Ich bin wiedergeboren und das Chaos kehrt zurück nach Fanfoss?
Sina überreichte Itiikra einen Kompass und erklärt seine Funktion. „Einfach nur in diese Richtung schwimmen und irgendwann werdet ihr auf ein zerstörtes Gebiet mit Häusern im Wasser und weiteres vorfinden.“
„Verstehe…“ nickte Itiikra. „Wir werden aber noch ein paar… Tage hier bleiben, einfach das wir vollständig ausgeruht sind.“
„Kein Problem, ihr entscheidet letztendlich wie schnell die Reise gehen soll.“ lächelte Sina. „Den Grund hast du auch verstanden, warum ich nicht mit euch kommen kann?“
„Hauptsächlich wegen Glacia und das kann ich nachvollziehen. Ihr würdet die Gefahr zu uns ziehen. Keine Sorge, eure Frauen haben einigen meiner Nagas Tipps gegeben, wie sie mit den Waffen umgehen sollen.“ nickte die Älteste.
„Gut, dann sehen wir uns auf dem Festland.“ war Sina zufrieden und drehte sich zu den Vampiren um mit einem Beutel in der Hand. „Und ihr bitte… alle hier rein.“ Sofort fing das Geschrei an, Sina bekam das Gefühl eines Deja´vüs.
„FLOTT!“ beendet Sina das Theater. „Ihr habt alle noch Arbeit in Fanfoss, schon vergessen?! Lara vermutlich noch die Gespräche mit den Clanführern, Mio und Tio die Arbeit in der Gilde. Abby und Nisha müssen bald ihr Training anfangen und… nun… für Ivy und Jevera lässt sich schon was finden.“
Die Frauen wirkten alle relativ betroffen und fingen an, sich in Fledermäuse zu verwandeln. Anschließend flogen sie in den großen weißen Beutel rein. Nachdem die letzte Fledermaus drin war, verschloss Sina den Sack mit einer Schnur.
„Bariel, deine wichtigste Aufgabe ist es, diesen Sack unter keinen Umständen zu verlieren.“ drehte sich Sina zu der Chaosdämonin, die der ganzen Prozedur schweigend zugeschaut hat. „Ok? Dann haben wir alle oder?“
„Jep, wir haben alles und wir werden mit maximaler Geschwindigkeit fliegen, damit wir nicht wieder in einer Falle landen.“ nickte Sina. Die Dämonenkönigin legte ihr einen Arm um den Bauch. „Dann bis die Tage!“
Die Nagas winkten alle zum Abschied, als Sina nach oben flog und ihre grünen Flammenflügel aktivierte… und verschwand.
„Itiikra?“ fragte Nadalia. „Was machen wir eigentlich mit der Frau oben auf dem Hügel?“ „Frau auf dem Hügel?“ drehte sich Itiikra verwundert um.
„Nun… ich dachte, sie wäre eine von uns, aber… niemand hat so schwarze Schuppen und… Das war das merkwürdigste an ihr… sie hatte lauter Schlangenköpfe auf dem Kopf.“ hielt Nadalia den Kopf schräg.
Auf dem Kopf von Itiikra entstanden mehrere Fragezeichen. „Ich… kenne keine Rasse, die mehrere Schlangenköpfe auf dem Kopf hat? Ist sie denn feindlich?“
„Sie liegt nur auf dem Boden und gibt eigenartige Geräusche von sich. Wenn sie weiterhin so bleibt, wird sie verhungern.“ meinte Nadalia nur. „Hm… denke, wir sollten versuchen ein Gespräch mit ihr zu finden….“ kam langsam der Entschluss der Ältesten. Während die Nagas mit der „geheimnisvollen“ schwarzen Frau ihre Abenteuer erleben, presste der Winddruck gegen Bariels Gesicht.
„Nur ein bisschen, dann sind wir zu Hause.“ drückte Sina ihre Dämonin an sich. „Wieso.. geht es jetzt viel schneller?!“ wundert sich Bariel.
„Falls… du es nicht bemerkt hast, ich habe eine spezielle Fähigkeit eingesetzt, die mir diese Geschwindigkeit schneller zu fliegen ermöglicht. Keine Sorge, sobald du auch fliegen kannst, wirst du gar nicht schnell genug fliegen können.“ grinste Sina.
„Hmm… selber fliegen.“ kam Bariel ins Grübeln, denn bisher… konnte sie weder ihre Flügel noch ihren Schwanz kontrollieren. „Jepp, selber fliegen. Wenn man… das einmal kann, will man eigentlich nicht mehr aufhören.“ nickte Sina… als sie schon unter sich das Land von Efrana erreicht haben. „Puh… wenigstens kein Zwischenfall.“
„Du müsstest es mir trotzdem bei Gelegenheit beibringen… wie ich meine speziellen Kräfte einsetze. Du weiß schon, die beiden mit dem Wort „Chaos“. bat Bariel. „Hmm… das sollten wir tun. Kyllia hat die Fähigkeiten ebenfalls sowie Ruri…“ dachte Sina laut nach.
„Wer… sind die beiden?“ fragte Bariel und Sina könnte schwören, dass sie eine andere Tonlage gehört hat bei der Frage. „Kyllia ist meine jüngere Zwillingsschwester und Ruri… nun… War auch einst ein Mensch und ist nun eine Chaosdämonin geworden, im Grunde, wenn man es… symbolisch betrachtet, deine „ältere“ Schwester.“
„Aha…? Wusste nicht, dass ich nun auch eine Tante und eine „ältere“ Schwester habe.“ meinte Bariel nur. „Hey was ist? Bist du etwa… eifersüchtig?“ flog Sina nun ein bisschen langsamer.
„Nein? Nur war ich, wenn ich keine Aufträge mit meinem Team gemacht habe, immer für mich alleine gewesen. Wird sich wohl… einiges noch ändern bei mir.“ murmelt Bariel nur.
„Aww… keine Sorge, wir werden dich zu nichts zwingen oder so. Schau, wir sind schon angekommen in Fanfoss.“ blickte Sina nach vorne und Bariel ebenso. „Hmm… vielleicht sollte ich wirklich zuerst arbeiten, dass ich meine Flügel benutzen kann. Würde meine Reisen sehr stark vereinfachen.
Würdest du zuerst zur Gilde fliegen? Denke… da wäre noch die eine oder andere „Sache“ zu klären.“ „Stimmt, wobei „eine“ Sache mir egal wäre.“ murmelt Sina. Die Damen landeten vor der Abenteuergilde, die Bewohner warfen ihnen nur einen kurzen Blick zu, bevor sie wieder ihren alltäglichen Dingen nachgingen.
„Hmm… ist es wirklich soweit, dass die Bewohner für nichts neues zu schockieren sind?“ bemerkte Sina dies. „Was… soll ich dazu sagen…“ seufzte Bariel. „Ich bin froh, dass ich nicht angestarrt werde.“
„Sag… nur so, aber kannst du deiner Rolle als Protektor immer noch nachgehen?“ nahm Sina den Sack von Bariel und öffnete ihn. Als nichts rauskam, schaute Sina in den Sack und sah jede Menge bewusstlose Fledermäuse.
„Warum sollte ich das nicht tun können? Nur weil ich jetzt eine Mutter samt Familie habe, vergesse ich meine Aufgabe nicht.“ grinste Bariel schief in ihrem Kimono. Sina legte die bewusstlosen Fledermäuse auf den Boden und holte eine Flasche Blut aus ihrem Inventar, wo sie jedem in das kleine Mäulchen Blut tropfen ließ.
Leben kam wieder in die Fledermäuse, wo sie direkt vor Ort sich zurück verwandelten… und ein Chaos anrichten. „Ihr… seid solche Knalltüten…“ murmelt Sina. Ein Knuddelwuddel ist entstanden, eine Frau lag auf der anderen. „Wisst ihr was? Aus diesem Knoten könnt ihr euch selber befreien.“
Sofort riefen die Frauen nach Hilfe, Sina zog Bariel direkt in die Gilde. „War… das jetzt nicht ein bisschen gemein?“ fragte Bariel nur. „Nö, aber ich muss auch nicht jedes Chaos in Ordnung bringen.“
Ethice kam direkt angeschossen, als sie Sina sah. „Eure Maj… Lady Sina, ihr habt euch wieder zurück verwandelt? Wie war die Erfahrung?“
„Einmalig, besser kann man es nicht beschreiben. Folgendes: Ich will, dass du Ma Shi, Ascal, Prashi und Igriz in den Konferenzraum holst… Und schick den Doktor raus, der muss vielleicht draußen einen vampirischen Knoten lösen.“ teilte Sina die Anweisung mit. „Erm… ok?“ hob Ethice nur eine Augenbraue hoch.
Es vergingen viele Stunden, alle wichtigen Personen waren im Konferenzraum anwesend, als Bariel und Sina ihren Bericht abgaben.
Das Glacia die Ursache ist, dass die weltweiten Angriffe der Wassermonster stattfindet. Das eine Insel an die Monster verloren ist und eine andere aufgegeben werden musste.
Am meisten schockierte es Ethice, dass die Nagas alles andere als ausgestorben sind und hatte eine unheimliche Wut, die Igriz ebenfalls teilt, auf die „Heiligen“ bekommen. Sina zeigte, wie die Nagas mit ihren Narben aussahen und das man ihnen fast ihr Selbstwertgefühl ausgetrieben hatte.
„Sie werden in den nächsten Wochen Saifa ansteuern und eventuell dort ihr neues Zuhause einrichten. Ich hoffe, es ist in Ordnung für dich Ascal?“ fragte Sina den Elf. „Saifa wurde offiziell aufgegeben, also ja.“
Zum Abschluss zeigte Sina ihre Begegnung mit Glacia selber, zumindest wie der Angriff stattgefunden hatte. „Ich konnte dem Angriff ganz knapp entkommen. Ma Shi… ihr solltet vielleicht überlegen, vor neuen Problemen mit Glacia zu warnen.
Dabei denke ich zum Beispiel an Melaines Bruder Rodolf. Er ist Kapitän und hat mir das Verhalten von Glacia erklärt, aber… mit diesem neuen Wissen muss ich sagen… alle Schiffe erreichen nur ihre Ziele, weil Glacia es will… wenn überhaupt.“
„Erschreckend… dass eine Götterbestie in der Lage ist, das Wasser zu seinen Gunsten zu manipulieren. Mehr noch, allen Wasserlebewesen… Befehle erteilen kann. Ich wundere mich, warum seine Stärke so anders ist.“ streichelt Ma Shi beunruhigt seinen weißen Bart.
„Vermutlich liegt es daran, dass es die ganze Zeit immer nur getötet hat. Getötet, getötet und nochmal getötet hat. Mutter hat die drei Götterbestien getötet, keine Frage, doch… waren sie wirklich stark?
Titanus war das Problem, dass er einfach riesig war. Tierra lebte nur in seinem Vulkan und hat… naja, eigentlich nicht viel gemacht oder? Siremmic muss ich leider passen.“ erläutert Bariel ihre Vermutung und Sina musste bei dem Gedanken langsam nicken.
„Das… würde Sinn machen. Wenn er keine Schiffe samt Passagieren tötet, dann vermutlich irgendwas in den Meeren. Er existiert, seit die Welt erschaffen wurde? Dann dürfte er vermutlich das… ultimative Monster sein, dass die meisten Lebewesen auf dem Gewissen hat.
Dann würde es auch erklären, wie heftig sein Angriff auf mich gewesen ist und er Monster unter seiner Kontrolle hat wie Levithianus. Dabei habe ich auch den Fehler gemacht, das ich gedacht habe dass Glacia einfach nur ein stupides Monster ist.“
„Und… doch willst du gegen ihn vorgehen?“ fragte Prashi vorsichtig nach. „Trotz… dass du seinen Angriff überstanden hast?“
„Dank diesen Angriffes… weiß ich, worauf ich mich einlasse. Ich werde… WENN ich ENDLICH alle Probleme losgeworden bin, verstärkst mit den Frauen Dungeons ab farmen für die Exp und Belohnungen.
Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir alle gemeinsam stärker werden müssen. Dabei weiß ich nicht mal, wie es um Winda und Dogma steht. Laut Exos sind diese Kaliber noch extremer.“
„Eure Majestät… was habt ihr mit den Naga´s vor?“ fragte Ethice. „Gut das du die Frage stellst. Ich werde in Saifa Vampire stationieren lassen, die mir ihre Ankunft melden sollen. Bis dahin werde ich mehrere Dinge für mein Volk vorbereiten lassen.
Ma Shi, ich würde dich bitte, dass man Ethice sowie Igriz entlässt, damit sie die Nagas empfangen. Von ihnen beide erwarte ich, dass sie den Naga´s das Kämpfen beibringen werden. Sowohl mit den Waffen als auch mit Magie.
Ich will, dass die beiden den Stolz der Dämonen in sie einschlagen, damit diese Tragödie sich nicht wiederholt. Neben den Kämpfern werde ich noch mit ein paar Vertrauten sprechen, dass sie eventuell einfache Ausbildungen bekommen wie Fischerei, Gerberei und weiteres selbstständig ausführen können.“
Bevor Ma Shi den Mund aufmachen konnte, kam Ethice ihm dazwischen. „Es… ist mir eine Ehre, dass ich ihnen helfen darf. Ich werde dafür sorgen, dass sie die besten Kämpfer im Wasser werden.“
„Hmm… Naga´s kann ich nur die Techniken beibringen, unter Wasser… werden sie wohl oder übel selber lernen.“ kratze Igriz sich am Hinterkopf. „Hätte nicht gedacht, dass ich erlebe, dass Dämonen versklavt wurden.“
„Denke, ich werde auch ein paar hilfsbereite Abenteurer zu ihnen schicken lassen.“ meldet sich nun der Gildenmeister. „Was ihnen angetan wurde, wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht. Ich werde den anderen Gilden in der Nähe von Saifa Bescheid geben, dass sie sich nicht über die neuen Bewohner Sorgen machen sollen.“
„Nun… eigentlich könnte man dann ja wieder die Gilde aufbauen, wenn es Bewohner gibt.“ grübelte Ascal laut nach. „Wir sind neutral und wenn sie Hilfe brauchen, werden wir ihnen diese geben.“
„Das… wäre eine gute Idee.“ nickte Ma Shi. „Besser, wir besprechen das unter uns. Ich bin einerseits froh, dass wir die Inselreiche irgendwie… retten konnten, aber auch besorgt, mit welchen Feinden wir es zu tun haben.“
„Denke… das war alles oder?“ schaute Sina Bariel an, die nur ihre Augen leicht zusammenkneift. „Scheinbar. Dann würde… ich darum bitten das alle außer Ma Shi den Raum zu verlassen, ich muss mit dem alten Mann alleine was bereden.“
Verwundert schauten sich die Anwesenden in die Augen, selbst Ma Shi fragte sich, was jetzt kommt, als Bariel in die Hände klatschte. „Ihr habt Mutter gehört. Jeder kennt nun seine Aufgaben und sollte seiner Arbeit nachgehen.“
Widerwillig verließen alle den Konferenzraum, als Ma Shi zum Punkt kam. „Lasst mich raten, es hat was mit Ling zu tun?“
„Ja und sie hat eine Grenze überschritten. Doch besser, du schaust es dir selber an. Illusion: Ling.“ zaubert Sina ihre Rassenfähigkeit. Der Gildenmeister hörte sich das Gespräch an und schloss die Augen, als der Punkt kam, wo Ling zu einer Gorgone wurde.
„Du kennst mich gut genug, dass ich eher geneigt wäre, jemandem den Kopf abzuschlagen. Die Provokation kam nicht von mir. Bevor du fragst, aber Ling habe ich bewusst auf der Insel zurückgelassen.“ verschränkte Sina ihre Arme.
„Das… sie immer noch den Groll wegen ihrer Eltern hegt.“ schüttelt Ma Shi den Kopf. „Ich… weiß nicht, ob ich nun sauer oder traurig sein soll bei der Aktion. Dankbar, dass du sie am Leben gelassen hast, aber… in dieser Gestalt?“
„Das ist nicht mein Problem. Es gibt Ringe der Transformation, damit könnte sie ihre alte Gestalt wieder zurückerlangen, aber die gebe ich nicht her. Ling hat etwas gerissen und dabei die Kontrolle verloren.“
Ma Shi schaute Sina nur in die Augen und ging kopfschüttelnd, schweigsam aus dem Konferenzraum raus. „Ach man…“ fluchte Sina, denn nun weiß sie nicht, in welcher Beziehung sie zu dem alten Gildenmeister noch steht.
Sina verließ nun ebenfalls das Zimmer und kam „zufälligerweise“ Prashi über den Weg. „Gib ihm ein paar Tage.“ meinte Prashi nur. „Scheinbar sind die Wände… sehr dünn?“ seufzte Sina.
„Nein, aber dieses Zimmer hat eine weitere Tür, falls du es nicht gemerkt hast.“ gab Prashi zu, dass sie gelauscht hat. „Der Gildenmeister war in deiner Abwesenheit besorgt gewesen. Sowohl zu dir als auch Ling. Das… bei euren Persönlichkeiten irgendetwas… passieren musste, war fast zu erwarten gewesen. Eher war die Frage, wie schlimm es wird.“
„Ich werde mich nicht für die Aktion entschuldigen. Du hast es vermutlich ebenfalls mitbekommen, was Ling getan hat, trotz das ich anwesend war mit Bariel. Mir tun nur die verstorbenen leid.“ drehte Sina ihren Kopf zur Seite.
„Ich gebe dir auch keine Schuld oder ähnliches. Will dir auch nichts reinreden, du hast nur das getan, was nötig ist. Meinst du… sie wird auf der Insel überleben?“
„Du kannst dir nicht vorstellen… wie egal mir das war?“ schaute Sina Prashi in die Augen. „Sie ist eine Kämpferin, also wird sie es schon irgendwie überleben. Muss sie sich halt eine Zeit lang von Monstern ernähren.“
Prashi seufzte nur. „Ok, ich habe verstanden. Sag… was ist genau vor dem Eingang passiert? Der Doktor hatte Probleme… einen Lachanfall zurückzuhalten?“
„Sieben Fledermäuse, die nebeneinander lagen verwandelten sich gleichzeitig. Du kannst dir bestimmt vorstellen, dass es ein Chaos geben musste.“ hob Sina eine Augenbraue hoch.
„Ja… das kann ich wirklich.“ musste Prashi die Augen schließen bei der Vorstellung. „Kein Wunder, dass der Doktor seinen Spaß hatte. Was wirst du jetzt tun?“
„Ganz dringend mein Sherry-O-Meter wieder auffüllen!“
Gesagt, getan, erreichte Sina schnell ihre geliebte Villa und beim eintreten… hörte sie was. „MUHHHHH!“
„Wie… ist Lisa immer noch eine Milchkuh?“ wunderte Sina sich, als Suki schon kam. „Endlich… kannst du vielleicht endlich das Theater mit Lisa beenden?“
„Ich… bitte um eine Aufklärung. Das ist Lisa, die da oben muht oder?“ schaute Sina ihre Hausdienerin an, die zur Bestätigung nickte. „Die Zeit ist doch abgelaufen oder nicht?“
„Ja und daran ist deine Schwester schuld. Irgendwie hat sie ihren Spaß dabei, Lisa zu melken und hat ihren Kopf so verdreht, dass unsere Milchkuh die Zeit komplett aus den Augen verloren hat. Bevor… du also Sherry aufsuchst, solltest du vielleicht… das Problem angehen? Wir haben genug Milch für mehrere Jahre.“ sah Suki wirklich sehr genervt aus.
Nun fühlte Sina wieder… eine unendliche Freude. „Hrm… Scheinbar ist die Bindung zu meiner Schwester begrenzt. Ich gehe eben… das Problem an.“ „Vielen Dank… Lisa muht lauter, als eine richtige Kuh.“ nickte Suki wiederholt.
Seufzend ging Sina direkt zum Zimmer ihrer Schwester und öffnet ungefragt die Tür. Lisa hing halbnackt an das Bett gelehnt und Kyllia war scheinbar immer noch in ihrer Satyrverwandlung. Dabei melkte Kyllia den dicken Euter ihrer Freundin. „Muhhh!“
„Ja meine liebe Milchkuh, brav machst du das.“ lächelt Kyllia ohne zu ahnen, wer hinter ihr stand. „Du hast ja auch deinen Spaß dabei.“
„Ja… sieht man.“ merkte Sina an und Kyllia drehte sich erstaunt um. „Hallo Schwesterlein, ich bin wieder da. Willst… du mir erklären… warum ihr nicht längst die Ringe entfernt habt?“
„Eh eh eh…“ bekam Kyllia direkt einen Schweißausbruch und Lisa starrte Sina nur an. Anschließend ging der Kopf mit leicht verkniffenen Augen zu Kyllia. „Schatzilein… ich dachte, du hättest mir erklärt, die Verwandlung kann man in zwei Tagen aufheben?“
„Lisa… ich will Kyllia jetzt nicht in Schutz nehmen, aber… Du kannst rechnen oder? Hast du überhaupt nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen ist?“ wundert Sina sich. Nun bekam Lisa einen roten Kopf, dass sie bei so einer banalen Frage… Probleme hat eine vernünftige Antwort zu geben.
„Wie… soll… ich das denn erklären… Immer… wenn ich gemolken wurde… es… hat sich so… gut angefühlt Muhh…“
„Ok. Dann dürft ihr JETZT die Ringe bitte entfernen.“ sagte Sina es in einem Tonfall, der keine Diskussion erlaubte. „Nur als Warnung, aber die Schmerzen kommen wieder. Würde euch raten euch aufs Bett zu legen oder so.“
Beide Frauen seufzten sehr hörbar, fügten sich aber. Kyllia half Lisa auf das Bett zu kommen und streichelt am Ende den Euter. „Es… war wirklich eine… sehr sehr… interessante Zeit gewesen.“ „Muh…“
Trotz Illusion ließ es sich nicht vermeiden, dass die Frauen bei ihrer Rückverwandlung Schmerzen hatten. Sina lehnte sich an die Tür und wartete geduldig ab, bis die Frauen mit ihrer Verwandlung fertig waren. „Wunderbar. Wenn ich nun die Ringe haben dürfte?“
Kyllia stand von ihrem Bett auf und hatte leichte Probleme mit dem Gleichgewicht. „Himmel… irgendwie war es anders, als ich Hufe statt Füße hatte. Aber ich bin froh, dass ich wieder meine Flügel habe, es lebt sich einfach besser in meinem Körper.“
Lisa dagegen starrte den Ring vor ihren Augen an. „Lisa?“ fragte Sina nach. „Erm… darf… ich mir diesen Ring für einige Zeit ausleihen? Ich werde ihn dir wiedergeben, das verspreche ich.“
Die Zwillinge hoben gleichzeitig ihre rechte Augenbraue hoch. „Was… hast du vor Lisa? Soll ich ihn tragen oder wie?“ biss Kyllia nervös auf ihre Unterlippe. Das brachte Lisa zum Schmunzeln und betrachtet Kyllia. „Hmm… nein… aber jemand anderes…“
„Nur… als Warnung, aber der Effekt vom Ring ist nicht immer derselbe. Ich habe jemand anderes gegen seinen Willen den Ring der Schlange gegeben und dieser hatte ein anderes Aussehen bekommen. Ansonsten… viel Spaß.“ meinte Sina nur.
Nun wurde das Lächeln von Lisa sehr bösartig, als sie aufstand. Sie streichelt ihren flachen Bauch, als würde sie etwas vermissen, danach zog sie sich eine Hose an. „Dann werde… ich es eben angehen, damit ich mein Versprechen einhalten kann.“
„Ehh… Lisa? Du willst doch nicht…“ wollte Kyllia ihre Vermutung äußern, als Lisa sie mit einem Kuss unterbrach. „Lass mich.“
Etwas später und in einem anderen Haus:
„LASS MICH! LASS MEINE HAND LOS! NEEIIIIINNNN!“
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