Ich bin wiedergeboren und meine Entscheidung?

„Warte…“ wundert sich Emilia. „Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist Neia immer noch die Fürstin dieser Nation?“ schaute sie dabei ihren General an. „Ich… kann es nicht beantworten, aber ich habe das Gefühl, dass… wir Zeugen einer Intrige sind.“

Sina dagegen… bekam ein Schaudern über seinem Rücken, denn das was er in Neias Augen sieht, sieht alles andere als gesund aus. Zorn und Hass, Neia legte ihre Hände nur auf den Tisch. Die Blutelfe leckte sich kurz die Lippen und drehte langsam ihren Kopf zum „Fürst“ Aelrindel, der mit seinem Berater sehr schweigsam geworden ist.

„Aelrindel… sag mir… ob mein Gedanke jetzt nicht daneben liegt. Ich… habe nie dieser Regel zugestimmt…“ sagte Neia es mit einer Stimme, wo selbst Sina schlucken musste. Der Elfenfürst sagte nichts, aber alleine, dass er aus jeder Hautspore schwitzte…

„AELRINDEL! SAG MIR DIE WAHRHEIT!“ schrie Neia. „HAST DU MICH ALL DIE JAHRHUNDERTE GEQUÄLT, WEIL DU WUSSTEST, DASS ICH IMMER NOCH DIE FÜRSTIN BIN?“

„Ich weiß nicht wovon du sprichst. Du hast unser Land verlassen und einen Scherbenhaufen hinterlassen, den mein Vater bereinigen musste.“

„AELRINDEL KASIA [unaussprechlicher Name] SAG MIR DIE WAHRHEIT!“ schaute Neia ihn mit Augen an, die alles durchbohrten. Die elfischen Zeugen rissen erstaunt ihre Augen auf, dass jemand den wahren Namen nannte.

Nun fletschte Aelrindel wütend seine Zähne, konnte aber… nicht verhindern, den Mund aufzumachen. „Es stimmt, du wärst immer noch die legitime Elfenfürstin…“ RUMMS Neia hat den Tisch vor ihr beiseite geworfen und stand langsam auf. Sina hat Neia noch nie so wütend erlebt.

„Mich… habt ihr wegen meiner Unerfahrenheit ausgetrickst… Dein Vater wäre Sina mit Manipulationen sehr ähnlich gewesen… und du hast mich gejagt. Durch den Wald… hat mich dein Jäger gejagt… Mich geschändet hat er.

Du hast… all die Zeit… deine Männer haben mich stets… daran erinnert, dass mein Leben in deiner Hand ist. Du hast… mich bedroht… dass meine Freunde sterben, damit ich ja NICHT nur in die Nähe deines Reiches komme!“

Langsam aber stetig ging Neia auf den Elfenfürsten zu, das eigentliche Gespräch ist komplett in die Vergangenheit geraten. Sina sagte nichts, aber es tat ihm weh zu hören, dass Neia all die Zeit so ein Elend mit sich trug.

„Du hast meinen Stoffhasen zerstören lassen, etwas… was mir etwas Freiheit erlaubte… Du hast alles… was ich machen wollte… immer beobachten lassen. Erst… als ich bei… Sina eingezogen bin… war ich frei.

Ich konnte Luft atmen… Nach über tausend Jahren. Du… kannst dir… nicht mal ansatzweise vorstellen… was… ich für einen… Hass auf einmal auf dich habe… DU hast es wahrlich geschafft… dass ich Angst vor dir hatte…

Es… war ein Schock gewesen… dich HIER zu sehen! Glaubst du… allen ernstes… ich suche einen Ort auf… wo du bist?!

Und nun erfahre ich… dass ich immer noch die Fürstin bin? All die Zeit… habe ich mir ins Fleisch geschnitten, weil ich immer geglaubt habe… versagt zu haben?“ Tränen fielen sehr stark von Neia runter, aus ihrem Körper kamen immer vereinzelt Blitze heraus.

Sina stellte sich bewusst in der Nähe von Emilia, damit er sie beschützen konnte, Lion teilte den Gedanken ebenso… das es gleich sehr hässlich wird.

Die Elfen gingen alle langsam nach hinten, als Neia immer näher kam. „All… die Zeit… habe ich einer Lüge geglaubt? Ich… hätte es verhindern können, dass Elfen sinnlos sterben? Und… alle Oberhäupter… haben deinem Vater beiseite gestanden?“

„LIEBER STERBE ICH, ALS DASS ICH MEINEN…“ Bumm Aelrindel wollte was brüllen… als er nach unten schaute. Ein riesengroßes Loch klaffte in seiner Brust. Neia hat ihm eine Eislanze durch den Körper geschossen, dessen Mauer hinter ihm ebenfalls zerstört wurde.

Erstaunt schaute er Neia wieder an… und fiel tot nach vorne. Erstaunt rissen alle Zuschauer ihre Augen weit auf, Sina hat es kommen sehen. Da war zu viel Wut und Hass bei Neia gewesen und Aelrindel war die Ursache.

„Nun bist du tot Aelrindel! Wünschte, ich könnte deinem Vater das gleiche antun!“ ließ Neia ihrem Hass freien Lauf. All die Zeit das Elend, die Angst und die Schande über sich. Das Ventil war offen und nun starrte Neia die anderen Elfen an.

„Erbarmen! Wir wussten es, aber unsere Väter haben sich dafür…“ flehte Gormon um Gnade, als sein linkes Ohr mit Blutmagie zerstört wird. Schreiend fiel der Elf auf den Boden und hielt sich beide Hände auf die Wunde.

„Erbarmen? Ihr… alle wusstest darüber… Ihr… seid alle Verräter… Ich werde euch NIE verstehen… warum ihr so dringend den Krieg haben wolltet.“ knurrte Neia. „Sina?“ flüstert Emilia. „Ist… das nicht der Moment, wo du eingreifen solltest?

Auch wenn Neia… die Fürstin ist, aber… sie hat gerade den Anführer getötet. Glaubst du nicht, dass jetzt erst die Probleme entstehen?“

„Was… genau soll ich denn machen? Ich wusste überhaupt nicht, dass Neia eine Fürstin war. All… die Zeit lief sie mit der Bürde mit sich herum und ich habe es überhaupt nicht erkannt.“ schüttelt Sina leicht den Kopf, als seine Freundin dem anderen Elf die Haare in Brand setzte. „Ok…

Neia? Ich kann verstehen, dass… der Verrat sehr tief in dir sitzt und du deine Wut rauslassen musst, aber…“

„WAS ABER?! DIESE SCHWEINE WUSSTEN ALLE DAVON!“ drehte Neia sich schreiend um. „IHRE VÄTER UND MÜTTER SIND VIELLEICHT TOT, ABER ALLE TEILEN DIESES WISSEN!

KEINER, ABER AUCH NIEMAND… KAM AUF DIE IDEE… DIESE PSYCHOPATHSICHEN SPIELE GEGEN MICH ZU BEENDEN! NUN SOLL ICH DIE RUHE BEWAHREN? ERNSTHAFT?!“

„Ok, gegen das Argument kann ich nichts dagegenhalten. Sag… was sind deine Pläne Neia? Willst du wirklich jeden töten gehen?“

„Ja… Alle… sollen die Schande durchmachen, die ich erlebt habe. Als Frau geschändet, ständig auf der Flucht, nie Ruhe gehabt…“ konnte Neia sich nicht beruhigen. „Und… wenn ich damit fertig bin, mein eigenes Reich zu zerstören, ist der Baum dran.

ALLES WEGEN DIESEM BAUM! WÄRE ER NIE DAGEWESEN, MÜSSTE NIEMAND LEIDEN!“

„Sina… glaube, nun musst du sie wirklich aufhalten.“ murmelt Emilia hinter dem Kanzler. „Das wird kein gutes Ende nehmen.“ Dem Kanzler wundert es viel mehr, wie… Neia komplett anders geworden ist.

Selbst als Neia Zuhause mal wütend war, hatte sie sich unter Kontrolle, aber hier? Komplett außer Kontrolle… bis ihm etwas einfiel. „Ach verdammt… Neia braucht Hilfe, weil das Blut sie im Griff hat. Himmel… noch blöder konnte der Schwur sich nicht melden.“

Neia dagegen hat sich wieder zu den Elfen umgedreht und hob ihre linke Hand, für den nächsten Angriff, als Sina ihr eine Hand auf die Schulter legte. „Neia? Ich möchte gerne… deine Aufmerksamkeit haben.“ „WAS?! LASS MICH IN RUHE!“ schrie Neia.

„Nein, ich will, dass du mir zuhörst!“ drehte Sina die Blutelfe gewaltsam um. „Die Neia… die ich kannte, würde nie einen Völkermord offen kundgeben noch umsetzen. Zugleich den Baum zerstören? Du hast gesehen, wie die Elfen reagiert haben, als die Wahrheit kam.

Was ist dann mit deiner Nation und die der von Delsanra? Es gibt noch eine weitere Elfennation, wie würden sie reagieren, wenn der Baum zerstört wird? DU würdest… den kompletten Hass ALLER Elfen bekommen und nie wieder den Frieden haben, den du JETZT bei mir hast.“

„So…?“ schnaufte Neia durch die Nase. „Die alte Neia ist aber gerade so wütend, dass ein Vulkanausbruch nichts ist! Mir doch egal, wenn die Welt mich hasst, sie tun doch wieso alle das, was sie wollen!

Auf gute Argumente will man nicht hören, lieber foltert man Personen mit guten Ideen für alle Ewigkeit oder bringt sie direkt zum Verstummen!“

„Verdammt…“ murmelt Sina und schaute Neia in die Augen. Sie würde ihr Ding wirklich durchziehen, wenn dem Dämon nicht gleich was einfällt… Sina drehte sich um und sah eine sehr besorgte Emilia… und sein Blick wanderte zum König.

„Verdammt…“ kniff Sina fest seine Augen zusammen. „Puh… ok. Dann wohl auf die harte Tour.“ Neia wollte sich wieder abwenden, als Sina ihr eine Ohrfeige verpasste. Erschrocken fiel Neia auf den Boden.

„Komm wieder runter Neia! Vermutlich fühlst du dich jetzt erst verraten oder? Ich sag dir was, ich kann dich verdammt gut verstehen, was du durchgemacht hast.“ thronte Sina über der gestürzten Blutelfin.

„Du bist stocksauer und würdest alles töten, aber glaub mir, du wirst es bitter bereuen, diesen Schritt gemacht zu haben! Das du die Wut raus lassen musst, ok, aber ein Völkermord ist dann doch zu viel des Guten!“

Neia… wirkte wirklich sehr betroffen, dass sie eine Ohrfeige bekommen hat und verzog ihr Gesicht, als hätte sie nun niemanden mehr. „Nun hör zu, wie man das richtig macht.“ befahl Sina, wo Neia hoch blicken musste.

Sina drehte sich zu den Zuschauer um und schaute bewusst den König an. „Es… tut mir leid Karl…“ murmelt der Dämon. Verwundert schaute der König den Dämon an, der verstanden hat, dass es Sina ist.

„Die Behauptung, dass ich der Dämonenkönig sein könnte… stimmt.“ sagte Sina. Die Zuschauer, selbst die Personen im Zimmer rissen erstaunt die Augen auf. „Doch eine Kleinigkeit stimmt nicht ganz.

Ich war immer die Prinzessin gewesen, als ich diesen Kontinent betreten habe und mein Vater ist ebenfalls der Dämonenkönig. Falls… es nicht deutlich war, es existieren momentan zwei Dämonenkönige auf der Welt.

Während meines Kampfes gegen Siremmic vermachte der Dunkle Gott mir diesen Titel, dessen Gründe ich aber nicht verstehen kann. Leider hat der gute Herr sich auch nicht bei mir gemeldet, warum ich überhaupt die Dämonenkönigin bin.

Der wahre… Dämonenkönig in meinen Augen ist immer noch der Dämonenkönig Mephisto, der in Deymonlia herrscht. ICH mag vielleicht die Dämonenkönigin Sina sein, doch über was herrsche ich denn genau?

Jeder von euch hat seine Informationsquellen, die meisten wissen, dass ich Vampire und Dämonen in Fanfoss intrigiert habe und im Einklang mit allen leben. Ab wann ist man genau ein König und über was genau herrscht er?

Ich weiß es nicht, denn ich habe nicht das Gefühl eine Königin zu sein. Denke, ihr versteht mich sehr wohl, was ich damit versuche zu erklären. Warum ich die Lüge auf die Welt gesetzt habe? Könnt ihr euch die Panik im Geiste vorstellen, dass seit dem Tod von Siremmic die ganze Zeit ein Dämonenkönig in Alliancia herumlief?

Ich bleibe weiterhin meinen Worten treu, dass ich den Frieden suche und daher keinen unnötigen Stress brauche. Doch die Drohung des… „verstorbenen“ Aelrindel kann ich nicht ignorieren, denn ich muss sie ernst nehmen.

Wenn alle Elfen sich zusammentun, um mir schaden zu zu fügen, dann muss ich meine Macht als Chaosbestie oder Dämonenkönigin zeigen. General Lion, habt ihr eine genaue Weltkarte?“ drehte Sina sich zu dem General. „Erm… ja?“ legte der General die Karte auf den Tisch.

Sina ging hin und spürte überall die Blicke. „Zeigt mir mal bitte… die Stelle, wo der Mammutbaum auf dem Übertragungszauber steht. Nun schaute jeder verwundert, was Sina nun vor hat, während Neia den Dämon begaffte. „Nein…“

„Erm… das müsste diese Stelle hier sein.“ zeige der General auf die Karte. Sina merkte sich die Postion und nickte. „Verstehe. Wenn ich meine Macht präsentieren darf?“ hob Sina den linken Zeigefinger. „Hoffentlich… klappt das.“ kam noch der Gedanke.

„Was… habt ihr vor?!“ verlangte Fürstin Delsanra zu wissen, denn sie bekam ein sehr ungutes Gefühl bei der Aktion von Sina.

Auf einmal leuchtet der linke Zeigefinger von Sina, der Dämon konzentrierte sich, dass die Magie mit den momentanen Informationen wirklich das machen, was er machen soll. „Meteorregen!“ zaubert Sina und legte den Zeigefinger auf die Stelle, wo Lion zuletzt gezeigt hat.

Das Leuchten wurde einmal sehr stark und verschwand. Sofort drehte Sina sich zum Übertragungszauber um… und sah nichts. „Verdammt… wird wieder die Welt eine…“ dachte Sina wütend, als sie etwas auf dem Übertragungszauber sah.

„Wa… was ist das?“ wundert Emilia sich, denn sie sah es ebenfalls. Eine riesiger großer Meteor flog auf den Baum zu, dessen Größe man momentan schlecht abschätzen kann. Doch er flog mit einer Geschwindigkeit auf den größten Baum zu, das vermutlich alle Zauber in den Schatten stellt…

„Wenn ich meine Macht präsentieren darf?“ lächelt Sina, doch die Zeugen starrten alle auf den Übertragungszauber… Der Meteor krachte mit voller Geschwindigkeit in den Baum, eine gigantische Explosion entstand, die Übertragung wurde auf einmal schwarz.

Sofort versuchte General Lion den Kontakt zu den Leuten vor Ort zu bekommen, während Emilia das Kinn runter gefallen ist. Dies traf ebenfalls bei Delsanra zu, die scheinbar im Hintergrund Befehle schrie.

„Was… hast du getan?“ kam der Vorwurf vom König, man sah in seinen Augen die Enttäuschung. „Warum…?“ Sina sagte nichts, sie wartet ab, wie Lion das Gespräch handhabt… Auf einmal kam die Übertragung wieder, leicht verzehrt, aber…

Der weltgrößte Baum brannte lichterloh, sein Stamm ist größtenteils zerstört und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er zusammenbricht. Mehr noch, der Aufprall setzte scheinbar den gesamten Wald in Brand. „NEEEINNNN!“ schrie Delsanra. „DAS DARF NICHT WAHR SEIN!“

Sina hielt ein neutrales Gesicht, bemerkte aber, dass dieser Zauber die Hälfte ihrer Mana gekostet hat. „Oh, das darf ich wirklich nur im Notfall einsetzen… und ein Level up natürlich.“

Auf einmal stand Neia auf, sie hat verstanden… was Sina wieder getan hat. Langsam… ging sie ohne Zögern auf den Dämon zu, sie hat sich wieder beruhigt.

„Das… ist meine Macht als Dämonenkönigin, egal ob ich gerade ein Kerl bin. Das passiert mit euren Armeen, die glaubt gegen mich vorgehen zu müssen. Das kann ich überall und jederzeit einsetzen, eine Macht, die ich von Tierra übernommen habe.“ schaute Sina alle Zuschauer an.

„Doch diese setze ich nur ein, wenn man mich… meine Familie… meine Freunde… sogar gegen das Kaiserreich vorgeht. Solange ihr MICH in Ruhe lasst… passiert keinem etwas. Wenn einer in diesem Wald sein Leben verloren hat… dann betrachte ich es nur als Kollateralschaden.

Es ist nicht meine Art, den Herrschern aller Nationen zu drohen, aber scheinbar ist das Gespräch heute so dermaßen chaotisch, da kann ich gleich reinen Tisch machen. Es ist euch überlassen, ob ihr der Welt die Wahrheit sagen wollt…

Oder akzeptiert, dass ich meine Ruhe haben will. Es ist sogar ziemlich einfach. Ihr gebt mir den Frieden, den ICH will und dafür braucht ihr euch keine Sorgen zu machen, dass ich irgendetwas mit den Kräften einer Götterbestie, Chaosbestie oder Dämonenkönigin tue…“ wollte Sina weiter was sagen, als Neia vor ihr stand. „Neia?“

Die Blutelfe schaute dem Dämon nur in die Augen, dann machte… sie etwas komplett unerwartetes. Sie hat einen Zauber vorbereitet, der sie zum schweben brachte und nun Sina auf den Mund küsste. Als wäre alles nicht zu toppen… kommt nun ein Kuss vor allen Zeugen.

Auf einmal… verändert Sina sich… „Er“ wurde kleiner, seine Brust füllte sich wieder wie bei einer Frau auf. Nun fiel der Mund von Emilia erst recht runter und hofft, dass alles nur ein Traum war. Sina merkte das alles nicht, weil ihr Herz am Rasen war.

Die Hose rutschte runter, das Hemd samt Mantel waren viel zu groß für Sina, aber das war alles egal. Neia… küsste Sina. Ohne das die Blutelfe es merkte, stand sie wieder und löste sich… und schaute nicht schlecht, dass sie wieder Sina als Frau vor sich hatte.

Aber das war jetzt egal. „Warum… Sina? Warum… gehst du soweit… für mich? Warum… nimmst du nun all… den Hass auf dich?“

Sina musste mehrmals blinzeln, bis sie realisierte, was gefragt worden ist. „Weil… ich nicht wollte, dass du dir selber schadest… Du wolltest den Baum zerstören, glaubst… du nicht das es Konsequenzen gegeben hätte?

Außerdem… du bist eben außer Rand und Band gewesen, dein Schwur hat dich… sehr eigenartig dazu genötigt, nach Hilfe zu rufen. Das Blut von Taos… ging in dir durch. Du wolltest nur Zerstörung anrichten.

Ich… glaube dich zu kennen und… diesen Schritt hättest du nie gewollt. Du gehörst auch zu den Personen… die lieber das Elend in sich schlucken, als das andere dafür leiden. Deswegen… musste ich so radikal vorgehen.

Damit du selber… merkst, dass die Ohrfeige nur dazu da war… Dass ich deine komplette Aufmerksamkeit bekomme. Du hast genug gelitten, ich wollte… deine Zukunft irgendwie als Fürstin retten.“

Neia schaute Sina in die Augen… und musste Sina wieder küssen. „Eh…“ war Emilia überfordert. Ein toter Elfenfürst, zwei gequälte Elfen und zwei Frauen, die sich küssen. An Zeugen mangelt es nun wirklich nicht.

„Ernsthaft…?“