Sin Roswell

Web Novel Deutsch

Nebengeschichte 11.

Ich bin wiedergeboren / Nebengeschichte 11

„Danke für den Tee Isirielle.“ nickte Wisali dies zu der Sukkubus. Eine von Sina´s Schwestern hat sich entschlossen für die Schule unter Wisali zu arbeiten, dazu auch zwei weitere jüngere Schwestern. Sie bringen zwar nichts den Kinder bei, dafür sorgen sie aber für Ordnung in der Schule.

„Gerne geschehen Wisali. Ich hoffe, es schmeckt ihnen ebenso wie beiaw Allenis.“ verbeugte sich Isirielle und verließ das Zimmer, ohne auf die Antwort zu warten. Allenis ist ebenfalls eine Sukkubus und trug eine Maske, die ihr halbes Gesicht von der Nase bis zum Ohr versteckte.

Beide tranken den Tee und konnten sich nicht darüber beklagen. „Und? Wie lange… wollt ihr diese Täuschung durchziehen?“ fragte Wisali.

„Ich verstehe nicht, was ihr meint?“ tat Allenis ahnungslos, wusste aber genau, was der Dämon im Mönchsgewand von ihr Wissen wollte.

„Du und dein… „Ehemann“. Ihr tut alles, damit eure Kinder euch förmlich hassen. Keine Eltern, selbst nicht mal wir Dämonen, würden das ihren Kindern antun.“ kam Wisali zum Punkt.

„Es… muss getan werden, was getan werden muss. Für alle meine Kinder… bin ich mehr oder weniger gestorben und das soll auch so bleiben.“ sagte Allenis.

„Glaubt ihr nicht… dass irgendwann der Zeitpunkt kommen wird… das man dahinter kommt, wer ihr wirklich seid? Was denkt ihr über eure Töchter überhaupt?“ trank Wisali weiter den Tee.

„Mein Herz könnte vor Stolz platzen. Aber… das einige von ihnen hier arbeiten… macht es mir umso schwerer, mich normal zu verhalten…“ drehte Allenis ihren Kopf zur Seite.

„*seufz* Sinella…“ wollte Wisali was sagen, aber die Frau hob ihre Hand hoch. „Sinella ist vor mehreren Jahrtausenden gestorben!“ Sie kann sich noch ganz gut an den Tag erinnern.

Sinella war im dunkelsten und tiefsten Gefängnis geworfen worden auf Befehl des Dämonenkönig Rarkas. Mehrere Zeit verbrachte sie im Kerker, als Wisali die Tür öffnete.

„Dämonenkönig Rarkas wurde von der beschworenen Heldin Sakura getötet. Ich habe… meine Beziehungen spielen lassen, dass man euch frei lässt.“

Sinella traute ihren Ohren nicht, dass ihr Freund sie aus dem Gefängnis befreit, zumal er gegen die Anweisungen des verstorbenen Königs handelt. „Aber…?“

„Keine Sorge, mir wird schon nichts passieren. Eigentlich hätten wir eine Dämonenkönigin, aber sie ist auf einmal spurlos mit einem Monster verschwunden. Viele Späher-Einheiten haben versucht sie zu finden, aber… weg. Daher wird es wohl einige Zeit dauern, bis wieder ein Dämonenkönig aufsteigt.“ lächelte Wisali freundlich.

„Lass mich raten: Lilith? Sie wäre die einzige Dämonin, die den Posten übernehmen könnte.“

„Das ist richtig. Was wollt ihr mit eurer neuen Freiheit machen?“

„Keine Ahnung, aber… ich werde nie wieder für das Militär arbeiten. Rarkas… war wahnsinnig geworden und wenn der nächste König ebenfalls so einer ist, dann bitte ohne mich.“

„Nun… „zufälligerweise“ bräuchte ich eine Lehrerin in meiner Schule.“ grinste Wisali spitzbübisch seine Freundin an.

„Das… habt ihr von Anfang an geplant oder?“ grinste Sinella kopfschüttelnd. „Dann… werde ich euer Angebot annehmen, aber nicht mehr als Sinella. Sie ist im Kerker verstorben und das soll so bleiben.“

„Wie du meinst.“ schüttelt Wisali den Kopf, denn für ihn… ist es immer noch nicht wirklich verständlich, warum Sinella und „er“ es den Töchtern antun.

„Können wir… vielleicht über was anderes reden? Das Thema ist mir schon etwas unangenehm.“ meinte Allenis, als auf einmal vor ihrer Nase sowie Wisali die Nachricht kam, dass Siremmic von Prinzessin Sina erschlagen wurde.

Allenis legte sofort eine Hand auf ihre Brust und Tränen fielen von ihrem Gesicht runter. „Also… ich wüsste nicht, wie man das Gefühl beschreiben soll das eure Tochter wieder ein Monster legendärer Stärke getötet hat? Stolz? Freude? Trauer?“ meinte Wisali.

„Was… macht dieses Dummerchen nur… sie soll doch nur für den Frieden kämpfen und… sich nicht immer in Gefahr bringen.“ schniefte Allenis sehr hörbar.

„Prinzessin Sina wird ihre Gründe haben, vielleicht ist es sogar für den Friedensprozess wichtig. Habe ich euch schon gesagt, dass Prinzessin Sina und Kyllia euch am ähnlichsten sind? Erinnert mich an unsere verschollene Dämonenkönigin Lilith, sie wäre euch ja ebenso ähnlich.“ bot Wisali ein Taschentuch an.

„Hör mir auf mit Lilith… sie ist wirklich die einzige Person, über die ich nicht nachdenken will.“ nahm Allenis das Taschentuch.

„Wisali, Allenis! Prinzessin Sina hat wieder eine dieser komischen Monster getötet!“ stürmte Isirielle mit zwei weiteren Frauen in das Zimmer rein.

„Ah, ihr seid auch gekommen Aezeli und Catrya? Sieht so aus, was denkt ihr denn von eurer großen Schwester?“ fragte Wisali und schaute bewusst Allenis an.

„Ich würde sie so gerne kennenlernen, aber sie ist ja mit Kyllia in Alliancia.“ meinte Isirielle in ihrem Kuttel, dessen… Brust sehr wohlgeformt zeigte. Dies traf eigentlich auf alle Schwestern zu, zumal sie alle von der Rasse der Sukkubus abstammen.

„Nun… zumindest würde ich gerne wissen, was sie von uns denkt.“ murmelt Catrya und Aezeli nickte ebenso. „Unsere älteste Schwester, ohne sie zu kennen, aber irgendwie bin ich schon ein bisschen Stolz auf sie. Vor allem als sie ihre Macht eingesetzt hat und Vater gezwungen hat, uns nicht mehr zu schikanieren.“ Allenis weinte bei den Aussagen nur noch stärker, sagte aber nichts.

„Das freut mich zu hören. Scheinbar ist Allenis ebenso gerührt, das Prinzessin Sina wieder was für unser Volk erreicht hat.“ grinste Wisali leicht böse.

„Vielleicht sollte ich einen weiteren Tee kochen und als Ablenkung dann Schach spielen?“ bot Isirielle an. „Au ja, Schach. Seit Kyllia weg ist, können wir endlich wieder in diesem Spiel gegen andere gewinnen!“ meldete sich Catrya.

„Du hast doch am lautesten geweint, dass Kyllia weg ist.“ murmelt Aezeli und drehte ihren Kopf zur Seite, als sie den bösen Blick von Catrya bekam.

„Kinder, beruhigt euch doch. Ich weiß, das ihr es gut meint, aber Allenis braucht ihre Ruhe. Warum geht ihr nicht mit den anderen Schülern spielen? Vermutlich sind alle über die Nachricht aufgeregt.“ schlug Wisali vor.

Einerseits waren die neuen Mitarbeiter eine wichtige Stütze für die Schule, würden… sie nicht immer in einen Streit geraten, das es jeder mitbekommen würde. Das traf vor allem auf Catrya und Aezeli zu.

„Ihr hab Wisali gehört. Lassen wir sie in Ruhe!“ war es schon eher ein Befehlston von Isirielle. Die jüngeren Schwestern schlucken einmal, dann gingen alle raus.

„Puh… Irgendwie… sind sie sehr anstrengend.“ murmelt Wisali grinsend. „Nicht das ich jemanden vorziehen möchte, aber es gibt wirklich einen klaren Unterschied zwischen ihnen und Prinzessin Sina.

Dein „Mann“ war ja sehr kreativ gewesen, ihr den Namen zu geben, hoffentlich lernt Prinzessin Sina euch nicht kennen. Meine… es ist Tradition, den Erstgeborenen nach Mutter oder Vater´s Namen zu benennen.“ ahnte Wisali irgendetwas.

Allenis war die Zeit sehr schweigsam gewesen, als sie das Chaos bei den Töchtern gesehen hat. Liebend gerne… hätte sie für Ordnung gesorgt, aber das würde sie nur verraten.

„Beten wir einfach… dass dieser Tag nicht kommen wird.“

Irgendwo in Alliancia in einem Schloss:

Eine große Tafelrunde war aufgebaut worden und um den Tisch herum saßen neun wichtige Personen, die mehr oder weniger über ihre eigene Rasse die wichtigsten Entscheidungen treffen.

Kaiserin Emilia aus dem Kaiserreich Osnain, neben ihr saß König Karl-Horst aus dem Königreich Efrana und Amy, die für ihre Heldengruppe spricht.

Elfenfürst Triandal, dessen blaue Haarfarbe sofort die Aufmerksamkeit aller Menschen bekam und die Helden sich insgeheim fragen, ob er der Vater von Sherry sein könnte. Auffällig zu den beiden anderen Elfen war, das er eine innerliche Ruhe ausstrahlte.

Dann die Elfenfürstin Delsanra, die sehr kalte Augen hatte und ihren Sitznachbar anstarrte. Amy wusste nicht, dass man den Hass so… anfassen kann, wie es bei der Elfenfürstin der Fall ist.

Als letztes der Elfenfürst Aelrindel, dessen Gesicht fast nur aus Narben bestand und sein bestes gab, die Elfe zu ignorieren. Würde Triandal nicht zwischen ihnen sitzen, wäre es vermutlich in einen sehr großen Streit ausgeartet, das wussten die Menschen sofort. Alle trugen sehr fürstliche Kleidung, die ihren Stand aufzeigten.

Zwergenkönig Throkkonlim, dessen roter Bart so stark durch seine Juwelenschleiferei schimmerte, dass vermutlich ein höheren Wert hat, als irgendein Reich. Als die Zwergenkönige den Raum betraten, schworen sie alle gemeinsam einen Nicht-Angriffs-Pakt für den heutigen Tag. Scheinbar… ist bei ihnen auch einiges im Argen.

Der Zwergenkönig Valdron trug wie der König aus Efrana eine Augenklappe und seine Statur könnte vermutlich Thomddir Konkurrenz machen. Hinter dem König lag eine sehr große Zweihandaxt, vermutlich können sie nur wenige Personen in Alliancia hochheben.

Der auffälligste Zwergenkönig war Nostath, denn er hatte kaum einen Bart und wirkte sehr jung. Sobald man aber in seine Augen schaut, sieht man eine sehr scharfe Intelligenz, dass man ihn nicht unterschätzen darf.

„Ich bedanke mich, dass alle wichtigen Personen aus Alliancia sich die Zeit genommen haben, damit dieses wichtige Treffen stattfinden kann. Ich bin mir bewusst, dass ich sehr viel von einigen verlange, dass sie sich mit allen ihren Feinden an den selben Tisch setzen.“ eröffnete der König Karl-Horst die Runde.

„Bevor ihr die Frage stellt, die junge Dame ist die beschworene Heldin Amy, die für ihre Gruppe spricht. Alle haben meine Bitte mit dem aktuellsten Bericht gelesen, dass wir in naher Zukunft höchstwahrscheinlich wieder gegen die Dämonen kämpfen werden.

Untersuchungen haben ergeben, dass die Barriere merklich schwächer wird, einige meiner Quellen haben schon Dämonen gesichtet.“ stellte der König die Heldin vor, ihre Freunde saßen hinter ihr auf der Bank und durften nur zuschauen.

„Ich habe es schon immer geahnt, dass die Barriere irgendwann nachgibt. Mir ist es immer noch unverständlich, warum wir die Dämonen nicht einfach ausrotten. Es ist immer wieder dasselbe Problem mit ihnen.“ meldete sich Aelrindel mit einer arroganten Stimme.

„Spricht da die Stimme der Erfahrung?“ merkte Delsanra mit der selben Tonlage an, nun flogen die Blitze zwischen ihnen.

„Wenn der Krieg erst ausbricht, sind eure Meinungsverschiedenheiten mehr oder weniger lächerlich. Ihr habt alle den Bericht gelesen, mir schaudert, mit welchen Waffen die Dämonen uns angreifen wollen. Neben ihren üblichen Waffen, setzen sie nun Monster ein, die für uns eine tödliche Gefahr darstellen.“ mischte sich Triandal ein.

„Ihr solltet auf den Mann hören.“ stimmte Nostath zu. „Wenn ich richtig verstanden habe, benutzen die Dämonen Waffen, die wir überhaupt nicht kennen. Mein Reich hat angefangen die erwähnten Waffen irgendwie nachzubauen, damit wir ansatzweise eine Vorstellung haben, wie die Dämonen damit kämpfen.“

Die anderen Zwergenkönige nickten, scheinbar waren die Zwerge alle einer Meinung. „Gibt es keine Möglichkeit… die Barriere zu reparieren? Einer meiner Vorfahren war bei der Erschaffung anwesend, es fällt… mir ein bisschen schwer zu glauben, dass ein gemeinsames Projekt von allen Völkern an Kraft verliert.“ stellte Valdron die Frage in den Raum.

„Leider nein. Dieses Wissen und die Fähigkeit dazu hatte nur die verstorbene Heldin Lara. Aus irgendeinem Grund… musste die Gruppe zu dieser Zeit einen Schwur ablegen, dass dieses Geheimnis um die Barriere niemals bekannt wird.

Einerseits kann ich die Heldin verstehen, denn diese Barriere ist sehr mächtig. Einfach herzustellen und mächtig, wenn jeder das von uns könnte… belassen wir es damit, dass es vermutlich Probleme gegeben hätte. Nun haben wir den Nachteil, dass wir uns damit abfinden müssen, dass die Barriere irgendwann… sich auflöst.“ erklärte Triandal sehr ruhig.

„Liegt vermutlich an der Runenmagie. Würde man es mit richtiger Magie machen und diesen Spruch so bearbeiten, dass sie sich selber auffrischt, wären die Dämonen für alle Zeiten in ihrem Loch gewesen.“ teile Delsanra ihre Meinung mit.

Nun ging die Stimmung wahrlich in den Keller, als die Zwerge und die Elfen sich gegenseitig anstarrten.

„Scheinbar habt ihr ja die Zeit jemanden unnötige Vorwürfe zu machen. Wie wäre es, wenn ihr die überschüssige Zeit darauf investiert, euch auf etwas wichtiges zu konzentrieren?“ sagte Emilia dies zu der Elfenfürstin. „Und zwar für die Zukunft, denn dieser Krieg betrifft uns ALLE!“

„Dass eine so junge Dame… Kaiserin wird, ihr Menschen habt schon komische Traditionen.“ schnaufte Delsanra durch die Nase.

„Wir sind zumindest anpassungsfähiger als gewisse Waldschrate, die wegen ein paar Bäumen sich bekriegen. Schade das meine Kanzlerin nicht anwesend ist, sie hätte vermutlich die passenden Sprüche für euch.“ grinste Emilia.

„Ihr solltet auf euren Ton aufpassen Kaiserin.“ kam die Warnung von Aelrindel, denn er konnte es nicht ab, wenn Außenstehende sich in den Krieg der Elfen einmischten.

„Meine Damen und Herren, wenn ihr euch bekriegen wollt, tut das bitte. Nur macht das dann, wenn das Problem mit den Dämonen geklärt ist. Jetzt gerade ist jeder Krieg gegeneinander das Schlimmste, was wir in Alliancia tun können. Jeder Kämpfer, der in diesem nutzlosen Krieg stirbt, ist ein Kämpfer weniger gegen die Dämonen.

Wollt ihr den Dämonen wirklich den Gefallen tun und ihnen euer Land auf einem Tablett reservieren? Vielleicht schlagen euch die Dämonen aus reiner Dankbarkeit einfach die Köpfe ab, aber aus der Geschichte von Alliancia… hatte ich nicht den Eindruck, dass sie so „nett“ sein werden.“ meldete sich Amy nun.

„Vier Helden aus einer anderen Welt hat die Göttin geschickt. Solltet ihr also nicht wirklich die Frage stellen, wie schlimm der Krieg sein wird? Wollt ihr das Urteil der Göttin infrage stellen?“

„Die Göttin meldet sich immer nur, wenn es um die Dämonen geht. Manchmal auch zu spät, da konnten wir immer froh sein, wenn die jungen Helden die Dämonenkönige besiegen konnten.“ stimmte Throkkonlim Amy zu.

„Also… abgesehen von den beiden Langohren, sieht der Rest jetzt nicht aus, als würde man diesen Bericht anzweifeln. Dürfte ich fragen, woher ihr… so viele Details kennt, wenn die Barriere eigentlich noch steht?“

Karl-Horst und Emilia schauten sich kurz an, dann kam der König zum Entschluss: „Dieser Bericht stammt von niemand anderen als von Lady Sina.“

„Hmm… dann ist dieser Bericht erst recht ernst zu nehmen.“ murmelt Aelrindel, damit gab er indirekt zu, dass er große Zweifel hatte.

Amy wollte gerne was wegen Lady Sina sagen, aber sie kannte die Warnung des Königs, dass dieses aktuelle Gespräch schon schwierig genug sein wird.

„Falls einige den Gedanken haben werden, aber meine Kanzlerin wird sich als solches nicht am Krieg beteiligen. Sie ist in erster Linie eine Abenteurerin und wird auf ihre Neutralität achten. Des weiteren ist mir zu Ohren gekommen, dass sie neben Vampiren scheinbar einige der gesehenen Dämonen in der Stadt Fanfoss mit anderen Menschen intrigiert hat.

So eigenartig es klingt, aber eine Auslöschung aller Dämonen wäre ich dagegen. Das wir den Krieg abwenden, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber sehr wohl, inwiefern ihr uns im Krieg unterstützen wollt.

Anhand der Daten haben meine Forscher mehrere Gegenmaßnahmen gegen diese komischen Monster entwickelt und ich führe mit den Abenteuergilden Gespräche, ob sie wenigsten die Monster uns vom Leib halten könnten.“ teilte Emilia ihre Pläne mit.

„Eure Kanzlerin hat aber sehr eigenartige Vorstellungen… Nicht das ich was gegen sie hätte, denn dank ihr wurde Camilla endlich getötet. Nur… erst zerstört sie eure Armee, dann die Armee aus dem ehemaligen Reich Tuzato.

Dann das sie ausgerechnet Vampire in die Abenteurergesellschaft unterbringt… ist schon sehr grenzwertig und nun auch Dämonen? So sehr Lady Sina eine Heldin ist, aber ihr aktuelles Aussehen erinnert mich eher an die eines Dämonen.“ meinte Delsanra.

„Ihr könnt sagen was ihr wollt, dank Lady Sina bekam einer meiner Leute die Chance, einen Nemesis der Zwerge zu töten. Vielleicht ist die Dankbarkeit der Elfen nur so lang wie eure Ohren, wenn ihr die Heldin so schnell fallen lassen könnt.“ kam Valdron direkt zum Punkt.

„Vergiss nicht, dass sie eins ein Mensch war und nur durch einen Fluch die Flügel bekam, ansonsten ist es ja mehr oder weniger eh egal. Denn nach dem sie Tierra getötet hat, wurde sie selber zu einer Götterbestie.“ fügte Nostath hinzu.

„Meine Damen und Herren… rassistische Beleidigungen waren schon immer ein Grund für gewisse Unterhaltungen in der Vergangenheit gewesen. Was Lady Sina auch sein mag, letztendlich hat sie mehrere Probleme auf unserem Kontinent gelöst.

Ich werde mit meinen Männern sprechen, wie viele Soldaten wir entbehren können. Diese werden wir für den Krieg vorbereiten und losschicken, sobald die Barriere verschwunden ist.“ teilte Triandal seine Entscheidung mit.

Davino, Matthieu und Miyu freuten sich schon, endlich weitere Verbündete für den Krieg gewonnen zu haben.

Die Zwergenkönige schauten sich gegenseitig an und nickten sich zu. „Ich spreche für uns alle. Auch wir Zwerge werden uns für den Krieg vorbereiten und die Soldaten vorbereiten. Dabei werden wir einige unserer neuesten Kreationen mitbringen, denn auch wir haben uns weiterentwickelt.“ grinste Valdron.

„Nicht nur das, wir werden Waffen und Rüstung zur Verfügung stellen, wenn Bedarf besteht. In diesem Krieg dürfen wir nicht anfangen, wegen Kriegskosten zu geizen.“ fügte Throkkonlim hinzu.

„Ich danke euch vom Herzen, dass ihr uns Hilfe zukommen lasst.“ verbeugte sich Karl-Horst dankend. Als er wieder sich aufrichtete, bekam jeder eine Meldung vor Augen. Das Lady Sina die Götterbestie Siremmic erschlagen hat, aber es war Amy, die etwas viel mehr störte.

„Erm… ich dachte das Lady Sina eine Götterbestie sei? Wieso steht vor ihrem Namen „Chaosbestie“?“

Ein betroffenes Schweigen schwebte im großen Zimmer, jeder hatte seine eigenen Gedanken, als es auf einmal an der Tür klopfte und General Simon eintrat.

„Verehrte Gäste, eure Majestät. Was eben passiert ist, brauche ich nicht zu erläutern. Nur das dieser Kampf mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Magierstadt Oxcrest stattgefunden hat. Mir wurde berichtet, dass dort ein gigantischer Wolf erschienen ist den Lady Sina bekämpft hat.

Leider… verstehe ich den restlichen Bericht nicht, denn eine schwarze Kuppel soll entstanden sein, wo jeder Magier sie mit Magie bekämpfte. Mehr kann ich nicht über den Kampf erzählen.“ salutierte er und gab unerlaubt seinen Bericht an alle ab.

„Ein Wolf? Ich habe von der Götterbestie Siremmic noch nie gehört, woher kommen denn die unbekannten Götterbestien eigentlich alle her?“ fragte Aelrindel mit verschränkten Armen in die Tafelrunde.

„Meine Damen und Herren… ich würde vorschlagen, dass wir eine kurze Pause einlegen, damit wir in Ruhe die Informationen sammeln können. Vermutlich hat jeder sein eigenes Informationsnetzwerk, um sich über den aktuellen Stand der Dinge in Erfahrung zu bringen.“ schlug Karl-Horst vor.

Die Elfenfürsten Delsanra und Aelrindel ließen es sich nicht zwei mal sagen und verließen den Raum. Triandal dagegen blieb auf seinen Platz und schüttelt den Kopf. Die Zwergenkönige dagegen nickten und gingen dann gemeinsam raus. Scheinbar wollten sie noch einige Dinge unter sich klären.

„Was hat Lady Sina wieder angestellt?“ fragte der König dies direkt zu Emilia, sie schüttelt nur ihren Kopf. „Wenn ich das wüsste. Ihr kennt sie doch ebenfalls gut genug, dass sie vermutlich irgendeinem Monster über den Weg gelaufen ist und bekämpfen wollte. Hoffentlich geht es meiner Freundin gut.“

„Aber… nichtsdestotrotz bin ich über die Entwicklung dieses Gespräches sehr erfreut. Hoffe… das die anderen Fürsten ebenfalls ihre Hilfe anbieten.“ meinte Amy und ihre Freunde gesellen sich nun zu ihnen.

„Ich an eurer Stelle würde die Hoffnung nicht zu hoch setzen. Dieser Streit geht schon über tausend Jahre, den werden sie nicht mal eben beiseite legen, nur weil die Dämonen wieder erscheinen.“ klärte Triandal sie über das Problem auf.

„Aber…“ wollte Matthieu melden, aber der Elfenfürst schüttelt den Kopf. „Ich kann euch verstehen, ich kenne sogar den Grund für diesen nutzlosen Streit, aber… beide Parteien… haben so einen hohen Stolz, da wird keiner von ihnen nachgeben.“

„Hoffentlich greifen die Dämonen sie dann an, vielleicht fällt ihnen ja was dabei auf.“ antwortet Davino zerknirscht und bekam die wütenden Blicke vom König und Kaiserin, der Elfenfürst lachte darüber nur. „Das wäre vermutlich eine Lösung.“

„Erm… dürfen wir ihnen eine persönliche Frage stellen, ohne… das es einen Einfluss auf eure Entscheidung auf den Krieg haben wird?“ fragte Miyu auf einmal aus dem Nichts und Triandal hob interessiert beide Augenbrauen hoch.

„Sind das nicht meist die besten Fragen? Am besten ihr stellt sie mir einfach und ich überlege mir, ob ich sie beantworte. Keine Sorge, meine Hilfe bleibt unabhängig von eure Frage.“

„Seid ihr… der Vater von Gräfin Sherry?“ stellte Miyu die Frage und der Elfenfürst starrte sie auf einmal… mit anderen Augen an. „Wie kommt ihr darauf?“

„Nun, eure Haarfarbe. Wir haben sehr viele Elfen gesehen, auch im Schloss hier. Nur seid ihr die zweite Person, die solch blaue Haare hat. Da gebe ich meine Freundin Miyu schon recht, ob ihr nicht mit Gräfin Sherry verwandt sein könntet.“

„Bedaure, aber ich habe keine Tochter. Einen Sohn ja, aber keine Tochter.“ teilte Triandal kurz angebunden die Antwort mit. Nun fragte sich Miyu… ob sie irgendwas mit dieser Frage ausgelöst hat, denn der Elf verhielt sich auf einmal komplett anders.

„Wenn ihr mich entschuldigen würdet, vielleicht wissen ja meine Kontakte, was in der Magierstadt vorgefallen ist.“ stand Triandal auf und verbeugte sich, dann war er auch aus dem Zimmer raus.

„Hoffentlich… habe ich mit dieser Frage keine Probleme verursacht?“ war Miyu sehr unsicher. Emilia und Karl-Horst ist das Verhalten ebenfalls aufgefallen, konnten aber nicht unbedingt ihrer Position als Anführer irgendetwas machen.

„Macht dir kein Kopf darüber. Solange wir die nötige Hilfe bekommen… naja eher der König, ist mir das nur recht.“ beruhigte Emilia das Mädchen.

„Die Erziehung von Lady Sina geht bei euch wieder durch.“ merkte der König trocken an, Emilia grinste nur.

Triandal ging in sein Zimmer wo zwei Elfen vor Ort waren. Sofort standen sie auf und salutieren vor ihrem Fürsten.

„Ich will dass ihr beiden sofort alles über die Gräfin Sherry herausfindet. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist sie eine wichtige Person für die Helden.“ befahl Triandal sofort. Beide Elfen nickten und verschwanden sofort aus dem Zimmer.

Der Elfenfürst ging hin und her im Zimmer, scheinbar wusste er nicht, dass es eine weitere Person gab, die seine Haarfarbe hatte.

„Wenn… die anderen erfahren, dass ich eine Tochter habe… Dazu darf es nie kommen.“ bekam Triandal sehr kalte Augen.

Kapitel 320

Ich bin wiedergeboren und ??? III

„Ok, deine tolle Welt wird größer. Glaubst du nicht, das jemand draußen dich aufhalten wird? Du bist nicht mehr in deiner Zeit, sondern in der Zukunft, wo es mehr Personen gibt wie mich, die dich… Nein! Euch Götterbestien widersetzen können!“ rief Sina, aber Siremmic lachte nur.

„Nur… weil du Titanus, den schwächsten aller Götterbestien und Tierra, den größten Faulpelz getötet hast… Solltest du meine gefangenen Geschwister nicht mit ihnen vergleichen. Exos… der mächtigste von allen, kann wenn er will, alleine die Welt zerstören und neu aufbauen… Und doch will er es mit uns allen teilen. Seine Großzügigkeit kennt keine Grenzen.“ schwärmte Siremmic.

„Ich hatte schon meine Auseinandersetzung mit dem Spinner. Hat sich bei mir bedankt, dass ich ihn und seine Geschwister befreit habe und was kam als Dank? Er hat mich zusammengeschlagen und mit seinem stärksten Zauber angegriffen…

Aber ich habe es überlebt. In seinem ekelhaften Hochmut glaubte er, mich mit dem Zauber „Ultima“ getötet zu haben und verschwand, doch ich lebe. Nun stehe ich hier und werde dich definitiv aufhalten!“ trotzte Sina die Stimme.

„Erzähl deine Lügen jemand anderen. Wenn Exos ernst gemacht hätte, wackelt die gesamte Welt! Nun… brauche ich dank dir einen neuen Körper… deinen Körper!“ teilte Siremmic nun seinen eigenen Plan mit.

„Nur über meine Leiche.“ musste Sina nun laut lachen, was… Siremmic scheinbar nicht mochte. „Du hast doch bis jetzt nicht geschafft, mich tödlich zu verletzten, da war Tierra viel schlimmer gewesen!“

„Keine Sorge… das Gespräch gab mir genug Zeit, deinen Schatten zu analysieren. Der größte Feind… ist man selber.“ kichert Siremmic. Auf einmal kam mitten in der Kuppel eine schwarze Gestalt hoch.

Sina nahm ihre Kampfposition ein mit ihren Schwertern und wartet ab, was… Siremmic genau mit seiner Aussage meinte. Am Anfang sah es wie ein Ei aus, aber nachdem es komplett vom Boden hochgekommen ist, löste es seine Form auf.

Nun stand da eine schwarze Frau mit riesigen Flügeln und goldenen Augen, die ebenfalls zwei schwarze Schwerter in der Hand hielt.

„Dank unseres Kampfes und den… netten Informationen, die mir dein Schatten mitgeteilt hat, habe ich meinen Körper damit erschaffen, der dich töten wird. Wenn du dann erst mal tot bist, werde ich dich komplett übernehmen.

Ein Körper… der gegen Götterbestien kämpfen kann, Exos angeblich überlebt hat, was will ich mehr? Etwas stärkeres werde ich nicht finden.“ grinste die schwarze Frau sie mit einem sehr großen unmenschlichen Lächeln an.

„Ah… so wie ich das sehe, hast du mich einfach nur kopiert? Dann sollte selbst das kein Problem sein.“ zuckte Sina mit den Schultern und stürmte auf den Schattengestalt zu. Der Schatten tut dasselbe und als beide ihre Klingen kreuzten, entstand eine Druckwelle.

„Oh… täusche dich mal nicht. Bin viel mehr als nur eine Kopie.“ grinste Siremmic. „Schwertwirbel!“

Ein regelrechter Schwertsturm fiel auf Sina zu… bis sie merkte, dass etwas nicht funktioniert. Die Dämonenkönigin parierte einen Schwertschlag nach dem anderen ab, während Siremmic boshaft lachte.

Irgendwann… hörte der Angriff auf und Sina kam ins Schwitzen. „Deine Schattenwelt… blockiert meine Fähigkeiten nicht wahr?! Sonst wäre meine Vorahnung definitiv angesprungen!“

„Oh… meine kleine „Schwester“ hat es bemerkt? Wer weiß, wer weiß.“ hörte Siremmic mit dem Grinsen nicht auf. „Lass mich doch die nächste Fähigkeit testen… „Allesschneider!“ Ein schwarzer Schnitt ging direkt auf Sina zu.

Die Dämonin überkreuzte ihre Schwerter und wird nach hinten gedrückt, wo sie schon bald an der weißen Wand ankommt. Im letzten Moment sprang Sina zur Seite und die Fähigkeit knallte gegen die Wand, die sich dann in die Luft auflöst.

„Was ist los? Wo ist denn auf einmal die starke Frau abgeblieben?“ höhnte Siremmic, dann rannte die Schattengestalt auf Sina zu.

Sina steckte Thorn in ihr Inventar und hielt Lazarus mit beiden Händen, dabei ließ sie Siremmic bewusst auf sich zukommen. „Wenn du wirklich ein Kopierkatze bist, dann muss ich… auf andere Mittel zugreifen!“

„Schwertwirbel!“ benutzte Siremmic wieder auf die Dämonin, die aber immer noch nichts machte… als das erste Schattenschwert fast ihr Gesicht berührt! Sina ließ sich in diesem Moment fallen und machten einen so schnellen Schwertschlag quer über den Bauch von Siremmic, dass dieser sich nicht mal mit Schwertwirbel verteidigen konnte.

„Urgh!“ brach Siremmic seine Fähigkeit ab und ging ein paar Schritte zurück, dann floss etwas weißes aus der Verletzung raus.

„Wie ich schon sagte, nur eine… Argh…!“ wollte Sina das Monster provozieren, aber hatte auf einmal selber eine schwere Wunde am Bauch. „Was zum…?“

„Ups, habe ich vergessen, dass du und ich eins sind? Was du mir antust, erleidest du ebenfalls. Aber das gilt nicht für mich.“ lachte Siremmic wieder laut auf und seine Wunde verschwand. Sina wartete ebenfalls, dass ihre Regeneration die Wunde heilt, aber nachdem mehrere Sekunden immer noch nichts passierte…

„Selbst passive Fähigkeiten kannst du in deiner Welt blockieren?!“ verstand Sina nun langsam… welche Probleme auf sie nun kommen.

„Nichts leichteres als das. Solange ich mit deinem Schatten verbunden bin und du in meiner Schattenwelt verweilst, ist ein Sieg gegen mich… gleich null!“ bekam Siremmic wieder ein sehr fürchterliches weißes Grinsen auf dem Gesicht.

„Wo bringen sie mich denn hin?“ verlange Sherry von Dr. Ruin zu erfahren, dem sie die ganze Zeit folgte.

„Aufgrund dessen… das Martin ein Teil des Bodens wurde, seid ihr momentan die einzige Hoffnung in der Stadt. Was ich vorhabe… verstößt gegen viele Bestimmungen, aber ihr habt ja den Direktor gehört. Ich bin meine Stelle mehr oder weniger los, also… ist es nun auch egal.“ ging Dr. Ruin in ein anderes Schulgebäude rein.

Sherry folgte weiter dem Mann, als er eine große Doppeltür öffnete und überall Regale mit Büchern standen.

„Das ist die Schulbibliothek. Dort kann man alles über Magie lernen für das Studium.“ erkläre der verrückte Doktor.

„Huh? Wollt ihr nach dem stärksten Lichtzauber suchen oder wie? Das kann überall sein!“ schaute Sherry sich überall erstaunt um.

„Gräfin Sherry… was ich vorhabe, dafür wird man mich jagen. Wenn ihr „Lichtja“ beherrschen könntet, wäre ich nicht so weit vorgegangen, aber das könnt ihr nun mal nicht. Für diesen Zauber benötigt man eine gewisse Zeit, um es überhaupt ansatzweise zaubern zu können.

Bevor sie jetzt fragen, woher ich das weiß, aber um die Materie der Leere zu verstehen, muss man auch die anderen Elemente verstehen. Verstehen, warum die anderen Elemente von Leere so unterschiedlich sind.

Habt… ihr schon mal etwas über die verbotenen Zauber gehört?“

„Hier und dort, aber darunter kann ich mir nicht wirklich etwas vorstellen, was man unter verboten meint.“ schüttelt Sherry den Kopf. Sie folgte dem Mann weiter, der scheinbar auf ein bestimmten Regal zugeht.

„Verbotene Zauber sind welche, die einen so hohen… Schaden auf der Welt anrichten können, ähnlich wie die Meteore, die auf uns fielen.

Weiteres ist, dass diese Zauber… ein gewisses Tribut fordern. Wir wissen, um Magie zu wirken, müssen wir Mana investieren. Je stärker, desto mehr Mana wird benötigt. Das ändert sich, wenn es Rassenmagie ist, aber darüber können wir später diskutieren.

Ein weiterer Nachteil dieser verbotene Zauber ist, dass er einige Opfer benötigt. Opfer wie… seine Lebenszeit abzugeben. Falls es jetzt nicht verständlich war, wenn man diese Zauber benutzt, verkürzt man damit sein eigenes Leben.

Wenn man so einen Zauber beherrscht, kann man wenn überhaupt sie nur drei Mal im Leben einsetzen, zumindest als Mensch. Ihr als Halbelfe… dürftet jetzt nicht so im Nachteil sein, aber selbst ihr verkürzt damit euer Leben.“ ging der Lehrer bei Dr. Ruin durch.

„Erm… das ist kein Problem?“ hielt Sherry den Kopf schräg und der Doktor dreht erstaunt den Kopf zu ihr. „Wie meint ihr das?“

„Wegen… gewisser Umstände habe ich ewiges Leben, mehr braucht ihr nicht zu wissen. Aber… wenn diese Zauber so mächtig sind, dann kann ich sie auch nicht mal eben einsetzen.“ merkte Sherry ein Problem an.

„Bei der Göttin… wenn das stimmt, was ihr sagt, dann… bereue ich meinen Schritt nicht. Bezüglich das Lernen mit dem… Zauber erkläre ich es „drinnen“.“ zog Dr. Ruin an einem Buch und das Bücherregal öffnete eine Geheimtür.

„Huch? Sag… stimmt was an den Gerüchten, dass es eine geheime Magiegilde gibt?“ hakte Sherry sofort nach.

„Wer weiß und keine Ahnung ob ich ein Mitglied davon bin.“ tat Dr. Ruin auf einmal ahnungslos, was schon sehr verdächtig war. Er ging nun durch die Geheimtür, wo Sherry ihm folgte. Ein dunkler langer Gang war zu sehen, der sehr spärlich beleuchtet war.

„Tut mir nur den Gefallen und fragt mir keine Löcher in den Bauch über diesen Ort. Je weniger ihr wisst, desto… besser komme ich mit meinen Leben davon.“ bat Dr. Ruin.

„Wenn ihr meint? Hoffentlich hilft uns das Problem mit der Kuppel und ob wir Sina retten können. Ich kann mir irgendwie vorstellen, dass Sina weiter ihren Kampf drinnen austrägt.“ meinte Sherry nur.

„Glaubt einfach an eure Freundin, wie ihr es schon immer getan habt. Diesmal könnt ihr sogar aktiv im Kampf helfen!“ motivierte Nirwana sie und tatsächlich, Sherry bekam ein leichtes Grinsen auf dem Gesicht.

Dr. Ruin hielt auf einmal an und öffnete wieder eine weitere Geheimtür und trat ein. Sherry tat dasselbe und war erstaunt, was sie in diesem kleinen Zimmer vorfand.

Es standen sieben kleine Steinpodeste, auf denen schwebten dicke Bücher, die in Ketten eingewickelt sind. Selbst ohne zu wissen, worum es geht, wusste Sherry sofort, dass es magische Folianten sind.

„Das… ich solche Bücher mal zu sehen bekomme, hätte ich nicht gedacht.“ murmelt Sherry ehrfürchtig.

„Fragt mich nicht, wie wir an diese Folianten ran gekommen sind. Jedes dieser Bücher vertritt ein Element außer Körper und Leere. Alle haben eine magische Stärke, um… naja die Welt teilweise zu zerstören.

Hier… wo ich stehe ist für das Element Licht. Im Gegensatz zu den anderen Zauberbüchern öffnet man einfach die Seite und die Worte… gehen in euren Körper rein. Einfacher ausgedrückt, sobald ihr das Buch gelesen habt, könnt ihr diesen Zauber beherrschen.

Vermutlich ist es auch wegen ihrer Einfachheit versteckt worden, man will ja nicht wirklich jeden Schüler mit solch mächtiger Magie rumlaufen sehen. Wobei, die meisten Schüler sind ja eh Idioten.“ zuckte Dr. Ruin mit seiner Schulter.

„Aber… wenn ihr diesen Zauber lernt, rechnet damit, dass… gewisse Personen bei euch an die Tür klopfen werden und eventuelle Probleme machen.“ warnte Dr. Ruin, aber nun bekam Sherry einen Lachanfall.

„Probleme? Ich bin doch der größte Pechvogel von Alliancia. Sie stehen bei mir Schlange, sobald ich ein Problem gelöst habe, kommt der nächste. Einige Probleme lösen meine Probleme, von daher… wenn diese Leute ihnen dumm kommen, kann es sein… Egal.“ beendete Sherry sehr schnell ihren Satz.

„Ok? Dann habe ich eigentlich… alles gesagt. Ihr müsst eure Hand einfach auf die Ketten legen und… „Sesam, öffne dich.“ sagen. Wer… auch immer dieser Vollidiot war, aber man kann sich bessere Losungen für solche Siegel einfallen lassen.“ Dr. Ruin sah aus, als wollte er ein Facepalm machen.

Sherry schluckte einmal, ging dann zu dem schwebenden Buch hin und legte ihre Hand auf die Ketten: „Sesam, öffne dich!“

Die Ketten verschwanden sofort, Sherry zog ihre Hand weg und das Buch öffnete sich selber. Es fing an zu leuchten und die Blättern schlugen sich selber um. Irgendwann kamen die Wörter aus dem Foliant raus wie ein kleiner Wirbel. Sherry risst erstaunt ihre Augen über das magische Spektakel auf.

Dann schossen die Buchstaben direkt auf die Stirn von Sherry und sie schrie vor Schmerzen laut auf.

„Oh, da war ja noch was…“ fiel Dr. Ruin etwas „wichtiges“ ein, aber Sherry lag schon auf dem Boden und schrie weiter vor Schmerzen.

Sina starrte Siremmic an und überlegt, wie… sie trotzdem aus dem Kampf trotzdem als Siegerin rauskommen kann. Sie hob die linke Hand hoch: „Flammenhand“ aber nichts kam raus. „Lavahand“ auch dort kam nichts raus.

„Selbst meine Götterbestienkräfte hast du außer Kraft gesetzt.“ murmelt Sina, was Siremmic zum Lachen brachte. „Meine Welt, meine Kontrolle. Seid ihr hier drin seid, habt ihr verloren.“

Nun zeigte Sina mit ihrem Zeigefinger auf das Monster: „Chaosblitz“ Außerhalb der Kuppel entstand ein schwarzer Blitz, der aber gegen die schwarze Wand prallte.

„Ok, das geht auch nicht. „Inferno“!“ benutzte Sina den nächsten Zauber… Wieder passierte nichts. „Du willst es nicht verstehen oder?“ gingen die Mundwinkel von Siremmic runter.

„Ich verstehe dich wirklich gut. Aber eine Aussage gibt mir Hoffnung, dass man dich trotzdem in dieser Welt besiegen kann.“ lächelt Sina, wo das Monster verwundert ist.

„Exos würde es sich überlegen, deinen Körper zu zerstören. Das heiß, er kennt eine Möglichkeit, dich auch in dieser Welt zu zerstören. Wenn mein Erzfeind das kann, dann kann ich es ebenso!“ grinste Sina leicht irre.

„ … Du bist wirklich verrückt. Wie kannst du es wagen, dich auf die selbe Stufe wie Exos zu stellen?!“ war Siremmic nun sehr sauer geworden.

Die Wunde auf dem Bauch schmerze, aber Sina ignorierte sie. „Chaosatem!“ Ein schwarzer Atem schoss aus dem Mund von Sina und erwischte Siremmic, der laut vor Schmerzen aufschrie… bis die Schmerzen auch Sina erreichten.

Beide fielen auf den Boden und atmen schwer, als Siremmic als Erstes wieder aufstand und seine Wunden einfach beiseite schob. „Du bist nicht nur verrückt, sondern auch dumm. Jedes Mal, wenn du mich verletzt, kommt derselbe Schaden auch zu dich zurück. Auf Dauer…. ARGH!“

Sina hat nun Lavaatem eingesetzt, Siremmic stand mehr oder weniger unter Feuer… dann kam der Schaden wieder bei Sina zurück. Überall entstanden schwere Verbrennen bei Sina, die Schmerzen waren für sie fast unerträglich. „Vermutlich ist selbst Schmerzlosigkeit ausgeschaltet worden.“ dachte Sina, während sie auf den Knien lag.

Siremmic wurde bei der Aktion nur wütender und rannte auf Sina mit erhobenem Schattenschwert zu. Die Dämonin sah dies und hob Lazarus zur Verteidigung mit beiden Händen hoch. Wieder entstand eine Druckwelle, als beide Schwerter sich trafen…

„Zeit das du dein Schwert los wirst.“ grinste Siremmic auf einmal. Auf einmal leuchtete das Schattenschwert noch stärker in seiner schwarzen Farbe… dann schnitt es die Klinge vom Griff ab, während Sina es noch hielt. „LAZARUS!“ schrie Sina wütend.

„Das ist dafür, dass dieses Schwert meinem Körper all die Wunden und Schmerzen zugefügt hat.“ grinste Siremmic gehässig.

Sina starrte das Monster an, das über ihr stand nur wütend an… dann schlug sie mit der Faust in den Magen des Monsters. Der Schlag war scheinbar so stark, dass der schwarze Wolkenteppich auf dem Boden eine Welle machte.

Siremmic war scheinbar von dem Angriff erstaunt und hielt sich den Magen… als Sina auf einmal Blut hustete. Langsam ging es ihr auf die Nerven, gegen etwas zu kämpfen, wenn sie dafür den Schaden bekommt…

Nun holte Sina ihr Schwert Blutklinge aus dem Inventar raus… und schnitt sich in den linken Arm. Bei der Aktion verzog Sina das Gesicht und erntete den ungläubigen Blick von Siremmic, als dieser dann lachte.

„Lass mich raten, du dachtest, wenn du dich selber verletzt, kommt der Schaden dann bei mir an?“ grinste Siremmic über die Komödie vor seinen Augen.

„Ich wollte es nicht unversucht lassen… Har!“ die Ablenkung nutze Sina und schlug wieder eine Schnittwunde in den Bauch des Monsters. Beide… „Frauen“ schrien auf, aber diesmal… hat sich etwas geändert. Die Wunde von Sina heilte!

„WIESO HEILT SICH DEINE WUNDE?!“ verlangte Siremmic sofort zu Wissen, während Sina ein Grinsen bekam, das beide Ohren fast erreichte.

„Das werde ich dir doch nicht verraten, „großer Bruder“.“ provozierte Sina das Monster. Das Geheimnis an Blutklinge war dass es ein Teufelsschwert war und solange es mit Blut in Kontakt kam, heilt es seinen Träger.

„Wäre besser gewesen, wenn ich dich früher benutzt hätte.“ grübelte Sina… „Aber das du immer vor Schmerzen aufschreist… vielleicht bist du doch nicht so unbesiegbar, wie du denkst.“ legte Sina das kaputte Schwert ins Inventar und holte Thorn dafür raus.

„Selbst du… kannst nicht auf Dauer diese Schmerzen aushalten.“ warf Siremmic zurück, aber dies brachte Sina nur zum Lachen.

„140Jahre lang hat man mich gefoltert. Ich kenne Schmerzen, von denen du noch nie gehört oder erlebt hast. Selbst wenn du meine passive Fähigkeit „Schmerzlosigkeit“ blockierst, aber ein Duell wer mehr Schmerzen ertragen kann… wirst du verlieren.“ kichert Sina.

Beide Kämpfer starrten sich wieder an, dann schlugen beide ihre Waffen gegeneinander. Es entstanden immer wieder Druckwellen, der schwarze Wolkenteppich schlug nur noch Wellen.

„Schwerttornado!“ setzte Sina nun ihre neue Fähigkeit ein und ein Tornado erfasste Siremmic, der brüllend in die Luft flog. Diese Fähigkeit löst keinen Tornado aus, sondern sind im Tornado selber unzählige kleine scharfe Splitter, die man mit bloßen Auge nicht erkennt.

Dummerweise bekam Sina selber auch den Schaden ab, überall wo ihre Haut nicht von der Rüstung bedeckt ist, spritze das Blut regelrecht raus. Siremmic dagegen benutzte seine Flügel und landete weich und unverletzt.

„Du stellst dich auf die Stufe mit Exos und alles was du machst ist nur dich selber zu verletzten. Du bist letztendlich nur dumm.“ schüttelt Siremmic den Kopf. Sina nutze die Chance und rammte Blutklinge in den Bauch rein, das aus dem Rücken wieder raus kam.

Diese Wunde erschien auch bei Sina, aber Blutklinge saugte gierig das weiße Blut des Monster, wo Sina sich endlich heilen konnte.

„Schockexplosion“ benutze Siremmic ins Gesicht von Sina, beide flogen voneinander kreischend vor Schmerzen weg, nur bekam Sina mehr oder weniger den doppelten Schaden ab.

„Langsam… komme ich wirklich an meine Grenzen.“ dachte Sina, die mit dem Rücken auf dem Wolkenteppich lag, vor allem… hatte sie das Gefühl, dass die Luft irgendwie knapper wird. Dann erschien Siremmic vor ihren Augen.

„Ja ja, bald… gehört dein Körper mir und dann werde ich lachend zuschauen, wie die Welt durch meine Fähigkeit ausgelöscht wird. Entspricht nicht unbedingt dem Plan von Exos… aber er wird schon nicht sauer auf mich werden.“ lächelte Siremmic siegessicher.

„Nun reicht es mir. Nicht nur das du eine schwache Kopierkatze bist, sondern dein Geschwätz geht mir richtig auf den Keks.“ stand Sina mit zittrigen Beinen auf.

„Oh? Willst du mir etwa… drohen? Bisher hast du doch nichts erreicht!“ kichert Siremmic weiter in Siegesstimmung.

Sina steckte Thorn wieder ins Inventar, sie braucht in diesem Kampf wirklich nur Blutklinge. „Das wird noch kommen. Noch gebe ich nicht auf!“ widersetzte Sina sich weiterhin und griff an.

„Gräfin Sherry, geht es ihnen gut?“ schüttelt Dr. Ruin die Halbelfe auf dem Boden. Alle Wörter aus dem Buch haben sich in den Kopf von Sherry gepresst, momentan hat sie das Gefühl, dass ihr Schädel platzen könnte. Das Buch selber lag nun auf dem Boden, seine magische Verzauberung hat sich aufgelöst.

„Was… habe ich ihnen nur angetan…“ murmelt Sherry. „Seit… wir sie kennengelernt haben, richten sie ein Unheil nach dem anderen an…“

„Wäre mir neu, dass meine Persönlichkeit anderen… Unheil wie sie es betonen, anrichtet. Nun stehen sie auf, wir müssen die Stadt vor einem Unheil retten.“ bot Dr. Ruin eine Hand zum Aufstehen an.

„Ich… beherrsche auf einmal… so viele Lichtzauber… ich weiß nicht mal, welchen ich benutzen soll…“ war Sherry scheinbar etwas verwirrt, aber nahm die angebotene Hand an. Anschließend rannten sie aus dem Geheimversteck raus.

„Es… ist ein Gerücht, aber den stärksten Lichtzauber nannte man „Heilig“. Der Experte für diesen Zauber ist ja dummerweise totund einen anderen Ansprechpartner haben wir nicht.“ meinte Dr. Ruin beim Rennen.

„Hmm… Status… Hey, ich habe diesen Zauber in meiner Liste. Nur wenn das wirklich der Stärkste ist, sollte ich ihn wirklich anwenden?“ wunderte sich Sherry.

„Wenn ich ehrlich bin, nein. Aber ich weiß nicht wie groß die Kuppel geworden ist und… ob meine Ex-Kollegen meinen Ratschlag umgesetzt haben. Daher müssen wir vom schlimmsten ausgehen, also… Ja, setzt diesen Zauber ein. Aber die Verantwortung übernehme ich nicht, zumal ich keine Vorstellung habe, was dieser Zauber anrichtet.“ wiegelt der Doktor den Kopf hin und her.

Beide rannten nun aus der Bibliothek raus und sahen von weitem, dass die Lehrer doch den Ratschlag umsetzen, aber einige waren scheinbar schon an ihre Grenzen angekommen. Die Kuppel ist etwas größer geworden, scheinbar konnte man den Prozess nicht verhindern.

„Scheinbar haben sie doch auf euch gehört.“ meinte Sherry. Wenn eine große Gefahr erscheint, ist es nicht selten, dass man es gemeinsam bekämpfen will, da kommt der Direktor schon angerannt.

„Wir haben dieses schwarze Ding mit Lichtmagie bearbeitet, aber keine nennenswerten… Erfolge. Was haben sie gemacht?“ berichtet der Direktor verschwitzt.

„Den einen oder anderen Zauber aus der Lichtmagie gelernt, Gräfin Sherry sollte den passenden… Zauber auf Lager haben, um die Kuppel zu zerstören. Wenn das nicht geht, dann gibt es nichts, was wir noch machen können.“ erklärte Dr. Ruin. „Schicken sie alle Lehrer weg, wir wissen nicht, was passieren wird.

Der Direktor nickte und ließ einen Feuerball knallen. Die Lehrer bekamen es mit und der Direktor machte Gesten, dass sie verschwinden sollen.

„Nun liegt es an euch Gräfin Sherry, ob ihr meine Theorie beweisen könnt. Haltet euch nicht zurück bei dem Zauber.“ wurde Dr. Ruin sehr ernst. Sherry hatte schon ein bisschen Angst, denn sie beherrschte jetzt viel mehr Lichtmagie als vorher, kannte aber nicht… deren Wirkung.

Als alle sich in Sicherheit gebracht haben, fing Sherry an mit ihrem Zauber. Sie wusste nicht warum und wieso, aber sie konnte den Zauber ohne Probleme anwenden. Sie legte beide Hände wie ein Gebet zusammen und fing mit ihrem Spruch an.

Auf einmal entstand eine gelbe Rune unter Sherry und sie fing an zu schweben, ihr blaues Haar wurde auf einmal silbern. Was die Magier aber sahen ist, welch Magie aus Sherry auf einmal herausströmte.

Um die Kuppel fingen an weitere Runen mit Symbole zu entstehen, eine nach dem anderen, bis es sechs große Runen auf dem Boden waren. Diese verbinden sich mit gelben Linien und als alle fertig verbunden waren, schoss ein gigantischer Lichtstrahl hoch.

Doch Sherry murmelt weiter ihren Spruch ohne zu sehen, was er machte. Dr. Ruin und auch die anderen schauten sich das Spektakel mit Ehrfurcht an. Auf einmal stiegen aus den Runen sechs große weiße Bälle empor.

Die weiße Bälle flogen in die Luft um den Lichtstrahl herum, immer schneller und schneller, dann schossen sie alle in die Mitte des Lichtstrahls und aktivieren den eigentlichen Zauber. Der Zauber knallte mit einer Stärke auf die Kuppel, dass sie komplett nach unten gedrückt wird und überall leuchtende Risse entstanden…

Sina und Siremmic führten weiter ihren Kampf, doch für Sina wurde es immer schlimmer. Trotz das sie sich mit Blutklinge heilte, jeder zusätzliche Schaden, den sie von der Götterbestie bekommt, bekommt sie nicht weg geheilt. Vor allem, ging scheinbar wirklich die Luft in dieser Schattenwelt aus.

„So ein zähes Miststück, aber das freut mich umso mehr, dass dein Körper mir dann gehört.“ grinste Siremmic. „Und dann werde ich die Frau suchen, die mein Auge damals verletzt hat. Uh… du ahnst nicht, was man alles mit einem Schatten anrichten kann.“

Scheinbar war das die nötige Motivation gewesen, denn Sina mit Folter an Sherry zu drohen, ist meistens das dümmste, was man tun kann.

„Limit brechen!“ setzte die Dämonenkönigin ihre Spezialfähigkeit ein. Alle Schmerzen an ihrem Körper sind verschwunden und nun schlug sie schneller auf Siremmic ein. Dieser riss erstaunt seine Augen weiter auf, dass er auf einmal… zurückgedrängt wird.

Über die zusätzlichen Wunden an seinem Körper machte er sich keine Sorgen, die bekommt Sina zurück, aber… Es war die Schnelligkeit, wie Sina ihn auf einmal verletzte!

„Schwertwirbel!“ setzte Siremmic ein, aber da rannte Sina einfach nur um das Monster herum und schlug auf seinen Rücken ein. Die Wunden erscheinen auch bei Sina, aber die werden durch Blutklinge wieder geheilt.

„Wenn du eine Götterbestie bist, bist du noch verrückter als Aort!“ machte Siremmic auf einmal ein ungewolltes Kompliment.

„Aort ist vermutlich nach Exos der Stärkste nicht wahr? Der könnte vermutlich deine Welt einfach verschlingen!“ grinste Sina schadenfroh.

„Vergiss es. Ich werde bestimmt nichts von meinen Geschwistern verraten, außerdem ist das nur Verschwendung, wenn du mir bald gehörst!“ schlug Siremmic mit den Schattenschwertern nach Sina. Weitere Druckwellen entstanden, aber Siremmic wurde wieder zurückgedrängt, dabei verstand er nicht mal, wie seine Gegnerin überhaupt noch kämpfen kann.

„Was… seid ihr eigentlich? Eine… Frau wie du dürfte überhaupt nicht in der Lage sein, sich mit uns messen zu können.“ verlange Siremmic auf einmal zu wissen, bekam wieder mehrere Verletzungen am Körper.

„Ich bin… war eine Dämonin. Eure dämlichen Götter haben mich dann zu einer Götterbestie gemacht und weil ich meinen Beruf… gewechselt habe, bin ich nun eine Chaosbestie geworden. Also… dürfte es schon möglich sein, dass ich mich mit euch messen kann.“ schlug Sina weiter mit ihrem Schwert zu.

„Keine Ahnung was eine Dämonin oder Chaosbestie sein soll.“ schüttelt Siremmic den Kopf, als auf einmal die Kuppel von oben nach unten gedrückt wurde. „WAS?!“

Selbst Sina schaute nicht schlecht, wie auf einmal die Schattenwelt von oben runter gedrückt wurde, überall entstanden Risse. Beide Kämpfer spürten vor allem, wie eine mächtige Magie von draußen eingesetzt wird.

„Nein… das darf nicht sein. DAS KANN NICHT SEIN!“ brüllte Siremmic laut auf. In seiner Wut schlug das Monster Sina zurück, die mit zusammengekniffenen Augen ihre Lage abschätze… und kam auf einen Entschluss.

Sina schlug Siremmic die Schattenschwerter nach oben und trat von ihm weg. Den Schmerz am Bauch versuchte sie bestmöglich zu ignorieren.

„Was es auch ist, aber deine Schattenwelt bricht zusammen. Zeit… das ich dich ebenfalls erledige.“ teile Sina ihren Entschluss mit. Siremmic riss erstaunt seine Augen auf und fing laut an zu lachen.

„Als ob es irgendeine Magie gibt, die meine Welt zerstören könnte…“ aber die Risse wurden immer stärker überall.

„Blutklinge… ich werde eine neue Fähigkeit einsetzen. Kontrolliere bitte, dass es nur Siremmic abbekommt, denn… damit würde ich vermutlich nur die Stadt zerstören.“ murmelt Sina und ihr Schwert leuchtet kurz auf.

Blutklinge fing nun an rot zu leuchten, Blitze sprangen über die gesamte Klinge umher und blaue Kugeln umkreisten die Waffe ebenfalls.

Alle Instinkten von Siremmic schrien förmlich, dass etwas sehr gefährliches auf ihn zu kommt. „Es wird auch damit nicht klappen. Letztendlich tötest du dich am Ende nur selber.“ kam der Einschüchterungsversuch, aber Sina einschüchtern…

Diese grinste nur und lud ihr Schwert stärker auf… als auf einmal die Schattenwelt durch die Magie von Sherry vollends zerstört wurde und die Magie Sina sowie Siremmic erfasste. Die Dämonenkönigin merkte von diesem Zauber nichts dank der Magie Immunität, aber umso schlimmer war es für Siremmic.

Dieser schrie so laut wie noch nie zuvor, überall entstanden Risse. Durch die Magie ist der schwarze Wolkenteppich verschwunden und Sina sah, wie ihr Schatten mit Siremmic verbunden war, aber durch die Lichtmagie wurde es aufgetrennt.

Sina rannte auf Siremmic zu. „Jetzt oder nie!“ und setzte ihre Fähigkeit „Chaosschnitt“ vor der Brust des Gegners ein. Alle Lehrer, auch Dr. Ruin sahen, wie Sina vor einer schwarzen Gestalt stand und ihre Fähigkeit benutze.

Aus der Spitze entstand ein Strahl der eine blau/rot/weiße Farbe besaß und durch Siremmic schoss, dabei erreichte er den Himmel. Alle Stadtbewohner konnten diesen Strahl sehen und rissen erstaunt ihre Augen auf.

Der Strahl war so schnell wieder weg, wie er erschienen ist und Siremmic… besaß ein großes Loch im Brustkorb.

„Das… darf nicht wahr sein.“ stammelt Siremmic vor Schmerzen, scheinbar reichte es immer noch nicht aus, dass er dadurch stirbt.

„Und wie wahr das ist.“ waren das die letzte Worte, die Siremmic zu hören bekam, bevor Sina ihm den Kopf abschlug.

Auf einmal sahen alle Bewohner von Gaia, Menschen, Zwerge, Elfen, Dämonen, Monster und anderes einen Satz vor ihren Augen, der den Verlauf der Geschichte verändert.

>Siremmic der fressende Schatten wurde von der

Chaosbestie Sina die Chaosbringerin erschlagen<

Dann brach Sina vor Erschöpfung zusammen.

Kapitel 319

Ich bin wiedergeboren und die Schattenwelt?

Sina wurde von dem komischen Schatten eingeschlossen und sah nur schwärze. Viele Krieger würden Panik bekommen, aber nicht die Dämonenkönigin. In ihrer Kindheit dazu trainiert, selbst blind oder gehörlos zu kämpfen, behielt Sina ihre Ruhe.

Auf einmal konnte Sina wieder sehen… die Schwärze wurde weiß, der Boden war ein schwarzer Wolkenteppich. Die Dämonin versuchte, durch die komische weiße Wand zu sehen, denn sie war ja noch auf dem Schulgelände gewesen, aber keine Chance.

Nur den Kadaver des Wolfs sah sie noch liegen… „Was passiert mit dem Wolf?!“ murmelt Sina, als der Wolf in dem schwarzen Boden verschwand.

„DU! WIE KANNST DU ES WAGEN?!“ schrie eine schallende Stimme in der Kuppel. Sina versuchte den Sprecher der Stimme zu finden, aber nirgends.

„Ich nehme mal an… das du Cimmeris bist?“ fragte Sina, denn einen anderen konnte sie sich jetzt spontan nicht vorstellen.

„Nein… ich bin Siremmic der fressende Schatten! DU hast meinen Körper zerstört, was bisher keinem anderen gelang!“ knurrte die Stimme, die überall zu hören war.

„Hö? Willst du mir sagen, dass diese Wolfsgestalt nur…“

„Irgendein Monster war, das ich in Besitz genommen habe! Nicht mal die Götter haben es geschafft, es zu zerstören. Wie nennst du dich? Kleine Schwester? Du bist keine von uns. Wärst du es, wüsstest du, dass man mich nicht töten darf.“ lachte die Stimme auf einmal.

„ICH habe Titanus sowie Tierra getötet! Nachdem Tierra von mir getötet worden ist, wurde ich zu einer Götterbestie. Hier, wenn du die Sprache der Götter lesen kannst, dann betrachte meinen linken Arm!“ Sina riss ihren linken Armschutz runter und zum Vorschein kam die rote Tätowierung mit der Murmel.

„Tierra… wurde besiegt? WAS HAST DU MIR ANGETAN?!“ brüllte Siremmic, die weiße Wand bekam eine leichte gräuliche Farbe in Streifenform.

„Ich habe dich in meine Zeit mitgebracht. Vermutlich mehrere Jahrtausende in der Zukunft. Ist das eigentlich normal, dass du als… Götterbestie sprechen kannst? Bisher waren Titanus und Tierra nicht unbedingt… gesprächig gewesen in unserem Kampf. Wenn nur Exos.“

„EXOS?! Er war der erste, der von unseren Eltern versiegelt worden ist… woher weißt du seinen Namen? Woher wusstest du meinen NAMEN?!“

„Lange Geschichte, aber Exos ist frei und wartet, bis deine Geschwister ebenfalls frei sind. Was ist eigentlich euer damaliger Plan gewesen, weswegen ihr euch den Zorn der Götter zugezogen habt?“

„Das braucht dich nicht zu interessieren Ungeziefer. Du bist jetzt in meiner Welt… in der Welt der Schatten.“ kichert Siremmic düster.

„Aha? Hat es was damit zu tun, warum man deinen Körper nicht töten darf?“ wirkte Sina in keinster Weise beunruhigt.

„Selbst Exos… würde es sich überlegen, meinen Körper zu zerstören. Doch… hat es jemand geschafft und damit hast du die Welt zum Untergang geweiht.“ lachte Siremmic laut auf.

„Oh… wuhu? Und wie genau soll das gehen? Titanus und Tierra… waren in diesem Fall eindeutiger, aber deine Welt hier? Macht mir kein bisschen Angst.“ provozierte die Dämonin das Monster um mehr Informationen zu bekommen.

„Ah… die Unwissenheit. Nun, ich bin nun wirklich… gespannt, wie lange du in meiner Welt noch atmen kannst, denn… Schatten benötigen keine Luft.“ kichert das Monster bei dem Tipp.

„Aber… das würde dich nicht wirklich… stören oder? So… stur wie du meinen Körper bekämpft hast, sogar Hilfe von diesem anderem Ungeziefer bekamst. Lass mir doch folgendes sagen: Je weiter meine Welt expandiert, desto…. mehr Leben wird ausgelöscht, sobald sie meine… „Fähigkeit“ berühren.

Von allen Götterbestien… bin ich die größte Gefahr mit dieser Fähigkeit!“ lachte nun Siremmic richtig laut auf und Sina merkte, wie dieser Raum… größer wurde.

Sherry und Dr. Ruin betrachten die schwarze Kuppel. „Was genau macht es Nirwana?“ fragte Sherry ihr Gottesschwert.

„Wirf einfach einen Stein rein und beobachte. Ist einfacher… als wenn ich dir erkläre, was passiert, wenn du sie berührst.“ schlug Nirwana vor. Dies tat Sherry und warf einen handgroßen Stein gegen die Kugel… Er kam nicht in die Nähe, sondern löste sie einfach auf.

„Wow… was das auch für ein Element ist, aber Leere ist das definitiv nicht.“ staunte Dr. Ruin. Mehrere Magierlehrer kommen ihnen näher, unter anderem der dicke Direktor.

„Was… ist das? Erst zerstört dieses Monster meine Schule und nun haben wir dieses… schwarze Ding?!“ verlangte der Direktor zu erfahren.

„Keine Ahnung, aber was es auch ist, wir können diese Kuppel nicht berühren… Lass mich nun was anderes testen.“ erklärte Sherry, dann schnippte sie mit dem Finger. Ein Feuervogel erschien und raste auf die Kuppel zu. Kurz bevor der Zauber die Kuppel erreichte, löste sich der Feuervogel in nichts auf.

„Hmm… weder Magie noch Objekte… erreichen die Kuppel, sondern lösen sich in Nichts auf. Ihr sagtet, es sei eine Götterbestie oder Gräfin Sherry?“ kratze Dr. Ruin sich an der Wange.

„Das ist richtig. Die Aura alleine war schon der Beweis gewesen. Ich bin nur am überlegen… welche Götterbestie das denn überhaupt sein soll, die Sina mitgebracht hat… Tierra, Titanus sind tot, Winda und Glacia können wir ebenfalls ausschließen wie Exos.

Dogma… fällt aus, irgendwie passt es nicht zu dem Angriffsschema, bleiben nur noch die verbannten Götterbestien. Aber… welcher von denen kommt denn in Frage?“ überlegte Sherry laut.

„Verbannte Götterbestien? Wovon redet die Frau?“ starrte der Direktor Dr. Ruin an, der eine Hand auf sein Kinn gelegt hat und die Kuppel anstarrte.

„Es gibt ein paar mehr Götterbestien auf der Welt als angenommen. Der Beweis liegt ja vor uns, nur überlege ich… Lady Sina wurde durch meinen Zauber in die Vergangenheit geschickt. Man kann nicht in zehn Minuten mal eben so ein Monster fangen, egal wo man auf der Welt erscheint.“ erklärte Dr. Ruin.

„Außerdem trug Sina eine komplett andere Ausrüstung, das habe ich sofort gesehen. Zusätzlich hatte sie… eine neue Tätowierung auf den Flügeln gehabt, die wie Augen ausgesehen haben. Sina war bestimmt länger als nur zehn Minuten in der Vergangenheit gewesen, sie Vollidiot!“ wurde Sherry sauer.

„Es tut mir leid, es hätte nie passieren dürfen. Da sie… sich mit der Materie der Götterbestien besser auskennen, aber gab es irgendwelche Götterbestien, die in der Vergangenheit irgendwie… „vermisst“ sind?“ fragte Dr. Ruin Sherry.

„Ja, eine Götterbestie gab es tatsächlich. Cimmeris der Schattenfresser. Laut der Geschichte wurde dieses Monster von einer beschworenen Heldin getötet, aber die Wahrheit war ein bisschen…“ fing Sherry mit der Erklärung an, als… sie nun die wahre Geschichte mit neuen Augen verstand.

„Die Wahrheit… war was?!“ hakte der Direktor nach, die anderen Lehrer waren ebenso begierig nach Wissen.

„Die Wahrheit war, dass diese beschworene Heldin mit einer Dämonin es gemeinsam bekämpft haben. Laut der Erzählung der Heldin soll diese Frau wunderschön gewesen mit den größten Flügeln die es je gegeben hat. Letztendlich war sie froh, dass sie… sich dem Krieg enthalten hat, denn sie war stärker als der Dämonenkönig.“ erzählte Sherry die Geschichte, die sie von Ascal gesagt bekam.

„Bitte?! Was hat diese Dämonin und Götterbestie mit den aktuellem Problem zu tun?!“ schimpfte der Direktor weiter.

„Bei der Göttin… diese Dämonin war niemand anderes als Lady Sina. WIR kennen die Gründe, warum Lady Sina diese Flügel hat, falls nicht, durch einen Vampirfluch. Nur wenn diese Frau… in eine andere Zeit kommt durch meinen Zauber… Dürfte es ziemlich schwierig zu erklären sein, warum sie so große Flügel hat.

Aber… das es nicht getötet worden ist ist dann schon ein bisschen verwunderlich, meint ihr nicht auch Gräfin Sherry?“ schaute Dr. Ruin die Halbelfe von der Seite an.

„Sina hat es erst später herausgefunden, dass Cimmeris noch am Leben sein soll. Durch… diverse Umstände kam heraus, dass Cimmeris einfach nur verschwunden ist und sein Verbleib unbekannt war… bis jetzt.“ starrte Sherry wieder die Kuppel an.

Auf einmal fing die Kuppel an… größter zu werden. Zwar sehr sehr langsam, aber man konnte sie wachsen sehen.

„Das… Ding wächst? Es wird alles zerstören, was ihm in den Weg kommt!“ erkannte Dr. Ruin das neue Problem mit der Kuppel.

Sherry setzte diesmal Eisstacheln gegen die Kuppel, aber wie beim Feuervogel, löste sich der Zauber in Nichts auf. „Verdammt…“

„Zaubern sie bitte nochmal!“ bat Dr. Ruin, dem scheinbar was aufgefallen ist. Verwundert schaut Sherry den Mann an und wiederholte ihre Magie. Der Zauber flog auf die Kuppel zu und löste sie wieder auf, aber darauf hat Dr. Ruin nicht geachtet, sondern auf dem Boden. Die Kuppel selber hatte keinen Schatten, dafür die Magie und die wurde mehr oder weniger „verschlungen.“

„Ich verstehe… Cimmeris der Schattenfresser, das muss man in diesem Fall wortwörtlich verstehen.“ nickte Dr. Ruin zufrieden mit sich selber und erklärte dies Sherry.

„Eh?! Und… wenn ich aus einem anderen Winkel meine Magie einsetze?“ staunte Sherry nicht schlecht.

„Bezweifele, dass wir mehr Erfolg haben werden. Mich wundert es vor allem, dass Schatten ein Element sein soll. Normalerweise heißt es ja, dass zu jedem Element eine Götterbestie existiert, nur ist Schatten keine Magie.“ grübelte Dr. Ruin.

„Aber Schatten ist doch ein Teil unseres Lebens oder nicht? Er folgt uns überall hin, ob wir es wollen oder nicht.“ merkte einer der Lehrer an.

„Beherrscht ihr noch andere Elemente Gräfin Sherry?“ kam die nächste Frage von Dr. Ruin, dabei beobachten sie, wie alles durch die größer werdende Kuppel zerstört wird.

„Erm… Leere, Wasser, Feuer und Licht. Die andere Elemente kann ich aus irgendwelchen Gründen nicht benutzen.“ teilte Sherry das mit.

„Dann setzen sie mal Lichtmagie ein. Ich hatte den Eindruck, als ihr den Wolf damit angegriffen habt, dass… er nicht erfreut darüber war.“ schlug der verrückte Doktor vor.

„Naja, wer mag es schon am Auge verletzt zu werden…“ murmelt Sherry, aber zeigte mit dem Zeigefinger auf die Kuppel und schoss einen Lichtstrahl ab. Die Wirkung war diesmal sehr deutlich zu sehen, denn die Kuppel bekam an der Stelle wo der Zauber eintrat eine Delle. Als der Lichtstrahl zu Ende ging, nahm es wieder seine alte Form an.

„Damit dürften wir schon eher was Anfangen.“ freute sich Dr. Ruin. „Ich wette, dass nur Lichtmagie an dieser Kuppel funktioniert und alle anderen Elemente keine Wirkung zeigen. Hoffentlich beherrschen noch ein paar von euch Lichtmagie? Denn wenn wir die Kuppel nicht zerstören… wer weiß, welchen Umfang sie noch annimmt.“

Der Direktor, aber auch die anderen schauten sich gegenseitig an, als Dr. Ruin die Augen rollt. „Manchmal frage ich mich, wie ihr überhaupt Lehrer dieser Schule geworden seid. Nochmal einfacher erklärt.

Solange die Kuppel so „klein“ ist wie jetzt, haben wir noch eine gute Chance dieses Problem gemeinsam zu meistern. Aber… wenn sie zu groß ist… nun ich überlasse es eurer Fantasie, wie es dann enden wird. Wo ist Martin? Der ist doch einer der Lichtmagier oder nicht?“

„Tot.“ „Als diese Frau das mit der Götterbestie erwähnte, ist Martin aus irgendwelchen Gründen gestolpert und platt getreten worden.“ „Möge die Göttin mit ihm sein.“

Als Dr. Ruin das zu hören bekam, wurde er nun blasser. „Das… ist natürlich sehr schlecht. Beherrscht ihr noch andere Zauber außer diesen Lichtstrahl Gräfin Sherry?“

„Erm… bevor ich antworte, aber was genau ist euer Plan?“ traute Sherry sich nicht die Antwort zu geben.

„Es muss einer der stärksten Lichtzauber sein wie Neia die Elementarmagierin auf dem Turnier ihn eingesetzt hat. Dieser Zauber hätte die erforderliche Größe und Stärke, die Kuppel komplett zu zerstören.“ erklärte Dr. Ruin.

„Nein. Diese Art von Zauber beherrsche ich leider nicht. Aufgrund meines Kampfstils beherrsche ich nur bestimmte Zauber von Licht, Feuer und Wassermagie.“ schüttelt Sherry den Kopf.

Dr. Ruin hatte dies befürchtet. „Nun… haben wir wirklich ein Problem.“ Erst starrte der Doktor die Kuppel an, dann wieder Sherry.

„Ihr, wer von euch Lichtmagie beherrscht, umkreist die Kuppel und fangt es, es damit anzugreifen. Wir können es vielleicht nicht zerstören, aber den Schaden etwas eingrenzen, bevor es zu spät ist.“ befahl Dr. Ruin es zu der Lehrergruppe.

„Was haben sie vor?!“ hakte der Direktor nach, aber Dr. Ruin ignorierte ihn vollkommen. „Gräfin Sherry… vielleicht können wir trotzdem noch was machen. Bitte folgen sie mir.“

„Aber was ist mit Sina?!“

„Tut mir leid, aber wie es… „in“ der Kuppel aussieht, kann ich nicht mal erahnen. Wenn sie ihre Freundin noch retten wollen, müssen sie mir folgen. Noch habe ich die Hoffnung, das wir die Situation gemeistert bekommen.“ schüttelt Dr. Ruin den Kopf.

„Ihr solltet mit ihm gehen, Herrin. Mit den aktuellen Zaubern, könnt ihr nichts gegen die Kuppel ausrichten.“ stimmte das Schwert Nirwana zu.

„Ok… dann gehen sie vor.“ nickte Sherry.

Kapitel 318

Ich bin wiedergeboren und das Chaos geht weiter?

Die Sonne strahlt über die Magierstadt Oxcrest, die Vögel flogen überall hin und her. Die Stadtbewohner gehen ihrem Leben nach, Händler feilschen mit ihren Kunden. In der Magierschule lernen die Schüler brav nach den Anweisungen ihrer Lehrer.

Und da wäre eine Halbelfe, die liebend gerne einen vertrottelten Professor zusammenschlagen möchte. Noch nie… hatte Sherry so eine Wut in sich gehabt, wie jetzt.

Damit es ihr aber wieder besser geht, schlug sie mit ihrer Faust nach Dr. Ruin, der er panisch auswich. Somit traf Sherry die Wand hinter ihm, was eine Erschütterung in der Schule verursachte. Die Wand selber bekam überall Risse, Staub und kleine Steinchen fielen von der Decke runter.

„Bitte, beruhigen sie sich Gräfin Sherry! Es ist nicht so schlimm wie es sich anhört!“ versuchte Dr. Ruin die Frau zu beruhigen.

„Ach nein?! Meine Frau wurde vor einigen Minuten in irgendeine Vergangenheit geschickt, statt diese Liselotte!“ hatte Sherry einige Zornesadern auf der Stirn, für eine Jugendliche ein… sehr seltsamer Anblick.

„Ich kann es verstehen, wenn sie ein bisschen gereizt sind, aber ich kann sie trotzdem beruhigen! In diesem Zauber habe ich mehrere Vorsichtsmaßnahmen eingeplant!“

„So? Haben SIE nicht gesagt, das der Zauber sich in der Luft auflöst, wenn… es andere Ziele trifft? Hmm HMM?“ kam Sherry dem armen Mann immer näher.

„Das… stimmt. Irgendwie hat es nicht geklappt, aber keine Sorge. Lady Sina wird nur für zehn Minuten in der Vergangenheit bleiben und kommt dann exakt an der selben Stelle zurück!“ versuchte Dr. Ruin irgendwie Abstand von der Gräfin zu bekommen.

„Wehe… sie lügen mich an. Dann schwöre ich bei jedem Gott auf dieser Welt, dass ihr dafür büßen werdet! Ich kann mir nicht mal… ansatzweise vorstellen, was Sina in diesem Moment macht!“ leistet Sherry ihren Schwur, Dr. Ruin musste bei der Aussage schwer schlucken.

„Wenn… sie vernünftig ist, wird sie warten bis der Zauber abklingt.“

„Sina ist aber nicht vernünftig! Ich kenne sie gut genug, dass sie vermutlich alles in ihrer Nähe auf den Kopf stellt, um herauszufinden, wo sie gelandet ist!“ meinte Sherry. Wie… nah sie mit ihrer Aussage an die Wahrheit kam.

„Dann… warten wir doch einfach ok? Dürfte dann auch nicht mehr so… lange dauern… Hoffentlich.“ murmelt Dr. Ruin.

„Den letzten Teil habe ich nicht so verstanden, könnten sie es bitte wiederholen?“ starrte Sherry ihn sehr intensiv an.

„Alles relevantes wurde gesagt. Bitte gedulden sie sich einfach.“ hob Dr. Ruin seine Hände hoch zum Schutz, dann sah der Doktor eine Veränderung im Raum. „Ah, scheinbar… kommt Lady Sina zurück.“

Sofort drehte sich Sherry um und schaute hin und her, aber nichts. „Wollen… sie mich verarschen?“

„Nein, ich meine das schon ernst. Der Zauber braucht seine Zeit, die Zielperson… wieder in unserer Zeit anzupassen.“

Auf einmal krachte es in dem großen Raum, die Decke wird nach oben gedrückt, die Wand mit den Fenstern bekam überall Risse und die Fenstergläser zerbrachen.

„Erm…? Was ist los?“ wundert sich Sherry, dann sah sie für einen kurzen Moment eine Frau, die mit etwas… Großem verbunden war.

„Keine… Ahnung?! Irgendetwas ist im Weg und der Zauber zwingt… den Raum dazu, sich der Person anzupassen, aber… Lady Sina ist doch nicht so groß oder?“ suchte Dr. Ruin eine Erklärung. Auf einmal bekam der Boden unter ihnen Risse, überall hörte man starke Geräusche, wie Steine durch etwas… weggedrückt werden.

Nun sah Sherry die Frau deutlicher: „SINA!“ aber sowohl Sina als auch… das „Etwas“ verschwinden immer wieder kurz. Die komplette Decke explodierte nach oben, auch die Wand mit den Fenstern konnten sich nicht mehr halten und fielen krachend nach draußen.

„Es ist… als hätte Lady Sina irgendetwas mitgenommen aus der Vergangenheit, aber dazu ist mein Zauber doch nicht in der Lage?“ wundert sich Dr. Ruin, der das Chaos in Ruhe betrachtet.

Als… melden sich alle Warnmelder bei Sherry, packte sie Dr. Ruin am Kragen und zog ihn mit sich aus dem Raum raus. Der Boden krachte nämlich unter dem Gewicht des „Etwas“, trotzdem kämpfte der Zauber weiter, dass Sina erscheinen konnte.

„Sie Wahnsinniger, was haben sie schon wieder angerichtet?“ rannte ein dicker Mann mit langem grauen Bart auf die beiden Personen, die sich aus dem Raum in Sicherheit gebracht haben.

„Oh hallo Direktor. Erm… keine Ahnung?!“ war Dr. Ruin mit der Situation überfordert. „Wir müssen abwarten… das mein Zauber…“ Nun krachte die Wand im Flur in sich zusammen. Dank Sherry, bekam Dr. Ruin keine schweren Klötze auf den Kopf, sie zog den Doktor noch weiter weg von dem Raum.

„Was auch immer los ist, aber sie müssen die Schule evakuieren!“ befahl Sherry, die überall die weiteren Risse im Auge behält.

„Was zum Geier ist das für ein Zauber der meine Schule zerstört?! Wenn das vorbei ist, sind sie ihre Stelle los Dr. Ruin!“ versprach der Direktor wütend… als er, aber auch alle anderen Personen in der Schule die Wucht einer Aura abbekamen.

„ICH SAGTE, EVAUKIEREN SIE DIE SCHULE!“ schrie Sherry wütend den Direktor an. „Was auch immer da gleich kommt, aber solch eine Aura haben nur die stärksten Monster auf der Welt!“

Verschwitzt nickte der Direktor und murmelt einen Zauber, dann hörte man auf dem gesamten Schulgelände eine Sirene.

„Das ist keine Übung. Ich wiederhole: Das ist keine Übung. Verlassen sie unverzüglich die Klassenräume und folgen sie die Anweisungen der Lehrer.“ kam eine Stimme aus dem Nichts.

Überall rannten nun panisch die Schüler aus den Klassenräumen, am schlimmsten betraf es die, die in der Nähe des Unglücksorts waren.

„Was… hat Sina da nur mitgebracht?“ zog Sherry den verrückten Doktor mit sich. „Zehn Minuten reichen echt aus, dass du wieder nur Chaos machst.“

Man hörte weitere Räume wie sie auseinander fallen, andere Räume brechen zusammen. Die Aura wurde immer stärker, man sah nun sogar überall Glitzer in der Luft. Viele Schüler brachen beim raus rennen zusammen und mussten von anderen Schüler getragen werden.

Viele Stadtbewohner schauten verwundert auf die Schule, als die Sirene läuft, aber auch sie spürten nun auf einmal diese fürchterliche Aura. Nun brach vollkommen die Panik in der Magierstadt aus.

Sherry hat es mit Dr. Ruin geschafft, die Schule zu verlassen und rannten vorsichtshalber noch weiter weg. Dieser Schritt war sogar richtig, denn das Dach explodierte mehr oder weniger nach oben, weitere Wände von anderen Räumen krachten aus der Fassung raus. Überall landeten Steine um die Schule herum.

„Bei der Göttin… was… kommt da nur raus?“ murmelt Dr. Ruin. „Wäre es auch passiert, wenn… Liselotte… wo ist die Ziege?“ fiel dem Doktor etwas wichtiges ein. „Bäh!“ als ob die Göttin ihre schützende Hand über die Ziege gehalten hat, graste die Ziege auf der Wiese und reagierte auf den Namen, als sie gerufen wurde. „Bäh!“

„Na wenigsten die Ziege ist am Leben.“ antwortet Sherry sarkastisch. Ein Teil der Schule brach nun vollkommen zusammen, nachdem alle Stützbalken zerstört worden sind.

„MEINE SCHULE!“ brüllte der Direktor und musste von ein paar Lehrern zurückgehalten werden, damit dieser nicht in die Schule zurückrennt. Durch den Einsturz entstand eine große Staubwolke, woanders fing es an zu brennen.

„Da… was ist das für ein Monster?!“ schrien ein paar Schüler, als sie alle nun etwas rotes gigantisches sehen mit schwarzen Streifen. „Das… sieht aus wie ein Wolf oder?“

Sherry sowie Dr. Ruin schauen ebenfalls auf das Monster. „Das ist ganz klar ein Wolf, aber ich habe noch nie einen Wolf in dieser Größe gesehen.“ stimmte Sherry zu. „Der Zauber… müsste bald fertig sein.“ murmelt Dr. Ruin, was auch der Fall war.

Sina und Cimmeris betraten nun endgültig die Welt. Beide mussten ihre Köpfe schütteln, auch wenn Sina immer noch Schmerzen hatte durch die Tentakel im Körper.

„Oh beim dunklen Gott… wo bin ich schon wieder gestrandet? ARGH! Nun raus mit den Mistdingern!“ wurde Sina direkt wütend. Sofort aktivierte sie ihre Fähigkeit „Zerstörungsschnitt“ und trennte alle Tentakeln ab. Die Götterbestie brüllte vor Schmerzen, die gesamte Stadt bekam dies zu hören.

Dann krachte der Wolf aufgrund seines Gewichts innerhalb der Schule ein, denn er wusste überhaupt nicht mehr, was los ist.

Die Dämonenkönigin fiel auf ihre Knie, atmete ein paar mehr schwer ein und aus und zog die abgeschlagenen Tentakeln raus. „Hoffentlich… bin ich nun in meiner Zeit.“ Bei der Aktion verzog Sina schmerzvoll ihr Gesicht.

„Puh… Willkommen in meiner Zeit, großer Bruder!“ rief Sina provozierend dies zu dem Wolf runter. „Mal schauen… ob mein Inventar funktioniert… ES GEHT!“ jubelt Sina glücklich, als sie wieder wie üblich auf ihr eigenes Inventar zugreifen kann. Sofort zog sie… Thorn raus! „Verwandlung ins Giftschwert!“

Dies tat die lebendige Waffe, nun war Sina wieder mit ihren zwei Schwertern in ihrem Element. „Keine Sorge Blutklinge, du kommst auch noch zum Einsatz.“ Als auf einmal sich ihre Vorahnung meldet: Sie sah, das etwas schwarzes von unten hochgeschossen kam.

„Feuerflügel!“ aktivierte Sina ihre Flugfähigkeit und flog direkt aus dem zerstören Gebäude raus, wodurch sie sofort die Aufmerksamkeit aller Zuschauer bekam. Dann krachte ein schwarzer Atem direkt durch die Schule nach oben in den Himmel.

„Das ist Sina!“ freute sich Sherry, aber die Freude währte kurz, als „Etwas“ das Schulgebäude weiter zerstörte. Es hörte mit dem Angriff auf und sprang aus dem Gebäude raus. Ein riesiger Wolf, fast so groß wie der erschlagene Drachen Bothar war nun zu sehen und Sherry riss erstaunt ihre Augen auf.

„Das… war wohl der Grund, was Lady Sina mitgebracht hat. Aber… was ist das für eine Aura?!“ murmelt verschwitzt Dr. Ruin.

Cimmeris schaute sich überall um und verstand die Welt nicht. Zuletzt war er auf diesem eigenartigen Schlachtfeld gewesen, nun starren ihn sehr viele Humanoide an, während sein Gegner mit den grünen Flügeln in der Luft flog.

Die Götterbestie heulte sein lautestes Wolfsgeheul raus und zerstörte damit alle Fenster in der Stadt, die Druckwelle brachte jeden aus dem Gleichgewicht. Die Schulmauer bekam sofort Risse und die magische Verteidigung fing an zu flattern.

Sherry zog Nirwana aus ihrem Inventar raus, denn was dieses Monster auch ist, es musste aufgehalten werden. „Nirwana, ich werde deine Hilfe brauchen.“

„Jawohl Herrin, ich freue mich, euch behilflich zu sein!“ freute sich das Schwert. „Nun kämpft ihr wahrlich gegen eine Götterbestie.“

„BITTE?!“ hörte Sherry nicht recht und schaut sich nochmal den Wolf an, der auf einmal vier riesige Knochententakel wachsen ließ.

„Ich bin mir nicht sicher… welche Götterbestie das ist, aber es ist definitiv eine. Alleine seine Aura bestätigt dies.“

„Da lässt man Sina einmal aus den Augen, bringt sie gleich eine Götterbestie mit…“ murmelt Sherry kopfschüttelnd. „AN ALLE! IHR MÜSST DIE STADT VERLASSEN, DIESES MONSTER IST EINE GÖTTERBESTIE!“

Alle… die dies zu hören bekamen, trauten ihre Ohren nicht, dann fing die Massenpanik an. Nun war es jedem egal gewesen, alle wollen nur noch weg. Wer fällt… wird gnadenlos niedergetrampelt.

Der Wolf hat das Chaos bemerkt und wollte die Humanoiden angreifen, als Sina ihn von der Seite mit beiden Schwerter rammte und vom Boden fegte. „Du lässt die Kinder schön in Ruhe!“ Thorn pumpte sein Gift in den Körper von Cimmeris, der sofort laut wieder brüllte.

Die Tentakeln wollten wieder Sina angreifen, aber da ist sie schon längst wieder aus dem Angriff raus geflogen. „Vielleicht hätte ich ihn direkt fliegend bekämpfen sollen.“ kam der späte Gedanke bei Sina.

Cimmeris fing überall an seinen Beinen zu wackeln, die Schmerzen waren unbeschreiblich. Doch Gift alleine reicht nicht aus, um den Wolf zu töten.

Wütend starrte die Götterbestie Sina an. Die Frau, die an allem Leid schuld ist und ihn irgendwo anders hingebracht hat. Es öffnete sein Maul und eine große schwarze Kugel erschien wieder vor ihm.

Auf einmal schoss ein Lichtstrahl ins rechte Auge, der Angriff wurde ungebrochen und der Wolf brüllte seinen lautesten Schmerzschrei raus. Sina sah, wie Sherry nun im Kampf mitmischte und bekam sehr starkes… Herzklopfen. „Sherry…“

„Sind sie wahnsinnig? Damit haben sie Aufmerksamkeit von diesem Monster erregt!“ wurde Dr. Ruin panisch. „Das will ich nicht aus ihrem Mund hören…“ murmelt Sherry. Sie hat schnell verstanden, dass diese komische Geste von dem Wolf für irgend einen Angriff war und wollte ihn unterbinden.

„Gut getroffen!“ lobte dagegen Nirwana. „Vielleicht könnt ihr die anderen Magier hier ebenso dazu animieren, mitzuhelfen.“

„Manchmal… bist du echt zu klug. Sicher das du nur eine Waffe bist?“ hob Sherry eine Augenbraue hoch. „Sie sollten mitmachen Dr. Ruin, denn solange dieser Wolf auf diesem Schulgelände bleibt, ist die Stadt noch sicher.“

„Ich… soll es mit Leerenmagie bekämpfen?!“ staunte Dr. Ruin über den Vorschlag. „Richtig. Sie kennen bestimmt einige einfache Zauber, womit man dieses Monster verletzten kann. Notfall lassen sie den Zauber einfach in seinem Magen erscheinen…“ schlug Sherry am Ende vor.

„Sicher… dass diese Gemeinheit nicht von eurer Geliebten ist? Scheinbar… ist es ansteckend.“ murmelt Nirwana. „Ruhe.“

Wütend drehte Cimmeris seinen Kopf zu Sherry und knurrte sehr laut. Auf Lichtmagie reagierte er tatsächlich empfindlicher als gegen andere Magiearten, zumal sein Schatten… ziemlich machtlos dagegen ist.

„Oh nein, das wirst du bestimmt nicht machen.“ kniff Sina ihre Augen zusammen und lud beide Schwerter auf, die sehr stark grünlich leuchten. „Hoffentlich… hält die Schulmauer das aus für meinen Plan.“

Die Götterbestie aber war schneller mit seinem Angriff und schoss mehrere schwarze magische Bälle auf Sherry. Sie war aber die Ruhe in Person, denn sie schnippte mit den Fingern und mehrere Eismauern erschienen, die den Zauber abfingen.

„Mir… ist das Herz gerade stehen geblieben.“ zittern Dr. Ruin die Beine. „Irgendwie… bin ich das Dank Sina gewohnt.“ zuckte Sherry ihre Schultern.

Die Dämonenkönigin flog auf Cimmeris zu, der dass bemerkte. Wieder schossen die Tentakel auf Sina zu, denen sie im Flug aus weichte. „Genug ist genug. Du hast meinen Freunden weh getan, du willst meiner Geliebten weh tun UND du willst die Welt zerstören. Dein Leben werde ich heute nehmen! „Dämonischer Schnitt!“

Diese Fähigkeit hatte schon vorher für die reinste Zerstörung gesorgt, durch die neue Rasse von Sina… hat es eine Stärke angenommen, gegen die es keinen wirklichen Widerstand gab. Sina ließ die Fähigkeit von Thorn sowie Lazarus gleichzeitig gegen den Wolf frei, die sich mitten im Flug verbinden und an Zerstörung zunahm.

Cimmeris… wollte dem Angriff ausweichen, aber das Gift wurde bewusst von Sina injiziert, um seine Geschwindigkeit einzugrenzen. Auf einmal war ein Zauber mitten in seinem Körper, was Cimmeris laut zum brüllen brachte, Dr. Ruin hat den Vorschlag von Sherry umgesetzt.

Dann erreichte die Fähigkeit die Götterbestie… und halbierte das Monster. Es stand sofort in Flammen, Blitze schlugen auf beide Körperhälften ein und zusätzlich schossen Eisstacheln aus den Körperhälften raus.

Leider raste die Fähigkeit weiter ungehindert auf dem Schulgelände weiter, bis es auf die magische Schutzmauer knallte. Den Lärm konnte man nicht überhören, die Schilde leuchten farbenfroh auf und kämpfen gegen die Fähigkeit… als beides gemeinsam laut explodierte.

Sina landete vor der Götterbestie, die vor ihr zusammenfiel und keine Regung mehr zeigte. „Habe… ich gewonnen?“

„SINA!“ schrie Sherry glücklich und wollte zu ihre Freundin rennen, aber Sina hatte ein ganz blödes Gefühl.

„BLEIB DORT! IRGENDETWAS STIMMT NICHT!“ warnte Sina schreiend, denn wenn Cimmeris wirklich Tod wäre, wäre eine Meldung gekommen…

Auf einmal wurde der Schatten unter der Leiche des Wolfes schwarz und nahm rasend eine Größe an, die Sina ebenfalls erfasste. Anschließend bildet der Schatten eine Art Wand, die sich zu einer Kuppel um Cimmeris und Sina bildete, wo beide hinter der schwarzen Kuppel verschwanden.

„Sina?! Was ist denn jetzt passiert?!“ reagierte Sherry entsetzt. Sina hat den Wolf getötet, nun war vor ihre Nase eine schwarze Kuppel, die extrem… gefährlich wirkte.

„Sherry! Fasst die Kuppel nicht an, wenn euch euer Leben lieb ist!“ warnte Nirwana seine Besitzerin sofort.

„Aber da ist Sina drin!“

„Das mag sein, aber wir können nichts ausrichten!“

Kapitel 317

Ich bin wiedergeboren und der finale Kampf?

Belämmert schauen Sakura, Axel, Rose und Leena die Stelle an, wo zuletzt ihre Freundin Lilith gegen die Götterbestie Cimmeris der Schattenfresser gekämpft haben. Überall flogen Seifenblasen in der Luft und die Aura´s der beiden Kämpfer ist ebenfalls komplett verschwunden.

„W… wo ist Lilith?!“ fragte Rose zuerst, die sich überall auf dem Schlachtfeld umschaute, aber keine Spur von beiden war zu sehen.

„Keine… Ahnung. Ich schaue ja schon mit dem Fernrohr, aber… nichts. Beide haben sich wirklich in Luft aufgelöst.“ teilte Axel dies mit, dabei schaute er auch sicherheitshalber in dem Dämonenlager nach.

Sakura und Leena schauten sich gegenseitig an, beide konnten in den Augen sehen, dass… sie mit der Situation überfordert sind. „Dann gehe ich halt nachschauen!“ rannte Rose ungefragt los.

„Warte!“ wollte die Heldin ihre Heilerin aufhalten, aber im Grunde des Herzen wollen sie alle zu der Kampfstelle hin. „Ok, dann gehen wir gemeinsam, aber sobald jemand eine Aura spürt, bringen wir uns wieder in Sicherheit!“ befahl Sakura, Leena und Axel nickten.

Wenige Minuten später waren sie exakt an der Stelle, wo der Kampf zuletzt stattgefunden hat, doch nichts außer Seifenblasen waren auf dem Boden zu finden.

„Wo… ist Lilith!?“ hörte Rose nicht auf, diese Frage zu stellen, sie wurde langsam… richtig panisch. Panisch, weil ihre Freundin verschwunden ist.

„ROSE! Beruhige dich! Wir machen uns ebenso Sorgen, aber das geht nur, wenn wir einen klaren Kopf behalten!“ herrschte Leena die Heilerin an, selbst in ihrem Gesicht sah man die Sorge geschrieben.

„Ich verstehe das nicht. Lilith und der Wolf bekämpften sich aufs Blut, erst… am Ende wurde Lilith komisch. Ihr wisst, was ich damit meine.“ suchte Axel nach einer Lösung, bis Sakura eine Idee hatte.

„Vermutlich… habe ich so eine Ahnung was passiert ist.“ murmelt die Heldin leise, als Rose sie schon an die Schulter packte. „Was?!“

„Wir… alle kennen das besondere Geheimnis von Lilith und… die Umstände, wie sie uns gekommen ist.“ schaute die Anführerin alle ernst an und sie nickten. „Meine Vermutung ist… dass sie wieder in ihre Zeit… zurückgekehrt ist.“

Alle schauten Sakura schockiert hat, am schlimmsten traf es Rose, die nun Anfing, hemmungslos zu weinen und den Kopf zu schütteln.

„Irgendwie hat Lilith… nein… Sina es erkannt im Kampf und… bevor sie verschwindet, wollte sie noch dafür sorgen, dass Cimmeris mit in ihre Zeit genommen wird. In eine Zeit… wo es Personen gibt, die es mit solchen Monstern aufnehmen können.“ weinte Sakura nun, die endlich verstanden hat, warum Sina mehrmals zu ihnen geschaut hat und sich von Cimmeris treffen ließ.

„Denn… es hätte nur… in einen Desaster geendet, wenn sie verschwunden und Cimmeris wäre hier geblieben. Selbst die Dämonen… sind vor ihm geflüchtet.“

„Neinneinneinnein…“ schüttelt Rose den Kopf weinend und fiel auf ihre Knie. „Ich wollte… *snif* doch so gerne weitere Abenteuer mit Sina machen.“ Sakura bückte sich vor der Heilerin und nahm sie tröstend in den Arm.

„Ich… kann es verstehen, aber…“ fand Sakura keine Worte, denn nun kam die Trauer ebenfalls bei der Heldin an. Eine Person… die sie nur wenige Monate gekannt haben und trotzdem… gefühlt über Jahrzehnte was gemeinsam unternommen haben.

Leena konnte ihre Tränen nicht zurückhalten, selbst Axel… konnte man sein lautes schniefen nicht überhören. Alle… bekamen keine Chance, sich zu verabschieden… überhaupt richtig zu verabschieden von jemanden, den sie im Herzen mochten.

Jeder bekam… ein nostalgisches Gefühl, als sie ihre gemeinsame Reise mit Sina vor Augen hatten. In der Wüste durch eine Vision gefunden, ein gemeinsamer Kampf gegeneinander. Dann endlich Ruhe vor dem Vampir, der sie über lange Zeit gejagt hatte und… die unvergessliche Aktion im Dungeon.

Die Infiltration im Dämonenlager und wie ihre Mission doch gerettet wurde, dann der Kampf gegen den pinken General. Die Flucht vor der Gottesbestie durch den Spinnenwald und das Abenteuer innerhalb des Waldes.

Nach erfolgreicher Reise endlich die Hauptstadt gefunden, ging das Theater weiter mit Sina, die sich mit den Adeligen, Abenteurern und Inquisition, sogar den König angelegt hat. Dabei entstand eine tiefere Freundschaft zwischen allen, nachdem man Sina immer näher und näher kennenlernte.

Das Training… wollten alle vergessen, aber letztendlich… war es genau dieses Training, weswegen nun alle noch am Leben waren. Die Einzelgespräche zwischen allen mit Sina und wie sie letztendlich gemeinsam ihren Spaß im teuersten Restaurant in der Hauptstadt hatten.

Rose weinte, richtig laut und hält sich nicht zurück, während Sakura ihr bestes gab, der Heilerin Trost zu spenden.

„Wir… *snif* sollten uns vielleicht… zurückziehen. In dieser Lage… brauchen wir nicht den Dämonenkönig zu suchen.“ weinte Leena. Nie hätte sie damit gerechnet, dass… Abschied von einem Freund so weh tun kann.

„Glaube ich auch… Wir sind alle mit den Kräften am Ende, wenn wir gegen jemand stärkeres kämpfen als diesen General… müssen wir anders…“ wollte Axel der Magierin zustimmen, aber auf einmal spürte jeder der Menschen eine… Aura näher kommen.

Sofort drehen alle ihre Köpfe in die Richtung, wo die Aura herkommt… und rissen… geschockt ihre Augen auf.

Ein… extrem verletzter Dämon mit einem zerstören Schwert in der Hand ging langsam auf sie zu. Eines seiner Beine zog er mit sich, als wäre es… ohne jegliche Funktion. Es war dieser Dämon, vor dem Sina immer gewarnt hatte, dass es ein starker „General“ sei.

Dämonenkönig Rarkas… war mehr oder weniger noch am Leben, nur sein Hass… auf Lilith sorgte dazu, dass sein Herz weiter schlägt.

Nachdem Lilith ihn auf den Boden gerammt hatte und er anschließend in die Tiefe gefallen ist, hat Rarkas sich fast komplett zurückgewandelt, nachdem sein Ring vom dunklen Gott zerstört war… aber die Nebenwirkungen waren an seinem Körper zu sehen.

Ein Auge komplett schwarz, das andere weiß. Alle seine Hörner auf dem Kopf sind abgebrochen sowie die Stacheln auf dem Rücken. Eine Seite der Zähne waren wieder normal, während die andere noch die Fangzähne aufweisen, weswegen sein Mund runter hing und viel Speichel rauskommt.

Aufgrund… der vielen Defekte an seinem Körper weiß die Fähigkeit „Regeneration“ nicht, wo sie überhaupt heilen soll und ist somit außer Kraft. Der Dämonenkönig hat nur ein Bild vor Augen: Lilith.

Es war ein Wunder, dass dieser es schaffte, aus der tiefen Schlucht empor zu klettern und sich direkt auf der Suche nach Lilith machte… „Wo… ist… die… Verräterin?“ knurrte Rarkas sehr laut.

„Oh nein… ich dachte, Lilith hätte ihn getötet?“ murmelt Leena, denn sein Anblick… ist nicht wirklich zu ertragen.

„Scheinbar nicht. Der ist wohl noch ätzender, als jeder andere Dämon, aber so… kaputt wie der aussieht?“ kniff Axel seine Augen zusammen.

Jeder wischte sich kurz die Augen, zogen ihre Waffen und nickten sich zu. Sakura ging mit erhobenen Schwert auf den verletzten „General“ zu.

„Ihr habt verloren General! So wie ihr ausseht, könnt ihr nicht mal das Schwert zum kämpfen benutzten!“

Auf einmal veränderte sich die Aura, Rarkas widmete sich den Menschen und sein Gesicht bekam überall Zornesadern.

„ICH BIN KEIN GENERAL! ICH BIN DER DÄMONENKÖNIG RARKAS IHR UNGEZIEFER!“ brüllte Rarkas und löste eine Druckwelle aus, das die Menschen ein paar Schritte nach hinten drückte.

Der Blick… den jeder der Gefährten machte, als sie realisierten, gegen wen Sina die ganze Zeit gekämpft hat, während sie selber auf der Suche waren… Unbeschreiblich.

„Ihr… wollt sagen, dass ihr der Dämonenkönig seid? Der… selbe der im Lager in der Wüste gegen… „Lilith“ gekämpft hat?“ fragte Sakura vorsichtig nach.

„Grrr… ihr seid die beschworene Heldin, die ich auf der Übertragung gesehen habe. WO IST LILITH?“ ignorierte der König die Frage. „ICH WERDE SIE NICHT MEHR EINFACH SO TÖTEN, ICH WERDE SIE FOLTERN BIS MIR KEINE FOLTERTECHNIKEN MEHR EINFALLEN!“

„Ihr habt nun ein zweites Mal gegen sie verloren Dämonenkönig! Wann gesteht ihr eure Niederlage ein? Wenn ich euch Dämonen richtig verstanden habe, verliert der König niemals und doch habt ihr zwei Mal hintereinander verloren! Damit seid ihr nicht mehr ein König!“ antwortet Sakura, ihre Freunde stimmten ihr zu.

„Oh? Hört mal… wer da… am bellen ist. Wenn ihr mir nicht sagen wollt… wo die Verräterin ist, werde ich euch nehmen. Nehmen und foltern, bis sie auftaucht!“ bekam der Dämonenkönig auf einmal ein irres Grinsen.

„Der… ist komplett durch den Wind. Scheiße… nicht mal Zeit für eine Trauer hat man oder kann sich ausruhen… aber in diesem Zustand dürften wir es mit ihm nun ohne Probleme aufnehmen. Lilith hat mit ihm wirklich den Boden gewischt.“ meinte Axel.

„Rose, Leena, könnt ihr beide… auch kämpfen? Auch wenn der Dämonenkönig… fast dem Tode geweiht aussieht, aber letztendlich ist er immer noch der Dämonenkönig, ergo der stärkste Dämon!“ fragte Sakura.

„Ja… nutzen wir die Chance, die Sina uns gegeben hat.“ nickte Rose entschlossen. „Das wir immer wieder hinter ihr aufräumen müssen, weil sie ein Chaos hinterlassen hat… aber ja. Töten wir den Dämonenkönig und holen uns den Frieden zurück!“ fügte Leena grinsend hinzu.

Rarkas dagegen hat ihre Gespräche ignoriert und kam den Menschen näher… „Menschen sind so schwach… Ich bin der stärkste Dämonenkönig aller Zeiten! Ich bin der erste König, der den alten König vom Thron gestoßen hat!“ lachte Rarkas irre, jegliche Vernunft hat ihn schon lange verlassen.

Nüchtern betrachtet liegt Rarkas mit seine Aussage nicht daneben, denn er war tatsächlich in der Geschichte der stärkste Dämonenkönig gewesen. Dummerweise… hat das Schicksal sich eingemischt und dafür gesorgt, dass… die aktuelle Lage nun vorhanden ist.

„Und du wirst der letzte sein!“ brüllte Axel. „Los Sakura, teil uns deine Anweisungen mit, lass uns den letzten Kampf führen. Gemeinsam, denn auch jetzt ist Sina tief in unseren Herzen anwesend.“

„Axel und ich werden gemeinsam gegen ihn kämpfen, aber bevor wir ihn erreichen soll Rose ihn mit ihrer Schleuder schwächen. Leena, du überlegst dir Magie einzusetzen, die ihn vielleicht behindern, irgendwelche Aktionen noch zu machen.

Ein verletzte Tier, dass in eine Ecke gedrängt wird, ist da am gefährlichsten und das wird hier ebenso der Fall sein. Keine… dumme Aktionen oder ähnliches, ich will dass wir gemeinsam… nach Hause zurückkehren können!“ befahl Sakura und alle nickten.

Rose zog noch paar mal die Nase hoch und holte für ihre Schleuder Munition aus dem Beutel. Anschließend lud sie ihre Waffe und schoss direkt auf den Dämonenkönig, der immer noch langsames Schrittes auf sie zu ging.

Kurz bevor das Geschoss den Dämon erreichte, schlug dieser es mit dem Schwert einfach beiseite. Rose riss kurz ihre Augen auf und kniff sie konzentrierter zusammen, dann schoss sie mehrere Geschosse ab.

In der Zeit rannten Axel und Sakura auf den Dämonenkönig zu, aber sahen selber, dass er doch stärker ist als es aussieht. Denn alle Angriffe von Rose schlug er einfach beiseite, die woanders explodieren.

„Oh… scheinbar hat er doch ein bisschen was auf dem Kasten.“ murmelt Axel, denn… er sieht überhaupt nicht wie schnell der Dämon sich verteidigt.

Leena zaubert einen sehr großen Feuerball und setzte ihn gegen den Dämonenkönig ein. Mit einer rasenden Geschwindigkeit schoss er auf Rarkas zu… aber dieser fing ihn mit seiner freien Hand auf. Alle staunten nicht schlecht, was der König getan hat.

„Das… nennt ihr Feuerball?“ lachte Rarkas höhnisch. „DAS ist ein Feuerball!“ Der Dämonenkönig verstärkte den Feuerball von der Magierin, dass er eine doppelte Größe angenommen hat und warf ihn zurück zur Besitzerin.

Leena zauberte eine große, dicke Eiswand hoch um sich, aber auch um Rose zu schützen, denn die Explosivkraft dürfte verheerend sein… Womit sie auch recht hatte. Der Feuerball traf die Eiswand, explodierte so stark, dass er beide Frauen erfasste und sie leicht in Brand setzte.

„Leena! Rose!“ schrie Sakura, aber Axel fing sie ab. „Konzentriere dich nach vorne! Die beiden kommen schon klar, so ein Zauber wird sie nicht eben vom Hocker werfen! Da hätte ich eher bedenken, wenn das ein Zauber von Sina gewesen wäre!“

Die Heldin schluckte einmal schwer und nickte. „Ich werde meinen stärkten Angriff nun benutzen, danach musst du ihn fertig machen, hörst du?“ teilte Axel seinen Plan mit und wieder nickte die Heldin.

Das Schwert von dem jungen Mann leuchtete wieder weiß auf, aber Rarkas war das… alles egal. „Ich werde euch leiden lassen, bis die Verräterin kommt und dann… werde ich das beenden, was ich die ganze Zeit vor habe!“

„Dich selbst umbringen? Wäre natürlich total klasse.“ provozierte Axel den Dämon, aber der war scheinbar wieder in seiner Gedankenwelt.

„Ok nun alles oder nichts! „Hoffnungsvoller Schwertschnitt“!“ rief Axel laut, ein gigantischer weißer Schnitt raste auf den Dämonenkönig zu. „Wie… wunderschön.“ dachte Sakura, als sie die Fähigkeit sah.

Rarkas merkte, wie eine Gefahr auf ihn zuraste… und schlug ihn mit seiner Hand einfach zur Seite wie nichts. „Lächerlich… selbst… Angriffe der Verräterin waren viel stärker.“ kichert der Dämonenkönig.

Der Späher fluchte laut, war aber wegen der Aktion schwer am atmen, als Rarkas vor ihm stand. Sowohl Axel als auch Sakura reagierten erstaunt, dass der Dämon auf einmal sich so schnell bewegte.

Axel wollte nach dem Dämonenkönig schlagen, doch bevor der junge Mann dazu kam, wurde er vom Dämon weggetreten. Der Späher rollte ziemlich weit weg von Sakura, die nun alleine vor dem Dämonenkönig stand.

„So… du bist also der beschworene Held… der mich töten soll? Wie hat… die Verräterin es gesagt? Wie ein Pfeil in meinen Herzen? So schwach… wie du bist, bekommst du nicht mal einen Goblin getötet!“ widmet sich der Dämonenkönig lachend zu Sakura.

„Ich habe deinen General Uzaxad besiegt, dann werde euch ebenfalls besiegen… du Loser!“ provozierte Sakura ihn mit dem Spitznamen von Sina. Als Rarkas den Namen hörte, platzen ein paar Zornesadern, die Wut überrannte ihn wieder.

Die Heldin wollte mit dem Schwert zuschlagen, aber dazu ist es nicht gekommen, denn Rarkas packte sie am Hals und hob sie hoch.

„Wie… hast du mich genannt? Ich mag dieses Wort nicht, dass… ist von dieser Verräterin. Ich werde… alles auslöschen was mit dieser Verräterin zu tun hat!“ knurrte der Dämonenkönig wütend und drückte seine Hand fester um den Hals der Frau.

Sakura… bekam es auf einmal mit der Panik zu tun, das schlimmste was man als Schwertkämpfer haben kann, denn da vergiss man schnell, dass man ein Schwert trägt. Sie versuchte sich aus dem Griff zu befreien, aber keine Chance gegen die Kräfte dieses Dämonen…

Benutze deine Trumpfkarte.“ kam auf einmal eine bekannte Stimme in ihrem Kopf vor. Sofort fummelte die Heldin mit der anderen Hand unter ihrem Hals, um die Trumpfkarte raus zuziehen.

„Was auch ihr immer vorhabt, ihr werdet sterben. Danach werde ich die anderen Ungeziefer töten.“ lachte Rarkas gehässig über die Aktion der Heldin… Als sie auf einmal eine Kette aus ihrem Hemd raus zog.

Mitten im Lachen… starrte Rarkas die Kette an. Im Glaube sie verloren zu haben, sah er die Kette, die er von seiner Mutter geschenkt bekommen hat, an.

„Wi… wieso?“ stammelte der Dämonenkönig erstaunt, denn er traute seinen Augen nicht, aber das Symbol im Stein ist der eindeutige Beweis, dass es seine Kette ist…

Als auf einmal etwas scharfes in sein Herz gerammt wurde.

Sakura hat schon so einige ungläubige Blicke gesehen, aber… der von dem Dämonenkönig übertrifft alles, als er nach unten schaute. Er sah das Schwert in seiner Brust stecken und schaute erstaunt die Heldin an.

Auf einmal fiel Sakura auf den Boden, in den Händen des Königs war keine Kraft mehr vorhanden. Der Dämonenkönig ging einige Schritte nach hinten und starrte auf das Schwert, was weiterhin in seine Brust steckte.

„Ein Geschenk von Lilith du Loser. Hoffentlich stirbst du jetzt endlich!“ stand Sakura auf und schaute dem sterbenden Dämon in die Augen.

Als Rarkas den Namen hörte, sammelt er all seine Kraft noch für die letzte Aktion… Ein Zauber… oder eher ein Fluch, wo die Heldin für alle Zeiten leiden soll. Der Dämonenkönig zeigt mit einem Zeigefinger auf Sakura, die verwundert eine Augenbraue hochhob… „Du sollst… die Hölle immer und immer wieder erleben…“ war das der letzte Gedanke von Rarkas.

Als Sakura auf einmal nach vorne geschubst wurde, weil etwas schwarzes aus dem Finger geschossen kam und… Rose traf!

Rose hatte sich von der Explosion erholt und gesehen, dass Sakura in Schwierigkeiten war. Also ist sie nach vorne gerannt, um den König mit ihrer Lichtmagie zu blenden. Aus irgendwelchen Gründen hat Sakura es geschafft, sich selber aus der Situation zu befreien.

Doch als die Heilerin die eigenartige Geste des sterbenden Dämon gesehen hat und Sakura nur still stand, rannte Rose wie vom Blitz getroffen und schubste ihre Freundin in Sicherheit… nur um selber getroffen zu werden.

Auf dem Boden liegend schreit Rose vor Schmerzen, das schwarze „Etwas“ drang in ihren Körper ein. Sakura sah es ebenfalls und versuchte es irgendwie zum packen zu bekommen, aber keine Chance. Bevor die Heldin irgendetwas umsetzen konnte, war der Zauber… in Rose eingedrungen, dann verschwanden die Schmerzen.

„Rose! Rose! Geht es dir gut?!“ fragte Sakura panisch, den Dämonenkönig ignorierte sie vollkommen.

Die Heilerin atmete sehr schwer, verzog dabei paar man schmerzlich das Gesicht und nickte. „Ja… irgendwie, aber… was war das?“

„Keine Ahnung. Ein Fluch, Gift oder irgendetwas? Kannst du dich nicht selber davon heilen?“ begutachtet die Heldin den Körper ihrer Freundin.

„Ich… weiß es nicht… Huch? Ich habe gerade den Titel „Pechvogel“ bekommen?“ teile Rose verwundert mit.

„Eh…?“ staunte Sakura nicht schlecht, als sie dies zu hören bekam. „Wie? Was soll das für ein Titel sein?“

„Keine Ahnung?! Was hat dieser Dämon mir angetan?!“ fragte Rose nun zurecht panisch. Beide Frauen drehten ihre Köpfe zu dem Dämon um… der scheinbar im Stehen gestorben ist.

„Bis… zum letzten Moment weigert sich der Dämonenkönig auf den Boden zu fallen… Was für ein Monster. Kein Wunder, dass selbst Sina… mit ihm zu kämpfen hatte.“ murmelt Sakura.

Als Rose den Namen ihrer Freundin hörte, musste sie wieder fürchterlich weinen. „Warum… warum jetzt? Sie hat uns wieder geholfen oder?“

„Ja… Sina gab mir vor der Schlacht eine Kette von diesem Dämon und wie… er darauf reagiert hat, war es wirklich mein Rettungsseil gewesen.“ nickte Sakura zur Bestätigung. Auf einmal kam Axel, der von Leena gestützt wird.

„Haben… wir es jetzt geschafft?“ fragte Axel stöhnend.

„Ja… wir haben den Krieg gegen die Dämonen gewonnen und deren König getötet. Der Frieden… wird wieder auf Alliancia zurückkehren…“ ließ Sakura ihren Kopf hängen, Tränen fielen von ihrem Gesicht runter.

„Dann… lass uns nach Hause zurückkehren, damit wir… dort in Ruhe über einen wichtigen Verlust trauern können. Sina mag zwar… in ihre Zeit zurückgekehrt sein, aber… sehen werden wir sie wohl nicht mehr in diesem Leben.“ versuchte Leena zu lächeln, aber die Trauer war stärker.

„Lass uns beten… dass sie gegen Cimmeris gewinnt. Ich weiß, dass sie gewinnen wird, aber…“ versuchte Sakura sich zu erklären, verlor aber die richtigen Worte.

Rose nahm eine Hand von ihr. „Wir wissen was du meinst. Lass uns alle einfach fest an sie glauben, sie wird es wirklich in der Zukunft brauchen.“

„Das stimmt…“

Kapitel 316

Ich bin wiedergeboren und ??? III

„Ich bin bald fertig, dann kann ich sie einsetzen!“ teilte Axel das mit, Leena und Rose sind schon ein bisschen aufgeregt, welche Fähigkeit er einsetzen wird.

Doch Sakura beendete dies sehr panisch: „Nein… du brauchst das nicht zu machen. Irgendetwas… ist im Kampf vorgefallen!“

„Wie?!“ reagierte Axel, aber auch die anderen Freundinnen sind sehr erstaunt über die Aussage von der Heldin. „Lilith macht ein Gesicht… das ich bei ihr noch nie gesehen habe. Dort ziehen mich keine zehn Pferde hin!“ schämte Sakura sich nicht, ihre Angst zu zeigen.

Axel beendete seine Fähigkeit, dann schauen er sowie die anderen Frauen nach dem Kampf… und konnten verstehen, warum Sakura auf einmal sich weigert, in die Nähe von Lilith zu gehen.

Die Haare der Dämonin schwebten alle hoch, als wären sie elektrisch geladen, ihr Gesicht ist voller Zornesadern verteilt und hatte eine sehr extreme rote Hautfarbe… das Zeichen für Wut. Eine extreme Wut und keiner von den Gefährten wusste, worauf.

Cimmeris aus der Nähe ging sogar leise winselt ein paar Schritte nach hinten, denn die Augen seiner Gegnerin haben… einen Ausdruck genommen, die er nur… bei einer bestimmten Götterbestie gesehen hatte.

Diese Götterbestie war nur… einmal sauer gewesen und zwar, als sich die Götter ihm an seinen Plänen störten, die Welt zu reinigen. Dort hat Cimmeris das erste Mal erlebt, was Angst zu haben bedeutet.

Es kam wie es kommen musste, Cimmeris und die anderen Rebellen haben gegen die Götter gekämpft für mehrere Jahre, bis der Anführer als Erstes versiegelt wurde. Das war für den Wolf das Zeichen gewesen, sich zu verstecken… tief unter der Erde, wo kein Gott nachschauen wird.

Nun spürt Cimmeris dieselbe Wut wie damals in der Vergangenheit vor seiner Nase… und macht ihn selber wütend, dass er immer noch dieses ekelhafte Gefühl von Angst spürt. Das Monster griff die Frau mit einem Tentakel an, um zu zeigen, dass er sich nicht von ihr einschüchtern lässt…

Kurz vor dem Gesicht fing die Frau seinen Tentakel auf und hielte ihn ohne große Kraftanstrengung. Dann riss sie ihn mit Gewalt aus seinem Rücken raus. Cimmeris brüllte vor Schmerzen, dass man es über das verlassene Schlachtfeld hörte.

„Ok, da würde ich auch nicht mehr zu Lilith gehen wollen.“ murmelt Axel, als er und die anderen Frauen die brutale Gewalt bei der Dämonin gesehen haben.

„Wundere mich nur… so angepisst wie sie aussieht, müssten wir doch längst in Feuer stehen oder? Hat Lilith nicht immer gesagt, dass ihre Aura eine Hitze ausstrahlen kann, wenn sie sauer wird?“ wundert sich Rose.

„Wo du es sagst? Was auch immer die Gründe sind, ich bin froh, dass es nicht passiert. Ich will nicht wissen, wie die komplette Gegend dann in Feuer stehen würde.“ meinte Leena.

„Was… ist nur passiert, dass du so wütend bist Lilith?“ beschäftigte die Frage der Heldin Sakura viel mehr.

Lilith benutzte den abgerissenen Tentakel als Peitsche und schlug mit ihrer Kraft seitlich auf Cimmeris, wo dieser aber rüber sprang. Die Dämonin ließ den Tentakel los und trat dem Wolf auf die Nase.

Cimmeris brüllte wieder vor Schmerzen auf, als seine Nase gebrochen wurde und nach hinten rollend flog. Die Frau dagegen landete weich auf dem Boden… und wünschte sich nichts mehr als das jetzt jemand einfach nur leidet.

„Wie… kann es sein… dass ich die verdammte DÄMONENKÖNIGIN WURDE?!“ schrie Lilith in ihren Gedanken. „Ich wollte NIEMALS Dämonenkönigin werden, selbst wenn mein Vater gestorben wäre, hätte ich ALLES getan, damit jemand anderes den Posten bekommt!“

Lilith wusste, dass man Titel bekommt, wenn man gewisse Forderungen umsetzt wie einer bestimmten Waffe, Magie oder auch Fähigkeiten auf Meisterstufe bekommen hat. Auch bekommt man Titeln, wenn eine gewisse Anzahl von… intelligenten Rassen eine bestimmte Person immer wieder den Titel aussagen, wie es bei dem Titeln „Verteidiger“ oder „Freund der Wüstenwächter“ der Fall ist.

Die Titel „Lady“ und „Reichskanzler“ bekam sie von den mächtigsten Personen verliehen, dürfte aber wie bei „Verteidiger“ das ähnliche Konzept sein.

Aber das der Titel „Prinzessin der Dämonen“ in „Dämonenkönigin“ umgewandelt wurde, das war der Dämonin doch zu hoch.

„WIESO?!“ kommt die Frage immer wieder durch den Kopf von Lilith, wie ein Echo. Sie schafft es nicht, von ihrer Wut runterzukommen.

„Außerdem… ich bin in der Vergangenheit, heißt das, irgendetwas ist in der Zukunft passiert?! Hat mein Vater mir nicht erklärt, würde er sterben, dass ich automatisch als nächste Königin der Dämonen werde?!“

Langsam spritze Blut aus den Zornesadern, so sauer war Lilith nicht mal gewesen, als Camilla ihre Freundinnen töten wollte oder Lisa mit Kyllia ihre Freunde zusammengeschlagen haben. Die einzige Person, die Lilith noch beruhigen könnte, wäre Sherry.

Die Dämonin bemerkte, wie Cimmeris vom Boden aufstand und einen neuen Tentakel wachsen lässt. Wütend zeigt Lilith mit ihrem linken Zeigefinger auf den Wolf und setzte ihre Chaoskräfte ein:

„Inferno“ und „Chaosblitz“

Diesmal aber scheint die Magie an das Monster zu funktionieren, denn bevor die Feuerkugel den riesigen Wolf einschloss, traf vorher der Blitz auf seinem Rücken ein, wo dieser Laut aufschrie. Dann schloss sich die Feuerkugel vollendends und Cimmeris stand unter Feuer. Man konnte sein Winseln über das Schlachtfeld hören, momentan führt Lilith sehr… einseitig den Kampf gegen die Götterbestie.

Dürfte aber vermutlich daran liegen, dass der Titel „Dämonenkönigin“ ihre Attribute leicht in die Höhe geschossen hat. Dass ist das eigentliche Geheimnis bei dem Titel „Dämonenkönig“ und im Gegensatz zu den anderen Titeln, muss dieser Titel von dem dunklen Gott verliehen werden.

Das dieser mit der Aktion sein zukünftiges „Ich“ Probleme machen wird, hat er nicht unbedingt bei seinem Plan beachtet und das Chaos ist damit wieder vorprogrammiert.

„LILITH!“ schrie auf einmal eine Frauenstimme aus weiter Entfernung. Die Dämonin hat ihren Namen zwar realisiert, aber als… unbedeutend eingestuft.

„ICH WEIß DAS DU MICH HÖRST DU STURBOCK!“ schrie die Frauenstimme immer noch weiter. Lilith in diesem Zustand zu provozieren… würde nicht mal Exos wagen… vermutlich. Wütend drehte sich die Dämonin um und sah Rose mit einem großen Stück Papier, das sie wie ein Megafon gedreht hat.

„WAS?!“

„KEINE AHNUNG, WARUM DU SO SAUER BIST! ABER DU MUSST AUF SEINEN SCHATTEN ACHTEN! ER KANN IHN SCHEINBAR BEWUSST KONTROLLIEREN. MAGIE HAT IRENGDWIE MANCHMAL KEINE WIRKUNG UND DER WOLF KANN DEN SCHATTTEN ANDERER ZERSTÖREN WIE DEINEN FLÜGEL!“ warnte Rose brüllend.

Rose hat sich von den anderen getrennt, denn im Gegensatz zu ihren Freunden, war es ihr egal, in welchem Zustand Lilith ist, nur dass sie Hilfe braucht. Jede Person, die diese Szene sieht, denkt vermutlich dasselbe: „Sie hat mehr Mut als die gesamte Welt.“

„KONZENTRIERE DICH DAHER LIEBER AUF DEN KAMPF DU BERSERKERIN! DENK AN DEINE VISION! MEIN GEFÜHL SAGT MIR, DASS DER WOLF SICH ZURÜCK HÄLT!“ hörte Rose nicht auf, ihre Freundin zu warnen.

Wie ein Blitz schlug die Warnung bei Lilith ein. „Deswegen… konnte meine Magie ihn teilweise nicht erreichen und ihn verletzten… Cimmeris der Schattenfresser… wie kann ich nur… so blind gewesen sein?“

Die Wut ging nun bei Lilith zurück. Wütend ist sie zwar immer noch, aber eine unkontrollierte Wut… hätte dazu geführt, dass sie Fehler macht. Die Zornesadern zogen sich vom Gesicht zurück, ihre Haare waren nicht mehr so elektrisch aufgeladen.

„Danke…“ flüstert Lilith und hob einen Daumen hoch, dass sie verstanden hat. „Scheinbar gibt es noch andere starke Personen neben dir Sherry.“

Rose hob ebenso den Daumen hoch und rannte zurück zu ihren Freunden, denn sie wusste genau, dass sie nur im Weg stand. Cimmeris hat sich von den magischen Angriffen erholt und änderte wieder seine Fellfarbe, nun waren schwarz leuchtende Strähnen im Fell drin, die man nicht übersehen konnte.

Während Lilith… wieder ruhiger wurde, war das bei Cimmeris das Gegenteil, seine Wut steigert sich fast ins Endlose. Dann ging die Götterbestie zum Angriff über… Ohne das Lilith reagieren konnte, wurde ihr linker Arm abgerissen, so schnell hat der Wolf zugeschlagen.

Lilith wusste in diesem Moment überhaupt nicht, was passiert ist, denn sie hatte ihren Gegner nicht aus dem Auge gelassen. Aus dem Armstrumpf spritzte wieder Blut wie ein Springbrunnen raus, während ihre Regeneration schon arbeitet, einen neuen Arm zu bilden.

„Was… ist jetzt eben passiert? Das ist ja wie mit der Knalltüte von eben. Je länger der Kampf wurde, desto stärker wurde er. Trifft das bei Cimmeris ebenfalls zu?! Hat der Arsch sich die ganze Zeit zurückgehalten? Oh Rose…“ drehte Lilith sich zu dem Wolf um und sah, wie dieser ihren abgerissen Arm runter schluckte.

„Na? Schmeckt es dir, das Fleisch deiner Schwester zu fressen?!“ provozierte Lilith den Wolf, als er sich ebenfalls zu Lilith drehte. Beide Monster starrten sich gegenseitig an, bereit für den nächsten Schritt.

Lilith machte einen Schritt nach vorne, um den Wolf zu provozieren, sie anzugreifen. Ihr Hintergedanke war, ob seine Attribute sich wirklich erhöht haben oder ob seine Schattenfähigkeiten was damit zu tun hatten…

Wieder stürmte Cimmeris die Dämonin an, denkt nicht mal daran seine Tentakeln einzusetzen und riss sein Maul weit auf… als er von Lilith mit einer Faust zur Seite geschlagen wurde. Das Monster rollte mehrmals über den Boden und stand sofort wieder auf, auch wenn sein Unterkiefer… leicht gebrochen aussah.

„Puh… danke Vorahnung…“ seufzte Lilith, denn ohne die verbesserte Version wäre sie gestorben und widmete sich sofort wieder dem Wolf, der sie misstrauisch anstarrte. „Tja… auch ich habe ein paar Tricks auf Lager!“

Nun war es wieder die alte Lilith, der Zorn ist verrauscht und kann sich komplett auf den Kampf konzentrieren. „Das mit dem Titel werde ich später klären.“

„Puh, welche Magie du auch eingesetzt hast, aber Lilith ist wieder normal geworden.“ freute sich Leena. „Die Magie der Freundschaft.“ grinste Rose.

„Trotzdem… hast du mehr Mut gezeigt als ich… und dabei bin ich doch der Held oder?“ fragte sich Sakura, Axel legte eine Hand auf ihre Schulter zum Trost. „Was genau macht einen Helden aus? Als Lilith Leena vor dem Angriff von diesem Köter gerettet hat, wurde sie für Leena auch zu Heldin oder?

Für jede Situation gibt es eine Person, die eine andere Person rettet. Nicht immer wird man dadurch sofort zu einem Held, aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit. Vielleicht war in diesen Moment Rose die Heldin für Lilith, damit sie von ihrer Wut runterkommt und sich auf den Kampf konzentrieren kann. Denn nun… kann ich überhaupt nicht erkennen, wie die beiden da kämpfen.“

Die Frauen schauten ihn erstaunt an, mit welcher Weisheit er die beschworene Heldin aufmuntert, während bei Sakura ein Herzpfeil durch die Brust schoss.

„Wow… wenn Markus das gehört hätte, wäre er sehr stolz auf dich gewesen.“ grinste Rose und nickte Axel anerkennend zu. „So wie Rose das gesagt hat, nun bist du wirklich sehr erwachsen geworden.“ fügte Leena hinzu.

„Ey… ich bin älter als ihr alle!“ wehrte sich Axel sofort. „Danke… für die aufmunterten Worte.“ flüstert Sakura mit roten Wangen und schaut belämmert den Boden an. Dann krachte es wieder auf dem Schlachtfeld, alle Gefährten schauten wieder den Kampf an.

Wieder hat Lilith es geschafft, den Angriff zu kontern, aber dabei ist ihr endlich was aufgefallen. Der Schatten von Cimmeris hat sich mit Lilith´s Schatten irgendwie „verbunden“.

Aufgrund seines Beinahmen musste Lilith annehmen, dass es eine spezielle Fähigkeit von der Götterbestie sein muss. Eine Fähigkeit, die aussieht wie ein langer schwarzer Faden, der von seinem Schatten mit dem Schatten von der Sukkubus verbunden hat.

Diesmal will Lilith das Geheimnis für sich behalten, damit ihr Gegner nicht andere Angriffe mit Schatten umsetzt. Dummerweise… fällt der Dämonin nichts ein, was sie gegen Schatten allgemein machen kann. „Gut, wenn ich Lichtmagie beherrschen würde, vielleicht gibt es gewisse Zauber, wo man den Schatten manipulieren kann.“

Der abgerissene Arm ist komplett wieder vorhanden, selbst die feuerrote Murmel im Handrücken, wo selbst Lilith ins Grübeln kam, ob die Murmel organisch ist.

Die Tentakeln von Cimmeris wirkten ziemlich unruhig, denn sie wedeln alle vor sich hin und her, als würden sie die Gefühle des Wolfs zeigen. Lilith selber wurde nur wachsamer, weil sie einen Angriff befürchtete. Wie recht sie doch hatte, aber… nicht so wie sie es erwartete.

Vor dem Maul des Wolfes entstand eine schwarze Kugel, auf einmal kam die Vision von der Nacht wieder der Dämonin vor Augen. „Nein!“ und Lilith rannte direkt auf den Wolf zu.

Die Kugel wurde immer größer und größer, der… kommende Schaden wird alle vergangenen Atemangriffe in den „Schatten“ stellen.

„Bei der Göttin… Lilith wird diesem Angriff nicht ausweichen können. Selbst wenn, ihr Schatten müsste aus dem Angriffsfeld des Monster sein!“ wurde Sakura panisch und verstand, warum die Dämonin nach vorne stürmte.

„Flammenflügel!“ aktivierte Lilith ihre Flugtechnik und rauschte mit einer Geschwindigkeit auf Cimmeris zu, das niemand es sehen konnte. Das Monster war scheinbar fertig und setzte seinen Atem ein…

Zeitlupenmodus aktiviert:

Cimmeris setzte seinen Atem ein, damit er endlich seine Gegnerin töten konnte. Denn… er hatte das Gefühl gehabt, dass die Frau herausgefunden hatte, wie er sie immer mit seinem Schatten angriff.

Lilith sah, wie aus der Kugel der Atemangriff rauskam und flog unter sein Maul, stoppte ihren Flug mit beiden Händen und trat mit voller Gewalt mit ihren Füßen den Kopf des Monsters nach oben…

Durch diese Aktion ist Cimmeris gegen seinen Willen gezwungen, seine Fähigkeit in den Himmel freizusetzen. Alle Zuschauer waren erstaunt über das Spektakel, das sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder zu sehen bekommen.

„Puh… vielleicht sollte ich… ein paar Dankgebete an die Göttin oder wen auch immer machen, ohne die Vision wäre es…“ murmelt Lilith, dann wollte sie mit ihrer linken Faust wieder in das Maul schlagen… und traf nicht!

„Huh?!“ war Lilith erstaunt, als sie den Grund erkannte: Ihre linke Hand wurde transparent und wanderte den Arm entlang. „Was?!“

Cimmeris sprang von Lilith weg, um mehr Abstand zu gewinnen, dann sah er, dass Lilith allgemein… an Kontrast verlor.

„Was passiert mit mir?!“ wurde Lilith regelrecht panisch, suchend nach einer Lösung, doch ihr Gegner ließ das nicht zu. Mehrere schwarze Zauberbälle schoss Cimmeris auf sie, aber mehr auf ihren Schatten. Diesen wich Lilith aus, wissend, dass sie ihren Schatten beschützen musste.

Nun hat dieses „Problem“ ihre Schulter erreicht, sie fühlte ihren linken Arm überhaupt nicht mehr. „Was ist das nur?! Cimmeris kann es nicht sein, sonst hätte er diese… Fähigkeit früher eingesetzt, zumal er selber erstaunt war, wie ich mich verändere… Warte… ist… es das Zeichen, dass ich wieder… in meine Zeit komme?“

Sofort drehte Lilith ihren Kopf zu ihren Freunden um und sah ihre Gesichter. Sakura die beschworene Heldin, Axel der Späher, Leena die Magierin und… Rose die Heilerin und eine wichtige Freundin.

Mehrere Tränen verließen die Augen von Lilith, denn ihr Bauchgefühl stimmte ihr zu: Sie kehrt wieder in ihre Welt zurück.

Cimmeris brüllte die Dämonin an und griff sie mit den Tentakeln an… und sie ließ sich bewusst von ihnen durchstoßen. Bei dieser Aktion schrie Lilith… überhaupt nicht, sondern hatte nur einen Gedanken:

„Ich nehme dich mit, egal wie, aber wenn ich verschwinde, wirst du alles und jeden hier zerstören Cimmeris!“ spuckte Lilith einen großen Schwall Blut. Zwei Tentakeln sind durch ihren Bauch gerammt, ein in die linke Schulter wo ihr „Problem“ wanderte und den letzten im Brustkorb, der knapp ihr Herz verfehlt hat.

Ihre Freunde, alle Zuschauer auf dem Schlachtfeld reagierten erstaunt, warum Lilith sich auf einmal treffen ließ. Jeder wusste, dass es ihre Absicht war, anderes kann es nicht sein. Selbst Cimmeris brüllte nicht vor Freude auf, sondern kniff misstrauisch seine Augen zusammen.

Mit gesamter Kraft rammte Lilith ihr Schwert Lazarus in den Knochententakel, der in ihrem Brustkorb steckte und durchbrach den schwarzen Knochen. Schmerzvoll brüllte Cimmeris laut auf und wollte seine Tentakel wieder befreien, aber dies lies Lilith nicht zu…

Nun wanderte das „Problem“ an den Tentakel weiter und Cimmeris gesamter Körper verlor ebenso an Kontrast. „Ich verstehe… welch ein Paradox… Wenn wirklich alles klappt, wie ich mir das vorstelle… warst du nie verschwunden!“ kicherte Lilith mit irren Augen.

Cimmeris selber wurde nun panisch, als er bemerkte, dass… er keine Gefühle mehr in seinen Tentakeln hatte. Wütend bellte er Lilith an, die nur laut lachte. „Keine Sorge Bruder, wir werden daran nicht sterben!“

Der Prozess wurde immer stärker, beide Gegner wurden so unstofflich, dass man durch sie schauen konnte.

„Was… passiert da?!“ murmelt Leena, die versucht zu verstehen, was vor ihren Augen passiert, die anderen waren ebenso überfordert.

„Auf… Wiedersehen meine Freunde.“ lächelte Lilith ihren Freunden noch zu, dann explodierte die Dämonin mit Cimmeris in viele Seifenblasen.

Und hinterließ eine unbeschreibliche Stille…

Kapitel 315

Ich bin wiedergeboren und ??? II

Sakura und ihre Freunde staunten nicht schlecht, welches Aussehen Lilith auf einmal hatte. Ihre üblichen schwarz roten Haare und riesigen Fledermausflügel, aber… „Warum haben die Flügel Muster die wie Augen aussehen?“ wunderte sich Sakura laut.

Leena war es dagegen egal, denn sie fiel auf ihre Knie und dankte der Dämonin vom tiefsten Herzen, dass sie von ihr gerettet worden ist. Die Heilerin rannte zu Leena hin und legte eine Hand auf die Schulter: „Geht… es dir gut?“

„Ja… aber wir müssen Lilith unbedingt sagen, dass man seinen Schatten im Auge behalten muss!“ nickte die Magierin.

Cimmeris stand nach dem Angriff auf und schüttelt sein gesamtes Fell, dann widmet er sich seinem neuen Feind. Eine geflügelte Frau die ihn wütend anstarrte… „Ab jetzt bin ich dein Gegner du stinkiger Köter!“ provozierte Lilith die Götterbestie, dabei war sie selber ein bisschen außer Atem.

Der Wolf kniff seine Augen zu und drehte seinen Kopf zu seiner Beute, denn sie sind sein eigentliches Ziel. Mit dieser Aktion machte er nur Lilith wütend, denn… dass man sie ignoriert, mochte sie überhaupt nicht.

„CIMMERIS!“ schrie Lilith den Wolf an und bekam nun erst recht seine Aufmerksamkeit, denn als das Monster seinen Namen hörte, riss es erstaunt seine Augen auf.

„Ich weiß wer du bist! Du bist eine Götterbestie, erschaffen von den Göttern!“ sagte Lilith und die Aura das Wolfes verändert sich, man spürte darin die Wut des Monsters.

„Aber nicht irgendeine Götterbestie, sondern du gehörst zu den Götterbestien, die sich gegen die Götter aufgelehnt haben!“ grinste Lilith, denn nun konnte sie sehr sicher sein, dass der Wolf sich ihr widmen wird. Die Aura des Wolfs spricht eine deutliche Sprache, selbst das Knurren des Wolfes konnte man nicht überhören.

„Damit du weißt, mit wem du kämpfst, aber ich bin ebenfalls eine Götterbestie… ach was, ich bin eine Chaosbestie! Mein Name ist Sina die Chaosbringerin und deine kleine Schwester! Damit es mehr Glaubwürdigkeit hat… Aufhebung aller Illusionen!“ entfernte Lilith ihre Illusion, nun spürte jeder die Aura der Dämonin…

Scheinbar hat sie sich ebenfalls verändert, als Lilith zu einer Chaosbestie wurde, denn überall sah man Glitzer die aus dem Nichts runter fallen und die Stärke der Aura hat ebenfalls zugenommen. Mit der Aktion hat sie bei Cimmeris einen richtigen Schock verursacht, denn dieses Monster ist ein paar Schritte nach hinten gegangen, seine Augen… Lilith könnte schwören, dass sie darin Angst gesehen hat.

„Was… ist mit der Aura von Lilith passiert? Das ist ja noch schlimmer geworden, als zuletzt im Spinnenwald.“ zitterte Rose, auch Leena. Axel und Sakura dagegen sagten nichts, nur die Schweißperlen auf der Stirn sagten schon alles.

„So großer „Bruder“ du wirst die Kinder jetzt in Ruhe lassen und dich nur mir widmen, hast du verstanden?!“ sprach die Dämonin ihre Warnung aus, aber der Wolf machte was komplett anderes. Cimmeris heulte sein lautesten Wolfsgeheul, dann fing er an sich zu verändern…

Das Monster wurde größer, seine schwarze Fellfarbe verwandelte sich eine dunkel-rötliche Farbe und auf seinem Rücken… bildeten sich vier große Beulen.

„Was…?“ staunte Lilith nicht schlecht, denn damit hat sie überhaupt nicht gerechnet, dass diese Götterbestie seine Gestalt verändert kann.

Auf einmal platzten die Beulen auf und raus kamen vier lange, schwarze, knochenartige Tentakel mit spitzen Enden. Scheinbar war die Verwandlung fertig und ein neues Monster stand vor Lilith. Es hatte die Größe des Skelettdrachens angenommen, aus seinen Maul kommt immer schwarzer Atem raus und die vier Tentakel wurden noch mal doppelt so lang.

Dann heulte Cimmeris seinen Ruf wieder raus, was eine Druckwelle überall auslöste, Lilith konnte sich kaum auf ihren Beinen halten. Die Freunde von der Dämonin fielen alle auf ihren Hintern und trauten ihren Augen nicht, was… der Wolf getan hat.

„Das… es hatte nie seine volle Kraft eingesetzt.“ zitterte Rose über die Erkenntnis, Leena nickte ihr zustimmend.

„Das… sind also die legendären Götterbestien?“ murmelt Sakura, während Axel im Gegensatz zu den Frauen eher einen nachdenklichen Eindruck machte.

Nun widmet Cimmeris wieder seine Aufmerksamkeit Lilith zu, dann fletschte er wieder seine Zähne.

„Bist du endlich fertig oder soll ich noch warten?“ kam die Provokation von Lilith. Im ersten Moment war sie schockiert gewesen über die Verwandlung, hat sich aber schnell ein gekriegt. Wenn sie es nüchtern betrachtet, waren ihre vorherigen Kämpfe gegen die Götterbestien ebenfalls in dieser Größenordnung.

Die Dämonin holte Lazarus aus ihre Schwertscheide raus mit dem Worten: „Ich habe zwar nicht den Mörder deines alten Trägers gefunden, aber hoffentlich gibst du dich auch damit zufrieden, richtig starke Monster zu verletzten.“

Lazarus… blaue Kugel leuchtete kurz auf, aber das hat Lilith nicht mitbekommen, weil sie das Monster im Auge behalten musste… Was sich als eine richtige Entscheidung erwies, denn seine vier Knochententakel gingen zum Angriff über.

Lilith wich ihnen allen ohne Probleme aus, auch wenn sie ziemlich schnell waren, dann schlug sie nach einem der Tentakel… Nur um festzustellen, dass sie sogar härter sind als sie aussehen.

Dies nahm die Dämonin zur Kenntnis, als der Wolf selber zum Angriff überging und auf sie zustürmte. Das Monster wollte mit seinem Maul nach Lilith schnappen, diese setzte ihre Fähigkeit „Schockexplosion“ ein, die direkt in das Maul rein flog und explodierte.

Ein lauter Schmerzensschrei kam von Cimmeris, Blut tropfte aus seinen Maul raus, er wurde wieder nur wütender. Er setzte wieder seine Knochententakel ein, diesmal noch schneller und aus unterschiedlichen Richtungen.

Den ersten Tentakeln wich Lilith zur Seite aus. Beim zweiten sprang sie nach hinten zum Ausweichen. Den nächsten Tentakel blockierte die Frau mit dem Schwert, wo sie über den Boden gedrückt wird, dann kam der Letzte…

„LILITH!“ schrie nun Sakura, weil sie ein ganz dummes Gefühl bekam. Sie konnte vom Kampf zwischen den beiden „Monstern“ nicht viel erkennen bei der Geschwindigkeit, aber sehr wohl dass die letzte Tentakel nun auf ihrer Freundin in den Kopf raste…

Bis Lilith ebenfalls etwas unerwartetes macht: Sie biss im letzten Moment in die Spitze des Knochententakel und wird nach hinten gedrückt. Sakura, aber auch ihren Freunden fielen nur die Augen aus den Gesichter raus.

„Laubsch scha nisch, dasch isch misch scho leisch heschlaschen schäbe!“ murmelt Lilith anstrengend aus dem Mund, während sie immer noch die Spitze im Mund hat. Lazarus fing an, grünlich zu leuchten, der Wolf spürte eine Gefahr kommen und wollte seinen Knochententakel in Sicherheit bringen…

Scheinbar war Lilith´s Mundwerk so stark, dass er sich nicht befreien konnte! Dann setzte die Dämonin ihre Fähigkeit „Zerstörungsschnitt“ ein… und schaffte es, den Knochententakel zu kürzen!

Cimmeris brüllte vor Schmerzen, scheinbar sind diese Tentakel mehr als nur eine Waffe.

Lachend spuckte Lilith den abgetrennten Knochententakel zur Seite und grinste Cimmeris boshaft an, der wieder einen Frontalangriff auf die Dämonin machte. Im sicherem Glauben, diesem Angriff auszuweichen, passierte was unerwartetes:

Die Dämonin war zwar aus dem Angriffsfeld raus gekommen, aber dies traf nicht auf ihren Schatten zu, in den Cimmeris beißt. Sofort verschwand der linke Flügel von Lilith, aus dem Flügelstumpf spritze auf einmal viel Blut raus und die Dämonin schrie vor Schmerzen auf.

„Oh bei der Göttin, wir müssen Lilith irgendwie die Warnung mitteilen, sie weiß es scheinbar noch nicht mit dem Schatten!“ hielt Leena eine Hand vor dem Mund, denn sie wusste zwar, dass der Schatten des Monster ihn vor magischen Angriffe schützte. Doch nicht, dass der Wolf auch den Schatten anderer gezielt zerstören kann.

„Aber… wir können nicht einfach so rein, wir würden uns nur selber in Gefahr bringen!“ merkte Rose berechtigt ein Problem an.

„Ich hätte eine Idee.“ meldete sich Axel und alle Frauen schauen ihn an. „Ich… habe bisher noch nicht meine stärkste Fähigkeit eingesetzt, wenn ich es aber tue, wäre es vermutlich eine gute Ablenkung, dass jemand dann Lilith die Information mitteilen kann.“

„Dann mach das. Ich werde den Part übernehmen, Lilith die Information mitzuteilen!“ nickte Sakura, nur scheinbar waren alle damit nicht einverstanden. „Du bist die Heldin, wir brauchen doch noch jemanden gegen den Dämonenkönig!“ warf Rose sofort ein und wollte einen besseren Vorschlag machen, aber:

„Nein. Axel wird seinen Angriff vorbereiten und ihr beiden haltet euch zurück. Ich habe nicht vor, gegen das Monster zu kämpfen, sondern will so nah wie möglich zu Lilith kommen, ihr die Information mitteilen und sofort wieder wegkommen.

Ich bin… mir meiner Position schon bewusst, aber für diese Aufgabe denke ich, bin ich am besten geeignet.“ fasste Sakura nochmal ihren Entschluss fest.

Leena sowie Rose seufzten schwer, Axel war ebenfalls nicht glücklich,doch Zeit für eine Diskussion hatten sie alle nicht, als Lilith zum Gegenangriff über ging. „Zerstörungsschnitt!“ und verletzte den Wolf an der Seite, sein lautes Heulen bekam man wieder über das Schlachtfeld mit.

„Ok, ich fange an.“ nickte Axel und nahm seine Kampfposition ein, dann fing sein Schwert weiß an zu leuchten.

Währenddessen beobachteten weitere Zuschauer den Kampf zwischen dem Wolf und der Sukkubus:

„Das… ist Lilith.“ murmelt Tezen. Die Heiler haben es geschafft, den Minotauren wieder zu wecken und haben ihn schnell auf den neusten Stand der Dinge gebracht.

„Sir… General Bulgug, Generälin Xannur und General Uzaxad wurden von der Heldin Sakura und ihren Gefährten getötet. Leider wissen wir auch nichts über den Verbleib des Dämonenkönigs Rarkas, der gegen die Verräterin Lilith auf der anderen Seite des Schlachtfeldes gekämpft hat.“ wie ein Echo ging dieser Bericht immer wieder durch Tezen´s Kopf durch.

Nun beobachtet der letzte General den Kampf zwischen dem eigenartigen roten Wolf und Lilith, dessen Aura man aus weiter Entfernung spürte.

„Wenn… Lilith gegen dieses Monster kämpft… dann muss Rarkas getötet worden sein, einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen, wieso die Sukkubus nun gegen dieses Monster kämpft. Wir haben… diese Schlacht verloren.“ kam Tezen zu einem Entschluss. Er weiß, wie es noch für ihn enden wird, leider sind seine Männer noch nicht in Sicherheit.

„Ich will, dass alle Dämonensoldaten sich sofort auf den Rückweg nach Deymonlia machen. Wir haben… die Schlacht verloren.“ teilte Tezen dies seinen Offizieren mit. Ein Schock ging durch die Dämonen, aber sie hatten eigentlich auch nichts anderes erwartet.

„Alleine das Uzaxad besiegt wurde, spricht nur für die Stärke der Heldin. Teilt des weiteren mit, dass Lilith den Dämonenkönig Rarkas bezwungen hat und… somit den Titel „Dämonenkönigin“ trägt.

Sie mag zwar… für viele eine Verräterin sein, aber letztendlich kämpft sie nun gegen ein Monster, was wahllos jeden angegriffen hat. Ich werde hier bleiben und den Kampf bis zum Ende anschauen, bis…“ am Ende musste Tezen schmunzeln, denn es war nichts anderes als Selbstmord, was er machen wird.

„Vielleicht werde ich noch zu der Königin gehen und ihr das mitteilen, dass das Volk auf sie wartet. Was wartet ihr noch? Führt meine letzten Befehle aus!“ drängte Tezen seine Offiziere. Einer nach dem anderen machte einen respektvollen Salut, als sie sich von dem General entfernten.

„Schade… das ich den Posten als General angenommen habe, unter… der Dämonenkönigin Lilith wäre es bestimmt interessanter gewesen.“

„General Burns, wir haben uns komplett zurückgezogen und die Verletzten versorgt. Wir warten auf weitere Befehle!“ salutierte ein Offizier vor dem General.

„Nehmt noch mehr Abstand von diesen beiden Monstern. Mein Gefühl sagt mir, dass es nur noch schlimmer wird und mir ist das Leben der Soldaten wichtiger!“ befahl General Burns und der Offizier verschwand vor seinen Augen.

Dann nahm der General sein Fernrohr und beobachtet den Kampf aus weiter Entfernung mit einem tiefen Seufzer.

„Scheinbar… seid ihr mehr als nur eine Dämonenjägerin gewesen.“ dachte General Burns, denn die geflügelte Frau hat er sofort als Lilith anhand der roten Schädelrüstung und dem Tattoo auf dem Gesicht erkannt.

„Das würde auch ihre… übermenschliche Stärke erklären. Vermutlich wusste der König dies, wenn ich an seinen Kommentar mit den Flügeln daran denke. Wäre schön gewesen, wenn er mich auch in dieses Wissen eingeweiht hätte… oder auch nicht.“ ging der Gedankengang des Generals weiter.

Die vier eigenartigen Tentakel griffen Lilith gleichzeitig an und sie wich allen aus, dann griff sie alle Tentakel unter den Arm und… zog den Wolf?!

„Was… macht diese Frau immer wieder für unmögliche Dinge?“ will Burns jetzt einfach nicht glauben, was er sieht.

Das Monster rammt seine Pfoten in den Boden, aber das hindert Lilith kein bisschen an ihrer Aktion, als sie anfing, den Wolf um sich zu drehen. Erst war es langsam, bis es immer schneller wurde, dass man den Wolf überhaupt nicht mehr erkennt trotz seiner gigantischen Größe.

Auf einmal sprang Lilith in die Luft, machte einen Salto mit dem Wolf und krachte ihn in den Boden. Ein weiteres Erdbeben war wieder unter den Füßen zu spüren. Das Monster dagegen brüllte vor Schmerzen, aber scheinbar ging die Frau sogar ein Schritt weiter.

Viele grüne Fähigkeiten flogen auf den Bauch des Monster, nochmal brüllte er vor Schmerzen auf, während überall Blut spritze.

„Bei der Göttin… ihre Kräfte sind doch auf einer Ebene der Dämonenkönige…“ murmelt General Burns.

Der dunkle Gott hat sein Gesicht gegen das Bild gedrückt, was die momentane Lage auf dem Schlachtfeld anzeigt. Das der Dämonenkönig… versagt war für den dunklen Gott nicht unbedingt unerwartet, selbst Götter dürfen ja mal hoffen.

ABER das Cimmeris, einer der rebellischen Götterbestien, auf dem Schlachtfeld erscheint, damit hätte der Gott nicht in den nächsten Millionen Jahren gerechnet.

„Was… macht denn Cimmeris dort?! Der größte Feigling aller Götterbestien, der sich beim letzten Krieg auf einmal verdrückt hat, ERSCHEINT AUF EINMAL?!“ brüllte der Gott, sein eigenes Reich war durch seine Wut am zittern.

„GNNNNNNN Wenn ich könnte, würde ich persönlich das Problem regeln, aber NEIN! Da sind die beknackten Regeln, die meine Schwester und ich vereinbart haben!! NUR damit unsere Welt nicht aus dem Gleichgewicht gerät!“ schlug der dunkle Gott beide Hände ins Gesicht.

Was der dunkle Gott nicht getan hat ist, dass er zwar Informationen aus der Zukunft geholt hat, aber nur einen bestimmten Teil über die Verräterin. Hätte… er alles geholt, wäre vielleicht… die Vergangenheit anders verlaufen.

„Scheinbar ist Sina tatsächlich in der Lage, gegen Cimmeris zu kämpfen… aber dazu kenne ich meine Kreation gut genug, dass dieser Köter sich momentan zurückhält. Wenn… ich Sina den „Titel“ gebe, könnte… sie dann auch mit seiner Spezialfähigkeit umgehen…

Einerseits… hat sie mich verraten, anderseits… ist Cimmeris eine größere Bedrohung… als die Chaosbestie… Ernsthaft, habe ich jetzt gerade eine Denkblockade oder was?!

Wobei… wir haben keine Regeln festgelegt, dass wir die Welt nicht betreten dürfen, wenn es um Chaosbestien geht…“ grinste der dunkle Gott und setzt seine nächsten Pläne um.

Lilith landete wieder auf dem Boden und war zufrieden, dass ihre eigene Stärke höher zu sein scheint, als die von dem Wolf. Allgemein… hat sie den Eindruck, dass Cimmeris zwar für eine Götterbestie stark ist, aber nicht unbedingt gegen sie.

Nur… das ihr linker Flügel auf einmal zerstört wurde, der mittlerweile wieder nachgewachsen ist, dass hat sie noch nicht zu verstanden. Cimmeris stand vom Boden auf, schüttelt sein Fell von dem Dreck und starrte sie an, als wären die vielen Verletzungen von eben… nicht nennenswert.

„Tierra war auch so eine Nervensäge. „Flammenhand“!“ hielt Lilith ihre linke Hand hoch und ein Flammenangriff ging auf den Wolf zu… nur erreichte dies den Wolf nie. Erstaunt riss Lilith ihre Augen auf, denn ihre Fähigkeit löste sich kurz vor dem Monster in Nichts auf.

„Huh?! Wieso funktioniert meine Magie nicht?“ kniff Lilith wütend, als Cimmeris irgendwelche Geräusche macht, als würde er lachen. Die Dämonin hörte mit dem magischen Angriff auf, dafür zeigt sie ihm den Mittelfinger. Das Monster wird es nicht verstehen, aber dafür geht es Lilith besser.

>Titel: Prinzessin der Dämonen wird ersetzt durch… <

>Titel: Dämonenkönigin erhalten <

Nun ging es Lilith viel schlechter…

Kapitel 314

Ich bin wiedergeboren und ???

„Das… darf doch nicht wahr sein. Warum ist dieses Monster hier?!“ wurde Leena regelrecht panisch, sie war richtig blass am Gesicht geworden.

„Ich weiß es nicht, aber… es hätte niemals hier in diese Schlacht kommen dürfen, irgendjemand muss zu Lilith gehen, egal…“ wollte Axel einen Vorschlag machen, es war Rose, die alle unterbricht.

„Nein… die Vision… das kann nicht sein.“ schwitze Rose aus jede Hautpore, zitterte am gesamten Körper, dass sie auf ihre Knie fällt. „Was meinst du mit Vision?“ hakte Sakura sofort nach.

„Am… Tag vor unserer Abreise wo wir gefeiert haben… bekam Lilith im Schlaf eine Vision… Sie sagte, überall wurde gekämpft, viele verlieren dabei ihr Leben. Lilith selber würde gegen eine… große schwarze Gestalt kämpfen und… dann soll der Wolf vor ihr erschienen sein, wo sie schreiend wach geworden ist.

Bevor… ihr mir und Lilith Vorwürfe macht, die Vision war zu ungenau, denn… sie hatte nichts mitgeteilt, wann der Wolf kommt, aber… rückblickend betrachtet… trifft das ja aktuell auf ihre Vision zu. Vermutlich kämpft Lilith schon gegen diese schwarze Gestalt, sonst wäre sie längst hier gewesen und hätte mit dem General den Boden gewischt.“ schaute Rose verängstigt in die Augen ihrer Freunde.

„Warum… hat sie mir das nicht gesagt? Ich habe es geahnt, dass ihr Verhalten komisch war!“ hörte man die leichte Enttäuschung aus der Stimme von Sakura.

„Weil wir uns alle auf diesen Kampf gegen die Dämonen konzentrieren mussten. Mit dem Wissen hätten wir womöglich… nicht alles gegen unsere Feinde eingesetzt und… sind wir doch ehrlich, gegen diesen General da, wäre Zurückhaltung sehr sehr tödlich gewesen.“ wehrte Rose sich.

„Jetzt verstehe… ich was dieser verdammte Dämon gemacht hat! Er hat unsere Verzauberung aufgelöst, damit der Wolf unseren Geruch finden konnte! Ein noch besseres Abschiedsgeschenk konnte dieser verdammte Mistkerl sich nicht ausdenken, auch wenn er es nicht wusste!“ wurde Leena regelrecht sauer und trat auf den Leichnam des Generals.

„Es ist jetzt eh egal. Sakura, was sollen wir machen? Noch ist der Wolf nicht aktiv geworden, aber mit ihm im Rücken brauchen wir nicht den Dämonenkönig zu bekämpfen!“ meinte Axel, der mit seinem Fernrohr nach dem Wolf suchte.

„ … Doch. Wir sollten diesen Wolf von der Schlacht weglocken und ihn zum Dämonenkönig bringen. Erinnert ihr euch noch an die Aussage, dass die Dämonenkönige sich mit den Götterbestien messen können? So… ironisch es klingt, aber vermutlich ist er unsere einzige Chance gegen diesen Wolf!“ erklärt die Heldin ihren tollkühnen Plan.

„Aber wir wissen immer noch nicht wo der Dämonenkönig ist!“ warf Rose ein, die sich umschaute, nur… es gab leider keinen Dämonen den sie sich schnappen konnten zur „Befragung“.

„Leute… ich habe ihn gefunden…“ murmelt Axel, was eher schon ein Flüstern war. Eine große schwarze Gestalt kam aus einem anliegenden Wald raus…

Cimmeris betrat das Schlachtfeld, glücklich seine Beute wieder zu riechen und… reagiert erstaunt, dass vor seinen Augen eine riesige Schlacht stattfand. Überall wo er hinblickte, Humanoide bekämpfen Humanoide.

Eine Gruppe von Soldaten bemerkten seine Anwesenheit und griffen ihn mit Magie an, doch… aus irgendwelchen Gründen verschwand sie in der Nähe des Wolfes. Dieser fletschte seine Zähne noch, dann ging er zum Angriff über.

„Oh nein, er tobt sich nun an unseren Leute aus!“ hielt Rose die Hände vor den Mund, denn man konnte auch ohne Fernrohr den Kampf sehen. Überall sterben die Soldaten wie die Fliegen, dann wurde es dem… Wolf scheinbar zu dumm gegen die Masse zu kämpfen.

Laut heulte Cimmeris sein Wolfsgeheul raus, dann bildete sich auf einmal eine schwarze Kugel vor seinen Maul. „Oh bei der Göttin… ich kenne diesen Angriff!“ bekam nun Sakura Panik, ihr Trauma wurde damit ausgelöst.

Ein gigantischer schwarz flächiger Atemangriff ging über einen Großteil des Schlachtfelds rüber. Alle die von dem Atem erwischt wurden, Dämonen, Menschen, Zwerge, Elfen sterben sofort ohne zu wissen, was der Grund ihres Todes ist. Selbst die Belagerungswaffen und Killerpuppen hatten keinen Widerstand gegen diesen Angriff.

Das Trauma war für Sakura nun so stark, dass sie sich übergeben musste. Rose ging zu ihr rüber und streichelt besorgt ihren Rücken.

„Was… ein Monster. Es hat sich… kein bisschen geändert…“ flüstert Axel, der sein Fernrohr in sein Inventar verstaute, denn… man konnte alles mit bloßem Auge sehen. Leena dagegen sagte nichts und versuchte nach irgendwelchen Hinweisen Ausschau zu halten, um den Dämonenkönig zu finden.

Cimmeris beendet seinen Angriff und blickte zufrieden über das zerstörte Feld, dann schnupperte er wieder in der Luft um… endlich seine Beute zu finden.

„SCHEIßE! Wir können das gesamte Lager auf den Kopf stellen, ich sehe NICHTS wo man den Dämonenkönig finden könnte!“ fluchte Leena nun doch laut auf.

„Ich wundere mich… dass er nicht schon längst bei diesem Angriff selber raus gekommen ist. Die Schlacht… als solche ist ja zu Ende, überall rennen Dämonen und unsere Leute panisch weheghggh!“ wollte Axel sein Kommentar abgeben, als auf einmal überall ein Erdbeben unter ihren Füßen war, so stark, dass sie alle auf ihren Hintern fallen.

„W… was… ist jetzt los?!“ kam die berechtigte Frage von Rose, die mit Sakura sich festklammert. Alle Gefährten versuchten irgendwie einen Halt auf dem Boden zu bekommen, selbst Cimmeris war erstaunt über das Erdbeben, schien aber keine Gleichgewichtsprobleme zu haben. Die Götterbestie ging daher geschmeidig weiter zu seiner Beute…

Irgendwann war der Boden unter ihnen beruhigt, die Gefährten atmen alle beruhigt ein und aus als: „Was… was war das denn jetzt? Der Wolf kann es nicht gewesen sein.“ fragte Leena sofort.

Alle standen auf und schauten mit ihren Köpfen um, als sie die gigantische Schlucht sahen. „Das… war dort nicht gewesen.“ murmelt Rose. Egal, wie weit sie schauten, aber die Schlucht hat eine Länge bekommen, wo man ein Fernrohr benötigt.

„War… das nicht die Stelle wo… Lilith gegen ihren Lieblingsfreund kämpfte?“ fragte Axel vorsichtig, aber im Grunde wollten sie es alle nicht wissen.

„Scheinbar. Wer… auch immer die Ursache für diese Schlucht ist, aber gegen ihn haben wir genauso wenig eine Chance im Kampf.“ murmelt Sakura, dann spürte sie es… alle spürten es. Eine Aura, vor denen sie Angst hatten und die immer näher kam.

Sofort drehten wieder alle ihre Köpfe um und sahen, wie der Wolf ihnen näher kam ohne auf Widerstand zu treffen. Erst sein Atemangriff und dann das Erdbeben, keiner hatte mehr den Willen, weiter auf dem Schlachtfeld zu kämpfen.

Überall rannten die Kämpfer panisch zu ihren „sicheren“ Lagern, die Offiziere hatten keinerlei Kontrolle in diesem Chaos. Das trifft bei den Dämonen ebenfalls zu, denn die Befehlskette war zerstört, die wenigen Dämonen mit Heilkräften arbeiten daran, Dämonengeneral Tezen zu heilen.

„Weglaufen… ist es zu spät ebenso… für eine neue Verzauberung.“ murmelt Leena, die dem Tod ins Gesicht blickte.

„ … Dann ist es so. Lilith hat viel über diese Monster erzählt, aber Cimmeris gehört zu denjenigen, wo man viel Vorbereitung benötigt. Dummerweise hat das Schicksal andere Pläne vor, also…

Axel, Rose und Leena. Würdet ihr gemeinsam mit mir gegen dieses Monster kämpfen? Es hat unseren Freund Markus getötet und uns gnadenlos gejagt, ich finde… dass sollte endlich ein Ende haben.

Der Dämonenkönig ist wo auch immer und Lilith… hoffe ich von Herzen, dass sie ihren Feind schnell tötet, denn ihre Hilfe werden wir ebenfalls brauchen.“ kam Sakura zu einem Entschluss und schaute ernst in den Augen ihrer Freunde.

Verdutzt schauten sie sich alle in die Augen und… schlossen kurz gemeinsam alle ihre Augen, dann schaute jeder Sakura an.

„Wenn du uns schon so fragst, kann ich schlecht ablehnen.“ zeigte Axel wieder sein spitzbübisches Lächeln.

„Nun, ich kann doch jetzt meine Freundin nicht im Stich lassen, wo würde ich am Ende stehen?“ grinste Leena.

„Ich helfe dir doch gerne, dafür sind wir Freunde!“ hob Rose freudig eine Faust in den Himmel und nickte Sakura zu.

„Ich… kann euch nicht genug danken. Tja… ich habe wirklich keine Ahnung, wie wir gegen dieses Monster kämpfen können… Leena wir haben gesehen, dass Magie… irgendwie an ihm verpufft, versuch herauszufinden, warum.

Rose, du setzt nur deine magische Schleuder ein und hältst dich ein bisschen zurück, denn wir werden deine Heilkünste mehr denn je brauchen.

Axel und ich werden gemeinsam gegen dieses Monster kämpfen, aber… du bist scheinbar noch stärker in Schwert geworden. Setzt deine Technik erst ein, wenn du dir ganz sicher bist, dieses Monster zu treffen!

Wir dürfen nicht vergessen, neben seinen Flächenangriffen, hat dieser Wolf eine Schnelligkeit, die wir nicht sehen können, dies wird auf seine Stärke ebenfalls zutreffen. Bei dem Kampf… werde ich mein bestes geben, dass ich seine Aufmerksamkeit habe, aber auch dass er keinen weiteren Atemangriff macht.“ teilte Sakura mit leichten Freudentränen ihre Anweisungen …

Dann hörten sie alle das Knurren, Cimmeris der Schattenfresser hat sie nun erreicht. Alle nahmen ihre Kampfpositionen mit den gezogenen Waffen ein, bereit für den nächsten Kampf.

„Schaut! Auf seiner Stirn!“ fiel Axel sofort die Narbe auf den Wolfskopf auf. Alle reagierten erstaunt, Markus… hatte es tatsächlich damals geschafft, dieses Monster zu verletzten. „Meister Markus… bis zum letzten Moment steht ihr auf unserer Seite!“ kam der Gedanke bei Sakura durchgeschossen.

Cimmeris hielt vor der Gruppe an und nahm jeden in Augenschein, in seinen Augen sah man eine diabolische Intelligenz.

„Heute werden wir nicht mehr vor dir flüchten! Alles muss ein Ende haben!“ rief Sakura selbstbewusst dem Monster zu. Nun machte der Wolf… irgendwelche Geräusche, als hätte er die Worte verstanden und war am Lachen.

„Was mein Meister damals begonnen hat, werde ich beenden! Deine Narbe auf dem Kopf beweist es, dass selbst du nicht unbesiegbar bist!“

Auf einmal starrt der Wolf sehr wütend Sakura an, dabei kniff er seine Augen leicht zusammen und sein Knurren wurde sehr laut.

„Ist… das der Grund warum er uns jagt? Weil ein… Mensch ihn verletzt hat und es Zeugen gab?“ wunderte sich Rose über das seltsame Verhalten…

Als auf einmal der Wolf die Gruppe ohne Ankündigung angriff. „Es geht los! Kämpft wie noch nie zuvor!“ rief Axel zur Motivation, dann rannten er und Sakura auf den Wolf zu.

Leena fing an einige Feuervögel zu zaubern, die sofort auf den Wolf zuflogen, doch… kurz bevor sie auch nur in die Nähe des Wolfes kommen, verschwanden die Zauber wie nichts. „Verstehe… das ist natürlich ein Problem, kein Wunder dass ich nach der Ursache schauen soll, aber… wo soll ich nur anfangen?“ grübelte die Magierin.

Dem magischen Geschoss von Rose wich der Wolf sofort aus, als würde er eine Gefahr spüren. Nun kniff die Magierin ihre Augen fast zu, verwundert, warum… das Monster diesem Angriff auswich, während Rose das nächste Geschoss lud.

Je näher Sakura und Axel dem Wolf kommen, desto erdrückender war die Aura, aber… „Dank Lilith bin ich ja solche Aura´s gewöhnt.“ schmunzelt Sakura in Gedanken und setzte ihre Fähigkeit „Allesschneider“ ein.

Wieder wich der Wolf aus und stürzte sich auf Sakura mit offenen Maul, Sakura wusste nicht, dass Wölfe so viele… scharfe Zähne hatten. Als sie von Axel zur Seite gestoßen wurde. Die Heldin landete hart auf dem Boden während der Wolf über sie „flog“, Axel lag ebenfalls auf dem Boden.

„Bitte… pass auf, du hast nur dieses eine Leben.“ keuchte Axel verschwitzt, denn seiner Meinung, war dieser Angriff… zu knapp für ihn.

Cimmeris landete auf dem Boden und drehte sich sofort wieder um, als er wieder die merkwürdigen Steine auf sich zufliegen sah. Schneller als jeder sehen konnte, wich der Wolf den Angriffen wieder aus, all seine Instinkte sagen ihm, dass sie mehr sind als nur Steine.

Leena schoss nun ein einzelnen Feuerball auf den Wolf, diesmal beobachtet sie genauer. Der Wolf ignoriert dies und der Ball… verschwand. „Verflixt, das gibt es doch nicht! Ich vergeude nur meine Mana! Leena… denk nach. Dieses Monster heiß Cimmeris der Schattenfresser, laut Lilith treffen alle ihre Beinamen nach dem Element, was sie besitzen. Schatten ist aber kein Element… hmm?“ grübelte Leena, als ihr auffiel, wie groß der Schatten unter dem Wolf war.

„Ist… das die Lösung? Kann es sein, dass der Schatten bei diesem Monster tatsächlich eine höhere Bedeutung hat?“ kam Leena der Lösung näher. Der Schatten vom Wolf war ein großer Kreis um ihn herum, größer als der Wolf selber.

„Feuerball!“ schoss die Magierin wieder auf den Wolf, diesmal aber beobachtet sie den Schattenkreis, auch den Schatten ihres Zauber… Der Schatten des Feuerballs berührte den Schattenkreis und wird auf einmal verschlungen, damit verschwand auch sofort der eigentliche Feuerball.

„Leute! Pass auf seinen Schatten auf, der ist viel mehr als er sein dürfte!“ rief Leena sofort ihre Warnung aus und bekam… damit die Aufmerksamkeit des Wolfes. „Oh oh…“

Cimmeris knurrte wieder wütend und rannte nun auf die Magierin zu. Sakura und Axel haben die Veränderung bemerkt und schlugen mit ihren Fähigkeiten „Allesschneider“ direkt auf den Wolf zu. Wiederholt wich der Wolf die beiden Fähigkeiten aus, trotz dass sie aus einem Winkel eingesetzt worden sind, wo man es nicht sehen kann!

„LEENA!“ schrie Rose und schoss verzweifelt ein paar magische auf das Monster, wieder wich das Monster auf. Wären die Kämpfer ein bisschen aufmerksamer, würde ihnen auffallen, dass Cimmeris erst ausweicht, sobald eine Fähigkeit oder ähnliches sein Schattenkreis berührt.

Leena zaubert in ihrer Verzweiflung mehrere Eiswände hoch, in der Hoffnung, sie könnten… die Magierin irgendwie beschützen, nur…

Der Wolf krachte direkt durch die Eiswände durch mit einem offenen Maul, der Leena töten will… „Werde ich wirklich jetzt sterben?“ dachte die Magierin in ihren Gedanken…

Als auf einmal eine geflügelte Gestalt mit atemberaubende Geschwindigkeit an der Seite des Wolfes rein geschossen kam und mit dem Monster über das Feld rollte. Den lauten Knall konnte man bei dem Zusammenprall nicht überhören.

Schockiert beobachten die Gefährten, was so eben passiert ist, da meldete sich schon die Heilerin als Erstes: „Lilith?!“

Der Wolf sowie Lilith rollten über das Schlachtfeld, als beide zum Stillstand kamen. Sofort stand Lilith auf und griff sich den Schwanz des Wolfes. Anschließend setzte sie all ihre Kraft ein und warf Cimmeris über sich in den Boden, ein weiteres Beben fand stand. Dabei hörte man, wie der Wolf laut vor Schmerzen wimmerte.

„Finger weg von meinen Freunden!“ drohte Lilith böse.

Kapitel 313

Ich bin wiedergeboren und mein Kampf gegen den „Kleinen“?

Lilith stand von ihrer Position auf und nahm ihren neuen Gegner sehr ernst. „Was… du auch immer getan hast, aber ich werde dich trotzdem töten!“

„Har har har, das wollen wir ja sehen Verräterin!“ lachte der Dämonenkönig Rarkas schauderhaft, dann griff er Lilith mit seinem verwandelten Schwert von oben an… und wird durch die neue Kraft ihres Gegner in die Knie gezwungen.

„Herrlich… nun werdet ihr leiden!“ trat Rarkas der Dämonin ins Gesicht, die wieder durch das Feld geschleudert wird, es grenzte an ein Wunder, dass ihr Genick nicht gebrochen wurde. Mehrmals rollte die Dämonin wieder über den Boden, bis sie endlich still lag.

„Ok, es bringt nichts zu grübeln was passiert ist, aber so kann ich nicht gegen den Typ kämpfen. Seine Stärke und Geschwindigkeit… ist scheinbar so hoch geworden, dass er mich definitiv übertrifft.“ grübelte Lilith, während sie auf dem Boden lag.

„Hätte ich meine alten Waffen, könnte ich die Auren einsetzen… Stop! Denk lieber, was dir zur Verfügung steht Lilith!

… Nicht viel, außer die aktuell stärkste Dämonenrüstung sowie das Blitzschwert, das keine Funktion gegen ihn hatte und Lazarus, dessen Werte ich nicht kenne, aber definitiv gegen die Kraft des „Kleinen“ standhalten kann.

Hm… bringt mir nicht viel, ich muss auf meine Fähigkeiten als Gött… Chaosbestie zurückgreifen, hoffentlich komme ich damit weiter. Limit brechen kann und darf ich nicht einsetzen, denn… leider habe ich noch ein anderes Problem an der Backe, beim dunklen Gott, du machst es mir gerade nicht leicht. Hmm… der Kleine kommt wieder.“

Die Dämonin hob den Kopf hoch und sah den „General“ auf sich zurennen, also stand sie auf und nahm eine Kampfposition mit ihren beiden Schwertern ein. Plötzlich stand Rarkas neben ihr und schlug mit seinem Schwert zu.

Dank ihrer neuen Vorahnung konnte sie sich frühzeitig wehren und hob zur Verteidigung ihr Blitzschwert hoch… was ein Fehler war. Es konnte der Kraft des Generals nicht standhalten und wurde einfach zerschnitten, während die Klinge immer näher ans Gesicht von Lilith kam… als die Dämonin noch im letzten Moment ausweichen konnte!

Dann schlug sie mit Lazarus eine Schnittwunde in den Schwertarm des Generals, aber dieser verzog nicht mal eine Miene über die Wunde.

„Har, eine Waffe weniger, dann werde ich deine andere Waffe ebenfalls zerstören.“ grinste Rarkas boshaft, hat nicht mal den Angriff von der Verräterin bemerkt.

„Ist klar. Komm mal von deinem hohen Ross wieder runter, dass war nur eine magische Waffe, die du zerstört hast.“ wirkte Lilith desinteressiert, dann rammte sie das kaputte Schwert in den Unterarm des Dämon und drehte es direkt in der Wunde.

Nun schrie Rarkas vor Schmerzen auf, in seiner Arroganz dachte er, dass seine neue Gestalt keine Schmerzen mehr empfängt.

„Oh ho? Also kannst du immer noch Schmerzen spüren? Das war eben Musik in meinen Ohren, du Loser!“ provozierte Lilith den Dämonengeneral wieder. Als Dank rammte Rarkas der Frau seine Faust in den Magen, wo Lilith in die Luft flog und Blut erbrach.

Anschließend setzte Rarkas seine eigene Fähigkeit ein und „Allesschneider“ flog auf Lilith zu… „Schockexplosion!“ benutzte die Dämonin zur Verteidigung, ein grüner Ball raste auf den Schnitt zu und eine Explosion entstand, die Lilith wieder wegschleuderte, aber auch Rarkas in die Knie zwingt durch die Druckwelle.

„Sag… wie oft soll ich eigentlich noch auf der Fresse landen? Langsam ist mal genug!“ murmelt Lilith wütend, als sie wieder auf dem Boden krachte. Bisher… hatte sie noch keine ernsten Verletzungen erlitten, aber… sie will es auch nicht provozieren.

Wieder stand Lilith von Boden auf, als der „General“ vor ihr landete und seine Hand vor ihr hielt: „Meer der Dunkelheit!“ Ein riesiger schwarzer Flächenangriff erfasste die Verräterin, aber auch das Land hinter ihr. Alle Kämpfer spürten die mächtige Magie, die auf dem Schlachtfeld eingesetzt wird.

Grinsend beendet der Dämonenkönig seine Magie, um zu sehen, in welchen Zustand die Verräterin war… Lächelnd und zeigte keinerlei Anzeichen von einer Verletzung. „Huch?! Meine Magie ist doch ebenfalls stärker geworden!“ riss Rarkas erstaunt seine Augen auf.

„Tja Kleiner, dass meinte ich, dass ich ebenfalls stärker geworden bin. Lass eine Kostprobe meiner Magie zeigen. „Chaosblitz“!“ zeigte Lilith auf den General, als ein schwarzer gigantischer Blitz auf hin herunter fiel.

Rarkas schrie vor Schmerzen laut auf, er dachte in diesem Moment, dass er die gleiche Stärke hatte wie der Angriff von dem dunklen Gott. Dann hörte er es wieder: „Chaosblitz. Chaosblitz. Chaosblitz.“

Ein schwarzer Blitzangriff nach dem anderen fiel auf den Dämonenkönig, er fiel vor Schmerzen auf die Knie, der Boden und die Umgebung nahm fürchterlichen Schaden durch die Magie von Lilith.

Schwer atmend, aber auch wütend, dass Rarkas… immer noch zu schwach war. „Mehr… mehr!“ waren seine Gedanken. Der Ring erfüllte ihm den Wunsch, dafür schrie er wieder vor Schmerzen auf, wo Lilith ein paar Schritte nach hinten machte.

„Was… wird er immer stärker, wenn er verliert?“ beobachtet Lilith nun genau den Vorgang, was bei dem Mann passierte, aber von dem Ring bemerkte sie überhaupt nichts. Dafür nahmen die Arme und Beine des General mehr Muskeln an, die Haut war zum zerreißen gespannt, die Stacheln an seinem Rücken wurden länger.

„Ja… mein kleiner nutzloser Sklave, gib immer mehr von deine Seele her. Werde stärker und stärker, bis du endlich… meine „Heldin“ tötest.“ lachte der dunkle Gott, der den Kampf in seinem Reich beobachtet.

Zeit… spielte für Götter eine andere Rolle, sie können jederzeit auf das Wissen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zugreifen, was der dunkle Gott in der „Vergangenheit“ auch tat, als Lilith zum ersten Mal in der Zeitepoche erschien und mit ihr nichts anfangen konnte.

„Wie… wahnsinnig muss ich in der Zukunft sein, eine Seele aus der anderen Welt zu beschwören? Nun habe ich das Ergebnis vor meinen Augen: Verrat gegen mein eigenes erschaffenes Volk und bekommt sogar… die Unterstützung meiner widerlichen Schwester.“ knurrte der dunkle Gott in Gedanken.

„Wenn ich wenigsten meinen Segen von ihr entfernen könnte, aber dass kann nur mein „Ich“ aus der Zukunft machen… Egal, dafür wird mein… dummer… kleiner… Dämonenkönig das Problem lösen!“ lachte der dunkle Gott laut auf.

Die Verwandlung war beendet, die Schmerzen verschwanden wie nichts. Rarkas atmete ein paar mal ein und aus, dann stand er mit seinen neuen Körper wieder auf und starrte Lilith in die Augen.

„Hast… du deine Seele verkauft um an diese Stärke zu kommen?“ fragte Lilith ganz spontan, denn sie hat ihr gesammeltes Wissen durch gekramt, ebenso die Lehrstunden von Wisali, aber findet keine Lösung, wieso ein Dämon in so einer kurzen Zeit immer stärker wird. Selbst bekannte Drogen haben nicht so einen Effekt wie der „General“ es anschaulich zeigt.

Der Dämonenkönig sagte nichts, als er vor Lilith stand und seine Faust in den Unterkiefer von Lilith rammte. In einer Schnelligkeit, die selbst die Verräterin nicht mitbekam, rammte Rarkas das Schwert in den Boden und packte ihren Kopf, bevor sie weg fliegt.

„Scheinbar… funktioniert Magie nicht an euch, aber sehr wohl körperliche Angriffe. Dann zeigt mal, wie… „taff“ du nun bist.“ grinste Rarkas sehr sadistisch und drückte mit seinen neuen Kräften den Kopf von Lilith die laut vor Schmerzen aufschrie.

Aber der König hat nicht mit der Sturheit der Frau gerechnet, als sie Lazarus in seinen Arm rammte und wieder drehte, doch… scheinbar hat seine neue Stärke dazu gesorgt, dass dieser Angriff ihm nur wie ein Mückenstich vorkommt.

Wütend, dass die Frau sich immer noch wehrt, schlug Rarkas mit seiner freien Hand einen Kettenangriff auf Lilith gesamten Körper, dessen Schnelligkeit man nicht sehen konnte, aber hört immer das Brechen von Knochen.

Beim letzten Angriff ließ der „General“ Lilith wieder los und schlug nochmal mit voller Kraft in den Bauch von Lilith, die wieder fortgeschleudert wird. Mehrmals rollte sie wieder über den Boden, aus irgendwelchen Gründen hat Lilith es geschafft, nicht ihr Schwert zu verlieren oder das Bewusstsein, aber…

„Was… ist los? Selbst… die Kämpfe gegen Justus, Acula und Tierra stellt alles in den Schatten…“ murmelt Lilith, als sie gelandet ist und heftig Blut erbrechen musste. „Ich… kann… es… nicht… einsetzen!“ war die Dämonin immer noch stur, ihre Trumpfkarte einzusetzen.

Dann erschien wieder der Dämonenkönig vor ihr mit seinen Schwert. „Herrlich… all das habe ich mir gewünscht, dass ihr… in einem kaputten Körper vor mir liegt. Nun… muss ich es nur noch schaffen, dass ihr mich um Gnade bettelt.“ dann lachte der König laut auf.

„Du Witzbold… du jämmerlicher… kleiner Witzbold. Deine Stärke… ist ein Witz im Gegensatz zu den Monstern, die ich bekämpfen musste.“ provozierte Lilith ihn selbst in ihrem aktuellen Zustand. Dies gefiel dem „General“ überhaupt nicht, mehrere Zornesadern bildeten sich auf seiner Stirn.

„Hrr… ich kann wohl nicht alles haben. Dann werde ich dich einfach töten und mich mit meiner neuen Kraft deiner… „beschworenen“ Heldin annehmen.“ kichert Rarkas dann hob er seine rechte Faust und schlug zu.

Lilith ließ ihr Schwert Lazarus los und schlug ebenfalls mit ihrem rechten Arm in die Faust rein, eine Schockwelle explodierte, als beide Fäuste aufeinander krachten. Dann hörten beide Kämpfer, wie etwas zerbrach, dabei verlor aber Lilith das Kräfteduell und wird tiefer in den Boden gerammt.

„Was… war das für ein Geräusch?“ wunderte sich Rarkas, als er auf dem Boden mehrere Metallsplitter liegen sah. Lilith hat immer noch ihr Bewusstsein nicht verloren und drehte unter Schmerzen ihren Kopf, dann hob sie ihren gebrochenen Arm hoch…

Und sah den Grund für das Geräusch: Es war der Transmutation-Ring für ihre Verwandlung gewesen und die Schmerzen kamen sofort in ihren Rücken! Lauter als jemals zuvor schrie Lilith unter Schmerzen, erschrocken ging Rarkas ein paar Schritte zurück.

„ARRHHHHHGGGGHHHH! ILLUSION: KEINE SCHMERZEN!“ schrie Lilith und ihre Illusion unterdrückte ihre Schmerzen, aber sie schwitze aus jeder Hautpore. Ihre Haarfarbe änderte sich wieder in schwarz mit feuerrotem Haarbereich, ihre grünen Augen wurden zu einer blauen und roten Pupille.

„Hoo? Ich dachte, es wäre eine Illusion von dir gewesen, aber… scheinbar war es mehr als nur eine Illusion oder? So schön… wie ihr schreit?“ lachte Rarkas gehässig und ging auf die Dämonin zu.

Lilith packte ihr Schwert wieder und wollte nach dem „General“ schlagen, er schlug den Angriff aber wie ein Kleinkind beiseite und packte der Frau wieder am Kopf und hob sie hoch. „Irgendwelche… Worte, bevor ich endgültig deinen Kopf zerquetsche?“

„Ja Arschloch. „Chaosatem!“ kam direkt die Chaosbestienfähigkeit aus dem Mund von Lilith und erwischte den Rarkas ziemlich unvorbereitet. Dieser hatte zwar eine Resistenz gegen Chaos gehabt und es hat sich durch die Chaosblitze etwas gebessert, doch… der Atem von der Verräterin war scheinbar noch stärker.

Vor lauter Schmerzen ließ Rarkas reflexartig Lilith los und flog durch den Atem der Verräterin schreiend weg. Lilith fiel unsanft auf den Boden, sie fühlte sich immer noch unwohl am Rücken, bis etwas aufplatzte und Blut wie ein Springbrunnen raus spritze.

„Ahh… mein Rücken… warum musste das jetzt passieren.“ fluchte Lilith, war aber froh, dass der Dämon immer wieder in seine Arroganz zurückkehrte, sodass ihr Atemangriff seine volle Kraft entfalten konnte.

Nun wuchsen die Flügel aus dem Rücken raus, exakt an der selben stelle wo sie durch die Rüstung herauskamen. Sie wurden immer größer und größer, das Flügelmembran nahm eine blutrote Farbe an… „Huch?!“ staunte Lilith als grüne Muster sich darin bildeten.

Der Dämonenkönig hat sich von dem Angriff erholt und stand wütend auf, dass die Verräterin immer… noch Tricks auf Lager hatte. „Es… reicht. Keine Spielchen mehr!“ knurrte er mit sich selber und rannte auf seine Erzfeindin zu…

Und hielt mittendrin beim Rennen an, denn… er traute seinen Augen nicht. Die Flügel der Verräterin hatte wieder die Größe, wie er es kannte, aber… nun waren grüne Muster in den Flügeln zu sehen, die… wie zwei Augen aussahen. „Was…“ verlor Rarkas seine Sprache, denn… dieses Muster, er bekam das Gefühl nicht los, dass sie ihn anstarrten.

„Ich… weiß nicht, was es zu bedeuten hat, aber… dieses Muster ist mir unheimlich.“ murmelt Lilith, die ihr Tattoo auf den Flügel begutachtet. „Wie… Augen. Hoffentlich… finde ich einen Geist, der mir erklären kann, was es bedeutet.“

„WAS. ZUR. HÖLLE. IST. DIESE. HELDIN. GEWORDEN?!“ brüllte der dunkle Gott in seinem Reich. „EINE VERDAMMTE CHAOSBESTIE?! ICH DACHTE, DIE HÄTTEN MEINE SCHWESTER UND ICH AUS DEM UNIVERSUM AUSGEROTTET!

Ruhig… tief… ein und ausatmen, wie einige meine Schöpfungen es sagen würden…. VERDAMMT!“ konnte sich der dunkle Gott sich nicht beruhigen.

Scheinbar… waren die Chaosbestien eine Rasse, die von den Göttern überhaupt nicht geduldet werden.

„Wenn… eines erscheint… dauert es nicht lange, bis weitere erscheinen! WIESO HAT MEINE SCHWESTER NICHTS GESAGT! SIE WEIß GENAU, WAS DANN WIEDER PASSIERT!“ brüllte der dunkle Gott weiter.

„Oh… mein kleines Spielzeug, nun musst du sie erst recht töten!“

Lilith musste auf einmal niesen, als hätte irgendjemand über sie geredet. Sie löste ihre Illusion auf und spürte keine Schmerzen im Körper, stand dabei vorsichtig auf.

„Puh… wenigsten bin ich nicht bewusstlos geworden, das wäre mein sicheres Todesurteil gewesen.“ nickte Lilith zufrieden über ihre eigene Idee. „Nun… kann ich… auch fliegen?“ und testet es direkt aus, denn davor fürchtet sie sich am meisten, dass sie von vorne beginnen muss.

„Ich kann sie kontrollieren, wie ich es will! JUHU“ freute sich Lilith, als ihre Flügel das taten, was die Dämonin wollte. Sie strecke ihre Flügel weit aus, flatterte leicht und nahm kurz an Höhe an… dann sah sie den General vor sich stehen…

„Wieso hat er mich nicht angegriffen und steht wie angewurzelt?“ wunderte Lilith sich sofort, denn dem Kerl hätte sie zugetraut, zu jederzeit zuzuschlagen. Dafür macht Lilith dies und zeigte mit ihrem Zeigefinger auf den „General“. „Inferno!“

Der Dämonenkönig befreite sich aus der Erstarrung und merkte wie er auf einmal in einem grünen Feuerball war, als dieser sich zu einer riesigen grünen Feuersäule entwickelte. Wieder… lernte Rarkas Schmerzen, von denen er nicht wusste, dass es sie gibt.

Seine Haut verbrannte überall, obwohl seine neue Regenerationsfähigkeit versuchte, es gegen zuheilen. Blaue Blitze flogen aus der Feuersäule raus und statt es eine extreme Hitze ausstrahlte war es nun das Gegenteil: Eine extreme Kälte war zu spüren, was alles in der Nähe zu Eis einfror.

„Wow… egal… was ich einsetzte, aber das Element Chaos ist… wohl nun ein Teil in jedem meiner Angriffe.“ staunte Lilith nicht schlecht und war mit dem Ergebnis zufrieden, als eine schwarze Gestalt aus dem Angriff raus sprang und vor Lilith landete.

Scheinbar wurde er wieder stärker, denn seine Stacheln am Rücken sind wieder größer geworden, zusätzlich haben sich zwei weitere Hörner auf der Stirn des „Generals“ gebildet. Doch scheinbar kommt nun selbst sein eigener Ring an seine Grenzen, denn er zeigt Anzeichen von Rissen.

Beide Gegner starrten sich in die Augen, Kommentare waren schon lange überflüssig. Mit einer neuen Geschwindigkeit schlug Rarkas mit seinem Schwert nach der Verräterin, die nur dank ihrer Vorahnung das Schwert mit Lazarus blocken konnte. Trotzdem wird sie stark zur Seite gedrückt, die Spuren auf dem Boden zeigen eine deutliche Sprache.

„Ich… bin so viel stärker geworden und IMMER noch weigert ihr euch, mir unterlegen zu sein!“ knurrte der „General“ auf einmal.

„Bin halt ein Sturbock.“ lächelte Lilith auf einmal sehr ehrlich. „Wisst ihr… ihr zwing mich echt an meine Grenzen zu kommen. Nicht nur das, ich selbst muss meine Kräfte sparen, weil vermutlich noch ein größeres Problem kommt… und ihr macht mir das echt… sehr schwer.

Glaube… wir kommen mal wirklich zum Ende. Ich weiß zwar nicht wie, aber… ich muss auch ohne meine spezielle Fähigkeit mich übertreffen um deine… immer mehr kommende Stärke zu besiegen.“

Misstrauisch kniff Rarkas bei der Aussage der Verräterin seine Augen zusammen, dann schlug er wieder mit seinem Schwert zu, das gleiche Ergebnis wie eben. „Nein… ihr werdet diesmal richtig sterben!“

Dann brüllte der „General“ seinen Schlachtruf, den man über das halbe Schlachtfeld hören konnte.

„Idiot.“ meinte Lilith nur, dann zeigte sie mit dem Zeigefinger ihrer freien Hand auf… seine „Kronjuwelen“. „Chaoshand“ und ein schwarzer Strahl schoss direkt darauf zu…

Der Schlachtruf änderte sich rapide zu einem Schmerzensschrei, was jeden einen Schauder auf dem Feld verursachte selbst… ungefragte Zuschauer mussten bei der Aktion schlucken.

Viel Blut floss an den Beinen des „General“ runter, selbst seine neue Stärke… schütze ihn nicht vor diesem Schwachpunkt jedes männlichen Wesens und Lilith grinste nur sadistisch, dann steckte sie Lazarus auf einmal in ihre Schwertscheide zurück.

„Man muss einfach nur… skrupelloser und grausamer kämpfen.“ kam der Tipp der Verräterin, dann schlug sie mit aller Kraft in das Kinn ihres Gegners, was ruckartig nach oben schoss. Mehrere gebrochene Fangzähne fielen bei der Aktion aus dem Mund raus.

„Sturmschlag!“ setzte Lilith ihre neue Fähigkeit ein „Unbewaffnet“. Ein Kettenangriff von Faustangriffen schlug über den gesamten Körper des „Generals“ ein, die Dämonin musste spontan an die Fähigkeit von OXe PiXce denken, die RuXXy gerne einsetzt.

„Sturmschlag! Sturmschlag! Sturmschlag! Sturmschlag! Sturmschlag! Sturmschlag!“ wiederholte Lilith immer öfter ihre Fähigkeit, der General flog schon in der Luft und bekam nicht eine Chance, sich zu wehren. Hinter seinem Rücken kamen Druckwellen raus, die in den Himmel Löcher rissen, so stark ist die Fähigkeit!

„Das… darf doch nicht wahr sein!“ war das einer der wenigen Gedanken, die dem Dämonenkönig Rarkas durch den Kopf schossen.

Überall spritze Blut, Lilith schlug weiter unbarmherzig zu, denn… sie will wirklich den Kampf beenden. „Flammenflügel!“ aktivierte Lilith eine andere Fähigkeit… und hatte grüne Flammen um ihre riesigen Fledermausflügel.

„Ach man… rot sah doch schöner aus…“ kam dagegen bei Lilith der Gedanke, aber konzentrierte sie sich schnell wieder auf ihren Kampf… „Schonmal die Welt von oben gesehen Kleiner? Ich zeig sie dir!“ grinste Lilith, dann krallte sie sich in das Bein des „Generals“ und flog mit ihrer Fähigkeit direkt in den Himmel. Ihre brennenden Flügel hinterließen einen grünen Streifen.

Nun bekam Rarkas es mit der Angst zu tun, als vor seinen Augen das Schlachtfeld… das Land… sogar der Kontinent immer kleiner wurde. Die Dämonin flog bewusst höher, denn… mit der nächsten Aktion will sie den „General“ endgültig töten.

„Scheiße… bin zu hoch geflogen!“ merkte Lilith auf einmal, dass sie keine Luft bekam und fast die Welt von Gaia sehen konnte. Sofort drehte sie sich um und flog wieder runter, schneller als zuvor.

„Was… hat die Chaosbestie vor?!“ staunte der dunkle Gott vor seinem Monitor nicht schlecht, gierig mehr zu erfahren.

Himmelswolken durch Himmelswolken raste Lilith mit ihrem Gegner durch, beide standen unter Feuer durch die Geschwindigkeit. Rarkas schrie vor Schmerzen auf und wollte wieder mehr… Kraft haben um aus der Situation befreit zu werden, doch passierte auf einmal nichts. „Mehr Kraft verdammt!“ brüllte der Dämonenkönig in seinen Gedanken.

Als Lilith dann wieder das Schlachtfeld vor ihren Augen sah… machte sie die nächste ungewöhnliche Aktion. Sie fing an um sich zu drehen… wie ein Geowurf aus einem altem Anime, ihr Gegner hatte immer noch keine Chaos sich aus dem Griff zu befreien, zumal sich die Welt um ihn drehte.

Immer näher dem Boden gekommen, machte Lilith nun ihren letzten Angriff. „Zielschuss!“ und benutzte den „General“ als eine Waffe, der mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit in den Boden gerammt wurde…

Komplett Alliancia war auf einmal ein Erdbeben, in der Hauptstadt herrschte regelrechte Panik, selbst auf dem Schlachtfeld, dass quasi am Zentrum war. Dämonen sowie die Armee von Alliancia fielen alle auf ihre Knie, unwissend was nun passierte.

Der Ring des Dämonenkönigs ging auf einmal zu Bruch, eine gigantische Schlucht entstand, die ein Teil des Schlachtfeldes in zwei Hälften auseinanderbrach. „Mutter…“ war der letzte Gedanke von Rarkas, als er in die schwarze Tiefe fiel…

Die Beben hörten nach wenigen Sekunden wieder auf. Die Karte in diesem Landesabschnitt müsste neu gezeichnet werden, aber dies ist Lilith egal, die vor der Schlucht landete und schwer am Atmen war, denn… alle benutzten Fähigkeiten forderten ihren Tribut.

„Scheiße… habe ich mich nun übertroffen? Mit meiner speziellen Fähigkeit hätte ich ihn wohl mit Lazarus getötet, aber…“ bekam Lilith auf einmal eine dunkle Vorahnung. „War… er die dunkle Gestalt aus meiner Vision? Dann…?“

Spürte Lilith es… eine Aura… die nur wenige Monster auf der Welt haben.

„SCHEIßE!“

Kapitel 312

Ich bin wiedergeboren und der Kampf gegen den stärksten General?

Alle drehten sich zu der unheimlichen Stimme um und sahen den missgestaltesten Dämon, den sie jemals gesehen haben. Ein riesiger Dämon in einer Ritterrüstung mit einem zerstörten Gesicht kam auf die Gruppe von Sakura zu, alle spürten seine unheimliche Aura nun.

Aber Rose ignorierte dies und rannte auf Sakura zu, um sie direkt zu heilen. Sie hat ihre Augen weit nach hinten gerollt, der Aufprall war scheinbar nicht ohne gewesen.

„Sakura! Halt aus!“ rief Rose zur Aufmunterung und setzte ihre Heilkraft ein, aber die Wunde benötigte scheinbar Zeit.

„Das… ist wohl der Dämonenkönig Rarkas, aber…“ stammelt Leena, denn für sie, aber auch für die anderen war es ein richtiger Schock gewesen, in welchem Zustand Sakura war.

Dämonengeneral Uzaxad hörte die Aussage, als er nah genug an die Gruppe kam und musste wieder lachen, richtig laut und lang.

„Was gibt es da zu lachen du verdammte Ausgeburt?!“ fluchte Axel und hob sein Schwert zum Angriff, die anderen Schwertmeister taten dasselbe.

„So… wie ich es eurer Heldin schon gesagt habe, aber ich bin nicht der Dämonenkönig Rarkas. Es ehrt mich wirklich, wenn ihr Schwächlinge mich mit ihm verwechselt, doch ich bin Dämonengeneral Uzaxad.“ teilte der General es kichern mit.

Nun ging ein weiterer Schock durch die Gefährten, als sie dies zu hören bekamen und dachte dann auch alle dasselbe: Gegen wen kämpft Lilith?!

„Scheinbar… hat Xannur ihren Meister gefunden und verloren, aber was kann man von einem Schwächling erwarten?“ sah Uzaxad die zerteilte Leiche der Generälin, dann widmet er seine Aufmerksamkeit wieder den Menschen vor ihnen.

„Sie… war ein Schwächling?! Ich hatte große Mühe gehabt, ihre beknackten Angriffe ab zu wehren! Doch falls du es nicht mitbekommen hast… deine anderen Freunde wurden ebenfalls besiegt… Bulgog und Tezen! Das wir hier sind, ist der eindeutigste Beweis, selbst unsere Armee drängt eure Armee immer mehr zurück!“ motivierte Axel sich und die anderen.

„Oh? Nun, wundern tut mich das nicht wirklich, denn sie hatten nie wirklich das Potenzial als General. Der König dachte sich schon was dabei, als er diese Schwächlinge befördert hat.“ zuckte Uzaxad mit seinen Schulter und beobachtet die Schlacht.

„Und was die Schlacht angeht…“ hob Uzaxad die Hand und ein gigantischer Feuerball flog in den Himmel, dann explodierte er mit einem gigantischen Knall. Daraus kamen viele… „Feuerpfeile“ und sie flogen in die menschliche Armee rein, das Massensterben hat begonnen. Soldaten, die von dieser Magie gestorben sind… standen auf einmal wieder auf und griffen als Untote die anderen Menschen an.

Die Dämonen jubelten laut auf und eine Bewegung ging durch die Reihen, sie konnten wieder die Armee von Alliancia zurückdrängen. Als wäre es ein Signal für die Belagerungswaffen gewesen, explodierten sie alle und unzählige Killermaschinen kamen zum Vorschein, die ebenfalls die Reihen der Armee abschlachten.

„Aber…“ traute Leena ihren Augen nicht, denn sie hatte nicht einen Moment das Gefühl gehabt, dass sie auf verlorenem Posten standen.

„So schnell kann man die Schlacht zu unseren Gunst wenden. DAS ist die Qualifikation eines Generals, nicht reine Muskelkraft wie die Schwächlinge es anschaulich unter Beweis zeigten.“ lachte Dämonengeneral Uzaxad.

„Hätte man mich ein bisschen mehr eingesetzt, wäre der Norden niemals von euch eingenommen, scheinbar… traute der Stratege mir nicht über den Weg, aber es ist wie es ist. Und? Ist die Heldin wieder für den Kampf bereit?“ fragte der Hüne.

„So… ein verdammter Mistkerl!“ brüllte Axel wütend, dann rannte er auf den General zu, die anderen Schwertmeister folgten ihm.

„NEIN! WARTE AXEL!“ rief Sakura, als sie wieder bei Besinnung war und den Angriff auf den General sah.

Unbeeindruckt ließ Uzaxad die drei Menschen auf sich zukommen, dann schlug er zu… Axel konnte es irgendwie sehen und hob im rechten Moment sein Schwert zur Verteidigung hoch… aber die Kraft des General war tatsächlich in einer anderen Liga als die von Xannur. Axel flog durch seine Kraft einfach beiseite, die… anderen Schwertmeister hatten nicht das Glück auf ihrer Seite gehabt und fielen in zwei Körperhälften auseinander.

„Kein Wunder warum Xannur gegen dich verloren hat.“ kichert Uzaxad. „Aber ich bin für euch euer Ende, ihr werdet den Dämonenkönig nicht zu Gesicht bekommen.“

„Mir geht es wieder gut Rose, aber wir müssen gemeinsam gegen diesen Dämon kämpfen, er ist wirklich ein sehr… spezieller Dämon… Laut seiner Aussage hat er die anderen Helden vor mir getötet!“ warnte Sakura und entfernte ihre kaputte Brustplatte.

„Er… ist der Heldenkiller?!“ hakte Leena nach, scheinbar hat sie von diesem Dämon gehört. „Das… darf nicht wahr sein.“ Wieder lachte Uzaxad laut auf, in der Zeit stand Axel von dem Angriff auf und musste sich wieder orientieren.

„Und wenn schon, der Typ ist nichts im Gegensatz zu Lilith und das wisst ihr genau!“ kam die Meinung von Axel, als er wieder den General im Auge behielt.

„Axel hat recht. Er… ist stark, keine Frage, aber wir wussten doch alle im Herzen, dass wir auf solch einen Dämon treffen werden, auch wenn ich wirklich glaubte, dass er der Dämonenkönig ist.“ stimmte Rose zu und half Sakura beim Aufstehen.

„Wenn wir ihn besiegen… nein wir müssen ihn besiegen, damit wir das Schlachtglück wieder auf unsere Seite ziehen können.“ rief Leena die zu den Frauen gegangen ist, damit sie gemeinsam gegen den Hünen kämpften.

Der General kichert und überlegte, wie er am besten gegen die Menschen vorgeht, als ihm bei den vier Personen eine komische Verzauberung auffiel. „Hm… am besten das entfernen wir euch mal.“ murmelt der General.

Dieser murmelt kurz, dann öffnete er seine freie Hand. Daraus kamen vier kleine weiße Kugeln, die sofort jeden Menschen „angriffen“. Alle hatte keine Chance gehabt, gegen diesen Zauber sich zu wehren, nur…

„Huch? Nichts passiert?“ wunderte sich Rose und sprach als erstes ihren Gedanken laut aus, die anderen schütteln ihre Köpfe.

Verwundert hob General Uzaxad seine… „Augenbrauen“? hoch, über die Reaktionen der Menschen, er hätte mit was anderem gerechnet.

Schniff Schniff…. GRRRRRRRRR“

„Nun, beenden wir… dieses Schauspiel hier, ich muss die Arbeit meiner… verstorbenen „Freunde“ ausbügeln, denn ich habe keine Lust dem König zu erklären, wieso wir bei der Masse an Dämonen trotzdem verlieren würden.“ nahm Uzaxad nun seine Kampfhaltung ein.

„Axel, wir gehen gemeinsam vor, keine Einzelaktionen! Rose und Leena, dieser Dämon kann… auch Magie einsetzen, wie ihr es vermutlich bemerkt habt. Beratet euch, wie wir gegen ihn vorgehen können, rechnet aber auch, dass er eine tiefe Trickkiste hat.“ murmelt Sakura ihre letzte Anweisung ihren Gefährten zu.

Dann machte die Heldin Axel ein Zeichen, dieser nickte und beide stürmten nun auf den General zu, der wieder amüsiert war. Dies änderte er sehr schnell, indem Uzaxad einen schnellen Schwertangriff vor ihren Nasen machte, damit sie ihren Ansturm stoppten… Aber sie rannten weiter, als hätten sie dies geahnt!

Beide Schwerter luden wieder ihre Fähigkeiten auf, als der General den nächsten Angriff startet. Sowohl Sakura als auch Axel wussten, dass sie alleine nicht gegen seine Kraft standhalten konnten, weswegen sie bewusst näher zusammen gerannt sind und gemeinsam den Schwertangriff von der Seite blockierten.

Axel ließ nun sein „Allesschneider“ auf den General zu, während Sakura weiter das Schwert blockierte… doch der General fing es mit seiner gepanzerten freien Hand auf und blockierte den Angriff.

„Verdammt… der ist wirklich stark.“ fluchte Axel, selbst Sakura musste schlucken. Uzaxad selber lachte leicht hämisch über die Aktion, als auf einmal viele Wasserbälle in seine Sicht kamen und auf ihn zuflogen.

Der General sprang nach hinten, um den „Angriff“ auszuweichen und sah, wie Rose weitere Wasserbälle zauberte und auf den General schoss. „Was… ein komischer Angriff.“ war der General misstrauisch, dann ließ er alle Wasserbälle wie nichts verdampfen.

„Mist… das klappt nicht.“ murmelt sie das Leena zu, die die gleiche Taktik versuchen, wie Rose es bei Tezen versucht hat. „Kann man nichts machen, aber da er ja soviel Metall bei sich trägt…“ murmelt Leena zurück, dann setzte sie ihre Magie ein.

Ein gigantischer Blitz fiel auf den General, er schaute frühzeitig nach oben, dann machte er etwas unerwartetes: Er hob sein großes Schwert in den Himmel und fing den Blitz auf, sofort waren Axel und Sakura leicht elektrisiert, als sie den Strom unter ihren Füßen merkten.

„Was?!“ staunte Leena bei der Aktion, dem General ist scheinbar nichts passiert und er lachte wieder sehr dreckig.

„Lustig lustig, Magier denken immer wieder das gleiche und kommen dann ins Staunen, wenn ihre Magie… keine Funktion hat!“ dann griff er wieder Sakura und Axel an, diesmal noch etwas härter, was beide zwar blocken können, trotzdem flogen sie bei dem Angriff zur Seite und rollten über den Boden.

„Der… ist ja richtig unheimlich.“ flüstert Axel zu Sakura. „Aber wir müssen ihn besiegen, in dieser Beziehung hat Leena recht. LEENA! ROSE! Greift den Dämon mit all eure Magie an!“ gab die Anführerin den Befehl durch.

Die Frauen nickten und Leena begann, mehrere Feuervögel zu zaubern, während Rose ihre magische Schleuder rausholte.

„Hältst du das für eine gute Idee?“ flüstert der junge Mann, aber Sakura nickte. „Ja, wenn wir einen Angriff nach dem anderen machen… du siehst ja, wie er es bisher kontert. Lass unsere Fähigkeiten ebenfalls einsetzen!“

„Ho? Scheinbar habe ich euch für schlauer gehalten, aber mit so… einem billigen Trick, werdet ihr mich nicht besiegen. „Luftdruck!“ meinte Uzaxad und eine Luftring bildete sich um den Dämon, anschließend explodiert die Magie. Eine Druckwelle erfasste alle Menschen, die Magie von Leena wurde dabei unterbrochen, während alle nach hinten geschleudert werden.

„Selbst… mit euren Freunden seid ihr… eine jämmerliche Heldin, wenn ich meine Meinung sagen dürfte. Meine früheren Helden konnten mehr, als ihr es momentan zeigt.“ hörte man die Enttäuschung aus der Stimme des Generals, dann ging er ruhigen Schrittes zu Axel und Sakura.

Rose und Leena mussten sich noch von dem Angriff erholen, scheinbar haben ihre Kämpfe gegen ihre eigenen Generäle mehr… Energie benötigt als gedacht… Als Uzaxad vor Sakura stand und sein Schwert erhob.

„Damit werdet ihr der dritte Held auf meiner Liste sein.“ teilte der General es noch mit und schlug dann zu, was Axel auffing. Aber die Aktion ging nicht unbedingt zu seinen Gunsten aus, denn er wird direkt auf seine Knie gedrückt.

„Das wird sie bestimmt nicht! Eher musst du an mir vorbeikommen!“ brüllte Axel mit einem roten Gesicht, der gegen die Kraft des Dämons ankämpfte. Dann leuchtete seine Klinge auf…

„Respekt kleiner Mann und doch werdet ihr es nicht verhindern können.“ hörte man die siegessichere Stimme des Dämonengenerals, als er wieder sein Schwert hob zum Angriff. Die Chance nutze Axel und setzte seine andere Fähigkeit wieder ein: „Zerstörungsschnitt!“

Uzaxad wusste, dass der junge Mann seine Fähigkeit einsetzen wollte, aber nicht, dass er eine andere Fähigkeit benutzt, als er wieder seine freie Hand zur Verteidigung einsetzt. Einen lauten Knall hörte man sowie einen unterdrückten Schmerzensschrei, denn… die Fähigkeit hat den Handschuh des Generals zerstört und nun blutete seine Hand fürchterlich.

„Verstehe, damit habt ihr wohl Xannur getötet.“ begutachtete Uzaxad kurz den angerichteten Schaden, dann schlug er mit seinen Schwert schräg über Axel. Eine große Blutspur folgte dem Schwert, ein Teil des Blutes flog auf das Gesicht von Sakura, die hinter Axel immer noch durch den Luftangriff desorientiert war.

„ … A… Axel?“ traute Sakura nicht ihren Augen, als sie das Blut auf sich spritzen spürte. Dann fiel Axel einfach zur Seite. „AXEL! AXEL!“ drehte Sakura den Körper ihres Freundes und sah die fürchterlich tiefe Wunde über seinem Brustkorb, Blut floss ununterbrochen aus der Wunde raus.

„Keine Sorge, ihr werdet euren Freund schon begleiten.“ hörte Sakura die Stimme, die sie nun hasste. Der General hat wieder sein Schwert erhoben und setzt das um, was er soeben angekündigt hat. Dann ließ er sein Schwert fallen…

„Limit brechen.“

Auf einmal wird sein Angriff von der Heldin blockiert und sogar zurückgeschlagen, wo Uzaxad erstaunt seine Augen aufriss.

„ROSE! HILF AXEL! LEENA! GREIF IHN MIT MAGIE AN!“ schrie Sakura, ihre Augen leuchten auf einmal golden durch die Fähigkeit. Dann schlug sie mit Excalibur nach dem fürchterlichen General.

Uzaxad schaffte es zu blockieren, aber war wieder erstaunt, welch eine Kraft in dem Angriff war und lachte laut auf. „Ja! Genau das ist es! Zeigt mir mehr!“ und Sakura zeigte es ihm, in dem ein Schwertsturm von Angriffen auf ihn hagelte.

Überall entstanden Druckwellen und Funken flogen wie wild herum, aber der General wird von Sakura nach hinten gedrückt. „Ich… werde dich töten!“ knurrte Sakura wütend.

„Versucht es doch! Feuerball!“ setzte Uzaxad mit seiner freien Hand Magie ein, aber Sakura zerschnitt den Angriff mit der Fähigkeit „Allesschneider“ und zerstörte dabei wieder seine Hand, diesmal musste der General doch vor Schmerzen brüllen.

Dann flogen Feuervögel in den Rücken des Generals, er hat die Magierin in seiner Arroganz ignoriert und bekommt nun die Quittung zu spüren. Ein Feuervogel nach dem anderen explodierte im Rücken des Hünen, wieder brüllte er vor Schmerzen auf.

Während des Kampfes ist Rose zu Axel geschlichen und musste schwer schlucken, dass Axel noch irgendwie am Leben war. „Hil… hilft ihnen Rose!“ murmelt ein sehr blasser Axel, aber Rose schüttelt den Kopf.

„Nein! Und denk nicht mal daran, aufzugeben, sonst sage ich Sakura, dass du sie liebst!“ provozierte Rose ihren verletzten Freund, wo dieser schmunzeln musste. „We… wenn du meinst?“

Der Rauch behinderte die Sicht für Sakura, aber das war ihr egal, sie schlug wieder mit einem „Allesschneider“ in den General rein. Diesmal schlug er die Fähigkeit mit seinem Schwert beiseite, dann setzte er seine Magie ein, dass der Rauch verschwand.

Nun sah man einen verletzten General, die Angriffe von Leena zeigten schlussendlich doch ihre Wirkung, aber im Gegensatz zu Bulgug waren sie für Uzaxad nicht wirklich tödlich gewesen. „Harr… diese Schmerzen, endlich fühle ich mich wieder lebendig.“ versuchte Uzaxad zu grinsen, dann schlug er nach der Heldin wieder, sie schaffte es aber ohne Probleme seinen Angriff stand zu halten, als der Dämonengeneral mit seiner verletzten Hand schnippte.

Diesmal fiel auf Leena ein Blitz runter, aber sie zaubert einem Feuerball den Angriff entgegen, als der nächste Blitzschlag auf sie runter fiel und die Magierin traf. Schreiend fiel Leena zur Seite und zeigte auf dem Boden anschließend keine Regung mehr.

„Nein…“ hat Sakura das gesehen und griff noch wütender den General an, der laut lachte. „Ja, werdet immer wütender, werdet stärker!“ schlug der Hüne wieder nach der Heldin.

„SAKURA! Konzentriere dich!“ rief Rose. „Denk, was… deine Meister dir beigebracht haben! Denk an die Worte von Markus!“

Die Anführerin hielt kurz inne und schloss für eine Sekunde ihre Augen fest zu, dann griff sie konzentrierter den Dämon an. Links, rechts, von unten nach oben, Uzaxad konnte alle Angriffe blockieren, wird aber weiter nach hinten gedrängt. Seine Wunden auf seinem Rücken sind mittlerweile wieder verheilt sowie seine freie Hand.

„Scheinbar… seid ihr irgendwie stärker geworden, wie jeder Held, aber wenn meine Regeneration die Zeit hat, meine Wunden zu heilen, könnt ihr letztendlich euch doch nicht mit mir messen.“ kam die Provokation von dem Dämonengeneral.

Die Heldin sagte nichts und griff weiter ununterbrochen an, dabei suchte sie eine Lücke in seiner Verteidigung, als es passierte… General Uzaxad schlug das Schwert mit all seiner Kraft aus der Hand von Sakura weg, es landete in der Nähe von der bewusstlosen Magierin.

„Tja, damit ist nun unser Kampf zu Ende.“ versuchte Uzaxad zu lächeln, man sah in seinen Augen den sicheren Sieg. Dann schlug er wiederholt mit seinem Schwert von oben nach unten…

Und sein Schwertarm wird von Sakura aufgefangen! Der Hüne riss erstaunt die Augen auf, als Sakura die nächsten Schritte machte: Sie schlug mit ihrer Faust in den Ellbogen und bricht die Knochen. Der General schrie laut auf, er wusste sofort, welche Technik die kleine Frau eingesetzt hat.

Doch Sakura dachte nicht daran, ihre Aktion zu beenden, sondern drehte den gebrochenen Teil des Armes mit dem Schwert um und rammte ihm dies in den Magen des Hünen. Den Blick, den Uzaxad nun machte war für die Heldin… der reinste Genuss.

„W… woher… kennt… ihr diese Techniken?“ spuckte Uzaxad auf einmal Blut aus seinem Mund, fiel dabei auf seine Knie. Dann zog er seine eigene Waffe mit der anderen Hand aus dem Bauch raus. „Lilith hat sie uns beigebracht, damit wir Arschlöcher wie dich töten können!“ bekam er als Antwort zu hören.

„Sakura! Fang!“ rief Rose auf einmal. Die Heldin drehte sich um und sah das Schwert von Axel auf sich fliegen, was sie ohne Probleme am Griff packte. Sofort schlug sie dann wieder nach dem General, aber er schaffte es kurz vor seinem Gesicht zu blockieren.

„Ich muss euch loben, dass ihr mich mit meiner eigenen Waffe verletzt habt, aber sobald mein Bruch…“ wollte der General wieder sein Kommentar abgeben, als Sakura ihre Waffe drehte und schrammte es direkt an dem großen Schwert vorbei ins rechte Auge von Uzaxad.

Für einen Moment stand die gesamte Welt still, damit Uzaxad verstehen konnte, was soeben passiert ist, dann kamen die Schmerzen. Wutentbrannt brüllte der General vor Schmerzen auf und machte den größten Fehler seines Lebens.

Er wollte mit seiner Hand, die seine Waffe hielt, die Wunde anfassen, da schlug die Heldin das letzte mal zu, indem sie das Schwert in sein schwarzes Herz rammte.

„ … Glü… ck… wun… sch…“ stammelte der Dämonengeneral Uzaxad noch, dann fiel er tot zur Seite um.

Die Magie, die die Untoten am Leben erhielt, löste sich auf und die Toten waren wieder richtig tot. Die menschlichen Soldaten merkten das, schauten sich erstaunt gegenseitig an und griffen wieder die Dämonen und Killerpuppen an.

Die Heldenfähigkeit löste sich bei Sakura auf und sie fällt erschöpft auf ihre Knie und musste sich mit ihren Händen abstützen, dabei atmet sie sehr schwer.

„Ha… ha… und… das war nur der stärkste General? Wie… stark ist dann der Dämonenkönig?“ kam der spontane Gedanke bei Sakura. Auf einmal legte sich eine Hand auf ihre Schulter, die Heldin dreht ihren Kopf und sah einen lächelnden Axel. „Du… hast es geschafft?“

„Rose… wusste, wie sie mich dazu antreiben konnte, am Leben zu bleiben. Dieser Mistkerl… war wirklich ein Monster unter den Dämonen, aber wir haben gesiegt.“ lobte Axel sie. Rose ist zu Leena gerannt und heilte sie ebenfalls, auch wenn sie sehr erschöpft war wegen der Heilung bei Axel.

„Das… ist schön zu wissen… ha… ha… aber… wo ist denn der Dämonenkönig und gegen wen kämpft zum Geier Lilith dann?!“ merkte Sakura ein Problem an, aber Axel zuckte nur die Schulter.

„Keine Ahnung, aber so… wie der Kampf bei ihr drüben läuft, ist das auch ein Dämon, der mit diesem Spinner hier auf der gleichen Wellenlänge ist oder sogar höher. Lass uns wirklich kurz ausruhen und dann den nächsten Plan schmieden.“

Rose hat es geschafft, dass Leena nun ebenfalls wach wurde und beide kamen mit dem Schwert von Sakura zurück, wo Leena es zum schweben brachte.

„So… ein verdammter Mistkerl, hinter einem Zauber einen weiteren Zauber zu verstecken.“ murmelt Leena. Axel bot eine ihr Hand zum Aufstehen an und Sakura nahm sie dankend an, dann strahle Sakura glücklich ihre Freunde an, dass… alle noch am Leben waren.

„Ohne dieses Training… hätten wir von Anfang an keine Chance gegen General Uzaxad gehabt. Ich… kann Lilith… nein. Sina nicht genug danken, dass sie es mit uns gemacht hat.“ merkte Rose sehr ernst an, denn recht hat sie. Die Heldin gab das magische Schwert Axel zurück und nahm ihr eigenes wieder in die Hand.

„Ja… auch… wenn es nicht immer einfach war. Was machen wir nun? Wir sind fast in deren Lager und sehe immer noch Dämonen, die in die Schlacht rennen, aber von dem Dämonenkönig keine Spur und von dem Kampf mit Lilith will ich mich sogar fernhalten.“ fragte Axel in die Runde.

„In diesem Zustand… sind wir nicht wirklich ein Gegner für den Dämonenkönig, meine… spezielle Fähigkeit kann ich vermutlich auch nicht mehr einsetzen.“ war Sakura nun traurig…

AAAAWWWWWWOOOOOOOOOOOOOOO

Allen stand das Herz auf einmal still.

Seite 36 von 69

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén