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Kategorie: Novel 1: Ich bin wiedergeboren? Seite 5 von 66

Kapitel 604

Ich bin wiedergeboren und die Flucht aus dem Meer?

Sina ließ den Kadaver los und nahm die Trophäe „Blitzspeer“ in ihr Inventar auf. „Limit auflösen oder so?!“ befahl die Naga, denn sie kannte die negativen Konsequenzen ihrer Fähigkeit. Sie suchte überall nach dem Grund der Aura, denn das verspricht sehr sehr unangenehm zu werden.

„Verdammt… ich hätte das Limit brechen eher für „das“ aufheben sollen!“ fluchte Sina. Sie war alleine in der Arena des Todes und hat eigentlich ihre Ziele erreicht, wäre nicht die Aura da, die einer Götterbestie gleich kommt.

Auf einmal erschien Tuschruilli aus seinem Ausgang und stellte sich vor Sina. „Du hast… es wirklich geschafft. Du hast diesen widerlichen Herrscher getötet!“ sprach die Stimme wieder in ihrem Kopf.

„Eh… ja? Hast du jetzt was anderes erwartet?!“ schaute Sina dem Geschöpf in die Augen. „Was ist eigentlich los? Kommt Glacia selber?“

„Nein… du würdest es nicht mal merken, wenn du neben ihn wärst.“ schüttelt Tuschruilli den Kopf und blickte in die Weiten des Meeres. „Was da kommt, ist sein stärkster und widerspenstigster Diener… Levithianus.“ „Ob das eine Anspielung auf Leviathan ist?“ grübelte Sina direkt.

Wenn er kommt, dann nur um alles zu zerstören. „Es“… hat seine Entscheidung für diesen Ort gefällt. Du magst vielleicht den Herrscher getötet haben, aber… du bist geschwächt, dass sehe ich selber. Ich… gebe dir den Rat… zu flüchten.“

„Wie?! Ich soll flüchten?! Was ist mit dir?!“ richtete Sina sich so weit auf, dass sie Tuschruilli ins Gesicht schauen konnte.

„Ich… werde dir Zeit geben. Zeit… die du für dich und dein Volk brauchen wirst. Du… warst die erste Person… die mich geheilt hat. Es mag sein… das ich weggestoßen wurde und wir vielleicht als richtige Feinde gegeneinander gekämpft hätten, aber…

Was „Es“ auch immer getan hat, ich mag viele seiner Entscheidungen nicht. Ich habe ihm widersprochen und er hat mich aus seinem Reich verbannt. Wenn du gegen „Es“ kämpfen willst… dann muss du viel viel stärker werden.“

„Warum… musst du dich opfern?! Können wir nicht gemeinsam…“ wollte Sina vorschlagen… als die Aura nun die Stadt erreichte. Ein gigantischer Kopf, der gewisse Ähnlichkeiten mit einem Drachen hätte, erschien mit rot leuchtenden Augen.

Der Kopf ist fast größer als der von Tierra, seinen restlichen Körper konnte Sina nicht richtig unter Wasser erkennen… und ging sofort zum Angriff über. Es öffnete leicht sein Maul auf und ein hellblauer Strahl ging auf die Wasserstadt über, die sofort zerstört wird.

Flieh! Es ist wütend und in diesem Zustand sollte man es erst recht nicht bekämpfen!“ warnte Tuschruilli und schwimmt von Sina weg. Überall hörte Sina Geschrei von dem Tintenfischmenschenvolk, Levithianus griff gnadenlos weiter die Stadt an.

„Scheiße… warum muss Tuschruilli Recht haben.“ fluchte Sina, die die nächsten Angriffe dieses riesigen Monster sah. „Illusion: Aura verstecken!“ setzte Sina ihre Rassenmagie ein, denn scheinbar hat Levithianus sie noch nicht bemerkt oder ignorierte sie.

„Außerdem… wie soll ich denn die anderen finden?!“ grübelte Sina als nächstes… und schwimmt zur Herrschertribüne, in der Hoffnung, jemand „gewisses“ zu finden. Dort angekommen, sah sie nur einige Leichen auf dem Boden und das eine Tür offen war.

Der Boden unter Sina erzitterte, so schwimmt Sina direkt durch die Türen. Von der Decke fielen „Steine“ und „Ähnliches“ runter, auf Sina machte dieser Raum den Eindruck eines „Flures“. „Mist… ich brauche einen Führer!“

Sina schwimmt einfach den Flut entlang und stand vor einer Öffnung, wo sie nicht wusste, wie man sie öffnet. Die Naga legte eine Hand auf die „Tür“ und ließ sie einfach verrotten, was wieder funktionierte… und ein bekanntes Gesicht sah.

„Ah.“ ging das Grinsen ganz weit von Sina, während Srusu eher sehr tief nach unten ging. „Habt Erbarmen! Bitte!“ flehte die Verräterin direkt. „Schlampe, ob du es glaubst oder nicht, aber dich… habe ich gesucht.“ Wieder erzitterte der Boden, mehrere Gegenstände fielen zu Boden.

Srusu legte alle Arme über ihren Kopf, schützend das was von der Decke fallen könnte. Dabei bemerkte sie nicht, dass Sina ihr näher gekommen ist. Gewaltsam zerrt Sina die Verräterin hoch und schaute ihr in die Augen.

„Der Herrscher… ist tot, falls du es nicht mitbekommen hast. Weißt du, was uns da draußen eigentlich angreift?“ fragte Sina ihr direkt ins Gesicht, aber sie schüttelt nur ihren Kopf. „Nein, wirklich nicht!“

„Nun, laut Tuschruilli wurde es von niemanden anderen geschickt als Glacia, der diesen Ort zerstören soll. Für mich heißt es nur, dass es das Ende der Heiligen gekommen ist. Schon bisschen eigenartig, wie schnell eine Götterbestie eine Entscheidung treffen kann.

Egal, Glacia habe ich von Anfang an komplett falsch eingeschätzt und werde das Problem später angehen. DU wirst mich jetzt zu Itiikra und den anderen bringen, wenn du es überleben willst!“

Srusu schluckte schwer und nickte nur. „Dann… sollten wir uns beeilen.“ meinte die Verräterin nur. „Dann auf? Ich folge dir und denke nicht mal daran… irgendwelche heimtückischen Tricks gegen mich anzuwenden.“ warnte Sina sie nur, die anschließend jegliche Farbe aus dem Gesicht verliert.

Die Verräterin ging vor, Sina folgte ihr und zog zur ihrer Warnung Blutklinge wieder aus dem Inventar heraus. „Keine Sorge, ich werde sie nur gegen weitere Heilige einsetzen.“ grinste Sina gemein die Verräterin an, die sehr verängstigt die Klinge anstarrte.

Die Frauen gingen durch Gänge und Gänge, es erinnerte Sina an ein Labyrinth. In einem Gang musste Sina die Verräterin anhalten, weil sie Levithianus etwas genauer betrachten konnte.

Das Monster scheint ähnlich wie eine Schlange aufgebaut zu sein, das statt Arme zwei gigantische Flügel hatte. Auf seinem Rücken ragten meterlange Stacheln heraus, die an den Flügelspitzen ebenfalls zu sehen waren. Seine Schwanz selber hatte scheinbar drei Enden, an denen Flossen zu sehen waren. Aufgrund das man unter Wasser war, wirkte das gesamte Monster grünlich, während sein Bauchbereich einen helleren Ton annahm.

Scheinbar wehrte sich das Volk der Heiligen, denn weiße Kugeln schossen auf den Körper des Monsters, die sofort zu Schockexplosionen explodierten. Doch… scheint dieses Monster diese Angriffe nicht wirklich zu registrieren und zerstörte mit seinem Strahl die nächsten Bereiche der Stadt.

„Was… ist das für ein Ding?!“ zitterte Srusu am gesamten Körper, die nun auch seine Aura zu spüren bekam. „Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das der stärkste Diener, den Glacia aufzubieten hat und… muss sagen… Alleine seine Zerstörungskraft kommt der einer Götterbestie am nächsten. Was… schlummert nur alles in den Tiefen der Meere?“ murmelt Sina. „Auf, wir haben keine Zeit!“

Nun schien Srusu sich erst recht zu beeilen, wozu Angst einen fördern kann. Wenn die Nagas in Gänge reinkamen, die einen an Gläser erinnerte, konnte man immer wieder flüchtende Heilige sehen. „Hätte nicht gedacht… dass an einem Tag so schnell eine Stadt zerstört wird.“

„EINEN TAG?! DU HAST ZWEI TAGE GEPENNT!“ schrie Srusu sie an. „Hö?“ hielt Sina den Kopf schräg. „Kann nicht sein, es hieß immer, dass ich am gleichen Tag zur Arena sollte. UND! So müde war ich dann doch nicht gewesen!“ Die Verräterin zeigte die Courage und lachte Sina ins Gesicht.

„Verdammt… du weißt echt nichts hier… Wenn man zu meinem Meister geschickt wird… dann wird man nicht für paar Stunden gefoltert. Außerdem braucht es auch eine gewisse Zeit, die Arena vorzubereiten!

Warum du solange geschlafen hast, keine Ahnung. Vielleicht hast du dich ja selbst übertrieben, als du meinen Meister gehäutet hast!“ hatte Srusu wütende Augen. Sina hatte jetzt nicht das Gefühl, dass die Verräterin gerade in diesem Moment lügt, aber… zwei Tage geschlafen?

„Egal, ist es noch weit?“ ändert Sina das Thema. „Nein…“ drehte Srusu sich wieder um und kroch weiter. Der Boden unter ihnen wird immer noch stark erzittert, von der Decke fiel immer wieder etwas „Schutt“ runter.

„Sind das wieder die Gänge, die nur Sklaven nutzen können?“ frage Sina. „Ja… dachte mir… du würdest es begrüßen, wenn wir nicht auf Heilige treffen.“ murmelt Srusu. „Och, sie hätte ich einfach getötet.“ zuckte die Naga einfach nur mit der Schulter.

Nun hielt Srusu vor einer „Tür“. „Hier… sind sie.“ flüstert die Verräterin schon. „Oh? Hast du auf einmal Angst, für deine Taten ihnen nun in die Augen zu schauen?“ meinte Sina spöttisch und zerstörte die „Tür“.

Sina sah die Naga´s wieder, vor allem… schienen sie alle zu weinen. „Ihr… habt es tatsächlich geschafft.“ „Die… Befreierin ist zurückgekehrt!“ „Bitte… gebt uns auch einen Namen!“ kam ein Durcheinander, das Itiikra unterbrach.

„Schwestern! Beruhigt euch! Ich kann euch verstehen, aber wird dürften nicht das aktuelle Problem ignorieren. Eure… Majestät… es tut mir…“

„Es ist schon in Ordnung.“ unterbrachte Sina sie direkt und sah an einer Wand, wo die leere Arena gezeigt wird. „Ihr habt alles wichtige gesehen. Der Herrscher ist tot und Glacia hat seinen stärksten Diener geschickt, alles hier zu zerstören. Mich stört etwas… die Zeit und weiteres, aber das ist egal.“

„Da… ist doch die Verräterin!“ zeigte eine der Frauen auf Srusu, die sich hinter der Tür versteckte. Sofort spürte Sina eine Wut und Hass, aber nicht auf sie gerichtet, sondern auf jemand anderes. „Ja, dass ist Srusu, die mir den Weg zu euch gezeigt hat.“ meinte Sina nur.

„Sie… hat euch hierher gebracht?“ staunte Itiikra. „Nun, sie hat aus nächster Nähe erlebt, zu was ich fähig bin. Ihr Meister oder wie auch immer die Beziehung zwischen den beiden auch immer war habe ich vor ihren Augen bestialisch getötet und dazu, dass ich alle Monster samt den Herrscher getötet habe, hat ihren Horizont erweitert, was für sie gesünder ist.“ Srusu selber presste ihre Lippen zusammen bei der Aussage.

„Verstehe… dennoch ist sie die letzte Person in meinem Leben, die ich wieder sehen will.“ sagte Itiikra knallhart. „Eure… Majestät, wie… sollen wir vorgehen? Etwas greift uns an, dennoch…“

„Als erstes werde ich allen die Halsbänder zerstören, dann müssen wir unbedingt die Männer aus der Mine befreien. Die Schlampe nehmen wir mit, damit sie ihre gerechte Strafe bekommt.“ zeigte Sina mit einem Finger auf die Verräterin.

„Da versuche ich lieber mein Glück alleine Miststück!“ fletschte Srusu ihre Zähne Sina entgegen… und bekam eine Ohrfeige von Sina´s Schlangenschwanz. „Als ob ein Feigling wie du überhaupt überlebensfähig ist. Du bist doch nur hier, weil du hier die besten Chancen hast selbst zu überleben!“ sagte Sina nur ohne sich umzudrehen.

„Wie… ihr wünscht.“ meinte Itiikra bei der Ansage von Sina. „Hoffentlich ist die Mine noch heil, denn was das für ein Monster das auch ist, es greift ziellos alles an. Doch wird… es klappen, einfach die Halsbänder… zu zerstören?“

Sina kroch auf Itiikra zu und schaute ihr in die Augen. „Vertraust du mir?“ „Ja…“ nickte Itiikra, da legte Sina ihre Hände auf das Halsband und zerstörte es. Ein Raunen ging durch die Nagas, die diesen Vorgang beobachtet hatten.

Itiikra fasste vorsichtig ihren Hals an… und konnte ihre Tränen nicht vor Sina zurückzuhalten. „Ich… bin frei?“ „Du bist frei.“ lächelt Sina. „So ungern… ich die Freude zerstören will, aber ich glaube… Zeit ist nicht unser wertvollster Verbündeter.“

„Natürlich… eure Majestät… Stellt euch in einer Reihe auf meine Kinder und sobald die nächsten vier ebenfalls ihre Freiheit haben, gehen wir direkt zur Mine. Denke, so können wir effektiver arbeiten.“ schlug Itiikra vor.

„Ist das wirklich eine gute Idee, ohne mich zur Mine zu gehen? Dachte, sie ist so schwer bewacht?“ hakte Sina direkt nach. „Ja, denn das Monster dürfte die Aufmerksamkeit aller Heiligen bekommen haben. Aufgrund… das ihr Herrscher von euch getötet wurde, ist ihre Befehlskette mehr als in einem Chaos.“ nickte Itiikra, die immer noch an ihrem Hals rieb.

„Ich vertrau auf dein Wort! Ist es möglich, dass wir uns irgendwie treffen können? Ich will ungern während der Zerstörung hier warten wollen.“ kroch Sina auf die nächste Naga in ihrer Nähe. „Ja, ich denke es gibt einen Ort. Nadalia… wie du sie gegen ihren Willen den Namen gegeben hast, wird ihn kennen.“ nickte Itiikra wiederholt.

„Meinst du… die Entsorgungsanlage?“ fragte Nadalia sofort. „Genau, dort dürften wir am allerwenigsten auf Probleme mit Heiligen stoßen und haben auch einen gewissen Abstand zu diesem Monster.“ lächelt Itiikra zufrieden. „Eure… Majestät…“

„Bitte… nenne mich bitte beim Namen ok? Der lautet Sina, es mag stimmen, dass ich die Dämonenkönigin bin, aber… über Förmlichkeiten können wir immer noch später darüber reden.“ meinte Sina nur.

„Nun der nächste, wir kennen alle die Pläne!“

Kapitel 603

Ich bin wiedergeboren und ???

Sina schrie… wie noch nie zuvor vor Schmerzen. Das Monster, das ihren Schlangenschwanz mit einer Schere hielt und mit der anderen an der Schulter, zog Sina lang. Das Publikum jubelt wieder laut auf.

„Letztendlich… kann niemand gegen ihn ankommen.“ „lächelt“ der Herrscher über die Situation in der Arena. „Das… hat das Miststück redlich verdient.“ knurrte Srusu. „Für die Erniedrigung und… für den Tod, den sie den Heiligen angetan hat!“

Die Naga klemmte alle Arme unter die Klauen unter den Schmerzen, doch keine Chance. Das Monster muss scheinbar nun alle Kräfte eingesetzt haben, damit Sina sich nicht befreien kann. Man hörte regelrecht das Knacken von Knochen, die versuchen gegen die Kräfte an zu kämpfen.

„Scheiße… hat das Ding eine Stärke!“ fluchte Sina in Gedanken, die nochmal versucht, mit ihren eigenen Kräften aus der Situation sich zu befreien, aber weiterhin kein Erfolg. Nun knackte etwas an ihrer Wirbelsäule, Sina hielt ihre Linke auf das Monster gerichtet. „Chaoshand!“

Ein gigantischer schwarzer Strahl schoss aus der Hand und trennte den Arm von T´huurjju und zerstörte den Boden in der Arena. Erschrocken brüllte das Monster laut auf, Sina wurde aus der Situation befreit und schwimmt unter Schmerzen in einen sicheren Abstand.

Der Herrscher, aber auch das Publikum hat es die Sprache verschlagen, dass diese sich nicht nur befreit hat, sondern auch weitere Magie gezeigt hat. „Eure… Majestät… wenn diese Naga noch mehr Magie beherrscht, dann müssen wir sie und ihre anderen Naga´s auf der Oberfläche töten! Sie sind zu gefährlich!“ versuchte Srusu von ihrem ursprünglichen Problem abzulenken.

„Selbst wenn, bleibt sie eine unreine Brut! Du und deinesgleichen seid nur am Leben, weil wir es bestimmen!“ blickte der Herrscher von oben herab. „Tzz… selbst wenn sie Magie kann, wird es T´huurjju nicht töten!“

„Heile ich mich oder überlasse ich es meiner Regeneration?“ hatte Sina scheinbar ganz andere Sorgen. „Glaube, ich sollte mich weiterhin auf meine Regeneration verlassen, denn vielleicht brauche ich meine Mana selber.“ murmelt die Naga und schaute ihren Gegner an… und kam ins Staunen.

Sina sah den abgetrennten Arm auf dem Boden liegen und das Monster hatte in der Zeit einfach einen neuen nachwachsen lassen. „Uh… entweder es ist eine Spezialität seiner Rasse oder seine Regeneration ist so extrem hoch, dass es selbst mich bei weitem übertrifft!“

Beide „Monster“ schauten sich wieder in die Augen, doch ist es Sina, die wieder eine Intelligenz in diesem Monster sah. „Warum… sagt mein Instinkt, dass es mehr als nur ein abgestoßenes Kind ist?“ kniff Sina ihre Augen leicht zusammen.

T´huurjju brüllte nur auf und rannte wieder auf Sina zu. Sie dagegen kroch auf ihn zu und hob alle Hände hoch für den nächsten Plan. „Wollen wir doch mal schauen… ob ich wirklich so schwach bin.“ wurmte Sina dieser Fakt etwas.

Das Monster schlug mit beiden Scheren auf Sina, die sie wiederholt auffing… und leicht in die „Knie“ gezwungen wird. Der Boden wird unter ihr gedrückt, scheinbar musste das Monster immer noch sehr stark sein. „Gnnn…!“ knirschte Sina mit ihren Zähne und eine Wutader ploppte auf ihrer Stirn.

Sie strengte sich förmlich an… als sie langsam die Scheren nach oben gedrückt bekam. Das Monster gab ein Knurren von sich, scheinbar behagte es nicht, dass Sina sich wehren konnte und setzte noch mehr seine Kraft ein.

„Wenn ich auf dem Land wäre… würde es mich wirklich interessieren… ob ich immer noch im Nachteil wäre…“ murmelt Sina „verschwitzt“. An ihrem Armen drückten sich die Blutadern nach draußen, ein Zeichen, dass sie weiter gegen die Kraft des Monsters ankämpft.

Beide starrten sich immer noch in die Augen, als Sina eine Idee einfiel. Sie wickelt ihren Schlangenschwanz um sich herum zu einem Kreisel auf… und drückte sich mit ihrem gesamten Körper gegen die Kraft!

„Sie… kann gegen seine Kraft ankämpfen?“ „Was… stimmt mit der Unreinen nicht?“ „Wieso… wehrt sie sich überhaupt?“ Das Publikum fing an zu murmeln, als es den Kampf zwischen den beiden „Monstern“ sah.

T´huurjju der doppelt so groß ist und über Sina ragte, schaffte es nicht, wie üblich einfach seine Opfer zu zerquetschen. Seine „Mundtentakeln“ oder wie man es auch betrachten soll, zeigten ein regelrechtes Eigenleben.

Auf einmal ließ Sina bewusst ihre Kraft nach und das Monster drückte erstaunt nach Sina… Doch diese nutzte eine Technik, dass sie dazu bringt, dass Monster über sich zu werfen… und krachte es auf den Rücken des Bodens. Ein Erdbeben entstand auf der Arena, wiederholt reagierten alle über das Szenario geschockt.

Sina nutzte die gegebene Chance und kroch direkt auf seinen Kopf zu mit einer erhobenen Faust, als es nach Sina blickte. Auf einmal erfasste Sina etwas und wird gegen die Arenamauer geschleudert, sie wusste überhaupt nicht was passiert ist… dann kamen die Schmerzen.

„Erm… das ist mir neu, dass es diese Technik angewandt hatte.“ war Srusu verwirrt. „Scheinbar ist die Unreine selbst für ihn nicht einfach.“ schmunzelt der Herrscher nur. „Und du bist dumm, wenn du mit dem momentanen Informationen über ihn nicht verstehst, was es eben war.“

„Ich… bitte um Verzeihung, dass es unfähig ist zu verstehen, welche Kräfte das Monster hat. Wenn es ein Kind… warte…“ grübelte Srusu. „Genau, wenn es ein Kind von „ihm“ ist, dann gibt es niemanden hier, der es mit ihm aufnehmen kann.“ nickte der Herrscher.

Sina fühlte sich, als wird sie von unsichtbaren Kräften eingequetscht von allen Seiten. „Was ist das?! Was hat sich geändert?!“ versuchte Sina ihre Situation zu verstehen. Vor ihr richtete sich das Monster auf und kam langsam auf Sina zu. „Du bist es oder?!“ fragte Sina.

Doch das Monster gab keine Antwort und kam nur weiter langsam auf Sina zu. „Wenn ich nur wüsste… was es ist!“ versuchte Sina mit ihren Kräften sich zu befreien, doch keine Chance, es hat sie fest im Griff.

T´huurjju stand nun vor Sina und starrte ihr in die Augen, während Sina vor Schmerzen ihr Gesicht verzog. Nun spürte sie, wie die Knochen ebenfalls zerdrückt werden, sie schrie laut auf, das Publikum jubelt laut über ihr auf.

Auf einmal blubberte Blasen aus dem Mund von Sina hoch, dann öffnete sie den Mund auf das Monster gerichtet: „Lavaatem!“ Trotz der Tiefe des Wasser ist der Zauber so stark, dass das Wasser diese Fähigkeit nicht einfach so abkühlen konnte. Die Fähigkeit erwischte das unvorbereitete Monster mitten im Gesicht, dass es vor Schmerzen laut aufschrie. Die unsichtbaren Kräfte, die Sina festgehalten haben, verschwanden aus dem Nichts und sie fiel auf den Boden runter.

„Also warst du es, aber…“ versuchte Sina wieder ihren Körper zu kontrollieren, während das Monster vor ihr hin und her lief, dabei einen Schmerzensschrei von sich gab. „Keine Chance, herauszufinden, wie es das gemacht hat. Erinnerte mich leicht an die Kräfte von Mel.“

Sofort nutzte Sina die Chance und schwimmt direkt auf den Rücken des Monsters zu, wo sie mit einer Faust zuschlug. Das Monster brüllte wieder laut auf, man konnte das Brechen von Knochen nicht überhören und… es fiel zur Seite.

Die Naga nahm ein gewissen Abstand von dem Monster, abwartend, ob es wieder seine unsichtbaren Kräfte einsetzt, doch… es blieb liegen. „Na nu?“ wunderte sich Sina direkt misstrauisch. „Ich hatte nicht den Eindruck, dass du jetzt so schwach bist.“

„Diese… Naga… kann Feuermagie einsetzen?!“ stottert jemand sehr laut in der Nähe von Sina. Sina blickte sich um in die Zuschauerränge und sah… überall Furcht. „Stimmt… unter Wasser sollte Feuermagie nicht möglich sein.“ nickte die Naga in Gedanken. „Doch es müsste ultrastarke Feuermagie sein, damit es überhaupt möglich ist…“

Nun gab… das Monster irgendeinen… eigenartigen Ton von sich. Wenn man es beschreiben müsste, hörte es sich wie ein Wehklagen an. „Was… hat das Ding?“ wundert Sina sich wieder und kroch langsam auf ihn zu.

Es lag einfach auf der Seite, seine „Wunden“ sind längst wieder verheilt, doch… weigert es sich irgendwie kämpfen zu wollen. Dafür gab es immer noch den Ton von sich. „Hey… du…“ machte Sina ihn auf sich aufmerksam. T´huurjjus Pupille von einem Auge drehte sich zu Sina, doch das war es schon.

„Ernsthaft… was ist los?“ hob Sina eine Augenbraue. „Du hast mich doch eben ziemlich gut im Griff gehabt, wieso hast du den Kampfeswillen verloren?!“ verlangte Sina zu wissen, aber bekam keine Antwort zu hören.

Beide starrten sich wieder an, das Publikum gab keinen Murks von sich, scheinbar ebenfalls erstaunt, dass ihr Lieblingsmonster… überhaupt nichts machte. Sina bückte sich und legte eine Hand auf eine der Klauenscheren… und fing an zu heilen.

Das Monster riss erstaunt seine Augen auf, als es merkte, dass ihm die Schmerzen genommen werden. „Du bist kein Monster, dafür sehe ich viel zu viel Intelligenz in deinen Augen.“ meinte Sina. „Vielleicht ist es wieder eines meinen berühmten Fehler, meinen Feind zu helfen, aber…“

T´huurjju selber drehte nur seinen Kopf zu Sina und schaute sie ganz an. „Ernsthaft… ich weiß auch nicht warum ich dich heile, vielleicht ist meine Freundin schuld daran und ich habe etwas von ihr… übernommen.

*seufz* Eigentlich müssen wir auch nicht miteinander kämpfen, falls du mich verstehst. Ich will eigentlich nur diese Tintenfischmenschen hier töten, am meisten den Herrscher, damit ich mein Volk befreien kann. Wenn… ich mich vorstellen darf? Mein Name ist… Sina.“

„Warum… hilfst du mir?“ kam auf einmal eine Stimme im Kopf von Sina. Erstaunt schaute sie überall in die Zuschauerränge, dann auf das Monster vor ihr. „Bist… du das in meinem Kopf?!“ „Warum?!“ wurde die Stimme nur eindringlicher.

„Wie… soll ich dir das denn erklären?! Aus Reflex, weil es falsch ist was wir machen… Brauche ich denn wirklich einen Grund, jemanden zu heilen? Du hast doch aufgehört, in irgendeiner Form noch zu kämpfen und gabst den eigenartigen Ton ab! Vielleicht… sind auch nur meine mütterlichen Instinkte angesprungen, keine Ahnung!“ heilte Sina nebenbei einfach weiter.

Noch… nie… hat mich jemand… geheilt. All die Jahrtausende… sollte ich nur töten… Töten, töten und nochmal töten. Den… Kampf habe ich verloren, als… ich mit Feuermagie getroffen wurde. Ich weiß genau, dass du dich zurück hältst!“

„Ja, muss ich, weil ich den Herrscher da oben töten will! Glaubst du allen ernstes, ich setze direkt meine Kraft ein? Ok, der Stärketest ist mehr auf deiner Seite, dennoch… Sag… wie heißt du eigentlich? Als die Vollpfeife dich genannt hat, wirktest du etwas… sauer?“

Mein… Name? Der all die Zeit immer falsch ausgesprochen wird, willst du wissen?“ hörte Sina die erstaunte „Stimme“ im Kopf und nickte. „Tuschruilli…“

„Tuschruilli… ist ein sehr interessanter Name.“ lächelt Sina schief. „Wie… kommt es, dass du in ihre Fänge geraten bist? Meine… mit deiner Stärke…“

Weil „ER“ mich abgestoßen hat! Von allen Meeresbewohnern wurde ich als Feind betrachtet und nur dieses Volk hier… hat mich aufgenommen. Doch hätte ich geahnt… was sie mit mir geplant hatten, hätte ich sie besser ausrotten sollen…“

„Dann tue es doch? Wenn du schon… von „ihm“ abgestoßen wurdest, was kann denn noch schlimmer werden? Mehr als den Tod wirst du nicht finden.“

Das kannst du nur sagen, weil du „ihn“ nicht kennst. Es gibt schlimmere… Dinge als nur den Tod, was manchmal ein Segen sein kann. Aber nicht hier im Wasser, dort wartet etwas… viel schlimmer.“ schüttelt Tuschruilli den Kopf.

„Wenn das so ist? Ich habe vor, gegen ihn… ich nehme stark an, dass es Glacia ist, zu kämpfen. Zu Kämpfen, damit es einen weniger von seiner Sorte gibt.“ sagte Sina ernst zu ihm. Dieser staunte nur Sina an… und fing an, einen neuen eigenartigen Ton von sich zu geben. Wenn man es beschreiben müsste… könnte man es mit Lachen vergleichen.

„Was? Ich habe Titanus, Tierra und Siremmic getötet, also glaube ich schon, dass es Möglich ist!“ blies Sina ihre Wangen auf.

Ich… weiß nicht wer du bist… aber… hast du sie alle in ihren Element bekämpft? So… wirklich in ihrem Element?“ fragte Tuschruilli nur. Sina wollte schon die Antwort geben, als sie die Kämpfe wieder im Kopf hervorheben musste.

Sag nichts… ich sehe es dir an. Du bekämpfst meinen Vater hier in seinem Element. Vorhin… als ich dich in Griff hatte, war es nur möglich, weil du im Wasser bist. Wasser… solange du in diesem Element bist und nicht kontrollieren kannst… hast du keine Chance.

Vater… hätte dich einfach mit dieser Kraft zerquetscht ohne das du eine Chance hast. Wir können alleine… mit unseren Gedanken das Wasser dazu befehlen, dass zu tun, was wir wollen.“

„Dann ist es so! Dann werde ich Glacia in seinem Element töten! Ich habe gegen jemand anderes auch in seinen Element bekämpft, dass sogar noch schlimmer ist als das Wasser hier!“ sagte Sina mit einer ernsten Stimme.

„Exos der Magiertyrann. Sein Element ist die Magie, was uns alle umgibt. DAS ist viel schlimmer, denn es betrifft alles, was es an Elementen gibt! Feuer, Wasser, Wind, Erde, einfach alles! IHN habe ich überlebt, dann schaffe ich auch Glacia!“

Tuschruilli hörte auf zu lachen und schaute Sina wieder an. Diese hat mit dem heilen aufgehört, so richtete sich Tuschruilli wieder auf, sodass sich beide gegeneinander in die Augen schauen konnten.

Du… meinst das ernst?“ fragte das Monster und Sina nickte. „Dann töte diese widerliche Kreatur da oben!“ zeigte Tuschruilli mit einer Klauenschere auf den Herrscher. „Er ist ein direkter Diener von „ihm“ und somit stärker als ich!“

„Und was ist mit dir?“ fragte Sina nur. Als Antwort drehte es sich um und ging zum Ausgang hin, wo es herausgekommen ist und zerstört einfach das Gitter. Es sah aus, als stünde Tuschruilli unter Strom, doch schien es ihm nichts auszumachen, dann verschwand es komplett aus der Arena.

Eine Stille herrschte in der Arena, selbst Sina staunte, was soeben passierte ist. „Ernsthaft… das war jetzt… wirklich einer der merkwürdigsten Kämpfe… die ich je erlebt habe…“ dachte die Naga nur, dann drehte sie sich zu dem Herrscher nach oben um.

Der hat sich an der Brüstung festgehalten und wenn Sina seine Augen beschreiben müsste, eine endlose Wut auf Tuschruilli, dass er einfach so gegangen ist.

„Flachbirne! Wenn keine weiteren Gegner kommen… dann fordere ich dich HIER und JETZT zum DUELL HERAUS!“ schrie Sina dem Herrscher entgegen. „Mein letzter Gegner hat freiwillig die Arena verlassen. Wenn du nicht kommst, wirst als der größte Feigling aller Tintenfischmenschen bezeichnet!“

„Als ob ich mich mit einer unreinen Brut wie dir meine Waffe benutzen werde! Schick die Kämpfer und den Champion!“ befahl der Herrscher nur. „Aber… eure Majestät!“ warnte Srusu ihn. „Sie sind doch von ihren eigenen Kämpfen…“ Wieder wird Srusu geohrfeigt und fiel auf den Boden.

„Habe… ich dich zu einem Berater ernannt, dass du es wagst, MIR irgendwelche Ratschläge zu erteilen?!“ knurrte der Herrscher wütend. Sofort schüttelt Srusu panisch den Kopf. „Es… tut mir leid eure Majestät!“

Überall schwimmen Kämpfer von den Zuschauerrängen herunter, einige erkannte Sina von den letzten Kämpfen, vor allem der Champion. „Tzz… Feigling.“ spuckte Sina die Worte aus sich heraus. „Dann bringe ich halt einfach ein paar von euch um!“

Über dreißig Kämpfer mit Lanzen, Speeren und Hellebarden landeten um Sina. Sie haben keine Scheu auf einen Kampf gegen die Unreine zu kämpfen. Sie haben alle gesehen, dass sie eine Stärke hat und das sie Magie nutzen kann, aber in ihrem Hochmut glauben sie alle… stärker zu sein als „sie“.

Bevor die Heiligen zum Angriff übergingen… hat Sina schon längst den Champion angegriffen. Sein Kopf wurde einfach um 180° nach hinten gebrochen, seine Knochen stachen durch die Haut am Hals heraus. Ein Schock ging durch die Kämpfer, die überhaupt nicht realisiert haben, wie schnell Sina in diesem Moment gewesen war.

Sina selber riss dem Champion seinen Dreizack aus den toten Händen. „Hmm… ich habe noch nie mit einem Dreizack gekämpft, aber das wird schon.“ murmelt Sina und drehte ihr Gesicht leicht zur Seite zu den Kämpfern.

„Du Mörderin!“ schrie einer von ihnen und schoss mit einer atemberaubende Geschwindigkeit zu… nur das sein Kopf in dem Dreizack landete. Ein Ruck ging durch Sina, die mit der Idiotie dieser Kämpfer gerechnet hat und nun mit ihrem Körper bremsen musste.

„Ernsthaft… selbst meine Dämonen würden nicht so kämpfen.“ verzog Sina angewidert ihr Gesicht. „IHR SCHWÄCHLINGE!“ Mit einem starken Ruck von Sina, riss sie ihren Dreizack aus dem Gesicht des toten Kämpfers heraus.

„Wie… könnt ihr es wagen.. euch Herrscher des Wasser zu nennen?!“ wurde Sina regelrecht wütend. „Nun lasst mir meine wahre Macht zeigen! „Gravitationsaura!“ und… das Sterben hat auf der Arena angefangen.

Die Kämpfer wurden direkt auf den Boden gedrückt, einige konnte noch vor Schmerzen schreien, doch… dann knackten ihre Knochen und ihre Körper werden mehr oder weniger zerquetscht. Die Aura erwischte auch ein Teil der Zuschauerränge, die ebenfalls den Tod fanden.

Nun herrschte Panik in der Arena. Die Heiligen, die noch außerhalb der Arena waren, nahmen sofort die Flucht in die Weiten des Meeres. Srusu schaffte es irgendwie die Aura auf dem Boden zu widerstehen, der Herrscher selber… schaffte es zu stehen.

„Nun reicht es mir!“ knurrte er wütend und ging auf seine Waffe an der Wand zu, die ihm die Wachen gebracht hatten. Kommentarlos riss er seinen Speer von der Wand ab und ignorierte das Leiden um ihn herum. „Wer diese Unreine hergebracht hat, wird ebenfalls bestraft!“

Der Herrscher sprang von der Brüstung runter, Sina bemerkte sofort, dass er sechs Tentakelbeine hatte und sich scheinbar nicht von der Aura beeinflussen lässt. „Die letzte Person, die kein Problem damit hatte war Rokea. Das wird ja noch lustig.“ grübelte die Naga.

Der Herrscher landete vor Sina und kniff wütend seine Augen. „Du wagst es… wieder Hand an meinem Volk zu legen. Du wagst es… meine Monster zu töten… DU WAGST ES, T´HUURJJU ZU VERSCHEUCHEN!“

„Du Vollidiot eines Herrschers! Sein richtiger Name lautet Tuschruilli!“ warf Sina ihm entgegen. „Aber das ist auch egal! Lauter Gejammer, weil dein Volk tot vor dir liegt, was soll ich denn über mein Volk sagen, was ihr ihnen angetan habt?“

Sofort fing Sina mit ihren vier Händen den Schlag des Herrschers ab und wird dabei sogar in den Boden gedrückt. „Was interessiert mich das Elend der Sklaven? Sie waren nur dazu erschaffen, UNS zu dienen!“ knurrte der Herrscher Sina entgegen.

Nun wurde der Herrscher samt seiner Waffe noch oben gedrückt. „Wie… kannst du es wagen…“ knurrte Sina wütend. „Wie kannst du es wagen… die Nagas… die zu dem Dämonenvolk gehören… zu versklaven!“

Sina hat es soweit geschafft… dass beide Kämpfer sich wütend in die Augen schauen konnten. Die Übertragung lief weiter, sodass die versklavten Nagas und anderen Meeresbewohner den Kampf beobachten konnten.

„WIE… KANNST… DU… ES…“ brüllte der Herrscher wütend, doch Sina unterbrach ihn. „ICH KANN ES WAGEN, WEIL ICH DIE DÄMONENKÖNIGIN BIN! Aufhebung aller Illusionen… eh… bis auf meine Sprache.“ Überall entstanden Blitze im Wasser, grüner Glitzer fiel überall herunter.

Der Herrscher sprang nach hinten und kniff wütend die Augen zusammen. „Du… willst mir allen… ernstes sagen… du bist eine Herrscherin?!“

„Ich bin das, deswegen kann ich sehr wohl mit dir auf Augenhöhe sprechen! Alleine meine Aura sollte es beweisen und auch meine Wut, dass du Hand an mein Volk gelegt hast! Über Jahrtausende dachte ich, sie wären ausgestorben!

MITNICHTEN! Ihr habt sie versklavt und in einem Ort versteckt, dass wir Dämonen nicht mal davon wussten. DOCH das werde ich heute ÄNDERN!“ wirbelt Sina den Dreizack einmal über sich und richtet ihn dann auf den Herrscher.

„Dämonenkönigin… pah. Letztendlich bist du in MEIN Reich gekommen! Glaubst du allen ernstes, ich werde dir unterlegen sein?!“ „Und wie du das wirst…“ und beide Herrscher kreuzten ihre Waffen mehrmals einander.

Druckwelle von Druckwelle entstanden in der Arena unter dem Wasser, die Gravitationsaura von Sina lief immer noch. Tuschruilli stand im Schatten seines Ausganges und beobachtet den Kampf.

Die geflüchteten Zuschauer schauten nun ebenfalls in einer sicheren Entfernung den Kampf an, denn für sie alle ist es eine Seltenheit, ihren Herrscher selber kämpfen sehen zu dürfen. Dennoch… fühlten sie sich alle stark verunsichert, dass eine Unreine gegen ihn kämpfen KANN.

Itiikra fielen „Tränen“ aus den Augen, dass Sina es tatsächlich geschafft hat, dass nun auch der Herrscher gegen sie kämpft und schaute ihre drei Hände an.

Du bist für diese widerlichen… Schlangen so was wie die Anführerin.“ thronte der Herrscher über Itiikra, die auf dem Boden geschockt wird. „Eine deinesgleichen hat mir… was eigenartiges erzählt und wir haben euch beobachtet.

Wir waren sehr erstaunt, dass ihr… es geschafft habt, uns vor die Nase zu spielen, wirklich. Eigentlich würde ich dich liebend gerne in die Arena werfen, aber meine Berater meinen, würden wir… DICH töten, dass dann dein Volk erst recht verdummt.

Daher… wird dir einfach nur ein Arm genommen, damit du immer daran erinnert wirst, dass… du uns unterlegen bist.“ Dann kam einer der Wachen mit einem länglichen Schwert.

„Wenn… sie ihn besiegt… kann ich wirklich… mich selber befreien?“ grübelte Itiikra und schaute von ihren Schwestern die Halsbänder an. „Können… wir es überhaupt?“ und blickte wieder auf die Übertragung.

Sina und der Herrscher Z´ruull kreuzten Schlag nach Schlag. Ihre Stärke hat soweit zugenommen, dass sogar die Arena zerstört wird. Auf einmal will ein Tentakelbein nach Sina schlagen, die einfach mit der unteren rechten Hand es zu packen bekam.

„Verrotten!“ knurrte Sina nur und dem Bein… passierte nichts. „Wie ich es mir dachte. Ihr habt eine Immunität gegenüber Erde oder? Sonst dürftet ihr überhaupt nicht gegen mich kämpfen können!“

„Du hast überhaupt keine Ahnung… gegen was ich alles gekämpft habe, damit ich die Aufmerksamkeit des wahren Herrschers bekommen habe. Du widerliche… hässliche… Kreatur!“ knurrte Z´ruull ihr entgegen und riss sein Bein aus der Hand von Sina.

„Oh mimimi… du ahnst nicht… wie egal mir es ist. Was ich alles bekämpfen musste… würdest du nicht in deinem Element sein… du hättest nicht mal ansatzweise… eine Chance gegen mich! Gravitationsaura auflösen… und Feueraura aktivieren!“ ging Sina auf die nächste Aura.

Sofort fing es überall fürchterlich an zu blubbern, dass Wasser nahm eine Hitze an, als würde man darin gekocht werden. Srusu schrie vor Schmerzen laut auf und kroch sich direkt in Sicherheit, der König… zeigte schon wieder keine Wirkung.

„Ernsthaft… was stimmt mit dir nicht? Hast du eine Immunität gegen Feuer oder was?!“ schlug Sina mehrmals mit dem Dreizack nach Z´ruull. Dieser lachte nur laut auf. „Oh… du dumme hässliche Wasserschlange… Du hast doch nicht allen ernstes geglaubt, dass ich vor Feuermagie wirklich Angst hätte?“

Auf einmal schlug Z´ruull mit einem Trick den Dreizack zur Seite und ein Faustschlag traf mitten ins Gesicht von Sina. Sie rauschte durch die halbe Arena und krachte gegen die Arenamauer, dabei spürte sie, dass etwas gebrochen wurde.

„Urgh…“ legte Sina eine Hand auf den Rücken und heilte nun doch. „Der Kerl geht mir echt auf den Keks.“ starrte die Naga nach vorne, wo der Herrscher mit seinem Speer angeflogen kommt auf Anschlag.

Sina richtete sich auf… und warf den Dreizack einfach beiseite. „Ich kann nicht mit einer Waffe kämpfen, mit der ich nicht geübt bin. DU bist bestimmt auch ein Meister dieser Waffe…“ murmelt Sina und holte ihre Waffen heraus.

Alle Nagas kamen aus dem Staunen nicht heraus, was Sina in allen Händen hielt. Obere rechte Hand Blutklinge, obere linke Hand Thorn, untere rechte Hand die große Doppelaxt und in der unteren linke Hand ihr Zweihänder. „Das… sie sieht… aus wie bei meiner Mutter… mit all den Waffen…“ schniefte Itiikra.

Z´ruull unterbrachte seinen Angriff, denn sein Instinkt schrie ihn förmlich an, dass es tödlich werden kann. Er kniff seine Augen zusammen, dann hob er eine Hand nach Sina. Ein strudelnder Wirbel schoss aus der Hand heraus und schoss Sina entgegen.

„Wassermagie beherrscht er.“ nahm Sina diese Information auf. „Dann zeigen wir… was wir können! Allesschneider!“ benutzte die Naga ihre Schwertfähigkeit nach der Magie, die sofort zweigeteilt wird und an dem Herrscher entlang kam.

Dieser „sprang“ einfach zur Seite und der Schnitt zerstörte nicht nur den Boden, sondern auch die Zuschauertribüne. „Feueraura deaktivieren.“ sagte Sina und überlegte, warum… dieser Kerl eine Immunität haben könnte.

„Um diese zu haben muss er definitiv gegen Monster gekämpft haben, die beides gekonnt haben. Meinte… Christopher nicht mal, dass bei Tierra Unterwasservulkane gab? Ob es auch Feuermonster gab, die im Wasser gelebt haben? Dann… gibt es nur noch eine… Aura, die gegen ihn möglich ist.“

Der Herrscher drückte mit allen seinen Tentakelbeinen auf den Boden und schoss wieder auf Sina zu, die alle ihre Waffen hochhob und den Angriff parierte. Sie krachte bei der Aktion wieder gegen die Mauer, konnte aber den Angriff aufhalten.

„Sag Schwachbirne… schon mal im Leben gegen das Chaos gekämpft?“ plauderte Sina einfach drauf los. Die Antwort kam, indem Z´ruull ein Hagel voller Angriffe gegen Sina einsetzte. Alle ihre Waffen schlugen die Angriffe beiseite, ihr Gehirn arbeitet auf Hochtouren, ihre Arme richtig einzusetzen.

„Meine Fresse… bist du langweilig, selbst meine Gegner sind gesprächiger als du! Lass dir mal zeigen… was ich bin. Chaosaura!“ aktivierte nun zum ersten Mal die neuste Aura… und der Herrscher brüllte nun vor Schmerzen auf.

Die Chance nutze Sina und schlug mit Blutklinge nach dem Herrscher, doch schaffte er es im letzten Moment zu parieren und anschließend sich in Sicherheit zu bringen. „WAS IST DAS?!“ brüllte Z´ruull ihr entgegen.

Sina lachte auf, das war, was sie vermisst hatte. „Endlich… habe ich einen Schwachpunkt gegen dich gefunden! Blutklinge… verwandele dich in Chaosklinge!“ befahl sie dies ihrem Katana, der dies sofort umsetzte.

Wenn die Schmerzen, die Z´ruull schon vorher nicht so genug waren, übertraf die Kombination der Waffe UND der Naga es bei weitem. Wegen der Gesichtsstruktur sieht man schlecht, ob die Heiligen Emotionen zeigen, aber Augen können viel verraten… Und Sina mochte diese Augen.

Der Schlangenkörper wickelte sich gegen die Mauer und dann sprang Sina den Herrscher an, der es wieder schaffte seinen Speer gegen den Angriff hochzuheben und den vierfachen Angriff aufzuhalten.

Vier Waffen kamen aus unterschiedlichen Richtungen, der Herrscher hatte schwer zu kämpfen unter der Aura, sie alle abzuwehren. „MERKT DIR MEINEN NAMEN! ICH BIN DIE DÄMONENKÖNIGIN SINA UND WERDE DICH HEUTE TÖTEN. ES IST ZEIT, DAS MEIN VOLK UNTER EURER KNECHTSCHAFT BEFREIT WIRD!“ schrie Sina ihm entgegen… als ein Tentakelbein durch ihren Bauch geschossen kam.

„Dann… solltest es auch umsetzen können Unreine!“ knurrte Z´ruull, während er sein Bein aus dem Bauch raus zog. „Ich akzeptiere… gegen meinen Willen, dass du eine Stärke hast, die ich akzeptieren MUSS! Aber ich werde bestimmt nicht von dir getötet!“

Sina dagegen nahm sofort Abstand und analysierte sofort was eben passiert ist. „Ich hatte doch alles im Auge gehabt, wie… hat er das schon wieder gemacht? Meine Vorahnung hat sich schon lange nicht mehr gemeldet, selbst gegen Tuschruilli… Ob sie unter Wasser nicht funktioniert? Das… lässt nur eines vermuten… er musst eine höhere Beweglichkeit haben als ich.“

Das Loch regenerierte sich, der Herrscher kneift wieder wütend seine Augen zusammen. „Typisch, dass eine Unreine wie du die Fähigkeit der Regeneration hat. Doch das ist egal… du bist in meinem Reich, wo ich herrsche und ich werde dich töten!“

Sein Speer verwandelte sich zu etwas, was man einen Blitzspeer bezeichnen könnte. Das Wasser um Sina herum stand unter Strom, doch sie machte sich darüber keine Sorgen. „Dann komm doch her Schwachbirne!“

Den Gefallen tat der Herrscher und schlug nach Sina, die mit Thorn den Schlag abfing… und unter Strom stand. Nicht so wie das übliche „unter Strom“ stehen, sondern richtig heftig, dass sie vor Schmerzen aufschrie.

„Das… ist endlich, was ich hören wollte. Das elendige Geschrei einer Wasserschlange!“ kichert der Herrscher und schlug wieder mit dem Speer. Der Körper von Sina war komplett am Zucken, schaffte Sina es doch mit Chaosklinge den Angriff abzuwehren… nur wieder unter Strom laut aufzuschreien.

„Der Blitzspeer, erschaffen aus einem Blitz, der in den dunklen und alten Tagen im Meer entstanden ist. Nur die wahren Heiligen können diese Waffe benutzen, ohne selber verletzt zu werden.“ erklärte Itiikra ihren Schwestern.

„Ich… hatte wirklich gehofft, dass… Sina es schaffen kann, aber… gegen eine Naturgewalt helfen… unsere Attribute nicht.“ schaute die Anführerin auf die Übertragung.

„Das… darf doch nicht wahr sein!“ knurrte Sina. „Wieso… kann dieser Speer mich verletzten, was nicht mal das Schwert von Acula schaffen konnte.“ richtete sich die Naga unter starken Zuckungen wieder auf.

„Nun werde ich dieses Desaster, was du in meinem Reich angetan hast für alle Zeiten beenden!“ brüllte der Herrscher triumphierend auf. „All die Sklaven werden dank dir noch einmal richtig schön bestraft werden!“

Ein Bild ging an den Augen von Sina vorbei. All die Naga´s, die Narben an ihren Körpern hatten… Glatzen trugen… die Schikanen der „Heiligen“ erleben dürfen. Itiikra… die sogar einen Arm verloren hatte und alle… fürchterliche Narben an den Hälsen dank einer Verräterin hatten.

„Wie kann ich mich Dämonenkönigin nennen… wenn ich nicht mal alles… EINSETZE?! LIMIT BRECHEN!“ schrie Sina auf und setzte ihre Spezialfähigkeit ein. Alle ihrer Schmerzen verschwanden, ihre Attribute übertreffen sie nun bei weitem.

„FLAMMENFLÜGEL!“ setzte Sina die nächste Fähigkeit ein… und die Flügel standen trotz Wasser in grünen Flammen. Der Herrscher riss die Augen weit auf und wollte angreifen, als Sina ihn angriff.

Sina stand wieder unter Schock, aber ignorierte einfach alles und drückte den Herrscher gegen die Mauer der Arena. Mauer samt Tribüne wurden zerstört, der König brüllte vor Schmerzen auf. „DU WIRST NIEMANDEN MEHR VERLETZTEN!“ schrie Sina ihm entgegen… und wickelte ihren Schlangenkörper um den Herrscher.

Der risst vor Angst seine Augen weit auf, denn das Spektakel hatte er bei Sina oft genug erlebt. Mit aller Kraft kämpfte er gegen die unheimlichen Kräfte einer Schlange an und rammte seinen Blitzspeer in den Körper von Sina, die mit ihm unter Strom stand.

„NEIN!“ brüllte der Herrscher. „NEEEIIIINN!“ kämpfte Z´ruull verzweifelt dagegen an, doch die Wut, der Hass und die Spezialfähigkeit samt der Chaosaura hatte er keine Chance. Sina schlug mit Thorn den Arm ab, der das Blitzspeer hielte und riss das Speer aus ihrem Körper.

Sie wollte ihn schon wegwerfen… als ihr eine nächste diabolische Tat einfiel. „Auge… um Auge… Zahn… um Zahn…“ rammte Sina den Speer in die Brust des Herrschers… „Urgh…“ keuchte der Herrscher…

Die Augen weit aufgerissen… fehlte dem Herrscher… jedes Verständnis… wie seine eigene Waffe sein Herz durchbohrte und schaute Sina in die Augen. „Du… widerliche… Un…rein…“ Bevor Z´ruull seine letzte Worte sagen konnte, schlug Sina ihm den Kopf ab.

„ICH BIN SINA, DU STÜCK SCHEIßE! AB JETZT UND HEUTE ERKLÄRE ICH EUCH ALLEN DEN KRIEG! JEDER DÄMON WIRD EUCH ALS FEIND BETRACHTEN!“ und zerquetschte den Körper des ehemaligen Herrschers.

Blut schoss aus dem Hals heraus, Sina wusste, dass sie es übertrieb, aber ihre Emotionen gingen mit ihr durch. „HÖRT IHR MICH?! AB HEUTE SEID IHR KEINE SKLAVEN MEHR! ENTFERNT DIE HALSBÄNDER UND FOLGT MIR IN DIE FREI….“

Bevor Sina ihre Rede beenden konnte… kam etwas… Etwas uraltes, böses, dass selbst Sina zwang, sich umzudrehen… und nach oben schauen musste. Ihre Aura… war bestimmt respektabel, aber was dieses Monster von sich abgab, das übertraf die von Sina bei weitem.

„Was… ist das?!“

Kapitel 602

Ich bin wiedergeboren und die Arena des Todes? II

Sofort schwimmt ein riesiges Monster, das Sina leicht an eine Muräne erinnert, heraus und wirkte etwas verwirrt… bis es die Naga sah. Man spürte regelrecht, dass es fressen will und dieses Monster könnte vermutlich Sina in zwei Hälften beißen.

„Hmmm mit oder oder Waffen?“ grübelte Sina, als weitere seiner Artgenossen aus den Käfigen herauskamen. „Versuchen wir erst mal ohne…“ die Monster schwimmen um Sina herum, denn sie merkten, dass ihre Beute nicht wie die übliche Beute war.

Das erste Monster schoss an Sina heran, dass sie direkt mit ihrem Schlangenschwarm umschlingt… und zudrückte. Blut und Innereien schossen aus seinem Maul heraus. Die Zuschauer wirkten angeekelt über seinen Tod.

Nun… ist es gefährlich geworden, Blut war im Wasser und die Monster gerieten alle in einen Blutrausch. Sofort griffen sie alle Sina an, die nun alle Hände voll zu tun hatte. „Himmel, gut das ich vier Hände habe.“ keuchte sie, als sie zwei Monster von sich wegdrückte und ein weiteres mit ihrem Körper tötet.

Der Herrscher analysierte in seinen Augen das Insekt. „Hrm… Wenn wir mehr von ihrer Sorte fangen, müssen wir stärkere und stabilere Halsbänder bauen. Sie wären sogar bessere Arbeitskräfte als die momentan Unreinen.“

„Ich bin mir nicht mal sicher, ob es sinnig ist weitere von ihrer Sorte zu fangen…“ murmelt Srusu. „Wenn die alle so stark sind wie die da unten müsst ihr sogar… mit Verlusten rechnen.“

Z´ruull drehte seinen Kopf zu der Naga und wirkte nachdenklich. „Du willst mir allen ernstes sagen, dass ihre Sorte… es mit meinen Leuten aufnehmen kann? Willst du das wirklich?“

Srusu wusste sofort, dass sie ihre nächste Antwort überlegt geben musste. „Eure… Majestät… IHR und alle Heiligen habt es geschafft mich und mein Volk zu versklaven. All die Jahrhunderte hattet ihr uns mit eurer Macht unter Kontrolle gebracht.

Nun kommt auf einmal dieses Miststück… und vergreift sich an eure Leute. Sie respektiert eure Macht nicht,noch welchen Stand ihr in dieser Welt habt. Sie hat euch eben… in aller Öffentlichkeit verhöhnt.

Keine Ahnung… wie stark sie wirklich ist, aber wenn sie stark ist, dann sind ihre Leute es ebenfalls und diese dürften die gleiche Einstellung haben wie sie. Sie wusste ja nicht mal was… über euch Heilige. Eher werden diese Nagas alle in den Tod stürzen wollen, als sich versklaven zu lassen.

Vielleicht mögen… sie bessere Arbeitskräfte sein, aber… zu welchem Preis? Ihr und alle Heiligen sind wichtiger! Eher würde ich dafür sorgen… wo auch sie immer gefangen wurde, dass die Oberflächenbewohner eure Herrschaft ebenfalls mitbekommen.

Das man, sobald man auch nur einen… was auch immer für Gliedmaße sie da oben haben, ins Wasser stecken… euch vor Augen haben. Wenn… man mich fragen sollte… sollte man sie töten, denn sie dürften alles… andere als erziehbar sein.“

Z´ruull kniff seine leuchtenden Augen zusammen und widmet sich wieder dem Kampf. „Wenn… diese Naga schon keine Probleme mit diesen Monstern hat… Wachen, weckt T´huurjju!“ befahl der König. Einige Wachen wirkten etwas… blass, setzten aber den Befehl sofort um. „Als ob ich mit diesem Vieh meine Klinge kreuzen werde…“ murmelt der Herrscher.

Was… alle nicht mitbekamen ist, dass alles von jemand… sehr mächtigem beobachtet wird. Man unterschätzte ihn schon immer, doch sein Reich ist das Wasser und er weiß alles. Es beobachtet die komplette Situation, die Sina angerichtet hat und… wie die Heiligen die Situation in ihrer Arroganz damit umgehen…

„Es“ kam zu seiner eigenen Entscheidung und befahl seinem… stärksten Diener… Die Stadt, die Heiligen und alles mit ihnen auszulöschen. Mit welchen Kräften „es“ das auch machte, aber der Befahl kam an…

Sein Diener war im Tiefschlaf gewesen, den ersten großen Ruf von „Es“ hat er ignoriert. Doch diesen Ruf… konnte er nicht ignorieren. Wütend riss er seine Augen weit auf und brüllte auf, was alle seine Diener ebenfalls weckte. Knurrend stand er auf und drehte seinen Kopf in die Richtung, wo er hin soll…

Während sich die Unterwasserwelt… auf etwas schreckliches vorbereitet, begaffte Layla ihre eigene Tochter. „Acheron? Kannst du mich mal eben kneifen? Ich sehe… da eine Kuh?“ „Nein… ich werde dich nicht kneifen und ja… es ist Lisa.“ murmelt Acheron.

Beide starrten Lisa an, die mit Kyllia vor dem Übertragungszauber stand. „Muh… du wolltest mich doch sprechen?“ hatte Lisa einen knallroten Kopf, währen sie ein sehr großes Kleid trug, damit ihre… Verwandlung nicht zu deutlich zu sehen ist.

„Lisa… ich kann… nicht mit dir so reden…“ sah man den verzweifelten Gesichtsausdruck bei Layla. „Ich weiß nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Hat Sina wieder was damit zu tun?“ Lisa und Kyllia schauten sich in die Augen, als Lisa ihrer Mutter die Erklärung abgab, inwiefern… sie so geworden ist und das Sina nur bedingt… ihre Finger in dem ganzen Spiel hat.

„Wir sprechen uns in einer Woche wieder Lisa.“ meinte Layla nach der Erklärung und schaltet die Übertragung ab. „Muh…“ ließ Lisa ihre Schulter hängen und sah in der Ecke nur Lysa, wie sie versuchte ihr Pokerface unter Kontrolle zu halten. „WAS?! MUH!“

Das war zu viel für Lysa, die nun richtig laut auf lachte und auf den Boden fiel. „Ich kann mich nicht mehr zurückhalten… Meine… große Schwester ist eine Milchkuh geworden.“ So wie Lisa mit ihren Zähnen knirschte, wusste Kyllia, dass ihre Freundin Rachepläne für ihre kleine Schwester vorbereitet. „Her je… wo ist wieder mal Sina?“ seufzte Kyllia in Gedanken.

Sina tötet gerade das letzte Monster, dass sie angreift. Ihr Krankenschwesteroutfit hat etwas gelitten, was sie nicht sonderlich stört. Was sie störte… war all das Blut, was sie um sich im Wasser hatte. „Du liebe Güte…“

Auf einmal gibt Sina sich eine Ohrfeige, damit sie sich wieder beruhigt und bemerkte, dass all die Zuschauer sie anstarrten. Überall schwammen zerdrückte Monster, anderen wurde das Maul raus gerissen.

„War das schon alles ihr Luschen?“ rief Sina laut, der Herrscher machte ein Handzeichen. Die nächsten Gitter werden hochgezogen, diesmal kamen Sahagins und Monsterkrabben, wie Sina sie auf dem Strand auf der Insel kennengelernt hatte.

Verwirrt kamen die Monster aus ihren Gefängnissen heraus, als sie Sina sahen. Sofort stürmten die Monster auf sie zu… und… das gleiche Spiel wie in der ersten Monsterwelle wiederholte sich. Die Monster, die Sina mit ihren Händen zu fangen bekam, brach sie anschaulich die Knochen, die Krabben wurden durch den Schlangenkörper zerdrückt.

Itiikra und die anderen kamen vor lauter Staunen nicht heraus, welche Stärke Sina ihnen zeigte. „Große… Schwester… sind wir… alle so stark?“ fragte auf einmal Nadalia. „Ich… weiß es nicht. Wirklich nicht…“ schüttelt Itiikra ihren Kopf.

„Aber… sie scheint es doch zu sein? Wieso… konnte sie einfach so… dieses Halsband zerstören? Was… fehlt uns, was sie hat?“ fragte Nadalia weiter. Nun starrten alle Nagas Itiikra an, die… sich etwas unwohl fühlte. „Sie… hat einen freien Willen… den man uns allen ausgetrieben hat.“ sagte Itiikra schweren Herzens.

„Einen… freien Willen?“ murmelt Nadalia selber und schaute wieder auf die Übertragung, die den Kampf anzeigte. „Können wir… ihn auch bekommen?“ Itiikra schaute ebenfalls wieder auf die Übertragung. „ … ja…“

Sina biss nun einen Sahagin in den Hals und saugte Blut, der Blutrausch hat sie nun doch gepackt. Das Monster schrie in einer Lautstärke auf, als die messerscharfen Zähne von Sina ihn erwischten und sie so stark biss… dass sein Hals gebrochen wurde.

„Uh… scheiße…“ merkte Sina, was sie eben getan hatte und spuckte den Sahagin aus dem Mund. Ihre Pupillen waren weit geöffnet. Wenn Sina irgendwelche Verletzungen hatte, wurden sie durch das Blut wieder geheilt.

„Wie… ekelhaft… Sie nennt sich eine Naga und trinkt das Blut eines Sahagin?“ verzog Srusu angeekelt ihr Gesicht. „Hoffentlich findet sie wirklich einen schmerzvollen Tod.“ Weitere Monster kamen, aber sie hatten von Anfang an keine Chance gehabt.

„Hmm… warum… bin ich so schwer enttäuscht?“ murmelt Sina mit sich selber. „Bin ich es so sehr gewöhnt… von einer Gefahr in die nächste zu rasseln, dass ich sogar gewisse… Ansprüche habe?“ Die Naga schaute in die Zuschauerränge. Aufgrund ihrer Gesichtsstruktur kann sie bei diesen Heiligen keine wirklichen Emotionen sehen.

„Wenn nicht bald was kommt, was sich mit mir ebenbürtig ist… Muss ich mich doch fragen, wie stark ihr alle so seid, ihr hässlichen Tintenfischmenschen!“ rief Sina wieder laut, nun hatte sie wieder den Zorn der Heiligen aufgerufen.

„Lasst es frei!“ befahl der Herrscher. „Die nächsten Monster werden sie ebenfalls nicht verletzten können!“ „Jawohl eure Majestät!“ verbeugten sich die Wachen und der König schaute wieder auf die Arena runter… Dann blickte er nach oben und suchte mit seinen Augen etwas… in den weiten des Meeres.

„Eure… Majestät? Stimmt… etwas nicht?“ fragte Srusu vorsichtig nach. Z´ruull sagte nichts, aber er spürte, dass etwas kommt. „Was… hat das denn zu bedeuten?“ überlegte der Herrscher, ignorierte dabei Srusu und widmet nun wieder nach Sina.

„Ihr seid sooo… langweilig.“ gähnte Sina als nächste Provokation heraus… als ein großes Fallgitter in der Arena geöffnet wird. Das Publikum fing an wieder zu jubeln, was Sina dann doch nicht ignorieren konnte.

Etwas… „schweres“ scheint aus dem Kerker zu kommen, der Boden vibrierte so stark, dass Sina es spüren konnte. „Hoffentlich ist es kein Monster, wo ich Probleme bekomme. Die bringt der Herrscher schon mit.“ murmelt Sina für sich und kniff die Augen, als ihr nächster Kämpfer… hervorkam.

Was auch immer die Götter dazu gewogen hatte, so eine unaussprechliche Kreatur zu erschaffen, aber… Sina war regelrecht angewidert. Es hatte vier Beine, die aussehen wie die eines Insekten, sein Oberkörper zeigte… Spuren eines Menschen, nur dass es statt Arme, Scherenarme einer Krabbe hatte. Sein Kopf war teilweise der eines Fisches, während sein Maul aus lauter Tentakeln bestand.

„Siehe da du hässliche Unreine!“ rief der Herrscher auf einmal. „T´huurjju, ein ausgestoßenes Kind des mächtigsten Wesens der Meere! Indem es… dem Tod überlassen wurde, haben wir es aufgenommen. Wieder zeigt es sich… das wir zu höherem berufen sind, wenn wir die Güte haben, seine Kinder aufzunehmen.“

Das Monster reagiert… etwas ungehalten, als sein Name fiel und widmet dem Herrscher einen Blick. Die… Aktion verwundert Sina etwas, denn… scheinbar war vor ihr ein Wesen, dass durchaus in der Lage zu sein scheint, zu denken.

„T´huurjju töte in meinem Namen diese unreine Brut! Es hat gewagt, Hand an mich und an mein Volk zu legen!“ streckte der Herrscher einen Arm weit aus. Das Monster drehte sich zu Sina um, die ihm in die Augen schaute.

Es kniff sofort seine Augen zusammen, denn… es spürte es… Es spürte, dass diese Wasserschlange… alles andere als normal war und brüllte laut auf. Anschließend rannte es mit einer Geschwindigkeit auf Sina zu, die selbst sie überraschte.

Als es mit beiden Klauen gleichzeitig Sina angriff, konnte sie es im letzten Moment aufhalten mit ihren vier Händen. Sofort… wurde das Publikum leise… Leise… weil das Monster bisher keinen aufhalten konnte bis jetzt.

Doch Sina „schwitzte“ aus jeder Pore, denn das Monster vor ihr spielt definitiv in einer anderen Liga, als die vorherigen. „Ein Kind von Glacia… und ausgestoßen. Irgendwie tust du mir schon ein bisschen leid.“ dachte Sina, als sie ihren Schlangenkörper wieder einsetzen wollte…

Bevor Sina dem Oberkörper von dem Monster zu nahe kam, löste sich eine Klaue und packte in einer Geschwindigkeit den Schwanz von Sina. Sofort schrie Sina vor Schmerzen, als ihr Körper eingequetscht wurde.

Das Monster drehte auf einmal sich um und riss Sina mit sich. Nun machte sich die mangelnde Erfahrung bei der Naga bemerkbar, unter Wasser zu kämpfen. Sina wurde um das Monster gewirbelt und anschließend auf den Boden gekracht.

„Argh…“ keuchte Sina mit weit gerissenen Augen auf…, als der nächste Angriff kam. Die Klaue krachte auf ihren Schlangenkörper, Sina schrie regelrecht vor Schmerzen auf. Doch das Monster hörte nicht auf und riss die Naga vom Boden über sich, wo es mit der anderen Scherenklaue an die Schulter packte…

Und zog!

Kapitel 601

Ich bin wiedergeboren und die Arena des Todes?

Die Verräterin zittert fürchterlich am ganzen Körper. Sina hat ihr grausames Werk umgesetzt und war zufrieden. „Puh, musste auf einiges… verzichten, aber egal.“ schaute Sina an die Decke… wo die Haut des Foltermeisters hängt und auf dem Boden, wo der gehäutete Kadaver liegt.

„Und scheinbar haben sie auch in ihrem Körper… eine Kugel oder was auch immer das sein soll.“ hielt Sina eine blaue Perle vor ihre Augen.

„W… was bist… bist… du?“ stotterte Srusu fürchterlich. „Hmm… nah, ich behalte es für mich.“ drehte Sina sich mit einem irren Blick zu ihr um. „Sonst könntest du alles sagen und das würde meinen Spaß nur verderben.“

Die Naga schaute sich um, ihre Arbeit hat zwar einige Zeit benötigt, aber bisher ist niemand gekommen, der sie abholt. „Nur ein bisschen müde bin ich schon geworden.“ kroch Sina aus dem Zimmer raus und warf sich auf etwas, dass man als „Sessel“ betrachten konnte. „Nur ein ausgeruhter Körper… ist fit für den Kampf…“ schlummert Sina.

Srusu hat die Sprache verloren. Vor ihren Augen wurde der Foltermeister brutalst gehäutet und Sina kann einfach so schlafen? „Das… ist doch… Wahnsinn…“ murmelt Srusu und hoffte… dass bald irgendwer kommt…

Und irgendwer kam auch dann. Die „Tür“ öffnete sich und vier „Wächter“ kamen rein. „ X´rilii? Wir sind gekommen um die widerspenstige Sklavin abzuhol…“ merkte der Sprecher, dass Sina auf dem Sessel schlief.

„SCHNELL! TÖTET SIE!“ schrie Srusu. „SIE HAT DEN MEISTER GETÖTET!“ „Hmm… wer schreit denn hier so?“ rieb Sina sich die Augen. „Ah… mein Personal ist gekommen?“

„Was… hat das zu bedeuten?“ ging einer der Wächter an Sina vorbei zum Folterzimmer und… musste sofort würgen. „U´ruullu? Was ist los?“ fragte der Sprecher. „X´rilii ist… tot…“ murmelt der Wächter.

Sina war sehr erstaunt, dass diese Wächter einfach alle so an ihr vorbei gingen, nur um den Schrecken des Lebens zu erleben. „Du liebe Güte… Jeder guter Anführer würde über die unendliche Dummheit dieser Rasse den Kopf schütteln. Sie sind so klug, dass sie wieder dumm sind.“ grübelte Sina und richtete sich auf.

„Na? Genug gestaunt? Wenn ihr den Täter sucht, das war ich gewesen. Gute Arbeit gell?“ grinste Sina die Wächter an. Doch diese ignorierten Sina. „Hmpf.“ legte Sina sich auf den Sessel und holte aus ihrem Inventar Essen raus, das sofort nass wurde. „Naja… was solls.“ zuckte Sina mit der Schulter und nahm die nassen Sandwich zu sich.

„HALLO?! Wollt ihr endlich mal die Sklavin töten?!“ weckte Srusu die Wächter aus ihrer Trance. „Wer war das?!“ fragte der Sprecher. „Na die Sklavin HINTER EUCH IHR KNALLKÖPFE!“ schrie Srusu. „Und befreit mich hier endlich!“

Die Wächter drehten sich zu Sina um, die ihnen nur zuwinkte. „Jep, ich war´s. Danke das ich noch essen durfte. Bin ja mal gespannt, wie das Volk es aufnimmt, wenn sie den Tod des Foltermeisters zu hören bekommt.“

Der Sprecher hob seine Hand hoch und Sina stand wieder unter Schock. Doch diesmal spielte sie das Spielchen mit und fiel zappelnd auf den Boden.

„Das… darf doch nicht wahr sein.“ hörte der Sprecher mit dem schocken auf. „Wachen… zerrt sie sofort zur Arena, ich muss dem Herrscher das melden.“

„Wartet! Das Halsband wirkt nicht auf sie!“ warnte Srusu die Wächter. Doch diese schmunzeln alle nur. „Keine Ahnung… wie die Sklavin es geschafft, hat dich zu fesseln und X´rilii zu töten, aber das werden wir früh genug aus dir rausbekommen.“

„Vielleicht hast du ihr ja geholfen? X´rilii liegt tot und du bist einfach nur gefesselt.“ „Klingt sogar… logisch.“ finden die Wächter an zu murmeln, nun wurde Srusu ihr Gedankengang unheimlich.

„Nein wartet! Lass bitte dem Herrscher die Entscheidung!“ flehte die Verräterin und sah auf dem Boden wie Sina sie angrinste. „Du Miststück! Das ist dein Plan oder?!“ „Ahhh… ahh….“ schauspielert Sina nur ihre Schmerzen.

„Ein hohes Mitglied ist getötet worden, natürlich soll der Herrscher darüber entscheiden. Ihr zwei… schickt die Mörderin in die Arena, du und ich bringen Srusu zum Herrscher und berichten… was hier vorgefallen ist.“ teilte der Sprecher die Aufgaben ein.

Die Wächter nickten und zwei von ihnen hoben Sina unter den Armen auf und zogen sie aus dem Raum raus. „Wartet! Ihr müsst sie töten! Sie hat irgendetwas vor!“ warnte Srusu, als der Sprecher ihr ins Gesicht schlug.

Erschrocken und zugleich… erstaunt schlug ein Heiliger ihr einfach ins Gesicht. „Ruhe, du kannst dem Herrscher alles berichten.“ meinte der Sprecher nur und entfernte die Fesseln. „Nein… du willst wirklich… das ich alles verliere?“ hatte Srusu einen unendlichen Hass auf Sina bekommen.

Sina hielt bewusst ihre Augen zu und ließ sich tragen, was es ihr auch etwas einfacher macht. „Dann… bin ich mal gespannt, ob die Arena das toppen kann, was ich bisher erlebt habe.“ schmunzelt Sina in Gedanken.

Irgendwann wurde sie unsanft auf den Boden geworfen und die Wächter verschwanden aus ihrer Nähe. Langsam öffnete Sina die Augen und sah, dass sie in einer Zelle steckte. „Wie originell… Eigentlich hätte man mich von Anfang an hier rein werfen sollen, aber was soll´s…“

Die Naga stand auf und kroch auf die großen Gitterstäbe zu. Als sie die anfasste, stand sie wieder unter Strom. „Himmel… nervt das.“ zitterte Sina und schaute durch die Gitter…

Eine riesige Arena war zu sehen, wo überall Heilige auf den Tribünen am jubeln waren. „Wow… fast so groß wie das letzte Turnier auf Batzien.“ schaute Sina. Frauen, Männer, Kinder konnte sie keine ausmachen, jubelten.

„Puh… was ein großes Volk.“ ließ Sina die Gitterstäbe los und schaute auf die Arena, wo mehere Heilige gegeneinander kämpften. Sie benutzen alle Zweihandwaffen, egal wie man es dreht und wendet, Dreizack, Speer, Zweihandschwert sah die Naga bei ihnen.

Sina beobachtet die Kämpfe, bezweifelt aber, dass sie gegen diese Gladiatoren oder was auch immer sie momentan sind, kämpfen wird. „Wie war das? Ich würde mit anderen Sklaven von Runde zu Runde gegen Monster kämpfen?“ ruft die Naga ihre Erinnerung hoch.

„Meine… Damen und Herren!“ rief auf einmal ein lauter Sprecher. „Das waren die letzten Kämpfe und der Champion D´riilu hat seinen Titel verteidigt!“ Das Publikum jubelt laut auf, einer der Heiligen hob seinen Dreizack hoch.

„Nun… kommen wir zu den… schönsten Spielen unseres gelobten Volkes…“ versuchte der Sprecher die Stimmung auf zu heißen. „Die Todesspiele!“ nun jubelt das Volk erst recht laut auf. „Ernsthaft… wie kann man unter Wasser diese Lautstärke hören? Vorbeifahrende Schiffe hätten doch mal was mitbekommen.“ rollte Sina bei der Frage wieder die Ohren.

„Doch… heute ist es anders…“ machte der Sprecher eine Pause und das Publikum wurde leise. „Ein Sklave… hat es gewagt… die Hand gegen einen Heiligen zu erheben!“ Eine Totenstille war im Publikum, Sina sah überall die ungläubigen Augen in den „Helmen“.

„Einen Moment…“ unterbrach der Sprecher seine Rede, jeder wartete gespannt. „Der… Herrscher lässt uns wissen… dass an den Händen dieser Sklavin… auch das Blut des ehrenvollen X´rilii klebt.“ hörte man die Stimme des Sprechers, als würde er es selber nicht glauben wollen.

„Auf bestialischer Art und Weise hat sie ihn ermordet. Nicht einen, sondern gleich zwei unserer heiligen Rasse hat sie getötet! TOD DER SKLAVIN!“ rief der Sprecher und das Publikum ging darauf ein.

„Oh weh… ist ja nicht so, als würdet ihr kurz vor der Ausrottung sein, nur weil zwei eurer Leute gestorben sind…“ seufzte Sina.

„Der Herrscher… spricht nun.“ sagte der Sprecher noch, dann kam eine sehr… ruhige, aber tiefe männliche Stimme.

„Mein Volk… mein Herz trauert um die Gefallenen. Eine Sklavin, die scheinbar von den Wächtern unterschätzt wurde, hat ihr böses Gesicht versteckt und als sie sich ihrer sicher war… hat sie gnadenlos zugeschlagen.

Es ist Zeit, dass wir wieder zeigen, wer die wahren Herrscher der Ozeane sind. Es ist Zeit, dass alle Sklaven daran erinnert werden, was passiert, wenn sie unseren Zorn zu spüren bekommen. Es ist Zeit, dass unsere Feinde sich wieder an uns erinnern!

Die Sklavin… hat einen Namen. Einen Namen, den sie niemals verdient hat. Nur UNS sind die Namen erlaubt! Dieser Name wird heute für alle Zeiten ausgelöscht werden. Lass die Sklavin frei!“ rief der Herrscher.

Auf einmal ging das Gitter vor ihr hoch und eine „Wand“ drückte sich immer näher gegen Sina. „Verstehe, so bekommt man die Sklaven oder Unfreiwilligen heraus.“ dachte Sina und schwamm einfach raus in die Arena.

Sofort hörte man überall Buh-Rufe, andere schimpfen sie aus, doch es ließ Sina kalt in ihrem Krankenschwesternoutfit. Sie winkte allen herzlich zu und das machte die Zuschauer nur noch wütender. „Ah ha ha, ihr seid ja schön schnuckelig.“ grinste Sina.

Die Naga landete auf dem Boden, der sich wie Sand anfühlte. Überall lagen Knochensplitter, Zähne und andere Arten von Knochen. „Könnte glatt mein altes Zuhause sein.“ betrachtet Sina nun die Arena aus einer neuen Perspektive.

Wie ein Kolosseum ist die Arena aufgebaut, wo überall Türen mit Gittern vorhanden waren. Der „Himmel“ oder eher das Wasser hatte einen hellen Ton. Die Heiligen schienen auch alle unterschiedliche Hautfarben zu haben, doch das war Sina egal.

Sie hat das gefunden, was sie wollte… Die Königsatribute, wo ein Heiliger sehr hervorstach. Ein sehr muskulöser Oberkörper, der nur seinen Brustbereich mit einer goldenen Platte schützt. Aus seinem Helm hing ein leuchtender Bart raus, doch seine Augen fand Sina interessant. Trotz der großen Entfernung sah sie seine leuchtenden Augen, die einen leichten Silberton hatten.

„Herrscher Z´ruull. Endlich sehe ich mal den Mann, der meine Dämonen versklavt.“ grinste Sina und sah neben ihn Srusu. „Oh, sie sah schon mal besser aus. Vermutlich lernt die Schlampe, dass es doch keine gute Idee war, unser Volk zu verraten.“

„Diese Sklavin… wagte es, Hand zu erheben. Schaut sie euch alle genau an, damit jeder sie noch in Erinnerung hat, bevor sie von den Monstern zerfleischt wird! Damit… in der Zukunft nie wieder ein Sklave die Hand erhebt… habe ich erlaubt, auch unsere Sklaven diesen Kampf zu sehen zu lassen. Sie sollen sich stets erinnern… das ihr Leben in unserer Hand liegt!“ hob der Herrscher eine Hand hoch und das Volk jubelt.

Sina suchte auf dem Boden nach etwas… interessantem und fand es auch. Die Naga hob einen Knochensplitter und betrachtet ihn kurz in der Hand… dann warf sie ihn auf den Herrscher zu. Das Volk bekam den Angriff nicht mit, aber sehr wohl Z´ruull, der sofort seinen Kopf zur Seite neigte. Das Geschoss flog in die unendlichen Tiefen des Wassers, selbst seine Wächter haben nicht den Angriff von eben gemerkt.

Dann lehnte er seinen Kopf zurück und jeder spürte seinen Zorn… vor allem… als Blut aus seiner Helmwange herauskam. „Ok, der kann kämpfen.“ nickte Sina für sich und lächelt den Herrscher an. „Zeit… dass ich mal zeige was ich kann. Illusion: Laute Stimme…“ Sina atmet kurz ein und aus… und legte dann los. „Ihr… seid alle schwach.“

Ein Schock ging wieder durch das Publikum, sogar der Herrscher starrte Sina an. „Ich habe euch doch gesagt eure Majestät! Diese Naga kann Magie benutzen!“ redete Srusu auf ihn ein. „HALT DEINEN MUND!“ zischte der Herrscher sie an.

„All die Zeit… braucht ihr Sklaven… weil ihr selber nicht in der Lage seid, eure Arbeit zu machen. Und ihr nennt euch die Herrscher des Wassers? Darüber kann ich nur lachen!“ lachte Sina tatsächlich.

„Ihr habt es gewagt… Hand an die Dämonen zu legen und sie zu versklaven… Damit ist heute Schluss.“ Sina legte alle Hände an das Halsband und zerstörte es. Nun fiel vielen der Kiefer runter.

„Eurer… Stolz… worauf ihr alle euch ausruht… wird einfach zerstört. Ich bin das, was ich schon immer war. Eine freie und wahrlich stolze Dämonin. Doch frage ich mich… ob ihr das überhaupt versteht, was ein Dämon ausmacht.

Zu lange habt ihr auf eurem hohen Sitz gelebt und könnt… es euch nicht mal ansatzweise vorstellen, dass jemand an eurer Luschenrasse… Hand anlegen könnte. Ihr seid nichts anderes… als mickrige… kleine… Tintenfischmenschen.“

Das war wohl die größte Beleidigung, die man den Heiligen entgegenwerfen konnte, so wütende Augen sie alle bekamen.

„Herrscher von den Tintenfischmenschen… Schwachbirne, denn dein eigentlicher Name ist einfach zum einschlafen… Schick mir die Monster… schick mir einfach alles… und wenn ich sie alle getötet habe… Fordere ich euch zu einem Duell heraus!“

„Lass die Monster frei!“ befahl der Herrscher, der kurz vor der Explosion stand. „Und holt mir meine Waffe!“ „Eure Majestät! Das ist doch genau das, was sie will!“ warnte Srusu ihn, der sie aber ignorierte.

Die Fallgitter ALLER Eingänge wurden geöffnet und man spürte den Blutdurst, jemanden zu töten. „Schade, dachte der Herrscher wäre ein gesprächiger Typ.“ seufzte Sina und knackte ihren Nacken.

„Mögen die Spiele beginnen.“

Kapitel 600

Ich bin wiedergeboren und die kleinen Dinge des Folterns?

Srusu wachte mit höllischen Kopfschmerzen auf und wollte sich an den Kopf fassen, als sie merkte, dass ihre Arme hinter dem Rücken geknebelt sind. Ihren Schlangenkörper konnte sie auch nicht benutzten und schaute sich nun panisch sich.

„Ah… Schlampe ist wach geworden?“ stand über Srusu eine grinsende Sina. Nun fiel der Verräterin auf, dass sie im Zimmer des Folterns war und… „Meister X´rilii!!!“ schrie Srusu, als sie ihn an die Wand genagelt sah.

„Ja, ich musste ein bisschen improvisieren, wie ich ihn stillhalten konnte.“ drehte Sina sich und schaute sich ihr Werk an. Sie hat das Folterzimmer schnell gefunden und mit Werkzeugen, die sie noch nie gesehen hatte… und vorsichtshalber in ihr Inventar gesammelt hatte für zukünftige Zwecke.

Die Verräterin zu fesseln stellte sich nicht unbedingt als große Herausforderung da, sondern mehr der Heilige. Die Tentakelbeine schienen nicht irgendwelche Knochen zu haben, sondern waren wie vom Tintenfisch aufgebaut.

Beim Oberkörper sah es schon etwas anders aus, so hat sie den „Mann“ an der Wand mit mehreren „Seilen“ verknotet und mit dem Werkzeug die Beine an die Wand genagelt. Das Blut hat das Wasser ziemlich rötlich gemacht und die Blutgier in Sina geweckt, konnte sich aber noch beruhigen.

X´rilii selber schien noch nicht wach zu sein, was Sina egal war. Auf jedenfall konnte er keine Probleme in diesem Zustand machen… WENN er nicht irgendwelche besonderen Rassenfähigkeiten in der Trickkiste hat.

„So… Sag… wie ist es so… wenn die Rollen getauscht sind?“ bückte Sina sich zu Srusu runter. „Ungewohnt oder? Naja… bei dir bin ich mir nicht sicher, ob du diese Begegnung schon mal hinter dir hast. Narben hast du ja nicht so wirklich.“

„Bitte… ich tue alles!“ flehte Srusu sofort um ihr Leben. „Ach beim dunklen Gott…du bist wirklich widerlich…“ verzog Sina ihr Gesicht. „Ich habe noch nicht mal angefangen… Sag Schlampe… nur… damit ich nicht was übersehen habe aber…

Seid ihr, auch du, nicht alle etwas… dumm im Kopf? Wie könnt ihr einer frisch gefangenen Person wie mich… einfach so ohne Wachen herumlaufen lassen? Meine… Halsband hin oder her, aber… das ist zu fahrlässig.

Habt ihr in all der Zeit hier unten… geglaubt, dass euch nichts passieren kann? Vielleicht… greift euch ein anderes Wasservolk an oder so?“

„Kam den… Heiligen nie in den Sinn, dass man sich unter ihrer Herrschaft auflehnen könnte…“ murmelt Srusu. „Sie und ihre Rasse gehören zu der Kaste, die unter dem Schutz des wahren Königs sind… Und wer lehnt sich schon bitte schön gegen ihn auf?“

„Ich wie du merkst. Nun… das könnte schon ein Grund sein, warum… es mir so leicht fällt, einen von den Heiligen zu töten und halt die momentane Situation so. Dummerweise macht es mich erst recht misstrauisch… WEIL es zu einfach geht.

Das Leben war noch nie ein Ponyhof… oh dürftest nicht wissen was es ist. Erm… Das Leben war noch nie einfach gewesen, das dürftest du eher verstehen. Was ich sagen will… mein Leben bestand aus lauter Gefahren. Du dürftest das Gefühl auch kennen, jeden Moment… sterben zu können.

Nun habe ich dich und diesen… X´rilii in meine Fänge genommen. Verstehst du worauf ich hinaus will?“ „Ich… glaube es“ nickte Srusu.

„Egal, nun fangen wir einfach… mal an mit der Fragerei. Warum tragen diese Heiligen eigentlich diese Helme?“ kroch Sina von der Verräterin weg und stand vor X´rilii.

„Erm… das sind keine Helme?“ hörte man den verwunderten Ton von Srusu. „Das ist ihr natürlicher Außenpanzer, ein Gesicht wie wir… haben sie nicht so wirklich.“

„Eh? Scheiße… wer euch auch erschaffen habt, aber…“ staunte Sina und drückte mit einem Finger gegen den „Helm“… Tatsächlich, er lässt sich leicht drücken und nahm wieder seine Form an, trotz dass es ein Außenpanzer war. „Dann kann man ihre Emotionen ja höchsten über ihre Augen erkennen, wenn überhaupt.“

Während Sina den Heiligen aus der Nähe betrachtet, versuchte Srusu die Fesseln irgendwie zu lösen… die nur fester wurden. „Wenn ich du wäre, würde ich nicht zu sehr an den Fesseln zerren. Mit einer sehr coolen Technik ziehst du sie eher an, soweit bis kein Blut mehr in die Hände kommt. Coole Sache was?“ merkte Sina an.

„Was… willst du… eigentlich?“ murmelt Srusu. „Die Halsbänder… wie aktiviert ihr sie eigentlich alle? Selbst du konntest es machen, dabei… sehe ich nirgends, dass ihr einen Schalter oder ähnlich benutzt.“

„In meiner rechten Hand wurde eine Kugel unbekannten Materials eingefügt, was mir erlaubt, die Halsbänder zu aktivieren. Das Geheimnis kennen nur die wenigsten Heiligen, wie sie hergestellt werden…“ ließ Srusu den Kopf hängen.

„Verstehe… wenn ich darauf tippen müsste, ist es das Zeug, was in der Mine abgebaut wird.“ grübelte Sina laut. „Gibt es eine Möglichkeit, diese ohne Gewalt zu entfernen? Meine… du hattest ja auch welche gehabt, alsooo?“

„Nur weil ich meine Loyalität bewiesen habe, heiß es nicht, dass man mir alle Geheimnisse anvertraut.“ zischte Srusu. „Tja… würde ich auch nicht tun, wenn ich ein Verräter an der Backe hätte.

Doch du gehörst zu denen, die Informationen sammeln würden, um sie notfalls zu Erpressen. Meine… so großzügig wie du um dein Leben bettelst?“ grinste Sina böse. „Du kannst mich mal.“

„Nee danke, sonst wird meine Frau noch wütend auf mich, wenn ich jemand küssen sollte. Nein nein, lassen wir das mal.“ schüttelt Sina den Kopf. „Hmm… der Herrscher dürfte alles wissen oder?“

„Sollte, so genau verstehe ich ihre Hierarchie auch nicht so wirklich…“ „Nicht? Dann erkläre mir, was du so in Erfahrung gebracht hast. Itiikra ist der Meinung gewesen, Herrscher wird man nicht wegen des Blutes, sondern wegen seiner Stärke.“

„Das ist richtig, dennoch sind in seiner Nähe Heilige, die ihm Befehle geben können. DESWEGEN… weiß ich nicht, wie hier alles am Laufen gehalten wird. Ich war froh, dass mein Meister… mich als seine Schülerin aufgenommen hat…“

„Oh… soll ich dir Mitleid geben? Meine… laut Itiikra erfreust du dich auch an dem Elend anderer Opfer.“ „Ja… weil ich verstehen konnte, welch ein herrliches Gefühl es ist, ein wehrloses Opfer zu quälen.“ schaute Srusu Sina an.

„Tja, gelegentlich foltere ich auch so nebenbei Opfer, die sich nicht wehren können. Das ist eigentlich… normal bei einer Folter wie du es selber bemerkt hast hier. Hmm… es erspart mir sehr viele Fragen, weil… du könntest es dir auch nicht vorstellen, dass ich den Herrscher töten könnte oder?“

Nun lachte Srusu laut und lang. „Oh du… dumme… dumme… Frau… Man merkt sofort… dass du nichts… weißt…“ „Deswegen frage ich dich ja.“ lächelt Sina zuckersüß. „Damit… ich vielleicht eine Vorstellung habe aber… Ist dieser Herrscher stärker als Peidelia? Also der Herrscher der Wassers?“

„Oho? Ihn kennst du? Keine Ahnung wie stark Peidelia ist, ich habe nur mal mitbekommen, dass er und der Herrscher sich ebenbürtig sind.“ grinste Srusu gemein.

„Hmm… doch kein einfacher Kampf, zumal ich Peidelia nur mal kurz zu Gesicht bekommen habe.“ grübelte Sina. „Danke für die Information, dann sollte es möglich sein, ihn zu töten.“ grinste Sina wissend.

Normal hätte Srusu wieder gelacht über die Dummheit, aber… sie kann nicht abstreiten, dass Sina ihre eigene Charisma hatte. „Dir… ist bewusst… wenn der Herrscher… warum er auch immer gegen dich kämpfen sollte… dann alle Nagas töten würde? Wir mögen vielleicht gute Arbeitskräfte sein, aber die Heiligen sind nicht auf uns angewiesen.“

Sina kroch wieder auf Srusu zu und packte sie am Hals, dann hob sie so hoch, dass sie in die Augen schauen konnte. „Schlampe… bist du dir sehr sicher? Bist du dir… wirklich so sicher, dass sie uns alle einfach umbringen?

Alleine, dass hier alles irgendwie festgefahren ist, habe ich doch meine Zweifel… sonst hätte man alle Nagas getötet, als du sie verraten hast. Alle haben verbrannte Hälse, Männer sind gestorben. JA ich weiß, dass ist dir egal, aber jetzt denk mal genau nach…“ ließ Sina die Verräterin wieder los.

Sie fiel auf den Boden und machte einen nachdenklichen Eindruck. „Komm schon, so dumm bist du auch nicht. Mit hoher Wahrscheinlichkeit haben sie für dich auch einen Plan, der dir nicht unbedingt gefallen wird.“

„Wie meinst du das?!“ hakte Srusu direkt nach. „Keine Ahnung, aber wenn ich ehrlich bin… Eine Verräterin wie du… entfernt man das Halsband, erlaubt ihr unter einem Heiligen zu arbeiten… Angenehme Anziehsachen, du darfst Haare wachsen lassen… man gibt dir sogar das Mittel, die Sklaven ebenfalls zu foltern.

ICH hätte so eine Verräterin in meinen Reihen bestimmt nicht so nah an mich herangelassen. Immerhin bin ich auch eine Anführerin, egal was… gewisse Personen mir gesagt haben. Mir ist der Wohlbeihalt meiner Leute und Freunde sehr wichtig, einen Verräter würde ich überhaupt nicht akzeptieren.

Hätte ich einen… würde er seine Freiheit und seine nötige Belohnung bekommen, aber hat dann zu Verschwinden, einfache Sache. Bei dir gibt man sich die Mühe, dass du dich wohlfühlst. Vielleicht spinne ich ein bisschen zu viel, aber… sie waren sehr erfolgreich, dass du es nicht bemerkst.“

Nun sah man Zweifel im Gesicht der Verräterin. „Soo… wie heißt eigentlich der Herrscher? Muss ja angemessen mit ihm reden, sonst nenne ich ihn einfach Schwachbirne.“ kroch Sina wieder zu dem Foltermeister.

„Für… die Sklaven ist er nur als Herrscher bekannt, sein Volk nennt ihn Z´ruull…“ murmelt Srusu und schien mit der Behauptung von Sina sehr nachdenklich sein. Ganz wie Sina es geplant hat.

„Ich schlafe ja dabei ein… Egal, dein Meister hier… ist bestimmt ein wichtiges Mitglied dieser Gesellschaft oder?“ wiegelt Sina vor dem festgenagelten Mann.

„Er… gehört zum inneren Kreis. Was hast du vor? Wenn du ihn tötest, wirst du definitiv keinen einfachen Tod in der Arena bekommen!“ warnte Srusu Sina.

„Oh?“ bekam Sina ein sehr breites… Lächeln auf dem Gesicht. „Zeit… das wir ihn wecken.“ klatschte Sina den Foltermeister ins Gesicht. Links, rechts, links rechts. „Hmm… so heftig habe ich ihn jetzt nicht ins Land der Träume geschlagen.“

Auf einmal glühten alle Hände von Sina, wo die Verräterin mehrmals ihre Augen blinzeln musste. „Wwwwww wie machst du das? Ist das Magie, die du benutzt?!“

„Ja.“ grinste Sina und schaute, wie große Blasen nach oben steigen, die von den Händen entstehen. Anschließend legt Sina die vier Hände auf den Brustkorb und brannte sich durch den Stoff auf die Haut… Der Foltermeister wurde wach und schrie laut auf.

„Na also…“ löste Sina ihre Hände und klatsche sich mit ihren vier Händen abwechseln ab. „Wuhu… ich bekomme wirklich eine gute Kontrolle mit meinen Armen.“

„Du… niedrige… Kreatur!“ schnaufte der Foltermeister wütend. „Wie kannst…“ und wurde von Sina geohrfeigt. „Ich kann es einfach du Lusche. Na wie gefällt es dir, wenn die Rollen mal gewechselt sind hmm? Dachtest du… allen ernstes… ich würde einfach hierher kommen und mich bei der Folter freiwillig anmelden?“

„ALLE HABEN ES GETAN!“ schrie der Foltermeister und kniff seine Augen vor Schmerzen zusammen. Dabei bemerkte er langsam, dass er nicht in der Lage war, sich aus seiner Situation zu befreien.

„Heiße ich „ALLE“?“ hob Sina belustigt ihre Augenbrauen hoch. „Nun ändern wir das Spielchen ein bisschen. Du bist das Opfer und ich der Foltermeister. Ist bestimmt lustig dieses Rollenspiel, zumindest mir.“

X´rilii schaute Sina an… und stand auf einmal unter Schock. Überall schossen Blitze um ihren Körper, Sina war nur am zappeln. „Eher… stirbst du!“ kichert der Foltermeister… als Sina eine Hand auf sein Tentakelbein legte und den Strom auf ihn fließen ließ.

Srusu kaum vor Staunen nicht raus, dass diese Naga vor ihr nicht längst auf dem Boden vor Schmerzen schrie. Nein… sie hatte ein fürchterliches Grinsen auf dem Gesicht und genoss es, dass der Kerkermeister seine eigene Medizin zu schmecken bekam.

„Keine Ahnung warum und wie ihr es macht, denn Storm leitet durch Wasser… eigentlich. Scheinbar laufen einige Regeln in dieser Welt ein bisschen anders, egal.“ meinte Sina nur, ihre Haare standen zu Berge.

Auf einmal hörte der Schock auf, Sina musste mehrmals blinzeln. Der Foltermeister selber… keuchte vor Schmerzen. „Das… kann nicht sein…“

„Was? Das ich nicht auf dem Boden liege? Das ich nicht vor Schmerzen schreie? Scheinbar herrscht unter euch Heiligen keiner, der die Fähigkeit Analyse besitzt. ZU dumm aber auch, denn dann wüsstest ihr so einiges…“ kichert Sina.

Die Naga kreiselt ihre Schulter und kroch zu einer Seite einer „Wand“ und begutachtet die Folterinstrumente, entschied sich aber für das alte gute „Skalpell“. „Da du nun festgestellt hast, dass das Halsband bei mir ja so wunderbar funktioniert, lass uns nun mit meiner Folter anfangen.

Immerhin… muss ich doch wissen, was eure Schwachstellen sind. Wenn du Glück hast… lebst du vielleicht, bis die Wachen oder wer auch immer… mich zur Arena bringen.“ kroch Sina langsam auf den Foltermeister zu, der nun langsam Panik in den Augen bekam.

„Nein! Du darfst mich nicht anrühren! Ich bin ein Heiliger!“

„Oh… lass mir dir zeigen… was ich von dir halte…“

Kapitel 599

Ich bin wiedergeboren und der Foltermeister?

„In der Todesarena… kämpfen die Heiligen unter sich ihre Kämpfe aus. Sie wollen ihre Treue und ihre Stärke dem Herrscher zeigen. Manchmal ruf der König zu speziellen Kämpfen aus, wo die Kämpfer die Chance bekommen, ein Mitglied der königlichen Wache zu werden.“ erklärte Itiikra.

„Wenn diese Kämpfe vorbei sind… fangen die Todesspiele an. Sie werfen die Sklaven, so wie uns, in die Arena und lassen gefräßige Monster auf sie los. „Wenn“… die Sklaven stark sind, können sie die erste Runde vielleicht überleben.

Du muss wissen… sie bekommen keine Waffen oder ähnliches. Magie? Beherrscht keiner von uns, wie denn auch?

Die nächste Runde… setzen sie die tödlicheren Monster ein und bisher… ist es nur einem Sklaven gelungen, diese Runde zu überleben. Da hat man geglaubt, dass keine weitere Monster kommen, aber mitnichten. Sie setzen das größte Monster ein. Gefräßig, hungrig und ziemlich munter, der… Sklave… dagegen war dem Tod geweiht.

Verstehst du Sina? Egal… wie stark du bist… du müsstest alle Monster, die sie dir vorwerfen töten ohne Waffen und Magie. Deswegen… glaube ich nicht an die Prophezeiung, selbst wenn du von königlichem Blut abstammst. Die Heiligen werden auch nicht fair sein und… ab und zu mal dein Halsband aktivieren.

Weiter dazu… dass du dem Foltermeister treffen wirst… Umbringen wird er dich nicht, denn du wirst in der Arena ankommen müssen. Doch in… welchem Zustand… wissen wir nicht.“

„Verstehe.“ nickte Sina langsam. „Weißt du… wo die Minen sein sollen, wo eure Männer sind? Was gibt es denn noch für Sklaven?“

„Die Minen sind bekannt, jeder weiß wo man sie findet. Doch werden sie auch schwer bewacht und ein Einbruch sowie… Ausbruch ist nicht möglich. Andere Sklaven… keine Ahnung… ob es einige von uns trifft, den Männern oder ob sie Sirenen, Fischmenschen und weiteres in den Ring werfen.“ zuckte Itiikra mit den Schultern, als wäre es nicht so von belang.

„Es war… schön dich kennenzulernen und zu wissen, dass Deymonlia immer noch existiert. Dennoch… wird man uns nicht befreien können unter Wasser.“ lächelte Itiikra, als ein bestimmter Ton in dem Raum entstand. „Du wirst… gerufen.“

„Eh? Woher willst du das wissen? Es hat doch nur ein Ton gegeben?!“ schaute Sina nach oben. „Man bringt es uns bei, auf welchen Ton wir zu achten haben. Im Grunde… heißt es nichts anderes als „Bringt die Neue“. Besser… du gehst, denn sonst werden wir alle bestraft.“

„Ich bringe sie raus.“ meinte die namenlose Führerin. „Didima und Askii sollte besser nicht von den Heiligen gesehen werden…“ „Ja, das glaube ich auch.“ nickte die Anführerin.

„Bevor ich gehe… was würde passieren, wenn der Herrscher getötet wird?“ fragte Sina noch. Alle rissen schockiert ihre Augen weit auf, dass jemand überhaupt den Gedanken hat.

„Nicht möglich, man wir nicht wegen des Blutes zum Herrscher oder ähnlichem, sondern weil man eine gewisse Stärke haben muss. Eine Stärke haben muss… die der wahre König des Wasser anerkennt.“ schüttelt Itiikra den Kopf.

„Du meinst Glacia? Ich dachte, es wäre einfach nur ein… stupides Monster, dass alles angreift, was es findet?“ staunte Sina. Itiikra seufzte nur und schüttelt wieder den Kopf. „Nein… Glacia… weiß alles, sobald man das Meer betritt.

Wasser ist sein Element, Wasser ist seine Macht. Er entscheidet… wer von den Meeresbewohnern… eine Zukunft hat und wer… ausgerottet wird. Wasser ist Leben und er… kontrolliert es.“

„Dann… weiß er auch, dass ich gerade hier bin?“ „Ja und dennoch… wird er nicht wegen einer einzigen Kreatur erscheinen. Dafür hat er seine Diener wie die Heiligen, die seine Arbeit machen. Nun geh, du lässt sie zu lange warten.“ drängte die Anführerin.

Sina seufzte nur und nickte ihrer Führerin zu. „Ok, dann bring mich mal zum Folterer, bevor er ungeduldig wird.“ Beide Nagas verließen den Raum, Itiikra schaute Sina nur hinterher. „Möge… du keinen qualvollen Tod… erleidest…“

„Wenn du auch einen Namen willst, nur zu.“ bot Sina das der Führerin an, die sofort ihren Kopf schüttelt. „Bitte nicht… es ist verboten…“ „Hrmm…“ schloss Sina ihre Augen. Der Weg benötigte wohl seine Zeit, die Frauen gingen Tunnel durch Tunnel.

„Sag… du bringst mich direkt zum Foltermeister oder?“ „Ja… denn der Ton hat es befohlen…“ „Ernsthaft, wie lange muss man hier leben, dass man so ein Scheiß heraushört.“ rollte Sina mit ihren Augen. „Hast du kein bisschen Würde? Das ist… als wärst du wie ein Tier erzogen worden!“

„Bitte… Du verstehst das nicht…“ flehte die Führerin. „Nein und ich will das nicht! Du wirst heute Dinge erleben, die für mich Standard geworden sind! ICH werde den Foltermeister überleben, ICH werde die Todesarena überleben und ICH werde diesen Herrscher töten! WENN das nicht genug Beweis ist, könnt ihr von mir aus hier verrotten!“ fluchte Sina.

Der Führerin fiel nur der Kiefer runter und schüttelt nur den Kopf. „Bitte… folgt mir einfach…“ „Tzz…“ versuchte Sina mit ihrer gespaltenen Zunge zu schnalzen. Die Damen krochen weiter ihren Weg… bis sie irgendwann am Ziel ankamen.

Sina hat sich schon die ganze Zeit gewundert, warum sie nicht die Heiligen oder weitere getroffen hat, als ihr klar wurde, dass diese Tunnel nur für Sklaven gedacht sind. Auf jedenfalls gingen sie durch einen leuchtenden Ring und nun sah mal überall die Heiligen herumlaufen, als wäre es eine normale Zivilisation.

Was nun neu für Sina ist, dass einige dieser Quirili mehrere Beine hatten, andere wiederum nur zwei. „Wundere mich, ob es auch was zu bedeuten hat? Die sehen eher aus wie Tintenfische.“ grübelte Sina.

Doch auch die Heiligen staunten nicht schlecht, als sie eine Naga sahen, die Haare trug und ihnen in die Augen schaute. Einige hoben ihre Hände gegen Sina und aktivieren das Halsband, was sie unter Schock setzte.

Die Führerin bekam dieses Spielchen auch zu spüren, sie schrie regelrecht auf. Irgendwann hörte es auf, Sina stand auf ihrer „üblichen“ Position und schaute die Heiligen wieder an, die nun verdutzt wirkten.

„Ist… es kaputt bei ihr?“ „Vielleicht zu schwach bei der Herstellung dosiert…“ „Wie kann sie es wagen uns… anzuschauen?“ „Wie ekelhaft…“ hörte Sina nur das Gemurmel, doch das war ihr egal. Sie ging zu ihrer Führerin und hob sie vom Boden auf. „Das willst du wirklich bis zu deinem Tod ertragen? Ohne dieses Halsband… sind sie doch nichts!“ flüstert Sina, damit die Heiligen keine weiteren Probleme machen.

„Ich… kenne es nicht… anders…“ murmelt die Führerin und merkte… ein wohlfühlendes Gefühl. Sina heilte sie, während sie sie hochhob. „Du kannst es aber ändern… Man kann alles ändern… man muss es nur wollen.“

Die Führerin war wieder oben und schaute Sina in die Augen, schaute dann… beschämt weg. „Bitte… folge mir, wir verärgern nur die Heiligen…“ „Hrm… Du bist schon sehr hartnäckig, dass ich es irgendwie respektieren müsste, Nadalia.“ gab Sina ihr nun ein Namen.

„Nein…“ drehte Nadalia panisch ihren Kopf. „Wie… kannst du nur…“ „Ich werde jedem nun einen Namen geben, ob ihr es wollt oder nicht. Wenn ihr nicht selber die Situation ändern wollt, dann helfe ich euch.“ meinte Sina nur und schaute stur nach vorne.

Nadalia bemerkte, dass die Heiligen langsam ungehalten wirkten und ging wieder vor, dabei gab sie ihr bestes, ihre Tränen für sich zu behalten. Beide gingen immer wieder an Heiligen vorbei, die ihre Köpfe nach Sina drehten.

„Oh… ihr werdet euch noch wundern… Ich mag keine Naga sein, aber sehr wohl eine stolze Dämonin… und ihr werdet alle leiden.“ dachte Sina, als Nadalia vor einer großen… „Tür“ stand. Sie bediente etwas an der Seite und es wurde geöffnet.

„Das… ist die Arbeitswerkstatt des großen Heilgen X´rilii. Bewunderer der… Kunst und… Meister des Folterei…“ murmelt Nadalia und ging durch die „Tür“. Sina folgte ihr und die „Tür“, was auch immer das in der Unterwasserwelt sein soll, schloss sich wieder.

„Ahh… Das ist die Naga, die einen Heiligen getötet hat?“ flötete eine Frauenstimme, Sina drehte ihren Kopf hin und sah eine gutgekleidete Naga, die auch Haare hatte. „Und du bist vermutlich die Verräterin?“

„Wow, selbst freie Nagas wissen von mir?“ kichert Srusu. „Naja, frei bist du ja nicht mehr, wenn man dich gefangen hat.“ Wenn Sina sie beschreiben müsste, unterschied sie sich nicht unbedingt von den anderen Naga´s außer dass ihre kurze Haare knallrot sind.

„Ist der Preis es wert gewesen, dein eigenes Volk zu verraten? Irgendwie… tust du mir am meisten Leid.“ grinste Sina die Verräterin an, die darauf einging. „Aber sicher? Als Außenstehende wirst du nicht wirklich wissen, wie das Leben hier so ist. Dafür… wird mein Meister sorgen…

Naja, was auch nichts bringt, wenn du heute in die Arena geworfen wirst. Dein Pech… dass du die Heiligen getroffen hast und auch noch gewagt hast, deine Hand zu erheben. Verschwinde Sklave, du wirst nicht benötigt.“

Nadalia verbeugte sich tief und kroch aus dem Raum raus, doch zuvor warf sie Sina einen Blick zu, dann war sie auch weg.

„Übrigens, du bekommst von mir den Namen Schlampe. Der passt viel besser zu dir, weil du dich verkaufst hast. Und die Todesarena? Du liebe Güte, was ich alles im Leben schon gesehen habe.“ grinste Sina ganz breit, als sie den Nerv bei Srusu getroffen hat.

„Mein Name lautet Sina, den ich von meinen Vater bekommen habe. Ich hasse ihn, aber ich brauche mich nicht zu schämen, dass ich mein eigenes Volk verraten habe. Ein fremder… mächtiger… Schwachkopf darf Namen an alle geben wuhu. Ein Wunder, dass du dir nicht die Pulsadern aufgeschnitten hast Schlampe.

Zu dumm aber auch… dass Verrat… letztendlich immer bestraft wird. Egal wann… egal wo… egal wie… egal… wer. Itiikra hatte in die Hoffnung gesehen und du hast in deinem übermächtigen Ego nur an dich selbst gedacht.“

„Was weißt du schon Miststück!“ knurrte Srusu wütend. „Nichts weiß ich, aber… ich weiß, was ich mir selber wert bin. Was meine Freunde mir wert sind, meine Familie. Ich habe keine Mutter, deswegen… widerst du mich irgendwie tatsächlich sehr an, dass du deine eigene getötet hast.

Sag… was hast du in ihren Augen gesehen als du sie getötet hast? Verrat? Unglauben? Ich hoffe doch sehr… dass sie dich dein ganzes Leben lang verfolgen werden. Vielleicht findest du ja jemanden, der dir deine Tat verzeiht, vielleicht auch nicht.“

„Oh ja… ich werde Meister X´rilii bitten, ein paar Arme von dir zu trennen, damit du elendig in der Arena verreckst.“ kniff Srusu die Augen wütend zusammen.

„Versteckt sich die Schlampe… hinter jemanden? Du liebe Güte, kennst du überhaupt die Bedeutung von Stolz? Ich kenne auf der Oberfläche ein wunderbares Prachtexemplar, das vor Stolz platzen könnte… Und dennoch ihr eigenes Volk fast in den Untergang gebracht hat.

Tja Schlampe, ich habe ein gewissen Stolz und werde mich nicht verstecken, wozu auch? Ich konnte einen Heiligen umbringen, in dem ich einfach nur seine Kehle zerfetzt habe, dein Meister… wird der nächste sein und DU wirst zuschauen dürfen. Pech habe ich? Wir werden sehen… wer am Ende wirklich Pech hat…“ schaute Sina der Verräterin tief in die Augen.

Auf einmal stand Sina wieder unter Schock, Srusu hat das Halsband aktiviert. „Das lasse ich nicht zu!“ fauchte die Verräterin. „Solange du das Halsband hast, wirst du nichts erreichen!“

„Srusu… wo bleibt sie? Meine Zeit ist… kostbar…“ meldete sich eine männliche Stimme. Srusu wurde blass und fluchte, dann deaktivierte sie das Halsband. Sina zuckte am Körper, konnte sich aber schnell wieder einkriegen. „Zeit herauszufinden… wie die Halsbänder wirklich funktionieren.“ grübelte Sina.

„Nun komm her Miststück oder willst du wieder eine Ladung bekommen?“ kroch Srusu vor Sina, um sie einzuschüchtern… und wird von Sina brutal am Hals gepackt. „Na los? Trau dich.“ murmelt Sina grinsend.

Alle vier Hände von Srusu packten den Arm von Sina und versuchten sich loszureißen, doch der Kraftunterschied zwischen beiden war sehr deutlich. „Na was ist Schlampe? Willst du nicht das Halsband aktivieren?“

„Las… ss… mich…. los!“ versuchte Srusu nach Luft zu schnappen. Dann kam wohl ihr Meister in den Raum. „Warum dauert das denn…“ fragte X´rilii, als Sina mit ihrer Kraft Srusu mit einer Umdrehung auf den Heilgen zuwarf.

Beide krachten ineinander. Sina nahm derweil ein unbekanntes Möbelstück und kroch zu dn beiden auf dem Boden liegenden Personen zu. „Was hat das…“ richtete sich der Meister auf, da knallte Sina ihm das Möbelstück mit voller Wucht auf den Kopf, der auch mal wieder behelmt war.

Nun richtete sich Srusu auf und rieb sich ihren Kopf und Hals gleichzeitig, als sie einen „Schatten“ über sich bemerkte… „Zeit für ein Nickerchen… Schlampe!“ schlug Sina ihr mit einer Faust ins Gesicht.

Die „siegreiche“ Naga knackte ihre Halswirbel und betrachtet ihre bewusstlosen Opfer. „Hmm… irgendwie… glauben alle… in ihrer Arroganz, dass sich Sklaven fügen. Himmel, selbst wir Dämonen würden trotz Halsbändern und was auch immer… IMMER Wachen dabei haben.“ redete Sina mit sich selber.

„Egal… Zeit für eine kleine Folter…“

Kapitel 598

Ich bin wiedergeboren und die Nagakönigin?

„Erm… Entschuldigung, aber was brabbelt ihr beiden da?“ fragte Sina vorsichtig nach, weil die Frauen vor ihr am Weinen war. „Erm… was ist los? Warum haut es euch so vom Hocker, dass ihr einen Namen habt?“ Didima und Askii konnten sich nicht beruhigen, so musste Sina notgedrungen warten.

Auf einmal kam eine weitere Naga aus dem Tunnel angekrochen und schaute die weinenden Frauen an, dann Sina. „Was… ist hier los?“

„Das wüsste ich auch gerne? Ich habe ihnen Namen gegeben und nun können sie sich nicht mehr beruhigen.“ hob Sina eine Augenbraue und verschränkt ihre Arme.

„Du… hast was?!“ fiel der Naga ebenfalls der Kiefer runter. „Das ist nicht möglich! Nur der Herrscher kann die Namen vergeben, warum lügst du?!“

„Wieso sollte ich denn lügen? Ich gab ihnen den Namen Didima und Askii, fragt sie doch selber, sonst würden sie ja nicht weinen. Übrigens mein Name ist Sina.“

„Wie… du hast einen Namen? Wer bist du überhaupt, ich sehe dich zum ersten Mal!“ kniff die Naga ihre Augen zusammen. „Außerdem… drei Augen… bunte Schuppen… und… Haare… wieso hast du Haare?“ hakte die Naga direkt weiter nach.

„Ich wurde von den Dreibeinern auf der Oberfläche gefangen genommen und hierher gebracht. Für mich ist das… alles etwas sehr verwirrend, weil ich immer geglaubt habe, dass ich die letzte meiner Rasse wäre? Sonst lebte ich eigentlich in Deymonlia.“ zuckte Sina mit den Augen.

„Du… stammst aus Deymonlia? Ich dachte… es wäre untergegangen?“ musste die Naga mehrmals blinzeln. „Wieso sollte es untergegangen sein?“ wundert sich Sina, denn das war jetzt ganz was Neues für sie.

„Am… besten du kommst mit und erzählst deine Geschichte Itiikra, denn sie wird feststellen ob du die Wahrheit sagst oder nur eine Lügnerin bist wie die Verräterin.“ meinte die namenlose Naga und rüttelt an den weinenden Damen. „Ihr auch.“

„Ja, es ist wirklich besser wenn wir mit der Anführerin sprechen.“ stimmte Sina zu, denn es wird nur noch verrückter. Die Damen schauten Sina aus irgendeinen Grund mit ganz neuen Augen an, als wäre sie etwas wie eine Göttin.

Sina folgte wieder den Damen, die sie in einen sehr großen Raum führten. Überall waren Nagas ohne Haare und tiefen Narben. Was Sina auffiel ist, dass irgendwie keine Männer ihrer Rasse zu sehen ist, ansonsten trugen alle ebenfalls die Sklavenhalsbänder.

Als Sina mit den anderen Nagas eingetreten war, starrten alle Frauen sie an, als wäre sie etwas… einzigartiges. Sie betrachten sie oben bis unten, keiner tuschelt mit der anderen. Bei vielen fiel Sina auch der Blick auf, den sie Anfangs bei Didima und Askii gesehen hat: Leblose Augen, hoffnungslos und für ewig verdammt.

Die Gruppe hielt vor einer Naga, die statt vier Armen nur drei besaß. „Wen… bringst du mit mein Kind? Eine Naga mit Haaren ist doch verboten.“ lächelt die Naga die Führerin an.

„Herrin Itiikra… diese Naga behauptet, sie käme aus Deymonlia, hat einen Namen und hätte diesen beiden einen Namen gegeben. Angeblich wurde sie auf der Oberfläche gefangen genommen und wäre laut ihrer Aussage die letzte ihrer Rasse.“ berichtet die Führerin artig.

Nun sah Sina bei sehr vielen den Schock auf den Gesichter geschrieben. „Ich verstehe.“ nickte die dreiarmige Nage. „Ich werde mich um sie kümmern. Mein Kind… wie lautet denn… dein „Name“?“

„Mein Name ist Sina und den zweien habe ich die Namen Didima und Askii gegeben. Seitdem können sie sich nicht mehr beruhigen und murmelten von einer Prophezeiung. Es tut mir leid, aber mir ging es etwassss auf den Keks, wie man euch ansprechen soll. Ich nehme an, dass du Itiikra bist?“ schaute Sina ihr in den Augen.

„Verstehe…“ nickte Itiikra. „In der Tat, mein Name ist Itiikra und… wäre für alle Kinder mehr die Fürsprecherin, weil ich die älteste unter den Sklaven bin. Es… muss für dich alles verwirrend sein, aber… du wirst dich schon an dein neues Leben gewöhnen.“

„Einen Scheiß muss ich. Ich habe den Fettsack draußen umgebracht, weil er meinte, mich ungestraft schlagen zu können. Die zwei hier können es bestätigen.“ wurde Sina wütend. Nun riss Itiikra erstaunt die Augen auf.

„Du… hast einen Heiligen getötet? Oh nein…“ „Heiligen? Für mich war das nichts anderes als ein Sklaventreiber, der seinen Meister gefunden hat. Angeblich soll ich auch zu einem X´rilii gebracht werden. Auch dieser wird meine Begegnung nicht überleben!“

Itiikra seufzte nur. „Einen Moment… ihr beiden… könnt… ihr uns sagen, ob ihr einen Namen habt?“ fragte die Naga die weinenden. Sie blicken auf und schauten auch die anderen Nagas an. Die mit der Narbe im Gesicht atmet einmal tief ein… und wieder aus. „Mein Name ist Didima, es ist fest im Status.“ „M… m… mein Name ist Askii.“

„Sag ich doch. Verstehe das Problem nicht, warum ihr euch die Namen nicht geben könnt.“ verschränkte Sina wieder ihre Arme. „Ich verstehe so vieles nicht, also bitte ich um Aufklärung, denn sonst könnt ihr davon ausgehen, dass demnächst weitere „Heilige“ den Tod finden werden und dieses Halsband hier… wird mich nicht aufhalten.“

„Warte bitte… ich muss das erst… verdauen.“ murmelt Itiikra. „Dann… trift doch die Prophezeiung ein? Ist… das denn möglich?“ „Ist ja schön, dass jeder in Selbstgespräche verfällt, aber hilft mir nicht bei meinem Problem. Ich bräuchte mal bitte langsam Informationen.“ wurde Sina nun langsam ungeduldig.

„Natürlich Sina… Wie fange ich am besten an?“ schaute Itiikra zur Decke hoch, dann wieder zur Sina. „Wir sind alle… versklavte Nagas, außer mir… sind alle in der Sklaverei geboren. Ich gehöre zu den letzten… hmm… freien Nagas, bevor sie meine Eltern erwischt haben.

Das war alles vor langer langer Zeit gewesen, als Deymonlia untergegangen ist…“ „Deymonlia ist definitiv nicht untergegangen, weil ich dort geboren bin als Dämonin.“ widersprach Sina ihr sofort.

„Mein Kind… das was ich dir sage ist, was mir meine Eltern erzählt haben. Ich selber dachte immer Deymonlia ist nur eine Legende aus alter Vergangenheit. Wenn ich… es richtig in Erinnerung habe, ist eine eigenartige Kuppel über diesen Kontinent entstanden, wo die Nagas nicht mehr auf das Land gehen konnten.

So waren meine Eltern und… die letzten anderen Nagas gezwungen, ein neues Zuhause zu finden. Sie haben ein Platz im Meer gefunden… und wurden von den Heiligen… die Rasse der „Quirili“ gefunden. Diese… Rasse hat festgestellt, dass wir Naga´s eine sehr hohe Ausdauer und Stärke haben und versklavten sie.

Was du hier siehst… ist das Produkt ihrer Herrschaft. Die Männer arbeiten in gefährlichen Minen und dürfen wenn überhaupt nur einmal im Jahr raus… um sich mit uns Frauen zu paaren. Während die Männer… sich zu Tode arbeiten um… an gewisses Material zu kommen, sind wir Frauen dafür da, die Drecksarbeit der Heiligen weg zu machen.

Wir haben keine Chance… gegen ihre Elektrizität und dazu die Halsbänder? Sie haben es meisterlich geschafft, jeder… weiteren Generation der Nagas jeglichen freien Willen auszulöschen. Nun sehe ich in deinen Augen, wieso… ich einen Namen habe und mehr einen Willen habe oder?

Das… liegt daran, dass ich sehr schnell gelernt habe… mich anzupassen. Ich wollte leben. Es… mag für dich vielleicht klingen wie die Worte eines Feiglings, aber… so lange man dieses Halsband… besitzt, ist man chancenlos.

Den Namen… habe ich von meinen Eltern bekommen, bevor sie… den grausamen Spielen der Heiligen in den Tod geworfen wurden. Namen… sind für uns Unreine verboten. Die Heiligen schnippen einfach mit dem Finger und egal wer in seiner Nähe von uns ist, wir müssen uns sputen und seine Befehle befolgen.

Egal… wie erniedrigend sie auch sind, wir setzen sie stets um… und dennoch wollen sie uns lieber quälen.“ blickte Itiikra traurig drein. „Unsere… Schönheit… wird uns genommen, wir müssen alle eine Glatze tragen und… tragen tiefe Narben der Schande auf uns.

Doch viele… Kinder hier verstehen es nicht, was es bedeutet einen freien Willen zu haben. Didima und Askii… ich kann verstehen, warum sie weinen. Weil du ihnen was gegeben hast, was sie nie hatten. Sie sind eine Person geworden, woran sie nie geglaubt haben, eine zu werden…

Weil uns allen beigebracht wird, dass nur der Herrscher… den Namen geben kann, verstehst du? Ich… könnte es auch tun, aber… ich will gerne weiter leben, außerdem… brauchen die Kinder hier jemanden. Ich kann sie doch nicht… einfach so alleine lassen.

Wenn… ich auch verschwinde… dann ist es wirklich der Untergang unserer Rasse. Das kann und will ich nicht zu lassen und… ertrage daher jede Erniedrigung.“

Sina fielen die Tränen aus den Augen, denn… das verdient den Respekt. „Es… tut mir leid. Ich… kann mir nicht mal… ansatzweise vorstellen… was es für dich heißt… zu leben.“

Itiikra lächelt traurig. „Es ist in Ordnung Gefühle zu zeigen, wenn wir unter uns sind. Sag mein Kind… stammst… du zufälligst vom königlichen Blut ab?“ Erstaunt riss Sina ihre Augen auf und nickte. „Ja… ich bin… die Tochter des Dämonenkönigs.“

Nun wurde Itiikra sprachlos. „Aber… wie kann es sein? Du bist…“ „Das… benötigt Erklärungsbedarf.“ seufzte Sina und erklärte der Naga, was sie in Wirklichkeit ist und wie sie zur Naga wurde.

„Das… ist möglich?“ zweifelte Itiikra. „Nun… schau mich an? Einige von euch haben ja auch Flügel, aber… so… verstümmelt, dass sie keinen Verwendungszweck mehr haben. Warum sollte ich lügen, dass meine eigentliche Rasse die der einer Sukkubus ist?“ schaute Sina Itiikra in den Augen.

„Hmm… dann… macht es vielleicht Sinn, dass du die Prinzessin bist.“ grübelte Itiikra laut. „Erkläre mir… was es mit der Prophezeiung auf sich hat und… die eine Dame sprach von einer Verräterin?“

„Hrm… die Verräterin… Indem sie uns verkauft hat, bekam sie den Namen vom Herrscher. Srusu lautet ihr Name nun. Eine sehr ehrgeizige Naga, die ihre eigene Mutter getötet hat, um zu beweisen, dass sie auf der Seite der Heiligen ist.

Wir… konnten früher mit den Männer durch ein… geheimes System kommunizieren. Spezielle Muscheln, die wir uns gegenseitig… zuschicken konnten. Indem sie… das verraten hat, wurde ihr Halsband entfernt und als Treue ihr den Namen gegeben.

Wir alle… dagegen wurden für lange Zeit in längerem Zeitraum durch geschockt. Deswegen… sehen unsere Hälse alle… verbrannt aus. Schlimmer hat es die Männer getroffen, die… teilweise den Tod gefunden haben.“ sah man die Wut auf dem Gesicht von Itiikra. „Wenn jemand den Tod verdient hat… dann Srusu die Verräterin.“

„Verstehe… scheinbar gehört sie zu denen, die scheinbar noch einen starken Willen hatten oder?“ fragte Sina. „Ja… leider nicht unbedingt zu… unseren Gunsten. Bei ihr… hätte ich eine gute Nachfolgerin gesehen, ihr mein Wissen zu vermitteln. Welch… ein „Glück“ dass ich es nicht getan habe.“ seufzte die Anführerin.

„Und die… Prophezeiung… habe ich von meiner Mutter bekommen… Eines Tages… würde das königliche Blut aus Deymonlia uns helfen. Jemand mit einem einzigartiges Aussehen würde kommen… und sich gegen unsere Unterdrücker wehren. Uns Namen geben und uns die Freiheit bringen, die wir immer haben sollten.“

„Hmm… wäre ich es denn… in deinen Augen?“ fragte Sina. „Ja… wenn man der Prophezeiung Wort zu Wort so glauben würde. Dennoch würde es mich… unvorsichtig machen und… ich, aber auch die anderen hier… könnten den Tod finden.“ sagte Itiikra.

„Es tut mir leid Sina, aber… Ich kann und werde dir nicht helfen. Du hast vielleicht… einen Heiligen umgebracht, doch das überzeugt mich kein bisschen, denn… die richtigen Kämpfer sind das Problem. Noch mehr… wirst du heute Abend definitiv… in die Todesarena geworfen, denn du hast einen Heiligen getötet.“

„Sagen wir… wenn ich die Arena… lebend überstehe… würdest du mir dann deine Hilfe geben?“ fragte Sina nur. „Denn… du glaubst mir, dass ich zwar vom königlichen Blut abstamme, doch traust du mir nicht zu, dass ich dein Volk in die Freiheit führen kann.“

„Das… ist richtig.“ nickte die Anführerin. „Du müsstest eine Stärke haben… die dem Herrscher ebenbürtig ist. Würdest… du sie haben… wärst du unsere legendäre Nagakönigin, egal… was deine eigentliche Rasse ist.“

„Nagakönigin? Tut mir leid, aber… ich wurde von einer Lamia aufgeklärt, dass ihr eigentlich ausgestorben seid, obwohl sie selber außerhalb der Barriere lebt.“ hielt Sina den Kopf schräg.

„Eine wahre… Vertreterin aller Rassen. Der… Dämonenkönig ist das, was der dunkle Gott ihm vermacht hat. Dennoch glaubten meine Eltern, dass es noch etwas mächtigeres geben muss. Jemand… der es schafft, alle Rassen des dunklen Gottes auf seine Seite zu ziehen.

Für uns Nagas… wäre es die Nagakönigin. Für deine Rasse… wären es die verführerischen… Sukuben und Inkuben, wenn ich Vater richtig verstanden habe. Doch… gibt es weitere Rassen… wenn du… sie alle auf deine Seite ziehst…

Dann wärst du die wahre Dämonenkönigin und… nicht dein Vater. Ich hoffe… ihr bringt mich nicht um.“ lächelt Itiikra traurig. „Doch… ob das möglich ist? Ich weiß es nicht, dazu müsstest du… die Todesarena überleben und… uns die Freiheit schenken.“

Sina war schweigsam, denn… irgendwie… ist die Geschichte, die Itiikra ihr erklärt ein kompletter Widerspruch, was sie von Wisali gelehrt bekam. Sie schaute Itiikra in die Augen, dann auch die anderen Frauen, die die ganze Zeit still gewesen waren.

Das Gespräch zwischen Sina und Itiikra, bei einigen sah Sina einen… kleinen Funken des Willens. Alleine das… gibt Sina die Hoffnung, dass man die totgeglaubte Rasse der Nagas retten kann. Die Unterstützung aller Rassen? Zählen die Vampire auch dazu? Doch… darüber will Sina nicht nachdenken.

„Itiikra… bevor… ich über die Todesarena frage, meinten meine „Wächter“ dass man mich zu X´rilii bringen will. Was… kommt da auf mich zu?“ verlangte Sina zu wissen.

„Der Herr des Folterns… Ein grausamer… Sadist, der nicht wirklich an… Wissen interessiert ist, sondern an den Qualen seiner Opfern. Welch… ein Pech, dass du ihn vor… der Todesarena sehen wirst… damit wirst es nicht lebend schaffen.“ sah man die todtraurigen Augen von Itiikra.

„Wenn… du noch mehr Pech hast… wirst du die Verräterin an seiner Seite… kennenlernen dürfen. Srusu genießt… es nämlich auch, bei der Folter dabei zu sein und sich an den Opfern zu ergötzen. Ich habe nie verstanden, was… sie so verderben ließ, dass sie ihre eigene Mutter töten konnte.“

„Für die Hoffnung auf ein besseres Leben ist man bereit, einiges zu riskieren. Solche Dinge… wirst du nicht nur hier erleben. Auch… auf der weiten Welt gibt es weitere Personen, die zu den Dingen fähig sind, die auch Srusu getan hat.“ tröstet Sina die Anführerin.

„Dann… erkläre mir mal… was auf mich zu kommt, wenn ich der Todesarena lande. Denn mit hoher Wahrscheinlichkeit werde ich direkt nach dem Foltermeister dort hin gebracht oder?“

„Ja…“

Kapitel 597

Ich bin wiedergeboren und soll versklavt werden?

„Ich verstehe nicht?“ hielt Sina den Kopf schräg. „Warum soll mich jemand versklaven?“

Wenn diese Monster irgendwelche Emotionen zeigten, dann das ihre Augen alle ein sehr ungläubiges Zeichen machten… und dann lachten sie auf eine sehr eigenartige Art und Weise.

Die Anführerin schloss sie ihnen nicht an, dafür ging sie weiter auf Sina zu und bückte sich runter, dass sich ihre Gesichter beinahe berührten.

„Du… willst sagen, du bist kein Sklave? Das du frei bist?“ fragte die Anführerin nur. „Und wie frei ich bin. Was habt ich den Echsenmenschen hier angetan?“ kam die Gegenfrage von Sina, denn sie hatte mit ihrer Vermutung recht gehabt, diese Monster sind zu zivilisiert.

„Das geht dich nichts an, was wir mit den Verrätern machen. Wenn sie den Befehl des Herrschers nicht befolgen, dann werden sie auf eine andere Art und Weise trotzdem nützlich „gemacht“. Wo… ist denn dein Volk?“

„Hier und da.“ log Sina, denn der Sklaventeil interessierte sie ein bisschen zu sehr. „Verstehe… du bist nicht dumm.“ schnurrte die Anführerin und richtete sich wieder auf. „Und doch bist du dumm… das du einfach so zu uns gekommen bist. Wachen!“

Sofort rannten die Wachen um Sina und hielten alle ihre Speere auf sie gerichtet. „Wenn… ich dich richtig verstehe, habt ihr weitere… Sklaven meines Volkes?“

„Aber natürlich?“ hörte man die erstaunte Stimme der Anführerin. „Wir haben nur euch als Sklaven, ihr seid sehr nützliche Arbeiter. Los, legt ihr das Halsband an.“

Einer der Wächter gab seinen Speer seinem Nachbarn und holte ein Halsband aus seiner Tasche. „Zeit für ein bisschen… Schauspielerei.“ dachte Sina. Sofort versuchte sie sich zu wehren, als aus den Speeren Blitze rausgeschossen kamen. Sina stand unter Schock, „angeblich und fiel auf den Boden.

„Das sind ja interessante Waffen.“ speichert die Naga die Information. Der Wächter stand über ihr und legte das Halsband an, was ein bisschen zu eng anlag.

„Immer das gleiche mit euch. Dabei seid ihr doch nur eine niedrige Rasse.“ seufzte die Anführerin. „Bringt sie zu den anderen und teilt X´rilii mit, dass es scheinbar noch mehr von ihrer Rasse gibt, die darauf warten, versklavt zu werden.“

Sina wurde brutal hochgerissen und von zwei Wächtern an den Armen zum Meer gezogen. „Lass mich gefälligst los!“ wehrte sich Sina leicht. Die Wächter ließen sie direkt los, als ihr Halsband sich aktivierte und der nächste Schock kam.

„Oh? Scheinbar weiß jemand nicht, was sie können.“ lachte der eine Wächter dreckig. „Jedes mal… wenn du dumme Schnecke etwas… machst, was uns nicht gefällt, aktiviert sich der Halsband.“ „Genau, du solltest dich früh anpassen, sonst könnte es dich umbringen.“ lachten beide Wächter wieder und zogen Sina ins Meer.

„Ernsthaft… das soll weh tun?“ grübelt Sina. „Glaube es sind magische Halsbänder, deswegen haben sie keine Funktion an mir. Puh… was sie auch sind, aber diese Rasse hat vermutlich auch eine sehr fortschrittliche Technologie. Blitze im Wasser zu benutzen dürfte… nicht gerade einfach sein.“

Die Gruppe erreichte das Meer und als sie unter der Wasseroberfläche war, schossen die Wächter geradezu schnell vor, dass sie mit der Flugkunst von Sina mithalten konnten. „Oh je, ein Landbewohner hat keine Chance gegen die, wenn es ein Wasserkampf wird.“

Dennoch fühlte sich Sina wieder wohler, als sie unter Wasser war. Sie fror nicht und das Gefühl in ihrem Element zu sein breitete sich in dem Schlangenkörper aus. Dann fiel der Naga noch ein, was mit dem Herr des Wassers ist. „Eh… was ist mit dem… Herrn des Wassers?“

„Solange wir ein Teil seiner Herde sind, ignoriert es uns.“ „Interessant, dass dieses dumme Ding von diesem Herren weiß.“ grübelt einer der Wächter.

Sina wurde wieder schweigsam, denn sei war im Glauben, dass der Herr des Wasser das Sagen hätte über die Insel. Doch wie die Wächter reagierten, machte es nicht unbedingt den Eindruck auf sie. „Wieso… greift ihr die Inseln an? Ich… hatte die ganze Zeit meine… Ruhe mit den Oberflächenbewohnern gehabt.“

Die Wächter bremsten mitten im Schwimmen und ließen Sina los, die schon ahnte was kommt. Sie wurde wieder unter Schock gesetzt und verkrampfte sich tatsächlich unter Wasser. „Du stellst zu viele Fragen. Das gefällt uns nicht.“ „Wenn dir dein Leben lieb ist… halt die Klappe.“

Nun fiel Sina auf, dass sie unter Wasser sprechen konnte, während sie wieder gezogen wird. „Komisch… unter Wasser sprechen?“ musste Sina die Information in Gedanken erst mal verarbeiten. „Dinge gibs…“

Unter Wasser verlor Sina jegliches Zeitgefühl, sie wünschte, sie könnte herausfinden, was diese Wächter überhaupt für eine Rasse sind und weiteres… bis die Gruppe ihren Zielort erreichten. Sina kam vor lauter Staunen nicht heraus, was sie zu Gesicht bekam.

Eine große Unterwasserstadt, die ein großes bläuliches Leuchten von sich gab. Riesige Wassertürme waren zu sehen, andere hatten gigantische Kuppeln unbekannter Nutzung. Vorsichtshalber schaute Sina kurz nach oben, konnte aber die Wasseroberfläche nicht mehr sehen, so tief mussten ihre Wächter sie ins Wasser gezogen haben.

„Das ist jetzt dein neues Zuhause Sklave.“ „Lerne schnell… wie die Dinge hier gehandhabt werden und du wirst lange leben dürfen.“ lachten die Wächter wieder dreckig. Sina lachte mit, denn eins wusste sie, was die Wächter nicht wussten. Sie sind so was von tot, wenn Sina ausbrechen will.

Das verunsicherte die Wächter dann doch ein bisschen und zerrten Sina zum tiefsten Punkt der Stadt. Die Gruppe hielt vor einer sehr länglichen Kuppel an, als einer der Wächter Sina losließ und etwas in den Mund stecke. Die Naga dachte, irgendein Ton würde kommen, aber es passierte nichts.

Auf einmal entstand ein leuchtender Ring vor ihnen in der Kuppel und ein sehr fettes „Dreibein“ kam raus. Was Sina mehr schockierte waren seine zwei Begleiterinnen. Beides definitiv Nagas, aber… ihre Augen sind so leblos.

Überall sah man Narben an ihren Körpern, sie waren bestimmt hübsche Frauen gewesen. Vor allem ihr Hals sieht sehr verschmort aus, man setzt diese Halsbänder wohl sehr gerne ein. Ihre Haare… wenn sie überhaupt welche hatten, waren zu Glatzen rasiert.

„Was ist?“ grüßte der Fettsack unfreundlich. „S´rilii hat die Sklavin fangen lassen. Du sollst deine Arbeit machen und X´rilii Bescheid geben, dass er sie nach ihren Dorf ausfragen soll. Scheinbar gibt es noch ein paar weitere freie dieser dummen Dinger.“ sagte der Wächter zu dem Mann.

„Soo?“ bekam der Fettsack gierige Augen. „Es… gibt immer noch freie Nagas? Hätte nicht gedacht.“ ging der Fettsack um Sina herum. „Keine schlechte Ware, wirklich nicht.“ begutachtet der Kerl Sina, die ihn schon jetzt umbringen will.

„Für sie bekommen wir einen sehr guten Preis… Dummerweise wird ihr Körper nicht mehr das sein, wenn X´rilii sie bekommt. Schade aber auch…

Ihr beiden, nehmt sie mit und gebt ihr was anständiges zu kleiden und bringt ihr schnell die Regeln bei. Sollte sie es nicht beim nächsten Treffen verstehen… ihr kennt eure Strafe.“ drehte der Fettsack sich zu den Frauen, die sich vor ihm tief verbeugten.

„Frage mich, ob du noch Manns genug wärst, wenn wir die Halsbänder nicht hätten.“ konnte Sina sich nicht mehr zurückhalten. Der Fettsack drehte sich um und verpasste ihr sofort eine Ohrfeige. „Schweig du dummes Ding. Du hattest deine Freizeit, nun gehört sie uns!“

„Ho ho, lange her, wann ich eine Ohrfeige bekommen habe. Wie ist es so Fetti? Eigentlich ist es ein Wunder der Natur, dass deine Beine dich tragen können.“ provozierte Sina den Fettsack. Beide Wächter gaben ein „Pff“ von sich, der Fettsack, der ebenfalls den eigenartigen Helm trug, entstanden in seinen Augen dicke rote Blutbahnen.

„Na warte…“ wollte der Fettsack wieder zuschlagen, da biss Sina ihm in die Hand. Ungläubig schrie der Fettsack vor Schmerzen auf und versuchte sie abzuschütteln. Die Wachen fingen erst recht an zu lachen.

Fettsack versucht sich von Sina loszureißen, da schlug er ihr auf den Kopf, was dazu führte, dass sie nur noch tiefer biss. „IHR VOLLIDIOTEN! SETZT DAS HALSBAND EIN!“ schrie der Fettsack.

„Geht nicht, sonst bist du auch unter Schock!“ meinte einer der Wächter. „Mir egal! Das Miststück beißt mir die Hand ab!“ „Wie du meinst…“ Der Halsband von Sina ging los und setzte sie ihn Schock, aber auch den Fettsack… Nun biss Sina ein ganzes Handstück ab und spuckte es zur Seite aus…

In ihrer Wut und Schock schwimmt sie dem Fettsack zum Hals und biss nun dort rein. Die Wächter hörten mit dem Schock auf, als sie merkten, wie Ernst die Lage wurde. Sie stachen mit ihren Speeren in den Schlangenkörper ein, Sina riss regelrecht den Hals auf. Der Fettsack gurgelte irgendetwas, als zwei Daumen vor seinen Augen waren und zudrückten…

„Scheiße!“ fluchte einer der Wächter und stachen noch wilder auf Sina ein… doch zu spät. Sie schaffte es, den Fettsack zu töten. Sein Körper hing im Wasser, sein Blut vermischte sich mit dem Wasser. Die Sklavinnen schauten erstaunt, dass einer ihresgleichen… sich gegen dieses Monster gewehrt hat.

Den Wächtern fielen fast die Augen aus den Helmen, Sina drehte sich langsam um. „Ihr wisst… überhaupt nicht was ihr gefangen habt.“ kichert die Naga irre. „Ich… werde euer Untergang sein!“

Einer der Wächter schlug mit voller Kraft das Ende des Speers ihr ins Gesicht, was nun wirklich sehr weh tat. „Das will ich sehen.“ knurrte der Wächter. „Scheiße… wie sollen wir das denn erklären…“ „Ihr beide! Führt die Sklavin weg und klärt sie auf… was heute Abend passieren wird!“ befahl der andere Wächter.

Die Sklavinnen verbeugten sich wieder tief, aber… Sina sah etwas anderes nun in ihren Augen. Etwas… was man als „Leben“ bezeichnen könnte. Ihr geheimes Ziel hat Sina erreicht und ihr Grinsen ging sehr breit.

„Willst du schon wieder Ärger machen?!“ hielt der andere Wächter die Spitze des Speeres am Hals von Sina. „Nein… ich denke, ich warte einfach auf den nächsten unvorsichtigen Bastard. Die Damen? Ihr dürft mich gerne führen.“ schwimmt Sina zwischen die Damen und warf den Wächtern provokante Blicke zu.

„Bitte… macht nicht noch mehr Ärger… Sonst lässt der Herrscher uns alle foltern…“ flehte die Naga mit einer sehr tiefen Narbe schräg über ihrem Gesicht. „Keine Sorge, ich mache nichts mehr.“ meinte Sina nur. „Dann… folge uns bitte Schwester…“ meinte die andere Naga und Sina nickte, aber verwundert, wie man sie eben nannte.

Die Wachen schauten noch misstrauisch hinterher, wie Sina den Nagas folgte und starten dann den Kadaver an. „Au man… das gibt Ärger…“ „Ja…“ seufzten die Wächter.

Sina folgte den schweigsamen Damen durch einen Tunnel, bis es irgendwie zu dumm wurde. „Mein Name ist Sina, wenn ich annehmen darf, gehört ihr der Rasse der Nagas an oder? Wieso… bin ich im Glauben aufgewachsen, dass es unsere Rasse nicht mehr gibt?“

Die Damen krochen weiter in den Tunnel und ignorierten bewusst Sina. „Also auf der Oberfläche ist es irgendwie viel schöner. Muss ja richtig unangenehm sein, zu kuschen. Sag… ihr habt es richtig genossen, dass ich den Fettsack getötet habe.“

„Bitte… bring uns nicht noch mehr in Schwierigkeiten.“ flehte die andere Naga, dessen Rücken aussah, als würde sie immer eine Peitsche zu spüren bekommen. „Wenn… einer von uns… negativ auffällt… leiden alle…“

„Echt? Komisch, ich bring da einen von den Dreibeinen um und von der Strafe habe ich jetzt nichts gemerkt.“ meinte Sina nur, dabei legte sie zwei Hände auf den Hinterkopf. Nun wurden die Frauen langsamer und schauten sich an, als Sina´s Logik sie zum Denken zwang. „Wie auch immer… wo bringt ihr mich hin?“

„Zum… Schlafraum, wo wir „Niedrigen“ hausen dürfen. Dort… wird Itiikra dir… alles beibringen.“ murmelt die mit der Narbe im Gesicht. „Habt ihr eigentlich auch Namen? Meine… ist bisschen doof so.“ grinste Sina schief.

„Nein… Namen dürfen nur Auserwählte haben. Es… ist schön zu wissen, dass du einen hast, aber wir haben keinen.“ murmelt die andere.

„So? Dann gebe ich euch einfach einen. Hmm… ihr seid von der Rasse der Nagas… Dann nenne ich dich jetzt mit der Narbe am Gesicht Didima und die mit den Narben auf dem Rücken, du heißt ab sofort Askii. Ich wundere mich, warum Itiikra einen Namen hat?“ verschränkte Sina alle Arme.

Die Nagas starrten Sina an, als wäre sie die Dämonenkönigin… Halt, ist sie ja! „Erm… was ist los?“ fragt Sina nach.

Beide verbeugten sich vor Sina, dabei hörte man sie laut schluchzten…

„Die… Prophezeiung… ist endlich… eingetroffen…“

Kapitel 596

Ich bin wiedergeboren und die nächsten Schritte?

„Ich weiß nicht, was ich von diesen Stacheln halten soll. Bleiben sie drin, werden sie sterben und Untot. Ziehen wir sie raus, verbluten sie, weil die Wunde nicht mit der Medizin verheilen will.“ erklärte der Arzt die Situation für Sina.

Wie löst Sina so ein „Problem?“ Sie zog den Stachel mit Gewalt raus und fing direkt mit der Heilung an. Der Patient konnte überhaupt nicht so schnell reagieren, wie Sina den Stachel entfernt hat.

„Glaube, ich verstehe was die Seesternmonster machen. Ihr Hauptkörper mag vielleicht sterben, aber bei der Explosion geben sie sich, ihre Kinder, was auch immer weiter und entwickeln sich zu neuen Monstern.

Das ist eine… ganz neue Stufe, selbst mir ist so was noch nicht untergekommen. Ihr sagt, diese Echsenmenschen hätten ebenfalls diese Stacheln gehabt?“ zog Sina die nächsten Stacheln und heilte auch direkt die Wunden.

„Ling meinte es, dass in ihren Körper die Stacheln steckten.“ nickte der Arzt. Sina schaute sich den Stachel genauer an und konnte sehen, dass ganz kleine Tentakeln zu sehen waren. „Wir müssen auf Nummer sicher gehen und die Patienten isoliert halten.

Ich bin kein Arzt wie ihr, das allgemeine Wissen der Heilung kenne ich nicht mal. Die Stacheln mögen vielleicht entfernt sein, aber… ich weiß nicht, ob es reicht. Am Stachel selber sehe ich kleine Tentakel, wenn die auch ein Eigenleben führen… müssen wir vom Schlimmsten ausgehen.“

„Bei der Göttin… was sind das nur für Monster im Wasser? Wenn wir wirklich vom Schlimmsten ausgehen müssen, dann… gibt es keine Heilung dagegen.“ seufzte der Arzt.

„Keine Ahnung, ich bin froh, dass sie nur im Wasser vorkommen. Ich fände es viel problematischer, wenn es solcher Monstertypen auf dem Land ebenfalls gäbe.“ grinste Sina schief und war mit dem Patienten fertig. „Dann gehen wir die nächsten an…“

„Also… du bist Bariel und die… neueste Tochter von meiner Schwester Sina?“ fragte Lara, als sie mit Bariel alleine im Kommunikationszimmer war. „Ich glaube es? Zuerst war Mutter für mich nur eine Begleiterin, durch… diverse Umstände wäre ich beinahe gestorben und habe mich für den Weg des Lebens entschieden.“

„Respekt.“ lächelt Lara. „Und willkommen im Clan. Hier, in diesem Kasten sind die Ringe für weitere Hilfen.“ stellte die „kleine“ Vampirin einen Schmuckkasten auf den Tisch. „Wie sollen wir weiter vorgehen?“

„Wir müssen die noch wenigen Überlebenden von der Insel runter bekommen, es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir trotz eurer Hilfe überrannt werden. Ich habe mit dem Gildenmeister auf der anderen Insel gesprochen und sie können uns aufnehmen.

Sie haben eine bessere Verteidigung, sind sogar in der Lage sich gegen die Angriffe aus der Luft zu wehren… Im Grunde haben sie alles, was wir brauchen. Magier, richtige Heiler und des weiteren.“ erklärte Bariel.

„Hmm… wenn kann nur Sina die Leute rüber bekommen, denn wir können das schlecht in unserer Fledermausform. Mit den Schiffen, die nicht vorhanden sind? Doch irgendetwas schwimmt um die Insel, es hätte uns beinahe erwischt, als wir die erreichen wollten.“ grübelte Lara laut.

„Das dürfte der Herr des Wassers Peidelia gewesen sein. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war es auch er gewesen, der unsere Schutzmauer zerstört hat.“ meinte Bariel. „Der ist nämlich auch ein Problem und bestimmt die Ursache, warum die Insel dermaßen hart angegriffen wird.“

„Sagt mir nichts, aber das muss nichts heißen.“ grinste Lara. „Also letztendlich läuft es auf eine Evakuierung hinaus?“

„Ja, aber wie gesagt, wir müssen die Fehler von Ling wieder ausbaden. Ich bin froh, dass Mirizli uns um Hilfe gebeten hat, ich wollte nicht, das der nächste Protektor in die Geschichte eingeht, der zuschauen „durfte“ wie eine Stadt untergeht…“

„Ah, jetzt verstehe ich, wie du überhaupt eine Gildenmeisterin entfernen kannst. Kein Wunder, warum du in unseren Clan bist „Tochter“.“ zwinkert Lara und Bariel musste schmunzeln.

„Was ich dich bitten möchte ist, kannst du von den Vampiren drei einteilen, die sich die Situation auf der größten Insel anschauen könnten? Wir haben vielleicht den Kontakt verloren, aber vielleicht gibt es wie hier Überlebende.“

„Das lässt sich machen. Ich werde mich selber darum kümmern und die Zwillinge mitnehmen.“ nickte Lara. „Schon eigenartig, wie sich die Monster so verhalten. Da bin ich nun über 2000Jahre als Vampir und habe so was in der Form noch nicht erlebt.

Viele Dörfer, die zu nah am Meer gebaut waren, sind zerstört worden und die Hafenstädte schaffen es mit großer Mühe sich zu wehren. Das Problem für die Abenteuergilden ist einfach, dass wir nicht alle Abenteurer zum Schutz schicken können, weil die Banditenüberfälle immer schlimmer werden.

Scheinbar hat Sina irgendetwas mit dem König ausgemacht, dass die Hauptrouten vom Militär beschützt werden, aber…“

„Ich verstehe. Momentan bekommt man das Gefühl, dass die Welt irgendwie untergeht. Ich werde die mitgebrachte Hilfe kontrollieren und die Logistik verteilen. Hoffentlich bekommt Mutter irgendwie die Verletzten in den Griff, denn… jetzt sind sehr viele gestorben.“

„Tja… das Leben ist vergänglich. Das man es hätte vermeiden können, finde ich eigentlich viel schlimmer.“ schüttelt Lara den Kopf. Auf der Insel räumen die Vampire fleißig auf, nur zwei waren am Weinen, oh weh die nassen Beine…

Ein neuer Tag bricht an, die Verteidiger wirkten ausgeruhter. Die Verletzten wurden alle geheilt und konnten nicht glauben, am Leben zu sein. Nur die wenigen Patienten, die von den Stacheln kuriert worden sind, blieben unter Beobachtung in der Lagerhalle.

Alle haben sich mehr oder weniger versammelt, weil Bariel die nächsten Schritte vorgeben wollte. Ling sah man nicht unter der Menge, aber das war den meisten egal.

„Ich sehe, viele sehen nun ausgeruhter aus als vorher. Das ist ein gutes Zeichen, denn wir werden wieder die Fallen neu aufbauen sowie die Mauer reparieren.“ schaute Bariel die Überlebenden an.

„Die Vampire werden in zwei Team eingeteilt. Das Team von Lara mit Mio und Tio werden zur Nachbarinsel fliegen und sich dort erkundigen, wie die Lage ist. Nisha, Abby, Ivy und Jevera bleiben bei uns und werden uns weiterhin beschützen, damit ihr in Ruhe die Verteidigung wieder neu aufbauen könnt.

Steht die Verteidigung wieder, gehen wir den nächsten Schritt an und zwar das wir das Monster Peidelia im Meer angehen. Solange das vor unsere Insel schwimmt, wird es immer wieder die Verteidigung zerstören.

Meine Wendigkeit sowie Lady Sina werden das Lager der Echsenmenschen aufsuchen, Mirizli wird unsere Führerin sein. Ich will wissen, ob wir uns wegen ihnen immer noch Gedanken machen müssen oder nicht.

Ich kann es euch nicht verbieten, aber ich rate euch dringend ab, noch irgendwelche Befehle von Ling zu akzeptieren. Auf die Gründe werde ich nicht weiter eingehen, jeder hat selber gesehen, wohin verblendeter Stolz führt.“ ging Bariel in ihrem Kimono um die Runde und schaute jedem in die Augen.

„Die neuen mitgebrachten Hilfsgüter habe ich überall verteilt, wo es am nötigsten ist. Wir brauchen uns über Essensrationen sowie medizinischen Gütern keine Gedanken machen. Das Team, dass die Fallen letztes mal in der Stadt aufgebaut hat, bekommt gleich neue und weitere Fallen.

Die Vampire mögen stark sein, aber auch sie haben ihre Grenzen. Es wird dazu kommen, dass wir abwechselnd in der Zukunft die Kämpfe austragen. Ich mache uns nichts vor… Aus welchen Gründen auch die Inseln angegriffen werden, aber wir sind auf Dauer auf einem verlorenen Posten.

Das Hauptziel ist es, dass wir alle Überlebenden auf die letzte Insel bringen, weil sie dort alles haben, was wir nicht haben. Richtige Heiler, bessere Verteidigung, Magier, ihr versteht worauf ich hinaus will.“

Die Überlebenden machten betroffene Gesichter, als Bariel den Stand der Dinge erklärte. „Gut, dann fliegen wir mal los.“ klatsche Lara und machte ein blasses Gesicht sowie Tio und Mio. Sie gingen gemeinsam von der Menge weg und verwandelte sich vor allen Zuschauern in kleine süße Fledermäuse, die anschließend wegflogen.

„Wie süß…“ murmelt Sina. „Ich rate jedem dazu, immer wieder kurze Pausen zu machen, damit ihr immer die nötige Energie habt, für weitere Kämpfe.“ Das seltsamste Bild gibt immer noch Sina mit ihrem großen Schlangenkörper.

Bariel teilte noch gewisse Teams ein, dann machten sich ihr Team auf den Weg zu den Echsenmenschen. Es verging einige Zeit, Mirizli war überwiegend schweigsam gewesen bei der Reise.

„Sag Mirizli, du kennst die Echsenmenschen besser als wir. Wenn ich den Sprecher richtig verstanden habe, sind sie ja auch irgendwie ein Teil der Wassermonster. Wieso würden sie sich gegenseitig angreifen?“ fragte Bariel.

„Bedaure, aber das eigentliche Wesen der Echsenmenschen war uns immer fremd gewesen. Menschen oder andere Rassen durften nicht in ihrer Nähe leben, sie wollten immer unter sich bleiben. Keine Ahnung, ob sie einem Glauben nachgehen, wie ihre Strukturen aufgebaut sind.

Sie hatten immer einen Sprecher ausgewählt, der für sie ihre Bitten und Tribut zu uns kam. Man konnte auch mit ihnen Handeln, denn sie konnten die exotischen Fische fangen sowie kamen sie an Materialien unter Wasser heran.

Bevor… ihr wegen dem Tribut fragt, dass war schon immer so gewesen. Glaube das war die Vereinbarung gewesen, als die ersten Menschen sich auf der Inseln angesiedelt haben. Das war etwas wie ein Friedensabkommen, dass wir miteinander leben konnten.

Man konnte sich immer irgendwie einigen, aber… das ihr von dem Sprecher angegriffen worden seid, ist selbst für mich… sehr neu gewesen.“

„Hoffen wir herauszufinden, warum sie so aggressiv geworden sind.“ murmelt Sina nur… es verging gefühlt ein paar Stunden, als Sina Bariel und Mirizli zu Boden wirft. „Was soll…“ wollte Bariel einwenden, als Sina ihr eine Hand vor den Mund legt und mit dem Kopf nach vorne nickte.

Bariel und Mirizli schauten nach vorne und staunten… Riesige eigenartige Monster auf drei Tentakelbeinen mit einem humanoiden Körper liefen auf ein zerstörtes Dorf herum. Sie trugen eine eigenartige bläuliche Rüstung samt Helm und benutzen Speere als Waffen.

Auf dem Boden lagen die toten Echsenmenschen. Denn diese Monster rammten in die Kadaver die Splitter von den Seesternmonster rein. „Was… sind denn das für Monster?“ flüstert Bariel, denn die sind nun komplett anders. „Keine Ahnung.“ wimmert Mirizli leise.

Scheinbar gibt es unter den Monstern eine Hierarchie, denn als ein etwas… weibliches Monster kam, Sina vermutet es anhand ihrer Brüste, verbeugten sie sich alle sehr tief vor ihr. Sie hatte ebenfalls drei Tentakelbeine, doch was sich bei ihr unterschied war, dass es vier Arme hatte und eine große Rückenflosse.

„Bleibt hier, glaube… dass muss ich herausfinden.“ befahl Sina. „Warte Mutter!“ wollte Bariel sie daran hindern, doch Sina schüttelt den Kopf. „Bleibt liegen! Die Echsenmenschen auf dieser Insel sind nicht mehr! Dafür müssen wir herausfinden, was das denn für Monster sind.

Auf mich machen sie keinen dummen Eindruck. Gut, ich täusche mich oft, aber schau dir mal an, wie zivilisiert die sind! Rüstungen, Waffen und dieses Weibchen scheint so was wie ein Anführer zu sein. Wenn ein Sahagin sprechen kann, dann dürften diese es erst recht!“

„Dann… sei vorsichtig. Mirizli und ich gehen sofort zurück, diese Entwicklung gefällt mir überhaupt nicht.“ nickte Bariel zögerlich. Sie kroch langsam zurück, man merkte ihr aber an, dass die Flügel sie scheinbar störten. Dabei zog sie Mirizli mit sich, die sich nicht traute, irgendetwas zu sagen.

„Na dann? Bin ja mal gespannt, mit was wir es hier zu tun haben und ob die mich genauso verwechseln wie der Sahagin.“ knackte Sina jede Hand, bevor sie zu den Monstern runter kroch.

Die Soldaten sahen sie und nahmen Kampfpositionen ein, dabei gaben sie einen schrillen Ton von sich, wo jeder der Monster zu Sina schaute. Sina selber ließ sich nicht davon beunruhigen und kroch ihnen näher.

Die Anführerin konnte Sinas Gesichtsausdruck nicht richtig erkennen, weil sie einen eigenartigen Helm trug, der nur ihre Augen zeigt. Sie hob ihren rechten Arm hoch und alle Wächter machten Platz für sie.

Die Naga hielt kurz an und die Anführerin kam langsam mit ihren Tentakelbeinen auf Sina zu und brachte sie mit einer Frage zum Staunen.

„Was… macht ein Sklave hier? Wer und wo ist dein Herr?!“

Kapitel 595

Ich bin wiedergeboren und die Angriffe? II

Geruch vom verbrannten menschlichen Kadavern hing in der Luft. Die Toten, die von den Seesternmonstern mit den Stacheln verletzt wurden, sind gestorben und als Untote wieder auferstanden.

Zum Leidwesen der Verteidiger reichte es nicht aus, indem man einfach den Kopf abschlägt oder zertrümmert, sondern das eigentliche Problem waren die Stacheln. Sie haben Tentakeln in den Körper wachsen lassen und auf irgendeine Art und Weise es geschafft, den Kadaver zur ihren Zwecken nutzen zu können.

Man musste regelrecht die Untoten in Stücken schlagen und als selbst ein abgetrennter Arm immer noch… „Leben“ zeigte, verbrennt man nun alles. Die letzten Überlebenden der Stachelangriffe wurden isoliert und der Arzt überlegt nun fieberhaft, wie man diese Patienten retten könnte.

Die untoten Echsenmenschen hat man mit Brandpfeilen gebändigt bekommen, nachdem Ling klar wurde, wie man mit ihnen umgehen musste. Doch… sie saß auf einem Stuhl und war mit dem Nerven am Ende.

Ohne Pause kämpfte Ling, irgendwie das Beste aus der Situation zu machen, aber je weiter sie kämpfen, desto hoffnungsloser wurde die Situation. Es wurde langsam wieder Abend, die Verteidiger sind mit ihren Kräften am Ende.

Alle wussten genau, die Wassermonster werden wieder aus dem Meer kommen und das sie vermutlich es diesmal… nicht überleben werden. Mehrere Männer und Frauen gingen mit entschlossenen Gesichtern auf die Gildenmeisterin zu.

„Gildenmeisterin… es tut uns leid, aber wir brauchen die Hilfe der „beiden“.“ sagte eine der älteren Frauen. „Ich haben schon alles verloren. Mein Vater, mein Mann, der auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird, ich will nicht noch meine Tochter verlieren. Wenn ich sterben sollte ok, aber das Kind kann nichts dafür!“

Andere hatten eine ähnliche Einstellung, es war wieder Ling, die stur war. „Nein, mit ihnen…“ wollte Ling was sagen, wurde aber unterbrochen. „Wir dachte es schon, dass sie in dieser Hinsicht antworten, deswegen werden wir uns einfach über sie hinwegsetzen. Ich will ihre Leistung nicht schmälern, aber ihr Stolz wird uns umbringen.“ sagte die ältere Frau wieder.

Ling fiel nur der Kiefer runter, was man ihr einfach dies so ins Gesicht sagt. Die Gruppe ging ohne abzuwarten nun auf das Haus zu, wo Bariel und Sina waren, als aus heiteren Himmel wieder Seesternmonster runter fliegen.

Wie diese Monster sich auch immer bewegen, sie haben es irgendwie geschafft, die Späher zu umgehen. Nun explodierten diese Monster schon während der Landung und zum Unglück der Gruppe landete ein Monster neben ihnen…

Ling sprang rechtzeitig in Sicherheit, die Gruppe wurde teilweise zerfetzt, die Überlebenden wurden von Stacheln des Monsters getroffen. „Nein…“ murmelt Ling, als sie aus ihrem Versteck kroch.

Die Schäden waren gravierend, mehrere Häuser sind durch die Aktion der Monster zerstört worden, überall will man helfen, die Organisation war wieder kopflos. Als wäre es nicht schlimm genug, schrien die Verteidiger auf den Mauern, dass schwer „ausgerüstete“ Sahagin aus dem Meer stiegen samt Krabbenmonster.

„Männer! Zu den Waffen! Wer eine Waffe halten kann, auf die Mauer!“ schrie Ling und ignorierte die Toten auf dem Boden. „Auch das werden wir schaffen! Wir haben jede Welle überlebt! Nur weil die Monster jetzt… schwerer werden, heißt es nur, dass sie uns komplett unterschätzt haben!“

Eine neue Motivation ging durch die Verteidiger und gaben ihr bestes, ihre Gefallenen zu ignorieren. Ling ging selber auf eine Mauer und begutachtet die neuen Monster. „Was… ist das nur? All die Jahrhunderte… Jahrtausende gab es noch nie einen Angriff in dieser Größenordnung…“ dachte Ling.

Man bemannte die improvisierten Katapulte und schoss die Fässer auf die nächsten Monsterwellen. Bogenschützen schossen ihre Pfeife ab und ignorieren ihre blutigen Finger. Das Erste-Hilfe Team versuchte die Verletzten durch die Seesternmonster irgendwie zu stabilisieren, doch es sieht düster aus.

Ling nahm selber einen Bogen und schoss Pfeile, ahnungslos, ob sie überhaupt was trifft. Es vergingen Stunden… es wurde langsam Nacht. Der brennende Ring um ihre Verteidigung ist schon lange erschlossen, man schoss auf gut Glück.

Noch waren die Monsterwellen nicht in der Nähe der Mauer, aber keiner wollte es laut aussprechen… Ling hat ihre eigene Grenze längst überschritten, sie stand nur noch, weil sie sich weigert, nachzugeben.

Ein gigantischer Wasserstrahl schoss aus der endlosen Dunkelheit und zerstörte die Schutzmauer, dabei traf er einige Überlebende. Der Schock saß tief, dass ihre Verteidigung nun durchbrochen ist. Die Gildenmeisterin nahm ein herrenloses Schwert vom Boden und stellte sich direkt in die Lücke. „NUR über meine Leiche werden die Monster kommen!“ schrie Ling. „Ich lass nicht zu, dass ihr an die letzten Überlebenden der Stadt ran kommt!“

Wie Ling es auch immer schaffte, scheinbar hat sie mit ihrem Tatendrang noch ein paar Kämpfer auf ihre Seite ziehen können und stellten sich neben sie. Sie nickte allen dankbar zu und wartete nur noch… auf ihre Gegner.

Und wartet… und wartet. „Wo… sind sie? So weit waren die Monster jetzt nicht…“ wollte jemand sagen, als man auf einmal Schlachtenlärm hörte. Verdutzt schauten sich alle Verteidiger an, aber man konnte klar hören, dass die Monster gegen etwas kämpfen.

„Du liebe Güte sind die schwach.“- „Die reichen ja nicht mal zum aufwärmen.“ „Haltet die Klappe und konzentriert euch, dass ihr alle Mistviecher tötet!“ „Hoffentlich werden wir bezahlt…“- „Glaube… wir sollten in dieser Hinsicht etwas vorsichtiger sein…“ hörte man mehrere Frauenstimmen trotz der weiten Entfernung.

Auf einmal krachte einer der gerüsteten Sahagin vor die Verteidiger. Sie nahmen alle Kampfhaltung ein, merkten aber schnell, dass es tot war. Sein Kopf war gespalten worden. Die Verteidiger staunten nicht schlecht.

Der Schlachtlärm ging noch ein Weilchen… dann herrschte eine Totenstille. Ling kniff ihre Augen zusammen um irgendetwas zu sehen, aber keine Chance. Dafür hörte man, wie mehrere Schritte auf die Verteidiger zu kamen.

„Holt schnell die Fackeln, ich will wissen, was da kommt!“ befahl Ling und zwei Verteidiger rannten los. So schnell wie sie los gerannt sind, so schnell kamen sie mit Fackeln die viel Licht spenden zurück.

Nun konnte man sieben unterschiedliche Frauen erkennen, die alle Lederrüstungen trugen. Das auffälligste waren ihre blasse Haut, rote Augen und ihre weißen bis grauen Haaren… Bis auf die Zwillinge, die scheinbar jeweils eine Seite schwarze und die andere Seite weiß hatten mit einem roten Haarstreifen.

„Ach… du Scheiße… nun kommen die Vampire…“ fluchte Ling und nahm eine Kampfhaltung ein. Die Frauen standen still, die kleinste kam einige Schritte vor. „Mein Name ist Lara, Abenteurerin Rang A. Wir wurden von der Gilde aus Fanfoss zur Unterstützung von Lady Sina geschickt.“

„Das… ist ein Scherz oder? Seit wann stellen wir Vampire in den Abenteuergilden ein?!“ schrie Ling fast. Lara suchte was in ihrem Inventar und holte ihre Abenteurerkarte raus. „Das hier sollte der Beweis sein. Bis auf Nisha und Abby sind wir alle Mitglieder der Abenteuergilde.“

„Sie könnte auch gefälscht sein.“ zischte Ling. „Natürlich. Wir fliegen mehrere hundert Kilometer von Fanfoss zu dieser verschissenen Insel, nur um von einer Rotzgöre der Lüge bezichtigt zu werden.“ rollte Abby die Augen.

„Halt die Klappe!“ befahl Lara. „Wenn ihr uns nicht glauben wollt, dann schickt uns zumindest Lady Sina. Immerhin sind wir ihretwegen hier.“

„Das ist ja so typisch, dass ein Monster nach weiteren Monstern ruft!“ zischte Ling und schien immer noch nicht nach zugeben. „Du… hast folgende Wahl.“ hatte Lara ein neutralen Gesichtsausdruck, aber die Stimme zwang jeden dazu, ihr zuzuhören.

„Entweder… du holst uns Lady Sina oder aber, wir gehen selber in das Lager und suchen sie. Ihr könnt ja nicht mal die Waffen richtig halten ohne das ihr vor Erschöpfung zusammenbrecht. Gildenmeister Ma Shi hat die Situation erklärt und ich habe im groben verstanden, warum Lady Sina uns haben wollte.

Wir wären die einzigen gewesen, die über die Luft kommen konnten und zugleich auch eine Kampferfahrung mitbringen, die euch alt aussehen läßt. Außerdem bringen wir weitere Hilfsgüter von der Gilde aus Fanfoss.

Also? Immer noch auf dieser Tour oder sollen wir das tun, was Vampire sonst so gerne machen?“ lächelte Lara zuckersüß bei der Drohung. Ling musste schlucken, doch ihr Stolz weigert sich weiterhin nachzugeben. Sie wollte schon den Mund öffnen, als…

„Ahh… meine Freunde sind da.“ rief eine weibliche Stimme hinter Ling. Sofort drehte sie sich um und sah Bariel und Sina stehen, daneben war Mirizli. „Entschuldigung, aber ich will nicht sterben. Ich habe die beiden um Hilfe gebeten.“ „WIE KANNST…“

„Halt dein Mund.“ sagte Bariel in einem Tonfall. „Du hast mit deiner Einstellung die Situation verschlimmert. Hast du nicht gemerkt, wie viel Blut an deinen Händen klebt? Wie viele müssen denn noch sterben?“ Ling knirschte mit den Zähnen.

„Wissen deine Leute überhaupt, dass du keine Gildenmeisterin mehr bist?“ frage Sina nur, sofort drehen die Verteidiger ihre Köpfe zu ihr mit erstaunten Augen.

„Sina? Was… ist denn… mit dir passiert?“ staunte Lara mit den anderen, als sie Sina in Schlangenform sehen inklusiv dem Krankenschwesteroutfit. „Tio und Mio wussten es doch? Haben sie nichts gesagt?“ „Sie haben nur von… „Müsst ihr selber gesehen haben“ angedeutet.“ drehte Lara sich zu den Zwillingen um die den Nachthimmel interessanter fanden.

„Ist das… wahr, was sie sagt?“ fragte einer der Verteidiger. „Mirizli! Stimmt es, was sie sagen?!“ fragte eine andere Kämpferin. Beschämt schaute Mirizli auf den Boden. „Ja… Bariel hat sie temporär vom Gildenmeisterstatus… raus genommen.“

„Jetzt für immer.“ sagte Bariel knallhart. „Du bist nicht nur in deinem Stolz verblendet gewesen, du hast unsere Abenteuergilde bewusst in den Schmutz gezogen. Alleine dass du es deinen Leuten verheimlicht hast, sollst du mit der Schande leben, das Blut Unschuldiger in deinen Händen klebt.

Das alles hätte nicht sein müssen, wenn du UNS unsere Arbeit einfach hättest machen lassen. Wir haben alles aus dem Fenster beobachtet. Eins muss man dir lassen, aber du weiß wie man Leute motivieren kann. Doch dazu gehört einiges mehr und wir haben auch die Gruppe gesehen, die zu uns kommen wollte.

Welch ein „Unglück“ dass ausgerechnet ein Monster neben ihnen gefallen und explodiert ist. Hoffentlich kannst du mit der Schande leben, denn nun werden wir das Problem endgültig in die Hand rnehmen!“

Ling fiel auf ihre Knie und konnte teilweise die Verachtung der anderen Kämpfer spüren. „Sag Sina… wer… ist die Frau?“ fragte Lara. „Meine neuste Tochter. Bariel und ist nun ein künftiges Mitglied unseres Clans.“ lächelt Sina.

„Was… sollen wir nun tun Lady Sina?“ fragte Nisha, die anderen Vampire warten ebenfalls auf die Entscheidung. „Ich habe nichts zu bestimmen, das wird Bariel hier alles machen.“ legte Sina eine Hand auf die Schulter ihrer Tochter.

„Besser ist es…“ murmelt Bariel. „Sina, ich will, dass du dich um die Verletzten kümmerst. Ihr… erm… „Vampire“, bis auf die „Kleine“ müsst in der Nacht alle Monster töten. Dazu zählen auch die Echsenmenschen als Feinde.

Achtet vor allem auf diese Seesternmonster, die aus der Luft kommen. Ihr müsst irgendwie verhindern, dass sie das Lager erreichen. Was auch immer es für ein Monster war, das die Schutzmauer zerstört hat, das werden wir auch irgendwie flicken müssen.“ teilte Bariel ein, nur Lara bekam ein Zucken im Mund, als sie als „klein“ beschrieben wurde.

Die Zwillinge mussten leise kichern, als sie dies hören. „Mio und Tio, ihr geht runter zum Strand und dürft dort eurer Arbeit nach gehen. Soweit, bis das Wasser eure Hüfte erreicht.“ drehte Lara sich lächelnd um. „Aber…!“- „Genau!“ wehrten sich die Zwillingsvampire. „Ja?“ „Nichts…“

Mit niedergeschlagenen Köpfen gingen die Zwillinge vom Lager weg. „Abby und Nisha, ihr beide schaut euch in der Stadt um und bring alles um. Ivy und Jevera werden das Lager verteidigen, ihr dürftet ja mit Wurfmessern am besten auskommen.“

„Wieso…“ wollte Nisha schon Einwand legen, als Sina sich laut, aber deutlich räuspert. „Ok…“

„Wunderbar, das wir das alles geklärt haben.“ nickte Bariel zufrieden und schaute Ling an. „Du wirst dich mit den anderen Verteidigern sofort hinlegen, wir werden uns jetzt darum kümmern, dass wir jetzt alle überleben.

Doch Ling hat sich wohl in ihrer eigenen Welt eingesperrt.

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