Ich bin wiedergeboren und das Böse in Reinform?
„Sag Sherry… was ist das für ein Ohrring?“ fragte Sina ihre Freundin am nächsten Morgen. „Er ist mir gestern schon aufgefallen, aber ich hatte andere Dinge vor Augen gehabt.“
„Ja… habe ich gemerkt.“ lächelt Sherry mit roten Gesicht. „Den hat mir Renee geschenkt, als sie Wassi gesehen hat. Hier schau…“ Aus dem Ohrring kam auf einmal der bekannte Wasserball und schwebte nur um sie herum, dann verschwand er wieder in dem Ohrring.
„Wow…“ staunte Sina nicht schlecht. „Das Renee so was besitzt wusste ich nicht.“ „Scheinbar gibt es einige Vampire in ihrem Clan, die das ebenfalls haben, also diese Elementkugeln, wie sie es genannt hat.
Sie war so freundlich gewesen und hat mir erklärt, wie ich Wassi in den Ohrring bekomme. Scheinbar weiß sie doch etwas mehr, als was man bei ihr immer erlebt. Und wie verlief es bei dir? Lara und Viktoria hatten ja richtige rote Köpfe gehabt, als sie das Haus verlassen haben.“ erkundigte sich Sherry nun bei Sina.
„Ah… wie soll ich es dir erklären… Viktoria und Lara haben spezielle Piercings bekommen und… belassen wir es mal dabei, dass ich sie mir da nicht anbringen lassen würde. Ich liebe es so natürlich wie möglich.“ hob Sina bedeutungsvoll mehrmals ihre Augenbrauen hoch. „Oho?“
Die Damen kuschelten noch ein bisschen, dann waren alle am Frühstückstisch, wo auch Rokea war. „Sina… diese Kinder… darf ich ihre Elternmörder jagen?“
„Huch? Was ist passiert?“ riss Sina erstaunt die Augen auf und sah in den Augen von Rokea nur Trauer. „Ich… ließ mir von Schwester Cerlinda alles zeigen und… kam natürlich irgendwann mit den Kindern in Kontakt.
Wie Anna es sagte, aber sie wollten alles von mir wissen. Ich… habe mein bestes gegeben, damit ich ihr Wissen zufrieden stellte, aber… ihre Neugier hörte einfach nicht auf. Irgendwann… kam ich mit einigen der Waisenkinder in Kontakt… die sich abgegrenzt hatten.
Keine Ahnung wie es anfing, aber… wir kamen in ein Gespräch und…“ nun fielen Tränen aus den Augen von Rokea. „Sie haben sich mir einfach geöffnet und… *snif* gesagt, wie… Banditen ihre Eltern auf der Straße… einfach nur bestialisch ermordet haben.
Ich dachte… ich wäre nicht so nah am Wasser gebaut, aber… ich… kann es mir nicht mal vorstellen, was für ein Elend und Schock es war, vor den Augen den Mord zu beobachten. Und das schlimme ist, die anderen Kinder… haben ebenfalls von solchen Erlebnissen gesprochen.
Sina… ist die Welt… wirklich so verdorben? Wie… können Menschen… das anderen Menschen so antun? Sind ihre Seelen so schwarz?“
Das hat Sina nicht erwartet, dass Rokea solch eine Bürde auf einmal trug. „Rokea, ich… kann es dir nicht sagen und nein… du wirst nichts machen. Dir fehlt dazu die Information, wo sich die Typen aufhalten und weiteres, du würdest einfach jemanden umbringen, der vielleicht sogar nichts mit der Sache zu tun hat.
Ich selber habe es schon mitbekommen, dass die Gesetzlosen sich in letzter Zeit verändert haben und brutaler vorgehen. Das Problem ist mir bekannt, aber mir fehlen bisher… noch gewisse Informationen, wie ich das Problem anpacken kann.
Keine Sorge, ich werde nicht herumsitzen und nichts tun, sondern gewisse Schritte einleiten, damit dieses Problem ebenfalls angegangen wird nur… Rokea. Wir haben beide eine gewisse Stärke und somit auch eine Verantwortung.
Auch du musst lernen… dass du nicht jeden auf der Welt retten kannst. Kein Kind soll das erleben, wie die Waisenkinder, doch… irgendetwas müssen sich die Götter dabei gedacht haben, dass es Personen mit solch einer schwarzen Seele gibt.
Ich kann auch nicht alles und will auch nicht alles können. Dazu müsste ich eine Göttin werden und auch die nötige Macht besitzen. Dies zu akzeptieren… ist sehr schwer. Die Welt dreht sich weiter, ob du es willst oder nicht.“
Rokea sagte nichts, als Sina ihr dies erzählte und aß stillschweigend weiter. Sina seufzte nur und schaute Sherry an, die nur die Schulter zuckt. Auf einmal kam Suki. „Mutter… vor der Tür steht Zetta…“
„Hrm… was ein unpassender Moment.“ seufzte Sina und stand in ihren schwarzen Stoffklamotten auf. Sie ging zur Eingangstür und sah Zetta wartend stehen. Sie trug komplette schwarze Klamotten sowie einen schwarzen Ledermantel.
„Ah… Zetta. Seid ihr auch mal endlich angekommen. Dachte schon, dass ihr nie kommen würdet.“ grinste Sina schief und Zetta schnaufte nur durch die Nase.
„Wir hatten Probleme gehabt, den Sarg aus dem Versteck zu bekommen. Es hat Wochen gedauert, bis wir den Tunnel endlich passend geschlagen haben. Dann fing das weitere Problem an, dass Eleanor anfing, uns… alle mit ihren scheiß Gesumme zu nerven.“
„Aha? Ich hoffe, dass sie weit genug entfernt ist, bevor wir sie aus dem… „Ding“ raus lassen?“ hakte Sina nach und Zetta seufzte. „Lady Sina… bitte überlegen sie sich genau, was sie machen. Wenn… sie Eleanor aus dem sicheren Sarg befreien, werden wir sie nicht wieder einschließen können.
Solange sie in diesem „Ding“, wie sie es nennen, drin ist, hat man sie bestens unter Kontrolle. Doch einmal draußen? Ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen, welche kranken Gedanken oder ähnliches ihr durch den Kopf gehen würden.
Bezüglich der andere Frage… das Versteck ist ein halber Tagesmarsch entfernt, doch wie gesagt… Ihre Attribute sind wieder höher gegangen, dass dürfte für Eleanor nur ein Augenblinzeln kosten, die nächste Stadt zu finden.“
„Hmm…“ war Sina nicht zufrieden. „Warte hier, ich bringe Verstärkung mit.“ Sina ließ Zetta am Eingang stehen und suchte Rokea auf. „Rokea? Lust auf einen richtig starken Gegner zu treffen und wenn etwas schief geht, ihn zu vermöbeln?“
Etwas später gingen die drei Frauen zum Versteck. „Also… wenn ich richtig verstehe soll diese Eleanor die Tochter sein, wo dein Freund den Mann am Turnier geküsst hat? Diese soll viel stärker sein als der Verlierer und…“ war Rokea mit den Informationen etwas überfordert.
„Hmm… Rokea darf man auch nicht zu viel sagen.“ machte Sina sich eine Randnotiz in ihren Gedanken. „Am besten du vergisst alles. Sie ist stärker und böser als die halbe Welt, denke damit kommst du besser zurecht.“
„Dann sag das doch gleich, was interessiert es mich, von wessen Vater oder was auch immer sie abstammt.“ schnaufte Rokea hörbar durch die Nase. Als Sina mit Rokea aus der Villa rauskam, riss Zetta nur erstaunt die Augen auf, dass selber ein berühmter Behemoth bei Sina war.
„Da wir noch ein bisschen Zeit haben Zetta, hier ließ die Regeln der Stadt durch, denn du „darfst“ ja mit deiner Herrin bei mir leben dürfen.“ drückte Sina der vampirischen Wolfsfrau ein Blatt in die Hand.
Zetta las ihn sich durch und knüllte ihn anschließend zu einer Kugel. „Vergessen sie es. An diese Regeln wird Eleanor sich nicht ein bisschen halten. Sie hält sich nicht mal an die Regeln der Vampire, wie soll das denn funktionieren?“
„Indem ich sie dazu nötige, einige Schwüre aufzusagen?“ schlug Sina vor und Zetta musste laut auflachen. „Beim dunklen Gott… sie wissen wirklich nicht… worauf sie sich einlassen. Eleanor ist vielleicht… verrückt, milde ausgedrückt, aber nicht dumm.“
„Lass das mal lieber meine Sorge sein. Sag… dein Clan, hat er die Kontrolle über die Unterwelt? Meine, dort muss es ja nur so von bösen Personen wimmeln.“ fing Sina nun an Informationen zu sammeln.
„Haben wir, denn immerhin muss es ja jemand tun.“ nickte Zetta. „Wunderbar, dann könnt ihr mir sagen, wer „Die Familie“ ist oder? Sie macht in letzter Zeit einige Schwierigkeiten auf Alliancia und ist sogar gegen meine Stadt vorgegangen.“
Die Wolfsfrau hielt an und schaute Sina erstaunt an. „Wer zum dunklen Gottes Namen ist denn „Die Familie“? Von denen höre ich zum ersten Mal, sicher dass wir von der gleichen Unterwelt sprechen?“
„Drogenhandel, Schmuggel, so all das Zeug, was böse Alliancianer machen?“ machte Sina ein paar Andeutungen, aber Zetta schüttelt nur den Kopf. „Nein… in diesem Bereich machen wir nichts. Wenn handeln wir mit abgerichteten Viechern oder andere Spielzeuge, darin sind wir richtig gut.“
„Huh? Ihr richtet Viecher ab?“ mischte sich nun Rokea ein. „Wie darf man das denn verstehen?“ Zetta musste gegen ihren Willen ein paar Schritte nach hinten gehen, als der wütende Blick von Rokea auf sie fiel.
„Menschen, Elfen oder Tiermenschen werden mit Drogen und weiterem… jeglicher Wille genommen und zur perfekten Marionette ausgebildet. Die meisten unserer Käufer sind irgendwelche Händler, die für uns unsere Ware weiter vermitteln.“ schluckte Zetta.
„Oh ja, das passt zu deinem Clan vom Stinkstiefel. Man muss wirklich sehr verdorben sein, damit man das umsetzen kann. Irgendwie kommt mir Acula langsam ein bisschen sympathischer vor.“ wurde selbst Sina etwas wütend bei der Erklärung.
Und Rokea? Sie packte Zetta am Hals und hob sie hoch. „Wie… kannst du so was zulassen?! Tiermenschen? Du warst doch selber einer!“ Panisch versuchte Zetta sich aus dem Griff zu befreien, aber keine Chance.
Solch eine Hilfslosigkeit hatte Zetta schon seit Urzeiten nicht mehr erlebt und war selber im Glauben gewesen, eine der stärkste Vertrauten ihres Meister zu sein. Sie versuchte irgendwas zu sagen, aber die Griff von Rokea ließ es nicht zu.
Sina legte ihr eine Hand auf den Arm. „Ich kann es verstehen, dass du sie liebend gerne durch die Mangel drehen willst, aber ihr Clan ist von Natur so aus eingestellt. Man wird ein Mitglied von diesem Clan, wenn man wirklich eine schwarze Seele hat und die hat Zetta.
Nun lass sie los, weil du würdest mir jede Menge Probleme machen, wenn sie stirbt. Das ist eine der Bürden, wenn man auf der dunklen Seite steht und… man ein rechtschaffenes Herz besitzt.“
Rokea knurrte nur und ließ die Hand los, woraufhin Zetta auf den Boden fiel. Sie rieb sich hustend ihren Hals und staunte, dass sie noch am Leben ist. „Warum… ich das kann fragst du mich?“ starrte Zetta wütend Rokea an.
„WEIL MENSCHEN MICH GEFOLTERT UND VERGEWALTIGT HABEN BIS ZU DEM MOMENT, WO ES KEINE HOFFNUNG GAB!“ schrie Zetta die große Tierfrau an. „Menschen… Elfen… Tiermenschen… Ich hing an Ketten und sie… haben mich gefickt und gefickt. Sie haben meine Hilfslosigkeit ausgenutzt und… die ekelhaftesten Dinge mit mir angestellt, von denen du noch nie gehört hast!“
Erstaunt riss Rokea die Augen auf. „Ich habe mir geschworen, dass ich alles tun werde, dass… jeder von ihnen das gleiche Elend erleben wird, wie es mir passierte. Irgendwann… hat ein Freier den Fehler gemacht, mich nicht an die Fesseln zu schnallen und die Drogen… waren an diesem Tag ebenfalls… zu schwach dosiert.
Ich bin entkommen und… sie waren erstaunt, als ich ihre Heimatsorte gefunden habe. Ich habe… ihre komplette Familie abgeschlachtet, ihren Frauen und Kindern das angetan, was sie mir angetan haben und weißt du was?!
Es hat mich nicht befriedigt. In keinster Weise hat es mich nicht befriedigt, sie haben mich so verdorben, dass ich nicht mal richtig Freude empfinden konnte!“ leckte Zetta die Lippe. „Nein… es bereitete mir überhaupt kein Vergnügen, also musste ich kreativ werden.
So kreativ, dass ich die Aufmerksamkeit meines Clans bekommen habe. Die Mörderin der Stille nannten sie mich, die gierige Fresserin der Nacht. Allerlei Spitznamen, womit man kleinen Kindern Angst einjagen konnte.
Als… ich dann ein Vampir wurde… und mein erstes Blut trank… habe ich nach langer Zeit… wieder was gefühlt… und meinem Meister ewige Treue geschworen. Ich werde alles tun, was er von mir verlangt und wenn es mein Leben ist!“
„Wie schön, können wir nun weiter? Mich interessiert dein Elend aus deiner Vergangenheit nicht wirklich.“ meinte Sina nur und Zetta schaute sie wütend an. Es kam zu einem kurzen Starrwettbewerb, den Zetta am Ende aufgibt. „Tzz…“
Sofort packte Sina sie am Wolfsohr und riss ihr Gesicht vor ihr eigenes Gesicht. „Zetta… egal wie das mit Eleanor weitergeht, aber… Zeig mir gefälligst den nötigen Respekt, sonst bringe ich dir Schmerzen bei, da war das aus deiner Jugend geradezu lachhaft.
Ich hatte einen sehr guten Foltermeister in meiner Kindheit gehabt, von ihm habe ich einiges ungewollt gelernt. Die Regeln, die du achtlos beiseite geworfen hast… DU wirst dich an sie halten, haben wir uns verstanden?
Die Wahl… liegt nun bei dir, ob du es auf freiwilliger Art und Weise mitmachst oder über einen Schwur. Die anderen Clanmitglieder konnten sich größtenteils ohne Probleme daran halten, wenn dann war es dein Clan, wo ich etwas genauer hinschauen muss. Keine Sorge mein kleines Wolfsmädchen, ich habe genug Leute in der Stadt… die werden es mit dir aufnehmen können.“
Zetta kniff wütend ihre Augen zusammen, als sie den Spitznamen im letzten Satz zu hören bekam. „Ich… habe verstanden… Lady Sina.“
„Hast du es wirklich? Bei dir habe ich den Eindruck, dass du es nicht unversucht lassen wirst, dabei bist du nicht mal das größere Problem!“ drückte Sina das Wolfsohr so fest zusammen, dass Blut raus lief und Zetta das Gesicht schmerzvoll verzieht.
„Nein…“ schüttelt Sina den Kopf und rammte mit der Klauenhand in ihren Brustkorb, dabei umfasste sie das Herz. Zetta schrie laut auf, während Rokea erschrocken die Augen aufriss. „Das klären wir direkt mit einem Schwur. Mein Instinkt schreit mir förmlich zu, dass du nur Probleme machen wirst.
Also… du sagst mir jetzt einen schönen Schwur auf, wobei du dich an diese Regeln halten wirst ohne wenn und aber. Ich beherrsche genug Techniken, wie ich dich in dieser Form foltern kann ohne dein Herz zu zerstören.“ ließ Sina das Ohr los und holte ein neues Blatt mit den Regeln hervor.
Konzentriert starrte Zetta auf das Blatt und merkte sofort, dass darauf andere Regeln standen. „Ihr Miststück… ihr habt das von Anfang an geplant!“
„Ah… du bist nicht dumm. In der Tat wollte ich erst herausfinden, wie die „normalen“ Regeln bei dir ankommen. Danke das du mir deine ehrliche „Meinung“ unbewusst mitgeteilt hast. Also „kleines Wolfsmädchen“… ich höre?“ grinste Sina böse.
Zetta knurrte nur, so drücke Sina ihre Hand fester, dass die Wolfsfrau aufschreit. „Ich habe Zeit, wie schaut es bei dir aus Rokea? Diese Seite wirst du öfters bei mir sehen dürfen.“
„Mach du nur, scheinbar ist es doch nicht so einfach eine Anführerin zu sein.“ zuckte Rokea mit den Schultern. „Wenn es nach mir ginge, sollte sie lieber sterben.“
„Das wäre in der Tat einfacher, aber man muss das Gesamtbild sehen. Töte ich sie, haben wir das Problem, dass Eleanor irgendwo ist. Dann Konsequenzen auf mich zukommen, wenn ihr Clan… irgendwelche Beschwerden einlegt und weiteres. Ich hatte in letzter Zeit soviel um die Ohren gehabt, ich will langsam wirklich… zur Ruhe kommen.“ grinste Sina schräg und drückte ihre Hand noch etwas fester.
„Ok! Ich schwöre auf meinen Namen Zetta, dass ich mich an die Regeln halten werde!“ schrie Zetta, während ihr Blut aus dem Mund lief. „Ich schwöre…“ und liest jeden Satz auf dem Zettel laut vor.
Sina nickte zufrieden, als die letzte Regel ausgesprochen wurde. Sie legte das Blatt in ihr Inventar und riss ihre Hand aus dem Brustkorb raus, der ziemlich… blutig war. Zetta viel nach vorne auf die Knie und keuchte sehr schwer.
„Ich habe nicht vergessen… dass du deine Finger am Turnier hattest. Es ist egal, ob Stinkstiefel es beauftragt hat oder nicht, DU hast es umgesetzt.“ flüstert Sina dies zu Zetta an der Seite.
Wütend krallte Zetta ihre Hand in die Erde und stand auf. „Ich… werde diese Behandlung auch nicht vergessen.“ knurrte Zetta. Sofort ohrfeigte Sina die Wolfsfrau, dass sie wieder auf dem Boden landete und drückte ihr einen Fuß auf den Kopf.
„Zetta… spar dir deine Drohungen, bei mir bist du definitiv an der falschen Adresse. Es liegt ganz an dir… wie du von mir behandelt wirst. Ich kann dir alle Knochen brechen, die Haut abziehen, wirklich alles, was man mir schon angetan hat, kann ich anderen ebenfalls antun.
Zeit, dass das kleine Wolfsmädchen eine harte Hand gezeigt bekommt.“ kramte Sina auf einmal im Inventar und wurde fündig. Sie bückte sich und legte ein Halsband Zetta an, dann nahm sie den Fuß runter.
Sofort wurde Zetta panisch, als sie das Halsband am Hals spürte und versuchte es, sich runter zu reißen. „W… was haben sie mir angelegt?!“
„Es hat mich einiges gekostet und gehört laut den Gesetzen von Efrana verboten, aber dank meinen Kontakten zu der Unterwelt bekam ich das richtige Item für dich. Dieses Halsband wird auch „Halsband der Umkehrung“ genannt.“ ging das Grinsen sehr breit von Sina.
„Was soll das sein?“ wundert sich Rokea. „Jedes Mal, wenn Zetta jemanden Gewalt antut, egal in welcher Form, es reicht auch eine einfache Ohrfeige, aktiviert sich das Halsband. Wenn es aktiv wird, bekommt Zetta die zehnfache Stärke an Schmerzen zurück.
Zur gleichen Zeit sendet das Halsband bestimmte Farben ab. Sprich, wenn Zetta eine Intrige plant gegen mich, meinen Clan oder sogar gegen die Stadt vorgehen will, nimmt die Farbe zu. Nur ich kann es von ihr entfernen und es bringt auch nichts, wenn man mich tötet.
Hat mich fast einen Abend gekostet es einzustellen, aber das war es mir Wert gewesen, Zetta die Hölle heiß zu machen. Damit habe ich Eleanor dann schon mal vorsichtshalber auch ein Werkzeug weggenommen, wenn das eigentliche Problem anfängt.“ erklärte Sina es sachlich ihrer Rivalin.
Sofort wurde das Halsband knallrot von Zetta. „Siehst du? Sie muss regelrechte Mordgedanken an mich haben. Wenn ich die Anleitung von meiner Vampirin richtig verstanden habe, kann Zetta nicht mal jemanden töten, denn… tja. Keine Ahnung, ein Mord der verzehnfacht zurückkommt, da müsste der Kopf geradezu platzen.“
„Sie… sind die böseste Frau die ich jemals kennengelernt habe.“ knurrte Zetta vom Boden aus. „Ich dachte… mein Meister, seine Tochter und die anderen wären böse, aber sie… sind wirklich die Reinform des Bösen.“
„Danke für das Kompliment. Nun steh auf und bring mich endlich zu Eleanor.“
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