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Autor: SinOne Seite 1 von 69

Kapitel 672

Ich bin wiedergeboren und die kommende Gespräche?

Lara hat sich von Sina verabschiedet, nun sucht die Dämonenkönigin Bariel auf… „Oha, du malst?“ staunte Sina, als sie in der Ecke mehrere Materialien für Ölgemälde sah.

„Wenn ich mal richtig viel Zeit habe ja. Aber ich muss mit Suki reden, wo ich das machen kann, weil die Farbe… kann etwas stinken. In meiner alten Wohnung hatte ich eine kleine Kammer dafür.“ nickte Bariel in den schwarzen Stoffklamotten.

„Ansonsten hat alles geklappt?“ fragte die „Mutter“ Sina nach. „Musste leider eine Rechnung bezahlen für die Schäden an den Wänden. Mein blöder Schwanz reagiert ziemlich auf meine Emotionen. Wünschte, ich könnte ihn genauso kontrollieren wie meine Flügel.“ seufzte Bariel.

„Stimmt, daran könnten wir auch was machen.“ kam Sina auf Bariel zu und schnappte den Schwanz. „Mama?!“ bekam die „Tochter“ rote Wangen. „Hmm… ja, das sollte möglich sein.“ betrachtet den Schwanz eingehender. Unbewusst oder nicht, streichelt sie mit einem Finger über die Stacheln.

Der Kopf von Bariel glühte nun und sie bekam zittrige Beine. „Denke, mein Freund wird einen Test machen, wie scharf deine Stacheln samt Schwanzende sind und dann vermutlich etwas bauen wie eine Schwertscheide. Denn… ich will ungern, dass meine Wände ebenfalls kaputt gehen und du zugleich traurig wirst, nicht so schlafen zu können wie du es gewohnt bist.“ nickte Sina.

„Bitte… Mama… lass mein Schwanz… los.“ flehte Bariel. Sina schaute hoch und sah einen rotglühenden Kopf. „OH, Sorry, daran habe ich überhaupt nicht gedacht.“ ließ sie den Knochenschwanz direkt los. „Danke…“

„Wir haben da schon eine Möglichkeit. Am besten… wir schauen morgen, wie fit ich bin, denn… ich habe gewisse Pläne.“ teilte Sina dies noch mit. „Ich habe momentan Freizeit, noch ist nichts passiert, dass ich als Protektor einschreiten müsste. Uh… ganz nüchtern, ich wäre ja der erste dämonische Protektor, bin ja gespannt, was die anderen Protektoren sagen, wenn sie mich wieder sehen.“ grinste Bariel böse.

„Haben sie auch deine Einstellung? Ich überlege wegen der Warnung von dem Gildenmeister aus der Insel. Nicht… dass sie Probleme machen können.“ hakte Sina nach, wo Bariel überlegen musste. „Auf Anhieb nicht, denn wie ich dir damals erklärt habe, sind wir nur zum Schutz der Gilde da, nicht um das Leben von Personen zu retten. Ich selber rechne damit, wenn wer auftaucht, dass ich mit dem anderen Protektor einige „Test“ mache, dass ich weiterhin meinen Aufgaben nachgehen kann.“

„Ok, du scheinst dir ja sicher zu sein. Dann lasse ich dich mal in Ruhe das Zimmer einrichten.“ nickte Sina. „Ach… wenn du Kleider brauchst, kannst du dich ja mit Sherry unterhalten oder bei Zada im Geschäft einkaufen, sie dürften mittlerweile deine Größe im Sortiment haben, wenn immer mehr Frauen mit unserem Körper erscheinen.“

„Das ist auch eine gute Idee. Mir behagt es nicht, alles… kostenlos zu bekommen. Wenn man es ganz streng nimmt, könnte man es auch als Bestechungen mir gegenüber betrachten. Ich… komme immer wieder ins Staunen, wie… schön wir Sukkuben überhaupt sind.“ schwärmte Bariel. „Ich weiß~“ flötete Sina.

Die Dämonenkönigin ging zurück in ihr Büro und widmet sich nun dem Brief von Layla. Dieser wurde geöffnet:

Liebe Sina,

ich möchte mich gerne nochmal

für meinen… Wutausbruch damals

entschuldigen sowie, dass ich dich

wegen deiner Freundin Neia im Ungewissen gelassen habe.

Ich „hoffe“dass du die neuen Regeln der Vampire

durchliest, sie sind dank deiner Stellvertreterin

auf dem aktuellsten Stand der Dinge besprochen.

Mein Sohn Acheron wird nun das Buch mit deiner

Unterschrift zu meinen Bruder bringen, dann

am Ende zu mir, wo die Regeln dann wirklich für alle

Vampire auf der Welt zählen.

Ich brauch dir nicht nahezulegen, dass deine Vampire

und die anderen in der Stadt früh möglichst

darüber aufgeklärt werden müssen. Rechne trotzdem

einige Jahre, bis auch der letzte Vampir die neuen

Regeln verinnerlicht hat. Am meisten Ärger rechne

ich eher bei Taos´s Clan. Meine Vertrauten wurden

vorbereitet, auf Widerstand zu treffen und wie sie

damit umgehen müssen. Notfalls werde ich selber

Hand bei dem Problem anlegen.

Was… ich dich bitten würde ist, mir wieder eine

Chance zu geben. Eine Chance, dass ich dein
Vertrauen wieder genießen darf, denn die nächste

Phase wird nun stattfinden. Ich möchte nicht

wieder mit deiner Stellvertreterin Lara zusammenarbeiten,

sondern mit dir. Ich brauche eine erfahrene Stimme,

die das Projekt mit Vampiren und Viechern ins Leben gerufen hat.

Plane bitte für die nächste Woche einen Termin

mit dem König aus Efrana. Wenn ein Termin

vereinbart wurde, teile ihn mir bitte früh mit,

damit ich dir meine Vorstellung beim Treffen

mitteilen kann. Bei deinem Treffen sollte auch

einer deiner Töchter anwesend sein, vorzugsweise

Bariel. Lysa hat… ihr „Veto“ eingelegt, dass Ruri

für diese Art von Treffen sehr ungeeignet ist.

Wenn du den Termin vereinbarst, finde bitte heraus,

ob das Königreich gewisse „Sorgenkinder“ hat,

die wir Vampire uns annehmen können. Nicht,

dass du dem König es sagen sollst, sondern

dass ich etwas bei dem Gespräch anbieten kann.

Ohne zu wissen, ob es mit Erfolg gekrönt ist,

werden wir wohl beide lernen, worauf wir, auch du,

in der Zukunft zu achten haben bei den Gesprächen.

Gez. Layla

„Hmm… Layla eine Chance geben? Denke, dass sollte gehen.“ murmelt Sina. „Doch… Sorgenkinder? Glaube, da werde ich wohl mehrmals ein Gespräch führen müssen. Das wird ja wieder ein Chaos…“ seufzte Sina, die ihre Pläne schmieden musste.

Es wurde abends und Sina sah endlich einige andere Gesichter. Die Zwillingsvampire, die sehr deutliche schwarze Augenringe hatten und Rokea, die eine Narbe von der Stirn bis zum rechte Auge besaß.

Die Freude der Zwillinge hielt sich in Grenzen, sie waren regelrecht erschöpft. Rokea dagegen grüßte zwar, aber… wirkte eher nachdenklich, als das sie richtig gesprächig wäre. „Hm…?“ schaute Sina die anderen an. „Na gut, dann starte ich einfach. Sag Tio und Mio, ihr seht beide ja ziemlich fertig aus. Dürfte es an den Überstunden liegen, die ihr momentan macht?“

„Ja… aufgrund, dass wir momentan rund um die Uhr offen haben, kommen die Abenteurer sogar Nachts.“- „Selbst die anderen kommen etwas an ihre Grenzen.“ seufzten Tio und Mio. Bevor Sina die nächste Frage stellen konnte, kam schon die Antwort.

„Die Monsterpopulation ist über Nacht nach euren Kampf extrem angestiegen. Viele Monster haben eine höhere Evolution erreicht und stellen teilweise eine Gefahr für die Stadt.“- „Genau. Die Abenteurer haben zwar die Bäume und weiteres um die Stadtmauer entfernt, aber unter den Monstern gibt es jetzt welche, die eine Stärke haben, die Mauer zu zerstören.“

„Das… soll nur solange bleiben, bis die Lage mit den Monstern sich beruhigt hat. Würden wir uns stur an unsere Öffnungszeiten halten…“- „Kämmen wir überhaupt nicht mehr dazu, neue Aufträge und weiteres zu erstellen.“

„Dabei sind wir mittlerweile dazu gekommen, den Abenteurern Bestätigungen auszuschreiben, den Auftrag erfolgreich umgesetzt zu haben.“- „Aber können ihnen die Belohnung nicht mehr auszahlen, weswegen sie woanders das Gold holen müssen.“

„Würden wir das so nicht machen, wären wir jetzt schon bankrott. Dabei kommen wir nicht mal hinterher, die Monstersteine vernünftig zu sortieren. Also, was wir zum Verkauf anbieten an die Händler oder für andere wichtige Bereiche.“- „Vieles bleibt einfach liegen. Wenn wir… für dich schon erschöpft aussehen, solltest du mal Prashi anschauen.“

„Wobei… sie ziemlich schlecht gelaunt ist, weil sie ein zu kurzen Schlaf bekommt. Wir alle verstehen es, uns geht es ja nicht besser.“- „Nur uns ist es tatsächlich wichtiger, dass der Gildemeister nicht zu viel arbeitet.“

„Wie geht es Ma Shi?“ fragte Sina nun besorgt. „Für so ein hohes Alter kann er ziemlich gut arbeiten. Aber… der aktuelle Stress zieht jeden an die Grenzen oder?“- „Wie Mio sagte, der Gildemeister ist nicht der Jüngste. Nur… wenn wir ihm zu sehr unter die Arme greifen, könnte es sogar eine Beleidigung für ihn sein.“

„Hmm… ob es ein Fehler war, dass Ascal mit zwei Damen gegangen ist?“ schaute Sina die Zwillinge an, die die Köpfe kurz wiegelten. „Nicht wirklich, Ascal war… manchmal sehr schnell überfordert, wenn er Papierkram machen musste.“- „Genau, eher wäre es für ihn mit Abenteurern zu reden oder ähnliches.“

„Ja, Ascal hatte schon immer ein gutes Händchen gehabt, mit Personen zu reden.“ grinste Neia. „Dafür konnte Keya sehr gut mit Leuten UND dem Papierkram umgehen. Jeder hat seine Stärken und Schwächen.“

„Verstehe, es… macht mich nur trauriger, einen Freund wegen Alters zu verlieren.“ hörte man die Trauer bei Sina. „Denke, ich… sollte auch nicht unbedingt helfen oder?“

„Naja… du hast noch nie an der Rezeption gearbeitet oder? Eine gewisse Professionalität braucht man da und man muss Monstersteine analysieren können.“- „Nichts für ungut, aber besser ist es, wenn du wirklich nur von außen hilfst. Sonst… könntest du ein Chaos mitbringen, was wir alle wirklich nicht gebrauchen können.“

„Ok, ich habe verstanden.“ rollte Sina mit ihren Augen. „Aber wenn ich helfen KANN, scheut euch nicht, zu mir zu kommen ok? Immerhin seid ihr beide auch meine Familie, also muss ich auch darauf achten, dass es auch EUCH gut geht!“

„Uh… danke?“- „Stimmt, wenn wir… deinen letzten Scherz ignorieren, sind wir ja eine Familie.“ lächelten Mio und Tio unsicher. „Hrm… wo ihr mich daran erinnert, die Ohrringe habt ihr weiterhin in eurem Besitz?“

„Das ist richtig. Wir… haben miteinander geredet und… es war nicht unangenehm.“- „Doch… was uns Angst gemacht hat ist, dass… wir zwar gemeinsam eine Person waren, und dennoch… das Gefühl hatten, uns fehlt was.“- „Was komisch ist, aber wir können es schlecht beschreiben.“- „Dennoch haben wir uns darauf geeinigt, wenn… es mal wirklich ein Notfall geben wird, wo wir gemeinsam keine Chance haben sollten…“- „Dass wir auf die Ohrringe zugreifen werden.“

Nun bekamen sie die Aufmerksamkeit von Rokea, die die Zwillingsvampire anstarrte. „Nein! Wir lassen uns nicht unter Druck setzen!“- „Genau, wir wollen nicht gegen dich kämpfen!“ wehrten sich die Vampire.

„Schade, denn… ich bräuchte mal wieder jemanden, bei dem ich mich austoben kann. Vielleicht hat Bariel daran Interesse für ein Duell? Meine… sie hat die Dämonin besiegt, was ich nicht geschafft habe.“ wanderten die Augen von Rokea zu der nächsten Dame.

„Bedaure, aber ich lehne dankend ab.“ schüttelt Bariel diplomatisch den Kopf. „Bedenke, du wurdest durch den Regen geschwächt, was ich nicht war. Wäre der Regen nicht dagewesen, hättest du die Dämonin ohne Probleme besiegt. Du würdest bei mir nur eine Enttäuschung erleben.“

„Bevor du mich fragst, auch ich muss ablehnen. Nicht das ich nicht will, sondern mein volles Potenzial nicht erreicht habe. Ich rechne sogar fest damit, dass ich wohl noch einige Tage Zeit dafür brauche.“ merkte Sina direkt an.

„Außerdem werde ich Bariel bald für ein sehr wichtiges Meeting benötigen, was für die Zukunft wichtig wird. Da kann ich meine Tochter nicht verletzt vorstellen. Was ist mit Eleanor? Kannst du mit ihr nichts anfangen?“

„Hrm… mir gefällt der Gedanke nicht, mein Leben in ihre Hände zu legen. Vermutlich singt sie so laut, dass sie mich nicht mehr versteht, wenn ich Probleme habe, das traue ich ihr durchaus zu.“ rollte Rokea ihre Augen.

„Ich… habe gehört, du gehst jetzt dein Training an. Wenn ich annehmen darf, sind es jetzt die Übungen mit deiner Tiergestalt?“ fragte Sina vorsichtig nach, denn das Thema Nitir will sie jetzt nicht ansprechen.

„Das ist richtig. Ich habe mit einem Experten gesprochen, der sich immer verwandelt und scheinbar… hat er sich durchdringen können, mir ein paar kleine Details zu geben, die ich nicht wusste.

Doch hat er mich auch gewarnt, dass es wegen meiner… „bösen“ Ader es fast unmöglich machen wird, das Tier in mir kontrolliert zu bekommen. ICH weiß nicht, wenn ich mich verwandelte, kann ich mich an nichts erinnern, nur dass ich irgendwo nackt liege und ohne Kraft.

Es ist wirklich ein sehr guter Ort, dass dort keine Monster leben, denn das wäre für mich ein sehr beschissenes Ende gewesen. Aber was soll´s, ich werde morgen wieder dorthin reisen und weiter machen.

Eine der Möglichkeiten ist, wenn ich mich oft genug verwandele, dass ich eventuell anfangen könnte, mich in Griff zu bekommen. Du merkst selber, wirklich… viele Wahlmöglichkeiten habe ich nicht Sina.

Doch… wenn ich das schaffe… mich zu verwandeln und mich selber kontrolliere, dann können sie ruhig wieder mit dem Regen kommen oder was auch immer für Feinde in der Warteschlange sind. Dann kannst vor allem DU Gift nehmen Sina, dass wir ein weiteres Duell haben werden, du schuldest mir den Gefallen, du erinnerst dich? Wir hatten nämlich keinen Kampf gehabt zwischen mir und dir als Sherina.“ grinste Rokea böse.

„Ok, gerne.“ nickte Sina. „Huh? Kein Nein oder später?“ staunte Rokea. „Schon später, also nach meinen Gesprächen. Dass sollte DIR die Zeit geben, dein Tier in den Griff zu bekommen und ich wieder meine volle Energie zu haben.

Außerdem… im Gegensatz zu den anderen schätze ich einen Kampf sehr. Ich liebe es, ein Duell auszutragen und ich weiß genau… Wenn du dein Tier kontrollierst, dass es nichts im Vergleich zu dem Kampf im Turnier ist.

Und das ist etwas… worauf ich mich freue. Wieder einen Kampf, wo wir bis zum letzten Moment alles geben. Dabei gedenke ich, dass ich die Gewinnerin bleibe.“ grinste Sina. „Hmm…“ lächelte Rokea ebenfalls.

„Hoffentlich passiert dann nichts wie mit der Stadt am Turnier. Nicht dass Alliancia auf einmal gesplittert wird durch euren Kampf. Meine… die Stärke habt ihr ja oder?“ schaute Sherry die beiden Damen an.

„So schlimm wird es schon nicht sein.“ „Sehe ich ebenso.“ waren die beiden „Damen“ der gleichen Meinung. „Ach… was mir einfällt… Wo ist eigentlich Gair?“ schaute Sina nun in die Runde.

„Der dürfte irgendwo in der Stadt sein. Ansonsten hat Sarless nicht untertrieben, dass sie ihn wie einen Sklaven umher scheucht und er für sie Besorgungen macht.“ teilte Kyllia mit.

„Verstehe.“ nickte Sina und schaute Suki an. „Ich möchte, dass du ihn und seine beiden Frauen morgen in mein Büro holst Suki. Er hat uns allen… mehr oder weniger den Arsch an diesem Tag gerettet und das sollte belohnt werden.“

„Das… ist eine sehr gute Idee.“ stimmte Sherry zu. „Werde ich machen Mutter.“ nickte Suki. „Gut, dann… fällt mir jetzt nichts in der Schnelle ein, was wir besprechen sollten. Tio und Mio, ruht euch gut aus ok? Wenn wir uns nicht sehen Rokea, wünsche ich dir bei deinem Training viel Glück.“ schaute Sina in der Runde.

„Bariel, aufgrund dass du heute hier eingezogen bist und… ich nicht weiß, wie wir miteinander umgehen als Tochter, lass… dir einen guten Rat geben. Alle Zimmer wurden etwas speziell umgebaut, wenn du eine ruhige Nacht haben willst, muss deine Tür richtig zu sein.“ warnte Suki ihre „jüngere Schwester“.

„Erm… ok? Danke?“ nickte Bariel vorsichtig, als sie mehrere rote Gesichter am Tisch sah. „Hm…?“ „Ach kommt schon, Bariel sollte es früh genug wissen.“ rollte Lisa genervt die Augen. „Deine Mutter, Sherry sowie Kyllia und ich haben einen Sex, dass man es durch ganze Räume hört, so einfach ist das.“

„Ich kann immer noch nicht glauben, dass Lisa es so laut von sich gibt.“ murmelt Sherry. „Das Bild zu Lisa ändert sich immer mehr und mehr…“

„Also ich mag es.“ grinste Sina mit roten Wangen. „Früher war Lisa bestimmt steif, nun geht sie es doch etwas lockerer an. Meine Schwester ist genau die richtige Person für sie.“ „Ja… auch wenn der Anfang schief ging, aber hey… Lisa gehört bald mir.“ grinste Kyllia ebenfalls.

Bariel dagegen… hatte nun ein rotes Gesicht bekommen. „Du willst doch nicht sagen, dass du noch eine Jungfrau bist oder?“ fragte Lisa vorsichtig, da wurde Bariel hitzig. „Und wenn ich es wäre, was dann?!“

„Na, ist doch nicht schlimm? Besser man spart… sein erstes Mal für jemanden, den man wirklich vom Herzen mag oder? Sonst würde ich mich ja wie ein Flittchen fühlen und das will ich nicht.“ nahm Sina ihre Tochter in Schutz.

„Bevor ich das vergesse… Neia, sobald ich mit dem Gespräch mit Gair fertig bin, gehen wir gemeinsam zur Gilde und finden heraus, warum man mit uns sprechen wollte. WENN das dann passiert ist, gehe ich dann mit Bariel zu Schmiede, damit ich einige weitere Dinge geklärt bekomme.

Zu einem für den Knochenschwanz von Bariel einen Schutzmantel herstellen zu lassen und das andere, was bei den Zwergen los ist. Ich denke… das sollte in Ordnung sein oder Suki?“

„Wieso… fragst du mich nach meiner Erlaubnis?“ hob Suki eine Augenbraue hoch. „Nun… du hattest gestern einen sehr lauten Einspruch gelegt. Es freut mich zu hören, dass es deine Zustimmung trifft.“

„Das… werde ich mir lange anhören dürfen…“ seufzte Suki. „So genug von mir, was hat sich mit dem Lord ergeben Neia? Dürfen die anderen es ebenfalls wissen?“ schaute Sina ihre Freundin an.

„Wüsste nicht, dass daraus ein Geheimnis gemacht werden soll. Falael wird alle Putschisten und die Anhänger hinrichten lassen. Das dürften quasi alle Unterstützer sein, die Aelrindel zur Seite gestanden haben.

Zugleich wird Falael alle Soldaten den Familien wegnehmen, so dass sie keine große Macht mehr haben. Mit diesen Soldaten wird er eine Armee aufstellen, die zwei Problemen angehen wird. Eines, mit den Dämonen, das andere… das Fürstin Delsanra eventuell was machen könnte.

Nun, sollte sie wirklich was machen, würde ich dich bitten Sina, einen Meteor in ihr Reich fallen zu lassen, ganz aus Versehen. Langsam sollte es wirklich gut sein mit dem Krieg zwischen den Elfen.

Zeitgleich, wenn Falael wieder im Reich angekommen ist, wird er eine Informationskampagne starten, dass das Volk über den Putsch aufgeklärt wird. Es soll sie wieder beruhigen und auch gleichzeitig die Erklärung liefern, warum vielen… Oberhäuptern die Köpfe abgeschlagen werden.

Des weiteren wird die Wahrheit mit dem Baum langsam erklärt, weil momentan die meisten überhaupt nicht zuhören würden. Die angesprochenen Verbündeten von früher werden direkt aufgeklärt und vermutlich auf meiner Seite stehen.

Es… wird mir nichts anderes übrig bleiben, dass ich leider ab und zu mal mein Reich aufsuchen darf. Ich kann zwar hier bleiben, doch warnte Falael mich davor, dass es zu Problemen kommen könnte. Nicht das man die Fürsten zu sehen bekommt, nur… Einige wollen sich überzeugen, dass es mich auch wirklich gibt und ich die Rolle als Anführerin wieder angenommen habe.

Aufgrund… seines hohen Alters wird er auch direkt nach geeigneten Personen Ausschau halten, die für ihn als die Rolle des Sprachrohrs übernehmen werden. Zwei hätte er im Auge, doch die genauen Unterlagen wird er mir noch schicken.“

„Wenn einer von ihnen seltsam ist, nimm ihn. Spreche aus Erfahrung, dass man mit den Seltsamsten am besten arbeiten kann.“ grinste Sina. „Sag… vertraust du dann Falael?“

„Ich… weiß es nicht. Du hast selber gehört, dass ich bereit war, gegen ihn zu kämpfen. Ich… wollte mich wirklich durchsetzen, verstehst du? Woher… hast du denn geahnt, wie es sich mit mir entwickeln könnte?“ fragte Neia neugierig.

„Geschichte der Dämonen. Einige… Dämonenkönige haben fast genau das gemacht, was du vorhattest. Mit Gewalt und Zwang das Volk in die Richtung zu lenken, wo sie es haben wollten. Dummerweise… haben einiges es etwas übertrieben, wo das Volk immer wieder beinahe zu den Waffen gegriffen hätten, wenn… der Dämonenkönig nicht den Krieg gegen Alliancia aufgerufen hätte.

Geschichtsstunden… fand ich so langweilig, dennoch musste ich alles analysieren und meinen Lehrer Wisali erklären, was diese Dämonenkönige falsch gemacht haben. Dabei musste ich feststellen, dass… einige Dämonenkönige von außen… wie Muskelprotze wirkten, aber ein gutes Händchen besaßen, das Volk zu führen.

Nur einen Dämonenkönig habe ich selber als Vorbild genommen. Dieser manipuliert das Volk vom Schatten aus, ohne das die meisten es mitbekommen. Hier und dort einige Gerüchte platzieren, drakonische Strafen aufsetzen, dass die Nachfolger sofort wissen, was sie blüht.

Es mag teilweise eine Schreckensherrschaft sein, aber… von allen Dämonenkönigen kann man nicht abstreiten, dass DIESER Dämonenkönig sehr effektiv arbeitet. Das Volk beklagt sich eigentlich kaum, anerkennt ihn als Dämonenkönig. Zu seinen eigenen Leuten und Militärangehörigen zeigt er eine harte Hand und Versager werden mit dem Tod gestraft.“

„Oha? Darf ich nach seinem Namen fragen? Als Älteste im Raum sind mir schon einige Dämonenkönige bekannt.“ fragte Lisa neugierig, merkte aber schnell, wen Sina anschaute: Kyllia.

„Er ist momentan jedem bekannt. Es ist niemand anderes als mein Vater.“ „Hrm…“ gingen die Mundwinkel von Kyllia runter. „Ist er wirklich so ein toller Führer?“

„Du wirst es nicht gerne hören, aber ja. Wenn.. wir die Aktion mit den Destroyar ignorieren, hat er über mehrere Millionen Dämonen fest in der Hand oder? Die Arenen, die Vater bauen ließ, um den heißblütigsten Dämonen eine Abwechslung zu geben.

Die Todesspiele, wo die Zuschauer zum vollsten Genuss kommen und die Sieger gut belohnt werden. Wenn… man genau hinschaut, hat Vater schon lange ein System aufgebaut, dass die Dämonen nicht komplett Deymonlia bewohnen.

Es würde das Ökosystem auf unserem Kontinent zerstören. Wir brauchen Felder für die Nahrung, Tiere und Monster werden gezielt gezüchtet. Im Grunde kontrollieren wir alle Monster, denn… würden wir das nicht tun, wären sie längst ausgerottet.

Durch das gezielte gegenseitige Umbringen unsersgleichen, so grausam es auch klingt, hat Vater wiederum die Dämonen vor einem totalen Zusammenbruch gerettet. Dies… habe ich selber sehr spät erkannt, Wisali hat mir da überhaupt keine Tipps gegeben.

Es fiel mir erst auf, als Wisali mir den Test gegeben hat und wie… eigenartig die Fragen waren. Erst da war mir bewusst… so Arschlochmäßig mein Vater auch sein mag, er weiß, wie man das Volk führt. Ob ich will oder nicht, aber… das muss man anerkennen.

Deswegen hat er wenig Bedenken, einen Dämonen nach dem anderen umzubringen. Jeder Dämon der stirbt, hilft gleichzeitig auch vor einer Übervölkerung. Es gibt wirklich kein Mangel und… wenn ich ehrlich bin…

Vater braucht einfach nur ALLE Dämonen nach Alliancia zu schicken… Die Armee wäre größer als die aus der Vergangenheit. Doch… auch da glaube ich, das Vater andere Pläne hat. So… klug ich irgendwie auch bin, aber meinen Vater verstehen, werde ich wohl nie.

Deswegen… ich weiß wirklich nicht, wie das Gespräch mit ihm werden wird. Schreien wir uns an? Lässt er mich fallen? Hat… er vielleicht ganz andere Pläne, die selbst ich nicht erkenne? Wie dem auch sei… das Gespräch werde ich angehen, sobald ich die aktuellen Probleme angegangen bin, solange kann er in seiner Burg schmollen.“ erklärte Sina sehr ernst.

„Glaube… Dämonen werde ich nie wirklich richtig verstehen. Außer mein eigener Dämon, den will ich heiraten und einfach alles wissen und besitzen.“ schmuste Lisa sich an Kyllia, um die Stimmung aufzufrischen. „Gebe ich dir mit größter Freude.“ grinste Kyllia.

„Tja… glaube, ich werde jetzt ins Bett gehen. Da… gibt es was, was ich unbedingt von Sherry und Neia wissen will.“ sagte Sina ohne die Angesprochenen anzuschauen. Etwas später lag Sina in ihrem Negligee auf dem Bett und schaute die Damen vor sich provokant an.

„Diese… Zungenküsse in letzter Zeit, Neia meinte, du hättest ihr es beigebracht. Mich interessiert es… woher du diese Techniken kannst meine liebe liebe Sherry.“ grinste Sina. „Scheinbar habt ihr meine Bewusstlosigkeit ausgenutzt und jede Menge Spaß gehabt?“

„Bevor du auf DIESEN Gedanken kommst, wir hatten KEINEN Sex gehabt!“ hob Sherry direkt eine Hand hoch, während sie und Neia rote Wangen bekamen. „Und ja, ich gebe zu, dass ich mit Neia sehr viel geküsst habe.

Ich dachte… es wäre eine tolle Überraschung, wenn wir dich mit gewissen… Techniken um den Finger bekommen. Dieses… Wissen habe ich aus meiner Vergangenheit ausgeborgt, als ich… erm… Krulliana war und eine Zeitlang mit einer Elfe eine Beziehung geführt habe.

Ich… hatte sie vom Herzen geliebt, aber… es war zum Scheitern verurteilt. Sie wusste, dass ich sie geliebt habe, aber wegen unserer Rassen… wollte sie nicht, dass sie ein gebrochenes Herz erlebt. Deswegen wollte sie zumindest die Freude und den Spaß mit mir teilen, unter anderem… diese Zungentechniken.

Glaube… wir Elfen können etwas länger die Zunge raus strecken oder?“ schaute Sherry Neia an, die leicht zur Seite schaute. „Glaube… schon. Erst… wegen dir… muss ich mir darüber Gedanken machen. Was habe ich nur für eine perverse Schülerin an meiner Seite…“ murmelt die Fürstin.

„Nun… ich würde es gerne wiederholen.“ grinste Sina anrüchig. „Diesmal bin ich ein bisschen fitter, dass ich mich „wehren“ kann.“

Neia und Sherry schauten sich kurz an, dann gingen sie sehr langsam auf das Bett zu. Während die einen Spaß hatten, gab es anderorts mit Schmerzen zu klagen.

„Halt mich ja gut fest Abby…“ flehte Nisha. „Hab dich mal nicht so.“ grinste Zada. „Ich habe doch auch nicht geschrien, als Lara „sie“ mir angebracht hat.“

„Außerdem… eins ist dir schon angebracht worden Schatzi.“ merkte Abby an. „Wünschte… ich wäre nicht die letzte…“

„Papperlapp, dass geht schneller vorbei als gedacht.“ bereitete Lara ihr Werkzeug für das nächste Piercing vor. „Der einzige Nachteil ist einfach, dass ich nicht SO schnell bin wie meine Schwester Sina.“

„Hrm… hoffe ich bereue es nicht…“ flüstert Nisha.

„Glaub mir… wenn du fertig bist und danach Abby… erlebt ihr ganz neue Dinge.“ grinste Lara.

„Was man bei dir ja schon merkt…“

Kapitel 671

Ich bin wiedergeboren und ein Problem nach dem anderen?

„Danke, dass du es für mich übernimmst. Wenn man es genauer überlegt, ist es auch genau richtig. DU hast die Regeln mitbestimmt, also kannst du es einfacher rüber bringen.“ lächelt Sina.

„Ja ja, du mich auch.“ hingen die Mundwinkel von Lara schief. „Ich weiß zumindest, was „Ja ja“ bedeutet.“ grinste Sina schief über den Insidergag. „Und ich denke, damit hätten so „einige“ Frauen ein Problem gehabt.“

„Du musst es auch nicht umsetzen.“ rollte Lara ihre Augen. „Jetzt… mal Spaß beiseite. Wie… geht es dir? Ich habe gestern mitbekommen, dass du zwar wach warst, aber… überhaupt keine Kraft hattest.“

„Es geht. Richtig viel Energie habe ich nicht. Gestern war es wirklich sehr schlimm gewesen, hätte nicht gedacht, dass es auch mir mal passieren könnte. Die Kraft… die ich heute habe, ist eher ein Bruchteil, wie ich sonst immer hätte.

Es reicht aus, dass ich selbstständig gehen und andere leichte Tätigkeiten machen kann. Wenn… jetzt ein Kampf stattfindet, dürfte ich sehr in einem Nachteil sein. Scheinbar hatte es seinen Preis gehabt, alles gegen den Destroyar einzusetzen.“ lehnte Sina sich auf dem Sessel nach hinten.

„Kyllia hat es mir schon erzählt. Wenn… DU schon ein Problem hattest, wundere ich mich, warum… man sie früher nie eingesetzt hat? In meiner Zeit als Heldin wusste ich überhaupt nicht von so einer Einheit.“

„Sei froh. Die Gründe… sind eigentlich ziemlich banal. Die Dämonenkönige wollen Alliancia erobern, das ist richtig. Doch was bringt es dir, einen Kontinent zu erobern, wo alles zerstört wurde? Ein Land ohne Leben, nur Zerstörung.

Man hatte schon gewisse Pläne gehabt, was man mit dem Kontinent vorhatte. Meistens ging es in die Richtung ein Sklavensystem über die Alliancianer aufzubauen, Dörfer und Städte zu errichten für die Dämonen und ähnliches.

Die Destroyar sind so aufgebaut, dass sie NUR Zerstörung anrichten MÜSSEN. Wenn ich NICHT alles gegeben hätte, dann hätte Alliancia mit einem Amok laufenden Dämonen zu tun gehabt, der das Niveau eines Dämonenkönig hatte… oder eher Götterbestie.

Wer hätte ihn denn aufgehalten? Es gibt ein paar Personen, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie sich dafür in Bewegung gesetzt hätten. Also Layla und Roman gemeinsam. Rokea vielleicht in ihrer Tiergestalt, aber… Es war verdammt gefährlich gewesen. Kein Wunder, dass die Dämonenkönige sie selber immer wieder töten mussten, weil sie irgendwann eine Stärke hatten, die selbst ihnen gefährlich gewesen wäre.“ erklärte Sina dies ausführlich.

„Oh je… dann hast du zumindest in diesem Jahrhundert wohl für Ruhe gesorgt über diese Einheit.“ seufzte Lara und Sina stimmte ihr zu. „Das denke ich auch, so schnell… wird man diese Einheit nicht aufbauen können, zumal… man mir ein paar Geheimnisse mitgeteilt hat.

Geheimnisse, die ich überhaupt nicht gekannt habe. Aber sie sind nicht wirklich wichtig. Es ist für mich so ein… „Aha“-Effekt, verstehst du? Nun lass uns über etwas anderes reden. Ich habe zu Ohren bekommen, dass du wunderbare Arbeit geleistet hast.“ lächelt Sina.

„Ehrlich Sina… Willst du nicht die Welt erobern?“ fragte Lara auf einmal, wo Sina sie erstaunt anschaut. „Ist… was vorgefallen, dass eine ehemalige Heldin dies einer Dämonenkönigin sagen muss?“

„Ja… alle kommen wegen den… kleinsten Problemen. Erst als ich deine Arbeit übernommen habe, ist mir selber aufgefallen… wie viel du schon tust. Sie sind alle so… von dir abhängig geworden, dass es beängstigend ist.

Schlimmer ist es dann… als ich bei einigen Problemen ein paar Vorschläge gemacht habe… dass sie dann irgendwie stur wurden. Keine Ahnung, ob es wegen mir, als Vampirin oder so war, aber… Es hat mich genervt, dass ich nicht einfach den einen oder anderen einfach die Fresse einschlagen konnte und sagen durfte: „MACH ES!“

So, ich denke, ich habe genug meinen Frust raus gelassen. Keine Sorge, ich habe niemanden getötet, dass es dich zu belasten braucht. Wenn ich eine Leiche hätte, ich weiß selber, wie man sie am besten entsorgt.“ grinste Lara.

„Ok? Bevor wir näher darauf eingehen, ich denke… Alleine wegen den Vampirregeln sowie das du meine Arbeit abgenommen hast, solltest du eine Belohnung bekommen. Hast du… irgendwelche Wünsche?“

Oh? Du hast ja sehr schöne Piercings an deinen Brustwarzen.“ staunten Nisha und Abby. „Vielleicht sollten wir auch welche Probeweise zum Spaß testen?“

„Ja, ich würde gerne ein paar von deinen Piercings haben wollen. Vielleicht… mehrere Sets?“ hielt Lara ein neutrales Gesicht. Nicht mal rote Wangen bekam sie, es war ihr wirklich sehr ernst. „Wow… meine Schwester will ihre Piercings wechseln? Damit habe ich kein Problem.“ stand Sina lächelnd auf und ging zu einem Wandschrank, wo sie dann mit drei Holzkästen zurückkam.

Diese werden auf den Stuhl neben Lara gelegt, Sina saß wieder auf ihrem alten Platz. „Bedien dich ruhig, wenn mir tatsächlich die Intimpiercings ausgehen, lasse ich mir einfach wieder neue anfertigen.“

„Vielen Dank!“ lächelt Lara nun ebenfalls. „Soll… ich dir einen Bericht geben oder… von den Problemen, die du annehmen musst?“

„Puh… Weder noch?“ grinste Sina schief, Lara rollte ihre Augen. Sie nahm eines der Kästen und begutachtet den Inhalt. „Dann vielleicht zu den Problemen, du wolltest sie aufschreiben.“ „Dann fangen wir damit an.“ nickte die Dämonin.

„Renee und Viktoria haben sich mit ihrem Vater unterhalten. Wenn ich die beiden Schwester richtig verstanden habe… war Lord Roman überhaupt nicht erbaut gewesen, dass sie in dein Problem hinzugezogen worden sind. Du sollst dich daher mit Lord Roman in Kontakt setzen.“

„Hrm… ich ahne es jetzt schon, dass dieses Gespräch überhaupt nicht angenehm wird. Das sie noch hier sind, dürfte bei der Aktion noch keine Grenze überschritten worden sein… Hoffentlich.“

„Kann ich dir leider nicht sagen.“ holte Lara ein Set raus. „Aber ich gebe dir recht, angenehm wird das bestimmt nicht, einem Vater zu erklären, dass seine Töchter… vermutlich auch sterben hätten können.

Das nächste Problem… ist etwas schwerwiegender, weil ich… meinen Gefühlen freien Lauf ließ. Ich bin Kyllia immer noch dankbar, dass sie das Gespräch irgendwie… noch gerettet hat. Ja ich sehe es an deinem fragenden Gesicht.

Der König wollte „unbedingt“ mit dir sprechen, unter anderem wollte er mehrere Dinge wissen wieso du so spät im Kampf eingeschritten bist und ähnliches. Kyllia und ich haben ihn darüber aufgeklärt. Was du wissen solltest ist, dass ich ihn mit einer Lüge aufgeklärt habe, dass die Destroyar dich zurück nach Deymonlia bringen wollten.

Denke, der eigentliche Grund geht ihm nichts an, vermutlich hättest du auch Probleme des Vertrauens bekommen, wenn… die Menschen erfahren, dass du jederzeit mit deinem Vater in Kontakt treten kannst.

Ein weiterer Grund für das Gespräch war, dass der König ALLES über die Dämonen wissen wollte. Kyllia hatte ihre Bedenken gehabt, aber ich habe ihm zugestimmt, dass alleine wegen den Destroyar einiges anders sein wird bei den Dämonen.

Deine Schwester hat alles in einem dicken Berichtsheft aufgeschrieben, was es über Deymonlia zu wissen gibt. Population, Namen wichtiger Dämonen, Struktur innerhalb der Hierarchie und ähnliches.

Aufgrund… das du länger als gedacht im Koma lagst, haben wir es SO dem Militär überreicht. Kyllia hat aber auch eine Kopie erstellt, dass du selber auf dem aktuellen Stand der Dinge bist, wenn… du mit dem König sprichst.

Bei dem Gespräch… war leider auch einer der Helden anwesend, Amy. Sie… hat es gewagt mich auf die Barriere anzusprechen und wollte mich irgendwie an meine Pflichten erinnern, was ich als Mensch hätte.

Da ist in mir der Vampir ausgebrochen und habe… ganz ehrlich meine Situation nahegelegt. Dass sie Viecher sind, dessen Leben mich überhaupt nicht interessiert. Dummerweise… habe ich mich wohl so sehr in Rage geredet, dass Kyllia mich aufhalten musste.

Das… sage ich nur dir Sina und keinem anderen. Wenn Kyllia mich damals auf dem Schiff wirklich geküsst hätte… ich hätte mich schwer in sie verliebt, wirklich. Sie ist eine so tolle Frau, sie kommt dir wirklich so nah, noch näher geht es nicht.

Ich werde es nicht bereuen, es gesagt zu haben, zumal… es meinen Gewissen etwas hilft. Nicht das ich… untreu werde, ich liebe Zada wirklich. Du… kennst auch diese Momente „Was wäre, wenn“ oder? Das hatte ich gehabt. Nun heiratet Kyllia Lisa, was ich ihr wirklich von Herzen gönne.

Mir ist die besondere Freundschaft zwischen uns wirklich sehr wichtig, deswegen akzeptiere ich für mich, wie die Gegenwart geworden ist. Außerdem… erlebe ich durch Zada.. Dinge, die ich nieeeee getan hätte.“ schmunzelt Lara.

„Auf jedenfall ein Gespräch mit dem König, der… die ehrliche Meinung von mir über die Helden und die Barriere kennt als Vampirin. Kyllia hat die Situation damit gerettet, dass sie mich zum schweigen bekam und mich dafür… ausgeschimpft hat, dass… ich deine Arbeit mit Lady Layla… Probleme gemacht haben könnte…“ legte die Vampirin den Kasten auf den Schreibtisch und stand auf, um sich zu entschuldigen. „Es… tut mir leid.“

„Ich verzeihe es dir.“ sagte Sina es sehr ernst. „Du warst ehrlich und hast mir alle Informationen gegeben, die ich wissen musste. Das… mit meiner Schwester behalte ich für mich, Ehrenwort. Dass… du scheinbar die Helden nicht leiden kannst, habe ich nur indirekt mitbekommen.

Ist es…?“ wollte Sina nachhaken. „Ich hasse sie, weil sie alles haben, was ich nicht hatte, einfache Sache. Es… ist meine eigene Eifersucht, was die Situation so ausarten ließ. Doch… damit habe ich wohl gesorgt, dass man mich wegen der Barriere nun in Ruhe lassen wird.“

„Verstehe und geht es dir selber besser?“ „Nachdem ich mich von Kyllia beruhigen lassen musste? Ja, ich denke schon, dass es mir gut tat, die Wahrheit gesagt zu haben. Ich bin sie endlich los und brauche mir über die Helden keine Gedanken machen. Doch… ich hatte die ganze Zeit das schlechte Gewissen gehabt, was… ich dir für unnötige Arbeit damit gegeben habe.“

„Als ob meine Arbeit jemals wirklich einfach war.“ zuckte Sina die Schultern, als Lara das nächste Set aus dem Kasten raus nahm. „Ich habe mir die wichtigen Details notiert, damit weiß ich, was im Gespräch eventuell kommen könnte und ich habe auch Ideen, wie ich deine Lüge weiter ausschmücken kann.“

„Danke… das du mir das verzeihst.“ lächelt Lara süß. „Ich würde es dir auch verzeihen, wenn du mir die Köpfe der Helden gebracht hättest. Du bist meine kleine Schwester, es ist meine Aufgabe als… naja… es klingt so falsch, aber egal. Es ist meine Aufgabe, meinen kleinen Geschwistern verzeihen zu können.“

„Ja… in meinen Fall ist es echt falsch, aber trotzdem verstehe ich.“ kichert Lara mit Sina gemeinsam. Nun nahm Lara den letzten Kasten. „Nun dürfte es… dir überhaupt nicht gefallen, dieses Problem zu erfahren.

Ich würde dich bitten, nicht direkt loszufliegen oder so, du hast selber gesagt, du kannst nur die nötigsten Dinge umsetzen.“

„Uff… fliegen? Ich kann meine Flügel benutzen, aber eher sehe ich es kommen, dass ich abstürze. Nun sag es schon, es bringt nichts, es in die Länge zu ziehen.“ betrachtet Sina ihre großen Flügel.

„Du erinnerst dich an dein Stadtprojekt Saifa?“ fragte Lara, da wurde Sina direkt hellhörig, sie lehnt sich geradezu auf dem Schreibtisch nach vorne. „Ich höre?“

„Die Stadt selber ist fertig, dass soll ich dir von Ronald ausrichten. Du… hattest scheinbar weitere Projekte, die sind aber alle auf Eis gelegt worden. Bevor du dir ZU VIELE Gedanken machst, den Nagas geht es soweit gut. Es soll nur ein kleines Problem geben, aber nichts weltbewegendes.

WAS aber wichtiger ist, die eingestellten Zwerge für die Stadt haben bei Ronald um Asyl gebeten. Und zwar über 3200 Zwerge.“ schaute Lara ihre Schwester ernst an.

„Bevor du fragst, ich weiß es nicht, was vorgefallen ist bei den Zwergen. Ich habe überhaupt keine Kontakte in deren Zwergenreiche, aber so eine große Anzahl von Zwergen suchen bei DIR Asyl? Ronald sagte mir immer nur, der Sprecher sah aus, als würde er sich zu Tode schämen.

Was auch immer passiert ist, du sollst meine Entscheidung von damals wissen. Ich denke, ich kenne dich lange genug, dass du… nicht einfach so abgelehnt hättest. Dummerweise fehlten mir die Informationen mit den Zwergen und deine Fähigkeiten, also habe ich klar gesagt:

Die Zwerge bekommen dies, doch müssen sie dir Rede und Antwort stehen, wenn du wieder dazu in der Lage bist. Sollte… es etwas Schwerwiegendes sein bei dem Problem, wo das Problem selbst für dich gefährlich wird, dass du sie jederzeit wieder raus werfen kannst.

Scheinbar sind die Zwerge auf die Bedingung eingegangen, doch ich bekam von Ronald zu hören, dass… es sogar mehr Zwerge sein könnten. Was auch immer… bei den Zwergen los ist, bevor du mit denen redest, solltest du dich vorher informieren.“

Sina starrte im Büro ihre Decke an. „Kein Wunder, dass ist echt eine Entscheidung, die ich letztendlich treffen muss. Das… ist nun wirklich ein sehr schweres Problem. Puh… denke, ich werde mit Brandrulim sprechen, ob er was mitbekommen hat.“

Die Dämonenkönigin lehnte sich wieder nach vorne und schrieb die nächsten Probleme auf, da fiel ihr unter anderem auch ein, dass sie mit Neia mit dem Gildenmeister sprechen muss. Dies wurde ebenfalls sofort notiert.

In der Zeit hat Lara zwei weitere Sets genommen und fragt sich… was Zada, Abby und Nisha für Gesichter machen, wenn sie mit diesen Geschenken kommt. Sie traut es sich zu, die selber anzulegen, immerhin… hat sie es selber bei sich erleben dürfen und hat bei Viktoria zugeschaut damals.

„Sag Lara, hast du meinen Weibern irgendwelche Tricks beigebracht, wie man richtig heiße Zungenküsse gibt?“

„PFFFF!“ wurde Lara regelrecht rot, als wäre sie bei etwas erwischt worden. „NEIN?! NEIN NEIN UND NOCHMAL NEIN!“ schrie Lara.

„Eh… alles in Ordnung?“ hob Sina eine Augenbraue hoch über das Theater, was Lara macht. „Es war nur eine Scherzfrage gewesen.“ So wie der Kopf von Lara glüht, hat Sina irgendwas ungewolltest gedrückt. „Lara?“

„Sorry… ich… hatte an etwas anderes gedacht.“ murmelt Lara vor sich hin. „Ich… habe mir meine Sets ausgesucht, die… ich schön fand und nein… ich habe ihnen nichts beigebracht. Hatte… andere „Sorgen“ gehabt.“

„Ok? Dann lass mich überlegen… Wenn ich die Probleme alle so anschaue, muss ich auf eine Reihenfolge achten, denn am Ende dürfte ich weniger Arbeit haben und habe zugleich die nötigen Informationen zu Allem.

Ich muss dir danken, dass du meiner Tochter Ruri bei ihrer Verwandlung zur Seite gestanden hast. Du und Zada, denn wir wissen alle, dass Ruri mental immer noch ein Kind ist. Wenigsten hat sie den richtigen Lebenspartner, der das nicht ausnutzen wird.“

„Ah… hat Ruri dir eigentlich gesagt, dass sie für Zada nun im Geschäft arbeitet?“ zuckte der Mundwinkel von Lara. „Nein? Davon weiß ich nichts?“ staunte Sina.

„Sie steht im Verkauf, weil sie tatsächlich doch ein Talent hat. Muss wohl ein Erbe von ihrem Vater sein, denn Zahlen ist fast wie ihr Leben. Du gibst ihr eine Rechenaufgabe, zack kommt die Antwort, verstehst du?

Außerdem sieht sie verdammt gut aus und steht zugleich Modell für meine Freundin. Nicht… dass sie es ausnutzen würde, dafür sorgt ihr kleiner Bruder. Wusstest du, dass er… richtig unheimlich werden kann, wenn es um seine Verlobte geht?“ grinste Lara.

„Dann ist Ruri wirklich in sehr guten Händen.“ lächelt Sina. „Meine… zweite Tochter und schon plant sie eine Familie. Dabei ist ja… nicht SO viel Zeit vergangen oder?“

„Stimmt und Bariel zieht ja nun bei dir ein, deine Familie wird immer größer und größer. Es ist schön zu wissen, dass auch uns böse Kreaturen Gutes widerfahren kann.“

„Das stimmt allerdings.“

Kapitel 670

Ich bin wiedergeboren und hier… und jenes…?

Sina verließ das Wohnzimmer und traf auf einige Lauscher. „Tz tz…“ schüttelt Sina den Kopf, als sie Sherry und Suki im Flur stehen sah. „Du solltest nicht Sukis Eigenart übernehmen Sherry.“

„Erm…“ bekam Sherry einen roten Kopf, Suki kam direkt mit einer Ausrede. „Ich verstehe dich nicht? Ich habe hier in Ruhe geputzt um Sherry herum.“

„Natürlich…“ seufzte Sina. „Ich habe auf dich gewartet Sina, weil… Du wolltest in dein Büro oder? Du hast… da eine Truhe bekommen, die auf uns beide adressiert ist.“ murmelt Sherry. „Ok? Dann auf, damit Neia ein paar Lauscher weniger hat.“ nickte Sina.

Gesagt, getan, Sina und Sherry waren im Büro… Scheinbar war es für Sherry nichts neues, aber Sina musste über die Größe der Truhe staunen. Fast so groß wie ihr eigener Schreibtisch. Vorsichtig ging sie seitlich zu der Truhe und musste feststellen, dass sie auch ihr Gewicht hatte.

„Von… wem ist diese Truhe?“ frage Sina, als Sherry ihr einen Brief überreichte. „Aufgrund das beide unsere Namen darauf stand, habe ich ihn schon gelesen. Bei dieser Größe… hätte auch eine Leiche drin sein können.“ grinste Sherry schief.

Sina nahm ihr ihn ab und öffnete den Brief:

Gräfin Sherry, Lady Sina

in meinen Namen als Fürst Triandal

entschuldige ich mich über die Dummheit

meines eigenen Fleisch und Blutes.

Ich hoffe, mit meiner beigelegten

Entschuldigung keine weiteren Konsequenzen

euerseits gegenüber meinen Reich

erleben zu müssen.

Gez. Fürst Triandal

„Oha? Der Fürst persönlich? Scheinbar ist das wirklich jemand, den man im Auge behalten muss, sobald man es mit ihm zu tun hat. Eigenartig, dass er mit dem schlimmsten rechnet?“ hob Sina eine Augenbraue hoch.

„Erm…?“ hielt Sherry den Kopf schräg. „Muss man doch? An dem Tag, als du es erfahren hast, warst du ganz knapp dran gewesen, aus dem Haus zu stürmen? WENN ich dich nicht festgehalten hätte? Tu bitte jetzt nicht so, als hättest du nicht längst gewisse Rachepläne geschmiedet, dafür kenne ich dich nun doch gut genug.“

„Hrm… Sorry, dass ich auch nur eine Person bin, die jemand gaaaaaaanz doll liebt.“ rollte Sina mit ihren drei Augen. „So wie ich es herauslese, hat er Schadenbegrenzung betrieben, die dein Bruder ausgelöst hat. Hast du in die Truhe schon reingeschaut?“

„Nein, Nitir und Zuzan haben sie gemeinsam hoch getragen. Nicht, dass wir es auch könnten, aber man verkennt irgendwie sehr schnell bei den Behemoths, dass sie alle Gentleman sind.“ grinste Sherry.

„Ich wusste es von Anfang an, dass sie das sind. Na dann? Ich öffne sie dann mal…“ legte Sina den Brief auf den Schreibtisch und hob den Deckel der Truhe. „Tada dadaada daaaaaaa.“ kam auf einmal der Ton aus der Zxlda-Spielreihe.

„Wow…“ staunten die beiden Frauen nicht schlecht. In der Truhe sind drei Fächer eingearbeitet. In dem ganz linken sind haufenweise Goldmünzen, in dem mittleren Edelsteine unbekannten Wertes und im rechten… „Was… sind das denn für blaue Steine?“ wundert Sina sich.

„Ich glaub, ich weiß es, aber… mir fällt der Name nicht ein!“ rief Sherry aufgeregt. „Neia wüsste es bestimmt sofort. Ach man… denk nach Sherry…“ drehte Sherry sich im Kreis.

Während Sherry ihren „Spaß“ hatte, nahm Sina mit ihrer Klauenhand einen dieser Steine heraus. Auf dem ersten Blick sah es wie ein blauer Stein aus, der wie ein Ei geformt ist. Doch jeh näher Sina ihn betrachtet, desto mysteriöser wirkte der Stein.

„Genau Manasteine sind das!“ erinnert Sherry sich. „WIE man sie herstellt, weiß ich nicht, aber man ist in der Lage das Mana in eine Form zu geben.“

„Ok? Und… was können diese Manasteine nun? Meine… es sind nicht gerade wenig drin, wie du gesehen hast.“ grinste Sina schief. „Dürften ja nicht SOOO besonders sein, wenn der Fürst sich so leichtfertig von ihnen trennen kann.“

„Hallo?! EIN Stein kostet 5000GOLDMÜNZEN!“ schrie Sherry fast schon. „Oh? Aber… was macht sie denn so wertvoll?“ staunte Sina nicht schlecht. „Man kann ihnen das Mana entziehen um seinen eigenen Manapool wieder aufzufüllen.“ kam endlich die Erklärung.

„Hm…“ wirkte Sina nicht wirklich… überzeugt. „Sina… bis so ein Stein leer ist kann ich „Heilig“ um mich werfen, wie ich lustig bin. Bevor du fragst, ich kann den Zauber nicht, wie man das macht. Es reicht aber, wenn man in Hautkontakt mit ihnen ist.“

„Also… wie eine Halskette tragen?“ fielen Sina ein paar Ideen ein. „Zum Beispiel. Glaube… die damit arbeiten nehmen ihn wohl eher in die Hand. Uh… wenn Neia das sieht, würde sie vermutlich in Ohnmacht fallen.

Die Steine sind ein Traum für jeden Magier und sollen angeblich am meisten weh tun, wenn der Stein dann ganz verschwindet. Je mehr man die Mana von ihnen abzieht, desto mehr schrumpfen sie.“ freute sich Sherry regelrecht.

Sina legte den Manastein zurück und überlegte kurz. „Das… ist aber eine verdammt große „Entschuldigung“ die der Fürst uns geschickt hat… hmm?“ sah Sina, dass am Deckel ein Sack befestigt ist, der leicht… blutig ist.

Sherry folgte ihren Blick und die Freude war… wie nichts verschwunden. „Das… sieht nicht gut aus oder?“ Bevor Sina was dazu sagte, löste sie den Sack von der Halterung. Der Sack war erstaunlicherweise sehr leicht und dennoch… dürfte nichts angenehmes drin sein.

Mehrmals atmet Sina ein und aus, dann öffnet sie den Sack. „Was…?“ wundert Sina sich. „Was ist los?“ wollte Sherry nachschauen, da drehte Sina sich weg. „Nicht… Wie soll ich es dir beschreiben? Es… ist ein Skalp mit blauen Haaren?“

„Oh… nein…“ legte Sherry eine Hand auf den Mund. „So… kurz wie die Haare aussehen, dürften sie von deinem Bruder sein. Der Fürst… geht wohl wirklich aufs Ganze.“

„Sina… der Fürstensohn wurde… jeglicher Rechte aberkannt.“ flüstert Sherry, Sina musste sich zu ihrer Verlobten drehen, die am Zittern war. „Das… war… nicht was ich wollte.“ Sofort schloss Sina den Sack und steckte ihn direkt in ihren Inventarring. Anschließend ging sie auf Sherry zu und umarmte sie.

„Shh… denk nicht daran ok? Das ist etwas… was du überhaupt nicht mehr beeinflussen kannst. Der Fürst nimmt wirklich überhaupt keine Rücksicht, egal ob es normale Personen sind oder…es seine eigene Familie ist.

Er kennt mein Geheimnis mit meinen Titel und hat auch meine Kräfte gesehen, zu der ich in der Lage bin. Ohne ihn zu kennen, vermutlich kann er vielleicht den einen oder anderen opfern, um mehr retten zu können, keine Ahnung.

Denk… wirklich nach, Sherry. Wir wissen durch Aelrindel und… auch die beknackte Delsanra, dass Vernunft bei Elfenfürsten nicht unbedingt notwendig ist. Neia ignorieren wir einfach in dem Fall, aber… Alleine all die Schritte werde ich wohl bei dem Fürsten aufpassen müssen.“

Sherry sagte nichts, es war ihr Gewissen, was sie fertig machte. Sina streichelt ihren Kopf langsam und sagte ebenfalls nichts. Manchmal… gibt es Situationen, da muss man einfach nichts sagen. Als… für Sina genug Zeit vergangen ist, löste sie sich von Sherry. „Geht es?“

„Glaube… schon. Noch… ein Grund mehr, meinen Vater nicht kennenzulernen.“ hörte man regelrecht die Trauer aus ihrer Stimme. „Muss du auch nicht, aber… bei meinen überragenden Fähigkeit dürfen wir nicht ausschließen, dass ICH ihn vermutlich mal treffen „darf“, aus welchen Gründen auch immer.“

Sina nahm Abstand von Sherry und drehte sich zu der Truhe. Sie bückte sich und holte eine Schachtel mit neun Manasteinen raus, die sie dann Sherry gab. „Hier, du bist mehr auf sie angewiesen als ich. Die andere Schachtel gebe ich Neia, hoffentlich inhaliert sie die nicht direkt.“ schmunzelt Sina.

„Du… willst überhaupt keine? Meine… es sind de…“ fragte Sherry unsicher, die die Schachtel abnimmt. „Es ist eine Entschuldigung an UNS. Die ganze Kiste gehört nicht MIR, sondern uns. Wenn es dich beruhigt, ich nehme mir einen Stein aus der dritten Schachtel und gut ist.“ erklärte Sina den Stand der Dinge.

„Hm…“ grübelte die Blutelfe. Sie steckte ihre Manasteine in ihr eigenes Inventar und holte einen Sack dafür raus. Sie ging zu der Truhe, füllte den Sack mit den Goldmünzen und ein paar Edelsteinen. „Dann gehört der „Rest“ dir.

Dafür brauche ich keine Miete mehr bezahlen und… würde damit… unsere Hochzeit in der Zukunft finanzieren wollen.“ schaute Sherry Sina ernst an. „Klingt nach einem… fairen Deal.“ nickte Sina und gab Sherry einen Kuss zur Bestätigung.

Die Truhe wanderte dann auch in den Inventarring und das Büro hatte wieder mehr Platz. „Wunderbar, dann wäre das ebenfalls geklärt. Neia wird vermutlich ihre Zeit benötigen, ich denke… ich sollte die anderen Problemen nun angehen.“

Sina ging zum Fenster und sah nun zum ersten Mal die Veränderungen in ihrem Viertel. Die Straßen wurden scheinbar neu gemacht und all ihre Häuser sind mit Pflanzen wie Efeu und weiteres bewachsen. „Wow… das sieht ja schön aus?“

„Ist es auch, aber… wir haben in Erfahrung gebracht, dass die Pflanzen runter müssen. Deren Wurzeln würde das Konstrukt der Häuser zerstören, mehr noch, irgendwann legen sie ein Gewicht zu, dass es sogar die Dächer zum Einsturz bringen können.“ stellte Sherry sich neben Sina.

„Wie ist… der Zustand unseres Heimes?“ „Haben wir alles runter gemacht, unser Heim mitsamt dem Grundstück ist im alten „Zustand“ wieder, also fast. Es wurden für Rubina halt die Zimmer erweitert sowie das Wohnzimmer.

Andere haben es nur grob entfernt, die Behemoth selber lassen es so, weil es für sie völlig in Ordnung ist. Die Vampire dagegen sind eher altmodisch würde ich behaupten und haben es auch komplett entfernt.“ berichtet Sherry.

„Verstehe.“ nickte Sina. „Und in der Stadt selber?“ „Fast alle Straßen mussten renoviert werden, die Pflanzen haben sie regelrecht kaputt gemacht. Ansonsten… würde ich schon behaupten, dass die Stadt Fanfoss schöner geworden ist. Überall sieht man Blumen, einige Bäume hat man sogar stehen gelassen, weil sie überhaupt nicht stören.“

„Für die genauen Details mit meinem Besitz müsste ich eher mit Ronald sprechen oder? Meine mich erinnern zu dürfen, dass… diese „Renovierungen“ an meinen Geldbeutel gehen. Hoffentlich behält Ronald alles im Blick.“

Auf einmal klopfte es an der Tür und Suki öffnete diese. „Mutter, Lara und Acheron würden gerne ein Gespräch mit dir führen wollen. Außerdem ist Bariel eben auch gekommen und richtet mehr oder weniger ihr Zimmer ein.“

„Lass sie rein.“ nickte Sina. „Willst du dabei sein Sherry?“ „Nein.“ schüttelt Sherry den Kopf. „Weil… es sehr wichtige Gespräche sein werden und ich dich vermutlich ablenken könnte.“ grinste Sherry anrüchig. „Eher werde ich ein bisschen im Garten bummeln gehen, damit… du weißt schon, ich es auch mit meinen Gewissen vereinbaren kann.“ „Mach das…“ küsste Sina zum Abschied.

Später saß Sina auf ihrem Chefsessel und hatte ihre Besucher vor sich. „Na, wie geht es euch beiden? Wir haben uns ja etwas länger nicht gesehen oder Acheron?“

„Das ist… Auslegungssache. Zuletzt habt ihr euch mit meiner Mutter beinahe einen Kampf als Lady Sherina gehabt.“ grübelte der Vampir laut. „Ansonsten bin ich eigentlich nur aus einem bestimmten Grund hier.“

Ohne abzuwarten legte der Vampir zwei dicke schwarze Bücher auf den Schreibtisch. „Eh…“ hatte Sina schon keine Lust, als Lara sie in ihrem normalen Stoffkleid aufklärte. „Das sind die neuen Vampirregeln. Ein Buch behältst du, in das andere musst du deine Unterschrift abgeben, dass du sie als solches anerkennst.“

„Ah!“ verstand Sina nun auf einmal. „Und Lara, soll ich sie unterschreiben?“ schaute die Dämonin gezielt ihre „kleine“ Schwester an. „Ja, denn damit würden die Vampire freier Leben und die… schlimmsten Vampire wie die von Taos an sehr kurzer Leine gehalten werden.

Viele veraltete und unnötige Regeln wurden entfernt, Regeln deren Bedeutung… ich schwerlich verstanden habe, wurden nun genauer erklärt. Dazu wurde auch direkt auf eventuelle Strafen hingewiesen, sodass keiner sich mehr herausreden kann, es passiert „sowieso“ nichts.“ nickte Lara ernst.

„Dann vertrau ich dir meiner kleinen Schwester.“ lächelt Sina. Sie nahm das obere Buch, öffnete es direkt. „Einfach nur unterschreiben?“

„Das ist korrekt.“ nickte Acheron. „Sobald ihr das getan habt, werde ich das Buch wieder an mich nehmen und dann zu Lord Roman fliegen. Er bekommt dann ebenfalls eine Kopie und darf ebenfalls unterschreiben.

Zum Schluss bekommt meine Mutter dies dann und… wenn sie es unterschreibt, ist es dann offiziell. Dann ist jeder Vampir an die neuen Regeln gebunden.“

„Na dann…“ schob Sina eine Schublade auf. Sie holte einen Dolch, einen Federstift und ein etwas dickeres Stück Papier raus. Verwundert schauen die beiden Vampire, was Sina mal wieder vor hat. Sie schob das dicke Papier unter eine Seite, wo die Unterschrift hinkommen soll.

Anschließend nahm Sina den Dolch und schlitzte sich die rechte Klauenhand böse auf. „Eh… Sina?“ hob Lara eine Augenbraue hoch. Doch Sina ignoriert Lara, sie drückte ihre Hand mehrmals zu eine Faust, bis sie zufrieden nickte.

Sie klatschte ihre blutverschmierte Hand auf die Seite und hinterließ einen großen Klauenabdruck. Nun mussten Acheron und Lara mehrmals blinzeln, als nächstes nahm Sina den Federstift und setzte ihn kurz auf den Abdruck an, dann zog sie eine Linie nach unten… als „endlich“ die blutige Unterschrift drauf war. „Fertig!“ lächelt Sina die Vampire an.

„Eh… musste das sein?“ hörte man einen leichten Zweifel in der Stimme von Lara. „Ja? So unterschreiben wir von der Königsfamilie. Seid geehrt, dass ich das für eine andere Rasse ebenfalls so unterschreibe.“ zwinkert Sina.

„Hmm…“ grübelte Acheron, dann zuckte er mit den Schultern. „Unterschrift ist Unterschrift, die wird man nicht mal soeben fälschen können. Was… die anderen Clanführer davon halten, kann ich mir zwar vorstellen, aber ich lasse mich wiederum gerne überraschen. Bei meiner Mutter kann ich mir vorstellen, dass sie zuerst staunt, dann ihre Augen verdreht.“ grinste der Vampir, als er einen Brief aus seiner altertümlichen Westentasche rausholt.

„Das ist ein Brief von meiner Mutter. Ich… soll euch darauf hinweisen, dass ihr das Datum im Brief ignorieren sollt und schnellstmöglich mit meiner Mutter in Kontakt treten solltet. Es geht wohl um die nächste Phase, weitere Informationen werden wohl im Brief stehen.“

Acheron legte den Brief auf den Schreibtisch, den Sina zu sich schob. „Hmm…“ grübelte Sina kurz. Dann öffnete sie eine Schublade, wo sie ein Tuch rausholte, um ihre Hand zu säubern. Die Vampire warten wieder, was „nun“ passieren könnte.

Das benutzte Tuch warf Sina in ihren Eimer zur Entsorgung, die benutzten Gegenstände verschwanden in der alten Schublade. Dafür kam ein neues Blatt hervor samt Füller. Sie notierte sich was… „Sina?“ versuchte Lara die Stille zu brechen.

„Was? Layla hat mir beigebracht, dass ich meine Probleme aufschreiben soll. Aufgrund das ich über eine Woche im Tiefschlaf war, dürften so einige auf mich zukommen. Damit ich den Überblick nicht verliere, schreibe ich auf, dass wichtige Gespräche auf mich warten. Easy peasy.“ klärte Sina ihre Handlung auf.

„Das ist vernünftig.“ nickte Acheron. Das Blut war scheinbar schnell getrocknet, das dicke Papier nahm der Vampir raus und das Buch wanderte in seinen Inventar. „Ich danke ihnen, dass es so schnell geklärt werden konnte.“ stand Acheron auf.

„Erm… was mir einfällt, aber wie… wird es denn geregelt, dass auch jeder Vampir es auch weiß?“ fragte Sina nach. „Keine Ahnung. Vermutlich werden die anderen Clanführer ihre Vertrauten haben, die es umsetzen dürfen und diese wiederum leiten es an deren Vertrauten. Dürfte die einfachste Methode sein.“ dachte Acheron laut nach. „Möge der dunkle Gott auf ihrer Seite sein.“ verabschiedete sich der Vampir.

Die Tür fiel zu, Sina und Lara starrten sich stillschweigend an. Auf einmal schüttelt Lara langsam den Kopf… doch es war zu spät. „Du machst das schon.“ lächelt Sina, die das Buch direkt zu Lara schiebt.

Als Antwort kam ein Stinkefinger von Lara, die überhaupt nicht begeistert war.

Kapitel 669

Ich bin wiedergeboren und eine wütende Fürstin?

Neia saß mit Sina an einem Tischende, der Neuankömmling Falael am anderen Ende des Tisches vom Wohnzimmer. Suki servierte beide Seiten einen Tee und ließ sie dann alleine, selbst Sherry merkte, dass es ein sehr wichtiges Gespräch ist.

Weder Neia noch Falael hatten bisher ein Wort gesagt, sie starrten sich die ganze Zeit nur an. „Erm… wenn das ein Wettbewerb des Starrens sein soll, könnt ihr den verschieben? Ich habe noch etwas… vor.“ merkte Sina an.

„Ich muss… mich für mein plötzliches Auftauchen entschuldigen. Mein Name ist Lord Falael und… bin mit dem Anliegen gekommen, ob Fürstin Neia… wirklich die Befehle gegeben hat, die die Putschisten mir weitergeleitet haben.“ nickte der alte Elf kurz Sina zu, bevor er sich wieder Neia widmete.

Was Sina an ihm etwas faszinierend fand ist, das er einen Spitzbart trug, der leicht golden wirkte. Dennoch konnte man an seinem Gesicht die Altersfalten sehen und das seine Haare bestimmt mal blond gewesen waren, aber nun in grau übergegangen waren.

„Ach, Putschisten nennst du sie? Deine Familie war doch genauso daran beteiligt gewesen. Was macht dich daher besser?“ war Neia direkt auf einen Streit ausgelegt.

„Das ich davon überhaupt NICHTS wusste!“ schaute Falael sie wütend an. „MIR wurde gesagt, DU hättest freiwillig dein Amt aufgegeben und wolltest NICHTS mehr mit uns zu tun haben. Daher seist DU in das Exil gegangen.

Ich dachte, dieses Amt war zu viel für dich gewesen und habe es akzeptiert. LEIDER hatte ich NIE die Chance gehabt mit dir zu reden, NIE!“

„WEIL DU NACHDEM TOD MEINER SCHWESTER DICH NICHT MEHR BLICKEN LIEßT! ICH HATTE NUR MEINEN VERRÄTERISCHEN ONKEL AN DER SEITE GEHABT!“ schrie Neia den alten Elf an.

„WIE SOLL ICH DENN MIT DIR REDEN, WENN MEIN „VATER“ MICH DIREKT IN DEN KRIEG GESCHICKT HAT?!“ schlug Falael direkt auf den Tisch mit einer Hand und brüllte wütend zurück. „ICH KONNTE NICHT MAL AN DER BEERDIGUNG DEINER SCHWESTER TEILNEHMEN!“

Eine Stille herrschte im Wohnzimmer, Sina nahm eine Hand von Neia. „Nach…“ führte der alte Elf fort. „Nach hundert Jahren… wurde ich vom Krieg zurückgezogen, weil mein Vater verstorben ist und ich die Pflichten als Oberhaupt übernehmen musste.

In all… der Zeit, hatte ich immer wieder nur diesen einen Gedanken: Wie geht es Neia? Hast… du nie einen Brief bekommen? Irgendetwas?“ „ … Nein…“ schüttelt Neia langsam den Kopf.

„Scheinbar haben die Putschisten sauber gearbeitet, denn ich wollte mit dir in Kontakt kommen, irgendwie! Doch als ich wiederkam, war dein Onkel unser neuer Fürst und auch im Sterben, dass Aelrindel die Kontrolle übernommen hatte.

Ich konnte Aelrindel nicht ab, habe ich auch nie ein Geheimnis daraus gemacht. Dennoch musste ich meinen Pflichten als Oberhaupt nachgehen, damit meine Familie und meine Leute in Sicherheit sind.

Bei viele Entscheidungen habe ich mich enthalten, denn wenn ich mich zu sehr aufbegehre, rechne ich mit einem sehr schlimmen Problem. Aelrindel hatte keine Probleme damit, sich die Finger schmutzig zu machen, er hat die Kriegsfanatiker ziemlich gut im Griff gehabt.

Neia… ich wusste es wirklich nicht. Ich hatte nur diese Erklärung bekommen und habe sie akzeptiert. Wie oft… wollte ich mit dir in Kontakt kommen und dennoch… wollte ich nicht mit meinem Auftauchen alte Wunden aufreißen.

Ich… habe deinen Kampf gegen die… anderen Abenteurer persönlich angeschaut. Du warst glücklich gewesen, vor allem… als du gegen Lady Sina gekämpft hast. Du wurdest bist zum… äußersten gezwungen und doch hattest du deinen Spaß.

Mit… schwerem Herzen habe ich meine Gedanken beiseite geschoben, ein Gespräch mit dir aufzusuchen. Manchmal… sollte die Vergangenheit auch in der Vergangenheit bleiben.“ wurde Falael regelrecht reuevoll.

„Doch… als diese beiden Putschisten in mein Büro kamen und mir die „Wahrheit“ erzählten, ließ ich sie direkt verhaften. Eigentlich wäre ich schon früher hier gewesen, als eine Panik im Volk entstanden ist, das DER Baum zerstört wurde, nun völlig außer Kontrolle geraten ist.

MEHR noch, die anderen Kriegsfanatiker wollten die Ursache für die Zerstörung töten, also war ich genötigt, diese Problem zuerst anzugehen. Es hat nicht viel gefehlt und es wäre ein Bürgerkrieg in deinem Reich ausgebrochen Fürstin Neia.

Einen deiner… „Befehle“ konnte ich umsetzen, indem ich mehreren Oberhäuptern die Köpfe abschlagen musste. Den Nachfolgern habe ich nahegelegt, ruhig zu bleiben, sonst dürfen sie den Toten nachfolgen. Ist das wirklich dein Wunsch?“

„Falael… weißt du… was Aelrindel… MIR angetan hat? Haben die Verräter dir das auch gesagt?“ drückte Neia mit ihre freien Hand fast die Tischkante kaputt. „HABEN SIE ES DIR GESAGT?!“

„Sie haben mir gesagt, dass eine spezielle Gruppe von Aelrindel dich im Auge behalten sollte, MEHR NICHT!“ passte Falael sich dem Ton an.

„Dann hör mir genau so…“ knurrte Neia und erzählte ihr Leiden. Es verging einige Zeit, Falael unterbrach Neia kein einziges Mal. Aber sein Gesicht wurde immer wütender, je mehr er die Wahrheit erfährt.

„Deswegen… meine Befehle. Ich bin rachsüchtig oder will Vergeltung? Ich habe all… die Zeit in Angst gelebt. Ich habe dich deswegen… zu meinem Sprachrohr ernannt, weil… ich ETWAS Hoffnung haben wollte… Weil meine Schwester in dir einen treuen Freund gesehen hat und… ich ihrem Urteil vertrauen wollte. Ich habe damit gerechnet, DASS du kommst, um mit mir zu sprechen!“

Falael verschränkte seine Finger und schloss seine Augen. „Neia… ich habe deine Schwester geliebt und habe ihrem Plan für den Frieden meine vollste Unterstützung versprochen. Ich… wollte sie… wenn ihr Plan aufgegangen wäre, gerne ehelichen.

Als ich gehört habe, dass sie von einem Monster getötet wurde, ist mein Herz gebrochen. Doch mein Vater… Du hast recht, er gehörte definitiv zu den Elfen, die den Verräter unterstützt haben… Er konnte sich denken, dass ich Probleme machen könnte und hat mich vermutlich deswegen in den Krieg geschickt.

Das… du dann überforderst warst… und dem Verräter den Plan erklärt hast, war es… dann zum Scheitern verurteilt. Kein Wunder, warum die dich gepuscht haben. Ich… kann bei dir persönlich nur… um Verzeihung bitten, dass ich nicht die Kraft hatte dich zu beschützen.“ schaute Falael die Fürstin sehr ernst in die Augen.

„Doch… als Lord kann ich deine Befehle nicht befolgen. Es tut mir leid, aber ich bin dagegen! Du kannst nicht ALLE Oberhäupter ersetzen, viele von ihnen dürften ebenfalls so ahnungslos sein wie ich!“

„Mir doch egal?“ teilte Neia es eiskalt mit. Sina schaute vorsichtig ihre Geliebte von der Seite an. „Ich war ebenfalls unwissend gewesen und das hat man ausgenutzt. Nun sind mir die Konsequenzen ziemlich egal, wenn Blut fließen muss, dann fließt halt Blut.

Wenn wer aufschreit, wird getötet, einfache Sache. Ich habe keine Lust auf die Diskussionen einzugehen, ich habe es einmal versucht und bin daran gescheitert. Nun zwinge ich euch alle dazu, das zu werden, was ich will.

Das der dumme Glaube an den Baum verschwindet und jegliche Gedanken an Kriegen unseren Rassen ausgetrieben wird. Du sagtest, es gibt noch Kriegsfanatiker? Dann töte sie alle, so schlimm, dass die anderen nicht mal an einen Krieg denken wollen.“

Sina schaute Falael wieder an, der einen roten Kopf hatte. „Und wenn ich mich weigere? Was machst du dann? Mich töten?“

„Wenn es sein muss?“ hielt Neia ihren Kopf schräg. „Du hast mir vielleicht mal was bedeutet, ich habe dich wirklich gemocht und habe geahnt, dass du meine Schwester liebst. Doch… vergiss die Neia, die du mal gekannt hast.

Mein neuer Weg wird blutig werden, ich werde das Volk in Angst versetzen lassen. Im Gegensatz zu ihnen werde ich genügend Elfengenerationen erleben, dass ich sie nach und nach formen kann, was Elfen schon immer sein sollten.

Frei vom Glauben und Krieg, eine Harmonie mit allen Lebewesen und wenn es Feinde von außerhalb gibt wie die Dämonen von Deymonlia, dass wir uns ohne großen Eigengedanken mit den Menschen und Zwergen zusammentun und gemeinsam den Feind bekämpfen.

Doch das geht nur, wenn ich als Elfenfürstin… eher eine Blutfürstin das Gift bei uns Elfen beseitige. Dass die Lüge, die die ersten Elfen auf der Welt gepflanzt haben, gereinigt wird. Deswegen hast du die Wahl: Entweder du stehst zu mir und setzt meine Befehle um… oder ich werde dich töten und selber das Reich aufsuchen.

Ich glaube, wir wissen beide… Wenn du es übernimmst, dürfte es eher kontrollierter gehen, weil du das Reich kennst. Aber wenn ich dahin gehe? Ich töte alle Oberhäupter, es wird nur so was von Blut fließen.

Ein Bürgerkrieg bricht aus? Kein Problem, stelle ich mich auf die Seite, die mir ohne große Widerworte folgt und es werden mir sehr viele folgen, wenn sie meine Kraft sehen. Mein eigenes… Reich widert mich an, dass ich überhaupt keine Probleme habe, diesen Weg zu gehen.“

Falael schaute Neia ungebrochen an, als er den Kopf schütteln musste. „Neia… wenn deine Familie…“ „SIE IST TOT!“ unterbrach Neia ihn direkt. „Ich habe keine Familie! WENN ich jemanden als Familie ansehe, dann ist ALLES HIER!

Sina, die Frau die ich vom Herzen liebe. Meine Schülerin Sherry, die mir beigebracht hat, wie ich Sina hier die richtigen Zungenküsse geben kann, auch sie liebe ich irgendwie! DAS wäre meine Familie, die trotz meiner Vergangenheit MICH sogar lieben!

All… meine Freunde hier, ist das wirklich Freundschaft oder sogar mehr? Man kann es nicht beschreiben, es herrscht eine Vertrauensbasis, die ich nie auf der Welt tauschen würde. Dann würde ich meinen eigenen Wert verlieren ZUM ZWEITEN MAL!

Also quatsch mich jetzt nicht von der Seite an, was meine „alte“ Familie von mir denken würde! Papa hatte einen einzigen großen Wunsch von seiner zweiten Tochter: Das sie glücklich sein soll! Ich bin das und ich werde dieses Glück mit meinem Leben beschützen!

Und meine ältere Schwester? Ja, sie könnte enttäuscht sein, aber auch verständnisvoll, wenn sie mein Leid erfahren hätte. Das die Kriegsfanatiker eine Grenze überschritten haben, die sie NIE überschreiten hätten dürfen.

DAS sind die Konsequenzen, was jetzt auf das Elfenreich zukommt. Einst war ich schwach gewesen und habe auf meinen Onkel gehört. JETZT bin ich meiner selbst und werde es durchziehen. Sina, würdest du mir ebenfalls auf meiner Seite bleiben?“

Die Dämonin schaute Neia in die Augen, eigentlich hätte Neia erwartet, dass Sina sofort eine Antwort gibt, doch sie schwieg. „Sina?“ „Neia… ja und nein.“ schaute Sina ernst ihre Freundin an, die… verwirrt wirkte, selbst Falael kniff ein Auge leicht misstrauisch zu.

„Ich liebe dich ebenfalls und werde auch an deiner Seite bleiben. Ich gebe dir auch meine Unterstützung. Wenn ich einen Meteor in dein Reich fallen lassen soll, mache ich es. Doch…“ schaute Sina den alten Elfen an.

„Glaubst du nicht, dass… du nicht zu radikal vorgehst? Wenn Lord Falael recht hat und es gibt weitere Oberhäupter die davon nicht wissen… Sollen sie wirklich ersetzt werden? Du würdest nur wertvolle Verbündete verlieren.

Es ist richtig, allen Familien und weiteres, die den Krieg befürworten eine harte Hand zu zeigen, aber… alle über einen Kamm zu scheren? Du hast mir doch gesagt, deine Schwester hätte mehrere Verbündete.

Was ist, wenn sie genauso behandelt worden sind wie Lord Falael? Solltest… du nicht eher versuchen, Informationen sammeln zu lassen, bevor du… eine endgültige Entscheidung triffst? Bestimmt kennt Lord Falael auf Anhieb mehrere Oberhäupter, die ebenfalls zu deinen Verbündeten zählen würden.

Doch… egal wie dieses „ersetzen“ umgesetzt wird, die Nachfolger werden einen Groll gegen dich hegen. Hegen und an ihre Kinder weitergeben, dass es irgendwann sehr hässlich wird. Diese wären dann in der Zukunft deine neuen Feinde.

Das ist es, was mir persönlich spontan einfällt. Das deine Aktion zwar richtig ist, aber… du würdest einen eigenen Teufelskreis entwickeln. Ich will… das meine… andere Frau ohne Sorgen darüber ihr Leben an meiner Seite bleiben kann.

Das… du nicht irgendwelche Briefe bekommst, wo alle Oberhäupter sich entschlossen haben, keinerlei Befehle zu befolgen und du wirklich dein Versprechen umsetzen musst. Das… wäre ein Krieg gegen dein eigenes Reich, den du nur verlieren kannst.

Du gewinnst zwar, aber… verlierst mit deinen Kräften und Kräften, die in der Zukunft kommen, einfach alles. Dann… würdest du den Titel „Blutfürstin“ erst recht verdient haben und hast dein eigenes Ziel verraten am Ende: Deine eigene Rasse zu retten.“

Beide Frauen schauten sich in den Augen, Lord Falael schwieg über die Aussage. „Du… meinst, ich sollte mir anhören, was Falael mir zu sagen hat?“ fragte Neia vorsichtig. „Das… wäre ein Anfang oder?

Du hast selbst gehört, in welchem Zustand dein Volk ist. Gut, mir kann es auch egal sein, aber… ist es dir dann auch egal? Wirklich vom Herzen? Die meisten wissen doch vermutlich nichts über deinen Putsch.

Was ist mit den Elfen, den Bauern, Handwerkern oder ähnliches sind? Die… überhaupt nichts mit der Elfenpolitik zu tun haben? Keine Ahnung, aber… die meisten sind gerade verängstigt. Sie glaubten wirklich an den Baum und er wurde ihnen weggenommen.

Wenn… dann die Einheiten kommen, die das erm… „Gejammer“ ruhig prügeln sollen, wirst du dich dann auch wieder ins eigene Fleisch schneiden. Was ist dann… mit den Kindern, Jugendlichen? Ich habe… keine Ahnung, wie ihr Elfen es bei euch seht, aber… sie sind alle traumatisiert über die aktuelle Lage oder nicht?

Denke… du kannst zwar deinen Weg gehen, aber… wenn ich ganz offen bin, ist er zum Scheitern verurteilt. Es tut mir leid, dass ich… es dir direkt so sagen muss, du kannst vieles mit Gewalt kontrollieren, aber… Wenn du es richtig mit Geschick anstellen willst… solltest du eher wie eine Puppenspielerin werden.

Im Grunde, was ich mache. Ich könnte Alliancia einfach mit meiner Anwesenheit, meiner Stärke und meiner Macht in allen Ebenen kontrollieren. Doch ich ziehe eher im Hintergrund die Fäden oder? Dabei tue ich ja nicht wirklich viel, wenn man es genau nimmt.“

Neia´s Augen wanderten nach unten und sie schien darüber nachzudenken, genau das, was Sina wollte. „Hm…“

„Neia… du kannst mir glauben, einige Oberhäupter wissen wirklich nicht, was dir passiert ist. Wenn… sie erfahren, wie alles Zustande gekommen ist, wirst du sie eher auf deine Seite bekommen.“ half Lord Falael nun ebenfalls.

Die Fürstin lehnte sich auf ihrem Stuhl nach hinten und schaute die Decke an. „Außerdem… es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Bürgerkrieg „eventuell“ ausbrechen könnte. Wenn… wir eine Informationskampagne starten… die das Volk beruhigen könnte, ist es doch auch für dich gut.

Ich… habe nur im Groben aus dem Gespräch von eben gehört, dass es eine Lüge von den Ersten gibt. Das muss ja was mit dem Baum zu tun haben, der mich nie sonderlich interessiert hat und ein Grund war für unnötige Kriege.

Schrittweise die Informationen dem Volk geben, während die Politik angepasst wird, damit wirst du am Ende erfolgreicher werden Neia. Ich bin nicht mehr der Jüngste, dann bist du gezwungen, ein neues Sprachrohr für dich zu finden.

Du hast mich ernannt… weil du mir eine Chance geben wolltest, mir scheinbar zu erklären, aber was ist danach? Ich habe kein Erbe, mein Bruder ist im Krieg… gestorben, bevor er eine Familie aufbauen konnte, meine Familie… wird sich nach meinem Tod auflösen.“ schaute Falael traurig drein.

„Oh…“ schaute Neia den alten Elfen an. „Scheinbar… habe ich sehr kurze Ziele und… nicht weiter nachgeschaut?“ warf Neia einen Blick Sina zu, die ihr zunickte.

„Vermutlich. Vielleicht solltest du es langsamer angehen, die Veränderungen in das Reich zu bringen. Wenn… du Lord Falael sogar dein… Vertrauen aussprichst, vielleicht… kann er dir ja jemand jüngeres vorstellen, mit dem du ebenfalls arbeiten kannst.

Es… ist wie mit Ronald. Ihm vertraue ich all mein Besitz an und er hat mir versprochen, jemanden so zu bearbeiten, dass dieser den Platz von Ronald übernehmen kann, dem ich wiederum mein Vertrauen geben kann.

Du musst… bei deinen Plänen wirklich berücksichtigen, wir, du und ich und ein paar mehr, wir haben alle Zeit der Welt. Wir können heute einen Baumling im Garten pflanzen und in tausend Jahren einen riesigen Baum bestaunen, verstehst du?“ lächelt Sina.

„Es… betrübt mich, dass… ich so spät dir eine Hilfe… sein „kann“. Hätte ich… all das gewusst, dann wäre ich viel früher gekommen und hätte dich… gerettet. Ich hoffe… du kannst es mir vielleicht… eines Tages verzeihen.

Doch zwing mich bitte wirklich nicht… mich gegen dich aufzulehnen, wenn du bei deinen… aktuellen Plänen bleibst, wirklich nicht. Mein Herz ist vernarbt, aber… ein Kampf gegen dich würde mich vermutlich schon vorher umbringen.“ sah man die nassen Augen des alten Elfen.

Die Elfenfürstin seufzte. „Glaube… ich sollte auf den Ratschlag meiner Freundin hören.“ drückte Neia die Hand von Sina ebenfalls fester. „Ihr kann ich wenigstens vertrauen.“

„Willst… du das dann alleine mit Lord Falael besprechen? Du müsstest… ihm auch die Wahrheit über dem Baum erzählen, was er… trotz seiner Einstellung vermutlich nicht einfach so schlucken wird.“ fragte Sina vorsichtig.

„Ja, ich denke schon. Notfalls werde ich dich holen, du wirst dich vermutlich in dein Büro zurückziehen oder?“ nickte Neia und Sina ebenfalls. „Das ist richtig. Ich… könnte dir helfen, aber ich will es auch wiederum ungern.

Es ist dein Reich, du musst selber einen Stil entwickeln, wie du darüber herrschen willst. Wenn du aufgepasst hast, habe ich dir mehrere Tipps gegeben. Dort drüben wäre deine erste „Puppe“, mit der du anfangen könntest.

Ob… er dein Vertrauter wird oder einfach nur ein Sklave… das entscheidest du am Ende. Doch denke ich, dass man Lord Falael vertrauen kann, denn er meint es sehr ernst, was er dir gesagt hat.“ stand Sina langsam auf.

„Ich… muss mich bei ihnen bedanken, dass sie als Streitschlichterin geholfen haben Lady Sina.“ verbeugte sich der alte Elf. „Langsam… kann ich verstehen, warum Neia euch von Herzen liebt. Schade… dass wir uns unter… diesen Umständen kennengelernt haben.

Ich… bin mir bewusst, dass ihr für das Chaos in unserem Reich gesorgt habt, aber… wenn man es ganz nüchtern betrachtet, habt ihr mehrere Probleme gelöst. Die neuen Problemen kann man angehen, wenn man sehr geschickt vorgehen wird.“

„Keine… Ursache. Mir persönlich ist das Reich… egal, aber nicht der Gemütszustand meiner Frau. Ich will sie wieder aufrichtig lachen hören, ohne Sorgen nach vorne zu blicken und nicht immer mit einen Schulterblick nach hinten voller Misstrauen zu schauen.“ verbeugte sich Sina vor dem alten Elfen, dann gab sie vor dem Lord Neia einen Kuss.

„Danke… Sina…“ flüstert Neia mit roten Wangen.

„Immer… wieder… und nachher werden wir uns noch wegen… diesem „Training“, das du mit Sherry hattest, in Ruhe unterhalten…“

„Ah…“

Kapitel 668

Ich bin wiedergeboren und gefährliche Vorbereitung?

Eine Stille ist im Wohnzimmer entstanden, als Sina die Bombe platzen ließ. „Nur meinem Vater traue ich zu, diesen komplexen Zauber entwickelt zu haben. Tergron war nur seine ausführende Kraft gewesen, die protzen wollte.“ wiederholte sich Sina.

„Neia, wenn wir ehrlich sind… wärst du in der Lage, ebenfalls einen Zauber dieser Art zu entwickeln? Wenn man die nötige Zeit hat? Denn… ich bin mir nicht sicher, ob ein Verständnis in der Magie ebenfalls wichtig ist.“

Neia überlegte und ließ sich die Zeit dafür. „Ich… liebe die Magie über alles und man braucht auch das Verständnis dafür. Zeit… wird eigentlich immer benötigt, das Problem ist eher die Verkettung mehrerer Elemente.

Wenn du dich noch wage daran erinnerst, habe ich viel mit Fusionsmagie experimentiert und bin dank dir auf etwas gestoßen mit drei Elementen. Bei unserem Fall trifft das zu, doch… ich bin ehrlich.

Es ist Neuland für mich. Ich habe mir schon öfters wegen dem Regen Gedanken gemacht, aber… mir fehlen zu viele Informationen. Einen Regen wie Tergron dies getan hat, kann ich ebenfalls. Ich könnte mir auch zutrauen, es mit einer gewissen Größe zu zaubern und dann Windmagie hinzuzufügen.

Woran es dann scheitern wird ist, dass der Regen die Dunkelheitmagie beinhaltet, das die Dämonen gestärkt werden, während alle andere Rassen geschwächt werden. Dazu das sie es nicht merken oder nachlesen können.

Und dann zum Schluss… die ganzen Nebenwirkungen am Ende. Die Natur wächst rapide, bei Personen die Schwanger sind wächst der Nachwuchs rapide. Rubina und deine Töchter sind definitiv ebenfalls ein… „Opfer“ des Regens.

Vermutlich wären die drei am Ende sowieso im Laufe der Zeit verwandelt worden, aber… langsamer. Der Regen hat den Prozess bei ihnen einfach nur dazu genötigt, schneller zu werden. DAS… kann ich mit Magie dann doch nicht erklären, weil Dunkelheit wäre etwas… temporäres.“

„Aber… Neia.. Was ist dann mit meinen Fluch, den Rarkas mir mitgegeben hat? Ich hatte ihn immer in meinen Leben mitgetragen.“ fragte Sherry vorsichtig.

„Das… stimmt. Ok, ich… war nicht ganz ehrlich, es…gibt Flüche, die sind permanent, doch haben sie alle einen sehr großen Preis. Ein Preis, der immer mit seiner eigenen Seele bezahlt werden muss.

Ich glaube hier vermuten zu dürfen, dass es bei dem Regen… nicht der Fall sein dürfte. Wenn Tergron so ein großes Ego hatte, dürfte er alles andere als freiwillig seine Seele opfern. Damit sind wir wieder bei dem alten Problem: Was hat dein Vater für einen Zauber entwickelt?

Es würde… mir unheimlich viel helfen, wenn ich den Zauberspruch bekommen könnte. Ein Fetzen, ein paar Wörter, damit ich überhaupt einen Anfang habe.“ schaute Neia Sina an. „Und ich dachte Illusionsmagie wäre schon komplex…“ seufzte Kyllia.

„Illusionsmagie ist einfach nur komplex, weil wir eine große Menge Fantasie benötigen mit vielen Richtlinien, damit sie einfach perfekt sind.“ merkte Sina an. „Verstehe, danke dass du es uns sachlich erklärt hast Neia.“

„Du… willst mit deinem Vater reden oder?“ fragte Sherry und Sina nickte. „Aber nicht heute!“ legte Suki direkt ihren Einspruch. „Du bist viel zu geschwächt für so eine Auseinandersetzung. Nur weil du die Möglichkeiten hast, heißt es nicht, dass es SOFORT umgesetzt werden muss!“

„Suki hat recht. Unser Vater soll warten, er rechnet doch damit, dass du dich mit ihm Kontakt setzen willst. Warum also so eilig Schwester?“ stimmte Kyllia zu. „Es gibt… andere Dinge, die definitiv mehr Aufmerksamkeit von dir benötigen.“

„Ok!“ versuchte Sina ihre Hände hochzuheben. „Ich beuge mich euch. Eigentlich wollte ich auch nicht sofort sprechen, nur… ankündigen, DAS es ein Gespräch geben wird. Zumindest… weiß ich, was ich bei meinem Vater vorsprechen MUSS.“

„Du hast ja auch die Truhe von den Destroyar bekommen. Wer weiß, was alles drin ist.“ erinnert Sherry Sina daran. „Stimmt, aber… wenn ich fitter bin. Denke… wir sollten das Thema beenden und uns etwas fröhlichem widmen.

Auf meine beiden Töchtern, auf Sarlesss Kind, auf Rubinas neue… erm… Rasse? Egal, ich denke, ich bin… fit genug für eine kleine Feier.“ lächelt Sina. „Wo sind eigentlich Rokea und so?“

„Ah…“ zuckte der Mundwinkel von Sherry. „Es… gab eine „kleine“ Auseinandersetzung zwischen Rokea und Nitir. Wäre Rubina nicht eingeschritten… wäre vermutlich einer gestorben, höchstwahrscheinlich Nitir…

Dürfte morgen oder übermorgen, sollte eigentlich ja soweit sein, wieder von ihrem Training zurückkehren vom Land der Toten. Die Zwillinge dürften Sonderschichten machen, aufgrund das die Abenteuergilde momentan ganztägig offen hat.

Das liegt daran, weil so viele Monster und weiteres, wieder um Fanfoss leben, dass die Abenteurer hmm… die ganze Zeit nur arbeiten müssen. Dürfte vermutlich was mit dem Regen zu tun haben, dass es bei ihnen ebenfalls was ausgelöst hat.“

„Oha? Hoffe… es geht Nitir gut?“ schaute Sina speziell Suki an. „Er… hatte wirklich einen sehr guten Grund gehabt, sauer auf Rokea zu sein. Nun haben er und Rokea eine bleibende Narbe im Gesicht, was… wohl das Verhältnis zwischen ihnen um einiges weiter verschlechtert haben dürfte.“

„Glaube… ich frage morgen nach den Grund. Dann… auf? Party.“ lächelt Sina. Suki war so clever gewesen und hat ihre „jüngeren“ Geschwister mit einem gewissen Abstand gesetzt. Wie Rubina schon angekündigt hat, ist ihr Hunger sehr sehr groß geworden.

Es verging einige Zeit, Neia und Sherry eskortierten Sina wieder ins Bett. „Uff… ich kann euch wirklich danken, dass ihr ein Pflegefall wie mich akzeptiert.“ „Tja… dafür lieben wir dich doch?“ hob Sherry eine Augenbraue hoch. „Wie Sherry es sagte.“ grinste Neia… dann setzten sie ihre Drohung um.

Am nächsten Morgen wachte Sina auf und fühlte sich nun definitiv viel stärker… sie musste regelrecht ihr Gesicht mit beiden Händen verstecken. „Das… gibt es nicht… Mich bewusstlos geküsst…“ dachte Sina. „Woher… haben sie eigentlich gelernt… solche Zungenküsse zu machen…“ seufzte die Dämonin und betrachtet ihre Schlafmützen, die auf ihrem Flügel lagen.

„Aber… sie gehören mir.“ grinste Sina. „Solange sie bei mir liegen, sollte ich mal überlegen… was ich tun sollte… Kiste überprüfen, Tattoo genauer anschauen, mir die Probleme anhören… Vielleicht eine Stadtbesichtigung einplanen, wenn ich mich fit genug fühle…“

„Uh… du denkst zu laut.“ murmelt Neia. „Stimmt… wieso… musst du wieder so früh aufstehen…“ nörgelt Sherry. „Damit ICH nun euch küsse!“ lächelt Sina und setzte ihr Drohung um. Gesagt, getan, der Liebes-O-Meter ist von Sina gefüllt und sie selber war nun wirklich bereit für jede Menge Action. „DAS tat mir wirklich gut.“ nickte Sina zufrieden.

„Hmm…“ schmusten ihre Blutelfen an sie heran. „Sina… auch wenn du fitter bist, nicht übertreiben ok?“ blinzelt Sherry Sina mehrmals an. „Ok meine Herrin.“ zwinkert Sina. „Ich bräuchte… nochmal eine Hilfe beim Waschen. Wer…“ „ICH!“ „NEIN ICH!“ „Ihr beide natürlich!“

Die Monstervilla war fast in einer rosa Wolke, die dürfte vermutlich niemand durchdringen können. Auf jeden Fall stand Sina im Badezimmer und schaute sich in Ruhe nochmal das Tattoo an. „Das ist definitiv dämonisch, aber… „D“? Irgendetwas fehlt…“ grübelte Sina.

„Hmm… Meinst du, ich sollte mir auch Brustwarzenpiercing anbringen lassen?“ fragte Neia Sherry, die sie in der Badewanne begutachtet. „Nun… man hat… erm… mehr Kontrolle über jemanden, der sie HAT, aber… Ich… erm…“ glühte der Kopf von Sherry.

„Dann sollte ich mir sie anbringen.“ lächelt Neia Sina von hinten an, die das im Spiegel sieht. „Nun, wir können darauf später kommen. Dafür habe ich mehrere wunderschöne Piercings.“ grinste Sina.

Zum Abschluss saßen die Damen am Tisch und ließen sich von Suki verwöhnen. Es wurde gut gefrühstückt, als Suki auf einmal einen „besonderen“ Tee Sina servierte. „Das… ist der Tee, auf den du solange gewartet hast.“

Die Augen gingen weit auf und Sina war regelrecht aufgeregt. Vorsichtig nahm sie einen Schluck… und Tränen fielen von den geschlossenen Augen runter. „Das… ist er… Der Tee… den Emanuel mir gemacht hat…“

„Das freut mich zu hören, dass ich alles richtig gemacht habe. Doch… lass mir die Warnung geben. Diesen Tee wirst du höchsten alle zwei Wochen bekommen. Es soll Stoffe beinhalten, die süchtig machen können. Dafür kann ich den anderen mehrmals anbieten, Elinnia und Nitir… haben mir genügend Rohstoffe erm… „geerntet“.“ freute sich Suki.

„Ach die Gärtnerin. Auf sie müsste ja regelrecht viel Arbeit zu gekommen sein oder?“ blickte Sina auf. Suki und die Blutelfen schauten auf einmal von ihr weg. „Erm…? Stimmt was nicht? Oder gehört das zu dem Problem, die ich mir später anhören müsste?“

„Hmm… besser Nitir sagt es selber, er kommt nämlich gerade.“ zuckte das linke Katzenohr von Suki. Jeder hörte, wie die Haustür geschlossen wurde, als Nitir an der Tür des Zimmers stand. „Ich grüße euch. Ah, dir geht es ja auch wieder gut.“ lächelt Nitir freundlich, doch die Narbe, die von seinem linken Ohr bis zum Kinn zu sehen war, konnte man nun wirklich nicht übersehen.

„Hallo Nitir.“ freute sich Sina. „Ich… erm… Ich muss es einfach tun. Danke, dass du mir im Kampf geholfen hast.“ stellte Sina die Tasse ab und verbeugte sich vom Stuhl aus. „Mach dir darüber keinen Kopf.“ winkte Nitir direkt ab. „Es war eine Lektion fürs Leben und ich habe sehr viel von dieser Dämonin gelernt.“

„Ok? Ich habe mich eben mit Suki über diesen leckeren Tee unterhalten und es wurde auf die Arbeit meiner Gärtnerin angesprochen, wo DU mir… mehr sagen kannst?“ fragte Sina und sah direkt, wie wütend Nitir auf einmal war. „Erm…? Hoffe, es ist nichts passiert?“

„Leider doch, aber ich bin nicht sauer auf Elinnia, ihre Arbeit oder diesen fleischfressenden Pflanzen, sondern wie Rokea mich einfach ohne irgendwelche richtigen Informationen die Arbeit aufgedrückt hat, wo ich beinahe gestorben wäre.“ „Huh?“ staunte Sina.

„All deine Teesorten, die du von Emanuel zum Trinken bekommen hast, stammen von fleischfressenden Pflanzen ab.“ übernahm Suki. „Hätte man alles nach Anleitung bearbeitet, wäre es kein Problem gewesen. Dummerweise… hat der Regen diese Pflanzen so stark gewachsen, dass sie Mäuler entwickeln konnten, Personen wie Nitir in einem zu fressen.“

„Nicht alle waren so groß wie ihr… „Anführer“ der im Zentrum war.“ korrigierte Nitir sie. „Neben diesen Pflanzen war da noch ein etwas bläuliches Efeu… Es hatte ebenfalls ein Eigenleben, denn es krabbelte zu mir und Elinnia und wollte mit erm… Saugnäpfen unser Blut entziehen.

Da musste ich meine Jungs holen, das hätte ich alleine nie im Leben geschafft. Dabei war eure Gärtnerin… sehr erpicht drauf gewesen, BLOSS nicht die Pflanzen zu zerstören, sondern zu ernten. Ich… bin mir nicht sicher, aber wenn ihre Leute genauso sind wie sie selber, finde ich es sehr… schade, dass sie nicht an Turnieren teilnehmen. Sie müssen ja alle sehr stark sein.“

„Und… jetzt… habt ihr alles im Griff?“ traute Sina sich fast nicht zu fragen und betrachtete ihren Tee. „Ja, wir haben wirklich alles „geerntet“ bis deine Gärtnerin die Pflanzen am Ende getötet hat. Nun dürfte sie an ihrer eigenen Ernte arbeiten und wenn das alles… gemacht wurde, startet sie von vorne, aber kontrollierter.“ nickte Nitir.

„Keine Sorge Mutter, das war eine sehr… ausgiebige Ernte, wo du über mehrere Jahrzehnte den Tee genießen kannst. Ich will dich nicht mit den Zutaten langweiligen, aber du kannst mir vertrauen. Es ist genug da.“ lächelt Suki.

„Ok? Dann muss ich mich bei dir bedanken Nitir. Dann… darf ich annehmen, dass du Rokea nach der Arbeit… „aufgesucht“ hast?“

„Habe ich und ich wollte nicht mehr mit Rokea sprechen. Ich habe unterwegs einen Baum gefällt und den Stamm in ihr Gesicht geschlagen unvorbereitet. Normalerweise ist das nicht mein Stil, aber es war genauso, was sie mir angetan hatte.

Das Rokea darauf reagieren wird, damit habe ich gerechnet, aber… es war genug. Ich habe immer versucht, egal wie, wo und wann, eine neutrale Ebene aufzubauen. Mit dieser Aktion ist mehr als genug, ich habe ihr den Kampf gegeben, auch… wenn ich im Nachteil war.

Rubina hat uns… mit ihrer Größe regelrecht überrascht und uns beide an den Armen hochgezogen mit der Aussage: „Sina schläft, macht keinen Krach!“ Ich war froh, das Rokea vernünftig war, aber sie weiß jetzt auch:

Ich werde nichts mehr mit ihr zu tun haben. Ich werde mein Bestes geben, ihr nun komplett aus dem Weg zu gehen, doch mir auch selber nichts mehr gefallen lassen. Das… ist leider etwas schwieriger, weil sie nun mal hier lebt.“ seufzte Nitir.

„Oh je…“ seufzte Sina. „Hast… du denn einen Wunsch mit deinen Freunden? Ihr habt immerhin meine Ernte gerettet und die Stadt zugleich von einer Gefahr von innen beschützt.“

„Nicht wirklich. Durch das Chaos ist unser Haus zu einem kleinen Dschungel geworden, was wir wirklich als sehr willkommen betrachten. Es war für alle eine sehr gute und neue Erfahrung, was wir erlebt haben. Den Kampf und… der Kampf gegen Pflanzen.

Ich wusste überhaupt nicht, dass es auch diese Art von Monster gibt. In Batzien ist es mir nicht bekannt gewesen.“ schüttelt Nitir den Kopf und betrachtet Suki wieder von der Seite.

„Dann… hör zu Nitir. Wenn du ein Anliegen hast oder deine Freunde, bitte äußere dies ok? Ihr habt mir mehr als genug geholfen, deine Freunde wurden sehr böse von Kruschjrar verletzt, die ihr Leben für Sherry gegeben haben.“

„Das kann ich machen, auch wenn es unnötig ist.“ lächelt Nitir. An der Haustür klopfte es und Suki machte sich direkt auf den Weg.

„Trotzdem… vielleicht… liegt es an meiner eigenen Erziehung, dass ich auch was dafür geben möchte.“ grinste Sina schräg. „Muss man es denn? Wir sind doch Freunde oder?“ hob Nitir wissend eine Augenbraue hoch.

„Ja… das stimmt allerdings.“ nickte die Dämonin. Neia stand auf einmal wütend auf und starrte zur Wohnzimmertür. Sina drehte sich ebenfalls dorthin und sah zum ersten Mal einen richtig alten Elfen stehen.

„Falael…“ knurrte Neia wütend.

Kapitel 667

Ich bin wiedergeboren und die Aufklärung? III

Suki rollte ihre Augen und ging aus dem Wohnzimmer, dafür kam Sherry mit einem großen Paket, das sie Bariel überreichte. „Hier, zehn mal von den Kleidungsstücken, die du trägst mit… dem „nötigsten“.“ zwinkert Sherry und drehte sich im Wohnzimmer. „Oh?“

„Hi Sherry.“ winkte Ruri, während Aelfric ihr freundlich zunickte. „Wow…? Du siehst wirklich sehr gut aus Ruri. Ich sehe, dass Zada dir ausgeholfen hat.“ lächelt Sherry.

„Jawohl!“ nickte Ruri mehrmals. „Ich habe noch mehrere Sachen bekommen, wo Ael nicht genug sehen kann, mich damit herumlaufen zu sehen.“ Bei der Aussage bekam Aelfric einen roten Kopf, während die restlichen Damen ein dreckiges Grinsen bekamen.

„Das kann ich mir glatt vorstellen. Dieses blauhaarige Monster dort drüben… diese Aussage trifft ja ebenfalls bei ihr zu.“ schmunzelt Sina. „Hey!“ kam Sherry auf Sina zu, setzte sich direkt neben sie und nahm ihren Kopf mit beiden Wangen.

„Ich habe noch viele viele weitere Sachen geschneidert, die du anziehen MUSST! Neia hat mir einige ihrer Ideen mitgeteilt und ich habe sie umgesetzt. Wenn du sie trägst… Neia würde sie bestimmt wieder direkt runter reißen!“

„Sherry! Verrate doch nicht alle unsere Pläne!“ bekam Neia einen roten Kopf. „Keine Sorge, Sina wird es bestimmt gefallen.“ grinste Sherry und küsste Sina, sie hat sich nun lange genug zurückgehalten.

Alle warten geduldig, bis Sherry sich von Sina gelöst hat, so wie Sina ihre Augen verdreht, hat Sherry ihr wohl ein bisschen mehr als nur einen Kuss gegeben. „Endlich… das tat gut.“ „Nicht wahr? Vorhin hat sie es regelrecht von mir verlangt.“ kichert Neia.

„Oho?“ schaute Sherry Sina wissend an. „Dann werden wir dir heute Abend so viele Küsse geben, dass du ohnmächtig wirst.“ „Bitte… nutzt… meine Schwäche nicht aus…“ flehte Sina.

Ein gute Stichwort, dass Bariel sich meldet um ihre Mutter zu retten. „Erm… ich hätte ein Anliegen. Also… danke dass ich endlich passende Anziehsachen habe und… dass meine Tante mir neue Fähigkeiten beibringt.

Als… wir damals von der Insel weggeflogen sind, hast… du mir doch das Angebot gemacht zwecks einer Wohnung oder? Das… würde ich gerne annehmen. Wo ich sonst gewohnt habe, ist es zwar in Ordnung, aber… Nicht mit diesem Körper und den neuen Kräften.“

„Erm…? Rubinas altes Zimmer ist doch nun leer oder?“ schaute Sina abwechselnd ihre Blutelfen an, die nickten. „Das ist richtig. Das Zimmer wurde komplett renoviert und bisher… waren keine Pläne gemacht worden, was damit gemacht werden soll.“ meinte Neia.

„Das… wäre ein Angebot Bariel. Anderes wäre, ein Haus im Vier…“ wollte Sina was sagen, als Bariel ihre Antwort. „Angenommen. Es wäre eine Freude, so nah wie möglich bei dir zu Leben Mama!“

„Ist… es kein Problem, wenn du als Protektor… bei mir lebst? Meine wegen deiner Neutralität?“ fragte Sina vorsichtig nach, Bariel schüttelt ihren Kopf. „Gibt keine Regeln, die mir das verbieten. Ein anderer Protektor, den ich kenne hat ebenfalls eine Familie, die auch Abenteurer sind.“

„Na… dann? Du kannst jederzeit einziehen, lass dir von Suki die Hausregeln erklären und wehe du provozierst direkt Ruri.“ warnte Sina am Ende, weil sie den Blick bei Bariel gesehen hat. „Ja… du bist wirklich ein Dämon, der im falschen Körper geboren ist.“ dachte Sina grinsend.

„Niemals Mutter. Ich hatte nie diesen Gedanken gehabt, dass ich meine „alte“ Schwester damit ärgern könnte. Sie lebt doch nun mit ihrem Verlobten, sie ist nun die Erwachsene unter uns!“ lächelt Bariel, man konnte die Ironie nicht überhören. „Genau! Ich muss doch für dich ein Vorbild sein!“ nickte Ruri mit geschlossenen Augen und lächelt dabei.“ Ok, nicht alle bekommen die Ironie mit.

„Erm… Mutter?“ kam Suki mit der nächsten Person. „Sarless… hat ein dringendes Anliegen.“ Alle drehten ihre Köpfe zu der Sukkubus, der es scheinbar unheimlich peinlich war. Sie trug einen sehr weiten Umhang, als würde sie etwas verstecken.

„Die nächste Überraschung. Ja, ich verstehe dich so langsam Lisa, dass ich es wirklich nach und nach erfahren werde.“ seufzte Sina sarkastisch. „Das… wusste ich selber nicht…“ murmelt Lisa.

„Na dann? Ich bin ganz Ohr und… komm bitte her.“

„Natürlich eure Majestät…“ murmelt Sarless. Aelfric zog Ruri mit und die Leibwächter folgten ihnen. „Wie nützlich das der Wohnzimmer so groß ist.“ fiel Sina noch ein, denn es wurde tatsächlich etwas… enger. Sarless stand vor Sina und war irgendwie sehr schweigsam.

„Nun, was hast du denn für ein Anliegen? Bitte… bedenke, dass ich gerade erst wach geworden bin und nicht unbedingt irgendwelche… körperliche Anstrengungen machen kann. Du siehst mich gerade im schwächsten Zustand.“ lächelt Sina schief.

Sarless schaute alle Personen an und schien schwer zu schlucken. „Erm… bevor ich.. das sage, würde ich alle bitten… das, was ich gleich sage… für sich zu behalten. Ich… habe etwas, worüber ich ein Problem habe und… möchte es nicht, dass es jeder mitbekommt.“

„Erm…? Ok? Also… jetzt nicht von meiner Seite aus. Hat damit jemand ein Problem?“ schaute Sina die anderen an, die nur ihre Köpfe schütteln. „Die anderen auch nicht. Wie hast du mitbekommen, dass ich wach geworden bin?“

„Nun… ich habe aus dem Fenster Bariel regelrecht auf eurer Haus zustürmen… zufliegen gesehen und eine weitere Gruppe, also dachte ich mir… dass ihr endlich wach geworden seid.“ murmelt Sarless ihre Erklärung. „Ok… ich hoffe wirklich, dass ihr es für euch behaltet…“

Sarless zog auf einmal eine Schnur von ihrem Umhang, der sofort runter fiel. Verwundert schaute Sina nur Sarless an, als ihr Blick nach unten wanderte… Mehrmals musste Sina blinzeln. „Erm… du hast ein „dicken“ Bauch oder?“

„Oh…“ wechselt Neia mit den anderen einen Blick, den Sina nicht mitbekam. „In der Tat eure Majestät… Ich habe einen Bauch… ich würde eher sagen, ich bin fast im Endstadium einer Schwangerschaft.“

Man sah allen an, dass die Zahnräder bei Sina am drehen waren. „Ich… weiß nicht, ob es mir erlaubt ist, aber… ist… Gair der… Vater? Weiß er davon?“ Sarless schüttelt ihren Kopf und streichelt ihren Bauch. „Ja, Gair ist der Vater und nein, ich konnte es bisher gut vor ihm verheimlichen.“

„Ist… Gair nicht ein Vampir?“ flüstert Ruri ihren Verlobten, der ihr zunickte. „Ja, er ist ein Cousin von mir.“ flüstert Aelfric zurück, man sah auf einmal einen hoffnungsvollen Blick bei Ruri. Selbst Lisa staunte, denn sie musste noch über die Aussage von eben nachdenken und schaute dabei Kyllia an.

„Ich… erm… Eine Woche wurde mir gesagt, das ich geschlafen habe. Eh… sollte eine Schwangerschaft so schnell laufen bei uns Dämoninnen oder liegt es daran… dass er ein Vampir ist?“ hakte Sina direkt nach.

„Nein, wir haben die gleiche Länge einer Schwangerschaft wie alle anderen Rassen auch und ob es… wegen seiner Rasse ist… ich weiß es nicht. Als ihr den Anführer getötet habt von den Destroyar, bekam ich auf einmal Magenschmerzen und ging direkt nach Hause.

Als ich angekommen bin… blähte sich mein Bauch regelrecht auf, anders kann man es nicht beschreiben. Ich… war schon länger schwanger, ich wusste es ja. Mein… Plan war es gewesen, dass ich Gair für mehrere Monaten dafür Leiden lasse, was er mir angetan hat.

Anschließend um bearbeiten, dass er ein wunderbarer Sklave wird und zum Schluss zu einem Ehemann prügeln, der auch ein guter Vater ist. Ich wollte meinem Kind niemals sagen… dass es ein Produkt aus einer dummen Liebschaft entstanden ist.

Es wäre eigentlich… alles ziemlich normal verlaufen, aber… Nun bin in dieser Situation. Mein Baby ist irgendwie… was passiert, wenn ich meine Hand…“ hielt Sarless die Hand still auf dem Bauch. „Da… ich spüre es, wie es getreten hat. Ich… mache mir Sorgen, was mein Baby geworden ist, was es wirklich… wegen unsere Rassen ist.“

„Ich glaube nicht.“ sagte Neia auf einmal und Sina sowie Sarless drehten ihre Köpfe zu ihr. „Es… hat einen sehr guten Grund, warum dein Baby so schnell gewachsen ist. Doch… bevor ich den Grund erkläre, möchtest du… wissen wie dein Baby aussieht?“

„Du kennst du Grund?!“ staunte Sina und Neia nickte. „Ja, denn neben Sarless gibt es drei weitere Frauen, die ebenfalls mit diesem Problem zu tun hatten. Ich müsste etwas weit ausholen, deswegen würde ich vielleicht Sarless den Gefallen tun und ihr eine Sorge von der Schulter nehmen.

Doch… weil… zwei Rassen im Spiel sind und ich die Aussage von Lisa sehr ernst nehmen muss… Lass mich dich warnen Sarless. Ich kann deinen Bauch unsichtbar machen und wir können alle dein Kind sehen. Dennoch… weiß ich nicht, was wir dann zu sehen bekommen.“

„Hmm… kann Sarless als Sukkubus es nicht selber machen?“ wundert sich Lisa. Jeder schaute Sarless an, die einen sehr roten Kopf bekam. „Daran… habe ich überhaupt nicht gedacht. Gair… hat mir immer brav Essen gebracht, denn ich und mein Kind hier haben… sehr großen Hunger.

Dazu hatte… ich wirklich die Sorge… was wächst in mir heran? Ich betete jeden Tag dem dunklen Gott, dass eure Majestät bald aufwacht und… mir helfen kann…“

„Nun… Neia scheint es zu wissen, denn ICH hätte dir wirklich keine Hilfe sein können. Wenn… ich ehrlich bin… Entweder warst du unheimlich mutig oder dumm gewesen, mit einem Vampir Sex zu haben. Ich meine… wegen dem Blutproblem.“ merkte Sina an.

„Ich… will mich nicht herausreden, es hat mir Spaß gemacht und… ich habe auch in diesem Moment nicht nachgedacht. Gair… hat es geschafft, mich um den Finger zu wickeln und ich habe es zugelassen.“ sackten die Flügel von Sarless runter.

„Denke… du solltest in diesem Moment keine Predigt halten. Auch wenn ich Sarless… nicht ab kann, aber das hätte ich ihr nicht gewünscht.“ flüstert Sherry dies zu Sina. Diese seufzte nur und schaute Sarless an. „Entschuldigung, ich hätte… es besser wissen müssen. Nun… du musst selber wissen, ob du…“

„Ja, alleine… würde ich es mir nicht zutrauen.“ schluckte Sarless, die wieder ihren Bauch streichelt. Sie schloss die Augen. „Illsion… Unsichtbarer Bauch…“ Jeder sah, wie der Bauch verschwand… und ein Wunder der Natur zeigt.

Sina musste mehrmals blinzeln, alle mussten es tun… Ruri und Aelfric kamen direkt herum um eine bessere Sicht zu bekommen. „Wow…“ murmelt Ruri lächelnd.

Ein weißes Baby war zu sehen mit sehr kleinen schwarzen Flügeln und einem kurzen Teufelsschwanz. Der werdende Mutter fielen die Tränen, als sie ihr Kind genauer betrachten konnte. Es schien irgendwie die Helligkeit zu stören… als es seine Augen öffnete. Grüne Augen konnte jeder sehen, genauso wie Sarless sie hat… bevor es wieder schließt.

„Es… ist ein Mädchen.“ lächelt Sarless ganz breit. Sherry und Neia haben die Hände von Sina genommen und drückten sie ganz fest. „Es… ist so schön…“ flüstert Sina, dann fiel ihr eine Idee ein. Mühsam öffnet Sina ihr Inventar und suchte… und suchte… und suchte… „Wenn ich fit bin, muss ich es mal wieder sortieren…“ machte Sina eine Randnotiz, als sie ihre Identifikationsbrille fand.

Sie fiel auf den Schoß von Sherry, die verwundert schaute, als sie verstand. Ohne zu fragen, setzte sie die Brille Sina auf. „Danke.“ „Kein Problem.“ „Glaube… das wird nicht funktionieren.“ warnte Neia…

„Sarless?“ sprach Sina die Mutter an, Sarless schaut direkt die Dämonenkönigin an. „Erstmal… Glückwunsch zu deinem Kind. Auf dem… ersten Blick dachte ich, dein Mädchen ist eine Sukkubus, aber… ist es nicht. Es ist ein Dampir.“

„Dann…“ schaute Lisa Kyllia an, Ruri ebenfalls Aelfric. „Können Dämonen und Vampire Kinder bekommen? Diese… Rasse habe ich noch nie gehört und… Sarless´s Kind dürfte die erste neue Rasse sein… das aus einer Verbindung zweier Rassen entstanden ist.“

„Egal…“ lächelt Sarless. „Ich… habe mir viel… zu viele Gedanken und… unnötigen Stress gemacht. Ich wusste… dass ein Leben in mir entsteht, aber… es ist so schön… Sairle soll mein Kind heißen.“

„Ein wunderschöner Name. Ich… muss dir danken Sarless.“ lächelt Sina ebenfalls, wo die Angesprochene sich wundert. „Damit… hast du unwissend… einem anderem Paar eine neue Zukunft geholfen. Ruri und Aelfric… wollen heiraten und… hatten Kinderwünsche.

Eben… haben wir darüber diskutiert und sie davon abgeraten. Nun… kommst du und nimmst uns allen eine Sorge. Ich hätte… selbst es nicht für möglich gehalten. Willst… du es Gair denn sagen? So… weit wie dein Kind entwickelt ist, dürften es ja in… eins zwei Monaten soweit sein?“

„Ich… weiß nicht. Durch das Wachstum… sind meine Pläne durcheinander gekommen. Bitte… sagt es ihm nicht, ich… muss selber nachdenken.“ war Sarless sich sehr unsicher. „Zumal… ich muss ihn wirklich so bearbeiten… dass mein Vater ihn nicht lyncht.“

„Deine Familie lebt noch?“ schaute Sherry erstaunt und Sarless nickte. „Sicher, sie leben in Vurdinia. „Illusion: Meine Eltern.“ schnippte Sarless mit den Fingern. Neben ihr erschien eine weitere blonde Sukkubus und ihr „Vater“. Alle mussten zur Decke hochschauen…

„Eh…“ fielen vielen Personen der Mund runter. „Das sind meine Eltern. Von meiner Mutter habe ich ihr wunderschönes Gesicht und Haare bekommen und von meinen Vater…“ da unterbricht Sina sie schon. „Respekt an deine Mutter. Dein Vater ist doch ein dämonischer Zyklop!“

„Ja?“ wundert sich Sarless und schaut sich ihren Vater an. Groß wie Dalmaz und Rubina, vermutlich über drei Meter hoch. Stämmige Beine und Arme, die nur aus Muskeln bestanden. Seine Haut hatte einen graustich und dann wäre da das typische Merkmal der Zyklopen.

Ein großes Auge, dass eine rote Pupille hat. Scheinbar scheint der Vater nicht zu den Personen zu gehören, der viel lächelt, so wie sein Gesicht runter hängt. „Ja, das ist mein Vater, anders kenne ich ihn nicht?“

„Wie…?“ wundert sich Sherry. „Müsstest… du nicht… erm… Hä? Dann bestehst du doch auch aus zwei Rassen oder ist das bei Dämonen egal?“

„Hrm…“ seufzte Sarless und schnippte alle Illusionen weg, selbst die Unsichtbarkeit von ihrem Baby. „Wir Sukkuben sind in der Lage mit allen Lebewesen zu harmonisieren. Eure Majestät hatte recht, dass… man bei Vampiren sehr viel Vorsicht genießen sollte, doch…“

Die Mutter streichelt wieder ihren Bauch. „Sairle ist der Beweis, dass wir wirklich mit allen Rassen Kinder bekommen können. Doch in meinem Fall ist es eigentlich normal: Wenn unsere Rasse sich paart, kommt immer ein Sukkubus oder Inkubus auf die Welt. Eigentlich…

Ich fühle mich wirklich… erleichtert. Sairle mag keine Sukkubus sein, aber ehrlich? Das ist mir so egal. Das ist mein Baby.“ lächelte Sarless, dass es ansteckend ist. Ruri schaute Aelfric lächelnd an, dann gaben beide sich einen Kuss.

„Wow… vielleicht war es doch ein sehr guter Zeitpunkt, dass ich wachgeworden bin.“ schniefte Sina. „Meine beide wunderschönen Töchter, eine zieht bei mir ein, die andere will heiraten. Dank Sarless… sehe ich eine Zukunft, dass selbst Bindungen zwischen Dämonen und Vampire möglich sind.

Doch… ich verstehe wirklich nicht, warum dann… das Blut so ein Problem ist. Egal, dass ist wirklich egal. Was… nicht egal ist… Neia… du scheinst zu wissen, warum Sarless´s Kind so schnell gewachsen ist? Du hast von drei weiteren Frauen gesprochen…“

Neia leckte sich die Lippen und nickte. „Dann… hör zu, was alles passiert ist.“ Es verging verdammt viel Zeit, die Besucher und weitere haben alle Platz genommen. Ruri, Bariel und Sarless wurden blass, als sie erfuhren, welche Nebenwirkungen der Regen hatte.

Sina sah aus, als würde sie schlafen, aber Neia wusste, dass sie wach war und nur zuhörte. Wer für den Regen zuständig war, was der Regen im Kampf verursacht hatte und was die weiteren Nebenwirkungen waren.

Dazu das die Stadt Fanfoss und viele Kilometer außerhalb der Stadt ein reinster Dschungel entstanden ist. Aufgrund der Informationen, die Lara kombiniert hat, fand man schnell die Ursache. Dank der Zusammenarbeit aller Vampire und der Stadtmitarbeiter vom Bürgermeister Hillar, konnte man diverse Test machen, was die Vermutungen von Lara unterstützte.

Dazu, dass Zada schnell eine Möglichkeit gefunden hat, einen Gegenmittel zu entwickeln, wurden weitere Alchimisten einbestellt, die große Mengen des Gegenmittel hergestellt hatten. Diese hat Neia mit ihrer Magie in einem weiteren Regen über Fanfoss verteilt, was hoffentlich alles Wasser und weiteres durch den magischen Regen vernichtet hat.

„Bisher… hat es scheinbar alles geklappt, ansonsten hat der Bürgermeister das Rezept für das Gegenmittel sowie mehrere Fässer, sollten… noch Probleme entstehen. Ich finde, wir haben das Problem ziemlich schnell gelöst.“ beendet Neia ihre Erklärung, dann entstand eine Stille im Wohnzimmer.

Verwundert schauten alle sich kurz an, dann wieder Sina. „Sina? Schläfst du?“ schüttelt Sherry vorsichtig die Dämonin, die ihren Kopf schüttelt. „Nein, ich bin wach. Ich verarbeite alle Informationen, die Neia mir erklärt hat.

Ich… … … muss dir sagen Neia, das ist kein Zauber von Tergron. Ich kenne diese Pissnelke, er ist nur ein reiner Windmagier. Laut deiner Erklärung… muss es eine Kombination von Wind, Wasser und Dunkelheit sein.

Wegen seiner Rasse kann er alle Zauber benutzen, ohne dass es ihn groß Mana kostet, aber… das ist nicht sein Zauber gewesen. Dieser Stück Scheiße… hat diesen Zauber von jemanden anderes bekommen.

Das ist ein so dermaßen komplexer Zauber, es kann nur von einer Person stammen.“ öffnet Sina ihre Augen und schaute alle anwesenden Personen an.

„Und… du weißt auch, wer diesen Zauber konstruiert hat oder?“ fragte Kyllia vorsichtig, denn nun hatte sie auch eine Ahnung, wer nur dafür in Frage kam.

„Ja… niemand anderes als der Dämonenkönig Mephisto…“

Kapitel 666

Ich bin wiedergeboren und die Aufklärung? II

Suki verschwand wieder, Sina drehte sich zu Neia mit glänzenden Augen. „Ich habe… eigene Tochter! Eine wunderschöne Tochter, die eine coole Einstellung hat. Ich will jetzt einen Kuss! Sofort!“

„Oha, da ist aber jemand gierig.“ grinste Kyllia, während Neia rote Wangen bekam und langsam, aber zärtlich Sina einen langen Kuss gab. „ … Oh je…“ murmelt Kyllia und zaubert sich eine Illusion aufrecht. Lisa schaut sie verwundert an.

„Zuviel „Liebe“ und ich wollte jetzt nicht den Tag versauen.“ hatte Kyllia einen roten Kopf bekommen. „ … AH!“ brauchte Lisa einen Moment, bis sie verstanden hat und bekam ebenfalls ein roten Kopf.

Die Küssenden ignorierten dies, für Sina… war es eine regelrechte Wohltat. Irgendwann löste Neia sich wieder und leckt sich die Lippen. „Wow… das… habe ich echt vermisst…“ „Ich… dachte wirklich… als all die Dämonen zurückgekommen sind… Sie haben zwar ihre Sprüche geklopft aber…“ grinste Sina schräg und zugleich traurig. „Hinterlassen sie ihre Opfer, dass sie definitiv sterben.“

„Dank deiner Schwester, dass sie Tergron…“ wollte Neia was sagen, als auf einmal ein Blutdurst von Sina ausging. Jeder im Wohnzimmer erschreckte sich, als sie Sinas wütendes Gesicht sahen. „Wie… bitte hieß der Dämon, den du genommen hast?!“

Verwundert schaute Neia kurz die anderen an, dann wieder Sina. „Er stellte sich als Tergron vor. Ich, Lisa, Renee und Viktoria haben ihn zusammen bekämpft, aber… er hat uns mit mehreren miesen Tricks besiegt. Erst Kyllia konnte es mit ihm aufnehmen, weil sie seine Magie gegen ihn verwendetet hatte. Warum bist du auf einmal so sauer?“

„Weil ich die meisten Dämonen wegen ihrer scheiß Verkleidung nicht sehen konnte. Tergron war einer der Scheißkerle, der meine Resistenz gegenüber Wind gesteigert hatte. Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass einer von den Destroyar wirklich… in meiner Trainingsphase schon anwesend war.

Kyllia, ich hoffe doch, dass du von ihm seine Seele gefressen hast.“ drehte Sina wütend zu Kyllia um, wo sie nickte. „Habe ich. Ich war fest im Glauben, dass er Lisa getötet hat, daher ließ ich es nicht zu, dass er einfach so den Tod findet. Nun beruhig dich gefälligst wieder!“

Sina schloss die Augen und musste schwer ausatmen. „Entschuldigung… ich wollte die Stimmung nicht verderben… Das… sein Name fällt… Geht es dir… euch wirklich allen gut? Er gehört zu denen, die eine sehr sadistische Ader gehabt hatten.“

Die Blutelfe küsste Sina wieder, etwas energischer bis sie wieder loslässt. „Denke… das ist der Beweis, dass es mir sehr gut geht.“ Die Dämonin musste mehrmals blinzeln und dann kichern. „Ich… habe mir wieder mal unnötige Sorgen gemacht oder?“

„Tja… aber mir gefällt es.“ streichelt Neia mit einem Finger über den Flügel. „Und anderen auch, denn wer ist denn so dämlich, eine so fürsorgliche Person wie dich zu ignorieren?

Ah… was mir einfällt, in den nächsten Tagen, sobald du wieder genug Kraft hast, müssen du und ich mit dem Gildenmeister Ma Shi sprechen, er bestand darauf. Ich… kann mir schon vorstellen, was genau im Gespräch vorkommen wird und habe mir selber ebenfalls Gedanken gemacht, aber abwarten, was Ma Shi wirklich will.“

„Hm…“ überlegte Sina, als Suki mit vier Gästen kam. Aelfric, seinen beiden Leibwächtern und eine komplett verhüllte Gestalt, man aber sehr deutlich die Flügel samt Knochenschwanz sehen konnte. „Hm… hi? Was… genau machst du da Ruri?“

„Ach Meno! Das sollte doch eine Überraschung sein.“ seufzte Ruri, aber ihre Stimmte hörte sich komplett anders an. „Ist es doch Ruri.“ lächelt Aelfric in einem sehr schicken Anzug, seine langen Haare waren zu einem Zopf geflochten.

Scheinbar hat es keiner so bemerkt, aber Suki wunderte sich schon etwas, dass Ruri… größer wirkte. Wegen Ruri´s eigenartiger Verhüllung wollte das Katzenmädchen sie überhaupt erst nicht reinlassen, weil sie Ärger vermutet hat. Doch Aelfric hat sie beruhigt, zumal sie ein wichtiges Anliegen haben.

„Meinst du?“ wiegelt Ruri den Kopf, wo in dem Sack nur zwei Augenlöcher waren, während ihre Hörner durch die Verhüllung deutlich zu sehen waren. „Ruri… es freut mich, dass es dir gut geht, aber…“ wollte Sina das Theater beenden, als Ruri die Hand hoch hob. „Warte Mama! Es ist wichtig! Du hast mich noch gut in Erinnerung oder?“

„Eh… ja? Klein, nervig mit sehr interessanten Augenbrauen.“ hob Sina ihre eigene Augenbrauen weit hoch. „Erwischt!“ hüpfte Ruri und drehte sich kurz zu den Leibwächtern nickend um. „Dann pass mal auf Mama!“

Aelfric nahm von Ruri Abstand, als die Leibwächter an beiden Seiten von Ruri sich aufstellten. „Ich… hätte wirklich im Bett bleiben sollen…“ seufzte Sina in ihren Gedanken. Ruri zog ihre Hände in die Verkleidung rein und macht… „eigenartige“ Bewegungen.

„Ruri?“ hakte Sina nach… als ein Dolch aus Ruri´s Verkleidung in der Höhe ihrer Brust durchschneidet. Mit einen Ruck schneidet der Dolch nach unten die Verkleidung und der Dolch verschwand wieder. Der Kopf nickte und die Leibwächter packen mit ihren Händen die Verkleidung… und rissen sie mit einem Ruck ab.

Das jetzt keine Scheinwerfer auf Ruri strahlten, war schon alles und trotzdem hat sie es geschafft, dass jede anwesende Person sie anstarrte. Mit langen schwarzen Haaren stand Ruri ebenfalls mit ihrem neuen Aussehen vor Sina.

Im Gegensatz zu Bariel hatte sie direkt die passenden Klamotten an. Schwarze, hautenge Lederhose dazu eine schwarze Lederweste. Die Lederweste scheint zwischen ihren Brüsten aus vielen Schnüren zu bestehen und zeigen Andeutungen. Die Weste selber hatte keine Ärmel und dennoch… fiel einigen das Wort „sexy“ ein.

„Tada! Ich sehe jetzt dir viel ähnlicher aus Mama!“ strahlte Ruri, dessen Gesicht ebenfalls erwachsener wirkte. „Dazu bin ich auch eine Sukkubus, so wahr es mein Status es mir zeigt.“

„Du bist immer noch ein Kind…“ seufzte Sina sehr hörbar. „EH?!“ staunte Ruri. Erstaunt schaute die Tochter die anderen an, die versuchten, einen Blickkontakt mit ihr zu verhindern. „W… was habe ich denn falsch gemacht Mama?!

Ich habe mich doch wieder verwandelt und sehe dir doch viel ähnlicher. Außerdem kann ich diese Fähigkeiten… Erm… Illusionen, Seelenraub und Traumwandeln…“ wollte Ruri weiter reden, als Sina zittern ihre Hand hoch hob.

„Du hast nichts falsch gemacht.“ lächelt Sina. „Du bist wirklich sehr schön geworden, ich hätte das echt nicht gedacht, dass du den Mut hast, dich so zu kleiden. Das du diese Fähigkeiten als Sukkubus bekommen hast, das zeigt erst recht, dass du meine Tochter bist.

Doch… muss ich dir leider sagen, dein kindliches Verhalten ist immer noch vorhanden. Ich… mache mir dann doch Sorgen, dass… du dich in einen erwachsenen Körper einer Sukkubus verwandelt hast. Nicht das… ich dir es vergönnen will, aber…

Das sind die Sorgen einer Mutter. Weißt du… Ruri… ich spüre ein Faden zu dir. Erinnerst du dich… an unser erstes Treffen? Wie ich dich abgelehnt habe und… dir sogar mit dem Tod gedroht habe? Das… kann ich nicht machen, du bist meine Tochter.“ lächelt Sina schief und eine Träne fiel von der Seite.

Ruri sah man an, dass sie etwas Zeit brauchte, die Informationen zu verarbeiten, dann fing sie ebenfalls an zu weinen. Mehr noch, sie kniete sich vor Sina und legte ihre Hände auf Mutters Knien. „Mamaa….“

Mühevoll hebt Sina ihre rechte Klauenhand und streichelt die Wange von Ruri. „Ich würde dich gerne umarmen und beglückwünschen, wirklich mein Kind. Doch… muss ich mir auch Sorgen machen, dass… du mit deinem neuen Körper etwas… wie soll ich sagen…“

„Lady Sina, ich kann euch beruhigen.“ stellte Aelfric sich hinter Ruri. „Wie meinst du das?“ schaute Sina hoch, als Ruri wieder aufstand und sich neben Aelfric stellte, wo man die unterschiedlichen Körpergrößen bei den beiden sah.

Der Vampir schaute Ruri kurz in die Augen, dann anschließend zu Sina. „Lady Sina… ich würde gerne eure Tochter ehelichen.“ Die Dämonenkönigin und alle rissen erstaunt ihre Augen auf, während Ruri eine Hand von Aelfric nahm.

„Ich liebe eure Tochter seitdem Tag an, wo ich sie kennengelernt habe. Jede Minute ich mit Ruri verbringe, es fällt… mir schwer es in Worte zu fassen, aber ich will sie immer spüren. Jetzt, gleich, nachher, immer.

In einem… kurzem Moment, wo… Ruri sich verwandelt hatte, habe ich sie unbewusst verletzt. Ich war schockiert gewesen und ließ sie alleine, ein Kind wie ihr sie nanntet in einem erwachsenen Körper.

Und dennoch… hat meine Schwester Zada und Lara sie aufgebaut. Sie haben sie magisch verzaubert… dass ich mir meiner sicher gewesen bin und… Ruri um die Hand gebeten habe. Ruri…“ schauten sich beide kurz an, wo Ruri nickte. „Sie hat mir das Ja-Wort gegeben. Doch… ist sie auch eure Tochter und so sehr… bin ich mit den Traditionen der Dämonen nicht vertraut.

Deswegen bitte ich euch Lady Sina, dass ich eure Tochter ehelichen darf. Ich würde sie mit all meiner Macht beschützen. Ich liebe ihre… wie nennt ihr dies? Kindliche Eigenart? Ich liebe sie, denn in all meinen Jahren ist es für mich sehr erheiternd.

Während eurer Bewusstlosigkeit hat Ruri mit meinen Leibwächtern diesen Auftritt geübt, wenn ich ehrlich bin, habe ich fast schon geahnt, wie ihr reagieren würdest. Ihr seid wirklich eine sehr gute Mutter, dass ihr euch nicht aus der Ruhe bringen lasst und mich an euren Sorgen teilhaben lasst.

Deswegen… würde ich einen Eid anbieten, dass ich eure Tochter wirklich vor alle Gefahren beschützen würde. Meine Kraft… ist nichts, aber würde ich Ruri trotzdem zur Seite stehen.“ schaute Aelfric Sina sehr ernst.

„Oh…“ merkte Kyllia. „Wenn… man das wirklich sehr ernst nimmt, „dürfte“ Ruri nicht heiraten, weil sie die Tochter einer Dämonenkönigin ist.“ Erstaunt schauten Aelfric und Ruri Kyllia an, man sah Ruri an ihrem Gesicht, wie es sich in Trauer umwandelt.

„Doch dürfen sie.“ sagte Sina. Nun schauten alle die Dämonenkönigin an, die sich nach vorne lehnte, Neia half ihr. „Kyllia hat recht. Ruri dürfte dich heiraten, WENN du mich als Dämonenkönigin in einem Duell besiegst.

Dieses Problem habe… ich gerade selbst und ganz ehrlich? Diese Traditionen erfüllen bei uns Dämonen überhaupt keinen Zweck, deswegen breche ich diese Tradition.“ Sina nickte Neia zu, dann standen beide Frauen gemeinsam auf.

Man sah es Sina an, dass es ihr wirklich sehr schwer fiel, dennoch ließ sie sich nicht davon abhalten. „Aelfric, würde irgendwer anderes um Ruri die Hand bitten, wäre ich wahrscheinlich dagegen. Doch dich kenne ich und du hast mir mehrmals geholfen.

Des weiteren… kann ich dir auch vertrauen, dass du überhaupt keine Hintergedanken hast. Du liebst sie, Ruri liebt dich, Punkt. Ihr habt beide meinen Segen und… ich würde mich freuen, eurer Hochzeit beiwohnen zu dürfen.“

Man sah sehr sehr glückliche Personen, Ruri löste sich von Aelfric und umarmte Sina. „Danke Mama!“ schniefte Ruri. Sina mühte sich, ihren Rücken zu streicheln. „Du musst mir nicht danken mein Kind. Es ist dein Leben, dennoch… versprich mir… das du lernst, deine Kräfte zu kontrollieren.

Aelfric hat versprochen dich zu beschützen, dennoch… sind wir ehrlich. Du bist die Person, die die Familie beschützen muss.“ lächelt Sina, während sie merkte, wie Ruri den Kopf schüttelt. „Du bist wirklich… sehr schön, ich wünsche dir wirklich alles Glück der Welt.“

„Ich… kann ihnen nur danken.“ verbeugte sich Aelfric. „Ja… danke Mama.“ löste Ruri sich und schaute Sina in die Augen, erst jetzt fiel ihr auf, dass ihre Augen anders sind. „Deine… Augen?“

„Mach dir keine Sorgen, ich… weiß selber nicht genau, warum sie anders geworden sind.“ beruhigte Sina sie, als sie einen Schwächeanfall bekam. Sie fiel nach vorne, als Neia und Ruri sie auffingen.

Behutsam legten die beiden Damen Sina zurück auf den Kissenhaufen. „Danke… und es tut mir leid, dass… ihr heute meine schwächste Seite seht. Selbst starke Persönlichkeiten wie ich… haben auch mal unsere Probleme.“

„Geht es dir wirklich gut?“ fragte Ruri besorgt, Sina nickte. „Ja, ich bin einfach nur schwach mit meiner Energie, trotz das ich solange geschlafen habe.“ „Mama, die Stoffklamotten von dir gefallen mir wirklich gut.“ meldete sich eine bekannte Stimme.

Bariel kam mit den schwarzen Stoffklamotten von Sina in das Wohnzimmer, die ihre Figur betonen und sah Ruri. Jeder, aber auch wirklich jeder sah, wie zwei Blitze aus den Augen beider „Schwestern“ aufeinander prallten.

„Ah… sehe schon, dass meine „alte“ Schwester sich ebenfalls angepasst hat.“ lächelt Bariel etwas… „fies“. „Hallo „kleine“ Schwester, scheinbar brauchst du ja Anziehsachen von Mama.“ provozierte Ruri Bariel direkt.

„Meine… beiden lieben Töchtern… Tut mir wirklich DEN Gefallen… und verschiebt euren Streit auf später, wirklich. Bitte… macht nicht das kaputt, was ich heute durch euch beide erlebt habe. Eine Bindung zu euch, dass ihr meine Töchter seid und mein Erbe euch so wunderschöne Körper gegeben hat.“ bat Sina erschöpft.

„Natürlich Mama…“ nickte Bariel, Ruri ebenfalls. „Also ich behaupte einfach mal, dass die Verwandlung zu Dämonen in zwei Phasen stattfindet.“ meint Lisa auf einmal. „Einmal die dämonischen Merkmalen, die wir bei Bariel und Ruri zu Anfang gesehen haben und zum Schluss die eigentliche Rasse.“

„Müsste man annehmen. Wenn es nur einer Tochter so passiert wäre, kann man schlecht so eine Aussage machen, aber beide Töchter haben sich verwandelt, also trifft deine Vermutung ziemlich gut.“ nickte Suki.

„Ach Bariel.“ grinste Ruri provokant ihre jüngere Schwester an. „Ich heirate…“ legte Ruri einen Arm um Aelfric. „Aelfric.“ „Ah…aaaaa?“ zieht Bariel das Wort etwas in die Länge. „Glückwunsch euch beiden, dann zieht ihr ja bestimmt weit weg oder?“ grinste sie dann gemein.

„Erm…?“ wirkte Ruri verwundert, da half Aelfric ihr. „Danke euch Miss Bariel. Bisher haben wir noch nicht so große Zukunftspläne gemacht, immerhin haben fast alle hier ein sehr langes Leben. Es gibt kein Grund zur Eile.“ lächelt Aelfric.

„Verstehe…“ hob Bariel eine Augenbraue hoch. „Da hast du wirklich einen sehr guten Mann zur Seite, „liebe“ Schwester. Behalte ihn ja gut im Auge, denn es wird bestimmt die eine oder andere Frau geben, die versuchen wird, ihn dir wegzunehmen.“

„NEIN!“ drückte Ruri Aelfric fest an sich. „Er gehört MIR!“ „Bariel…“ seufzte Sina, die Bariel durchschaut hat. „Entschuldigung Mama…“

„Ah!“ merkte Ruri ihren Fehler, weil Aelfric schon fast gezwungen am Lächeln war. „Entschuldigung Ael!“ „Nicht schlimm, das werden wir auch noch schaffen… also das du deine Kraft in Griff bekommst.“

„Hmm… ich hatte ja… die Idee gehabt, dass Kyllia euch die Kräfte einer Sukkubus beibringen soll, aber… besser ihr seid nicht alleine in einem Raum.“ schaute Sina Kyllia an, die ihr zustimmte. „Da gebe ich dir vollkommen recht.

Wenn bringe ich Bariel es bei, Ruri bleibt besser ahnungslos, sonst geschieht noch ein Unglück, wenn sie eifersüchtig wird.“

„Ah…“ ließ Ruri ihre Flügel hängen, während Bariel mit einer Seite am Grinsen war. „Ah!“ fiel Ruri was ein. „Mama, erm… Ael hat mir beigebracht, dass wir Dämonen und die Vampire nicht miteinander Blut trinken dürfen oder in Kontakt kommen.“

„Das ist richtig. Ich bin das Ergebnis, weil ich zweimal das Blut von Vampiren getrunken habe und Kyllia sowie Lisa gegenseitig das Blut in einem… „Streit“ getrunken haben.“ nickte Sina.

„Wie…“ wurde Ruri auf einmal rot. „Wie… sieht es… aus, wenn… ich… erm… Kinder mit Aelfric… haben will?“

„Oh… erm…?“ schaute Sina Lisa an, diese aber den Kopf schüttelt. „Ich weiß es nicht. Es ist auch kein Vampir bekannt… der ein Dämon geschwängert hätte oder umgekehrt. Aufgrund… dass wir so extrem auf Blut reagieren, dürfte man eigentlich vom schlimmsten ausgehen müssen.“

„Also… abraten, Kinder kriegen zu können?“ fragte Sina und Lisa sah aus, als wäre die Frage ihr sehr unangenehm, dass Kyllia ein Arm um sie legte. „Wenn ich ehrlich bin… ja. Denn die Mutter beider Rassen würde sich ja in Gefahr bringen. Sich und… eventuell das Kind.“

„Ihr… habt es gehört. Es tut mir leid… das ihr es auf diese Art erfahren müsst.“ schaute Sina traurig das „junge“ Paar an. „Danke… dass du es uns gesagt hast Mama. Ich… hätte gerne Ael Kinder geschenkt. Er wäre so ein toller Vater…“ lächelt Ruri ihren Zukünftigen an.

Wieder klopft jemand an der Haustür.

Kapitel 665

Ich bin wiedergeboren und die Aufklärung?

„Meint… ihr nicht, dass ihr mit eurer Fürsorge es… „ETWAS“ übertreibt?“ murmelt Sina aus einem Berg voller Kissen, selbst ihr Knochenschwanz wurde auf Kissen gelegt. „Meinst du?“ hatte Suki ein Grinsen auf dem Gesicht.

„Schon…“ nickte die geschwächte Dämonin, irgendwie hätte sie doch lieber im Bett bleiben sollen. „Egal… Scheinbar… habe ich einiges verpasst oder? Die Villa wurde um gearbeitet und bei euch hat sich ja auch einiges verändert.“

Lisa stand nun ebenfalls im Wohnzimmer in ihrer normalen Größe, sie war froh, dass ihre Strafe vorbei war. „Das stimmt allerdings, die Frage ist, ob du direkt alles auf einmal Wissen möchtest oder es nach und nach erfahren willst.“

„Naja… am besten nach und nach oder?“ schaute Sina in die Runde. „Fangen wir doch einfach… bei Rubina an, genau.“ „Dann schau mal was ich kann Sina!“ lächelt Rubina. Sie kniete sich vor Sina und war immer noch so groß, dass Sina nach oben schauen musste.

Rubina streckte beide Hände hoch. „Heller Ball und dunkler Ball!“ zauberte Rubina und in jeder Hand erschien eine kleine schwebende Kugel. In der linken Hand leuchtete die Kugel regelrecht, während in der rechten Hand die Kugel pechschwarz war.

„Wow? Du kannst zaubern?“ lächelt Sina und Rubina nickte. „Ja! Ich kann zaubern. Ich kann sogar mehr. Schau mal…“ drückte Rubina beide Kugeln zusammen. „Ehmm… Rubina du solltest…“ warnte Neia sie auf einmal.

Die Kugel kämpfe auf einmal gegen sich selber, sie fing an, Blitze von sich aus zu schießen. „Rubina! Wirf die Kugel sofort raus!“ schimpft Suki. Die Drachenfrau drehte sie leicht und schoss die Kugel durch die Tür in den Garten… BUMM

Die Villa erzitterte, Staub fiel von der Decke runter und Sina grinste schief. „Und täglich grüßt das Chaos.“ dachte die Dämonin. Durch die Fenster sah man, wie eine graue große Kugel hochgegangen ist und danach ein sehr tiefes Loch hinterlassen hat. „Ups…?“ kichert Rubina.

„Ah… ich wäre dir wirklich dankbar, wenn du mir deine… coolen Tricks später zeigst Rubina. Ich würde sie gern wirklich mal alle sehen, aber außerhalb von Fanfoss. Da kenne ich einen Ort, wo du dich richtig austoben kannst.“ lächelt Sina, die sich nicht aus der Fassung bringen ließ.

„Echt? Cool!“ freue sich Rubina. Suki und die anderen seufzten, dass direkt das Chaos wieder anfängt, nachdem Sina wachgeworden ist.

„Rubina.“ wurde Sina auf einmal ernst, die Drachenfrau schaut sie verwundert an. Auf einmal stand Sina ganz langsam auf, man wollte ihr helfen, da schüttelt sie den Kopf. Es vergingen viele Sekunden, Sina war schwer in Atem, dennoch stand sie vor Rubina.

„Ich… will mich bei dir bedanken, dass du… meiner Verlobten geholfen hast, gegen diesen Dämonen zu kämpfen. Du als unerfahrenste Kämpferin hast dein Bestes gegeben, hast vermutlich… die schlimmsten Schmerzen erfahren und dennoch weiter gemacht. Ich… danke dir vom tiefsten Herzen.“ verbeugte Sina sich… und fiel nach vorne.

Alle rissen ihre Augen weit auf, als Rubina sie mit einer Hand auffing. „Dafür sind wir doch Freunde oder? Freunde helfen einander hat mir Dalmaz erklärt, doch… eigentlich bist du auch meine Familie.“ hielt Rubina den Kopf schräg.

Sina atmet schwer und man sah, dass ihr ein paar Tränen vom Gesicht runter fallen. „Es… tut mir leid… dass du wieder… Schmerzen gespürt hast.“ „Muss es dir nicht, ich habe selber entschieden, dass ich helfen wollte.“ lächelt Rubina und drückte Sina leicht nach hinten, wo sie wieder auf den Berg voller Kissen fiel.

„Schnell“ nahm Sina ein Kissen und hielt es vor ihrem Gesicht, damit man sie nicht weinen sah. Sherry und Neia setzten sich ungefragt seitlich von Sina und streichelten ihre Arme. „Sina… du machst dir zu viele Gedanken.“ flüstert Sherry ihr ins Ohr.

„Genau, alleine das Rubina dich als Familie betrachtet, sollte dich eher glücklich machen.“ fügte Neia hinzu. „Sina ist todunglücklich und zugleich glücklich wie sonst nicht.“ erklärte Kyllia. „Sie kann es gerade nur in dieser Situation einfach schlecht nachvollziehen.“ grinste Kyllia am Ende traurig.

„Habe ich was falsch gemacht?“ wundert sich Rubina. „Nein, du hast Mutter mit deiner einfachen Aussage einfach unerwartet getroffen und sie braucht ihre Zeit, es zu akzeptieren.“ erklärte Suki dies in Ruhe.

Sina brauchte tatsächlich Zeit, bis sie das Kissen vom Gesicht runter nahm, ihr Gesicht war komplett blutverschmiert. „Sorry… und danke Rubina. Deine Worte haben… mich wirklich berührt.“ lächelt Sina unsicher.

„Das freut mich!“ lächelt Rubina, trotz das sie größer, älter geworden hat, hat sie immer noch die kindliche Freude an allem beibehalten. Sherry wischte das Gesicht von Sina, Neia warf das blutige Kissen beiseite.

„Mich… nervt… dass ich so schwach bin.“ seufzte die Dämonin. „Doch… das ist egal. Suki, müssen wir in der Villa noch was verändern, damit Rubina weitere Zimmer nutzen kann?“

„Nicht wirklich Mutter.“ schüttelt Suki den Kopf. „Ein neues eigenes Zimmer sowie Badezimmer für ihre Größe wurde längst eingerichtet und mit der Villa am System angeschlossen. Wohnzimmer selber siehst du ja, dass wir in der Zukunft hier die Mahlzeiten nehmen werden.

Ansonsten… Rubina hat wirklich keine großen Ansprüche, sie gehört eher zu den Personen, die viel raus müssen. Würde mich nur freuen, wenn… sie ihre „Beute“ nicht immer lebendig zurückbringt…“ seufzte Suki.

„Erinnert mich irgendwie an eine Katze.“ schmunzelt Sina. „Ich…“ schaute Sina nun alle anderen an, da unterbricht Kyllia sie direkt. „Wenn du jetzt bei jedem dich entschuldigen und bedanken willst, vergiss es.

Du wirst immer die gleichen Worten hören, außerdem haben wir alle von dir verlangt, dass du uns vertrauen sollst. Sherry hat uns erklärt, wie es am Anfang des Kampfes war und… ich kann dir nur dies sagen. Wir werden jederzeit wieder gegen neue Feinde kämpfen, egal ob du schuld bist oder nicht.

Wir sind eine große Familie, unabhängig welcher Rasse, Alter, oder Geschlecht wir abstammen. Wir haben alle unsere Sorgen in uns, unsere Probleme und weiteres. Akzeptiere einfach, dass es sich zwar um dich gedreht hat, aber… wir würden es wieder machen. Immer und immer wieder.“

Wieder rollte eine Träne raus… Sherry und Neia legten ihre Kopfe seitlich von Sina. „Wie deine Schwester es gesagt hat… wir werden um dich kämpfen.“ flüstert Sherry und Neia gab einen Kuss auf der Wange.

„Ach… man… warum…“ schloss Sina ihre Augen, Kyllia merkte, wie stark die Freude und Glück sich in ihrem Körper breit machte. Sie drückte Lisa seitlich an sich, damit auch ein Teil der Freude auf sie übergeht.

„Willst du es ihr sagen Kyllia?“ lächelt Lisa ihre Verlobte an. „Ja, das wäre in guter Zeitpunkt.“ nickte Kyllia und Sina öffnete ihre Augen. „Sina, Lady Layla sieht meiner Hochzeit mit Lisa überhaupt nicht als Problem an, sie hat… Lisa sogar ihr Hochzeitskleid angeboten.

Nur… die Hochzeit selber könnte irgendwann in der Zukunft passieren, weil wir warten müssen, bis der Vater von Lisa aus der Versenkung erscheint. In einem waren alle in der Familie von Lisa sicher: Das ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gegen ihren Vater kämpfen „darf“.

Vermutlich wirst du denken, dass ihr Vater nicht mit unserem vergleichbar ist, nur… Lady Layla und auch Lisa haben mich davor gewarnt ihn zu unterschätzen. Er mag nicht die Stärke haben wie Lady Layla, hat dafür seine Zeit eher in Techniken gewidmet, die Lady Layla konkurrieren könnten.“

„Warum… sind Väter generell… so nervig…“ seufzte Sina. „Brauchst… du Hilfe? Du müsstest wirklich so stark werden, dass du im Grunde Layla besiegen kannst.“

„Nicht wirklich, denn ich werde einfach weiter das Training nach Dämonenart nachgehen. Dabei will ich kombinieren um die Stärke über Dungeons zu sammeln. Ok, im Grunde ist es ja dein Plan, den du die ganze Zeit versuchst IRGENDWIE umzusetzen.“ grinste Kyllia schief.

„Ja… Anführer zu sein ist scheiße. Wenn dir irgendwer so einen Posten anbietet, direkt ablehnen… Sonst bist du eine Gefangene deiner Selbst, weil du immer mehr und mehr dafür deine Freizeit opfern musst.“ nickte Sina.

Auf einmal klopfte es an der Haustür, Suki machte sich direkt auf den Weg. „Vermutlich dürfte jetzt jeder nachschauen, wie es dir geht Sina.“ grinste Neia. „Stimmt, einige haben tagtäglich nach dir Ausschau gehalten.“ nickte Sherry.

„Nur tu… dir und uns auch den Gefallen und spare deine Energie für dich selber. Du brauchst dich wirklich nicht zu bedanken, WIR alle kennen dich gut genug, dass du es wirklich ernst meinst.“ teilte Kyllia ihre Meinung mit. „Stimmt, alle wissen, warum die Destroyar gekommen sind und nach viele Aufklärungen hat jeder auch akzeptiert, wie es gekommen ist.“ stimmte Lisa zu.

Auf einmal kam Suki mit eine stark verhüllte Bariel. „Mama!“ rief Bariel direkt erfreut auf, ihre Augen strahlten gerade zu. „Hi… Bariel, wie geht es dir?“ lächelt Sina schief, die sich versucht, ihre Gefühle im Griff zu behalten.

„Glaube, mir geht es definitiv besser als dir Mama… erm… Mutter.“ räuspert Bariel sich, die sich vor ihre Mutter stellt. „Erm…“ schaute Bariel einmal kurz alle Frauen an, dann nickte sie zufrieden. „Du brauchst nicht die Förmlichkeiten nachzugehen Bariel, wirklich nicht.“ bot Sina einige Formalitäten zu ignorieren.

„Ja… schon, ist… halt meine Erziehung.“ grinste Bariel schief, als sie wieder ernst wurde. „Mama, ich bin mir nicht sicher. Du hast gesagt, dass bisher nur Ruri und ich zu deinen Töchtern gebissen hast oder?“

„Das ist richtig. Ansonsten habe ich nur Sherry gebissen und ihr Blut gesaugt.“ nickte Sina. Suki stellte sich neben die Zwillingsdämonin, Rubina setzte sich an die Terrassentür, damit sie nicht im Weg stand.

„Erm… nur so eine Frage. Ich habe mich ja dank dir zu einer Dämonin entwickelt, also… gelbe Augen, die Hörner, Flügel samt Schwanz. Kann… es sein, dass ich mich nochmal verwandeln würde?“ hob Bariel eine Augenbraue hoch.

„Bedauere… aber ich wüsste nicht? Bei Vampiren dürfe es nicht der Fall sein oder?“ schaute Sina Lisa an, die den Kopf schüttelt. „Nein, einmal zum Vampir, werden sie sich nicht mehr verändern.“

„Nun…“ ließ Bariel ihren großen schwarzen Mantel fallen… „Ich habe mich nochmal verwandelt.“ Allen fielen fast die Augen raus, Rubina wiegelt nur glücklich den Kopf. Jeder hatte Bariel in Erinnerung gehabt, nun stand sie mit einem komplett veränderten Körper vor ihnen.

Sie trug ein viel zu enges und kurzes Kleid, man sah es ihr an, dass sie es mit Gewalt angezogen hatte und dennoch… Alle ihre weibliche Attribute sind „verstärkt“ worden, hatte längere Beine und vor allem… sie hatte lange schwarze Haare.

„Wenn ich mich jetzt so im Spiegel betrachte und dich anschaue Mama… Ganz ehrlich? Ich bin glaube ich mehr deine Tochter geworden als zuvor. Selbst mein Status hat sich verändert. Attribute sind höher, ich bin sogar eine Sukkubus geworden mit vermutlich deren Fähigkeiten, die ich aber… überhaupt nicht benutzen kann.“ lächelt Bariel.

„Wow…“ murmelt Kyllia. „Ja… Wow…“ stimmte Sina zu. „Das…“ merkte die Dämonenkönigin auf einmal etwas. Sie spürte regelrecht einen Faden zu Bariel, die sie fragend anschaute. „Ja Mama?“

Sina schloss alle ihre Augen und zog einmal stark den Atem. „Lisa?“ „Ja?“ schaute nun Lisa Sina fragend an. „Du… sagtest, du hättest ja auch Vampire erschaffen. Du würdest spüren… wenn ihnen was passiert oder?“ „Das ist richtig.“ „Ist… es wie… ein Faden? Unsichtbar, aber… mit etwas verbunden?“ „Auch… das ist richtig, wieso?“

„Weil ich Bariel nun richtig verbunden fühle, etwas… ist mit ihr und mir verbunden.“ schaute Sina Bariel lächelnd an und die Tränen fielen wieder raus. Bariel riss kurz die Augen weit auf, dann musste sie eine Hand vor ihrem Mund halten, dabei kamen ebenfalls Tränen runter.

„Glaube Sina… es wird immer besser. Wenn ich daran denke… das du zu niemanden eine Verbindung hattest… bis du es mit Kyllia als Erstes hattest. Nun… hast du sie mit Bariel.“ nahm Neia eine Hand und drückte sie fest von Sina.

„Bariel… du bist… so schön.“ schniefte Sina. „Ich… würde dich ja gerne umarmen, aber… Bin vor kurzem erst wach geworden und ziemlich kraftlos. Sag… Sherry… das Kleid steht ihr überhaupt nicht, kannst du nicht ihr… meine Stoffklamotten geben?“

„Ja, das wäre gut Mama, denn… ich habe echt Angst, wenn ich einmal tief atme…“ wischte Bariel grinsend ihre Tränen weg. „Ich konnte meine Wohnung überhaupt nicht verlassen… weil mir NICHTS mehr passte.

Ich war froh, dass ich genug Essen hatte, aber… Die ganze Zeit nur nackt gelaufen, es war mir unheimlich peinlich gewesen. Gut dass diese Pflanzen meine Fenster verdunkelt haben, dass ich mir wegen Spannern oder so keine Gedanken machen brauchte. Die Zeit habe ich auch direkt genug, mein Gleichgewicht zu finden mit meinen neuem Körper.

Als ich eben… gespürt habe, dass du aktiv warst, bin ich direkt hierher geflogen und habe die ganze Zeit gebetet, dass mich… niemand gesehen hat.“

„Du… kannst fliegen?“ strahle Sina und Bariel nickte, als Beweis zeigte sie, wie sie ihre Flügel benutzen konnte. „Wuhu! Meine Tochter kann fliegen!“ freute sich Sina regelrecht. „Was… würde ich dich so gerne… umarmen.“

Ungefragt drückte Sherry und Neia sich vom Rücken hoch und Bariel drückte dafür ihre Mutter ganz fest. „Es… freut mich wirklich… dich als meine Tochter zu haben…“ flüstern Sina ihr ins Ohr. „Und… ich danke dir vom Herzen… dass du meine Mutter geworden bist…“ flüstern Bariel zurück.

Die Tochter ließ Sina wieder los und wurde auf den Rücken gelegt. „Ok, dann komm direkt mit Bariel.“ stand Sherry lächelnd auf. „Wenn mein Auge mich nicht trügt, kannst du wirklich die Stoffklamotten von Sina tragen, aber… Besser ich messe dich einmal ab, denn… Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du auch keine richtige Unterwäsche oder?“

So knallrot wie Bariel wurde, war das Antwort genug. „Brauchst nichts sagen, einfach mitkommen. Und du Schatz, keine unnötigen Bewegungen!“ drehte die Blutelfe sich kurz zu Sina um. Diese rollte nur kurz ihre Augen. „Keine Sorge, ich werde aufpassen!“ nickte Neia.

„Wunderbar, dann auf ins Schlafzimmer!“ ging Sherry vor und Bariel folgte mit einem roten Kopf, bis ihr was einfiel. „Mama… du hast doch ebenfalls den Knochenschwanz, der viel länger und schärfer ist… Kannst du mir vielleicht irgendetwas geben, dass meine Matratzen vielleicht… EINE Nacht überleben können?“

„Nein, einfach seitlich schlafen.“ schüttelt Sina grinsend den Kopf und sah, wie Bariel ihre Flügel sacken ließ. „Wenn… es mir besser geht, besuchen wir Brandrulim, vielleicht… kann er was für deine Stacheln auf den Schwanzwirbeln sowie Schwanzende etwas basteln.“

Wie schnell man Kinder glücklich machen kann. „Danke Mama!“ lächelte Bariel so richtig offen und war dann mit Sherry verschwunden.

„Wow… langsam beneide ich dich echt Sina.“ musste Kyllia es kommentieren. „Erst hast du Suki, nun Ruri und als letzte Bariel. Egal ob sie adoptiert, erschaffen oder wie auch immer es Zustande kam, du hast wunderschöne und starke Töchter, auf die man Stolz sein kann.“

„Stimmt… wobei… ich überlege… Bariel wurde doch später…“ grinste Sina, bevor sie nachdenklich wurde…

Es klopfte wieder jemand an der Haustür.

Kapitel 664

Ich bin wiedergeboren und die Schwäche?

„Uh…“ stöhnte Sina und öffnete leicht ihre Augen mit grässlichen Kopfschmerzen. Sie merkte, dass sie alleine in ihrem Zimmer war. Langsam schloss Sina die Augen wieder. „Man… tut mir der… Kopf weh… Scheinbar… habe ich den Arsch besiegt… Zeit… zu wissen, wie der Status geworden ist…“ öffnet Sina ihren Status:

Name: Sina die Chaosbringerin

Rasse: Chaosbestie

Alter: 148 Jahre

(Titel: Held der Dämonen, Dämonenkönigin, Teufel)

Titel: Erzfeind der Untoten, Drachentöter, Verteidiger, Vampirtöter, Lady, Reichskanzler, Götterbestienjäger, Menschenschlächter, Freund der Wüstenwächter, Spinnenschlächter, Ultimativer Waffenmeister, Meister der Illusion, ?????


Beruf: Chaos

Level: 497

Attribute: (Fälschung) (Original)

  • Vitalität: 45756 / 583.371
  • Mana: 45928 / 585.568
  • Stärke: 46067 / 603.641
  • Schnelligkeit: 46536 / 619.916
  • Intelligenz: 51358 / 626.437
  • Ausdauer: 45892 / 603.936

Magische Fähigkeiten:

  • Illusion Level 10 / Level 10
  • Traumwandeln – / Level 9
  • Seelenraub – / Level 9
  • Meteorregen – / Level 2
  • Inferno Level 6 / Level 6 (Aufgestiegen)
  • Realitätsveränderung Level 3 / Level 3
  • Chaosblitz Level 6 / Level 6
  • Chaosregen Level 2 / Level 2
  • Verrotten Level 5 / Level 5
  • Stachelerdbeben Level 2 / Level 2
  • Seuche entfernen III Level 1 / Level 1
  • Mittleres Heilen Level 8 / Level 8

Aktive Fähigkeiten:

  • Schwert Level 12 / Level 12
  • Großschwert Level 10 / Level 10
  • Axt Level 10 / Level 10
  • Speer Level 10 / Level 10
  • Hellebarde Level 10 / Level 10
  • Keule Level 10 / Level 10
  • Unbewaffnet Level 12 Level / 12 (Aufgestiegen)
  • Beidhändigkeit Level 11 / Level 11
  • Werfen Level 10 / Level 10
  • Peitsche Level 8 / Level 8
  • Allesschneider II Level 3 / Level 3
  • Schwertwirbel II Level 2 / Level 2
  • Schockexplosion II Level 2 / Level 2
  • Zerstörungsschnitt II Level 2 / Level 2
  • Dämonischer Schnitt Level 10 / Level 10
  • Chaosschnitt Level 3 / Level 3
  • Schwerer Schwertschlag Level 1 / Level 1
  • Axtschlag Level 1 / Level 1
  • Speerschlag Level 1 / Level 1
  • Hellebardensturzflug Level 1 / Level 1
  • Keulenschlag Level 3 / Level 3
  • Sturmschlag Level 8 / Level 8 (Aufgestiegen)
  • Schwerttornado Level 2 / Level 2
  • Zielschuss Level 5 / Level 5
  • Zerstörungsschlag Level 1 / Level 1 (Neu)
  • Erste Hilfe Level 8 / Level 8
  • Kochen Level 5 / Level 5
  • Singen Level 6 / Level 6
  • Musizieren Level 10 / Level 10

Götterbestiefähigkeiten:

  • Macht des Feuers:
    • Feueraura
    • Feuerflügel
    • Lavahand
    • Lavaatem
    • Flammenhand
  • Macht des Schattens:
    • Schattenwelt
    • Schattenverbund
    • Schattendiebstahl
  • Macht der Erde:
    • Gravitationsaura
    • Sandatem
    • Sand

Chaosbestienfähigkeiten:

  • Macht des Chaos:
    • Chaosatem
    • Chaoshand
    • Chaosaura

Passive Fähigkeiten:

  • Säure Immunität (Sichtbar) –
  • Zustandsveränderungsimmunität (Sichtbar) –
  • Magie Immunität (Sichtbar)
  • Göttliche Stärke Level 6 / Level 8
  • Göttliche Schnelligkeit Level 6 / Level 8
  • Göttliche Vitalität Level 6 / Level 8
  • Göttliche Intelligenz Level 6 / Level 8
  • Göttliche Ausdauer Level 6 / Level 8
  • Schmerzlosigkeit Level 5 / Level 10
  • Wahnsinnige Gedanken Level 4 / Level 4 (Aufgestiegen)
  • Super-Regeneration Level 10 / Level 10

Einzigartige Fähigkeiten:

  • Schnelles Lernen –
  • Vorahnung II (Sichtbar)
  • Nachtsicht (Sichtbar)
  • Limit Brechen –
  • Auge des Wahnsinns (Sichtbar)
  • ????? (Sichtbar)
  • ????? (Sichtbar)

Segen:

  • Dunkler Gottes Schutz –

„Wow… der Sack war aber echt ein Exp-Boost für mich gewesen, aber… was sind die neuen Fähigkeiten… vor allem im Titel?“ wundert sich Sina und schloss nach ihre Analyse ihre Augen, weil sie so schwer waren.

Auf einmal krachte die Tür auf und Kyllia stürmte rein, gefolgt von Sherry und Neia. Bevor Sina irgendetwas tun konnte, wurde sie von allen Seiten belagert. Alle sprachen sie im Durcheinander an, bis es wegen ihrer Kopfschmerzen zu viel wurde. „Leute! Ich bin grade wach geworden und habe… Kopfschmerzen…“

Kyllia machte sofort platz, wo Neia und Sherry eine Hand auf ihren Kopf legten und sie gemeinsam heilten. „Entschuldigung… du hast über eine Woche geschlafen…“ murmelt Sherry. „Glaube… es war einfach die Aufregung… dass du wach wurdest. Kyllia ist aus ihrem Zimmer gestürmt, also…“

„Ja, die Tür ist kaputt, aber ich habe sofort gemerkt, dass du wach warst.“ grinste Kyllia schief. „Glaube… ich sprech einfach mal für alle: Wie geht es dir?“

„Beschissen… ist das erste Wort, was mir einfällt. Danke euch, die Kopfschmerzen sind weg, aber… ich…“ sah man Sina an, dass sie ihre Arme hochheben wollte, aber ihr die Kraft fehlte. „Eine Woche sagst du? Wo ist dann meine Kraft abgeblieben…“

„Sina, du hast gegen den Destroyar gekämpft ohne deine üblichen Waffen. Du hast am Ende ununterbrochen deine Fähigkeit mit den Fäusten eingesetzt und am Ende… keine Ahnung. Eine neue Fähigkeit eingesetzt, wundert es dich, dass du so schwach bist?

Eher solltest du dich freuen, dass du wach geworden bist.“ streichelt Sherry eine Schulter von Sina, während Neia eine Hand nahm.

„Es… tut mir leid… dass… ihr alle wegen mir… überhaupt in diese Scheiße geraten seid. Scheinbar habe ich tatsächlich mein Glück bei meinem Vater herausgefordert und… dafür die Quittung bekommen…“ entschuldigte Sina sich mit schwacher Stimme.

„Vermutlich sind jede Menge Probleme durch ihr auftauchen entstanden oder? Ich… will überhaupt nicht…“ als Neia einen Finger auf ihren Mund legte. „Ja, es sind Probleme entstanden, aber die haben wir alle größtenteils für dich erledigt.

Nur die… richtig schwerwiegenden haben wir soweit aufgeschoben, dass du sie dann in Ruhe angehen kannst. Aber definitiv nicht heute oder morgen, denn so schwach… habe ich dich noch nie erlebt.“

„Ja… wenn man alle schweren Kämpfe vergleicht und wie du danach einfach aufgestanden bist, ist heute das erste Mal, dass du überhaupt keine Kraft hast. Das macht dich tatsächlich etwas normaler.“ lächelt Sherry und streichelt Sina eine Wange.

„Danke… das ihr mir die Arbeit abgenommen habt.“ schloss Sina mit einem Lächeln ihre Augen. „Doch… ich will jetzt nicht wieder schlafen, ich würde… gerne erm… woanders liegen.“

„Das können wir machen. Wir werfen dich zuerst in die Wanne, dann wirst du schick gemacht und zum Schluss bringen wir dich zum neuen Wohnzimmer.“ nickte Kyllia den anderem Damen zu, während Sina ein Fragezeichen auf dem Kopf bekam mit dem Wohnzimmer.

Doch was bisher alle nicht sagten von den Damen ist… die neuen Augenfarben von Sina. Neia hat sie immer wieder untersucht, während Sina bewusstlos war und die Augen hatten alle weiterhin ihre silbernen Pupillen mit schwarzen Hintergrund.

„Nur zu, ich habe echt… keine Kraft.“ lächelt Sina müde. „Nicht mal mein Knochi will sich bewegen, ich bin tatsächlich so was von leer. Das habe ich echt noch nie erlebt.“ „Keine Sorge, wir tragen dich einfach.“ streichelt Neia die andere Wangenseite.

Gesagt, getan, Kyllia kümmert sich um das Badezimmer während Neia sowie Sherry gemeinsam Sina unter den Armen trugen. Suki hat es natürlich auch mitbekommen, da eine Hektik wieder im Hause war und fing direkt mit ihrer Vorbereitung in der Küche an.

Im Badezimmer angekommen, wurde Sina entkleidet und in die warme Wanne getragen, wo sie die Wärme und den Duft willkommen aufnahm. Sie hielt dabei ihre Augen geschlossen, während Sherry ihr Haar kämmt.

„Vielleicht… sollte ich öfters mal so schwach sein, denn… ich schwebe wie auf der siebten Wolke. Meine… Geliebten versorgen mich und ich spüre die ganze Zeit die Freude von Kyllia. Es… tut mir so gut…“ murmelt Sina.

„Nun, wir können das auch machen, ohne das du schwach bist.“ merkte Kyllia an. „Während du bewusstlos warst, hat Lara als deine Stellvertreterin alles geregelt. Ich finde, sie hat ihre Arbeit ziemlich gut gemacht.“

„Wie… geht es allen eigentlich? Ich… habe euch im Kampf gegen Kruschjrar gesehen und… hatte nur ein Ziel gehabt… Euch zu beschützen, egal… ob es mein Leben kostet.“ öffnet Sina leicht ihre Augen. „Ich… dachte…“ fiel auf einmal eine Träne von Sina. „Neia… wäre… tot gewesen…“

„Nun, wir… können es dir sagen, aber besser ist, wenn du es alles nachdem Bad erfährst. Ich kann dich wirklich soweit beruhigen, dass alle topfit sind und ihrem Leben nachgehen.“ kniete Neia sich neben die Wanne und nahm eine Hand im Wasser.

Sina dreht mit einem Lächeln ihr Gesicht zu Neia… wo sie hinter ihr den großen Spiegel sah. Sie bemerkte sofort, dass etwas an ihrem Gesicht nicht stimmt. „Erm… entweder der Spiegel ist kaputt, oder…“

„Nun… nein, der Spiegel ist nicht kaputt, deine Augen sind wirklich schwarz geworden mit silbernen Pupillen, also… alle momentan. Früher war es ja nur dein drittes Auge gewesen.“ erklärte Sherry, als wäre es nichts neues.

„Ah…a? Und… kennt ihr den Grund?“ seufzte Sina. „Vielleicht… eine Vermutung, aber die wollen wir dir dann auch nachher erklären. Jeder im Haus weiß, dass du andere Augenfarben hast, du brauchst dir um uns keine Gedanken zu machen. Die Frage ist… siehst du etwas… anders?“

„Nein… ich sehe immer noch eure üblichen Auren, es hat sich da eigentlich nichts getan. Ach… man… Ich habe meine blauen Augen gemocht. Kyllia… versuch alles, dass du sie beibehält, damit ich… sie nicht vergesse.“ hörte man die Trauer wieder bei Sina.

„Keine Sorge Schwesterherz, ich werde sie behalten.“ nickte Kyllia. „Was… mir einfällt ist… Kruschjrar meinte… ich würde Vater mit den Augen ähnlicher aussehen, aber… Vater hat doch überhaupt nicht diese Augenfarbe…“ fiel Sina etwas ein.

„Das wäre mir auch neu. Er trug die gelben mit dem gestreiften rot in seinen Pupillen, so habe ich sie zumindest noch in Erinnerung. Augen… die in die Seele brennen können…“ fielen die Flügel von Kyllia etwas runter.

„Glaube… darüber mache ich mir wirklich später Gedanken.“ meinte Sina nur und genoss es wieder, dass Sherry ihre Haare kämmte. Die Damen gönnten Sina die Ruhe, bis sie sie aus der Wanne rausholten und abtrockneten. Da fiel Sina wieder etwas auf. „Könnt… ihr mich etwas näher zum Spiegel bringen?“

„Was hast du?“ wundert sich Sherry. „Ich… bin mir nicht sicher, aber…“ hielt Sina ihren Kopf schräg, irgendetwas ist am ihrem rechten Schulterbereich. Die Damen taten es und Sina wirkte etwas weiter verwundert.

„Sherry… an meiner rechten Schulter… da ist irgendein anderes Tattoo.“ „Hm…?“ wundert sich Sherry immer mehr. Kyllia wechselte mit Sherry die Plätze und schaute sich das Tattoo genauer an.

„Du… hast recht. Mir ist das überhaupt nicht aufgefallen, weil es irgendwie mit deinem alten Tattoo hier verbunden hat. Komisch… muss es was zu bedeuten haben?“ inspizierte Sherry das Tattoo. Es war zu klein, um ein weiteres Symbol zu erkennen, aber es war vorhanden.

„Ohne Mel können wir es sowieso nicht herausfinden.“ merkte Neia an. „Also… wenn es denn noch die Sprache der Götter ist. Ich kann sie nicht lesen und die Experten sind auch leider nicht zur Hand.“

„Nein…“ schüttelt Sina den Kopf. „Das ist ein dämonisches Zeichen.“ versuchte Sina sich zu konzentrieren, aber ihre Sicht verschwimmt immer wieder. „Verdammt, ich muss das nochmal genauer anschauen, wenn ich nicht so schwach bin.“

„Soll ich…“ wollte Kyllia vorschlagen, aber Sina schüttelt den Kopf. „Nein, das können wir wirklich später machen. Irgendwie… ist es mir etwas peinlich nackt hier zu stehen und halt… den ganzen Kram mitzuerleben.“

„Wieso ist es peinlich? Hast du etwas, was wir bei dir nicht gesehen haben?“ grinste Neia keck. „Als ich dir den Rücken gewaschen habe, ist mir nichts entgangen.“ „Ich habe verstanden…“ ließ Sina den Kopf hängen.

Frisch angezogen brachten die Damen Sina dann eine Etage weiter runter zum Wohnzimmer, wo Sina fast der Mund runter fiel. „Was… ist denn hier passiert?“ Der Wohnzimmer wurde komplett vergrößert, beziehungsweise erweitert, wo die Decke hoch aufgebaut wurde.

„Ich habe es mir erlaubt Mutter, einige kleine… Änderungen am Haus anzupassen für gewisse Bewohner. Außerdem dachte ich, es dürfte euren Geschmack treffen, wenn wir nun ein größeres Wohnzimmer haben.

Es hat den Vorteil, dass wir einfach mehr Platz haben für gewisse Gespräche, Feierlichkeiten und ähnliches. Dazu kann Dalmaz nun auch hier am Tisch essen, wir haben das schon ausprobiert. Denke… Dalmaz ist einer der Personen, denen dir etwas an am Herzen liegt.“ stand Suki auf einmal neben Sina.

„Eh… ok? Das ich bei dem Krach nicht wach geworden bin…“ betrachtet Sina die vielen Fenster und vor allem die großen Türen. „Hmm…?“ sah Sina weitere Veränderungen. „Sag… sicher das ich nur eine Woche geschlafen habe? Ich… kann…“

„Hallo Sina!“ winkte Rubina an der Tür und kam direkt mit ihren neuen Größe in das Wohnzimmer rein. Sina musste mehrmals mit ihren Augen blinzeln, als sie die neue Rubina vor sich stehen sah mit einem gewissen Abstand.

Schwarze Schuppen mit gelbe Linien verziehren nun ihre Arme sowie auch ihr Gesicht. Ein Drachenschwanz mit drei Stacheln und schwarzen Hörnern waren ebenfalls definitiv neu bei Rubina. „Wie geht es dir Sina?“ lächelt Rubina.

„Erm… gut? Kyllia, du manipulierst jetzt nicht meinen Traum oder?“ drehte Sina den Kopf leicht nach hinten. „Ich kann dich beruhigen, du bist wach und es ist kein Traum. Das ist wirklich Rubina, die Tochter von Suki. Wir haben alle ihre Evolution miterlebt und können dich beruhigen, dass es alles „normal“ ist.“

„Das ist… der eigentliche Grund, warum das Wohnzimmer umgebaut wurde. Ich wollte wirklich nicht, dass Rubina von uns abgegrenzt wird. Anhand deines… Blicks eben, hast du die neuen Zimmer gesehen. Diese wurden an die Villa angebaut, wo Rubina ein eigenes Zimmer hat sowie Badezimmer. Sie… ist etwas zu groß geraten meine Tochter. Hoffe…“

„Ist in Ordnung wirklich.“ unterbrach Sina ihre Tochter. „Ich bin froh, dass ihr es selbst in die Hand genommen habt, denn… das wären mir persönlich keine angenehmen Entscheidungen gewesen. Du sagst… sie ist evolutioniert, dann…?“

„Ich bin größer und stärker geworden!“ nickte Rubina mit gewissem Stolz. „Mama meint, ich wäre jetzt eine Drachenkriegerin. Mein Freund Dalmaz bringt mir weitere Techniken bei, wie ich meine neue Kraft einsetzen kann.

Ansonsten haben mir alle verboten, sie auch nur in der Stadt zu benutzen. Neia meint, ich hätte das Niveau eines SSS und SV Monsters, aber das habe ich nicht verstanden. Nur… ich habe auch irgendwie mehr Hunger nun.

Doch das ist kein Problem! Ich kann schneller fliegen mit Dalmaz und wir jagen die Monster selber. Um Fanfoss leben auf einmal so viele neue und eigenartige Monster, aber sie sind sooo lecker.“ leckte Rubina auf einmal ihre Lippen und man sah eine Gier in ihren Augen.

„Ah…a?“ versuchte Sina zu lächeln. „Glaube, wir standen alle lange genug, werft mich einfach auf diesen neuen schwarzen Sessel da, er sieht ziemlich weich aus.“ „Yes!“ freute sich Kyllia und Suki ließ auf einmal ihre Katzenohren fallen. „Öhm?“ schaute Sina verwundert Sherry und Neia an.

„Ignoriere es einfach, die beiden hätten sich beinahe darüber gefetzt, welche Möbelstücke dir am besten gefallen.“ seufzte Neia. „Am Ende haben sie per Münzwurf entschieden und Kyllia hat den „Kampf“ gewonnen.“ fügte Sherry hinzu.

„Ach beim dunklen Gott… ihr habt Probleme…“

Kapitel 663

Ich bin wiedergeboren und ein vampirischer Sherlock?

„Uff…“ stöhnte Sherry, die mit Suki, Kyllia und Lara Abstand von Rubina nahmen. „Ja, ich kann mich loben, ein Kimono in dieser Größe geschnitten zu haben.“ Die Drachenfrau saß vor ihnen und schaute glücklich ihr neues Kimono an.

Weswegen Sherry und die anderen etwas außer Puste sind ist, dass sie alle mit einer Akrobatik das Kimono in dem kleinen Zimmer anziehen mussten, ohne das Rubina mit ihren Hörnern oder weiteres es zerstört.

„Es ist schön.“ lächelt Rubina. „Das freut mich zu hören.“ lächelt Sherry ebenfalls. „Dann… können wir den nächsten unangenehmen Schritt gehen oder?“ „Müssen wir, denn Rubina würde mit ihrer Größe einiges kaputt machen, wenn wir sie durch das Haus gehen lassen. Ich frage mich ernsthaft, ob sie nicht genauso groß wie Dalmaz ist.“ nickte Suki. „Wundere mich wo Nitir ist…?“

„Ohoooo?“ zog Kyllia bewusst das Wort in die Länge. „Vermis…“ schluckte Kyllia den nächsten Satz, als Suki ihr „den“ Blick zuwarf, der vieles Versprach, wenn man nicht schnell ruhig ist. „Nein, ich vermisse ihn nicht.

Nur er hat scheinbar ein gutes Händchen, wenn es um Handwerkarbeiten geht, wenn ich daran denke, wie er die Mauer repariert hat. Vermutlich hätte er den Schaden etwas eingrenzen können, damit Rubina raus kann. Mutter wird vermutlich alles andere als begeistert sein, wie ihr Zuhause wieder etwas… zertrümmert wird.“ lächelt Suki die Dämonin an.

„Erstaunlich finde ich immer noch… dass die kleine Rubina nun so groß geworden ist.“ grinste Lara die Drachenfrau an. „Hätte nichts dagegen, ein „bisschen“ noch wachsen zu können. Nur ein „bisschen“.“

„Dagegen, das macht dich doch umso niedlicher.“ warf Kyllia ihren Einspruch. „Außerdem, wenn du größer wirst, kannst du Zada nicht mehr in die Augen schauen. Dann müsste sie ja auch größer werden.“ Lara bekam rote Wangen bei dem Kompliment.

„Ich gehe eben nach Neia schauen, nicht das sie zufällig in der Nähe der neuen „Baustelle“ ist.“ teilte Sherry eben noch mit, bevor sie aus dem Zimmer ging.

„Wie ist es denn momentan mit Rubina geplant? Meine eher wegen Schlafen und so.“ stellte Kyllia eine interessante Frage. „Ich dachte, wenn Rubina draußen ist, dass sie etwas den Garten bearbeitet, wo Neia wie bei Dalmaz ein großes Steinhaus herbeizaubern kann.

Ich… will das vorerst als eine Notlösung belassen, denn Rubina sollte auch in der Villa schlafen. Doch dazu müsste… man die komplette Villa um arbeiten und ich sollte Mutter einschätzen können, dass sie nicht unbedingt… von dieser Idee begeistert sein wird.“

„Und wenn das Steinhaus an der Ecke der Villa aufgebaut wird, vielleicht eine Verbindung mit deinem Zimmer? Dann würde Rubina bei ihrer Mutter ganz nah schlafen. Was denkst du Rubina?“ schaute Lara die Drachenfrau. „Eine tolle Idee!“ nickte Rubina fröhlich.

„Wenn wir ehrlich sind, so richtig große Ansprüche hat Rubina nicht Suki. Vielleicht ist es sogar einfacher, wenn wir die Terrasse weiter ausbauen und dort nun unsere Mahlzeiten einnehmen. Dann kann Rubina auch weiterhin mit uns essen. Einzig… ein weiteres Zimmer… also um ein Badezimmer in XXXXXXXXL-Größe werden wir für sie nicht herumkommen.“ schlug Kyllia vor.

„Das… wäre tatsächlich etwas wo Mutter darauf eingehen wird.“ nickte Suki. „Doch solange werde ich bei Rubina im neuen Heim schlafen, immerhin muss ich doch sicher gehen, dass Rubina ihre neue Kraft im Griff hat oder?“

„Darf… ich denn weiter mit Dalmaz auf Abenteuerreise gehen? Dalmaz hat mir viel beigebracht, vielleicht kann er mir ja helfen, damit du dir keine Sorgen machen brauchst Mama.“ hielt Rubina ihren Kopf schräg.

„Du magst Dalmaz wirklich sehr gerne oder?“ schaute Suki lächelnd nach oben, wo Rubina sehr schnell nickte. „Dalmaz groß und stark, mein erster richtiger Freund!“

„Ok, Neia ist aus dem „Gefahrengebiet“ weg.“ kam Sherry wieder. Gesagt getan, mit ein „bisschen“ Arbeit wurde die Wand samt Fenster von Rubina´s alten Zimmer zerstört und war nun endlich draußen.

Nun streckte sich Rubina einmal richtig aus. „Was sagtest du Sherry? Ein Kopf größer als Rokea? Eher würde ich sagen, dass sie so groß wie Dalmaz ist.“ schaute Lara nach oben, die anderen Damen waren ebenfalls im Garten.

„Hmm… muss an ihrer sitzenden Haltung gelegen haben. Der Stoff an ihren Beinen ist tatsächlich etwas zu kurz.“ wirkte Sherry regelrecht verärgert über ihren eigenen Fehler. „Ich hatte geplant, weitere zu schneiden, aber nicht heute. Ich werde eine Leiter holen und Rubina´s Beine nochmal neu messen müssen.“

„Warte Sherry, denke das ist in Ordnung, weil Rubina eh barfüßig läuft und den Stoff nicht so schnell verdreckt.“ hielte Suki die Blutelfe auf. „Vielleicht ist das sogar in Ordnung, wenn du diese Größe weiterhin behältst oder Rubina?“

„Hm?“ schaute Rubina verwundert. „Ihr seid alle so klein.“ kichert Rubina. „Siehst du Sherry, Rubina hat andere Gedanken.“ grinste Suki. „Nun mein Schatz wirst du wie die anderen mit anpacken, hörst du?“ „Ja Mama!“ hob Rubina eine Faust Richtung Himmel hoch vor voller Fröhlichkeit.

„Erm…“ kam Neia auf einmal aus dem Wohnzimmer. „Wir haben „wieder“ ein Problem.“ Alle Frauen drehten ihren Kopf: „Was denn jetzt schon wieder?“ zu Neia um. „Der Bürgermeister Hillar will dringend mit Sina sprechen. Es… hat einen eigenartigen Vorfall gegeben, wo ihre Meinung benötigt wird.

Den Mitarbeiter habe ich wieder weggeschickt, dass jemand anderes kommen wird, weil Sina unpässlich ist. Denke, in der Schnelle war das die beste Lösung.“

„Ernsthaft… Sina sollte echt die Welt übernehmen, wenn jeder ihre Hilfe braucht…“ rollte Lara ihre Augen. „Ich werde gehen, immerhin ist es meine Aufgabe.“ „Soll… ich dich begleiten Lara?“ bot Kyllia an, vermutlich aus der Sorge, dass Lara wieder „ehrlich“ sein könnte.

„Nein, das brauchst du nicht. Diesmal werde ich nachdenken, bevor ich den Mund aufmache.“ lächelt Lara traurig. „Ist… was passiert?“ wundert sich Sherry, wo Kyllia und Lara den Kopf schütteln. „Nur eine… kleine Auseinandersetzung mit den Helden, dabei habe ich mich vergessen und Kyllia hat mich wieder zu den Tatsachen zurückgeholt.

Sina kann wirklich sehr stolz auf Kyllia sein, denn in diesem Moment habe ich keinen Unterschied zwischen den beiden Schwestern gesehen. Da sah man sehr deutlich, wie ähnlich sie sich doch sind. Sowohl vom Aussehen als auch im Herzen.“ grinste Lara schief und nun bekam Kyllia rote Wangen.

Während Lara sich auf dem Weg zum Rathaus machte, schuftet Zada sich einen Ast ab. „Miss Zada… sollen wir ihnen wirklich nicht helfen?“ fragte ihre Schülerin sie draußen. Deren Bruder stand schweigend neben seiner Schwester.

„Nein, wirklich nicht. Übt ihr lieber weiter eure Aufgaben, denn… im Gegensatz zu mir ist eure Zeit begrenzt oder?“ lächelt Zada traurig. „Ich habe die Zeit mir das Leisten zu können. Hätte nur nicht gedacht, dass ich als Geschäftsführerin auch mit dieser Art von Problemen konfrontiert werde.

Schaut zu den anderen Geschäften, jeder packt mit an um das Geschäft wieder auf den Vordermann zu bringen. Ich bin mir bewusst, dass ich die nächste Zeit nicht wirklich was verkauft bekomme, aber das ist egal.

Ich will den anderen zeigen, dass ich ebenfalls als Vampir mit anpacke. Keine Angst habe, mir die Finger schmutzig zu machen. UND das ich euch nicht wie Sklaven herum scheue, wie einige andere es mit ihren Lehrjungen machen.

Außerdem… wenn ich ehrlich bin…“ nahm Zada ein paar Schritte von ihrem Geschäft. „Werde ich nur die Fenster, Türen und mein Schild vom Efeu befreien, weil es eigentlich ziemlich cool aussieht. So ein „grünes“ Haus fällt erst recht richtig auf.

Sobald das Chaos sich beruhigt hat, werde ich mit einem Gärtner oder Ähnlichem sprechen, weil ich die Meinung mehrerer Experten brauche, ob das in Ordnung ist oder aber das Efeu das Haus sogar beschädigt.“

„Uhm…?“ schaute die Schülerin unsicher ihren Bruder an. „Dann… gehen wir weiter unseren Übungen nach.“ „Tut das und wenn ihr weiterhin so fleißig bleibt, sehe ich es schon kommen, dass ihr ganze Kleidungsstücke herstellen dürft, die daaaannn zum Verkauf stehen.“ lächelt die Vampirin die beiden an.

„Eure persönlich geschneiderten Sachen werden zum Verkauf angeboten, denke, ein Grund zu feiern. Ich bräuchte wirklich nur jemanden, der am Verkauf steht, damit ich die restliche Arbeit umsetzen kann.“ grübelte Zada.

„Das… hört sich… gut an.“ nickten die Schüler und gingen wieder zu ihre Nähstube. „Die armen Dinger…“ seufzte Zada, denn Freude hört sich in ihren Ohren anders an.

Im Gildenhaus von Fanfoss:

Prashi stellte einen heißen Tee vor dem Gildenmeister Ma Shi. „Und… wie geht es ihnen?“ fragte die Rezeptionisten besorgt.

„Ich bin sehr besorgt wenn ich ehrlich bin.“ seufzte Ma Shi in seinem Sessel. „Erst ein Angriff von Dämonen, nun das Chaos was wir aktuell in der Stadt haben. Vor allem… mache ich mir Sorgen um Sina.“

„Ich kann euch beruhigen, Sina wird in den nächsten Tagen definitiv wieder auf den Beinen sein.“ stand Louis in der Tür. Die neue Narbe an seinen Gesicht konnte man nicht übersehen. „Doch die Sorge um das Chaos teile ich tatsächlich.“

„Nun, immerhin waren genügend Abenteurer hier, dass wir sie in mehreren Einheiten um die Mauer schicken können.“ nickte Ma Shi, der sofort sich um den Schutz der Stadt gekümmert hat. „Ich hoffe, sobald die Wege in der Stadt wieder begehbar sind, dass der Bürgermeister die Bäume und weiteres um die Mauer entfernen lässt, denn…“

„Wir haben verstanden, notfalls werden wir es selber machen. Spätestens, wenn die Sonne anfängt, unter zu gehen, machen wir das einfach.“ unterbrach Louis ihn. „Meine Vermutung ist, dass es irgendwas mit dem Kampf gegen die Dämonen zu tun hatte. Doch das ist mehr ein Fachbereich, den ich meiner Kollegin Neia überlasse.“

Ma Shi schaute zuerst Louis an, dann Prashi. „Wenn… ihr kurz die Tür schließen könntet, würde ich eure Meinung zu… einem gewissen Gerücht wissen wollen.“ Der Schwertheilige ging in das Büro rein und schloss die Tür, während Prashi sich wundert. „Was… für ein Gerücht?“

„Ich habe… von einem Gildenmeister zu hören bekommen, dessen Haus in einem Elfenreich steht… Das Volk ist mehr oder weniger in Panik, weil ihr Baum, woran sie immer geglaubt haben… zerstört wurde.“

Verwundert schauten Louis und Prashi sich an, dann wieder den Gildenmeister. „Ich habe… da was gehört, also von diesem Glauben. Doch wirklich… interessiert hat mich der Glauben der Elfen nicht.“ meinte Louis.

„Das ist nicht unbedingt das Problem, sondern… das der alte „Elfenfürst“ angeblich gepuscht wurde und wieder „sein“ Amt angenommen hat. Ich selber wusste überhaupt nicht, wovon mein Mitkollege gesprochen hat, als er den Namen ausgesprochen hatte.“ verschränkte Ma Shi seine Finger.

„Der Name der alten Fürstin… war Neia.“ Erstaunt schauten Louis und Prashi Ma Shi an. „Doch so genau konnte der Gildenmeister mir nichts sagen, nur das die Regierung kopflos geworden ist, nachdem Fürst Aelrindel getötet wurde.

Ihr merkt selber, es fehlen zu viele Informationen, zumal mir und anderen war niemand bewusst, was Neia mal früher gewesen war. Als ich Ascal darauf angesprochen habe, ist er beinahe vom Stuhl gefallen und er gehört zu den engsten Freunden von Neia.

Deswegen aktuell das Gerücht… dass Neia irgendwie… ihr altes Amt wieder übernommen hat und nun kommen wir zu einem Problem. Wir hatten nie offiziell einen Anführer als Abenteurer gehabt, denn damit würde unsere Neutralität gefährdet.

Lady Sina… ist zwar eine Kanzlerin aus Osnain, aber aufgrund dass sie überhaupt nicht ihre Arbeit wirklich sonderlich nach geht, scheint man alle ihr ein Auge zuzudrücken. Doch wenn an den Gerüchten was dran ist, habe ich ernsthafte Sorgen.

Sorgen, dass weitere Protektoren wie Bariel kommen und das Problem mit Neia an sich nimmt, wenn an den Gerüchten was dran ist.“ schaute Ma Shi die beiden besorgt an.

„Oh je… da hilft nur ein Gespräch mit Neia und… vielleicht sollte man Sina ebenfalls in das Problem einbeziehen.“ murmelt Prashi. „Denn Sina betrachtet alles als ein Angriff gegen ihre Person, wenn man gegen ihre Freunde vorgeht.“

„In der Tat. Bariel hat mir gestern erzählt, dass Sina beinahe durchgedreht ist, nachdem jeder der Dämonen zurückgekehrt ist. Ihr Beschützerinstinkt… hat ein Maß genommen, wo man tatsächlich etwas vorsichtig werden muss.“ nickte Louis. „Eigentlich erstaunlich, dass sie überhaupt die Geduld hatte.“

„Deswegen werden wir nicht herumkommen, dass wir das Problem besprechen müssen. Entweder die Gerüchte sind haltlos oder… es wird problematischer.“ seufzte Ma Shi nickend. „Dabei bin ich nicht gerne jemand, der Freunden Probleme machen will.“

Rathaus von Fanfoss:

Lara betrat das Rathaus, die Straßen hat man im groben zugänglich für alle gemacht. Doch es wird dauern, bis man auch den Rest der Pflanzen losgeworden ist, geschweige denn die Bäume, die man noch fällen muss.

„Wie kann ich ihnen helfen? Wenn es um das Problem mit der… „Natur“ draußen geht, müssen wir sie bitten die nächsten Tage wieder zu kommen.“ schaute eine Mitarbeiterin über ihre Rezeption hoch.

Die Vampirin sah selber, dass das Rathaus ziemlich voll ist und das viele Mitarbeiter scheinbar überfordert waren. „Mein Name ist Lara, Stellvertreterin für Lady Sina. Bürgermeister Hillar braucht ihre Hilfe, kann aber selber aus gewissen Gründen nicht kommen, daher bin ich gekommen.“

„Ah, folgen sie mir, ich bringe euch direkt zum Bürgermeister.“ stand die Mitarbeiterin auf und Lara folgte ihr. Einige Zeit später saß Lara im leeren Büro und zählte die Löcher in der Tapete, bis der Bürgermeister selber kam.

„Ich muss mich zutiefst entschuldigen, dass ich euch warten ließ…“ schloss Hillar verschwitzt die Tür zu. „Bitte, jeder Bürgermeister auf der Welt wäre in ihrer Lage etwas außer Puste, wenn die Stadt auf einmal in der Hand der Natur steckt.“ hob Lara beide Hände hoch.

„Trotzdem…“ verbeugte sich Hillar vor Lara, bevor er sich in seinen Stuhl setzte. „Gewisse Höflichkeiten sollte man einhalten, egal… wie schlimm die Welt ist. Ich hoffe, Lady Sina geht es soweit gut?“

„Ich bin mir nicht sicher, wie weit sie auf dem Laufenden sind, sie und alle ihre Verbündeten haben eine Gruppierung von Dämonen aufgehalten, die für das Erdbeben sowie Wetter gesorgt haben. Bei diesen schweren Kämpfen war jeder gezwungen bis zum letzten… Tropfen zu kämpfen und dennoch war der Feind einfach zu stark… zumindest der Anführer.

Lady Sina und der Feind müssen auf einem Niveau wie die von Götterbestien gekämpft haben denn… Lady Sina hat zwar obsiegt, aber liegt nun im Bett und muss sich ausruhen. Wir rechnen damit, dass dieser Zustand mehrere Tage anhält, so wollen wir alle ihr soviel Arbeit wie möglich abnehmen, bevor sie wieder aufwacht.“ erkläre Lara.

„Verstehe, dann ist es wirklich soweit, dass wir damit rechnen müssen, einen Krieg gegen die Dämonen zu führen.“ seufzte Hillar. „Ich hoffe, dass die Hilfe vom König und der Zwergen Reiche nun schneller läuft.“

„Ich auch, denn der Krieg wird eine ganz neue Dimension erreichen als vor 2000 Jahren. Bürgermeister Hillar, sie haben nach Lady Sina gefragt, weil es… gewisse Probleme gibt. Vielleicht kann ich diese für euch lösen.“ wechselt Lara das Thema geschickt.

Der Bürgermeister lehnte sich auf seinem Stuhl weit nach hinten und schien offensichtlich nachzudenken. „Miss Lara… ich weiß nicht, wie ich das Problem erklären soll, denn… so was habe ich weder gehört noch gesehen.

Bevor… ich auf das Problem eingehe… Habt ihr als Vampirin vielleicht… irgendwie mitbekommen, dass Frauen eine… Erm… Schwangerschaft erleben, dass sie in wenigen Minuten vom… Anfang bis zum Endstadium bringt?“

„Was?“ kniff Lara direkt ihre Augen zu, man sah es ihr an, dass sie die Frage nicht verstanden hat. „Genau das habe ich befürchtet.“ seufzte Hillar. „Ich kann es selber nicht erklären, aber ich habe im Nebenzimmer drei Frauen, die auf meine Frage zutreffen.

Eine von ihnen kann ich sogar bestätigen, dass sie vorgestern… nicht am Ende eine Schwangerschaft angekommen ist. Gestern ist sie es aber geworden. Alle Frauen bekamen auf einmal Schmerzen im Leib und ihre… „Baby“ wuchsen rapide an, so habe ich den Arzt verstanden, der sie untersucht hat.“

„Eh… bedaure, aber ist es möglich, dass ich sie mir ansehen kann? Irgendwie… ist das für mich nicht vorstellbar.“ hob Lara eine Augenbraue. „Bitte folgen sie mir.“ stand Hillar auf und ging zu einer anderen Tür.

Beide Personen betraten den Raum, wo Lara drei hochschwangere Frauen sah. Allen sah man die Verzweiflung an ihren Gesichtern an, vor allem müssen sie auch stark geweint haben. „Meine Damen, darf ich Miss Lara vorstellen? Sie mag eine Vampirin sein, dennoch ist sie zu unserem Problem gekommen.“

Lara verbeugte sich vor ihnen, die sie alle mit hoffnungsvollen Augen anstarrten. „Hallo, der Bürgermeister sagte mir was von… einer „schnellen“ Schwangerschaft und musste es mir selber ansehen, weil es sich… zu unglaublich anhört.“

„Es ist wirklich so. Mein Name ist Nessia, eine Bekannte von Hillar. Er kann selber… bestätigen, dass ich nicht dieses… Kind in mir von heut auf morgen bekommen habe. Mein Mann… Ex-Mann… hat mich verlassen, weil… er in der Panik dachte, dass ein Monster in mir wächst. Das trifft auf Relli und Kerina ebenfalls zu.“ erklärte die Frau in einem blauen Kleid, die anderen nickten zu.

„Ja, ich… war gestern mit meinen… „Freund“ *snif* bei meinem Arzt gewesen, der mir die… „frohe“ Mitteilung gab, dass ich schwanger bin. Wir sind beide… glücklich nach Hause gegangen, als auf einmal…“ zeigte sie auf ihren Bauch. „sich aufblähte.

Mein toller Freund… ist einfach abgehauen und ließ… mich alleine. Ich… zwar total verzweifelt gewesen, hätte ich nicht Relli… getroffen, die ebenfalls das Problem hatte wie ich.“ fielen die Tränen von den Augen von Kerina runter.

„Es gibst nichts hinzuzufügen, dasselbe wie die anderen Damen. Wir… waren alle am Anfang einer Schwangerschaft, bis… gestern wir alle nun in diese Situation gekommen sind.“ nickte Relli, deren Bauch ganz offen zu sehen ist.

„Ich denke Miss Lara, ihr würdet mir zustimmen, dass es sehr ungewöhnlich ist. Ich habe drei Mitarbeiter in die Stadt geschickt, die weitere Fälle wie die Damen suchen sollen, habe aber bisher noch keine Rückmeldung bekommen.

Etwas… ist passiert und zu Nessia kann ich bestätigen, dass sie vorgestern noch nicht im Endstadium der Schwangerschaft war. Daher… hatte ich gehofft, dass Lady Sina irgendwelche Ideen hätte.“ stellte sich der Bürgermeister zur Seite.

„Nein hätte sie nicht.“ schüttelt Lara den Kopf. „Und ich auch nicht und ich lebe schon verdammt lange. Solche Geschichten wären definitiv bei den Vampiren angekommen.“ Lara sah nun die Hoffnungslosigkeit bei den Frauen.

„Aber ich würde nicht aufgeben, wenn… sie warten könnten, würde ich zwei Frauen holen, die eure Geschichte ebenfalls anhören sollen. Nicht dass sie wüssten, warum ihr eine so schnelle Schwangerschaft erlebt habt, aber… vielleicht können wir die Gründe herausfinden.“ schaute Lara die anwesenden Personen an.

„Wir haben ja keine Wahl. Ich… will gerne wissen… ob das mein… Kind ist oder… ob mein Ex-Mann recht hat und ein Monster drin haust. Es… dürfte nur Wochen sein, bis… wir…“ schniefte Relli ganz schlimm, sie hatte eine Angst um die Wahrheit.

„OK, dann hole ich die Frauen.“ nickte Lara und verschwand. Etwas später standen Neia sowie Zada und hörten sich die Geschichten an. „Erstaunlich…“ betrachtet Neia die Bäuche der Frauen. „Im Grunde… ist heute alles irgendwie groß geworden. Die Pflanzen, nun weit fortgeschrittene Schwangerschaften.“

„Kein Wunder das ich mit Neia kommen sollte.“ nickte Zada. „Ich habe sehr gute Kenntnisse mit Alchimie und Neia als Meistermagierin ist das schon eine gute Kombination, denn Neia dürfte mir auch zustimmen, dass es nicht natürlich ist.“ „Das stimmt allerdings.“

„Aber… wie… können wir denn nun das Problem lösen, was… in uns nun wächst? Oder eher… was werden wir da gebären?“ schaute Kerina ängstlich in die Runde.

„Eines nach dem anderen. Wenn… wir herausfinden, wie es vonstatten ging, haben wir einige Fragen geklärt. Dabei geht es auch darum, ob… es auch auf andere Frauen zutreffen kann oder ob es einmalig ist.

Scheinbar… ist es ja eine Voraussetzung zumindest schwanger zu sein. Wäre… das nicht der Fall, dann dürften Fanfoss weibliche Population alle in eurem Zustand sein, also auch wir. Da es aber nicht zutrifft, können wir es also etwas einschränken, wonach wir schauen müssen.

Ich hoffe… ich komme euch nicht gefühlskalt rüber, mir geht es darum herauszufinden, was genau der Grund ist. Sag Neia… ist es möglich herauszufinden, was… in ihren Bäuchen gewachsen ist? Kann man mit einer Identifikationsbrille… es überprüfen?“ schaute Lara die Blutelfe an.

„Nein, weil der Bauch sie mehr oder weniger davor schützt. Doch… wenn die Damen mir erlauben, kann ich einen seltenen Zauber weben, der es möglich macht, „durch“ den Bauch zu schauen.“ schüttelt Neia kurz den Kopf.

„Bitte… es bringt nichts, die Wahrheit zu verschließen, wir… wollen alle wissen, was es ist.“ flehte Nessia, die anderen Frauen nickten ebenfalls. „Kein Problem, dieser Zauber fügt euch keinen Schaden oder ähnliches zu. Es macht nur gewisse… Bereiche transparenter.“ versuchte Neia die schwangeren Frauen zu beruhigen. „Doch es braucht seine Zeit, diesen Zauber kann ich von einer Hand ablesen, wie oft ich ihn verwendet habe.“

„Ich überlege… mir ist kein Zauber bekannt, der eine schnellere Schwangerschaft fördert. WENN vielleicht vom Element Dunkelheit, aber… Flüche und weiteres sollten eigentlich nur temporär sein im Kampf.“ grübelte Zada laut. „Des weiteren kann ich ebenfalls als Alchimistin ausschließen, dass es Getränke oder ähnliches gibt, die diesen Zweck umsetzen.“

„Also der Zeitpunkt war gestern.“ lief Lara etwas umher. „Gestern war ein Kampf vor Fanfoss gegen die Dämonen. Doch das betrifft die Frauen nicht. Doch muss gestern etwas passiert sein, denn wir haben alle das Chaos draußen mit den Frauen.

Wenn man es nüchtern betrachtet… die Pflanzen, Bäume und weiteres sind gewachsen und älter geworden. Dies… kann man auch mit den Damen hier vergleichen, denn… ihre „Kinder“ sind ja gewachsen oder?“

„Wenn… es denn Kinder sind…“ murmelt Relli, deren Hände zittern. Bürgermeister Hillar legte eine Hand auf ihre Schulter. „Ich kann gut das Gefühl verstehen, das ihr gerade erleidet. Aber was ich euch sagen kann ist, dass ihr meine Unterstützung habt. Das ihr nicht alleine seid in dieser Stunde.“

Die schwangeren Frauen waren etwas beruhigt, aber trotzdem ist diese Ungewissheit, was… auf sie zukommen kann.

„Darf ich fragen, was ihr gestern alles gemacht habt?“ fragte Lara die Damen. „Habt ihr… zufällig irgendetwas eingenommen, gegessen oder was anderes passiert?“

„Ehm… nicht wirklich. Ich… war mit meinen… Ex-Freund glücklich gewesen und haben vor Freude im Regen getanzt, bis wir dann Zuhause gewesen waren. Wasser und… normales Brot habe ich zu mir genommen, nichts… außergewöhnliches.“ teilte Kerina mit.

„Ich habe ganz normal gearbeitet. Als dann dieses Erdbeben kam, wurden ich und die anderen nach Hause geschickt, weil… wir wussten nicht, was los ist. Ob es ein Angriff von draußen oder ein tatsächlich Naturphänomen ist.

Dummerweise wurde ich dann vom Regen überrascht, der auf einmal so heftig runterkam. Der… war ziemlich warm, aber ansonsten? Bevor… ich meinen Bauch bekam… ich habe nichts eingenommen oder wirklich berauschendes gegessen. Die ganz normale Mahlzeit wie immer.“ schaute Relli Lara an.

„Wegen diesen blöden Regen musste ich nach draußen, weil alle meine Wäsche von mir, aber auch von den anderen Nachbarn auf einmal nass wurde. Ansonsten… ich nehme keine Medizin oder das Essen… von meinem Ex-Mann… war nichts neues gewesen oder so.“ verzog Nessia kurz ihr Gesicht.

„So… meine Damen, mein Zauber ist bereit. Wer… möchte zuerst?“ leuchten die Hände von Neia. „Bedenkt… dass ich nichts an der Situation ändern kann, nur… Dinge zum Vorschein bringe, die versteckt sind in eurem Fall.“

Die Frauen schauten sich ängstlich an, als Kerina ihr Kleid hochzog. „Bitte… fangt bei mir an. Wir haben alle… Angst, aber… ich will es wissen…“ „Dann sei es so.“ nickte die Blutelfe und kniete vor Kerina. Sie streichelt mit beiden Händen über den Bauch… und man sah alle ein Wunder der Natur.

Ein menschliches Baby war zu sehen, dass in seiner Fötushaltung im Bauch lag. Kerina fielen die Tränen runter, aber vor Freude. „Also ich kann sagen gute Dame, dass ihr Kind KEIN Monster ist.“ lächelt Neia. „Wer… möchte als nächstes?“

Es ging schneller als erwartet, die Frauen konnten alle ihre Babys in Ruhe betrachten. Man sah ihnen die Erleichterung an, dass sie keine Monster in ihren Bäuchen hatten. „Wenn man einfach den schnellen Wuchs ignoriert, sehe ich einfach nur Baby´s.“ lächelt Neia.

„Danke…“ hörte man die aufrechte Danksagung jeder Frau. „Danke… ebenfalls…“ „Keine Ursache, ich freue mich, dass ich euch allen zumindest beruhigen kann.“ stand Neia wieder auf. „Ich… stelle die Behauptung in den Raum, sollten weitere Frauen erscheinen Bürgermeister, dass sie genauso gesunde Babys haben werden wie diese Frauen hier.“

„Das freut mich zu hören. Dennoch…“ nickte der Bürgermeister trotzdem besorgt. „Genau, was ist der Grund dafür?“ hatte Lara ihre Arme verschränkt.

„Essen und Trinken… kann man ausschließen, die Frauen waren sich alle sicher. Dann kam…“ wollte Lara nun weiter überlegen, als eine Aussage immer wiederholt wurde: „Wegen diesen blöden Regen“ „ ich dann vom Regen überrascht“ „Freude im Regen getanzt“

Lara blinzelt mehrmals, da fiel ihr ebenfalls was ein. Ruri kam nass durch den Regen ins Geschäft und fing sich an zu verwandeln. Rubina hat im Regen gegen die Dämonen gekämpft und hat am heutigen Tag eine Evolution erlebt. Die Pflanzen sind komplett alle außer Kontrolle geraten, weil der Regen komplett Fanfoss und weiter erfasst hat.

Die Vampirin wurde blasser als blass. „Neia, Zada, wir müssen in ein anderes Zimmer gehen.“ drehte Lara sich sofort um und wartet erst nicht ab. Erstaunt schauten sich die Angesprochenen an und folgten ihr ins Büro des Bürgermisters, er selber kam ebenfalls mit.

Die Tür fiel zu, als Lara ihre Fragen an Neia stellte. „Neia… dieser Regen, er hat alles außer die Dämonen geschwächt richtig?“ „Das ist richtig, Tergron selber hat es ja bestätigt und Kruschjrar hat die Macht des Regens sogar genutzt um stärker zu werden.“ nickte die Blutelfe.

„Außer… dass er euch alle geschwächt hat und den… die Dämonen gestärkt hat, hatte der Regen ebenfalls weitere Nebenwirkungen gehabt?“ schaute Lara die Blutelfe eindringlicher an.

„Nicht… das ich wüsste. Es muss eine Kombination als Wasser, Wind und Dunkelheit bestanden haben, damit dieser Effekt entsteht, den Tergron haben wollte. Warum? Du scheinst mich ja regelrecht über den Regen auszufragen.“ hielt Neia den Kopf schräg.

„Weil es der Regen war, weswegen hier alles im Chaos ist. Rubina, die sich verwandelt hat, die Frauen, deren Schwangerschaft wir eben vor Augen hatte. Eine… weitere „Frau“, die sich ebenfalls durch den Regen verwandelt hat und all das Chaos mit der Natur in Fanfoss, es läuft immer wieder auf den Regen zu.

In… der anderen Welt gab es einen berühmten Detektiv, dessen Aussage sehr berühmt war: Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag.“

Neia, verstehst du was ich sagen will? Dieser Regen scheint durchaus weitere Effekte zu haben. Ob… das von den Dämonen geplant war oder nicht, ist in unserem Fall egal.“ „Du liebe Güte…“ murmelt Hillar. „Was machen wir nun? Müssen wir über den nächsten Regen ebenfalls sorgen machen?“

„Nein, denn es war ein magischer Regen.“ schüttelt Neia sofort den Kopf und ihre Gedanken waren auf Hochtouren. „Du hast das sehr gut kombiniert Lara, wir müssen irgendwie an das Wasser herankommen, was gestern gefallen ist.

Am einfachsten ist es dann, wenn wir einfach eine Blume mit diesem Wasser gießen und… wenn es auf einmal eine extremen Wachstum hat… haben wir dann auch den Beweis vor Augen. Doch… dann sehe ich weitere Probleme kommen.“ schaute Neia besorgt alle an.

„Wir müssen alles Wasser von gestern aus der Stadt entfernen, denn sonst haben wir in der Zukunft mit weiteren Problemen zu rechnen.“ sprach Zada das Offensichtliche an. „Oder…“

„Oder?“ schaute Lara ihre Freundin an. „Wenn ich davon eine Probe haben könnte, vielleicht könnte ich ein Gegenmittel entwickeln, das es unschädlich macht. Vielleicht in einer Menge, die Neia dann vielleicht mit einer Magie über Fanfoss komplett verteilt, dass wäre die einfachste Methode.“

„Dann brauchen wir aber die Hilfe von allen, außerdem sollten wir das nicht veröffentlichen, sonst ist die Panik erst…“ warnte Lara ganz offen und schaute dabei den Bürgermeister an. „Ich verstehe…“ nickte Hillar.

„Gut, dann werden wir uns sofort auf die Suche machen und so viele Proben sammeln wie möglich. Je früher das Problem gelöst ist, desto besser.“ nickte Lara.

„Hoffentlich gibt es langsam… Ruhe mit den Problemen…“ seufzte Neia.

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