Ich bin wiedergeboren und das „pflanzliche“ Chaos?
Suki wachte vor allen auf mit leichten Kopfschmerzen, aber das war ihr egal. Sofort stand sie von ihrem Bett auf und begutachtet Rubina. Sie schien zu schlafen, aber das komplette Bett was mehr oder weniger durchgeschwitzt.
Das Katzenmädchen seufzte, will Rubina aber nicht wecken. Langsam ging sie zum Fenster und will nur eine Seite des Vorhang öffnen, damit sie an die Fenster kam… „Hmm?!“ staunte Suki. Der Vorhang wird komplett zur Seite geschoben und Suki fiel nur der Unterkiefer runter.
Das Fenster war komplett mit eine Pflanze… vermutlich Efeu zugewachsen. „Was… ist das?!“ überlegte Suki, denn sie konnte sich definitiv daran erinnern, dass diese Pflanze gestern nicht am Fenster festgewachsen ist.
Sie versuchte das Fenster zu öffnen, aber keine Chance, die Pflanze verhindert das. „Ich müsste das Fenster zerstören, aber…“ schaute Suki besorgt zu Rubina rüber. Das Katzenmädchen begutachtet nochmal Rubina, dann ging sie langsam nach draußen. Als die Tür leise verschlossen war, rannte Suki direkt zu den nächsten Fenstern, wieder dasselbe Problem: Efeu haben die Fenster in ihrem Besitz genommen. „Was ist los verdammt?!“ wurde Suki nun nervös.
Nun rannte das Katzenmädchen zum Eingang und wollte direkt zu Tür… als sie das nächste Drama sah. Efeu und andere Pflanzen haben die Tür eingenommen und Blühten verschönern nur den Eingang.
Vorsichtig ging Suki zur Tür und versuchte den Griff zu drücken, aber fest. „Was auch immer es ist, aber etwas muss daran glauben…“ nahm Suki Abstand von der Tür und schob ihr Ärmel vom Schlafanzug hoch, wo ein Haltegriff für Dolche hing.
Das Katzenmädchen zog den Dolch und richtet ihn auf die Eingangstür, wo aus der Spitze des Dolches ein Feuerball raus geschossen kam. Diesen Krach konnte Suki nicht vermeiden, aber sie musste wissen, was außerhalb des Hauses los ist.
Suki hörte schon, wie über ihr und in den anderen Zimmer das Leben erwachte, doch das war ihr egal, sie ging raus… „Was zum…?“ Überall große Sträucher, Bäume und andere Pflanzen waren am Eingang zu sehen.
Es war so dicht, es ist unmöglich einfach so durch zu gehen. „Was ist passiert?!“ fragte Kyllia in ihrem Negligee, während Lise auf ihrem Horn sich festklammert. „Wenn… ich das wüsste?“ versuchte Suki die Lage zu erkunden.
„Eh…?“ merkte Kyllia selber, wo gerade das Problem ist. Sherry, Neia, die Zwillingsvampire und Rokea sind nun ebenfalls angekommen und wollten sofort wissen, was wieder passiert ist. „Meine Damen… Bevor ihr alle fragt, ich MUSSTE den Eingang zerstören, weil alle Fenster und andere Ausgänge mit Pflanzen zugewachsen sind, den Rest… sieht ihr selber.“ erklärte Suki den Stand der Dinge.
„Hmm… erinnert mich an Zuhause.“ schaute Rokea interessiert. „Glaube, da hilft nur eines.“ zog Rokea ein Schwert aus ihrem Inventar und schlug sich in ihrem großen Pyjama durch das Dickicht. „Wenigsten einer hat kein Problem damit.“ murmelt Lisa.
„Wie geht es Rubina?“ fragte Sherry nach und Suki schüttelt den Kopf. „Bett komplett verschwitzt und sie strahlt immer noch diese Hitze aus. Wenigsten schläft sie, wenn sie bald wach wird, muss sie unbedingt trinken.“
„Wenn wir helfen sollen sie zu waschen, würden wir uns anbieten.“- „Genau, immerhin hat sie gegen einen starken Dämon gekämpft!“ boten die Zwillingsvampire Tio und Mio an. „Danke, vermutlich werde ich darauf zurückkommen. Wie… geht es Mutter?“
„Im Tiefschlaf.“ antwortet Neia. „Den Krach… konnte man nun wirklich nicht überhören und wir sind ja… mehr oder weniger aus dem Bett gesprungen.“ „Wir sollten die nächsten Tage auch nicht damit rechnen, dass Sina wach wird. Das sind wieder diese… „üblichen“ Kämpfe, wovon sie sich lange ausruhen muss.“ fügte Sherry hinzu.
„Leute? Ihr solltet mal rauskommen.“ rief Rokea und dies taten die Damen. Rokea hat grob den Weg zum Tor frei geschlagen, aber das half der gesamten Situation nicht, also ist sie auf das Dach gesprungen und… konnte das Bild schlecht beschreiben. „Am besten direkt zu mir aufs Dach.“
Verwundert schauten sich die Damen an, hatten aber mehr als genug Möglichkeiten in ihre Nähe schnell auf das Dach zu kommen. Gesagt, getan… fiel keinem das richtige Wort ein, wie sie die aktuelle Situation beschreiben sollen.
Überall, soweit das Auge reicht… ist Fanfoss und darüber hinaus mehr oder weniger zu einem reinen Dschungel geworden. Riesige Bäume, Pflanzen und weiteres hat die Stadt komplett eingenommen.
„Was… ist nur passiert?“ murmelt Neia, überall wird nach Häuser Ausschau gehalten. Einige konnte man noch soeben erkennen, weil sie hoch gebaut worden sind, andere… bräuchte man einen guten Orientierungssinn.
„Also wenn ich ehrlich bin? Ich fühle mich hier richtig wohl nun.“ grinste Rokea. „Eh… Neia, hast du irgendwie… mal was mitbekommen, dass so ein Naturspektakel mal auf der Welt passiert ist?“ fragte Sherry.
„Nein… überhaupt nicht…“ schüttelt Neia den Kopf. „Normalerweise… naja… Wenn die Stadt aufgegeben „wäre“, würde sich die Natur das wieder zurückholen, was ihr eins gehört hat, aber…“
„Die Stadt wurde nicht aufgeben.“ beendet Kyllia den Satz. „Wie sieht es bei dir aus Schatz? Hast du als älteste unter uns was mitbekommen?“ „Uh… ganz ehrlich? Ich lebe schon verdammt lange, aber SO WAS hier noch nie.“ begutachtet Lisa ebenfalls die Situation.
„Oh je… was sollen wir nur machen?“ grübelte Sherry laut. „Heeyy!“ schrie jemand von unten. Die Damen schauten runter und sahen die Barbarin Elinnia… Sie sah aus, als wäre sie von einem sehr schweren Kampf zurückgekommen, so blutig sie aussah.
Sofort sprangen die Frauen vom Dach runter. „Was ist denn mit dir passiert?!“ ging die Heilerin in Sherry durch. „Wus? Ah!“ wunderte sich die Barbarin. „Dat glaubbste nit. Da penn ik näh unt tann am moin… zog ewa enn men Zäh.
Dach wat nu? Men menne kanna nit sein, dee bums ne andere Weibe im Nord. Also ik wach näh und nit schlächt gestauhnt! Meine Budde vol mi Tinger, dat mik fressan wollt!“
„Ernsthaft… hat jemand verstanden, was sie gerade gesagt hat?“ sprach Kyllia für alle den Gedanken aus. Sherry war es egal, sie legte eine Hand auf den Muskelarm und fing an die Barbarin zu heilen.
„Uh… tat gut jut.“ dankte die Barbarin. „Ejal, de Saat is auter Kontrolläh geraten unt brau eilig storke Ärme. Die Mischdingär mussn jetze geärndet wärden!“ „Immer noch, was sagt sie da?!“ wippte Kyllia mit ihren Fuß genervt.
„Glaube… sie meint, dass die Pflanzen, die sie von Mutter bekommen hat irgendwie… ebenfalls ausgewachsen sind wie… alles andere hier nur… Den Teil, dass du angegriffen wurdest, den hab ich nicht verstanden?“ hielte Suki den Kopf schräg.
„Dat kanne nit erjären, dat mus man gesähn haben. Also?“ schaute die Gärtnerin speziell Rokea an. „Tu, tu sähst aus, als hättste Ahnung von ärnten. Kom ma mit.“ packte die Barbarin Rokea am Oberarm und zog sie direkt mit.
Erstaunt, dass ausgerechnet die Tierfrau bei dieser merkwürdige Barbarin aushelfen soll, dass sah man sah es ihr am Gesicht an. Mehr noch… „Du Kyllia… wie stark ist diese Gärtnerin?“ murmelt Lisa vom Horn runter.
„Keine… Ahnung… Glaube Rokea hat noch nicht mitbekommen, dass sie immer noch im Schlafanzug drin ist.“ zuckte Kyllia mit den Schulter. „Vielleicht kann sie nachher erklären, was die gute Frau versucht hat zu erklären, ihr Akzent ist einfach… scheußlich.“
„Glaube… wenn Rokea dabei ist, sollte diese… „Situation“ am besten im Griff sein. Meine Damen… ich schlage folgendes vor: Wir machen uns alle frisch und ich werde uns das Frühstück machen. Danach werden wir unser Haus die Fenster und Türen vom Efeu befreien. Das… wäre zumindest halt ein Anfang finde ich bei diesem Chaos.“ schaute Suki die anderen an.
„Wir… können nur bedingt helfen, weil wir vermutlich in die Gilde dürfen.“- „Genau, das wäre eines der Notfälle, wo jeder Mitarbeite kommen MUSS.“ schauten sich die Zwillinge kurz an. „Vielleicht erfahren wir dort mehr, was genau passiert ist.“- „Genau! In der Stadt dürfte der reinste Chaos sein.“
„Nun… wir hatten jetzt… nicht so große Pläne gehabt oder Neia?“ schaute Sherry ihre Lehrerin an, die den Kopf schüttelt. „Überhaupt nicht. Sina ist im Tiefschlaf, nur ab und zu müssen wir bei Rubina…“
„AAAAAAAAAARRRRRRRRR.“ kreischte auf einmal eine Mädchenstimme. Ohne zu überlegen stürmte Suki direkt durch die Frauen in das Zimmer von Rubina, dabei nahm sie keine Rücksicht, dass die Wände eingerissen wurden, als sie den kürzesten Weg nahm, indem sie gegen die Wände sprang.
Die Tür wurde aufgerissen. „Rubina?!“ rief Suki direkt nach ihre Tochter, als sie die Augen weit aufriss… Rubina kniete auf ihrem Bett und DAS war nicht, was Suki schockte, sondern dass sie rot glühte.
„RUBINA?!“ kreischte Suki und wollte zum Drachenmädchen, als sie ihre Hände verbrannte. „AH!“ riss das Katzenmädchen ihre Hände zurück. Sofort schaute sie ihre Verletzung an und ihre Hände waren komplett verbrannt.
„Suki?!“ stand Sherry und der Rest hinter ihr. „Bleibt draußen, Rubina hat eine Feueraura!“ drehte Suki sich kurz zu ihnen um, dann wieder zu Rubina. Trotz das Rubina eine Feueraura ausstrahlte, greift es nicht die Möbel oder ähnliches an.
„Mama!“ schaute Rubina panisch ihre Mutter an. „Mama!“ Es kam immer wieder Dampf von ihren Augen hoch, vermutlich ihre Tränen. „Schnell, verzaubert mich irgendetwas gegen Feuer!“ flehte Suki die Neia an.
„Einen Moment…“ nickte Neia, die am überlegen war… „Mama, Mama!“ rief Rubina wiederholt nach ihre Mutter. „Einen Moment mein Kind, ich komme gleich zu dir!“ versuchte Suki das Drachenmädchen zu beruhigen…
Nun ging es weiter, Rubina glühte nicht mehr rot, sie wurde komplett rötlich, die Feueraura wurde größer und zwang Suki nach hinten zu gehen, selbst die anderen bekamen es zu spüren. „Was… passiert mit ihr?!“ murmelt Kyllia staunend.
„Vermutlich wüsste Onkel Roman am ehesten was, aber…“ murmelt Lisa ebenfalls, die zweifel hatte, dass man den Vampirkönig „schnell“ erreichte.
Rubina glühte so rot, dass man nur eine Fassade von ihrem zierlichen Körper sah… dann fing etwas gelbliches auf ihren Kopf zu leuchten. Alle rissen ihre Augen noch weiter auf, als dieses Leuchten sich zu zwei große Hörner bildeten. Sie wuchsen seitlich langsam raus und machen dann einen Knick nach vorne. Dabei wirkten sie auch ziemlich groß und sehr sehr spitz.
Das Leuchten wurde dann ebenfalls komplett rot und der nächste Schritt der Verwandlung kam: Rubina´s gesamter Körper fing an zu wachsen. Sie schrie nicht oder man hörte nichts, was Knochen oder ähnliches bricht, sie wuchs einfach.
Suki verließen einige Tränen, denn… es kann nichts gutes heißen. Der gesamter Körper wuchs und wuchs… die Bettfüße konnten das neue „Gewicht“ von Rubina nicht halten… *Rumms* Das Bett brach zusammen, die Zuschauer mussten mehrmals blinzeln. Das Wachstum war beendet und das Schlimme für Suki war, dass Rubina sehr groß sein wird, wenn sie stehen müsste…
Auf einmal fiel die rötliche Gestalt nach vorne, stütze sich dabei an der Bettkante ab. Ihre Flügel sind bei der Verwandlung ebenfalls mit gewachsen, doch was die Frauen sahen, war wieder was neues.
Am Hintern erschien ein neues gelbes Leuchten und es wuchs… und wuchs… zu einem dicken Schwanz. Nicht wie die Schwänze der Dämonen, sondern ein richtiger dicker „Drachenschwanz“. Das Leuchten wanderte und am Ende des Schwanzes bildeten sich drei längliche Stacheln, die immer einen 90° Abstand hatten.
„RUBINA!“ schrie Suki verzweifelt nach ihre Tochter. Das rötliche Leuchten wuchs auf einmal… irgendwie anders… als würde es nun aussehen wie ein kleiner Drache! „Es“ schaute kurz Suki an, dann verschwand es komplett und hinterließ nun eine „neue“ Rubina.
Die Hitze ist komplett verschwunden, Sherry legte eine Hand auf den rechten Arm von Suki und heilte ihre Verbrennungen an den Händen. Nun konnte man nur den Rücken von Rubina sehen, aber was allen störte ist… dass die Schuppen vom Drachenmädchen komplett farblos wirkten.
Ihre Hörner waren komplett schwarz und die Stacheln am Schwanzende dagegen hatten eine violette Farbe angenommen. Rubina atmet sehr schwerfällig. Dann blickte sie mit ihrem Kopf nach oben.
Scheinbar hat diese Verwandlung Rubina ebenfalls altern lassen, denn sie wirkte wie eine ältere Jugendliche. Noch mehr, am Hals seitlich von ihr waren nun ebenfalls Schuppen zu sehen, die hoch gewachsen sind bis zu den hinteren Wangenbereichen. Die Schuppen von den Armen sind ebenfalls weiter hochgewachsen bis zu den Schultern aber… alles farblose Schuppen und nicht grün. „Mama…“ hörte man den ängstlichen Ton von Rubina.
Suki riss sich von Sherry los und ging sofort zu Rubina, dabei drückte sie den Kopf ihrer Tochter an ihre Brust. „Alles ist gut mein Schatz.“ streichelt Suki den Kopf von Rubina. „Ich bin nun bei dir…“
„Mama…“
„Shh… es… tut mir… von Herzen leid… dass ich dich alleine gelassen habe…“ entschuldigte sich das Katzenmädchen bei Rubina. Sie ignorierte ganz bewusst, dass der Kopf von Rubina fast die doppelte Größe angenommen hatte.
Die Frauen im Flur sagten nichts, aber… die Blicke, die sie sich gegenseitig zuwerfen, teilten alle den ähnlichen Gedanken. Rubina musste irgendwie eine Evolution durchgemacht haben mit ihrer Rasse.
„Rubina…“ löste Suki sich leicht von ihrer Tochter, damit sie in ihre Augen schauen konnte. „Tut… dir irgendwie… was weh? Du hast… so fürchterlich geschrien.“
„Nein…“ schüttelt Rubina den Kopf, selbst ihre Stimme ist anders geworden. „Aber… Mama…“ „Ja mein Kind?“ hielt Suki beide Wangen von Rubina. „Wenn irgendetwas ist… bitte sag es mir ok?“
Das „Drachenmädchen“ nickte. „Mama… ich… sehe die… ganze Zeit ein… „Bild“ vor meinen Augen.“ „Was für ein Bild? Hast du unbewusst deinen Status geöffnet?“ versuchte Suki das Problem besser zu verstehen.
„Nein… Da… steht was…“ murmelt Rubina, man sah, wie ihre Augen am wandern waren. „Kannst du es uns vorlesen? Du brauchst dich nicht zu beeilen, denn ich weiß, dass lesen dir noch Schwierigkeiten macht.“ bat Suki.
„Ja… glaube schon. Da… steht… Ich soll… soll…“ knifft Rubina leicht ihre Augen. Die Zuschauer trauen sich nicht, irgendwie was zu sagen, jeder von ihnen wusste, dass Rubina nicht des Lesens und Schreibens mächtig war.
„Ich… soll… zwei… Elemente… auswählen.“ las Rubina war. Suki drehte verwundert ihren Kopf zu den anderen, aber die schütteln alle den Kopf… bis auf Kyllia. „Warte Rubina!“ warnte die Sukkubus direkt.
Die Frauen machten ihr sofort Platz, Kyllia stand neben Suki. „Ich habe… eine ungefähre Ahnung, was du vor deinen Augen hast. Nichts machen ok Rubina?“ bat Kyllia Rubina, die nickte. „Was kannst du uns sagen?“ schaute Suki die Zwillingsschwester besorgt an.
„Nicht zu hundert Prozent, aber so wie es sich anhörte, kommt das meine Spezialfähigkeit am nächsten…“ gab Kyllia eine kleine Einführung, wie ihre Spezialfähigkeit funktioniert. „Du liebe Güte… damit hast Tergron also getötet.“ staunte Lisa auf dem Horn.
„Richtig. Deswegen ist es wichtig, dass Rubina jetzt nichts voreilig was vorliest, weil bei ihr vermutlich eine Systemabfrage läuft. Rubina, kannst du mehr als dieses „Bild“ sehen?“ fragte Kyllia das Drachenmädchen.
„Ja?“ nickte Rubina. „Einen Moment…“ schaute Kyllia sich im Zimmer um, dann ging sie zur Wand, dabei holte sie einen Stift samt Zettel aus ihrem Inventar und schrieb alle bekannten Elemente darauf. Anschließend hielt sie es vor den Augen von Rubina. „Sehen die Symbole so aus wie auf dem „Bild“?“
„Ja! Genau so!“ lächelt Rubina glücklich, dass ihr jemand helfen kann. „Was… steht darauf?“ wollte nun Suki wissen. „Alle Elemente, die es auf der Welt gibt. Feuer, Wasser bis Licht und Dunkelheit.“ erklärte Kyllia.
„Rubina, lies jetzt nicht diese gleichen Symbolen wie eben vor, sondern schau, ob irgendetwas… woanders noch steht. Verstehst du meine Bitte?“
„Ehm…“ kniff Rubina wieder ihre Augen, man sah, dass ihre Augen wieder wandern. Niemand schien es zu stören, dass der Schlafanzug von Rubina komplett zerrissen ist und ihr Drachenschwanz leicht am wedeln war.
„Wenn… ich… zwei Elemente… ausgewählt habe… wird… wird…“ bekam Rubina wieder Schwierigkeiten. „es meine… neue… Zukunft werden.“
„Verstehe…“ nickte Kyllia und schaute kurz Suki und dann die anderen an. „Rubina wird solange sie dieses „Bild“ vor ihren Augen haben, bis sie sich für zwei Elemente entschieden hat. Auch wenn meine Vermutung nichts festes hat, aber…
Sobald Rubina zwei Elemente genommen hat, werden sie ein Teil ihres Lebens sein. Es ist vermutlich so was ähnliches wie mit mir als Chaosdämonin mit dem Element Chaos und den Blutelfen hier, die… Ist zwar kein Element die Blutmagie, aber ihr tragt sie ja nun auch als ein Teil des Lebens für euch oder?“
„Ich verstehe…“ nickte Neia. „Doch… wie soll Rubina sich denn entscheiden? Vermutlich kann sie sich nicht neu entscheiden, wenn… die Elemente nicht ihren Wünschen entsprechen. Glaube… da musst du ihr helfen Suki als Mutter.“
Suki hat verstanden, sie schaute Rubina wieder an. „Mein Schatz… hast du denn verstanden, was die Damen gesagt haben? Es ist nicht schlimm, wenn es für dich nicht verständlich war.“ streichelt Suki eine Wange von Rubina.
Sie wand es so angenehm, dass der Drachenschwanz nun mit aller Kraft die Mauer knallte und dabei ein Loch riss. Erstaunt über den Krach richtete sich Rubina auf und drehte ihren Kopf nach hinten…
„Mama! Ich habe einen Schwanz!“ hörte man die fröhliche Stimme von Rubina. Rumms… Rumms… Rumms… Die Schwanzspitze mit den Stacheln knallte immer wieder gegen die Mauer und riss immer größere Stücke heraus.
„Rubina!“ rief Suki und Rubina drehte sich verwundert zu Suki. „Huch? Du bist ja klein Mama?“ wundert sich das Drachenmädchen. „Ich weiß mein Kind, aber… bitte beruhige dich ein bisschen ok? Du machst dein Zimmer kaputt!“ sprach Suki eindringlich auf Rubina ein.
„E… entschuldigung…“ murmelt Rubina, die nun verstanden hat, was sie angerichtet hat. „Nicht schlimm. Wichtig ist… dass wir dein Bild wegbekommen ok?“ nahm Suki eine Drachenklaue von Rubina, die doppelt so groß ist mit langen Krallen. „Ok…“
„Rubina, ich wiederhole meine Frage wieder. Hast du die Erklärungen eben verstanden? Du bist leider… gezwungen, zwei Elemente auszusuchen, die du dann für dein Leben lang benutzen kannst. Doch die anderen… wirst du nie wieder benutzen können.“ streichelt Suki die Hand von Rubina.
„Ich… glaube es?“ wiegelt Rubina den Kopf. „Was würdest du denn gerne machen können?“ lächelt Suki. „Hmm… Licht und Dunkelheit!“ lächelt Rubina. „Licht, weil Sherry immer so coole Sachen machen kann und…“ nun fielen die Mundwinkel von Rubina runter. „Dunkelheit… weil der böse Mann… so viel kaputt gemacht hat.“
>Licht und Dunkelheit werden intrigiert.<
„Mama?“ hörte man wieder die Verwunderung aus der Stimme, sofort drückte Suki die Hand fester. „Was ist mein Kind? Hat sich was geändert?“
Auf einmal ändern sich die Schuppen von Rubina. Alle rissen sofort die Augen auf, als die nächste Änderung loslegte. Doch diesmal schien das Drachenmädchen keine Schmerzen zu haben und wundert sich, als das Bild vor ihren Augen verschwand.
Alle farblosen Schuppen wurden komplett schwarz, die Krallen von den Klauen wurden ebenfalls komplett schwarz. Nun leuchteten auf der Rückseite von beiden „Händen“ auf einmal etwas.
Suki drehte die „Hand“ von Rubina um und sah, dass dieses Leuchten ein Symbol auf der „Hand“ malte… und den Arm hoch wanderte. Gelbe Symbole werden in den schwarzen Schuppen gezeichnet und hörten auf, als sie die Schulter erreichten
Diesmal wanderten sie seitlich den Augen runter, verzierten ein Symbol auf den Wangen und wanderten dann zum Kinn… bis sie dann ganz verschwanden.
„Ja, mein Bild ist nun weg und ich kann dich wieder sehen.“ lächelt Rubina. „Das ist schön. Mein Schatz… sei ehrlich… du hast keine Schmerzen?“
„Nein Mama, mir geht es wieder gut! Nur warum bist du so klein?“ kichert Rubina.
„Viel Spaß, das deiner Tochter alles zu erklären.“ murmelt Kyllia.
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