Sin Roswell

Web Novel Deutsch

Kapitel 652

Ich bin wiedergeboren und ???

Sina reicht es. Vollkommen. Wut geladen, endloser Stressaufbau. Sie riss sich von Kyllia los und wollte den ersten Schritt machen, als Sarless sie am rechten Arm aufhielt. „Wartet eure Majestät! Bitte!“

Die Dämonenkönigin drehte sich zu Sarless, die sich beinahe in die Hose gemacht hätte. „Lass… mich… los.“ war das schon ein Flüsterton von Sina. „Diese… Schweine… haben… alle meine… Freunde… auf dem Gewissen.“

„Ich… kann es verstehen, aber vertraut mir. Ich weiß, dass ich die letzte Dämonin bin, der ihr vertrauen würdet. Unsere Vergangenheit und der Umgang mit Sherry, aber… Bitte… nur 5Minuten mehr nicht.

Ich schwöre auf meinen Namen Sarless, dass ich Sherry beschützen werde. Egal ob ich das Mal des Verrats bekommen, aber… wir haben eine Möglichkeit gefunden, die uns allen helfen kann!“ flehte Sarless.

Sina schaute ihr in die Augen und bemerkte, dass Bariel, Dalmaz und Kyllia auf ihre Antwort warten. „ … 5Minuten. Dann hält mich nicht mal der dunkle Gott auf! Dann werden die Destroyar die wahre Macht von mir erleben!“

„Danke…“ ließ Sarless Sina los und alle drehten sich zu der anderen Dämonengruppe um. Kruschjrar ging von seinen Leuten weg und stampfte langsam auf Sherry zu. „Herrin, ihr müsst fliehen!“ warnte Nirwana sie.

„Keine… Chance. Ich hab keine Mana mehr und… auch keine Energie um vor diesen Typen… zu entkommen.“ schüttelt Sherry den Kopf. „Scheiße… aber ich… kann sagen, dass ich alles… gegeben habe.“ grinste die Blutelfe am Ende schief. „Herrin…“

Der Boden vibrierte, der rote Feuerdämon Kruschjrar kam Sherry immer näher. „Endlich… hat dieses Kinderspiel ein Ende. Du Schwächling wolltest die Prinzessin ehelichen? Das wäre die größte Schande in der Geschichte gewesen!“

„Das sehe ich anders.“ meldete sich auf einmal eine männliche Stimme. Kruschjrar drehte seinen Kopf in die Richtung und sah einen blassen Mann stehen, der ein eigenartiges Riesenschwert in der Hand trug.

„Wenn ich um deine Aufmerksamkeit bitten dürfte, Herr Anführer von den Destroyar. Mein Name ist Gair und würde euch zu einem Duell herausfordern.“ schwingt der Vampir Gair seine Waffe einmal um sich.

Die Destroyar hörten nicht recht, dass jemand es wagt, den Anführer persönlich herauszufordern… und fingen an laut zu lachen. Selbst Kruschjrar konnte nicht verhindern, dass ein Schmunzeln über sein Gesicht huschte.

Ein… dürrer blasser Mann, den er als Vampir erkannt hat… Er hätte nicht mal seine Präsenz bemerkt, so schwach wirkte er auf den Anführer und fordert IHN heraus? „Ich danke dir… dass du wenigsten meinen Tag versüßt.“

„Das… war ernst gemeint.“ lächelt Gair ihm entgegen. „Oder hast du mein wahres Talent erkannt und hast nun Schiss vor einem… ehrlichen… einfachen… Kampf mit mir hmm?“ grinste der Vampir ganz offen und breit.

Auf einmal stand Kruschjrar mit erhobenen Keule vor Gair. „Keines Wegs, ich nehme das Duell wie ein wahrer Dämon an.“ und schlug mit der feurigen Keule zu. Panisch riss Gair die Augen auf, er hatte es sich etwas anders vorgestellt.

Er schlug mit seinem gigantischen Doppelschwert auf die Keule zu, instinktiv sprang Gair auch nach hinten. Beide Waffen prallten aufeinander zu, Kruschjrar wusste es besser, wie es endet… Die Keule zerstörte das Schwert… Als der Dämon die Augen ganz weit aufriss!

In Zeitlupe flogen die Schwertsplitter beiseite und offenbarte, war sich hinter dem Schwert versteckte: Das Siegel des Verrat. Keine göttliche Macht der Welt konnte verhindern, dass der Dämon auch das Siegel zerstörte…

Eine gigantische Lichtexplosion fand statt, als die Magie des Stabes ausgelöscht wurde, man hörte einen regelrecht lauten Schrei und ein flammendes Symbol über die Duellanten, was sich schnell auflöste.

Gair lag mit dem Hintern auf dem Boden und musste grinsen. „Hey, warum so voreilig und zerstörst dein mitgebrachtes Siegel?“ „Was…?“ sah Kruschjrar auf dem Boden das zerstörte Siegel und er bekam eine unendliche Wut, denn seine jahrelange Erfahrung sagte nur eins: Das es gleich richtig hässlich wird.

„DAFÜR WIRST DU STERBEN!“ brüllte Kruschjrar laut auf, selbst seine Leute standen unter Schock, was soeben passiert ist. Er hob wieder die Keule und ließ sie auf den panischen Gair fallen… „Wenigsten… konnte ich diesmal helfen…“ murmelt der Vampir und schloss seine Augen… RUMMS

Eine starkes Beben spürte Gair und riss sofort seine Augen auf. Sina stand vor ihm und hat mit der linken Hand die Keule aufgefangen, die am brennen war. „Scheiße…“ knurrte Kruschjrar. „In der Tat scheiße.“ stimmte Sina ihm zu… und trat in Aktion.

Alle Hemmungen, die Sina jemals hatte sind wie Nichts ausgelöscht, mit aller Kraft holte Sina mit der rechten Klauenhand aus… und schlug mit einer Geschwindigkeit zu, die selbst Kruschjrar nicht richtig sehen konnte in den Bauch.

Eine gigantische Schockwelle schoss aus dem Rücken des Dämonen, bevor er von der Kraft nach hinten geschleudert wird. Mehrmals landete Kruschjrar auf dem Boden um nur weiter nach hinten zu fliegen.

„DÄMONEN!“ schrie Sina. „TÖTET DIE DESTROYAR! DER ANFÜHRER GEHÖRT MIR!!!“ kam der Befehl von der Dämonenkönigin. „Und du Gair!“ widmet Sina sich kurz dem Vampir zu. „Danke…“ bedankte Sina sich, um ihrem Feind hinterher zu fliegen.

„Scheiße! Das war niemals unser Plan gewesen, dass wir gegen Dämonen kämpfen!“ wurde Tergron nervös, als ein gigantischer schwarzer Blitz auf ihn runter fiel. Sofort aktivierte er seine Barriere, nur um zu sehen, wie sie nach innen gedrückt wird.

„Und wenn schon, wir sind immer noch…“ wollte Xanira ihn beruhigen, als Sarless mit dem längsten Schwert der Welt auf ihn schlug. Sofort riss Xanira die Augen auf und hob ihre vier Schwerter zu Verteidigung hoch… um anschließend in die Knie gedrückt zu werden.

Tjorikari wollte mit einer Fausttechnik der Dämonen in die Sukkubus schlagen, als eine Keule von Bariel dies verhinderte. „Ich bin dein Gegner.“ sagte die Chaosdämonin, bevor sie mit der anderen kleinen Keule auf den Unterarm schlug, der direkt gebrochen wurde.

„Was macht ihr…“ verlangte Ajfur zu Wissen, als eine riesige Nagelkeule auf ihn zugeflogen kam. Notgedrungen sprang er nach hinten, wo vor ihm der Boden am Beben war, dass alle Dämonen in der Nähe leicht aus dem Gleichgewicht brachte.

„Ich werde dich töten!“ knurrte Kyllia vor Tergron, der kurz seine Aufmerksamkeit seinen Leuten gewidmet hat. „ICH WERDE DICH TÖTEN UND DEINE SEELE FRESSEN DU KLEINER SCHEIßKERL! CHAOSHAND!“

Die Zwillingsschwester hat eine Hand vor dem Magierdämon gehalten, wo ein gigantischer chaotischer Strahl den Dämon samt Barriere nach hinten geschleudert hat. Anschließend flog Kyllia ihrem Gegner hinterher.

Dalmaz kam mit seinen Gewicht angerannt, packte seine riesige Nagelkeule am Griff vom Boden und rannte auf Ajfur zu. Dabei drehte er einmal mit seinen Körper um sich und schlug den Dämon weit nach hinten. Bei der Aktion konnte man überhaupt nicht überhören, dass definitiv viele Knochen gebrochen worden wurden.

Xanira knirschte mit den Zähnen und drückte sich langsam, aber stetig wieder nach oben, als Sarless einmal die Kraft von dem Schwert nachließ, wo die Dämonin nach vorne strauchelt. Die Sukkubus rammte ihr Schwert in den Boden und trat mit beiden Füßen in das erschrockene Gesicht der Dämonin, die nach hinten flog.

„Gute Arbeit Gair.“ nickte Sarless dem Vampir zu und flog mit ihren Flügeln ihrer Gegnerin hinterher. „Eh… gerne geschehen?“ zuckte ein Mundwinkel von Gair, sein Herz ist immer noch am rasen.

„Wie schön das sie alle alleine zu ihren ausgesuchten Zielen gehen.“ grinste Bariel schief und nahm sich ihre Gegnerin vor. Deren gebrochener Arm hat sich wieder regeneriert, sodass sie sich Bariel widmen kann.

„Tzz… der Tag wird nur beschissener, wenn wir schon gegen unsersgleichen kämpfen müssen.“ knurrte die Dämon mit den drei Augen, dabei nahm sie eine Kampfhaltung ein. „Beruht auf Gegenseitigkeit, denn ihr habt meine Mutter wirklich in einen Zustand gebracht, wo ich…mir als Tochter Sorgen machen muss.“ nahm Bariel mit ihren beiden Knüppeln ebenfalls eine Haltung ein.

Gair versuchte sich „unsichtbar“ zu machen und krabbelte langsam auf Sherry zu… als die beiden Frauen miteinander kämpften. „Ich weiß nicht, wen du als Mutter meinst, aber ich werde dir zeigen, wie man mit Verrätern umgeht!“ knurrte Tjorikari, die mit einer Faust auf das Gesicht von Bariel schlug.

Die Tochter selber wusste nicht warum, aber der Angriff… kam ihr wirklich sehr sehr langsam vor. „Muss was mit meiner Verwandlung zu tun haben.“ grübelte Bariel, die geschmeidig dem Angriff auswich und mit voller Kraft auf den Handrücken schlug, deren Knochen wieder gebrochen wurden.

Bariel liegt nicht unbedingt daneben, es liegt eher am magischen Regen. Denn dieser verdoppelt ihre Schnelligkeit, während es bei Tjorikari das Attribut „Stärke“ ist. Deswegen konnte die dreiäugige Dämonin Rokea und Nitir so bösen Schaden zufügen.

Stärke bringt nur relativ wenig, wenn man seinen Gegner nicht trifft. „Schnell“ zog Tjorikari ihre Hand zurück, als Bariel ihr ins Gesicht schlagen wollte. Instinktiv machte Tjorikari einen Rückwärtssalto… als Bariel gemein wurde.

„Chaosatem!“ benutzte sie ihre Fähigkeit als Chaosdämonin. Ein schwarzgrüner Strahl schoss aus dem Mund der jungen Frau und traf den ungeschützten Rücken der Dämonin, die laut aufschrie und nach hinten geschleudert wurde.

„Wow… Ich wundere mich, wie stark Bariel wirklich so ist.“ murmelt Gair, der Sherry erreicht hat. „Das… war sehr mutig von dir.“ schaute Sherry den Vampir mit etwas anderen Augen an. „Damit… hast du allen eine Chance gegeben und ein Problem von der Welt geschafft.“

„Ah… Sarless hat mir alles erklärt und ich hab immer nur herausgehört, dass es NUR Dämonen betraf. Irgendwie… war dein Kerl so beschäftigt, dass er nicht gemerkt hat, dass ich den Stab angefasst habe und meine Vermutung bestätigt bekam. Den Rest… hast du ja gesehen.“ grinste Gair schief.

„Trotzdem… du hast meiner Frau… vermutlich das Leben gerettet… ihre Zukunft.“ schüttelt Sherry den Kopf. „Hilft mir mal, wir… Ich will einfach nicht glauben, dass meine Freunde so einfach besiegt worden sind. Wenn… wir Neia irgendwie finden können, dann…“ erklärte Sherry ihren Plan und Gair nickte.

Tjorikari lag mit verbranntem und zugleich vereistem Rücken auf dem Bauch. „Scheiße… was stimmt mit der nicht?!“ wollte die Dämonin langsam aufstehen, als Bariel ihr mit dem Stiefel seitlich ins Gesicht trat.

„Was ist los? Du hast doch eben voller Stolz behauptet, Freunde meiner Mutter besiegt zu haben?“ machte Bariel überhaupt kein amüsiertes Gesicht. Wie Sina schon immer gesagt hat, Bariel hat kein Problem damit dreckig zu kämpfen und das bekam die Dämonin zu spüren.

„Werd… bloß nicht überheblich! Wer soll denn deine Mutter sein?!“ schrie sie von unten herauf. „Niemand anderes als die Dämonenkönigin Sina. Mich hat sie zu ihrer Tochter erschaffen, also werde ich bestmöglich ihren Willen umsetzen.“

Sofort zeigte Bariel mit einem Finger auf die liegende Dämonin. „Chaosblitz!“ Ein schwarzer Blitz fiel auf die Dämonin herab, sie schrie vor Schmerzen laut auf. Anschließend wollte die Chaosdämonin wieder mit ihrem Stiefel treten, als sie daran gepackt wird.

„Hab ich dich…“ knurrte Tjorikari und setzte ihre Kraft ein. Nun schrie Bariel, ihr Fuß wurde regelrecht gebrochen. Der nächste Angriff folgte, indem Tjorikari mitsamt Bariel aufsprang und mit einer… „eigenartigen“ Technik um sich warf, wo Bariel mit dem Rücken auf den Boden krachte.

Die Chaosdämonin drehte sich um und trat mit dem gesunden Fuß nach ihrer Gegnerin, die sofort den gebrochenen Fuß losließ und in Sicherheit sprang. Mühsam richtete sich Bariel auf, bewusst, dass sie definitiv nicht die Fähigkeit der Regeneration besitzt.

Dies bemerkte Tjorikari, die ein böses Grinsen aufsetze. „Nanu? Für eine… angebliche Tochter von der Prinzessin hast du keine Regeneration? Das ist ja nun wirklich lächerlich…“ wollte die Dämonin lachen, als sie zur Seite sprang, weil Bariel Chaoshand einsetzte.

„Glaub mir… dafür habe viele andere Talente, von denen kannst du nur träumen. Chaosblitz!“ setzte Bariel die nächste mit schmerzverzerrten Gesicht ein. Ein schwarzer Blitz stürzte auf ihre Gegnerin, die wieder zur Seite auswich.

„Nun reicht es mir langsam!“ knurrte Tjorikari wütend. „Ich bin ein Destroyar, ich bin stärker als ein Dämonengeneral!“ rannte die Dämonin auf Bariel zu. „Was auch immer, Zeit das du einen Abgang machst.“ zuckte Bariel mit der Schulter und stellte sich bewusst auf den gebrochenen Fuß.

„Wenn ich nur meine Flügel benutzten könnte.“ bekümmerte Bariel das am meisten in den Gedanken.

Tjorikari erreichte Bariel „schnell“ und wollte mit einer Faust zuschlagen. Bariel schlug mit ihrem Knüppel auf die Faust zu, was ihre Gegnerin durch ihre Jahrtausende Erfahrung mit der anderen Hand auffing.

Mit der Abschlusskombination wollte Tjorikari dann mit ihrem rechten Fuß das Genick von Bariel brechen… Dummerweise sah Bariel dies alles wieder in Zeitlupe. Sie packte ihre freie Hand samt Knüppel fester und schlug mit aller Kraft auf das angreifende Knie.

Die Kniescheibe wurde zertrümmert, das Bein knickte lose zur Seite runter und der Angriff verpuffte. Die dreiäugige Dämonin schrie vor Schmerzen auf, da drehte sich Bariel um. Einmal, damit ihr festgehaltener Knüppel losgelassen wird, anschließend, flog ihr scharfer Knochenschwanz mit dem Dolchende über das Gesicht von Tjorikari.

Damit ein goldener Abschluss stattfindet, schlug Bariel dann mit ihrem Knüppel den Unterkiefer aus den Gelenken ihrer Gegnerin. Tjorikari fiel zu Boden, dabei schrie sie vor Schmerzen auf. Ihr Bein in einem falschen Winkel, ihr Gesicht komplett aufgeschnitten und extrem blutverschmiert, ihr Unterkiefer hängt gebrochen runter… als sie einen Schatten über sich merkte.

„Mama hat einen Befehl gegeben, dass wir euch zerstören müssen. Du musst wissen… mir gefällt es eine Chaosdämonin zu sein, irgendwie… verstehe ich, was die alten Geschichten damit meinen, dass Dämonen sehr heißblütige Kämpfer sind.“ lächelt Bariel und steckte von der rechten Hand den Knüppel in den Gürtel.

„Zeit… das du stirbst.“ hob Bariel die Hand auf Tjorikari, die versuchen wollte zu flüchten. Damit das nicht passiert, trat die Chaosdämonin bewusst mit dem gebrochenen Fuß auf das gebrochene Bein der Dämonin. „Chaoshand!“ dabei knickte Bariel alle Finger zusammen, so wie Sina es ihr beigebracht hat.

Tjorikari hob ihre Hand hoch und ein schwarzer Strahl schoss daraus, der sofort vom wirbelnden magischen Angriff von Bariel abgefangen wird. Mehr noch, er wird ohne großen Widerstand zurückgedrängt und schoss auf den Kopf der Dämonin zu. „Neiiifffffff!“ schrie sie noch… bis der Kopf im schwarzen Strudel verschwand.

Der Körper zuckte noch, dann fiel er kopflos zur Seite, während der schwarze Strudel immer noch von Bariel lief. Sie beendete den Angriff und musste sich seitlich legen. „Arr… scheiße tut das weh.“ verzog Bariel ihr Gesicht.

„Waren sie jetzt wirklich so stark?“ betrachtet Bariel zweifelnd den Kadaver, denn wenn sie den Kampf von Kruschjrar in Erinnerung hatte… Sie konnte seine Bewegungen ziemlich gut sehen. Doch sie wusste nicht, dass ihre Schnelligkeit temporär eine extreme Höhe hatte.

„Oh… bei den Göttern.“ keuchte Sherry auf, als sie mit Gair Rubina und die Tiermenschen erreichte. Sie legte sofort ihre Hände auf Rubina und ignorierte ihre extreme Hitze. „Verdammt Rubina… du glühst…“ fing Sherry an zu heilen. „Pass… auf deine Mana auf. Ich hab es oft genug erlebt, wie Viecher einfach zusammengebrochen sind.“ warnte Gair sie.

„Keine Sorge, ich werde nur die tiefen Wunden sowie Brüche heilen. Hast… du vielleicht ein Manatrank oder ähnliches?“ fragte Sherry „verschwitzt“ während der Regen auf sie niederprasselte. Gair schaute etwas… unbehaglich, als er etwas aus seinem Inventar rausholte.

Sherry hat das letztes Mal so ein Getränk gesehen, als sie sich von Batzien verabschiedet haben. „Ist… das ein…“ „Ja, ist ein Elixier von unserem Familienschatz. Ich… kann es… dir nicht einfach so geben.

Wenn… du damit einverstanden bist, einen Gefallen anzubieten… Ich weiß, dass es nicht gerade die richtige Situation ist, aber dass habe ich nur einmal und meine… Clanführerin weiß davon nichts.“ schaute Gair ernst Sherry in die Augen.

„Solange… es sich nicht GEGEN unsere Leute richtet… habe ich kein Problem damit.“ streichelt Sherry eine Strähne vor ihren Augen beiseite. „Damit…“ schloss Gair seine Augen… „haben wir einen Deal.“

Der Vampir hielt die Flasche vor Sherry, die ihre Heilung einstellte und sie abnahm. „Danke… glaube… heute bist du der Held für uns alle.“ Diese… eine Aussage… reichte aus, dass Gair vermutlich zum ersten Mal was im Leben spürte, dass er nicht beschreiben konnte. Beschämt schaute er zur Seite und sah, dass Bariel mit ihrem Kampf fertig war.

„Erstaunlich… sind wirklich nur Dämonen in der Lage, gegeneinander ohne Probleme zu kämpfen? Ich werde eben Bariel holen.“ versuchte Gair irgendwie aus… diesem Dilemma zu flüchten.

„Trotzdem… danke.“ lächelt Sherry unsicher und öffnet die Flasche, um es anschließend zu trinken. Alle ihre Verletzungen werden sofort geheilt, ihre Ausdauer sowie Gesundheit sind wieder vollständig regeneriert. „Nun schnell an die Arbeit!“ widmet sich Sherry ihren Freunden zu.

Ajfur landete hart auf dem Rücken und schlitterte noch leicht mit dem Rücken auf dem Boden. „Was… war das jetzt gewesen?“ wundert sich der Dämon. Er wartete kurz ab, bis sein Körper sich wieder vollständig repariert hat und stand langsam auf.

Er sah den dicken grünen Dämonen auf sich zu stampfen, wo Ajfur wütend seine Augen zusammenkniff. „Ich… kenne dich doch… DALMAZ! DU FETTES STÜCK SCHEIßE!“ brüllte Ajfur den Dämon an.

„Selbst Arschloch!“ verzog Dalmaz wütend sein Gesicht. „Ich dich kennen. Du gerne mich geärgert. Doch heute ich dich töten!“ Alleine diese Aussage… brachte den Dämon zum lachen. „Ich Welt gesehen und viele Kämpfe überstanden, du nur Zuhause Klöten gekrault!“ wehrte sich der große Dämon.

„Du… hast nicht die leiseste Ahnung… was in Deymonlia sich alles verändert hat dank Prinzessin Sina. Die neuen Dämonen werden Alliancia in den Staub schlagen und Verräter wie dich ausräuchern!“ schwang Ajfur seinen rechten Arm beiseite bei seiner Rede.

„Blah blah. Du immer Labberkopf, alle immer eingeschlafen.“ bohrte Dalmaz provokant in seinem linkes Ohr. „Deswegen keiner dich gemocht.“

„Du hast echt eine dicke Fresse bekommen.“ zuckte Ajfur rechtes Auge und ging zum Angriff über… so schnell, dass Dalmaz Schwierigkeiten hatte ihm zu folgen… bis der Schmerz kam. Sein Gegner hat seitlich den dicken Bauch mit seiner Hand komplett aufgerissen, es schoss Unmengen von Blut von der Seite raus.

„Sagte doch… du bist nichts als ein Schwächling.“ kichert der Dämon. Dalmaz drehte sich mit seiner Nagelkeule, was sein Gegner ohne Probleme ausweichen konnte. „Schwerfälliger als…“ wollte Ajfur Dalmaz weiter verhöhnen, als der grüne Dämon seine Nagelkeule losließ.

Erschrocken riss Ajfur seine Augen auf, als die Nagelkeule mit voller Wucht seinen kompletten Körper erwischte. Dabei wurden alle seine Knochen gebrochen, während er nach hinten flog. „Du immer… blah blah… und Arschloch.“ piepste Dalmaz.

Der Effekt bei diesen beiden Dämonen war, dass Dalmaz´s Stärke verstärkt wurde, dass nun wirklich einen Tod verspricht. Doch auch Ajfur´s Verstärkung ist nicht zu verachten. Ein Dämon ohne Schmerzen und eine doppelte Vitalität.

Das ist der Grund, dass er die tödlichen Attacken von Eleanor und James immer wieder überleben konnte. „ARGH!“ drückte Ajfur vom Boden aus die Nagelkeule beiseite. „Verdammt… die Keule ist genauso schwer wie du Fettsack!“

„Du einfach nur schwach…“ schüttelt Dalmaz den Kopf und stampfte auf seinen Gegner zu. Nun war Ajfur erst recht angefressen. „SEIT ICH KEINE SCHMERZEN EMPFINDE, BIN ICH STÄRKER ALS JE ZUVOR!“ brüllte der Dämon, der nun die Keule ganz beiseite warf und mit gebrochenen Knochen aufstand.

Dalmaz musste stehen bleiben, als er dies hörte. „Du… nichts fühlen? Du erbärmlicher… Dämon.“ schüttelt der Riese angewidert den Kopf. „Ich Schmerzen fühlen, mich stark machen. Schmerz warnt mich, wo ich aufpassen muss.

Doch du? Schwächer gemacht! Selbst Igriz dich blinden Augen töten können!“ stampfte Dalmaz auf den Boden. Alle Knochen von Ajfur sind wieder komplett regeneriert und zeigte anklagend mit dem Finger auf seinen Gegner. „Erzähl mir nichts von Schwäche! Alleine das ich ein Teil der Destroyar bin, ist der Beweis!“

Und der Beweis, dass Ajfur vor Dalmaz stand und mit beiden Händen in den dicken Bauch schlug, ohne auf Widerstand zu treffen. Der Riese verzog sein Gesicht und schlug mit seiner rechten Faust ins Gesicht seines Gegners.

Man hörte regelrecht, wie der Halswirbel von Ajfur zur Seite geknackt wurde… und dennoch drehte der Dämon seinen Kopf wieder auf seine normale Position und grinste Dalmaz an. „Na los, zeig es mir doch, wie du das mit Schmerzen überstehen willst!“

Die Antwort folgte, in dem Dalmaz mit schmerzverzerrten Gesicht abwechselnd ins Gesicht seines Gegners schlug. Überall spritze Blut von Ajfur, sein Gesicht wird regelrecht zertrümmert und dennoch verletzte er alles, was er im Bauch von Dalmaz in die Finger bekam.

Als Ajfur die Innereien von Dalmaz anfing zu zerstören, konnte Dalmaz es nicht mehr aushalten und brüllte vor Schmerzen. Genau das, was sein Widersacher hören wollte und laut auflachte. „Siehst du, Schmerzen… bedeutet SCHWÄCHE!“

„NEIN!“ brüllte Dalmaz zurück und packte mit beiden Händen den Kopf von Ajfur, dabei hob er ihn hoch. Durch die Aktion verlor Ajfur den Halt „im“ Bauch und trat mit voller Kraft auf den Brustkorb von Dalmaz.

Dieser wurde gebrochen, wieder verzog Dalmaz sein Gesicht, doch er wird seinen Feind nicht loslassen, egal ob es ihn tötet. „Lilith befohlen, dich töten!“ „Wer auch immer…“ wollte Ajfur was sagen, als Dalmaz mit seinem Kopf ihm eine Kopfnuss ins Gesicht verpasste.

Sein Horn rammte er mitten ins Gesicht von Ajfur, die Gesichtsstruktur wird regelrecht eingeschlagen. Doch Dalmaz dachte nicht daran, aufzuhören und schlug wieder eine Kopfnuss… und wieder eine… und wieder eine.

Anschließend warf Dalmaz seinen Gegner mit voller Kraft auf den Boden, wo ein Beben nachfolgte! „Du schwach!“ brüllte Dalmaz, Ajfur wollte sie wieder aufrichten, als Dalmaz mit seiner „Stärke“ und Körpergewicht auf seinen Rücken sprang.

Die Knochen wurden regelrecht gebrochen, ein Blutschwall und… Fleischfetzen schossen aus dem gebrochenen Mund von Ajfur. Doch Dalmaz merkte, dass sein Gegner immer noch am Leben war und stampfte auf seine Keule zu.

In der Zeit hat Ajfur mit einem Problem zu kämpfen. Er kann seine Beine oder Flügel nicht benutzten! „Was… ist das?! Ich habe doch keine Schmerzen!“ versuchte Ajfur nach unten zu schauen, seine Knochen regenerierten sich langsam wieder, aber… keinerlei Kontrolle!

„DU FETTSACK! WAS HAST DU MIR ANGETAN?!“ brüllte der Dämon vom Boden auf, er konnte wieder sprechen. Dalmaz ignorierte ihn und nahm seine Waffe wieder in die Hand, um anschließend zurückzukehren.

„Wenn… du Schmerzen fühlen, dann du wüsstest.“ sah man Mitleid in den Augen von Dalmaz. „Du nur… Destroyar, weil dich töten schwer. Ich… und du genug Destroyar gesehen… das… du schwach bist.“ Nun war Ajfur regelrecht über das Mitleid angewidert von Dalmaz.

„Warte nur ab, ich werde dich…!“ „Schwerer Keulenschlag!“ piepste Dalmaz seine Fähigkeit frei und krachte seine riesige Nagelkeule auf den Dämon. Ein richtiges Beben entstand, Risse gingen den Boden entlang

Dalmaz hob seine Keule wieder hoch und sah, dass Ajfur zwar… „zertrümmert“ aussah, aber immer noch Leben zeigte. „Schwerer Keulenschlag. Schwerer Keulenschlag. Schwerer…“ setzte Dalmaz nun ununterbrochen seine riesige Nagelkeule ein mit der Spezialfähigkeit.

Dies führte dazu, dass man nun wirklich das Gefühl bekam, auf einem Erdbeben zu stehen. Irgendwann hörte Dalmaz mit seinen Angriffe auf und musste schwer keuchen. Von Ajfur fehlt jede… Beschreibung, was er mal gewesen war…

Und doch sah Dalmaz, dass eines der Finger sich bewegte. „Scheiße…“ verzog Dalmaz verächtlich sein Gesicht. Er hob sein rechten Fuß und krachte mit aller Gewalt auf das Teil, was man noch als Kopf betrachten könnte… Es zerplatzte überall schoss Blut, Knochen und vermutlich Gehirnmasse.

Nun hörte das zucken auf. „Destroyar niemals schwach wie du. Eher wie roter Dämon du Schwächling.“ verzog Dalmaz und musste sein Bauch halten, weil die Regeneration seine Innereien sehr langsam kurierte.

„Hoffe… allen gut geht…“

Kapitel 651

Ich bin wiedergeboren und der gemeinsame Kampf?

Sherry hat sich die Brüche geheilt und stand sofort auf, dabei befahl sie Wassi aus ihrem Ohrring raus zukommen. Zuzan und Nijus sprangen nun nach hinten, denn der nächste Keulenschlag von Kruschjrar hätte ihre Schwerter zerstört.

„Ich kann nun auch mitkämpfen!“ teilte Sherry mit und hielt Nirwana in einer Kampfhaltung, die zwischen den Behemoth stand. „Das ist sehr gut, denn du musst deine stärkste Magie gegen ihn einsetzen!“ riet Zuzan ihr.

„Das geht schlecht, weil dieses Schild, was er vor sich trägt, hat den Drachenatem von Rubina aufgesaugt. Es würde mich nicht wundern, wenn er auch weitere Magie einfach aufsaugt.“ schüttelt Sherry den Kopf.

„Wenn es nur den Schild betrifft, muss dein Angriff einfach größer sein.“ knackte Nijus die Schulter. „Ich werde mich verwandeln, in diesem Zustand kann ich nicht mithalten, dafür bin ich einfach der schwächste in der Gruppe.“

Unter ihnen bebte der Boden, der Dämon kam auf sie zugelaufen und wirkte ziemlich genervt. „Du hast unverschämt viel Glück, dass immer jemand den Todesschlag abfängt.“ knurrte Kruschjrar und hob seine freie Hand hoch.

Rein instinktiv sprangen die Kämpfer zur Seite, ein gigantischer schwarzes Strahl schoss aus der Handfläche raus und richtete nur Zerstörung an. „Wassi, benutzt gigantische Wassersäule!“ befahl Sherry, die kurz über den Boden rutschte und sich wieder aufrichtete.

Zuzan entledigte sich seines Mantels, während Nijus größeren Abstand nahm. Die Wasserkugel flog sofort über der Dämon, was ihm nicht entging. Er zeigte auf die Wasserkugel und um die Kugel entstand eine Feuerkugel… Doch Wassi schien das nicht so wirklich zu interessieren, wo Kruschjrar die Augen aufriss.

Die Kugel schwebte über dem Dämon und setzte seine Magie ein. Eine gigantische Wassersäule schoss direkt auf den Dämon zu, aber auch Richtung gen Himmel. Die Zuschauer staunen, wie groß diese Wassersäule ist, dass den Dämon komplett erfasste.

Sherry rammte das Schwert in den Boden und klatsche beide Hände aufeinander. Den Zauberspruch hatte sie im Kopf vorbereitet, für diesen Zauber wird aber eine Gestik benötigt. „Eissäule!“ entfaltete das Zaubermädchen die Magie.

Gigantische Eisdornen schossen aus der kompletten Wassersäule hervor, bevor die Eissäule selber vereist… und man sah blutige Stacheln, wo zuletzt der Dämon stand. Doch Sherry wusste genau, dass dies nicht den Dämon aufgehalten hatte, dafür hat sie genügend Kampferfahrung, dass solche Typen wie Kruschjrar alles andere als sich einfach besiegen lassen.

Nijus verwandelte sich bewusst langsam, aus seiner Sicht hat Sherry ihnen wertvolle Zeit geholt. Nun streckte die Blutelfe den Zeigefinger wie Mittelfinger wie eine Pistole nach oben und murmelt den nächsten Zauberspruch, Zuzan stellte sich sicherheitshalber in ihre Nähe.

Auf einmal entstand ein Riss, wo der Dämon zuletzt stand, Sherry hatte recht mit ihre Vermutung gehabt und aktivierte den nächsten Zauber. „Stürzender Eistod!“ Mehrere Meter über den eingeschlossenen Kruschjrar verschwand auf einmal von der Eissäule das Eis und formte Unmengen von Eiszapfen.

Durch das Gewicht und mit der Magie von Sherry verstärkt, stürzt die gigantische Eissäule nun auf auf ihr Ziel herunter und löste ein Beben aus. Überall flogen Eissplitter, Zuzan schlug die größeren Eisbrocken beiseite.

„Wow… Sherry ist wieder sehr stark geworden.“ murmelt Kyllia, die mit den anderen Dämonen das Spektakel anschaute, doch Sina schüttelte den Kopf. „Das reicht nicht aus, wir sprechen von den Destroyar´s!“

„Sind sie wirklich so stark?“ zweifelt Bariel und Dalmaz nickte. „Tödlich, viel stärker als General. Mussten oft vom Boss getötet werden. Erste… Mal, dass ich erlebe, sie einen Einsatz weg von Heimat machen müssen.“ wundert sich der Riese.

„Das kann ich dir sagen.“ drehte Sina sich wieder um, man sah ihre silbernen Pupillen ganz klar. „Weil ich mit meinen Vater gesprochen habe, dem wahren Dämonenkönig. Ihm hatte ich mitgeteilt, dass ich gedenke, meine Sherry zu ehelichen.

Dummerweise gibt es veraltete Traditionen, die mir das verbieten und in meiner Arroganz dachte ich mir, weil ich a) selber eine Dämonenkönigin bin und b) NICHT in Deymonlia bin, dass ich damit die Traditionen umgehen kann.

Mitnichten, mein Vater schickt mir gleich die beklopptesten und schwerst zu tötenden Dämonen, die für ihn aufräumen. Wenn es nach mir ginge, würde ich diesen blöden Stab da entfernen und meinen Vater quer ins Gesicht schlagen!“ „Da würde ich zu gerne… dabei sein.“ murmelt Kyllia.

Der Zauber wurde beendet, ein großes Eisgeröll war vor Zuzan und Sherry. Die Blutelfe selber musste sich etwas beruhigen, denn so starke Zauber hintereinander zu benutzen nahm doch etwas von ihrer Mana in Anspruch.

Sie nahm Nirwana wieder und fragte den Experten: „Glaubst… du, dass es ihn besiegt hat?“ „Nein… ich schätze ihn wie Rok…“ wollte Zuzan sagen, als beide spürten, wie heiß es um sie wurde. Sofort schauten sie zum Eisberg, der rasend zum schmelzen gebracht wurde… bis eine große Feuersäule nach oben steigt.

Kruschjrar schlug mit seine Keule das weiche Eis von sich und Sherry sowie Zuzan rissen sich die Augen weit auf. Seine orange Farbe ist nun feuerrot geworden, trug zwei gigantische geschwungene Hörner an der Stirn nach oben und hatte zwei Flügel aus seinem Rücken, die scheinbar nur aus Feuer bestanden.

„Gnrr… die Magier, die gerne Eis nutzen, waren mir schon immer lästig gewesen. Dank deiner… merkwürdigen Freundin nutze ich nun die Macht des Feuers.“ knackte der Dämon seine Halswirbel zur Seite, sein „Gong“ fiel vor ihm runter.

Merkwürdigerweise sieht man überhaupt keine Wunden, obwohl man bei der Magie vorhin Blut gesehen hat. „Seine… Regeneration muss extrem sein.“ murmelt Sherry nervös. „Nicht nur dass meiner Herrin. Er hat auch eine Feueraura, die so stark ist, dass der Regen ihn nicht mehr erreicht!“ warnte Nirwana sie noch.

Und die Warnung hat es in sich, denn starker Nebel bildete sich um den Dämon. Auf die Wasserkugel scheint es keinen Effekt zu haben, denn sie schwebte wieder um Sherry. „Zuzan, kannst du andere Elemente nutzen? Glaube… Feuer und Wasser hat keinen Effekt mehr auf ihn.“ fragte Sherry den Behemoth.

„Erde, aber…“ doch hörte man aus der Stimme, dass Zuzan nicht unbedingt ein Freund von diesem Elementtyp zu sein scheint. Auf einmal brüllte etwas laut auf, Nijus hatte seine Verwandlung hinter sich und stellte sich neben den Kämpfer.

Kruschjrar kniff leicht seine Augen zusammen und streckte seinen Arm samt Keule weit raus. Man sah, wie Feuer um die Keule sich bildete, entweder hat er die Waffe mit Magie verstärkst oder es ist seine merkwürdige Fähigkeit, die was mit dem Gong zu tun hatte.

„Sherry, Nijus und ich werden ihn nochmal im Nahkampf bekämpfen, bereite irgendeinen starken Zauber vor, denn sein Schutz hat er nicht mehr.“ warf Zuzan sein angeknacktes Schwert beiseite und holt ein neues Schwert aus seinem Inventar hervor.

Nijus nickte und beide Männer rannten auf den Dämon zu, während Sherry überlegte. „Heilig… aber ich glaube nicht, dass ich die Zeit dafür bekomme…“ „Warum nutzt ihr nicht Lichtja in der Kombination mit…“ schlug Nirwana vor.

In der Zeit erreichte Zuzan den Dämon, der seine Keule auf ihn schlug. Der Behemoth hob sein Schwert hoch und wollte abwehren… Die feurige Keule zerstörte direkt das Schwert und landete an der Seite des Kopfes. Man hörte sofort, wie was geknackt wurde und Zuzan flog durch den Angriff zur Seite.

Dies sah Nijus und sah rot. Er bückte sich nach vorne und stürmt mit seinem Kopf auf Kruschjrar zu. Dieser verzog nur verächtlich sein Gesicht und schob seine Keule in den Waffengürtel. Trotz das der verwandelte Behemoth mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit auf ihn zu rannte, nahm der Dämon sich die Zeit und kreiselt seine Schulter kurz.

Dann erreichte Nijus mit seinen Hörnern den Dämon… Dieser packte die Hörner und warf den Behemoth über sich und krachte den Tiermensch mit dem Rücken auf den Boden. Nijus brüllte auf, ein Beben folgte nach dem Aufprall, die Zuschauer bekamen es deutlich zu spüren.

Sina sah, dass Sherry einen Zauber vorbereitet, so silbern ihr Haar leuchtet. „Ich hoffe, dass du deinen stärksten Lichtzauber einsetzt.“ betete Sina in Gedanken und betrachtet wieder das Siegel. Kyllia sah es, in welche Richtung Sina immer wieder schaute, so klemmte sie sich unter den Arm von Sina.

„Was…?“ verlangte Sina zu wissen, da unterbrach ihre Zwillingsschwester sie schon. „Denk nicht mal dran. Vertrau ihnen, wie sie es von dir verlangt haben! ICH würde auch gerne mitkämpfen und Lisa unterstützen wollen!“

Die Dämonenkönigin sah das in den Augen von Kyllia und nickte langsam. „Ich… hoffe wirklich, dass alle mit der zusätzlichen Hilfe gegen die anderen Dämonen Erfolg haben werden… müssen. Man wird nicht einfach so ein Destroyar…“

Sinas Wutmeter: 95%

Sinas Stressmeter: 95%

„Zeit, dass du stirbst.“ zog Kruschjrar seine feurige Keule wieder mit seinen Waffenarm raus, bereit Nijus den Kopf einzuschlagen. „Ihr lenkt mich viel zu sehr von meinem Ziel ab…“ Der Dämon hob seine Keule hoch, Nijus war von dem Angriff scheinbar benommen, bemerkte aber instinktiv, dass er in tödlicher Gefahr war.

Dieser wollte sich in Sicherheit rollen, doch Kruschjrar hielt immer noch sein Horn fest. „So leicht kommst du nicht weg.“ meinte der Dämon noch und ließ seine Keule auf den Behemoth fallen.

Alles ging auf einmal in Zeitlupe, Nijus sah, wie sein Tod immer näher kam. „Das… dieser Kerl keine Probleme mit meiner… Tiergestalt hat…“ dachte der Behemoth noch und schloss seine Augen… Als Rubina angeschossen kam mit ihren Flügeln!

Sie krachte mit ihrem Kopf seitlich in den Dämon, man hörte, wie ihm mehrere Rippen brachen. Kruschjrar verzog sein Gesicht, mit diesem Angriff hat er überhaupt nicht gerechnet, dass das Mädchen mit den Flügeln wieder kommt.

Er ließ das Horn los, der Angriff wurde abgebrochen und ging mehrere Schritte zur Seite, dann drehte der Dämon wütend seinen Kopf zu Rubina. Sie lag keuchend auf dem Boden, das Drachenmädchen war selber erstaunt, dass sie auf einmal so schnell flog, aber sie konnte sich überhaupt nicht konzentrieren, als hätte sie Fieber.

Sherry bekam von alldem nichts mehr mit, zu sehr ist sie in ihren Zaubersprüchen verwickelt. Rubina keuchte schwer, als sie brutal am Kopf gepackt wurde. Nijus brüllte los, um seine Retterin zur Hilfe zu Eilen, da schlug Kruschjrar mit der feurigen Keule den Tiermensch zur Seite.

„Verdammt… seid ihr allesamt LÄSTIG!“ brüllte der Dämon wütend und warf Rubina über sich in den Boden. Das Drachenmädchen riss weit die Augen auf, als Kruschjrar mit seinem Fuß auf ihre Brust trat und ein sehr deutlichen Beben verursachte.

Rubina schrie laut auf und erbrach dann einen starken Blutschwall aus ihrem Mund. „Erstaunlich, dass du immer noch am Leben bist.“ hing ein Mundwinkel schief vom dem roten Dämon. Weiterer Dunst entstand, weil der Regen durch seine Aura verdampfte.

Kruschjrar hob seine Keule wieder hoch, um das Mädchen für die Verletzung endgültig zu töten, die sich längst wieder regeneriert hatte. Auf einmal spürte der Dämon, wie etwas schweres den Boden vibrierte und drehte seinen Kopf zur Seite, wo er ein anderes gehörntes Monster auf sich zurennen sah.

Zuzan hat sich ebenfalls verwandelt und rannte auf den Dämon zu. „Tzz… langsam geht mir das wirklich auf den Keks.“ wurde der Dämon nur wütender. Er hob seine freie Hand hoch, um einen Zauber zu aktivieren, als von der anderen Seite Nijus mit einem blutigen Kopf auf ihn zu rannte.

„Nun reicht es…“ verzog Kruschjrar wütend das Gesicht. Er ließ den Kolben fallen und ging von Rubina runter. Beide verwandelte Behemoth erreichten zeitgleich den Dämon, wo er sie beide an den Hörner packte.

Überall sah man an seinen Muskeln, wie er den Ansturm aufhielt, die Zuschauer staunten nicht schlecht. Dann brüllte der Dämon laut auf, Adern ploppten überall an seinen Armen auf, als er Nijus und Zuzan beide hochhob und sie beide gegeneinander knallte.

„Meine… Güte… wenn ich überlege… wie stark sie sind?!“ murmelt Kyllia besorgt, sie macht sich um Rubina große Sorgen, dass selbst sie keine Chance hatte.

Anschließend drehte sich der Dämon sich zu Rubina um und rammte die verwandelten Tiermenschen auf das Drachenmädchen. Mit der Aktion wurde Rubina komplett bewusstlos und die Behemoth brüllten vor Schmerzen auf.

„Nun stört mich nicht weiter!“ schnippte der Dämon und alle werden von einen stark bläulichen riesigen Blitz getroffen. Als der Zauber vorüber war… verwandelten sich die Behemoth wieder in ihre ursprüngliche Gestalt. Man sah bei den Männer nur weiße Augen und wie sie immer wieder durch den Blitz zuckten.

„Endlich…“ knurrte Kruschjrar und hob seine Keule auf, die sofort wieder Feuer auffing. Langsam drehte er sich um und sah, dass sein Ziel immer noch an der gleichen Stelle stand und ihren Zauber am fokussieren war. „Nun erfülle ich meinen Auftrag…“

Der Dämon stampfte zu Sherry, die nun ihre Augen öffnete. Sie sah, dass ihre Freunde alle auf dem Boden lagen und nicht mehr reagierten. Schwer schluckte die Blutelfe und schaute den Dämon an, der auf sie zukam. Sie löste ihre Hände auf, sie stand unter starker Konzentration, den Plan von Nirwana umzusetzen. „Sherry…“ stand Sina unter extremen Stress.

Auf einmal teleportierte Sherry sich weiter weg, Kruschjrar seufzte nur, dass der Auftrag einfach nicht aufhörte… ihm auf den Sack zu gehen. Aufgrund seiner extrem hohen Attribute hat er in Sekunden Sherry eingeholt und stand nun vor ihr. „Zeit diese Lächerlichkeit zu beenden!“

„Sehe ich ebenfalls so!“ stimmte Sherry zu und schnippte mit dem Zeigefinger. An beiden Seiten von Kruschjrar erschienen große leuchtende Kreise, wo er weit die Augen aufriss. „Miststück!“ Rein instinktiv aktivierte er mit seiner freien Hand einen riesigen schwarzen Strahl und mit dem Kolben einen großen Feuerstrahl.

Und das war für die Rettung, denn aus den Kreisen, die so groß sind wie der Dämon selber schossen gigantische Lichtstrahlen raus. Man sah, dass die Kräfte des Dämonen den Angriff standhalten konnten, die Lichtstrahlen kamen nicht näher, aber gingen auch nicht zurück.

Wütend starrte der Dämon sein Ziel an. „Das wird mich nicht aufhalten!“ brüllte er. „Das ist mir bewusst.“ meinte Sherry nur und schnippte mit dem Mittelfinger. Nun erschien ein Kreis über ihm, Kruschjrar konnte sich denken, was gleich passiert.

Er richtete seinen Mund nach oben und öffnete ihn ganz weit, dabei schoss sein Flammenatem hervor, der nun den Lichtstrahl über ihn abfingt. „Meine Güte…“ murmelt Sherry, dass der Dämon so starke Lichtzauber abfangen kann.

„Konzentriere dich!“ weckte Nirwana sie vom Tagtraum. „Danke.“ nickte Sherry kurz und schnippte mit dem Ringfinger. Ein großer Kreis entstand nun unter dem Dämon, er konnte die Gefahr nur aus dem Augenwinkel sehen… dann kam der Lichtstrahl von unten.

Kruschjrar brüllte vor Schmerzen auf und durch den Angriff konnte er sich nicht mehr auf die anderen Angriffe konzentrieren… alle restlichen Lichtstrahlen prallten auf dem Dämonen ein. Man hörte regelrecht einen lauten Schrei aus dem Zauber, man musste die Augen schützen vor der Helligkeit.

>Lichtmagie Level 9 steigert sich zu Lichtmagie Level 10<

>Titel: Meister der Lichtmagie erhalten<

„Huch?!“ staunte Sherry, als sie ihren Level up vor ihren Augen sah… und noch mehr, ein Lichtkugel bildete sich vor ihren Augen. „Das muss ein Wunder sein!“ rief Nirwana. „Setzt die Kugel für den letzten Angriff ebenfalls ein!“

„Ich hoffe… das klappt.“ keuchte Sherry, weil die Magie stark an ihr Mana ging. „Lichtkugel, verstärkte meinen nächsten Zauber: Maximum Lichtja! Doch vorher: Fähigkeitfreischaltung: Doppel!“ Nun sah Sherry aus dem Augenwinkel, dass der Dämon irgendetwas im Lichtstrahl vorhatte.

Also drückte die Blutelfe beide Handgelenke an einander und hielt ihre Hände offen. Die Lichtkugel schwebte nun vor ihre Händen und schien auf den Zauber zu warten. Ein gigantischer drehender Lichtkreis mit vielen Symbolen erschien um ihre Hände der sich im Uhrkreis drehte. Ein weiterer Lichtkreis entstand durch „Doppel“ und drehte sich entgegensetzte Richtung.

Nun sah Sherry in der großen Lichtkugel, wie etwas schwarzes entstand, also setzte sie alles in diesem Angriff ein. „LICHTJA MAXIMUM!“ Kruschjrar wollte mit der Keule der Dunkelheit sein Ziel zerstören, als etwas noch größeres und gefährliches ihn erwischte.

Der neue Zauber, doppelt so groß wie er selber traf ihn mit einer Stärke, die er noch nie erlebt hatte. Mehr noch, wird er nach hinten geschleudert. Der Zauber war so stark, dass der Boden unter dem Lichtstrahl aufgerissen wird wie ein langer brüchiger Weg.

Sina und alle anderen mussten ihre Augen schützen, zu stark leuchtete der Angriff von Sherry. „Meine Güte…“ murmelt Sina. „Ohne die Lichtimmunität… würde selbst ich das nicht überstehen…“

Der Angriff hörte auf und Sherry fiel auf ihre Knie, schwer keuchend, dass sie fast keine Mana mehr hatte. Die Kugeln schwebten „glücklich“ um Sherry herum, ihre Haare wurden wieder bläulich mit einem roten Ansatz.

„Ha…. ha…“ keuchte Sherry, dabei hielt sie ihre Augen geschlossen. „Herrin, das war grandios!“ lobte Nirwana sie. „Das wird niemand unverletzt überstehen können!“ „Ich… ha… hoffe… es… wirklich.“ keuchte die Blutelfe weiter und blickte auf.

Viele viele Meter weiter sah man die Umrisse eines schwarzen Körpers auf dem Boden liegen. „Wir… haben ihn besiegt… oder?“ fragte Sherry. „Sieht… so aus. Zumindest regt er sich…“ wollte Nirwana ihr zustimmen… als das schlimmste passiert.

Kruschjrar riss seine verbrannten Augen auf und nur Wut war bei ihnen zu sehen. Langsam lehnte er sich mit seinem linken Arm auf den Boden, seine verbrannte Haut fiel von seinem Körper runter und neue rote Haut war zu sehen.

Dies wiederholt er mit seinem anderen Arm samt Knüppel und starrte Sherry mit einer Wut an, die ihr einen kalten Schauer über den Rücken brachte. „Nein…“ bekam Sherry es nun doch mit der Angst zu tun.

Unsicher stand der Anführer der Destroyar auf und schüttelt dabei seine Gliedmaßen, damit seine „alte“ verletzte Haut vom Körper runter fiel. Er knackte mit seinem Kopf mehrmals zur Seite und man sah ihm an, dass der letzte Angriff ihn irgendwie erwischt hatte, aber dann auch nicht, so… unverletzt wie er jetzt da stand. „Nein… das… darf doch nicht wahr sein…“ hielt Kyllia eine Hand vor ihrem Mund.

Auf einmal krachte eine Person neben ihn, Xanira erschien nun auf der Bildfläche. Ihr kompletter Körper war blutgetränkt und in den sechs Armen hielt sie komischerweise nur vier Schwerter. „Oh? Scheinbar kann sich die Kleine ja wehren.“ grinste Xanira.

„Halt deinen Mund, du hast ja auch Zeit gebraucht!“ knurrte der Anführer wütend. „Entschuldigung, aber der Kerl hat Hilfe bekommen und die haben es geschafft, mein Elektroschwert und Leerenschwert zu zerstören!“ wehrte sich Xanira.

„Sie dachten, dass ich ohne meine Schwerter schwächer bin, aber da haben sie sich geirrt. Nun werden diese Katzen mitsamt dem Kerl alle schön langsam verbluten.“ verzog Xanira wütend das Gesicht, dabei sah man an ihren freien Händen, dass ihre Fingernägel ziemlich lang und blutig waren.

Sinas Wutmeter: 96%

Sinas Stressmeter: 96%

Kyllia wusste nicht warum, aber dass ein weiterer Dämon einfach erscheint… bedeutet nur schlechte Nachrichten. Sie schaute Sina an und bekam einen Schreck, denn sie sah sehr entspannt auf einmal aus… meist das Zeichen, dass der Sturm noch kommt.

Ein kleiner Dämon kam mit seiner Magie angeflogen und setzte sich neben Xanira, die weit ihre Augen aufriss. „Tergron! Was ist mit…“ „Mit meinem Auge PASSIERT?!“ brüllte Tergron laut auf. „Verdammte Vampire mit ihrer Blutmagie haben es mir angetan, hoffentlich lernen sie nun alle die wahre Bedeutung von Leid kennen, was ich ihnen für die Ewigkeit gezaubert habe!“

Der obere Teil der rechten Gesichtshälfte sah man fast die Knochen, seine Augenhöhle ist komplett leer. „Vor allem dieses… kleine… geflügelte… MISTSTÜCK! WEHE SIE STIRBT MIR ZU SCHNELL, WEIL SIE ES MIR ANGETAN HAT!“ konnte sich der Dämon nicht beruhigen.

„SIE UND DIESE ELFE!“

Sinas Wutmeter: 97%

Sinas Stressmeter: 97%

„W… was hat er gebrüllt?!“ wurde Kyllia nun richtig wütend. „Ich… kann mir denken, wen er als Elfe meint, aber… Sorry, wenn das nicht gleich ein Wunder gibt… Der Scheißkerl gehört mir!“ knurrte die Zwillingsschwester förmlich. Dalmaz und Bariel sagten nichts, aber man sah ihnen an, dass sie es verstehen konnten.

Tjorikari kam angeflogen und gesellte sich nun ebenfalls zu der Gruppe. „Was… ein langweiliger Kampf gegen Tiermenschen.“ seufzte sie hörbar. „Mehr als Kanonenfutter sind sie wirklich nicht zu gebrauchen. Stellt euch mal vor, der eine verwandelt sich in seine Tiergestalt, noch einfacher konnten sie es nicht für mich machen.“ schüttelt die Dämonin den Kopf. „Sie dürften vermutlich an innerer Blutung sterben, so einfach mache ich es ihnen doch nicht.“

Sinas Wutmeter: 98%

Sinas Stressmeter: 98%

Nun sah es für Sherry immer schlimmer aus, ihre Tränen vermischten sich mit dem Regen, der auf sie niederprasselte. „Nein… das darf nicht wahr sein! Louis… Neia… Rokea…“

Der wohl… zerstörteste Dämon aller Zeiten kam auf seine Leute zu gehumpelt. Sie drehten sich alle zu ihm und wirkten, als hätten sie schon bessere Tage bei Ajfur gesehen. „Ist… das noch ein Zustand, den man als Leben betrachten kann?“ murmelt Xanira.

Der Dämon hatte ein verbogenes eigenartiges Rohr in der Hand gehabt, dass er unterwegs fallen lässt. „Vampire… und Zwerge… welch eine dreckige… Kombination.“ knurrte Ajfur. „Gut, dass man sich darauf verlassen kann… dass Zusammenarbeit nie passieren wird. Hoffentlich gefällt es ihnen… was ich als Geschenk hinterlassen habe… Bumm… Bumm…“ heilte die Regeneration alle Schäden bei Ajfur, dabei kichert er leicht irre.

Sinas Wutmeter: 99%

Sinas Stressmeter: 99%

„Hrm… scheinbar war keiner von ihnen eine ernste Bedrohung für euch.“ meinte Kruschjrar. „Die paar Kratzer… Scheinbar ist nun wirklich das Ende von Alliancia gekommen, wenn sie uns nicht ins Schwitzen bekommen.“ betrachtet der Dämon Sherry, Ajfur hat sich nun der Gruppe angeschlossen.

Sherry suchte panisch nach ihrer Verlobten und fand sie auch schnell. „Es… tut mir leid… Sina… das ich… wir schwach sind…“

Sinas Wutmeter: 100%

Sinas Stressmeter: 100%

Kapitel 650

Ich bin wiedergeboren und die Nebenwirkungen des Regens?

„Bedaure, aber wir bekommen keine vernünftige Verbindung nach Fanfoss.“ entschuldigte sich ein Offizier beim König Karl-Horst im Thronsaal. „Und man weiß nicht warum?“ hakte General Simon nach.

„Der letzte Bericht vor dem Angriff war nur, dass es anfing zu regnen. Normalerweise sollte… Regen nicht das Problem sein. Doch wir haben es mit einem Angriff der Dämonen zu tun, also müssen wir das Schlimmste befürchten.“ schüttelt der Offizier den Kopf, während im Hintergrund einige Soldaten versuchten, eine Übertragung zum Laufen zu bekommen.

„Das gefällt mir nicht.“ rieb sich der König an der Augenklappe. „Die Barriere steht doch, wie… kann es sein, dass es jetzt zum Angriff kommt?“

„Vermutlich haben sie wieder ein Loch gerissen, wo nun eine Gruppe Dämonen einen… kleinen Krieg vor Fanfoss führt. Laut dem Bericht war Lady Sina ebenfalls in der Stadt.“ drehte Simon sich zum König um.

„Scheinbar… dürfte die Schonfrist für uns alle langsam zum Ende kommen, wenn die Dämonen zum Angriff übergehen.“ brummte Friedrich, als die Soldaten sich bemerkbar machen. „Wir haben… eine Verbindung aber…“

„Besser als nichts, starte einfach.“ befahl der General und die Soldaten aktivierten einen Hebel. Eine Übertragung wurde aktiviert und man sah ein sehr verzerrtes Bild. Roter Himmel, starker Regen, die Soldaten arbeiten daran, einen anderen Blickwinkel zu bekommen.

„Der rote Himmel… sieht nicht gut aus.“ meinte der König, als die Soldaten es schafften, zu der Stelle das „Auge“ zu führen, wo die Kämpfe stattfinden. „Grundgütiger…“ Überall sah man trotz des verzerrten Bildes, wie mehrere Personen immer gegen einen Dämonen kämpften und es sah nicht gut aus.

Dann ändert sich das Bild, wo man Sina mit mehreren Dämonen stehen sah. „Wieso… steht sie nur da?“ wundert sich Simon. „Auch wenn die Übertragung nicht gut ist, aber das dürften alles ihre Verbündete sein!“

„Einen aktuelleren Bericht können wir nicht bekommen?“ fragte Friedrich den Offizier, der den Kopf schüttelte. „Bedaure, aber das wir die Übertragung überhaupt sehen, ist ein Wunder. Wir bekommen nur ein Rauschen zu hören, sonst nichts.“

„Und das fing erst an, als… der „Regen“ kam?“ fragte der König und der Offizier sah aus, als würde er die Frage ungern beantworten. „Ich… kann es nicht sagen, aber es lässt vermuten, dass es was damit zu tun hat.“

„Dann sollten wir das berücksichtigen, dass die Dämonen in der Lage sind, Kommunikationsmittel einzuschränken Simon.“ „Den Gedanken habe ich auch und überlege, wen wir ans Ansprechpartner hinzuziehen könnten, das Problem anzugehen.“ verschränkt der General seine Arme.

„Normalerweise hätte ich die Elfen vorgeschlagen, aber diese dürften… nach der Aktion von Lady Sina alles andere als hilfsbereit sein.“ brummte Friedrich. „Von Fürstin Delsanra am allerwenigsten.“

„Hrm…“ reagiert der König verärgert. „Von ihrer Seite brauchen wir überhaupt nichts mehr hoffen, nachdem sie mittels eines Schreibens alle Kontakte zu uns abgesagt hat. Zusätzlich ist es verboten, dass wir auch nur einen ihrer Wälder betreten. Wenn wir das alles nicht wollen, müssen wir „nur“ den Kopf von Lady Sina bringen.“

„Und jeder von uns hatte den Gedanken gehabt, wäre der Baum nicht mehr da. Da kommt dann jemand und es ist nicht besser geworden, nachdem der Baum tatsächlich „weg“ ist.“ seufzte Simon. „Egal, erst mal… die Situation in Fanfoss beobachten.“ „In der Tat.“ stimmte der König zu.

Ein junges Pärchen spielte im Regen, tanzten regelrecht, bevor sie dann in eines der Häuser verschwanden. „Hrm… wie sorglos das Vieh sein kann.“ seufzte Zada am Schaufenster und drehte sich um. „Und… warum seid ihr alle ausgerechnet hier?“

„Weil ich hier alles habe, was ich brauche?“ merkte Lara grinsend an, die einen Morgenmantel trug und ihre Haare trocknete. Dabei waren auch im Geschäft Aelfric mit seinen beiden Leibwächtern sowie auch Nisha und Abby.

„Erm… ok? Aber in meinem Geschäft?“ hob Zada in ihrem Cheerleaderkleid eine Augenbraue hoch. „Ich bin ja froh, dass das Erdbeben meine Fenster nicht zerstört hat.“

„Ganz einfach… Dalmaz kam panisch angerannt, dass alle helfen kommen sollen. Die Behemoths, die Vampire und unsere Freunde sind direkt losgegangen und Dalmaz wollte auch noch zu Sarless. Es ist schön und gut, dass dann alle zur Front gehen, wir müssen aber auch eine solide Verteidigung haben.

Diesen Fehler habe ich in der Vergangenheit ein paar mal gemacht und will das vermeiden, dass es sich wiederholt. Die Stärksten sind an der Front, also bleibe ich als Stellvertretende des Clans in der Stadt und koordiniere alles.

Das Nisha und Abby mir über den Weg gekommen sind, fand ich ganz gut, denn dann kann ich notfalls sie als Boten einsetzen. Habe zwar… ohne das Wissen von Sina die Übertragungssteine zu Edwin und anderen mitgenommen, aber… nur Rauschen.“

„Aha… schön zu wissen, als was du uns siehst.“ knurrte Nisha, die sich mit Abby ebenfalls die Haare trocknen müssen. „Hast du vielleicht… auch Bademäntel für uns Zada?“

„Aelfric?“ schaute Zada ihren jüngeren Bruder an. „Natürlich, einen Moment…“ nickte Aelfric und ging zum Lagerraum. „Ok, ihr bekommt gleich was. Dürfte… eh heute keine Kundschaft kommen und lasst meine Schüler in Ruhe ihre Arbeit machen. Aber… wieso hier?“

„Zada… muss ich es so deutlich ansprechen?“ verschränkt Lara ihre Arme. „Aelfric hat seine beiden Leibwächter. Sie würden dich vielleicht auch beschützen, aber du bist nun mal die Liebe meines Lebens. Darf ich als erfahrene Heldin mit circa 2000Jahren Attentäter Erfahrung dich nicht beschützen?“

Nun bekam die Vampirin sehr rötliche Wangen und musste sich wegdrehen, dabei biss sie sich auf die Unterlippe. „Das… war gemein.“ flüstert sie, wusste aber, dass es jeder gehört hat. „Soll es auch, weil ich langsam den Dreh raus habe, wie ich meine…“ stand Lara hinter Zada und umfasste den Bauch ihrer Freundin. „Freundin im Griff habe.“

„Lara… du weißt, das ich nichts anhabe und wäre mein Bruder nicht hier, ich würde dir vor allen meine „Liebe“ zeigen.“ legte Zada beide Hände auf die von Lara und freute sich immens, dass Lara ihr gehört. „Nein danke, ich brauche keine Zuschauer.“ flüstert Lara ihr ins Ohr.

„Och, wäre mal eine Abwechslung oder?“ grinste Abby breit, während sie dankbar den Bademantel von Aelfric annahm. „Wenn… ihr Interesse hättet… könnten…“ schaute Abby Nisha an, die erst ein ? auf dem Kopf hatte, bis es dann klick machte und nickte. „Wir wären nicht abgeneigt, unseren Horizont zu erweitern.“

Nun bekamen Lara sowie Zada beide rote Köpfe. Lara wollte schon ablehnen, als Zada sich umdrehte und ihr einen Zeigefinger auf den Mund legte. „Lehne… das nicht… sofort… ab…“ dabei flehten die Augen.

„Verdammt… wenn ich dich nicht lieben würde…“ seufzte Lara. „Später und Zuhause, nicht jetzt und hier das Gespräch ok?“ Sofort bekam die vampirische Heldin einen Kuss. „Was meint ihr mit Horizont?“ fragte Aelfric neugierig. „Ah…?“ schauten sich Nisha und Abby verwundert an, dann Zada. „Ist… das eine ernste… Frage?“

„Erm… mein Bruder hatte noch nicht das Glück gehabt wie wir, wenn ihr versteht, was ich meine. Aelfric, was die beiden Damen meinten ist, sie wollen gewisse Erfahrungen sammeln, ähnlich wie du es mit den ständigen Kirchenbesuchen machst. Man tauscht sich gewisse „Informationen“ unter uns aus.“ legte Zada eine Hand auf die Schulter ihres Bruders.

„Schwester… ich bin nicht dumm.“ schaute Aelfric seine ältere Schwester mitleidig an. „Die beiden Damen haben euch ein Angebot für Gruppensex gemacht und zumindest dich kenne ich als sehr… experimentierfreudig. Du brauchst mich nicht immer mit Samthandschuhen anfassen.“ lächelt der Vampir am Ende traurig.

Zada fiel nur der Mund runter und wünschte sich gerade, dass der Boden sich auftut und sie verschlingt. Hier und sofort. „Gut, dann hätten wir das ja geklärt.“ meinte Nisha grinsend, als die Tür aufging. Sofort drehten sich alle Köpfe zum Eingang und Zada wollte direkt ihre Arbeit machen, als eine pitschnasse Ruri rein kam.

„Ael! Hier bist du ja!“ strahle Ruri regelrecht. Sie trug ein weißes Kleid, dass… nun durch die Nässe fast transparent wirkt und ihre schwarze Unterwäsche sichtbar macht. Das Haar sowie die Kleidung klebte regelrecht an der Haut. Die Damen schauten nicht schlecht, die Leibwächter ignorierten es gekonnt, nur Aelfric zeigte die „richtigen“ Emotionen. „Ruri! Du bist ja komplett nass!“

„Ermm… ja?“ schaute Ruri an sich runter und schien es irgendwie nicht zu stören. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Erst das Erdbeben, nun der rote Himmel. Meine Meisterin hat mich rausgeschmissen, weil ich keine Ruhe geben wollte.“ grinste die Chaosdämonin am Ende.

Sofort ging Aelfric zu Ruri, holte einen Umhang aus seinem Inventar, den er um Ruri legte. Zwar störten die Flügel, aber sie brauchte trockene Klamotten. Von einem Regal nahm er einfach ein Handtuch und legte es Ruri auf den Kopf. „Ruri… du weißt doch, dass bei mir die netten Herren sind.“ „Ja… aber trotzdem…“ bekam Ruri rote Wangen und ließ sich von Aelfric die Haare trocknen.

Doch… es hatte seinen Preis, denn die plötzliche Aufregung, Sorge und das Aelfric „schnell“ was tut, bringt ihn alles dazu, dass er schnell außer Puste kommt, doch das war ihm egal.

„Erm… Aelfric?“ stand Zada hinter ihrem Bruder. „Was… genau läuft zwischen dir und Ruri? Ich war in letzter Zeit sehr sehr beschäftigt gewesen.“ „Ehm.. Zada?“ mischte Lara sich ein. „Dir… ist echt entgangen, dass dein Bruder mit Ruri ziemlich… „ jeden“ Tag was gemeinsam getan haben?“

„Eh… ja?!“ drehte Zada sich zu ihrer Freundin um. „Ich dachte, als Sina die beiden auf die Modeshow zusammen geschickt hat, dass es zur Show gehört, aber jetzt? Dabei habe ich nie was von ihm zu hören bekommen?“

„Du hast nichts… *keuch* von mir gehört, weil… *keuch* ich nicht wollte, dass du… *keuch* abgelenkt bist. *keuch* Hast ein… eigenes Geschäft, was deine… *keuch* Aufmerksamkeit braucht sowie Personal.“ trocknet Aelfric immer langsamer das Haar, als ihm was auffiel.

Die Augen von Ruri wirkten regelrecht glasig, Aelfric legte eine Hand auf die Stirn von Ruri und zog sie sofort wieder weg. „Ruri! Du glühst ja richtig!“ Was keinem bei der Aktion aufgefallen ist, dass Ruri nass war durch den magischen Regen.

Die Magie, die im Wasser vom Regen herrschte, drang in Ruri´s Körper ein. Nicht nur bei Ruri, sondern bei vielen anderen Lebewesen die damit in Kontakt kamen. Bei einigen passierte etwas, bei anderen überhaupt nichts. Doch bei Ruri hatte das Schicksal scheinbar andere Pläne.

„Meinst du?“ lächelt Ruri dümmlich, verdrehte die Augen und sie fiel auf Aelfric. Aufgrund, dass Aelfric überhaupt keine Kraft hatte, fiel er mit Ruri auf den Boden. Zada wollte sofort auf die Gestürzten zurennen, als die Leibwächter beim „Unfall“ standen.

„Vorsichtig!“ warnte Aelfric, der selber schwer am atmen war. „Ruri hat Fieber und irgendwas stimmt mit ihr nicht!“ Die Männer nickten und griffen Ruri vorsichtig unter die Arme und hoben sie hoch.

„Du liebe Güte!“ riss Zada die Augen auf und zeigte Lara, dass sie ihrem Bruder helfen soll. Das Gothic-Mädchen ging zu Ruri, die mittlerweile stand und wollte sie ebenfalls anfassen, aber ließ es. „Sie glüht ja regelrecht!“

„Sagte… *keuch* ich doch.“ stöhnte Aelfric, als Lara ihn ebenfalls auf die Beine gebracht hatte. „Sie war doch noch eben in Ordnung?!“ „Ich war dabei gewesen. Das Dumme ist, Ruri ist ein Fall für sich, weil sie ein erschaffener Dämon ist und ich bin kein Dämonenexperte.“ grübelte Zada direkt nach, welchen Trank sie Ruri geben könnte.

„Also ich kann von meiner Erfahrung sagen, dass Dämonen nicht krank werden. Ob es an ihrem Körper liegt oder der liebe dunkle Gott sie so sehr lieb hat, dass sie einfach nicht krank werden können, keine Ahnung.“ meinte Abby.

„Aber Ruri ist erschaffen, vielleicht hat sie noch die erm… Komponente eines Menschen. Bei erschaffenen Vampiren gibt es ja keine Krankheiten, muss aber nicht im Fall von Ruri ebenso treffen.“ fügte Nisha hinzu.

„Wir müssen sie kühlen, sonst bringt das Fieber sie…“ wollte Zada Anweisungen erteilen, als Ruri laut aufschrie. Alle Frauen reagierten erschrocken und drehten sich zu Ruri. „AHHH! DIESE SCHMERZEN!“ schrie Ruri… dann riss jeder weit die Augen auf.

Die Flügel von Ruri wurden auf einmal größer, die Leibwächter nahmen vorsichtshalber Abstand davon. „Was… passiert mit Ruri?“ zittert Aelfric, als die brünetten Haare von Ruri sich in schwarz verwandelten.

„Keine… Ahnung, aber…“ murmelt Zada, die sich schützend vor Aelfric hinstellt. Nun wurde es immer wunderlicher, Ruri fing an zu wachsen… Nun fielen auch Abby und Nisha der Mund runter, als sie immer größer und größer wurde. „Eh… ich hoffe nicht, dass es ansteckend ist…“

Ruri schrie wie am Spieß, die eingestellten Schüler schauten zitternd aus der Tür, dabei hielten sich die Geschwister die Hände. „Zada! Kannst du nichts machen?!“ fragte Aelfric panisch. „Was soll ich denn machen?! Ich weiß überhaupt nicht, wie… was… wo das Problem ist!“ war Zada richtig überfordert. Das Gesicht von Ruri nahm festere Züge an, hohe Wangenknochen, etwas zierliches Kinn, die Nase passte sich der Größe des Gesichtes an.

Ruri hörte auf zu wachsen… die nun so groß geworden ist wie die Leibwächter. Ihr schwarzes Haar ist bis zum Boden gewachsen, das Kleid ist nun viel zu kurz für die Chaosdämonin… doch es hörte nicht auf.

Auf einmal fingen die Brüste an zu schwellen sowie die Hüften. „Eh…?!“ blinzelt Lara mehrmals, denn sie hat nur Lisa beobachten dürfen, dass die Brüste gewachsen sind. Sie wuchsen und wuchsen, man sah, dass der BH viel zu klein ist für die „neuen“ Brüste.

Dazu das nasse fast transparente Kleid macht die gesamte Situation nicht einfacher… bis sie aufhörten zu wachsen. Ruri war eine 16jährige Jugendliche gewesen, nun sah sie aus, wie eine ausgewachsene Dämonin der Rasse der Sukkubi.

Die Chaosdämonin hat aufgehört zu schreien und keuchte schwer. „Eh… sieht so aus, als wäre es vorbei?“ murmelt Nisha die Frage im Raum. Zada ging vorsichtig zu Ruri hin und legte ihr eine Hand auf die Stirn „Ihre… Hitze ist weg. Glaube… keine Ahnung… was passiert ist, aber Ruri ist definitiv erwachsen geworden oder? Mehr der einer Sukkubus?“

„Ja, Ruri ist definitiv eine Sukkubus geworden.“ stimmte Lara zu, die Aelfric immer noch hielt. „Ich habe… genug von ihnen in meinem Leben gesehen und dazu haben wir ja auch Sina, Kyllia und Sarless, die wir als Beispiel nehmen können.“

„Aber… schwarzes Haar?“ wundert sich Zada. „Erinnert mich direkt an Sina und Kyllia. Ist das nicht bei ihnen die Regel, dass sie immer nach der Haarfarbe ihrer Mutter gehen?“ „Ist… das nicht egal?“ merkte Aelfric an, der unter Schock stand. „Was… ist mit Ruri selber?“

„Uh…“ stöhnte Ruri, selbst ihre Stimme hat sich verändert. „Was…“ löste die Dämonin ihren rechten Arm vom Leibwächter und streichelt ihre Stirn. „Was… ist… passiert?“

„Das sollten wir eher dich fragen.“ merkte Nisha an und wird von Zada sowie Lara mit bösen Blicken bestraft. „Was?“ „Glaube, Ruri dürfte das eher weniger wissen und das wir erst mal ruhig sein sollten.“ half Abby ihre Freundin zum Stillschweigen zu bekommen.

„Ael? Was… ist…“ blickte Ruri hoch und sah den schockierten Gesichtsausdruck ihres Freundes. „Ael? Was… wieso hört sich meine Stimme so komisch…“ schaute Ruri die anderen Personen an und sah sich im Spiegel.

Mehrmals blinzelte sie und löste sich von anderem Leibwächter, dabei ging sie auf sehr sehr unsicherem Gang zu dem großen Wandspiegel. „Was…“ hörte man die Angst in der Stimme, alle Personen schauten Ruri hinterher.

Ruri stand vor dem Spiegel und berührte sich vorsichtig mit ihrer rechten Hand, dabei bemerkte sie, dass ihre Finger etwas länger geworden sind sowie das sie scharfe Fingernägel hatte. „Was…?!“ Nun berührte sie mit ihrer anderen Hand ihr Gesicht, dass langsam zu ihrer Brust wanderte. „Das… nein…“

Panisch betrachtet Ruri sich im Spiegel und tastet sich vorsichtig ab. „Nein… ich…“ Hilfesuchend schaute sie Aelfric an, der sie sprachlos anschaute. „Nein… nein… Ich…“

„Ruri, wir verstehen, dass es für dich verwirrend ist, aber…“ wollte Lara ihr zur Hilfe kommen. „Ich… Ael… ich… es…“ sie drehte sich von Ael weg und kniete sich vor den Spiegel, dabei scheint sie zu versuchen, sich mit ihren Flügeln zu verstecken, die sie immer noch nicht kontrollieren kann.

„Schau weg, ich bin hässlich geworden!“ schrie Ruri, dabei legte sie beide Hände auf ihr Gesicht.

Das glückliche Pärchen, dass Zada gesehen hatte, trocknen sich in Ruhe und zogen sich trockene Kleidung an. „Ha… das war schön gewesen. Der Regen war überhaupt nicht kalt gewesen.“ lächelt die junge Frau.

„Das ist wirklich der schönste Tag, als der Arzt uns gesagt hast, dass unser Traum wahr wird. Du bist schwanger.“ strahlte der Mann glücklich. Die Frau nickte begeistert und streichelt ihren Bauch. „Ja… ich bin wirklich… AH…“ stöhnte die Frau auf einmal.

„Was ist los?“ kam der Mann besorgt zu seiner Freundin. „Ich… weiß nicht, irgendwie…“ schwitzte die Frau auf einmal fürchterlich. „Hier… setzt dich auf das Bett.“ zog der Freund sie zum gemeinsamen Bett, die Frau musste fürchterlich keuchen.

„Ahh…. Ha?!“ stöhnte die Frau kurz, als auf einmal ihr Bauch sich aufblähte. „Wawawwa?!“ staunte die Frau. Ihr Bauch wuchs und wuchs, ihr Freund hat panisch Abstand genommen. „Was ist verdammt noch mal los?!“

„Ich weiß es doch nicht!“ schrie die Frau, die Haut zerrte sich, ihre Innereien werden auf einmal weggedrückt. Das Hemd, was die Frau anhatte, drückte sich ebenfalls nach oben und man sah einen dicken Bauch… bis es aufhörte.

Eben war die Frau schlank gewesen, nun sieht sie aus wie eine Schwangere im Endstadium. Ihr Bauchnabel hat sich raus gedrückt, ihre Haut ist extrems gespannt. „Was… was…?!“ zitterte die Frau fürchterlich und schaute ihren Freund an.

„Das… ist nicht unser Kind! Kann nicht sein!“ schüttelt der Mann den Kopf und rannte zum Schrank. „W.. was hast du… AHH!… Bitte…“ stöhnte die Frau und legte zitternd eine Hand auf ihren Bauch.

„Von hier verschwinden, dass… das… muss ein Monster sein!“ holte der Mann einen Koffer und warf hastig mehrere Klamotten. „Nein… bitte… lass mich…“ RUMMS Da ist der Mann panisch aus dem Haus gerannt. „NEEEIIIIINNNN!“ schrie die Frau verweint und starrte ängstlich ihren Bauch an.

Das Schicksal dieser Frau teilten noch ein paar andere Frauen, andere weibliche Wesen gingen verärgert in ihre Höhle rein. „Verdammt… blöder Regen.“ nörgelt Neia, die komplett nass geworden ist.

Sie zog ihren Kimono aus, der sich voll Wasser gesaugt hatte. „Hmm… Wie geht man damit um? Suki hat es ja bisher alles gemacht.“ hielt Nea es mit nacktem Körper vor sich. Sie zuckte kurz mit der Schulter und warf es auf die Kokons, die gefüllt mit Opfern waren.

„Hmm… hmm… eigentlich wollte ich jagen gehen, aber…“ ging Nea ungehalten zu ihrem Nest. „Was die andere… AHHH!“ bekam Nea auf einmal Schmerzen am Hinterleib vom Spinnenkörper. Sofort drehte Neia ihren Kopf bestmöglich nach hinten und sah, wie sich ihr Hinterleib regelrecht aufblähte.

„Uh… was?“ verzog Nea ihr Gesicht, selbst bei ihr setzte sich der magische Regen durch. Monster, die entweder vom Regen benässt wurden oder trinken erleiden ebenfalls gewisse „Probleme“.

Während einige „schwangere“ Monster eine rapide Altersgeschwindigkeit des Nachwuchses erleiden, bekommen andere Monster eine Evolution ihrer Rasse. Das führt dazu, dass um Fanfoss nicht nur die fast ausgestorbenen Monsterpopulation extrem steigen werden, sondern mit viel stärkeren Monstern, die man sonst nur in anderen Gegenden kennt.

„Wundebah de Reijgn.“ nickte Elinnia zufrieden, die das letzte hölzerne Wasserfass auf dem Land aufstellt. „Dan brau ik nimma immah zum Brunnen der Chifin laufen.“ nickte die Gärtnerin zufrieden und schaut auf das Land.

Überall wurden Holzpfosten aufgestellt, woran die Pflanzen klettern können, die später aus dem Samen wachsen. Die Barbarin hat sich genau an die Anleitung gehalten, die im Inventarring dabei war und nicht schlecht gestaunt, dass wirklich mit viel „Liebe“ die eine spezielle Pflanze gepflegt werden muss.

„Nu jut, kan nimma wat mahn, vielleih werd ik mal een bissel weida an meene Breeeneeri weida bastln.“ nickte die Barbarin mit sich selber und ging in ihre Hütte, ohne weitere Hintergedanken über den Regen.

Das Wasser drang durch den Boden und wird von den Saaten auf dem kompletten Feld aufgesogen. Die Saaten leuchten alle unter der Erde kurz auf, dann saugten sie noch „gieriger“ das Wasser. Alle Saaten, Pollen und weiteres was die Natur zu bieten hat, wird ein „Opfer“ vom magischen Wasser und wird IN und UM Fanfoss vermutlich für eine böse Überraschung sorgen.

Der Regen prasselt ebenso auf Sarless, die eine sehr rege Diskussion mit Gair führte. Ohne zu ahnen, was alles passierte, ging die Magie auf ihr zukünftiges Kind. Doch im Gegensatz zu den… anderen „Problemen“ ist ihr Kind ein Dampir, was sich durch die dämonischen Anteile dagegen wehrt, doch wie lange?

Bariel rieb sich unbewusst am Kinn, wo Sarless sie hart angepackt hat. Die Magie ging auch in ihren Körper, doch durch das Adrenalin, das durch den Stress mit der Sukkubus entstanden ist, verzögert sich nur das Problem, was noch auf sie zukommt.

Sina dagegen ist mit ihrer Verwandlung fertig denn die Augen haben nun alle eine silberne Pupille mit schwarzen Hintergrund. Momentan glaubt jeder, dass es mit ihrer Wut und Verzweiflung zu tun hat und es „eventuell“ wieder zurückgeht, wenn sie sich beruhigt. Doch das Schicksal ist manchmal grausamer, als man denkt.

Rubina lag auf dem Rücken, sie wusste nicht, dass es tatsächlich jemand geben kann… der dafür sorgt, Schmerzen zu fühlen. Langsam konnte sie ihre Drachenklauen wieder zusammendrücken, doch der Schaden war wohl größer, als ihr Meister Bothar es jemals angetan hatte.

Das Drachenmädchen lag mit dem Rücken auf dem feuchten Boden und der Regen prasselte auf sie, teilweise sogar in ihren Mund, den sie immer wieder zwischendurch schluckt. Die Magie wanderte über ihren gesamten Körper.

Ein ähnliches Problem wie Ruri hätte entstehen müssen, aber die Drachenanteile kämpfen erbittert gegen die Magie, während die menschlichen Anteile es eher willkommen aufnehmen.

„Ah… Mama…“

Kapitel 649

Ich bin wiedergeboren und der Kampf der Elite? III

„Bitte… irgendwer…“ flüstert Sina, doch sie konnte nicht mehr. Der Dämon wollte mit seine Keule nach Sherry schlagen, als die Dämonenkönigin zu einem Entschluss kommt. „Scheiß auf das Siegel…“ Doch das Schicksal mischte sich ein.

„Hey Arschgesicht.“ meldete sich auf einmal eine männliche Stimme hinter dem Dämon, der Eleanor verbrennen wollte. Verwundert drehte sich der Dämon um und schaute in ein metallenes Rohr und dahinter stand ein sehr blasser Zwerg. „Zeit das du einen Abgang machst.“ und drückte unter dem Rohr einen Hebel.

Peng Viele kleine Kugeln schossen in das Gesicht des Dämonen, der weit nach hinten geschleudert wird. Blut spritzte überall hin und vermischte sich mit dem Regen. „Hrm…“ wirkte James nicht zufrieden über dem Schaden.

Eleanor wuchsen die Arme samt Beine wieder nach und schaute erstaunt den Zwerg an. „Wieso… bist du hier?“ James stampfe auf Eleanor zu und schlug ihr mit dem Rohr ins Gesicht, wo Eleanor zur Seite fiel.

„Wieso fragst du?“ knurrte James wütend. „Weil du Verrückte auf einmal weg warst! Hätte da nicht ein dicker Dämon in der Stadt ein Theater gemacht, hätte ICH mir ein Ast abgesucht, dich zu finden!“

Eleanor musste mehrmals blinzeln und knurrte James wütend an. „Dich… werde ich auch eines Tages töten!“ „Das ist mir bewusst du Verrückte!“ starrte James unbeeindruckt Eleanor an, als der Dämon mit einen sehr zerstörtem Gesicht wieder aufstand.

„Arr… was war das denn?!“ zog Ajfur eine Kugel aus seinem Gesicht heraus. „Hrmm… eigentlich hätte sein Kopf wie eine verfaulte Zitrone zerplatzen müssen und wer ist der Kerl, dass ausgerechnet DU unterliegst?!“ verzog James sein Gesicht.

„Lieber…“ kichert Eleanor. „James… wenn ICH unterliege… solltest du dir mal Gedanken machen… dass er vielleicht stark ist?“ „Tzz…“ drückte der Zwerg seine Verachtung aus, als er etwas aus seinem Inventar rausholte.

Ein kleines Holzfass hielt James in der Hand, sein Rohr legte er zurück ins Inventar. Dann zog James an der Schnur vom Fass und warf sie dem Dämon zu. „Hier, friss das.“ Verwundert sah der Dämon das Fass auf sich zufliegen, während James in Deckung sprang.

BUMM Eine große Explosion fand statt, überall schossen scharfe Splitter durch die Gegend, die selbst Eleanor trafen und sie aufschreien musste. Eine Rauchwolke ging trotz des Regens hoch, James schaute aus seiner Deckung empor.

„Hoffentlich hat ihn das getötet.“ murmelt James. „DU ARSCH!“ schrie Eleanor. „DAS TUT WEH!“ „Sollte es auch.“ kommentierte James nur und betrachtete die Rauchwolke, dabei bekam er ein ungutes Gefühl.

Wieder holte er sein Rohr aus dem Inventar. „Hrmm… meine Donnerbüchse ist gut, aber der Regen ist ein Problem. Zeit… dass wir dich mal mit einer anderen Munition füttern Baby.“ redet James mit sich selber.

Eleanor stand auf und holte die Splitter aus ihrem Körper raus, dabei summte sie wieder. „James… James… da kommt was.“ „Ach nee…“ murmelt James sarkastisch, weil er eine sehr unangenehme Aura spürte, wo Wut drin enthalten war.

Ajfur kam aus der Rauchwolke raus, der Schaden war immens. Niemand überlebt eine solche Explosion mit diesen Nebenwirkungen, aber wenn man keine Schmerzen fühlt? Ein Arm war komplett abgerissen, überall waren fürchterliche Fleischwunden zu sehen.

„Tu isss efffaaeehrrrlichhh!“ stöhnte der Dämon etwas, aufgrund seines zerstörten Halses konnte man ihn nicht richtig verstehen. James konnte sich denken, was er meinte, zumal der Dämon ihm die meiste Aufmerksamkeit schenkte, was ihm nicht gefällt.

„Eleanor, halt den Penner zum Stillstand, wenn wir diesen Blödsinn überleben wollen!“ befahl der Zwerg. „Du… hast mir nichts zu sagen!“ widersprach Eleanor direkt. „Grundgütiger…“ seufzte James wütend.

„Zeit zu sterben.“ lächelte Xanira und wollte mit ihren sechs Schwerter zustechen, Louis wusste… dass sein Tod nun gekommen ist. Als auf einmal mehrere Wurfsterne auf die Dämonin zuflogen. Reflexartig wehrte sie sie mit ihren Schwertern ab, es wurden sogar noch mehr Wurfsterne, die die Dämonin dazu drängten, nach hinten zu gehen.

„Renn von ihr weg!“ rief eine Frauenstimme Louis zu, was er sofort umsetzte. „Zeit für ein bisschen exotisches.“ rollten an Louis mehrere dicken Kugeln vorbei. „Hmm?“ wundert sich Louis zuerst, als ihm einfiel, wo er diese zuletzt gesehen hat… und rannte wortwörtlich um sein Leben.

„Verdammt!“ knurrte Xanira wütend, die Wurfsterne kamen aus unterschiedlichen Richtungen. Nicht das es für sie ein Problem wäre. Was störender ist, dass von den Wurfsternen einer dabei war, der mit einem Blutdurst geworfen wurde hinter ihrem Rücken.

Dies lenkte sie so sehr ab, dass sie die Kugel unter sich nicht bemerkte… erst als eine gegen ihren Fuß traf. „Hmm?“ schaute Xanira runter. BUMM Eine regelrechte Kette von Explosionen entstand, man hörte die Dämonin schreien.

Louis wollte sich kurz ausruhen, doch die Druckwelle brachte ihn kurz aus dem Gleichgewicht und er stürzte zu Boden. „Na hoffentlich hat das ausgereicht.“ meinte Hiro auf einmal neben ihm. Cixo und Neria erschienen ebenfalls.

Eine Hand hielt Louis und er sah Suki. „Lass mir dir helfen.“ Dankbar nahm Louis die Hilfe an und war auch froh, nun Verstärkung zu haben. Weitere Kugeln explodieren an der Stelle, wo die Dämonin zuletzt stand.

„Ich… hoffe, dass es sie tötet.“ murmelt Louis. „Ich habe dich in diesem Zustand zuletzt im Turnier gesehen. Ist…“ fragte Suki vorsichtig. „Sie würde Taos ebenbürtig oder stärker sein.“ erklärte der Schwertheilige.

Louis wollte noch mehr sagen, als ihm auffiel, wie die Katzendamen alle… „gekleidet“ waren. Suki trug ein rötliches Ninjaoutfit, während Cixo, Hiro und Neria… Mehrmals musste der Schwertheilige blinzeln.

„Sag ja nichts falsches…“ knurrte Hiro, dem es unheimlich peinlich war. Die drei Damen hatten ein Röckchen an, dazu ein kurzes enganliegendes T-Shirt, was ihre Figuren sehr betonte. Bauchfrei, freie Arme sowie Beine. Während Neria und Hiro blasse Haut hatten, war Cixo gut gebräunt.

„Nein…“ murmelt Louis. „Gut das Sumi nicht hier ist, der würde nur am Lachen sein.“ murmelt Neria ebenfalls, während ihre Katzenohren leicht nach unten geknickt sind und ihr Katzenschwanz lose runter hing.

„Och, mir gefällt es irgendwie. Was komplett neues.“ grinste Cixo breit… als sie wieder einen ernsten Gesichtsausdruck machte. „Scheinbar haben die Bomben nicht ausgereicht Hiro.“ Alle schauten an die explodierte Stelle… wo eine verletzte Dämonin zum Vorschein kam.

Alle sahen, wie sich ihre Wunden wieder regenerierten, aber noch mehr, dass sie von ihr wütend angestarrt wurden. „Das werdet ihr mir büßen.“ knurrte Xanira, dessen Schwerter alle auf einmal anfingen zu leuchten.

„Suki, ihr alle. Wenn ihr keine magischen Waffen habt, dürft ihr keines ihrer Schwerter parieren.“ erklärte der Schwertheilige schnell das andere Problem. „Das größte Problem ist das Schwert, das am blitzen ist. Wer das pariert, steht unter Schock!“

„Gut das wir genügend Wurfsterne und Bomben haben.“ warf Hiro die Bomben hoch. Suki dagegen dachte etwas taktischer. „Habt ihr Leuchtbomben? Wenn wir das gut absprechen, kann ich einige ihrer Schwerter zerstören!“

„Glaube schon.“ holte Cixo ein paar kleine Kugeln. „Aber… wie willst du das denn machen? Der Regen und dieser… „Himmel“ ist nicht wirklich dafür geeignet.“ „Ich vertraue dir, dass du sie im richtigen Moment wirfst. Ich brauche den Schatten der Waffen, die ich dann mit meinen Schattendolch zerstören kann.“ kam die Erklärung von Suki.

Die Katzendamen schauten Suki erstaunt an. „Suki… du hast weniger als eine Sekunde Zeit, wie willst du das schaffen?!“ meinte Hiro berechtigt. „Meine Damen… ich kann euch etwas Zeit verschaffen, aber nicht ewig, denn sie kommt.“ mischte Louis sich ein, als Xanira auf die Gruppe zu rannte.

„Hiro und Neria werden mit Bomben und Wurfsternen aufhelfen, ich kläre das eben mit Cixo. Wir werden diese Dämonin schon zu Fall bringen.“ strahlte Suki ein Charisma aus, den die Attentäter zuletzt bei ihrem Vater gesehen hatten.

„Wow… der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.“ dachte Cixo. „Auf, ihr habt sie gehört! Wir haben trainiert, also schaffen wir das. Sobald die Dämonin das… ehm… Blitzschwert einsetzen will, benutzt ihr die Wurfsterne, um dem Menschen zu helfen.“

Hiro und Neria nickten sowie Louis, die sich der Dämonin entgegenstellen. „Tzz, scheinbar brauchst du Hilfe Schwertheiliger. Doch sie wird dir überhaupt nichts nützen!“ knurrte Xanira. „Abwarten.“ ließ Louis sich nicht davon beunruhigen und nahm seine Kampfstellung wieder ein, während Suki sich mit Cixo absprach.

Tjorikari starrte die liegende Tierfrau auf dem Boden an und schüttelt den Kopf. „Zeit zu sterben…“ wollte die Dämonin einen Strahl der Dunkelheit abfeuern, als sie von ihrer rechten Seite einen Angriff spürte.

Sofort machte sie einen Saltosprung nach hinten und entkam einem großen Schnitt. „Wer wagt…“ wollte sie wissen, als ein männlicher Tiermensch, der wie die Tierfrau aussah mit seinen beiden Schwertern angriff.

Rokea blickte vorsichtig mit dem Kopf nach oben und sah, wie Nitir gegen die Dämonin kämpfte. „Du?!“ „Ja ich.“ schlug der ehemalige Champion nach der Dämonin, aber sie wich den Angriffen ohne Probleme aus oder schlug die Schwerter einfach beiseite.

„Du liebe Güte… da kommt der nächste Schwächling.“ seufzte die Dämonin und wollte zum Konter ansetzen, als Nitir bewusst nach hinten sprang um näher an Rokea zu kommen. „Huch?!“

„Wie ist die Lage Rokea?“ fragte Nitir und nahm eine Kampfhaltung ein. „Siehst du das nicht selber du Blindschnecke?“ knurrte die Tierfrau wütend und stand langsam auf… nur um von Nitir ins Gesicht geschlagen zu werden.

Die Dämonin wollte Nitir angreifen, aber nach dieser Aktion hielt sie an, unwissend, was nun vor ihr stattfindet.

„Rokea! Hör endlich auf dich wie ein Kleinkind zu benehmen! Die Welt dreht sich nicht um dich, ich sehe selber, dass du scheinbar ein großes Problem gegen diese Dämonin hast! Und ich kann mir sogar vorstellen, was du gerade gedacht hast: Was will ein Schwächling wie ich in dieser Situation schon tun, wenn DU schon Probleme hast!“ knurrte Nitir die schockierte Tierfrau an.

Rokea war sogar richtig schockiert, sie konnte es sich nicht mal vorstellen, dass Nitir die „Eier“ hat, überhaupt die Hand gegen sie zu heben. „Außerdem, wenn du wirklich sterben solltest und ich war in der Nähe… Wie sollte ich jemals unter die Augen des Clanführer treten hm?

Wir können uns alle nicht leiden, aber Rokea… Akzeptiere, dass wir trotzdem von ein und dem selben Clan abstammen und zusammenhalten müssen. Deine Gegnerin hat dich übel ran genommen, dann lass dir helfen!“

Die Tierfrau rieb sich an der Wange und Nitir wusste eines… Wenn er den Kampf überlebt, wird Rokea ihn definitiv nochmal aufsuchen und ihm das vermutlich heimzahlen, aber das war ihm egal. Er wollte, das Rokea ihren Stolz runter schluckt und Hilfe akzeptiert.

„Das werde ich mir merken…“ knurrte Rokea und stand auf. „Na los Chef, schlag was vor. Sie ist stärker als ich ohne Waffen.„Dann nimm dein Schwert, darin bist du doch auch geübt. Ich habe eben genug gesehen, dass sie für mich in einer höheren Liga spielt.“ nickte Nitir und griff die Dämonin an. „Als ob das was ausmacht…“ murmelt Rokea, setzte aber den Vorschlag um.

Eigenartigerweise hat sich Tjorikari nicht bei dem Gespräch eingemischt, ob es Hochmut oder Arroganz ihrer Person ist, wird man nicht erfahren. Die Angriffe von Nitir wehrte sie wieder spielend ab.

„Scheinbar seid ihr Schwächlinge ja fertig. Bin mal gespannt, ob ihr meine Langeweile vertreiben könnt.“ schlug die Dämonin die Schwerter beiseite. „Vermutlich der Nachteil eines langen Lebens.“ meinte Nitir nur.

„Wie wahr… und dann noch von Schwächlingen…“ wollte Tjorikari weiter fortführen, als Rokea ihr mit ihrem Schwert wie aus dem Nichts quer übers Gesicht schlug. Die Dämonin wich Instinktiv aus, aber eine Schnittwunde bekam sie trotzdem ab, die ihre Augen blendet.

„Du MISTSTÜCK!“ schrie Tjorikari. „Halt doch selber die Klappe.“ knurrte Rokea, dann schlugen sie und Nitir mit den Schwertern einen regelrechten Schwertsturm auf sie ein. Nun wurde die Dämonin weit in die Defensive gedrängt, ihre Schnittwunde ist verheilt, aber das Blut war in den Augen noch da.

Es bildeten sich regelrecht Zornesadern im Gesicht der Dämonin. Sie sprang nach hinten und schlug mit beiden Fäusten auf den Boden, dass ein Beben entstand. Die Behemoth kamen kurz aus dem Gleichgewicht und dies gab der Dämonin die Zeit, das Blut von ihren Augen zu wischen.

„Jetzt… seid ihr fällig.“ knurrte Tjorikari. „Das bist du schon vor einiger Zeit.“ wirbelte Rokea ihr Schwert in der linken Hand. „Konzentriere dich auf den Kampf Rokea! Sie hat sich bei dir bestimmt zurückgehalten.“ warnte Nitir sie noch, dann kam der Kampf.

Neia´s Blickfeld wurde fast komplett schwarz, sie sah immer noch den kleinen Dämon vor sich, der kichern über ihr stand. „Du hast dir von Anfang an… den falschen Gegner ausgesucht… Hmm?“ blickte der Dämon nach oben und sprang nach hinten.

Durch die Aktion konnte Neia wieder Luft atmen und sah den Grund, warum der Dämon nach hinten springen musste. Mehrere Blutlanzen sind in den Boden regelrecht rein geflogen. „Blut…magie?“

„Das ist richtig.“ hörte die Blutelfe eine Frauenstimme und drehte sich um. Renee und Viktoria kamen in aller Gemütlichkeit auf Neia zu, zwischen den Brüsten von Renee steckte Lisa. „Hoffentlich kommen wir frühzeitig?“ fragte Renee.

„Wer… seid ihr? Wartet… Vampire?“ betrachtet der Dämon die neuen Gegner. „Das ist nun sehr unerwartet, euch Blutsauger zu sehen.“

„Renee, überreich mich mal bitte zu Neia, dann kümmerst du dich mit deiner Schwester um den Dämon.“ befahl Lisa. Renee rollte die Augen, holte aber Lisa aus ihrem Ausschnitt und legte sie neben Neia auf den Boden.

„Pass… *hust* auf… Er ist ein Meister der Luftmagie…“ hustet Neia immer wieder. „Danke für die Information.“ nickte Viktoria, die mit Renee ein Schwert zog. „Dann zeigen wir ihm mal, wo der Unterschied zwischen uns und den Dämonen liegt.“

Die beiden Schwestern stürmten auf den Dämonen zu, in der Zeit kümmert Lisa sich mit ihren großen Schmetterlingsflügeln um Neia. „Sei ehrlich Neia… ist er wirklich so stark? Ich dachte, mit dem Blut von Taos müsstest du doch über allem stehen?“

„Lisa!“ ging es Neia immer besser. „Wir müssen unbedingt diesen Dämonen töten! Er ist der Grund, warum der Himmel rot ist und der Regen fällt. Es soll uns schwächen und die Dämonen stärken!“

„Huch? So eine Magie gibt es?“ war Lisa skeptisch und Neia nickte. „Ja, mein Status hat sich nicht verändert, aber es würde mich nicht wundern, dass es Elemente der Dunkelheit beinhaltet. Diese Magie ist berüchtigt für Statusveränderungen.

Vermutlich hat der Dämon es so konzeptioniert, dass es mehrere Flüche beinhaltet, unter anderem, dass wir die negativen Effekte nicht sehen oder merken. Zugleich aber stärkt es nur die dämonische Rasse.

Verstehst du, welch ein Kopf dahinter steckt, der so eine Magie einsetzt? Du siehst mich doch in diesem Zustand und ich habe mich nicht im Kampf zurückgehalten. Seine Barriere, die man durch den Regen sehr deutlich sieht, lässt nichts durch!“

„Und… doch ist er eben dem Angriff von eben ausgewichen.“ verschränkte Lisa ihre Arme. „Ich hoffe, du verstehst, was ich damit sagen will? Der Regen macht uns vielleicht alle schwächer, aber die Stärke der Magie bleibt trotzdem mit dem errungenen Level erhalten.“

„Blutmagie…“ flüstert Neia und ihr fiel wieder der Kampf gegen Fae ein. Wie die Magie einfach alles mehr oder weniger zerfressen hat. „Richtig und du hast nun die richtigen Kämpfer an deiner Seite, die Barriere wird nicht lange existieren, doch müssen wir den beiden Schwestern dies sagen“ nickte Lisa, weil die angesprochenen Vampire abwechselnd auf die Barriere einschlagen.

Die Blutelfe stand auf und nahm Lisa in die Hand. „Hey pass auf meine Flügel auf!“ beschwerte sich Lisa direkt. „Kannst… du eigentlich in diese Form überhaupt kämpfen?“ kam die berechtige Frage von Neia. „Ja? Du wirst mir dein Blut für mich zur Verfügung stellen?“ schaute Lisa verwundert Neia an.

„Mein Blut?! Du hast Sherry und mir immer gesagt, dass wir noch nicht bereit sind!“ legte Neia direkt ihren Einwand dar. „Liebe… Neia, neue Verlobte von Sina. Was ist passiert, als DU und Sherry das erste Mal Blutmagie eingesetzt habt? Hmmm?“ verschränkte Lisa ihre Arme auf der Handfläche von Neia.

„Eh… ist etwas unkontrolliert rausgeschossen?“ drehte Neia den Kopf beiseite. „Richtig, also überlass es lieber einen Profi wie mir und sehe zu, dass du deine Arme immer aufschlitzt für das Blut. Nun setzt mich auf deinem Kopf ab.“

„Hrm… Natürlich Lehrerin Lisa…“ gab Neia auf und der Befehl wurde umgesetzt. Gesagt, getan drehte Neia sich zu dem Dämon um, der irgendwie… gelangweilt wirkte. „Was ist mit euch? Habt ihr nichts besseres drauf?“ meinte der Dämon, der in der Barriere immer wieder die Schwerter gegen sich knallen sah.

„Renee, Viktoria! Geht weg von ihm!“ schrie Lisa, während Neia ihre Arme mit ihren Klingen aufschlitzt. „Könnte etwas unangenehm werden für das erste Mal, aber ich habe eine Idee, wie wir diese Barriere zerstören.“ sagte Lisa noch als Warnung.

Die Schwestern setzten den Befehl um, als Lisa ihre Magie einsetzte. Der Dämon wundert sich, was jetzt kommt, als Unmengen von Blut aus den Armen von der Blutelfe rausgeschossen kommt. „Oh…“ stöhnte Neia direkt, das war nicht unangenehm, das tat richtig weh!

Lisa machte mehrere Handbewegungen, dann schoss das Blut auf die Barriere. Scheinbar konnte der Dämon erraten, was man vor hatte und wollte sich wieder in Sicherheit bringen. Doch Lisa wäre nicht ein jahrtausendealter Vampir, wenn sie nicht auch damit Erfahrungen gemacht hätte.

Sie benutzte einfach mehr Blut von Neia, die nun auf ihre Knie fiel und laut aufstöhnte. „Hey… ich fühle mich so schwindelig…“ „Du wirst das schon überleben.“ ignorierte Lisa den Einwand… und erwischte die Barriere.

„Ist… das gesund?“ murmelt Renee die Frage ihrer jüngeren Schwester zu. „Nein… eigentlich nicht.“ murmelt Viktoria ebenfalls. Der Dämon dagegen fluchte und legte die Hände zusammen wie ein Gebet, dabei fing er was an zu murmeln.

Das Blut wanderte über die komplette Barriere, der Regen störte bei der Magie überhaupt nicht. „Nun… nehmen wir deine Barriere weg.“ grinste Lisa. Das Blut fing an, die Barriere zu pressen und zugleich zu schädigen.

Neia selber war froh, dass sie kein Blut mehr „opfern“ brauchte. „Langsam… bereue ich es… dass ich diesen Schritt mit der Blutmagie nachgegangen bin.“ murmelte sie vor sich hin. „Glaub mir, sobald deine Regeneration die richtige Stufe hat, war das überhaupt nichts… hmm?“ wollte Lisa ihre Schülerin aufmuntern, als eine Veränderung bei dem Gegner stattfand.

Eigentlich sollte die Blutmagie die Barriere samt den Dämon zerquetschen, als die Barriere sich ausdehne… und mit einen lauten Knall explodierte. Das Blut flog überall hin, bei dem Knall ist eine Druckwelle entstanden, die alle Frauen aus dem Gleichgewicht brachte.

„Ihr Vampire… seid verdammt lästig.“ knurrte der Dämon, dem scheinbar nichts passiert ist, nur dass der Regen auf ihn niederprasselte. „Vermutlich habt ihr nun gedacht, dass ich nun schutzlos bin hmm?“ Auf einmal schnippte der Dämon mit den Fingern und eine neue Barriere erschien.

„Lisa… ich kann dir nicht soviel Blut geben, dass du sie immer zerstörst!“ legte Neia sofort Einspruch… „ARRRGHHH!“ schrie der Dämon. Er schaute sofort nach unten und eine Blutlanze stecke in seinem Bauch, die die Barriere durchgedrungen hatte.

„Ist klar Dämon, gut dass Blutmagie auf vieles anwendbar ist.“ grinste Viktoria böse, die verstanden hatte, warum Lisa Blutmagie eingesetzt hatte. Zur Selbstständigkeit hatte sie ihr eigene Blutmagie aktiviert und so lange gewartet, dass es seine richtige Stärke hatte, die Barriere zu durchbrechen.

„Warum hast du es uns nicht gesagt, dass wir Blutmagie einsetzen sollen Lisa, dann hätten wir Neia nicht opfern brauchen.“ bemerkte Renee an und benutzte ebenfalls ihre Blutlanze. Kurz bevor sie sie werfen konnte, entstand eine große Schockwelle, wo die Frauen zu Boden fielen.

„WIE… könnt ihr es WAGEN den MÄCHTIGEN… Tergron zu verletzten?!“ schrie der Dämon wütend, viele Blitzen fielen vom Himmel um ihn herum. „Tergron?!“ rief Renee und wurde blasser.

„Was ist los Renee?!“ fragte Viktoria ihre ältere Schwester. „Das… ist ein Dämon, der gegen unseren Vater mal gekämpft hat. Ich kann mich so genau an den Namen erinnern, weil er es geschafft hat, nicht nur Vater zu verletzten, sondern auch lebend zu entkommen.“ stand Renee blass auf.

„Uh… selbst mir sagt sein Name was.“ murmelt Lisa. „Wir müssen zusammenhalten! Viktoria, Renee, lasst euch nicht von seiner Magie treffen und setzt nur eure Blutmagie ein, sein momentaner Schwachpunkt!“

„Soll…“ wollte Neia fragen, als Lisa ihr ebenfalls die Befehle mitteilte. „Du wirst mich halten und darauf achten, dass der Wind mich nicht fortbläst. Versuch für uns mehrere Steinsäulen und weiteres zu erschaffen, damit der Regen und die Blitze für uns keine Gefahr darstellen!“

Tergron zog die harte Blutlanze aus seinem Bauch raus und warf sie angewidert zur Seite. „Das werdet ihr mir büßen.“ schossen Blitze aus den Augen des Dämonen.

Kruschjrar hob seine Keule und ließ sie auf Sherry fallen… als Zuzan und Nijus mit ihren Schwertern den Schlag abfingen. Beide Behemoths werden stark zur Seite geschoben, schafften es aber, den tödlichen Schlag abzufangen.

Sina wollte sich einmischen, als die beiden Tiermenschen an ihrer Seite vorbeigeschossen kamen… Mehr noch, alle bekannten Verbündeten. Ein Stein fiel von ihrer Schulter, als die beiden Männer den Dämon aufhielten.

„Grr…. wer wagt es?“ knurrte Kruschjrar. „Wir wagen es, denn wir lassen bestimmt nicht zu, dass du Sherry tötest.“ starrte Nijus ihn von der Seite an. „Vor allem… hast du meiner jungen Rivalin böse mitgespielt.“ grollte Zuzan.

„Bei den Göttern… danke.“ fiel Sherry ebenso ein Stein vom Herzen. Sie heilte sich weiter, denn mit dem kaputten Brustkorb kann sie nicht kämpfen. „Ihr zögert ihren Tod nur hinaus.“ knurrte der Dämon und schlug nochmal mit der Keule zu.

Diesmal werden die beiden Behemoth deutlich zur Seite geschlagen, mehr noch, ihre Schwerter bekamen Risse. „Zuzan…“ merkte Nijus an. „Ich weiß, solange bis Sherry wieder auf die Beinen ist!“ nickte der stärkere Kämpfer.

„Sina!“ rief eine bekannte Stimme und stellte sich neben die Dämonenkönigin. „Dalmaz hat gesagt, „sie“ wären hier?!“ fragte Kyllia in ihrem normalen Körper, scheinbar hat sie sich den Ring der Kuh entfernt.

„Ja… mehr noch, sie haben das Siegel des Verrats aufgestellt.“ knurrte Sina. Die Wut, gepaart mit Verzweiflung, hat Kyllia die ganze Zeit schon gespürt, aber aus nächste Nähe konnte sie es nicht aushalten. „Illusion: Geschwisterliche Gefühle unterdrücken.“ zaubert die Zwillingsschwester eine Illusion auf sich selber.

„Eure Majestät…“ kam Sarless mit Dalmaz, Bariel und Gair im Schlepptau. „Ist das richtig, dass die berühmten…“ „JA VERDAMMT!“ schrie Sina wütend und drehte sich zu den Dämonen um. Alle bekamen einen Schock, als sie die Augen von Sina sahen: Alle schwarz mit silbernen Pupillen.

„Mutter… deine Augen?“ murmelt Bariel in ihrem Lederkampfoutfit. „WAS?!“ starrte Sina sie wütend an. „Sina… ich kann verstehen, dass du gerade am explodieren bist, aber bitte… Lass deine Wut nicht an deiner Tochter oder uns aus.“ legte Kyllia eine Hand auf die Schulter von Sina.

„Es…“ musste Sina schlucken. „Es tut mir leid. Wenn dieses scheiß Teil da drüben nicht stehen würde und hätten meine Freunde UND meine Verlobten mir nicht verboten mich einzumischen, hätte ich mit ihnen schon lange den Boden gewischt.

Dabei weiß ich leider nicht mal genau, wie bei jedem die Situation ist, nur von der verdammten Orange da!“ knurrte die Dämonenkönigin und drehte sich wieder zu dem Kampf um. „Euch, vor allem dir Bariel, verbiete ich, dass ihr ihnen helft!“

„Mutter!“ wollte Bariel sich einmischen, als Sarless eine Hand vor ihr den Weg versperrt. „Du hast die Königin gehört. Auch wenn ich das Siegel zum ersten Mal sehe, kenne ich seine Problematik. Du magst vielleicht ein erschaffener Dämon sein, aber wir wollen nicht herausfinden, ob das Siegel bei dir nun funktioniert oder nicht. Daher… akzeptiere die Entscheidung.“

Bariel sah aus, als würde sie der Sukkubus was sagen wollen, aber behält es besser für sich. „Wie genau… ist denn die Regel zu diesem Siegel? Also… wenn du mir das beantworten könntest, würde Bariel das bestimmt besser verstehen sowie ich auch.“ kam Gair Bariel zu Hilfe.

„In früheren Zeiten kam es manchmal vor, dass man gegen gewisse… „Entscheidungen“ des Dämonenkönig rebelliert hat. Damit das direkt im Keim erstickt wird, erschuf man das Siegel des Verrats.“ erklärte Kyllia.

„Einmal aufgestellt, registriert es alle Dämonen in seiner Nähe und sobald einer der Dämonen gegen die anderen Dämonen die Hand erhebt, bekommt er ein sehr sichtbares Mal, dass man nie wieder los wird. Das Mal bedeutet: Verräter.“

„Hmm? Könnte dann Lady Sina nicht einfach… einen Schlag von dem orangen Dämonen drüben abfangen?“ wundert sich Gair, aber alle alten Dämonen schütteln ihre Köpfe. „Wenn es so einfach wäre. Ich gehe davon aus, dass der orange Kerl ihn aufgestellt hat oder?“ fragte Kyllia ihre Schwester.

„Ja… er und vier weitere Dämonen waren in der Nähe, die das Ding von UNSEREM Vater bekommen haben. Es wurde bestimmt so eingestellt, dass die fünf alle zusammenschlagen dürfen, ohne dass ein Dämon sich wehren darf. Bevor die Frage kommt, wir Dämonen können das Ding nicht zerstören, denn das wertet es auch als Verrat!“

„Uh… wünschte, dass gäbe es auch für Vampire.“ murmelt Gair in seinem normalen Anzug. „Nein, du nicht wünschen.“ widersprach Dalmaz. „Habe Ding oft gesehen und fürchterliche Schande. Entehrt uns Dämonen, einen ehrlichen Kampf führen!“

„Dämonen… kennen Ehre?“ wundert sich Bariel und Sarless packte sie mit ihrer Hand am Gesicht. „Und wie wir sie kennen! Das wirst du auch noch lernen junge Dame und feststellen, dass unsere Ehre eine andere Form hat als die der Menschen. Deswegen kann man schon sagen, dass wir vieles missverstehen!“

Die Chaosdämonin packte die Hand und versuchte sie von sich wegzudrücken, staunte aber nicht schlecht, welch eine Kraft Sarless hatte. Der Regen prasselte auf alle Personen, ohne zu wissen, welche geheimnisvollen Effekte ihnen passierte.

„Sarless…“ merkte Sina an ohne sich umzudrehen. „Lass die Finger von Bariel sonst wirst du mein Wutempfänger werden!“ Sarless ließ Bariel sofort los ohne sie vorher nochmal mit ihren grünen Augen anzustarren. „Ich… entschuldige mich für mein Verhalten eure Majestät.“

Gair schaute besorgt Sarless und Bariel an, hielt es aber für klüger den Mund zu halten. Dabei machte er einen sehr nachdenklichen Eindruck, als er das aufgestellte Siegel betrachtete. „Sarless… dieses Siegel ist nur ein reines Dämonenproblem oder?“

„Ja du dämlicher Schürzenjäger“ knurrte Sarless den Vampir wütend an, der nur nickte. „Verstehe… auch wenn du mich hasst, kannst… du kurz mit mir kommen?“ schaute Gair ungewohnt ernst Sarless an, die stutzen musste. „Ist das wichtig?! Siehst du nicht, dass wir hier ein Problem haben?!“

„Ja, deswegen kann ich doch trotzdem helfen? Ich weiß, dass du mich aus tiefster Seele hasst, aber gib mir bitte die Chance, meine… „vernünftige“ Seite zu zeigen.“ ließ Gair sich nicht einschüchtern. „Nur ein paar Minuten, mehr nicht.“

„Geh mit ihm Sarless, sonst gibt er keine RUHE!“ schimpfte Sina, die wieder beobachten musste, wie die Behemoth die nächsten Keulenangriffe abwehrten. „Wie ihr wünscht…“ verbeugte sich Sarless und deutet mit einer Kopfbewegung zur Seite, dass Gair mitkommen soll.

„Lilith…“ hörte man die Trauer von Dalmaz. „Ich werde mich später nochmal richtig entschuldigen, aber nicht jetzt, bitte…“ meinte Sina nur. „Wenn Sherry nicht gleich Dämon mit den beiden in den Griff bekommt… werde ich das Siegel zerstören.“

„Sina!“ reagierte Kyllia schockiert. „Vertrau ihnen, selbst Lisa hilft ihnen, weil ich mir solche Sorgen um dich gemacht habe! Ich weiß, dass es gerade viel verlangt ist von dir, vor allem weil es die Destroyar sind. Ich wusste überhaupt nicht, dass ich unseren Vater noch mehr hassen kann.“

„Du kannst… dir nicht vorstellen… welch eine Wut in mir herrscht.“ knurrte Sina.

Sinas Wutmeter: 88%

Sinas Stressmeter: 88%

Kapitel 648

Ich bin wiedergeboren und der Kampf der Elite? II

Kruschjrar wollte seine Keule auf Sherry fallen lassen, als er rein instinktiv zur Seite sprang. Ein gigantischer Flammenatem flog auf die Stelle zu, wo der Dämon zuletzt stand. Sherry schnippte mit dem Finger und ein große Eiswand fing die Feuerattacke ab.

„WER?!“ brüllte der Dämon und drehte sich zum Angreifer um. Dort sah er ein kleines Mädchen mit rubinroten Haaren stehen. „Rubina?“ staunte Sherry, als sie das Drachenmädchen dort stehen sah.

„Hallo, Dalmaz meinte, ich soll dir helfen?“ winkte Rubina in ihrem Kimono. Sina fiel ein Stein vom Herzen, dass ihrer Verlobten geholfen wurde, als Dalmaz mit seinem Gewicht zu ihr „angerannt“ kam. „Lilith, wer sie sind?“ keuchte der Dämon schwer.

„Die Destroyar, die müssten dir was sagen oder?“ erklärte Sina und Dalmaz machte einen schockierten Gesichtsausdruck. „Aber…“ „ICH WEIß! Die dürften überhaupt nicht hier sein und so nah an der Stadt.

Bevor du fragst, sie haben das Siegel des Verrats aufgestellt, was sie von meinem VATER bekommen haben!“ knurrte Sina wütend. „Und ja, deswegen KANN ich NICHT helfen! Ich WÜRDE gerne, aber meine Freunde meinten, ich soll ihnen vertrauen!

Dir VERBIETE ich ebenfalls, sie anzugreifen! Ich will NICHT, dass du das Mal der Schande durch dieses scheiß Siegel, was auf dem Stab steckt, für alle Ewigkeiten in dir gezeichnet wird!“

„Dann brauchen mehr Hilfe! Rubina stark, aber Destroyar stärker!“ warnte Dalmaz. „Dann renne in die Stadt und hol alle starken Verbündeten, die du kennst! Die meisten halten sich zurück, weil sie auf Anweisungen warten!“ kam der Befehl von Sina. Dalmaz schaute besorgt Rubina an, dann rannte er los.

Sherry teleportierte sich neben Rubina. „Danke das du mir geholfen hast, aber du musst verschwinden!“ „Warum?“ wundert sich das Drachenmädchen. „Er will dich doch töten oder nicht?“

„Ja, aber…“ wollte Sherry schnell erklären, als der Dämon vor den Frauen stand und mit seiner Keule zuschlug. Reaktionsschnell und instinktiv wollte Rubina mit beiden Drachenklauen die Keule abfangen… und wird beiseite geschlagen, man hörte das Brechen von Knochen. „RUBINA!“

Mit einer extremen Geschwindigkeit flog Rubina aus dem Kampffeld, bis sie zu nah den Boden erreichte und mehrmals darüber rollte. Irgendwann kam sie zum Stillstand und musste stöhnen… sie spürte wieder Schmerzen. „Ah…“ hob Rubina zitternd ihre Arme hoch, beide in einem unmöglichen Winkel gebrochen.

„Sie wird nicht mehr stören.“ knurrte Kruschjrar, als er seine Keule zur Abwehr halten musste. Sherry schlug wütend nach dem Dämon und sie die spezielle Fähigkeit ihres Magmaschwertes aktivierte. Eine gigantische Explosion erwischte unerwartet den Dämon, alles hinter ihm stand unter einer großen Rauchwolke.

„Ahh…“ hatte Sherry ein Taubheitsgefühl in ihrem Schwertarm und nahm etwas Abstand von ihrem Gegner zur Sicherheit… Als aus der Rauchwolke die Keule kam. Die Blutelfe sprang in Sicherheit und die Keule traf den Boden, was ein Beben auslöste.

Durch den Angriff ist auch eine Druckwelle entstanden, die den Rauch um den Dämon entfernte. Sherry drehte sich zu ihrem Gegner um und… staunte. Wenn, dann war seine orange Haut leicht mit Ruß bedeckt, aber ansonsten keine Verletzungen wie schon bei Rokus der Fall.

„Was… war das für eine komische Attacke?“ wunderte sich der Dämon und kratze sich an der Wange. Kruschjrar zuckte kurz mit seiner Schulter und schaute mit einem neutralen Gesicht Sherry an. „Du sollst die Verlobte der Prinzessin sein? So ein Schwächling? Scheinbar war die Prinzessin zu lange von ihrem Heim entfernt gewesen.“

„Was weißt du schon, was Sina ist und JA, ich bin ihre Verlobte!“ stand Sherry wütend auf und nahm wieder eine Kampfhaltung ein. Der Dämon schmunzelt über das Gesagte. „Was ich weiß? Mehr als du es jemals erfahren wirst.“

Sherry zeigte auf einmal mit ihrem linken Zeigefinger auf den General. „Lichtstrahl!“ schoss der magische Angriff auf Kruschjrar zu. Der ließ ihn kommen und hob nur seine freie Handfläche hoch. Dort erschien eine schwarze Kugel… die auf einmal den Lichtstrahl aufsaugte.

„Herrin… ich glaube, ihr müsstet aus nächster Nähe diesen Dämon bekämpfen.“ wies Nirwana auf ein Problem hin. „Außerdem solltet ihr vermeiden, weiter zu teleportieren, es entzieht euch zu viel Mana!“

Auf einmal wurde die schwarze Kugel so riesig und wird von dem Dämon abgeschossen. Sie flog direkt auf Sherry zu und saugte alles in sich hinein, was in ihre Nähe kam. Die Blutelfe schnippte und schoss sich durch eine Wassersäule nach oben in Sicherheit.

Als hätte Kruschjrar es erwartet, sprang er vom Boden hoch und hielt seine Keule zum Anschlag. „Verdammt!“ merkte Sherry schnell ihr Problem… als Rubina angeflogen kam und die Blutelfe in Sicherheit bringt. „Rubina!“

Der Dämon fiel wieder zurück auf den Boden und knurrte wütend, dass sich das kleine Mädchen eingemischt hatte. „Wieso… ist sie wieder zurück?“

Rubina wollte mit verdrehten Armen aufstehen, als Sina hinter ihr stand und ihr dabei aushilft. „Sina?“ „Sag nichts.“ flüstert Sina und heilte die Knochenbrüche. „Hör genau zu. Du darfst unter keinem Umständen irgendeinen seiner Angriffe blockieren oder ähnliches. Versuch mit Sherry ihn aus Ferne zu verletzen. Es muss einen Grund geben, warum er deinem Flammenangriff ausgewichen ist!“

„Mir geht es gut Sherry. Sina meint, wir müssen ihn zusammen aus der Ferne verletzen.“ erklärte Rubina den Plan von Sina. „Verstehe…“ nickte Sherry und sah ihre Verlobte mit verschränkten Armen an der gleichen Position stehen. „Ja… ich verstehe.“ freute sich Sherry, dass Sina irgendwie helfen kann ohne das Siegelgebot zu verletzten.

„Kannst du mich an ihm vorbeifliegen? Ich verstehe ein paar Zauber auf ihn zu schießen.“ fragte Sherry und Rubina nickte. Sofort flogen die Frauen auf ihn zu, Sherry schoss direkt mehrere Feuer-, Eis- und Lichtvögel auf dem Dämon.

„Hrmm…“ knurrte Kruschjrar und schlug die magischen Angriffe mit der Keule beiseite… als Rubina durch die Ablenkung ihr Drachenfeuer auf ihn einsetzt. Man hätte erwartet, dass er wieder ausweicht, einen magischen Schutz zaubert, aber nichts von alledem.

Er breitete seine Arme weit aus und positionierte sich so, dass sein großes Schild auf dem Bauch den Angriff abfing. Selbst Sina machte diese Tat etwas stutzig… als die Flammen auf ihn zu flogen. Es wirkte, als würde dieses Schild die Flammen mehr oder weniger „aufsaugen“, dabei nahm es eine rötliche Farbe an.

„Was… ist das denn?“ wundert Sina sich, die nicht wusste, was für eine Technologie dahinter steckt. Rubina hörte mit dem Angriff auf und flog mit Sherry wieder hoch. „Glaube… das Schild wird meine Flammen immer aufhalten.“ hörte man die Trauer des kleinen Drachenmädchen.

„Ist schon gut, dadurch haben wir nur wieder was neues gelernt Rubina.“ tröstet Sherry sie, als sie eine Änderung bei dem Dämon sah. Der streckte mit seine freie Hand auf die Frauen und drückte sie zu einer Faust zu.

Auf einmal knackten die Flügel von Rubina zusammen, die erschrocken weit die Augen aufriss, schlimmer, beide stürzten zu Boden. „Sherry!“ rief Rubina panisch, sie bekommt ihre Flügel nicht frei.

Sherry schloss ihre Augen und murmelt einen Zauber… und merkte, dass der Dämon einen Feuerball auf die Frauen schoss. „Der gibt uns überhaupt keine Pause!“ schimpfte Sherry. Sie schnippte mit den Fingern und mehrere Eisvögel flogen auf den Feuerball zu, dass eine laute Explosion stattfand.

Dadurch entstand ein weißer Nebel, die Sicht zu dem jeweiligen Gegner wurde genommen. Die Chance nutzte die Blutelfe und beendet ihren Zauber. Ein großer Wasserball entstand auf dem Boden, worauf die Frauen stürzten. „Gut festhalten Rubina!“ drückte Sherry das Drachenmädchen fester an sich.

Rubina nickte nur und drückte sich ebenfalls an Sherry… bis beide Frauen auf dem Wasserball landeten. Sina dachte, der müsste zerplatzen, aber mitnichten. Eher hatte er den Effekt eines Gummis, wo die Frauen wieder hochflogen und zur Seite dann landeten.

Sinas Wutmeter: 42%

Sinas Stressmeter: 34%

„Uh… geht es dir gut Rubina?“ rieb Sherry sich am Kopf und schaut Rubina an. „Ja, ich kann meine Flügel wieder benutzen, aber…?“ wundert sie sich direkt. Auf einmal fing es an zu regnen, nicht einfacher, sondern ziemlich starker Regen fiel vom roten, eher schon dunkelroten Himmel runter.

Dann spürten beide, wie der Boden erzittert, jemand kam ihnen näher. Der Dämon Kruschjrar lief lässig auf die Frauen zu, diesmal nahm er sich scheinbar die Zeit, auf seinen Gegner zuzulaufen. „Wie… kann eine so schwache Person… die Verlobte von Prinzessin Sina sein? Ihr Alliancianer seid nichts als schwache Kreaturen…“

„In deinen Augen vielleicht, aber niemand hat Sina gefragt, was SIE in MIR sieht!“ stand Sherry auf und hielt ihr Schwert kampfbereit. „Muss man immer eine Stärke haben, damit man Anerkannt wird? Ich sage nein!“

„Tzz…“ sah man die Verachtung bei dem Dämon. „Sie stammt vom edlen Blut ab und das muss geschützt werden! Ich kann meinen König verstehen, warum ich dich… all deine Freunde töten muss.

Normal ist das nicht die Aufgabe der Destroyar´s, aber ihr seid so schwach, dass selbst mein König nicht wüsste, wie er euch leiden lassen könnte. Außerdem muss die Prinzessin daran erinnert werden… was sie ist. Nichts anderes als eine tödliche Dämonin ohne jegliches Gefühl!“

„Sina hat Gefühle, dass könnt ihr euch überhaupt nicht vorstellen!“ widersprach Sherry energisch, ihr blaues Haar klebte regelrecht an ihrem Gesicht. „IHR wolltet aus ihr eine Killermaschine machen, doch darauf wurde nichts!

Nun kann sie lachen, weinen, Freude empfinden, sich Sorgen machen! Sie ist das, was sie immer werden wollte! Dafür werde ich kämpfen, dass sie auch so bleiben wird!“

Der Dämon stand auf einmal still und fing dann laut an zu lachen. Die anderen Dämonen bekamen dies mit und bekamen ebenfalls ein Grinsen, als sie ihre Gegner betrachteten. „Du… weißt wirklich nicht was Prinzessin Sina ist… oder eher… was sie getan hat?“

„Sie hat mir genug gesagt, dass sie wegen euch eine beschissene Kindheit hatte! Das holt sie alles jetzt nach und ich bin froh, dass ich ein Teil davon sein darf!“ ließ Sherry sich nicht davon beirren.

„So? Wenn es nur wegen einer „beschissenen“ Kindheit wäre, die hat jeder Dämon hinter sich gehabt. Nein… sie hat Dinge getan, die nicht mal Kinder machen würden. Wäre sie nicht wegen ihrer Geheimmission in die Welt geschickt worden… wäre sie ein Mitglied meiner Einheit.“ grinste Kruschjrar breit.

„Interessiert mich nicht. Wäre es wichtig, hätte Sina es mir anvertraut!“ wischte Sherry es einfach beiseite. „So? Auch dass sie andere Kinder in ihrem Alter gefoltert hat? Das man sie öfters in eine schwarze Grube werfen musste, weil sie außer Rand und Band war, als sie gleichaltrige Dämonen in ihrem Alter gefoltert hatte?“ grinste der Dämon nun wissend.

„Sina würde keine Kinder foltern, eher würde…“ wollte Sherry ihm widersprechen, da redet der Dämon weiter. „Prinzessin Sina wurde in allem ausgebildet und hat nicht selten die Lehrer übertroffen, aber Folterei… da hat sie Dinge gemacht, die selbst ich nicht überschreiten würde.

Dabei bin ich ein eiskalter Mistkerl, der nicht einen Gedanken von schlechtem Gewissen hat. Doch bei einigen Foltern musste selbst ich schlucken. Ein KIND, so grausam und eine schwarze Seele wie sie, habe ich noch nie gesehen.

Sicher… dass Prinzessin Sina das von sich aus sagen würde?“ drehte der Dämon sich zu Sina um, die nur ihre Arme verschränkt hat. Aber ihr Gesichtsausdruck… sie sieht aus, als müsste sie vor Wut explodieren.

„Immer noch… interessiert mich nicht.“ ließ Sherry sich nicht aus der Ruhe bringen. „Ich liebe Sina, die hier steht und nicht, was sie mal gewesen war! Wer in der Vergangenheit lebt, dass seid ihr höchstens!“

„Hrmm…“ knurrte der Dämon, dass sein Gespräch zu nichts geführt hat. „Dann stirb einfach…“ stand Kruschjrar auf einmal vor Sherry. Sie riss erschrocken die Augen auf, selbst für Rubina war die Bewegung zu schnell gewesen.

Mit voller Kraft trat Kruschjrar mit seinen Plattenstiefel in den Brustkorb von Sherry, die sofort nach hinten flog. Sie wusste sofort… dass alles gebrochen war, was er getroffen hat. Der komplette Brustkorb, mehrere Rippen dringen in ihre Lungen ein.

In der Zeit wollte Rubina zum Angriff übergehen, da schlug der Dämon mit der Keule ihren kleinen Körper gnadenlos zur Seite, man hörte richtig laut, wie die Keule Rubina die Knochen bricht, bevor sie wegflog.

Sherry landete hart auf dem Boden, wo sie durch den nassen Regen noch rutschte. Als sie zum Stillstand kam, konnte sie überhaupt nicht schreien vor Schmerzen. Zu fatal war der Angriff, also konzentrierte die Blutelfe sich darauf zu heilen, indem sie die freie Hand auf die Verletzung legte und anfing zu heilen…

Als ihr Feind über ihr stand. „Du hattest… nie eine Chance gegen mich oder gegen irgendeinen meiner Leute zu kämpfen.“ Es blitzte mehrmals im Himmel, Kruschjrar hob seine Keule hoch und Sherry bekam nun Panik.

Louis richtete sich wieder mit seinem Schwert auf, die Wunden, die seine Gegnerin ihm zugefügt hatte, haben die Schmerzen zur Bewusstlosigkeit gefördert. Eine verbrannte Wunde über seiner linken Gesichtshälfte, sein Brustkörper hatte ebenfalls schwere Schnittwunden, davon sind einige verbrannt.

Eine weitere über seiner Stirn, wo das Blut so stark floss, dass es sein linkes Auge schließt. Beim letzten Angriff hatte Xanira ihn gegen die Brust getreten, wo er nach hinten geflogen ist und nun bemühte er sich, wieder aufzustehen. Der Regen machte es ihm auch nicht einfacher, weil seine Klamotten durch die Nässe schwerer werden.

„So… ein Schwächling. Tzz…“ hörte man den angewiderten Ton der Dämonin. „Wenn du immer noch der Beste der Schwertkämpfer bist, wird dieser Krieg schneller vorüber sein, als man denkt.“

„Ich… kenne genügend Schwertkämpfer, die stärker sind als ich.“ widersprach Louis der Dämonin und hat sich wieder aufgerichtet. Sein Schwert hat Louis schon lange zu einem Feuerschwert verwandelt, denn sonst könnte er die Schwerter der Dämonin nicht parieren.

Am schlimmsten war für Louis das Elektroschwert, denn beim parieren gegen dieses Schwert verkrampfte sich sein gesamter Körper unter dem Strom. „Das will ich doch hoffen, sonst würde ich Prinzessin Sina zu einem Duell herausfordern. Immerhin dürfte sie ja nun stark genug sein, dass sie gegen uns antreten „darf“.“ grinste Xanira.

„Sie… ist stärker, als ihr es je sein werdet. Ich habe gegen sie gekämpft und verloren und dennoch trainiere ich weiter, um sie später zu besiegen. Mit dieser Aktion provoziert ihr nur, dass sie euch alle töten wird.“ widersprach Louis.

Die Dämonin fing an zu lachen. „Sie hat irgendetwas mehrmals getötet, aber ehrlich? Interessiert uns nicht, es ist nur eine Bestätigung, dass sie stark geworden ist. Hach, vielleicht foltere ich dich einfach ein bisschen, dann werfe ich deinen Körper der Prinzessin zu.

Zeit, dass sie wieder das wird, was sie schon immer war. Eine eiskalte… tödliche Sukkubus, die nie töten durfte. Aber jeder wusste bei den Duellen gegen sie… eine Klinge hat immer das Herz durchstoßen, so heftig war ihr Blutdurst und das als Kind.“

„Irgendwie… höre ich einen gewissen Neid aus der Erzählung. Dabei habe ich gehört, dass sie gegen eure Generäle gewonnen hat.“ nutzte Louis die Atempause.

„Diese Schwächlinge… unser König hätte einen von uns als Waffenkämpfer auswählen sollen, aber dann hätte die Gefahr bestanden, dass sie dabei drauf geht. Wie dem auch sei…“ zuckte Xanira mit der Schulter und verschwand auf dem Blickfeld von Louis.

Sofort suchte der Schwertheilige nach seiner Gegnerin… als er einen leichten Blutdurst hinter sich spürte. Louis drehte sich um und sah niemanden, als er die Falle bemerkte. „Viel zu spät…“ kichert Xanira hinter ihm und hob alle sechs Schwerter zum Angriff.

Rokea keuchte schwer, ihr rechter Arm hing nutzlos runter. Tjorikari schien überhaupt keine Probleme mit der stärksten Tierfrau zu haben, weil sie immer wieder böse Angriffe auf Rokea umsetzen konnte.

Zwar hatte Rokea es geschafft, dass sie Tjorikari mehrmals mit ihrer linken Faust ins Gesicht geschlagen hatte, aber die Regenerationsfähigkeit der Dämonin musste immens hoch sein, dass sie sich immer wieder davon erholen konnte.

Die Dämonin setzte wieder eine neue Kombi mit Faust und Füßen gegen Rokea an. „Verdammt… das ist komplett anders als ich gegen Sina gekämpft habe!“ knurrte die Tierfrau in Gedanken wütend.

Rokea versuchte zum Konter anzusetzen, aber keine Chance. Jeder Schlag der Dämonin traf sein Ziel, meistens, wo die schmerzhaften Stellen im Körper sind. Am Ende der Kombi sprang Tjorikari hoch und schlug mit beiden Füßen ins Gesicht von Rokea, die nach hinten flog.

Die Dämonin landete wieder auf ihren Füßen, während Rokea auf dem nassen Boden entlang schlitterte. „Wie enttäuschend… Ich hoffe doch sehr, dass es würdigere Gegner gibt.“ seufzte die Dämonin.

„VERDAMMT!“ brüllte Rokea wütend, als sie zu Stillstand kam und aufstand. „Wenn diese Stadt nicht so nah wäre, würde ich es ihr zeigen!“ knurrte Rokea und rannte auf die Dämonin zu. Der Regen behindert minimal ihre Sicht, aber schlimmer war der gebrochene Arm.

Die Dämonin ließ die Tierfrau kommen und blockte die voraussehenden Angriffe ab. „Ihr langweilt mich immer mehr. Gut das ich dich noch ein bisschen bearbeiten kann, bevor du stirbst. Mein Boss hätte mit dir erst recht den Boden gewischt.“

„Elementarfaust!“ setzte Rokea aus nächster Nähe ihre Fähigkeit ein. Normal hat man aus dieser Nähe keine Chance, dem Angriff auszuweichen, Tjorikari aber machte was anderes. Sie bückte sich kurz und dreht einmal ihren rechten Arm um sich in einer Geschwindigkeit, die selbst Rokea nicht sehen kann. Anschließend drückte sie mit der Handfläche einen Strahl gen Himmel.

„Ah… mal eine Abwechslung.“ murmelt die Dämonin nun, dann schlug sie mit beiden Fäusten in den Brustkorb von Rokea, die wieder nach hinten flog. Diesmal war der Angriff fataler, selbst für Rokea.

Sie lag auf dem Rücken, Regen prasselte auf ihren Körper. „Urgh…“ und Rokea musste mehrmals schwer husten. Die Dämonin stand über ihr und zeigte mit einem Finger auf sie. „Zeit, dass du heute stirbst.“

„Du verdammte Irre…“ knurrte der Dämon, der Eleanore unter seinen Füßen zusammenschlägt. „Hätte nicht gedacht, dass man mit Blut mehr machen kann.“ Sein durchlöcherter Arm regenerierte die Schäden, die Eleanor ihm mit ihrem Geheimtrick angetan hatte.

Nämlich hat sie ihre Blutlinie vom Körper zum Kopf zu langen Stacheln verwandelt, die ihn verletzt haben. Es war eine Notfallmaßnahme, die sie sich selbst beigebracht hat, nachdem sie gegen Sina chancenlos war.

Nun schlug der Dämon etwas gereizt auf die Vampirin auf dem Boden ein, die sich in Fötushaltung schützt. „Aber das ist ja irgendwie normal, dass ihr Vampire nichts als schwache Kreaturen seid!“

Der Dämon wollte wieder mit seinem Fuß nach Eleanor treten, als sie ihn mit einer Hand auffing.

„Erwischhht!“ kichert Eleanor und drückte zu. Der Fuß wurde zerquetscht, man hörte regelrecht das Brechen von Knochen. Doch leider war er ein Feind, wo diese Aktion nichts bringt. Der Dämon seufzte nur und schüttelt den Kopf, anschließend schlug er mit einer Faust den Kopf in den Boden.

„Du bist wirklich dumm.“ meinte der Dämon, der seinen Fuß wieder frei hatte und der Schaden regeneriert sich von selber. „Ich sagte dir… ich fühle keine Schmerzen. Vermutlich kann ich nicht mal sterben, wenn ich nicht mal mitbekomme, dass ich tödlich verwundet wurde.“

„Eh he he he, keine Sorge… Ich schaffe es, dass du schreien wirst.“ kichert Eleanor vom Boden aus. Ajfur seufzte nur und schlug mit einer Faust wiederholt auf Eleanor ein. „So ein Schwächling…“

Du Wahnsinniger!“ schimpfte eine schwarze Frauengestalt auf die geflügelte Dämonengestalt in der Seele von Eleanor. „Wenn du so weiter machst, werden wir beide sterben!“

Das… will ich nicht aus deinem Mund hören, singende Heldin!“ drehte sich die Seele des Dämonenkönigs zu der Frau. „DU warst es doch gewesen, die den Mann komplett gehäutet hat, nicht ICH!“

Wie… kommst du bitte jetzt darauf?! Ist dir nicht klar… wenn dieser Dämon UNSEREN Körper zerstört, wir vermutlich sterben? Vielleicht sogar endgültig?! Lass mich kämpfen!“

Oh ho ho ho… die singende Heldin Kaja will den Körper benutzen? Du hast doch genauso wenig die volle Kontrolle wie ich!“ schnaufte der Dämonenkönig.

ICH will immerhin leben! Bevor wir darüber diskutieren, aber wegen DIR bin ich so psycho mäßig drauf! JA, ich habe dein WISSEN genutzt, wie ich dem Mann die Haut abziehe, weil es mich ANTÖRNTE!

DU bist es aber gewesen, der die Haut zum malen genommen hat, also sind wir beide in die Sache verwickelt.“ knurrte Kaya wütend.

Oh ja… du bist wirklich wahnsinnig geworden, als ich Hand an dich gelegt habe.“ kichert der Dämonenkönig. „Würden wir nicht in einem Körper stecken, ich hätte dir gerne als meine Schülerin alle Techniken beigebracht… Ach nein, du hast sie ja am eigenen Leib erlebt!“

„Nochmal du Knalltüte hoch drei! Lenk nicht vom Thema ab, wir st-er-ben! Lass mich kämpfen, dann kannst du von mir aus wieder eine Woche mit dem Körper anstellen was du willst!“

Hmmm?“ grinste der König breit. „Nur… wenn du mir erlaubst, ALLES mit dem Körper von uns anzustellen. Ich habe mir die Frauen immer genommen, ich will gerne… mehr wissen, wie es sich anfühlt. Doch du hast mich immer daran gehindert.“

Kaja drückte wütend ihre Hände zusammen. „Eines Tages… werde ich die versteckteste Schlampe alle Zeiten bitten, deine Seele aus MEINEM Körper rauszuholen.“

„AHAHAHAHAHA! Dein Körper?! DU hast meine Seele absorbiert, dadurch bekamst du überhaupt erst die Chance auf eine Wiedergeburt junges Fräulein.“ lachte der Dämonenkönig Kaja ins Gesicht.

Außerdem… hast du überhaupt nicht den Mumm sie das zu fragen. Dafür hast du viel zu viel Angst, dass es deine Seele sein wird. Dann ist die Frage… ich bin weg, wer sorgt dann dafür, dass dein Wahnsinn nicht ausartet hmm? Ich bin dein Gleichgewicht, ich werde IMMER an deiner Seite sein „DÜRFEN!“ Also, wie ist deine Entscheidung?“ grinste der Dämon die singende Heldin wissend an.

Du Bastard… Ok, mach mit unserem Körper was du willst, ich mache NICHTS! Aber das geht nur, wenn wir LEBEND aus dieser Situation kommen!“ gab Kaja auf.

Siehst du… selbst nach so langer Zeit habe ich dich immer… noch in meiner Hand.“ lächelt der Dämon selbstzufrieden. „Nur zu, zeig mir, was man mit diesem tollen Frauenkörper machen kann.“

Ajfur wollte wieder zuschlagen, als er eine Veränderung bemerkte. Er sprang sofort nach hinten, als vom Boden mehrere Blutstacheln nach oben schossen. „Das… du immer noch kämpfen…“ wollte der Dämon kommentieren, als Eleanor vor ihm stand.

Erstaunt riss Ajfur seine Augen auf, da schlug Eleanor mit einem Blutschwert auf ihn ein. Reaktionsschnell wich der Dämon dem Angriff aus, seine Gegnerin lachte überhaupt nicht mehr, sondern… summte vor sich hin.

Nun holte der Dämon sein eigenes Schwert raus, dass lange Zacken an der Klinge hatte und fing den nächsten Schlag ab. „Wieso… bist du auf einmal so anders? Vorhin so unkontrolliert mit einem Todeswunsch, auf einmal zeigst du ganz andere Züge.“

„Weil meine andere Persönlichkeit ein schlechter Kämpfer ist.“ lächelt Eleanor freundlich und schlug mit unterschiedlichen Schwerttechniken auf den Dämon ein. „Verstehe… doch du bist auch nicht besser.“ meinte der Dämon nur.

Verärgert verzog Eleanor ihr Gesicht und wollte wieder angreifen, als sie auf einmal zu Boden fiel. Verwundert schaut Eleanor nach hinten und sah, dass der Dämon wieder mit seiner extremen Schnelligkeit zugeschlagen hatte.

Er hat die Vampirin unterhalb der Hüfte mit seinem Schwert abgeschlagen. Sofort wollte Eleanor ihre Blutmagie einsetzen, da schlug Ajfur ihre beiden Arme ab. Hilfslos und wütend lag die Vampirin ohne Gliedmaßen auf dem Boden.

„Zeit, dass du stirbst.“ hob der Dämon seine freie Hand auf Eleanor. „Denke… wenn ich deinen Körper komplett in Brand setze trotz des Regens hier… dürftest selbst du mit deiner Blutmagie sterben.“ Nun bekam Eleanor es doch mit der Angst zu tun und im Hinterkopf lachte nur die verhasste Stimme ihres alten Feindes.

Neia keuchte schwer, überall an ihrem Körper waren Wunden, die sich zwar langsam regenerierten, aber der Dämon vor ihr war ein wahrer Meister der Magie. „Etwas Respekt muss ich dir zollen, dass du meinen Blitzdrachen mit deiner Leerenmagie geschluckt hast.

Doch sieh dich jetzt an. Überall nur Verletzungen, die ich dir mit einfachen Blitzangriffen zugefügt habe. Der Regen ist sehr nützlich, den ich erschaffen habe oder?“ kichert der vermummte Dämon.

„Ja, Feuchtigkeit leitet wunderschön.“ murmelt Neia sarkastisch. Während bei ihr der Regen niederprasselt, sah man bei dem Dämon, dass er in einem unsichtbaren Zylinder steckte, der selbst den Regen nicht durchließ.

„Dieser… rote Himmel… Das muss eine höhere Bedeutung haben, denn ich war noch nie so schwach wie jetzt und das ist ebenfalls dein Werk!“ richtete Neia sich auf. Der Dämon klatschte auf einmal.

„Ah, du bist wirklich nicht auf den Kopf gefallen Elfin. In der Tat ist das ein neu entwickelter Zauber von mir, dass alle unsere Feinde, die keine Dämonen sind geschwächt werden sollen. Wir befinden uns im Feindesgebiet, wenn du auch so einen Zauber könntest, würdest du das ebenfalls machen.

Im Grunde ist das nur ein Prototyp, den ich noch verfeinern will. Das Tolle, in Kombination mit meiner Rasse kostet mich der Zauber fast nichts… und mehr, es verstärkt jeden Dämon, der damit in Berührung kommt.“ war der Dämon in Plauderlaune. „Der Regen…?!“ schaute Neia nach oben.

„In der Tat. Der rote Himmel ist nur dafür da… dass der Zauber aktiviert ist, der Regen selber ist es, was euch alle schwächt und uns stärkt.“ kichert der Dämon und Neia verstand nun, das nun alle wegen dem Regen ein Problem haben werden.

„Deswegen… habt ihr das Siegel aufgestellt, damit Sina nicht gegen euch kämpft!“ richtet Neia eine Klinge auf den Dämon, doch dieser schüttelt nur den Kopf. „Nein…, mit ihr hätten wir auch ohne diesen Regen und Siegel den Boden gewischt.

Sie mag vielleicht… der offiziell zweitstärkste Dämon sein, aber im Gegensatz zu uns spielen wir in eine anderen Liga. Schade, dass der König andere Pläne mit ihr hatte, aber in unserer Einheit… wäre ein Monster wie sie sehr gut aufgehoben.“

„Sina ist alles andere als ein Monster!“ widersprach Neia dem Dämon. „Eine noch einfühlsamere Frau als sie werde ich nie wieder finden! Ich werde dafür kämpfen, dass ich dich besiege, damit der Zauber abgebrochen wird!“

„Papperlapp Schwächling, schwing deine Reden bei der Göttin, die hört sich das bestimmt gerne an. Einfühlsam und Prinzessin? Sie hat keine Gefühle, jeder von uns hat sie einmal gesehen und was wir in ihren Augen gesehen haben… Uh… die Erinnerung, dass ich da ein Schaudern bekam.

Nur Hass und Zerstörung. Nicht das die meisten Dämonen das hätten, aber bei ihr war das regelrecht konzentriert. Jedes Mal, wenn sie gegen ein Duellanten trainiert hat, bekam jeder Zuschauer einen Schwertstich im Herzen, ausgelöst durch ihren Blutdurst.

Mein Boss wird sich gerne daran erinnern, was sie ist. Scheinbar war es ein Fehler sie alleine und so jung in das Feindessgebiet zu schicken.“ seufzte der Dämon hörbar, als ein schwarzer Blitz auf ihn krachte. Doch seine Barriere schützte den Dämon weiterhin.

„Ich knacke deine Barriere schon. All deine Angriffe basieren auf Wind, das habe ich nun mittlerweile verstanden. Du hast bestimmt dann alle von Deymonlia hierher gebracht oder?!“ war Neia wütend.

„Ja, nichts einfacher als das und ja, ich liebe Windmagie über alles. Feuer… Erde… Wasser haben auch ihre Nützlichkeit, aber Wind oder eher… Luft… braucht man auch zum atmen oder?“ streckte der Dämon eine Hand nach Neia und drückte sie dann zusammen.

Auf einmal fehlte Neia die Luft. Sie versuchte zu atmen, aber scheinbar hat der Dämon die Luft um die Blutelfe komplett weggenommen. Sie wollte sich raus teleportieren, als der Dämon mit der anderen Hand einen Blitzstrahl auf sie abschoss.

Neia stand unter Strom und fiel auf den Boden, schwarze Punkte erschienen vor ihren Augen. „Luft… ist universell und bringt einen sehr grausamen Tod, hat man mir mal gesagt.“ kichert der Dämon.

Egal was Neia versuchte, aber nun verstand sie, dass… sie wirklich im Sterben liegt. „Nein… ich will leben…“ versuchte Neia irgendwie Luft zu atmen…

Sina sah, dass alles den Bach runtergeht, seit die Destroyar´s erschienen sind und kämpfte extrem dagegen, sich in den Kampf von Sherry einzumischen. Ihren rechten Handschuh hat sie vorsichtshalber ausgezogen, damit sie die Krallen einsetzen kann, aber…

Sie schnitt sich eher selber in den Oberarm und Sina bemerkte nicht… dass sich ihre Augen verändern.

Sinas Wutmeter: 63%

Sinas Stressmeter: 57%

„Bitte… irgendwer…“

Kapitel 647

Ich bin wiedergeboren und der Kampf der Elite?

Neia landete weit entfernt von den anderen und ließ sofort den Dämon los, was eine kluge Entscheidung war. Sofort schoss aus dem Boden eine scharfe Mauer hoch, die ihren Arm getrennt hätte.

Die Blutelfe sprang mehrmals mit Saltosprüngen nach hinten und konzentriert sich nun auf ihren Feind. „Verstehe… du kannst teleportieren.“ nickte der Dämon.

„Mein Name ist Neia, Magiemeisterin aller Elemente!“ stellte sich Neia vor, aber das schien den Dämon nicht wirklich zu kümmern. „Namen, wozu Namen, wenn wir doch beide genau wissen, wie groß die Unterschiede zwischen uns sind.“

„Stimmt, ich werde mich sogar ein bisschen für dich zurückhalten.“ lächelt Neia provokant, doch der Dämon schien es nicht so sonderlich zu interessieren. „Tu, was du nicht lassen kannst. Es sind vermutlich mehrere Jahrtausende her, dass ich zuletzt gegen eine Elfe gekämpft habe. Puh, das war mal eine Nervensäge und zugleich ein Feigling.“

„Was du nicht sagst.“ schnippte Neia mit dem Finger und mehrere Eisdornen flogen auf den Dämon zu. Dieser ließ sie in Ruhe kommen, bis sie gegen etwas unsichtbarem abprallten. Nun teleportierte Neia sich hinter ihn und schlug mit der rechten Klinge ebenfalls… Der Angriff prallte wieder gegen etwas unsichtbarem ab.

„Immer das selbe mit euch.“ seufzte der Dämon, dann schnippte dieser. Neia klatsche mit beiden Händen zusammen und eine Steinmauer vor ihr kam hoch, als die Explosion kam. Die Druckwelle sowie die Kraft der Explosion zerstörte die Mauer und Neia flog nach hinten.

Schnell rollte Neia kurz nach hinten und stand auf. Der Dämon stand immer noch an der gleichen Stelle, was Neia auffiel ist, dass ein runder Kreis um ihn war, wo die Explosion nicht ankam. „Du hast eine Luftbarriere um dich oder?“

„Ja, natürlich.“ zuckte der Dämon mit der Schulter und zeigte mit einem Finger auf Neia. „Dscharjia!“ sagte der Dämon in einer komischen Sprache. Sofort schaute Neia nach oben, weil sie dort eine heftige Magie gespürt hatte und sprang zur Seite. Ein schwarzer Strahl schoss vom Himmel herab und zerstörte den Boden, wo Neia zuletzt war.

„Was… war das denn für ein Zauber?!“ wunderte sich die Magierin und zeigte mit einem Finger wieder auf den Dämon. Aus dem Finger schoss ein Lichtstrahl heraus, aber die „Barriere“ ließ ihn nicht durchdringen.

„Nichts zu machen, solange die Barriere existiert, komm ich nicht an ihn heran.“ grübelte Neia, als der Dämon vor ihr mit der linken Hand eine Geste mit zwei Fingern von unten nach oben machte. Auf einmal wurde Neia nach oben geschleudert durch eine unsichtbare Kraft.

„Verdammt!“ fluchte Neia und wollte sich in Sicherheit teleportieren… als aus dem Himmel ein gigantischer Drachen erschien, der nur aus Blitzen bestand. „Das… das gibt es nicht.“ fiel Neia der Mund weit auf.

„Überleb das mal kleine Elfe.“ kichert der Dämon auf dem Boden. „Die letzte Elfe kam auch nicht unbeschadet davon.“

Während Neia in einem Dilemma steckte, tobte sich Rokea mit ihrer Gegnerin aus. „Har!“ schlug die Tierfrau mit einer Faust nach der Dämonin, die eine bläuliche Haut hatte. Der Mantel ist von der Frau runter gefallen, was Rokea nicht störte.

Die Dämonin hatte anschauliche Muskeln gehabt, würde ihr Körper nicht so zertrümmert aussehen. Narben über Narben, große Stücke von Fleisch fehlten an gewissen Körperteilen. Diese Frau kennt das Kämpfen.

Rokea dachte, sie käme Sina ähnlich vor, weil die Frau auch drei Augen hatte, aber scheinbar ist sie ein Meister der Fäuste. Die Dämonin fing die Hand auf, zog Rokea zu sich und versuchte mit einem Knietritt in den Magen zu schlagen.

Diese Technik aber hat sie bei Sina schon kennengelernt und fing es mit der freien Hand auf. Zugleich versuchte sie das Knie ihrer Gegnerin zu zerquetschen. Doch sie hat nicht mit einer Finte gerechnet, denn die Dämonin drehte mit einer Kraft die Hand von Rokea, dass sie auf einmal in die Knie gezwungen wird.

Durch die Aktion ließ Rokea das Knie los und schlug auf den haltenden Arm der Dämonin zu, die sofort losließ und mit ihren Flügeln in Sicherheit sprang. „Du… kennst diese Kampftechniken. Man sieht es dir an, dass du auf etwas wartest.“ knurrte die Dämonin.

„Tja… ich habe schon gegen die beste Dämonin auf der Welt gekämpft und verloren. Was glaubst du… was ich da alles gelernt habe.“ richtete sich Rokea auf. „Doch scheinbar hast du definitiv ein paar Tricks mehr auf Lager.“

Die Dämonin knackte ihren Kopf nach links und rechts. „Tjorikari ist mein Name. Die, die dich töten wird.“ „Früher hätte ich gelacht, aber scheinbar muss ich mich anpassen. Rokea, die stärkste Tierfrau der Welt vom Behemoth-Clan. Tochter… von Rokus.“

„Tiermenschen… schon eine Ewigkeit her, als ich zuletzt mit ihnen zu tun hatte. Ziemlich loyale Söldner solange das Gold gestimmt hat.“ nickte Tjriokari. „Aber mir war nicht bewusst, dass die Tiermenschen so arrogant sind.“

„Denke, dass kann man nur über unsere Fäuste klären.“ grinste Rokea und ging wieder zum Angriff über. Sie schlug mit ihren Fäusten nach der Dämonin, die sie spielend zur Seite parierte, bis diese Rokea eine Kopfnuss verpasste.

Aus Gegenreaktion drehte Rokea sich und schlug mit dem Stachelschwanz von der Seite in den Magen ihrer Gegnerin. Scheinbar kann Tjorikari Schmerzen empfinden, denn sie verzog ihr Gesicht, als sie getroffen wurde und nahm sofort wieder Abstand von Rokea.

„Schön zu wissen, dass du Schmerzen fühlst, wenn ich dein Gesicht so deute.“ grinste Rokea, dabei drückte sie mit einem Daumen ein Nasenloch zu und pustet bewusst das Blut aus der gebrochene Nase raus. Das wiederholte sie auf der andere Seite ebenfalls.

„Du… hast noch nie… richtige Schmerzen gespürt.“ meinte die Dämonin, da ging sie nun zum Angriff über. Eine Reihe von Kickangriffen prallte auf Rokea nieder, denen sie immer knapp auswich. In einem kurzem Moment wollte Rokea das Bein fassen, als Tjriokari einen gemeinen Trick anwendete.

Mit voller Kraft stampfe sie das andere Bein in den Boden und setzte zur Umleitung ihre Kraft in das andere Bein. Es entkam den Fängen von Rokea und traf auf ihr Kinn. Der Kopf knackte nach hinten, da flog die Dämonin hoch und packte sich die Hörner.

Mit ihrer Kraft hob dieser die Tierfrau über sich und rammte sie mit einem Salto auf den Boden, was einen Beben verursachte. Doch die Kombination war nicht zu Ende, Rokea lag stöhnend auf dem Bauch.

Tjriokari sprang hoch und landete auf der rechten Schulter, was die Knochen sofort brach. Rokea schrie vor Schmerzen laut auf und schlug mit der anderen Hand nach nach ihrer Gegnerin, doch die hat sich in Sicherheit geflogen.

„Wirklich, du wolltest mit meinen Anführer kämpfen? Für ihn wäre es nur eine Beleidigung gewesen.“ lächelt Tjriokari gehässig, während Rokea wütend vom Boden hoch starrte.

Woanders lief der Kampf auch nicht unbedingt besser, wenn man es als einen Kampf bezeichnen kann. „Was… bist du nur?“ wundert sich der Dämon, der Eleanor alle Körperteile verdreht hat und nun vor sich liegen sah.

Langsam drehte Eleanor kichernd ihre Gliedmaßen zurück und stand wieder auf. „Eh he he he, du bist ja wirklich hart im Neben, wenn dich das nicht schockiert.“ Der Dämon stand wieder vor ihr und schlug mit seiner Faust durch ihren Brustkorb, dabei zerstörte er ihr Herz.

Langsam zog der Dämon seine Hand wieder raus und sah, wie diese verrückte Frau zur Seite umkippte… als sein Instinkt ihn warnte! Sofort sprang er nach hinten, als mehrere Blutstacheln vom Boden hochschossen.

Lachend stand Eleanor auf und betrachtete den Dämon. Immer noch keine Angst, nicht mal Verwunderung. Ihr Körper heilte das Loch und erschuf ein neues Herz, der Dämon kniff nun langsam seine Augen.

„Regeneration, die so hoch ist, dass es selbst eine tödliche Wunde heilt? Oder ist… es sogar mehr?“ grübelte der Dämon laut und betrachtete das Blut an seiner Hand. Er schnüffelte kurz, dann verstand er, WAS Eleanor ist. „Ein Vampir… und doch kann ich mich nicht erinnern, dass sie so einen Todesschlag überleben.“

„Eh he he he vielleicht… bin ich ja ein besonderer Vampir? Komm… lass mich dir mal einen Trick zeigen.“ schnippte Eleanor mit zwei Fingern. Auf einmal bewegte sich das Blut auf der Hand des Dämon, mehr es umfasste die Hand und fing an sie zu zerquetschen.

Nun erwartete Eleanor, dass er zumindest vor Schmerzen schrie, aber mitnichten. Er hielt sie vor sein Gesicht und beobachtet den Vorgang… dann schlug er mit der anderen freien Hand einfach den Unterarm ab.

„Verstehe… du beherrscht die berühmte Blutmagie.“ nickte der Dämon und sein Arm samt Hand wuchs wieder nach. Nun war Eleanor etwas angepisst. „Hrm… du bist wirklich außergewöhnlich, dass dich nichts schockiert. Das Reizt mich nur, mir mehr Mühe zu geben.“

„Spare dir das Vampirin, du hast dich mit mir den schlimmsten Gegner ausgesucht. Schmerzen… habe ich über tausend Jahren nicht mehr gespürt. Durch ein fehlgeschlagenes Experiment kann ich nichts mehr Empfinden, für dich also… ein großes Pech.“ meinte der Dämon dies mit einer neutralen Stimme.

Nun kam die Seele des Dämonenkönigs aus Eleanor, dass war eine Herausforderung, die er nicht ablehnen konnte. „Das werden wir ja sehen!“ Eleanor streckte ihre Hände aus und alle ihre Nägel formten sich durch die Blutmagie zu langen Schwertern, dann griff sie den Dämon an…

Im Grunde ist das für den Dämon ein Trauerspiel, denn das sind alles Fähigkeiten, die ein Amateur zeigt. Er wich den Angriffen gelangweilt aus, Eleanor versuchte, einige Fähigkeiten der Blutmagie einzusetzen, doch er schlug sie einfach beiseite.

„Ihr langweilt mich zu Tode…“ knurrte der Dämon und ging zum Angriff über… Dieser ging so schnell, dass er den Kopf der Vampirin vom Körper abgerissen hat und nun in der Hand hielt. „Nun zeigt mir mal… ob ihr das auch überleben könnt… Hm?“

Vom Körper schoss ein Blutlinie zum Kopf ran, Eleanor bekam ein Grinsen im Gesicht. Doch wie der Dämon gesagt hat, er war von Anfang der falsche Gegner. „Verstehe… die Blutmagie ist es, was euch am Leben hält.

Was… würde passieren, wenn ich diese „Blutbahn“ einfach zerstöre hmm?“ grinste der Dämon unter der Maske, während Eleanor ein neutrales Gesicht bewahrte.

In einer weiteren Kampfgegend wurde alles regelrecht zerschnitten. Louis schwitze aus jeder Hautpore, weil er sechs Schwertern nur am parieren, blocken oder ausweichen war. „Du liebe Güte… sie könnte es auch mit Taos aufnehmen.“

Würde der Schwertheilige sich nicht an die Übungen mit der Gruppe Machtnix halten, hätte ihn alleine die Ausdauer getötet. Doch bei dem Kampf gegen die Dämonin hat Louis gemerkt, dass sie sich zurückhält, als würde sie ihn analysieren.

„Interessant dass du dich Schwertheiliger nennst. Wenn du der stärkste Schwertkämpfer der Menschen bist, dann seid ihr alle dem Untergang geweiht, sobald die Barriere weg ist.“ kichert die Dämonin Xanira.

„Ich kann dich beruhigen, aber es gibt noch so viele starke Schwertkämpfer. Es ist egal welche Rasse, man trifft immer auf jemanden, der einem alles abverlangt… und vielleicht sogar verliert.“ beruhigte Louis die Dämonin.

„Soo? Wie siehst du dann dieses lächerliche Duell? Du schaffst es ja nicht mal in meine Nähe zu kommen!“ schlug Xanira wieder mit ihren sechs Schwertern auf Louis ein. Wieder kämpfte Louis daran, dass die Schwerter ihn nicht erreichten.

„Dein Kampfstil… irgendwo habe ich das schon mal gesehen?“ wundert sich die Dämonin. „Ich bezweifele doch stark, dass wir miteinander die Klingen gekreuzt haben, denn früher wäre ich definitiv gestorben bei deiner Stärke.“ keuchte Louis.

„Das bist du auch jetzt… Damals hatte ich nur vier Arme und habe gegen einen Schwertmeister gekämpft… Diese Erinnerung habe ich, ich als Wiedergeborene, doch weiß ich mehr von der Erinnerung… dass ich dabei gestorben bin. Diesen Fehler will ich nicht wiederholen.“ plaudert Xanira.

„Aha? Bedaure… meine Unwissenheit zu zeigen, aber ich finde eine Person mit vier Armen schon ziemlich tödlich.“ versuchte Louis einen Konter anzusetzen, aber eher wurde das mit zwei Klingen abgewehrt.

„Du hältst dich zurück… ich spüre das… und das hasse ich. Wenn du mir nicht deine volle Kraft zeigen willst… Verwandelt euch meine Schwerter! Elektroschwert, Flammenschwert, Chaosschwert, Eisschwert, Dunkelheitsschwert. Leerenschwert!“ Jedes Schwert nahm die Farbe des Element an und Louis wusste nun… dass er sich ganz dringend was einfallen lassen muss.

„Es gibt nur zwei Dämonen, die es mit meiner gesamten Kraft überstanden haben und du… wirst das nicht sein!“ lächelt Xanira boshaft. „Abwarten…“ meinte Louis nur.

Der Anführer richtete sich auf und starrte sein Ziel an, dabei riss er seine Verkleidung runter. „Wow… hätte auch der kleine Bruder von Thanos in orange Farbe sein können.“ dachte Sina. Groß, Muskeln dick wie Baumstämme, Glatze und ein extrem markantes Kinn.

Was eigenartig bei diesem Dämon war, dass er vor seinem Bauch eine Metallplatte hatte, die aussieht wie ein großer Gong. Nun holte der Dämon seine Waffe hervor, eine große sechseckige Keule.

„Dann werde ich den Befehl meines Königs umsetzen können und… Prinzessin Sina wird nichts daran ändern können.“ sagte Kruschjrar mit einem neutralen Gesicht.

„Nur mal… so eine dumme Frage: Du gehst ja fest davon aus, dass du mit deiner Einheit lebend wegkommst. Zurück hättet ihr nicht kommen können.“ merkte Sina ein Problem an. „Die Barriere ist so schwach, dass selbst wir sie aufbrechen können.“ wurde das Problem direkt gelöst.

„Du bist dir bewusst… das du und deine Einheit hier nicht lebend wegkommt?“ knurrte Sina, da schmunzelt der Dämon. „Ihr… wisst genau, wer ich bin und zu was meine Einheit fähig ist. Nur weil ihr die Schwächlinge von Generälen besiegt habt… sind wir nicht auf deren Stufe.“

Sherry zog Nirwana und war sich etwas unsicher. „Sherry… Zurückhaltung ist bei ihm tödlich. Stell ihn dir schlimmer vor als Rokus. Setze die gemeinsten Tricks ein, bei ihnen darfst du mit keiner Ehre rechnen… denn du bist ja das eigentliche Ziel.“ warnte Sina sie. „Du weißt genau, dass…“

„Ja, aber vertrau mir und deinen Freunden Sina. Du hast uns gewarnt und wir sind uns bewusst, gegen was wir kämpfen. Bitte… greif sie unter keinem Umständen an!“ schaute Sherry Sina ernst in die Augen.

Sina starrte auf das aufgestellte Siegel und nickte. „Ich vertraue euch, doch…“ „Ich weiß, eher geht die Welt unter, als dass du zuschauen wirst, wie wir… leiden.“ nickte Sherry und betrachtet ihren Gegner.

„Denk nicht dran, seine Waffe zu parieren.“ kam direkt die Warnung von Sina. „Vermutlich zerbricht er dein Schwert und dann wäre es fatal.“ „Das denke ich auch.“ nickte Sherry, der Anführer schien es scheinbar nicht so eilig zu haben.

„Was denkst du Nirwana?“ stellte Sherry die Frage im Kopf. „Unterschätze ihn nicht. Trotz deiner neuen Stärke… spielt dieser Gegner in eine höheren Liga als Rokus.“ kam direkt die Antwort von ihrem Gottesschwert.

„Wenn… ihr nicht kommen wollt…“ meinte auf einmal der Dämon und stand auf einmal vor Sherry. „Dann komme ich selber!“ und schlug mit seiner Keule nach Sherry. Rein instinktiv teleportierte sie sich zum Standort des Dämonen und hat die richtige Entscheidung getroffen.

Die Keule schlug auf den Boden, wo Sherry zuletzt stand und löste ein Beben aus. Eine Staubwolke flog nach oben und eine Druckwelle um den Einschlag drückte die Wiese nach hinten. Schlimmer… Sherry wurde durch den Druck leicht aus dem Gleichgewicht gebracht. „Der schlägt schlimmer zu als Rokus!“ wurde Sherry nervös.

Sina konnte der Druckwelle mithilfe ihres Knochenschwanzes umgehen, indem sie sich kurz damit einwickelt und anschließend wie eine Sprungfeder in den Boden rammt. „Scheiße… der Kerl ist wirklich ein Schwergewicht.“ biss Sina die Zähne zusammen.

Kruschjrar drehte sich zu Sherry um und hob seine freie Hand hoch. „Hand der Zerstörung!“ zaubert der Dämon direkt los. Ein gigantischer schwarzer Strahl schoss aus der Hand raus, der Durchmesser ist groß genug, dass Sherry komplett von ihm erfasst werden „könnte“.

Diese teleportierte sich mehrere Meter in Sicherheit, während der Strahl eine reine Zerstörung in der Landschaft anrichtet. Man sieht regelrecht eine tiefe Spur im Boden. Sherry dachte, sie wäre in Sicherheit, als der Dämon seinen Strahl in ihre Richtung dreht.

„Wie..?!“ staunte Sherry und fing an zu rennen. Sina verschränkt ihre Arme und biss sich schon auf die Unterlippe. „Sie braucht Hilfe…“ und betrachtet wieder das Siegel. Der Strahl kam immer näher auf Sherry zu, fast so nah, dass sie es hinter sich spüren konnte.

Auf einmal schnippte sie mit dem Finger und eine Wassersäule unter ihren Füßen schleudert sie in Sicherheit. Der Dämon zuckte kurz mit seinem rechten Auge und beendete seinen Angriff, während Sherry einen Saltolandung durchführte.

„Also… wir müssen im Hinterkopf behalten, dass wir seine freie Hand nicht ignorieren dürfen.“ warnte Nirwana. „Nirwana, verwandele dich in Explosives Magmaschwert!“ befahl Sherry. Ihr Schwert setzte es um und Sherry widmet wieder ihren Gegner zu… Der vor ihr stand mit erhobene Waffe!

„Du bist kein Gegner für mich und du willst die Prinzessin ehelichen du Schwächling?“ knurrte der Dämon. „Zeit zu sterben!“

„SHERRY!“ rief Sina panisch!

Sinas Wutmeter: 31%

Sinas Stressmeter: 17%

Kapitel 646

Ich bin wiedergeboren und ein Familiendrama?

„Also… Neia ist eine Elfenfürstin, die den „alten“ Fürst einfach mal umgebracht hat. Wenn das noch nicht alles zu übertreffen war, zerstörst du einfach mal irgendeinen alten Baum und hast den Hass auf dich gelenkt. Nun seid ihr ein Liebespaar?“ fragte Lara vorsichtig.

„Zwar… sehr stark abgekürzt, aber das ist richtig.“ nickte Sina auf dem Wohnzimmersessel, wo neben ihr Neia und Sherry ebenfalls saßen. „Du müsstest ihren Vater noch gekannt haben.“

„Ja… ich kann mich an ihn erinnern und wie ich damals gesagt habe, hat er viel über seine Tochter erzählt. Dürfte aber nicht Neia gewesen sein.“ nickte Lara langsam, im Hintergrund waren Suki, Nitir, Rokea, Kyllia und Klein-Lisa ebenfalls anwesend.

„Das war meine ältere Schwester, in der Zeit habe ich noch nicht gelebt.“ klärte Neia dieses Problem schnell auf. „Verstehe… und nun? Wie geht es so… weiter? Ein bisschen mehr Informationen wären nicht schlecht.“ hakte Lara nach.

„Brauchen ein größeres Bett.“ meinte Sherry. „Verstehe, dass ist natürlich das größte Problem.“ murmelt Lara sarkastisch. „Es bleibt alles beim alten, wir wissen alle nun wieder ein bisschen mehr über uns und dürfen uns nicht wundern, wenn öfters mal elfische Boten für Neia vorbeikommen.“

„In diesem Haus… hat wirklich jeder eine traurige Vergangenheit.“ war Suki sehr mitfühlend. „Selbst Rokea hatte keine einfache Vergangenheit.“ „Erm… danke?“ murmelt Rokea verlegen.

„Mich würde es eher interessieren Schwester… du hast dich mit Sherry verlobt, wie… sieht das dann mit Neia aus? Nüchtern betrachtet… nachdem Theater den Sherry hatte, dürfte sie ja auch adeliges Blut in sich tragen.“ streichelt Kyllia ihren dicken Bauch.

„Hmm… wenn ich ehrlich bin, habe ich mir darüber… bisher keine großen Gedanken gemacht. Neia weiß, dass ich Sherry immer vorziehen werde. Wenn sie ein starkes Herz hat und das auch akzeptieren kann, dann… sollte es keine Probleme geben… hoffentlich.“ schaute Sina abwechselnd die Damen an der Seite an.

„Nun… es war sehr ungewohnt, mit zwei Frauen in einem Bett zu schlafen.“ murmelt Neia. „Konnte eigentlich nicht richtig schlafen, aber… es fühlte sich gut an. Wenn sich etwas… gut anfühlt, dann ist es doch nicht schlecht oder?“

„Ich bekomme es schon hin, dass Sina auch dir die Aufmerksamkeit zu kommen lässt Fürstin Neia. Ich will nicht, dass du immer die zweite Rolle spielst.“ grinste Sherry keck. „Schon… erstaunlich, dass der Fürstensohn mit dem Fürst Triandal so dermaßen ähnlich aussehen. Ich hoffe… wirklich, dass der Fürst keine unnötigen Schritte gegen mich… uns macht.“

„Man sagt ja, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Warum auch immer der Sohn Angst hatte, dass dir etwas zugesteht, dass… kann man nur herausfinden, wenn man mit ihnen in Kontakt kommt. Doch das willst du nicht wirklich oder?“ fragte Lisa auf dem Horn von Kyllia.

„Nein, denn wenn mein „Bruder“ so eine Einstellung hat, dürfte es bei… dem Vater auch nicht unbedingt besser sein. Dabei wollte ich doch nie… ihre Aufmerksamkeit haben…“ seufzte Sherry.

„Nun, du bist gegen die stärksten Kämpfer auf der Welt angetreten. Lisa, Arzexos und gegen meinen Vater. Es lässt sich unmöglich vermeiden, dass irgendwer… nun keine Ahnung? Groll gegen dich hegt? Die halbe Welt hat halt zugeschaut.“ versuchte Rokea Sherry zu trösten.

„Das… stimmt wohl.“ nickte Sherry langsam. Sina legte einen Arm um sie herum. „Hey, sieh es doch mal so… Egal wie beknackt deine Familie ist, du kannst immer noch selber deine Freunde und neue Familie aussuchen.“ „Auch… das stimmt und sie ist größer geworden mit Neia.“ lächelt Sherry.

„Gut das Suki die Zimmer umarbeiten ließ. Wenn die drei den Tag haben…“ murmelt Kyllia ganz offen und grinste dreckig. „Glaube… du brauchtest DIESEN Gedanken jetzt nicht laut aussprechen.“ seufzte Lisa, weil sie drei knallrote Köpfe auf dem Sessel sieht. „Familie…“

Auf einmal kam unter allen Personen, nein… der gesamten Stadt ein Erdbeben. Keiner konnte sein Gleichgewicht halten, Risse entstanden an Mauerwerken, Fenster zersprangen. Reaktionsschnell hatte Sina ihre Frauen sofort umarmt und drückte sie fest an sich, die anderen mussten auf den Knien liegen.

Panik herrschte in der Stadt, zu unerwartet kam auf einmal das Erdbeben. Es waren nur wenige Sekunden gewesen, doch es reichte aus… dass die Stadt schwer beschädigt wurde. „Seid ihr alle in Ordnung?“ rief Sina in die Runde, als sie nichts mehr merkte.

Mehrere bejahten, dennoch hörte man eine Unsicherheit, dass einfach eine Naturkatastrophe stattfand… als auf einmal der Himmel dunkelrot wurde. „Was… ist denn jetzt los?!“ murmelt Neia… und spürte es. „Magie! Unfassbar starke Magie!“

„Wir werden angegriffen?“ fragte Sina sofort. „Ich weiß es nicht, aber…“ wollte Neia was sagen, als wieder ein Beben zu spüren war… Nicht so stark wie eben, aber sehr besorgniserregend. „Kannst du herausfinden, wo die Magie eingesetzt wird?“ kam die nächste Frage.

„Wir müssen nach draußen, hier drinnen kann ich nichts feststellen!“ teilte Neia das ernst mit. Sofort machten sich alle auf nach draußen in den Garten… und staunten nicht schlecht. Eine gigantische schwarze Säule außerhalb der Stadt war zu sehen, der Himmel nahm eine sehr dunkelrote Farbe an, trotz dass es Tag war. „Dort… dürfte der Grund sein.“ meinte Sherry das Offensichtliche.

Ohne Nachzudenken und weil Magie im Spiel ist, nahm Sina direkt ihre Frauen unter die Arme. „Wir fliegen dahin. Ich kann euch nichts befehlen, aber… haltet euch bereit. Wer oder was auch immer dafür zuständig ist, aber wir haben es vermutlich mit einem Feind zu tun.“ sagte Sina das den anderen noch, bevor sie hochflog.

Rokea leckte sich die Lippe und jeder wusste… sie wird ebenfalls zu diesem Ort gehen. Doch jemand anderes… hatte ebenfalls den Gedanken. „Eh he he… lange nicht solch eine Magie gespürt.“ lachte Eleanor irre und verließ die Schmiede.

„Louis, was hast du vor?“ fragte Prashi verängstigt. „Zu der Ursache gehen, denn Sina und die anderen werden ebenfalls hingehen.“ betrachtet der Schwertheilige sein Schwert. „Außerdem, wer weiß, WER die Ursache ist, kann Sina bestimmt helfende Hände gebrauchen.“ „Dann… sei bitte vorsichtig!“

In der Luft sah Sina mit den Frauen, dass tatsächlich jemand die Magie einsetzte, zu eigenartig wird die Magie gestartet. „Das… wie viel Mana hat diese Person nur, dass er es ohne Probleme so lange anhalten kann?“ staunte Neia.

„Keine Ahnung… aber lass es uns anschauen.“ leckte Sina sich die Lippe und flog darauf zu. Sie kamen der Ursache näher… und spürten direkt eine gefährliche Aura. Je näher sie kamen, desto heftiger wurde sie. „Scheiße… das wird kein gutes Ende nehmen.“ dachte Sina.

Scheinbar hat der Magier gemerkt, dass jemand kommt und hörte mit der Magie auf. Der Standort war außerhalb von Fanfoss auf einem Hügel, zu Fuß etwas weit weg, aber trotzdem zu nah an der Stadt nach Sinas Geschmack. Als sie näher kamen… sah Sina fünf vermummte Gestalten.

Zwei hatten Flügel, doch was… Sina schockierte… war das Symbol, was auf ihren Brüsten stark symbolisiert wird. „Scheiße! Das sind Dämonen!“„Wie? Die Dämonen aus dem Wüstenkontinent?“ fragte Sherry sofort und Sina schüttelt den Kopf. „Schlimmer… aus meiner Heimat.“ Nun verstanden Sherry und Neia, warum Sina es so schockiert. „Mehr noch… ihr erinnert euch an die Einheit von der ich mal gesprochen habe? Das sind sie… Die Destroyar.“

„Warte warte! Die stärker sind als ein General?!“ bekam Neia ein blödes Gefühl im Bauch. „Ja… genau die und ich kenne… jetzt nur eine Person, der sie geschickt haben kann.“ knurrte Sina wütend. „Niemand anderes als mein Vater, der amtierende Dämonenkönig aus Deymonlia.“

„Ob… es an dem letzten Gespräch liegen könnte?“ mutmaßte Sherry. „Davon kannst ausgehen und dass es ein sehr guter Grund ist, warum ausgerechnet die es sind. Fünf… ich kannte das Symbol, wusste aber nicht, dass wir überhaupt welche haben.“ knurrte Sina wütend.

Sina landete nun vor der ominösen Gruppe und ließ die Frauen los. Weil sie eine Einheit zeigen wollten, trug jede der Damen ein Kimono. Sina das übliche schwarze, Neia mit den vielen unterschiedlichen Elementarsymbolen und Sherry ein rot/gelb gestreiftes.

Die Dämonen starrten alle Sina an, als sie sich vor ihr verbeugten. „Prinzessin Sina, mein Name ist Kruschjrar, Anführer der Destroyar´s.“ Aufgrund dieser Kleidung konnte Sina nicht ausmachen, was das für ein Dämon ist, nur… dass dieser größer war als die anderen. Noch mehr… seine Stärke ist real, realer, als die von den Generälen.

„Ihr seid scheinbar… nicht überrascht, dass ich verändert bin hmm? Lasst mich raten, mein Vater hat euch geschickt?“ hielt Sina den Kopf schräg. Der Anführer nickte zu einem Kameraden an seiner Seite, der aufstand. Dieser holte aus einem Umhang eine große Truhe, die er direkt auf Sina zuwarf.

Der Knochenschwanz fing sie ohne Probleme auf, aber die Respektlosigkeit gegenüber Sina konnte sie nicht auf sich sitzen lassen. „Wie könnt ihr…“

„Euer Vater gab mir zwei Aufträge.“ unterbracht Kruschjrar. „Der erste Auftrag lautet, dass wir euch diese Truhe „überreichen“ sollen. Wir wurden aufgeklärt, dass wir damit rechnen müssen, dass ihr eine neue Gestalt haben könntet.“

„Soo? Dann bin ich ja eher auf den zweiten Auftrag gespannt.“ steckte Sina die Truhe in ihr Inventar und machte den Frauen ein Zeichen, dass es vielleicht einen Kampf geben wird gegen diese Einheit.

Einmal kam eine Fledermaus angeflogen, die neben den Frauen landete und sich verwandelt. Ein irres Lachen kam bei der Verwandlung herbei. Sina staunte nicht schlecht, dass ausgerechnet Eleanor hier ist. „Warum bist du denn hier?!“

„Weil… es lustig wäre, wenn ich zu den Destroyar´s komme? Die Dämonen, die ich damals töten musste, weil sie mir zu widerspenstig wurden?“ kichert Eleanor verrückt und betrachtet die Dämonen. „Manche… Dinge ändern sich wohl nie.“

RUMMS Eine Staubwolke kam hervor, Sina musste ihre Flügel benutzen, wer denn jetzt dazu gekommen ist… Rokea. „Oh ho ho, ja die Typen sind definitiv stark. Darf ich sie vermöbeln?“ sah man die Gier in den Augen der Tierfrau.

Doch die Dämonen wirkten überhaupt nicht beeindruckt, dass eine starke Person nach der anderen kam. „Nein, ich will erst wissen, was das Theater soll, was sie veranstalten. Mein lieber Vater musste ein paar Hintergedanken haben, ausgerechnet sie zu schicken.“ schüttelt Sina den Kopf. „So? Wo ist der zweite Grund?“

„Wir sollen im Auftrag des Dämonenkönigs euren Verlobten töten. Die Barriere wurde für uns geöffnet und durch die bekommenden Hilfsmittel haben wir euch schnell gefunden. Wir fordern also von euch… dass ihr den Namen herausgebt.“ erhob sich Kruschjrar.

„Ich… fasse es nicht…“ bekam Sina auf einmal eine unendliche Wut. „Hat mein Vater keine anderen Sorgen?! Was ist mit meiner Mission? Ihr gefährdet sie nur!“ „Darüber wurden wir nicht aufgeklärt, also dürfte es kein Problem sein.“ bekam die Dämonin die Antwort zu hören.

„Sina?“ rief eine männliche Stimme hinter den Frauen. Alle drehten sich um und sahen den Schwertheiligen Louis kommen. „Glaube… ihr braucht Hilfe oder?“

„Nein, ich werde mich schon selber darum kümmern.“ verzog Sina wütend das Gesicht und drehte sich wieder zu der Einheit. „Das… hat euer Vater kommen sehen und uns dieses Siegel gegeben.“ rammte Kruschjrar auf einmal einen Stab in den Boden, auf dessen Kopf ein dämonisches Symbol zu sehen war.

Nun wurde Sina regelrecht blass. „Wie… kann mein Vater es wagen!?“ „Was ist los Sina? Was ist das für ein Siegel, was meint er?“ legte Sherry eine Hand auf die Schulter ihrer Verlobten.

„Dieses… Siegel verbietet mir als Dämon, dass ich Hand an sie legen darf. Ich könnte es schon, aber dann zerbricht das Siegel und ich werde für alle Dämonen auf der Welt als Verräterin gebrandmarkt.“ knurrte Sina und man sah ihr an, dass sie in einem Dilemma steckte.

„Also Prinzessin Sina, gebt uns den Namen, damit wir unseren Auftrag umsetzen können.“ verlangte Kruschjrar in seinem dunkelvioletten Gewand seine Forderung. Neia und Sherry sahen, dass Sina scheinbar eine Entscheidung für sich getroffen hat, also mischten sie sich ein.

„Das bin ich.“ stellte Sherry sich vor. „Sherry!“ wurde Sina blass. „Nein Sina, ich weiß was du vorhattest. Du wolltest das Siegel zerstören, damit du mich beschützen kannst. Aber wenn du das machst, dann zerstörst du deinen eigenen Traum. Ein Frieden mit den Dämonen und den restlichen Rassen.“ Als die Dämonen dies hörten, fingen sie laut an zu lachen.

Neia nahm mit beiden Händen das Gesicht von Sina und küsste sie, was die Dämonen zum verstummen brachte. „ICH bin ebenfalls eine Geliebte von Prinzessin Sina.“ „Neia…“

„Zwei… Geliebte?“ hörte man die zweifelnde Stimme des Anführers. „Wie… könnt ihr die Traditionen der Königsfamilie… einfach so ignorieren?“

„Weil ich es kann du Flachpfeife. Ihr wurdet geschickt, damit ihr sie einfach so töten könnt? Mein Vater kann sich auf etwas gefasst machen, wenn ihr tot seid. Schön das starke Kämpfer hier sind, die es mit euch aufnehmen können.“

„Ah… bedaure, aber ich kann nicht.“ lächelt Eleanor Sina gehässig an. „Regel 7, 17, 41, 75, 174 und 201 sind für zwei Stunden aufgehoben.“ kam die Antwort. „Oh…?“ drehte Eleanor den Kopf um 90° nach hinten zu den Dämonen. „Das… wird ja richtig spaßig.“

„Dann auf?“ stand Rokea auf einmal vor dem Anführer, aus ihrer Sicht wurde alles gesagt und schlug zu… Doch der Angriff wurde von einem dürren Dämon mit Flügel abgefangen mit einer Hand.

„Ich lasse… nicht zu, dass ein Schwächling den großen Kruschjrar verletzt.“ knurrte eine weibliche Stimme empor. Die Tierfrau packte den Arm ihrer Gegnerin und sprang aus dem Kampfgebiet heraus, ihr Gegner wurde gefunden, den sie mit sich zog.

„Uh… wenn ein Dämon Rokea aufhalten kann?“ leckte Sherry nervös die Lippe. „Die kann man nicht mit den Generälen vergleichen. Wer auch immer wen… nimmt, zieht den Kampf weit weg von der Stadt. Ihr wart es mit dem Erdbeben gewesen oder?“ schaute Sina den Anführer an.

„Nichts… einfaches als ein kleines Beben.“ kichert eine eigenartige Piepsstimme von den Dämonen, der kleinste von allen. „Ich kann es gerne wieder zeigen.“ „Du… bist der Magier in der Gruppe oder? Der den Himmel rot färbt und den Strahl eben gemacht hat?“

„Oho? Aber sicher das.“ nickte der Dämon. „Dann gehört er mir!“ holte Neia ihre Klingen heraus und befestigt sie an den Armen. „Nein… du bist kein…“ wollte der Dämon was sagen, als Neia hinter ihm teleportierte und dann verschwanden beide.

Eleanor knackte mit den Rücken nach hinten und krabbelt auf die Dämonen zu mit einem irren Lachen. Ein bisschen Respekt musste man den Dämonen zollen, dass die irgendwie… sich nicht davon beunruhigen lassen.

„Kümmere du dich um die Wahnsinnige Ajfur.“ befahl Kruschjrar. Sofort stand der andere Dämon mit Flügel auf und packte Eleanor am Kopf, nur um anschließend mit ihr wegzufliegen. „Puh, wenigsten nimmt er Eli weg, ich will echt nicht, dass ihre Angriffe die Stadt erreichen.“ murmelt Sina.

„Dann… bleiben nur die beiden oder?“ meinte Louis, als ein Dämon aufstand und seinen Umhang runter riss. Eine rötliche Dämonin erschien, die sechs Arme samt Schwerter hatte, Sherry… hatte das Gefühl, diese Dämonin irgendwie und wo schon mal gesehen zu haben.

„Xanira mein Name, ich werde euer Gegner sein.“ nahm sie eine Angriffshaltung ein. „Tja… glaube das ist jetzt ein Fachgebiet für den Schwertheiligen.“ grinste Sina. Louis zog sein Schwert und nickte zur Bestätigung.

„Ja… ich glaube das auch. Mein Name ist Louis, Abenteurer mit dem Beinamen Schwertheiliger. Ich nehme deine Herausforderung an, wenn du so was wie Ehre unter Schwertkämpfer kennst!“

„Tzz… dann komm mit.“ hörte man die Verachtung der Dämonin. Besser kann es nicht gehen, dachte Sina, wenn die sich alle freiwillig von der Stadt entfernen. Doch… Sina wusste es besser, denn jeder Dämon… hatte diese tödliche Aura.

„Dann… habe ich echt die Ehre gegen den Anführer zu kämpfen?“ merkte Sherry das größte Problem.

„Sieht so aus.“

Kapitel 645

Ich bin wiedergeboren und eine überschrittene Grenze?

„War das eine gute Idee, die Kaiserin so zurück zu lassen?“ fragt Neia, als sie mit Sina in der Luft den Heimflug angetreten haben. „Meine… wir sind es ja mehr oder weniger alle gewohnt, die legendärsten Wesen um uns zu haben.“

„Sie wird es schon überleben, immerhin bin ich ja dabei. Will ja nicht… dass Layla irgendwelche komische Ideen in das junge Ding pflanzt.“ zuckte Sina kurz die Schulter und drückte Neia fester an sich.

„Das schöne ist ja nun… Nur noch das Gespräch mit dem König und… endlich… kann ich mein Training angehen. Verdammt… ist viel Zeit vergangen, als wir vom Turnier zurückgekehrt sind. Zwei Töchter, Nagas und hast du nicht gesehen.“

„Stimmt. Meine Prüfung, Sherry als Blutelfe, mehr Informationen über Glacia, die Modeshow. Was alles so passiert ist.“ schmunzelt Neia. „Es… macht wirklich Spaß mit dir am Himmel zu fliegen. Man… sieht so vieles… alles ist so klein.“

„Ich weiß… Scheinbar haben wir ja Fanfoss erreicht.“ sah Sina die Stadt von weitem. Sie flog direkt zu der Villa… als ihr sofort was auffiel. „Erm… der Vorgarten war jetzt nicht so zerstört gewesen oder?“ „Nein, ganz gewiss nicht.“ stimmte Neia zu.

Eilig landete Sina vor der Haustür und setzte Neia ab. „Irgendetwas ist vorgefallen, dass es zu einem Kampf gekommen ist.“ wurde Sina unruhig und ging zur Tür… die von Suki geöffnet wurde. „Suki! Ist alles in Ordnung?“

„Ja… würde ich meinen. Es ist gut, dass du gekommen bist, denn… es ist etwas vorgefallen.“ leckte Suki sich die Lippen, scheinbar war sie nicht verwundert, dass Sina wieder eine Frau ist. „Am besten, du gehst direkt zu Sherry in euer Zimmer.“

Sina drehte sich kurz zu Neia, die ihr zunickte, dann machte sich die Dämonin direkt auf ins Schlafzimmer. Unterwegs sah sie Rokea im Flur stehen, die auch etwas besorgt wirkte. „Was… ist passiert?!“ musste Sina sich wundern.

„Hmm… lass es dir von Sherry erklären.“ meinte Rokea nur geheimnisvoll. „Sonst geht vermutlich alles den Bach runter, nachdem die Frauen dir das erklärt haben.“

Nun ging Sina erst recht eilig zum Schlafzimmer nach oben und öffnet die Tür. Sie sah Sherry mit einem verweintem Gesicht auf dem Bett liegen und eigenartigerweise saß Renee neben ihr, die den Rücken streichelt. „Sherry?!“

„Sina?“ blickte Sherry auf. „Du… bist wieder normal?!“ „Ja? Ich würde es dir gerne erklären, aber hier herrscht eine Untergangsstimmung, die alles mit dir zu tun hat.“ kam Sina auf das Bett zu. Renee stand auf. „Dann kümmere du dich um deine Frau, sie… hat scheinbar eine Grenze überschritten.“

Mit diesem geheimnisvollen Satz verließ Renee das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Verwundert, dass Renee überhaupt anwesend war, setzte Sina sich direkt neben Sherry und streichelt ihre Wange. „Hey… was ist los? Was meinte Renee mit Grenze?“

„Bitte… leg dich nah zu mir…“ flehte Sherry und Sina kam dem Wunsch nach. „Ich… Nein… bevor ich es dir sage… Versprich mir, dass du keinerlei Racheaktionen startest und meine… Erklärung bis zum Ende anhörst ok?“

„Hat es was damit zu tun, warum der Vorgarten in einem kaputten Zustand ist?“ fragte Sina nach, aber Sherry sagte nichts. „Ok, ich verspreche es dir.“

Sherry schob sich zu Sina und umarmte sie, dann legte sie ihren Kopf auf die Stirn von Sina, vorsichtig… dass das Auge nicht verletzt wird.

„Kurz… danach… als du weggeflogen bist… bekamen wir Besuch. Wir… dachten, bei den vielen Kutschen… wäre es für dich gewesen… Aber… falsch gedacht… Man wollte mit mir sprechen. Es waren Soldaten in… sehr edlen Ritterrüstungen gewesen und… alles waren Elfen…

Dann… stand die teuerste Kutsche am Tor… Überall Edelsteine… etwas, das scheinbar sehr viel… Reichtum und Macht hatte… Die… Tür wurde geöffnet… und ein Elf… stieg aus… Ein Elf… der blaue Haare hatte… wie ich…“

Nun war Sina verwundert, denn es kann nicht ein und der selbe Elf sein, aber kann sich denken, zu wem dieser Elf gehören könnte.

„Er… kam auf mich zu… Sina… ich wusste überhaupt nicht… was ich machen sollte in diesem Moment… Wir… haben uns schweigend… angeschaut… dann blaffte er mich schon an. Wieso… ich mich nicht vorstellen würde…

Das… habe ich dann getan… dann ließ er seine Verachtung… raus. Was… er von mir denkt… meinem Titel… meine Stärke. Er… hatte diesen Blick wie die anderen Rassisten die ich… immer gesehen habe…

Als… er mit seiner Rede fertig war… meinte er… ER zu MIR… das ich keinerlei Anrecht hätte…

Ich…“ nun drückte Sherry Sina fester an sich. „Ich… wollte ihm widersprechen… da hat er mir… eine Ohrfeige gegeben…“ Sherry wusste, warum sie das Versprechen haben wollte und Sina an sich drückt, denn nun spürte jeder im Haus den Blutdurst.

„Sherry…“ knurrte Sina. „HÖR ZU! Du hast es mir versprochen! Wenn du vor Ort gewesen wärst… dann hätte er vermutlich einen sehr langsamen Tod gefunden!“ sagte Sherry mit einer sehr ernsten Stimme.

„Aber… was mich am meisten glücklich machte… war… das alle Frauen aus dem Fenster gesprungen sind und mir… zur Hilfe geeilt sind… Ich war froh, dass ich sie aufhalten konnte… Denn du wärst nicht zu halten gewesen.

Kyllia, Lisa, Suki… aber erstaunlicherweise waren mir sogar Rokea und Renee zur Hilfe geeilt… Renee ist… wirklich eine tolle Frau…“ schniefte Sherry.

„Ich… hatte sie alle… irgendwie im Griff gehabt, denn… ich hatte eine Wut. Eine so große Wut… in mir. Da… kommt auf einmal aus dem Nichts ein Elf mit der gleichen Haarfarbe… und hat nichts besseres… zu tun, als mich zu schlagen?

Dieser Elf… war so hochmütig… und arrogant gewesen… Fürstensohn Faeranduil. Er… hatte überhaupt kein Gespür.. für Gefahr gehabt… Da erlebe ich so vieles… früher hätte ich bestimmt… mich versteckt, aber das habe ich nicht getan.

Ich stand auf und habe ihn direkt ins Gesicht geschlagen. Einfach… mit meiner gesamten Kraft… schlug ich ihn… und er flog direkt auf seine Kutsche… die zur Seite umgekippt ist. Erst… da habe ich den Frauen erlaubt, mitzumachen.

Ich… fühlte mich so befreit… Die Soldaten hatten nie eine Chance gehabt… vor allem, als Rokea mitgemacht hat… Doch… keine Ahnung… ich bin… auf die Kutsche… gegangen und… haben vermutlich meinen… „Bruder“ etwas… angetan.

Ich habe ihm… meinen Standpunkt gesagt, während… er Schmerzen hatte… Damit er es auch richtig versteht… habe ich ihn an den Haaren gepackt und ihm die langen Haare… abgeschnitten… Ihm gedroht… dass es auch sein Kopf sein könnte und er mich in Ruhe lassen soll…

Am… am…“ schniefte Sherry nun laut. „Bin ich zurückgegangen und… Renee hat sofort gemerkt… dass ich mit den Nerven… am Ende war. Schnell hat sie mich hier… ins Zimmer gebracht und… dann kam alles raus.“ weinte Sherry nun fürchterlich.

Sina drückte Sherry an sich und verstand nun die Andeutung von Renee. Sherry hätte früher niemals so eine Tat begangen und das macht sie mehr als fertig, dass der Elf eine Schande bekommen hat. „Himmel… und ich dachte, dass es keinen Ärger gibt.“ seufzte Sina innerlich.

„Sherry… ich bin nun bei dir…“ tröstet Sina ihre Verlobte nun. Sherry war wirklich mit der Welt fertig, denn… wenn sie so einen Schritt schon gegangen ist, wiederholt es sich wieder? „Auch… wenn das kein richtiger Trost ist… aber du hast alles richtig gemacht und wäre ich vor Ort gewesen… ja, es hätte blutig geendet.“

„Bitte… keine Racheaktionen ok? Ich will… das selber klären… wenn „er“ oder jemand anderes kommt. Gib… mir die Chance… meine Probleme selbst zu lösen…“ löste Sherry sich und schaute Sina in die Augen.

„Das… dürfte etwas schwierig werden… Vermutlich habe ich deinen Vater unfreiwillig kennengelernt.“ beichtet Sina ehrlich. „Elfenfürst Triandal, wegen… meiner Intrige habe ich alle Herrscher auf Alliancia eingeladen ohne zu wissen, wer wer ist.

Der Elf… hatte exakt die gleiche… Haarfarbe wie du. Doch… das will ich dir erst alles sagen, wenn es dir besser geht, weil… ich auch ein paar Überraschungen mitgebracht habe.“

„Über… raschung?“ wundert sich Sherry, als an der Tür geklopft wurde. Neia erschien durch die Lücke mit einem unsicheren Lächeln. „Darf… ich stören?“ „Ja… denke, es passt.“ nickte Sina und Neia betrat das Zimmer mit ihrem Kimono.

„Wie… geht es dir Sherry? Die anderen haben mir gesagt, was vorgefallen ist.“ stellte Neia sich vor die Bettkante. „Es… geht mir überhaupt nicht gut… Ich bin froh… das Sina wieder normal ist, denn… das wäre für mich… sehr schwer gewesen… den Trost in ihrer Männerform zu finden.“ schniefte Sherry.

„Nun… die eine Überraschung ist… das Neia scheinbar nicht nur eine Blutelfe ist mit dem Beinahmen Klingentänzerin oder Elementarmagierin… Sondern auch eine Elfenfürstin ist, die durch eine Intrige geputscht wurde.“ erklärte Sina. Sherry… musste mehrmals blinzeln, dann schaute sie Sina und Neia abwechselnd an, ob man sie auf den Arm nimmt.

„Eh… bitte? Meine… Meisterin ist eine Fürstin?“ fragte Sherry nach, scheinbar lenkt es von ihren Sorgen ab. Neia setzte sich ans Bett und nickte. „Das stimmt. Dieses Geheimnis kannten… nur der „alte“ Fürst sowie die Verräter. Mit niemandem habe ich dieses Geheimnis geteilt, zu sehr bestand die Gefahr… das sie sterben würden.“

„Erm… ok?“ schaute Sherry wieder Sina an. „Also… ok? Neia ist eine Fürstin… die wir mehrmals gegen ihren Willen geärgert haben?“ „Das habt ihr?“ wundert Sina sich, die das nicht mitbekommen hatte.

„Vergiss diesen Teil.“ unterbrach Neia das Gespräch. „Ja, ich habe seit gestern festgestellt… dass ich immer noch eine Fürstin meiner Nation bin. Dank… Sina wurde der Betrug aufgeklärt und der Verräter hat den Tod gefunden.“

„Es… ging soweit, dass Neia die anderen Elfen vor Ort foltern wollte. Das Blut von Taos ging bei ihr soweit durch, dass sie sich nicht mehr beruhigen konnte. Zurecht, ich kann es nachvollziehen. Doch… unsere Neia hätte es nie gewollt… Also musste ich sie mit meinem Charme beruhigen.“ führte Sina weiter.

„Ja… sie nimmt den Hass aller Elfen auf sich und zerstört zugleich etwas, woran sie immer geglaubt haben. Es… war vermutlich die Rettung für mich gewesen… also habe ich sie vor allen Herrschern mittendrin… geküsst.“

Wieder blinzelt Sherry mehrmals, die nun komplett von ihrer Sorge weggekommen ist. „Der Kuss… hat mich wieder in die übliche Form gebracht.“ erklärte Sina. „Ich war froh, dass dein Mantel und Hemd so groß waren, wäre mir etwas… peinlich gewesen, ohne Unterwäsche vor all den Herrschern zu stehen.“

Doch… dieser Teil interessierte Sherry nicht. „Neia… hat dich geküsst. Heißt… dass das dein Schwur… erfüllt wurde?“ dabei schaute Sherry die beiden Frauen an. „Und du… zu einer Entscheidung gekommen bist?“

„ …“ schaute Sina kurz Neia an, dann wieder Sherry. „Ja… ich lasse mich darauf ein. Wir… haben uns wieder… mehrmals geküsst. Wir… hatten auch ein Gespräch gehabt, denn… ich will nicht unfair sein.“

„Sina akzeptiert, dass wir eine Dreierbeziehung eingehen können, doch muss ich akzeptieren… dass du immer vorgezogen wirst. Immerhin warst du es, die sie mehrmals gerettet hatte in ihrer schlimmsten Phase.“ grinste Neia schief.

„Das… will ich sehen.“ forderte Sherry sie auf, denn scheinbar glaubte sie den Damen dies nicht. Sina und Neia seufzten, dann küssten sie sich vor Sherry, die ein Lächeln auf dem Gesicht bekam, auch wenn die Küssenden leichte Akrobatik aufweisen mussten.

„Zufrieden mein kleiner Pechvogel?“ murmelt Sina und Sherry nickte. „Ja… das freut mich wirklich.“ „Gut, dann werden wir dich noch ein bisschen trösten, damit es auch dir wieder besser geht.“

„Ich lass… euch mal all..“ wollte Neia was sagen, als Sherry sie unterbricht. „Bleib… bitte. Es tut mir gut zu wissen, dass meine Verlobte… sich weiter geöffnet hat. Außerdem… wollen wir wirklich getrennt schlafen in der Zukunft?“

„Das… Bett ist ein bisschen klein? Wenn Neia ihre Kuscheltiere mitbringt, die sie wirklich braucht, dürfte einer aus dem Bett raus fallen.“ merkte Sina ein „kleines“ Problem an.

„Kauf halt ein größeres Bett?“ grinste Sherry frech, während Neia nur sprachlos war.

„Aha…“

Kapitel 644

Ich bin wiedergeboren und der Schmerz?

Neia und Sina lagen auf dem Bett und schauten sich in die Augen. „Neia… darf ich ein bisschen mehr über deine Vergangenheit erfahren? Du scheinst ja… Falael zu vertrauen?“ kam die Frage von Sina.

„Falael… traue ich aber nicht.“ sagte Neia. „Aufgrund… dass alles eine Lüge war, dass ich in die Verbannung geschickt wurde… weiß ich nicht wem ich trauen kann. Ich rechne damit… wenn die Elfen in der Heimat angekommen sind und dies Falael mitteilen, was ich befohlen habe…

Das er mich aufsuchen wird. Entweder persönlich oder durch einen Übertragungszauber. Er… war ein sehr enger Freund meiner Schwester gewesen, die ihn immer an ihrer Seite sehr wertgeschätzt hat.

Aufgrund der Intrige… gebe ich ihm zumindest die Chance… sich zu erklären. Du musst wissen… die Idee mit dem Frieden und Verzicht auf den Baum war von meiner älteren Schwester. Eine tapfere und starke Kriegerin, die immer sofort zum Schwert gegriffen hat, wenn es Ärger gab.

Du hast selber gesehen… dass sie überhaupt nichts von Frieden wissen wollten. Daher war der Plan meiner Schwester… statt auf die alten Oberhäuptern einzugehen, mit den Nachfolgern zu sprechen. Sie hatte einen ziemlich guten Erfolg gehabt und… wir hätten „einfach“ nur warten brauchen…

Wäre nicht der Tag gekommen… wo sie wegen eines Monsters gestorben ist. Sie hat ihr Leben geopfert, damit eine Späher Einheit überleben konnte. Das… war einer meiner schlimmsten Tage in meine Vergangenheit.

Nie… hatte ich auch… nur die leiseste Idee gehabt… dass ich selber eine Nation führen sollte. Ich habe mich der Politik immer enthalten, weil… ich etwas dummes getan habe und meine Schwester gezwungen war, mich aus der Versammlung rauszuwerfen.

Nun stell dir vor… ich, die nicht weiß, wie man was bewegen soll, wird Anführer. Der Verräter… mein Onkel, dem ich verweigere… seinen Namen auszusprechen… hat mir am Anfang geholfen. Er hat die Oberhäupter beruhigt, damit ich Zeit hatte, mich vorzubereiten.

Doch… es wurde immer alles kritisiert. Das ist falsch, wir dürfen das nicht, egal was. Veränderungen, die ich versuchen wollte umzusetzen, wurden direkt abgeblockt. Das… Dumme ist, ich hatte auch keinen Draht zu den Nachfolgern gehabt oder anderen Unterstützern zu dem großen Plan meiner Schwester.

Also… habe ich wohl den größten Fehler gemacht und den Verräter um Hilfe gebeten… Wie schockiert er auf einmal war, als ich all das offenbart habe… Du kannst dir also vorstellen… dass es nicht lange gedauert hat, als er mit seinem Talent vor mir stand und… mich verbannt hat…

Ich… war vielleicht nicht die jüngste Elfe, aber… die Unerfahrenste wenn es um die Politik ging und als er mir das sagte… war mein Kopf leer gewesen.“ wurde Neia leiser. Sina nahm eine Hand von ihr und drückte sie leicht. „Du brauchst nicht darüber zu reden… also über den negativen Teil… deiner Vergangenheit. Erzähl doch lieber… von deiner Familie, die zu dir stand.“

„Danke… Meinen Vater… dürfte Lara noch kennen, denn er war einer der Kämpfer, der auf ihrer Seite gewesen war. Vielleicht… erinnerst du dich ja, als ich sie damals gefragt habe. Ich selber… war zu dieser Zeit noch nicht geboren.

Hm… über Mutter weiß ich überhaupt nichts, nur das sie verstorben ist. Wenn ich ehrlich bin… wurde das Thema auch nie wirklich besprochen, weil meine Schwester sich um mich gekümmert hat.

Leider… ist mein Vater früh verstorben, denn… für die Barriere musste scheinbar ein Preis gezahlt werden. Ein Preis, den ich nicht kenne, der aber die Lebensjahre von meinen Vater und vermutlich auch den anderen Zauberern abgezogen hat.

Ich… habe meiner Schwester versucht soviel Unterstützung zukommen lassen wie möglich. Wir haben gerne… immer ein Glas Wein an den Abenden geteilt. Sie wusste… dass sie sich auf mich verlassen konnte.

Wenn sie nicht reden wollte, dann redeten wir nicht. Glaube… das hat sie glücklich gemacht, einfach die Stille zu genießen. Falael… kam öfters zu Besuch oder zu privaten Gesprächen, ich… hatte immer den Verdacht gehabt, dass… etwas mehr zwischen den beiden läuft.

Doch… nachdem sie verstorben war… Keine Ahnung, ich habe von Falael nicht mehr viel gehört. Fast, als wäre er mir aus dem Weg gegangen und ich weiß nicht warum.“

„Siehst… sahst du denn deiner Schwester sehr ähnlich? Meine… du hattest sehr schönes weißes Haar gehabt.“ lächelt Sina.

„Hmm… gewisse Ähnlichkeiten hatten wir, aber… sie hatte mehr Muskeln. Dürfte vermutlich daran liegen, dass sie eine talentierte Nahkämpferin war. Ich dagegen, hatte nur meine Magie gehabt und wirklich… viel Kampferfahrung hatte ich damals nicht.“

„Nun schau dir an, du bist beides. Du hattest nur… den richtigen Förderer benötigt.“ grinste Sina. „Sieht so aus oder? Es… macht dir nichts aus, dass… ich weiterhin bei dir leben will?“

„Nun, es dürfte die anderen alle vom Hocker hauen, wenn die zu hören bekommen, dass du eine Elfenfürstin bist. Danach? Der übliche Wahnsinn Zuhause. Mich… würde viel mehr interessieren… was Sherry denkt.“

„Du… glaubst du… der Elf mit den blauen Haaren… könnte ein Verwandter von ihr sein?“ schaute Neia besorgt drein. „Ich weiß es nicht… Karl hatte was von einem Elfen gesagt, der blaue Haare hätte wie Sherry, aber… dass es direkt ein Fürst ist? Das hätte er mir ruhig… früher sagen können.“ seufzte Sina.

Die Dämonin schaute Neia wieder in die Augen. „Wenn… du möchtest… kann ich dir die schmerzvolle Erfahrung erträglicher machen. Damit… dein Trauma dich nicht wieder überwältigt. Wir… wissen beide, dass es Mächte gibt, die in der Lage sind, es zur Realität werden zu lassen.“

Im ersten Moment sagte Neia nichts, dann rückte sie etwas näher zu Sina. „Bitte… wenn es geht, dann mach es. Mein… größtes Trauma habe ich getötet, aber… es wird viel Zeit vergehen. Du wirst… in meinen Traum schauen oder?“

„Die einzige Möglichkeit, die mir als Sukkubus bekannt ist. Sherry konnte ich helfen sowie auch Lara, die wegen Devin… egal. Danke… das du mir vertraust. Ich verspreche…, dass was ich zu sehen bekomme… es für mich behalten werde.

Du… hast ja mehrmals angedeutet, was dir geschehen ist… So… eine wunderschöne Elfe…“ streichelt Sina das Gesicht von Neia. Die Blutelfe legte ebenfalls eine Hand auf die Wange von Sina. „Danke… es fühlt sich gut an… wenn man das von jemanden gesagt bekommt… den man liebt.“

Die Dämonin umarmte ihre neue Geliebte und drückte sie fest an sich, es war ihr egal… dass sie noch die Klamotten trugen. Die harte… Arbeit kommt noch, denn vermutlich wird es nicht ohne sein, das Trauma zu bekämpfen.

Ein neuer Morgen bricht an, Neia wachte zuerst auf. Sie sah vor sich eine sehr tief schlafende Frau und… sie fühlt sich so erholt an. „Das… ich überhaupt einschlafen konnte.“ grinste Neia in Gedanken.

Langsam lümmelt Neia sich aus der Umarmung raus und deckte Sina zu, bevor sie sich frisch machte. Die Blutelfe kam aus der Dusche raus und sah sich im Spiegel an. „Eine… schöne Frau bin ich…“ lächelt Neia glücklich. „Frage… mich, wie das mit… Sherry wird. Immerhin… ist sie diejenige… die mit mehreren Beziehungen Erfahrung hat.“

Mit einem Morgenmantel verließ Neia das Badezimmer und sah, dass Sina ebenfalls wach geworden ist. „Guten Morgen meine Liebe.“ strahlte die Blutelfe. Für Sina… war es ein De-ja´vü, denn ihre Augen waren fast geblendet. „Ah… auch guten Morgen… Bist ja so schrecklich gut gelaunt.“

„Aber sicher? Nur weil wir einmal das Bett geteilt haben, wo du schlaftrunken auf mich gefallen bist, fand ich es diesmal viel viel angenehmer. Sag… scheinbar… hat es alles geklappt?“ fragte Neia unsicher.

Die Dämonin drehte sich auf dem Bett um und stand auf, anschließend ging sie zu Neia. „Das… du mir erlaubt hast… in deine Vergangenheit zu sehen… Es macht mich umso glücklicher… dass du jetzt befreit wurdest…“ und umarmte sie die Elfe unerwartet.

Erstaunt über die Aktion drückte Neia nach leichtem Zögern Sina ebenfalls an sich. „Mich auch… mich auch… Was… machen wir nun?“ kam eine sehr berechtigte Frage. „Puh… frisch machen, Frühstück, mit der Kaiserin nochmal sprechen und dann nach Hause?“ „Klingt nach einem Plan.“

„Nun… du hast dich ja schon frisch gemacht… Aber… ich könnte jemanden gebrauchen, der mir den Rücken wäscht?“ grinste Sina anrüchig. „Uh… glaube, mein linker Finger ist dreckig geworden, lass mich dir doch helfen, weil ich mich nochmal waschen muss.“ nahm Neia das Angebot an… und küsste Sina.

Etwas später…

Sina und Neia saßen in Kimonos vor der Kaiserin im Büro, die sie abwechselnd immer anschaut. „Emilia… du machst einen nervös damit.“ murmelt Sina. „Nun… ich dachte, du bist mit Sherry zusammen?“ hob Emilia eine Augenbraue hoch.

Die Frauen schauten sich kurz an, als Neia die Frage beantwortet. „Es… ist so… Ich habe mich in das Ding neben mir hier verliebt, was jedem aufgefallen ist, AUßER diesem Ding hier. Sherry… war der Meinung, dass dieses Ding…“

„Dieses Ding hat einen Namen…“ meinte Sina. „Stimmt, Sina war ihr Name. Also… Sherry war der Meinung, dass Sina mehr als nur eine Person an ihrer Seite haben muss. Einfach… mit dem Wissen, das Sina nie alleine ist und wenn was passiert, wer Sina dann auffangen kann. Die… Rolle traut sie mir scheinbar zu und… Sina ist ja nicht abgeneigt.“

„Aha?“ war Emilia mehr als misstrauisch. „Solange… Sina ihre Aufgaben nicht vergisst? Wundere mich nur, wie das funktionieren soll. Meine… Dämonenkönigin und Elfenfürstin, dass… ist bisher so… in der Geschichte noch nicht vorgekommen.“

„Gewöhne dich daran Emilia, selbst ich muss das ja tun. Wenn die Dämonen aus Deymonlia wüssten… Puh, bei ihnen müsste ich eher aufpassen, ob ich mit einem Krieg drohe.“ grinste Sina verschmilz und nahm eine Hand von Neia. „Denke, Lion hat dich aufgeklärt?“

„Ja… ich war sehr erstaunt zu erfahren, dass die Verträge einfach für nichtig erklärt worden sind und wir dafür ein paar Bäume anpflanzen sollen.“ nickte Emilia. „Glaube, damit kann ich wirklich gut leben. Wo ich mir nun die Frage stelle… ob man dein Geheimnis nun preisgibt?“

„Wegen meinem Titel als Dämonenkönigin? Keine Ahnung, wenn dürfte eher Delsanra irgendetwas tun.

„Außerdem dürfte es auch bei den Abenteurern Wellen schlagen, wenn sie hören, dass ich eine Elfenfürstin bin. Puh… das gefährdet eigentlich die Neutralität, wenn ich so überlege? Hoffe, dass… Ascal mir nicht die Tür eintritt.“ grübelte Neia laut.

„Ja… ich habe gesehen, dass du selbst bei deinen Freunden das Geheimnis eisern für dich behalten hast. Glaube, du darfst damit rechnen, dass zuerst Ascal kommt, danach Keya und wenn du viel Glück hast, werden sie dir keinen Arschtritt verpassen.“ grinste Sina bei der Vorstellung.

„Keya wird es vermutlich tun, Ascal dagegen wird mich immer mit Samthandschuhen anfassen.“ schmunzelt Neia. „Aber vermutlich werde ich nicht drumherum kommen, mir was anhören zu dürfen.“

„Was… mir einfällt ist, wer ist der Elf mit den blauen Haaren und warum hast du mir nie was von ihm gesagt?“ lenkte Sina das Thema um. „Das war Fürst Triandal und ja, ich weiß welchen Gedanken du hast.

Ich weiß es nicht, was ich aber weiß von Sherry, dass sie ihren Vater NICHT kennenlernen will. DESWEGEN habe ich nichts gesagt, weil ich den Wunsch meiner Freundin akzeptiere.“ verschränkte Emilia ihre Arme.

„Er war es gewesen, der früher die Waffenstillstände ausgehandelt hat bei den beiden Parteien. Nun dürfte er seinen Job dank dir nun losgeworden sein. Leider… gehört er zu denen, wo selbst mein Vater gesagt hätte, dass man ihn mit Vorsicht genießen soll.

Ich habe zu hören bekommen, dass er… irgendetwas in seinem Reich angestellt hat und viele Veränderungen umsetzt. Was genau… kann nur jemand sagen, der von dort berichten kann.“

„Verstehe… Ich hoffe, dass er zumindest Ruhe gibt, denn das dürfte alles Sherry sehr belasten. Was sind deine Pläne Emilia?“ akzeptierte Sina die Erklärung.

„Nun, paar Bäume anpflanzen? Ansonsten werden wir schauen, dass die Dorfbewohner in den Städten gut untergebracht werden. Das war eine Aktion, die ich nicht wiederholen will, nur weil irgendwelche Wahnsinnige das Reich nötigen wollen.“ grinste Emilia schief.

„Ah… stell dich darauf ein, dass du VIELLEICHT ein weiteres Gespräch haben wirst mit einer Vampirkönigin.“ fiel Sina noch was ein. Emilia sah aus, als hätte man ihr einen Witz gesagt, wo sie vergessen hat, zu lachen. „Erm… bitte?“

„Ups?“

Kapitel 643

Ich bin wiedergeboren und die Konsequenzen?

„DÄMONENKÖNIGIN SINA!“ schrie Delsanra, ihr Gesicht ist verweint. Sina löste sich von Neia und musste… sich beruhigen. „ICH SPRECHE MIT EUCH!“

„Halt mal den Ball flach.“ meinte Sina nur, die nun realisierte, dass sie wieder eine Frau geworden ist. „Huch? Ich bin ja wieder ich? Wahrscheinlich muss immer ein besonderes Ereignis passieren.?

Neia hatte sehr rote Wangen, scheinbar ist sie ebenfalls wieder komplett normal geworden. „Es… tut mir leid, dass ich dich geküsst habe, aber…“ „Ist… schon gut. Lass… dass wir das unter uns besprechen, dass muss nun wirklich nicht jeder wissen.“

„ES REICHT! ICH SCHWÖRE ALS ELFENFÜRSTIN MEINER NATION, DASS ICH ALLES IN MEINER MACHT EINSETZE, DASS DU DEN TOD FINDEN WIRST!“ schrie Delsanra und die Übertragung wurde unterbrochen.

„Ist ja nicht so, dass es an Feinden mangelt. Ich hoffe, die streiten sich wirklich am Ende, wer mich töten darf, dass wäre etwas, worüber ich wirklich lachen kann.“ schmunzelt Sina über ihren Witz. Die anderen Anführer schienen auf irgendetwas zu warten, also machte Sina den ersten Schritt.

„Das Delsanra austickt, war zu erwarten. Dennoch… hoffe ich, dass ihr nun einen Einblick bekommen habt, wen… ihr wirklich zum Feind haben wollt. ICH habe kein Interesse daran, dass wir in Zwist sind.

Mein Interesse ist es, die Götterbestien aufzuhalten, die die Welt zerstören wollen. Mein Interesse ist es… eine Harmonie von Dämonen und den Bewohner von Alliancia aufzubauen. Mein Interesse ist es… dass die Dämonen aus Deymonlia lernen… keinen Krieg mehr gegen euch zu führen.

Ihr entscheidet also… letztendlich, ob ihr auch mich akzeptiert. Auch… wenn es aus meinem Mund komisch klingt, aber… ich suche nicht gewollt den Ärger, der kommt auch so. Lieber würde ich gerne mit euch allen zusammenarbeiten, da kann man mehr erreichen.“

Der blauhaarige Elf beendet die Übertragung, ohne irgendetwas zu sagen. Sina schaute Neia an, die leicht nickte. „Vermutlich… denkst du dasselbe?“ „Ja…“

Die Zwergenkönige unterbrachten ebenfalls alle die Übertragung, nur der König bliebt zurück. „Sina… du hast dir wirklich keinen Gefallen damit getan. Es… hätte anders gehen müssen. Kaiserin Emilia… dürfte es ebenfalls so sehen oder?“

„Ich weiß überhaupt nicht, was ich denken soll. Erst droht ein Elfenfürst, der gar kein Elfenfürst war. Anschließend wird dieser von der eigentlichen Elfenfürstin getötet, die direkt mit der Ausrottung ihres eigenen Volkes gedroht hat.

Dann offenbarte Sina ein schwerwiegendes Geheimnis und zerstört direkt mit ihrer Macht den Baum, worum zwei Parteien sich über all die Jahre gestritten haben. Als wäre es nicht zu übertreffen, küssen sich die besagten Personen und Sina wird wieder zu einer Frau.

Bedaure… aber ich geh jetzt schlafen und überlasse das Chaos General Lion und meiner Kanzlerin.“ stand die Kaiserin auf und verließ das Zimmer. Lion schaute nicht schlecht hinterher, als die Kaiserin die Flucht ergreift. „Erm…?“

„Verständlich, selbst ich bin etwas… verwirrt.“ schmunzelt Sina und schaute Karl an. „Es… tut mir leid, aber mir fiel nichts auf die Schnelle ein, wie ich meine Freundin hier retten könnte. Eigentlich habe ich allen einen Gefallen getan, doch das wird vermutlich Jahrtausende dauern, bis die Elfen das verstehen.“

„Du… nimmst freiwillig all den Hass auf dich, um eine Person zu retten? Ja… das bist du.“ seufzte der König. „Wie… wird es jetzt weitergehen? Ich kann nicht abschätzen, wie die anderen reagieren werden, zumal du nun Delsanra als Feind hast.“

„Wenn… ich kurz dürfte?“ ging Neia zu dem General. „Sind das… alles Verträge zwischen Elfen und diesem Reich?“ „Das… ist in der Tat so. Wollt… ihr sie nun beanspruchen?“ nickte der General langsam.

Die Blutelfe nahm die Verträge und blätterte sie durch, um einiges auszusortieren. Die Aussortierten nahm sie dann und zerriss sie in der Mitte. „Diese Verträge haben keine Gültigkeit. Weder mein „Onkel“ noch „Aelrindel“ hatten je die Befugnis gehabt, so was zu unterschreiben.“

„A… aber?!“ stöhnte Gormon vom Boden auf. „All das Land… und Wissen, was dafür gegeben wurde, schenke ich euch. König Karl-Horst soll mein Zeuge sein, dass ich das als amtierende Fürstin meiner Nation offiziell gesagt habe. Betrachtet es als eine Entschuldigung, dass…

Meine verdorbenen Elfen versucht haben, euch ebenfalls alle in die Irre zu führen.“ verbeugte sich Neia vor dem General. Dann nahm Neia nochmal die Verträge und schien etwas zu suchen… als sie es fand. „Dachte ich mir doch… meine Schwester hat nichts vereinbart, aber mein Vater… Ich würde euch bitten, dass ihr dieser Forderung nachkommt.“ hielt die Blutelfe den Vertrag vor den General.

General Lion nahm ihn an und las ihn sich durch. „Hmm… wir sollen die gefällten Wälder mit neuen Bäumen und Tannen für einen neuen Wald pflanzen?“

„Genau, es ist immer ein Geben und Nehmen in der Natur. Wenn wir zu viel von der Natur nehmen, wird es gefährliche Konsequenzen in der Zukunft haben. Ihr Menschen werdet das nicht zu spüren bekommen, aber sehr wohl die mit dem langen Leben. Mein Vater… war ein sehr weiser Mann und hat das bewusst geplant.“ nickte Neia. „Dann ist das… „Gespräch“ etwas… „sinnvoll“ gewesen.“

„Das… sollte machbar sein, aber… wie werden die Elfen überhaupt… reagieren? Meine, der Baum war ihr Glaube, egal ob es eine Lüge ist oder nicht.“ fragte der General. Neia drehte sich wieder zu den Elfen auf dem Boden, in der Luft roch es nach verbranntem Fleisch.

Sie ging direkt zum Einohr und zog ihn am anderen Ohr hoch, während dieser laut aufschrie. „Die Familie von Falael, existiert sie noch?“ „Ahh… ja… Er ist selber zum Oberhaupt geworden!“

„Wunderbar, dann bin ich froh, dass sein Vater tot ist! Hör nun genau zu… Ich ernenne Falael zu meinem Sprachrohr und bekommt von mir… mehrere Aufgaben, die er unverzüglich umzusetzen hat.

Punkt Eins, alle aktuellen Oberhäupter werden ausnahmslos ersetzt. Wer dem Befehl nicht folgt, wird sofort getötet. Es wurde Verrat gegenüber der Fürstin begangen, darauf wollen wir nicht weiter eingehen oder Verräter?“ starrte Neia den Elf an, der Panik hatte.

„Punkt Zwei, sobald die Oberhäupter ausgetauscht sind, hat jeder ausnahmslos zu verinnerlichen, dass dieser Glaube NIE existiert hat. Der Baum ist das was er war: Ein Baum. Sollten einige es nicht verstehen… will ich dass Falael eine Einheit ernennt, die sie zum Schweigen bringt, für immer.

Es mag vielleicht brutal sein, aber was IHR mir angetan habt… ist es die Wahl der Qual: Akzeptanz oder Tod. Mir hat man überhaupt nichts überlassen!

Punkt Drei kann Falael direkt angehen: Er wird einen neuen Friedensvertrag aufsetzen mit dem Kaiserreich Osnain, dass wir nie wieder Verträge aufsetzen, dass uns gegenseitig schaden! Dazu werden aber auch die anderen Nationen einbezogen.

Mir ist egal, ob Fürstin Delsanra darauf eingeht oder nicht, aber lehnt sie es ab, darf sie sich nicht wundern, wenn wir uns alle vertragen. Erklärt ihr das aber sachlich… sollte sie irgendwelchen Ambitionen nachgehen und „Gläubige“ in meinen Reich zu unterstützen und damit eine Rebellion starten, werde ich Lady Sina um die Zerstörung ihrer Nation bitten.

Punkt Vier, Lady Sina wird NICHT von unserem Reich verfolgt, egal wie laut das Volk schreit! Sollte… irgendetwas… in der nächsten Zeit nichts von diesen Punkten stattfinden… Komme ich persönlich und werde anfangen, alles zu töten, haben wir uns verstanden?“ starrte Neia wütend in die Augen des Beraters.

„Bist… du dir da sicher, was du da sagst Neia?“ fragte Sina vorsichtig. „Ja, ich bin mir sehr sicher. Ich gehe nicht in dieses Drecksloch zurück. Nur Hass, Wut und Intrigen würden dort auf mich warten, soll bitte jemand anderes sich um die Probleme vor Ort kümmern.“ drehte Neia kurz den Kopf und nickte. „Also… hast du verstanden, was ich gesagt habe? Du kannst mich ruhig um Wiederholung bitten, dann wirst du aber etwas verlieren!“

„Ich… habe al.. al.. alles verstanden!“ zitterte Gormon panisch. „Gut, dann schnappe dir die Soldaten und setzt den Auftrag sofort um! General Lion, haben sie irgendwelche Tiere, die den Kadaver dieses Verräters fressen können? Ich lasse nicht zu, dass man ihm irgendwelche Ehrungen zu kommen lässt!“ ließ Neia den Elf los und drehte sich um.

„Erm… denke schon, dass wir einige Allesfresser hätten.“ nickte der General. „Wunderbar, wenn ihr dieses Stück direkt dorthin beordern könnt? Eure Hoheit…“ drehte Neia sich zu dem König um, der momentan sehr schweigsam war.

„Wir… haben uns einige Male getroffen, dennoch hoffe ich… das wir gut miteinander auskommen. Ich werde… vorerst mein Reich säubern müssen, damit die Elfen keine Probleme mehr machen und wenn es soweit umgesetzt wurde… Wird Falael euch Krieger zum Krieg gegen die Dämonen schicken.“

„Nun… ich bin euch für… jede weitere Unterstützung dankbar. Dennoch muss ich annehmen… dass die Fürstin Delsanra mir keine Hilfe schicken wird. Was… sind eure nächsten Ziele?“ verbeugte sich der König kurz.

Neia schaute kurz zu Boden und schaut dann Sina an. „An der Seite einer Frau stehen, die ich liebe. Weil sie… all den Hass und Ärger auf sich genommen hat, werde ich bis zum Lebensende an ihrer Seite stehen. Sie… soll und darf nicht alleine sein, sie braucht wichtige Personen um sich.“

„Verstehe…“ beobachtet der König, wie Sina schweigsam einen roten Kopf bekam. „Hoffentlich… sind die anderen Herrscher klug genug, wem sie sich zum Feind machen. Ich nehme an, dein Vater hätte deine Stärke Sina?“

„Es würde mich nicht wundern, immerhin ist er ein mächtiger Magier. Er dürfte also auch keine Probleme haben, einen Baum wie ich ihn zerstört habe, ebenfalls zu zerstören. Wenn ich überlege, habe ich eigentlich alles falsch gemacht oder?

Dämonen richten Zerstörung an, Gewalt ist an der Tagesordnung. Scheinbar… ist der Dämon wieder in mir durchgekommen. Glaube… es ist wirklich ein sehr harter Weg, den Frieden zu finden.“ fiel Sina etwas auf.

„Das es dir wenigsten auffällt beruhigt mich ein bisschen.“ seufzte der König wiederholt. „Was in der Zukunft… nach diesem Gespräch passieren wird… Keine Ahnung, ich war sehr erstaunt, dass man mich darum gebeten hat.

Im Grunde hätte es alles geklappt, wäre nicht das Geheimnis um Fürstin Neia aufgeflogen. Damit hättest du wirklich den… alten Fürsten genötigt, euch in Ruhe lassen. Ich wünschte… dass du deine Freundin auf eine andere Art und Weise gerettet hättest.“ und die Übertragung wurde beendet.

Nun waren nur noch fünf Personen anwesend… „Seid ihr immer noch hier?“ knurrte Neia die beiden Elfen an. Panisch stand Gormon auf und half dem anderen Elf, der wegen seiner Verbrennung überhaupt nicht aufstehen konnte wegen den Schmerzen.

„Hm… wie sollen wir weiter vorgehen Lady Sina?“ fragte der General. „Lass… zur Sicherheit alle Dorfbewohner noch in den Städten und schick ihnen noch irgendwie Hilfe zu. Solange müssen wir damit rechnen, dass ein Chaos bei den Elfen sein wird.“ befahl Sina und drehte sich zu Neia.

„Und… wir bräuchten ein Zimmer, alleine für uns. Denke… es gibt ein… paar Dinge, die wir besprechen müssen.“ „Ich werde einen Soldaten holen.“ verstand Lion und verschwand aus dem Zimmer.

Es vergingen mehrere Minuten, als Sina und Neia in ein Gästezimmer gebracht wurden. „Wow… eine Fürstin, man lernt nie aus.“ meinte Sina auf einmal, um die Stille zu brechen. „Sina…“ hörte man den entschuldigenden Tonfall von Neia.

„Mein… Schwur hat sich aufgelöst, ich kenne nun deine Vergangenheit, sonst hättest… du mich vermutlich nicht küssen können.“ ging Sina auf das Bett und setzte sich. Sie war froh, dass das Oberhemd samt Mantel lang genug war, denn… Hose und der Rest ist ihr alles runter gerutscht.

„Und… du hast all den Ärger auf dich genommen, nur um mich zu retten.“ schaute Neia betroffen auf den Boden. „Komm… setzt dich neben mich, man muss es nicht im Stehen machen.“ klopfte Sina mit einer Hand auf das Bett. Den übergroßen Handschuh hat Sina beim Verlassen des Zimmers in ihr Inventar gelegt. „Schade, dass ich ihn vermutlich nicht mehr tragen werde.“

Neia folgte der Bitte und setze sich neben Sina. Beide Frauen schauten sich im Zimmer um, als Sina wieder den ersten Schritt machen musste. „Neia… Sherry meinte… du hättest sehr weiche Lippen. Irgendwie… gefiel es mir. Doch… wenn ich dich… lieben soll…“

„Muss ich damit leben, dass Sherry immer an der ersten Stelle sein wird. Immerhin ist sie der größere Schatz, den du um nichts auf der Welt loslassen willst.“ beendet Neia den Satz. „Ja… ich habe es irgendwie… kommen sehen. Doch… würde ich es gerne versuchen, zu teilen.“

Sina drehte sich zu Neia um und schaute ihr in die Augen. „Dann… lass… es uns versuchen.“ murmelt Sina es schon in einem Flüsterton. Die Frauen… kamen sich näher und gaben sich ganz langsam aber zärtlich einen langen Kuss.

Deymonlia, Burg des Dämonenkönig, Thronsaal:

„Eure Majestät, Kruschjrar ist auf euren Wunsch hier.“ stellte eine dämonische Wache eine große verhüllte Gestalt dem Dämonenkönig Mephisto vor. „Er wartet nur auf eure Befehle.“

„Gut, ich will, dass du sofort diese Truhe zu meiner Tochter Sina bringst. Hast du es getan, will ich, dass du und deine Einheit alles tut, um ihren Verlobten oder WAS AUCH IMMER IN IHRER NÄHE IST TÖTET! IST DAS KLAR?“ brüllte der Dämonenkönig wütend vom Thron runter.

„Wie ihr wünscht.“ verbeugte sich die verhüllte Gestalt.

Seite 3 von 69

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén