Ich bin wiedergeboren und die Auswirkungen?
Zada bekam weiche Knie und wurde von einer grinsenden Lara aufgefangen. „Hey! Nicht schlapp machen jetzt!“ „Haha… ich habe mich… noch nie so erschöpft gefühlt.“ seufzte Zada.
„Und trotzdem hast du super die ganze Show moderiert.“ Kam Sina in ihrem schwarzen Stoffanzug, gefolgt von Kyllia und den Zwillingsvampiren. „Ein Lob an alle Modells, der Ordnungsdienst kennt seine Aufgaben. WIR werden jetzt eine richtige Party bei mir machen!“ Alle jubelten auf.
„Ich… muss mich bei euch allen noch bedanken.“ schaute Zada mit tränenden Augen in die Menge. „Egal… wie es morgen läuft, aber… so ein Zusammenhalt, den habe ich noch nie erlebt noch von irgendeinem der anderen Vampirclans gehört. Ihr wart… wirklich super und danke, dass ihr bei diesem Event mitgemacht habt.“
Kyllia legte einen Arm um die Hüfte von Lisa. „Also mir hat es richtig Spaß gemacht, vor allem dürfen ja alle die Klamotten behalten.“ „Oh… ich weiß schon wie es bei meiner Familie endet.“ hatte Renee ein sehr böses Grinsen aufgelegt. „Lass das bloß Vater nicht hören.“ murmelt Viktoria.
„Wo ist eigentlich Eleanor?“ fragte Sherry neben Sina. „Sie… wurde von James zurück in ihr Haus gebracht, wo ihre Belohnung wartet.“ war die Dämonenkönigin ungenau. „Wie… Belohnung?“
„Du glaubst doch nicht, dass sie so einfach mitgemacht hat oder? Ich bat Sarai um… ein „Opfer“, das sie mir mit Freude gegeben hat. Irgendein Verräter oder so und… der wird die Begegnung mit Eli nicht überleben. Sie hat eine Zeitspanne von zwei Stunden, solange sind einige Regeln bei ihr außer Kraft gesetzt worden.“
„Verstehe…“ ließ Sherry den Kopf hängen. „Scheinbar hat alles seinen Preis hmm? Ich bin echt gespannt, ob deine Idee geholfen hat. Neia kommt auch gleich, aber sie muss sich ein bisschen ausruhen. War nicht so einfach, unsere Lichtmagie für deine Zwecke einzusetzen.“
„Das wird sie schon überleben, vielleicht fällt euch beiden ja auch ein paar Taktiken ein, die man auch im Kampf einsetzen kann. So, dann lasst uns nicht weiter Wurzeln schlagen, Party ist angesagt!“ rief Sina und alle riefen erfreut auf.
Alle machten sich auf den Weg, als Sina noch einmal einen Blick auf das Geschäft warf. „Glaube, wir sollten ein paar Vorsichtsmaßnahmen einbauen, mit der Aktion wird man sich auch ein paar Feinde machen.“ grübelte die Dämonin direkt.
Die Übertragung wurde beendet und Roman wusste eines: Flucht. Doch seine Ehefrau machte ihm einen Strich durch die Rechnung, indem sie auf seinen Schoss sprang. „Na mein Schatz? Was genau… hattest du eben vor gehabt?“ grinste Maria sehr breit.
Roman starrte Maria in die Augen mit dem Befehl, ihn loszulassen. Doch sie kennt das Spiel und starrte grinsend zurück. Einige Töchter bissen sich auf die Unterlippe, ob es nicht zu einem Streit kommen kann, bei anderen sah man regelrecht die Ungeduld, was ihre Mutter vorhat.
„ALSO ich bin richtig glücklich als Mutter, weißt du?“ meinte Maria auf einmal und unterbricht den Starrwettbewerb. „Renee ist wieder das schlanke Mädchen, wie wir sie zuletzt in Erinnerung hatten. Zumal, sie strahlte ja regelrecht, als sie ihren Anzug präsentiert hat.
Bei Viktoria… hatte man das Gefühl, dass sie nicht so genau wusste, was sie bitte da machen soll, aber ehrlich. So wunderschöne Kinder, weit entfernt von Vati, die anderen hier… dürfen bleiben. Würde mich nicht wundern, wenn nun ein bisschen Neid aufkommt.“
„Was… willst du?“ fragte Roman betont. „Tja… was will ich?“ übertrieb Maria und schaute ihre gierigen Töchter an. „Oder meinst du nicht eher… was wir wollen hmm?“ Roman´s Instinkt hatte recht gehabt, er hätte die Fluch ergreifen müssen. Nun fühlte er sich mitten in einem aufkommenden Sturm gieriger Wölfe und verfluchte Sina in Gedanken.
Maria sah ihren Mann an, dass er den inneren Konflikt aufgegeben hat und drückte sich an ihn heran. „Na? Wie lautet deine Antwort? Wir kennen dich ja alle gut genug, wie sie nur lauten „darf“.“
„Ich… werde mit Viktoria reden…“ seufzte Roman hörbar und alle Töchter strahlten nun ihren Vater regelrecht an. „Was habe ich nur für Monster auf die Welt gesetzt…“
„Wunderschöne Monster, die auf dich stolz sein können mein Schatz. Nur ein Hinweis, du wirst demnächst, wenn du mit Renee sprichst, netter sein, wir verstehen uns? Ich will, dass ihre Entwicklung weiterhin so bleibt.“
Nun verzog Roman sein Gesicht, sagte aber nichts. „Dann auf, meine Kinder, wir müssen uns sofort abmessen, damit Viktoria unsere Maße weiterleiten kann!“ rief Maria freudig, ihre Töchter quietschten vor Freude auf und Roman? „Hinter der Aktion steckt mehr, als man erkannt hat. Du bist wirklich… das gefährlichste Monster von allen, Sina.“ grübelte der Vampirkönig.
Riskel selber lag auf seinem Bett und starrte die Decke an. Er hat sowohl seine Schwester als auch seinen Bruder bei der Übertragung gesehen und wie glücklich sie wirkten. „Was… genau machen sie anders… dass sie ihr Leben im Griff haben?“
Lord Taos und Spike waren in ihrem Raum sehr schweigsam. Der vampirische Elf traute sich nicht, seinen Herrn anzusprechen, denn das waren die wenigen Momente, wo er den König nicht einschätzen konnte.
Beide waren viel zu perplex gewesen, als sie Eleanor gesehen haben. Mehr noch, als sie anfing… vor allen Viechern zu singen. Spike dachte in dem Moment, dass Eleanor eigentlich ein Massaker anfangen würde, aber Sina hat sie tatsächlich mit den Schwüren im Griff.
„Spike?“ drehte Taos sich zu seinem Vertrauen um. „Ja mein Herr?“ widmete der Elf ihm sofort seine Aufmerksamkeit. „Meinst du… wir hätten Eleanor damals auch auf diese Art und Weise in den Griff bekommen? Also… mit Schwüren?“
„Bedaure, aber… ich weiß es nicht.“ sagte Spike ganz offen und ehrlich. „Wir sind Schwüren und ähnlichem bewusst… aus dem Weg gegangen, weil sie oft für Ärger gesorgt haben. Als ich die Schwüre gehört habe, die Eleanor aufgesagt hat… ich weiß überhaupt nicht, welch ein Geist in… „ihr“ steckt, dass sie eure Tochter damit in den Griff bekommen hat.“
Der Vampirkönig lehnte sich auf dem Sessel zurück und starrte die Decke an. „Ich hasse Lady Sina wie niemand anderes. Egal was ich versucht habe… es klappte nicht. Das sie freiwillig meine… wahnsinnige Tochter haben wollte, war ich froh.
Doch auch das klappte wieder nicht, weil Eleanor sie eigentlich töten sollte… Sie hat meine Tochter mir sogar weggenommen. Was wird noch kommen?“
„Auch… das muss ich mit Bedauern sagen, ich weiß es nicht.“ schüttelt Spike den Kopf. „Vielleicht… sollten wir für die nächste Zeit, jegliche Versuche gegen Lady Sina einstellen, bis wir die Möglichkeit haben, ihr ernsthaft zu schaden.“
Lord Taos schaute weiterhin seine Decke an und sagte nichts. Nur der Gedanke, seine Tochter nach all der langen Zeit wieder gesehen zu haben… „Sie sah dir sehr ähnlich.“ Dachte Taos nur an seine verstorbene Ehefrau.
„Wow… hätte nicht gedacht, dass ich jemals meine ältere Schwester wieder sehe.“ grübelte Sandor mit verschränkten Armen. „Scheinbar hat Lady Sina sie wirklich sehr gut im Griff. Was meinst du Violet? Dein Bruder hat ja auch mit gemacht.“
„Lass mich in Ruhe.“ knurrte Violet in schwarzer Hausdieneruniform. „Hoffentlich findet er eine Frau, die ihm die Eier abschneidet.“ „Ok, nichts für ungut.“ Hob Sandor nur die Hände hoch und drehte sich zu Lady Layla um. Sie hat nach dem Beenden der Übertragung direkt angefangen, einen Brief zu schreiben.
„Irgendwie… würde ich Fanfoss gerne einen Besuch abstatten. Da waren einige Klamotten, die haben mein Interesse geweckt.“ meinte Acheron ganz offen.
„Wie schön für dich, dann flieg direkt los und gibt Lysa den Brief. Ich erwarte, dass sie sich noch heute meldet.“ beendet Layla das Schreiben. „Eh… wie bitte?!“ staunte der erste Sohn der Vampirkönigin.
„Du hast mich schon verstanden. Wenn du schon vor Ort bist, finde auch heraus, warum Lysa sich seit über einer Woche nicht gemeldet hat,“ schaute Layla ihrem Sohn in die Augen. „Und… was genau steht in dem Brief drin, dass ich einen Rekord brechen muss beim Fliegen?!“ hakte Acheron direkt nach.
„Du bist… nicht etwa neugierig oder? Lysa soll Sorge tragen, dass ich endlich mit Lara die Regeln beendet bekomme. Zwangspause, weil ihre Clanführerin sie gerufen hat und weil sie ein wichtiges Projekt nachgehen musste…
Irgendwie… nimmt niemand die Regeln ernst. Damit Lara die nötige Motivation bekommt, wird Lysa ihr mitteilen, dass die Regeln dann so rauskommen, wie sie sind, wenn sie nicht entscheiden kann, was wichtiger ist.
Zusätzlich soll Lysa für mich bestimmte Klamotten der Aktion eben besorgen. Sonst noch fragen oder warum stehst du noch hier?“ setzte Layla ihren Sohn unter Druck. „Ich… habe verstanden…“ ließ Acheron seine Schulter hängen.
„Eure Majestät? Papst Silvester… hat sich soeben das Leben genommen.“ salutierte ein Offizier vor der Kaiserin. „Wie… das?“ wundert sich Emilia direkt.
„Er hat sich die Zunge abgebissen, nachdem die Übertragung beendet war. Leider haben wir es zu spät festgestellt,“ entschuldigt sich der Offizier. „Wie sieht es bei den anderen Geistlichen aus? Ebenfalls Selbstmord begangen?!“ hakte die Kaiserin direkt nach.
„Nein, stehen aber jetzt alle unter Beobachtung. Selbst der Bischof Georg, der normalerweise… nicht müde wurde, uns immer wieder seine Warnungen auszusprechen, ist sehr schweigsam geworden.“ schüttelt der Offizier den Kopf.
„General Lion, ich will, dass der Bischof sofort zu mir gebracht wird. Monatelang dümpeln sie alle im Kerker und nun verhalten sie sich alle komisch? Das soll mir bitte einer erklären!“ befahl die Kaiserin. „Jawohl eure Majestät. Ich lasse direkt die Folterer dabei sein, damit der Bischof seine Zunge lockert.“ salutiert der General.
Es verging einige Zeit, als die bekannten Folterer Kurt und Thomas einen kaum erkennbaren Mann in den Thronsaal brachten. Emilia musste ihr Pokerface halten, denn den Bischof hatte sie noch ganz anders in Erinnerung.
Nun sieht er aus wie ein Schatten seiner selbst. Schmutzige Leinenkuttel, dürrer Körper und vor allem sehr leere Augen.
„Eure Majestät, wir haben euren Befehl zur Kenntnis genommen und den Gefangenen unverzüglich gebracht.“ salutierten Kurt und Thomas gleichzeitig. Der Botschafter selber wurde zu Boden geworfen und schien auch nicht gewillt zu sein, selber aufzustehen.
„Was genau ist passiert, dass dein ehemaliger Führer Silvester nach so langer Zeit sich nun das Leben genommen hat Bischof?“ strahlte Emilia ihre Autorität aus. „Man hat mir öfters einen Zwischenbericht über euren Zustand mitgeteilt, aber nie wurde erwähnt, dass einer von euch auch nur den Gedanken hatte, Selbstmord zu begehen!“
Der Bischof lag nur auf dem Boden und sagte vorerst nichts… als er anfing leise zu lachen. Emilia reagiert verärgert, die Folterer machten sich sofort ans Werk. Mit Gewalt hob man Georg auf und Kurt schlug ihn an der Seite, wo der Bischof laut aufschrie.
„Die Kaiserin hat dich was gefragt. Du entscheidest, ob du weitere Schmerzen bekommen willst oder nicht.“ flüstert Thomas ihm ins Ohr. Hustend schüttelt Georg den Kopf und blickte dann die Kaiserin an.
„Mein… Führer hat es gut. Er hat sich für den Weg des Friedens entschieden, während wir… in dieser Hölle am Leben sind.“ krächzte Georg. „Erspare mir das übliche Geschwafel und beantworte sachlich meine Frage. Was war der Auslöser, dass er sich das Leben genommen hat?“ wischte Emilia direkt seine Aussage beiseite.
„Jetzt… ist sowieso alles… zu spät. Lange… habe ich versucht euch vor eurer „Kanzlerin“ zu warnen. Nie habt ihr auf mich gehört. Wie… verblendet müsst ihr alle sein, dass ihr weiterhin auf ihrer Seite steht?
Als ich zu Hören bekam, dass sie sich als Dämonin zu erkennen gab, hätte man spätesten da alle Register ziehen müssen. Doch nichts ist passiert! Mehr noch, sie zieht mit all ihren Lügen immer mehr auf ihre Seite!
Die… alte… unausgesprochene… Prophezeiung… erfüllt sich. Ich kann meinen Führer wirklich gut verstehen, denn ich habe leider das Pech, am Leben zu sein.“ „Was für eine Prophezeiung? Wir haben alle eure versteckten Berichte durchgelesen und das meiste ist nur Blödsinn.“ mischte sich General Lion ein. „Bei den anderen Berichten haben wir all die Beweise gefunden, dass wir euch Dreckssäcke viele Kriege zu verdanken hatten.“
„Nur die Päpste sowie ihre… wichtigsten Vertrauten wurden in dieses Geheimnis eingeweiht. Jetzt… wo alles zu spät ist sowie unsere Religion zerstört wurde, macht es keinen Sinn mehr für dieses Geheimnis.“ zuckte Georg die Schulter. „Und… dürfen wir nun bitte erfahren, was es sein soll und was bitte unsere Kanzlerin damit zu tun hat?“
„ … All die Kriege die wir in der Vergangenheit gegen die Dämonen geführt haben sind nur eine Vorbereitung auf den einzig wahren Krieg. Es wird sich ein Dämon erheben, den die Welt noch nie erlebt hat… Den „wahren“ Dämonenkönig.“ zitiert Georg.
„So… ein Blödsinn… muss ich mir das ernsthaft anhören?“ schüttelt Emilia den Kopf. „Keine Ahnung, was bei euch so üblich ist, aber die Drogen hätte euer damaliger Prophet besser mal weggelassen. Gleich sagt ihr mir noch, dass die Kanzlerin die „wahre“ Dämonenkönigin wäre?“
„Sie war es doch, die unser Reich zerstört hat. Sie war es doch, die Vampire in ihre Stadt intrigiert oder nicht? Es ist immer… ihr Name, der fällt, wenn irgendetwas weltbewegendes passiert ist. Die drei Götterbestien, die Zerstörung mehrerer Ortschaften.
Vor allem… Vampire und Dämonen haben früher noch nie zusammengearbeitet, jetzt tun sie es wegen ihr. Was wird noch alles passieren? Was MUSS noch alles passieren, damit jedem die Augen geöffnet werden?
Es war NIE der Wunsch der Göttin gewesen, dass wir mit den Kindern des dunklen Gottes harmonisieren, NIE! Nun… wurde eine… ekelhafte Aktion gestartet und all den armen Seelen werden immer mehr und mehr die Augen verdreht. Eure Kanzlerin weiß genau… wie man mit der Gier spielt.
Intrigant, manipulativ, dazu… die Stärke einer Götterbestie… Ob sie nun eine Dämonin oder mehr ist, aber… wenn niemand sie aufhält… wird das Ende der Welt kommen. Die größte Angst… die die Göttin hat…“ ließ Georg den Kopf hängen.
„Wachen, werft ihn wieder in seine Zelle und sorgt dafür, dass er sich nicht das Leben nehmen kann. Zusätzlich will ich, dass sie endlich alle vernommen werden, was schon vor langer Zeit geschehen hätte MÜSSEN!“ schimpft Emilia wütend.
Die Folterer zogen Georg direkt aus dem Thronsaal raus, Emilia musste sich beruhigen. „Wenn nichts nennenswertes mehr von ihnen kommt, will ich, dass alle bis auf diesen Kerl hingerichtet werden. Wir brauchen keinen unnötigen Ballast in unserem Reich!“ befahl die Kaiserin dies ihrem General.
General Lion musste schluckte, dass die Kaiserin auf einmal eine so harte Seite von sich zeigte. „Natürlich eure Majestät. Darf… ich fragen, ob dieser Entschluss gekommen ist, weil gezielt gegen Kanzlerin Sina ausgesagt wurde?“
„Natürlich? Wieso… sieht man alles so negativ, was sie macht? Ich will nicht abstreiten, dass nicht… alles in Ordnung ist, was sie bisher geleistet hat, aber es finden Veränderungen statt. Hättet ihr euch jemals vorgestellt, dass wir einen RICHTIGEN Frieden mit Efrana haben?
Sagt nichts, ich sehe es in euren Augen. Wir beide teilen ein paar Staatsgeheimnisse, die sind schwerwiegender als diese dumme Prophezeiung. Kümmert euch, dass diese alte Geschichte mit Tuzato endlich beendet ist, damit wir uns den richtigen Problemen widmen können. Nun lass mich alleine, ich muss überlegen, was ich mir von Sherry schicken lassen will von der tollen Show.“
„Eh… natürlich.“
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