Ich bin wiedergeboren und… ?!?!?
„Uh…“ streckte Sina sich in einem fremden Bett weit auf und wundert sich, dass überall Kuscheltiere im Bett lagen. „Ehm…“ Langsam stand die Dämonin auf und staunte nicht schlecht, in welchem Zimmer sie war. „Erm…?!“
Vorsichtig ging Sina vom Bett runter und wenn sie den Sonnenwinkel im Garten richtig deutet, ist es morgens. „Hä? Was… wie…?“ ging Sina langsam aus dem Zimmer raus und war mehr als nur verwirrt.
„Ah Mutter, schönen guten Morgen. Scheinbar warst du gestern so müde, dass du nicht mal dein eigenes Zimmer erreichen konntest.“ grüßte Suki sie mit einem sehr breiten Lächeln.
„Erm… Morgen? Ich… habe irgendwie… eine Denkblockade. Das ist das Zimmer von Neia oder?“ schaute Sina mehrmals Suki und das Zimmer an. „Das ist richtig. Du warst so tief im Schlaf gewesen, wir konnten dich nicht mal wecken.“ nickte Suki.
„Oh… Hoffentlich konnte Neia woanders gut schlafen? Ich glaube ich sollte mich bei ihr entschuldigen.“ wurde Sina nervös und wollte losgehen, als Suki sie aufhielt. „Nein, das brauchst du nicht. DU gehst dich erst mal in Ruhe waschen und dann bringe ich dir das Frühstück ins Büro.“
„Aber…“ war Sina immer noch etwas neben der Spur. „Ich… hatte gestern… die Nagas gesprochen… dem alten Mann Bescheid gegeben… und mit Brandrulim geredet… Genau, da habe ich einen Tee getrunken, der mich so müde machte, dass… ich wirklich alles abbrechen musste.“
„Das Paket habe ich angenommen, gut zu wissen, welche Wirkung der Tee hat. Doch… wenn du ihn mit Brandrulim immer trinkst, wieso…?“ wundert sich Suki nun etwas.
„Wirklich, keine Ahnung. Brandrulim konnte es ohne Probleme trinken, während mir immer mehr die Augen zu gefallen sind. Den Rest… habt ihr alle gesehen. Ist… auch wirklich nichts passiert?“ schaute Sina besorgt Suki an.
„Nun… einige haben sich einen Spaß daraus gemacht, dass du auf Neia geschlafen hast.“ lächelt Suki. „Ansonsten brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Keiner ist gestorben, die Welt kann sich auch ohne dich weiter drehen.“
„Ok? Dann… geh ich mich mal waschen…“ nickte Sina etwas belämmert und ging die Treppe hoch. Suki wartete ab, dass die Badezimmertür zufiel, dann ging sie direkt ins Wohnzimmer. „Ok, Gefahr abgewendet.“
„Fragt mich mal einer, wie ich das Ganze so sehe?!“ meckert Neia, die mit mehreren Seilen gebunden wurde. Scheinbar hat die Blutelfe versucht, wieder zu flüchten… und liegt nun zwischen Suki, Sherry, Kyllia und Lisa.
„Muh, ehrlich. Keiner versteht so das Problem, also helfen wir dir etwas.“ grinse Kyllia. „Lisa hat auch passenden Schmuck zum Verleih dabei.“ „Ja, ich denke, große Ohrringe würde bei dir stehen.“ betrachtet Lisa die Ohren von Neia.
„Du bekommst von mir dazu ein Kleid und wenn du nicht zu sehr zappelst, können wir dir auch die Haare machen.“ füge Sherry hinzu. „Schade das Lara oder Zada nicht da sind, dann könnten sie dich richtig… verwandeln, damit Sina dir die Aufmerksamkeit gibt.“
„Ihr seid mir ja tolle Freunde…“ versuchte Neia sich zu befreien. „Ihr macht das, ich mache eben für Mutter das Frühstück, damit sie weiterhin abgelenkt ist.“ verließ Suki die Damen.
Sina kam frisch gewaschen aus dem Badezimmer raus, trug dabei die übliche schwarze Stoffhose samt Hemd. „Hmm… ungewohnt, dass ich keinen BH habe. Muss Suki mal gleich fragen, wo sie alle abgeblieben sind.“ ging die Dämonin ins Büro.
Friedlich ließ Sina sich auf den Sessel fallen. „Glaube… diesen Tee sollte ich echt bei einem anderen Dämonen austesten. Wenn der auch einpennt, dann habe ich ein besonderes Geschenk für Vater.“ kam der Dämon aus Sina wieder heraus.
Es wurde an der Tür geklopft und Suki trat mit einem Tablett herein. „Ich habe dir einen Tee gemacht, der dich diesmal wach hält. Glaube, von Schlaf wirst du erst Mal genug haben. Bevor ich vergesse, Lara hat einen Notizzettel hinterlassen, der liegt hier.“
„Ok? Danke, was würde ich nur ohne dich machen.“ lächelt Sina und freute sich auf das Frühstück. „Wo sind die anderen eigentlich?“
„Hmm… die Zwillinge arbeiten, Rokea liegt noch in ihrem Zimmer, der Rest beredet was mit Kleider und Schmuck. Denke, jeder hat etwas zu tun.“ berichtet Suki. „Ok? Wie… klappt dein Training?“ kam die nächste Frage.
„Glaube… mit Nitir kann man besser trainieren. Ich habe etwas zu viel verlangt, ohne die Konsequenzen zu berücksichtigen, wenn man einen Partner wie Rokea als Kampfpartner nimmt. Nitir… hält sich ein bisschen zurück, aber geht wie er es mir versprochen hat, aufs Ganze über.“
„Und nur, weil Elinnia dich einfach so umgehauen hat. Hat sich bei ihr etwas getan?“ „Bedaure, aber ich würde es vorziehen… nicht zu oft in ihrer Nähe zu sein.“ blies Suki ihre Wangen auf. „Aww… nun siehst du wirklich süß aus.“ grinste Sina.
„Tzz…“ schnalzte Suki mit der Zunge. „Lass es dir schmecken, Nitir dürfte bald für mein Training kommen.“ verließ das Katzenmädchen das Zimmer. „Hmm… das sollte man tun.“ murmelt Sina und fing an…
„Hmm… hätte nicht gedacht, dass Neia SO schüchtern ist.“ murmelt Kyllia und betrachtet die Blutelfe, die versucht wie eine Seerobe aus dem Wohnzimmer zu entkommen. „So wird das nichts, wenn sie sich wirklich mit Händen und Füßen wehrt.“
„Und wenn wir ihr ein Schwert vor die Nase halten?“ schlug Lisa vor. „So macht man das nicht Lisa, kannst du sie nicht irgendwie… mit Blutmagie einwickeln, dass sie steht wie eine Puppe, ohne sich zu bewegen?“ fragte Sherry.
„Ich will nicht!“ rief Neia und robbte sich weiter nach vorne. „Hmm… glaube, es gibt dazu einen Zauber. Normalerweise quetscht man seinen Feind damit ein, aber wenn man alles richtig macht…“ lächelt Lisa mit bösem Grinsen von oben herab. „Gulp…“
Sina hat ihr Frühstück genommen und liest sich nun den Notizzettel von Lara:
Liebe „große“ Schwester,
wir haben das Thema mit den Regeln
ENDLICH durch… und ich lege mich wieder hin.
In den nächsten Tagen kommen zwei
überarbeitete Regelwerke, wovon du eines
behältst und das andere unterschreibst.
Das Unterschriebene bekommt Lord Roman
als Bestätigung, dass alle Vampire sich
nun an die neuen Regeln zu halten haben.
Es dürfte nun zu deiner Zufriedenheit sein.
Viele Regeln wurden überarbeitet, abgeschafft.
Leider sind einige Regeln immer noch so wie sie
sind, da waren beide Clanführer sehr eigen.
Dennoch bin ich zufrieden mit meiner Arbeit,
die Vampire dürften nun freier sein und
zugleich werden ihre Taten umso mehr
im Auge behalten, denn die Konsequenzen sind nun härter.
Lara
„Du bist ein Schatz Lara, dann unterschreibt ich das direkt, damit das Thema endlich abgeschlossen ist. Dann muss ich mich wirklich darauf vorbereiten, ein öffentliches Gespräch zu haben.“ freute sich Sina regelrecht und stellt das Geschirr auf das Tablett zurück.
„Hmm… trotz das ich im falschen Bett geschlafen habe, fühle ich mich auch richtig ausgeruht. Nur… muss ich fragen, was Suki damit meinte, dass ich auf Neia geschlafen hätte. Das wäre ja… wirklich fies, selbst für mich.“ grübelte Sina.
Die Dämonin schaute sich im Büro um und merkte… etwas. „Sag… bei meinen Status habe ich nicht gesehen, dass ich die Fähigkeit Armbrust gelernt habe. Hmm… Ok, die meisten habe ich mit Sherry´s Körper verschossen aber…“ zuckte Sina mit der Schulter, als ob sie damit Exos in die Stirn schießen könnte.
„Hmm hmm… habe zu viel… Energie.“ murmelt Sina und holt die Büchse der Pandora aus dem Inventar heraus: Die Schüssel mit den Ringen. „Hmm… Kuh, Pferd, Ziege und Schlange gibt es, ob es auch Katze gibt?“
Sina stellte sich gerade vor, wie ihre Flügel samt Knochenschwanz verschwinden, stattdessen große schwarze Katzenohren und ein Katzenschwanz. „Nyaaan…“
„Eh he he he…“ schmunzelt Sina. „Also wenn ich nicht als Dämon geboren wäre, als Katzenfrau wäre ich auch sehr glücklich. Eigentlich ist das dumm, dumm dumm und nochmal dumm was ich wieder mache. Na ja… sind nur zwei Ringe, den Rest habe ich ja dank Unterstützung herausgefunden.“
Abwechselnd schaute Sina die beiden Ringe in der Schüssel an. „Wenn ich viel Pech habe, werde ich vermutlich eine Riesin oder irgendetwas unaussprechliches… Warum müssen sie alle schwarz sein? Kein Hinweis oder ähnliches… Ene… Mene… Muh… raus… bist… du…“
Schweren Herzens nahm Sina den Gewinner aus der Schüssel und betrachtet ihn. „Lieber dunkler Gott… Du hast manchmal einen eigenartigen Sinn für Humor, nur lass es bitte nicht ein Ring der Kuh sein…“ betete Sina kurz und schob ihn auf den kleinen Finger der linken Hand rauf.
„Dumdidum… was passiert wohl… diesmal.“ versucht Sina die Zeit zu überbrücken, weil nichts passiert. Und nichts passiert… und immer noch nichts passiert. „Test Test Muh, Miau, Wuff?“ machte Sina ein paar Probeübungen. „Hmm?“
Verwundert stand Sina auf und stellte sich vor den Schreibtisch, falls sie „fallen“ muss, aber… „Huh? Das wäre jetzt neu, dass nichts passiert…“ hörte sich die Stimme nun anders an. „ … Test test test?“
Die Stimme von Sina hörte sich definitiv komplett anders an. Auf einmal bekam sie das Gefühl, dass ihr Körper… sich irgendwie streckt und schaute runter. Entweder Stoffhemd ist eingelaufen oder sie wird größer, aber definitiv sieht sie einen Teil ihres Bauches. „Also doch ein Riese…“ seufzte Sina mit ihrer eigenartigen Stimme… als ihre Brüste auf einmal merklich schrumpfen.
„Erm…?!“ Dann kamen die Schmerzen, wo Sina im letzten Moment sich noch in eine Illusion verzaubert. Während das Chaos oben stattfand, ging das unten weiter.
„Puh… haben wir ihr irgendwie das Kleid angezogen bekommen.“ seufzte Kyllia zufrieden. „Verdammt das mein Euter so im Weg ist.“ „Ach wo, es sah interessant aus, wie du fast alle Möbel hier umgehauen hast.“ kichert Lisa.
„Das… werde ich euch allen heimzahlen. Nicht heute, nicht morgen, aber ich bin genauso langlebig wir ihr… und wenn der Tag kommt…“ drohte Neia wütend. „Ah ah, da kommt wohl der böse Teil von Taos durch.“ unterbracht Sherry sie von hinten, wo sie ihre Haare kämmt.
Neia stand mit ausgestreckten Armen und ist nicht in der Lage sich irgendwie zu bewegen. Kyllia hat ihr ein oranges Kleid mit mehreren Blumenformen übergezogen. Lisa ihr große Ohrringe angebracht und Sherry plant, ihr einen Zopf zu flechten.
„Hmm… siehst eigentlich ganz gut damit aus.“ betrachtet Suki sie von vorne. „Frage mich nur, wie wir Neia nun dazu nötigen, dass sie „freiwillig“ auf ein Date mit Mutter geht, die von nichts weiß.“
„Wieso… überlasst ihr es nicht einfach mir, wie ich es angehe hm?“ hob Neia eine Augenbraue hoch. „Vor allem… warum auf einmal die Eile? Es ist ja nicht so, dass Exos auf einmal keine Lust hat. Die Barriere bei den Dämonen verschwindet oder irgendetwas passiert.“
„Glaube, deine erwähnten Affären sind höchsten One-Night-Stands. Denn ansonsten habe ich nicht den Eindruck, dass du weißt, wie man richtig flirtet.“ meinte Lisa. „Das du den Begriff kennst?“ grinste Kyllia.
„Hey… ich bin nicht dumm, ich habe meinen Kindern schon zugehört, was sie mir mal berichtet haben und so.“ wehrte Lisa sich. Alle hörten, wie eine Tür über ihnen aufging. „Oh, scheinbar kommt Sina.“
„Hmm… bisschen schwerfällig oder?“ wundert sich Sherry, weil jemand relativ schwer die Treppe runter kam. „Glaube…“ legte Sherry eine Hand auf der Schulter von Neia. „du kannst die Magie von Neia entfernen Lisa.“ „Wird gemacht.“ schnippte Lisa mit dem Finger und Neia bekam wieder ein Gefühl in ihrem Körper.
„Meine Damen? Wir haben ein Problem.“ kam auf einmal eine männliche Stimme im Flur. Verwundert schauten alle Frauen sich kurz an, dann zur Tür… als eine große Hand am Türrahmen erschien…
Das Chaos meldet sich wieder…
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