewachsen, dass nah am Meer gelebt hat, deswegen sind mir sehr viele Legenden bekannt. Peidelia… dachte ich auch immer, dass er tot ist. Doch seine großen violetten Augen war klares Indiz dafür, dass es Peidelia sein muss.

Kannst… du mir seine Bewegungen, irgendetwas sagen? Das könnte alles wichtig sein für uns.“ drängte Bariel.

„Man konnte es in der Nacht sehen, wie es um die Insel geschwommen ist. Seine leuchtende Augen… haben ihn immer verraten. Immer im Kreis um die Insel, nichts anderes. Keine Ahnung… warum es so beharrlich ist. Solange das Ding hier ist, wird kein Schiff ankommen noch ablegen können.“

„Merke zzchon, dazz izzt wieder ein Job für mich. Zzu dumm, dann es kein Auftrag izzt.“ seufzte Sina. „Meine… jeder glaub dazz ezz tot izzt.“

„Es… lässt sich bestimmt war klären. Dir… ist schon bewusst, dass du in seinem Reich bekämpfen musst? Keine Ahnung, welche Stufe es bekommen soll, aber ein SSS-Monster ist das bestimmt. Der Angriff von vorhin, wie nah es uns erreicht hat?“

„Ich betrachte ezz alzz gute Erfahrung, wenn ich gegen Glacia kämpfen will. Zzoll er doch zzpüren, wie zzeine Untergenebenen einezz… nach dem anderen den Tod finden wird. Doch vorerzzt…“ zeigte Sina auf die Mauer aus Möbeln, Schutt und ähnliches. „Erzzt dazz wichtige Problem angehen.“

Mirizli führte die beiden vor ein improvisatorisches Tor, wo die Damen alle durchgelassen worden sind. Viele verletzte Männer, Frauen und auch Kinder hielten ihre Waffen aufrecht, als sie Sina sahen. „Es ist in Ordnung, die beiden sind auf unsere Seite!“ hob Mirizli ihre Arme hoch.

„Kannst… du mit deinem Leben dafür bürgen?!“ rief ein Mann. „Das ist doch auch ein Monster aus dem Wasser, was wir noch nie gesehen haben!“ merkte eine andere Frau an. „Wer sagt denn nicht, dass es uns mitten in der Nacht tötet so wie anderen?!“

Bariel klatschte einmal ganz laut und bekam die Aufmerksamkeit. „Mein Name ist Bariel, ehemalige Abenteurerin und im Auftrag von einer anderen Gilde hierher gebracht von Lady Sina, die ihr als Monster bezeichnet.

Wir können nachvollziehen, dass Misstrauen in diesem Fall richtig ist, aber MEIN Leben setze ich ein, dass man Lady Sina, die übrigens AUCH Abenteurerin ist, vertrauenswürdig ist. Meine… wir können auch wieder gehen und euch dem Schicksal hier überlassen, kein Problem.“

„Pzzzt… wenn du ein Vampir… oder Dämon werden willzzt… in meinen Clan hättezzt… gute Chancen.“ flüstert Sina ihr das Angebot ins Ohr. Bariel ignorierte Sina, aber das ihr rechtes Ohr zuckte… konnte man nicht ignorieren.

Die Menge wurde sehr schnell still, Bariel, welches Amt sie auch in der Gilde präsentiert, macht ihre Aufgabe mit Bravour. „Gut das wir schnell den Standpunkt festgelegt haben. Wenn einer meine Heilerin hier… zu den Verletzten bringen könnte, kann sie direkt mit ihrer Arbeit anfangen.

Mirizli, du holst uns vertrauenswürdige Personen, damit wir die Hilfsgüter an den richtigen Stellen bringen. Sorgt auch dafür, dass wir ein Zimmer haben, wo wir den neuen Übertragungsstein aufbauen können, denn jetzt ist Kommunikation wichtig… UND hol mir ja die Gildenmeisterin Ling.

Ich habe kein Bock, ein schmollendes Kind hinterher zu rennen, dass eigentlich deine Aufgabe übernehmen sollte.“

„Ernzzthaft… ich will dich in meinen Clan haben.“ wurde Sina etwas lauter. „Von deiner Zzorte… gibzzt zu wenige auf der Welt.“ „Klappe…“

Die Damen wurden aufgeteilt, Sina wurde zu den Verletzten gebracht. „Nur alzz Warnung, meine… Heilung wird ihre Zzeit benötigen.“ sagte sie dies einer jungen Frau. „Besser… als keine…“ murmelt die Frau. Beide standen vor einem etwas länglicherem Haus, dass man als Lagerhalle bezeichnen könnte.

Die Tür wurde geöffnet und… das Elend war allgegenwärtig. Gejammer, Klagelaute, viel Gestöhne, Hilfeschreie, Menschen, Elfen, Tiermenschen liegen auf dem Boden. Man hat viele Gerätschaften improvisatorisches aufgebaut wie Betten, dennoch…

„Wer ist dieses Monster?!“ kam ein alter Mann in blutigen Kittel angerannt. „Wieso tötet ihr sie nicht?!“ „Dr. Howsey, Mirizli hat gebürgt, dass man ihr vertrauen kann. Sie kann heilen, also… sollten wir nicht so wählerisch sein.“

„Dieses… Monster kann heilen und will uns helfen? Das… will ich sehen.“ meinte der Doktor, der fast einen Zusammenbruch nahe war.

„Kein Problem, zzeigt mir die zzchwerzzten Verletzten.“ ließ Sina sich nicht davon beunruhigen. „Nicht das meine Patienten sterben, wenn sie euch sehen.“ knurrte der Mann nur und zeigte der Naga die ersten Verletzten.

„Sucht dir einen aus, einer wird eh ins Grab beißen.“ meinte der Doktor nur… Kein Wunder, die beiden Männer zeigen kaum noch Anzeichen vom Leben, zumal ihre Wunden nur grob vernäht worden sind.

„Ichz heile einfach beide.“ kroch Sina dazwischen und ignorierte die Beschwerden, dass ihr Körper zu viel Platz im Haus beansprucht. Die linke Hände kamen auf den einen Patienten, die rechten Hände auf den Anderen. Sina musste sich kurz konzentrieren, den Spruch aufzusagen, als ihre Arbeit anfing.

Der Doktor hat in der Zeit sein Gesicht vom Schweiß abgewischt und setzte seine Nickelbrille auf, als er nicht schlecht staunte. „Was…?“ Die Wunden verschlossen von den Männer, dennoch hinterließ sie eine hässliche Narbe.

Sinas Warnung war nicht unberechtigt, denn die Heilung benötigt wirklich ihre Zeit, trotz das zwei Hände die Patienten heilten.

>Geringes Heilen Level 1 aufgestiegen Level 2<

>Geringes Heilen Level 2 aufgestiegen Level 3<

„Hm… hat seine Vorteile, wenn ich Heilen aufleveln kann.“ grübelt Sina und ließ ihre Hände von den Patienten ab. „Denke, dazz izzt allezz. Wazz zzie brauchen izzt Wazzzer.“

Der Doktor ging sofort an der Naga vorbei und untersuchte die Männer. „Verdammt… sie können es jetzt… besser überleben.“ Danach stand der Doktor auf und schaute Sina in die Auge. „Sie… wollen alle heilen?“

„Dazz war der Plan bizzher.“ nickte Sina. „Dann ziehen sie sich was anderes an, mit den Klamotten werden sie irgendwelche Krankheiten verbreiten.“ schaute der Arzt das blutige Kleid von Sina an. „Eh… haben…“ „Wir haben die Zeit.“

Sina wurde in ein leeres Zimmer verfrachtet und zog ein Krankenschwesteroutfit an. Das… ihre Brüste nicht raus fielen, war eigentlich schon alles. „Wenigsten… passt die Rocklänge.“ seufzte Sina, als sie es angezogen hat.

Die Naga kam raus und wurde direkt zu den nächsten Patienten beordert, die sie heilen musste. „Wundere mich… was ich noch alles heilen darf?“

Während Sina versucht Leben zu retten, teilt Bariel die Hilfsgüter ein. „In diesem Ring sind die medizinische Hilfen, bringt sie zu eurem Arzt oder wer auch immer um eure Verletzten kümmert, den Inhalt sollte er verstehen.“

„Wieso… hast du das Ruder eigentlich genommen?“ merkte Ling angesäuert. „Weil ich dafür trainiert worden bin in Krisensituationen wie diese alles im Auge zu behalten. Es ist nicht selten vorgekommen, dass der Gildenmeister oder wer auch immer die Verantwortung hat, den Überblick verloren hat.“ meinte Bariel nur.

„Du kannst es auch übernehmen, aber ich hatte den Eindruck gehabt, dass du dringend eine Pause gebraucht hast.“

„Natürlich…“ rollte Ling die Augen. „Wie soll es… danach weitergehen? Wir wissen alle hier, dass es nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm ist.“

„Ihr könntet eine kleine Trupp erstellen und Holz, Steine, irgendetwas holen, damit eure Verteidigung noch weiter ausgebaut werden kann.“ schlug Bariel vor. „Wenn es stimmt, dass sie auch Nachts angreifen, dann sollten wir überall Fackeln aufstellen, denn die Monster können im Dunkeln sehen.

Vielleicht findet ihr auch weitere Überlebende, ausschließen sollte man nichts. Wenn wir erst eine stabile… „Festung“ haben, dass die Monster weder Tag noch Nacht überrennen können, gehen wir zum nächsten Schritt: Evakuierung.“

„Bitte?!“ wurde Ling laut. „Falls du es nicht mitbekommen hast, aber wir haben keine Schiffe, irgendein riesiges Monster lauert im Wasser, geschweige denn von den eigentlichen Wassermonstern!

Sollen wir… zur nächsten Insel schwimmen? Mehrere Kilometer lang? Ist es das, was ihr uns hier alle sagen wollt?“

„Zieh dir dein Stock aus dem Arsch raus und hör zu. Lady Sina und ich sind über der Luft gekommen, wenn sehe ich dort gute Chancen. Doch es ist abhängig, wie Sina das Spiel mitmacht, zumal wir irgendwie… schon darauf eingestellt haben, dass sie sich um Peidelia kümmern wird.

Ist… dieses Monster weg, dann lässt sich bestimmt was mit der Evakuierung regeln, vorher nicht. Möchte die Dame noch andere Fehler anmerken?“

„Miststück…“

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