Ich bin wiedergeboren und die Modeshow?

Eine große Bühne war aufgebaut, die einen langen Laufsteg hatte. Um der Bühne stand das Ordnungsdienst, damit die Zuschauer das Event nicht stören. Die Bühne war sehr dekorativ gehalten, besonders der riesige Stoffumhang, der scheinbar hinter der Bühne alles versteckte.

Die Zuschauer mit einen besonderen „Rang“ saßen auf ihren V.I.P-Bereich, unter anderem Bürgermeister Hillar, Ratsmitglied Sarai, Gildenmeister Ma Shi, Inhaber der Schmiede Brandrulim sowie weitere prominente Persönlichkeiten der Stadt Fanfoss.

Es war schon Abends, niemand weiß genau, was dieses Event genau sein soll. Die Zuschauer setzten die eigenartigsten Theorien auf, zumal einige dachten, es wäre eine Theatershow… als auf einmal die Musik erschallte.

Die Zuschauer wurden sofort schweigsam, magisches Licht strahlte auf die Bühne, alle warten gespannt, was nun kommt… Niemand anderes als Zada! Sie trug ein stylisches schwarzes Lederkleid, dass bis zur Knie ging. Ihre Arme waren offen und hat ihr schwarzes langes Haar zu einem Zopf verflochten, dass vor ihre Brust gelegt wurde.

Ein breites Grinsen ging über Zada, als sie den Steg nach vorne ging, das Licht bestrahlte sie weiter. Dann holte sie aus dem Nichts ein Mikrofon und die Musik wurde leiser:

„Halli hallo, willkommen… zu der einmaligen Show auf dieser Welt. Bevor ich darauf eingehe… will ich mich erst Mal vor der Welt vorstellen. Mein Name ist Zada und… bestimmt denkt sich schon der eine oder andere…

„Hey! Die junge Dame sieht aber ziemlich blass aus. Hat die nicht auch etwas… zu rote Augen?“ gestikuliert Zada ein bisschen. „Selbst ihre Eckzähne sind etwas… länger?“ „Ihr habt recht, ich bin eine Vampirin.“ lächelt Zada offen.

„Bestimmt wundert sich jetzt die halbe Welt, was?! Ein Vampir steht mitten auf der Bühne und präsentiert sich? Ausgerechnet ein Monster, dass uns eh Blut klaut, stehlt uns auch noch die Zeit?!“ übertrieb Zada bewusst ihre Rede.

„Mitnichten sage ich! Ich bin was ich bin und werde mich auch nicht dafür rechtfertigen. Vielmehr… will ich auch ein wichtiges Problem hinweisen. Ihr seid alle langweilig!“ zeigte Zada mit einem Zeigefinger auf die Zuschauer. Man hörte leichte Empörungsrufe, andere sind erstaunt, dass man es einfach so sagt.

„Ah ah ah! Ich habe nur gesagt, dass ihr Langweilig seid, wollt ihr nicht mal den Grund wissen?“ ging Zada auf dem Steg hin und her. Die Zuschauer wurden wieder ruhiger, die Neugier hat sie doch gepackt.

„Ganz einfach: Ihr zieht Kleider an, die sind so eintönig, wo ich mich schon fragen muss, dass ihr nicht müde davon seid.“ Links neben Zada erschien ein gesichtsloser Mann mit einfache Kleidung. „Graue Stoffhose, braunes Hemd.

Also… ich kann verstehen, wenn ihr damit arbeitet, nur wer von euch arbeitet rund um die Uhr? Irgendwann legt man sein Handwerk nieder und reist mit den verdreckten verschwitzen Klamotten durch die Gegend.“ hob Zada eine Augenbraue hoch. Nun erschien links von Zada eine gesichtslose Frau.

„Kleider, die Grautöne, Brauntöne und hast du nicht gesehen mit ein bisschen weiße Spitze. Weites Beinrock. Also bitte meine Damen, ihr könnt mir doch nicht sagen, dass es euch Spaß macht, immer das gleiche anzuziehen.

Liebe… Zuschauer aller Welt, ich wette mit euch allen… ihr standet EINMAL in eurem Leben vor dem Spiegel… und hab euch bestimmt die Frage gestellt… Wie könnte ich anders aussehen, wenn ich mal was anderes anziehe?

Wieso dürfen nur die Reichen oder der Adel all die schnieke Sachen tragen dürfen? Das Leben ist einfach unfair!“ stampfe Zada mit einem Fuß. Dann hob sie ein Zeigefinger hoch. „Deswegen stehe ich hier, damit das geändert wird! Das einfacher Volk soll auch die coolen, aber noch bessere Kleidung tragen dürfen!

Hiermit… präsentiere ich… als Inhaberin des Kleidergeschäft „Zur gekleideten Fledermaus“, gesponsert vom bekannten Händler Brandrulim… die allererste Show… die MODESHOW!“ rief Zada und sprang neben den Steg runter.

Die Musik wurde wieder lauter, der Ordnungsdienst aktivierte an der Seite des Stegs Zünder, wo nun viele kleine bunte Funken nach oben sprühten. Die Lichter strahlten wieder auf den Vorhang, der sich leicht öffnete und die ersten Modells erschienen.

Lisa kam mit eine enge schwarzen Lederhose samt ein Hemd, dass scheinbar feurige Muster hatte sowie einen Ausschnitt besaß, nach vorne. Dazu trug schwarze Lederstiefel, die fast bis zum Knie hochgingen.

Die Vampirin ging ganz nach dem Training selbstbewusst langsam bis zum Ende des Stegs, dabei hielt sie ihren Teufelsschwanz ruhig nach unten. Leichte Hüftknicks an der Seite, dann dreht sie sich wieder um.

Alle Zuschauer starrten der Frau nur hinterher, wo sie statt durch den Umhang, einfach zur Seite ging, wo weiterhin jeder sie anschauen konnte. Als nächstes kam Gair mit einem breiten Grinsen heraus.

Dieser Herr trug eine dunkelblaue Weste mit ebenfalls schwarzen Stiefel, dazu ein helleres Hemd samt schwarze Weste. Mit einem Finger hielt er einen dunkelgrauen Mantel über die Schulter und kam bis zum Ende des Steg.

Er wiederholt die gleichen Bewegung wie Lisa, dann zog er vor allen Zuschauer den Mantel an. Gair wiederholt nochmal die Bewegung und ging dann langsam zurück, wo man nun am Ledermantel ein großes Motiv am Rücken sah. Statt das Gair sich neben Lisa stellte, ging er auf die andere Seite der breite Bühne.

Die Musik lief weiterhin, nun staunten die Zuschauer. Ethice kam mit einem sehr weitem Kleid und tiefen Ausschnitt. Das Kleid war mit mehreren Tiersymbolen versehen wie Katze, Hunde, Huhn. Die männlichen Zuschauer wussten überhaupt nicht, wohin sie schauten sollen.

Überall lief das „Kamerateam“ um den Steg, damit man die Modells genauer betrachten konnte. Ethice hat das Stegende erreicht und legte ihre Arme auf die „Hüfte“ zum positionieren. Danach drehte sie sich um und reihte sich neben Lisa.

Das weitere Modell namens Igriz erschien. Seine blaue „Jeans“ war leicht zerfleddert und trug einfache Schuhe. Dazu ein gestreiftes schwarzweißes Hemd und eine dunkelbraune Weste ging der Dämon mit seinen Hörnern auf dem Kopf den Steg entlang. Während die vorigen Modells eher neutral gewirkt haben, wirkte dieser Dämon nicht gut gelaunt.

Am Ende angekommen, schob er sich eine Hand in seine Hosentasche und positionierte sich kurz, anschließend ging er langsam zurück. Igriz stellte sich neben Gair, der sich den Mantel wieder um die Schulter geworfen hat.

Das Funken sprühen ist in der Zeit ausgegangen, aber die Musik lief weiterhin abwechslungsreich. Die Zuschauer hatten glänzende Augen bekommen, eine leichte Gier hat sich in ihnen breit gemacht.

Renee kam als nächstes mit eine schwarze Stoffhose und ein fast freizügige Bluse, dass ihre Figur sehr betont. Die Bluse war dunkelblau mit schwarzen karierten Streifen durchgezogen und hielt nur mit drei Knöpfen um ihre Brust.

Beim Gehen flattert die Bluse nach hinten, sodass man ihr Bauch samt Bauchnabel sehen konnte, aber dies schien sie überhaupt nicht zu stören. Mehr noch, sie hatte ein offenes Lächeln auf ihrem Gesicht.

Während Lisa ihr langes Haar streng nach hinten gekämmt wurde, war bei Ethice eine Dauerwelle gemacht worden. Renee dagegen wurden vier lange Zöpfe geflochten, wovon zwei vor ihr gelegt. Sie positionierte sich am Stegende und ließ allen ihre Freude teilnehmen. Nachdem ihr Part getan wurde, stellte sie sich neben Ethice.

Nun kam ein großes Gemurmel, als Nitir erschien. Dunkelgraue Lederhose, weißes gestreiftes Hemd mit Hosenträger um die Schulter. Auf seinen Kopf saß ein kleiner grauer Filzhut zwischen den Hörner.

Aufgrund seiner Größe kamen einige nicht aus dem Staunen, wie groß Behemoths eigenartig von sich aus schon sind. Eine neutrale Miene mit einen Blick nach vorne zeigte er mit eine Würde seine Kleidung. Die Zuschauer folgten mit ihren Augen das Modell, wo er später neben Igriz stand.

Wer das Turnier auf Batzien verfolgt hat, kam nicht aus dem Staunen, dass Rokea in einem sehr weiten violetten Kleid zum Vorschein kam. An ihren Hörner wurden Schleifen angesetzt sowie wurde ihr langes Haar ebenfalls mit roten Schleifen verfeinert.

Sie hatte einen ähnlichen Gesichtsausdruck wie Igriz, dennoch stand ihr das Kleid sehr gut, weil vor allem eine sehr große weiße Schleife um ihr Bauch gelegt wurde. Ihr Stachelschwanz lugte unter dem Kleid leicht hervor, dennoch tat es bei ihrer Schönheit kein Abbruch.

Am Ende des Stegs legte Rokea beide Hände auf ihre Hüfte, machte ihren Hüftknicks und reihte sich dann neben Renee. Das nächste männliche Modell war niemand anderes als Edwin. Mit einem neutralen Gesichtsausdruck ging er mit einem Stock langsam über den Steg.

Er trug dunkelviolette Hose, samt Hemd und eine rote Krawatte. Am Hemd sind weiße Knöpfe zu sehen, seine schwarzen Lederschuhe spiegelten das Licht. Bei der Vorführung streckt er leicht das Kinn nach oben und stellte sich dann neben dem riesigen Nitir.

Auf einmal… wurde die Musik leise und Zada sprang auf den Steg. „Meine Damen und Herren… ich sehe es euch an, dass ihr überhaupt nicht wisst, wohin ihr schauen könnt. Wie denn auch, wenn wir nur Schönheiten präsentieren.

Und dennoch… sind das alles Monster… Vampire, Dämonen und Tiermenschen. Modells, die sich freiwillig gemeldet haben, meine und die von meiner Partnerin erschaffene Kreationen zu zeigen. WENN also… Monster in diesen wunderschönen Klamotten euch so verzaubern… Wie sehen sie dann bei euch aus, wenn ihr sie tragt? Ich sagen nur: Besser als die öden und eintönigen Klamotten.“

Während Zada redet, verschwand ein Modell nach dem anderen hinter dem Umhang. „Gut, ich möchte nicht abschreiten, dass sie wirklich exotisch sind. Doch bestimmt… hat der eine oder die andere die Frage: Passen sie mir überhaupt?

Ich bin zu dünn, es rutscht mir runter. Mein Körper ist so breit, ich bekomme niemals den Knopf zu! Ich weiß genau… einige haben solche Gedanken im Kopf. Meine Damen und Herren! Ich kann euch beruhigen!

Mein Geschäft passt diese und viele weitere Kleidungen dem Träger individuell an! Wie? Ihr glaubt es mir nicht? Dann schaut euch die nächsten Modells an!“ sprang Zada von der Bühne, die Musik wurde etwas lauter.

Der Umhang musste weit geöffnet werden, als ein Riese von Dämon erschien. Dalmaz in einen Smoking kam langsam über den Steg, man hörte regelrecht das Knarzen des Holzes, das gegen sein Gewicht ankämpfte.

Die meisten Bewohner kannten diesen Dämonen, aber nur mit eine heruntergekommene Rüstung. Der Anzug machte nicht den Anschein, dass er zu eng anlegt oder jedem Moment reizt. Am Ende angekommen, machte er mehre Bewegungen wie Bücken, Brust weit ausstrecken, der Anzug platzte nicht auf.

Als Dalmaz seine letzte Postion eingenommen hat, ging er wieder langsam zurück. Auf dem Weg kam Rubina mit einem sehr breiten Lächeln entgegen. Diese junge Dame, sieht nicht älter aus als eine 14jährige trug ein Kleid mit vielen bunten Farben.

Man sah deutlich ihre Drachenklauen und dennoch ließ sie nicht anmerken, dass es sie störte, angestarrt zu werden. Im Grunde ist sie fast zu niedlich, für diese Modeshow, vor allem, als sie den Spaß machte und einfach die Arme so knickte, als würde sie ihre Muskeln zeigen.

Das löste bei den Zuschauer ein Schmunzeln aus, als sie auf einmal mit dem Kopf Richtung Himmel streckte und Feuer pustete. Ein Geraune ging durch die Zuschauermenge, als der Feueratem beendet wird und Rubina ersetzt wird durch…

Die schweigsamen Leibwächter von Aelfric! Rubina ging zwischen beiden durch, als ihr Part kam. Beide trugen enganliegende schwarze Stoffhosen sowie weißes Stoffhemd, dazu schwarze Lederschuhe und… Sonnenbrillen. Im ersten Blicken sahen sie aus wie Schiedsrichter beim Boxen, als einer von ihnen in der Mitte anhielt und der andere zum Ende ging.

Erst stand das Modell still und alle Zuschauer wirkten verwundert, als… er sein rechtes Bein zu einem Spagat nach oben lehnte. Viele Männer verzogen ihr Gesicht, als würde es schmerzen, aber scheinbar sah man es dem Modell nicht an.

Anschließend wiederholte er es auf dem anderen Bein, die Hose zeigte nicht irgendein Anzeichen zu reizen. Dann sprang er nach oben und führte ein Roundhouse-Kick und weitere Beinangriffe. So eng die Hose auch anliegt, sie zeigte keinerlei Anzeichen, kaputt zu gehen.

Als sein Part zu Ende war, tauschten die Leibwächter ihre Postionen. Das neue Modell streckte nun die Arme raus und drückte seine Armmuskeln soweit raus, dass das Stoffhemd reizen musste! Tat es aber nicht, dafür bekamen die weiblichen Zuschauer fast den Mund nicht zu bei den Muskeln.

Wie ein Bodybuilderwettbewerb zeigte der Leibwächter stolz seine Muskeln zur Schau, als er dem Ende kam. Beide Vampire gingen zum Umhang und öffneten dies ganz weit auf, als ein Raunen durch die Zuschauer kam.

Ruri trug ein weißes Kleid, dass geradezu am Strahlen war. Ihr Haar wurde nur am Ende verknotet und liegt vor ihr auf Brust. Das Kleid selber hatte einen weiten Rock, dass mit einem leicht metallischen Gestell in Form gebracht wurde.

Neben der geflügelte Dämonin stand Aelfric, der ein Zylinderhut auf dem Kopf hatte, eine schwarze Hose trug mit einem roten Hemd und schwarze Weste. An der Weste wurden mehrere Rosen eingeführt, die einen hellblauen Touch aufwiesen und glänzten.

Aelfric hielt in der linken Hand ein Stock mit einem Adlerkopfgriff und hat mit dem anderen Arm den Arm von Ruri eingehakt. Beide strahlten geradezu, dass es fast schon blendete. Ruri sah man regelrecht ihre Freude an, beide gingen im Gleichschritt zum Ende des Stegs.

Angekommen drehten sie beide auf einander zu und machten einen förmlichen Knick. Anschließend hakten sich beide Partien wieder ihre Arme einander und gingen zu Ausgang, wo die Leibwächter weiterhin den Umhang öffnet, als alle verschwanden.

Die Musik wurde leiser, Zada sprang wieder auf die Bühne. „Nah? Zu viel versprochen? In meinem Geschäft ist es wirklich… wirklich egal, wie man gebaut ist. Ich benutze qualifizierte Stoffe und Leder, sie werden einiges aushalten.

Bist du dick? Egal. Bist du dünn? Egal! Klein oder groß, NICHTS ist unmöglich! Wo ein Wille ist, da führt auch einen Weg! Jeder… ist im Grunde eine wandelnde Schönheit, nur vielen ist es überhaupt nicht bewusst!

Zeigt einfach nur den Mut auf etwas neues! Nun sehe ich in vielen Gesichter: „Kann ich mir das überhaupt leisten?“ ICH sage JA! Mein Geschäftsmodell soll alle erreichen! Niemand soll bevorzugt werden und wer mit Geld umher wirft, das lässt mich ehrlich gesagt kalt.

Ich will, dass meine und die von meiner Partnerin erschaffene Kreationen alle Schichten erreicht, wirklich! Arm, Mittelstand, Reich, jeder kann sie bezahlen! Einfache Arbeit und doch von guter Qualität!

Und ich wiederhole mich gerne wieder… alle, wirklich alle, die hier unsere Kreationen getragen haben… sind Monster. Also… wenn es bei Monstern so gut aussieht… wie sieht sie bei euch aus? Ebenfalls schön!

Doch bevor ich die nächsten Kreationen zeige… lege ich eine Pause ein. Eine Pause für die Augen und ein Genuss für die Ohren… lass euch überraschen…“ baute Zada die Stimmung auf und auf einmal wurde die Bühne komplett verdunkelt.

Verdutzt schauten sich die Zuschauer sich gegenseitig an, als ein weißer Strahl auf die Bühne gestrahlt wird. Es stand eine hinreißende Vampirin in einem schwarzem Kleid und geschlossenen Augen. Mit weitem Abstand standen neben der Frau Rokea und Lisa, als würden sie dazu gehören.

Nun wurde nur das Klavier gespielt und Eleanor fing an zu singen… Ein Schaudern ging über den Rücken der Zuschauern, dass sie alleine mit ihrer Stimme sie verzaubern konnte. Weitere Musikinstrumente reihten sich ein, es harmonisierte alles.

Weitere Lieder wurden gesungen, vier beschworenen Helden wussten sofort, um welche Lieder es sich handelt. Diese haben schon längst vergessen, wie man den Mund schließt, weil sie die ganze Zeit nur am Staunen war.

Scheinbar kam das letzte Musikstück, die Musik wurde leiser sowie die Stimme von Eleanor. Die Zuschauermenge war verzaubert, als die Frau ihre tiefschwarzen Augen öffnete und ein gruseliges Lächeln auf dem Gesicht bekam.

Doch statt Angst zu haben, fing die Menge lauthals zu jubeln, applaudieren, zu pfeifen. Rokea und Lisa ging schon langsamen Schrittes auf die Vampirin zu, als sie anfing zu kichern. Die Bühne wurde wieder komplett schwarz, man hörte irgendwelche gedämpfte Geräusche sowie verrücktes Lachen.

Licht erstrahlte wieder und man sah Zada stehen, deren rechtes Mundwinkel am Zucken war. „Das… war unsere Sängerin Eleanor. Ich hoffe, eure Augen sind geruht und wenn das so ist… geht unsere Modeshow weiter!“ rief Zada laut auf, die Musik spielte wieder lauf.

Die Leibwächter erschienen wieder und öffnen den Umhang weit auf. Doch statt wie in der ersten Runde, erschienen direkt die Modells. Viktoria, Zuzan, Sarless, Nijus, Suki, Cixo und viele weitere Models. Sie gingen alle mit einem gewissen Abstand zum Ende des Stegs, präsentieren ihr Kleidungsstück und drehten sich wieder um.

Man sah den Zuschauer an, dass sie voll auf ihre Kosten kam. Eine exotische Schönheit nach der anderen präsentierte sich und das Kleidungsstück. Es verlief noch eine Weile, als Zada wieder mit einem breiten Grinsen erschien.

„Soo… meine Damen und Herren… bevor wir zum Ende der Modeshow kommen… All diese Herrenanzüge, Damenkleider und vieles weiteres gibt es ab morgen in meinem Geschäft bei „Die gekleidete Fledermaus“ in Fanfoss solange sie vorrätig sind!

Einmalige Kleidungstücke zu Preisen, mit dem jeder zahlen kann. Passt nicht? Wird passend gemacht! Zu große Unterschiede zum Kleidungsstück? Kein Problem, der Kunde wird abgemessen und ein passendes wird zum vereinbarten Termin geschnitten!

Wie ich gerne betone… wenn das bei Monstern gut aussieht… dann sieht es bei euch ebenfalls super aus! Meine Damen und Herren… lass mich die Modells vorstellen!“ rief Zada freudig auf. Lisa erschien, gefolgt von der gleichen Reihenfolge der Modells, wie alle zu Anfang erschienen sind.

Zada nannte den Namen des Modells, dass immer eine förmliche Verbeugung oder Knick zu dem Publikum zeigte. Diese klatsche freudig auf, der eine oder andere könnte schwören, dass es bei den Frauen sogar lauter war. Nur bei den Leibwächter waren die weiblichen Zuschauer lauter, scheinbar haben diese ein paar Fans gewonnen.

Das letzte Modell wurde erwähnt, verschwand die Musik komplett. „Das… war die einmalige Show… die vermutlich kein zweites Mal veranstaltet wird. Mein Name ist Zada und ich bedanke mich bei allen Modells und auch den Mitarbeitern, die mir bei diesem Projekt geholfen haben.

Mein Dank geht an das Ordnungsdienst hier, die dafür sorgte, dass niemand verletzt wurde. Auch geht mein Dank an meine Partnerin Sherry das Zaubermädchen, deren Kleidungsstücke ihr alle betrachtet habt. Meine Freundin Lara, die meine Modells das passende Make-Up sowie die Frisur hergerichtet hat.

Ein besonderer Dank an Eleanor, dass sie mit „Freude“ ihre Lieder präsentierte und ein Dank an die Musikband. Ohne all ihre Hilfe, hättet ihr lieben Zuschauer, nicht dieses Event erleben dürfen.

Gesponsert vom Großhändler Brandrulim aus Fanfoss, der das wahre Potenzial erkannte, richte ich auch mein tiefsten Dank aus.

Das… meine liebe Zuschauer war die Modeshow und nicht vergessen, nur „Die gekleidete Fledermaus“ in Fanfoss hat diese Klamotten. Ich freue mich schon morgen auf euer Besuch.“ zwinkert Zada. Die Musik ging wieder laut auf, Zada winkte in die Menge und verschwand dann durch den Umhang.

Ein nie dagewesenes Event hat in Alliancia stattgefunden, welche Auswirkungen wird sie haben?