Ich bin wiedergeboren und die Ungeduld?
„Sag Amy… wie geht es dir?“ fragte Miyu vorsichtig die erschöpfte Amerikanerin. Sie lag mehr als saß auf dem Sofa. Der König hat ihr eine Strafe zukommen lassen und musste seitdem ein Rucksack mit sehr schweren Inhalt bei dem Training tragen.
„Es geht… Bereue es immer noch… dass ich einfach in das Zimmer gegangen bin.“ seufzte Amy. „Wundere mich eher, warum wir hier sein sollen?“
„Der König meinte, in den nächsten Stunden würde irgendetwas spezielles aus dem Übertragungsstein kommen. Er selber wusste es nicht so genau, nur dass ihm die Bitte gegeben wurde, dass wir es uns ansehen sollen.“ teilte Davino mit.
„Ob Lady Sina wieder etwas macht?“ schlug Matthieu vor. Während die Helden ihre Theorien nachgingen, starrte der König in seinem eigenen Gemach auf dem Berichtsblatt. Dabei waren auch seine Kinder sowie Simon, Ralph und Friedrich.
„Habe… ich das richtig gelesen? Sina hat die komplette zerstörte Stadt Saifa aufgekauft und will sie renovieren, zumindest der Teil, denn man erreichen kann?“
„Sieht so aus. Ihr… Unterhändler Ronald kam mit einen sehr… seltsamen Antrag. Normalerweise ist das nicht meine Aufgabe gewesen, nur… Wenn Beamte anfangen, panisch alle Bücher aus dem Archivar zu holen, wurde ich ein bisschen neugierig.
Normalerweise… dürfte man einen aufgegeben Ortschaft nicht so einfach aufkaufen, eigentlich. Der alte Bürgermeister hat eigentlich alles eingetragen bei den Papieren, WENN da nicht eine uralte Zusatzklause gibt.
Wenn das Königreich nicht aus eigene Geldquellen die Schäden finanziert, so ist es möglich, dass Außenstehende als Privatspende sich daran zu beteiligen. Im Grunde ist das nichts anderes als: Dieser Ort wird gekauft, wenn du die Kosten übernehmen kannst, dann gehört es dir.
Scheinbar gibt es einige… Lücken in unseren Gesetzen, die uns noch Probleme machen. Woher der Unterhändler es auch weiß, sein Antrag war sauber und die Beamten konnten nicht ablehnen. Zumal der Hinweis kam, dass die Abenteuergilden ihre Gilde in Saifa wieder aufbauen wollen sowie ein Großhändler ebenfalls sein Geschäft dort errichten will.“ erklärt Simon nüchtern.
„Was will Sina denn mit der zerstörten Stadt machen? Wenn ich den alten Bericht richtig verstanden habe, ist der Ort alles andere als sicher.“ blickte der König auf.
„Das weiß ich nicht, wenn müsstest du sie selber fragen.“ zuckte Simon mit der Schulter. „Vielleicht ein Anwesen so nah wie möglich am Strand bauen?“ schlug Ralph vor, aber jeder im Raum wusste genau, dass mehr dahinter steckt. „Ich glaube nicht, Sina hat andere Pläne.“ schüttelt Themba den Kopf.
„Zumal es dann keinen Sinn macht, dass ein Großhändler sowie die Abenteurer bei ihren Plänen mit reingezogen werden. Dürfte vermutlich wieder eines ihren üblichen unbekannten Projekten sein, genauso wie jetzt hier.“ brummte Friedrich.
Der König kann nicht vergessen, wie Sina ihm einfach ein Datum nannte und er unbedingt mit seinen Kinder sowie Freunden es anschauen sollen, was aus dem Übertragungsstein kommt. Wichtig ist, dass auch die beschworenen Helden es ansehen sollen. „Muss ich mir Gedanken machen, dass Sina noch mehr Ländereien aufkaufen will?“ grübelt der König.
„Ich wundere mich, was wir von der Kanzlerin erwarten dürfen.“ saß General Lion gegenüber der Kaiserin Emilia. „Wegen ihr rennen die armen Soldaten überall verzweifelt herum, dass ja auch jedes Dorf ihr Projekt mittels Übertragungsstein sehen kann.“
„Tut mir leid, aber dieses Geheimnis hat sie mir nicht mitgeteilt. Aber ich mag die Idee, dass unsere Geistlichen in den Kerkern dies ebenfalls sehen sollen.“ grinste die Kaiserin. „Leben sie überhaupt eigentlich noch?“
„Der ehemalige Papst Silvester ist ein Schatten seiner selbst geworden. Abgemagert, leere Augen, bezweifele, wenn unsere Folterer mit ihm anfangen, überhaupt noch etwas nützliches zu hören bekommen.
Nur der Bischof… den Namen habe ich vergessen, scheint noch voller Leben zu sein. Zwar ebenfalls abgemagert, aber er ist es nicht müde, uns darauf hinzuweisen, dass wir alle einen schrecklichen Fehler machen würden.“ berichtet Lion.
„Lass mich raten: Der Fehler ist, dass wir auf Kanzlerin Sina hören?“ schmunzelt Emilia und ihr General nickte. „Dann bin ich ja gespannt, was wir dann zu hören bekommen von ihm, wenn wir alle ihre Übertragung gesehen haben. Bezüglich… der Elfen?“
„Es wurde Bewegung bei ihnen registriert. Scheinbar stationiert der Fürst seine Leute um, weiteres konnten wir außerhalb der Wälder nicht erkennen. Bisher sehe ich auch keine Möglichkeit, irgendwelche Spione einzusetzen.
Wir haben dank der neuen Länder neue Bewerber, aber es wird trotzdem dauern, bis wir wieder eine präsentabel Armee haben. Dafür haben wir endlich einsatzfähige Mechs.“
„Und das andere Projekt?“ „Wir haben ein Grundgerüst aufgebaut, das Problem ist immer noch, dass wir nicht wissen, mit was wir sie füllen sollen, dass wir Himmelsschiffe zum schweben bekommen.“
„Verstehe.“ nickte Emilia. „Die Übertragung wird ebenfalls auf dem Militärgebiet gezeigt?“ „Überall, ganz wie Kanzlerin Sina aufgetragen hat.“
„Sag… warum soll ich mir den Blödsinn antun?“ fragte ein schlechtgelaunter Vampirkönig seinen Diener. „Es tut mir leid Lord Taos, ich weiß es auch nicht.“ schüttelt Spike den Kopf. „James meinte, es… könnte sich eine Gelegenheit ergeben.“
„Hmm… ich hoffe für ihn, dass meine Zeit nicht verschwendet wird. Reicht schon, dass ich ein wichtigen Arbeiter an „sie“ verloren haben. Der andere ist nutzlos geworden.“ knurrte Taos wütend.
„Soll ich sie töten?“ fragte Spike nur, doch Taos schüttelt den Kopf. „Nein, sie soll noch leiden. Ich schick sie nicht, nur dass sie dann wieder lebend zurückkommt. Tzz… ich hatte gehofft, dass „sie“ Zetta tötet, aber selbst den Gefallen tut sie mir nicht.“
Beide Vampire saßen in einem düster gehalten fürstlichen Zimmer und versuchten sich irgendwie die Zeit zu vertreiben. „Ich hoffe wirklich, dass James meine Zeit nicht verschwendet. Es gibt noch einige Viecher… zu foltern.“ knurrte der Vampirkönig wütend.
„Es freut mich unheimlich, dass wir alle gemeinsam auf etwas… nun… warten?“ lächelt Maria ihren Mann Roman an. Die beiden uralten Vampire saßen auf fürstliche Stühle, während alle ihre Töchtern schweigsam stehen durften.
„Nun, Viktoria meinte, dass es sehr wichtig wäre. Das sie und Renee etwas tun würden, was uns gefallen würde.“ wirkte Roman etwas… „verwirrt“. „Ich hoffe wirklich, dass Sina weiß, was sie tut.“
„Ach komm schon. Du bist doch genau so neugierig wie ich zu wissen, wie sich unsere Töchter gemacht haben. Wenn ich überlege, dass du nicht gerade… nett zu Renee gewesen warst?“ merkte Maria an.
„Möchtest… dass wir vor allen Töchtern die Diskussion führen?“ schaute Roman ihr in die Augen, die nur lächelt. „Du kennst meine Meinung dazu.“
„Natürlich kenne ich sie und ich finde, dass du nun ein kleines bisschen… lockerer werden könntest. Du willst doch nur, dass Renee und Viktoria dich irgendwie übertreffen können.“ meinte Maria, während alle ihre Töchter schweigsam waren.
„Glaube, du darfst bei deinem Training ein paar Beschwerungen tragen. Denke, der Zeitpunkt ist gekommen, dass du nun an deine Stärke arbeitest.“ „meinte“ Roman „nur“. „Hey!“ schlug Maria ihm auf die Schulter. „Wo ist eigentlich dein Arbeitssklave?“
„Du meinst Riskel?“ wirkte Roman noch verwunderter. „Er wollte die Übertragung für sich alleine anschauen.“ „Verstehe…“
„Weißt du… was mich nervt mein Sohn?“ tippte Vampirkönigin Layla ungeduldig auf die Lehne ihres Stuhls mit einem Finger. „Ist… das eine Frage, die mit eine Strafe endet?“ kam die Gegenfrage von Acheron. Layla rollt nur entnervt ihre Augen. „Nein, keine Strafen.“
„Puh, es sind viele Möglichkeiten. Auf der obersten Reihe wäre Vater, der wie immer, noch nicht aufgefunden wäre.“ fing Acheron an. „Bitte… kürze es ab.“ seufzte Layla.
„Oh… erm… Das meine jüngeren Geschwister immer noch nicht da sind… wobei ich dir recht geben muss, sie lassen sich wirklich arg viel Zeit bei ihrer Rückkehr. Dann wäre es, dass meine Cousine Violet drüben in ihre… Hausfrauenuniform nicht wirklich gut hermacht als Clanführerin.
Sandor ist wenigsten etwas nützlich, muss aber noch antrainiert werden, besser kämpfen zu können. ER könnte auch der Grund sein, dass du genervt bist, weil er ebenfalls hier im Thronsaal ist.
Natürlich könnte es auch sein, dass du warten muss, bis die Übertragung sich aktiviert, weil Lisa uns darum gebeten hat. ODER aber auch, dass Lysa sich nicht meldet und ihre Hausdienerinnen… sehr merkwürdige Botschaften von sich geben.“
„Irgendwie… nervst du mich gerade am meisten.“ drehte Layla sich zu ihrem Sohn. „Aber Mutter!“ wehrte sich Acheron direkt.
„Eh…“ starrte Kunz seine Gruppe an. „Lese ich das Plakat richtig, dass in jede Abenteuergilde eine einmalige Übertragung stattfindet?“ Kunz, Mariel, Onesta und Erilag waren von ihrem Abenteuer zurückgekehrt und standen an einem Informationsstand.
Ein großes Plakat eigenartigen gekleideten Fledermäuse versprach ein einmaliges Event auszustrahlen. Diese kann in jeder Abenteuergilde nachverfolgt werden und die Plätze sollten früh eingenommen werden.
„Klingt, als hätte Sina was damit zu tun.“ meinte Mariel auf einmal. „Immerhin ist sie die erste Person, die mir einfällt, die was mit Fledermäuse zu tun hat.“ „Glaubst du, es hat was mit den Vampiren in Fanfoss zu tun?“ brummte Erilag.
„Wer weiß. Vielleicht sollten wir sie anschauen, schaden tut es nicht.“ lächelt Onesta und Kunz nickte. „Dann hoffe wir mal, dass in der Gilde noch Platz ist.“
„Keya?“ fragte der Stellvertreter die Gildenmeisterin in der Hauptstadt von Efrana. „Ja?“ blickt die Elfe vom ihrem Schreibtisch auf. „Wir… haben kein Platz mehr in der Gilde.“
„Eh… wie meinst du das?“ war Keya sehr verwundert. „Aufgrund, dass wir in letzter Zeit so einige… Übertragungen gezeigt haben… die Rede des Königs, das Turnier der stärksten Abenteurer sowie das tausendjährige Turnier in Batzien…
Sie glauben, dass es immer auf ihre Kosten kommt. Also die Abenteurer sowie weitere Gäste. Was sollen wir nun tun?“
„Haben wir… noch irgendwelche weitere Übertragungssteine? Im Keller oder so? Die Qualität ist nicht die beste, aber wir können sie draußen aufstellen.“ schlug Keya vor. „Hmm… hoffentlich funktionieren die auch…“ grübelte ihr Stellvertreter.
„Da sehe ich Lady Sina einige Zeit nicht, da drückt sie mir einfach diese Plakate in der Hand, die wir in der Stadt und in unserem Haus aufhängen sollen…“ seufzte Keya. „Wenigsten sind wir nicht die einzige Häuser, wenn ich sie richtig verstanden habe.“
„Hmm hmmm….“ wackelt Ronda mit ihren Hasenohren. „Ob das eine gute Idee ist?“ schaute die Hasenfrau Chuz an. „Nun… die Arena ist kaputt, aber die Übertragungssteine sollten noch alle funktionieren.“ zuckte der Affenmann mit den Schulter.
„Das war nicht die Antwort auf meine Frage. Lady Sina meinte, wir Tiermenschen sollten es unbedingt anschauen. Warum wir das sollen, dass hat sie nicht gesagt.“ grübelte die Hasenfrau. „Aber wenn ich das Plakat so betrachte… gekleidete Fledermäuse?“
Die Welt wundert sich, was Sina mit ihrer Aktion bezwecken will. Aufgrund, dass Sina überall Werbung gemacht hat, hat sie leider auch die Aufmerksamkeit ihrer Feinde erlangt.
Ein junger Mann mit einem sehr teuren Anzug betrat das Zimmer seines Vaters. „Vater… du hast es schon mitbekommen oder?“
„Ja, Saifa wurde komplett aufgekauft.“ knurrte der Patriarch. Strenges Gesicht, eiskalte Augen, seine grauen Haare hinten streng gekämmt. „Das Miststück hat tatsächlich vor unseren Augen einfach unser geheimes Projekt sabotiert.“
„Soll ich meine Kontakte aktivieren?“ stellte sich der Sohn stramm vor dem teuren Schreibtisch. Der Patriarch lehnte sich auf seinem Sessel zurück, man sah ebenfalls einen sehr teuren Anzug.
„Noch nicht, ich will wissen… warum diese Frau so viel Wirbel macht, dass fast Alliancia unbedingt die Übertragung heute schauen soll. Danach werden wir uns in Bewegung setzen. Erst Fanfoss, nun Saifa. Zeit… das sie die wahre Macht der Unterwelt zu spüren bekommt!“
Dann ging die Übertragung an…
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