Ich bin wiedergeboren und… eine Überraschung?

Sina und Sherry verließen gemeinsam den Friedhof und suchten direkt einen Gasthof auf. Bei der gemeinsamen Wanderung trug Sherry nun den Knochenschwanz, denn Sina wirkte noch ein bisschen neben der Spur.

Als sie einen Gasthof gefunden haben, übernahm Sherry alles und sorgte auch dafür, dass sie in ihrem eigenem Zimmer essen konnten.

„Sina… morgen fliegen wir zurück nach Hause. Du brauchst einen Ort, wo du dich zurückziehen kannst ok? Selbst ich habe es ab und zu mal gebraucht.“ tröstet Sherry ihre Freundin und Sina nickte nur.

Gesagt, getan. Die Nacht verbrachten die Frauen gemeinsam in einem Bett und am nächsten Morgen ging es Sina ein bisschen besser. Bevor es wieder schlimmer wird, hat Sherry ihre Freundin unter Druck gesetzt, direkt loszufliegen, was sie dann auch taten.

Sina verzichtete auf ihre Feuerflügel, denn sie hatte Angst, in dieser Stimmung sie nicht in den Griff zu bekommen. Daher landeten sie erst einige Stunden später im Garten der Monstervilla.

„Und… wie fühlt es sich an… wieder Zuhause zu sein?“ löste Sherry sich von Sina. Sie waren auf dem Flug sehr schweigsam gewesen.

„Trautes Heim oder? Ich glaube… ich möchte nun ein bisschen alleine sein. Keine Sorge, ich will dich nicht ausgrenzen, nur… ich brauche eine kurze Zeit für mich alleine.“ lächelt Sina sehr traurig.

„Mach das. Ich werde es mit den anderen klären, was los ist, damit du deine Ruhe hast.“ nickte Sherry verständnisvoll und fing direkt den Butler Edwin ab, der aus dem Wohnzimmer rauskam. Sina dagegen nahm Platz auf dem kaputten Sessel im Garten und wickelte sich mit den Flügeln ein.

Sie konnte noch das leise Palaver von Sherry mit Edwin hören, dann herrschte Stille. Diese Stille war für Sina auf einmal sehr… angenehm.

„Endlich… wieder Zuhause…“ murmelt Sina. Was sie aber nicht ahnte ist, dass Sherry einige Vorbereitungen traf, denn alle waren wieder außer Haus gewesen. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit rennen sie irgendeine Ortschaft an, wofür man einen Tag braucht und Kyllia ihnen die Hölle heiß machte.

Es verging über einen halben Tag, als Sina schon die Meute rennen hörte mit dem üblichen Genörgel. Aber die Dämonin ignorierte es bewusst…

Ein paar Stunden später wird Sina von jemanden stark umarmt. „Schwester, du bist echt ein Idiot weißt du das? Wie kannst du jetzt alleine sein?“ schimpfte Kyllia direkt.

„Lass mich…“ murmelt Sina in ihrem Flügelversteck, als irgendwer gegen ihren Willen die Flügel aufriss. Tio und Mio waren die Übeltäter gewesen, die sie angrinsten und Sina musste mehrmals mit ihren Augen blinzeln, als sie… ihre Freunde sah.

Jede von ihnen trug einen Kimono, einigen sah man den Widerwillen am Gesicht an, aber für ihre traurige Freundin waren sie scheinbar bereit, das Spiel mitzumachen.

„Überraschung!“ „Lass uns dir helfen!“ riefen die Zwillingsvampire freudig auf. Tio und Mio trugen ein Kimono mit vielen Fledermaussymbolen, was schon leicht ironisch war. Lara trug ebenfalls so einen und hatte rote Wangen.

Am auffälligsten war Suki, die ein gelb-schwarz gestreiftes Kimono trug, wo Sina nun schlucken musste, denn es passte zu ihren Haarfarben.

„Willkommen zurück Herrin. Sherry… hat uns aufgeklärt, was dir zugestoßen ist und… wir waren alle der Meinung, dass wir dich nicht alleine im Garten sitzen lassen sollten.“ lächelte Suki.

„YEAH! Du hast mal wieder einer Götterbestie in den Arsch getreten!“ brüllte Thomddir, seine Muskeln spannten sein braunes Kimono ziemlich stark an.

„Da waren wir mitten in einem Kampf gegen irgendwelche… Was-auch-immer-das-für-Monster waren und da kommt auf einmal die Anzeige, dass du mal wieder jemanden getötet hast.“ grinste Neia. Ihr Kimono hatte alle Symbole der Elemente.

„Vor allem, gegen eine der verbannten Götterbestien. Damit hast du Exos mehr oder weniger in seine Suppe gespuckt.“ brummte Falko, dessen Kimono dunkelblau war.

„Ich bin echt gespannt, wie du mit deinem langen Schwanz kämpfen wirst. Deine zwei Katanas und dazu dein Schwanz, dessen Spitze wie ein Dolch aussieht? Du machst es mir nicht einfacher, dass ich mich mit dir messen kann.“ schmunzelt Louis. Sein Kimono war voller Schwertsymbole gezeichnet, scheinbar hat Sherry für jeden ein eigenes Kimono geschnitten.

„Sherry hat uns erklärt, wie du zur Chaosbestie wurdest, aber… irgendwie will ich es aus deinem Mund ebenfalls hören.“ murmelt Melaine, die irgendwie zwischen Thomddir und Sina mit ihren Augen hinschaute. Sie trug ein dunkelrotes Kimono mit schwarzen Wolfssymbolen.

„Was… eure Tätowierung auf eurem Gesicht und Flügel sagen… Am besten ich erkläre es euch nachher. Außerdem… habt ihr das andere ja auf eurem Hintern, glaube… dass sollten wir überprüfen, wenn wir alleine sind.“ grinste Mel sehr frech. Was Sherry bei Mel auch dachte, aber sie trug ein weißes Kimono mit grauem Gürtel. Wenn Mel damit schwebte, könnte man schnell an einen japanischen Geist denken.

„Hab gehört, du hättest einen eigenartigen Dungeon betreten? Davon würde ich gerne mehr wissen, auch wenn es diesen Dungeon vermutlich nicht mehr gibt.“ schaute Christoper in seinem grauen Kittel etwas bedrückt.

Rubina und Mel trugen ihre üblichen Kimonos und winkten Sina nur zu, gespannt, welche Geschichte Sina erzählen könnte. Die Dämonin drehte sich um und sah Kyllia ebenfalls in einem Kimono der komplett schwarz war.

„Ich… habe allen in meiner Freizeit einen Kimono geschnitten, um dich einmal richtig zu überraschen. In der letzten Zeit trägst du ja mehr meine Stoffklamotten, aber ich glaube… dass ich mit meiner Idee nicht unbedingt daneben liege.“ stellte Sherry sich vor Sina. Sie trug den allerersten Kimono, den sie von Sina bekommen hatte.

„Meine Idee war es, dich mit allen hier aufzumuntern. Sie wissen… das du um verstorbene Freunde trauerst, deswegen möchten wir deinen Schmerz gemeinsam teilen. Du bist nicht alleine ok?“ lächelt Sherry schräg. Auf einmal schlich Prashi ebenfalls in einem Kimono mit einer violetten Farbe und stellte sich neben Louis hin. „Sorry, ich brauchte etwas Zeit zum umziehen.“

Sina wusste nicht, was sie sagen sollte. Mit dieser Aktion hat Sherry ihre Freundin wirklich erwischt und die Tränen kamen wieder wie ein Wasserfall.

„Lass es ruhig raus Schwester, aber… schluck es nicht runter. Wie wärs… wenn du uns einfach deine Geschichte aus der Vergangenheit erzählst? Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie du Dämonenkönigin geworden bist, wenn unser Vater noch lebt?“ wird Sina von Kyllia wieder von hinten umarmt.

Die Dämonenkönigin musste ein paar mal schniefen, bis sie sich wieder ein bisschen beruhigt hat, dann schaute sie wieder in die Augen ihrer Freunde.

„Am besten… ihr holt euch ein paar Sitzmöglichkeiten, es wird eine lange Nacht.“ lächelte Sina, wo einige rote Gesichter bekamen, so süß wie sie lächelte.

Scheinbar hat Edwin dies geahnt und alles vorbereitet, als er mit Stühlen und ähnlichem kam. Als alles soweit war, begann Sina ihre Geschichte zu erzählen. Es war mehr oder weniger die Wiederholung, die sie auch Sherry erzählt hat.

In der Zeit wurden die Briefe aus der Zeitkapsel weitergereicht und drei Geschichtsbücher zum Lesen zur Verfügung gestellt, aber alle wollten nur die Illusionen von Sina anschauen. Als Sina an die Stelle mit den Spinnen kam… lag jeder mehr oder weniger lachend auf dem Boden mit Tränen im Gesicht.

„Nea… weißt du was das für Spinnen waren?“ fragte Sina die Spinnenfrau, die scheinbar selber am kichern war.

„Ja und die sind ausgestorben… zumindest auf diesem Kontinent. Sie waren sehr… schwer zu zähmen, es erstaunt mich, dass es eine Arachne gab, die so eine… Menge solcher Spinnen kontrollieren konnte.“

„Dann war es eine gute Idee, dass ich Walter auf die Viecher gehetzt habe…“ dachte Sina und führte ihre Erzählung weiter. Als Sina zu der Stelle kam, wo sie zu Chaosbestie wurde. Da wurde es etwas ernster.

„Mel… vielleicht ist es ein guter Zeitpunkt mir… uns zu sagen, was meine neuen Tätowierungen bedeuten. Diese… Augen auf meinen Flügeln muss ich ehrlich zugeben, sind selbst mir ein bisschen unheimlich.“ „Bist… du dir sicher?“ fragte Mel vorsichtig nach und Sina nickte.

Schaut mir in die Augen

Das Chaos wird diese Welt heimsuchen

Wie es schon immer vorherbestimmt war

Erzittert vor der Chaosbestie

Denn niemand wird vor ihr sicher sein

Weder Götter noch andere Lebewesen

Schweigend hörte jeder Mel zu und… wirkten etwas ratlos, was damit gemeint ist. „Das wäre alles. Wenn man es… Satz zu Satz deuten möchte, bist du auch nicht unbedingt… besser als Exos. Aber verstehe mich nicht falsch, denn… die wichtigste Stelle meiner Meinung nach ist eher „Wie es schon immer vorherbestimmt war.“ erklärte Mel.

„Der Rest ist eher… nicht unbedingt so wichtig. Dir schaut ja eh jeder in die Augen, das Chaos war schon immer ein Teil der Welt und ist sogar ein eigenes Element.

Das… man von dir Angst haben sollte… ist jetzt nicht unbedingt so unberechtigt und das war schon so gewesen, bevor du zu einer Götterbestie wurdest. Der nächste Satz ist für mich etwas… sarkastisch, wenn ich ehrlich bin.

Vielleicht ist der letzte Teil ein bisschen interessant, weil sogar die Götter damit betroffen sind und das wiederum… Gibt mir Hoffnung, dass du es mit Exos aufnehmen kannst. Doch nur die Vorherbestimmung ist die größte Frage. Dazu müsstest du wieder mit den Göttern sprechen, wenn sie denn auch gewillt sind.“

„Also… wie üblich nur dass ich etwas geworden bin, was keiner so genau weiß?“ fragte Sina sehr ruhig und Mel nickte.

„Ok, dann nehme ich die selbe Haltung an, wie es mit der Götterbestie der Fall ist. Ah… wenn du mir einen Gefallen tun könntest Neia?“ nahm Sina ihre Ohrringe ab und gab sie der Elfe.

„Könntest du den Titel Dämonenkönigin verstecken? Das ist eine Sache, die muss ich die Tage dringend klären und brauche keinen unnötigen Ärger.“

„Kein Problem eure Majestät.“ grinste Neia und bekam dafür einen bösen Blick von Sina. Dann schaute sie Christoper an. „Ja?“

„Du hast nichts gesagt, als ich den Dungeon gezeigt habe. Ich wundere mich ein bisschen, wo ich gerade so nachdenke?“

„Erm… was soll ich sagen… Das war ein… sehr kleiner und einfacher Dungeon gewesen. Vermutlich mal eben von der Göttin erschaffen, denn das wünsche ich mir, dass sie immer so einfach sind.“ grinste Christoper schräg.

„Vor allem… die Belohnungen. Normal ist es in der Regel so, je schwerer und komplizierter ein Dungeon ist, desto höhere Chancen hat man auf diese seltenen Items. DAS sind alles Belohnungen gewesen, die hätte ich niemals in einem Dungeon bekommen.“ hörte man leicht den Neid aus der Stimme.

„Dann hat uns die Göttin wirklich auf Schritt und Trip begleitet…“ hörte man eher den genervten Ton aus Sina´s Aussage.

Die Erzählung ging weiter über die Inquisition, wo jeder laut aufjubelte, als die Stadtbewohner sich zur Wehr setzten.

Kyllia und Lara sehr erstaunt waren, dass Sina Layla dort vor Ort gefunden hat und bei der Geburt geholfen hat. „Du… warst bei der Geburt dabei? Wie… hast du es denn aufgenommen? Meine… du kanntest ja Lisa.“ stammelte Kyllia die neben Sina saß.

„Habe sie als ein neues Lebewesen auf der Welt begrüßt. Sie war… sehr putzig gewesen.“ lächelte Sina.

Dann wollte Sina ihr… Debüt in der Abenteuergilde zeigen als Sherry sich meldet: „Das brauchst du NICHT zu zeigen, ok? Da werde ich schon eifersüchtig, wenn jeder zu sehen bekommt, wie du gekleidet warst!“

„Erm… ok?“ hob Sina beide Augenbrauen hoch, während die anderen murrten. Das Training wurde ebenfalls gezeigt bis es zur Schlacht gegen die Dämonen kam.

Der Kampf gegen den Dämonenkönig fesselte so ziemlich jeden, vor allem Lara hielt sich eine Hand vor den Mund und murmelte: „Gegen… ihn hätte ich nicht gewinnen können damals…“

Dann… kam es zum Endkampf gegen Cimmeris. Im Grunde war dieser Kampf in zwei Phasen untergliedert: Phase Eins war es gegen den Körper in Wolfsform zu kämpfen, bis dieser zerstört worden ist. Phase Zwei gegen seinen Schatten.

Alle rissen erstaunt ihre Augen auf, dass diese Götterbestie reden konnte und nicht unbedingt, dass sie die Gestalt von Sina annahm.

„Ich habe versucht, aus ihm Informationen raus zu bekommen, aber… dumm war Siremmic nicht gewesen. Dank meiner persönlichen Heldin Sherry hier, war ich erst in der Lage gewesen ihn am Ende zu töten. OHNE ihre Lichtmagie… hätte ich verloren!“ umarmte Sina ihre Geliebte auf der anderen Seite.

„Oh? So einen Zauber beherrsche ich nicht mal. Willst du mir sagen, dass meine Schülerin mich übertrumpfen will?“ grinste Neia, während Sherry schluckte bei der Aussage.

Die Erzählung ging über die Nacht und es wurde schon langsam wieder heller, aber das war jedem egal gewesen.

„Das heutige Training fällt aus Mangel an Teilnehmern aus.“ verkündete Kyllia und jeder nickte, denn… ohne sich auszuruhen, das Training anzugehen… kann tödlich enden.

„Nun, mir fallen wieder mal keine Worte ein, was du getan hast. Da sammelst du nur ein paar Informationen und schon erlebst du dein persönliches Abenteuer.“ brummte Falko grinsend.

„Ich kann verstehen, warum du so traurig bist. Vor kurzem warst du mit diesen Personen unterwegs, nun bist du zurückgekommen und alle sind vor langer langer Zeit verstorben.“ fiel bei Prashi eine Träne raus.

„Louis?“ fragte Sina auf einmal den Schwertheiligen, der sie sehr ernst anschaute. „Ja Sina?“

„Ich… Ich verzeihe dir, dass du mir damals im Kampf gegen Acula helfen wolltest. Du hast durch meine Illusion selber gesehen, dass ich das nicht wirklich konnte. Nun… glaube ich, dass ich es kann.“ lächelte Sina sehr schräg. Louis fing auch an zu lächeln und nickte Sina zu. „Danke…“

„Tja… es ist irgendwie immer wieder spannend dir zuzuhören, wenn du deine Geschichte mit Hilfe von Illusionen erzählst. Alleine beim Kampf gegen Siremmic kommen Fragen auf, ob die anderen verbannten Götterbestien auch in mehreren… Phasen bekämpft werden müssten.“ teilte Melaine ihre Meinung mit.

„Darüber… würde ich mir wirklich später Gedanken machen… Huch?“ hielte Thomddir den Brief von Sakura in zwei Teilen. Sofort sah man die Zornesadern auf Sina´s Gesicht, aber… die Aura brannte nicht. „Scheinbar war unter dem Brief ein anderer Brief fest gewesen.“

„Eh? Mag… es dann jemand vorlesen?“ beruhigte Sina sich wieder. Lara stand auf und nahm den Brief von Thomddir. „Ich mache das.“ *räusper*

„P.S.

Vermutlich bist du nun sehr traurig, dass keiner deiner Freunde aus der Vergangenheit mehr am Leben ist… Dann lass mir dir sagen: Es ist sehr wohl jemand aus der Vergangenheit da und ist in deiner Nähe.“

Sofort schaute sich jeder verwundert an, was die Schreiberin damit meinte, als Lara weiter vorlas:

Rose. Ob du es glaubst oder nicht, aber Rose ist gerade bei dir. Bevor du nun dir Frage stellst, was ich damit meine:

Rose war von uns allen am Schlimmsten betroffen das du weg warst. Ihr Wunsch… mit dir wieder auf Abenteuer zu gehen war so stark, dass sie es wie ein Mantra wiederholte. Immer und immer wieder.

Vermutlich hat sie in ihrem Brief nicht geschrieben, was ihr im Kampf gegen den Dämonenkönig Rarkas passiert ist, also übernehme ich die Aufgabe.

Trotz das ich dem König mein Schwert ins Herz gerammt habe, hatte er irgendwie noch die Kraft gehabt, einen Fluch zu zaubern. Das… habe ich als solches nicht erkannt, als Rose mich aus dem Angriff weg geschubst hat und selber den Fluch abbekam.

Leider war es nicht irgendein Fluch gewesen, sondern ein Fluch, der sich in die Seele der Person rein brannte. Das haben Leena und ihr Meister Draco herausgefunden, als sie nach einer Lösung suchten.

Ab… diesem Tag trug Rose den Titel Pechbringer und… verursachte jedem und sich selber nur Pech. Aber davon ließ Rose nicht unterkriegen und lebte ihr Leben mit anfänglichen Schwierigkeiten.

Traurigerweise… ist Rose auf ihrer Reise verstorben, die Nachricht hat mir ihr Ehemann vermittelt. Die Gründe kenne ich nicht, aber… es ist wie es ist…

Glaube… zwanzig Jahre später erschien eine sehr junge Abenteurerin, die denselben Titel hatte. Axel machte sich auf die Suche nach ihr, um sie kennenzulernen und rate… was er mir nach seiner Reise erzählt hat:

„Dieses junge Mädchen… hätte Rose sein können.“

Sina. Du als Dämonin glaubst an die Wiedergeburt und… Rose ist das beste Beispiel. Ihr großer Wunsch… mit dir wieder zusammenzukommen, ist so stark gewesen, dass sie immer wieder eine Wiedergeburt erleben wird.

Das junge Mädchen konnte sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern, aber sagte meinen Schatz… dass sie irgendwie auf der Suche nach etwas zu sein scheint.

Die Vorstellung… das Rose nun immer wieder neu geboren wird, stets auf der Suche nach dir… erfüllt mein Herz voller Trauer… Aber es machte mich auch wieder sehr glücklich, denn… sie hat dich letztendlich gefunden.

Rose ist niemand anderes als deine Geliebte Sherry.

Vermutlich zauberst du jetzt eine Illusion von Rose *Illusion: Rose* aber du wirst feststellen, dass die Gesichter beider Frauen so ähnlich sind, dass es schon unheimlich ist. Mir selber ist es am Anfang nicht aufgefallen, erst als Leena und Axel mich darauf aufmerksam machten.

Deine Freundin Sherry hat denselben Titel wie Rose ihn hat, die ähnliche Gesichtsstruktur und… kann vermutlich nicht von dir loslassen. *grins*

Ich habe in meiner Zeit auf Rose aufgepasst, nun übertrage ich dir die Verantwortung, dass du auf die Reinkarnation von Rose aufpasst.

Sherry, wir haben uns nie kennengelernt, aber ich kannte deine Vorfahrin. Sie war sehr anhänglich zu Sina gewesen, aber scheinbar… war schon dort eine Liebe gewesen, die wohl über all die Zeit mit dir gereist ist.

Pass nun für mich und meine Freunde auf Sina auf. Sie macht manchmal viel Unfug und braucht eine mahnende Hand, aber ich kann mich darauf verlassen, dass du dich um Sina kümmern wirst.

In diesem Sinne…

Sakura.“

Erschrocken schaute Sina ihre Geliebte an, die ebenfalls… ein erschrockenes Gesicht machte. Beide schauten sich in die Augen und merkten nicht, dass ihnen die Tränen wie ein Wasserfall herunterfiel.

„ … Hallo Rose… nun hast du mich gefunden.“ versuchte Sina zu Lächeln, aber schaffte es nicht, dann wird sie von Sherry umarmt. „Deine… Suche hat *snif* ein Ende… zwar schon lange *snif* aber… jetzt sollte es sehr deutlich sein…“ weinte Sina laut, Sherry tat dasselbe.

„Das… ist nun wirklich ein Wunder…“ murmelt Lara, ihr fielen ebenfalls die Tränen runter. Jedem fielen die Tränen runter. Keiner… kann es sich ansatzweise vorstellen durch die Jahrtausende immer wieder neugeboren zu werden, immer auf der Suche… nach etwas… wichtigem.

„Da bekommt… ewige Liebe eine ganz neue Bedeutung.“ fügte Prashi hinzu, die von Louis getröstet wird.

„Sherry…“ flüstert Sina. „Pss… diesen Moment möchte ich festhalten.“ flüstert Sherry zurück.

„Puh… die Sonne steigt ja bald auf. Ich glaube… ich werde mich jetzt hinlegen.“ sagte Christoper dies ganz laut und bewusst. Alle ließen Sherry und Sina zurück denn… diesen Moment gönnen sie den Frauen.

Christoper, Thomddir und Lara nahmen eines der Geschichtsbücher, die Briefe wurde in die Zeitkapsel zurückgelegt.

„Sherry…“ flüstert Sina wieder. „Du magst… zwar die Wiedergeburt von Rose… sein. Aber trotzdem bist du Sherry… die ich über alles liebe.“

„Ich… *snif* ich weiß… und… doch bin ich gerade… sehr glücklich. Keine… Ahnung warum, aber ich bin… so glücklich…“ flüstert Sherry zurück.

Beide trennten sich kurz, dann küssten sie sich.