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Kategorie: Novel 1: Ich bin wiedergeboren? Seite 6 von 70

Kapitel 630

Ich bin wiedergeboren und der Unterricht? II

„Du liebe Güte, wer würde denn auf die Worte eines Monsters hören? Dafür habt… ihr überhaupt nichts in der Hand außer Worte. Worte gegen eine mächtige Familie.“ grinste Jakub amüsiert. „Außerdem… sollte mir was passieren, dann habt ihr eher ein Problem als umgekehrt.“

„Gewagte Worte für ein Vieh, vor allem, weil meine Schutzpatronin Lady Sina ist. Also… wenn ich verstehe, kann nur euer Wort dafür sorgen, dass es mir schlecht geht? Darf ich noch mal nach eurem Namen fragen, damit ich ihn nicht vergesse.“ hielt Zada ein Pokerface.

„Jakub van Relling ist mein Name und ja, mein, aber auch das der Familie ist das Wort so schwerwiegend, dass wir Bewegung auf Alliancia setzen können. Wir haben die Macht über alle Händler.

Wer nicht mit uns arbeitet, arbeitet gegen uns und gehört zerstört. Lady Sina wird es ebenfalls gehört haben und ich habe meine starken Zweifel… dass sie es wagen wird, gegen uns die Hand zu erheben wie einst mit dem Händler Kajar.“ war der Schnösel sich selber sehr sicher.

Zada bemerkte an dem Schaufenster, dass sich immer mehr Personen versammelten, die Leibwächter waren scheinbar sehr beschäftigt.

„Das waren die ehrlichsten Worte und keine Ahnung, wer Kajar ist. Ich achte nur auf mein Geschäft und das alle glücklich sind. Die Kunden, meine Angestellten und ich selber. Ein Versprechen, dass ich Lady Sina gegeben habe.

Schon eigenartig, kaum das die Show gezeigt wurde, bekommt ein einfaches Kleidergeschäft von so vielen bösen Leuten die unnötige Aufmerksamkeit. Wundere mich wirklich, ob der Zug von euch so nötig ist, dass ihr allen Händlern, die mit mir arbeiten, das Leben schwer machen wollt, ob nicht sogar mehr dahinter steckt.“

„Böse Leute… das aus dem Mund eines Vampirs…“ knurrte einer der Leibwächter. „Wenn es nach mir gehen würde, hätte man euch alle in der Stadt ausräuchern sollen.“

„Halt deinen Mund!“ blaffte Jakub den Leibwächter an. „So gehen wir erst recht nicht mit unseren Kunden um!“

„Wieso? Ehrlichkeit hat noch nie geschadet und ich bin froh, dass es Vampirjäger gibt, denn sie sorgen zumindest dafür, dass die dummen Vampire getötet werden. Leider trifft das Umgekehrt nicht immer zu, sonst würdet ihr nicht vor mir stehen.

Wart ihr jemals ehrlich in eurem Leben? Meine… das ist zwar eine rhetorische Frage aber, wart ihr jemals… glücklich gewesen? Einfach ohne jemand zu bedrohen, einen Vertrag zu machen? Ihr werft nur mit Drohungen um her, ihr könnt euch das nicht mal vorstellen, dass jemand einfach Nein sagen kann.

Irgendwie… tust du mir leid, wirklich, aber ich bleibe mir treu. Treu meinen Zielen die ich mir gesetzt habe und lasse mich nicht von euch beirren. Ich lasse… lieber das Volk entscheiden, auf welcher Seite es sich stellen wird.

Einem… „Monster“ wie ihr es eben so betont habt, dass wirklich mit ihnen Leben will oder einem Händler, der keine Ahnung hat, was das Volk wirklich will und das Gold wichtiger ist.“ sah man Mitleid in Zada´s Augen.

„Spart mir eure Rede, sie verschwendet nur Zeit. Ihr wollt also keinerlei Vertrag mit mir eingehen, obwohl ihr wisst… Sobald ich diese Tür verlasse, dass die friedlichen Tage für euch gezählt sind?“ wischte Jakub dies einfach beiseite.

„Mein Name ist Zada, Geschäftsführerin vom „Beim gekleidete Fledermaus“. Meine Antwort lautet „Nein“ und ich werde keinerlei Geschäfte mit einer dubiosen Händlerfamilie eingehen. Geht ruhig, ich wurde vor euch mehrmals gewarnt.

Doch denkt daran wenn ihr geht… Nur euer Wort zählt und ihr habt offen gedroht, alles fertig zu machen. Händler, die ebenfalls nur ihre Ware verkaufen wollen und bestimmt stolz sind, dass die Kleider aus ihrem Werk kommen, ist doch so oder?“ grinste Zada.

„Wie ihr wollt, dann werden wir den schwierigen Weg nehmen und alles unter unsere Kontrolle bekommen. Notfalls löschen wir die Geschäftsidee aus und machen sie dann uns zu eigen. Männer wir gehen.“ verzog Jakub wütend das Gesicht.

Einer der Männer öffnete die Tür und alle gingen gemeinsam nach draußen… als sie eine große wütende Gruppe unterschiedlicher Personen sahen. Menschen, Zwerge, Elfen und sogar Tiermenschen haben einen großen Halbkreis um den Eingang aufgebaut.

„Was… ist hier los?“ wundert sich Jakub, seine Leibwächter legten die Hände auf ihre Waffen… als eine Stimme über ihnen zu hören war. „Bewohner von Fanfoss, Touristen der weiten Welt, ich danke euch allen, dass ihr Zeugen dieser unangenehmen Begegnung ward.“

Die Männer drehten sich um und Jakub wurde blass. Über dem Geschäft strahlte eine große Übertragung, die das Geschäft von innen zeigte. Auf der Übertragung sah man eine winkende Zada, die nur lächelt. „Wie gesagt, nur das Wort eines Relling zählt.“

Auf einmal flog eine Tomate und traf Jakub am Kopf. „Männer, beschützt ihn!“ befahl einer der Leibwächter, doch… Verfaulte Eier, Tomaten und weiteres flogen auf die Männer, man hörte regelrecht die Wut des Mobs.

„Alles in Ordnung Zada?“ fragte Aelfric, der aus dem Hinterzimmer kam. „Ich denke schon, nur…“ murmelt Zada, die überlegen musste, was die Reinigung kosten wird. Schaufenster wurden regelrecht durch Obst und Gemüse beschmutzt.

„Egal, glaube die Rellings werden nun sehr tief graben müssen, wenn sie Hand an mich legen wollen.“ Den Gedanken hatte Jakub auch, als er den Fehler bemerkte. „Verdammtes Miststück!“

Während in der Stadt die Hölle für einige ausgebrochen ist, ging der Unterricht woanders weiter. Suki übte wieder gegen Rokea, wo Nitir… seine Probleme hatte. „Suki… warum musst du dich gegen Rokea duellieren? Ich kann auch meine Jungs holen.“

Rokea hatte den Katzenschwanz von Suki gepackt und krachte sie mit voller Wucht in den Gartenboden, wo sie laut aufschrie. „Weil du Memme dich zurückhältst.“

Die Katzenfrau verzog ihr Gesicht vor Schmerzen und stand auf sehr unsicheren Beinen wieder auf. „Man… kann es auch anders sagen, aber ja. Du hältst dich zurück, was mir nicht hilft.“

Nitir zog wütend sein Gesicht. „Was… genau ist denn der Sinn bei deinem Training sich von Rokea schlagen zu lassen? Bei mir hast du wenigstens Chancen auf einen Erfolg, was auch immer dein Ziel ist…“

„Mein Ziel ist es, eine vollständige Mishoi zu werden. Ich habe in den Büchern meines Vaters das Geheimnis entschlüsselt, doch die Umsetzung ist das Problem.“ erklärte Suki und widmet sich wieder der riesigen Behemothfrau.

„Mir ist das egal, aber irgendwann wird es auch ein bisschen öde. Ist nicht wirklich mein Ding… Schwächlinge zusammenzuschlagen.“ zuckte Rokea mit der Schulter. „Was… genau ist das Problem mit der Umsetzung?“ hakte Nitir direkt nach.

„ … Ich habe die Fähigkeit „Schwäche entdecken“, die Grundlage für Mishoi. Doch um das wahre Potenzial der Fähigkeit freizuschalten, muss ich immer gegen übermächtige Gegner kämpfen. Dich habe ich gebraucht, damit ich meine Wut gegen… „sie“ abbauen kann.“ nahm Suki wieder eine Kampfposition ein…

Doch Rokea ist nicht unbedingt der feinste Kämpfer und schlug mit der Faust nach der Katzenfrau… was Nitir abfing. „Lass das Rokea. Ich werde weitermachen.“ Nitir hat sich einfach vor Suki gestellt und den Angriff mit beiden Händen abgefangen.

„Oh? Hast du doch die Eier, deine eigene Geliebte zu schlagen?“ meinte Rokea dies höhnisch. „Das hat nichts mit Eiern zu tun, sondern wie man jemanden richtig trainiert.“ knurrte Nitir. „Diese Methode führt zu nichts Suki, also… gib mir bitte noch eine Chance.“

Während die Behemoths sich gegenseitig anstarrten, war Suki etwas erleichtert… dass jemand den Schlag abfing. „Lass… uns lieber Abstand nehmen. Mutter ist nicht… in der Nähe, wenn ihr miteinander kämpft.“

„Als ob irgendein großer Schaden entsteht, wenn ich Nitir den Unterschied zwischen uns zeigen würde…“ meinte Rokea nur. Nitir sagte nichts, er ist vernünftig genug, den Kampf zu vermeiden. „Lass uns auf den Kampf verzichten, ansonsten bist du diejenige, die Sina erklären darf, dass ihr Zuhause zerstört wurde.“

Wütend kniff Rokea ihre Augen zusammen. „Suki… ich habe im Groben verstanden, was dein Ziel ist und kann dein Duellant sein. Ich verspreche, ich halte mich nicht zurück, werde aber um große Schäden zu vermeiden, mich in manchen Situationen zurückhalten.“ drehte sich Nitir um und kniete vor Suki.

Suki war… etwas überfragt, sah aber, dass Rokea bald zu einer Entscheidung kam. „Rokea, musst du nicht noch arbeiten gehen? Ich bin dir wirklich dankbar… dass du deine freie Zeit für mich geopfert hattest.“

„Bist du dir sicher? Die im Waisenheim wissen, wenn ich abwesend bin, dass ich entweder auf Training bin oder sonstiges mache. Die Kinder meinen, sie würden es verstehen. Irgendwie… ist das verdammt traurig, dass sie das sagen können.“ meinte Rokea und starrte Nitir wieder an. „Wehe… Suki muss mich wieder fragen…“

„Ich habe verstanden.“ drehte Nitir nur seinen Kopf. „Und ich danke dir, dass du mir die Chance gibst Suki. „Nutze sie auch, ich will nicht das Gefühl bekommen, dass meine Zeit verschwendet wird.“

Während die Tiermenschen ihr Ding machen, ging der Unterricht im Keller los. Lisa hat das Paket von Sina angezogen und… Kyllia musste ihre Nase mit Tüchern stopfen, zu erotisch sah es aus. Schwarzer Rock bis über die Knie, dazu Strumpfhose und Stöckelschuhe. Ein weißer BH war dabei, passend zur weißen luftigen Bluse. Ob es nun ein Spaß war von Sina, aber sie trug eine Brille und hat ihr Haar zu einem Zopf geflochten.

„Ich danke euch allen, dass ihr zum Unterricht gekommen seid. Wir brauchen uns nicht groß vorzustellen, Lady Sina hat mich darum gebeten, dass ich euch allen die Materie der Blutmagie beibringen soll.“ nickte Lisa ihren Schülern zu.

Hinter Lisa war eine große Tafel und vor der Lehrerin… saßen ihre Schüler auf Sitzkissen. Renee, Viktoria, Sherry, Neia, Ivy, Jevera… und erstaunlicherweise auch Gair. „In meiner Klasse wäre auch Lara mit von der Partei, aber sie bestimmt mit den übrigen Clanführern die Regeln aller Vampire und ist daher entschuldigt.

Wer das nicht weiß oder nur Gerüchte gehört hat, die beiden Damen hier, Neia und Sherry, wurden durch eine Kette von wichtigen Ereignissen zu Blutelfen und können ebenfalls Blutmagie nutzen. Nicht nur Blutmagie beherrschen sie, auch die nötige Grundvoraussetzung, diese auch zu nutzen, also Regeneration.

Die beiden bekommen von mir nur einen Zauber beigebracht, der sehr effektiv im Kampf ist. Alle anderen Zauber sind wegen ihrer geringen Stufe der Regeneration sehr gefährlich. Der Rest, dabei ist es egal, ob ihr sie schon könnt oder nicht, werde ich alle bekannten Blutzauber beibringen.

Blutlanze, Blutschuss und ähnliches wird durch die Theorie noch einmal verfeinert und wenn wir die Theorie umgesetzt haben, gehen wir einmal in den Garten und setzen es in der Praxis um. Der eine oder andere wird sich vielleicht langweilen, aber ich musste…“ holte Lisa das Zauberbuch der Blutmagie aus ihrem Inventar.

„Feststellen… dass man aus den einfachen Zaubern mehrere Kombinationen machen kann. Zum Beispiel ein Blutpfeil auf den Gegner schießen, der würde nur eine Wunde wenn vielleicht auch eine tödliche Wunde verursachen.

Wer den Kampf am Turnier beobachtet hat, hat Onkel Taos sie zum explodieren gebracht, um den maximalen Schaden zu verursachen. Was ich aber gelernt habe ist… es ist euer eigenes Blut, das ihr benutzt…

Wenn dieses in die Blutbahn eures Feindes gelangt, kann man ihn sogar von innen aus töten. Doch das benötigt höchste Konzentration und der Zauber läuft in der Zeit noch weiter… was doch ein bisschen Mana beansprucht.

Aber was passiert… wenn es das Herz des Gegners erreicht? Schnipp… und das Herz wird zerstört. Es macht keinen Sinn, es auf Gegner einzusetzen, den ihr auch mit euren Waffen töten könntet, aber was macht man bei Einem, der über eurer Liga ist?

Ein Kratzer reicht aus, egal wo bei eurem Feind und… sein Todesurteil ist nur eine Frage der Zeit. Diese und viele weitere Zauber werde ich versuchen zu vermitteln. Je nachdem wie es bei den Blutelfen funktioniert, werden ihnen die nächsten Zauber beigebracht.“

„Hättest du gedacht Neia, dass wir mal mit Vampiren gemeinsam einen Unterricht mitmachen?“ flüstert Sherry die Frage. „Überhaupt nicht. Deswegen… bin ich gespannt was ich alles so lerne. Ich… denke immer wieder an den Kampf gegen Fae, wie… ätzend sie mit dieser Magie war.“ flüstert sie zurück.

Renee hob eine Hand hoch und Lisa nickt ihr zu. „Deinen Plan habe ich verstanden, aber… was bitte macht Gair hier?“ „Aber aber meine Liebe… Darf ich nicht stärker werden?“ grinste der Vampir. „Es… wäre für mich eine willkommene Abwechslung zu meinem täglichen Tagesablauf.“

„Also sich von Viechern zusammenschlagen zu lassen, ja da kann man schon verstehen, wenn man auf körperliche Zuneigung verzichtet.“ murmelt Viktoria sarkastisch. „Kannst… du uns denn die Theorie besser vermitteln als unser Vater? Er…“

„Ich weiß was du meinst und ich denke schon, dass ich es kann. Vieles war sehr hochkompliziert gewesen in diesem Zauberbuch, aber wenn man einmal den Dreh herausgefunden hat, versteht sich der Rest von selber.“ nickte Lisa.

Kyllia saß in der Ecke mit ihrem dicken Bauch samt Euter und genoss einfach nur dabei zu sein. Jeder… der Schüler hat erst mal nicht schlecht gestaunt, was sie zu sehen bekommen haben. Haben aber schnell akzeptiert, dass es in diesem Haus normal ist.

Während also der Unterricht über Blutmagie läuft… erreicht Jakub mit seinen Männern seine Kutsche… „Das werden sie alle bezahlen.“ knurrte der Händler wütend, er stank komplett nach verfaulten Eiern und Gemüse.

„Entschuldigung, spreche ich mit… Herrn van Relling?“ sprach ihn eine Männerstimme von hinten an. „Ja das bin ich und nein, ich habe KEINE Zeit für sie!“ drehte Jakub sich wütend zu dem älteren Mann um, neben ihm standen mehrere Stadtwachen.

„Dann sollten sie diese jetzt haben. Ich bin Hillar, Bürgermeister von dieser wunderschönen Stadt. Sie können sich denken, weswegen ich sie aufgesucht habe?“ lächelt Hillar freundlich die Männer an.

Jakub überlegte fieberhaft, was jetzt kommen könnte, tat daher erst Mal auf ahnungslos. „Bedaure, aber wenn sie gekommen sind, um das Verhalten dieser… Barbaren zu entschuldigen, sind sie ein bisschen zu spät.“

„Ah, deswegen bin ich nicht gekommen, bin aber froh, dass das Volk seine Meinung über euch zum Ausdruck gebracht hat.“ schmunzelt der Bürgermeister. „Nein, ich bin gekommen um ihnen mitzuteilen, dass SIE und ihrer gesamten Familie van Relling es verboten ist, jemals diese Stadt wieder zu betreten.“

Jakub sah aus, als könnte der Tag nicht noch schlimmer werden. Erst ausgetrickst, dass dazu führte, dass Bewohner ihn mit Müll bewarfen und nun ein Stadtverbot?

„Wie sagten sie? Ein Wort von einem van Relling reicht aus, um etwas in Bewegung zu setzen. Ich bin froh, dass sie so ehrlich sind. Noch mehr, dass… ich sehr viele Zeugen habe und ein Antrag gestellt habe beim König, dass er ihnen ein Handelsverbot auferlegt.

Ob es natürlich durch kommt, ist eine andere Sache, aber ich habe mir die Zeit genommen, jedem meiner Kontakte anderer Städte es mitzuteilen, was hier passiert ist. Die Stadtwache wird sie noch freundlich aus der Stadt eskortieren.“ lächelt der Bürgermeister.

„Normalerweise… ist es nicht meine böse Absicht jemanden die Stadt zu verbieten, aber mir ist der Frieden innerhalb der Stadt sehr wichtig. Wir haben schon schlechte Erfahrungen mit dubiosen Händlern gemacht und sind… sie mehr oder weniger nun losgeworden. Deswegen… wollen wir nicht wieder das übliche Problem damit haben. Daher bin ich ihnen dankbar, dass sie heute einen sehr ehrlichen Tag hatten.“

Hillar nickte den Stadtwachen zu und sie kamen den Männern näher. „Das… wird ein Nachspiel für die gesamte Stadt haben, dass verspreche ich jetzt schon!“ drohte Jakub und ging in seine Kutsche rein. „Nun fahr schon dämlicher Kutscher!“ brüllte der Händler aus der Kutsche heraus.

Die Leibwächter sprangen schnell auf das Dach und die Kutsche fuhr los. „Verdammt… verdammt VERDAMMT!“ brüllte Jakub in seinen Gedanken. So eine Blamage hat er noch nie erlebt und ahnt schon den Stress kommen, wenn er bei seiner Familie ankommt… als der Kutscher auf einmal scharf bremsen musste. „Was denn jetzt schon wieder?!“

„Junger Herr, mehrere Fässer sind vor unserer Straße runter gerollt, ich musste bremsen.“ entschuldigt sich der Kutscher. Man wartet mehrere Minuten, dann fuhr die Kutsche weiter.

„Einen Übertragungszauber… wie einfallsreich… Dann werden wir wohl ganz andere Mittel benutzen…“ grübelt Jakub…

Was niemand bemerkte, dass jemand die Fässer bewusst zu einem Unfall benutzt hat und sich nun unter der Kutsche festhielt. „Verdammt…“ knurrte Sumi wütend.

Bevor Sina sich endgültig in den Keller verzogen hatte, nahm die Dämonenkönigin die Chance und suchte die tierischen Attentäter auf. Sie waren dabei, ihrem Training nachzugehen, also hat sie aufs gerade wohl Sumi genommen für ein Einzelgespräch.

„Sumi, ich hätte einen etwas langfristigen Auftrag für dich, der gut bezahlt wird.“ fing Sina direkt an. „Was… verstehen sie unter langfristig und gut bezahlt?“ kam direkt die Frage des Katzenmannes.

„Ist dir die Familie van Relling bekannt?“ „Der Name sagt mir was, aber persönlich hatten wir nichts mit ihnen zu tun gehabt.“

„Folgendes, diese Familie will vermutlich gegen mich vorgehen. Dein Auftrag ist daher folgender: Egal wann, ob heute, morgen oder in der Zukunft. Wenn jemand von ihnen dieser Stadt einen Besuch abstattet und ein… sehr krummes Ding durchzieht, fängt dein Auftrag an.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden sie mit einer Kutsche kommen oder ähnlichem, denn ich bezweifele, dass diese reiche Familie irgendetwas zu Fuß macht. Ab diesen Moment verfolgst du diese zu ihrer… Hauptbasis oder was auch immer und spionierst sie aus.

Der Auftrag ist es, alle Familienmitglieder von van Relling zu töten. Das Problem ist, die halbe Welt erwartet irgendwie, dass ich was damit zu tun habe. Ok, was ja auch stimmt, aber das ist vermutlich das eigentliche Problem.

Töte sie, ohne dass es auf mich zurückfällt. Ausnahmslos alle, damit der Familienbetrieb komplett zerstört wird, aber nicht irgendwelche Kinder ok?“

„Das… meinst ihr mit langfristig… Vermutlich wisst ihr nichts über sie oder?“ verzog Sumi sein Gesicht. „Nö, nur ihren Namen habe ich, mehr nicht. Man hat mich immer wieder gewarnt, die Finger von ihnen zu lassen…

Aber solche Leute verstehen nur eine Sprache und ich denke nicht mal daran, dass ich irgendwelche Feinde am Leben lasse, die an meine Familie ran wollen. Damit sind auch Neria und Hiro mit einbezogen. Ich… weiß nicht, ob diese Warnung deinen Stolz verletzt, aber diese Familie benutzt ebenfalls Attentäter.

Diese dürften vermutlich eine Herausforderung für dich werden, wenn sie damit rechnen, dass ich irgendetwas „böses“ tun könnte. Spätestens, wenn die ersten durch „Unfälle“ sterben, werden ihre Alarmglocken schrillen.“

Sumi drehte seinen Kopf zum Übungsplatz, wo seine drei Teamkameraden ihren Übungen nachgehen. „Was… werdet ihr mir für den Einsatz zahlen? Alleine, dass ich keine Informationen habe, wie viele bei einem „Unfall“ zu Tode kommen und weiteres, wird es nicht billig.“

„Wärst du mit tausend Goldmünzen zufrieden und bei erfolgreichem Abschluss mit weiteren fünfhundert Goldmünzen?“ bot Sina an. „Scheiße…“ murmelt Sumi, denn das ist nun wirklich ein sehr lohnender Auftrag.

„Warum… mache ich diesen Mist nochmal?“ dachte der Attentäter unter der Kutsche. „Ach ja, weil ich das Gold angenommen habe…“

Und die Kutsche steuert weiter ihrem Zielort an.

Kapitel 629

Ich bin wiedergeboren und der Unterricht?

„Soo meine Kinder.“ ging Sina glücklich strahlend vor Ruri und Bariel, während im Hintergrund ein sehr zerstörter Ort zu sehen war. „Langsam klappt alles so wie ich es will. Das Wachpersonal ist endlich gekommen mit Simon und werden von Sarless Leuten in den Grundlagen trainiert.

Eine Sorge weniger, dazu dass eure Mutter ein sehr schönes Geschenk bekommen hat. Ich habe mich mit Sherry verlobt.“

„Glückwunsch Mutter.“ gratulierte Bariel in ihrer normalen Lederausrüstung. Ruri war etwas emotionaler in ihrem schwarzem Kleid und umarmte Sina. „Mama wird heiraten! Was… ist dann Sherry für mich eigentlich?“

„Ah… bleibt einfach weiterhin als Freundin, sonst wird es kompliziert.“ lächelt Sina und musste daran denken, wie ihre Freundinnen reagiert haben. Freude, einige hatten es erwartet. Nur… Neia schien das eher… „neutral“ aufgenommen zu haben.

Die Stimmung ließ Sina aber nicht zu. Denn es ist Neias eigene Aufgabe, um die Aufmerksamkeit von Sina zu kämpfen und nicht umgekehrt. Nichtsdestotrotz wurden auch Lisa und Kyllia gratuliert und letztendlich auch mit Bedauern festgestellt, dass der Dämonenkönig aus Deymonlia es nicht unbedingt… bei Sina leicht machen wird.

Daraufhin erschien auch ein sehr erschöpfter General mitsamt dem Wachpersonal in der Stadt. In einer kurzen Unterweisung mit dem Bürgermeister wurde sich darauf geeinigt, dass die Beamten schneller arbeiten und Simon selber fuhr mit einer Kutsche wieder zurück zur seiner Burg.

„Lady Sina… ich wäre ihnen wirklich vom tiefsten Herzen dankbar… wenn du mich NIE wieder in die Luft bringst.“ waren seine letzten Worte zu Sina, bevor er die Stadt verlassen hatte. „Pussy…“

„Dieser Ort hier… ist ein idealer Übungsplatz um die Mächte der Chaosdämonen zu erlernen. Früher hat hier mal ein mächtiger Untoter geherrscht, der von mir getötet wurde. Die Untoten wurden von Suki alle ausgeräuchert und… mein letzter Kampf mit Rokea hat den Rest hier zerstört.“ erklärte Sina, die Bariel und Ruri in der Stadt aufgesucht hat und direkt in das Land der Toten gebracht hat.

Ruri zu finden war kein Problem, bei Bariel musste sie tatsächlich in der Abenteuergilde nachhaken. Sina hat nicht schlecht gestaunt, wie gut Bariel in ihrem Schlafanzug aussah, scheinbar ist diese gute Dame keine Frühaufsteherin. „Verstehe… lass mich eben… umziehen.“ murmelte sie nur, als Sina ihr Anliegen ihr nahelegte.

„Normalerweise würde Kyllia auch dabei sein, aber ich wollte ungern mit meinen Schwanz eine Milchkuh in die Lüfte transportieren.“ stand Sina mit einem engen Kleid vor ihren Töchtern. „Wie weit… könnt ihr beide eure neuen Körperteile bedienen?“

„Überhaupt nicht, ich bin viel zu aufgeregt, wenn Aelfric in meiner Nähe ist.“ legte Ruri ihre Hände an die Wangen und drehte mit ihrem Kopf dabei.

„Keinerlei Gefühle einer Kontrolle, wenn du das meinst. Wenigsten weiß ich nun, wie ich schlafen kann, ohne das mein Schwanz die Matratze kaputt macht. Wenn ich wenigstens… etwas meine Flügel bedienen könnte, damit ich selber fliegen kann…“ hörte man die Trauer bei Bariel.

„Ich hatte auch keine Gefühle und… es ist schwer sie zu kontrollieren. Ich konnte meine Flügel erst bedienen, als… Sherry aus einer sehr hohen Höhe gestürzt ist und ich aus Angst ihr immer näher kommen wollte. Dabei habe ich unbewusst meine Flügel benutzt und nun kann ich sie kontrollieren, als wären sie immer ein Teil von mir gewesen.“ lächelt Sina.

„Ich verstehe. Es ist gut, dass ich weiterhin in Fanfoss geblieben bin, denn… mein neues Aussehen konnte man bei meinen Nachbarn nicht übersehen. Wenigsten sind sie Dämonen gewöhnt, sonst… hätte ich dich fragen müssen.“ grinste Bariel schief.

„Du kannst jederzeit in mein Viertel ziehen, eines meiner der Häuser müsste noch frei sein. Sag… hat Lysa dich schon aufgesucht?“ bot Sina an, als Bariel genervt wirkte.

„Ja hat sie. Sie hat mir alles erklärt, das ich mich bereit halten soll, als deine Tochter bei einem sehr wichtigen Meeting dabei zu sein. Das war alles für mich kein Problem gewesen, denn… ich denke, es hat seine Richtigkeit als Tochter einer mächtigen Anführerin bei solchen Sachen dabei zu sein.

Was überhaupt nicht ging, als sie mir die Etikette beibringen wollte, dabei holte sie ihren Stock raus. Meine erste Warnung hat sie irgendwie nicht so richtig verstanden, dass ich die Übung zwar mitmachte, aber mich bestimmt nicht auf diese Art disziplinieren lasse.

Da hatte ich keinen geraden Rücken gehabt, schlug sie mir auf die Nase… und hat dann festgestellt, dass ich keine leere Warnung ausgesprochen hatte, als ich den Spaß umgedreht habe.“

Ruri schaute Bariel auf einmal mit ganz anderen Augen an, sie glänzten geradezu. „Du… kannst dich gegen die Meisterin wehren?“ „Ah… verstehe…“ seufzte Sina. „Natürlich kann ich das, ich lasse mir doch nicht alles gefallen hmm?“ hob Bariel eine Augenbraue hoch.

„Hoffentlich endet es nicht irgendwie in einen Streit mit meinen Töchtern.“ grübelt Sina. „Nur… keine tödliche Gewalt oder ähnliches, dass würde nur meine Beziehung zu den Vampiren zerstören.

Nun denn, nun trainieren wir eure Fähigkeiten Chaosblitz, Chaoshand und Chaosatem. Reinste Zerstörungsmagie, die viel Unheil anrichtet, wenn man sie unbedacht einsetzt.“ schaute Sina speziell Ruri an. „Wieso… werde ich jetzt angeschaut?“

„Damit du verstehst, dass es eine sehr gefährliche Magie ist. Was ist, wenn du ohne zu Überlegen die Fähigkeit einsetzt, während dein Freund in deiner Nähe ist hm?“ hob Sina eine Augenbraue. „Ah… ok, verstehe. Aber… ich will sie gerne einsetzen, damit ich ihn beschützen kann.“ war Ruri sehr ernst.

„Normalerweise macht man es eher umgekehrt, aber Aelfric ist wirklich sehr speziell. Wenn kann er dir mehr bei Diskussionen aushelfen, als bei einem Kampf.“ nickte Sina. „Dann passt auf, wie ich sie einsetze…“

Während Sina ihren Töchtern auf unterschiedlichste Art und Weise diese Fähigkeiten nahelegte, bekam Zada einen sehr speziellen Besuch. Die Leibwächter ließen nur eine bestimmte Anzahl von Kunden in das Geschäft und es lief alles viel kontrollierter.

Lara würde ihr gerne helfen, kommt aber nun in ihre Endphase der Regelbesprechung. Aelfric war im Nebenzimmer und schneidet in seiner Geschwindigkeit bestimmte Stoffe. Ihre Azubis sind sehr vielversprechend, denn sie sind wirklich eine sehr gute Unterstützung.

Weitere Kunden verließen glücklich das Geschäft… als vier sehr unangenehme Männer es betraten. Unangenehm, weil Zada drei von ihnen als typische Vampirjäger erkannt hat. Benutzte schwarze Ledermäntel, an ihren Gürteln hing eine Peitsche runter und Gesichtsausdrücke voller Hass.

Nur den vierten Mann betrachtet Zada als sehr gefährlich ein, weil er sich von ihnen klar unterschied. Sehr teurer Anzug, den Normalsterbliche nicht bezahlen können, dazu einen Pelzmantel. Schwarze Haare streng nach hinten gekämpft und eiskalte Augen.

„Willkommen beim gekleidete Fledermaus. Wie kann ich ihnen helfen?“ behielt Zada ihre Professionalität, an der Glastür sah die Vampirin, dass einer der Leibwächter die Situation im Auge behielt.

„Mein Name ist Jakub van Relling, Großhändler auf Alliancia. Sie haben meine Aufmerksamkeit erregt, als ich ihre… Übertragung mit all den Monstern gesehen habe.“ stellt sich der Schnösel vor. „Die drei Herren könnt ihr ruhig ignorieren, sie sind nur meine Leibwächter.“

„Verstehe? Und… wie kann ich ihnen helfen?“ hielt Zada in ihrem Lederkleid weiterhin ihr Lächeln aufrecht, auch wenn der Name Relling ihr irgendetwas sagte.

„Ich bin gekommen, um mit ihnen Verträge auszuhandeln. Sie haben unser Interesse geweckt und würden sie gerne in ihrer Geschäftsidee fördern. Wir haben überall Kontakte, mit uns hätten sie es einfacher ihre Wunschprodukte zu bekommen.“ stellte sich Jakub vor die Kasse.

Zada… wenn du mal ein ganz ungutes Gefühl hast, ein Knopf unter der Kasse wurde angebracht. Du brauchst nur zu drücken und dann gibst du einfach dein Bestes, dass die… „Gefahr“ sein wahres Ich preisgibt. Die Idee war zwar von Sina, aber ich habe sie etwas verfeinert.“ erklärte Lara.

Dies tat Zada, indem sie sich an der Kasse etwas nach vorne lehnte und sich an der Tischkante dabei festhielt… und ein Finger den Knopf drückt.

„Also… sie bieten mir ihre Ware an, aber was habe ich denn davon? Ich habe schon meine Verträge gemacht und bin damit zufrieden. Guter Stoff, gutes Leder, was möchte ich mehr?“ lächelt Zada. Jakub schnaufte nur durch die Nase.

„Es mag stimmen, aber selbst… sie werden den Unterschied in der Qualität sehen. Sie müssen etwas weiterdenken bei ihrer Idee. Bisher bleibt es bei dieser Stadt, wollen sie nicht auch in den anderen Städten verkaufen?

Sie werden Hilfe benötigen und…“ da hob Zada schon ihre Hand hoch, die Leibwächter zuckten alle ihre Hände auf die Peitschen.

„Herr van Relling, bedaure, aber ich habe daran ich kein Interesse. Wenn es nur rein um den Profit gehen würde, hätten sie vielleicht recht, aber das ist nicht mein Ziel. Und sagen sie bitte ihren Vampirjägern, dass sie gleich den Laden verlassen dürfen, wenn sie die Hände nicht von den Peitschen nehmen.“

Der Schnösel drehte seinen Kopf leicht wütend und die Männer nahmen die Hände wieder von den Waffen runter. „Sie nehmen nur ihre Pflichten ernst, nichts weiteres… Miss Zada. Sind… sie sich wirklich sicher, dass… sie mein Angebot ablehnen wollen?

Meine… irgendwer könnte auf die Idee kommen, ihre Fabrikate nachzuahmen, dass wäre für sie ja bedauerlich, wenn sie dann keinen Gewinn machen könnten.“

„Ich bin um ihre Sorge gerührt, aber sie ist unnötig. Um Betrügern das Leben schwer zu machen, haben meine geschneiderten Kleider einen bestimmten Style, den jeder Käufer überprüfen kann. Sie werden darauf bestimmt selber kommen.“ lächelt Zada den Mann wieder an.

„Verstehe… dummerweise habe ich mitbekommen, dass eure Händler vermutlich in der Zukunft nicht mehr so mit ihren üblichen Waren versorgt werden. DAS heiß wiederum, dass sie ihre Ware nicht bekommen, was dann?

Aus Luft… konnte bisher niemand was herstellen, sonst hätten wir uns das Geheimnis längst zu eigen gemacht.“ grinste Jakub nun böse.

„Verstehe… sie wollen alle, mit denen ich in Kontakt komme, zerstören, damit sie mich unter ihren Namen habe? Ich hatte mir schon immer die Frage gestellt, ob nicht einige Menschen schlimmer sind als einige Vampire.“ verschränkte Zada ihre Arme, sie merkte, dass Aelfric an der Tür zum Nebenraum stand.

„Du liebe Güte, welch ein Vorwurf. Warum sollte ich meine Familie in den Dreck ziehen wollen? Das ist das übliche Verfahren auf der Welt, jeder Händler wird das zur Genüge kennen. Wir bieten ihnen etwas besseres an, unsere Bedienung ist, dass wir den Preis bestimmen.“ lehnte sich Jakub nach vorne.

„Nö, kein Interesse.“ lächelt Zada ihn an. „Diese Kleider soll jeder bekommen, von arm bis reich. Es wäre naiv von mir, wenn ich alles billig mache, weil ich nun mal ein Geschäft zu führen und Angestellte habe, die bezahlt werden müssen.

Des weiteren liebe ich meine Eigenständigkeit, ich sehe es nicht ein, irgendeinem gierigen Menschen sie aufzugeben, nur weil er etwas haben will, was er nicht haben kann.“

„Verstehe… Werden sie es auch weiterhin so sehen, wenn ihr Sponsor… Brandrulim dafür zahlen darf? Wie gesagt, wir haben überall Kontakte, selbst bei den Zwergen.“ kam die nächste indirekte Drohung.

„Brandrulim ist ein bekannter Zwerg wurde mir gesagt und hat seine eigenen Kontakte. Denke, er ist in einer sichereren Position als ich, zumal er sich bestimmt gegen sie wehren kann. Warum können sie nicht einfach mein Nein akzeptieren?

Ich habe keine Ambitionen zu expandieren mit meiner Geschäftsidee, meine Kleider sind vor Betrügern geschützt. Passt es ihnen nicht, dass ich meinen eigenen Traum vervollständige?“ hielt Zada den Kopf schräg.

„Miss Zada… glaube, sie sind ein bisschen sehr naiv und übersehen das eigentliche Problem. Wir sind in der Lage, alles… was sie hier aufgebaut haben… zu zerstören. Das Geschäft, dass Lady Sina gehört, bekommen wir in die Hände.

Den Ruf, den ihr in der Stadt aufgebaut habt… ein paar Tote in den Gassen mit den üblichen Vampirangriffen und alles ist futsch. Hier und dort ein paar Gerüchte verbreiten, ihr habt keine Vorstellung, wozu wir in der Lage sind.“

„Und wenn alles nicht klappt, werdet ihr vermutlich Meuchelmörder, Saboteure und ähnliches schicken, damit ich alles verliere… oder sogar Unschuldige hinzuzieht um die Schuld dann auf mich oder andere zu schieben.“ nickte Zada für sich selber. „Euch ist schon bewusst, mit dieser Drohung kann ich den Finger auf euch zeigen?“

Jakub lachte laut auf.

Kapitel 628

Ich bin wiedergeboren und die Überraschung meiner Freundin?

Sina lag mit Sherry auf dem Boden und war immer noch am schmusen. Kyllia und Lisa taten dasselbe, wobei Lisa immer wieder belustigend den Bauch von Kyllia streichelt. Die Dämonenkönigin betrachtet kurz das Liebespärchen neben sich und kam ins Grübeln.

„Was hast du Sina?“ merkte Sherry den nachdenklichen Gesichtsausdruck ihrer Freundin. „Ich… habe mit einigen ein paar Gespräche geführt, dennoch… will ich mich mal vorsichtshalber Rückversichern.“ hob Sina ihre linke Hand und betrachtet ihren Familienring.

„Du… willst doch jetzt nicht mit Vater sprechen oder?!“ bemerkte Kyllia den Ring und Lisa war etwas verwundert. „Mit dem Ring kann Sina jederzeit mit dem Dämonenkönig in Deymonlia sprechen.“

„Ja und ich denke, dass mache ich jetzt auch, dann habe ich auch ein paar Zeugen.“ fummelt Sina an dem Ring und denkt an ihren Vater… und wartet… und wartet… und wartet… bis. „Sina?! Weißt du wie spät es ist?!“ schimpfte eine bekannte Stimme in ihrem Kopf.

„Hallo Vater, keine Ahnung ich nehme es nicht so genau mit der Zeit. Habe ich dich etwa geweckt?“ grinste Sina. „Wusste nicht, dass du den Schlaf brauchst.“

„Du ahnst nicht, wie schwierig es ist, auch als König seine Ruhe zu bekommen… bis die eigene Tochter sich melden musste. Ich garantiere dir was… sollte diese dämliche Barriere weg sein und du schläfst wieder hier in der Burg, werde ich dir auch solchen Krach machen, den ich immer bekomme, wenn du dich bei mir meldest!“ knurrte der Dämonenkönig wütend.

„Entschuldigung Vater, nächstes Mal achte ich darauf, dass ich deinen Schönheitsschlaf nicht störe. Dabei dachte ich, ich tue dir mal einen Gefallen, dass du mal KEINEN Dämonen in deiner Nähe umbringen brauchst.“ rollte Sina die Augen.

„Hrm… ein Tipp, wie man jemand mit Licht töten könnte?“ fragte Mephisto. „Eh… mit Licht? Keine Ahnung ob es in Deymonlia eine sehr heiße Stelle gibt, aber wenn du den Dämon auf dem Boden festbindest und um ihn herum sind Spiegel, die so aufgestellt wurden, dass sie das Sonnenlicht reflektieren, dürfte das Opfer regelrecht verbrennen.“ schlug Sina in der Schnelle vor.

„Hmm… das überzeugt mich nicht so wirklich. Man müsste mehrere Experimente starten, damit die Spiegel erstens richtig stehen und zweitens den Ort finden, wo die Sonne lange genug strahlt.“ grübelte Mephisto. „Was… wünscht meine Tochter, dass sie mich wecken musste.“

„Ich habe einige Berichte abzugeben, die in deinem Interesse liegen dürften für unsere Zukunft von Deymonlia. Bevor ich das tue, eine Kleinigkeit als Vater und Dämonenkönig.“ „Und… das wäre?“

„Wenn Kyllia jemand heiraten will, dann hättest du damit kein Problem oder?“ schaute Sina ihre Zwillingsschwester an, die erstaunt ihre Augen weit aufriss. „Meine… mir wurde ja beigebracht, wie das Ritual in der Vergangenheit so war.“

„Du kannst dir nicht vorstellen… wie egal mir es ist, wen mein Bastard heiratet. Sie können tun und lassen was sie wollen, ganz wie dein Schwur es verlangt.“ hörte Sina das Grollen in ihrem Kopf.

„Ich wusste es, dass ich mich darauf verlassen kann Vater, dass du deiner Meinung treu bleibst. Kyllia, Vater lässt die besten Grüße ausrichten, wenn du jemanden heiraten willst. Er wird sich nicht einmischen.“ hob Sina einen Daumen hoch und zwinkert ihrer Schwester zu. Kyllia und Lisa fiel nur der Mund runter, was Sina da eben getan hat.

„Willst… du mich jetzt auf den Arm nehmen? Dafür weckst du mich?!“ wurde der Dämonenkönig wütend. „Aber nein mein lieber Vater, ich wollte nur gewisse… Dinge abgeklärt haben.“

„Gut, denn du darfst nicht heiraten.“ kam die Antwort von Mephisto und Sinas lächelndes Gesicht wurde direkt angefressen. „Wie… meinst du das? Falls du es vergessen hast, aber auch ich BIN eine Dämonenkönigin!“

„Und? Wir haben uns darauf geeinigt, dass du keinerlei Führung übernehmen willst. Du bist nichts anderes als eine Trägerin, die unser dummer dunkler Gott dir verliehen hat. Dachtest du etwa… du könntest die Regeln umgehen, indem du damit argumentierst, dass du selber eine Königin bist? Ich bitte dich, so dumm bist selbst du nicht.“

„Was… genau wäre ich denn in deinen Augen lieber Vater?“ trieft der Sarkasmus von Sina aus dem Mund, Sherry nahm besorgt eine Hand von ihrer Freundin.

„Meine Tochter und die Prinzessin aus Deymonlia, die eine schwere Bürde trägt. Mir ist durchaus bewusst, dass ich nicht sehen kann, was du alles machst, nichtsdestotrotz bist du keine Dämonenkönigin. Von was genau bitte?

Selbst wenn du ein paar Dämonen findest, sind das die jämmerlichen Reste des letztens Krieges. Damit kannst du vielleicht eine Stadt einnehmen, aber das würde dich trotzdem zu keiner Anführerin machen.

Ich will dich auch ungern daran erinnern, aber wer hat schnell auf diesen Titel verzichtet? Wollen wir wirklich darauf eingehen? Du bist vielleicht speziell, aber trotzdem noch nicht dazu bereit überhaupt eine wichtige Rolle zu übernehmen die ich ausführe.“

Für Sina war das der reinste Hohn, den sie es von ihrem Vater hören musste. „Dann pass mal auf und staune…“ Sina erzählt ihrem Vater, dass sie in Vurdinia ein sehr großes Dorf voller Dämonen gefunden hat. Diese hat sie in ihre Stadt intrigiert und mehr noch, Bündnisse mit Vampiren geschlossen.

Dann das ein Dämonenvolk, was Deymonlia vergessen hat ihr beizubringen, aus den Tiefen der Meere befreit hat. „Kannst du dir vorstellen, wie sprachlos ich geworden bin als stolze Dämonin? Dämonen die als Sklaven gehalten werden…

Ich habe eine zerstörte Stadt aufgekauft, damit sie wieder zu dem werden, was sie sind. ICH HABEN MICH GESCHÄMT, WEIßT DU DAS?! GESCHÄMT, DASS ICH NICHTS ÜBER SIE WUSSTE UND DU BIST SCHULD DARAN!“ schrie Sina wütend.

„Sina… sag mir bitte, dass der Anführer dieser Tintenfischmenschen tot ist.“ knurrte Mephisto ebenfalls wütend. „Ach, wieso interessiert dich nur dieser Teil hm?“ „ICH HABE DICH WAS GEFRAGT!“ brüllte Mephisto!

„JA VERDAMMT! ICH HABE IHM MIT SEINEM EIGENEN SPEER DEN KOPF ABGESCHLAGEN! ZUFRIEDEN?!“

„NEIN! Du hättest ihn foltern müssen!“ „Ach du dunkler Gott, wenn ich die Zeit gehabt hätte, meinst du nicht… ich hätte es getan? Glaubst du nicht, dass hätte ich wirklich NICHT getan?! DANK DIR MUSSTE ICH FOLTERN LERNEN UND GEFOLTERT WERDEN, DAMIT MAN KEINE INFORMATONEN AUS MIR HERAUSBEKOMMT!

WEIßT DU AUCH… nur annähernd, was das für ein Gefühl das ist… zuzuschauen… wie die eigenen Füße mit dieser… Raspel bearbeitet werden? Weißt du das wirklich? Nein ich glaube nicht, deswegen überlasse mir die Entscheidung, wie ich mit meinen Feinden umgehe.

Wenn du Glück hast und es gibt noch welche, wenn die Barriere weg ist, kannst du ja selber ins Wasser springen und die Reste dieses Volkes jagen. ICH kümmere mich darum, dass die stolzen Nagas wieder das werden, was sie früher waren.“

Sina hörte nur, wie ihr Vater irgendetwas vor sich hin murmelt… und dann herrschte eine Stille. „Vater?“ „Ja, ich bin da, ich musste nur meine Wut zum Ausdruck bringen.“ „Du hast jetzt nicht die Burg zerstört oder?“ „Nur einen Teil.“ „Du… egal..“ seufzte Sina.

„Ich verlasse mich darauf, dass die Nagas gebührend entschuldigt werden. Meine Hilfe ist eingeschränkt und…“

„Wieso schickst du nicht einfach jemanden raus hmm? Kyllia kam mit der Hilfe deiner Magier heraus. Wenn du helfen willst, dann schick mir Dämonen mit Items, die mir helfen können. Die Barriere ist doch schwach genug, dass… wir auch einen Übertragung zwischen uns aufbauen könnten. Geld, Waffen, Wissen für die Nagas, nehme alles willkommen auf.“

„So? Und wen genau soll ich raus schicken? Damit der Träger sicher durch die Barriere kommt, muss ich eine gewisse Vorbereitung treffen.“

„Du wirst es schon wissen, wen man am ehesten für meine Mission schicken kann, nur nicht meine Schwestern… Apropos Schwester… Vater, unter meinen Schwestern gibt es jemand, den du im Auge behalten musst.“

„Falls es dir entgangen ist, aber ein gewisser Schwur hindert mich daran, an diesen Bastarden Hand an zu legen.“

„Ach komm Vater, selbst du bist nicht so dumm.“ warf Sina direkt diesen Satz ihren Vater zurück. „Du weißt doch längst, wie du ihn umgehen kannst den Schwur. Notfalls berufst du dich darauf, dass es zum Schutz deiner Nation sei.“

„Du hast… heute eine sehr lockere Zunge. Ich lasse mir vieles gefallen, aber alles hat seine Grenzen.“

„Spar dir deine Drohung. Meine jüngere Schwester Kelania, hat scheinbar sehr unangenehme Fähigkeiten, die du vermutlich nachlesen kannst. Das Problem ist, dass sie fest im Glauben ist, mich ersetzen zu können.

Lass uns das Thema nicht vertiefen, lass sie beobachten und überprüfe direkt, wer alles wegen ihrer Fähigkeit schon in Kontakt gekommen ist. Du als Magier hast bestimmt Möglichkeiten, Zauber zu erfinden, woran du erkennen kannst, wer unter ihrer Kontrolle ist.“

„Und du bist dir sehr sicher, dass ich sie nicht einfach töten lassen soll? Ich habe überhaupt keine Bedenken.“

„Das kann ich mir glatt vorstellen, zumal sie selber bei den Schwestern unbeliebt ist. Dennoch… möchte ich eine gewisse Hoffnung haben, dass ich sie auf meine Art und Weise manipuliert bekomme.

Aufgrund, dass jetzt alles wichtige gesagt wurde, will ich dir gerne was offenbaren Vater und dabei ist es mir egal, ob danach die Burg drauf geht. Ich habe jemanden, den ich vom tiefsten Herzen liebe und mit Freude ihr meine Unschuld gegeben habe.

Ich bin bereit diese Frau zu heiraten, wenn gewisse Probleme von der Welt geschafft sind, aber weder du oder sonst jemand wird mich daran hindern sie zu ehelichen! Solltest du tatsächlich dieser dummen Tradition nachgehen, werde ich mit Freude dir den Kampf des Lebens geben.

Man hört sich das nächste Mal.“ sagte Sina und zog ihren Ring vom Finger zur Unterbrechung. „WAG ES BL…“ und die Stimme verschwand aus dem Kopf. „Scheiße… hast du es gut Kyllia.“ grinste Sina traurig, als Sherry sich auf ihren Bauch setzte, beide Hände an die Wangen legte und tief küsste.

„Wie… meint Sina das?“ war Lisa etwas verwirrt. „So… wie es sich angehört hat, darf Sina als legitime Tochter des Dämonenkönigs Mephisto trotz ihres Titels als Dämonenkönigin nicht heiraten, während bei mir… das scheinbar egal ist.“ erklärte Kyllia traurig. „Vater… ist echt ein Arsch…“

Sherry löste sich von Sina. „Es ist egal, bitte… mach es dir nicht noch schwerer mit deinem Vater ok? Ich will nicht, dass es wirklich zu einem Kampf kommt zwischen zwei Dämonenkönigen.“ hörte man die besorgte Stimme der Blutelfe.

„Sherry… ich wollte sicher gehen, dass Kyllia wirklich alles machen kann, was sie will. Nicht das doch… irgendwelcher Sinneswandel bei unserem „tollen“ Vater kommt. Außerdem… egal wie es in der Zukunft weitergeht, ein Streit zwischen mir und meinem Vater war so oder so absehbar.“ streichelt Sina eine Wange von ihrer Freundin.

„Was glaubst du… wird er gerade machen?“ fragte Kyllia vorsichtig. „Nun… als er das über die Nagas erfahren hat, ist irgendwie ein Teil der Burg zerstört worden. Nun dürfte ein weiterer Teil in seiner Wut zerstört werden. Ich lasse mich nicht von ihm kontrollieren, die Zeiten sind vorbei.“ schaute Sina ihrer Schwester in die Augen. „Den Rest hast du gehört.“

„Naja, wenn nur eine Seite.“ merkte Lisa mit einer gehobenen Augenbraue. „Ich frage mich, wie Onkel Roman sein wird, wenn einer seiner Töchter ihre Liebe heiraten möchte, wenn sie überhaupt welche haben…“

Auf einmal schaute Lisa Sherry an, die dann gemeinsam nickten. Die Vampirin sprang auf einmal auf den dicken Bauch von Kyllia, die sehr verwundert schaut, was sie denn nun vorhat. „Erm… Lisa? Auch wenn mein Bauch fest ist wie eine Kanonenkugel, aber…“

„Sina… du willst wirklich an deinem Plan festhalten… mich für alle Ewigkeit… an deiner Seite zu haben?“ fragte Sherry nochmal. „Ja, will ich. Egal… wie es mit Neia kommt, aber DICH will ich definitiv an meiner Seite haben. Niemand wird das verhindern können. Weder Exos, noch mein Vater oder sonst wer.“ sagte Sina mit einer Inbrunst in der Stimme.

Sherry bekam ein großes Lächeln auf ihrem Gesicht mit nassen Augen, dabei atmet sie erleichtert auf. Lisa starrte Kyllia in die Augen und holte mit Sherry gemeinsam einen Ring aus dem Inventar heraus.

„Sina… meine Liebe zu dir weißt du selber sehr gut durch unsere… Fusion. Wir hatten unsere Streitigkeiten gehabt und ich finde… dadurch haben wir nur mehr von uns gelernt. Einst… habe ich dich wirklich verletzt, dass du mich zur Strafe heiraten sollst…

Doch jetzt will ich es nicht als Strafe, sondern wirklich aus Liebe. Ich kenne… deinen Wunsch, wie und wann… die Heirat stattfinden soll und akzeptiere ihn. Deswegen… würdest du meinen Verlobungsring akzeptieren?

Ich… weiß nicht, ob es bei Dämonen ebenfalls eine Tradition ist, aber in Alliancia verloben sich immer die Liebenden. Ein Zeichen unserer Liebe und… dass jeder frühzeitig erkennt, dass du vergeben bist. Das Verlöbnis hält… solange an, bis wir wirklich geheiratet haben.“ lächelt Sherry unsicher.

Während Sherry ihr Anliegen sagte, tat Lisa etwas… direkteres. „Kyllia, ich will dich immer an meine Seite haben. Jetzt und für immer. Wir waren Streithähne gewesen, wurden zu Blutschwestern gezwungen, was uns zu diesem Punkt gebracht hat.

Wir lieben uns so sehr… wenn du nicht an meiner Seite wärst, wäre ich todunglücklich. Meine Bitten… setzt du fast bedingungslos immer um, auf meinen Wunsch hast du deine Bedenken geäußert und ich akzeptiere sie.

Ich will dich, egal was du sagst. Ich will dich immer an meiner Seite haben und…durch das Gespräch eben von Sina gibt es von deiner Familie keine Probleme. Bei meiner… ist die Meinung meines Vaters wichtig, denn Mutter ist irgendwie… nicht mehr die Frau, die ich kannte.

Dennoch… will ich dich. Würdest… du meinen Verlobungsring akzeptieren? Denn jeder… der mit dir flirten will, den bringe ich eiskalt um. Du bist meins und jeder soll es wissen.“

Sina und Kyllia starrten erstaunt ihre Frauen an und haben auch das andere Gespräch mitbekommen. Unbewusst schauten sich die Schwestern in die Augen und dachten dasselbe. „„Wir würden den Ring akzeptieren.““ hoben sie ihre linken Hände hoch.

Voller Freude und doch mit leicht zitternden Händen schoben die Geliebten den silbernen Ring in den Ring der Dämoninnen rein und besiegelten den Pakt mit einem Kuss… Naja, Lisa musste vom Bauch runter, aber das tat der Situation keinen Abbruch.

Liebe füllte den Keller regelrecht auf, die rosarote Wolke war so dicht, dass selbst ein Weltuntergang den nicht durchbrechen könnte. Zwei Pärchen schmusten nun noch mehr. „Sag… das habt ihr doch geplant oder?“ fragte Sina.

„War… eher spontan. Als du weg warst, habe ich Lisa vor einem Ringhändler gesehen und… wir kamen ins Gespräch.“ grinste Sherry. „Soo?“ schaute Kyllia Lisa an, die einen roten Kopf hatte. „Ja… ist so…“

„Mir… ist das egal. Es hat meine Traurigkeit in mir hinfort gewischt. Liebend… gerne würde ich es dir auch zeigen, aber ich werde es bestimmt nicht neben meine Familie machen.“ streichelt Sina eine Wange von Sherry.

„Nun… hier gibt es doch genug leere Kellerräume?“ hob Sherry bedeutungsvoll ihre Augenbrauen mehrmals hoch. „Sherry… Sherry… mein liebster Pechvogel… Na gut.“ stand Sina auf. Mit dem Knochenschwanz sammelt sie die Decke und den Rest, während Sina Sherry wie eine Prinzessin hochhob. „Man sieht sich morgen.“

„Viel Spaß und bis morgen.“ zwinkert Kyllia und zeigte mit ihrem Blick Lisa, dass sie ebenfalls an das eine denkt. „Das… war sehr interessant zu wissen… was du geplant hast. Kein Wunder… dass du nach dem Melken auf einmal „kurz“ gehen musstest.“

„Lass mich…“ drehte Lisa grinsend ihren Kopf zur Seite. „Kannst… du wirklich so lange warten… bis mein Vater wieder erscheint? Du weißt auch… dass es vielleicht auch nicht einfach werden kann.“

„Wenn er sein Duell haben will, bekommt er es. Für DICH… werde ich kämpfen. Notfalls auch gegen Lady Layla, wobei ich da… mir gewisse Sorgen machen würde, doch…“ wollte Kyllia mehr sagen, als eine Hitze sich in ihrem Körper breit macht. „Ich will dich. JETZT!“

„Das ging schnell.“ umarmte Lisa ihre Geliebte und küsste sie. „Dann… lass dir von mir die weiteren Freuden einer Milchkuh zeigen.

„Uhh…“

Kapitel 627

Ich bin wiedergeboren und die Vorbereitung?

Name: Sina die Chaosbringerin

Rasse: Chaosbestie

Alter: 148 Jahre

(Titel: Held der Dämonen, Dämonenkönigin, Teufel)

Titel: Erzfeind der Untoten, Drachentöter, Verteidiger, Vampirtöter, Lady, Reichskanzler, Götterbestienjäger, Menschenschlächter, Freund der Wüstenwächter, Spinnenschlächter, Ultimativer Waffenmeister, Meister der Illusion

Beruf: Chaos

Level: 464

Attribute: (Fälschung) / (Original)

  • Vitalität: 42346 / 540.371
  • Mana: 42458 / 544.568
  • Stärke: 42837 / 565.641
  • Schnelligkeit: 43116 / 577.916
  • Intelligenz: 46238 / 583.437
  • Ausdauer: 42762 / 562.936

Magische Fähigkeiten:

  • Illusion Level 10 / Level 10
  • Traumwandeln – / Level 9
  • Seelenraub – / Level 9
  • Meteorregen – / Level 2
  • Inferno Level 5 / Level 5
  • Realitätsveränderung Level 3 / Level 3 (Aufgestiegen)
  • Chaosblitz Level 6 / Level 6
  • Chaosregen Level 2 / Level 2
  • Verrotten Level 5 / Level 5 (Aufgestiegen)
  • Stachelerdbeben Level 2 / Level 2
  • Seuche entfernen III Level 1 / Level 1 (Neu)
  • Mittleres Heilen Level 8 / Level 8 (Neu)

Aktive Fähigkeiten:

  • Schwert Level 12 / Level 12
  • Großschwert Level 10 / Level 10
  • Axt Level 10 / Level 10
  • Speer Level 10 / Level 10
  • Hellebarde Level 10 / Level 10
  • Keule Level 10 / Level 10
  • Unbewaffnet Level 11 / Level 11
  • Beidhändigkeit Level 11 / Level 11
  • Werfen Level 10 / Level 10
  • Peitsche Level 8 / Level 8
  • Allesschneider II Level 3 / Level 3
  • Schwertwirbel II Level 2 / Level 2
  • Schockexplosion II Level 2 / Level 2
  • Zerstörungsschnitt II Level 2 / Level 2
  • Dämonischer Schnitt Level 10 / Level 10
  • Chaosschnitt Level 3 / Level 3
  • Schwerer Schwertschlag Level 1 / Level 1
  • Axtschlag Level 1 / Level 1
  • Speerschlag Level 1 / Level 1
  • Hellebardensturzflug Level 1 / Level 1
  • Keulenschlag Level 3 / Level 3
  • Sturmschlag Level 3 / Level 3
  • Schwerttornado Level 2 / Level 2
  • Zielschuss Level 5 / Level 5
  • Erste Hilfe Level 8 / Level 8
  • Kochen Level 5 / Level 5
  • Singen Level 6 / Level 6
  • Musizieren Level 10 / Level 10 (Aufgestiegen)

Götterbestiefähigkeiten:

  • Macht des Feuers:
    • Feueraura
    • Feuerflügel
    • Lavahand
    • Lavaatem
    • Flammenhand
  • Macht des Schattens:
    • Schattenwelt
    • Schattenverbund
    • Schattendiebstahl
  • Macht der Erde:
    • Gravitationsaura
    • Sandatem
    • Sand

Chaosbestienfähigkeiten:

  • Macht des Chaos:
    • Chaosatem
    • Chaoshand
    • Chaosaura (Aufgedeckt)

Passive Fähigkeiten:

  • Säure Immunität (Sichtbar) –
  • Zustandsveränderungsimmunität (Sichtbar) –
  • Magie Immunität (Sichtbar)
  • Göttliche Stärke Level 5 / Level 7
  • Göttliche Schnelligkeit Level 5 / Level 7
  • Göttliche Vitalität Level 5 / Level 7
  • Göttliche Intelligenz Level 5 / Level 7
  • Göttliche Ausdauer Level 5 / Level 7
  • Schmerzlosigkeit Level 5 / Level 10
  • Wahnsinnige Gedanken Level 3 / Level 3 (Aufgestiegen)
  • Super-Regeneration Level 10 / Level 10

Einzigartige Fähigkeiten:

  • Schnelles Lernen –
  • Vorahnung II (Sichtbar)
  • Nachtsicht (Sichtbar)
  • Limit Brechen –
  • Auge des Wahnsinns (Sichtbar)
  • ????? (Sichtbar)

Segen:

  • Dunkler Gottes Schutz –

„Was machst du da Sina?“ lümmelt Sherry sich an Sina heran. „Ich habe meinen Status betrachtet und musste mit Bedauern feststellen… Anführer zu sein ist Scheiße. Überhaupt kein Fortschritt bei mir gemacht.

Auf den Inseln und im Meer habe ich zwar einiges getötet, aber das ist überhaupt kein Vergleich, wenn ich das mit den üblichen Monsternestern mache.“ seufzte Sina in ihrem schwarzen Negligé.

„Sag… wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du Simon auf der Brücke abgesetzt oder?“ schmiegte Sherry sich immer noch an Sina heran, sie trug ein rotes Negligé.

„Hab an die Tür geklopft und Simon abgegeben, der Kerl wurde ja nicht mehr wach. Selbst als ich seinen Traum manipuliert habe, scheinbar… mache ich bei menschlichen Männern was falsch. Warum fragst du?“

„Nun… Du hast ihn von der Burg zur Brücke geflogen, wie kommt er denn… zurück?“ kam die berechtigte Frage.

„Du… er wird es schon irgendwie überleben, spätestens wenn der Wachposten hierher kommt, wird er ja ebenfalls hier sein. Ansonsten… mir egal!“ lächelt die Dämonenkönigin ihre Geliebte an.

„Sag… du hast wieder geweint oder? Red dich nicht heraus, ich kenne dich nun langsam genug um zu wissen, auf welche Anzeichen man achten muss.“ streichelt Sherry eine Wange von Sina. „Ja…“ nickte Sina und erklärte den Grund.

„Verstehe… Wenn Freunde dich kritisieren, kann man dich eher verletzten, als wenn es irgendwelche fremden Personen sind. Hoffentlich… findest du wenigsten hier den Frieden.“ schaute Sherry besorgt in die Augen von Sina.

„Glaube… schon. Hier sind alle Personen, die mir sehr wichtig sind. Vermisse… Mel, aber sie ist eine kluge Frau und wird schon wissen, was sie mit Christoper tut.“ lächelte Sina zurück. „Immerhin bist du ja hier. Mein… persönlicher… Frieden…“

„Aww… Sag meine liebe Sina… wann hast du das letzte Mal Blut getrunken? Ist auch etwas her oder?“ lächelte Sherry auch kurz, wurde aber eigenartigerweise sehr schnell Ernst beim nächsten Thema.

„Wie… kommst du denn jetzt darauf?“ starrte Sina ihre Freundin erstaunt an. Diese setzte sich auf ihre Hüfte und schaut von oben herab. „Ganz einfach: Die Vampire haben dir damals gesagt, du sollst es jeden Tag trinken, einfach damit der Nebeneffekt verschwindet.

Außerdem… ich habe jetzt auch die Regeneration. Ob es jetzt durch die Bluttransfusion passiert ist oder die magische Seuche nachgeholfen hat… ich würde es gerne ein bisschen leveln. Also…. mache ich eine Win-Win Geschichte daraus.

DU bekommst Blut von einer süßen… leckeren… Blutelfe, ich bekomme Freude daran… dass ich dir helfen kann und wenn das „Glück“ auf meine Seite ist, steigert sich die Fähigkeit. Oder wie seht ihr beiden das?“ drehte Sherry sich zu den anderen Damen, die ebenfalls in der Übungshalle auf dem Boden lagen.

Kyllia und Lisa lagen neben den Frauen und waren ebenfalls im Negligé, wobei das bei der dämonischen Milchkuh sehr sehr seltsam aussah. Nichtsdestotrotz schienen sie sehr geduldig abzuwarten, was bei Sina und Sherry noch passiert.

Suki hat wieder alles vorbereitet, dass die lautesten Frauen im Keller schlafen dürfen, während jedem das Zimmer bearbeitet wird. „Nun… wenn kann eher das Lisa beantworten. Ich würde ihr mein Blut anbieten, aber…“ grinste Kyllia schief und streichelt ihren dicken Bauch.

„Besser… wir vertiefen das Thema nicht. Ich weiß nicht, ob Sina wirklich Blut braucht. Wenn ich all das Chaos richtig verstanden habe, musste sie ja nur… das aller erste Mal direkt nach ihrer Verwandlung trinken.

Glaube, Sina braucht nicht sooo dringend Blut wie ich. Meines habe ich in Flaschen, damit ich nicht das Gefühl bekomme, dass ich Kyllia untreu werde. Manchmal… haben einige Viecher eigenartige Vorstellungen.“ grinste Lisa die Frauen an. „Ansonsten… ja, es hilft, wenn Sherry immer neues Blut produzieren muss.“

„Nun komm schon… du willst es doch.“ half Sherry ein bisschen nach, wo Sina sie wieder anschauen musste. „Sherry Sherry, die alte Sherry von vor einem Jahr… würde nicht auf mir sitzen in einem fast transparenten Pyjama, wo man die Andeutungen der Piercings sieht. Was habe ich da bloß an meiner Seite erschaffen… Dann… gib mir mal bitte die Hand.“

Sherry knickte ihren Kopf leicht zur Seite und schaute Sina tief in die Augen. „Ich… will gerne, dass du mir in den Hals beißt, so wie Vampire es vermutlich machen.“

„Sherry? Ist das nicht etwas… sehr intimes?“ suchte Sina direkt Hilfe bei den anderen zwei Frauen. „Von uns brauchst du dich nicht stören zu lassen.“ grinste Kyllia gemein. Lisa dagegen stand auf und kniete sich neben Sherry.

„Hier…“ streichelt Lisa mit dem Zeigefinger am Hals von Sherry. „Wenn du dort beißt, besteht die wenigste Gefahr, etwas falsch zu machen.“ Sherry schob ihr langes Haar beiseite, damit nichts stört und grinste Sina an.

„Ihr seid mir eine Hilfe…“ seufzte Sina und richtete sich auf. „Das… ist mein erstes Mal, also… hoffentlich vergeige ich es nicht.“ Die Blutelfe streichelt ihr eine Wange. „Nicht schlimm, wir beide können doch heilen für den Notfall.“

Beide Frauen schauten sich in die Augen, Lisa nahm etwas Abstand um eventuell… vielleicht doch eingreifen zu müssen. Sina schaute auf die Stelle, die Lisa gezeigt hatte und schloss die Augen… dann biss sie zu.

„Uh…“ kniff Sherry die Augen zu, was Sina eher überraschte ist, wie viel Blut aus dem Hals kommt und in ihren Mund floss. Ihre Pupillen weiteten sich auf, ein Drang… von Gier überwältigte sie und sie saugte noch stärker.

„Scheint alles zu klappen.“ nickte Lisa zufrieden, Sherry biss sie auf die Unterlippe. „Sei ehrlich Lisa… Sina fühlt sie so dröge, dass dieses Gefühl sich in mir so ausbreitet. Kann… es auch für erotische Spielchen… genutzt werden?“ wurde Kyllia neugierig.

Ihre Freundin legte sich wieder neben sie und streichelt ebenfalls den Bauch. „Keine Ahnung, du hast mir meine Jungfräulichkeit genommen. Wenn könnte man meine Brüder fragen, aber… hallo? Nur weil du und Sina so speziell seid, frage ich bestimmt nicht meine Geschwister, wie ihr Sexleben so ist.“

Die Dämonenkönigin hörte auf zu saugen und leckte artig den Hals die Löcher, bis sie sich ganz langsam verschlossen… um mit dem Rücken auf den Boden zu fallen. „Sherry… wenn du willst… erobere ich für dich die Welt. Du bist… so lecker…“

Sherry fiel auf Sina und musste kichern. „Nein… ich will sie nicht. Ich will… nur dein Herz. Alleine das reicht mir schon. Du hast doch selber gesagt… dass die Weltherrschaft soviel Zeit benötigt, dass du keine Zeit mehr für mich hast. Das will ich nicht, ich will, dass deine Zeit mir gehört.“

„Ui, da ist aber jemand sehr gierig.“ grinste Kyllia. „Dabei bist du doch eine ewig Jugendliche als Blutelfe oder nicht? Wundere mich, wieso du dich verwandeln konntest, wenn deine Lichtmagie „eigentlich“ deine Lebensjahre abzieht, das Wasser von damals den Vorgang aber verhindert.“

„Vermutlich hat die Kombination der Bluttransfusion sowie dieser Zauber zur Seuchenentfernung eine Rolle gespielt. Die Seuche hat Sherry ja in einer Schnelle verrotten lassen, dass es ja selbst ihre Jugend nicht daran hindern konnte.“ mutmaßte Lisa.

„Mir egal… ich bin nun eine Blutelfe… kein Mischling mehr… Etwas… worauf ich wirklich wirklich stolz sein kann. Sag Sina… kam etwas von Neia?“ schmuste Sherry auf Sina, die im 7. Himmel schwebt.

„Nein… sie hat irgendwie… ihren Fokus auf das Schwerttraining mit Louis gelegt. Zumindest will sie die Grundtechniken noch weiter verfeinern, in der Hoffnung den Beruf wechseln zu können.“ schüttelt Sina den Kopf.

„Dann… wollen wir mal schlafen oder? Also… das „normale“ schlafen, sonst wirft Suki uns aus dem Haus raus.“ kichert Kyllia, der Rest folgte ihr. Während die einen Lachen… ging die Welt trotzdem weiter.

„Fürst Aelrindel, unsere Späher haben wieder beobachtet, dass eure Feindin Delsanra in der Burg des Königs in Efrana einen Besuch abgestattet hat.“ stand ein Offizier vor dem Elfenfürsten. „Verstehe… vermutlich wieder abgelehnt?“ schmunzelt der vernarbte Elf.

„Vermutlich, nur das Lady Sina die Burg ebenfalls betreten hatte und Fürstin Delsanra mit einem sehr wütenden Gesichtsausdruck sie wieder verlassen hat. Genauere Details kennen wir nicht.“

„Hmm… Lady Sina betritt nun das Spiel. Dann ist es Zeit, dass ich meinen Zug mache. Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen?“ starrte der Fürst seinen Offizier an.

„Jawohl. Alle Soldaten stehen auf ihren Positionen. Sobald… ihr den Befehl geben solltet, werden diese Einheiten ihre angegebenen Ziele schnellstmöglich ansteuern und diese zerstören. Wir haben mehrere Übungen gemacht, dass wir ausschließen können, irgendwelche großen Verluste bei dieser Aktion zu erleiden.“ nickte der Offizier.

„Das ist eine sehr wichtige Mission, macht das den Soldaten klar. Das wird nicht unbemerkt bleiben, vor allem nicht von Delsanra. Schnelligkeit ist der Sieg in diesem Spiel. Haben wir alle Verträge mit Osnain vorbereitet?“

„Alle Verträge sind vorbereitet und euren persönlichen Dienern überreicht worden. Sie wollten diese Verträge vorsichtshalber untersuchen, damit keine Fehler vorhanden sind.“

„Und das größte Problem selber: Lady Sina? Haben wir alle Informationen? Denn nicht Kaiserin Emilia wird das Problem sein, sondern ihre Kanzlerin, die wahre Herrscherin in diesem Land. Ein Dämon und zugleich die Tochter des Dämonenkönigs, normalerweise würde man sie köpfen.

Wie verdreht die Welt nach langer Zeit geworden ist. Nun gut, wurde schon bisschen langweilig auf den Blaukopf zu hören, der wieder nur seinen Waffenstillstand aushandeln will… Dabei wissen wir doch alle, was wir wollen.“ grinste Aelrindel böse.

„Alle Informationen bezüglich Lady Sina haben wir ebenfalls gesammelt. Letztendlich müsst ihr selber wissen, was der Wahrheit entspricht, da diese Dämonin sehr gute Kontakte in der Unterwelt pflegt und auch zu Vampiren hat.“ legte der Offizier ein Berichtsheft auf den Schreibtisch.

Der Fürst nahm dies und las sich das langsam durch… als er einige interessante Namen sah. „Ich will, dass ihr diesen Abenteurer Castien ausfindig macht. Wollen… wir doch mal sehen, wie ihr reagieren werdet Lady Sina.“ befahl der Fürst und der Offizier nickte. „Ich bekomme… was ich will, egal wer sich mir in den Weg stellt.“

Ein Elfenwächter klopfte an einer Tür und ging rein, wo ein Elf mit blauen Haaren auf seinem Sessel saß. „Wir haben alles für eure Reise vorbereitet.“

„Wurde auch langsam Zeit.“ verzogt der Elf wütend sein Gesicht. „Reicht schon, dass mein Vater meine wertvolle „Zeit“ beansprucht hat… Dann gehen wir morgen nach Fanfoss… einer ungeliebten Schwester Manieren beibringen.“

„Wie ihr wünscht.“

Kapitel 626

Ich bin wiedergeboren und der betäubte General?

„Wenn… du wirklich willst, könntest auch mit den jungen Helden hier zurechtkommen. Warum du so ein Problem mit ihnen hast, verstehe ich selber nicht so genau. Das wäre auch eine Art von Frieden, den du dir selber geben könntest.

Du würdest dich viel weniger aufregen und vielleicht könnte ihr Wissen dir bei einigen Problem helfen.“ versuchte der König die Chance zu nehmen und Sina auch in diesem Problem ein bisschen zu helfen.

„Tzz… inwiefern wollen sie das denn können?“ verzog Sina ihr Gesicht. „Ihre speziellen Fähigkeiten sind nichts besonderes und die eigentliche Fähigkeit, was einen Helden ausmacht, habe ich auch herausgefunden.

Wissen aus ihrer Welt? Da kann ich auch Lara fragen und von dem wenigen, was sie mir bisher erzählt hat, ist das nicht… berauschend. Vieles versteht man nicht, nur dass es auf viel Technik basiert.

Was bringt also Technologie gegen Magie? Ich, die eine Immunität gegen Magie habe, müsste der schlimmste Feind für Exos sein, aber mitnichten, denn er manipuliert die Magie so sehr um, dass ich trotzdem den vollen Schaden bekomme.“

Davino sah wieder aus, als würde er seine Meinung abgeben, aber es war Matthieu, der ihn daran hindert. „Nicht.“

„Lady Sina… ich will nicht abstreiten, dass wir… immer auf dem falschen Fuß standen und ihnen nicht über den Weg trauen können… Aber SIE geben uns auch keine Chance, dass zu ändern. Wenn ihre Meinung einmal festgefahren ist, ist alles vorbei.“ wehrte Amy sich dafür.

„Und? Würde sich was ändern, wenn ich meine Meinung ändere? Ich habe euch bewusst hier gelassen, damit ihr endlich mal lernt, dass ich NICHT euer Feind bin! Vielleicht klebt Blut an meinen Händen, aber wenn man was Gutes erreichen will, kommt man irgendwann an einen Punkt, wo man sich entscheiden muss.

Den Weg des Gerechten gehen, der dermaßen steinig ist, dass man eine Bergklettererausrüstung benötigt oder den Weg des Ungerechten. Aufgrund das ihr nun zu sehen bekamt, welchen Weg ICH gehe, brauchen wir nicht näher darauf einzugehen.

Meine Freunde… oder eher meine Familie, die immer größer wird, die mir sehr am Herzen liegt, tue ich, was getan werden muss. Da kann ich nicht einfach hingehen und sagen, bitte lass es. Diese Art von Individuen haben mit dreckigen Mitteln ihre Macht gesichert, die werden das überhaupt nicht verstehen.

Die letzte Person… die mich erpressen wollte, habe ich für alle Ewigkeit mit speziellen… „Mitteln“ in einen Monster verwandelt. In der Unterwelt muss ich immer härter vorgehen, bis auch die letzte Pfeife lernt, mich in Ruhe zu lassen.

Ich mache es nicht, weil ich es will… sondern muss. Karl kennt mich etwas länger als ihr, öfter nötigt man mich zu diesen Mitteln. Deswegen, wenn ich EINE Warnung ausspreche, dann bleibt sie auch dabei.“

„Ich merke schon, mein Schlichtungsversuch zwischen dir und den jungen Helden ist wieder gescheitert.“ seufzte der König. „Bitte… denk einfach in Ruhe über meine Worte nach und nimm sie dir auch zu Herzen.

Ich will… wirklich nicht hören wollen, dass Osnain gegen eine Elfennation in den Krieg zieht, was vermeidbar wäre. In… den letzten Monaten starben so viele Personen auf der Welt, dass trübt einen schon etwas das Herz.“

„Ich… werde darüber nachdenken, dir zuliebe Karl.“ nickte Sina und wischt sich mit einem Taschentuch die Bluttränen von ihrem Gesicht weg. „Ihr wollt stärker werden? Versucht mal bei euren Reisen Gewichte zu tragen.“

„Wie… meint ihr das?“ wundert sich Matthieu über den Tipp. „So wie ich es gesagt habe. Vielleicht kommt ihr ja selber auf die Idee.“ blieb die Dämonin weiterhin geheimnisvoll.

„Sina… über deinen Vorwurf mit der Armee sowie meine mangelnde Hilfe… Was genau ist passiert?“ bat der König um Aufklärung. Die gab Sina ihm, was sie über Hillar erfahren hat. „Meine… wenigstens die Armee von der Brücke hätte anwesend sein sollen.“

„Hmm… Simon muss herkommen.“ schaute der König die Helden an. Sie haben verstanden, dass sie zu verschwinden haben und gleichzeitig den General aufsuchen sollen. „Wir… werden uns darum kümmern… und danke das sie uns erlaubt haben, einen Teil eurer Welt zu hören.“ versuchte Amy irgendwie förmlich zu bleiben.

„Das einzige was ich gehört habe ist, dass eine Mörderin ihr Geständnis abgegeben hat und die Obrigkeit beide Augen bewusst verschließt.“ musste Davino seine Meinung geben.

„Lieber Davino. Halt die Klappe.“ griff Miyu einen Arm unter den Italiener und zog ihn direkt mit, bevor es zum nächsten Streit ausartet. „Ich entschuldige mich für das Verhalten meines Freundes, wir… werden immer auf der Seite des… eh… „Gerechten“ sein.“ verbeugte sich Matthieu vor den Erwachsenen.

„Ich hoffe für euch, dass ihr immer noch den Gedanken haben werdet, wenn ihr es mit den bösen Leuten zu tun haben werdet. Spätestens, wenn euch marodierende Banditen über den Weg laufen, werdet ihr eine Entscheidung treffen müssen.“ meinte Sina nur.

„Dafür gibt es Gefängnisse. Die Welt hat Gesetze, an die jeder sich zu halten hat… eigentlich.“ murmelt der Franzose und bevor er zu viel sagt, verschwand er ebenfalls aus dem Thronsaal. „Dann… hoffe, ich dass… wir uns vielleicht irgendwann miteinander unterhalten können… ohne dass wir Gemeinheiten austauschen müssen.“ verbeugte Amy sich, dann war auch sie weg.

„Ernsthaft… sind sie immer noch so blauäugig?“ fragte Sina den König, der nur seufzte. „Bedauerlich, doch das ist ein Problem, was Simon und Friedrich lösen müssen. Spätestens wenn sie gegen Dämonen kämpfen werden habe ich meine Befürchtung, dass sich ihr Weltbild ändern wird.“

„Glaubst du… dass du Probleme mit Fürstin Wichtig haben wirst? Soll ich ihr vielleicht einen Kopf schicken als Entschuldigung?“

„Um Himmels willen, lass das. Ich denke nicht, Fürstin Delsanra weiß selber genau, dass jeder Schaden gegen mein Reich auch letztendlich auf sie treffen wird. Wir sind mehr oder weniger das Bollwerk gegen die Dämonen.

Wie… es dann bei dir persönlich ist, bin ich mir nicht sicher. Dafür kenne ich sie nicht lange genug und habe auch dafür keinen Ansprechpartner. Denke auch nicht, dass sie Rache ausüben wird oder ähnliches, eher wird sie abwarten, wie das Kaiserreich mit dem Fürsten Aelrindel sich entwickelt.

Sina… darf ich fragen, wer diesmal deine Feinde sind? Kann ich dir vielleicht… helfen? Kajar ist eine Sache, aber wenn das eine größere Organisation ist, wird es auch für dich gefährlich.“

„Man hat mir den Namen einer Familienorganisation gegeben. Erm…“ musste Sina überlegen, als er ihr wieder einfiel. „ Familie van Relling.“

„Da hast du nun wirklich die schlimmsten Feinde gefunden.“ war dem König diese Familie nicht unbekannt. „Und bei ihnen versuch erst nicht die Aktion, die du bei Kajar veranstaltet hast. Mein Reich hat leider… einige Verträge mit dieser Familie.

Es lässt sich nicht abstreiten, dass sie als Händler eine sehr gute Nase haben und ihre Qualität spricht für sich. Dennoch wusste man auch, dass sie verdammt viel Dreck an ihren Händen haben. Ja, bevor du fragst, wie die Verträge gekommen sind.

Sie haben Kontakte zu den Elfen, Zwergen und Tiermenschen. Wenn man sein eigenes Reich durch gewisse… Naturkatastrophen wieder aufbauen muss, benötigt man gewisse Mengen von Baumaterial von guter Qualität.

Wenn man es günstig und auch schnell angeboten bekommt, fällt es schwer, dies abzulehnen. Diese Familie hat Kontakte in vielen hohen Ebenen. Wenn sie was wollen, bekommen sie es. Mein Vater hatte zu ihnen ein… „freundliches“ Verhältnis, was ich nicht teilen konnte.

Doch wenn… einer von ihnen unter mysteriösen Umständen… „verschwindet“ kann ich dich nicht in Schutz nehmen. Deswegen… lass die Finger davon oder… verwisch deine Spuren so gut, dass man mich nicht dazu nötigt, dass ich eine Untersuchung beordern soll.

Für dich klingt das vielleicht lächerlich, aber… wenn alle Händler gemeinsam jeglichen Handeln für unser Reich einstellen, dann habe ich ein Problem. Wegen Kajar wird dann jeder auf deine Finger schauen.“

„Ich danke für deine ehrliche Warnung, aber ich verstehe nicht, wieso… sie mir jetzt ein Dorn im Auge sind. Vorher hatte ich es nie mit ihnen zu tun gehabt. Mein Verwaltet meinte, man müsste in einer größeren Liga spielen, damit sie sich in Bewegung setzen.“

„Spielst du das nicht längst? Halb Fanfoss gehört dir, nun ist es die komplett zerstörte Stadt Saifa. Jeder wundert sich… warum ausgerechnet ein Dämon nun ein Interesse hat, jede Stadt quasi aufzukaufen.“

„Das… benötigt Erklärungsbedarf. Ich versuche… dir mein letztes Abenteuer so kurz wie möglich, aber auch informativ zu erklären.“ meinte Sina, als der König sie unterbrach. „Dann in meinem Zimmer, wo wir sitzen können.“

Gesagt, getan. Beide saßen im privaten Gemach des Königs und Sina erzählte alle ihre Pläne mit Saifa und wie dies zustande gekommen sind. Der König hörte dies in Ruhe an und war erstaunt zu erfahren, was Glacia und weitere für eigentliche Gefahren sind. Es verging einige Zeit, bis das Gespräch zu einem Ende kam.

„Dämonen… die versklavt wurden, die Götterbestie, die viel mehr zu sein scheint, als sie all die Zeit vorher bewiesen hat. Ich habe eine Schiffssperre ausgesprochen, weil überall Meldungen von Angriffen waren und niemand wusste warum.

Mit deiner Erklärung… finde ich das viel schlimmer, das EIN Monster dazu in der Lage ist, alles zu befehlen. Ich dachte immer, diese Götterbestie ist nur für sich selber. Wenn das im Meer tatsächlich… so „geregelt“ ist, dass Glacia der KÖNIG ist, dann müssen wir definitiv alle Kapitäne mit dem Wissen warnen.

Nun verstehe ich auch… warum du die zerstörte Stadt gekauft hast. Ich… bin da etwas zwiegespalten. Einerseits sollen deine Leute ein Zuhause haben dürfen, aber… in einer Stadt leben lassen, die dir gehört?

Es wundert mich nicht, wenn irgendwann… die Gerüchte in Alliancia entstehen, ob du nicht die eigentliche Invasion bist. Du lässt dir alles über unsere Gesetze in den Besitz geben, ohne dass wir was dagegen machen können.“

„Karl, ich kann es verstehen, aber es ist wirklich nicht meine Ambition, dein Land zu übernehmen oder ähnliches. Es war nur in der Nähe gewesen. Eine andere Alternative wäre… ein ehemaliges verseuchtes Gebiet. Und so geschwächt die Nagas waren, wollte ich sie nicht in diese Gefahr bringen.“

„V… versuchtes Gebiet? Sina…“ wollte der König anmerken, als General Simon unangeklopft im Zimmer erschien. „Hier seid ihr, dachte ihr solltet im Thronsaal sein?“

„Einen Moment Simon. Sina, Finger weg von den verseuchten Gebieten! Wenn du da irgendetwas machst, zwingst du alle Reiche, also mich, Kaiserin Emilia UND auch die Elfenfürsten sowie Zwergenkönige zum handeln! Was hast du, wo auch immer das ist, dort gemacht?“

„Dort habe meinen letzten Streit mit Sherry gehabt und sie wäre an der magischen Seuche gestorben, hätten Neia und ich sich nicht gerettet. Ich wusste, dass eins eine Seuche dort geherrscht hatte und bin davon ausgegangen, dass sie nach so langer Zeit ausgelöscht wurde.

Der Grund warum ich dort war ist, dass es die uralte Hauptstadt von Ethia war. Ich wollte für mich im Herzen etwas finden, was… ich auch gefunden habe. Dass ich dann auf meine Freundinnen getroffen bin war Zufall. Sie hatten nämlich einen Auftrag gehabt, mittels eine Eklomabombo alle Reste der Seuche zu zerstören, was wir dann auch getan haben.“ erklärte Sina sich.

„Nichtsdestotrotz, Finger weg. Du hast zu viele Titel und ähnliches, da braucht nur jemand sagen dass Kanzlerin Sina eine Invasion in meinem Land startet, verstehst du das Problem? Und nur, wenn man wirklich die Seuche ignoriert!“ war der König sehr ungewohnt ernst.

„Erm… ok? Dann werde ich besser auf dich hören.“ nickte Sina langsam. „Und hi Simon.“ winkte die Dämonin dem General zu. „Ehh… hi? Man wollte mich sprechen?“ wundert sich der General mit der Narbe im Gesicht.

Etwas später, nachdem er sich alles angehört hat kam die Antwort: „Das mit dem Beamten ist normaler Standard. Es werden Informationen gesammelt und sie für die Zwerge vorbereitet. Man könnte es überspringen, aber man wollte nicht die gemeinsame Etikette, die sich zwischen unseren Ländern entwickelt hat, verletzten.

Ich werde ein bisschen nachhelfen, dass der Prozess schneller läuft, sonst müssen die Beamten persönlich zu den jeweiligen Reichen rennen. Denke, sie werden mehr als motiviert sein, dass die Aufträge schnell umgesetzt werden.

Das andere kann ich nur… teilweise erklären. Aufgrund der Angriffe auf unsere Häfen und Dörfer, war ich gezwungen zu entscheiden, was wichtiger war: Eine kleine Armee, die in der Nähe war zum Schutz zu schicken um Leben zu retten oder nach Fanfoss schicken.

Da die Armee nicht gekommen ist, denke ich, hast du verstanden, wie ich mich entschieden habe. Was mich eher ein bisschen wundert ist, wo das Wachpersonal von der Brücke ist. Sie haben gemeldet, dass es mehrere Erdbeben im Land der Toten gegeben hat und dass das Giftmoor verschwunden ist.

Ihr Auftrag war eigentlich gewesen, noch ein paar Tage zu beobachten und dann nach Fanfoss zu reisen… was sie vermutlich nicht getan haben, wenn du hier bist Lady Sina.“

„Dann hilft nur eines: Ich bring dich dorthin.“ stand Sina auf… Simon war mehr als weiß, vermutlich hat seine Seele seinen Körper verlassen. Ohne Umschweife hat die Dämonenkönigin den General unter die Fittiche genommen und flog auf die Brücke des Schicksals zu.

„Mensch Simon, hast du Angst vor Höhen oder wie?“ schüttelt Sina den General, aber kein Murks in der Ritterrüstung.

„Hrm… Männer.“

Kapitel 625

Ich bin wiedergeboren und ich muss selber lernen?!

„Danke das du mir aushilfst.“ lächelt Zada in der Zauberstube. „Kein Problem, war ja selber erstaunt gewesen, als Sina mir gesagt hat, dass alles weg war.“ lächelt Sherry. „Aber…“

„Ich weiß und ich will wirklich nicht zu oft deine Hilfe in Anspruch nehmen.“ nickte Zada. „Halt… das wir genügend Kleider haben, dass vielleicht beim nächsten Ansturm von Käufern für die weiteren Tagen noch welche vorhanden sind.“

„Und… die beiden… Jugendlichen im anderen Zimmer? Ich habe sie zwar gegrüßt aber…“ grinste Sherry schief. „Tissa und Triezar heißen sie und sind wirklich sehr… schüchtern. Hat etwas gedauert, bis… sie sich mir geöffnet haben beim Gespräch gestern.

Sie sollen für uns nur die Stoffteile schneiden, die wir vernähen. Sehr ruhige Hände, die haben sie wirklich. Doch glaube ich, dass sie bei Leder an ihre Grenzen stoßen werden. Was ich nicht so schlimm sehe, dann werden sie wirklich mehr mit Stoffen arbeiten, bis die ersten Blusen und Hosen kommen.“

„Das hört sich gut an, aber hast du überlegt, auch eine Verkäuferin einzustellen? Weil… wenn die beiden wirklich sehr schüchtern sind, wird es dauern, bis sie wirklich mit Kunden arbeiten können. Du hast ja sehr laut versprochen, Anpassungen zu machen oder zu vermessen.“ fragte Sherry, die froh war ihrem Hobby nachzugehen und Neia den Heilerpart in der Monstervilla übernommen hat.

Nachdem Sina wegen etwas „wichtigem“ früh gegangen ist, gingen Suki und Rokea direkt in Aktion. Das Katzenmädchen hat sich richtige Übungsklamotten angezogen und wollte zum Angriff… übergehen, als Rokea sie mit voller Kraft ins Gesicht geschlagen hat.

Das Suki nicht das Genick gebrochen ist, war schon alles. Dennoch… behaarte sie darauf, weiterhin gegen Rokea üben zu wollen.

„Ich dachte an Lara, aber Lysa stand auf einmal vor unserer Tür. Meinte: „Sehe schon, Lisa kann nicht mal die einfachen Aufgaben machen. Lara…“ erklärte sie meiner Freundin die Situation. Puh… war Lara sauer, hat aber verstanden, dass Arbeit auf sie wartet.

Glaube… wenn man mit Lara so umgeht, dass sie wirklich als Stellvertreterin zu arbeiten hat, werde ich wirklich jemanden weiteres einstellen. Nur… dass die Männer im Geschäft irgendwelche… Sicherheitsvorkehren einbauen, gefällt mir nicht.

Doch da waren Sina und Lara sich sehr einig gewesen, dass mein Schutz von erster Wichtigkeit ist. Hätte nicht gedacht, dass man mit einfachen Möglichkeiten gewisse… Problemfälle damit outen könnte.“ grinste Zada.

„Das freut mich zu hören. Ich drücke dir wirklich die Daumen, dass deine Kunden weiterhin kommen und du das Geschäfts in den Griff bekommst.“ lächelt Sherry. „Hat Sina dir eigentlich schon das Paket gegeben?“

„Was… für ein Paket?“ wundert sich Zada. „Oh… erm… im Paket ist die Strafe drin, die du tragen darfst.“ zuckte der Mundwinkel von Sherry. „Glaube… sie gibt dir eine Schonfrist, weil du nun wirklich hier überfallen wurdest.“

„Au man… hatte gehofft, dass sie es vergessen hat.“ „Das wirst du in diesem Leben nicht erleben, dass Sina so was wie eine Strafe für jemanden vergisst.“

„Sina, ich bin wirklich sehr sauer auf dich, dass ich nun meine Beherrschung verloren habe.“ hatte der König einen roten Kopf. „Was fällt dir ein, einfach hier aufzutauchen und mitten in diplomatischen Gesprächen deine Drohungen umher zu werfen?“

„Es… war nicht meine Absicht gewesen, aber Fürstin Wichtig ging mir auf den Keks. Dabei dachte ich, dass du ihr schon längst eine Abfuhr erteilt hast?“ blieb Sina in ruhiger Stimmung.

„Habe ich und scheinbar wollte sie es wieder versuchen. Dabei gab sie gewisse Zugeständnisse, dass sie im Krieg aushelfen will. Sina… irgendwie bin ich tatsächlich ein bisschen enttäuscht von dir.

DU hast so viele Möglichkeiten, mit mir in Kontakt zu kommen, mehr als jeder andere Anführer auf dieser Welt und nimmst von allen Möglichkeiten die Unmöglichste. Bist du dir eigentlich im Klaren, dass es der Neutralität zwischen meinem Reich und der Fürstin Delsanra wohl möglich geschadet hat?

Und wehe du sagst mir hier, dass es ist dir egal ist! Irgendwo muss auch DU eine Grenze ziehen. Hast du eigentlich vergessen, was du als Person vertrittst? DU bist neben Abenteurerin und Freund meines Reiches auch die Kanzlerin von Osnain!“ schimpfte Karl-Friedrich auf die Dämonin ein.

Die beschworenen Helden lauschten wieder, denn das ist für sie das erste Mal, dass sie den König erleben, dass er ausgerechnet mit Sina im Streit liegt.

„Was hätte ich denn in deiner Stelle tun sollen hmm? Sie meinte doch auf einmal, mir mit Drohungen zu kommen.“ wehrte Sina sich.

„Einfach den Mund halten, dass lernt jeder, der sich mit der Politik beschäftigt. Sina, wir sind nicht in deiner Heimat Deymonlia. Ich will keine Behauptungen oder Vermutungen in den Raum werfen, aber die Welt dreht sich nicht nur um dich!

Du musst akzeptieren, dass nicht jeder Anführer, egal ob es nur ein einfacher Abenteurer ist bis zu einer Fürstin wie Delsanra, mit dir klar kommt. Ich mache mir wirklich sehr große Sorgen um das Kaiserreich Osnain.

Du hast Delsanra mit zwei Drohungen konfrontiert: Das Osnain bereit ist gegen sie in den Krieg zu ziehen. Was Fürst Aelrindel stärken würde und sogar ihr größtes Ziel: Den heiligen Baum zu zerstören.

Sina, das Kaiserreich ist auf dem Weg, ein wirklich gutes Reich zu werden, dass sich dem Frieden widmen will. Wenn aber eine gewisse Kanzlerin die Kriegsflagge jederzeit schwenkt, wie soll das in der Zukunft weitergehen?

Dabei habe ich nicht mitbekommen, dass du und Kaiserin Emilia das Gespräch mit dem Fürsten gehabt hattet. Wenn ich das Theater von eben so überlege, muss ich mich tatsächlich auf einen Krieg einstellen zwischen Osnain und dem Elfenreich von Aelrindel.

WENN du auch noch viel Pech hast, wird Fürstin Delsanra ihren Stolz schlucken und ihrem Feind helfen. DAS sind Konsequenzen, die du eben verursacht hast! Du bist doch sonst eine Planerin, wieso machst du dir das Leben immer unnötig schwer?

Ist es immer noch… dein Problem bei dir Zuhause?“ fragte der König besorgt. Für Sina war das eine deutliche Ohrfeige gewesen und ließ sich Zeit, als sie die Frage beantwortet.

„Nein ich habe mich mit Sherry wieder vertragen. Scheinbar musste sie dafür im Sterben liegen, damit ich selber erkennen musste, was mir wirklich wichtig ist.“

„Wie? Ist Sherry tot?!“ rief eine weibliche Stimme erstaunt. Sina und der König widmen ihre Aufmerksamkeit der Tür, wo Amy stand und die anderen Helden mit einem leisen Fluch nachkamen.

„Sagt… ist das in eurer Welt normal, Gespräche anderer Leute zuzuhören?“ fragte der König trocken. „Vor allem du scheinst ein gewisses Problem mit Privatsphäre zu haben Amy.“ Sina dagegen war wieder in „allerbester“ Laune, dass die Nervensägen anwesend waren.

„Nein, Sherry konnte in allerletzte Sekunde gerettet werden, ihr Pech hatte an diesem Tag richtig böse zugeschlagen. Stellt euch darauf ein, dass sie… ein neues Aussehen hat, ein Preis den sie dafür zahlen musste, damit sie am Leben bleiben darf.“ knurrte Sina.

Amy, aber auch die anderen drei wirkten erleichtert, zu hören, dass ihr Vorbild weiterhin lebt. „Es… tut uns leid, wir…“ wollte Miyu sagen, als Sina die Hand hoch hebt. „Haltet die Klappe und stellt euch an die Wand. Der Schaden ist eh angerichtet, dann könnt ihr auch den Rest hören.

Karl… glaubst du wirklich… ich such mir den Ärger? Der fing schon an, als ich das erste Mal hier angekommen bin in Alliancia. Seitdem verfolgt er mir auf jeden Schritt und Tritt. Habe ich es einmal aus der Welt geschafft, warten die nächsten in der Schlange.“ widmet Sina dem König wieder die Aufmerksamkeit.

„Das eben hast du dir selber zuzuschreiben. Du wirst immer im Leben auf Personen treffen, die wie Fürstin Delsanra sein werden. Fürst Aelrindel wird in deinem Falle sogar schlimmer sein werden, denn er hat nun mal ein guten Grund, mit dem Kaiserreich zu sprechen.

Das Fürstin Delsanra wieder hier aufgetaucht ist, wird bei ihm bestimmt nicht vorbeigegangen sein. Fürst Triandal macht zwar irgendetwas, aber nichts um den Krieg zu verhindern, sondern selber in seinem Reich Probleme anzugehen.

Angenommen… Aelrindel führt wirklich schwere Geschütze bei den Unterhaltungen auf, was wäre dann dein Plan? Du kannst ihn nicht wie früher einfach töten oder ihm den Krieg erklären, nur weil es der einfachere Weg ist.

Du wirst mit seinem Tod dafür Sorgen, dass ALLE Beziehungen zwischen Menschen und Elfen darunter leiden und es wird dadurch zwangsweise zu einem Krieg kommen. Aber nicht zwischen zwei Elfennationen, sondern zwei Rassen.

Wenn du das nicht willst, dann musst du lernen, was eine dauerhafte Lösung für alle ist auf politischer Ebene. Wenn das bei Dämonen immer Standard war, den Kopf rollen zu lassen, ist das hier in diesem Kontinent vorbei!

Du sagst doch selber immer, dass du einen Frieden zwischen allen wünscht? Bei meinem Volk hast du es erreicht, zumindest bei den Menschen, aber es gibt noch die Elfen und Zwerge hier. Sie mögen teilweise auf deiner Seite stehen, zumindest wie mein Volk…

Aber sie stehen auch ihren Anführern gegenüber sehr treu. Nur wenige und das sind eher die Abenteurer, nehmen es nicht so genau mit der Treue, weil sie nicht mit den Anführern einer Meinung sind.

Sina, der erste Schritt zum Frieden ist, dass du akzeptierst, dass es Personen gibt, die nicht mit dir ziehen. Denn ist es ein Geben und Nehmen, doch das hast du bei Fürstin Delsanra vermutlich komplett zerstört, irgendwelche Gespräche noch mit ihr zu bekommen.

Vor allem die beiden Fürsten, die nur verbittert den Krieg um ihren Glauben nachgehen, wirst du sie mit Samthandschuhen anfassen dürfen. Es lässt sich nicht abstreiten, dass sie etwas… ungewöhnlichem nachgehen, doch jemanden ins Gesicht zu sagen, dass der Tod vieler nutzlos war…

Kein Wunder, dass Fürstin Delsanra gegangen ist. Ihre Geduld war mehr als genug aufgebraucht und sie wusste selber sehr genau, dass ein Kampf mit DIR nur das Ende bedeutet.

Mich macht es sauer, dass eine so kluge Frau wie du selber es nicht auffällt, was man KANN und was man DARF.“

Die beschworenen Helden staunten nicht schlecht, dass der König eine mentale Ohrfeige nach der anderen Sina ins Gesicht sagt. Nun dachten sie, dass die Dämonin vor Wut explodiert, aber etwas neues mussten sie erleben. Tränen fielen aus den Augen von Sina heraus. Blutrote Tränen aus jedem Auge.

„Karl… ich lerne doch schon, seit ich zum erste Mal auf diesem Kontinent bin.“ hielt Sina ihre Fassung, ihre Finger drückten sich regelrecht in die Hände. „Ich lerne und beobachte was alles um mich passiert.

Menschen lachen, Zwerge feilschen, Elfen stolzieren und Tiermenschen haben eine Neugier für alles. Was glaubst du, was ich gelernt habe in Deymonlia? Meine gesamte Kindheit… musste ich lernen. Lernen, lernen und nochmal lernen.

Lernen mit jeder Waffe umzugehen, Lernen wie ich Personen manipulieren kann. Die wichtigsten verräterischen Anzeigen bei einem Gespräch und wie ich die Person unter meine Kontrolle bekomme. Versuch das mal bei jedem Dämonen zu machen, festzustellen, ob er gerade blufft, lügt oder tatsächlich die Wahrheit sagt.

Ich war was besonderes und besondere Dämonen, egal von welcher Abstammung wird alles beigebracht. Armeen verwalten und führen, aus jedem Soldaten die letzte Energie für einen Kampf herausholen.

Wir haben sogar einen Glauben. Als Kind dachte ich, der dunkle Gott ist relativ einfach gestrickt und ihm reicht es, wenn man in seinem Namen tötet oder ab und zu mal an ihn denkt. Mitnichten, ich wurde in die dunkle Theologie gelehrt.

Was ich für einen alten vergessenen Scheiß alles lernen musste. Ich musste lernen zu sprechen, dass ich die Masse auf mich konzentriert bekomme, mehr noch als nur eine Armee zu motivieren. Gestik, Stimmlage und meinen Zuhörern vermitteln, dass sie wichtig sind.

Uralte Rituale, denen man nicht mehr nachgeht. In der Theorie kann ich mit dem dunklen Gott jederzeit sprechen, aber mir ist es dem Preis nicht wert. Denn es hat immer was mit Seelen und Opfern zu tun, also warte ich lieber, bis ich genug Scheiße mache, dass er von selber kommt.

Mit diesen Techniken habe ich es in meiner Vergangenheit geschafft ein Volk zu einem Volksaufstand auf zu wiegeln. Auch habe ich eine Armee von Alliancia motiviert gegen die größte Armee der Dämonen alles zu geben.

Karl, ich kann alles annehmen. Patriarch der Dunkelheit, General irgendeiner Seite, Indruimaniu ein anderes Wort für „innere Sicherheit“, ähnliche Macht wie ein General. Aufgrund der Barriere gibt es keinen Flottenadmiral oder wie ihr die Leute benennt.

Die Geschichte der Dämonen über jeden verlorenen Dämonenkönig sowie seine Bezwinger, damit ich aus ihren Fehler lerne, diese nicht zu wiederholen. Getrennt von anderen Dämonen meines Alters sowie meinen Schwestern, keine Chance diese sozialen Bereiche irgendwie… zu lernen.

Himmel, ich musste lernen wie man jemanden foltert. Dämonen, die in Ungnade gefallen sind musste ich häuten, verbrennen und hast du nicht gehört ohne sie zu töten. Mich hat man ebenfalls gefoltert mit Werkzeugen, die es hier nicht gibt. Magie, Werkzeuge und sonstige Mittel, ich kam mit allem in Kontakt.

Aber… eines habe ich nicht gelernt: Frieden. Es hört sich immer scherzhaft bis ernst an, dass Dämonen keinen Frieden kennen, aber das ist Fakt. Waffenstillstand vielleicht, aber Frieden?

Ich wusste nicht mal genau, was Freundschaft oder Liebe ist. Mit allen Leuten, die ich bisher zu tun hatte, habe ich ahnungslos direkt alle manipuliert, dass ich einer von ihnen bin. Geboren ohne dämonischen Merkmale, wollte ich hier leben.

Bis das Desaster mit meinen Flügeln passiert ist. Ich kann die Wahrheit verdrehen dass es eine Lüge ist oder auch umgekehrt, Lüge wird zur Wahrheit. Doch es ist anders gekommen. Im sicheren Glauben, dass diese „Freundschaft“ die ich irgendwie aufgebaut habe nichts anderes ist als eine Illusion war ich bereit gewesen zu verstecken.

Himmel, ich hatte einen Nervenzusammenbruch bekommen, dass all die Freunde mit meiner Wahrheit umgehen konnten. Mehr noch, dass Sherry mir ihre Liebe gestanden hat. Ich weiß, dass Dämonen Freundschaften und Liebe kennen, aber ICH nicht. Nicht mit meiner Vergangenheit.

Meine Freunde haben MIR geholfen, dass ich weiterhin hier leben konnte. Da denke ich wieder an die Aussage meines Lehrers, der mir die Manipulation beigebracht hat:

„Egal wie richtig die Wahrheit ist, man glaubt die schlechte Lüge immer noch eher. Selbst wenn man vor jemanden steht, stets wird man die Wahrheit verweigern.“

Weißt du… wie recht er hatte? Ich habe Fürstin Wichtig die ungeschönte Wahrheit mitten ins Gesicht gesagt, dass sie ihr Volk bewusst in den Tod schickt. Lieber streitet sie es ab oder schiebt es auf den Glauben.

Tzz… was widert mich das Thema „Glauben“ an, denn es ist in Ordnung den zu haben, aber er darf nicht als Waffe missbraucht werden. Wie viele von den Elfen würden heute noch leben, wenn man sie einfach leben gelassen hätte?

Dieser Glaube der Elfen ist eine reine Lüge, ich habe mich schlau gemacht. Doch die Wahrheit… werden sie dann alle nicht akzeptieren wollen, sonst wären ja die ganzen Opfer vergebens. Egal, seid ich hier bin, lerne ich.

Lerne von allen Leuten, mit den ich bisher in Kontakt gekommen bin. Lerne alles Dinge, was man mir in Deymonlia NICHT beigebracht hat. Den Wert einer Freundschaft, den Wert einer Liebe. Doch das kam immer nach und nach, vorher drückt man mir die Rollen von Anführerpositionen auf, die ich in einem fremden Land überhaupt nicht erfüllen KANN!

Mit mangelnden Erfahrungen und gelerntem Wissen habe ich das Bestmögliche umgesetzt. Das dabei meine dämonische Ader öfters durchgekommen ist, ließ sich nicht vermeiden. Frieden… ein so banales und doch einfaches Wort.

Was genau bitte ist denn Frieden? Das zwei Personen sich verstehen, dass hätte ich jetzt spontan gesagt. Doch wie sieht es dann auf dem höheren Niveau aus? Zwei Länder haben sich bekriegt, weil die dritte Partei dafür gesorgt hat. Nun habt ihr einen Frieden, wo ich vermutlich irgendwie Einfluss genommen habe.

Verdammt Karl, wenn es um Frieden geht, dann bin ich vermutlich ganz am Anfang, ihn zu verstehen. Ich als geborene Dämonin, die so viele Rollen hat. Dabei bin ich auch gegen meinen Willen Clanführerin geworden von Vampiren. Wieder etwas neues, was ich nur bedingt verstehe.

Sie sind sich in vielen Sachen den Dämonen sehr ähnlich, aber sie haben sehr viele Grenzen gesetzt. Da habe ich Harmonie zweier Rassen, die von einem Gott stammen, kennengelernt, obwohl laut der Aussage der Vampire, die sich öfters auch bekämpft haben.

Was mache ich Dämlack? Versuche noch etwas beklopptes und will sie gerne mit den Völkern auf einen Nenner bringen. Da mache ich aus MEINER Sicht etwas Gutes und will aufzeigen, dass Harmonie mit Vampiren möglich ist.

Für jede gute Tat meldet sich auch zugleich die Böse Seite. Karl, ich habe die Welt noch nie Weiß-Schwarz gesehen, nur grau. Wenn ich mich kritisch betrachte, dann bin ich dunkelgrau, um hellgrau für andere zu erreichen!

Du wolltest letztens wissen, was ich mit dem Händler Kajar gemacht habe, dass ich ALL seinen Besitz bekommen habe? Hier die ungemütliche Wahrheit, Illusion: Kajars Ende.“ zaubert Sina in Tränen die Illusion.

Jeder der Zuschauer bekam zu sehen, wie Sina mit zwei maskierten Personen eine Villa betrat… und wie einigen es schlecht wurde, als sie wieder gegangen sind.

„DAS ist mit Kajar passiert. Das ist, was die bösen Buden auf der dunklen Seite tun.“ warf Sina den Helden ein bösen Blick zu. „Nur weil ICH an etwas wie FRIEDEN geglaubt habe, meint jemand MIR in den Weg zu kommen.

Bevor jetzt das Gejammer wegen Gerechtigkeit kommt. ICH. SCHEIßE. AUF. GERECHTIGKEIT! Wenn es so was wie Gerechtigkeit gäbe, dann hätte ich all das Elend nicht früher erleben müssen! Jeder ist seines Schicksals Schmied!

Das war in der Zeit gewesen, bevor die Dämonen in meine Stadt gekommen sind. Wusstest du… seitdem diese Kakerlake weg ist, das Fanfoss nicht mehr so unter der Bürokratie leidet? Ich habe einen schwärenden Pickel aus der Stadt entfernt!

Himmel, auf der schwarzen, dunklen oder bösen Seite, keine Ahnung… Es geht da verdammt heiß her, ihr Guten bekommt das überhaupt nicht mit ihr Glücklichen.“ trieft der Sarkasmus aus Sinas Mund.

„Und nochmal: Bevor weiter das Gejammer kommt, man hätte es ja anders lösen können. Nein, hätte man nicht. Nicht, wenn man es mit Personen zu tun hat die Geld, Kontakte und Kontrolle haben!

Du sagst mir was von Nehmen und Geben? Klar, ich gebe jeden das verdiente Karma und hole mir die Belohnung dazu wieder. Jetzt ist wieder Zeit vergangen, vorgestern lief die Modeshow, geht das Theater schon wieder los.

Ich soll mich hüten vor gefährlichen Feinden, die auf einmal erscheinen. Hat irgendeiner von euch bei den Modells gesehen, der ein Schild getragen hat: Hallo, ich brauche Ärger, bitte melden? Nein verdammt!

Nun bereite ich Vorkehrungen vor, weil es diesmal Feinde sind, die noch schlimmer sind als Kajar. Jeder wartet nur darauf, was ich wieder mache und jeder sagt mir in letzter Zeit immer mehr, auf was ich zu achten habe.

Ehrlich? Ich bin die Person mit dem gespaltesten Ruf. Die lieben guten Personen auf der Welt sehen mich als DEN Held an. Die bösen schlimmen Personen wissen, wozu ich in der Lage bin. Dabei habe ich andere Sorgen, der sich Exos nennt.

Wieder gegeneinander gekämpft und das Ergebnis, dass er lachend gegangen ist. WIE ZUM GEIER SOLL ICH DEN DENN BEKÄMFPEN?!

Der kann jeder Person die Gedanken lesen, beherrscht ALLE Zauber der Magie, hat Attribute, die meinen bei weitem übersteigen. Er hat nie sein volles Potenzial gezeigt, das einzige was bei dem Kampf passiert ist, dass ich ihn nur amüsiere.

Je mehr ich über ihn lerne, desto schlimmer wird es eigentlich. Eigentlich müsste er einen Gott am nächsten kommen. Egal, ich mache weiter, bis ich eine Möglichkeit finde, ihm zu schaden.

NUN kommen wir zu dem nächsten Problem auf der Welt: Die Elfen streiten sich um einen verschissenes Stück Holz und machen nun etwas anderes: Sie suchen Verbündete um einen Baum zu kontrollieren oder wie ich sagen würde: Ihre Reiche und Macht zu erweitern.

Und wieder heißt es: Sina du musst aufpassen. Was erwartet man bitte von eine Dämonin, die mehr auf der dunklen Seite steht, was sie machen soll?

Karl, ich entschuldige mich wirklich vom Herzen, dass ich dir und deinem Reich mit dem Elfen ein Problem verursacht habe. Wenn ich eine Strafe verdient habe, weil es tatsächlich Konsequenzen gibt, dann werde ich sie akzeptieren.

Doch… sage mir bitte… was Frieden sein soll? Das ist nichts als ein scheinheiliger Frieden mit den Elfen. Was genau ist ein Frieden? Sprechen wir vom selben Frieden den dieses Königreich mit dem Kaiserreich hat?

Ja, ich glaube zu wissen, was Frieden ist, aber ich werde nicht um jeden Preis um einen Frieden kämpfen. Einen gewissen Stolz und Würde habe ich… und ein Gewissen. Ich glaube, dass ich ein Gewissen habe, als ich gelernt habe, was Freunde ausmachen und Liebe ist.

Wenn ich das verliere… dann frage ich mich, warum ich überhaupt kämpfe, dass… Dämonen auch Frieden lernen können. Ich würde gegen das verlieren, wogegen ich all die Zeit gekämpft habe.

Bitte… Karl, sag mir, was Frieden sein soll. Erkläre es mir sachlich, denn ich bin immer noch im Zustand des Lernens. Du hast Einfluss, wie ich mich weiter entwickle, vielleicht kannst du sogar verhindern, dass du nicht zu hören bekommst, dass Fürst Aelrindel geköpft wurde.“ starrte Sina den König an.

Eine sehr schwere Stille herrschte auf einmal im Thronsaal, die Stille erdrückte geradezu die beschworenen Helden. Der König war schockiert gewesen, als er nun die Umstände um den Händler Kajar erfahren hat und dennoch hörte er Sina weiterhin zu.

Karl-Heinz von Fürstenbusch saß auf seinem Thron und schaute Sina nur in die weinenden Augen… als er auf einmal aufstand. „Sina… Eins sagte meine verstorbene Frau folgende Worte zum Frieden.“ dabei ging der König langsam vom Thron runter.

Frieden kannst du nur haben, wenn du ihn gibst.“

Ich war immer ein Befürworter für Frieden und es war für mich eigentlich selbsterklärend. Dennoch… will ich auch nicht abstreiten, dass nicht jeder meinem Ideal gefolgt ist, vor allem bei Menschen, wenn Eifersucht, Neid und Macht ins Spiel kommt.

Dies wird umso schwerer, wenn andere Rassen dazu kommen, unabhängig, von welchem Gott sie abstammen. Jeder hat eine andere Weltanschauung, wenn es nur alleine um Frieden geht. Selbst die jungen Helden aus der anderen Welt werden Frieden und Kriege kennen.“ hob der König eine Hand gegen die beschworenen Helden. Ohne abzuwarten, ob sie was sagen könnte, ging der König weiter auf Sina zu.

„Ich kann dir nur meine Definition von Frieden erklären und ich kenne dich gut genug, dass die Erklärung dich nicht zufrieden stellen wird. Deswegen liegen mir die Worte meiner Frau auf dem Herzen.

Du alleine… bestimmst den Frieden. Dass… deine Erfahrung dich dazu zwingt, direkt zu den Waffen zu greifen… aus diesem Teufelskreis kannst nur du selber entkommen. Niemand wird jemals dich richtig verstehen können, was du durchmachen musstest.

Ich könnte es, aber… ich bin auch ehrlich. Zu fremdartig sind die Dämonen, genauso wie die Vampire es sind. Wir werden wegen unserer Rasse sowie unserer Erziehung immer zwei getrennte Welten bleiben… eigentlich.

Du sagtest doch selber, dass du Freunde hast. Mehr noch, du liebst eine Person, die Laut deinen Erzählungen zu deinen „Feinden“ zählen müssten. Irgendwo… hast du für dich schon den Frieden gefunden, erkennst ihn aber als solches nicht.

Dein größeres Dilemma ist ja eher, dass du irgendwie glaubst, nur Feinde um dich zu haben die dir den Frieden nicht gönnen wollen. Kein Wunder, dass es dir schwerfällt zu verstehen, welche Konsequenzen manche deiner Entscheidungen haben können.

Ich selber… bin nicht naiv zu glauben, dass es „den“ Frieden gibt. Wenn es Frieden gäbe, dann gäbe es keine Kriege auf der Welt, egal mit wem oder was.“ stand der König nun vor Sina. „Das deine Erfahrung nicht an Gerechtigkeit glauben lässt, finde… ich sehr bedauerlich.

Deswegen… weil ich selber weiß, dass mir nicht alles in der Macht liegt wie die Unterwelt oder anderen Orten, wo die Gesetze nicht respektiert werden…“ umarmte der König die Dämonin, die erstaunt die Augen weit aufreißt.

„Tu, was du nicht lassen kannst in der Unterwelt. Aber… auf der nationalen Ebene, solange du das Amt einer Kanzlerin ausübst… sowie auch eine sehr bedeutende Abenteurerin, deren Meinung nicht unbedeutend ist…

Wirst du lernen müssen, eine Form von Frieden zu finden. Du bist dir bestimmt selber bewusst, dass du jede Menge Zerstörung anrichten kannst, wenn du willst. Das machst du aber nicht, du weißt, was du anrichten kannst.“

„Karl… selbst… die bösesten Wesen meinen… dass ich das grausamste Wesen bin. Das ich… am Ende sogar die Welt zerstören werde… Sherry meinte, ich gebe ihnen zu viel Aufmerksamkeit, aber…“ schniefte Sina.

„Da muss ich ihnen leider widersprechen, denn du hast meine Kinder gerettet und ihnen teilweise eine Zukunft gegeben. Für das grausamste Wesen ist das leider ein bisschen widersprüchlich. Wenn ich vermuten dürfte, ist irgendetwas vorgefallen, dass du kommen musstest oder?“

„Ja… deine Armee sowie deine Hilfe… lassen zu wünschen übrig… Die Zeit ist nicht… unser Verbündeter im Krieg gegen die Dämonen aus Deymonlia. Das hat mich wütend gemacht, dass ich Fanfoss immer noch keinen… optimalen Schutz bieten kann.“

„Verstehe… und entspricht das der Aussage der bösen Wesen? Würde „das“ grausamste Wesen soviel Energie investieren, damit eine Stadt den optimalen Schutz bekommt?“ hielt der König Sina vor sich um ihr in die Augen zu schauen.

Sina musste nun unsicher lächeln. „Vermutlich nicht…“

Kapitel 624

Ich bin wiedergeboren und mangelnde Etikette?

„Lady Sina, ihr Besuch überrascht mich doch ein bisschen.“ lächelt der Bürgermeister Hillar. Sina stand in ihrem schwarzen Kimono vor Hillar, weil sie das Gespräch auch hinter sich bringen wollte. Dies ist sie direkt nach der morgigen Diskussion mit Suki angegangen. „Ja, mir ist zu Ohren gekommen, dass… jemand gekommen ist?“

„Ah… nimm doch Platz, das Thema sollte man lieber im Sitzen klären.“ bot der Bürgermeister Sina den Stuhl an. Dies tat Sina, Hillar schloss danach die Tür. „Ja… ein Beamter vom König ist gekommen.

Ich habe ihm mein Anliegen nahegelegt, dass wir Gelder für die Verteidigung benötigen. Ganz so, wie ihr es mit Dalmaz damals erklärt habt. Scheinbar… dachte der Beamte, ich hätte einen Witz gemacht, denn es würde die Kosten bei weitem sprengen laut seiner Aussagen.

Also habe ich mir die Zeit genommen und ihm alles in Ruhe erklärt, dass Leben wichtiger ist als das Geld. Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass ich mich einiger Worte von euch bedient habe, aber irgendwie… wollte der gute Mann nicht mitmachen.“

„Ich wundere mich, weil der König meinte, dass die Zwergenreiche aushelfen wollten? Muss ich mit dem König noch mal ein Gespräch führen?“ wundert Sina sich.

„Jaein… Besser vorerst nicht, weil der Beamte sich mit den Zwergenreichen in Kontakt setzen will und DIE schicken dann jemanden raus. Mir selber… kam es an dem Tag wie eine Zeitverschwendung vor.

Wenn der gute Mann sich nicht festlegen wollte, warum hat er nicht gleich die Zwerge schicken lassen? Sie wären doch dann die richtigen Ansprechpartner, das war, was mich etwas wütend gemacht hat.“ schüttelt Hillar den Kopf.

„Ja… das ist jetzt wirklich irgendwie… eine Bürokratie, die gerade am Laufen ist. Entscheidungen werden hin und her geschoben. Das gäbe es bei den Dämonen nicht. Wenn der König sagt, macht es, dann wird es gemacht.“ rollte Sina mit den Augen. „Habt ihr… irgendwie vielleicht mitbekommen, ob die Armee kommt?“

„Nein, bedauerlicher Weise überhaupt nichts. Huch?“ riss Hillar erstaunt die Augen auf, als Sina einfach aufstand. „Himmel, warum läuft da nichts? Ich gehe eben den König aufsuchen.“ ging Sina wütend aus dem Zimmer raus. „Warten sie Lady Sina! Sie brauchen nichts zu überstürzten!“ rannte Hillar hinterher.

„Doch, denn das Gespräch war schon vor mehreren Wochen, warum also passiert nichts? Die Armee, die General Simon angesprochen hat, sollte von Sarless trainiert werden. WANN soll das denn passieren?

Eine der Einheiten steht an der Brücke des Schicksals, sie wären also schon lange hier gewesen. Also irgendwas ist halt nicht ganz koscher.“ erklärte Sina, als sie schon vor dem Rathaus standen. „Möchten sie mitkommen?“

„Du liebe Güte nein, nur… machen sie sich nicht unglücklich. Ich kann verstehen, dass diese Stadt ihnen am Herzen liegt, aber vielleicht müssen wir uns selber irgendwie… versorgen.“ versuchte Hillar die Dämonin zu beruhigen.

„Mit was denn? Sie müssten eine Wehrpflicht einführen, dass jeder Bürger das Kämpfen beherrscht. Wollen sie das wirklich?“ drehte Sina sich um. „Was sie machen könnten ist, dass die Stadtwachen, die jemanden was beibringen können, dass den Bürgern anbieten, damit sie nicht SO schutzlos sind, aber bleiben wir realistisch…“

Hillar ließ die Schulter hängen. „Die meisten bauen auf die Stadtwachen sowie die Mauer auf. Viele können es sich nicht vorstellen, was für eine Armee… auf diese Stadt zu kommt.“

„Eben. Es… tut mir leid, dass ich bei euch einfach so erschienen bin ohne Anmeldung und dann auch so wieder verschwinde. Doch es muss geklärt werden und dann am besten mit der höchsten Instanz selber: Dem König.“ verbeugte Sina sich bei dem Bürgermeister entschuldigend und flog in den Himmel.

In der Luft holte sie ihren Kompass raus und nachdem alles eingestellt ist, flog Sina direkt los…

„Haben wir alles eingepackt?“ fragte Amy ihre Teamgefährten. „Der nächste Dungeon ist ein bisschen weiter entfernt und ich will ungern… dass wir auf die Jagd gehen müssen.“

„Was spricht dagegen?“ grinste Davino schief. „Ein bisschen Erfahrung als Jäger zu sammeln würde nicht schaden. Was willst du machen, wenn wir mal vielleicht den Kontinent wechseln? Der König unterstützt uns zwar, aber ich bin nicht so naiv zu glauben, dass er uns für die Ewigkeit unterstützt.“

„Vielleicht beim nächsten mal General Simon fragen, ob er uns beibringen könnte, welche Pflanzen oder ähnliches man essen kann?“ stand Miyu auf der Seite des Italieners. „Dann kann Matthieu unser Koch sein.“

„Öhm… nur weil ich Franzose bin, heißt es nicht direkt, dass ich ein Spitzenkoch bin.“ merkte Matthieu an. Die Helden standen alle auf dem Hof und hatten ihre gewohnte Ausrüstung. Die Karte mit dem Weg zu dem Dungeon-Eingang hat Amy von der Gildenmeisterin Keya bekommen, alle wären soweit bereit… Als Sina in ihrer Nähe landete.

Sofort rissen die beschworenen Helden ihre Augen auf, aber die Dämonin ignorierte sie scheinbar gekonnt und ging direkt auf das Hauptgebäude der Burg zu. Die Wachen wollten sie aufhalten, aber werden einfach mit den Flügel beiseite geworfen.

„Uh…“ schauten die Helden nur hinterher. „Sollen wir ihr folgen?“ fragte Davino. „Glaubst du, dass es eine gute Idee wäre?“ hatte Miyu ihre Zweifel. Während die Helden in einem Dilemma waren, ging Sina stur zum Thronsaal.

Die Wachen gaben wieder ihr Bestes, aber sie hatten wieder keine Chance. Sina hatte ein Ziel vor Augen und ging stur weiter, als sie vor der Thronsaaltür stand und öffnete. Der König riss erstaunt seine Augen auf, neben ihm waren noch Elfen im Raum. „Lady Sina?“

„Ja ich. Du kannst dir denken, wenn ich persönlich komme, dass wieder was vorgefallen ist.“ stellte Sina sich in die Nähe vor den König und verschränkte ihre Arme.

„So so… das ist Lady Sina? Die Heldin dieses Landes und Bezwingerin von Camilla?“ merkte eine Elfin neben Sina an. „Scheinbar genießt ihr wirklich sehr viele Sonderrechte, wie ich die Gerüchte zu hören bekam.“

„Geschenkt. Da ihr mich ja kennt, brauche ich mich ja nicht vorstellen, Lady…?“ drehte Sina nur ihren Kopf zu der Elfin. Ihre Kleidung wirkte sehr edel und teuer, fast schon fürstliches Erscheinen. Ihre langen blonden Haare wurden zu einem Zopf geflochten und was Sina bei ihr auffiel, dass ihre Augen sehr kalt wirkten.

„Fürstin Delsanra, Anführerin der Elfen in diesem Lande sowie im ehemaligen Tuzato. Scheinbar ist Benehmen nicht unbedingt eure Stärke. Keine Wunder, dass Kaiserin Emilia kaum Manieren vorzuweisen hatte.“ stellte sich die Elfin vor.

„Ihr seid zu unwichtig als das ich meine Zeit mit einer Person verschwende, wenn meine Kaiserin euch nicht mal die nötigen Manieren zeigt.“ schnaufte Sina durch die Nase. Dem König drehte sich der Magen um und die Fürstin?

Ihr fiel die Kinnlade runter, diese Respektlosigkeit hat sie noch nie gegenüber sich erlebt. Wütend kneift sie ihre Augen fast zusammen. „Ihr bewegt euch auf ganz dünnem Eis Kanzlerin Sina. Ihr vergesst, wen ihr vertretet.“

„Ich vergesse mich gleich ganz, wenn man mir Drohungen entgegen wirft. Wollt ihr eine Kriegserklärung gegenüber Osnain aussagen? Nur zu und wir werden sehen wie das endet.“ ließ Sina sich nicht einschüchtern.

Der Thronsaal wurde merklich kälter, als der König sich einmischte. „Fürstin Delsanra und Lady Sina, ich werde das nur einmal sagen. Entweder ihr bewahrt die Etikette oder lasse euch beide raus werfen.

Keine von euch Damen hat sich bei mir angekündigt, ich werde regelrecht von euch überfallen. Fürstin Delsanra, ich kann mir nicht vorstellen, wenn ich das bei euch machen würde, dass es ein gutes Ende haben würde.

Lady Sina, ihr wisst genau, dass ihr mich auch auf andere Möglichkeiten sprechen könnt. Scheinbar ist was passiert, dass ihr nicht warten könnt und persönlich kommen musstet. UND ich habe auch sehr starke Zweifel, dass Kaiserin Emilia erfreut sein wird, wenn sie zu hören bekommt, dass du dich mit dem nächsten Anführer anlegst. Reicht es nicht schon, dass Tuzato sein Ende gefunden hat?“

Blitze flogen zwischen den Damen, dann widmen sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem König. „Ich entschuldige mich vielmals, dass ich mich vergessen habe und ihr meine… unangenehme Seite sehen musstet.“ entschuldigte sich Fürstin Delsanra.

„Mir nicht, denn nun weiß ich zumindest, welchen Standpunkt ich bei gewissen Personen habe.“ war Sina nun doch uneinsichtig. „Und… ja, es tut mir leid. Ich habe rot gesehen und wollte mich wieder durchsetzen.“

„Und ihr seid Kanzlerin, euer Reich tut mir jetzt schon leid.“ murmelt die Elfin. „Kaiserin Emilia sollte sich dringend ein anderes Vorbild suchen, sonst werden für das Kaiserreich noch schwere Zeiten kommen.“

„Habe gehört, wenn man Feuermonster in gewissen Wäldern auf einem sehr großen Baum aussetzt, dass es sehr schwer zu löschen sein wird, also der Waldbrand“ pfiff Sina ihre indirekte Drohung. „Vor allem, wenn diese plötzlich aus dem Nichts erscheinen. Einfach so.“

Die anderen Elfen, scheinbar die Wachen der Fürstin legten alle ihre Hände an die Griffe, als Fürstin Delsanra ihre Hand hoch hob. „Das Eis… wird immer dünner… Dämonin. Scheinbar versteht das Dämonenvolk immer nur noch die eine Sprache: Zerstörung und nichts anderes.“

Nun musste Sina lachen über das Kompliment. „Wenn… das wenigsten so einfach wäre, aber dann mache ich die ganze Zeit irgendwie was falsch. Ich löse ein Problem nach dem anderen, eine Dämonin wohlgemerkt.

Helfe so gut wie es geht, versuche immer die positiven Aspekte aufzuzeigen. Nun steht hier eine hochnäsige Elfin vor mir, die MIR sagen will, was ein Dämon ausmacht? Also bitte… noch einfallsloser ging es nun wirklich nicht.“

Die beschworenen Helden lauschten alle in der Gruppe und staunten nicht schlecht, mit wem Lady Sina sich nun angelegt hat. „Krass… Lady Sina hat wirklich kein Problem, sich mit jedem anzulegen.“ murmelt Davino.

„ICH würde als eine Anführerin nicht mein Volk in den sicheren Tod schicken wegen einem Stück Holz. Wundere mich, dass die Göttin nicht schon längst gekommen ist und den Baum selbst entfernt hat.

Wie viele Elfen sind dabei schon gestorben? Tausend? Zehntausend? Hunderttausend? Der Wald müsste ja voller verlorener Seelen sein.“

Das war nun eine Ohrfeige für die Fürstin. „Ihr wisst… überhaupt nichts! Wie könnt ihr es wagen, mich zu belehren! Ihr seid ein Niemand! Eure Taten, die kann ich nicht absprechen, aber wie viel Blut klebt an euren Händen?

Die der Armee von Osnain, die Armee von Tuzato. Das die Armee hier nicht getötet wurde, ist eigentlich ein Wunder. Ihr seid eine wandelnde Schlächterin und nun wollt ihr an uns Elfen heran hmm?“

„Nein.“ schüttelt Sina ruhig den Kopf. „Den Gefallen tue ich der Welt nicht, denn das werdet ihr selber machen. Ich werde nur an der Seite sitzen und den nächsten Generationen sagen, dass die Elfen mit der Zeit immer dümmer geworden sind.

Dabei wurde mir beigebracht, dass es nicht wirklich viele Elfen gibt und was macht ihr? Merkste was? Noch nie konnte man eine Selbstausrottung so wunderbar beobachten, wie ihr Elfen das zeigt. Ich sollte vielleicht überlegen, einen Ort zu erschaffen für Elfen, die von diesem dummen Krieg genug haben und ein friedliches Leben vorziehen wollen.“

„Es reicht. Eure Hoheit, ich vermute, eure Entscheidung bleibt bei der gleichen?“ drehte Fürstin Delsanra ihren Kopf zu dem König zu. „Ja, ich werde euch nicht helfen. Ihr wisst genau, wo das größere Problem ist und ja, ich werde mich auch nicht einmischen.“

„Tzz… das größere Problem. Hier steht doch eins… die Tochter des Dämonenkönigs. Sicher, dass sie nicht längst ihrem Vater alle wichtige Informationen mitgeteilt hat?“ ätzte nun die Fürstin.

„Hmm… wenn mein Vater mich am Leben lässt, werde ich ihn ganz lieb bitten, dass er gezielt eure Wälder angreifen soll. Ich werde es zwar nicht mehr erleben, weil ich danach ziemlich sicher Tod bin, aber das Gewissen, dass du dann unter den Toten sein wirst… das wird mir ein Vergnügen bereiten.“ lächelt Sina die Fürstin gemein an.

„Ihr widert mich an. Wachen, wir gehen.“ ging Fürstin Delsanra ohne Abschied zum König direkt aus dem Thronsaal raus. Panisch versteckten sich die beschworenen Helden, damit sie nicht gesehen werden.

„KANNST DU MIR BITTE ERKLÄREN WAS DAS BITTE SEIN SOLLTE?!“ brüllte der König nun wütend, als die Elfen verschwunden sind.

„Oh oh…“

Kapitel 623

Ich bin wiedergeboren und die zukünftige Klasse?

Sina öffnete die Tür von ihrer Schwester und sah ein bekanntes Bild, nur dass dies mal die Rollen aus getauscht sind. Kyllia hielt sich an der Bettkante fest, während Lisa etwas summte und sie am melken war.

„Verstehe… deswegen hätte ich beinahe auf der Straße einen Orgasmus bekommen.“ merkte Sina an. „MUUUHHHHH!“ muhte Kyllia in einer Lautstärke, ihre Augen verdrehten sie fast. Lisa drehte sich um und versuchte ihr Grinsen zu unterdrücken aber keine Chance.

„Habt ihr beide Spaß hm?“ hob Sina ihre Augenbraue hoch. „Erm… ach egal. Ja, ich habe Spaß, dass ich meine Freundin hier melken kann. Ihr Milch schmeckt genauso gut wie meine.“ klopfte die Vampirin an ihrem Euter.

„Sina… du musst… es auch testen…“ keuchte Kyllia, die nun auf ihre Knie fallen wollte. Schnell zog Lisa den Bottich unter dem Euter weg und nichts passierte. „Wirklich… das… was du gefühlt hast… ist kein Vergleich… was man wirklich spürt…“

„Wenn ich diesen Ring trage, bin ich für eine ganze Woche schutzlos und das kann ich mir nicht leisten. Bestimmt komme ich auf meine Kosten, aber ich habe „leider“ eine Verantwortung, die ich nicht ignorieren kann.“ kommentiert Sina.

„Ausreden… nur Ausreden…“ keuchte Kyllia. „Ja natürlich. So fertig wie du bist, wie soll es denn bei mir enden hm? Lisa, wenn du meine Schwester eben aufs Bett werfen könntest, die Milch Suki ablieferst, fangen wir mit unserem Gespräch an.“

„Ey! Ich bin deine Schwester! Muh!“ beschwerte Kyllia sich vom Boden hoch. „Klappe Milchkuh. Du wirst uns jetzt mit Milch versorgen und bekommst die gleiche Behandlung wie Lisa sie bekommen hat.“ wurde das Gesicht von Sina schwarz und ihre Augen starrten ihr regelrecht in die Seele. „Eh… Muh?“

Später saß Sina im Büro und schaute Lisa ganz tief in die Augen, die sich nun etwas unwohl fühlte. „Erm… habe ich was angestellt?“ versuchte die Vampirin das Gespräch zu starten.

„Liebst du meine Schwester?“ fragte Sina und lehnte sich nach hinten mit dem Sessel. Erstaunt schaute Lisa die Dämonin an. „Eh… ja?! Momentan steht sie sehr auf meiner Seite, weil ich einige… Probleme mit meinem Clan habe.“

„Würdest du sie auch heiraten wollen?“ kam die nächste Frage. Lisa wollte direkt die Antwort geben, hielt sich aber scheinbar selber auf. „Warum… fragst du mich das?“ „Ich wollte eine Antwort hören und keine Gegenfrage.“ blieb Sina hart.

Lisa legte beide Hände auf ihre Beine und schien zu überlegen. Entweder sie ließ sich Zeit oder war wirklich am Überlegen, als sie Sina wieder anschaut. „Ja, ich würde Kyllia zu meiner Frau nehmen.“

Nun lächelt Sina. „Wunderschön, meinen Vater brauchen wir nicht zu fragen, denn er sieht sie nicht als seine Tochter an. Denke, meine Meinung wäre vermutlich wichtiger und weißt das was Lisa? Du hast meinen Segen, wenn du sie heiraten möchtest.“

„Ah… erm… Danke? Wie… kommst du denn auf dieses Thema?“ hatte Lisa rote Wangen. „Kyllia und ich hatten ein gemeinsames Bad gehabt, da ging es unter anderem um deine Familie. Scheinbar geht deine Mutter… nicht gerade sehr freundlich mit dir um.

Leider… kann ich dir da nicht helfen, dafür kenne ich sie nicht lange genug und wir haben nun auch unsere Differenzen. Kyllia´s größte Angst ist es, was mit dir passiert, wenn es wirklich sehr übel wird.

Meiner Meinung nach… wäre es am einfachsten, wenn ihr den Bund der Ehe nachgeht. Dann hättest du zwei Familien. Eine… die dir zur Seite steht und eine… dessen Bindung du dann in Ruhe heilen kannst.“

Eine Träne verließ Lisa. „Warum… seid ihr alle so nett zu mir? Wenn wir ehrlich sind… wäre das alles nicht passiert, wenn Kyllia und ich uns nicht so gestritten hätten.“

„Weil ich dich mag und meine Schwester liebe. Ich will weder dich noch Kyllia in einer Verzweiflungsphase erleben, ich weiß wie ekelhaft das Gefühl ist. Man fängt an, sich selber zu hassen und macht… Dinge, die man hinterher sehr bereut.

Deswegen… bevor das alles passiert, versuche ich irgendwie zu helfen. Du weißt, sollte… es wirklich sehr schlimm werden in deinem Clan, dass ich dich jederzeit aufnehme. Ich würde was gewinnen und zugleich was verlieren, dennoch ist mir meine Familie wichtiger.

Das Kyllia wirklich sehr viele Dinge mitmacht, worum du sie bittest, solltest du selber gemerkt haben, dass sie dich wirklich von Herzen liebt.“

„D… danke.“ grinste Lisa schniefend. „Wünschte… mein Vater wäre da. Er könnte auf Mama… Entschuldigung… Mutter einreden, dass sie es… übertreibt.“

„Lisa, du brauchst nicht so förmlich sein ok? Nenne jeden wie du willst.“ stand Sina auf und nahm neben Lisa den freien Sessel in Beschlag. „Wir hatten einen schlechten Start, aber das ist doch längst Vergangenheit. Konzentrieren wir uns doch lieber auf das, was uns glücklich macht.“

Die Vampirin leckte sich die Lippen und nickte. „Danke…“ „Gerne geschehen. Der Teil mit der Hochzeit und weiteres bleibt unter uns ok? Das ist etwas, was du und Kyllia selber… erm… klären musst.“

„Versprochen.“ setzte Lisa ein sehr schönes Lächeln auf. „Es ist schön zu wissen… das ich tolle Freunde hinter mir stehen habe. Denke… du wolltest was anderes besprechen oder?“

„Das ist richtig.“ nickte Sina und holte aus ihrem Inventar das Zauberbuch der Blutmagie, was sie von den Butlern von Romans Clan bekommen hatte. „Ich… weiß nicht, wie dieses Zauberbuch entstanden ist, aber ich habe nur einmal reingeschaut. Scheinbar wurde das alles mit Hand geschrieben.“

Lisa schaute von der Seite und öffnet das Buch leicht von der Seite. „Ja, das ist die Schrift von Onkel Roman. Denke, ich kann es dir sagen. Wenn ich meinen Onkel richtig verstanden habe, wusste keiner so wirklich wie man Blutmagie benutzt, als sie sich kennengelernt haben.

Also hat er sich damals zum Ziel gemacht, zu forschen. Das… was du von uns Vampiren gesehen hast, ist alles das Wissen, was Onkel Roman uns vermittelt hat. Nur… wenn ich das Buch so sehe, dann nicht unbedingt alles.“

„Hmm… schau dir den Kampf gegen Eleanor an.“ zauberte Sina ihre Illusion. „Kennst du diese Fähigkeiten, die Eleanor eingesetzt hat? Sie hat Blutmagie auf Level 15 und ich glaube nicht, dass man ihr in irgendeiner Form… beigebracht hat, mit Blutmagie nahezu eine Unsterblichkeit zu bekommen.“

„Wow… Also ich kenne es nicht, vielleicht steht was im Buch drin. Wenn ich ehrlich bin, ich weiß überhaupt nicht, wie hoch die Blutmagie von meinem Onkel ist. Leider muss ich auch zugeben, dass ich mich jetzt… auch nicht SO mit Blutmagie befasst habe. Eher bin ich eine Kriegerin wie meine Mutter.“

Sina drückte nun Lisa das Buch in die Hand und noch ein weiteres Päckchen aus ihrem Inventar. „Lisa… ich würde dich bitten, dass du das nachholst und das Wissen deinen zukünftigen Schülern beibringst. Im Paket sind Kleider, die Sherry extra für diesen Moment vorbereitet hat, ohne zu wissen, was genau.“

„Gerne.“ drückte Lisa beides an sich. „Wer wird denn letztendlich alles Schüler von mir werden? Ich muss berücksichtigen, dass Neia und Sherry aufgrund ihrer… schwachen Regeneration nicht unbedingt die starken Zauber nutzen können.“

„Neia und Sherry so wie du es eben betont hast. Renee und Viktoria, die Töchter von Roman. Schon eigenartig, wenn Roman der… „Meister“ der Blutmagie ist, seinen eigenen Kindern das nicht vermitteln kann.“

„Du… hast ihn nicht erlebt, wie er seinen Kindern was beibringt. Er kann nicht verstehen, warum seine Kinder ihn nicht verstehen können, verstehst du? Es ist, als kann Onkel nicht richtig… in Worte fassen, was den Zauber ausmacht, wie man ihn richtig benutzt. Naja… Renee ist halt ein Fall für sich.“

„Keine Sorge, sie hat den Ehrgeiz lernen zu wollen. Mit Viktoria wirst du es ein bisschen einfacher haben, aber generell… wird es schon klappen. Wer noch dazu kommt ist Ivy und Jevera… und Lara. Ich will, dass sie stärker wird, immerhin ist sie meine rechte Hand.“

„Weiß Lara davon? Du hast Lysa gehört, dass Lara gezwungen wird bei den nächsten Gesprächen dabei zu sein, sonst endet es, wie du es am wenigsten willst Sina.“

„Nein, deswegen wirst du es ihr sagen, wenn sie damit fertig ist. Sie soll einen klaren Kopf behalten bei dieser Arbeit.“ schüttelt Sina den Kopf. „Ich überlasse alles dir, wie du es verwalten möchtest.

Du kannst im Keller den Übungsraum als Klassenzimmer nutzen, um Theorie zu vermitteln und im Garten kann die Praxis dann umgesetzt werden. Im Nebenzimmer vom Wohnzimmer gibt es eine Tafel, die kannst du nutzen, wenn du was für deine Schülerinnen aufschreibst.

Sherry und Neia werden wissen, dass ihr Unterricht bald beginnt, nur die anderen nicht. Das darfst du wie gesagt alles selbst machen, immerhin weißt nur du, wie du es einteilen kannst.“

„Keine Sorge, dass ist das Mindeste, was ich machen kann. Vielleicht macht es mir ja auch ein bisschen Spaß und wer weiß, welche Geheimnisse das Buch noch hat.“ lächelt Lisa. „Und… nochmal danke, dass du mir dein Vertrauen schenkst.“

„Gerne geschehen. Wegen Kyllia musste ich die Verbindung leider mit einer Illusion unterbrechen, sonst… Man bekommt einen Orgasmus oder?“ „Ja…“ wurde Lisa rot bei dem Geständnis. „Man kann es nicht erklären… wenn der Euter gemolken wird… Man muss es erleben und…“

Sina legte ein Zeigefinger auf den Mund von Lisa. „Ich habe verstanden. Kümmere dich gut um sie, ich will jetzt meinen größten Schatz der Welt endlich knuddeln…“ grinste Sina.

Die Nacht war alles andere als ruhig, vor allem Suki war immer noch sehr angefressen. Sie las sich nun die Bücher durch, wie sie eine vollwertige Mishoi wird. Das… die anderen Zimmernachbarn so aktiv waren, trotz dass es schon Nacht war, nervte sie nur noch mehr…

„Huch?“ fand Suki einen Eintrag im Buch. „Mama… hat eine Notiz geschrieben?“ Sie musste es mehrmals durchlesen, dann machte es „Klick“. Ein Grinsen ging über Suki, doch sie braucht einen anderen Trainingspartner. Nitir hat sich bei den Duellen heute sehr stark zurückgehalten, was ihr ebenfalls unheimlich auf die Nerven ging… und es wurde immer noch nicht leise.

„BEI ALLEN GÖTTERN! KÖNNT IHR ENDLICH MAL RUHIG SEIN?!“ schrie Suki durch den Flur. „ES WOLLEN AUCH LEUTE HIER SCHLAFEN!“

Am nächsten Tag wiegelten wieder zwei Dämoninnen glücklich ihre Köpfe synchron, während Suki ziemlich angefressen war. „Mutter, ich werde nachher mit Ronald sprechen, dass mein Zimmer ebenfalls verdichtet wird. Keine Ahnung wie Rokea, die Zwillinge und Neia es sehen, aber… es reicht. Wir haben auch unsere Ruhe verdient, meint ihr vier das nicht auch?“

Verdutzt schauten Lisa, Kyllia, Sina und Sherry sich an. „Man… hört uns noch? Dachte, die Wände hast du dafür extra bearbeiten lassen.“ murmelt Sina mit roten Kopf. „Ich muss Suki recht geben, ihr macht es uns wirklich nicht einfach.“ seufzte Neia.

„Dann… mach es anders Suki. Rede mit Ronald, dass alle Zimmer um gearbeitet werden sollen. Ich habe die Kritik gehört und akzeptiert. Solange die Arbeiten laufen, können wir im Keller schlafen.“ teilte Sina dies mit.

„Danke…“ war Suki zufrieden und schaute Rokea dann an. „Was? Ich habe Kissen über meinen Kopf gelegt, mich hat es jetzt nicht gestört.“ „Nein… ich wollte fragen, ob du vielleicht Lust hättest mit mir zu trainieren?“

Nun starrte jeder Suki an, als das Katzenmädchen ihr Anliegen offenbarte. Rokea sah ebenfalls so aus, als hätte sie nicht richtig gehört. „Erm… Suki? Du weißt schon, mit wem du sprichst oder?“ merkte Sherry an.

„Ja. Nitir hat gestern nicht alles gegeben, deswegen ist er ungeeignet. Was bringt es mir, einen Partner zu haben, der sich zurückhält? Ich will stärker werden.“ verschränkte Suki ihre Arme. „Und Rokea ist stark genug, dass ich… vielleicht die eine oder andere Technik anwenden kann, die sehr tödlich ist, sie diese aber abfangen kann.“

„Suki… hat Elinnia dir so sehr deinen Stolz verletzt?“ war Sina besorgt, da wurde Suki wieder wütend. „Mutter… diese Frau schreit nur einmal, schlägt mich über sich und hätte mich eiskalt getötet. Dabei bezeichnet sie sich nicht mal als eine Kriegerin.

Scheinbar musste es in Snolonien dermaßen gefährlich zugehen, dass man so stark werden muss. Stark sein muss, um zu überleben. Wir wissen beide genau, sie hat nicht mal alles gezeigt und ich stamme aus einer Familie, wo jedes Familienmitglied ein starker Meuchelmörder war.

Natürlich ist mein Stolz verletzt, du wärst es doch auch gewesen, wenn man dich einfach so einfach besiegt. Vor allem, weil die Angriffe… so banal waren. Du hast mich trainiert und ich kann so was einfaches nicht wegstecken?“

„Ok? Dann aber bitte müsst ihr jemand dabei haben, der heilen kann. Was auch dann immer passiert zwischen euch, aber ich will, dass es nicht schief geht!“ verlange Sina.

„Hey… kann mich auch zurückhalten.“ meldet sich Rokea. „Das die Flasche Nitir sich zurückhält, tja… Wer würde schon seine Liebe schlagen wollen. Wir können jederzeit loslegen, wenn du magst.“

„Gerne!“

„Sherry?“

„Ja… ich habe verstanden…“

Kapitel 622

Ich bin wiedergeboren und der Bau? II

„Was für ein Problem? Sind es die Zwerge?“ blickte Ronald auf und Erika nickte. „Dann sollen sie warten, ich bin in einem wichtigen Kundengespräch.“

„Wir wollen aber nicht warten!“ schimpfe eine tiefe männliche Stimme. „Wir wollen endlich den Grund wissen, warum wir keine Chance bekommen!“

Sina schaut Ronald an, der schwer seufzte. „Geh das Problem an Ronald, ich warte solange.“ bot die Dämonin sich an. „Ich steh in deiner Schuld. Meine Herren, kommen sie bitte rein.“ nickte Ronald dankbar und drehte sich den Störfrieden zu.

Erika machte den Weg frei und die drei Zwerge kamen in das Büro, die etwas… wütend wirkten. „Normalerweise ist es nicht meine Art, vor meinen Kunden die Probleme anderer Kunden zu besprechen.“ meinte Ronald.

„Dann sagen sie uns doch einfach, was denn das Problem mit uns ist. Wenn wir nicht per Zufall mitbekommen hätten, dass sie mehrere Anfragen zum Bau einer Stadt gestellt hätten, wären wir nicht hier. Wir sind persönlich gekommen und haben unsere Kostenvoranschläge sogar mitgebracht!“ hatte der Zwerg mit dem roten Bart einen Ordner in der Hand.

„Ganz einfach, weil ich von ihnen überhaupt nichts gehört habe. Wenn ich für einen Kunden gewisse Aufträge annehme, dann muss ich mich meines besten Gewissens nach allem erkundigen und die besten vorziehen.

Wie könnte ich sonst meinen Kunden in den Augen schauen und sagen, dass ich eine professionelle Firma beauftragt habe, aber nur Blödsinn dabei entstanden ist?“ erklärte Ronald sich. „Es ist in Ordnung, dass sie gekommen sind, aber dass sie so hartnäckig bleiben wird ihrem Ruf überhaupt nicht gut tun.“

„Darf ich fragen… wer ihr drei Herren überhaupt seid?“ fragte Sina. „Mein Name ist Gaergrim, aus der Familie der Feuerbärte. Das sind meine Mitarbeiter Razmel und Jorsack, erfahrene Steinmetze.“ stellte sich der Zwerg mit dem roten Bart vor. Razmel war ein Zwerg, der nur ein Auge hatte und Jorsack müsste vermutlich uralt sein, so verschrumpelt seine Haut am Gesicht aussah.

„Wir sind eine Vereinigung von Zwergen, die sich gegen die ganzen bekannten Familienbetriebe der Zwerge auflehnen. Die Vorschriften erlauben es uns nicht, unsere kreativen Adern frei zu entfalten und es kann nicht sein, dass die ganzen alten Firmen unter sich die Preise absprechen!“

„Huh?“ wundert sich Sina und schaut Ronald, der den Kopf schüttelt. Gaergrim sah auf dem Tisch die Kostenvoranschläge und nahm sie direkt weg. Nun wurde Ronald sauer, dass sie die Frechheit haben, sich einzumischen… „Dachte ich mir, hier!“ legte der Zwerg zwei Kostenvoranschläge auf den Tisch.

Sina lehnte sich nach vorne und sah, dass der Endpreis derselbe ist. „Hmm… ich sehe nur, dass die Preise gleich sind?“

„Richtig, nur wie kann es sein, dass bei dem einen das Material teurer ist, bei dem anderen aber nicht? Dafür sind die Dienstleistung hier wiederum teurer und bei dem anderen wiederum billiger.“ zeigte Gaergrim mit einem dicken Finger auf die Zahlen.

„Zumal die unter sich auch aushelfen. Ich habe bei dieser einen Firma über hundert Jahre gearbeitet, als ich davon erfuhr.“ murmelt der einäugige Zwerg. „Egal wo gearbeitet wurde, aufgrund der Vorschriften sind die Materialien immer gleich.“

„Es ist eine Schweinerei, dass unsere Qualität auf diese Art und Weise so schamlos ausgenutzt wird. Möge die Göttin unsere alten Vorgesetzten für ihre Gier bestrafen.“ krächzte der letzte Zwerg, dass Sina schon glaubt, dass er bald tot umkippt.

„Und viele weitere Zwerge teilen ebenfalls die Erfahrung. Es ist nicht richtig, was diese Firmen machen.“ nickte Gaergrim. „Deswegen haben wir uns zusammengeschlossen und kämpfen leider gegen ein System, was… ziemlich fest eingefahren ist.

Wir haben sogar ein viel besseres Produkt entwickelt, was billiger ist, aber die Qualität… ist um Welten besser! Deswegen kämpfen wir so verbittert, dass man uns auch eine Chance geben soll.“

„Ronald? Ich will, dass du bitte alle Kostenvoranschläge nochmal überprüft, bevor ich sie mir ansehe. Wenn ich mich vorstellen dürfte, mein Name ist Lady Sina und danke euch, dass ihr uns einen wichtigen Hinweis gegeben habt.“ verbeugte sich die Dämonin vor den Zwergen.

Ronald riss Griesgram die anderen Kostenvoranschläge aus der Hand und wirkte nicht wirklich begeistert, dass seine Arbeit Fehler haben soll.

„Erm… keine Ursache Lady Sina.“ rieb sich Gaergrim am Hinterkopf. „Ist wirklich nicht unsere Absicht… euren Mann bloßzustellen. Nur… wollen wir nicht einfach so beiseite geschoben werden. Unser Geschäft wird in den Zwergenreichen keinen Platz finden, dass ist uns allen bewusst.

Also versuchen wir es bei den Menschen… naja, Dämonen? Glaube, dass macht unser Geschäftsmodell mit oder Jungs?“ drehte der Boss sich zu den anderen, die nur nickten. „Elfen lassen wir ganz sein, auf den Ärger können wir gut verzichten.“

„Alleine, dass ihr es macht, erfordert viel Mut. Ihr wusstet, worauf ihr euch eingelassen habt und kämpft gemeinsam dagegen an. Das verdient meinen Respekt, dass ihr Veränderungen bewusst wollt.“ lächelt Sina die Zwerge an. „Und Ronald?“

Ronald legte einen Stapel auf eine Seite des Tisches und ein paar vereinzelte Blätter auf die andere Seite. „Die Herren haben recht, etwas stimmt mit den Preisen nicht. Dieser Stapel hier…“ tippte Ronald mit einem Finger auf den Stapel.

„Die Preise sind sich alle viel ZU ähnlich. Scheinbar steckt wirklich was an der Behauptung der Herren hier. Doch das wird letztendlich nur Aussage gegen Aussage bleiben, wenn man es angehen will.

Mir ist das nicht aufgefallen, weil sie halt alle unterschiedliche Berechnungen angestellt haben und für diese Art von Projekten fehlt mir ein bisschen die Erfahrung. Meine… ich habe noch keinen Hafen bauen lassen.

Traurigerweise waren dies alle, die ich am ehesten empfohlen hätte, einfach weil die Qualität der Zwerge ungebrochen ist. Der andere Stapel sind mehr Firmen von Menschen und… der Preis wäre geringer gewesen.“

„Nun…“ drehte Sina sich zu Gaergrim um. „Du hast deinen Kostenvoranschlag dabei? Dann gibt sie bitte mal Ronald, denn du bist hier vor Ort und kannst bestimmt mir die eine oder andere Frage direkt beantworten.“

Die Miene hellte sich auf und der Zwerg hielt seinen Ordner Ronald hin, den dieser etwas sanfter abnahm. Die Papiere werden raus geholt und man sah an der Miene des Verwalters, dass er im Kopf die Zahlen schon durchrechnet.

„Hmm… da fehlt aber einiges oder? Wenn sie schon mitbekommen haben, was ich nachgefragt habe? Das ist nur der Preis für den Hafen als solches.“ fiel Ronald was auf.

„Wie gesagt, wir haben nicht alles mitbekommen, nur das Wort Hafen ist gefallen.“ entschuldigte sich Gaergrim. „Was… wäre denn alles genau geplant?“

„Die Stadt Saifa am Strand wurde von Titanus beinahe komplett zerstört. Eine Hälfte ist nun unter Wasser, während die andere durch das Erdbeben soweit in die Höhe kam, dass man auf diesen oberen Teil klettern darf.“ berichtet Sina.

„Aufgrund das ich noch gehört habe, dass es alles andere als sicher wäre, einfach so los zubauen, müsste erst gewährleistet werden, dass die Stadt nicht doch in die Tiefe oder ähnliches abstürzt.

Anschließend müsste ein Weg bebaut werden, um dann den zerstörten Teil überhaupt erreichen zu können, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bewohner auf Dauer Lust haben, immer an der Wand hochzuklettern.“

„Dazu müssen die zerstörten Häuser entfernt und wieder Neue aufgebaut werden.“ merkte Ronald hinzu. „Stadtmauer, Lagerhallen und weiteres, was man benötigt, um eine Stadt zu beleben.“

„Hmm hmm, einen Moment…“ nickte Gaergrim mehrmals und holte ein leeres Papier samt Steif aus seinem eigenen Inventar heraus. Der Zwerg schrieb und schrieb und schrieb… und hielt es kurz vor die anderen Zwergen, die kurz darauf schauten. Sie nickten zufrieden, dann hielt Gaergrim das Blatt Ronald hin.

Der Verwalter nahm dies ab und überprüfte dies. „Hmm…“ und nahm eines der Blätter vom Stapel, um einen Vergleich zu sehen. „Ihr seid definitiv billiger, aber was genau ist das für ein Material, dass anders sein soll?“

„Wir nennen es Zement! Stabiler als irgendwelche Steinklötze und selbst wenn Titanus darauf tanzen würde, beschädigt der höchsten den äußeren Kern.“ erklärte Razmel.

„Zement? Ich dachte, das wäre Standard?“ wundert sich Sina. „Gute Dame, das wäre mir jetzt neu, dass irgendwer mit dem Zeug schon gearbeitet hätte. Wir sind erst vor kurzem darauf gestoßen und sind von der Entwicklung positiv überrascht.“ lächelt Razmel.

Sina hielt den Mund, denn scheinbar ist sie auf etwas gestoßen, was in ihrer alten Welt tatsächlich Standard ist. „Einfach herzustellen und sehr formbar. Wir können auch die übliche „Prozedur“ gehen, aber das würde dauern, bis wir es haben und viel teurer ist es auch.“ merkte Razmel dies noch an.

„Was… wird denn in den Häuser als Verbindung zwischen die Steine gelegt?!“ wundert sich Sina in ihren Gedanken immer mehr. „Ist es denn auch geeignet für einen Hafen? Ich habe… da gewisse Vorstellungen, wie er aufgebaut werden müsste.“ zuckte der Mundwinkel von Sina.

„Kein Problem.“ krächzte der älteste Zwerg. „Da werden wir einfach Blöcke fertigen und mit üblichem Teer beschichten, was Wasser abweist. Mit einem Verfahren von uns Zwergen wird dann der Hafen Stück für Stück aufgebaut.“

Nun bekam Sina das Blatt samt den anderen von Ronald überreicht. Die Zwerge sind in der Tat billiger. „Sagt… es hängt sehr viel daran, ob es ihr dann erfolgreich schafft, meine Stadt aufzubauen oder?“

„Wir sind ehrlich und sagen ja. Das wird Wellen in unseren Reichen einschlagen und wenn wir dann auf die Preise der anderen zeigen, werden die Firmen gezwungen werden, ihre eigenen Preise wieder zu machen.

Aber das ist nicht unser Ziel, sondern dass wir eine Veränderung der festgefahrenen Systeme dazu nötigen. Wir könnten viel viel mehr erreichen, doch man bleibt lieber auf alte und befestigte Ideen. Keine Frage, sie sind sicher, aber man kann mehr machen.

Das ist was wir alle wollen und wenn jeder zu hören bekommt, dass wir erfolgreich eine zerstörte Stadt mit unseren Ideen aufgebaut haben, vielleicht denken weitere Zwerge ebenfalls wie wir.“ nickte Gaergrim.

„Ok, dann habt ihr die Stelle.“ lächelt Sina die Zwerge an. Verdutzt schaute der Boss Sina an und drehte sich zu den zwei anderen um, die ebenfalls nicht glauben konnten, was sie zu hören bekamen. „Erm… Entschuldigung, aber…“

„Ja, du hast richtig gehört. Ich vertraue euch meine Stadt an, dass ihr sie mit bestem Gewissen wieder aufbaut.“ nickte Sina, nun strahlten die Zwerge regelrecht. „Ihr könnt direkt mit eurer Planung beginnen und mit der Stadt anfangen.

Die Abenteuergilde sowie ein Geschäftspartner wollen ihre Häuser da aufbauen, ich wünsche, dass ihr ihnen helft. Des weiteren stellt euch darauf ein, dass der zerstörte Stadtteil im Wasser von meinen Volk demnächst bewohnt wird.

Die Nagas, so nennt man ihre Rasse, können euch bestimmt unter Wasser helfen, ansonsten werden sie euch bei eurer Arbeit nicht stören. Daher keine Sorge, dass es Wassermonster sind. Seht zu, dass die Stadt sicher ist, baut einen vernünftigen Weg, dass auch Kutschen nach oben kommen können.

Der Hafen wird als allerletztes gebaut. Wer auch immer von euch die Planung macht, ich will, dass ihr vorher Pläne zeichnet, wie der Hafen aussehen könnte. Fügt hinzu, dass der Hafen auch von den Nagas ohne Probleme betreten werden kann.

Ich will keinen gigantischen Hafen haben, aber wenn er in der Zukunft ein wichtiger Handelsposten wird, dann braucht er bestimmt seine Größe. Die komplette Umgebung der Stadt gehört mir, das heißt, ihr könnt sie ebenfalls in eure Planung für den Hafen hinzuziehen.“

„Wir werden euren Wünsche nachkommen. Ihr gebt uns die Chance und wir werden unser bestes tun, dass es der schönste Hafen samt Stadt aller Zeiten wird.“ verbeugte sich Gaergrim und die anderen Zwerge.

„Wunderbar, Ronald wird für euch der Ansprechpartner werden. Wenn was wirklich wichtiges anliegt, kann mein Verwalter mich schnell erreichen. Was mir noch einfällt, es werden Vampire dort sein, die für mich mit den Nagas alles am Ort besprechen, daher nicht wundern.

Keine Ahnung, wann ihr genau losgeht, mit was für eine Zeit muss man so… für eine Reparatur einer Stadt rechnen?“ nickte Sina.

„Bedaure, aber das kann ich leider nicht sagen, dazu müssen wir erst selber vor Ort sein. Häuser abreißen und neu aufbauen sowie eine Stadtmauer geht eigentlich relativ zügig, rechnen sie mit ein paar Wochen.

Aufgrund, dass sie uns die Chance geben, werde ich alle Mitarbeiter einberufen und wir werden alle Arbeiten so aufteilen, dass keine Zeit verschwendet wird. Am Ende werden sie den Ort nicht wiedererkennen und sie wird eine Stabilität aufweisen, dass sie einer Armee widerstehen könnte. Egal ob sie vom Land oder vom Wasser kommt.“ lächelt Gaergrim am Ende.

„Verstehe. Mein Verwalter wird mit euch die Verträge vereinbaren, ich freue mich auf die Zusammenarbeit und… wenn sie wirklich gut verläuft, wer weiß, ob ich nicht noch weitere Aufträge hätte.“ stand Sina auf und verbeugte sich vor den Zwergen.

„Ronald, ich danke dir, dass du dich um alles kümmerst und nun kannst du die Herren ja ein bisschen netter behandeln.“ zwinkert die Dämonin dem Verwalter zu. „Natürlich… wenn die Herren bitte Platz nehmen würden, ich werde alles vorbereiten.“

Sina wollte an den Zwerge vorbeigehen, als der älteste Zwerg ihr noch was sagte. „Ich… bin schon sehr alt und dürfte nicht arbeiten, aber… Danke, dass sie uns die Chance geben. Das lässt mir die Hoffnung glauben, dass es immer noch Gerechtigkeit auf der Welt gibt.“

Das war ein Stich im Herzen von Sina. Ronald warf Sina einen Blick zu, der ihr mitteilt: „Das ist, was ich versuchte zu erklären.“ „Erm… gerne geschehen. Ich lasse euch mal alleine alles wichtige besprechen.“ versuchte Sina zu lächeln.

Mit schwer klopfendem Herzen verließ Sina das Geschäft und starrte in den Himmel. „Was ist eigentlich Gerechtigkeit?“ grübelt Sina und machte sich auf den Weg nach Hause. „Immer noch schade, dass ich nicht mit Wisali sprechen kann… Huh?“

Sina kam ihrer Villa immer näher und spürte in ihrem gesamten Körper eine Freude in sich. Normalerweise… wenn sie die intimen Stunden mit Sherry teilt. „Uh… ?“ wundert sich die Dämonenkönigin. Je näher sie kam, desto schwerer fällt es ihr, überhaupt richtig zu gehen. Schlimmer noch, sie bekam rote Wangen und musste schwer keuchen.

„Verdammt, was ist das denn Kyllia?! Illusion: Geschwisterliche Liebe unterdrücken!“ verzaubert Sina sich selber, was sie nun wieder beruhigt, aber trotzdem. Sina beeilte sich nun und als sie in ihrem Heim ankam… „MUUHHHHHHH!“ schrie eine weibliche Stimme.

„Hrm…“ rollte Sina mit den Augen.

Kapitel 621

Ich bin wiedergeboren und der Bau?

Sina hat alles im Kleidergeschäft erledigt und stattet nun der Schmiede einen Besuch ab. Sie wird freundlich begrüßt und diesmal herrschte überhaupt kein Krach. Nur hatte die Dämonin das Gefühl, dass irgendwie mehr Kunden anwesend waren.

„Ah… meine Freundin!“ grüßte Brandrulim fröhlich. „Lass uns in mein Zimmer gehen!“ gesagt, getan wird Sina wieder mit einem Tee bedient. „Und mein Freund? Wie war die Show für dich?“

„Hätte nicht gedacht, dass du so ein Talent hast, Leute um dich zu sammeln, die das mitmachen. Für mich… keine Ahnung wie man es beschreiben soll. Aber so was habe ich noch nie erlebt. Vermutlich wird in der Zukunft nun auch der eine oder andere deine Idee umsetzen wollen.“ grinste Brandrulim.

„Nur zu, aber wenn man es zu oft sieht, wird es langweilig.“ zuckte Sina mit der Schulter. „Das Geschäft von Zada ist komplett leer und musste geschlossen werden. Das wird einige Zeit dauern, bis Zada wieder neue Kleider zur Verfügung stellen kann. Bei dir scheint es ja auch etwas… voller zu sein?“

„In der Tat. Aufgrund das Zada mich immer wieder erwähnt hat, hat sie damit auch Kundschaft zu mir gelockt. Die kleine Investition war es mir wert und vielleicht bekomme ich einige Großaufträge.“ nickte Brandrulim glücklich.

„Sei ehrlich: Du hast einem Vampir geholfen, werden sich nun die Reiche der Zwerge in Bewegung setzen?“

„Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht zumal du ihnen ein bisschen Zeit lassen musst. Vermutlich werden sie nichts machen, denn diese Show war ja nun wirklich ein Knaller gewesen. Die Show war erst gestern gewesen, die Auswirkungen müssen erst noch wachsen.“

„Nun gut. Dann freut es mich, dass es dich zufriedengestellt hat.“ nickte Sina. „Lass mich eben nach Eleanor schauen, damit… alles seine Richtigkeit hat.“

„Ah… keine Ahnung was passiert ist, aber irgendwie… ist sie sehr ruhig und sogar gepflegt.“ streichelt Brandrulim seinen Bart. „Der alte Arsch dagegen… etwas erschöpft. Wundere mich am meisten, warum die Leinwand so… eigenartig aussieht.“

„Eh… ok? Dann möchte ich mir das mal eben anschauen…“ hatte Sina auf einmal ein ungutes Gefühl… wie recht sie hatte. Die Dämonenkönigin stand hinter Eleanor und sah das neueste Bild… „Eli? Ist… das Menschenhaut? Also… so der Bereich, den man als Gesicht betrachten kann?!“

„Aber natürlich?“ drehte Eli sich verwundert um. „Ich muss doch meine kreativen Ideen umsetzen oder nicht? Da… habe ich nach so langer Zeit… jemanden gequält… ich will doch bis zum letzten Moment alles ausreizen.“

Für Sina ist das nur ein Hinweis, dass es weitere Lücken bei den Schwüren gibt, denn dass ist nun in ihren Augen mehr oder weniger Leichenschändung. Eleanor sieht tatsächlich gepflegter aus, ihr Haar wurde gekämpft und liegt glatt an, dabei trug sie ein schwarzes Kleid.

Es gefiel der Dämonin nicht, dass Eleanor wieder mehr in der Oberhand des alten Dämonenkönigs ist. Erst nach der Folter war sie gepflegter und nicht durch die Musik. „Ok… dann lasse ich dich mal deiner Kunst frönen. James? Was ist passiert?“ ließ Sina Eleanor wieder ihr Kunstbild „malen“.

„Eine riesige Sauerei ist entstanden. Das komplette Zimmer war blutverschmiert, als Eleanor mit einem stumpfen Löffel ans Vieh ran gegangen ist.“ seufzte James. „Ich weiß, dass Menschen viel Blut in sich tragen, aber Eleanor hatte mal wieder gezeigt, dass sie ein Meister ihres Faches war.

Nächstes Mal werde ich sie ins Dachgeschoss stecken, dann lass ich einfach das Blut dort liegen. Ich bin überhaupt nicht daran gewöhnt zu wischen. Das verrückte ist… sie hat exakt dasselbe gemacht, wie ihr diesen Tintenfischmensch gehäutet habt, nur halt mit einem stumpfen Löffel…“

„Hrm… ich mag es nicht, dass man meine Folter kopiert.“ verzog Sina ihr Gesicht. „Was glaubst du, wie lang sie in diesem Zustand bleiben wird?“

„Nicht lange, ich war selber erstaunt, als sie aus dem Badezimmer kam und ihre Haare gekämmt hatte. Wenn man sie in diesem Zustand halten will, wird man sie öfter mit Viechern versorgen müssen.“ war die ernste Meinung von James.

Sina merkte, dass jemand das Gespräch belauschte und tatsächlich, Eleanor malte nicht mehr, aber ihr rechtes Ohr zuckte. „Vielleicht in paar Monaten, bis dahin muss sie sich normal verhalten. Ansonsten… wenn ich sie mal wirklich brauche.“ meinte die Dämonin. „Tzzz…“ zischte die Vampirin.

„Wie klappt es mit deinen persönlichen Projekten eigentlich? WAS genau planst du? Ich habe von Brandrulim einiges gehört.“ schaute Sina den vampirischen Zwerg an.

„Eine Möglichkeit mit Hilfe von Technologie eine Maschine zu bauen, die in die Luft fliegen kann. Die Idee hatte ich schon vor langer Zeit, aber mir fehlte das richtige Material sowie… eine Eleanor, die alles in die richtige Form pressen kann.“ antwortet James verzögert, weil Sina ungeduldig wurde.

„Oh? Du bist doch ein Vampir oder nicht?“ wurde Sina regelrecht neugierig. „Und? Als Fledermaus kann ich mich aber schlecht wehren, sollte man mich angreifen.“ argumentiert der Zwerg. „Zusätzlich, es ist eins der Dinge, die in der Ingenieurskunst immer als unmöglich angesehen wurde. Das will ich zu gerne widerlegen und wenn das dann… von einem „Ehrlosen“ kommt, umso besser.“ grinste James böse.

„Hmm… ok? Wenn dein Projekt soweit fertig ist, will ich aber dabei sein. Außerhalb von Fanfoss, denn es kann auch was schiefgehen.“ sagte Sina es in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldet. James knirschte mit seinen Zähnen und nickte zögerlich. „Ja Lady Sina…“

„Wunderbar, dann lass ich euch zwei alleine und Eleanor? Kein Rückfall, weil du zugehört hast, wir verstehen uns?“ ging Sina ohne auf eine Antwort zu warten. „Puh… wenn ich irgendwie an Wisali ran kommen könnte, der sie mal kennenlernt, um mir einen Tipp zu geben, ob man die Heldin aus ihr mehr rausbekommen könnte…“ grübelte Sina und machte sich nun auf den Weg zu Ronald.

Während Sina sich auf den Weg machte, wird Kyllia in ihrem Bett von Lisa sehr verwöhnt. Die Vampirin streichelt über den großen Bauch ihrer Freundin. „Du siehst aus wie Lysa. Wenn ich wetten dürfte, nimmt man zwar immer die Form einer Milchkuh an, aber sie wird bei jedem Benutzer anders verlaufen.“

„Hmm deswegen meint Lysa, dass du ihn nicht bekommen sollst. Wenn sie wieder so normal geworden ist, brauch ich mir keine Sorgen machen, dass ich ein Kind habe. Muh.“ grinste Kyllia.

„Würdest… du dir denn Kinder wünschen?“ fragte Lisa auf einmal. „Meinst du das jetzt ernst?“ schmunzelt Kyllia, wurde dann doch ernster, als sie den Blick von Lisa gesehen hat. „Ehrlich gesagt… habe ich nie über Kinder nachgedacht. Ich habe dir ja ein bisschen erzählt, wie mein Leben in Deymonlia war.

Ich war immer froh, wenn ein Tag… mal kein Stress mit anderen Dämonen war. Wir hatten uns Schwestern immer nur für uns gehabt, ich habe ja nicht mal an die Liebe gedacht. Vor allem… mit einer Vampirin, mit der ich mich Anfangs gezofft habe.

Außerdem… wir sind beide Frauen. Denke, du bist alt genug zu wissen, wie man ein Kind macht oder? Dazu sind wir beide unterschiedliche Rassen, die mit dem Blut aufpassen müssen. Was glaubst du… würde passieren, wenn… einer von uns ein „Kerl“ wäre und uns schwängert Muh?

Diese Konsequenz ist es, was mir Angst macht, was würden wir unserem Kind antun, verstehst du? Ich… würde eher überlegen… irgendwann… in der Zukunft, wenn wir nicht kämpfen brauchen… ein Kind zu adoptieren, aber ansonsten… Muh?“

Lisa streichelt eine Wange von Kyllia und gab ihr einen Kuss. „Danke für deine ehrliche Meinung. Weißt du… ich wollte immer gerne irgendwie ein Kind haben. Da denke ich an meinen Onkel Roman mit seinen vielen Töchtern.

Nicht dass… ich so viele Kinder haben würde, aber… Als ich meine jüngeren Geschwister in meinen Händen gehalten habe, wurde es mir immer sehr warm ums Herz und Mama hatte immer dieses eine Lächeln auf dem Gesicht.

Adoptieren… daran habe ich überhaupt nicht gedacht. Glaube… das werden wir in der Zukunft besprechen, wenn ich mit Mama wieder im Reinen bin und du mit deiner Familie zusammen bist.“ lächelt Lisa… als Kyllia stöhnte.

Ihr Euter wurde auf einmal dicker und Lisa bekam Sternen in ihren Augen. „He he… jetzt kommt der Teil… auf den ich gewartet habe.“ klopfte Lisa mit einer Hand auf den Euter. Kyllia schluckte und fragt sich, was jetzt kommt.

Sina betrat das Geschäft und wunderte sich was los war. Drei Zwerge standen um einen Schreibtisch, wo sie eine laute Diskussion mit einer Frau führten. „Wir verstehen es nicht, wieso bekommen wir keine Chance?“ fragte einer der Zwerge mit einem sehr feuerroten Bart.

„Bedaure meine Herren, aber mein Chef hat sich so entschieden. Vielleicht kann ich ihnen allen einen Tee anbieten und wir bereden das in Ruhe. Es bringt nichts, uns gegenseitig infrage zu stellen. Wir werden bestimmt eine Lösung finden.“ meinte die Frau. Sina hat sie noch nie gesehen, machte aber einen kompetenten Eindruck. Blonde wellige Haare, Sommersprossen und eine Nickelbrille, dazu eine sehr enge Uniform.

Ronald erschien aus seinem Büro und sah Sina, die er mit einem Fingerzeichen zum Büro locken wollte. Die Dämonin tat ihm den Gefallen, als die Zwerge sie bemerkten und ihr nur hinterher schauten. „Ist das nicht…?“ fragte der Zwerg mit einem Auge.

Als Sina im Büro drin war, schloss Ronald die Tür. „Danke, dass du gekommen bist.“ lächelt Ronald. „Erm… gern geschehen? Was ist denn los und wer ist deine neue Mitarbeiterin?“ wundert sich Sina.

„Nimm doch Platz, ich mach eben einen Tee. Das ist Erika, die ich schon etwas länger im Auge hatte. Ihre Vergangenheit ist in Ordnung und Single, dass man sie nicht irgendwie erpressen kann. Sie selber sagte, eher beißt sie sich die Zunge ab, als dass sie ihre Stelle verraten würde. Das machte auf mich einen sehr glaubwürdigen Eindruck, zumal sie nach der Anstellung dies mit einem Schwur sogar auf gesagt. Nicht das ich es von ihr verlangt habe, denn ich würde es vorziehen, ohne Schwüre zu leben.“ kochte Ronald den Tee.

„Ok? Sie wirkte auf mich, dass sie weiß was sie tut. Hast du mich deswegen heimlich kommen lassen, damit du dich nicht mit den Zwergen auseinander setzen musst?“ grinste Sina.

„Ja, denn sie sind nun das dritte Mal hier und ich habe ehrlich gesagt keine Lust, meine Argumente zu wiederholen. Aus irgendeinem Grund sind sie sehr hartnäckig, wie dem auch sei, Erika wird das Problem lösen dürfen.“ stellte Ronald den Tee vor Sina.

„Wie war die Show für dich gestern gewesen? Ein Mann wie du wirst es ja verfolgt haben.“ nahm Sina den Tee. „Sehr interessant, das war eine Idee von dir gewesen oder? Ich hoffe, du bist auch vorbereitet, dass du dir damit einige Feinde gemacht hast?“ kam die ehrliche Antwort von Ronald.

„Vorsichtsmaßnahmen wurden heute eingeleitet und sollten laut meiner kleinen Schwester bis morgen umgesetzt werden. Ich hoffe viel mehr, dass Zada auch die Kraft hat, sich gegen diese… wer auch immer die Feinde sein sollten, „sich zu wehren.“

„Bestimmt der eine oder andere Händler, aber mehr dachte ich an ein gewisses Familienunternehmen. Du erinnerst dich, dass es auf Alliancia so einige mächtige Händlervereinigungen gibt?“

„Du hast was davon erwähnt. Meinst also, diese werden sich nun in Bewegung setzen?“ trank Sina in Ruhe den Tee.

„Definitiv, aber weniger wegen der Aktion von gestern mit deinen Leuten, sondern dass du wieder deine „Krallen“ ausgefahren hast. Meine Botschaft hast ja bekommen oder?“ „Ja, dass du es geschafft hast Saifa in meinem Namen zu kaufen.“ nickte Sina.

„Richtig, deswegen ist das Gespräch jetzt sehr wichtig. Saifa gehört dir, aber nicht nur das, sondern auch die komplette Umgebung… Lass mich eben schauen.“ holte Ronald ein Dokument und musste nachlesen.

„Also der Strand, ein Großteil der Umgebung sowie ein Wald in der Nähe gehört dir. Naja… die Monster dort werden schlecht auf dich hören und so, aber wenn man den Wald abbauen will, braucht man deine Genehmigung.

Interessant ist eine hohe Bucht in der Nähe, man könnte darauf einen Leuchtturm aufbauen oder wenn du andere gewisse Pläne hast.“

„Eh… warte. Ich dachte, mir würde nur die zerstörte Stadt gehören?!“ merkte Sina an. „Was kommen denn bitte dann alles für Kosten auf mich zu?“

„Keine? Du bist doch eine Adelige, schon vergessen?“ hob Ronald eine Augenbraue hoch. „Grundsteuer fallen dir keine an, im Grunde machst du sogar wieder Gewinn, wenn man es richtig angeht.

Ich habe die Verträge für die Abenteuergilde sowie Brandrulim schon vorbereitet, sie müssten letztendlich nur unterschreiben. Außerdem… so teuer war es dann doch letztendlich nicht für dich. Was an Kosten drauf geht ist einfach die Reparatur.

DAZU habe ich schon mehrere Kostenvoranschläge machen lassen, du müsstest letztendlich entscheiden, wer den Auftrag bekommt. Weiteres, dass du eine private Schutztruppe einstellen „darfst“.

Das sind die Pflichten, die auf dich zukommen, es sei denn du kannst belegen, dass der Ort sich selber schützen kann. Wir wissen beide, dass dies nicht der Fall ist und deine Naga´s auch keine Kämpfer sind.“

„Zumal sie eher im Wasser sind und auf dem Land keine sonderliche… Hilfe sind, wenn es ums kämpfen geht. Das sind wieder laufende Kosten, können die denn ab gedeckelt werden durch die Mieteinnahmen?“

„Ich sehe keine Probleme, vor allem, wenn du Bewohner anziehst. Sie zahlen Miete und zack hat die Stadt ihren eigenen Geldbeutel, wo die Schutztruppe dann bezahlt werden kann. Wenn du sogar mehr machen willst… lass dir einen Hafen anbauen.“

„Eh… Hafen? Warte…“ grübelt Sina direkt. Ronald lehnte sich grinsend in dem Sessel zurück und ließ seine Kundin nachdenken. „Wenn die Dämonen in Vurdinia ihren Hafen aufbauen, dann kann ich mir ihre Ware mit meinem eigenen Schiff immer bringen lassen.“ dachte Sina nach.

„Je nachdem, wie breit du den Hafen aufbaust, kannst du alleine für das Anlegen Gold verlangen. Mietplätze oder ähnliches können ebenfalls gebaut werden, also… wäre es eine Investition, worüber es sich lohnt, nachzudenken.

Des weiteren sind einige Häfen zerstört worden, die anderen konnten sich irgendwie verteidigen. Ich habe mir sagen lassen, dass das Meer langsam mit seinem Monster wieder ruhiger wird und in nächster Zeit wieder Schiffe aufs Meer dürfen.“

„Ist das der Grund, warum das Familienunternehmen nun aktiv wird?“ reimt Sina sich das alles schnell zusammen, denn jetzt ist sehr viel Gold im Spiel. „Bingo! Exakt das wird der springende Punkt werden.“ schnippte Ronald mit dem Finger auf Sina.

„Denn bei dem guten Mann, mit dem ich den Deal vereinbart habe konnte ich mit ein bisschen… Silber gesprächiger machen. Er sagte mir zwar nicht WER ebenfalls interessiert war, nur DAS jemand daran interessiert gewesen ist. Aufgrund meiner Erfahrung tippe auf dieses Familienunternehmen.“

„Hat sie eigentlich einen Namen? Weil ich habe momentan auch einen Feind an der Backe, der sich „Die Familie“ nennt in der Unterwelt.“ hakte Sina nach.

„Hmm… welch ein ironischer Name für böse Buben. Sie nennt sich „van Relling“, dass hier ist ihr Wappen und Sina? Hüte dich davor, eine Aktion bei ihnen zu machen, wie du es bei Kajar gemacht hast.“

„Ronald… wenn sie zu einem Feind werden, dann ist es etwas, was angegangen werden muss.“ wurde Sina ernst.

„Ja, aber sie arbeiten so, wie du es gemacht hast. Selbst ohne Beweise werden sie eine gute Vorstellung haben, wie du all die Objekte von Kajar übernommen hast… weil sie selber darauf spezialisiert sind.

Keine Ahnung, wie sie in deinem Falle vorgehen, aber sie werden bestimmt nicht ruhig bleiben. Diese Familie ist es nicht… gewohnt, dass man etwas vor ihrer Nase wegnimmt, was viel Gold verspricht.“

„Mir egal, dann mache ich mir halt die halbe Welt zum Feind, wenn ich ihnen die Knochen breche. Langsam müsste man ja meinen, dass all meine Aktionen meinen Feinden etwas lehrt, aber es gibt leider immer noch genug Idioten, die es versuchen wollen.“

„Deine Aktionen wissen aber nur die, die in deinem inneren Kreis sind meine Liebe. Ansonsten sieht die Welt dich als eine gerechte Person. Wenn du jetzt in aller Öffentlichkeit Menschen hinrichtest, wird dein Image leiden.

Ich glaube nicht, dass es wirklich positiv für dich wäre, weil dann vieles erschwert wird. Glaubst du, wenn du den guten Ruf nicht hättest, dass ich so einfach die zerstörte Stadt Saifa aufkaufen könnte?

Ich würde dich bitten… wenn es zu einem „Kampf“ kommt, dann so geheim wie möglich. Mit Kajar hast du genug Aufmerksamkeit bekommen, es werden mehr als genug Personen auf deine Finger schauen. Vor allem, wenn es die „Relling“ sind.

Die haben überall Kontakte, ich wette mit meinem gesamten Besitz, dass sie selbst mit den Vampiren in Kontakt stehen. In der Unterwelt haben sie auch ihre Beziehungen, was sie natürlich abstreiten, doch wir wissen es besser oder?“

„Ok, ich habe deine Warnung verstanden. Wenn die tatsächlich mit Vampiren in Kontakt stehen, gibt es sogar Möglichkeiten, wie ich ihnen von außen Schaden zufügen kann. Außerdem… müssen die erst mal ihren Zug machen.“

„Werden sie vermutlich schon machen, aber keine Ahnung in welcher Form. Du hast es bei Kajar direkt an einem Abend gemacht, sie ziehen es eher… sehr langsam vor und dann ist es zu spät.“

„Danke für den Hinweis, wirklich. Hab ich einen eventuellen Feind mehr in der Liste, mit dem ich mich irgendwann in der Zukunft auseinander setzen werde. Also… wie sieht es mit der Stadt selber aus?“

„Hier habe ich mehrere…“ legte Ronald mehrere Kostenvoranschläge auf den Tisch, als an der Tür geklopft wird und die neue Mitarbeiterin erschien.

„Herr Ronald, wir… haben ein Problem…“

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