Sin Roswell

Web Novel Deutsch

Kapitel 478

Ich bin wiedergeboren und ein kleines Katzenproblem?

„Ich bin mir nicht sicher… auf dieser oder diese Seite der Ring?“ schaute Renee sich in dem Handspiegel an, während Sina die Illusionen aufrecht hielt.

„Schön zu wissen, welchen Ehrgeiz du für die Piercings hast.“ hob Sina nur eine Augenbraue hoch. Renee sowie ihre kleiner Schwester haben sich direkt am gleichen Tag als Abenteurer angemeldet und am nächsten Morgen einen Auftrag erfüllt.

Da war Sina noch nicht richtig wach gewesen, als Renee an der Tür klopfte mit einer Abenteurerkarte sowie einer Kopie des erfüllten Auftrages.

„Sie könnte es ja in der Mitte machen.“ grinste Zada. „So wie die Bullen auf dem Feld, wo man es mit seinem Seil verbindet.“ „Ein sehr interessantes Bild.“ schmunzelt Viktoria.

„Denkt nicht mal daran…“ knurrte Renee. Sina hielt einen Ring mit einem Totenschädel darauf und grübelte, ob man nicht vielleicht überlegen sollte, richtige Piercings bauen zu lassen. „Ich warne dich jetzt schon mal, aber ich werde ein bisschen mit deiner Regeneration spielen müssen.

Ohrringe haben ja gewisse Möglichkeiten, wie man sie ins Ohrloch bekommt oder so, aber ein Ring, da muss ich einen tiefen Schnitt ansetzen und warten, bis er von selber schließt.“ erklärte Sina.

„Ich vertraue ihnen. Hmm… ich nehme die andere Seite, weil ich mich im Spiegel meistens so anschaue.“ zeigte Renee die linke Nasenflügelseite. Bevor Renee noch irgendetwas sagen konnte, war er dran.

„Huh? Ah!“ wollte Renee die Wunde anfassen, aber Sina hindert sie daran. „Was? Das muss schnell gehen, was hast du denn gedacht? Lass die Wunde heilen, dann werde ich den Ring kurz erhitzen, damit du den Totenschädel deinem Wunsch entsprechend drehen kannst.“

Trotzdem konnte Renee es nicht sein lassen und schaute in den Spiegel. „Wie cool… Das wäre der erste Schritt, um gegen Vater klar eine Linie zu ziehen.“ strahlte die Vampirin.

„Oh ja, ich überlege mir, ob ich ein paar Sanduhren kaufe, nur um festzustellen, wie schnell Vater dann hier ist.“ hing eine Seite des Mundwinkels nach unten von Viktoria. Nun erhitzte Sina den Ring, wo Renee kurz ihr Gesicht verzog, dann war die Behandlung vorbei.

„Gratulation, damit bist du die zweite Vampirin, die so was trägt.“ klopfte Sina ihr auf die Schulter. „Nun möchte ich mal eben eure Werte anschauen…“ setzte die Dämonin ihre Identifizierungsbrille auf.

Sie nahm sich die Zeit für Renee, Viktoria und auch Zada einmal anzuschauen und musste dann den Kopf schütteln. „Renee… wie… hast du das denn geschafft? Deine Schwester ist Doppel so stark, selbst ihre Blutmagie hat zwei Level mehr als du.“

„Mein Zimmer nicht verlassen oder anderen Tätigkeiten nachgegangen, wenn Vater nicht selber… über mich gewacht hat?“ grinste Renee schief. „Das ist nicht… worauf man Stolz sein sollte und du weißt das.“ merkte Viktoria es an.

„Wegen der Blutmagie… warten wir noch ein bisschen, dann kann Neia direkt mit einsteigen. Wisst ihr was… ihr beide habt meine kreative Ader wieder zum brennen gebracht. Ich werde bei meinen Freund in der Stadtschmiede Piercings anfertigen lassen, damit man mehr Auswahl hat.

Dann gibt es auch vernünftige Bauchnabelpiercings, statt das dort ein Ring oder Ohrring hängt. Wenn ihr ein paar Vorstellungen habt, zeichnet sie mir und ich schaue, ob sich da was machen lässt.“ schaute Sina die Vampire an.

„Lady Sina… nur rein interessehalber, aber was genau sind Intimpiercings?“ fragte Viktoria auf einmal und Zada wurde sehr hellhörig.

„Öh… An den Nippeln der Brust kann man Piercings ansetzen und… bei uns Frauen kann man am Geschlechtsteil ebenfalls Piercings ansetzen, aber nein. Ich selber würde mir daran keine setzen und habe auch keine Erfahrung, wie man es wo ansetzen kann.“ wurde Sina ein bisschen rot am Gesicht.

„Oh… OH!“ verstanden Viktoria ebenfalls und wurde rot. Zada dagegen… wirkte interessiert. „Vergiss es Zada und versuch es nicht mal selber.“ warnte Sina sie.

„Natürlich, meine… Vorstellungskraft hat mich nur übermannt. Lara… erzählte mir auch was von einem Zungenpiercing. Wundere, mich dass ihr das nicht auch macht.“

„Hmm… weil das mit Ringen nicht schön ist. Eher müsste es so aussehen. Illusion: Zungenpiercing.“ streckte Sina die Zunge raus. Sofort starten sechs Augen darauf und Sina ahnte schon, welche Anfragen demnächst kommen.

„Für Renee und Viktoria gibt es die nur, wenn das Training erhebliche Fortschritte mit Blutmagie zeigt. Doch wie gesagt, dafür müssen die richtigen Piercings da sein.“ zog die Dämonin wieder die Zunge zurück in den Mund.

„Und… für mich?“ fragte Zada ganz neugierig. „Nur wenn Lara auch ein Piercing akzeptiert.“ lächelte Sina, denn so einfach wollte sie es Zada auch nicht machen.

„Eh… das ist jetzt gemein. Du weißt genau, dass man sehr lange auf Lara einreden muss.“ merkte Zada sofort an. „Eben deswegen. Ich will doch nicht die Blicke der anderen beiden hier spüren.“ lächelte Sina wissend.

„Hm… trotz das wir nicht in eurem Clan sind… wollt ihr für alle Fair bleiben? Denke… ich habe schon gesagt, dass ihr eine sehr merkwürdige Clanführerin seid.“ meinte Viktoria.

„Betrachte es einfach mal als Kompliment, nun zu eurem Training selber. Renee… du musst tatsächlich einiges tun, damit ihr beide gleich stark werdet, da führt kein Weg vorbei.“ schaute Sina speziell die genannte Vampirin an, die ihren Kopf wegdrehte.

„Hier, das werdet ihr bei euren Aufträgen nun immer tragen. Zwei Gewichte jeweils an den Beinen und Armen. Die kann man individuell schwerer machen. IN eurer Freizeit könnt ihr sie entfernen, aber…

Wenn ihr wirklich so scharf auf die anderen Piercings seid, ist es euch überlassen, wie schnell man die Fortschritte erkennt. Wichtig ist, dass ihr generell Aufträge nehmt, wo man sehr viele Monster in ihren Nestern vorfindet. Dabei ist egal, ob sie für euch noch schwach sind oder nicht.

Es geht darum, dass ihr eure Waffe auf Meisterstufe bekommt, mit den Gewichten, euren Attributen und von den Monstern sehr viele Exp sammelt für euren Level. Die Brille eben war dazu da gewesen, einen Überblick zu haben. Kommt einfach dann in zwei Wochen wieder und dann kann ich beurteilen, ob ihr den Ehrgeiz habt oder nicht.

Hoffe bis dahin hat Neia ein bisschen an ihrer Regeneration gearbeitet, wo du Renee speziell wieder ebenfalls an deiner Blutmagie arbeitest. Ansonsten, falls es Fragen gibt, lest euch einfach die Briefe durch, die ich euch hier gebe. Da steht alles nochmal schriftlich niedergeschrieben.“ drückte Sina die Briefe in die Hand von Viktoria und Renee, samt Gewichten.

„Irgendwie… ist das schon Erpressung. Sie könnten es ja auch selber machen, aber scheinbar haben sie keinen Mut.“ pfiff Zada.

„Denke, so eine dicke Kette mit einer Kugel dran könnte an deiner Zunge sehr interessant aussehen. Würde mich schon erstaunen, wenn du dann anschließend noch reden könntest.“ merkte Sina es an. „Habe nichts gesagt!“ verschwand Zada aus dem Wohnzimmer.

„Nun… glaube, ich werde mal gehen und mir den Brief in Ruhe nochmal anschauen. Ihr wisst wirklich wie man Leute dazu motivieren kann.“ grinste Renee und verabschiedete sich von der Dämonin, wo nur Viktoria übrig blieb.

„Und… was hast du noch auf dem Herzen?“ schaute Sina die Vampirin an. „Lässt… sich wirklich nicht über… ein Nippelpiercing reden?“ fragte Viktoria schon etwas flüsternd.

„Erm… bitte bespreche das mit deiner Mutter. Wenn sie den Schutz von uns wegnimmt, gibt es nur einen heftigen Streit mit deinem Vater. Alleine das Zungenpiercing könnte vielleicht schon knapp sein.“

„Klingt fair, denn es war wirklich ein Schock für mich gewesen, als ich die Ohrfeige bekommen habe.“ grinste Vicky schief.

„Sag… nur rein interessehalber, aber… kann deine Mutter eigentlich kämpfen? Meine… bisher soll sie ja nur in der einen oder anderen Burg festgehalten worden sein.“

„Ähm… es lässt sich nicht abstreiten, dass Mutter keine Kämpferin ist. Doch Vater hat ihr die Blutmagie beigebracht und ist im Laufe der Zeit tatsächlich eine Meisterin der Blutmagie geworden. Also so schwach kann sie dann auch wieder nicht sein, zumindest nicht am Anfang.“

„Verstehe… deswegen stand im Brief, dass Renee mehr an der Blutmagie arbeiten soll, dann ist deine Mutter auch sehr überzeugt in dieser Magieart.“ nickte Sina langsam. Auf einmal stürme Suki rein. „Mutter! Schnell, du musst einen Streit schlichten!“

„WAS genau macht ihr denn hier?!“ knurrte Lara mit ihrem Speer an Hiro´s Hals gerichtet, die wiederum hat ihre Waffe vor Lara´s Hals.

„WONACH sieht es denn hier aus? Wir wollen unsere Freundin Neria mitnehmen!“ knurrte Hiro, während hinter ihr Sumi Neria am Arm packte. Cixo stand ein bisschen abseits und… schien abzuwarten.

„So? Hat Neria es euch nicht gesagt?“ grinste Lara sehr gemein. „Was… gesagt?“ fragte auf einmal Sumi und schaute Neria an, doch sie drehte ihren Kopf beiseite. „Was… haben sie mit dir gemacht?!“

„Hör gefälligst auf mein Kind anzuschreien!“ wurde Lara nun wütender. „Sie gehört niemanden, noch weniger dir!“ kam die Waffe von Hiro näher. „Falls du dich wunderst, aber… ich kann dich immer noch töten! Der Schwur hindert mich ja nur daran, dass ich deine Haare verletzte!“

„Ach nee, erzähl mir was neues! Wenigsten sehe ich einen schönen Knoten an der Zunge!“ kichert Lara voller Schadenfreude, der Vampir ging in ihr durch.

„Neria?! Wieso sagst du kein Wort?“ schüttelt Sumi Neria am Arm. „Schämst du dich so sehr? Das brauchst du nicht, wir akzeptieren was du bist!“

„Was… habt ihr mit Neria gemacht?! Sonst war sie doch nicht auf den Mund gefallen!“ bildeten sich Zornesadern auf dem Gesicht von Hiro.

„Vielleicht… gefällt es ihr bei uns ja und möchte nicht mit euch gehen? Es ist nämlich schwer zu gehen, wenn jeder hier einen sehr freundlich behandelt wie einen Gleichgesinnten.“ beantwortet Lara die Frage mit einen Grinsen.

Der Schock, den man bei Hiro und Sumi sah war für Lara ein Genuss, denn dass Neria es nicht mal abstreitet und weiter den Kopf verdreht, beantwortet schon vieles. „Neria… du brauchst dich nicht zu schämen, aber… vielleicht wäre es fair gegenüber uns zu sagen, was du wirklich möchtest.“ meldete sich nun Cixo, die den Arm von Sumi von Neria wegreißt.

„Man… fühlt sich hier geborgen… Alle Vampire… teilen ein ähnliches Schicksal… wie ich es habe. Meisterin… erkundigt sich immer nach mir und… bald wäre der Zeitpunkt, wo ich… Blut trinken muss.“ murmelt Neria.

„Das… ist nicht dein ernst oder?“ drehte sich Hiro von Lara weg. „Sie müssen dir eine Gehirnwäsche oder so verpasst haben!“ Lara musste ihr Lachen stark zurückhalten.

„Nein… Ich habe einfach nur akzeptiert, was ich werde und das ist nun mal ein Vampir. Lady Sina ist meine Clanführerin, der ich meine Treue geschworen habe. Bitte… geht. Wenn ihr mich gegen meinen Willen hier mitnehmt… bekommt ihr es nur mit meiner Clanführerin und… meinen Freunden zu tun.“ bekam Neria nun doch langsam Mut und schaute Hiro in die Augen.

„Schade… dass ich dein Gesicht nicht sehen kann, aber alleine der Unglaube bei Sumi reicht schon aus.“ kichert Lara, das war dann für Hiro zu viel. Sie schlug sofort mit ihrer Waffe nach dem Gesicht von der Vampirin, als auf einmal Sina die Waffe mit ihrer Hand auffing.

„Na na… du wolltest doch nicht meine kleine Schwester angreifen? Habe ich mich schon gewundert, wann ihr erscheint.“ grinste Sina. Die Ungesehenen rissen ihre Augen auf, dass Sina auf einmal aus dem Nichts erschienen ist.

Neria stellte sich schützend vor Hiro hin. „Es tut mir leid Herrin, dass meine alten Freunde dem Clan solche Probleme machen. Bitte… tut ihnen nichts.“

„Neria?!“ hörte Hiro nicht richtig. „Halt den Mund Hiro! Du weißt nicht, wozu Lady Sina in der Lage ist!“ presste Neria dies raus. „Lass wenigsten mich dieses eine Mal… jemanden beschützen!“

„Aww… wie süß. Wie wäre es… wenn ihr alle eure Gemüter beruhigt und gemeinsam zu mir in die Villa kommt hmm? Denke, wir können dort über alles sprechen.“ bot Sina an. „Dann ist auch Suki da und Lara hält sich ein bisschen im Hintergrund.“

„Besser wir nehmen das Angebot an.“ sage Cixo, denn Sumi hat schon einige Zeit seine Sprache verloren. „Und sollte einer von euch beiden… sich wieder vergessen, werde ich mich nicht einmischen, wenn Lady Sina euch fertig macht. Es gibt Dinge, da sollte man sich seiner eigenen Fähigkeiten sehr bewusst sein.“

Sina ließ die Waffe los und Hiro versteckte sie in ihrer Ausrüstung. „Hrm… ihr wusstet es oder? Dass wir hier her kommen werden!“

„Jaein, denn damals wusste ich nicht, dass Neria schon längst hier war.“ wiegelt Sina den Kopf. „Also war es nicht gelogen damals die Aussage, entweder hier, woanders oder hält sich bedeckt. Dann folgt mir mal…“

Sina ging vor und Lara grinste hämisch Hiro an, dann legte sie eine Hand auf Neria´s Schulter. „Alles in Ordnung? Haben sie dir wehgetan?“

„Nein… ich… war nur überrascht zu erfahren, dass es meinen alten Freunden… so egal war, was ich bin… werde.“ schüttelt Neria den Kopf. „Bitte… sie sind gute Tiermenschen.“

„Keine Sorge, Sina wird ihnen schon nichts antun.“

Kapitel 477

Ich bin wiedergeboren und ein Härtefall?

Die Zeit ging weiter, Sherry hatte die speziellen Klamotten fertig und Sina war mehr als zufrieden, als ihre Agentinnen sie trugen. Die Masken brauchten noch ein paar Feinschliffe laut Zada, aber kann auch notfalls so über gezogen werden.

Aelfric spielte zum ersten Mal Schach gegen Sina und da musste sie feststellen, dass er wirklich ein Denker ist. Die Grundregeln verstand er schnell und konnte dementsprechend seine Züge machen. Irgendwann hat Kyllia beide Spieler gesehen und wollte auch eine Runde gegen den Vampir spielen… was Sina hinterher bereute.

„Das gibt es nicht?! Wie kann ein Anfänger, der es heute zum ersten Mal spielt, mich, die dass nun über 100Jahre spielt, auf einmal schlagen?!“ weigerte Kyllia ihre Niederlagen.

„Erm… Miss Kyllia? Beim ersten Spiel… ist es mir nicht aufgefallen, aber… ihr macht immer die selben Züge, nur in einer anderen Reihenfolge.“ merkte Aelfric an.

„Lass sie nur schmollen. Sie hatte bei ihrer ersten Niederlage gegen mich auch so ein Theater gemacht. Scheinbar hat unser neuer Schachspieler ein Talent dafür.“ grinste Sina ihre Zwillingsschwester an. „Ja ja, du mich auch…“

Lysa scheint sich ohne Probleme in der Stadt anzupassen, während ihre Hausdienerinnen sich mehr im Hintergrund halten. Scheinbar verstand sie sich unter anderem sehr gut mit Aelfric, wo man sie öfters gemeinsam spazieren gehen sieht.

„Da wir unter uns sind Zada, aber… dein Bruder könnte auch Kleider tragen. Himmel, der Kerl ist femininer als so einige Frauen auf der Welt.“ beobachtet Sina mit der kleine Vampirin dies aus dem Büro.

„Besser nicht. Ich kann es mir vorstellen, wie gut er aussehen würde damit so wie du, aber… damit kann man ihn richtig böse verletzten. Wenn jemand ihn gegen sein Willen was antun wird, kannst du dich darauf verlassen, dass seine Leibwächter die Person nicht einfach so umbringen.“ grinste Zada schief.

„Sei ehrlich… diese Leibwächter… Wenn die freiwillig mitgegangen sind, dann müssen sie doch irgendetwas… in deinem Bruder sehen.“

„In meinem alten Clan gab es mehrere unterschiedliche… Abteilungen, genau. Vampirische Leibwächter hatte nur meine Mutter und sie gehörten zu den Vampiren, die sehr nah in ihrem Kreis drin waren.

Sie waren schon immer sehr schweigsam gewesen, aber die Loyalität brauchte man bei ihnen nicht infrage zu stellen. Wenn ich raten dürfte… sie gehörten vermutlich zu den Vampiren, die am meisten bestürzt waren über ihren Tod.

Nun… schau dir meinen Bruder an. Alleine wenn man seine Haare nach Mutter ändern würde, könnte man von einem Doppelgänger sprechen. Denke, sie wissen selber, dass die Herrin tot ist, darum werden sie wohl sein Aussehen schützen.“

„Und dein Bruder ist wirklich glücklich? Ich kann es so schlecht beurteilen, weil er in meiner Anwesenheit immer so schüchtern wird.“

„Er strahlt, er genießt wirklich die Freiheit und dass er mit anderen Vampiren in Kontakt kommen kann die freundlich zu ihm sind… tut seiner Seele wirklich gut. Das ausgerechnet Lysa ein so freundliches Verhältnis zu ihm aufbaut ist selbst für mich überraschend.“

„Nun… sie hat zugegeben, dass sie diese… „Freiheit“ genießt. Nur bei ihr habe ich die Sorge, dass sie im Hinterkopf einen Schalter hat, den sie sofort umlegt, wenn es um ihren Clan und ihre Mutter geht.

In Layla´s Anwesenheit wirkte es ja fast verboten, irgendwie deine Disziplin zu vergessen. Aber mir ist aufgefallen, dass das Verhältnis zwischen Lysa und Lisa ein bisschen angespannt scheint, ist dir das auch aufgefallen?“

„Nun… wenn ich raten dürfte, ist Lysa vermutlich ein bisschen eifersüchtig auf Lisa. Hat die meiste Aufmerksamkeit ihrer Mutter, lebt selber in einer Villa mit ihrer Freundin… Na ja bei euch halt. Lisa wiederum scheint sich eher noch zu schämen mit ihrer Aktion und traut sich nicht ihr in die Augen zu schauen.“

„Hrm… hoffentlich löst sich das Problem von selber, ansonsten lasse ich sie beide in einen Raum werfen, wo sie sich aussprechen sollen. Nichts kann hässlicher werden als ein Streit unter Geschwistern.“ rollte Sina ihre Augen. „Gibt Aelfric eigentlich die Berichte an seinen Bruder ab?“

„Hat er mal. Beim ersten Mal sah man die Verachtung in den Augen von unserem großen Bruder und am Ende sagte er nur, wir sollen uns melden, wenn die Stadt am brennen sein sollte. Nun… wir nehmen das einfach mal wortwörtlich und halten uns daran.

Doch ich denke, wenn was wichtiges vorfallen würde, werden bestimmt die Leibwächter den Bericht abgeben. Zumindest traue ich ihnen das zu, dass sie es machen werden.“ grinste Zada.

„Und die Masken sind auch fest genug an den Gesichtern? Wenn man mich sieht, kann ich mich herausreden, aber meine Vampire nicht.“ fragte Sina nochmal nach.

„Sie liegt wie eine zweite Haut auf dem Gesicht und durch die Perücke hat sie einen zusätzlichen Halt. Das Einzige wie man sie… in einem Kampf runter bekommt ist, wenn man die Haare zu packen bekommt.

Die Maske selber kann einige Faustschläge und ähnliches standhalten, wenn es nur von Menschen verursacht wird. Ein anderer Vampir oder ähnliches… macht sie natürlich komplett kaputt.“

„Wunderbar, kann es kam abwarten, wie sie damit aussehen, wenn sie die Tattoos haben wie Neia es hat.“ war Sina zufrieden.

„Wie klappt es für Neia mit den Klamotten? Den… „Kampfanzug“ habe ich soweit fertig, aber für die Öffentlichkeit… könnte es immer noch knapp sein.“

„Wenn das Training fertig ist, hat Neia jedes Schamgefühl verloren und hat dann keine Bedenken, deine neuen Klamotten zu tragen. Uh… denke, Neia müsste sich ein neuen Spitznamen zulegen.“

„Meinst du Neia, die Perverse?“ kichert Zada und drehte ihren Kopf beiseite. „Nein… so einen Namen hat sie nicht verdient. Ich trage es ja auch, wenn ich mit ihr gemeinsam trainiere.“ seufzte Sina.

„Was mich auch sehr erstaunte, dass eure Brüste nicht durch das kleine Lederstück herausfallen.“ wurde Zada sehr direkt. „Scheinbar hast du auch ein paar versteckte Talente.“ „Alles eine Frage des Tragens.“ grinste Sina.

Eines Tages kam auf einmal eine Reihe voller Kutschen, die vor der Villa parkten. Sina schaute aus dem Bürofenster raus und wunderte sich, was das für eine Ansammlung ist, als sie zwei bekannte Gesichter aus einer Kuschte aussteigen sah: Renee und Viktoria.

„Was… zum Geier? Hat Roman eine Armee voller Vampire in den anderen Kutschen versteckt oder was ist da los?“ staunte Sina. Etwas später saßen dann die genannten Vampire mit drei Butlern hinter ihnen.

„Frage kurzweg, aber… sind in den anderen Kutschen eure Wächter oder so?“ überging Sina die Begrüßung.

„Nein, da sind nur unsere Möbel, Kleider und ähnliches drin.“ antwortet Renee. „Mutter meinte, wir sollen nur das nötigste mitnehmen, als… Vaters Beschützerinstinkt durchging. Haben wir weiche Matratzen, ist das Bett selber groß genug und so weiter.“

„Wir wären schon früher gekommen, wenn… der Abschied nicht solange gedauert hätte. Scheinbar war es für unseren Vater schwerer gewesen als für die anderen Familienmitglieder.“ fügte Viktoria hinzu.

„Ok? Wie… wurde es denn allgemein aufgenommen? Wenn ich es ja richtig verstanden habe… ist es ja das erste Mal, wo ihr ohne euren Vater weg seid oder?“ schaute Sina die beiden vollbusigen Vampire an.

„Mutter wollte es direkt feiern, dass Vater endlich mal von seiner Vaterrolle loslassen konnte… und ist auf euch eifersüchtig, da er scheinbar auf dich gehört hat.“ grinste Viktoria schief. „Die anderen Schwestern wollten natürlich auch… diese Freiheit genießen, nur hat Vater dann einen Schlussstrich gezogen und hat sich in sein Zimmer eingeschlossen.“

„Ok…? Wie ist es mit deinem Nasenring angekommen?“ lehnte Sina sich nach hinten. „Dürfte ja auch nicht unbemerkt geblieben sein.“

„Tja… Viktoria hat sich eine Ohrfeige von Mutter eingefangen.“ sagte Renee, als Viktoria nichts sagte. „War selber erstaunt, dass Mutter… damit ein Problem hatte. Eher hätte ich sie für sehr offen eingeschätzt.“

„Hinterher hat sich Mutter entschuldigt, das ihr die Hand ausgerutscht ist. Sie hatte generell nichts dagegen, aber wenn sollte es mit dem Einverständnis beider Eltern sein. Daraufhin habe ich… eure Rede gegen Vater bei Mutter angewandt und… sie musste auf einmal grinsen.

Danach kam nichts mehr zur Sprache, aber irgendwie trauten sich meine anderen Schwestern nicht nach weiteren Ringen zu fragen.“ murmelte Viktoria.

„Hrm… ok. Eure Butler… sind ja die engsten Vertrauten eures Vaters oder?“ nickte Sina mit ihrem Kinn zu den schweigsamen Vampiren.

„Soweit ist das richtig. Sie werden sich um unsere Bedürfnisse kümmern und weiteres.“ bestätigte Renee. „Ihre Namen wären….“

„Warte, das brauchst du mir nicht zu sagen. Sag die Herren… außer das ihr euch um die Bedürfnisse der beiden Damen hier kümmert, werdet ihr vermutlich regelmäßigen Bericht an Roman schicken oder? Kann mir nicht vorstellen, dass es SO einfach geht.“ meinte Sina, während sie weitere Papiere aus einem Ordner herausholte.

„Das ist richtig Lady Sina. Neben einer normalen Übertragungsmöglichkeit für alle, sind wir in der Lage mit Lord Roman direkt zu sprechen.“ nickte einer der Butler. Auf einmal kam einer der Butler und gab Sina eine Schriftrolle. „Dies ist von unserem Herren, dort… stehen gewisse Anweisungen.“

Sina hob nur eine Augenbraue hoch und entfernt den Faden, weil die Schriftrolle ziemlich… „dick“ aussah. Nachdem der Faden ab war, entrollte es sich und rollte vom Schreibtisch runter… Zwischen den Sesseln, durch einen der Beine der Butlers und rollte tatsächlich aus der Tür vom Büro aus.

Ohne auch eine Sekunde nachzudenken warf Sina es zur Seite. „Als ob ich mir diese „Anweisung“ durchlese, da hänge ich ja bis morgen noch daran. Könnt ihr mir das abkürzen?“

„Erm… wir kennen den genauen Inhalt der Schriftrolle nicht, aber es geht hauptsächlich darum, dass ihr euch bestmöglich um seine Töchter kümmern müsst.“ hustet einer der Butler.

„Wundere mich auch ein bisschen, was Vater da alles geschrieben hat?“ murmelt Renee die nicht schlecht geschaut hat, wie lang die Schriftrolle war.

„Wir sollen ihnen dafür diesen Brief von unserer Mutter geben.“ holte Viktoria einen versiegelten Briefumschlag aus ihrem Inventar heraus und legte es auf den Schreibtisch.

„Aha? Sag… eure Mutter hat einen großen Einfluss auf euren Vater oder? Wenn ich überlege, ist sie ja der Dreh und Angelpunkt für euren Vater.“ öffnete Sina den Brief.

„Das sollte man meinen, aber… letztendlich wart ihr es gewesen, die unseren Vater mit sehr… beschaulichen Worten zum Nachdenken brachte.“ grinste Renee. „Denke, dass auf Vater keine ruhige Zeit mehr kommt, wenn Mutter nun ein bisschen… aktiver wird.“

Geehrte Lady Sina,

ich bin ihnen dankbar, dass sie meinem Mann

endlich Vernunft einreden konnten. Scheinbar

war Roman gewillt, auf eine fremde Frau zu hören.

Mein Mann schreibt nun seit Tagen… irgendeinen

langen Brief, der einen nur dazu ermutigt ihn direkt

beiseite zu werfen. Wenn sie es tun, ich kann es verstehen.

Den Inhalt hat er mir wie ein Mantra erzählt und es ging um nichts

anderes, als dass er ihnen sein Vertrauen gibt, wenn Renee

und Viktoria bei ihnen ankommen und einen gnadenlosen
Tod verspricht, wenn ihnen was passiert, ein Vater halt.

Des weiteren lässt er bitten, ob sie seine Töchter trainieren

könnten auf ihre Art und Weise. Vor allem soll Renee endlich

aufhören ein Faulpelz zu sein und auch mehr in der Blutmagie üben.

So… wie ich meine beiden Kinder kenne, wird tatsächlich nur

Viktoria die Vernünftigere von beiden sein und Renee… ihre

übliche rebellische Phase zeigen. Doch glaube ich, dass

sie es mit ihr einfacher haben werden, als Roman selber.

Einerseits ist sie sehr in ihren Vater verliebt, anderseits…

schreit sie mehr oder weniger nach Freiheit.

Wenn du ihr eine nötige Erziehung verpasst, dann hast

du meinen Segen, denn manchmal ist es wirklich anstrengend.

Mein Instinkt als Mutter sagt mir… dass meine Töchter sie

bestimmt wegen weiterer Ringe fragen werden. Mein Mann

hat in seinen Brief dies verboten, aber… nachdem ich

mir von Viktoria sagen lassen musste, dass auch sie langsam

älter wird und dementsprechend ihre eigene Entscheidungen

fällen muss, musste ich mir das wirklich durch den Kopf gehen lassen.

Geben sie meinen Töchtern, was sie gerne wünschen.

Viktoria wird ihnen vermutlich ihre Begegnung mit mir erzählt haben,

aber scheinbar war ich in diesem Moment etwas überfordert gewesen.

Im nach hinein musste ich schon sagen, dass es sehr interessant aussah.

Doch übertreiben sie bitte nicht, denn auch meine Kontrolle hält

sich bei meinen Ehemann in Grenzen.

Ich würde mich freuen, wenn wir uns einmal kennenlernen

könnten in unserer Burg. Damit ich weiß, wer die Frau ist,

die meinen Mann erreichten konnte, was ich nach

Jahrtausenden nicht geschafft habe.

Gez. Maria

„Sag Renee… hast du einen Vaterkomplex?“ fragte Sina spontan. „PFF!“ musste Viktoria ihr Lachen mit beiden Händen unterdrücken, während Renee der Mund offen war. „Was… hat Mutter in dem Brief geschrieben?!“

„Bevor ich das sage… die Herren. Hat Roman euch ein Zauberbuch der Blutmagie oder so mitgegeben?“ ignorierte Sina kurz das kommende Drama. Einer der Butler nickte und holte ein dickes altes Buch aus seinem Inventar heraus und legte es auf den Schreibtisch.

„Nun gut… nehmt dieses Papier. Da stehen alle Regeln in meiner Stadt drin und lasst euch von meiner Dienerin das Haus zeigen. Ich möchte gerne mit den beiden Damen alleine sprechen und… macht die Tür hinter euch zu.“ befahl Sina.

Scheinbar waren die Butler nicht erbaut ausgeschlossen zu werden. „Ihr kennt die Befehle von unserem Vater oder? Was Lady Sina hier in der Stadt sagt, ist Folge zu leisten.“ merkte Viktoria an.

„Wie… sie befehlen.“ verbeugten sich die Butler und gingen aus dem Büro raus. Als die Tür zufiel, wartete Sina noch ein paar Minuten bevor sie sich dem Problem widmet.

„Warum ich das Frage ist, wenn ich den Brief von deiner Mutter richtig verstehe, rechnet sie damit, dass du etwas lockerer wirst. Ich habe das ein bisschen beobachtet und musste feststellen, dass du einerseits deinen Vater für dich haben willst, anderseits willst du ihm wiederum trotzen.

Ich fange jetzt nicht an… runterzuzählen, was ich beobachtet habe, aber das kommt einem rebellischem Vaterkomplex sehr nahe. Alleine, dass Vicky versucht ihr Lachen zu unterdrücken, entspricht es ja meiner Theorie.“ erklärte Sina sich.

„Glauben… sie wirklich, dass ich die Aufmerksamkeit von meinen Vater haben will, wenn… andere was haben dürfen, was ich nicht haben darf?“ fragte Renee etwas zornig.

„Nun… wie war das mit dem Tattoo als dein Vater mit mir diskutiert hat und du kamst auf einmal rein? Warum hat dein Vater dich sofort in die Ecke gesetzt? Nicht unbedingt, weil er es wollte, sondern weil du am petzen warst.

Dein Vater wollte es in diesem Moment überhaupt nicht wissen, dafür war die Diskussion mit dem Nasenring für ihn wichtiger gewesen.“ spielte Sina mit den Daumen. Renee wollte schon wieder was sagen.

„Und du neigst dazu, gerne das letzte Wort zu haben. Wie schön das ich mit euch machen und tun kann wie es mir gefällt.“ lächelte Sina und wedelt mit dem Brief.

„Eure Mutter… hat diese Schriftrolle stark abgekürzt. Im wesentlichen geht es darum, dass ich euch trainieren und zugleich in der Blutmagie stärken soll. Nur warnte man mich, dass es mit dir schwierig werden könnte Renee.“

„Warum… soll ich in meiner Freizeit trainieren? Kann… Vater uns nicht einfach mal… so leben lassen, wie wir wollen?“ zuckte das Gesicht von Renee wütend.

„Das Problem ist, dass selbst deine Mutter in keinem Wort erwähnt… dass du NICHT trainieren sollst. Scheinbar teilt sie die Meinung deines Vaters.“ hob Sina eine Augenbraue hoch. „Bei Vicky machte sie sich tatsächlich weniger Gedanken darum.“

„Lady… Sina, bitte… ich mag den Spitznamen nicht.“ seufzte Viktoria. „Ich werde mich dem fügen, aber… ist es möglich, dass wir trotzdem… irgendwie einen Kompromiss machen können, dass wir selber Freizeit haben?“

„Du willst das wirklich mitmachen?!“ staunte Renee ihre jüngere Schwester an. „Ja, es ist einfacher den Weg mit dem geringsten Widerstand zu gehen, meinst du nicht auch? Zumal Lady Sina keine Probleme hat, die nötigen Maßnahmen umzusetzen, dass selbst du vom Bett runter geschmissen wirst.“

„So… drastisch wollte ich jetzt nicht vorgehen. Ich denke schon, dass ich für euch so einen Trainingsplan erstellen kann, dass ihr immer noch die Zeit für euch selber habt. Was… hältst du von folgendem Vorschlag Renee.“ wurde Sina mysteriös. „Und… der wäre?“

„In diesem Brief steht drin, dass weitere Piercings jeglicher Art verboten sind von eurem Vater. Eure Mutter wiederum akzeptiert dies und lässt sich nochmal… erm… entschuldigen, dass sie dich geschlagen hat „Vicky“. Letztendlich fand sie es auch wiederum interessant und lässt es zu, aber solange es im Rahmen bleibt.“

Erstaunt schauten sich die Frauen gegenseitig an, denn sie hatten schon den Gedanken gehabt, Sina danach zu fragen. Mütterliche Instinkte sind manchmal eine sehr gefährliche Sache.

„Ich werde euch nur Piercing´s machen, wenn ihr euch das verdient habt. Ohne Fleiß kein Preis sagt man so schön. Damit es nicht zu langweilig ist, aber ich habe eine Freundin, die muss ebenfalls ihre Blutmagie lernen. Vielleicht kann ich Lisa überreden, dass sie euch das ein bisschen näher bringt und wenn nicht, dafür habt ihr dieses Buch der Blutmagie.

Mithilfe meiner Identifizierungsbrille oder auch meinen Zwillingsvampiren kann ich sehen, ob euer Studium Resultate mit sich bringt oder nicht.

SIND sie aber klar zu sehen, bekommt ihr einen Piercing von mir. Nase, Bauchnabel, Augenbrauen. Von Intimpiercing hüte ich mich, denn… dass würde eine Grenze überschreiten, die selbst eure Mutter dann nicht befürworten würde. Deswegen sage ich schon mal:

Klare Fortschritte in der Blutmagie bekommt ihr einen Augenbrauenpiercing. Wenn ihr meinen Trainingsmethoden nachgeht, werdet ihr so oder so stärker, aber ohne großes Murren sowie Stress mit einer gewisse Zeit, mache ich euch ein Bauchnabelpiercing.

Aufgrund… dass ein Nasenpiercing ausreicht Viktoria, schlage ich daher vor Renee: Wenn du dich in den nächsten Tagen mit Viktoria als Abenteurerin anmeldest und den ersten Auftrag erledigst, bekommst du direkt ein Nasenpiercing.

Damit seid ihr immer auf dem gleichen Nenner und keiner wird am Ende bevorzugt. Es kann sein, dass ich strenger bin als euer Vater, aber alle meine Freunde haben hier das Training überstanden oder? Und man kann die Resultate sehr deutlich erkennen.

Nur solltet ihr vorher die Ringe oder was auch immer ihr wollt, besorgen. Vielleicht habt ihr schon das Item eurer Wahl oder müsst es kaufen, die Wahl liegt also bei euch.“

Man sah die strahlenden Augen der beiden Frauen, Sina hatte sie damit perfekt geködert. „Und… ihr meinst das ernst, was ihr eben gesagt habt?“ fragte Renee vorsichtshalber nach.

„Ich schwöre auf dem dunklen Gott, dass meine Worte keine Lüge waren und euch Piercing gebe, wenn es in meinem Ermessen richtig ist, euch die Belohnung zu geben. Bevor… ihr auf die Idee kommt, jeden Tag zu fragen, aber rechnet eher von Wochen.

Ihr müsst meinen Trainingsplan erst verinnerlichen, damit es funktioniert. Man kann zwar an einem Tag stark werden, aber ich weiß genau, welche Vorstellung euer Vater hat, WIE stark ihr sein sollt.“ warnte die Dämonin am Ende.

„Also Renee… wenn du diese Chance nicht annimmst, dann kann dir wirklich keiner mehr helfen.“ schaute Viktoria ihre Schwester an. „Dann kann ich meinen Schwestern zeigen, wie cool es hier war, während du in der Ecke… ziemlich am schmollen bist. Diesmal muss du deinen inneren Schweinehund… überwinden.“

„Nun… Lady Sina hat es geschworen oder? Das gibt mir… das Gefühl, dass meine Arbeit nicht umsonst war.“ nickte Renee langsam.

„Nur solltet ihr das nicht den Butlern sagen, sonst rechne ich schon mit einem schnellem Gespräch mit eurem Vater. Warum er immer noch gegen Piercing ist, verstehe ich nicht, aber was soll´s. Spätestens wenn Renee das Nasenpiercing hat, werden die Butler es melden.“ zuckte Sina mit den Schulter.

„Werden sie nicht. Wir… ich haben unsere Methoden, wie man sie zum Stillschweigen bekommt.“ hörte man den Ernst aus der Stimme von Renee. „Damit kann ich den kommenden Ärger nur hinaus zögern.“

„Wäre schön, wenn du immer so einen Ehrgeiz zeigen würdest Renee…“ seufzte Viktoria.

„Den habe ich immer, aber irgendwann hat man einfach keinen Bock mehr, wenn man keine Anerkennung bekommt. Nein, so musst du es machen. Nein, es muss viel stärker sein. Nein hier, nein dort.

Viktoria, ich lebe über 700 Jahre länger als du, was glaubst du… wie es einen nervt? Ja, Lady Sina hat recht. Ich will die Anerkennung von Vater haben, aber gleichzeitig kotzt es mich an, dass mein Leben… so abgelaufen ist.“

„Hmm… ein klärendes Gespräch wird nicht unbedingt bei diesem Typ von Vater helfen. Ich kenne leider auch keinen anderen Vater… der eurem Vater sagen könnte, dass er es übertreibt.“ bekam Sina nun ein bisschen Mitleid.

„Nicht mal euer?“

„Du lieber Himmel, er würde ihm höchstens Tipps geben, wie man die Töchtern das Leben zur Hölle macht.“

„Oh…“

Kapitel 476

Ich bin wiedergeboren und der Ring der Fruchtbarkeit?

Am gleichen Tag hat Lisa sich mit ihrer Mutter ausgesprochen und kam am Abend mit Kyllia sehr verweint wieder. Kyllia hat sie aufs Bett gelegt und die anderen gebeten, Lisa vorerst in Ruhe zu lassen.

„Lady Layla… hättest du nicht erkannt. Sie war… so sauer, da wäre selbst ein Vulkanausbruch vermutlich noch harmlos. Lisa… wurde vermutlich noch nie auf dieser Art und Weise von ihrer Mutter so… fertig gemacht.

Man hat aber auch die Erleichterung an Lady Layla erkannt, dass Lisa wieder gefunden wurde. Sie hat sich wirklich sehr große Sorgen um sie gemacht.“ erklärte Kyllia dies Sina.

„Verstehe, dann bin ich froh, dass dieses Problem soweit… geklärt ist. Dann sollte das Gespräch mit Layla selber nicht so angespannt sein.“ nickte Sina.

„Das könnte dauern, weil Lady Layla sich beruhigen muss. Lysa schätze circa von einer Woche, weil sie selbst ihre Mutter noch nicht so erlebt hat. Ansonsten scheint sie und ihre Hausdienerinnen ziemlich vorbeireitet zu sein. Die Betten haben sie direkt entsorgt und ihr eigene Möbel mitgebracht.“

„Vermutlich hat Layla das kommen sehen. Dann fehlen nur noch zwei Clans und der problematischste ist noch nicht mal angekommen.“

„Du meinst den von Taos? Ist das denn wirklich eine gute Idee… so ein unkontrollierbares Monster in Fanfoss zu haben?“ wundert sich Kyllia und bekam auf einmal einen Zettel zugeschoben. „Was ist das?“

„Alles Schwüre die Eleanor aufsagen muss. Vermutlich findet sie trotzdem irgendwie eine Möglichkeit, ihrem Treiben nachzugehen, aber vielleicht können wir das Opfer dann noch retten, bevor sie anfängt.“

„Sie… soll ernsthaft bis 100.000 zählen, bis sie ein Instrument in die Hand nehmen darf und dann für jeden Schritt weitere 100.000? Ehrlich… wenn sie es dann noch schafft… das Opfer zu töten, dann kannst du nicht abstreiten, dass sie der geduldigste Folterer der Welt ist.“ grunzte Kyllia.

„Wenn überhaupt. Für Zetta gibt es auch einen Zettel, denn wenn Eleanor nichts machen darf, dann wird sie es über ihre Sklaven machen lassen. Wäre nicht schlecht, wenn du und Lisa zumindest ein Auge auf Zetta halten könntet.“

„Hmm… wenn wir zumindest in der Stadt sind. Hoffentlich passiert wirklich nichts, aber du bist ja nicht blöd und hast bestimmt die eine oder andere… Sache gleichzeitig am Laufen.“ nickte Kyllia langsam und verabschiedet sich von ihrer Schwester.

Am nächsten Morgen ging es Neia merklich besser, dass sie langsam ihre Übungen wie angehen konnte. „Erm… ich weiß zwar was passiert ist, aber… darf ich dich was fragen Lisa?“ stellte die Blutelfe am Frühstück vorsichtig die Frage, weil Lisa sehr gerötete Augen hatte.

„Was… möchtest du denn wissen?“ schaute Lisa Neia an. „Du… als geborener Vampir beherrscht ja von Anfang an die Blutmagie. Vermutlich hast du es dir ja ein bisschen antrainiert und… wollte fragen, ob du mir das beibringen könntest?“

„Huh? Seit wann kann eine Elfe Blutmagie benutzen?“ wundert sich Lisa, die scheinbar nichts über die neuste Änderung von Neia mitbekommen hat. Die körperlichen Änderungen sind ihr schon aufgefallen, aber dass da noch mehr ist, wusste sie nicht.

Sina seufzte nur und erklärte der Vampirin, was Neia geworden ist und wie es dazu kam. Sie ließ auch nicht aus, dass sie sich mit ihrer Mutter beinahe in der Wolle gehabt hatte.

„Oh… Mutter hat sich entschuldigt? Dann… musste sie regelrecht ihren Stolz heruntergewürgt haben. Ihr scheint meiner Mutter wirklich am Herzen zu liegen.“ murmelt Lisa, man hörte wieder die Trauer in der Stimme. „Nun… wenn es mir besser geht, kann ich dir ein… zwei beibringen, die man am ehesten benutzt, doch…“

„Ich besitze die Fähigkeit „Regeneration“, falls du es anmerken wolltest. Bisher… habe ich noch nichts von der Fähigkeit gemerkt, aber die Grundvoraussetzung für diese Magie habe ich erfüllt.“ grinste Neia.

„Dann bringe ich euch nur einen Zauber bei. Es ist zwar richtig, dass man die „Regeneration“ benötigt, aber wenn ihr sie vor kurzem erst bekommen habt, ist euer Level dafür zu niedrig.“ Auf einmal nahm Lisa ein Messer und schnitt ihr den kleinen Finger ab.

Jeder schaute erstaunt, was Lisa da machte, als ihr Finger schon in wenigen Sekunden wieder komplett regeneriert ist. „Diese Geschwindigkeit etwa benötigst du, damit du mit Blutmagie arbeiten kannst.“

„Verstehe… danke für deine Erklärung. Ich wundere mich nur… Damals habe ich gegen Fae, eine Meisterin des Blutes gekämpft…“ und Neia berichtete den Kampf gegen diese Vampirin, die nur mit Blut gekämpft hat.

„Ich bin selber keine Meisterin des Blutes, aber… sie musste wohl schon zigtausende Lebewesen das Blut entnommen haben, dass dieser Raum… so blutgetränkt war. Scheinbar gibt es noch ein paar Geheimnisse in der Blutmagie, die ich selber nicht kenne.

Das wäre auch eine Möglichkeit, fremdes Blut nach deinem Willen zu beeinflussen, aber… wieso ist sie so eigenartig gestorben? Es gibt noch ein paar andere Vampire, die Meister der Blutmagie sind, aber…“ wunderte sich Lisa ein bisschen.

„Stimmt was nicht Lisa? Warum stört dich der Tod von dieser Fae eher als der Kampf selber?“ fragte Kyllia sie.

„Weil ich noch nie gehört habe, dass ein Vampir auf diese Art und Weise gestorben ist. Sicher… dass es wirklich Fae war, gegen die du gekämpft hast? Ich kann mich nur dunkel an sie erinnern. Irgendwie wollte sie mal einen Krieg gegen Maeve oder Cassius anzetteln, bis ihr Vater… das gestoppt hat.“ zweifelte Lisa.

„Willst du sagen… dass Fae eventuell sogar noch am Leben sein könnte?“ fragte Sina sofort, denn das wäre ein… sehr großes Problem.

„Ich weiß es nicht, vielleicht solltet ihr mit meiner Mutter darüber sprechen. Ihr… Tod ist einfach zu merkwürdig, kein Vampir verwandelt sich in verkohlten Schleim oder so. Oh… deswegen die Frage.“ merkte Lisa das Problem.

„Was ist los?“ wundert sich Sherry. „Wenn diese Fae am Leben sein sollte, dann gehört der Clan nicht mehr mir und das Chaos wäre so was von sicher.“ erklärte Sina.

„Ich denke nicht.“- „Genau, wenn hätte sie sich schon längst gemeldet.“ meinten die Zwillingsvampire, die nicht so besorgt sind. „Außerdem… ihr seid von allen offiziell anerkannt worden.“- „Wenn müsste Fae es durch ein Duell gegen euch wiederbekommen.“

„Ok? Dann verlasse ich mich einfach auf eure Aussage. Trotzdem werde ich das mit Layla bereden müssen. Schon interessant, denn für mich war… es ziemlich egal, wie sie gestorben ist. Gut das wir nun eine weitere Meinung gehört haben.“

„Hrmm… wäre glücklicher, wenn sie tot wäre. Ihr Blutschleim war wirklich… extremst nervig gewesen.“ murmelt Neia. „Dann freue ich mich zumindest, dass ich überhaupt einen Zauber kann.“

„ … Gerne. Ein Nebeneffekt mit Blutmagie ist, dass man durch den Blutverlust auch ein bisschen die Regeneration steigern kann.“ nickte Lisa.

„Taos hatte kein Problem damit gehabt, mit diesem riesigen Blutstrahl einmal komplett die Arena zu verwandeln.“ merkte Sherry trocken an.

„Hm… wundere mich, ob bei Onkel Taos neben seiner Stärke auch einige andere Dinge anders sind. Ich… kenne zwar diesen Zauber, aber könnte ihn nicht lange einsetzen, ohne dass ich mein Blut komplett verliere.“ wiegelt die Vampirin den Kopf.

„Eine weitere Randnotiz für mich wenn es um Eleanor geht.“ dachte Sina, während sie einen Apfel schälte. „Dann sollte ich mir ein paar Schwüre mehr für sie einfallen lassen.“

Später saß Sina wieder in ihrem Büro. „Komisch, normalerweise mache ich das immer im Wohnzimmer…“ merkte Sina für sich an.

„Vielleicht bist du ein bisschen erwachsener geworden und hast die Vorteile eines geordneten Zimmers erkannt?“ grinste Suki, die einen Tee vor ihr hinstellte.

„Hmm… Mit Verantwortung entstehen Änderungen oder? Egal, wie sieht es mit dem Operationszimmer für Christoper aus?“

„Ich habe einfach Lara´s altes Zimmer genommen und das Bett entfernt, dafür einen großen Tisch besorgt sowie eine Schreibtafel. Zusätzlich warte ich auf eine Bestellung von mehreren Weltkarten, ich denke, das Christoper ähnlich wie du, Pinne an der Karte befestigen will.

Das Regal war eh leer gewesen, also habe ich von einem Trödelmarkt in der Stadt einige… Bücher besorgt über die Götterbestien. Legenden, Geschichten und ähnliches, vielleicht hilft es ihm ja auch ein bisschen.“

„Ich kann nicht stolzer sein dich als Tochter zu haben.“ lobte Sina das Katzenmädchen. „Dann haben wir unsere Vorbereitungen für ihn soweit erledigt. Vielleicht… hängst du ein Schild vor die Tür, damit jeder es sieht und es nicht für ein Gästezimmer hält.“

„Danke für dein Lob.“ bekam Suki rote Wangen und ihr Katzenschwanz wedelte vor sich hin. „Dann werde ich mich mal nach einem… schönem Schild umschauen.“ verabschiedete sich Suki. Nun war Sina alleine mit ihrem Tee und… war ruhelos.

„Hrm… ich muss mir wirklich angewöhnen, zur Ruhe zu kommen.“ nervte es der Dämonin selber. „Vielleicht… ist ja mal der Zeitpunkt gekommen, meine Siegesprämie genauer anzuschauen.“

Sina stellte auf ihrem Schreibtisch den Accessoirekoffer hin und öffnete die erste Schublade, wo mehrere Ringe drin waren. In jeder Schublade lag auch ein Zettel bei, welchen Effekt die Zubehöre haben.

Was Sina sofort auffiel bei den Ringen, einer war sehr rot. „So eine Farbe fällt sehr deutlich auf. Mal schauen…“ nahm die Dämonin den Zettel und versuchte die richtige Erklärung zu finden. Auf dem Zettel war ein Bild gewesen mit Nummern, so schaute Sina welche Position der Ring hatte und dann wieder auf den Zettel.

„Hmm… Ring der Fruchtbarkeit. Der Träger ist empfänglicher für eine Schwangerschaft. Kann nur von Personen getragen werden, die auch Kinder gebären können. Für eine sehr sichere „Empfängnis“ wird eine längere Dauer des Tragens empfohlen.“ las Sina laut vor.

„Öh…“ holte Sina den Ring aus dem Koffer raus und schaute ihn sich näher an. „So was… gibt es?! Ich kann damit nichts anfangen und meine anderen Freundinnen sind ja auch irgendwie lesbisch… Warte…“ kam Sina auf einmal eine Idee.

Sie steckte den Koffer wieder in ihr Inventar und suchte mit dem Ring nach Suki. Sie fand sie in der Küche vor. „Suki, hast du oder wir irgendwo einen Behälter für Ringe? Ich will diesen Ring jemanden schenken.“

Gesagt getan, Suki hat alles, so bekam Sina eine schwarze Ringschachtel. „Ist das für Sherry?“ lächelte Suki neugierig, aber Sina schüttelt ihren Kopf. Sie erklärt kurz, was dieser Ring kann, wo Suki rote Wangen bekommt.

„Denke… du weißt wie die Welt funktioniert. Nein, den soll jemand bekommen, der noch auf eine Entschuldigung wartet.“ Sina flüstert den Namen ins Ohr von Suki und sie verstand sofort, warum es bei dieser Frau am besten ist. „Interessant…“

„Finde ich auch. Dann gehe ich sie mal eben aufsuchen und sie… „glücklich“ machen.“ grinste Sina und machte sich auf den Weg zur Gilde. Kurz bevor Sina reingehen wollte, schloss sie kurz ihre drei Augen. „Bitte… lass es drin wieder normal sein.“

Anschließend ging sie rein und ihr Wunsch wurde erhört… fast. Vor Tio und Mio standen zwei große Schilder, bis wie weit die Abenteurer sich anstellen durften. Alles dahinter ist aufgefordert, die anderen Rezeptionen zu benutzen.

„Hmm… das ist natürlich auch eine Lösung.“ dachte Sina. „Zumindest hat es verhindert, dass die Zwillinge keinen Stress bekommen haben.“ Die Dämonin stellte sich an der Schlange von der Rezeption von Prashi an und wartete geduldig.

Die Zeit verging, bis Sina selber an der Reihe war. „Na? Wie geht es dir? Scheinbar habt ihr einen Kompromiss gefunden mit den Zwillingen?“ grüßte Sina ihre Freundin.

„Denke, dass ist besser als Tio und Mio zu bestrafen, wofür sie nichts können. Die Idee kam vom Gildenmeister und nun hat es wieder seinen gewohnten Gang hier.“ nickte Prashi. „Wie kann ich dir helfen?“

„Du… da war die eine Sache gewesen und ich denke… ich habe das richtige Entschuldigungsgeschenk für dich.“ legte Sina die Ringschachtel auf den Tisch. Sofort jubelten einige Abenteurer hinter Sina und warten gespannt.

„Leute… das ist kein Antrag für eine Hochzeit!“ rief Sina, um das Missverständnis direkt aus der Welt zu schaffen. „Prashi ist mit Louis verlobt, habt ihr das verstanden?!“

„Erm… danke, dass du es nun allen mitteilst, was bisher keiner wusste.“ lächelte Prashi sehr wütend. „Nur mein engster Bekanntenkreis wusste davon. Ist das deine Rache… vom letzten Mal?“

„Huch?! Wieso… verschweigst du das denn?“ staunte die Dämonin. „Dann hast du deine Ruhe und jeder überlegt es sich zweimal, ob er sich mit deinem Verlobten anlegen möchte.“

„Hrm… Nun ist es ja auch egal. Was… genau ist da drin?“ zeigte Prashi mit dem Finger auf die Ringschachtel.

„Das… ist meine Entschuldigung von MIR für DICH. Denke… du hast in der Zukunft ein paar Pläne und es soll für dich eine Unterstützung sein. Na los… es gehört dir.“ schob Sina die Schachtel weiter auf Prashi zu.

Diese seufzte nur und öffnete ihn, wo sie den roten Ring sah. „Hmm eine interessante Farbe, aber… inwiefern soll er mir helfen?“ schaute Prashi dann die grinsende Sina an. Die Dämonin kam um die Rezeption und flüstert es ins Ohr von Prashi.

Zuerst kniff sie ihre Augen leicht zusammen und riss sie dann erstaunt weiter auf. „Das… können sie?“ fragte Prashi vorsichtshalber und Sina nickte. „Laut dem Zettel sollen sie es können. Und? Denke… in deinen Händen wären sie gut angebracht.“

Bevor Prashi die Antwort gab, schob sie den roten Ring auf ihren Finger und schaute Sina lächelnd an. „Danke… damit verzeihe ich dir und… behalte die Wirkung für dich ok? Besser, mein Schatz weiß davon nicht allzu viel.“

„Hat er denn… solche Wünsche?“

„Nö, aber in der Sache hat er sowieso nichts groß zu sagen, wenn er wieder kommt.“

„Der Arme.“

Kapitel 475

Ich bin wiedergeboren und die weiteren Gäste? II

„Wie… geht es dir Neia?“ fragte Sina am nächsten Morgen am Bett von der Blutelfe. Sie streichelt eine Haarsträhne aus dem Gesicht und löste unbewusst wieder was aus.

„Eigentlich ganz gut? Nur… wie sagte Louis es mal? Mein Körper… fühlt sich so ausgebrannt an, ich werde… mich ein bisschen vom Training enthalten müssen. Eigentlich… ist es Dummheit von mir… zu viel auf einmal zu fordern…“ drehte Neia mit roten Wangen ihren Kopf zur Seite.

„Sachte sachte, wir haben doch Zeit oder? Ich… bin eh in Fanfoss gebunden, bis die restlichen Clans kommen sowie die Dämonen. Zusätzlich muss ich die Verteidigungsmaßnahmen der Stadt zum Laufen bekommen…

Neia… du brauchst dir wirklich keinen Kopf machen. Bis… Glacia dran kommt, muss auch unter anderem Christoper anwesend sein. Außerdem… muss ich die Worte von Exos ernst nehmen, dass Glacia doch in irgendeiner Form stärker sein muss als die bisherigen.

Überleg mal… dass ich solche Probleme mit Rokea hatte in ihrer Werform. Wenn… alles soweit fertig ist wie ich es mir vorstelle, werde ich mit Sherry und… einer weiteren Person die Dungeons aufsuchen. Zhin hat mir sehr interessante Theorien gesagt, die man nicht abstreiten kann.“ streichelt Sina den Arm von Neia.

„Himmel… hör auf, sonst kann ich mich nicht zurückhalten!“ waren die Gedanke von Neia, die das Gefühl… sehr angenehm fand. „Nun… ich würde mich anbieten, wenn ich es bis dahin geschafft habe, eine Klingentänzerin zu werden.“ lächelte die Blutelfe.

„Sag… nur rein interessehalber… beherrscht du überhaupt irgendwelche Blutzauber?“ schaute Sina die Elfe ernst an.

Alleine das Neia den Mund fest zusammenpresst und zur Seite schaut, beantwortet die Frage. „Hrm… gut das wir so viele Vampire hier haben, die dir das beibringen können. Vielleicht kann dir sogar Lisa helfen, auch wenn ich es jetzt noch nicht gesehen habe, dass sie auf Blutmagie zugegriffen hat.“

„Danke… ich dachte mir schon, dass die Frage kommt, aber… sind wir doch ehrlich. So wie du, deine Schwester oder die Vampire mit Mel es anschaulich zeigen, ist Regeneration… eine sehr starke Fähigkeit.“

„Das lässt sich nicht abstreiten. Ich wundere mich… wenn wir dein Ziel erreicht haben, ob du Spike diesmal gewachsen bist.“

„Hm… ich weiß es nicht. Einerseits… würde ich es gerne versuchen, anderseits… will ich auch gerne meine Ruhe vor ihm haben. Irgendwie… macht es mir schon Spaß zu wissen, dass du ihm jedes Mal die Augen zerstören wirst.“ grinste Neia.

„Hoffentlich sind das nicht die Nebenwirkungen der Droge der Folter von gestern. Du hast selber… festgestellt, dass deine grotesken Gedanken in die Höhe geschossen sind oder?“

„Dann ist es so. Ich werde immer noch die gleiche Neia sein, die ihr alle kennt. Nur stärker und ein bisschen anders.“ schmunzelte Neia das Problem weg. „Außerdem… du passt ja auch auf mich auf oder? Was kann man sich mehr wünschen als eine Freundin, die auch zugleich eine Dämonenkönigin ist?“

„Ja, irgendwie schon oder? Wenn es dir besser geht, kannst du ja selber bestimmen wie es weitergehen soll. Du kennst alle wichtigen Schritte für dein Training und wenn du ein gutes Gefühl hast, lass dir von Suki die Salto´s zeigen.“ streichelt Sina eine Wange von Neia und verließ das Zimmer…

Die Blutelfe bekam ein knallroten Kopf und schob die Decke über sich, dann kuschelt sie mit ihren Plüschtieren. „Himmel… Sina… Hör auf… sonst küsse ich dich noch…“ versuchte Neia sich zu beruhigen, die sich nun wie eine Teenagerin benimmt.

Sina ging nun in ihr Schlafzimmer das nächste Sorgenkind aufsuchen. Sherry lag im Bett und musste sich scheinbar auch ausruhen. „Na mein kleiner Pechvogel? Wie geht es dir? Scheinbar… haben wir gestern doch ein bisschen zu viel verlangt oder?“ setzte Sina sich neben Sherry.

„Es geht. Du hast wieder meinen Traum manipuliert oder?“ kam direkt der Vorwurf von dem Zaubermädchen, der Wasserball schwebte über dem Bett.

„Wie… merkt ihr das eigentlich alle?“ grinste Sina schräg. „Wenn… man sehr erschöpft ins Bett geht und… der Kopf zu ist, dann aber am nächsten Morgen aufwacht, als wäre nichts passiert, kommt man schnell dahinter, dass du was gemacht hast.

Wüssten wir nicht, dass du und deine Schwester Träume manipulieren könnt, dann wäre es vielleicht nicht so aufgefallen, aber so?“ schaute Sherry mit einem Lächeln hoch.

„Ich… wollte dir die Vorstellung der Folter und diesen… Unfall aus dem Himmel entfernen, was auch geklappt hat. Nun… habe ich selber gesehen, wie du dich gerettet hast, aber… es ging dir trotzdem sehr nahe. Sherry… ich weiß nicht wie andere Dämonen sich um ihre Liebsten sorgen, aber…“

„Sina… es war wirklich ein Unfall, den ich nicht nochmal… auf die Schnelle wiederholen werde. Ich… habe einige Erkenntnisse durch den Unfall gewonnen und… kann vielleicht den einen oder anderen Gegner mit dieser Aktion in den sicheren Tod stürzen, während ich mich selber in Schutz halte.

Keine Sorge, ich habe mein Lektion gelernt. Ich werde nachher schon aus dem Bett rauskommen und anfangen, die Kleider deiner Vampire zu machen. Zada hat mir die Maße hinterlassen und… du hast ja wirklich spezielle Wünsche, wie sie aussehen sollen.“ kichert Sherry.

„Wenn du so fröhlich bist, dann bist du wirklich auf dem Weg der Besserung. Nun… die Kleider tragen in der alten Welt wirklich Agenten. Ich könnte dir einiges erzählen, aber… belassen wir es, dass es Fakt ist.“ lächelt Sina und gibt Sherry einen Kuss. „Dann lasse ich dich mal alleine.“

„Bye bye…“ winkte Sherry niedlich aus dem Bett. Sina konnte sich noch zurückhalten, nicht nochmal zurückzugehen, sondern aus dem Schlafzimmer rauszugehen. „Das… wäre fast außer Kontrolle geraten. Wie kann sie so süß sein?“ erreichten die Mundwinkel beide Ohren der Dämonin.

Sina ging in ihr Büro und setzte sich in ihren normalen schwarzen enganliegenden Stoffklamotten auf den Drehstuhl. Sie schaute sich im Büro um und fragte sich, ob ihr Vater auch so arbeiten würde. „Muss er ja… er sitzt ja nicht immer auf dem Thron und wegen diesen Idioten muss er ja auch auf Nummer sicher gehen.“ murmelte die Dämonin.

„Hmm… habe ich wirklich nichts zu tun? Was mich tatsächlich nervt ist, dass ich keinen Gärtner habe…“ grummelte Sina in ihren Gedanken. „Scheinbar gibt es auch für mich Momente im Leben, wo ich mich in Geduld üben muss.“

Auf einmal klopfte Suki an der offenen Tür. „Mutter, die nächsten Vampire sind da. Diesmal sind es Lysa und ihre Leute.“

„Manchmal… ist das Schicksal unheimlich.“ hob Sina ihre Augenbrauen und redete in die Luft. „Mutter? Geht… es dir nicht gut? Sollen sie ein anderes Mal kommen?“ fragte das Katzenmädchen besorgt.

„Nein nein, schick sie ruhig rein und… bleib mal vorsichtshalber in meiner Nähe.“ schüttelt Sina lächelnd den Kopf. „Ich habe mich nur einen Moment mit dem Schicksal unterhalten.“

„Wie… du wünscht. Ich werde sie herholen.“ nickte Suki und war mit der Erklärung… irgendwie einverstanden. Scheinbar ist der Wahn in der Monstervilla tatsächlich normal geworden. Einige Minuten später kam Suki mit den Vampiren ins Büro.

Lysa, die ein schwarzes Kleid trug und hinter ihr standen drei vampirische Hausdienerinnen. Doch Sina´s Instinkt teilt ihr direkt mit, dass sie vom Kämpfen Ahnung haben werden. „Hallo Lysa, hoffentlich war deine Reise unbeschwerlich?“

„Vielen Dank für die Nachfrage, aber wir hatten keine Probleme gehabt. Wenn es Probleme… gab, dann wurden sie keine Probleme mehr.“ lächelte Lysa.

„Du… kannst ja lächeln. Liegt es daran, dass deine Mutter nicht in deiner Nähe ist und du dann nicht mehr so steif sein musst?“ wirkte Sina interessiert.

„Erm… ein bisschen, dass möchte ich nicht abstreiten. Ich wurde schon öfters auf die eine oder andere Mission geschickt, aber das wäre die erste Mission… dass ich, wie in der Stadt vom Turnier, ganz offen leben kann. Irgendwie… hat das schon ein gewisses Flair von Freiheit.“ nickte Lysa.

„Bevor… wir uns unterhalten, was… ist mit deiner großen Schwester Lisa? Sie sollte ja… auch dabei sein oder?“ versuchte Sina nun ein bisschen herauszufinden, wie der Stand der Dinge ist.

„Meine… *hust* ältere Schwester Lisa versteckt sich irgendwo. Mutter setzt zum ersten Mal alle Vampire vom Clan ein und… stellt alles auf den Kopf. Wälder, Höhlen und weiteres.“ versteifte sich das Gesicht von Lysa.

Sina ließ den Kopf hängen und Suki hörte man laut seufzen. „Suki? Kannst du mal bitte… diese „Person“ herholen? Sollte sie sich weigern, pack sie am Schwanz und wenn eine weitere Person zicken macht, warne sie vor Vergeltung meinerseits.“

„Natürlich Mutter, wenn… ihr einen Moment warten könntet?“ verstand Suki und verbeugte sich vor den Vampiren. „Lady… Sina? Kann es sein dass ihr wisst, wo man sie finden kann?“ fragte Lysa, aber Sina hob nur eine Hand hoch. „Ein paar Minuten Geduld aufbringen…“

Verwundert schaute Lysa ihre Diener an, als im Flur ein langer Schrei kam. „SUKI! HÖRT AUF AN MEINEN SCHWANZ ZU ZIEHEN! DAS TUT WEH! KYLLIA! HILF MIR!“

Erstaunt schaute Lysa die Dämonin an und drehte ihren Kopf zur Tür, wo zuerst Suki erschien. Dann kamen Beine und Schwanz zum Vorschein, bis der Rest ebenso sichtbar war. Lisa hat sich mit ihren Händen in den Holzboden gerammt und eine Spur hinterher gezogen.

„LASS MICH LOS! WEIßT DU NICHT WER ICH BIN?!“ schrie Lisa wütend Suki an, die nun den Schwanz losließ. Einen Moment starrte Lisa noch das Hausmädchen wütend an, als sich jemand laut räuspert.

„WA…s? Oh… hi kleine Schwester?“ lächelte Lisa schwitzend, während Lysa ihre Augen geschlossen hat und ein Lächeln aufbringen konnte. „Hallo Lisa. Kannst… du dir vorstellen, welch ein Chaos in unserem Clan herscht?“

„Erm… du… ich kann es erklären…“ murmelt Lisa, aber Lysa unterbrach sie. „MIR brauchst du NICHTS zu erklären. Weißt du, welche Sorgen Mama sich gerade macht? Erst Papa, nun du. Glaubst du dann nicht auch… dass Mama etwas… überdreht ist?“

„Es… tut mir leid…“ murmelte die Vampirin auf dem Boden weiter. „Natürlich sollte es dir leid tun, aber du kannst darauf wetten, wenn wir gleich als erstes die Übertragungsstation aufbauen, dass du mit Mama reden wirst!“ wurde Lysa am Ende sehr laut.

„Natürlich…“ wurde Lisa immer leiser und wollte sich lieber in dem Loch am Boden verstecken. „Lady Sina… könnt ihr mir einen Bericht abgeben, wie… dieser Fehlschlag da am Boden zu euch gekommen ist? Immerhin muss ich Mutter einen Bericht abgeben.“ wurde Lysa formell.

„Tja… eigentlich habe ich Lisa gesagt, dass sie sich bei deiner Mutter melden soll oder einen Boten raus schicken. Du musst wissen, dass ich es auch erst erfahren habe, als ich deine große Schwester im Bett mit meiner Schwester gefunden habe.“ hing ein Mundwinkel schief von Sina.

„Verstehe… also hat sie ihr endlich ihre Liebe gestanden und ihre Gefühle haben sich soweit beruhigt?“ nickte Lysa langsam. „Keine Ahnung, manchmal hört man eigenartige Geräusche aus dem Zimmer. Glaube, dass Kyllia Lisa beibringt, wie man ihren Schwanz kontrolliert.“ ärgerte Sina nun sehr gemein Lisa.

Lisa wollte den Mund aufmachen und widersprechen, aber merkte im letzten Moment, wie Sina dies formuliert hat und schloss sofort den Mund.

„Letztendlich hat Lisa sich vor deiner Mutter gefürchtet, dass sie deine Schwester bestrafen würde für das Versagen am Turnier. Wie… genau sie dann mit Kyllia zusammengekommen ist, weiß ich nicht so genau, aber seitdem waren sie in irgendeiner Form immer zusammen.

Euer… System sie zu suchen hatte die Schwäche, dass ihr vermutlich nach ihr als Person gesucht habt, aber sie war für lange Zeit eine Fledermaus gewesen und hat sich zwischen den Brüsten von Kyllia versteckt bis hier.“ berichtet Sina nun artig.

„Nun… ihr und eure Schwester habt auch sehr gute… Versteckmöglichkeiten.“ hustet Lysa vorsichtig. „Danke für den Bericht, dann kann ich sicher sein, dass meine liebe, großartige, vernünftige Schwester Lisa Mutter alles erzählen wird.“

Lisa presse ihre Lippen fest zusammen, denn momentan hat ihre Schwester sie ziemlich im Griff. „Was ist Lisa? Kein Kommentar oder ähnliches?“ fragte Sina wieder gemein und die Vampirin schüttelt den Kopf.

„Wie wäre es… wenn ihr auf Lisa nicht so herumtrampeln würdet? Sie hat auch Gefühle.“ merkte Kyllia trocken an, die an der Tür erschien. Als wäre ein Rettungsseil für Lisa gekommen, stand sie direkt auf und umarmte Kyllia. „Sie… sind alle gemein zu mir.“

„Du… heilige… Scheiße.“ flüstert Lysa. „Was… du mit Kyllia machst, ist mir… eigentlich egal. Aber… was ist denn mit dir passiert? Seit wann suchst du bei jemand anderem Schutz?“ schaute Lysa ihre Schwester an.

„Verlieb du dich erst mal, dann können wir darüber reden. Mir ist schon jetzt schlecht an den Gedanken mit Mutter zu reden. Eher würde ich wieder woanders sein wollen!“ blaffte Lisa zurück. Scheinbar können Geschwister eher dafür sorgen, dass man sein altes Verhalten wieder annimmt.

„Lisa… findest du nicht… es ist Zeit, dass du es klären solltest? Je länger du es aufschiebst, desto mehr Probleme stapeln sich. Irgendwie… haben wir doch nur darauf gewartet, dass dein Clan eines Tages hier erscheint und heute ist nun mal der Tag.“ redet Kyllia auf sie ein.

„Wenn du möchtest, kann ich auch dabei sein und in der Ecke stehen, damit… du den Mut hast, das Problem anzugehen.“

„Das… würdest du?“ schaute Lisa ihr in die Augen und Kyllia nickte. „Das würde ich.“ und küsste der Vampirin auf den Mund.

„Damit hätten wir ein Problem schon mal geklärt.“ widmet sich Lysa wieder der eigentlichen Situation zu. „Einer meiner Aufträge war es, dass du so schnell wie möglichst mit Mutter sprichst, aber… denke das kann nun warten, wenn Lisa heute mit ihr spricht.“

„Das denke ich auch allerdings. Keine Sorge, ich werde mit deiner Mutter schon sprechen, am besten du sagst mir Bescheid, wenn… sie sich beruhigt hat. Ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen, welche Sorgen sie hat. Erst ihr Ehemann, nun ihre Tochter. Da würde ich auch durch die Decke gehen.“ nickte Sina verständnisvoll, dann schob sie Lysa ein Blatt zu.

„Das… sind meine Regeln in der Stadt. Die gelten für dich und deine Diener. Lisa wurde von Kyllia soweit erzogen, aber sie hängen ja eh die meiste Zeit im Zimmer ab.“ schnaufte Sina durch die Nase.

„Hmm Miete, das habt ihr ja bereits erwähnt. Gut das Mutter mir ein großzügiges Taschengeld zur Verfügung gestellt hat und Lisa sollte sowieso arbeiten gehen.“ las Lysa in Ruhe durch.

„Eh?! Ich soll arbei…“ wollte Lisa einwenden, aber den Blick, den Lysa ihr zuwarf, brachte sie schnell zum Schweigen.

„Nun, ich könnte eine Teampartnerin gebrauchen, denn von nichts kommt nichts. Sina ist in vielen Dingen großzügig, will sich aber auch nicht ausnutzen lassen.“ nahm Kyllia die Hand von Lisa. „Besser, wir besprechen es, wenn wir unter uns sind.“ „Ja… machen wir das.“

„Ich sehe keine Probleme in diesen Regeln. Wenn ich ehrlich bin, bin ich auch etwas neugierig, wie es sich anfühlt mitten in einer Stadt zu leben.“ lächelte Lysa. „Meine Hausdienerinnen können sich ebenfalls an die Regeln halten. Ich bin ja gespannt, wie dein Clan diese Blutspendenorganisation geregelt haben.“

„Man kann richtig stolz auf sie sein und die Bewohner oder auch Touristen haben scheinbar kein Problem damit, sich auch von fremden Vampiren beißen zu lassen.“ lächelte Sina ebenfalls voller Stolz.

„Dann werde ich meinen Butler schicken lassen, dass er eure Basis zeigt. Lisa schläft ja irgendwie weiter bei uns, also von daher… hast du selbst da eine freie Bude.“

„Hmm… klingt wirklich reizvoll.“

Kapitel 474

Ich bin wiedergeboren und das Opfer für Blutmagie?

Neia übte sich weiter an ihrem Spagat, als Sina wieder zurückkam. „Und wie ist es für dich? Müssten doch alles sehr ungewohnte Bewegungen als Magierin sein.“

„Stimmt… wenn einer von meinen Freunden mich bei diesen Bewegungen sieht, der dürfte Zweifel haben, ob ich wirklich Neia bin.“ grinste die Blutelfe. „Ah… was mir einfällt, aber hast du die Vampire gefragt, wie sie an ihre Regeneration gekommen sind?“

„Hm… ich geh sie eben fragen, aber ich ahne schon… wie sie es bekommen haben könnten.“ murmelt Sina und verschwand wieder. Sie ging direkt auf die Terrasse, wo sie Zada bei ihrer Arbeit zusehen konnte.

Ihre Agenten lagen auf dem Boden und Zada schichtete ein Zeug auf ihre Gesichter. „Das ist nur die grobe Arbeit Sina. Ich muss eine gewisse Dicke auf ihnen machen, damit ich es hinterher bearbeiten kann für deine Wünsche.“ erklärte Zada.

„Hoffentlich bekommen sie noch Luft?“ wunderte Sina sich, denn sie sah eigentlich überhaupt nichts. Kein Schlauch oder ähnliches waren an ihren Nasen und Mündern.

„Sie schlafen. Die beiden sind älter als ich und können in einen richtig tiefen Schlaf verweilen. Dadurch arbeitet ihr Körper soooooo langsam, dass sie selbst das atmen einstellen können. Keine Sorge, wenn die Maske fertig ist, werde ich schon Löcher darin machen.“ kichert Zada.

„Sag… wie bekommen Vampire die Fähigkeit Regeneration? Neia… würde gerne Blutmagie nutzen können, aber Lord Roman meinte, dass es ohne Regeneration tödlich für sie wird.“ fragte Sina nun die wichtige Frage.

„Wir geborenen Vampire bekommen sie direkt mit der Geburt. Für die… erschaffenen Vampir ist das natürlich ein Problem, denn sie werden zwar zu Vampiren, aber… bis sie so eine Stärke haben wie wir, müssen sie viel trainieren.

Denke, dass weißt du alles. Nun… am einfachsten ausgedrückt, ihnen werden alle Knochen immer wieder gebrochen und heilen sich selber mit Blut.“

„Ach Scheiße… dass kann ich Neia doch nicht antun…“ fluchte Sina, dass es wohl nur auf diese Art und Weise zu bekommen ist. „Sie wird doch daran zerbrechen.“

„Hmm…“ grübelte Zada und machte sich eine Hand sauber, dann holte sie eine Flasche mit einer klaren Flüssigkeit aus ihrem Inventar heraus. „Das… ist eine Droge. Sie kann Schmerzen in… Freude verwandeln, im Grunde das was Masochisten so antörnt. Damit und mit deiner Illusion vielleicht kannst du es erträglicher machen.“

Sina nahm die Flasche und hielt sie vor die Augen. „Verstehe… aber dann brauche ich Sherry als Heilerin, denn in diesem Zustand wird Neia vermutlich sich nicht selber heilen können. Danke und… besser du beeilst dich, bevor die beiden doch ersticken.“

„Du machst dir zu viele Sorgen, aber das ist ja normal, wenn du uns alle wie deine Kinder behandelst.“ lächelte Zada und legte weitere Schichten auf die Gesichter. „Aber gerne geschehen, ich… habe noch nicht gehört, dass überhaupt einer der Elfen oder anderen Rasse die Fähigkeit hatte.“

„Glaubst du… nur als Vermutung, dass diese Fähigkeit wirklich nur bestimmte Rassen haben können?“ grübelte Sina.

„Hmm… unwahrscheinlich. Mel hat es doch auch und das als eine Killerpuppe, die keine andere Funktion haben sollten, als nur zu kämpfen.“ merkte die Vampirin an.

„Das ist ein Argument… das ich nicht widersprechen kann. Wenn ich noch weiter so überlege, die erschaffenen Menschen waren ja vorher die Rassen der Göttin. Wäre… es wirklich so einfach, indem man die Rasse wechselt?“ nickte Sina langsam.

„Hoffentlich… ist Neia… immer noch die gleiche Frau, wenn ihr die Prozedur umsetzt. Sonst… darfst du dich darauf einstellen, dass sie ein bisschen anders werden könnte.“ warnte Zada noch. „So nun lenk ich nicht weiter ab! Ich will schöne Masken machen.“

Von Zada verscheucht ging Sina mit einem Grinsen wieder in den Keller zurück, wo Suki Neia die Hüfte massiert. „Sie… ist mehr oder weniger ausgerutscht und hat sich die Hüfte ausgerenkt. Denke…“ erklärte Suki.

„Tut mir leid, ich wollte wirklich versuchen ohne mich an der Stange zu halten, aber… irgendwie bin ich tatsächlich ausgerutscht.“ grinste Neia schief. Sina trat mit voller Kraft auf den Fuß und man hörte laut das Knacken, wie der Knochen wieder in das Gelenk kam.

So schnell wie es passierte, konnte Neia nicht schreien. „Bist… du… wahnsinnig ohne Vorwarnung oder so zu machen? Du hast es in den letzten Tagen zärtlicher hinbekommen!“ schimpfte die Blutelfe direkt los.

„Das… war ein Vorgeschmack von den Schmerzen, die du haben wirst, wenn du Regeneration haben willst. Zada hat mir erklärt, wie die Vampire es bekommen und es führt leider kein Weg herum… es auf meine Art und Weise zu machen.“ grinste Sina schief.

„Ach du liebe Güte…“ legte Neia ihren Kopf auf den Boden und eine Hand über die Augen. „Ohne Schmerz keinen Preis oder?“

„Normalerweise heißt es „Ohne Fleiß keinen Preis.“, aber ja, wenn es um diese Fähigkeit geht… passt es schon eher.“ nickte Sina. „Suki, wenn Sherry kommen sollte…“ wollte Sina dem Katzenmädchen eine Anweisung geben, aber da kam eine nasse, verdreckte Sherry zum Vorschein.

„Du hast mich gerufen?“ lächelte Sherry und ignorierte die Blicke der Frauen. „Ich habe… ein bisschen zu intensiv mit meiner Wassermagie geübt und als ich mich ausruhen wollte, griff mich eine Horde voller Orkkönige an.“

„Aha…? Hoffentlich… sind die neuen Wasserzauber für dich eine Hilfe und… nicht nachteilig? Meine… wenn du mal gegen einen Gegner kämpfst der mit Blitzen arbeitet, dürfte es…“ hob Sina eine Augenbraue hoch.

„Nein nein, keine Sorge. Ich habe mich mit der Teleportation in den Himmel gebracht und als ich in dem sicherem Glauben war zu sterben, habe ich mich mit dem neuen Zauber in einen großen Wasserball eingeschlossen und… überlebt?“ grinste Sherry.

„Du… hast was?“ blickte Neia hoch. „Wie… hast du es geschafft in den Himmel zu landen? Das sind mehrere Kilometer! Du dürftest solche Entfernungen überhaupt noch nicht abkürzen können!“

„Es ist aber so wie ich es eben gesagt habe passiert. Würde ich es nicht sagen, würde Sina es an meinen Verhalten merken, dass was passiert ist. Ich muss mich wirklich noch bei Dr. Ruin bedanken, dass ich diese Wassermagie beherrschte, sonst hättet ihr mich… tief in einem Loch gefunden!“ wehrte sich Sherry.

„Himmel SHERRY!“ wurde Sina sauer. „Wie hast du das denn wieder geschafft?“ ging die Dämonin zum Zaubermädchen und umarmte sie direkt.

„Ich… es tut mir leid. Mit einigen Übungen habe ich mich nach vorne teleportiert, wie meine Lehrerin es mir erklärt hat. Da… bekam ich während des aktiveren des Zaubers Wehmut ans fliegen und schaute dabei in den Himmel… Den Rest kannst du dir ja dann vorstellen.“ murmelt Sherry leise.

Sina merkte, dass Sherry am Zittern war und beruhigte sie. „Ich will dir keine Vorschriften machen, du bist erwachsen genug. Ich will dir nicht mal jemanden beiseite stellen, damit er auf dich aufpasst, denn du kannst ja selber auf dich aufpassen.

Doch… es tut mir leid das zu sagen, aber… deine Schusseligkeit ist in letzter Zeit… sehr auffällig. Ist irgendetwas passiert, dass du dich so ablenken lässt? Der Ausrutscher am Frühstück, dann das mit dem Foliant und nun… deine Übungen.“

„Ich… weiß es nicht. Vielleicht war ich auf dem Turnier… die ganze Zeit auf Hochtouren mit meinen Gedanken, dass ich… diese Ruhe irgendwie… akzeptieren muss? Vergiss bitte nicht… dass meine Gefühle mit meinen Erinnerungen noch nicht so… harmonisieren.“ suchte Sherry das Problem.

Neia schnippte mit dem Finger und Sherry wurde komplett trocken. „Denke… wir sollten akzeptieren, dass auch im Haus einige Änderungen stattfinden. Sherry hat verstanden, dass… sie bei diesen Übungen konzentrierter bleiben muss.“

„Ja… es… tut mir leid, dass ich dich angefahren habe Schatz, aber… damit ist mir wieder bewusst geworden… wie schnell du mir entgleiten kannst.“ streichelt Sina weiter ihre Freundin. „Mir auch…“

„Ich werde für jeden Tee vorbereiten, dass wird euch gut tun.“ entließ Suki sich und machte sich auf den Weg. Die Frauen lösten sich und schauten sich in die Augen.

„Einfach… vielleicht in nächster Zeit vorsichtiger sein.“ grinste Sina schief. „Du kennst mich doch… Es passiert, wenn es passiert. Durch… diesen Unfall habe ich einiges gelernt und werde in der Zukunft aufpassen.“ nickte Sherry.

„Ich wäre auch todunglücklich, wenn meine erste Schülerin… auf diese Art und Weise ums Leben kommen würde.“ murmelt Neia. „Da… ja nun alle da sind, du wolltest was erklären vorhin Sina?“

„Hrm… ja. Du bekommst die Fähigkeit wie ich es dir damals erklärt habe. Zada hat mir ein Getränk gegeben, wie deine Schmerzen… in Lust umgewandelt werden. Die Vampire haben es nicht anders gemacht wie die Dämonen, nur dass sie sich über Blut geheilt haben. Das… heißt… Sherry müsste dich immer komplett heilen.“ seufzte Sina.

„Erm… was soll ich genau heilen bei Neia?“ wundert sich Sherry, während Sina ein bedrücktes Gesicht macht. Die Blutelfe wirkte ebenfalls nicht glücklich und erklärte es ihrer Schülerin. „Bitte? Man muss dir alles brechen und anschließend wirst du komplett geheilt, nur damit es wiederholt wird? Gibt es keine andere Methode?“ schaute Sherry die beiden Frauen abwechselnd an.

„Nein… sonst würde ich Neia es nicht erklären.“ schüttelt Sina den Kopf und Neia ist scheinbar zu einem Entschluss gekommen. „Lass… es uns jetzt machen.“

„Erm… was?“ drehte Sina sich zu Neia um. „Ich liebe Magie über alles und werde den Preis dafür zahlen. Wie… kann ich etwas beherrschen, was ich es aber nicht benutzen darf? Außerdem… ist es nicht dann etwas ironisch, dass ich… zwar eine Blutelfe bin, aber die Blutmagie nicht nutzen kann, WEIL etwas fehlt?“ grinste Neia schief, aber man sah ihre Hände zittern.

„Muss… das wirklich jetzt und… heute sein? Sherry… kommt gerade von einem Unfall zurück.“ merkte Sina trocken an. „Es tut mir leid, dass ich es von euch jetzt fordere aber… Sehen wir es mal so…

Wir kenne keine andere Methode und… sind wir doch ehrlich. Wir ziehen das nur in die Länge, es in der Zukunft irgendwann zu machen. Also?“ lächelte Neia zuckersüß die beiden Frauen an.

Sina schwieg und schaute Sherry an, an ihr selber sollte es nicht liegen. „Hrm… machen wir das, damit man den Tag mit viel Geschrei oder ähnlichem… beenden wird.“ seufzte Sherry, dabei rollte sie ihre Augen.

„Soll… ich das machen oder jemand anderes?“ fragte Sina und schaute ernst in den Augen von Neia. „Bitte mach du das, denn bei dir kann ich vertrauen, dass du es richtig machst und… wenn es zu viel ist, notfalls aufhörst.“ spielte Neia nervös mit den Händen.

„Ok… Freunde zu quälen ist auch mein Hobby, falls ich es noch nicht gesagt habe. Wenn Suki… mit dem Tee zurückkommt, weihen wir sie ein, dass der Keller… geschlossen bleibt. Sherry bekommt von mir eine Identifizierungsbrille, damit sie rechtzeitig Bescheid geben kann. Hier… kannst die Flasche schon mal trinken, damit der Wirkstoff… seine Arbeit macht.“ drückte Sina die Flasche in die Hand von Neia.

„Danke… Ich bin wirklich froh, dass wir Freunde sind.“ lächelte Neia. „Kaputte Freunde wenn schon. Denke… in einer Freundschaft passieren nicht solche Sachen wie wir sie machen.“ murmelt Sherry leicht sarkastisch.

Suki brachte ihnen den Tee und wurde darüber eingeweiht. Sie seufzte ebenfalls sehr laut, merkte aber dass sie mit einem Gespräch nicht weiterkommt. „Ihr… macht das schon. Ich werde die Tür oben abschließen und den anderen sagen, dass der Keller für eine gewisse Zeit gesperrt bleibt.“

Die Frauen wurden eingeschlossen und waren alle mehr oder weniger nervös… als es dann soweit war. Neia legte sich auf den Rücken und Sherry setzte die Brille auf. „Sherry… am besten du steckst dir was in die Ohren und… schaust nicht zu. Du erinnerst dich damals, am ersten Tag in Batzien?“

„Ja… stups mich an, wenn… du deine erste Runde gemacht hast.“ nickte Sherry langsam und holte was aus ihrem Inventar heraus, ihre Wasserkugel schwebte weiter um sie herum.

„Letztes Mal… willst du das wirklich?“ fragte Sina die liegende Blutelfe. „Mach endlich… AHHH!“ schrie Neia auf, als ihr Oberschenkel gebrochen wurde. „Verdammt… bist du schnell.“

„Wirkt… der Trank überhaupt?“ „Himmel… nun mach schon…“ schwitze Neia, wo Sina die Augen schloss und mit voller Wucht den Unterschenkel bricht. Die Blutelfe schrie wieder auf… aber Sina könnte schwören, dass… es sich anders anhörte.

Es vergingen Stunden, Sina hat selbst ihre eigenen Gefühle abgeschaltet während sie die Knochen von Neia brach. Sherry saß mit dem Rücken von ihnen und flüchtete in ihre eigene Welt. Sie hat Neia nun zum dritten Mal komplett alle Knochen geheilt, kann aber bisher keinen Erfolg melden.

„Noch… eine Runde Neia, dann machen wir Schluss. Irgendwie funktioniert der Trank nicht so richtig und selbst mit meinen Illusionen zerbrichst du. Himmel, deine grotesken Gedanken sind wegen mir gelevelt!“ versuchte Sina neutral zu argumentieren.

„Es… geht mir… wirklich gut… Der Trank… funktioniert wirklich…“ keuchte Neia, ihre Pupillen sind ziemlich geweitet und hatte sehr rote Wangen. „Mach… weiter…“

Sina schloss kurz ihre Augen und brach wieder den Oberschenkelknochen, als Neia nicht mehr wirklich schrie, sondern eher stöhnte. „Heilige Scheiße… macht mich das jetzt auch zu einem Hardcore-Sadisten?!“ dachte die Dämonin nur.

Es dauerte… ein bisschen, als der Knochenschwanz Sherry an stupste. Sina legte ihre Hände einander und betete… dass es endlich ein Ende haben muss. Drei war die magische Zahl bei den Dämonen, wie es bei den Vampiren aussieht, war ihr egal.

Dabei hat sie ihre drei Augen geschlossen und wartete ab… als Sherry ihr eine Hand auf die Schulter legte. „Sina… sie hat die Fähigkeit „Regeneration“ endlich.“ Sofort öffnete Sina ihre Augen und sah eine tränende Sherry, die schräg grinste.

„Es… ist vorbei. Neia… ist bewusstlos geworden, scheinbar… war ihr Limit mehr als überschritten.“ streichelt Sherry das blutrote Haar von der Elfe.

„Danke… Hoffentlich… muss ich nie wieder einen Freund auf dieser Art und Weise… so behandeln. Das… zerrt wirklich an dem Band der Freundschaft.“ seufzte Sina erleichtert.

„Damit… kann Neia nun vermutlich ihrer Blutmagie nachgehen und gehört damit offiziell… na ja… Sie ist die erste Blutelfe mit dieser Fähigkeit also wäre sie von beidem offiziell die Erste.“

„Stimmt.“

Kapitel 473

Ich bin wiedergeboren und vampirische Agenten?

Die Zeit verging wieder ein bisschen in Fanfoss, die neuen Vampire wurden von den Bewohnern neutral betrachtet. Es hat sich aber das Gerücht verbreitet, dass jeder Gair melden soll, wenn er sich an die schönen Frauen ran machen sollte.

Dies hat dazu geführt, dass er irgendwann nur noch bei Zada abhing. DIE wiederum hatte irgendwann die Schnauze voll gehabt und hat ein Deal mit den Frauen von Gair´s Clan vereinbart, dass er nun als Abenteurer arbeitet.

„Was… hast du mit ihnen eigentlich besprochen? Gair… sah ziemlich todunglücklich aus?“ fragte Lara mal. „Ich habe ihnen 20% Rabatt angeboten, wenn das Geschäft in der Zukunft eröffnet wird. Zuerst… waren sie ziemlich… unhöflich, nachdem ich ihnen dann aber ein paar Lederkleider gegeben habe, ist bei ihnen wohl eine Tür aufgegangen.“ grinste Zada.

Der kleine Bruder Aelfric dagegen… scheint regelrecht ein Herzensbrecher bei den Frauen zu sein. Wie Zada vermutet hat, aber die Männer verwechselten ihn immer mit einer Frau und nachdem herausgekommen ist, was Aelfric wirklich ist… Nun sind es die Frauen, die ein Auge auf ihn geworfen haben.

„Menschen… sind schon komisch.“ meinte Aelfric, als er mit einem Sonnenschirm mit seiner Schwester spazieren ging. Hinter ihnen liefen mit einem gewissen Abstand die Leibwächter und waren wortkarg wie immer. „Ich bin diese… Aufmerksamkeit einfach nicht gewöhnt.“

„Das wird schon, falls du es nicht bemerkt hast, aber… Du bist entspannter geworden. Normal bist du das, wenn Mutter nicht da war. Nun schau dich an. Gehst mit mir und deinen… „netten“ Herren mitten in einer Stadt fröhlich raus.“ grinste Zada.

„Sehr ungewöhnlich, dass Vampire… wie wir einfach so raus können oder? Dabei… sind wir doch eigentlich Monster.“ grübelte Aelfric.

„Nicht in der Sicht von Lady Sina. Für sie sind wir alle Individuen, die Entscheidungen treffen können und auch vom Schicksal getroffen werden. Wenn… du irgendwelche besonderen Anliegen hast, kannst du ruhig Lady Sina fragen gehen. Sie wird dir zumindest zuhören.“ ging Zada nun Arm in Arm mit ihrem Bruder.

„Genau… du schaffst das Neia!“ feuert Sina ihre Schülerin Neia an. Die Blutelfe versucht nun im Stehen einen Spagat zu machen. Doch… war diese Pose für Neia sehr unangenehm wegen der aktuellen Trainingsklamotten.

„Ich… fühle mich so entblößt…“ murmelt Neia und schaffte es den Spagat zu machen. „Stell dich nicht an, hier laufen keine notgeilen Kerle herum.“ grinste Sina. „Nun das andere Bein, damit du ein gutes Gefühl bekommst.“

„Keine notgeile Kerle, aber eine süße Sina.“ dachte die Blutelfe und setzte langsam ihr gestrecktes Bein wieder auf den Boden. Auf einmal kam Suki mit zwei Vampirinnen. „Mutter, dass sind Ivy und Jevera. Du wolltest mit ihnen sprechen.“

Beide Frauen hätte man auch für Jugendliche halten können. Groß, schlank, die vampirischen Merkmale. Sie trugen einfache Alltagskleider und während Ivy scheinbar ein Muttermal unter ihrem rechten Auge hatte, war bei Jevera eine deutliche Narbe am Mund zu erkennen.

„Ah… wunderbar. Ist Sherry im Haus? Wenn nicht, kannst du mir dann Zada holen? Sie kann dann ja auch abmessen.“ war Sina erfreut. „Du kannst deine Sehnen kurz wieder ausruhen und die Stange als Abstützung nutzen, wenn du dich unsicher fühlst Neia.“

„Das kann ich machen Mutter.“ nickte Suki und verschwand. „Und wir drei gehen in mein Büro.“ grinste Sina, während die Frauen Neia bei ihrem Training zuschauten.

Später saßen die Frauen im Büro und die Vampire… wirkten etwas verkrampft. „Macht euch ein bisschen lockerer, ich will euch nicht auffressen oder so. Ihr habt auch nichts gemacht, weswegen ich euch bestrafen sollte.“ wollte Sina die Stimmung etwas lockern.

„Nun… wir können es versuchen.“ murmelt Ivy, die scheinbar eine sehr zierliche Stimme hatte. „Nur… Jevera ist ein bisschen schüchtern.“

„Das wird schon, keine Sorge. Edwin hat mich euch empfohlen, dass ihr am allerwenigsten… Probleme habt, euch die Hände schmutzig zu machen? Ist das soweit… richtig?“ schaute die Dämonin die Frauen abwechselnd an.

Diese schauten sich kurz an und es war Jevera, die darauf antwortete: „Ich… denke schon. Immerhin… wurden wir von Lord Justus persönlich… diszipliniert. Nur… die wenigsten haben ihn überlebt…“

„Und die ihn überlebt haben… sind gebrochen wie wir. Wir… haben keine Probleme, jemand die Haut abzuziehen, lebendige Kinder ins Feuer zu werfen und ähnliches.“ fügte Ivy hinzu.

„Ihr… schaltet eure Gefühle regelrecht aus, wenn ihr diese Art von Aufträgen macht oder?“ wirkte Sina etwas zufrieden.

„Ich bin mir nicht sicher, ob wir überhaupt Gefühle haben, wenn wir unserer Arbeit nach gehen.“ wiegelt Ivy den Kopf. „Es… ist einfach kaputt, verstehen sie?“

„Wir bedanken uns für die neuen Zimmer und die Freiheit, aber… im Grunde kommen wir eher emotionalen Puppen am ähnlichsten. Solange… wir als Abenteurer arbeiten können… leben wir irgendwie.“ seufzte Jevera.

Sina hörte es sich kurz an, dann stand sie auf und kniete sich vor beide Frauen. Kurz schaute sie beiden in den Augen, die ein bisschen verwundert wirkten, dann umarmte sie die Vampire gleichzeitig.

„Es… tut mir leid, dass ihr immer noch in eurem Gefängnis steckt. Vielleicht ergibt sich in der Zukunft noch eine Gelegenheit… wie man diese Narbe in eure Seele heilen kann.“ streichelt Sina die Frauen am Kopf.

Sie waren komplett baff gewesen und wussten nicht… wie sie mit dieser Situation umgehen sollten. Doch die Worte von Sina… scheint sie irgendwie getroffen zu haben. „Ich… hoffe, ihr könnt das wirklich…“ murmelt Ivy.

Die Dämonin löste sich von den Frauen und sah zumindest, dass sie nasse Augen hatten. „Ich auch… Nun frage ich euch, bevor ich meinen Plan enthülle. Würdet ihr mir bei meiner… zukünftigen Arbeit beiseite stehen? Sie entspricht soeben das was Ivy mir vorhin erklärt hat.“

„Ihr… fragt uns stattdessen es zu befehlen?“ hakte Jevera und Ivy nickte. „Das ist richtig. Ihr nutzt nun die 2. Chance, die ich euch gegeben habe. Doch… mit meiner Aktion könnte es sein, dass ihr wieder in euren alten Zustand fallen könnt.“ setzte Sina sich auf den Schreibtisch.

„Ich habe damit kein Problem, du Jev?“ „Nein… eigentlich nicht. Vielleicht… ist es Schicksal, dass man gerade… unser Talent immer brauchen wird Ivy.“ beraten sich die Frauen und kamen zu der gleichen Meinung. „Lady Sina… wir werden ihnen helfen.“

„Nun gut.“ nickte Sina und schnippte mit den Fingern, dass man das Gespräch nicht belauschen kann. „Ich werde demnächst ein paar Ratsmitglieder von der Stadt besuchen. Bisher… haben sie sich irgendwie noch nicht in Bewegung gesetzt, aber das wird nur die Ruhe vor dem Sturm sein.

Ihr zwei bekommt von mir einen kompletten Anzug sowie eine Maske, die eure Gesichter versteckt. Damit will ich verhindern, dass man euch in der Öffentlichkeit erkennt, sollten wir… ein bisschen gemein werden.

Ich weiß nicht… wer genau von euch in unserem Clan die Ratsmitglieder beobachtet, aber ich will Kajar und Sarai unter meine Kontrolle bekommen, damit ich mehr oder weniger die Macht in der Stadt habe.

Je… nach Informationen werden wir diese Personen erpressen, ermorden, foltern oder sie zu einen Vampir machen, damit wir ihre Unterstützung bekommen. Es… kann auch sein, dass wir deren Angehörige vor ihren Augen foltern müssen.

Ivy, du wärst Agent One und Jevera Agent Two. Das sind eure Kosenamen, wenn wir gemeinsam operieren.

Gleich wird einer meiner Freundinnen kommen und eure Maße messen, damit die Anzüge richtig sitzen. Zugleich wird sie von euren Gesichtern eine eh… Totenmaske anfertigen, die dann eure Gesichter verdecken.

Wichtig bei der Operation ist, dass ihr nicht sprecht. Ich will… wirklich alles versuchen, dass man euch nicht erkennt und nach der Arbeit weiterhin das aktuelle Leben leben könnt.“

„Das klingt… irgendwie aufregend.“ musste Ivy lächeln. „Normalerweise machen wir das im Geheimen, aber… so in der Öffentlichkeit wo niemand uns erkennt?“

„Das denke ich auch. Alleine die Vorstellung… unserer alten Arbeit nachgehen zu dürfen und dazu verkleidet, was extra für uns gemacht wird?“ strahlte Jevera leicht.

Sina hob nur leicht ihre Augenbraue noch, dass sie doch irgendwie Gefühle zeigten. Justus musste damals also sehr gute Arbeit geleistet haben. An der Tür wird geklopft und Zada erschien.

„Gut das du gekommen bist. Dann sage ich euch beiden, seid ab den nächsten Tagen bereit, dass ich euch jederzeit rufen lassen kann.“ nickte Sina. „Wegen… der Maske würde ich das eher auf der Terrasse machen Zada.“

„Kein Problem, wenn die Damen mir dann folgen würden?“ meinte Zada. Die Frauen standen auf und verbeugten sich vor Sina. „Ich… danke ihnen, dass sie mir und Ivy solch eine vertrauenswürdige Position anbieten. Wir werden sie nicht enttäuschen.“ sagte Jevera mit einer deutlichen Stimme, Ivy nickte.

„Keine Ursache.“ lächelte Sina und schaute zu, wie die Frauen das Büro verlassen. „Wundere mich nur… ob es moralisch in Ordnung ist, sie in ihre alte Welt zurückzuholen… Was Sherry wohl gerade macht?“

Eine Frau mit blauen Haaren stürzte durch Wolken und hinterlässt eine riesige Tränenspur. „OhmeinGottOhmeingGottOhmeinGott!“ wiederholte sie immer wieder diese Worte wie ein Mantra.

„Herrin! Beruhigen sie sich!“ versuchte ihr Gefährte über Gedanken sie zu beruhigen. „Sobald sie den Boden sehen, setzen sie doch den richtigen Zauber ein!“

„ICH WERDE STERBEN!!!!“ schrie Sherry voller Panik. „ICH HÄTTE NICHT DEN TELEPORTATIONSZAUBER EINSETZEN SOLLEN UND GLEICHZEITIG IN DEN HIMMEL SCHAUEN DÜRFEN!“

„HERRIN! Beruhigen sie sich!“ wiederholte Nirwana. „Sie haben doch schon was schlimmeres erlebt oder nicht?!“

„Hä?! Bist du dumm? Da stand ich wenigsten mit zwei Füßen auf dem Boden! Himmel… dass ich mit einem sprechenden Schwert sterben werde…“

„Erm… ihr kennt doch genügend Wasserzauber, die euch eine weiche Landung bringen können. Erinnert ihr euch nicht… wie ihr mit dem Wasserstrahl in der Hauptstadt euch auf den höchsten Turm katapultiert habt, nur um die Meteore aufzuhalten?“

Sherry sah nur, wie der Boden näher und näher kam. „Also… bin ich es tatsächlich selber… die mich umbringt…“

„Herrin… was würde eure Freundin machen… wenn sie keine Flügel hätte? Selbst sie… würde in dieser Situation bestimmt das eine oder andere Unmögliche versuchen wollen.“

„Ohne… Flügel?“ wunderte sich Sherry bei der Vorstellung, wo sie nun langsam den Boden näher kommen sah. „Vermutlich… würde sie einen Salto machen, auf dem Boden landen und ein Erdbeben verursachen…“

„Stimmt… falsches Beispiel. Nehmt eure Lehrerin Neia und ignoriere, dass sie eventuell Sprüche hat, wo sie Fliegen oder Schweben kann!“

Der Boden kam immer näher und aus Reflex fing Sherry nun an zu zaubern… Sie murmelt und murmelt den Zauberspruch, dann aktivierte Sherry den Zauber. „Einschließende Wasserkugel!“

Um Sherry entstand eine große Blase… die sich auch auf einmal mit Wasser füllte! „Herrin?! Was macht ihr da?!“

„Mich in eine Wasserkugel einschließen?! Anderes fällt mir jetzt nicht ein, dass den Sturz bremsen könnte. Ich bin echt froh, dass ich diesen komischen Zauber kenne!“ wehrte sich Sherry, während das Wasser immer weiter auffüllte.

„Dann solltet ihr aber lange die Luft anhalten, sonst ertrinkt ihr!“ warnte Nirwana noch. Diese Warnung beherzte Sherry und atmet tief Luft ein, dann war das Wasser in der Blase gefüllt. Mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit schoss der Wasserball auf den Boden zu, die Stadtwachen konnten einen merkwürdigen blauen Ball ausmachen.

Sherry drückte sich beide Hände an den Mund, weil sie merkte, dass sie langsam ein Problem hat, noch die Luft zu halten… Dann knallte die Kugel auf den Boden. Manche würden jetzt denken, „Ja… Wassertropfen platzen auf oder? Sie haben halt keinen festen Körper.“

Aufgrund dass es aber ein Zauber ist, sieht das Ergebnis ein bisschen anders aus: Sherry wird ein bisschen auf den Boden gedrückt, dann sah sie, wie der Boden sich wieder von ihr entfernte. Denn der Wasserball war wie ein Gummiball und war eigentlich dafür vorgesehen, Personen nicht zu schützen sondern zu versiegeln mit einen sicheren Tod.

Ihre persönliche Wasserkugel… wirkte ziemlich entspannt bei der ganzen Aktion, interessanterweise konnte man sie selbst im Wasserball sehen. Auf jeden Fall landete der Ball mit Sherry drinnen immer mehr auf dem Boden, bis sie zur Seite rollte.

„Herrin! Lösen sie den Zauber auf!“ rief Nirwana, aber Sherry kann ihren Mund nicht benutzten und… wurde blauer als blau. „Bei der Göttin… zieh mich und stecht mich durch die Blase!“

Sherry löste eine Hand von ihrem Mund und kam langsam, während der Ball am Rollen ist, an den Schwertgriff heran. Nun bekam das Zaubermädchen schwarze Punkte vor ihren Augen und zog mit aller Kraft das Schwert heraus und stach die Blase auf.

Wie ein gefüllter Wasserballon platze der Zauber auf und Sherry fiel auf den Boden, wo sie sehr stark ein und ausatmen musste.

„Seht… ihr? Ihr habt überlebt. Denke… ihr solltet nun auf euch selber stolz sein und… beim nächsten Mal vielleicht etwas später den Zauber benutzen. ODER ihr trainiert genau diesen Zauber, damit ihr ihn per Fingerschnippen auflöst.“ lobte Nirwana.

Doch Sherry hörte überhaupt nicht zu und küsste nur den Boden. „Ich… lebe. Ich… glaube es nicht… ich lebe!“

„Ja… das hört man.“ stimmte ihr Partner zu. „Scheinbar… habt ihr irgendwie ein Talent für Teleportation, meine… Eure Lehrerin hat euch ja erklärt, dass man seine Zeit braucht, wenn man gewisse Entfernungen mit sich selber teleportieren möchte.

Am Anfang war es ja auch so, doch ihr habt scheinbar eine sehr gute Vorstellungskraft und konntet euch immer weiter teleportieren, bis… eben. Damit habt ihr euch selbst übertroffen.“

„Kannst… du einfach mal für ein paar Minuten deinen Mund halten? Ich… habe so viele… Nahtod-Erfahrungen gemacht, aber… dass es durch meine eigene… Dummheit passiert, übertrifft es irgendwie…“ drehte Sherry sich auf den Rücken und schaute in den Himmel.

„Entschuldigung…“

„Nicht missverstehen, aber… dass ist gerade ein Moment, wo ich mir selber ein… paar Gedanken machen muss… Ich hätte wirklich sterben können…“

Sherry schloss die Augen und wollte sich wirklich beruhigen, als… sie etwas hörte. Sie drehte ihren Kopf und sah eine Horde Orks auf sich zurennen.

„Himmel… Nur ein paar Minuten…“

Kapitel 472

Ich bin wiedergeboren und die weiteren Gäste?

„Sag… Wo geht Sherry eigentlich immer hin?“ fragte Sina, die Neia die Hüfte massiert. „Irgendwie macht sie ein großes Geheimnis daraus, wenn sie mein Haus verlässt.“

„Uhh… wir haben ihre Wasserzauber alle besprochen, wovon ich selber nur die Hälfte kannte. Sie geht zum üben raus aus der Stadt, einmal die unbekannten Zauber zu testen und das andere, ihren… „Wassi“ besser zu verstehen.

Bei der Wasserkugel haben wir festgestellt, wenn Sherry Wassermagie einsetzt, dass die Kugel das direkt nachmacht. Egal ob Sherry es wollte oder nicht, die Kugel setzt die gleichen Zauber ein. Ich habe ihr mal geraten, einmal auf Risiko zu üben, dass sie ihre Mana fast leer hat und dann herausfindet, ob diese Kugel seine eigene Mana hat oder es von Sherry abzieht.“

Sina drehte Neia auf dem Rücken und setzte sich auf die Oberschenken, dann massierte sie die Hüfte von der Blutelfe. „Verstehe… und die Wasserkugel selber?“

„Muss ein passiver Effekt der unbekannten Zauber sein. Kannst du dir vorstellen… wenn Sherry alles durch hat und mir diese Zaubersprüche beibringen kann, dass ich auch so eine Kugel haben könnte?“

„Ich denke, dass es eine sehr gefährliche Waffe in deinen Händen ist. Ist… nur eine Vermutung, aber könnte man von den anderen Elementen auch so eine Kugel bekommen?“

„Ahhh… wenn nur die normalen Elemente Feuer, Wind und Erde. Zumindest würde ich das behaupten, denn sonst würde ja um Sherry eine Lichtkugel fliegen oder?“

„Aber in Licht war sie doch noch kein Meister, wenn ich es richtig im Kopf habe.“ ging Sina von den Beinen runter und rieb die Oberschenkel. „War es nicht auch einer deiner Aussagen?“

„Hmm… Ich schlage dir vor, wir warten einfach ab was passiert, wenn Sherry ein Meister der Lichtmagie wird. Wenn keine Kugel kommt, unterstützt es meine Vermutung. Sollte doch eine kommen, kannst du davon ausgehen, dass ich wohl Sherry als Lehrerin haben will.

Im Gegensatz zu Sherry kann ich jedes Element benutzen… wobei es mir schaudert, eine Kugel von der Sorte Leere um mich herumfliegen zu lassen.“ drehte Neia den Kopf weg.

„Stimmt, wenn diese Kugel einmal etwas berührt… es gibt keinen Widerstand. Noch einmal auf den Bauch, dann gehen die Übungen weiter.“ nickte Sina und Neia tat dies. „Wie seid ihr zu einem Ergebnis gekommen mit den Zauberbücher?“

„Wundere mich… dass du mich das alles fragst?“ drehte Neia ihren Kopf. „Das liegt daran, dass Sherry irgendwie immer sehr müde wiederkommt und ich den „Teufel“ tun werde, ihr Löcher in den Bauch zu fragen. Sie weiß genau, dass ich alles stehen lassen werde um ihr zuzuhören.“ erklärte Sina, während sie ein paar Wirbelknochen massiert.

„Ah… verstehe. Wir haben die Bücher aussortiert, die Sherry nicht benutzen kann, so lerne ich sie für mich. Die anderen Bücher, die Sherry benutzen KANN, werden wir dann gemeinsam lesen, wenn sie ihre Wassermagie beherrscht und mein beigebrachten Zauber der Teleportation.“

„Sicher… dass sie es alleine üben soll mit der Teleportation?“ wurde Sina etwas mulmig. „Nicht… dass sie irgendwo…“

„Keine Sorge, Sherry ist nicht dumm. Der Zauber selber ist eigentlich simpel zu lernen. Das Problem liegt an der Vorstellungskraft. Du erinnerst dich ja… an mein Missgeschick mit Titanus oder?

Das lag daran, dass ich die Entfernung nicht richtig abgeschätzt habe, sonst wärst du nicht runter gefallen.“ kichert Neia. „Hmm… was ist denn mit Teleportation wie der Lichkönig sie einmal eingesetzt hat?“

„Das ist eine Steigerung der Teleportation und eigentlich einfacher sogar, weil du dich auf den Zauber darauf stellst und der dich zum Ort deines festgelegten Ziel bringt. Dummerweise habe selbst ich noch nicht herausgefunden, wie man es dauerhaft anbringen kann.

In Dungeon´s gibt es die ja auch, diese Teleportationsringe. Wenn… also Götter so was einfaches für die Ewigkeit zaubern können, müssten es noch einige Tricks in der Magie selbst geben.“

„Das wäre schon… sehr interessant. Warum stöhnst du die ganze Zeit so herum? Das ist dafür da, dass deine Sehnen sich entspannen können, weil du so steif bist wie die Metallstange dort!“ hob Sina eine Augenbraue hoch.

„Weil… es sich gut anfühlt und du… scheinbar ein sehr gutes Händchen dafür hast?“ hatte Neia rote Wangen. Auf einmal kam Suki: „Mutter, die nächsten Gäste eines Clans sind gekommen. Ich habe mir erlaubt, sie direkt in dein Büro zu bringen.“

„Gut gemacht, wer ist es diesmal?“ unterbrachte Sina die Massage und stand auf. „Aelfric mit sehr… muskelbepackten Vampire, Zada ist auch bei ihnen. Scheinbar… kennen sie sich?“

„Ah, das ist der kleine Bruder von Zada. Dann bin ja mal gespannt, weswegen Zada damals so hartnäckig um ihn gekämpft hat. Du kannst die Übungen weiter machen Neia, du kennst ja nun die Grundschritte.“ verschwand Sina mit Suki aus dem Übungsraum vom Keller.

Als Neia merkte, dass die Tür oben zufiel, musste sie laut seufzen. „Warum… musste ich mich in Sina verlieben?“ murmelt Neia, dessen Herz so am Rasen war. „Das… wird noch übel werden… wenn ich meine Gefühle nicht unter Kontrolle bekomme… Dabei stehe ich nicht mal auf Frauen…“

Die Blutelfe drehte sich auf den Rücken. „Ob… es der Kuss war, den ich ohne nachzudenken ihr damals auf der Wange gegeben habe?“

Sina ging gemütlich in ihr Büro und staunte nicht… was sie zu sehen bekam. Zwei sehr muskulöse Vampire, eher Bodybuilder, mit Glatze standen an der Wand. Das ihr schwarzes Hemd nicht die Knöpfe raus fliegen, war schon alles.

Auf einem Sessel saß Zada, auf dem anderen… „Ich dachte, du hast einen Bruder?“ kam das über die Lippe von Sina. „Verdammt…“ fluchte Zada, als der Sitznachbar sehr depressiv wirkte. Dieser Vampir hatte ein sehr langes weißes Haar zu einem Zopf gewickelt und sein Gesicht wirkte femininer als das einer normalen Frau.

„Ist schon gut kleiner Bruder, Lady Sina dachte vermutlich, dass du eher Riskel nachkommst.“ tröstet Zada den Sitznachbar. „Wäre… dir dankbar, wenn du nicht… so unbedingt auf sein äußeres achten würdest.“ lächelte Zada dann Sina an.

Sina ignorierte die Muskelmänner und setzte sich auf ihren Stuhl. Scheinbar… hat bisher keiner groß auf das Aussehen von der Dämonin geachtet.

„Erm… Entschuldigung? Mein Name ist Lady Sina, die Clanführerin deiner Schwester. Falls… ich dich damit beleidigt haben soll…?“ schaute Sina den depressiven Vampir an.

„Nein… es ist nicht ihre Schuld. Mit… diesem Problem werde ich wohl immer konfrontiert. Vermutlich… verachtet mich mein großer Bruder deswegen…“ seufzte der Vampir und schaute Sina in die Augen.

„Mein Name ist Aelfric und die beiden freundlichen Herren sind meine Leibwächter.“ drehte sich der Vampir um, aber kein Murks von den Bodybuilder. „Nicht wundern, aber sie sind schon immer sehr schweigsam gewesen.“

„Aha…? Wie geht es deinen… großen Bruder und dem Clan?“ wunderte sich Sina ein bisschen zwischen der Beziehung der Vampire. Vor allem… die Stimme von Aelfric klingt eher die einer Frau.

„Mein… Clanführer befahl mich zu ihm und erklärte mir, dass ich hier in diese Stadt euch vorstellen und die Unterstützung des Clans vermitteln soll. Von den freiwilligen Vampire im Clan haben sich diese besagten Herren gemeldet, auch… wenn die Reise mehr als schweigsam war?“ wunderte sich selbst Aelfric.

„Wenn die so still bleiben, könnte man sie auch als Statuen verwechseln.“ kommentierte Zada grinsend. „Aber ich finde es cool von euch, dass ihr meinen kleinen Bruder beschützen wollt. Du musst wissen Sina, die beiden können wirklich böse kämpfen.“

Immer noch kein Wort von den Vampiren die an der Wand stehen. „Ehrlich? Das sind doch Statuen… Wenn ich an Gair mit den beiden Frauen denke, hätten sie ihn auch vor meinen Augen umgebracht.“ grinste Sina.

„Hör mir auf mit Gair… Mein Cousin hatte nichts besseres zu tun als mich direkt aufzusuchen, nachdem er wusste, wo mein Haus steht. Lara hat sich bemüht freundlich zu bleiben, aber… wenn man seine Art nicht kennt, ist er einfach nur unerträglich…

Hoffentlich behält er seine Hose an, ich will nicht, dass ein Mob wütende Ehemänner oder sonstiges in diesem Viertel wegen ihm Randale machen.“ rollte Zada mit ihren Augen.

„Keine Sorge… ich habe die Regel für ihn erweitert, dass er keine Frauen in der Stadt abschleppen darf.“ holte Sina weitere Papiere raus aus einem Ordner.

„ACH deswegen hat er soviel geweint? Meine Güte, dann muss ich ihn nachher nochmal besuchen und mein Mitleid ausdrücken.“ bekam Zada ein sehr breites Lächeln, eher war es die Schadenfreude.

„Nun… deine Schwester Zada hat sich sehr bemüht, dass du deinen Clan vertrittst. Ich nehme an, ihr habt eine sehr besondere Beziehung oder?“ schaute Sina Aelfric an, der still geworden ist.

„Erm… ja. Wie… ihr seht, verwechselt man mich immer mit… einer Frau.“ nickte der Vampir. „Nun… du siehst wirklich aus wie Mutter. Ich hoffe, dass Mel kein Schreck bekommt, wenn sie dich sieht.“ nahm Zada eine Hand von ihrem Bruder.

„Oh? So würde eure verstorbene Mutter aussehen? Wie ist denn dein Talent… als Kämpfer? Ich meine… wenn ihr ein Clan extra für Attentate und ähnliches spezialisiert seid?“ wirkte Sina neugierig und schaute das Gesicht nochmal genauer an.

Scheinbar war es Aelfric etwas unangenehm, dass er das Gesicht verdreht. „Ich… kann… nicht kämpfen. Vermutlich… bin ich der schwächste geborene Vampir auf der Welt. Nicht… mal ein Schwert kann ich richtig halten.

Selbst was ich anhabe… bringt mich schnell außer Puste, wenn ich lange Wege gehen muss. Wären die netten Herren nicht dabei gewesen, die mich getragen haben… vermutlich wäre ich in paar Jahren erst hier angekommen.“

„Huch? Ist das denn möglich?“ schaute Sina die andern Vampire an. Die Bodybuilder sagen immer noch nichts und Zada nickte. „Das ist möglich. Mutter… hat mich auserkoren mich bestmöglich zu quälen und Aelfric hat sie am Leben gelassen, damit… sie was zu lachen hatte.

Ich bin wirklich froh, dass sie nie Hand an ihm gelegt hat denn… Machen wir uns nichts vor, er hätte die Folter nicht überlebt. In der Vergangenheit habe ich mehrere Versuche gemacht, dass… wenigsten irgendwelche seiner Attribute sich verbessern, sodass er wenigsten… flüchten kann oder ähnliches, aber keine Chance.

Aelfric ist wirklich mit Pech gesegnet. Sieht aus wie eine Frau, die unsere Mutter zum verwechseln ähnlich aussieht und sobald er körperlichen Anstrengungen tätigen musst, steht er kurz vor einem Kollaps.

Dafür ist Aelfric aber wirklich sehr klug. Mutter und die anderen Attentäter hat es nicht wirklich interessiert, aber mein Bruder kann sehr gute Pläne entwickeln und weiteres. Vielleicht solltet ihr ihm das Schach beibringen und selber herausfinden.“

„Hmm… hätte nicht gedacht, dass ich das erlebe. Was ich meine ist… die Welt besteht aus sehr viel Gewalt oder? Der Stärkere merzt den Schwächeren aus, die Bösen wollen an die Macht. Eigentlich muss ich ja dir den Respekt zollen, dass du bis jetzt in dieser Verfassung überlebt hast.“ sagte Sina sehr ehrlich ihre Meinung.

„ … Danke?“ schaute Aelfric verwundert Sina an. „Glaub mir kleiner Bruder, hier wirst du dich eher wohl fühlen, als in deinem alten Zuhause.“ drückte Zada die Hand von ihrem Bruder.

„Nun denn… ich habe hier gewisse Regeln in der Stadt. Liest sie dir in Ruhe durch und gibt sie dann… den netten Herren weiter.“ schob Sina das Regelblatt zu. Aelfric nahm dies und las es sich in Ruhe durch.

„Hmm… Miete zahlen? Das ist nun was neues für mich.“ murmelt Aelfric. „Und… arbeiten werde ich in meiner körperlichen Verfassung… nicht wirklich können.“ wirkte der Vampir unendlich traurig.

„Keine Sorge, junger Herr. Wir werden uns darum kümmern.“ meldet sich nun einer der Leibwächter. Alle drehten sich ihre Köpfe zu den Sprecher, aber keiner wusste… wer von den beiden nun gesprochen hat.

„Ist… das denn in Ordnung Lady Sina?“ fragte Aelfric, als nichts weiter kam von den Bodybuilder. „Das… die netten Herren für mich das machen?“

„Wenn sie sagen, sie machen das, sehe ich kein Problem. Dann würde ich nur dich bitten, dich ein bisschen der Öffentlichkeit blicken zu lassen. Vermutlich wird deine große Schwester dich begleiten, damit… es keine Probleme gibt. Nur… vermeide das Armenviertel zu betreten, denn… ich will keinen Ärger haben mit der Stadt, nur weil ich da mal wieder aufräumen muss.“ nickte Sina.

„Stimmt… wenn man den Status von Aelfric kennt, wird man das vermutlich ausnutzen wollen. Wegen Blut brauchst dir auch keine Sorgen machen, es gibt genug Spender in der Stadt, die es von sich anbieten. Nur… sollte ich vielleicht dabei sein, bevor sehr viele männliche Spender sich dir anbieten.“ grinste Zada.

„Das… wäre natürlich gut. Ich… möchte wirklich keinen Ärger in der Stadt und eurem Clan bereiten und… Danke, dass ihr meine große Schwester in eurem Clan aufgenommen habt. Mir… ist das Herz stehen geblieben, als Riskel mir sagte, dass Zada aus dem… Clan entfernt wurde.“ lächelte Aelfric irgendwie niedlich.

„Dein Bruder ist wirklich sehr süß, wenn er so lächelt.“ musste Sina das sagen.

„Nicht wahr?“ strahlte Zada voller Stolz.

Kapitel 471

Ich bin wiedergeboren und die ersten Gäste kommen?

Sina und Neia standen im Trainingsraum von der Monstervilla. Suki stand an der Seite und wirkte etwas belustigt, dass Neia einen sehr roten Kopf hatte. „Erm… bis du dir sicher, dass wir das anhaben müssen? Ich… bin quasi nackt!“

Die Dämonin schaute die Lederkleidung *hust* genauer an. Ein schwarzes Tanga sowie nur ein schön verziertes ledernes Brustschutz… Naja, im Grunde ein Lederstück, dass die weiblichen Reize so eben versteckt.

„Keine Ahnung was dein Problem ist? Trage das doch auch, damit ich mit dir mitfühlen kann?“ bekam Sina ein ? auf dem Kopf.

„Ja… sieht man… jeder, der dich und mich so sehen würde, denkt gleich, dass wir Perversen sind, die so viel Haut wie möglich zeigen wollen.“ seufzte Neia und kann die Kanonenbälle von Sina schlecht ignorieren.

„Du trägst das deswegen, damit du dich an deine zukünftige Ausrüstung gewöhnen kannst. Keine Sorge, sie wird nicht soviel Haut zeigen. Diese Stange hier… wird später dein Trainingspartner werden, das als Vorwarnung.“ lehnte Sina sich gegen die Metallstange.

„Uhu?“ zweifelte Neia ein bisschen. „Ok, ich werde es dir einmal zeigen. Einen Moment…“ schüttelt Sina den Kopf und wickelte ihren Knochenschwanz um ihre Flügel näher an ihren Körper.

Dann schwingt Sina sich mit ihrem Körper um die Stange wie in einen Poledance. „Aufgrund… dass du über tausend Jahre als Magier gekämpft hast, bist du steif wie ein Brett. Du musst dein Rücken und deine Beine so gelenkig einsetzen, wie ich es dir vorführe.“

Sina drehte sich hoch und runter, bog ihr Rücken, soweit ihre Flügel es zulassen nach hinten, nur um wieder anders an der Stange zu halten. Anschließend, als Sina sich ausgetobt hat, stand sie wieder vor Neia.

„Das musst du schneller können als ich. Aufgrund meiner Flügel… kann ich das halt nur bedingt. Mein Ziel ist es… dass du eine „Klingentänzerin“ wirst. Die Waffen und Ausrüstung sind in der Mache, doch bist du sie bekommst ist noch ein langer Weg.“ schwitzte Sina ein bisschen.

„D… das soll ich können? Ich meine… das hört sich jetzt sehr interessant an, aber…“ stotterte Neia, scheinbar fängt sie schon an zu schwächeln. Suki kam mit ihrem Kimono… und machte dasselbe wie ihre Mutter. Sie ging sogar noch weiter und macht es mit ihrem Katzenschwanz.

„Das Suki das ebenfalls kann, könnte an ihrer Kampfkunst liegen. Doch wenn sie das kann, dann kannst du es ebenfalls.“ grinste Sina. „W… wenn du meinst?“ murmelt Neia.

„Unser Training wird ein bisschen anders verlaufen, als was ich mit den anderen Schülern gemacht habe. Schritt Eins: Wir werden Dehnübungen machen, dass du mit deinen Beinen ein Spagat machen kannst.

Das müssen wir langsam angehen, damit deine Sehnen nicht strapaziert werden und sich Schritt für Schritt daran gewöhnen können. Diese Übungen kannst du dann alleine machen. Hier, in deinem Zimmer oder wo du lustig bist. Morgens und Abends immer. Da… entscheidest du eher, wie schnell du voran kommen willst.

Sobald du das kannst, gehen wir an deinen Rücken. Ich kann leider keinen Salto mehr machen, ohne dass meine Flügel… über den Boden schrammen.“ erklärte Sina, da hörte Suki mit ihrem Spielchen auf und zeigte es für Neia, was Sina meinte.

Einmal nach vorne mit den Händen, dann zur Seite mit dem Abschluss, langsam mit dem Rücken nach hinten lehnen und langsam über sie dann die Beine auf dem Boden absetzen. „Genau so wie Suki es geführt hat.

In meiner alten Welt sagte man Gymnastik und ist nichts anderes, was du machst. Je besser du deine Übungen machst, desto einfacher geht es dir über die Hand.“

„Ok…? Wenn das der erste Schritt ist, wie sehen denn die nächsten aus?“ fragte Neia. „Der nächste Schritt wäre, dass ich dir beibringe, wie du dein Gleichgewicht kontrollierst. Da werden… wir einen hohen Ort aufsuchen und ich trete dir immer Ziegelsteine zu, worauf du springen sollst.

Am Anfang machen wir das langsam, bis zu einer Geschwindigkeit, die deinen Attributen passt. Dazu… wird der Ziegelstein seine Form in Laufe der Zeit ändern. Ich werde nicht… immer dazu kommen, diese Ziegelsteine-Übung mit dir zu machen.

Daher werde ich, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, auf dem großen Landstück mit dir mehrere Steinsäulen mit unterschiedlichen Höhen aufbauen und mit Seilen dann verbinden. Dies führt ebenfalls dazu, dass du deinen Gleichgewicht trainieren kann.“

„Wow… du trainierst also mich so, dass ich mit meinen Körper all das machen kann, was du und Suki längst können?“ nickte Neia langsam.

„Das ist richtig. Solange dein Körper nicht dafür geübt ist, brauchen wir mit den Waffen nicht üben. Du hast ja selber gesagt, tänzelnde Kämpfer sind schwer zu treffen. Mit einen Körper, wo du problemlos ausweichen kannst, selbst wenn deine Umgebung zerstört wird und doch dein Gleichgewicht hältst… sehr gefährlich.

Wegen den Waffen brauchst du keine Sorgen machen, denn sie sind so konzeptioniert von mir, dass du freie Hände hast für Magie.“

„Huh?! Dann muss ich mich wohl anstrengenden, damit ich sie zu Gesicht bekomme. Dann… verstehe ich auch, warum ich die Ausrüstung tragen soll. Alles… außer was ich trage, würde mich bei den Bewegungen behindern oder?“

„Das ist richtig. Außerdem… Neia, falls du es nicht wusstest, aber du siehst schon sexy damit aus. Blasse Haut wie die eines Vampirs, süßen Bauchnabel. Könnte sein, dass einige dich dann nicht erkennen würden.“ grinste Sina.

„Oho? Das hat mir noch niemand gesagt, dass ich ein süßen Bauchnabel habe.“ hob Neia grinsend die Augenbrauen hoch, dann fingen die Übungen an… Am Abend hörte man nur, wie die Blutelfe in ihrem Zimmer laut am stöhnen war. „Ja ja, das erste Mal tut es für jeden weh.“ grinste Sina.

Am nächsten Tag ging es weiter, es wurde brav weiter das Spagat geübt, als Suki das Training unterbrechen musste. „Mutter, vor der Tür steht ein gewisser Gair mit zwei weiblichen Vampire.“

„Ah… die ersten sind da. Schick sie in mein Büro, ich muss eben das Bein von Neia in ihre Hüfte einrenken.“ nickte Sina, während Neia ihr bestes gab, nicht zu tränen.

„Hmm… ich denke, hier kann man seinen Spaß in der Stadt haben.“ grinste Gair auf dem Sessel, während seine Begleiterinnen hinter ihm standen.

„Wieso… sollten WIR ausgerechnet dich begleiten Arschgesicht?“ wundert sich die erste Vampirfrau. „Genau, wir haben besseres zu tun, als ein faulen Nichtsnutz hinterher zu laufen.“ stimmte die andere Frau zu.

„Nah nah, wenn ihr damit ein Problem habt, könnt ihr euch bei meiner großen Schwester melden. Ihr habt ja den Übertragungsstein, also… ich hindere euch nicht.“ provozierte Gair sie. „Außerdem… Nisha und Abby… irgendwie verletzt ihr nun meine Gefühle. Ich bin hier, weil ich eine wichtige Mission für unseren Clan tätige und für die Zukunft der Vampire.“

„Ja… eine sehr düstere Zukunft, wenn man dir den Auftrag gibt.“ meinte Nisha mit einer trockene Stimme. Auf einmal ging die Tür auf und Sina kam mit ihren „Trainingsanzug“ herein. Die Gäste drehten sich zu ihr um und fielen wortwörtlich nur die Augen heraus.

„Ah… Gair und seine Begleiter.“ grüßte Sina und ging an den Vampiren vorbei, nur um dann auf ihren Drehstuhl zu setzen. „Alles geklärt mit deinen Clan?“

„Erm…“ hatte Gair ein Problem… die weiblichen Reize von Sina nicht anzustarren. „Nun… die Clanführerin hat… das Wichtigste geklärt und ist auf dem Weg zur Lady Layla.“

„Hat man ihnen nicht beigebracht wie man sich als Frau vernünftig anzieht?“ merkte Abby an und Gair wurde nur blasser. „Genau, man könnte sie auch für eine Prostituierte halten.“ nickte Nisha.

„HALTET DEN MUND! Das ist die Clanführerin Lady Sina!“ drehte sich Gair panisch um. „Was sie… anzieht oder nicht, hat uns überhaupt nichts zu interessieren! Bitte… es tut mir leid, dass meine auserwählten Begleiter… die ihr Benehmen vergessen haben. Das sind Nisha und Abby.“

Die Frauen wurden nun blass, als sie bemerkt haben, wen sie angefahren haben und knieten sich vor Lady Sina. „E… es tut mir leid, ich… wusste das nicht.“. „G… genau, wir bitten um vielmals um Entschuldigung…“

„Ich und Prostituierte? Nur weil ich meinen schönen Körper zur Schau zeige, bin ich das noch lange nicht. In meinen Viertel kann ich machen und tun, was mir gefällt oder? Ich schäme mich nicht für meinen Körper, ihr solltet mal eher überlegen, warum ihr euch überhaupt so verstecken müsst.“ grinste Sina.

„Ah… ich habe bisher… sie immer eher voll gekleidet gesehen und hatte… nicht mit so einer Einstellung gerechnet.“ grinste Gair schief. Auf einmal wird ihm ein Papier zugeschoben.

„Das sind die Regeln in meiner Stadt. Liest sie in Ruhe durch mit deinen Begleiterin und sag mir, ob du dich daran halten kannst mit ihnen.“ lehnte Sina sich weit zurück. Gair nahm den Zettel und lass sich alle in Ruhe durch.

„Erm… Miete sollen wir zahlen? Ich dachte… sie hätten beim Treffen ein Scherz gemacht?“ blickte Gair hoch. „Sah… ich damals aus, als hätte ich irgendwelche Scherze gemacht?“ kam die Antwort.

„Nein…“ murmelt Gair und gab es den Frauen.

„ … Huh?! Wir sollen arbeiten? Wieso sollten wir das tun? Wenn dieser Spinner hier uns nicht ausgesucht hätte, würden wir unsere „Arbeit“ nachgehen.“ staunte Abby, die andere Frau nickte nur.

„Ganz einfach… ihr müsst das Haus, was ich EUCH zur Verfügung stelle mit einer Miete bezahlen. Wenn ihr soviel Gold bei euch trägt, dass ihr es euch leisten könnt, braucht ihr natürlich NICHT zu arbeiten. Doch… ich denke, dass wird ein etwas längeres Projekt und in den Häusern sind nur Betten.

Denke… ihr seid es gewohnt, mit ein paar mehr Möbeln zu leben. Die dürft ihr natürlich in der Stadt kaufen. Im Ganzen und Groben, ihr haltet euch an den Regeln, die auf dem Zettel stehen und wenn es nicht geht, könnt ihr direkt die Stadt wieder verlassen.

Habt ihr damit allerdings kein Problem, dürft ihr tun und lassen, was euch gefällt, solange es im Rahmen dieser Regeln sind. Ich könnte es natürlich auch über einen Schwur machen lassen, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass… Layla und eure Clanführerin es nicht unbedingt wohlwollend aufnehmen.“

Auf einmal verpasste Nisha Gair eine Kopfnuss. „Super, ist das etwa deine Rache, dass wir dich all die Zeit immer geärgert haben?!“

„Ding ding, du hast es erraten!“ grinste Gair, während er sich seinen Hinterkopf rieb. „Eure Gesichter… heute und jetzt… unbeschreiblich schön.“ Die Vampire sahen aus, als würden sie gleich mitten im Büro ein Mord begehen wollen.

„Sag… wer ist der Boss in der Gruppe?“ musste Sina nun fragen. „Möchtergernboss Gair wäre das, aber ich weiß jetzt schon, dass er die Stadt auf dem Kopf stellen wird, nur um herauszufinden, wo er die Frauen auf gabeln kann.“ zischte Abby.

„Hört ihr den Neid aus ihren Stimmen Lady Sina? Nur weil ich sie damals abblitzen ließ, bekomme ich nun so eine Behandlung.“ schüttelt Gair den Kopf und die Frauen mussten auf einmal auflachten.

„Du… hast da einige Dinge verdreht. Wir sind wenigsten die Einzigen, die deine Scharade durchschaut haben.“- „Wenn haben wir dich mitten in eine Bar sitzen lassen mit eine schöne Rechnung.“

„Ihr seid ja ein richtig schnuckeliges Trio.“ merkte Sina an. „Darf ich annehmen, dass ihr eher kämpfen könnt als Gair?“

„Jeder in unserem Clan ist besser als Gair. Wer dort als neues Mitglied nicht schafft Gair zu besiegen… belassen wir es, dass dieser Vampir nicht mehr am Leben ist.“ meinte Abby.

„Nun verletzt ihr selbst meine Talente als Kämpfer…“ seufzte Gair traurig. „Oh… willst du, dass wir dir einen Taschentuch geben? Erspare uns deine Mitleidsnummer.“ grunzte Nisha.

„Ich mag deine Begleiterinnen Gair, so direkt und ehrlich. Wenn ich abwerben dürfte, sie wären direkt in meinen Blickfeld.“ lächelte Sina. „Ah… gut das wir diese Regeln haben…“ hob Gair eine Augenbraue hoch.

„Nun… könnt ihr euch an diese Regeln halten oder nicht? Ihr werdet dann von meinem Butler Edwin zum Haus geführt und er wird euch erklären, wie ihr hier in der Stadt Blut bekommen werdet… Nur eine weitere Regel für Gair: Du wirst hier in der Stadt keine Frauen abschleppen.“

„Mit der neuen Regel? Definitiv.“ kicherte Nisha auf, während Abby ihr Mund halten musste, nicht laut aufzulachen. „Hrm… das ist dann wohl eure Rache oder? Dabei dachte ich eher, dass meine liebe Cousine Zada mir den einen oder anderen Stein in den Weg legen wird.“ war Gair verärgert.

„Ja. Ich kann und werde mich an den Regeln halten. Die Weiber hinter mir werden die Miete übernehmen, das kann ich als guter Anführer befehlen.“ bekam Gair wieder ein breites Grinsen und die Frauen reagierten empört.

„Mir… ist das egal. Nur will ich hier nicht, dass in der Stadt mehrere Morde passieren, die auf vampirische Attentäter zurückführen. Arbeitet als Abenteurer, in eine Bar, was auch immer. Ihr beiden habt eigentlich schöne Gesichter, wenn man euch die richtige Kleider gibt, bekommt ihr bestimmt die eine oder andere Anstellung.“ schaute Sina die Frauen an.

„Eh… wir haben schöne Gesichter?“ schaute Abby erstaunt Nisha an, die rote Wangen bekommt. „Erm… danke?“

„DAS ist, was ich meine. So… Arrogant es klingt, aber ich weiß, dass ich schön bin. Der Letzte, der mir gesagt hat ich wäre hässlich, weilt nicht mehr unter den Lebenden.“ lächelte Sina.

„Aha…“

Kapitel 470

Ich bin wiedergeboren und der Krieg der Elfen?

Sina bekam eines Tages eine Nachricht wegen Titanus. Sofort verstaute sie ihre Notizen von einer neuartigen Waffe in ihr Inventar und begutachtet ihr Büro.

Die Tür sowie Fenster wurden repariert, an der leeren Wand hing nun eine große Stadtkarte mit Pins, die mit Nummern versehen wurden. Suki hat gute Arbeit geleistet beim Kauf der neuen Möbel.

Neia bekam direkt ein paar Übertragungssteine für ihr Projekt, ansonsten hat Edwin als erstes ein paar der Steine bekommen. Nach ein paar Tests funktionierte alles so, wie Sina es sich gewünscht hat und bekam von Edwin die Aussage, dass die Vampire… sehr sehr glücklich sein mit den Häusern.

Neria wird von Lara und Suki betreut, von den anderen Clan´s der Vampire ist bisher noch niemand gekommen. Auch die Einladungen, die Ronald von den Ratsmitgliedern prophezeit hatte, waren bisher ausgeblieben.

Die Dämonin flog in ihrem schwarzen Stoffanzug direkt zu Brandrulim, in seiner Schmiede werden scheinbar große Aufräumungsarbeiten gemacht. „Huch? Hier ist ja was los?“ schaute Sina, wie Arbeiter am werkeln sind.

„Ah! Meine Freundin ist da, erm… komm noch mal in mein Büro, damit wir die Arbeiter nicht stören.“ grüßte Brandrulim und beide gingen dann in das Büro. Selbst dort wurde vieles entfernt nur zwei Sessel waren vorhanden.

Als Brandrulim die Tür schloss, fragte Sina direkt los. „Lass mich raten, du renovierst deine komplette Schmiede?“

„Ja. Es… mich einiges gekostet, dass ich selbst das Grundstück von diesem gierigen Mistkerl abkaufen musste. Stell dir vor… du redest mit deinen Vermieter über eine Expansion deines Geschäfts. Der nickte und sagt: „Du kannst alles machen, aber die Kosten übernimmst du und wenn… wir Probleme haben, gehört es dann mir.“

Ich habe schon immer geahnt, dass es irgendwann… mit dem Vermieter zu diesem Problem kommen wird, also habe ich gefragt, ob ich ihm das Grundstück nicht direkt abkaufen kann. Du lieber Himmel, der Kerl hatte aber einen langen Atem gehabt, so lange zu lachen.

Abgekürzt, ich bin zwar ärmer, aber dafür kann ich nun tun und lassen, was mir gefällt. Zu deiner Frage, ich werde alles komplett abreißen und eine richtige Zwergenschmiede mit einer vernünftigen Lagerkapazität bauen.

Immerhin… hast du mich reich gemacht oder?“ grinste Brandrulim und setzte sich gegenüber von Sina. „Mein Freund wartet außerhalb der Stadt mit seinem Team, er wird sich um Titanus kümmern.“

„Wunderbar. Kann… ich dir jetzt schon mal einen Auftrag geben und wenn… die Schmiede fertig ist, dass du es dann angehen kannst?“ holte Sina ein paar Skizzen aus dem Inventar und wartet auf seine Antwort.

„Sicherlich das. Was genau soll ich als erstes… für dich bauen.“ nickte Brandrulim und bekam die Notizen für zwei neuartige Waffen. „Was… sind das denn für Waffen? Die Maße… scheinbar soll es eine bestimmte Person tragen oder?“

„Das ist richtig. Stell dir vor… das sind im Grunde Schwerter, aber die werden direkt am Unterarm verbunden und nicht durch die Hand gehalten. Hier und hier sollten sie befestigt werden oder wenn das kein Problem ist, am kompletten Arm.

Die Klingen sind länger als der Unterarm selber, also sie gehen über die Hand und Ellbogen hinaus. Nun… wird es vermutlich schwierig, weil du die Klingen so schmieden müsstest, dass sie mit Leder am Arm festgemacht werden können wie eine Schnalle.

Das Material bitte ich dich, soll aus Titaneisen hergestellt werden, weil es bisher das einzige Metall in deiner Nähe ist, dass am stärksten ist im Kampf gegen alles. Das Leder selber… entweder von Bothar oder Tierra.

Wichtig ist… dass du in den Klingen, das habe ich eingekreist, ein Loch machst, wo man einen Stein einfügen kann, um sie eventuell später zu einer lebendigen Waffe verwandeln lassen kann.“

„Du lieber Himmel… nun wird mein Freund fluchen, dass er gerade nicht hier ist. Das… wird aber dauern. Wir müssen erst… das Erz irgendwie abbauen und…“ als Brandrulim unterbrochen wird.

„Das ist mir bewusst, deswegen gebe ich dir den Auftrag so früh wie möglich. Die Trägerin selber… muss erst darauf trainiert werden, ihren Körper richtig einzusetzen, bevor sie die Waffen überhaupt tragen darf.“ lächelte Sina.

„Dann verstehen wir uns ja. Du siehst selber… dass die Projekte für kurze Zeit gestoppt werden müssen, aber du kannst mir vertrauen… Mit der neuen Schmiede, wird sich meine Qualität als Schmied verbessern.“ lächelte Brandrulim ebenfalls.

„Wunderbar, dann freue ich mich schon, deine neue Schmiede zu sehen. Nur… interessehalber, aber dein alter Vermieter, heißt er zufällig Kajar?“

„Das ist richtig und ich bin glücklich, nichts mehr mit ihm zu tun zu haben. Egal… was man über ihn sagen will, aber der Kerl weiß, wie man seine Geschäfte macht und achtet auch auf die kleinsten Details in einem Vertrag.“ nickte Brandrulim.

„Ah… verstehe. Dann werde ich eben deinem Freund den Kadaver geben.“ verabschiedete sich Sina von ihrem Zwergenfreund und verlässt schnell die Baustelle. „Hmm… nur wo hat er mir nicht gesagt… egal.“

Die Dämonin flog direkt in den Himmel und fand eine größere Ansammlung von Zwergen vor der Stadt Fanfoss. „Arr… da ist ja unsere Kundin.“ grüßte Grudrec mit einer normalen Spitzhacke über der Schulter. Die anderen Zwerge grüßten ebenfalls und machten auch alle den Eindruck, dass es Minenarbeiter sind.

„Na gut Jungs, dann gebe ich euch mal was zum buddeln.“ grinste Sina und holte den gigantischen Kadaver von Titanus raus. Er fiel auf den Boden und ein löste damit ein sehr schweres Beben aus.

„Puh… Ich habe Titanus nur einmal im Leben gesehen und erkenne sofort… dass es seine Miniversion ist oder was auch immer. Egal, machen wir uns an die Arbeit.“ rief Grudrec den anderen Zwergen zu.

„Glaubst du… die Spitzhacke schafft es an dieses Titanerz zu kommen? Dachte Brandrulim, ist es schwer… so schwer heranzukommen?“ fragte Sina.

„Erstmal… müssen wir uns durch seine Außenhülle arbeiten. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das Zeug mehr im Inneren gelagert. Sind wir irgendwann darauf gestoßen, werde ich mir dann schon Gedanken darüber machen.“ erklärte Grudrec.

„Du bist der Experte mit den Jungs. Dann werde ich euch nicht weiter stören und mich vom Acker machen.“ nickte Sina noch, bevor sie sich auf den direkten Weg zur Villa machte. Dort angekommen traf sie am Eingang direkt Suki, die einen Brief in der Hand hält.

„Das ist für dich Mutter. Ein Brief von der Kaiserin Emilia wenn ich es richtig gelesen habe.“ gab Suki den Brief Sina weiter. „Dein anderer Auftrag im Keller wird die nächsten Tagen umgesetzt… was willst du mit einer Stange, die am Boden und an der Decke befestigt wird?“

„Neia wird an der Stange üben, ihren Körper richtig zum Einsatz zu bringen. Mein… Ziel ist es, dass sie eine „Klingentänzerin“ wird, die ebenfalls Magie einsetzen kann. Wenn du Lust hast, kannst du ja zuschauen. Das… Dumme ist nur, wegen meinen Flügeln kann ich das leider schlecht zeigen…“ seufzte Sina am Ende und nahm den Brief.

„Eine… „Klingentänzerin“? Denke… ich werde bei dem Training zuschauen wollen, wie du aus einer Magierin, so was formen willst.“ grinste Suki.

„Der Zwerg hat sich immer noch nicht gemeldet für den Garten oder?“ fragte Sina und Suki schüttelt den Kopf. „Dann vergessen wir den, wer schon so unpünktlich ist, den können wir nicht gebrauchen. Sagt Ronald bitte, dass wir einen anderen Gärtner haben wollen.“ kam die Dämonin zum Entschluss und ging in ihr Büro.

„Ein Brief von Emilia? Sonst benutzt sie doch immer den Übertragungsstein, wenn es brennt…“ murmelt Sina und öffnet den Brief:

Geehrte Reichskanzlerin Sina,

ich beglückwünsche sie zu ihrem Sieg

zum tausendjährigen Turnier auf Batzien.

Bevor ihr euch wundert, dieser Brief soll

nur eine Warnung sein, dass ich vermutlich

in der Zukunft deine Hilfe brauchen werde.

Ich bin mir nicht sicher, inwiefern sie über den

Krieg der Elfen wissen, wenn rate ich ihnen

dringend zu Nachforschungen. Scheinbar

ist bei den Elfen wieder der Krieg ausgebrochen

trotz das wir vor längerer Zeit die Idioten

über das Problem der Barriere in Deymonlia

aufgeklärt haben.

Mein… Instinkt sagt mir, dass die Elfen

wohl möglich Verbündete suchen werden,

unter anderem uns. Ich habe in deiner Anwesenheit

einiges gelernt, aber… ich habe die Vermutung,

dass die Elfen sich mit einem einfachen „Nein“

meinerseits nicht zufrieden geben werden.

Deswegen… bitte ich von Herzen,

wenn ein Bote kommt oder die Übertragungsstation

aktiviert, darauf vorbeireitet zu sein.

Gez. Kaiserin Emilia

„Huh? Ein Krieg der Elfen? Sollen sie sich die Köpfe einschlagen…“ hob Sina eine Augenbraue hoch… und stöhnte laut. „Himmel… dann werde ich mich mal darüber aufklären lassen, was überhaupt Sache ist, bevor ich Emilia helfe. Hmm… Neia oder Ascal?“

Die Entscheidung fiel schnell, als Sina zur Gilde rüber flog… „Eh… hier hat sich aber auch nichts geändert oder?“ sah die Dämonin eine Schlange nur vor den Zwillingsvampiren. Andere Rezeptionistinnen wirkten gelangweilt, andere feilen ihre Nägel.

„Wir sind am überlegen, ob wir die Zwillinge woanders arbeiten lassen, denn das Arbeitsverhältnis… ist ziemlich gestört hier.“ merkte Prashi an, die sich neben Sina stellte.

„Wieso… machen die Abenteurer das?“ wundert sich Sina. „Keine Ahnung? Mio und Tio strahlten in letzter Zeit ziemlich stark und jeder will ihre Freude abbekommen.“ zuckte Prashi mit ihrer Schulter.

„Aha…? Schonmal überlegt, dass die Zwillinge beide eine eigene Rezeption bekommen? Dann dürfte es vielleicht wieder schneller gehen.“ drehte Sina ihren Kopf zu Prashi.

„Hmm… wäre eine Möglichkeit, doch… geben wir den Abenteurern noch… die Chance, sich zu ändern. Wenn nichts passiert… wirst du es schon mitbekommen durch die beiden.“ grinste Prashi.

„Solange… sie nicht weinend bei mir ankommen? Wo finde ich Ascal? Ich muss ihn mal wieder was fragen über die Elfen.“ „Der ist in seinem Büro und versucht Ma Shi einige Arbeiten abzunehmen, als der Gildenmeister darum gebeten hat. Komm, ich bringe dich zu ihm hin.“

Paar Minuten später wird die Tür von Ascal öffnet und… man sah einige Stapel voller Dokumente auf seinem Schreibtisch liegen. „Bitte… nicht noch mehr. Wie hat Ma Shi das eigentlich immer geschafft, das zu regeln…“ stöhnte Ascal direkt.

„Hi Ascal, ich wollte dich mal wieder besuchen und nach deinen Wissen über Elfen fragen. Doch… wie es aussieht, bist du ziemlich beschäftigt?“ grüßte Sina mit einem schiefen Lächeln.

„Eine Ablenkung! Nimm doch ruhig Platz!“ nutzte Ascal wohl die Chance, Prashi rollte ihre Augen. „Das sind nur Dokumente, welche Aufträge erfolgreich gelöst worden sind…“ flüstert Prashi dies ins Ohr von Sina, bevor sie verschwand.

Die Tür fiel zu, Sina sitzt gegenüber von Ascal, der irgendwie glücklich wirkte. „Also… ich habe einen Brief erhalten, dass die Elfen wieder in einem Krieg verwickelt sind. Nur… irgendwie habe ich davon nichts mitbekommen?“

„Hrm… das dürften die Elfenreiche von Fürst Aelrindel und Fürstin Delsanra sein. Hat mich schon ein bisschen gewundert, dass sie sich Zeit gelassen haben.“ meinte Ascal es sehr sarkastisch. „Und zu deiner Frage, warum man den Krieg von Elfen nicht unbedingt mitbekommt…

Der Kampf findet hmm… wie beschreibe den Ort? Es ist ein Wald, der an der Grenze zwischen Osnain und Tuzato lag, ein sehr großer Wald. Die Fürsten haben mit den damaligen Regierungsträgern einen Vertrag geschlossen, dass dieser Wald unter keinen Umständen von Menschen und weiteren betreten werden darf.

Damit stellen sie sicher, dass keine Unbeteiligten hinzugezogen werden, WENIGSTENS darin sind sie sich einig. Zugleich sorgen sie dafür, dass keine Informationen die Bevölkerung verunsichert. Immerhin… brauchen beide Reiche Waffen, Gold und ähnliches.“

„Ok? Und… worum geht es in dem Krieg? Hat einer dem anderen in die Suppe gespuckt oder so?“ staunte Sina, welchen Einfluss die Elfen haben.

„Wäre schön, wenn es auf dieser Basis ginge, dann hätte das Volk von ihnen sie dazu aufgefordert, dass sie dass unter sich austragen sollen.“ grunzte Ascal durch die Nase.

„Leider… ist es ein bisschen schwieriger zu erklären. Am besten ich sage es dir und warte deine Reaktion ab. Es geht um einem bestimmtem Baum in diesem Wald.“ schaute der Elf Sina in die Augen.

„Ein… Baum? Wirklich? Ein… beschissener Baum… mitten im Wald sorgt dafür… dass zwei Elfenparteien sich gegeneinander bekriegen?“ fiel das Gesicht von Sina runter.

„Richtig, wenn man es so ausdrücken würde. Menschen, Zwerge, Tiermenschen werden genau den gleichen Gedanken haben wie du. Hm… nun kann ich die Dämonen ebenfalls hinzufügen.“ nickte Ascal, als hätte er seine Bestätigung bekommen.

„Ok. Ich akzeptiere einfach mal, dass es Streit um einen Baum gibt. Was… genau ist das besondere an diesem Baum? Ist er riesig, strahlt… er irgendetwas aus, was nur die Elfen spüren können?“

„Dieser Baum… war der allererste Baum, der von der Göttin gepflanzt wurde. Durch ihn… ist im Laufe der Zeit der große Wald entstanden. Der Legende nach… sind die ersten Elfen durch den Baum entstanden.

Ich… will jetzt nicht genau in die Details gehen, weil gerade du schnell die Fehler in der Legende finden wirst. Fakt ist… wer den Baum kontrolliert, der kontrolliert den Wald. Es ist als also eine Frage der Machterhaltung.

Das Traurige ist… diesen Krieg gibt es nicht zum ersten Mal. Wann… genau das Theater angefangen hat, bin ich mir selber nicht so sicher, vermutlich hat meine Urururgroßmutter es mitbekommen. Irgendwann… kam bei den Fürsten die Frage auf, warum sie nicht den Baum und zugleich den Wald kontrollieren.

Wobei ich hier anmerken möchte… warum sind die ersten Elfen da überhaupt weggezogen und haben nicht dort das erste Reich aufgebaut? Ich gebe als Erster in aller Öffentlichkeit zu, dass selbst meine Vorfahren nicht… frei von Fehlern waren.

Einzig Fürst Triandal scheint der Vernünftigste von allen Elfenreichen zu sein. Durch ihn ist der Waffenstillstand entstanden und vermutlich… arbeitet er wieder an einem neuen Waffenstillstand. Ein bisschen Leid kann er mir schon tun, dass er die Streithähne beruhigen muss…“

„Muss… er das wirklich? Warum wartet er nicht einfach ab und schlägt direkt zu? Dann wäre das Problem für die Zukunft gelöst.“

„Das… wäre die Methode, die Dämonen vorziehen oder?“ grinste Ascal. „Nun, würde man es auf diese Art und Weise machen… könnte es sein, dass die Population der Elfen, die schon so nicht… so hoch ist, sehr drastisch sinken.

Mit… was will also der Gewinner herrschen, wenn er nichts zum beherrschen hat? Vermutlich… wird sich sogar die Göttin melden, denn das dürfte sie überhaupt nicht gerne sehen.“

„Das… macht natürlich Sinn… Nur… mal eine grober Gedanke, was würde passieren… wenn man diesen Streithähnen den Baum wegnehmen würde?“

„Ehrlich? Keine Ahnung, dass kann ich wirklich nicht abschätzen. Wenn ich an das Temperament der Fürsten denke, werden sie vermutlich den Baumzerstörer oder ähnliches ewige Feindschaft schwören.

Der Baum… ist für sie nicht nur ein Werkzeug der Macht, sondern sie Glauben an ihn. Wenn… man also einem Gläubigem den Grund seines Glaubens unter den Füßen wegzieht, wie wäre so seine Reaktion?“

„Vermutlich entwickelt sich Hass, Wut, Verzweiflung und man sucht sich einen Schuldigen. Mit logischen Erklärungen wird man bei der Person dann nicht weit kommen.“ seufzte Sina.

„Das ist richtig. Du zeigst in letzter Zeit ein gesteigertes Interesse an den Elfen. Wie kommt es? Wegen Neia kann ich es verstehen, aber der Krieg? Wundere mich, wie du davon mitbekommen hast.“

„Kaiserin Emilia hat mir einen Brief mit einer Warnung geschickt, dass mein Amt als Kanzlerin vielleicht vonnöten wäre. Sie vermutet, dass die Elfen Verbündete suchen werden und braucht daher… eine Person, wo die Elfen das Wort „Nein“ mehr als deutlich verstehen.“ grinste Sina schief.

„Das… wäre mir jetzt neu, dass die Fürsten Hilfe von anderen Reichen suchen werden, wenn ich ehrlich bin. Sie können es ja schon so nicht ab, wenn Außenstehende sich über ihren Krieg und weiteres… ihre Meinung mitteilen.“

„Das mag sein, aber wenn sie Waffen oder so von Kaiserreich verlangen, dann sieht es schon ein bisschen anders aus. Man… muss nicht unbedingt Soldaten für den Krieg hinzuziehen, aber Waffen? Osnain ist auf Kriege spezialisiert und Emilia… fehlt vermutlich die nötige Erfahrung, sich nicht von den Elfen ausnutzen zu lassen.“

„Hmm… dann warne ich dich jetzt, aber… die Fürsten sind sehr verschlagen. Vermutlich… werden sie bei der Verhandlung und ähnliches auf Mittel zugreifen… Verträge mit längst verstorbenen Kaisern. Elfen haben halt den Vorteil des langen Lebens oder?“

„Als ob mich Verträge groß beeindrucken. Stell dir vor… ich gehe mit einem Vertrag zum Dämonenkönig, den sein Vater abgeschlossen hat. Der hebt nur seinen Zeigefinger hoch, wo ich samt Vertrag unter Feuer stehe.“

„Dürften sehr interessante Geschäftsbeziehungen zwischen Dämonen und unseren Völkern werden.“ schmunzelt Ascal bei der Vorstellung.

„Oh ja… und man sollte stets eine scharfe Waffe dabei haben.“

Kapitel 469

Ich bin wiedergeboren und die Belohnung für die Monstergruppe?

Sherry wurde im Bett wach und rieb sich den Kopf. „Argh… ernsthaft… Normalerweise mache ich die Probleme, aber… sobald Dr. Ruin kommt, endet es irgendwie… immer mit Schmerzen.“ stöhnte das Zaubermädchen, als ein Wasserball vor ihren Augen vorbeiflog.

„Huch? Was… ist das denn?“ reagierte Sherry erstaunt. Der Wasserball, der die Größe eines Apfels hatte, schwebte einfach um sie herum. Als die Wörter in ihren Kopf gefahren sind, hat sie weder den Ball noch die Erklärung von Neia mitbekommen.

Interessiert stupste sie den Wasserball mit einem Finger an und es machte Wasserwellen auf der Kugel. „Wow? Was… kann ich denn mit dir machen? Warte… lass mal meinen Status überprüfen… Eh… ich weiß, dass ich Level 9 in Wassermagie hatte, aber warum… bin ich nun eine Meisterin des Wassers?!“

Sofort stand Sherry auf und wanderte im Zimmer hin und her. „Scheinbar… muss es ein positiver Nebeneffekt sein durch das Foliant. Himmel… das sind ja über 30 Zaubersprüche die ich nun mehr kann… und kein Schimmer, was es dann mit Wassi damit zu tun hat?“

Scheinbar hat das Zaubermädchen den Wasserball schnell akzeptiert und einen Spitznamen gegeben. „Hmm… glaube… ich muss mit meiner Herrin sprechen. Na ja… wäre ja lustig, wenn ich einfach nur den Namen des Zaubers sage und Wassi führt es direkt aus wie „Wasserstrahl“…“

Sofort schoss aus dem Wasserball ein Wasserstrahl heraus, der sich durch die Tür des Schlafzimmer durchbohrte. Der Druck muss so extrem sein, dass einfach ein Loch in der Tür entstanden ist und… in die nächste Tür durchbohrte.

Anschließend hörte Sherry nur jemand laut schreien, mit anschließendem Klirren von Glas und wie etwas schweres draußen auf dem Boden landete. „Ach du liebe Göttin.“ riss Sherry erstaunt ihre Augen auf, Wassi machte noch weiter diesen Zauber. „Eh eh… Aufhören!“ und der Zauber vom Wasserball wurde beendet.

Sherry rannte zu Tür und öffnete sie. Sofort sah sie das Loch in der Tür zum Büro und rannte direkt dort ins Zimmer… was ein Chaos war. Drehstuhl samt der sitzenden Person wurden durch das Fenster geschleudert, nun weht der Wind in das Büro rein.

„Bitte… nicht.“ traute das Zaubermädchen nicht, aber sie musste es wissen. Sie ging zum zerstörten Fenster und schaute nach unten… Dort lag Sina mit dem Drehstuhl auf dem Boden und war… nicht gerade begeistert. „Also warst du es doch…“ hörte Sherry nur ihre Freundin knurren und musste schwer schlucken.

Mehrere Minuten später kniete Sherry vor Sina im Büro, die wieder hinter dem Schreibtisch saß. Doch der Drehstuhl hat wohl… beim Sturz einiges mitmachen müssen. „Es tut mir leid!“ verbeugte sich Sherry auf dem Boden.

Suki und Neia standen an der Tür und waren mehr als neugierig. „Was… genau tut dir leid? Ich war… gerade dabei, ein System zu finden, als mich etwas am Kopf getroffen hat. Scheinbar… war ich so sehr abgelenkt, dass meine Vorahnung mir überhaupt nicht geholfen hat und…

Ich samt Drehstuhl nach draußen befördert worden bin. Kannst du dir vorstellen… wie verwirrt ich war, aus dem nichts angegriffen zu werden? Der Wasserstrahl selber… hat mich komplett nass gemacht… und das… was mir weh getan hat, war der unkontrollierte Sturz. Also… scheinbar geht es dir SO gut, dass ich dir keinen Apfel schneiden brauche.“ lächelte Sina, während von ihren Haaren das Wasser nur so herunter tropfte.

„Erm… Mutter, wenn du dich nicht bald trocknest… fängst du dir eventuell eine Erklärung ein.“ war Suki ein bisschen anders besorgt. Auf einmal dampfte Sina so stark, dass man regelrecht weißen Rauch von Sina aufsteigen sehen konnte.

So schnell wie es passierte, so ging es wieder vorüber. „Besser? Ich habe… kurz meine Feueraura aktiviert und deaktiviert. Kleidung ist trocken, ich bin trocken. Der Drehstuhl… war eh Schrott, also egal.“

„Ich hätte es dir auch wegzaubern können, aber so kann man es auch machen. Zu irgendetwas müssen ja die Fähigkeiten einer Götterbestie nützlich sein.“ grinste Neia, wo hinter ihr auch schon die nächsten neugierigen Zuschauer kamen: Zada und Lara.

„Soo… möchtest… du mir was sagen mein Schatz? Ich denke… das solltest du mir schuldig sein.“ lächelt Sina ihre Freundin an.

„Oh je…“ dachte Sherry nur und wird wohl wieder… eine aufregende Nacht haben. „Also… es ist soo…“ berichtet das Zaubermädchen, was mit der Wasserkugel passiert ist mit den vielen Zaubersprüchen.

„Wie… cool ist das denn!“ kam Neia rein. „Du sagst einfach den Namen des Zaubers und die Kugel macht es? Dann muss du nur irgendwie lernen, dass die Kugel es nach deinen Wünschen… ihren Angriff macht, wo du es auch haben willst!“

„Verstehe… kombiniert mit deinem Pech oder Schusseligkeit bekam ich es dann zu spüren.“ seufzte Sina. „Du kannst dir denken, was später auf dich zukommt?“ „Natürlich Lady Sina, ich bin mir meiner Strafe sehr bewusst… und werde sie akzeptieren.“ nickte Sherry.

„Kommt bitte alle einfach mal rein… muss doch eng sein an der Tür.“ schaute Sina die Damen alle an und dies taten sie auch. „Folgendes… Suki, du musst bitte die Türen sowie das Fenster in Auftrag geben. Aufgrund… dass es ein bisschen spät ist, werden wir das Fenster mit Bretter vernageln, damit keiner hier reinkommt.

Anschließend will ich, dass du morgen mir einen neuen schwarzen Drehstuhl besorgst mit einem Loch für meinen Schwanz. Zwei neue Sessel, den anderen Alten hier kannst du verscherbeln. Dazu besorg mir circa zehn dieser Übertragungssteine, ich will ein Paar Neia geben und die anderen werden mit den wichtigsten Häusern verbunden.“

„Ich habe verstanden Mutter.“ nickte Suki. „Ich höre, wie Tio und Mio wiederkommen, ich werde eben Rubina holen, damit… du weitere Arbeit für heute erledigt hast.“

„Du bist ein Schatz, mach das. Sherry… du darfst ruhig wieder aufstehen. Vermutlich wirst du mit Neia die neuen Zauber durchgehen oder? Ich.. kann dir wirklich nur von Herzen empfehlen, außerhalb der Stadt mit deinem Wasserball zu üben.“ schaute Sina auf ihre liegende Freundin.

Diese stand langsam auf und nickte. „O… ok, werde ich machen. Es… tut mir wirklich sehr leid, ich… wusste nicht was Wassi genau kann und dass ich mit meinen Gedanken doch nicht… so daneben lag… ist schon erstaunlich.“

„Ja… dass kann man so sagen.“ nickte Sina. Die Zwillingsvampire kamen mit Kyllia nun ebenfalls in den Raum und… es wurde langsam ein bisschen eng. „Merke schon, das Büro ist nicht unbedingt für die Masse gedacht. Gut dass… Nea nur im Erdgeschoss bestimmte Räume betreten kann.“

Als dann Rubina mit Suki erschien, musste Sina dies stoppen: „Wartet! Der Raum platzt bald! Ich versuche es schnell zu klären ok?

Die Belohnung die ihr alle bekommt, ist der Rest, den wir als Sieger von der Siegesprämie bekommen haben. Ihr habt es mehr als genug verdient. Nicht nur ich kann stolz auf euch sein, sondern ihr könnt selber ebenfalls stolz auf euch sein.

Ihr habt bis zum Halbfinale die schwersten Kämpfe gehabt und ich sehe es nicht ein, dass ihr alle leer ausgeht. Daher habe ich den Abenteurern den Vorschlag gemacht, dass ihr den Rest bekommt und sie waren alle einverstanden.“

Die Frauen schauten die Blutelfe an, die ihnen lächelnd zunickte. „Das stimmt. Wir haben soviel Auswahl gehabt… dass es schon gefährlich war, nicht gierig zu werden.“

Alle bekamen einen Lächeln auf ihre Gesichter, dass selbst sie was bekommen und strahlten dafür Sina sowie Neia an. Suki erklärte Rubina den Sinn dahinter, weil sie es nicht so richtig verstanden hat.

„Damit… ein bisschen mehr Platz in meinem Büro ist. Sherry bekommt die antiken Zauberbücher, die sie mit Neia gemeinsam lernen können. Ich schlage vor, ihr nehmt die Belohnung und geht… direkt raus, damit die anderen dann rein können.“ legte Sina einen Stapel voll Bücher hin.

„Sind… das alle Elemente? Dann sollten wir… wegen Leere vielleicht auch Dr. Ruin mit hineinziehen, damit er ein bisschen mehr… erm du weißt schon Neia.“ konnte Sherry den Blick nicht von den Bücher wegnehmen.

„Das ist sogar eine sehr gute Idee. Komm, ich nehme sie und dann gehen wir direkt ins Wohnzimmer für die Planung.“ Gesagt, getan, zwei glückliche Frauen verließen das Büro.

„Mio und Tio, ihr bekommt beide lebendige Waffen. Wenn ich die anderen Abenteurer richtig verstanden habe, sind sie qualitativ besser als wenn man sie von Christoper kaufen würde. Wenn… ich sie so anschaue, sind ihre Klingen minimal länger und breiter als eure Waffen.

Am Griff ist ein Zettel, welche Mächte in ihnen stecken. Ich empfehle euch, ihr nimmt sie erst mal mit in euer Zimmer und beratet selber, wer welches Schwert nehmen sollte.“ kamen zwei Schwerter aus dem Inventar von Sina heraus und wurden auf den Schreibtisch gelegt.

„Das… gehört uns?“- „W… wirklich? Wir… bekommen eigene lebendige Waffen?“ fragten die Zwillingsvampire und Sina nickte. „Genau, sie gehören nur euch.“

Beiden fielen Tränen von ihren Augen runter und nahmen zitternd die Belohnung in die Hand. „Es freut mich… dass die Belohnung euch so berührt. Ihr habt sie wirklich verdient.“ lächelte Sina. Die Zwillingsvampire schauten sich kurz an und gingen um den Schreibtisch, dann umarmten sie Sina von beiden Seiten. „Danke…“- „Vielen… Dank.“

Sina streichelte ihre Köpfe. „Mio… Tio… Was… ich bisher euch nicht gesagt habe ist… Als ich gegen euren Vater gekämpft habe und seine Seele entreißen wollte… Acula hat sich nach eurem Befinden erkundigt.“ Erstaunt schauten die Zwillinge, aber auch Lara die Dämonin an.

„Ich habe ihm meine Meinung gesagt, dass ihr nun richtig aufblüht. Da dachte ich, er würde etwas gehässiges sagen, aber… „Verstehe, hoffentlich bist du für sie eine bessere Familie, als durch mich.“

Das waren seine letzte Worte gewesen. Vielleicht… kann der Tod… gewisse Einsichten bringen oder ähnliches… ich weiß es nicht. Ihr habt ihn ja auch vermutlich in diesem Moment lächeln gesehen.“

Nun weinten die Zwillinge erst recht und Sina drückte beide an sich. „Ich denke, es ist euer gutes Recht zu erfahren, dass euer Vater… vielleicht auch einen guten Moment hatte, ein bisschen… an euch interessiert zu sein.

Man kann seine Familie nicht aussuchen, wo man geboren wird. Doch niemals dürfen die Kinder die Last ihrer Eltern erben dürfen, diese haben ein eigenes Leben und Schicksal. Tio und Mio… IHR selber könnt entscheiden, wer eure Freunde und Familie wird ok?

Alleine… das die Abenteurer nur bei euch gestanden haben, zeigt doch… wie sehr es ihnen Spaß macht, von euch bedient zu werden. Vielleicht habt ihr von früher viele Personen auf dem Gewissen, aber ihr habt nun ein neues Leben. Macht… wirklich das beste daraus.“

Die Zwillinge drückten sich an Sina und weinten, dabei nickten sie ihre Köpfe, dass sie verstanden haben. „Ihr seid wirklich was sehr besonderes.“ lächelte Sina beim streicheln ihrer Köpfe. Es verging einige Zeit, bis sich Mio und Tio beruhigt haben.

„Danke…“- „Wir werden die Belohnung zu würdigen wissen…“ schnieften die jungen Vampiren. Sie nahmen die Schwerter und gingen raus aus dem Büro… direkt in ihr Zimmer, wo sie unter sich waren.

„Erstaunlich… dass der Meister im letzten Moment solche Gedanken hatte.“ murmelt Lara. „Das ist richtig, doch… es hinderte mich nicht, meine Arbeit zu Ende zu führen.“ nickte Sina. „Nun… würde ich gerne Rubina vor mir haben.“

Rubina ging durch das Büro und stellte sich artig vor den Schreibtisch. „Rubina… wenn ich ehrlich bin, weiß ich eigentlich nicht so wirklich… was für ein Belohnung ich dir geben soll. Waffen brauchst du nicht, dafür hast du eindrucksvoll deine eigenen gezeigt.

Gold, Schmuck und ähnliches… fällt wegen deiner Rasse aus, denn… so große Ringe für deine Hände gibt es nicht. Man könnte dir vielleicht einige Ohrringe machen, aber… vielleicht später.

Ich weiß nicht, was genau dein Meister in all der Zeit dir angetan hat, aber… dass du so viele Schläge in diesem Turnier geschluckt hast, ohne… irgendwelche Nachteile zu haben… macht mir Sorgen. Vermutlich teilt sie Suki auch, aber…

Wer keine Schmerzen empfindet… kann meistens auch keine Gefühle empfinden, dass… ist ein Wissen aus der anderen Welt. Ich weiß, dass du Sorge, Trauer und Glück zeigst, doch… bin ich mir nicht sicher.“

„Hmm? Ich freue mich auf das Essen gleich und kann es nicht erwarten mit Dazmar zu spielen. Das… sind doch Gefühle oder?“ hielt Rubina den Kopf schräg.

„Stimmt, dass sind Gefühle, dann war meine Sorge unberechtigt und du kannst auf deine Mutter stolz sein. Stolz sein, dass du diese Gefühle entwickelst, die Bothar dir ausgetrieben hatte.“ lächelte Sina und Rubina ebenfalls. Auf einmal lag eine Lederrüstung vor dem Schreibtisch.

„Rubina. Nur weil du keine Schmerzen empfindest und eine sehr hohe Regeneration hast, darfst du nicht einfach jeden Angriff einfach schlucken. Die Zeit, dass du immer die Schläge akzeptieren musstest, sind längst vorbei.

Das… ist eine Lederrüstung, die sich dem Besitzer anpasst und der Vorteil ist… Wie cool… Es kann sich selber wieder reparieren. Aufgrund das du… selber nicht arbeiten kannst, ist es das richtige für dich.

Du kannst sie unter deinem Kimono tragen, die dich vor Angriffen beschützt. Versprich mir einfach… wenn du mit deiner Mutter Kampfübungen machst, dich mehr zu wehren ok? Vielleicht… wirst du mal gegen jemanden kämpfen, der es mit dir aufnehmen kann und eine Waffe führt. Die Rüstung sollte hoffentlich deinen Körper vor Gefahren beschützen.“

Rubina hielt die Lederrüstung vor sich hin und wusste nichts so wirklich damit anzufangen. „Wir ziehen sie dir morgen an.“ kam Suki zur Hilfe. „Und… was sagt man?“

„Danke!“ strahlte Rubina. „Danke für das Geschenk!“ „Gerne geschehen. Du darfst sie jetzt mitnehmen und in dein Zimmer legen.“ nickte Sina. Dies tat das kleine Drachenmädchen und verschwand aus dem Büro.

„Auch ein Danke von mir Mutter. Scheinbar… hast du selber erkannt, wo Rubina noch ihre Probleme hat.“ verbeugte sich Suki.

„Keine Ursache, das kriegen wir schon irgendwie hin, dass sie ein richtig normales Mädchen wird.“ lächelte Sina und legte für Suki zwei Haltungen aus Leder für Dolche auf den Tisch. „Die sind übrigens für dich.

Diese kannst du dir an die Beine anbinden für deine Dolche. Bevor du was sagst, ich weiß das du welche hast. Scheinbar aber sind das magische Lederhalterungen… wenn ich das richtig verstehe… kannst du immer einen Feuerball aus der Spitze der Dolche abschießen.

Aber nur, wenn du sie in diesem Moment aus der Halterung raus ziehst, danach verschwindet der Effekt. Müsstest also… immer wieder deine Dolche in die Halterung reinstecken, damit sich der Effekt neu auflädt.“

„Das… ist ja mal eine sehr interessante Belohnung.“ begutachtet Suki in ihrem Kimono die Halterungen. „Dann… muss ich aber leider andere… Kleidung tragen. Ich habe eine ungefähre Vorstellung, wie…“

„Warum legst du die Halterungen nicht an deine Arme? Diese Kimonos haben ja immer so weite Ärmel, da kann man sie doch ebenfalls gut verstecken, ohne dass es dem Stoff schadet.“ schlug Zada vor.

„Oder auch so. Danke Zada.“ lächelte Suki, die scheinbar ihre Meinung geändert hat. „Ich bedanke mich und auch im Namen von Rubina. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, wo sie selber versteht, was deine Aktionen bezwecken.“ Suki verstaute ihre Belohnung und nickte Zada nochmal zu, dann war sie weg.

„Dann… wäre das größte Problem auch belohnt worden. Für Nea… habe ich eigentlich nichts, was sie brauchen könnte. Diese Belohnungen sind alle für humanoide Wesen gedacht. Klar Nea hat den Oberkörper einer Frau aber…“ murmelt Sina.

„Stimmt und mit Waffen wird sie nicht unbedingt umgehen können, meine… sie hat Risia mit ihren eigenen Händen hingehalten oder?“ grinste Lara. „Eine Fernwaffe… braucht sie auch nicht, dafür hat sie die Waffen einer Spinne.“

„Gib ihr doch irgendwas leckeres zu essen oder frag sie selber, damit dein Gewissen dich beruhigt. Man sieht es dir ja an, dass es dir nicht gefällt, jemanden nicht zu belohnen.“ fügte Kyllia hinzu.

„Ja… ein Gespräch würde mit ihr mehr Sinn machen. Bin auch ein bisschen ehrlich, aber so… richtige intensive Gespräche habe ich mit ihr nur bedingt geführt.“ nickte Sina langsam und holte ein Paar Stiefel aus dem Inventar heraus.

„Hmm… Das sind Stiefel der Schnelligkeit. Louis selber war schwer am Überlegen gewesen und hat sich für ein anderes Paar entschieden durch meinen Rat. Kyllia und Lara… ich will mich in dieser Hinsicht nicht entscheiden, vielleicht kommt ihr ja auf einen Nenner, wer sie tragen soll.“ schaute Sina die Damen abwechselnd an.

„Gibt sie Lara, sie wird sie eher brauchen als ich. Meine… ich kann notfalls auch mit meinen Flügeln etwas schneller werden, wie du es ja so eindrucksvoll bewiesen hast.“ antwortet Kyllia sofort. „Bist… du dir sicher?“ fragte Lara nochmal nach und Kyllia nickte.

„Ich schiebe den Zettel in den Stiefel rein, dann kannst du es selber in Ruhe lesen. Im Groben bewegst du dich noch schneller als du es jetzt schon tust. Bevor… du verschwindest, ich brauche Zada nur für einen kurzen Moment, du kannst ja solange im Wohnzimmer warten.“ bat Sina.

„Oh oh…“ murmelt Zada. „Keine Sorge, Sina wird dich nicht fressen oder so. Meistens sind es persönliche Projekte, die nur Eingeweihte wissen dürfen und anschließend… Plop eine Überraschung für alle sind.“ grinste Lara. „Echt? Mir so nicht aufgefallen…“ musste Sina grübeln, während Lara das Büro verlässt.

„Sag Sina… willst du Sherry eigentlich heiraten?“ fragte Kyllia auf einmal und traf ein sehr gefährliches Gebiet. „Kyllia… du weißt es selber, warum es nicht geht oder?“ schaute Sina etwas betroffen.

„Erm… ja, aber du bist doch selber eine Dämonenkönigin nun oder nicht? Damit fällt die Reglung aus.“ hob Kyllia eine Augenbraue hoch.

„ … Sherry wollte, dass ich sie heirate, aber… damals habe ich Nein gesagt und das Dämonensystem erklärt. Ja, ich könnte theoretisch, aber ich mache mir nichts vor, dass Vater… trotzdem Probleme machen wird.

Vermutlich wird er damit argumentieren, weil wir uns geeinigt haben, dass er der Dämonenkönig in Deymonlia bleibt, ich weiterhin seine Tochter bin. Außerdem… habe ich mich dazu geäußert… dass ich Sherry heiraten will… wenn wir alle irgendwie in Harmonie leben.

Doch… solange Exos am Leben ist, wird das nichts mit der Harmonie.“ schaute Sina sehr ernst ihre Zwillingsschwester an. „Wie schaut es bei dir aus Schwesterlein? Ambitionen Lisa zu heiraten oder gibt… es dann auch Probleme Zada?“

„Erm… wie… sieht denn das Problem bei den Dämonen aus?“ fragte Zada vorsichtig. „Wenn man die Kinder des Dämonenkönig ehelichen will, muss man eine Prüfung abschließen. Das makabere dabei ist… man kämpft gegen den Dämonenkönig und wenn du ihn besiegst… bekommst du sein Kind. Was geschichtlich bisher noch nicht passiert ist.“ erklärte Kyllia.

„Ihr habt Probleme…“ murmelt Zada. „Nö, eigentlich… ist das eine normale Hochzeit mit allem drum und dran oder? Nur… weiß ich nicht, wie es bei den Kindern aussieht, die von dem Clanführer sind.“

„Vermutlich mehrere Gespräche. Wenn es jetzt nicht Lord Roman ist, dürfte man mit Layla am Tisch mit einem leckeren Glas Blut in Ruhe darüber reden können.“ vermutete Sina.

„Stimmt, Lord Roman wäre wirklich die größte Hürde. Ich bin ja echt gespannt, wie Renee und Viktoria ihre Freizeit genießen werden.“ grinste Zada.

„Darüber mache ich mir später Gedanken. Kyllia, du hast… meine Antwort dazu gehört und würde… dich bitten, nicht so sehr danach zu haken. Immerhin kannst du Lisa heiraten wenn du lustig bist.“ meinte Sina.

„Hmm… ich lasse mir lieber noch Zeit. Zuerst… muss Lisa ihre Probleme in den Griff bekommen, bevor ich dann auf den Plan komme.“ grinste Kyllia, aber die roten Wangen waren schon sehr verräterisch.

„Ok? Da du die Stiefel Lara überlassen hast, bekommst du diesen Gürtel der Kraft. Er soll deinen Attribut Stärke erhöhen und kann nicht zerstört werden. Nun… wenn das so ist, dürften deine Gegner vermutlich noch schneller besiegt werden.“ legte Sina die letzte Belohnung auf den Schreibtisch.

„Hmm hmmm…. wenn der wenigstens Style hätte…“ murmelt Kyllia. „Aber danke meine liebe Schwester, ich werde ihn tragen und dabei immer an dich denken.“ „Wenn da noch Platz ist, wenn du ununterbrochen an Lisa denkst.“ grinste Sina.

„Auch wieder wahr, dann lass ich dich mit Zada alleine.“ winkte Kyllia und nun waren nur noch zwei Damen im Büro.

„Zada. Du hast Neia ausgemessen oder?“ ging Sina direkt an das nächste Projekt an. „Erm… ja, da war ich am Möbel sortieren, stand da auf einmal Neia vor der Tür und meinte, ich müsste alles von ihr vermessen und dich dann aufsuchen.“ nickte Zada.

„Schließ dir Tür, dann zeige ich dir, was du für sie schneidern sollst.“ wurde Sina mysteriös. Dies tat Zada mit einer leichten Verwunderung auf dem Gesicht und stellte sich vor den Schreibtisch.

Die Dämonin schob der Vampirin eine Skizze zu, wie diese „Kleidung“ aus Leder sein soll.

„Ehh… wenn Neia das trägt, zeigt sie aber viel Haut oder?“ fiel es Zada sofort auf, aber man sah die Sterne in den Augen.

„Das ist nur für das Training, was sie tragen soll. DAS hier… wäre der „Kampfanzug“, den Neia mit ihrem neuem Kampfstil tragen würde.“ schob Sina die nächste Skizze hin.

„Oho? Der… hätte nur ein bisschen mehr Leder, würde aber trotzdem ihren kompletten Bauch, teilweise Hüfte bis zur Brust zeigen. Selbst… ach, ich mache es einfach. Das Gesicht würde ich zu gerne sehen, wenn sie DAS trägt.“ bekam Zada ein sehr breites Grinsen.

„Dachte ich mir… das es dir gefallen würde.“

Seite 20 von 69

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén