Ich bin wiedergeboren und habe ein Date mit einem Vampir?
Als Sina ihre
Augen öffnete, wusste sie sofort, dass sie ganz woanders ist und
schön weit von ihren anderen Gefährten. Sie sah sich
um und stellt fest, dass der Raum rund gehalten ist und mittig ein
Tisch mit Kerzen.
Dann trat ein
Mann aus dem Schatten heraus. Blauer Mantel,
welliges Haar und eine Peitsche hing an seinem
Gürtel, zeigte aber ansonsten die Anzeichen für einen Vampir.
Der Vampir
verbeugte sich und grüßte Sina: „Seid gegrüßt schöne Lady.
Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Ludwig Kelmont, ein
gefürchteter Vampirjäger und ehemaliger SSS-Abenteurer.“
Sina hob eine
Augenbraue und antwortet: „Oha, ein Gentleman, mein Name ist Sina
die Verteidigerin, Rang A-Abenteurer und auf der Suche nach deinem
Boss. Ich kenne dich, du warst es, der in unserer ersten Nacht
spioniert hat oder nicht?“
„Ihr habt
wirklich scharfe Sinne. Es stimmt, ich habe euer Nachtlager
beobachtet und war erstaunt, wie gut ihr den Stein geworfen habt.“
„Wenn ich gut
getroffen hätte, wären wir jetzt nicht hier oder? Sagt, wo bin
ich?“
„Ihr seid im
höchsten Turm dieser Burg. Mein Plan war es, dass ich euch und eure
Freundin weit von den anderen trenne, aber irgendwie hast du deine
Freundin gerettet oder getötet, je nachdem wie man es betrachtet.“
„Verstehe,
dein Zombie hat sehr gute Arbeit geleistet. Ist das normal für
Untoten noch… einen eigenen Willen zu haben?“
„Bedaure, ich
bin kein Nekromant und kann euch bei diesen Fragen nicht helfen, aber
er ist ein spezieller Zombie für den Lichkönig. Kommt, nehmt doch
Platz an diesem Tisch. Ich sehe keinen Grund, warum wir kämpfen
sollten.“
„Warum nicht?
So was erlebt man nicht alle Tage, dass man vom Feind zum Tisch
eingeladen wird. Wie ich sehe, habt ihr auch Tee vorbereitet.“
Beide nahmen ihre Stühle und behielten sich weiterhin im Auge, aber so seltsam es scheint, beide sind an dem Gespräch interessiert. Wenn die anderen Gefährten dies sehen würden, müssten sie Sina’s geistige Gesundheit infrage stellen. Mit dem Feind dinieren, wo gibt es so was?!
„Nun, ich bin
ehrlich. Ihr seid die Einzige die mich
fasziniert. Warum sollte ich also nicht der Dame
den Hof kehren?“
„Ihr seid
doch nicht etwa in mich verliebt?“
„Wirklich,
ich weiß es nicht. Ich habe euren Kampf auf der
Brücke beobachtet, wie ihr die Armee aufgehalten und dann auch den
Skelettdrachen mit einem Schlag zerstört habt. Wisst ihr, ich habe
vor 300 Jahren ähnliches durchgemacht, aber gegen viel viel weniger
Untote gekämpft.“
„Wenn ich das
wiederholen müsste, wäre ich zumindest diesmal besser vorbereitet.
Sagt, ihr seid Vampirjäger, ist das nicht eine Ironie als Vampir?“
„Es war
schrecklich. Ich war ein berühmter Vampirjäger, jeder Vampir
fürchtete mich, bis… ich meinen Meister getroffen habe. In allen
Kämpfen haben ich solch eine Stärke bei einem Vampir nicht erlebt
und letztendlich habe ich dann leider den Kampf verloren.
Mein Meister
hat ein sehr exzentrisches Hobby. Er sucht die stärksten Kämpfer
auf der Welt, bekämpft sie und je nach Laune macht er sie gegen
ihren Willen zum Vampir.
Am Anfang als Vampir habe ich mein Bestes gegeben, weiter Vampire zu jagen, aber… mein Blutdurst machte mir ein Strich durch die Rechnung. Ich habe versucht, Banditen oder anderes kriminelles Pack zu jagen, damit mein Gewissen nicht zu sehr leidet. Doch… irgendwann ist mein Geist scheinbar korrumpiert und ich habe dann alle Lebewesen als Nahrung gesehen.“
„Der Tee
schmeckt übrigens gut, leider fällt es mir ziemlich schwer dir
Mitleid zu zeigen. Sind wir nicht alle Gefangene unseres Schicksals?“
„Wo ihr es
gerade ansprecht. Ich
betrachte euch als mein Schicksal, ihr habt bei mir wieder was
entfacht, was ich als gestorben geglaubt habe.“
„Lasst mich raten. Der Anblick von mir und die Kämpfe die du bei mir beobachtet hast, brachte dein Herz zum rasen?“
„Ihr müsst hellsehen können, doch so ist es. Ich muss euch ein Kompliment machen, mit euren neuen Klamotten habe ich die ganzen Zeit starkes Herzklopfen. Ihr solltet wirklich mehr von euch zeigen. Eure anderen Klamotten wirkten auf eine Art und Weise exotisch, aber damit versteckt ihr eure Schönheit nur.“
„Erm, danke? Die wurden mir gegen mein Willen gegeben. Meine Freundin kann ziemlich unheimlich werden, wenn es um Klamotten geht…“
„Ich hätte ihr ebenso einen Tee angeboten, aber…“
„Es ist wie
es ist. Wie heißt dein Meister eigentlich?“
„Tut mir leid, aber mein Meister ist ähnlich wie ein Vater und durch den Blutbiss bin ich nicht in der Lage, irgendwelche wichtigen Informationen über ihn ausplaudern zu können. Aber seid gewarnt, er ist immer noch viel stärker als ich…
Ich habe ihn mehrmals zu einem Todesduell herausgefordert, aber nie zeigte er seine wahre Kraft. Er lässt mich nur am Leben, damit er immer eine Abwechslung hat.“
„Ein wahrer
Sadist.“
„Das kann ich
nicht abstreiten. Lady Sina, ich… möchte euch ein Angebot
machen.“
„Ich kann mir denken was kommt, aber lasse mich
gerne überraschen.“
„Alles muss eine Bedeutung haben, daher möchte ich euch einen Platz an meiner Seite anbieten. Ich biete euch ewige Jugend und ewiges Leben. Nie müsst ihr mehr altern und habt alle Zeit der Welt, noch stärker zu werden! Ich war selbst am Anfang nur ein einfacher Vampir, aber ich habe trainiert, nun bin ich ein Vampirfürst und arbeite noch weiter, um noch stärker zu werden!“
„Ich danke
für dein Angebot, aber… ich verzichte.“
„Klammert ihr
euch so sehr ans Leben? Glaubt mir, am Anfang als
Vampir ist es schwer, aber mit der Zeit legt sich das Problem!“
„Ich würde
ja gerne mehr verraten, aber ich brauche das leider nicht, was ich
schon habe.“
„ … Ihr
seid kein Mensch oder? Als ihr hierher teleportiert wurdet, war mein
erster Gedanke eure Schönheit, aber als ich euren Geruch zum ersten
Mal wahr genommen habe… dachte ich nur, dass ihr kein Mensch seid.
Ich habe lange genug Menschen ausgesaugt, getötet und des weiteren,
doch… ihr habt keinen menschlichen Geruch.“
„Ich habe
halt meine Geheimnisse, sowie ihr auch welche habt. Sagt, wer ist
stärker. Du oder der Lichkönig.“
„ … Ich bin stärker als der Lichkönig. Aber ich habe den Eindruck, dass er den einen oder anderen Trick auf Lager hat. Man wird nicht so alt wie der Lichkönig, wenn man nur vorsichtig ist. Vor allem hat er für meinen Meister öfters gewisse Dienste umgesetzt.“
„Dann bin ich
aber froh, das ihr der Stärkste seid.“
„Ahh, ich
verstehe so langsam. Die ganze Zeit hat euer Herz normal geklopft.
Die meisten Lebewesen würden das Weite suchen, mich mit Waffen
angreifen oder wären einfach nur extrem überfordert mit einem
Vampir am Tisch zu sitzen, ihr dagegen wart die ganze Zeit normal.
Erst als ihr erfahren habt, das ich der Stärkste bin, fing euer Herz
an zu rasen… vor Freude?“
„Aber
sicherlich. Bisher habe ich nur die kleinen Fische getötet und meine
Waffen eher damit beleidigt. Sie sind es gewohnt, starke Feinde zu
verletzen.“
„Was auch ihr
immer sein mögt, überlegt euch noch einmal mein Angebot.“
„Rein
hypothetisch, was würde passiert, wenn ich es
annehmen würde?“
„Ich würde
euch über einen Biss zum Vampir transmutieren lassen. Ihr werdet
vielleicht eine Woche benötigen, bis ihr wieder wach seid. Dann
bekommt ihr von mir Blutopfer um euren Durst zu stillen.“
„Verstehe,
was wird aus meinen Gefährten?“
„Sie werden alle sterben. Jeder dieser Gefährten wurde zu einem der Diener des Lichkönigs geschickt. Sie sind zwar schwächer als ich, aber trotzdem in der Liga zwischen SS und SSS. Da habe ich ernsthafte Zweifel, dass deine Kameraden es überleben werden. Anschließend werden sie zu Untoten verwandelt. Immerhin muss die Armee ja wieder neu aufgebaut werden.“
„Ich vermute,
selbst wenn ich ablehne, werdet ihr mich zu einem Vampir verwandeln?“
„Schade, ich
hatte wirklich gehofft, dass ich das eine ohne Widerstand umsetzen
könnte, doch ihr werdet meine Partnerin, ob ihr wollt oder nicht.“
„Wisst ihr,
meine Freundin hat mich gefragt, wie mein Partner sein soll. Wollt
ihr wissen, was ich ihr geantwortet habe?“
„Ho? Aber
natürlich.“
„Wer mich
besiegt, dem werde ich vielleicht mehr Herz schenken, ob es ein Mann
oder Frau ist, da bin ich sehr offen.“
„ … Hm hmm
HA HA HA HA! Dann werde ich euch besiegen!“ und beide sprangen von
ihren Stühlen weg. Ludwig nahm seine Peitsche und Sina ihre
Blutklinge.
Ludwig schlug
sofort mit seiner Peitsche zu, der Sina ausweicht
und stürmt auf Ludwig zu. Dieser sprang zur Seite, als Sina mit
ihrem Katana schlug.
„Ihr habt
aber ein sehr scharfes Schwert, wenn ihr den Boden zerschneiden
könnt. Lasst mich euch eine Kostprobe meiner Peitsche zeigen. Dank
meines langen Trainings bin
ich ein Meister der Peitsche geworden. Peitschenknall!“ Ludwig
setzte seine Fähigkeit ein.
Sina wich
seinem Angriff aus, aber als der Kopf der
Peitsche den Boden berührte, löste er eine
Explosion aus und Sina wurde weggeschleudert. Sie
knallt gegen die Wand, die Explosion hat ihr Hemd zerrissen, sodass
nun ihr Bauch frei liegt.
„Interessante
Fähigkeit habt ihr Ludwig, vor allem eure Waffe.“ steht Sina
wieder auf, als wäre nichts passiert.
„Vielen Dank
für euer Kompliment, meine Liebe.“ grinst Ludwig.
„Dann werde
ich euch zeigen, was ich mit meinen Schwert so kann. ALLESSCHNEIDER!“
und schwingt ihr Katana nach Ludwig, aber auch zu ihren Füßen
weiter runter. Der Schnitt, der die Klinge verlässt, flog zu Ludwig,
der mit Leichtigkeit ausweicht. Aber als er sah,
dass Sina ihre Fähigkeit nicht wirklich gegen ihn gerichtet hat,
sondern gegen den Turm, ahnte er was ihr Plan war.
„Ihr wollt den Kampfplatz wechseln und den Turm zerstören oder?!“ fluchte Ludwig und verlor sein Lächeln.
„Ganz genau.
Der Raum bietet mir nicht genug Platz zum Ausweichen gegen deine
Peitsche!“ grinste nun Sina bösartig und der Turm fing an zu
beben.
Seine Struktur
wurde zerschnitten und aufgrund seines hohen Alters zwingt es den
Turm, auseinander zufallen. Sina dachte nicht daran zu warten, bis
der Turm einbricht, sondern griff auf wackeligen Boden Ludwig an.
Ludwig wollte
mit seiner Peitsche angreifen, aber der Stand wo er war brachte ihn
aus dem Gleichgewicht, so überkreuzt er seine Arme zum blockieren,
dabei grinste er.
Die
Verteidigerin selber kann auch nicht richtig mit dem Schwert
angreifen, was aber auch nicht ihr Plan war, sondern sie trat mit
voller Kraft in den Magen des Vampir. Der Vampir flog gegen die Wand
und musste heftig husten.
„Was zum… Meine Werte sind fünfstellig, da dürfte ein Mensch wie du mir keinen Schaden anrichten!“ reagiert Ludwig verwirrt.
„Ich erinnere dich gerne an deine eigenen Worte, ich rieche nicht nach einem Menschen.“ dabei wurde Sinas Gesicht schwarz und sie lächelt von einem Ohr zum anderen Ohr.
„Wage es
nicht mich zu provozieren! Ich bin stärker als
der Skelettdrache und die Untotenarmee zusammen!“ war Ludwig
gereizt.
„Oh, ist der
starke Mann etwa an seinem Stolz verletzt worden? Lass mich raten, du
dachtest, du hättest ein leichtes Spiel mit mir?“ höhnte Sina.
„Peitschenknall!“
grifft Ludwig an und der Raum stürzte zusammen. Beide fielen durch
den Boden, die Wände gaben nach, aber Sina sprang auf einen Stein
nach Ludwig. Ludwig hat viele Kämpfe hinter sich, doch einen Kampf
in der Luft war was neues für ihn.
Auf jeden Fall
traf Sina mit ihrem Katana an der Seite von Ludwig, die auch anfing
zu bluten. Ludwig ging zum Konter über und schlug Sina mit der Faust
nach ihrem Gesicht. Er spürte, wie ihre Nase gebrochen wurde und
Blut spritzte auch direkt raus, weiteres flog
Sina durch den Aufprall weg von ihm.
Sina machte einen Salto und nutze einen großen Felsbrocken zum landen, dann sprang sie auf die nächsten herunterfallenden Felsbrocken, um Ludwig wieder zu erreichen. Dabei grinst sie unentwegt einen so spannenden Kampf zu erleben.
Selbst Ludwig
kann sich nicht darüber beschweren, seine meisten Kämpfe waren
ziemlich einseitig gewesen. Nur gegen seinen Meister
und ein paar andere Vampire hatte er bisher keine Chance, nun hat er
einen Gegner der ihm würdig ist.
Ludwig sah, wie
Sina von Stein zu Stein sprang und er wollte mit der Peitsche nach
ihr schlagen, doch auf einmal verschwand sie vor seinen Augen.
Verwirrt suchte er nach Sina, bis Ludwig nach oben schaute und Sina
mit ihren Füßen in Richtung seines
Gesichts flog. Hier hörte man ebenso das brechen einer Nase und
Ludwig flog weiter nach unten.
Viele große Felsbrocken von dem Turm stürzten auf die Burg, mehrere Räumen stürzten durch die Masse in sich zusammen. „Hoffentlich sind meine Gefährten nicht in der Gefahrenzone.“ dachte Sina, bis sie wieder ihre Aufmerksamkeit nach Ludwig richtete.
Der Vampir
setzte wieder seine Peitschenfähigkeit gegen Sina ein, dem sie zwar
rechtzeitig ausweichen konnte, aber die Explosion ist das eigentlich
nervige. Sie flog daher wieder ungebremst gegen Felsbrocken. Dann
sahen beide, dass sie langsam auf dem Boden ankommen.
Sowohl Sina als
auch Ludwig bereiten sich auf den Aufprall vor, aber Sina dachte gar
nicht erst daran, in die Defensive zu gehen und sprang wieder nach
Ludwig. Ludwig hat es kommen sehen und sprang von seiner Plattform
weg nach unten, um vorher den Boden zu erreichen.
Sina fluchte,
dann zog sie Murtair raus und setzte ihren Schwertwirbel ein, denn
selbst wenn sie auf dem Boden landet, fallen über ihr noch die Reste
des Turms. Die Steine werden in viele kleine Würfel geschnitten,
ihre Katanas sind wie immer die schärfsten Klingen.
Geschmeidig wie
eine Balletttänzerin landet dann Sina ebenso auf dem Boden und um
sie herum fallen viele kleine Steine, die Gefahr die über ihr kommen
könnte, hat sie zerstört. Nun sucht Sina wieder nach Ludwig, doch
der ist scheinbar verschwunden.
Der neue Raum
ist scheinbar eine große Halle, vermutlich ein ehemaliger
Bankettsaal. „Versteckt sich etwa der Mann, der mich
besiegen will?“ provozierte Sina den Vampir, sie hörte nur ein
Lachen.
„Mitnichten
meine Liebe, ich habe einfach nur gewartet, bis die Gefahr von oben
vorüber ist, nun musste ich sehen, dass ihr scheinbar mehr als nur
ein Meistertyp seid. Schwert und Beidhändigkeit, mit was werdet ihr
mich noch überraschen?“ fragte Ludwig.
Sina versuchte
seine Stimme zu orten, aber sie kommt von überall. „Wenn ich mich
richtig erinnere, kam er doch auch aus dem Schatten, als wir uns das
erste Mal gesehen haben.“ dachte Sina und im Raum gibt es genug
Schatten um sich zu verstecken.
Sie wanderte vorsichtig in den Raum, bis auf einmal hinter ihr ein leises Geräusch erklang. Sina drehte sich sofort um und schlug mit ihrem Katana… ins Leere.
„Peitschenknall!“
und die Peitsche traf Sina am Kopf. Wenn diese Fähigkeit schon
ziemlich übel aus der Entfernung war, dann war es im Zentrum die
reinste Katastrophe. Auf jeden Fall bekam Sina die volle Attacke ab
und flog gegen eine Säule.
„Überraschung
meine Liebe. Das ihr auf so einen alten und einfachen Trick
hereinfallt.“ höhnte Ludwig, der aus dem Schatten einer anderen
Säule herauskam. Er sah, wie Blut aus der Nase, Mund, Ohren und
Augen der Frau herauslief, aber besiegt war sie noch nicht.
„Doch es
erstaunt mich schon, dass ihr noch am Leben seid und nicht euer
Bewusstsein verloren habt. Normalerweise stirbt man an dieser
Fähigkeit und euer Kopf hätte platzen müssen. Ihr
seid wahrlich ein Monster wie ich eins bin.“ bewundert Ludwig die
Stärke der Frau.
Sina stand mit
wackeligen Beinen auf und ihre Sicht ist rot gefärbt, eigentlich
alle ihre Sinne sind durch den Angriff ziemlich beeinträchtigt. Sie
sah immer noch Sterne, als sie sich selber ohrfeigte s, wo Ludwig die
Augen erstaunt aufreißt. Zumindest kann sie wieder klar sehen.
„Ihr seid
wirklich stark. Ich muss euch wirklich danken, dass ich alles geben
muss und ein weiterer Dank, dass wir so weit von meinen Gefährten
entfernt sind. Das erlaubt mir… andere Fähigkeiten einzusetzen.“
dabei grinste Sina mit einem blutigen Gesicht.
Ludwigs
Instinkte schrien alle, dass sie was gefährliches plante, aber er
wollte sehen, welche Strategie sich die Frau nun einfallen ließ.
„Ihr seid der erste Gegner, wo ich diese Fähigkeit einsetze, seid also geehrt. Illusion: Doppelgänger!“ beschwört Sina ihre Rassenmagie. Auf einmal erschien eine weitere Sina, dann noch eine, bis Ludwig bis zu 15 Doppelgänger sieht.
„Ist das eure
Trumpfkarte? Irgendwie habe ich mehr erwartet. Ich meine, ich kann
eure echte Gestalt sehen, alleine durch das Herzklopfen.“ schüttelt
Ludwig traurig den Kopf.
Sina grinste
nur, was Ludwig misstrauisch machte und hält seine Peitsche zum
Angriff bereit, bis alle Doppelgänger auf einmal los
stürmten. Er schlug vorsichtshalber nach einigen und
sie lösten sich wie Luft auf, bis die ersten ihn erreichten und nach
ihm schlugen, aber das Original war nicht unter ihnen.
„Sind ja nur Illusionen.“ dachte Ludwig, bis er auf einmal ein Herzklopfen unter den Doppelgängern hörte und da war es schon zu spät. Sina kam angestürmt und wollte ihre Blutklinge in seinen Herz rammen.
Instinktiv packte er ihre Klinge mit beiden Händen, um seinen Tod aufzuhalten und schrie, als die Klinge seine Hände fast durchgeschnitten hätte, aber irgendwie konnte er sie noch packen. Dann grinste Ludwig Sina an, aber sie grinste ebenfalls zurück, bis Ludwig auf einmal nach hinten gedrückt wurde.
Erst langsam bis es so schnell wurde, dass er mit seinen Füßen keinen Halt bekam und mehr schwebte… bis Ludwig eine Mauer hinter sich spürte. Er schrie wieder auf, konnte aber weiterhin verhindern, dass die Klinge an seinem Herz näher kam, bis wieder die nächste Wand kam und eine weitere und eine weitere…
Sina rannte durch einen Raum bis zum nächsten, bis sie im Thronsaal ankamen. Beide bekamen nicht mit, dass hier ein Kampf stattfindet. So sehr waren sie miteinander fixiert, bis Ludwig gegen was extrem hartes knallte, wo mehrere Stacheln durch sein Körper drangen. Was auch immer hinter ihm sein mag, man hörte das Brechen von Knochen.
Leider dachte
Sina nicht dran, mit ihrem Angriff aufzuhören und stürmte direkt in
die nächsten Wände, was die Stacheln nur weiter in seinen Körper
drücke und Ludwig langsam Anzeichen von Angst bekam.
Das stachelige Ding hinter seinem Rücken verschwand auf einmal, aber Ludwig hatte keine Zeit zu prüfen, was es war und wieso es auf einmal weg war. Ludwig sprang wieder auf den Boden und drückte mit vampirischer Gewalt das Katana zur Seite mit Sina.
Sina landete
mit einem Salto auf dem Boden und fluchte, dass sie es nicht
geschafft hat, Blutklinge in das Herz zu rammen. Diese Aktion musste
dem Vampir schwer geschadet haben, denn sein
Mantel ist mehr oder weniger komplett aufgerissen und es lief viel
Blut aus ihm.
„Hätte ich
geahnt, dass ein Kampf mit euch so viel
Zerstörung mit sich bringt, hätte ich euch in der ersten Nacht
angegriffen!“ keuchte Ludwig.
„Hätte Hätte Fahrradkette. Es ist, wie es ist. Ich muss euch ein Kompliment machen, ihr habt es tatsächlich geschafft, zu verhindern, dass ihr sterbt.“ höhnte Sina.
Beide Parteien machten sich wieder auf zum Angriff, bis auf einmal ein Stachelskelett mit schwarzschimmenden Knochen erscheint und sie beide anbrüllt. Sina und Ludwig wirkten sehr ungehalten über diese Störung und griffen zeitgleich mit ihren Fähigkeiten das Monster an. „Allesschneider!“ „Peitschenknall!“
Während
„Allesschneider“ das Monster komplett halbierte, zerstörte
„Peitschenknall“ den Rest des Monsters und
sie waren wieder beide alleine.
Der Lichkönig
spürte wie sein Monster besiegt wurde und wundert sich, wie es
besiegt wurde. Hätte er diese Szene aber gesehen, hätte er
vermutlich geweint.
„Wehe irgendjemand stört unseren Kampf, so gerne ich weiter mit euch kämpfen würde, aber alles muss auch ein Ende habe.“ meint Ludwig und Sina stimmte ihm zu.
„Das sehe ich
ebenso. Da ich keine meiner Gefährten bisher gesehen habe, kann ich
auch meinen anderen Trick einsetzen.“ dabei grinst Sina sehr böse.
„Wieder ein
Illusionstrick? Nochmal falle ich nicht auf diesen Trick rein!“
warnte Ludwig. Wären seine Hände nicht so
schwer verletzt, hätte er keine Probleme seine Peitsche zu halten,
aber diese Information behält Ludwig für sich.
„Keine Sorge.
Du meintest du wärst stärker als der Skelettdrache oder? Dann
stellen wir das doch mal auf die Probe. Giftklinge!“ und die
Blutklinge verwandelt sich in ein grünes Katana, dass eine Giftaura
ausstrahlt.
Ludwig hat eine
Giftresistenz, aber diese Giftaura ist stärker als die vom
Skelettdrachen. Auf einmal musste er noch schwerer keuchen und hat
überall Schmerzen auf der Haut.
„Was zum…
habt ihr gemacht? Das ist doch die legendäre Aura vom
Skelettdrachen. Wie habt ihr die übernommen und warum ist die viel
stärker als es sein sollte und wieso seid ihr nicht davon auch
betroffen!?“ fragte Ludwig unter Schmerzen.
„Wieder
Fragen, die ich nicht beantworten werde. Benutzt euren
Kopf und überlegt. Ihr habt gesehen, wie ich es aktiviert habe.“
antwortet Sina genüsslich und stürmte auf Ludwig zu.
Dank der
Giftaura ist Ludwigs Bewegung etwas eingeschränkt und Sina wirkte
irgendwie aufgeputscht, als hätte sie einen Suchtstoff genommen.
Ludwig bekam nun wirklich mit der Angst zu tun, ein Gefühl was nicht
mal sein Meister in den Duellen schaffte auszulösen noch seine
wahren Kinder.
„Peitschenknall“
aktivierte Ludwig seine Fähigkeit nach Sina wieder, damit sie
Abstand hält, aber sie machte keine Anzeichen, diesen Angriff
auszuweichen, viel mehr machte Sina etwas unerwartetes… sie fing
den Kopf mit der linken Hand auf.
Die Explosion
kam trotzdem und Sina schrie, aber Ludwig merkte, dass die Peitsche
immer noch im Griff der Frau war. Die Hand… war
übelst verletzt, man konnte an einigen Fingern die Knochen sehen,
Fleisch hing herunter aber Sina ließ die Peitsche nicht los.
Dann zog Sina an der Peitsche und Ludwig flog auf Sina zu, die dann das Schwert in den Bauch von Ludwig rammte. Ein brennender Schmerz bereitete sich sofort in der Magengegend aus und Ludwig spürte, wie tödliches Gift durch seine Adern fließt.
…
„*hust* Du
hast… gewonnen!“ gab Ludwig seine Niederlage kund und er spürte,
wie ihn seine Kraft verlässt. Er fällt zur Seite, aber Sina fängt
ihn auf und legt ihn sanft auf den Boden.
„Ihr habt mit
Bravour gekämpft Ludwig.“ lobt Sina ihren Feind und streichelt ihm
am Kopf wie einen Liebhaber.
„Schade…
dass ich euch nicht zähmen konnte. Ihr hättet mein trostloses Leben
wieder zum aufblühen gebracht.“ antwortet Ludwig lächelnd.
„Das kann ich
mir vorstellen, aber ich glaube, das Schicksal hat andere Pläne für
uns gehabt. Ihr habt lange genug gelitten.“
„ … Nehmt
meine Peitsche als Gewinn. Sie hat eine spezielle Verzauberung gegen
Vampire. Ich wünsche sie in guten Händen zu sehen und ihr habt mir
gezeigt, was ihr könnt.“
„Ich… werde
es annehmen und eure Waffe mit Respekt benutzen, Vampirjäger.“
„*hust* Ich
merke langsam, wie das Gift mein Leben tötet, möchte ich euch eine
Warnung geben. Mein Meister merkt sofort, wenn eines seiner Vampire
stirbt. Er wird dann eine Jagd gegen euch eröffnen. Entweder tötet
er euch oder schlimmeres, er macht euch zu einem
seiner Vampire.“
„Soll er
ruhig kommen, bis dahin werde ich nochmal stärker und der Welt einen
Gefallen tun und deinen Meister töten.“
„Unterschätzt
ihn nicht! Ich habe ihn kein einziges Mal in den Duellen getroffen,
er dürfte ein SV-Monster sein, aber ich glaube wirklich, dass ihr es
schaffen könnt.“
„Es gibt
sogar noch höhere Stufen? Egal, soll der Gildenmeister mich darüber
aufklären.“
„Eine letzte
Bitte.“
„Wenn es in
meiner Möglichkeit liegt?“
„Verratet
mir, was ihr seid.“
Sina überlegte
schwer ob sie ihr Geheimnis verraten soll, aber Ludwig hat es in
ihren Augen verdient und nähert sich an sein Ohr und
flüstert ihr Geheimnis aus.
Ludwig riss erschrocken seine Augen auf und fing an zu lachen. Das war das letzte war er getan hat, bevor sein Körper anfing, in Staub zu zerfallen. Nur seine zerstörte Kleidung sowie die Peitsche blieb zurück.
Die Peitsche
nahm Sina an sich und verstaut sie in ihren
Inventar, dann sprach sie ein Gebet für
Ludwig, dass er im nächsten Leben wieder glücklich wird. Ob der
dunkle Gott oder die Göttin dafür zuständig sind, war ihr egal.
Auf einmal
bebte die ganze Burg.
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