Sin Roswell

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Kapitel 369

Ich bin wiedergeboren und das Finale am ersten Turniertag? IV

„Erm… dieses Fläschchen hat mir Miss Zada gegeben, um die Lähmung von Miss Mio aufzuheben.“ gab ein Schiedsrichter eine kleine Flasche Suki in die Hand. Mio liegt mit dem Rücken auf dem Boden und kann nur ihre Augen benutzen.

„Scheinbar haben wir Zada komplett unterschätzt.“ kommentierte Suki. „Aber erst mal… die Lähmung von Mio runter nehmen. Nur… wie?“

Tio nahm die Flasche Suki aus der Hand, kippte etwas in ihren Mund und küsste dann ihre Zwillingsschwester, dabei achtet sie drauf, dass die Flüssigkeit langsam in ihren Körper fließt.

„Erm… das hätte man auch mit der Flasche machen können, aber gut.“ hob Suki eine Augenbraue hoch.

Zada war wieder im Aufenthaltsraum und wird direkt von Lisa umarmt. „Das hast du gut gemacht. Zwar… war das Wegrennen nicht gerade… eine Kampfleistung, aber immerhin hast du einen Sieg rein geholt.“

„Huch? Danke.“ freute sich Zada. „Und du bist nicht… sauer, dass ich nun zurückgekommen bin? Meine… ich hatte gute Gründe, den Kampf nicht weiter zu führen, wenn man meinen Trick kennt.“

„Sie hätten vermutlich Kyllia geschickt, damit sie wieder die Führung bekommen. Nein, du hast schon mehr als genug getan.“ schüttelt Lisa lächelnd ihren Kopf.

„Sag… was war nochmal der Plan gewesen? WIR sollten Kyllia einen nach dem anderen bekämpfen oder? Irgendwie…“ merkte Gair so einen kleinen Logikfehler an.

„Du bist als nächstes dran Gair.“ teilte Lisa lächelnd mit, das war jetzt nicht das, was sie unbedingt hören wollte. Renee bekam ein Grinsen, das fast beide Ohrseiten erreichte.

„Wie du meinst. Ich hätte an deiner Stelle Renee raus geschickt, damit sie jemand starken von ihrer Seite nehmen. Nun was soll´s.“ zuckte Gair mit der Schulter und holte die seltsamste Waffe der Welt raus: Ein riesiges Schwert, dass man nur in der Mitte anfassen konnte, ansonsten hatte es an beiden Seiten eine Klinge.

„Pass auf, dass du dich damit nicht selber verletzt.“ warnte Zada. Sie hat sich schon immer gefragt, wie man mit so einer Waffe überhaupt kämpfen kann.

„Vielen Dank für deine Sorge, aber sie ist unbegründet.“ grinste Gair und ging mit seinem grauen Anzug auf das Kampffeld.

Mio wurde von ihre Lähmung befreit und musste von Tio beruhigt werden, es ist wirklich ein seltsamer Anblick, dass die Zwillinge auch sauer sein können.

„VERDAMMT! Ich dachte Zada wäre cool, aber jetzt?!“ fluchte Mio sehr ungewohnt. „Jeder hat seinen eigenen Kampfstil Schwester.“ beruhigte Tio weiter ihre Schwester.

„Hab… ihr eigentlich was beredet? Meine, Zada hat sich doch vor dir verbeugt oder?“ versuchte Sherry Mio ein bisschen abzulenken.

Nun wurde Mio still und schaute Lara an: „Ich… soll von Zada ausrichten, dass es ihr sehr leid tut, dass Devin dich… so misshandelt hat.“ Lara schwieg und streichelt weiter den Kopf von Mel.

„Ich habe ihr ausgerichtet, dass sie es selber tun soll. Laut ihrer Aussage wollte sie verhindern, dass Devin überhaupt irgendwie… bei der Aktion mitmacht, aber Sandor soll angeblich seine Finger mit Devin im Spiel haben.“

„Willst du sagen, dass Lisa nicht mal was mit Devin am Hut hat?“ fand Kyllia die Aussage ein bisschen komisch. „Keine Ahnung, aber wenn kann das nur Zada eher erklären.“ zuckte Mio mit ihrer Schulter.

„Miss Suki, sie sollten entscheiden, wen sie als nächstes schicken wollen. Ihr Gegner hat sich für einen… Gair entschieden.“ teilte Wolf es mit.

„Gair?“ hob Lara den Kopf. „Wenn… er nicht irgendetwas in der Trickkiste hat wie Zada, gehört er zu den einfachen Gegnern.“ Suki schaute ihre Freundinnen an und blieb bei Rubina hängen.

„Das ist doch die Labertasche vom letzten Mal.“ merkte Ethice an. „Was war ich froh, dass wir ihn kein zweites Mal getroffen haben.“

„Ihr kennt den Kerl?“ fragte Igriz. „Das stimmt. Sarless und ich wollten uns etwas Zeit für uns gönnen, bis dieser Vampir einfach an unseren Platz kam. Er erklärte direkt, was er ist und wusste, was wir waren.“ rollte Ethice genervt ihre Augen.

„Dafür konnten wir aber auf seine Kosten trinken, was wir wollten.“ grinste Sarless und begutachtet wieder den Mann.

„Scheinbar wollte er uns ein paar Informationen entlocken, aber nachdem wir ihm nur gesagt haben, welche Farbe die Wüste hat und so, war er dann wieder weg.“ teilte die Schlangenfrau weitere Informationen mit.

Der Anführer Arzexos hörte nur mit halben Ohr zu, viel mehr wundert er sich, dass Lara so schwach gegen den Vampir war. „Die Zeit war scheinbar dir nicht wohlgesinnt.“

„Bin ja gespannt, wer gegen mich antreten darf.“ stützte Gair sich auf seinem Schwert ab, wartend in seinem grünen Kreis. Dann kam die außergewöhnlichste Kämpferin im gesamten Turnier, noch mehr als Nea.

Rubina mit ihrem Drachenflügel, Drachenklauen sowie die Augen eines Drachen und rubinroten Haaren in einem blauen Kimono kam heraus und bekam die Aufmerksamkeit aller. Sie staunte nicht schlecht, was sie zu sehen bekam und rief scheinbar irgendetwas ihren Freundinnen aufgeregt zu.

„Eh… was ist das denn?“ staunte Gair nicht schlecht. „Rubina. Wenn ich richtig verstanden habe, sie soll ein Drachenmensch sein.“ erklärte Zada es ihren Cousinen, die ebenfalls ein erstauntes Gesicht machten.

„Wie… ist denn Lady Sina an sie ran gekommen?“ hörte man den respektvollen Ton in der Stimme von Renee. Sie hat über ihren Vater ab und zu mal geredet, aber ist es immer sehr gefährlich mit ihrem Vater über Drachen zu sprechen.

„Und… wie hoch sind nun die Siegeschancen für Gair?“ überlegte Lisa. „Keine Ahnung, ich habe Rubina nie in Aktion gesehen.“ antwortet Zada.

Rubina hörte sich die Anweisung von Suki nochmal an und ging dann zu ihrem grünen großen Kreis und ignorierte alles.

„Darf ich fragen… was du bist?“ fragte Gair, während er sein Schwert in Angriffsposition hielt.

„Keine Ahnung? Alle meinen, dass ich ein Drachenmensch wäre, zumindest Sina sagt das immer.“ hielt Rubina ihren Kopf schräg.

„Meine Damen und Herren… ich muss mich entschuldigen, aber scheinbar kann mir niemand so genau erklären, was Rubina genau ist. Eine junge bezaubernde Dame, die… scheinbar einige Teile eines Drachen zu haben scheint.

Die Monstergruppe ist scheinbar mit den außergewöhnlichsten Kämpfern ausgestattet. Nun, beide Kämpfer… scheinen bereit zu sein, dann fange ich an… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ brauchte Ronda ihre Zeit, um den Kampf starten zu lassen.

Gair wirbelt sein Schwert über sich und rannte auf Rubina zu, die ihn mit Drachenaugen anstarrte. „Rubina… Das wird dein erster persönlicher Kampf sein. Du kannst alles tun und lassen, was du mit dem Mann machen willst. Es… ist der Zeitpunkt gekommen, um herauszufinden, welchen Lebensstil zu gehen willst.

Gehst du den Weg der Zerstörung wie die meisten von uns oder den Weg der Gnade? Ich war sehr glücklich, dass du mich als Mutter akzeptierst, nun möchte ich gerne wissen… wie du in deinem Leben weitergehen möchtest.“ erklärte Suki ihre Entscheidung.

Der Vampir stand vor Rubina und setzte mit aller Kraft sein Schwert gegen das Drachenmädchen… was sie mit ihrer Drachenklaue auffing. „Dies habe ich geahnt…“ murmelt Gair und wollte sein Schwert wegziehen, was ihm aber nicht gelang.

„Mama hat mich gefragt, ob ich den Weg der Zerstörung oder den Weg der Gnade gehen will. Zerstörung… ist einfach oder? Mein Meister hat es mir immer wieder am eigenen Leib spüren lassen, deswegen… werde ich dich nicht töten.“ teilte Rubina es auf einmal mit.

„Erm… ok? Darf ich meine Waffe nun wieder haben?“ grinste Gair schräg, als Rubina ihre gesamte Kraft einsetzte und eine Seite des Schwerts zerstörte. Erschrocken riss der Vampir seine Augen auf über die Tat, da schlug Rubina mit ihrer Kraft in den Bauch von Gair.

Eben stand der Vampir noch vor Rubina, als er mit einer Geschwindigkeit gegen die Mauer flog, der niemand folgen konnte. Das Schutzschild machte einen Krach, dass die Zuschauer ihre Ohren zuhalten mussten, als Gair dagegen knallte.

Man sah, dass sein Anzug um seinen Bauch komplett zerrissen war und ein Faustabdruck zu sehen war. Der Vampir rutschte vom Schild runter, man sah nur das weiße in seinen Augen und dann fiel er mit dem Gesicht auf den Boden.

„Wow! Rubina klein und stark!“ jubelt Dalmaz auf. „Noch siegen, dann wir gegen kämpfen sie!“ konnte der riesige Dämon sich nicht zurückhalten mit seiner Freude.

„Hast… du die Geschwindigkeit von dem Mädchen sehen können?“ fragte Igriz Aglon, der den Kopf wiegelt. „Erst im letzten Moment.“

„Eh… was?“ murmelt Risia. „Das ging mir jetzt ein bisschen zu schnell. Die Kleine hat das Schwert gepackt und zerstört, aber den Angriff… habe ich jetzt irgendwie nicht sehen kommen.“

Rokus und Nitir schauten sich an, dann zu Rokea, die nur ein gelangweiltes Gesicht macht: „Was? Sie ist vielleicht etwas neues oder so, aber stark ist die bestimmt nicht.“ „Meine Güte…“ schüttelt Nitir den Kopf.

„Was denkt ihr eure Lordschaft? Ist ein bisschen her, dass wir einen Drachenmenschen gesehen haben oder?“ fragte James seinen König.

„Das stimmt. Vermutlich wird mein großer Bruder Roman seine Waffe suchen und bald Jagd auf sie machen.“ schmunzelt Taos.

Zhin schlief auf dem Stuhl und man konnte eine große Blase aus der Nase wachsen sehen. Seine Freunde starrten alle gebannt zu, wie groß sie noch werden kann.

„Damit haben wir einen weiteren Sieger für „Die Monstergruppe“!“ rief Ronda freudig auf und das Publikum jubelt laut auf.

Rubina winkte und ging zu ihre Familie zurück. „Habe gewonnen Mama!“ strahlte Rubina ihre Mutter an. „Und… glaube, ich gehe den Pfad der Gnade.“

„Eh… lebt Gair überhaupt?“ holte Sherry ein Fernrohr raus und begutachtet den liegenden Vampir, der auf einer Liege von Schiedsrichtern weggetragen wird.

„Das hast du gut gemacht und schön zu hören, wie du dein Leben weiter gehen möchtest.“ lächelt Suki voller Stolz.

Lisa und die anderen Frauen schauten sich den bewusstlosen Vampir auf dem Boden an. „Hmm… Waffe kaputt, Gair kaputt.“ kommentierte Zada. „Glaube, dass neben Kyllia tatsächlich noch weitere starke Frauen dort sind.“

„Was willst du nun machen Lisa? Du kannst Gift nehmen, wenn ich rausgehe, dass ich gegen Kyllia kämpfen darf. Ehrlich? Ich habe dich mit ihr kämpfen gesehen und bin nicht so stark wie du oder sie.“ wurde Renee leicht nervös.

„Den Gedanken habe ich auch. Wenn ich rausgehe, dann werden sie Kyllia nicht einsetzen…“ nickte Lisa und kam zu einem Entschluss. „Ich werde rausgehen und die nächsten zwei Kämpfe selber übernehmen. Anders wird es nicht gehen.“

„Erm… warten sie doch…“ wollte der Berater die Gruppe was einwenden, aber Lisa ging stur auf die Kampfarena raus.

„Oh? Lisa kommt jetzt raus.“ sagte Sherry. „Dachte, wir müssen als nächstes jemanden vorschicken?“

„Das… sollte auch so der Fall sein.“ nickte Wolf langsam. „Aber scheinbar hat die Gruppe sich für ihren Kämpfer entschieden. Nun schauten alle Suki an, denn nun ist der stärkste Gegner ins Feld gekommen.

„Ich schlage Sherry vor.“ sagte Kyllia auf einmal. „Wenn ich euch richtig verstanden habe, dann konnte Sherry doch gegen sie kämpfen oder?“

„Erm…?“ wollte Sherry einwenden, aber Suki nickte ebenfalls sehr langsam. „Stimmt. Rubina und Nea haben vielleicht die Kampfstärke, aber nicht die Erfahrung gegen einen Kämpfer wie Lisa. Ich selber… habe sehr große Bedenken, dass ich eine Chance gegen sie habe, der Rest… spielt nicht in ihrer Liga.“

„Keine Sorge, ich zeige dir einen Trick.“ lächelt Kyllia und ging zu Suki. „Dreh dich kurz um“ bat die Dämonin und Suki tat es, aber mit einer großen Verwunderung…

Ein paar Minuten später liegt Suki mit einem sehr rotem Gesicht auf dem Boden und keuchte schwer, dabei zuckte ihr Katzenschwanz, als würde er unter Strom stehen.

„Lisa wird im Leben nicht die volle Kontrolle von ihrem Schwanz haben. Damit meine ich nicht, ihn zu lenken wie ich es eben mache, sondern dass er so endet wie bei Suki hier. Es ist verdammt… schwer die Gefühle für den Dämonenschwanz abzustellen.“ erklärte Kyllia sehr ernst, während selbst Sherry ein rotes Gesicht hat.

„Wie… soll ich das denn im Kampf umsetzen? So dumm wird Lisa auch wieder nicht sein, außerdem wird sie mich in diesem Kampf nicht unterschätzen wie beim letzten Mal.“ merkte Sherry an.

„Das… ist dein Problem oder? Damit hättest du aber zumindest eine Trumpfkarte. Aber Sherry… sei ehrlich. Wir haben das Training gemacht und selbst du bist viel stärker geworden als beim letzten Kampf gegen sie.

DU hast sogar gegen eine Götterbestie gemeinsam mit Sina gekämpft und hast nun eine Liste von Lichtzauber in deinem Kopf, damit kannst du Lisa richtig das Leben schwer machen.“ redet Kyllia auf die Halbelfe ein.

„Diesmal kannst du sogar dein Schwert einsetzten, was zu den stärksten Waffen der Welt zählt.“ merkte Lara an.

„Ok, ich habe verstanden.“ seufzte Sherry.

„Wurde langsam auch Zeit, dass meine Tochter kämpft. Ich frage mich nun, wer sich mit ihr messen kann, wenn Kyllia aufgrund des Bluteides nicht mit ihr kämpfen kann.“ trank Layla ein Glas Blut.

„Du… notfalls wird Kyllia deine Tochter solange küssen, bis ihr die Luft ausbleibt… Das traue ich ihr zu.“ murmelt Sina… als sie Sherry rauskommen sieht. „Sherry?!“

„Oh? Wenn ich euch richtig verstanden habe, ist das eure Geliebte oder?“ wirkte Roman nun interessiert. Sherry mit ihren langen blauen Haaren, Elfenohren die mit der Gesichtsstruktur nicht so passte und die einen Kimono trug.

„Ja… ich verstehe. Sherry könnte es tatsächlich am ehesten nach Kyllia mit Lisa aufnehmen.“ nickte Sina langsam.

„Da ist Sherry!“ rief Davino freudig auf. „Nun werden wir sehen, was sie wirklich kann!“

„Immerhin jemand, den wir ein bisschen besser kennen. Mir tut… die Lara ein bisschen leid, was man ihr angetan hat, aber das hat Mel ja scheinbar auf sehr… eigenartige Art und Weise wieder gelöst.“ grübelte Amy laut.

„Die Spinnenfrau und das Drachenmädchen, die waren ja richtig stark gewesen.“ nickte Matthieu und schaute Amy an, die immer noch am grübeln war.

„Irgendwie… möchte ich, dass die Monstergruppe weiterkommt. Wir haben nun sehr viele Kämpfe gesehen, aber… aus irgendeinem Grund fasziniert mich diese Gruppe am meisten.“ lächelt Miyu unsicher.

„Leute… keine Ahnung ob dieser Devin auch der Heldentyrann Devin war, vor dem Lady Sina gewarnt hat. Wir wissen doch, dass vor uns die Heldin Lara die Barriere erschaffen hat oder?“ meldet sich Amy auf einmal.

Alle schauten sie an und nickten. „Wir wissen laut der Geschichte, dass diese Heldin spurlos verschwunden ist, genau wie dieser Heldentyrann.“ ging Amy weiter.

„Willst du damit sagen, dass diese Vampirin Lara auch die Heldin Lara sein könnte? Die Frau, die uns damals in der Gilde mit Gewalt in die Trainingshalle gezogen hat?“ dachte Davino laut.

„Wäre doch möglich? Vielleicht sollten wir uns erst mal auf den Kampf mit Sherry konzentrieren, dann können wir ja weiter diskutieren.“ nickte Amy.

„Du wirst das schon schaffen Sherry.“ nickte Kyllia zufrieden, als jemand auf ihre Schulter tippte. Verwundert drehte sich die Dämonin um und bekommt einen Papierfächer mit voller Kraft ins Gesicht geschlagen. Sie krachte in die Wand und schrie vor Schmerzen auf.

„Wage… es nie wieder… mich auf diese…. Art und Weise… anzufassen.“ keuchte Suki schwer mit dem Papierfächer in der Hand, ihr rotes Gesicht war immer noch vorhanden.

„E… es tut mir leid! Rubina konnte ich es nicht antun und Nea… wollte ich es nicht mal versuchen!“ wehrte Kyllia sich, die sich eine Hand vor ihre gebrochene Nase hielt.

Nie wieder!“

„O… ok!“

Kapitel 368

Ich bin wiedergeboren und das Finale am ersten Turniertag? III

Mel liegt bewusstlos auf dem Boden, die Schwerter wurden aus ihrem Körper gezogen. Sherry wollte sie heilen, aber Suki verhindert das: „Das kannst du hinterher immer noch machen, wir wissen nicht, ob wir dich noch brauchen oder nicht.“

Der Kopf von Mel liegt auf dem Schoß von Lara, die immer wieder ihren Kopf streichelt, dabei weinte sie. „Danke… ich kann dir nicht genug danken.“ wie ein Mantra wiederholt sie den Satz.

„Ich bin wirklich froh… das wir ein Monster von dieser Welt entfernt haben und wir dank Mel Lara aus der verzwickten Lage retten konnten.“ sagte Kyllia. „Glaube… diese eigenartige Fähigkeit hätte selbst Sina Probleme gemacht.“

„Stimmt. Mel sagte, sie hätte so eine Ahnung, aber ich habe keinen blassen Schimmer, was „Zeitwandel“ sein soll.“ nickte Sherry. „Wie… geht es nun eigentlich weiter?“

„Euer Gegnerteam muss nun ihren Kämpfer raus schicken und dann können sie entscheiden, wen sie als nächstes wählen.“ erklärte Wolf.

„Sandor, du gehst raus.“ sagte Lisa ins Gesicht des wütenden Vampirs. „Ich brauch dir nicht zu erklären, warum ich zu dieser Entscheidung komme oder?“

„Du willst Schadensbegrenzung betreiben.“ knurrte Sandor wütend. Sein Freund wurde vor seinen Augen getötet und in seiner Wut hat er einen Faustabdruck in der Wand hinterlassen.

„Richtig. Devin hat mehr als genug Probleme verursacht, die enden nicht damit, dass er tot ist. Dafür ist Lady Sina viel zu rachsüchtig. Am besten du kommst nicht lebend zurück, weil du mir einiges verschwiegen hast.“ kniff Lisa ihre Augen fast zu.

„Ich bin froh, dass ich dir keine weiteren Gefallen schuldig bin.“ knurrte Sandor weiter wütend und ging aus dem Raum.

„Hältst du das für eine gute Idee, das Sandor als nächstes raus gehen soll?“ fragte Renee und Lisa nickte. „Ja, wenn die anderen immer noch wütend genug sind, werden sie es an ihm auslassen. Hoffentlich sind sie stark genug, dass er stirbt.“

„Wow… das sind ja wirklich neue Töne von dir Cousine.“ grinst Gair. „Hast du keine Sorgen, dass Onkel Taos… dir Probleme machen wird?“

„Als ob Onkel Taos eine Träne weinen würde, wenn Sandor stirbt. Manchmal muss ich mir die Frage stellen, wer in der Familie am schlimmsten ist: Acula oder Taos?“ merkte Zada an.

Riskel sitzt auf einem Stuhl und musste den Kampf der Mörderin gegen Devin vor Augen halten. Violet hatte ihre Freude, dass Lara so gedemütigt wurde, aber liebend gerne hätte sie lieber sterben sollen.

„Was ist los Riskel? Du siehst so nachdenklich aus.“ fragte Spike ihn grinsend. „Traurig das Devin tot ist? Der kleine Schwachkopf war wegen seiner kranken Fantasie im unserem Clan, aber weil die Knalltüte sich nicht kontrollieren konnte, durfte er die „Spezialkammer“ von innen schön lange betrachten.“

„Als ob mich das Ableben von Devin interessiert.“ sagte Riskel verächtlich. Violet legte ihm eine Hand auf die Schulter, damit er keinen Streit provoziert.

„Tja… die Chance, dass die Mörder eurer Eltern sterben… sind damit scheinbar nun vertan.“ kichert Spike und drehte sich weg. Taos stand so, dass man sein Gesicht nicht sehen konnte, aber selbst er hatte ein Grinsen auf dem Gesicht.

„Nicht… wenn wir sie im Finale sehen werden.“ wurde Riskel wütend.

„Ho? Dann solltest du dich bis dahin mit Violett anstrengen, damit es auch geht.“ teilte Taos es schmunzelnd mit.

„Hm, Sandor schicken sie als nächstes. Er gehörte zu denen, die etwas stärker waren oder?“ fragte Suki Lara nochmal vorsichtig nach.

„Das stimmt. Selbst Zada war der Meinung gewesen, dass er mit Renee den Streit zwischen Kyllia und Lisa verhindern hätte können.“ nickte Lara.

„Als ob dieser Muskelprotz das könnte. Der ist vielleicht stark, aber Hirn hat der Typ bestimmt nicht im Kopf.“ teilte Kyllia unverblümt ihre Meinung mit.

„Dann soll Nea ihr Vergnügen mit ihm haben.“ teilte Suki ihren Entschluss mit. „Tobe dich aus Nea, zeige was eine Arachne kann.“

„Huch? Darf ich ihn denn töten?“ hielt Nea ihren Kopf schräg, denn sie hat nicht damit gerechnet, so früh eingesetzt zu werden.

„Das überlasse ich dir. Du kannst mit ihm spielen, wie es dir gefällt.“ lächelt Suki. „Erm… ok?“ hoben sich alle Augenbrauen von Nea hoch und wollte durch die Tür gehen… „Hmm… zu klein.“ und zerstörte die Wand.

Sandor riss erstaunt seine Augen auf, als die Wand aufgerissen wurde und eine große Arachne heraus kommt. „Ihr… wollt mich doch auf den Arm nehmen oder?“

„Entschuldigung Wolf, aber selbst du wirst einsehen, dass der Eingang zu klein war oder?“ grinste Kyllia den Affenmensch an, dessen Kinnladen runter gefallen war.

„Wow… selbst eine Arachne ist im Clan von Lady Sina?“ murmelt Renee, selbst Gair fielen keine Worte ein. Lisa durchsuchte ihr Gedächtnis, aber sie konnte sich nicht an dieses Monster erinnern.

„Das ist Nea, eine sehr interessante Frau.“ teilte Zada es grinsend mit. Selbst die anderen Teilnehmer reagierten sehr erstaunt, auch das Publikum.

„Keine Worte. Ich finde keine Worte meine Damen und Herren, was wir heute alles für Teilnehmer zu Gesicht bekommen. Eine wahrhaftige Arachne! Noch nie hat so ein Monster an den tausendjährigen Turnieren teilgenommen. Ich betone gerne wieder, dieses Turnier stellt alles in den Schatten!“ rief Ronda auf.

„Nea setzen sie gegen Sandor ein? Da ging die sadistische Seite von Suki durch.“ schmunzelt Sina, während ihr Schwanz hin und her wedelt.

„Was habt ihr eigentlich noch alles in eurem Clan Lady Sina? Muss ich damit rechnen, dass ich irgendetwas ausgestorbenes oder ähnliches bei euch zu sehen bekomme?“ hakte Roman nach, während Layla grinsen musste.

„Mein gesamter Clan nimmt am Turnier teil, nur belasse ich es nicht nur auf Vampire oder so, sondern bin auch offen für andere Rassen. Aber das mit der Arachne ist nicht das Werk von mir sondern von meiner Geliebten.“ bekam Sina rote Wangen.

„Und… das ist wer?“ musste Layla nun fragen. „Mein kleiner Pechvogel. Gräfin Sherry, die ich über alles liebe.“ konnte Sina nicht mit dem Lächeln aufhören.

Nea schaute sich überall um, bis sie ihre Aufmerksamkeit Sandor widmet. Sie ging ohne groß zu überlegen auf ihren Kreis und hielt ihren Kopf schräg.

Sandor holte ein sehr großes Falchion aus dem Inventar raus und ließ es über seine Finger kreisen. Aber es machte den Vampir nervös, wie die Spinnenfrau ihn betrachtet. „Das ist nicht der Blick eines Kämpfers, sondern wie ein Jäger der seine Beute essen will.“

„Wie schmecken Vampire eigentlich?“ fragte Nea auf einmal und Sandor musste schlucken. „Keine Ahnung, ich stehe nicht so auf Kannibalismus.“ antwortet Sandor nur trocken.

„Ok! Beide Kämpfer sehen so aus, als wären sie bereit. Wer wird den Kampf gewinnen? Lasst uns das jetzt herausfinden! Drei… Zwei… Eins… Kämpft!“ ließ Ronda den Kampf frei.

Sandor stürmte auf Nea zu, die keinerlei Anzeichen machte für einen Angriff. Kurz vor ihr sprang er hoch und wollte ihr mit seiner Waffe den Kopf abschlagen, als Nea die Klinge mit der Hand auffing.

„Was… genau machst du da?“ wundert sich Nea und schlug mit der anderen Hand in den Bauch von Sandor. Der Angriff war so stark, dass die Hand von Nea aus seinem Rücken rauskommt. Sandor brüllte vor Schmerzen auf, als Nea ihre Hand wieder herausriss und nun seinen Arm nahm.

Mit einer ungeahnten Brutalität riss Nea den Arm von Sandor ab, als er seine Waffe losließ und zu Boden fällt. In der Zeit probierte die Arachne den Arm des Vampirs. Überall hörte man Würgegeräusche, scheinbar… hatte nicht jeder Zuschauer einen starken Magen.

„Hm… schmeckt, als würde ich verdorbenes Fleisch essen.“ leckte Nea über ihre Lippen und wollte sich wieder den Vampir widmen.

„ICH GEBE AUF!“ brüllte Sandor. Er hat sofort den Kräfteunterschied zwischen sich selber und der Arachne gemerkt, zusätzlich war seine Regeneration nicht so hoch, dass sein Loch im Bauch geschlossen noch sein Arm ersetzt wurde.

„Huch? Wir haben doch nicht mal angefangen?“ wundert sich Nea und wollte ihren nächsten Schritt machen, als Suki sehr laut räuspert. „Schade…“

„Verdammt… ich habe schon ein paar von euch Monstern bekämpft, aber du bist definitiv viel zu stark für eine Arachne.“ schob Sandor sich von Nea weg.

„Meinst du? Oder du bist einfach nur schwach.“ zuckte Nea mit ihrer Schulter und ging zurück zu ihrem Aufenthaltsraum.

„SHIT!“ fluchte Sandor laut. Nicht nur das er einseitig besiegt wurde, sogar sein Stolz wurde mit Füßen getreten. Er nahm seine Waffe und benutzte es als Stütze, denn sein Loch im Bauch macht ihn arg zu schaffen.

„Welchen Teil von „Du sollst sterben.“ hast du nicht verstanden?“ fragte Lisa eiskalt, als er zurückgekommen ist.

„ALS OB ICH MICH VON EINER ARACHNE FRESSEN LASSE!“ brüllte Sandor wütend zurück. „Damit ist der Gefallen abgelöst! Du hast nie gesagt, dass ich einen Sieg schaffen soll, nur dass ich bei dem Turnier teilnehmen muss!“

„Sandor… irgendwie… widerst du mich an. Selbst Devin… konnte besser kämpfen als du.“ verzog Renee ihr Gesicht. „Da wäre ich lieber gestorben, als nun diese Schmach zu ertragen. Keine Ahnung was Onkel Taos von dieser Aktion hält, aber… egal.“

„So wie ich den Onkel einschätze, wird die nächste Zeit für Sandor ziemlich düster werden.“ grinste Gair sehr provokant. Sandor packte ihn am Kragen mit seinem gesunden Arm und hob ihn hoch.

„Pass bloß auf was du sagst…“ knurrte Sandor aus nächster Nähe. „Was dann? Willst du mich etwa… zusammenschlagen? Wirklich?“ provozierte Gair ihn weiter.

„Lass gefälligst Gair in Ruhe.“ mischte sich Zada ein, wo Gair eine Augenbraue hochhob vor Verwunderung.

„Du hast Zada gehört. Irgendwie… will ich dich einfach nur noch loswerden. Weißt du… verschwinde einfach.“ schüttelt Lisa den Kopf. Sandor starrte noch für einen kurzen Moment in die Augen vor Gair, dann ließ er ihn los.

„Glaubt nicht, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Ihr alle!“ drohte Sandor und verließ verletzt das Zimmer. Der gekaufte Tiermensch sagte nichts, aber man sah ihm an, dass die Entwicklung ihm so nicht gefiel, denn er hat nie angeboten, zu kämpfen.

„Miss Suki, nun müssen sie einen Kämpfer auswählen.“ sagte Wolf und musste schlucken, da Nea immer noch an dem Arm kaute.

„Erstmal… gute Arbeit Nea. Scheinbar hatte das Training auch bei dir eine gewisse Auswirkung gehabt.“ lobte Suki.

„Meinst du? Da waren unsere täglichen Kämpfe gegen die vielen Monster irgendwie aufregender gewesen.“ schluckte Nea ihr Fleisch runter.

„Damit bleiben nur noch Zada, Gair, Renee und Lisa übrig.“ merkte Sherry an. „Die größten Probleme bleiben immer noch irgendwie bei Lisa und Renee oder?“

„Stimmt. Ich würde mich auch wohler fühlen, wenn wir wüssten, wen sie als nächstes in den Kampf schicken.“ nickte Suki. „Seid ehrlich Mio und Tio, seid… ihr in der Lage auch alleine zu kämpfen? Euer Kampfstil war es immer gewesen, gemeinsam zu kämpfen.“

Die Zwillinge schauten sich gegenseitig an. „Warum sollten wir das nicht können? Sherry hat doch gesehen, dass wir es auch alleine können.“ – „Genau! Außerdem haben wir doch durch unser einzelnes Training miteinander bewiesen, dass wir es können!“

„Wie kommst du zu dieser Entscheidung?“ fragte Kyllia. „Mein Gefühl sagt mir, dass Lisa nicht bei einem erm… „schwachen“ Gegner herauskommt und gegen dich erst recht nicht. Du bist mehr oder weniger die Trumpfkarte, wenn es um die anderen geht. Das werden wir erst herausfinden, wenn sie wieder den nächsten Gegner schicken.

Ich bin ehrlich, wenn sie gegen einen der Zwillinge Renee raus schicken, bauen sie darauf auf, dass sie irgendwie gewinnen wollen. Damit möchte ich jetzt nicht andeuten, dass Mio oder Tio den nächsten Kampf verlieren werden.

Soo… Kopf Mio, Zahl Tio.“ gab Suki ihre Erklärung ab und warf eine Münze… und es war Kopf. „Dann darfst du als nächstes kämpfen Mio.“

„Keine Sorge, ich werde den nächsten Sieg ebenfalls holen!“ jubelt Mio auf und wird von Tio umarmt. „Genau, niemand kann Mio besiegen!“ Mio nahm ihr Rapier und ging durch die zerstörte Mauer raus, während Wolf den Namen mitteilte.

„Oh? Sie schicken einen der berühmten Zwillinge heraus?“ wundert sich Lisa ein bisschen. Im Kampf hat Lisa ihnen keine besondere Aufmerksamkeit gegeben und hatte sie auch nicht unbedingt als stark kennengelernt.

„Lass mich gegen sie kämpfen Lisa.“ meldet sich Zada. „Sie haben genug starke Kämpfer in ihrer Gruppe, diese Chance sollten wir nutzen. Du weißt genau, dass ich nicht wirklich… stark bin.“

„Zada meldet sich freiwillig?“ grinste Gair, der es irgendwie amüsant findet. „Um einen sicheren Sieg zu gewährleisten würde ich eher Renee schicken.“

„Genau das ist vermutlich ihr Plan. Danach ist nur noch Lisa als stärkste Kämpferin vorhanden und was dann? Du bist auch nicht unbedingt stärker als ich, dafür warst du doch immer viel zu faul gewesen zu trainieren.“ merkte Zada es trocken an.

„Und du glaubst, du kannst den Sieg holen?“ fragte Lisa ernst und Zada nickte. „Ja. Ich habe sie alle einmal kennengelernt und bei meinen Cousinen sehe ich die beste Chance zu gewinnen. Bei den anderen? Nein.“

„Ok, dann mach das.“ nickte Lisa. Zada grinste und holte aus ihrem Inventar zwei große Stahlklauen, die dem Striit Faghter Vegax sehr ähnlich sind. Sie zog die Waffen über ihre Hände und die Vampire hoben alle ihre Augenbrauen hoch.

„Erm… mit diesen Dingern kämpfst du?“ wundert sich Renee und Zada nickt. „Ja. Damit habe ich einmal Mutter über das Gesicht gezogen, als sie den Fehler machte, die Waffe zu unterschätzen. Danach hat sie mich wie üblich wieder zusammengeschlagen.“

„Das einmal sehr tödlich geendet hätte, wenn ich nicht im letzten Moment eingegriffen hätte.“ sagte Lisa.

„Stimmt. Ich habe an diesem Tag nur gedacht: „Endlich… ist es soweit.“ dann hörten die Schläge auf und sah nur dich, wie du Mutter am Arm gepackt hast. Das war für mich eine Wonne gewesen, ihr angefressenes Gesicht zu sehen.“ schmunzelt Zada bei dieser Erinnerung.

„Ahh… das ist also der Gefallen, den du von Zada eingefordert hast?“ hakte Gair nach. „Habe mich schon ein bisschen gewundert, wie dieser Gefallen überhaupt bei euch entstanden ist.“

Zada ignorierte es und schaute ihr schwarzes Lederkleid an, das sie wieder wie ein Gothic-Girl darstellt und ging raus. Mio stand schon in ihrem grünen Kreis mit ihrem Rapier und wartete.

„Soo… trifft man sich wieder.“ grüßte Zada ihre Cousine. „Auch… wenn ich gerne andere Umstände erhofft habe.“

„Hallo Zada, wir waren alle ein bisschen besorgt, als du auf einmal verschwunden warst und noch mehr, dass wir dich im Turnier treffen.“ nickte Mio.

„Erm… ok? Kannst… du Lara von mir… ausrichten, dass es mir leid tut, was Devin getan hatte? Ich konnte leider nicht verhindern, dass er… aus seinem Gefängnis von Sandor befreit wurde… Ich… es tut mir leid.“ verbeugte sich Zada vor Mio.

Das Publikum, aber auch die Teilnehmer reagierten verwundert, was die beiden Vampire machen. „Das… kann ich machen, aber wegen Lara… sie wurde richtig böse verletzt, weißt du? Selbst Justus hätte das nicht gemacht und er war schon ein Sadist. Wenn du das wirklich ernst meinst… sage es ihr bitte persönlich. Muss dann dieser Kampf stattfinden?“

„So leid es mir tut, aber leider ja. Lisa hat einen Gefallen gefordert und den setzte ich um. Du weißt selber, dass das schlimmste auf der Welt ist, jemanden einen Gefallen schuldig zu sein.“ lächelt Zada schräg, kratzte mit ihren Krallen an ihren Wangen und ging in ihren Kreis rein.

„Hoo? Das sind ja interessante Waffen, die Zada benutzt.“ war Sina sehr neugierig. „Sie hat von sich immer behauptet, dass sie nicht so stark ist.“

„Ich hoffe, dass deine Leute gegen Gifte einige Gegenmittel bereit haben?“ fragte Roman und Sina schaut ihn verwundert an. „Abwarten.“

Nun rieb Zada mit ihren Klauen die andere Wangenseite, was Mio ein bisschen misstrauisch machte. „Hmm… Ihre Werte sind doch alle niedriger als meine, wieso… habe ich so ein ungutes Gefühl?“ wundert sich Mio in Gedanken.

„Meine Damen und Herren, wir gehen nun in die dritte Runde. Beide Seiten konnten einen Sieg erreichen, wer wird nun den nächsten Sieg holen? Das werden wir nun sehen… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ rief Ronda den Kampf auf.

Zada und Mio stürmten auf einander zu. Mio schlug zuerst mit ihrem Rapier, was Zada mit beiden Krallenhänden blockierte, doch wird stark zur Seite gedrückt.

„Erm… bist du in letzter Zeit ein bisschen stärker geworden?“ musste Zada die Fragen stellen. Mio nickte: „Wir alle haben für das Turnier über Monate trainiert!“

Wieder schlug Mio mehrmals nach Zada, die wirklich große Mühe hatte, sich zu wehren. „Himmel… was ist das denn für ein Training gewesen, dass es nun so einen deutlichen Unterschied zwischen uns ist?“ schwitzte Zada sich ab, als sie in den Bauch getreten wird.

Sie rollte mehrmals nach hinten und machte dann einen Saltosprung, dass sie wieder auf ihren Füßen landete.

„Hm… Mio hat klar die Führung und doch… teile ich das komische Gefühl mit meiner Schwester, dass Zada irgendwie…“ murmelt Tio.

„Sie selber hat immer gesagt, dass sie keine starke Kämpferin ist. Vergesst nicht, dass ihre Familie auch in der Branche für Attentate zuständig war, wie auch immer.“ merkte Lara an.

Zada und Mio schlugen sich abwechselnd ihre Waffen gegenseitig, doch ist es Mio die klar den Kampf auf ihrer Seite hat.

„Vielleicht hätte doch Renee kämpfen sollen…“ bereute Zada ihren schnellen Einsatz, als sie eine Möglichkeit sah. Sie wehrte einen Schlag von Mio ab, dann benutzte sie ihre Waffe und schob sie in den Ärmel vom Kimono. Dies sah Mio, aber die Krallen haben sich am Stoff verhakt.

Mit aller Kraft zog Zada nun ihre Gegnerin und brachte sie damit aus dem Gleichgewicht, als sie mit der anderen Krallenhand über das Gesicht von Mio schlug. Mio schrie auf, vier große Schnittwunden gingen über das Gesicht, die sofort stark bluteten.

Zada risst ihre Waffe aus dem Ärmel und… rannte weg! „Huh?!“ bekam nun jeder den Gedanken, was diese Vampirin machte.

„DAS TAT WEH!“ schrie Mio wütend und rannte Zada hinterher. Die Wunden sind längst verheilt, am Gesicht war nur noch trockenes Blut vorhanden, trotzdem rennt Mio wie ein Berserker der flüchtigen Zada hinterher.

„Meine… Damen und Herren, aus… irgendwelchen Gründen rennt die Teilnehmerin Zada vor ihrer Gegnerin Mio weg.“ staunte selbst Ronda nicht schlecht.

Das Gothic-Girl traute sich nicht, nach hinten zu schauen sondern schien irgendwie auf was zu warten. „HIMMEL! Wie hoch ist denn ihre Ausdauer?!“ fluchte Zada, als Mio immer näher kam.

Als auf einmal Mio nach vorne mit das Gesicht fiel. Man konnte das laute Plumpsen auf der Eisfläche nicht überhören, Risse entstanden auf der Eisfläche.

„Huh?“ dachte Mio und wollte aufstehen, aber… sie schaffte es nicht. Sie kann weder ihre Beine noch ihre Arme bewegen. Auf einmal merkte sie einen Schatten, aber kann selbst ihren Kopf nicht bewegen.

„Huhh… huhh… endlich hat das Lähmungsgift gewirkt.“ keuchte Zada schwer außer Puste. „Aber danke das du mir so wild… huh… entschlossen hinterher gerannt bist. Damit hast du das Gift nur schneller in deinem Körper verteilt.“

Die gelähmte Vampirin auf dem Boden machte keinerlei Anzeichen sich zu bewegen noch sagte sie etwas.

„Weißt du… ich bin nicht wirklich stark, aber eine erfahrene Giftmischerin. Du ahnst nicht… welchen widerlichen Mist ich für meinen Clan alles mixen musste. Die Schminke auf meinem Gesicht… wenn man sie richtig vermischt und es kommt in deinem Körper, bist du nach einige Zeit vollständig gelähmt.“ erklärte Zada.

„Keine Angst, es lähmt dich nur und tötet dich nicht. Hoffe, du verzeihst mir meine Aktion, aber ich bin halt Lisa einen Gefallen schuldig.“ lächelt Zada traurig.

Ein Schiedsrichter kommt angerannt und überprüfte den Zustand von Mio, dabei wird er von Zada aufgeklärt, dass sie nicht mehr kampftauglich ist.

„Puh… wenigsten… habe ich gewonnen…“

Kapitel 367

Ich bin wiedergeboren und das Finale am ersten Turniertag? II

„Devin gegen Lara? Schon irgendwie eine Ironie, dass zwei beschworene Helden aus unterschiedlichen Zeitaltern gegeneinander als Vampire antreten.“ schmunzelt Roman, als alle die Namen im Raum zu hören bekamen.

„Ich hoffe, dass Lara den Kerl nicht unterschätzt, immerhin hat er ein Reich kontrolliert, einen Krieg gegen die Dämonen geführt und deren König getötet. Dahinter steckt leider eine Stärke die man nicht ignorieren kann.“ war Sina etwas besorgt.

„Wer wäre denn deiner Meinung nach der ideale Kämpfer?“ fragte Layla, als sie sahen wie beide Vampire die Ringe betreten, Lara leicht verzögert.

„Keine Ahnung. Das Problem ist, dass die Helden eine Spezialfähigkeit haben, dass alle Werte für einen bestimmten Zeitraum über das Limit gesetzt wird. Wenn es um Attribute gehen würde, dann nur meine kleine Schwester Kyllia.“ meinte Sina, als nun der Kampf beginnt.

Die Dämonenkönigin schaute nicht schlecht, das Devin einfach bei der Wirbelattacke einfach auf den Kopf springt und sich mitdrehen lässt. „Hmm… hoffentlich behält Lara einen kühlen Kopf.“ dachte Sina.

Nun wurde Devin ernster und verletzte Lara mit einer Schnelligkeit, die der Übertragungszauber nicht zeigen konnte, an ihren Armen sowie Rücken floss viel Blut runter. Am Ende leckte der Heldentyrann das Schwert. Eine Zornesader bildete sich auf der Stirn von Sina, die Vampirkönige bemerkten dies sofort.

Roman machte ein unauffälliges Zeichen, dass die jungen Vampire eventuell mit eingreifen müssen. Selbst Layla machte sich auf das schlimmste gefasst.

Nun schlug Lara den Heldentyrann weit weg und rannte mit einer neuen Geschwindigkeit auf ihn zu. „Ist er so… stark, dass du deine Spezialfähigkeit einsetzen musst Lara?“ murmelt Sina.

Beide Vampire bekämpften sich noch weiter, Lara setzte sogar noch eine weitere Fähigkeit ein, bis der Heldentyrann seine wahre Natur zum Vorschein brachte. Eben noch vor Lara gestanden, war er hinter ihr und man konnte klar sehen, wie Devin seine Hand in ihre Seite rammte. Gleichzeitig steckte Devin seine andere Hand in den Mund von Lara, die auf einmal panische Augen hatte.

Der Geduldsfaden riss bei Sina und sie wollte aufstehen, als Layla ihren linken Arm packte und sie zu Boden rammte. Roman sprang über die Frauen und nahm den rechten Arm, beide drücken die Dämonenkönigin so auf den Boden dass sie sich nicht hoch bewegen konnte.

„Lysa, Viktoria, schnappt euch ein Bein, Acheron du ihren Knochenschwanz!“ brüllte Roman und die jungen Vampire setzten dies sofort um. Der junge Vampir schnappte mit einer Peitsche die Schwanzspitze und hatte extrem Mühe, sie in den Griff zu bekommen.

„LASST MICH LOS!“ schrie Sina wütend. Während die Vampirkönige es mit ihrer Kraft mithalten konnten, taten sich die jungen Vampir sehr schwer.

„SINA! DU WUSSTEST DAS ES PASSIEREN KANN!“ schrie Layla zurück. „HAST DU ALLEN ERNSTES ERWARTET, DASS DEINEM CLAN NICHTS PASSIERT?“

„GNNNRRRR LASST MICH LOS!“ kam die gleiche Aufforderung von Sina, sie wehrte sich mit ihrem Körper. Roman und Layla schauten sie kurz an, dann brachen sie Sina die Arme nach hinten dass sie laut aufschrie.

„Lady Sina… es tut mir leid, aber wir können nicht zulassen, dass ihr nun Amok lauft. Ihr wusstet, dass man auf diesem Turnier sterben kann.“ redet Roman auf sie ein.

„JA UND NACH DEM TURNIER HÄTTE ICH DEM MÖRDER SEINE SEELE ZERSTÖRT!“ offenbarte Sina ihre geheimen Gedanken. Sie schlug mit ihren Bein Lysa nach hinten und wollte sich mit einem Bein befreien, als Layla mit ihrer Faust auf den Hinterkopf von Sina schlug, was ein sehr deutliches Erdbeben war.

„Himmel… du bist ja sogar schlimmer als ich, wenn es um den Schutz eigener Kinder geht.“ pustet Layla eine Strähne nach oben, ihre Frisur hat sich gelöst bei der Aktion. „Hör zu. Lara lebt, sie hat soeben aufgegeben!“

„Ich schwöre bei allen Göttern der Welt, wenn Devin dieses Turnier lebend verlässt, werde ich ihn jagen und wenn es das letzte ist was ich mache auf dieser WELT!“ hob Sina wütend ihren Kopf aus der Versenkung hoch.

„Du liebe Güte… Lady Sina, IHR habt doch die Einladung ausgesprochen, ebenfalls an diesem Turnier mitzumachen oder nicht? Habt ihr allen ernstes gedacht, dies hätte keine Konsequenzen? Wenn, seid ihr selber schuld an dieser momentanen Situation!“ sagte Roman dies knallhart.

Den Blick, den Sina Roman zuwarf, hätte viele zurückgeschreckt, aber nicht dieser alte Vampir, der genug Feinde bezwungen hat, die ihm ebenfalls solche Blicke zugeworfen haben.

„Sina… ich kann verstehen, dass du sauer bist, aber möchtest du nicht… deinem Clan vertrauen, dass sie es selber geregelt bekommen? Nur weil du es kannst, musst du es nicht auch gleich machen. Ich bin selber Mutter und zugleich auch Clanführerin.

Auch ich hatte manchmal ähnliche Situationen gehabt, wo ich schreiend die Tür meines Feindes eingetreten hätte und hätte anschließend aufgeräumt. Diese schwere Bürde musst auch du aushalten!“ redet Layla weiter auf Sina ein.

„Scheinbar haben sie sich für den nächsten Kämpfer entschieden.“ meldet Acheron verschwitzt mit, der immer noch Knochi mit seine Peitsche versuchte zu halten.

„WER?!“ verlange Sina sofort zu wissen.

„Meine Damen und Herren, Devin… will den nächsten Kampf weiter führen. Die Monstergruppe hat sich für nächste Kämpferin entschieden und… sie heißt Mel!“ rief Ronda freudig auf und das Publikum jubelt laut auf, dabei riefen sie im Chor ihren Namen. Scheinbar wollen sie alle, dass der Heldentyrann verliert.

„Mel?!“ rief Sina erstaunt auf. „Wieso… Mel? Warum hat Suki sich für sie entschieden? VERDAMMT, lass mich endlich los, so kann ich den Kampf nicht sehen!“ forderte Sina.

„Können wir uns darauf verlassen… dass du ruhig bleibst?“ wollte Roman wissen und Sina nickte. „Ja, ich werde ruhig bleiben. Ich komme nicht dahinter, warum sie Mel gegen den kranken Spinner schicken.“

Beide Vampirkönige schauten sich kurz an, dann ließen sie die Arme los. „Du wirst aber nun zwischen uns sitzen, verstanden?“ kam der Kommentar von Layla, während Sina kurz wartet, dass ihr Bruch wieder geheilt ist.

„Ist schon gut, vielleicht habt ihr sogar verhindert, dass ich mit meiner gedankenlosen Aktion die Situation für Lara nur verschlimmert hätte.“ stand Sina langsam auf und rieb sich ihren Hinterkopf. „Das tat weh.“

„Das sollte es auch. Beim nächsten Mal werde ich mich nicht zurückhalten und dich direkt ins Land der Träume schicken.“ grinste Layla.

„Hoo? Was ist das denn für ein Weib?“ begutachtet Devin sein neues Opfer. Mel trug wieder ihre Maske und einen grauen Kimono. Auf einmal hob sie ihre rechte Hand in den Himmel und unzählige Waffen flogen aus ihrem Inventar heraus, die mit den scharfen Enden in den Boden fielen.

Staunend reagierten alle Zuschauer, aber auch Kämpfer, was diese Frau macht. Devin dagegen grinste nur über diese lächerliche Aktion… und hörte irgendwann auf, als Mel an seiner Seite vorbeiging und weitere Waffen aus ihrem Inventar fallen ließ.

„Ernsthaft… wie viele Waffen hat das Miststück?“ staunte Devin nicht schlecht. Schwerter, Äxte, Speere, Keulen und ähnliches liegen verstreut in der Arena herum.

Mel ging zu ihrem Kreis, als sie kurz anhielt. Sie nahm ein Schwert und zerriss einen großteil ihres Beinstoffes weg. Zum Vorschein kamen ihre Kampfstiefel.

„Du wirst heute sterben.“ sagte Mel es mit einer schallenden Stimme. Devin lachte laut auf. „Das sagte die kleine Schlampe von eben auch und wie hat es geendet? Das ihr Körper mir gehört.“

„Doch nur, wenn du lebst… du Loser.“ lächelt Mel. Devin dagegen war bei der Beleidigung richtig angefressen, scheinbar hat Mel einen Nerv getroffen. „Scheinbar… bist du wirklich nur ein kleiner armseliger Mann.“

„Das wirst du bereuen.“ knurrte Devin. „Letztendlich bist du nur ein schwaches Weib! Ihr seid nur dazu da, mich zu befriedigen!“

„Wenn du Lara… nicht so verletzt hättest, vielleicht hätte ich dich bemitleidet, aber… bei einem Feigling wie dir… ist das unter meiner Würde.“ provozierte Mel weiter. Devin sagte nichts mehr und nahm seine Kampfposition ein. Mel dagegen blieb einfach nur stehen.

„Scheinbar sind beide Kämpfer bereit! Dann sagen ich mal… DREI… ZWEI… EINS… KÄMPFT!“ rief Ronda auf.

Devin wollte auf die Frau zulaufen, als etwas aus dem Augenwinkel vorbeigeschossen kam und er im letzten Moment anhielt. Eine große Axt landete vor seinen Füßen.

„Hmm?“ wundert sich Devin, denn Mel hat sich kein bisschen bewegt. „Was ist los König der Loser?“ grinste Mel.

Wieder biss der Heldentyrann auf die Provokation an und wollte auf die Frau zurennen, als er eine Gefahr hinter sich spürte. Ohne zu schauen, sprang er einfach zur Seite und mehrere Schwerter krachten in den Boden, wo er zuletzt stand.

„Was zum Geier?“ dachte Devin. Nun fingen alle Waffen in der Arena an zu wackeln, bis sie dann alle in die Luft flogen. „Ich bin etwas, was du noch nie bekämpft hast.“ setzte sich Mel nun auch in Bewegung.

„Meine Fresse… was stimmt denn mit dieser Frau nicht?“ murmelt Riskel. „Ist… das der Grund warum Mutter gestorben ist?“

Der Heldentyrann stand wieder auf und begutachtet die Situation, dann lachte er kurz auf. „Stimmt, aber das wirft mich nicht vom Hocker.“

Auf einmal werden mehrere Waffentypen miteinander kombiniert und kamen rollend wie ein Helikopter auf Devin zu. Er wich ihnen ohne Probleme aus, die Angriffe sind ziemlich vorhersehbar.

„Fallender Kick!“ setzte Mel ihre Fähigkeit ein. Leicht aus dem Konzept gebracht konnte Devin ihm trotzdem ausweichen, der Angriff selber verursachte ein sehr spürbares Beben. „Schockexplosion!“ nutze Mel die Chance und traf damit den Heldentyrann.

Er schrie laut auf und fiel nach hinten. Weitere Waffen wollten ihn aufspießen, als er sich rechtzeitig zur Seite drehte. Blut fiel aus seiner Nase raus, aber er leckte es sich nur genüsslich mit der Zunge ab.

„Interessant. Dann werde ich nun auch ernst machen.“ grinste Devin. Mehrere kreisende Waffen flogen auf Devin zu, als er seine Spezialfähigkeit einsetzt. Sofort stand alles still. Die Waffen, die in der Luft flogen, rührten sich keinem Millimeter mehr, selbst Mel war erstarrt. Alles war erstarrt.

„Irgendwie ist meine Fähigkeit viel zu overpowered. Gut das ich die Göttin gezwungen habe, mir eine weitere Fähigkeit zu geben, damit ich es in diesem turbulenten Zeitalter schaffe, ihren Wunsch zu erfüllen.“ redet Devin mit sich selber und ging geschmeidig zu Mel.

Der Heldentyrann begutachtet sie und fand ihre Sommersprossen auf ihrem Gesicht sehr interessant. „Nur… warum ist sie so weiß? Hmm… nein sie ist nicht so mein Typ. Kaum Brüste und für die Beleidigungen muss sie es eh mit ihrem Leben bezahlen.“

„Zeitwandel“ ist eine Spezialfähigkeit von der Göttin, die dem Benutzer erlaubt, die Zeit anzuhalten und „durch“ die Zeit zu gehen. Der Benutzer kann weder vor noch in der Zeit zurückgehen, sondern nur die Zeit für einen bestimmten Zeitrahmen anhalten. Diese Fähigkeit hat noch ein paar andere Nachteile, aber Devin hat gelernt, die Nachteile zu seinem Vorteil zu benutzen.

Hinter Mel angekommen, hielt er seine Schwertspitze hinter den Hals von der Frau. „Keine Ahnung… wie der Arsch Spike es gemacht hat, aber das finde ich noch heraus. Zeit das du stirbst, elendes Weib!“

Auf einmal ging die Zeit wieder vorwärts, Devin wollte mit aller Kraft Mel töten, als er von einer Druckwelle nach hinten geschleudert wird. Der Heldentyrann rollte mehrmals auf dem Boden und stand sofort mit schockierten Augen auf.

„Was ist los Loser? Funktioniert dein… „Zeitwandel“ etwa nicht?“ lachte Mel und drehte sich mit einem sadistischen Grinsen Devin zu. „WOHER!“ brüllte Devin wütend.

Lara hielt sich beide Hände vor den Mund und ein neuer Tränenfluss floss aus ihren Augen. Kyllia legte eine Hand auf ihre Schulter, Sherry ebenfalls auf der anderen Seite.

„Scheinbar… ist Mel wirklich die richtige Gegnerin für diesen widerlichen Mann.“ murmelt Suki zufrieden, denn wieder ist dieser Vampir auf einmal an einem Ort erschienen, ohne sich bewegt zu haben.

„Was woher? Deine Fähigkeit? Glaubt du allen ernstes, ich gehe unvorbereitet in einen Kampf gegen einen Loser wie dich? Vermutlich war es nur dank dieser Fähigkeit, die dich so stark machte.“ grinste Mel und benutzte ihre Waffen wieder gegen den Vampir.

Wieder benutzte Devin die Fähigkeit und beruhigte sich erst mal selber in seiner „Zeitebene“. „Alles… ist gut, du schaffst das schon. Wie die Frau es auch gemacht hat, das war nur ein Glückstreffer!“

Nachdem Devin sich beruhigte, ging er diesmal seitlich von der Frau und diesmal schlug er mit seine Waffe los, damit der Vorfall sich nicht wiederholte. Wieder ging die Zeit und sein Schwert raste auf den Hals von Mel zu…

„BUMM.“ hörte Devon nur, als ihn wieder irgendetwas erfasste und nach hinten rollte. „WAS ZUM GEIER BIST DU?!“ brüllte der Heldentyrann wütend, als ein Schwert sein Bein durchschlug. Er schrie brüllend auf und als weitere Waffen auf ihn zugeflogen kamen, riss er das Schwert mit Gewalt heraus und sprang in Sicherheit.

„Mach ihn fertig Mel…“ murmelt Zada. „Mach ihn so richtig fertig!“

„Irgendwie… ist diese Frau mehr als es den Anschein hat. Habe noch nie gehört, dass man Waffen auf diese Art und Weise benutzt wie sie es tut.“ grübelt Gair.

Devin drehte sich wieder um und packte den Schuh von Mel im letzten Moment, als sie ihn angreifen wollte. Sofort warf er Mel über sich und rammte sie in den Boden, aber Mel schrie nicht auf, sondern setzte ihre „Schockexplosion“ aus nächster Nähe ein.

Der Heldentyrann riss erstaunt die Augen auf und stoppte im letzten Moment wieder die Zeit. „Was… Seit wann habe ich solche Probleme mit einer verdammten FRAU!? … Was… ist das?“ schaute Devin nun Mel genauer an.

Er wich dem weißen Ball aus und schaute den Arm an, woraus die Fähigkeit gekommen ist. Durch die Aktion ist der Ärmel nach hinten gerutscht und man konnte gut die „Gelenke“ von Mel sehen.

„Huch?! Das ist überhaupt kein Mensch… sondern eine… Killerpuppe?“ staunte Devin nicht schlecht. „Aber selbst dann dürfte sie nicht so stark sein!“ Dann sprang er auf den Bauch von Mel und die Zeit geht wieder vor. Der weiße Ball flog ins Leere und richtet nichts aus.

Diesmal aber rammte der Heldentyrann die Frau in den Boden und sie schrie vor Schmerzen auf. „Ah… das ist Musik in meinen Ohren.“ grinste Devin genüsslich, als eine Druckwelle ihn von der Seite erfasste.

„Himmel… ich weiß nicht was das für eine Fähigkeit ist, die du als Killerpuppe hast, aber sie wird dich nicht retten!“ stand Devin wieder auf und man sah seinen Sieg in den Augen. Mel stand ebenfalls auf und verzog kurz ihr Gesicht vor Schmerzen.

„So wie deine Fähigkeit, du elender Loser. Du hast vermutlich noch nie einen Kampf gewonnen, ohne auf dieses jämmerliche „Zeitwandel“ zurückzugreifen. Bist halt ein geborener Loser.“ provozierte Mel. Damit hat Mel ihn kalt erwischt und so wie er wütend sein Gesicht verzog, traf sie so ziemlich den Nagel auf dem Kopf.

„Hoo? Ich kann auch anders… „Limit brechen.“ aktivierte Devin seine andere Fähigkeit und schlug Mel mit einer Faust ins Gesicht.

Mel wusste, dass er die Fähigkeit besitzt und wollte es vermeiden, dass er sie einsetzt, aber sein Zeitwandel war doch schwieriger zu verteidigen als gedacht. Als Poltergeist konnte Mel immer als erstes die Magie sehen oder eher spüren und das war ihr Vorteil im Kampf gegen Devin gewesen.

Mit der letzten Provokation hat sie ihre Chance verspielt, denn ein Kampf auf Attribute ist sie stark im Nachteil. Mel flog nach hinten, als Devin hinter ihr stand und sie mit brutaler Kraft zur Seite trat.

Alle Frauen aus der Gruppe fiebern mit Mel mit, aber scheinbar hat sich das Blatt nun gegen sie gewendet. Rollend flog Mel über die Arena und dachte, dass sie kurz reagieren konnte, als der Heldentyrann sie am Gesicht packte und gegen die Mauer rennend drückte.

Die Frau hatte nicht die Chance vor Schmerzen zu schreien, während Devin ein sadistisches Grinsen auf dem Gesicht hatte. „Das hast du nun davon, wenn du deine Klappe aufreißt.“

Irgendwann hörte Devin mit der Aktion auf und rammte Mel auf den Boden, dieses Erdbeben konnte man spürten. Beide Kämpfer hörten ein „Krick.

Nun wurde das Lächeln von Devin nur noch breiter. „Das war aber ein schönes Geräusch kleine Killerpuppe. Wenn ich deinen Körper zerstöre… verpufft deine Seele!“ lachte Devin laut auf.

Aber Mel ließ nicht zu, dass sie in Panik verfällt und konzentrierte sich, ihre Waffen einzusetzen. Viele Schwerter flogen auf Devin und er ging den nächsten radikalen Schritt: Er benutzte Mel als Schutzschild, während sie von ihren eigenen Waffen aufgespießt wird.

Nun schrie Mel richtig laut auf. „Das hast du nicht erwartet oder?“ kichert der Heldentyrann. „Diesen Trick habe ich ziemlich oft eingesetzt.“ Mel, die mit Schwerter aufgespießt wurde, während Devin von hinten ihren Hals hielte.

„Eher… nehme ich den Verlust meiner Seele in Kauf, als… das du Hand an ihr legst!“ schrie Mel und setzte ihre Druckwelle auf sich selber an. Mit dieser Aktion verletzte Mel sich zwar selber, aber die Schwerter in ihrem Körper spießten den erstaunten Devin auf.

Laut schrie Devin auf. Damit hätte er im Leben nicht gerechnet, dass sie so eine wahnsinnige Aktion machte. Devin riss Mel mit den Schwertern von sich runter und trat sie anschließend von sich weg.

„Du… bist verrückt!“ stöhnte Devin und begutachtet seinen eigenen Schaden. Die Wunden fingen an, sie sich regenerieren und er widmet sich wieder Mel zu. Erschrocken riss er seine Augen auf, dass Mel nun mit den Schwertern im Körper schwebte, ihre Haare flogen hoch wie die einer Hexe.

„Was ist Loser? Du willst mich doch töten? Ist das… so unvorstellbar für dich, dass ich dich dann mit in den Tod nehme?“ grinste Mel wahnsinnig.

„Nein… hör auf Mel.“ flüstert Lara. „Bitte…“

Devin knurrte nur wütend und rannte mit einer Geschwindigkeit, die Mel nicht sehen konnte, aber das war nicht schlimm. Er stand wie aus dem Nichts vor Mel und trat in den Bauch von der Frau, als scharfe Geschosse aus dem Kimono ihm ins Gesicht trafen.

Es waren die Wyvernzähne aus ihrem langen Abenteuern mit Sina und Lara und haben unter anderem seine Augen getroffen. Wie noch nie zuvor schrie Devin vor Schmerzen auf, die einmalige Chance nutze Mel nun.

Ein Kreisel aus mehreren Äxten flogen auf Devin zu, der versuchte die Zähne aus den Augen zu ziehen… und trennen ihm seine Beine ab. Wiederholt schrie Devin laut auf und fiel auf seinem Rücken.

„ICH GEBE…“ wollte Devin etwas… sehr wichtiges sagen, aber Mel schlug mit ihrem Kampfstiefel den Unterkiefer vom Gesicht ab.

„Oh nein, das wirst du bestimmt nicht!“ blickte Mel von oben herab. Devin bekam es nun endgültig mit der Angst zu tun. Dieses Gefühl… hatte er sich geschworen, wollte er nie wieder erleben und doch sitzt er in der Situation.

Der Heldentyrann hat wieder Mel unterschätzt, denn sie hatte von Anfang an die Wyvernzähne unter ihren Kimono gehabt als letzte Trumpfkarte. Panisch wedelt er mit den Händen, dass er aufgeben will, aber Mel ignoriert es.

Sie sprang auf einmal und benutzte wieder ihre Fähigkeit „Fallender Kick“ und… landete damit auf seinen Kronjuwelen. Sofort spritzte überall Blut. Devin… wusste überhaupt nicht, dass es solche Schmerzen gibt, er schaffte es nicht mal zu schreien.

„DAS IST FÜR MEINE FREUNDIN LARA DU SCHWEIN!“ schrie dafür Mel und sprang wieder in der Luft. „FALLENDER KICK!“ und landete auf dem Kopf des Heldentyrannen… der wie ein Kürbis aufplatzte. Sein Körper verwandelte sich in Asche und ließ nur seine Ausrüstung zurück.

Es herrschte eine Stille, als Ronda verkündet: „UND MEL IST DIE SIEGERIN!“ Jubelnd stand das Publikum auf und riefen irgendwann im Chor nur noch den einen Namen: „Mel“.

Mel selber fiel auf ihre Knie und musste sich mit ihren Händen abstützen. „VERDAMMT NOCH MAL MEL!“ schrie Lara, die auf sie zugerannt kam. „W.. was sollte das?! Wolltest du unbedingt so sterben?!“ fragte die panische Vampirin, die eine Hand auf die Schulter von Mel legte.

„Nein… aber ich wollte um jeden Preis… verhindern, dass er dich anfasst.“ lächelt Mel unsicher. „Glaube… ich kann echt nicht weiterkämpfen.“ fiel Mel dann ohnmächtig nach vorne. Lara fing sie auf und drückte sie weinend an sich. „Danke… das vergesse ich dir nie…“

Ein Schiedsrichter kam auf die Frauen zu: „Sie dürften sich hier nicht aufhalten, ist ihnen das bewusst?“

„Sehe ich so aus… als würde mich das interessieren? Mel kann sowieso nicht mehr weiterkämpfen, also trage ich sie nun raus!“ knurrte Lara sehr wütend. Der Tiermensch schluckte einmal schwer und ignorierte dies.

Sina beobachtet das alles im Zimmer mit den Vampiren und ließ einen Tränenfluss aus ihre Augen fallen. „Mel… du bist wirklich außergewöhnlich.“

„Was… genau ist diese Frau? Mel hat Maeve getötet, das habt ihr uns ja berichtet, aber…“ suchte Roman nach den richtigen Worten, denn so einen Kampf hat er bisher noch nicht gesehen.

„Eine besondere Freundin, die man niemals ersetzen kann.“ lächelt Sina. Auf der Übertragung wird Mel von Lara raus getragen, während mehrere Schiedsrichter die Waffen einsammeln, dabei machte Lara irgendeine Andeutung mit ihrem Kinn, wo Devin zuletzt lag. Einer der Schiedsrichter nickte und sammelt das Schwert des Heldentyrannen ein.

„Das meinte ich… du solltest deinem Clan mehr zutrauen.“ meldet sich Layla auf einmal. „Du wirst öfters in diese Situation kommen, als es dir lieb ist, vor allem, wenn du neben Clanführerin auch die Dämonenkönigin bist.

Es… hat schon seine Gründe, warum Könige öfters schwere Entscheidungen treffen müssen und dabei ihre Gefühle ignorieren. Du ahnst nicht, wie oft ich dieses Problem hatte, selbst Roman ist nicht frei von Fehlern.“

„Ich… werde es berücksichtigen und… danke. Danke das ihr mich aufgehalten habt.“ lächelt Sina unsicher.

„Keine Ursache, aber ich will, dass du nach deinen Kämpfen nun immer bei uns bist, hast du verstanden?“ sagte Layla das sehr ernst, selbst Roman nickte ihr zustimmend.

„Die nächsten Kämpfe werden nicht mehr einfacher und wenn du jedes mal so austickst wie vorhin, wirst du alles verlieren, was du aufgebaut hast. Deinen Ruhm, deine Ehre, selbst deine Freunde… werden dir nicht unbedingt dankbar sein, wenn das Turnier… auf welche Weise auch immer, beendet wird.“

„O.. ok…“

Kapitel 366

Ich bin wiedergeboren und das Finale am ersten Turniertag?

Zwei Kugeln fielen aus der schwebenden Kiste runter, alle schauten gespannt zu. Der Tag neigte sich langsam in die Abenddämmerung.

„Unnnnnnnnddddddddd…………………. DEVIN GEGEN LARA!“ schrie Ronda auf und das Publikum jubelt wieder laut auf.

„Ach scheiße…“ flüstert Lara. „Muss es wirklich Devin sein? Da würde ich sogar Lisa vorziehen.“ ließ Lara ihre Schulter hängen.

Devin dagegen lachte. Erst leise, bis er sich nicht mehr zurückhalten kann. „Die Götter wollen wohl, dass ich wieder in Aktion trete.“

„Ich warne dich gleich vorab Devin. Veranstaltest du in der Arena eine Sauerei wie in deinen besten Zeiten, werde ich persönlich kommen und dich von der Welt befreien.“ drohte Lisa.

Lisa hatte nie geplant, das Devin in ihre Gruppe mitkommt. Sie hat den Fehler gemacht, auf Sandor´s schmeichelnde Worte hereinzufallen, dass er einen starken Kämpfer zur Hand hätte. Erst als ihr Cousin mit dem Heldentyrann kam, war es dann zu spät.

„Aber Lisa, du kennst doch meine… Karriere oder nicht? Wenn man mich einsetzt, muss man mit Kollateralschaden rechnen. Außerdem muss ich den Befehl von meinem Meister umsetzen, von daher… pfeife ich auf deine Drohung.“ grinste Devin und zog ein stark gezacktes Schwert aus seinem Inventar raus.

„Was meinst du damit?“ hakte Renee sofort nach. Sandor schüttelt seinen Kopf, aber scheinbar macht Devin nicht mal auf die Anweisung seines Freundes halt.

„Ihr wisst wer mein Meister ist. Sein Befehl war es, dass ich alle… Clanmitglieder von Lady Sina bestmöglich quälen soll. DAS Gedenke ich auch umzusetzen.“ riss der Heldentyrann sein Umhang runter und man sah nun seine schwarze Lederrüstung. Dazu trug er Stahlarmschienen sowie Beinschienen, an denen Stacheln geschmiedet waren.

„Sandor? Ich gebe dir drei Sekunden Zeit, sofort zu sagen was los ist!“ packte Lisa ihren muskelbepackten Cousin am Hals, ihr Schwanz schlug aufgeregt hin und her.

„Vater… nimmt auch an diesem Turnier teil. Er hat… durch Riskel erfahren, dass Zada und du hier seid. Sein… Schuhlecker Spike hat mich und Devin irgendwie gefunden und sofort zu meinen Vater gebracht.

Mein Vater hat sehr… deutlich zu verstehen gegeben, dass ich alles einsetzen soll dich zu überreden, wenn wir gegen seine Gruppe kämpfen, sofort aufzugeben haben. Das war der Grund, warum ich so erleichtert war, das Riskel oder allgemein die Gruppe auf der andere Seite des Spielfeldes ist.

Tja… und Devin hat seinen Auftrag eben erklärt. Wir wissen genau, dass wir einen Befehl schlecht widersetzen können.“ versuchte Sandor zu grinsen. Auf Lisa´s Stirn bildeten sich mehrere Zornesadern, dann schlug sie Sandor in den Magen.

„Wenn… Onkel Taos mitmacht, dann bin wirklich froh, dass wir nicht gegen seine Gruppe kämpfen müssen.“ meinte Gair, der ebenfalls nicht sehr glücklich ist.

„Lisa… wenn Devin… da rausgeht, wirst du die Kontrolle verlieren.“ warnte Zada, aber da ging Devin mit einem Stinkefinger an Zada gerichtet aus dem Raum raus. „Zu spät. Tralalala, Zeit mal wieder kleine Mädchen zu quälen…“

„Du schaffst das schon Lara. Was ist Devin schon? Ein Massenvergewaltiger ohne jegliche Kampferfahrung. Vermutlich war der Dämonenkönig damals ziemlich schwach gewesen.“ muntert Kyllia ihre kleine Freundin auf.

„Danke… für die aufmunternden Worte, aber sei ehrlich Kyllia. Kennst du einen Dämon, der… so dermaßen krank war wie Devin? Ich kannte ein paar, aber Devin hat es bei weitem übertrieben. Die Würfel sind gefallen, ich werde der Welt einen Gefallen tun und ihn töten.“ grinste Lara schräg und holte ihren Drachenspeer raus.

„Wir werden hinter dir stehen.“ sagte Suki ernst, die anderen Frauen nickten zustimmend. „Und denk daran, sollte der Gegner… eine Stärke haben, mit der du nicht weiterkommst, aufgeben ist keine Schande!“

Lara nickte und ging dann raus in die Arena. „Von der gesamten Gruppe ist Devin der größte Unsicherheits Faktor, weil keiner seine Stärke abschätzen kann.“ meinte Mel auf einmal.

Beide Vampire gingen auf ihre Kreise zu und ignorierten die jubelnde Menge. Lara hat Devin nicht kennengelernt, aber dank ihm hatte sie eine sehr schwierige Zeit gehabt, als sie in diese Welt gekommen ist.

Trotz das Devin die Rassenmerkmale eines Vampirs hat, ändert es trotzdem nichts an sein altes Aussehen. Kurze Haare, die nun grau sind. Seine Körperstatur ist relativ normal gehalten, nicht zu groß, nicht zu klein. Im gesamten Bild, eine eher unauffällige Person, an dem man auf der Straße einfach vorbei gehen würde.

Devin ging grinsend in seinen Kreis rein, Lara stand kurz davor und starrte den Heldentyrann an. „Darf… ich fragen, ob ich mit dem selben Devin spreche, der vor meiner Zeit als beschworener Held den Titel Heldentyrann trug?“

„Aber natürlich meine Liebe. Von dir habe ich auch einiges gehört, trotz dass… ich ein bisschen eingeschränkt war. Irgendwie hast du es geschafft, eine Barriere zu errichten oder? Muss schon sagen… es ist keine schlechte Idee.

Dummerweise hätte ich dich für diese Idee gefoltert, denn dann käme ich nicht mehr an die schönen Dämoninnen heran.“ kichert Devin sehr bösartig.

„Du… bist echt widerlich. Wie kannst du all die Taten begehen? Du kommst doch auch aus meiner Welt oder nicht?!“ verzog Lara ihr Gesicht angeekelt und stellte sich in den Ring rein.

„Na und? Ich habe die Welt vor einem Bürgerkrieg gerettet, ich habe sie sogar vor den Dämonen beschützt und ihren König getötet. Glaubst du nicht… dass es mein gutes Recht ist, zu nehmen was mir gefällt?

Diese dummen dummen… Menschen. Sie haben sich wegen einem Titel gestritten und was habe ich gemacht? Die Schreihälse einen nach dem anderen getötet und ihn mir selber genommen. Als König musste ich dann keine Rechenschaften mehr ablegen.

Aber das ist eine alte Kamelle aus der Vergangenheit, konzentrieren wir uns doch lieber… auf diesen Kampf hier.“ kichert Devin und hielt sein Schwert in Angriffsposition.

„Ich… werde dich töten. Für all das Elend, was du verursacht hast an Frauen oder anderen Opfern. Du hast dein Recht zu Leben schon lange verloren!“ wurde Lara ein bisschen sauer. Sie wirbelt ihr Drachenspeer über sich und hielt sich ebenfalls in einer Angriffsposition.

„Eine interessante Kleidung trägst du.“ Devin leckt sich übertrieben mit der Zunge über die Lippe. „Macht es mir einfacher, sie vom Leib herunterzureißen.“

Lara sagte nichts und versuchte sich auf den Kampf zu konzentrieren. All das Training was sie mitgemacht hat. Sie hat sogar einen Vampirkönig getötet und andere Gefahren gemeistert. Trotzdem… hatte sie das Gefühl, dass Devin ihr schlimmster Gegner sein wird und ihre Gefühle haben sie noch nie im Stich gelassen.

„Scheinbar sind beide Kämpfer bereit! Möge die letzte Gruppe ihren Kampf starten… DREI… ZWEI… EINS… KÄMPFT!“ zählte Ronda runter.

Sofort rannten beide Vampire aufeinander zu und schlugen mit ihren Waffen mehrmals gegeneinander. Dabei entstand immer eine leichte Druckwelle, die fast sichtbar war.

„Ich bin ein bisschen eingerostet und die letzten Tage waren nicht wirklich gut für mich gewesen, dank dir kann ich mich nun ein bisschen auffrischen.“ teilte Devin es lässig mit, dann leuchtet sein Wert schwarz auf. „Zerstörungsschnitt!“

Ein schwarzer Schnitt flog auf Lara zu, sie benutzte ihren Speer als Sprungstab und hievte sich über die Fähigkeit, dann knallte sie den Drachenkopf auf Devin runter. Dieser konnte ihn ohne Probleme mit seiner Waffe aufhalten.

„Scheiße… der ist stärker als Cassius.“ analysierte Lara ihren Gegner. „Speerwirbel!“ Lara drehte sich wie ein Helikopter und raste auf Devin zu. Dieser pfiff nur und sprang auf den Drachenkopf und ließ sich mitdrehen.

„Interessant, kann mich nicht erinnern dass ich jemals gegen einen Großmeister im Speer gekämpft habe.“ genoss Devin die frische Luft. Die Zuschauer, aber auch beide Gruppen schauten nicht schlecht, was der Vampir tat.

Lara beendet ihren Angriff und schlug mit ihrer Hand nach Devin, der aber lachend einen Saltosprung nach hinten machte.

„Lara, Lara… irgendwie… bin ich ein bisschen enttäuscht von dir. DU warst wie ich eine beschworene Heldin. DU bist sogar ein Vampir wie ich, aber… alles was DU nur bringst ist ein bisschen Luft zu wirbeln.“ provozierte Devin.

„Warst du all die Zeit faul gewesen oder waren deine Gegner alle so schwach? Nun zeige ich dir mal, wie stark ich bin.“ und Devin ging zum Angriff über.

Bevor Lara reagieren konnte, schlug Devin eine lange Schnittwunde über ihren rechten Arm, ein X-Förmiger Angriff kam auf ihren Rücken. Dies beendete der Heldentyrann, indem ihr sein Schwert über ihren linken Arm ebenfalls schneiden ließ.

Lara schrie vor Schmerzen laut auf und das Blut floss von ihr runter. Dabei fiel ein großer Teil ihres Kimonos runter und nur ihr Brustbereich war noch bedeckt.

„Das sind die Qualifikationen eines ehemaligen beschworenen Helden. Vermutlich waren das wirklich irgendwelche schwächeren Dämonen gewesen.“ grinste Devin amüsiert und leckte das Blut vom Schwert.

„Limit brechen.“ benutzte Lara ihre geheime Fähigkeit und schlug mit ihrem Speer ins Gesicht von Devin, der darauf von ihr rollend auf dem Boden wegflog. Lara dagegen rannte ihm hinterher und sprang anschließend auf den Heldentyrann zu.

„Arr… das tat weh…“ murmelt Devin, als er zum Stillstand kam. Sofort stand er auf und blockierte den nächsten Angriff von Lara, die ein bisschen erstaunt reagiert. „Aber…“

„Lass mich raten. Der Angriff von eben… du hast bestimmt „Limit brechen“ benutzt oder? Nun wunderst du dich, dass ich trotzdem ohne Problem deinen Angriff halten konnte?“ kichert Devin wieder.

Wieder schlugen sie die beiden Helden gegenseitig die Waffen aus. „Dieser Mistkerl hat vorhin mit mir nur gespielt!“ wurde Lara wütend. Nun ließ die Vampirin bewusst ihren Speer auf den Kopf von Devin fallen, der wieder lachend blockierte.

Dann drückte Lara mit ihre gesamten Kraft das Schwert runter und musste sich richtig Mühe gegen, als ihr Waffenkopf vor Devin war. „Speerstrahl!“

Ein runder weißer Strahl schoss aus der Lanze raus, Devin ließ sich auf den Boden fallen. Die Fähigkeit knallte gegen die Schutzbarriere innerhalb der Arena und machte nicht wenig Krach dabei.

„Dachte ich es mir doch. Ein Großmeister bekommt immer zwei Fähigkeiten von seiner Waffe.“ teilte Devin es mit, bevor er Lara in den Bauch trat und sie nach hinten flog. Lara landete wieder auf ihren Füßen, dabei musste sie Blut spucken.

„War… Devin schon immer so stark?“ fragte Gair seinen Cousin. „Ich habe die Geschichten um ihn immer ein bisschen für übertrieben gehalten.“

„Nein, sie war sogar untertrieben.“ schüttelt Sandor den Kopf und rieb sich immer wieder mal den Magen. „Hätte Lisa ihren Kopf benutzt, hätte sie den G-Veto einsetzen sollen, damit Devin direkt gegen Kyllia kämpft, aber scheinbar… ist sie bei ihrer Blutschwester nicht ganz bei der Sache.“

„Sandor… du kannst Gift nehmen, dass du nach dem Turnier definitiv noch einen Besuch von mir bekommst. Dein Vater wird dich dann auch nicht mehr beschützen können, wenn ich mit dir erst mal anfange!“ knurrte Lisa.

Zada sagte nichts, aber biss sich heftig auf die Unterlippe, wo schon Blut raus floss. Renee hat es gesehen und bot ihr ein Tuch an. „Danke…“ „Keine Ursache…“

Beide Vampire kämpfen noch weiter, bis Lara merkte, dass sie nicht weiterkommt und ihre Spezialfähigkeit langsam nachlässt. „Verdammt, das darf doch nicht wahr sein. Sind unsere Attribute wirklich so unterschiedlich?!“ fluchte Lara in Gedanken.

„Glaube… es ist Zeit… das Spiel zu beenden. Du hast mich schon ein bisschen amüsiert, aber selbst mit deinen Fähigkeiten… kommst du nicht mal auf mein Niveau.“ grinste Devin.

„Was hast du vor?!“ verlangte Lara zu wissen. Auf einmal ist Devin vor ihr verschwunden, als etwas von der Seite in ihren Körper eindrang und das Herz von Lara packte.

„Das habe ich vor.“ flüstert Devin ins Ohr von der Vampirin. Sofort verzog Lara vor Schmerzen ihr Gesicht. Der Heldentyrann rammte das Schwert in den Boden und steckte seine Finger Lara in den Mund.

„Ischhh… wiii uufff gäbschen!“ kreischte Lara vor Angst, aber man konnte sie in keinster Weise verstehen. Devin wartet kurz ab, dann grinste er wieder genüsslich, dass seine Gegnerin keine Hilfe bekam.

„Soo… wie du dich aufführst… hast du Angst zu sterben oder?“ flüstert Devon und leckte das Ohr von Lara. Sofort spürte der Heldentyrann den Blutdurst vieler Kämpfer, vor allem aus dem Aufenthaltsraum, wo Lara gekommen ist.

„Oh ho ho, deine Freundinnen würden dich vermutlich jetzt retten wollen, aber…“ er drückte das Herz von Lara zu und sie schrie vor Schmerzen auf. Dabei fielen Tränen aus den Augen raus. Der Heldentyrann macht seinen Namen alle Ehre.

„Ich… mache dir ein Angebot.“ kichert Devin. „Interessiert ihn zumindest zu hören? Dann nicke leicht, aber… nicht so stark, dass ich aus Versehen dein Herz zerdrücke.“

Lara ließ ihren Drachenspeer fallen und tat, wie Devin es ihr angewiesen hat. „Schwöre… bei allen Göttern… das du mir deinen… *Nase hochzieht* jungfräulichen Körper nach dem Turnier… zur Verfügung stellst. Ich will… gerne ein paar Experimente testen und… ja… du sollst für mich ein paar Kinder gebären.“

Schockiert riss Lara noch weiter die Augen auf und die Tränen fielen nur stärker heraus. „Ich gebe dir drei Sekunden für eine Entscheidung. Leben oder Sterben?“ leckte Devin die Wange mit den Tränen von Lara ab.

Auf einmal spürte jeder ein Erdbeben, dann war es wieder vorbei. „Ho? Wenn ich raten müsste… könnte das eben die Clanführerin Lady Sina gewesen sein. Sie soll ja einen sehr… extremen Beschützerinstinkt haben.“ kichert Devin, dann wurde er ernst.

„Nun… wie hast du dich entschieden? Ich nehme die Finger raus und höre entweder deinen Schwur… oder nicht.“ zog der Heldentyrann die Finger aus dem Mund und drückte das Herz von Lara etwas fester. „Drei…“

„Ich… *hic* schwöre… bei der Göttin und *hic* dem dunklen Gott… dass ich nach dem Turnier *hic* meinen Körper zur Verfügung stelle… *hic* und dir Kinder gebären werde.“ teilte Lara weinend ihre Entscheidung mit.

Mit der freien Hand griff sich Devin unter dem Stoffrest eine Brust von Lara und kichert bösartig. „Wunderbar… mein Sack… steht kurz vor der Explosion. Du ahnst nicht… wie lange ich keinen Spaß mehr hatte mit einer Frau… Nun… darfst du aufgeben. Keine Sorge… ich werde dein Herzchen nicht zerdrücken.“

Noch nie hatte Lara sich so als Frau erniedrigt gefühlt, sie biss sich selber auf die Unterlippen, dass sie stark bluteten. „Ich… gebe *hic* auf.“

„Die Teilnehmerin Lara hat den Kampf aufgegeben!“ teilte Ronda mit, aber man hörte überhaupt keinen Applaus, sogar das Publikum war angewidert, was Devin getan hat.

„Wenigsten dieses Talent muss man dem Schmarotzer anerkennen.“ nickte Taos zufrieden. Das Erdbeben hat er mitbekommen und das zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht.

Devin riss seine Hand aus dem Körper von Lara dann schubste er sie auf den Boden. „Das Turnier für dich und deine anderen Schlampen werde ich heute noch beenden, darauf kannst du dich verlassen.“ sagte Devin es auf einmal sehr gehässig.

Lara lag schluchzend auf dem Boden, diese Erfahrung hatte sie nicht mal unter ihrem alten Meister Acula gemacht.

„Nun verzieh dich oder willst du die Arena voll heulen?“ lachte Devin gehässig. Er nahm sein Schwert und ging wieder auf seinen Kreis zu.

„Louis?“ fragte Neia ihn auf einmal. „Louis?!“

„WAS?!“ war Louis richtig sauer, diese Seite waren den anderen Abenteurern neu. Wenn nur Christoper und Falco kennen sie.

„Konntest du diesen… letzten Angriff noch sehen?“ ließ Neia sich nicht davon beirren. „Erst stand er noch vor Lara, dann wie aus dem Nichts hinter ihr.“

„ … Nein.“ schüttelt Louis den Kopf und sah nicht aus, als würde er weiter reden wollen. „Louis… ich verstehe deine Wut, aber wir können nichts ausrichten.“ beruhigte Falco ihn.

„Ich bin sauer, dass eine Freundin von uns so… eine Schmach angetan wurde und noch mehr auf Sina, dass sie nicht HIER ist!“ wurde Louis lauter.

„Vielleicht ist es gut das sie nicht hier ist. Sie wäre mit sehr hohe Wahrscheinlichkeit in den Kampf eingesprungen. Mit dieser Aktion… hätte sie vermutlich sogar Lara getötet.“ meinte Christoper. „Selbst mir fällt es schwer, aber müssen die… momentane Situation akzeptieren.“

Lara nahm zitternd ihr Drachenspeer in ihr Inventar und hatte es sehr eilig von Devin wegzukommen. Sie hörte ihn nur noch lachen und es fehlte nicht viel, dass sie sich übergeben muss.

Als sie im Aufenthaltsraum drin war, umarmte Kyllia sie sofort und legte ihre Flügel um Kyllia, dann musste Lara laut weinen. „Lass es raus…“ murmelt Kyllia dies.

„Wie… lange haben wir Zeit für eine Entscheidung?“ fragte Suki freundlich, aber hinter der Fassade steckte eine unendlich große Wut.

„ … Zehn Minuten.“ sagte Wolf nur, selbst er war angewidert über die Aktion von Devin gewesen.

„Lara… was… hat er von dir verlangt?“ fragte Kyllia. „Er hatte dich definitiv… im Griff gehabt.“ drückte Kyllia weiterhin Lara fest an sich. Lara selber konnte nicht aufhören zu weinen.

„Hast du den letzten Angriff gesehen Kyllia?“ fragte Sherry auf einmal und Kyllia schüttelt ihren Kopf. „Nein. Was es auch war, aber dieses Arschgesicht hat bestimmt nicht so hohe Werte, dass er wie Sina in Millisekunden von Orten springen kann.“

„Erm… er hat die Fähigkeit „Zeitwandel“.“- „Keine Ahnung… was das sein soll?“ berichten die Zwillingsvampire.

Die gedemütigte Vampirin konnte sich ein bisschen beruhigen und erzählte den Frauen ihren Schwur, der Preis… das sie Leben durfte. „Es… tut mir so leid.“ schluchzte Lara.

„Nein! Das darf es nicht sein! Hör auf, dir die Schuld zu geben! Wir haben den Heldentyrann komplett unterschätzt!“ mischte sich Suki ein. Sie riss ein Flügel von Kyllia zur Seite und legte beide Hände ans Gesicht von Lara.

„Hör zu! Mach dich jetzt nicht selber fertig! Ich werde überlegen, wen ich als nächstes schicken werde und sie wird Devin definitiv töten hörst du? Wir werden dich beschützen!“ sprang Suki eindringlich auf Lara ein.

„Lass mich bitte kämpfen.“ meldet sich Mel auf einmal. Ihre Stimme und Gestik… ist relativ ruhig, aber das war eher die Ruhe vor dem Sturm. Noch mehr… sie nahm ihre Maske ab. Bis auf Suki reagierten alle schockiert, denn scheinbar war es Mel sehr ernst, wenn sie diesen Schritt macht.

„Meine Partnerin… hat es nicht verdient, diese… Erniedrigung zu erleben, niemand hat das! Bitte… lass mich gegen ihn kämpfen. Mio und Tio haben mir alles wichtigste mitgeteilt und dieser… „Zeitwandel“. Ich habe eine Vermutung, wie die Fähigkeit funktioniert.

Devin hat extrem hohe Attribute, Kyllia und Sherry hätten eine sehr gute Chance zu gewinnen, aber es ist seine eigenartige Fähigkeit, wo sie verlieren werden. Mein Körper… wird der beste Schutz dagegen sein.“ sagte Mel es sehr ernst.

„Mel… dieser… *hic* Devin, er hat mit mir gespielt. Selbst mit meiner Spezialfähigkeit „Limit brechen“ konnte ich ihn nur kurz überraschen.“ weinte Lara weiter fürchterlich. „Er ist… viel stärker als die Vampirkönige!“

„Lara. Ich verspreche dir, dass ich sein letzter Gegner sein werde. Gegen etwas wie mich hat er noch nie gekämpft. Meine Attribute sind niedriger als seine, aber wir wissen alle, dass man sich nicht von den Attributen täuschen lassen darf.“ kam Mel auf Lara zu.

„Ok, dann ist Mel die nächste Herausforderin gegen Devin.“ nickt Suki dem Affenmensch zu. Dieser nickte ebenfalls und sprach zu einem Stein.

„Lass es raus Lara, aber mach dich nicht fertig! Wir haben uns doch geschworen, Lara, gemeinsam noch zu siegen!“ nahm Mel eine Hand von Lara. Die Vampirin drück ihre Lippen fest zusammen und nickte nur, dann ließ sie sich wieder von Kyllia umarmen.

Dann ging die nächste Kämpferin in die Arena.

Kapitel 365

Ich bin wiedergeboren und das Turnier? IV

„Wow… Dachte, dass Nitir und seine Freunde schon stark sind, aber Rokus übertrifft sie ja bei weitem, vor allem… der ist verdammt groß!“ merkte Sherry an.

„Seine Attribute sind sogar höher als von Nitir.“ – „Kein Wunder, dass er seine Waffe nicht benötigte.“ teilten die Zwillingsvampire es mit.

„Glaube, die Behemoth´s ziehen nur ihre Waffen, wenn sie ihren Gegner anerkennen.“ grübelte Suki in ihrem Gedächtnis. „Wer könnte es denn von uns mit ihm am ehesten aufnehmen?“

Tio und Mio schauten sich gegenseitig an. „Wenn… es nur um die Attribute geht… dann nur Kyllia oder Sherry.“ – „Wir dürfen nicht vergessen, sie können auch zaubern.“ – „Nur… seine Attribute sind trotzdem bei weitem höher als von den genannten Namen.“ – „Genau. Wenn, dann muss man definitiv einen Plan entwickeln, damit man wenigsten ansatzweise eine Chance hat.“

„Verstehe.“ nickte Suki. „Aber um sie mache ich mir erst Gedanken… wenn wir mit unseren eigenen Problemfällen weiter kommen. Das wäre das Team mit Lisa und… später mein Clan.“ umarmte Suki sich selber fest.

„Mama…“ legte Rubina eine Hand auf den Arm von ihrer Ziehmutter. „Du schaffst das schon, wir stehen hinter dir.“

„Schöne Worte der Macht. Auch wenn ich das Gefühl von euch schlecht nachvollziehen kann, doch verlasse dich darauf, dass wir uns um dich kümmern.“ spielte Nea mit ihren Spinnfäden und ärgert den Berater immer wieder mit Blicken.

„Wir würden es ja eh immer wieder wiederholen oder? Mich stört es nur wirklich, dass an der Aussage tatsächlich was dran war, dass die Behemoth´s die stärksten Tiermenschen sind.“ grinste Kyllia schräg.

„Danke.“ lächelt Suki ein bisschen unsicher. „Sherry? Darf ich mir kurz dein Ohr leihen?“ zog Suki ihre Freundin ein bisschen von den anderen weg und flüsterte ihr was ins Ohr.

Sherry hörte es sich an und nickte. „Das ist möglich. Deine Maße kenne ich, müssen wir uns nach dem Turnier heute nur schnell nach einem Stoffladen umschauen.“

„Was hast du vor Mama?“ wundert sich Rubina. „Etwas… was man vermutlich nicht von mir erwarten wird. Lady Sina hat… mich mit den vielen Reden und ähnlichem angesteckt und ich habe meine eigenen Pläne im Kopf.“ lächelt Suki zuckersüß.

„Willst du die Gegner mit einer Rede dazu überreden, freiwillig aufzugeben?“ grinste Kyllia, denn das traut sie ihrer älteren Schwester durchaus zu. „Wer weiß.“ blieb Suki weiterhin geheimnisvoll.

Es verging einige Zeit, alle schauten sich die nächsten Kämpfe an. Die Zwillingsvampire analysierten immer ihre Gegner, aber kommentierten es meistens nur: „Von diesen Teams droht uns keine Gefahr.“ und ähnliches.

Bis endlich die Gruppe „Die Ungesehenen“ gegen „Silbersong“ antritt. Nun herrschte eine Stille im Publikum.

„Erm… ist es normal, dass es nun so leise ist?“ wundert sich Sherry, als Suki die Erklärung abgab.

„Ja. Die Ungesehenen sind die gefürchtetsten Attentäter, die es auf diesem Kontinent gibt. Nur die talentiertesten und stärksten Attentäter können ein Teil dieser Gruppe werden. Es gab immer wieder unterschiedliche Meinungen, ob sie es mit den Behemoths aufnehmen können.

Denn das sie nicht zaubern können, gleichen sie nur mit den Ninja-Techniken aus. Wir wurden zwar mehrmals mit meinem Clan angegriffen, aber die spielen doch in einer anderen Liga.“

„Meine… Damen und Herren, ich lese die Namen vor: Eiko gegen Ilthuryn.“ hatte scheinbar selbst die Moderatorin leichte Schwierigkeiten, die Stimmung aufzupeppen.

Ein Elf in einer dicken Ritterrüstung kam von seinem Aufenthaltsraum raus, während bei den „Ungesehenen“ ein schwarzer, komplett verhüllter Ninja mit Katzenschwanz raus kam.

„Eiko… Sie war ein Jahr älter als ich, aber dass sie in dieser Gruppe drin ist, wundert mich nicht. Sie gehörte auch neben mir zu den talentiertesten Schülern.“ berichtet Suki.

„Sag Wolf… können wir eigentlich erfahren, wer da noch alles in der Gruppe ist?“ fragte Mel den Affenmensch.

„Erm…“ war er sich ziemlich unsicher, als „aus Versehen“ ein Spinnenfaden neben sein Gesicht flog. „Natürlich.“ Der Affenmensch benutzte einen Stein und strahlte es auf die Wand, wo man die Teilnehmer der Gruppe lesen konnte.

Suki schaute über die Namen und blieb bei einem hängen. „Du… bist also auch dabei Vater.“ dachte Suki todtraurig.

„Und… kennst du sie alle?“ legte Mel ihr eine Hand auf die Schulter. Suki nickte und eine einzelne Träne fiel heraus.

„Ja. Ich kenne sie alle. Bis auf Satu und Koto, sind die anderen neu in der Gruppe. Wenn… ich die Regeln noch richtig im Kopf habe, kann nur eine bestimmte Anzahl in dieser Elite-Gruppe drin sein.

Sie sind alle ein paar Jahre älter als ich, kaum aus den Kinderschuhen entschlüpft und vermutlich klebt an allen genauso viel Blut… wie an mir.“

Keiner sagte was und beobachteten den Kampf. Als Ronda ihn startet, wollte der Elf nach vorne stürmen, als er zur Seite tot umkippte. Auf der Übertragung sieht man einen Dolch im Hals stecken.

„Wow… den Angriff habe ich auch nur soeben gesehen.“ murmelt Lara, die nun schlucken musste. „Die sind wirklich komplett anders.“

„Sie steht irgendwie… zu weit weg, als das wir sie analysieren können.“ meinte Tio. Mio sagte nichts, sondern versuchte irgendwie näher zu kommen, aber sie schüttelt den Kopf.

„Ist nicht schlimm. Wir werden noch genug Gelegenheiten bekommen, dies noch herauszufinden.“ lächelt Suki. Die nächsten Kämpfe übernahm Eiko ebenfalls, die nur damit endeten, dass ein Dolch an einer Stelle im Körper landete, die tödlich war.

„Damit… kommen „Die Ungesehenen“ in die nächste Runde.“ teilte Ronda dies mit. Die Zuschauer gaben nur leisen Applaus, aber dies schien Eiko nicht wirklich zu interessieren, die ihr Gesicht zu Suki wendet. Dann nahm sie einen Dolch und zog ihn über ihren Hals, bevor sie zurück ging zu ihrer Gruppe.

„Hmm noch deutlicher konnte man es nicht sagen, was sie mit dir vorhaben Suki.“ meinte Kyllia trocken.

„Wundere mich… das sie auch so einen Hass hat. Wir waren doch fast alle gleich alt, irgendwie habe ich den Eindruck, als hätte man ihnen den Hass aufgedrückt. Das traue ich meinen Clan zu.“ reagierte Suki tatsächlich ein bisschen wütend.

Den nächsten Kampf zwischen Madvale und Shatterbane schauten sie nur mit halben Interesse zu, ihnen war es sogar egal wer gewinnt. Denn das Siegerteam wird ebenfalls durch die „Ungesehenen“ verlieren.

Dann war es soweit. Einer der Highlights des Turniers. „Meine Damen und Herren langsam kommen wir dem Ende näher! Nun kämpfen „Die Vergessenen“ gegen „Frostbrecher!“ rief Ronda laut auf und das Publikum jubelt laut auf.

„Lassen wir doch die Kugeln wieder entscheiden, wer kämpfen darf… Dalmaz gegen Grushnag!“ jubelt Ronda laut auf.

„Dalmaz?!“ rief Rubina erstaunt auf. „Das ist doch mein riesiger Freund!“ strahlte das Drachenmädchen Suki an.

„Stimmt. Wenn ich ehrlich bin, ist das für mich jetzt nicht so unerwartet.“ schmunzelt Suki und beobachtet, wie ihre Freunde erstaunt den Riesen begutachten.

„Huh?! Wieso…“ „Wir können seine Werte nicht identifizieren.“ reagierten die Zwillingsvampire erstaunt. „Überall stehen nur Fragezeichen.“ „Vermutlich trägt er was, damit man ihn nicht analysieren kann.“

Dalmaz holte auf einmal die größte Nagelkeule der Welt raus. Diese Waffe war sogar noch größer als der Träger selber, trotzdem wirft er sie über die Schulter, als wiegt das Teil nichts.

„Ernsthaft… Was der Typ auch ist, aber wenn der diese Keule mit einer Hand tragen kann, hat der eine Stärke, die jedem verdammt gefährlich werden kann.“ murmelt Mel.

„Dalmaz?“ wundert sich Sina. Wegen seiner kompletten Verkleidung konnte die Dämonenkönigin nicht viel erkennen. „Verdammt, nun würde ich gerne wissen, ob es derselbe Dalmaz ist, den ich auch kenne.“

Sein Gegner war ein Ork, was schon ein leichtes Staunen ins Publikum brachte und damit eine Diskussion auslöste. Wenn man den Ork genauer anschaut, würde er lieber das Weite suchen wollen, nachdem dieser die Waffe von Dalmaz gesehen hat.

„Also… ein bisschen bemitleiden muss ich den Ork schon. Wenn der von der Keule getroffen wird… wird der das nicht überleben.“ meinte Sherry.

„Selbst ich könnte sie mit meiner Stärke nicht aufhalten. Da sehe ich lieber zu, dass ich ihr ausgewichen bekomme.“ stimmte Kyllia zu. „Aber seine Körpergröße erinnert mich schon leicht an den Dämonengeneral Horaz. Der ist auch ein verdammter Riese.“

„Hallo kleiner Ork!“ piepste Dalmaz von oben runter. „Möge der Stärkere gewinnen!“ Der Ork sagte nichts, sondern nickte nur und nahm eine große Axt zur Hand.

„Beide Kämpfer haben ihre Position eingenommen und scheinen bereit zu sein. Dann… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ schrie Ronda.

Der Ork rannte sofort auf den Riesen zu, während Dalmaz seine riesige Nagelkeule seitlich auf den Ork fallen ließ. „Verdammt…“ waren die letzte Gedanken des Orks, als er verteilt über das Kampffeld geschleudert wird.

„Orks waren ja noch nie irgendwelche Intelligenzbolzen gewesen, aber gegen Dalmaz darf man wirklich nicht kopflos in den Kampf rennen.“ hatte Suki keine gute Meinung von dem Ork.

Ein Tiermensch rannte auf Dalmaz zu und fragte ihn was. Der Riese piepste irgendetwas und nickte. „Meine Damen und Herren, Dalmaz will weiterkämpfen! … Erm… Die Frostbrecher haben ihre Niederlage mitgeteilt. Na gut, scheinbar war Dalmaz sehr überzeugend gewesen.“

Das Publikum jubelte auf und teilten ihre Freude mit. Dalmaz winkte mit seiner riesigen Keule, bevor er sie in sein Inventar steckte und das Kampffeld verließ. Jeder seiner Schritte machte die Eisfläche kaputt.

„Wisst ihr was? Nun kommt endlich der letzte Kampf! Der Tag neigt sie fast schon dem Ende. Viele Kämpfe waren sehr einseitig gewesen, andere haben ihn aus gefochten, als würde ihr Leben daran hängen.“ wollte Ronda wieder für Stimmung sorgen.

„Puh, endlich sind wir dran. Ein Vorteil hat es ja, wenn wir weiterkommen.“ grinste Suki. „Wir müssen dann nicht mehr solange warten.“

„Sicher? Wir wissen schon, dass auf Sina´s Seite einige Teams sind, die vermutlich nicht ohne sind. Zusätzlich haben wir es ja noch mit einer zweiten Gruppe voller Vampire zu tun. Keine Ahnung wer neben Riskel noch im Team ist, aber da wird noch ein bisschen Arbeit auf die Abenteurer zu kommen.“ grübelt Mel laut.

„Das soll nicht unsere Sorge sein. Wir kennen alle Sina lange genug, dass sie im Hintergrund wieder die eine oder andere Idee ausheckt.“ grinst Sherry.

„Dann wollen wir schauen, wer gleich die Ehre hat, als erstes den Kampf zu starten. Bin froh das wir auf der Feuerseite sind, denn auf dem rutschigen Boden hätte ich vermutlich Probleme mit der Balance.“ murmelt Lara.

„Sag Sandor… gibt es irgendetwas, was du mir vielleicht sagen willst?“ fragt Lisa ihren Cousin. Sie hat bemerkt, dass er ziemlich nervös war und als dann Riskel in Aktion trat, konnte man die Erleichterung geradezu auf seinem Gesicht ablesen.

„Nicht… das ich wüsste? Wieso fragst du mich das jetzt, wo wir endlich gegen deine Freundin kämpfen dürfen?“ windet sich Sandor raus. Devin sagte nichts dazu und hielt sich aus dem Problem heraus.

„Ich hoffe es für dich. So, nun ist es endlich soweit. Finden wir doch heraus… ob Kyllia und ihre Freunde wirklich so stark sind. Konzentriert euch hauptsächlich auf Kyllia.“ befahl Lisa.

Beide Seiten schauten gespannt wer in der ersten Runde kämpfen darf.

Kapitel 364

Ich bin wiedergeboren und das Turnier? III

Die nächsten Duelle wurden von allen beobachtet, waren aber… nicht wirklich atemberaubend gewesen. Fakt ist, dass die Gruppe Sunmanes, Frostford, Shivervale weitergekommen sind und ihre Gegner am Leben gelassen haben.

„Sag Layla, es ist nur eine persönliche Frage, aber… hast du auch die Fähigkeit „Bizarre Gedanken?“ trank Sina ein Glas Wein mit den Vampirkönigen im Zimmer. Ihre Kinder standen weiterhin stur an der Wand.

„Groteske Gedanken habe ich. Wenn dann dürfte nur Acula diese Fähigkeit besessen haben, selbst Taos hat es nicht.“ schüttelt Layla ihren Kopf. „Wieso?“

„Man hat mir immer wieder gesagt, dass „Bizarre Gedanken“ nur Wahnsinnige haben, die letztendlich mit dieser Fähigkeit am Ende dahinvegetieren. Ich habe mir öfters die Frage gestellt, ob diese Fähigkeit Einfluss auf meine Entscheidungen und Gefühle hat. Die meisten sagen, ja, aber… irgendwie habe ich meine Zweifel.“ erklärte Sina.

„Ihr dürftet überhaupt nicht in aller Seelenruhe ein Glas Wein trinken können, das ist meine ehrliche Einschätzung. Wenn ich vermuten dürfte, vielleicht hattet ihr von Grund auf diese… Einstellung und könnt deswegen mit der Fähigkeit gut harmonisieren.“ sagte Roman, während seine Tochter weiteres Blut in das Glas füllte.

„Also… gehörte ich von Anfang an zu den bösen Personen auf der Welt?“ wurde Sina ein bisschen traurig.

„Was ist gut und was ist böse? Uns Vampiren wird nachgesagt, wir sind das personifizierte Böse auf der Welt. Die Frage ist, sind wir das wirklich? Deine Vampire sind doch das beste Beispiel, dass man auch in Harmonie mit den anderen Rassen leben kann.

Wenn man überlegt, an dem Tag… wo ich verbrannt werden sollte, waren die Inquisition ganz klar die Bösen, für alle. Dann kamst du und hast jedem den Mut gegeben, sich endlich zu wehren. Für diese „Kirchenleute“ warst du vermutlich aber der schlimmste Alptraum, den sie jemals haben konnten.

Es liegt im Auge des Betrachters und wie seine eigene Einstellung ist. Für mich bist du eine gute und liebe Freundin. Wenn ich ehrlich bin, kann ich von einer Hand abzählen, wie viele ich wirklich als Freund nennen könnte.“ lächelt Layla.

„Dann ist Lady Sina deine erste Freundin Mutter.“ kommentierte Acheron. Das Lächeln von Layla ist eingefroren, während Lysa ihn auf die Schulter schlug. „Das… war jetzt sehr ungeschickt von dir.“

„Mein liebster Sohn… das besprechen wir nochmal gaaaaaanz in Ruhe, wenn wir alleine sind.“ „lächelt“ Layla ihren Sohn an, der einen sehr starken Schweißausbruch bekam.

„Ehrlich?“ nahm Sina eine Hand von Layla. „Ich meine… wir haben… schon was gemeinsam in der Vergangenheit erlebt oder?“

„*seufz* Acheron… du kannst dich darauf einstellen, dass du nach Snolonien reisen darfst und mir ein bestimmtes Kraut holst. Nun zu dir, ja du wärst meine erste… „richtige“ Freundin. Die meiste Zeit habe ich mich immer um meine Familie und den Clan gekümmert, war ja mehr als genug zu tun.“ nickte Layla, während ihr Sohn nur noch blasser wurde.

„Das hast du nun davon Acheron. Diese Einstellung hast du nur von Papa, in den ungünstigen Momenten einen unnötigen Kommentar abzugeben.“ flüstert Lysa dies ins Ohr ihres Bruders.

„Dann freue ich mich doch umso mehr.“ lächelt Sina. „Und danke, dass du mich aufmuntern wolltest. Manchmal… habe ich diese Phasen, wo ich einen kurzen Moment in mich gehen muss und über gewisse Dinge nachdenken sollte.“

„Sagt mir Bescheid, wenn eure Fähigkeit zu etwas höherem werden sollte, denn das würde mich schon ein bisschen interessieren.“ meinte Roman nur.

„Liebe Zuschauer, nun wird die Gruppe Jadepiks gegen die Gruppe Die wahren Herrscher kämpfen! Seid gespannt, wer gegen wen kämpfen darf!“ moderierte Ronda weiter. Es fielen zwei Kugel aus dem fliegenden Kasten runter und die Moderatorin las sie vor: „Riskel gegen…“

„Bitte?“ hörte Sina nicht schlecht. Eine verhüllte Gestalt kam aus seinem Aufenthaltsraum raus mit einer weißen Maske und Sehschlitzen. „Layla? Möchtest… du mir vielleicht sagen, wer da noch im Team ist?“

„Willst du das wirklich wissen?“ versuchte Layla sich herauszuwinden, denn dieses Problem hat sie kommen gesehen.

„Aber natürlich möchte ich es wissen. Scheinbar hat neben deiner Tochter und ihren Freunden noch jemand das Angebot angenommen. Wenn Riskel dabei ist, dann definitiv auch Violet. Nun wundere ich mich… wer denn noch dabei sein könnte.“ nickte Sina, dabei hielt sie weiter die Hand von Layla fest.

„Spike, James, Zetta, Riskel, Violet, ihr gekaufter Tiermensch und… Taos.“ beichtet Roman. „Bevor ihr euch aufregt, wir hatten unsere Gründe, es euch nicht so früh zu sagen.“

„Taos… ist dabei? Dieser Taos mit Glatze und einer Fresse, als hätte ein Rammbock sein Gesicht getroffen? Euer kleiner Bruder macht auch an diesem Turnier mit?“ machte Sina ein sehr ungläubiges Gesicht.

Auf dem Bildschirm sah man Riskel, wie er sein Opfer nicht einfach nur tötet, sondern ziemlich blutig bearbeitet. Dabei verhindert Riskel, dass sein Opfer in irgendeiner Form aufgeben kann.

„Ja. Unser kleiner Bruder Taos nimmt an diesem Turnier ebenfalls teil. So wie ich ihn kenne, will er sich an dir rächen. Meine… wir wollen ja nicht abstreiten, dass du nicht sehr nett mit ihm umgesprungen bist, Intrige hin oder her.“ meinte Layla.

Sina löste ihre Hand von Layla und massierte ihren Kopf. „Scheiße… nun bereue ich es, dass ich die ganzen Regeln der Veto´s nicht kenne. Wer auch immer „Die Rächer“ sind, aber da müssen wir unseren G-Veto behalten.“

„Ihr habt es doch provoziert oder nicht?“ wundert sich Acheron. „Darf ich mal deinen Sohn ausleihen Layla? Irgendwie…“ lächelt Sina nun den jungen Vampir an.

„Nein darfst du nicht, aber dafür kann er nach dem Stein der Weisheit in Snolonien suchen. Gerüchten zufolge soll man ihn auf irgendeinem der Schneeberge finden.“ kommentierte Layla.

„Mutter! Dann bin ich ja für die nächsten Jahrtausende damit beschäftigt, ihn zu suchen!“ legte Acheron sofort Einspruch ein.

„Also so eine dramatische Aufgabe hatte ich jetzt nicht für deinen Sohn im Sinn, aber damit kann ich auch leben.“ grinste Sina zufrieden.

„Tja Acheron, wenn du die Möglichkeit hast, schick mir ein paar Briefe wie es dir so in Snolonien geht.“ zuckten die Mundwinkel von Lysa. „Du weißt doch, wie kreativ Mutter ist bei ihrer Aufgabenstellung.“

„Darf ich vermuten, dass Taos hinter dem Angriff auf mein Gasthaus steckte? Wir haben einige… Angreifer befragt, einige meinten, es wären irgendwelche Tiermenschen gewesen, andere meinten, das wären Typen mit einer weißen Maske gewesen.“ schaute Sina die Vampirkönige an.

„Das wissen wir leider nicht. Wir sind erst vor kurzem hier angekommen. Hattet ihr denn… den Eindruck, dass es danach etwas ruhiger wurde?“ fragte Roman.

„Keine Ahnung, ich hatte meinen Spaß in irgendeiner Form gehabt. Hm… wenn ich Taos wäre, würde er sein Veto so einsetzen, dass ICH definitiv nicht am Kampf teilnehmen kann. Mit hoher Wahrscheinlichkeit will er lieber meine Freunde vor meinen Augen quälen.

Meine… so wie ihr ihn beschrieben habt und ich ihn einschätze, trifft das voll auf seinen Wesenszug zu. Wer sind eigentlich James, Spike und Zetta? Wundere mich jetzt ein bisschen, dass Sandor und Devin dann nicht in seiner Gruppe sind.“ kratze Knochi an der Stirn von Sina.

„Erstgeborener heißt nicht unbedingt, dass man auch der zweitstärkste im Clan ist. Acula und Justus waren das Paradebeispiel, dass trifft auf Layla und Lisa ebenfalls zu. Von meiner Tochter Renee… kann ich das nicht wirklich behaupten.

Sie hat eine Stärke, die kann man ihr nicht abstreiten, aber… wenn sie mit Justus kämpfen würde, hätte er sie lachend zusammengeschlagen.“ erklärte Roman.

„Die drei sind die engsten Vertrauten von Taos. Ich hatte mit ihnen überhaupt noch nichts zu tun sowie mein gesamter Clan. Es soll aber Gerüchte geben, dass sie es mit Justus aufnehmen „könnten“.

Das Taos Devin nicht in seiner Gruppe dabei hat, deutet vermutlich darauf hin, dass Sandor ihm von Lisa´s Plänen nichts erzählt hat und ihn einfach so mitgenommen hat. Du musst wissen, Sandor und Devin sollen ziemlich gute Freunde sein, was schon ein bisschen merkwürdig ist.

Es kann aber auch sein, dass Taos es von Anfang an nicht geplant hat, die beiden mit in sein Team zu nehmen. Riskel und Violet… mögen nicht unbedingt die Qualifikationen eines Anführers haben, sind aber dennoch stärker als Sandor.

Bei Devin weiß ich aber nicht, wie seine Stärke ist, denn er wurde wirklich sehr lange nicht gesehen. Vermutlich hat Taos ihn in Ketten gelegt oder so, keine Ahnung. So sehr hat mich das dann doch nicht interessiert.“ fügte Layla hinzu.

Jeder bekam mit, wie Ronda verkündete, dass „Die wahren Herrscher“ weiter gekommen sind, aber der Applaus hält sich in Grenzen. Kein Wunder, was Riskel mit seinen „Opfern“ getan hat?

„Hmm… wie unerwartet. Wenn die alle auf dem Niveau von Justus sind, dürfte es hässlich werden für meine Freunde.“ murmelt Sina und grübelt, wie sie es trotzdem irgendwie schaffen könnte, diese Gegner zu bekämpfen. „Euch ist bewusst, dass Taos sterben könnte?“

Nun lachen Roman und Layla über den „Witz“ laut auf. Die Kinder sagten nichts, aber man sah, dass ihre Mundwinkel am zucken waren.

„So unwahrscheinlich hätte ich das jetzt nicht betrachtet.“ hob Sina eine Augenbraue hoch.

„Acula war bei uns… „offiziell“ der stärkste gewesen. Dank deines Tipps aus der Vergangenheit, wissen wir aber alle, dass ich und Roman die eigentlich stärksten Vampirkönige sind. Maeve und Cassius waren die „besten“ Attentäter auf der Welt, aber…

Sie würden beide gegen Acula verlieren. Im einem Einzelkampf sogar gegen Justus, meine ich kannte ja ihre Werte.

Taos… hat nie trainiert in seinem Leben oder so, wäre mir neu, dass er es jemals getan hätte. Das Problem ist nur, dass er leider von Anfang an sehr stark war, während wir uns alles erst aneignen mussten.“ schmunzelt Layla, aber irgendwie hat Sina ihre Erklärung nicht verstanden.

„Was meine Schwester damit sagen will: Er war am Anfang der stärkste von uns Geschwistern gewesen, bis wir nach und nach ihn vom Platz runter geholt haben.“ versuchte Roman das Problem zu lösen.

„Erm… hä? Ich verstehe immer nur, dass Acula der Stärkste war, ihr es aber immer in Wirklichkeit wart. Riskel und Maeve wären dann unter Acula, dann wäre Taos doch der Schwächste?“

„Nein. Er ist stärker als Acula es jemals war.“ löste Viktoria das Rätsel auf. „Onkel Taos hatte von Geburt an seine extrem hohen Attribute gehabt, wenn, dann hat er nur ein bisschen seine Fähigkeiten aufpoliert. Selbst sein Level ist im Vergleich zu uns allen im Raum relativ niedrig.“

„Das ist möglich?“ hörte Sina nicht recht und alle Vampire nickten im Raum.

„Ja, das ist möglich. Justus und Lisa sind ebenfalls gute Beispiele. Sei doch ehrlich, wer war in den Kämpfen, die du geführt hast, schlimmer: Acula oder Justus?“ fragte Roman.

„Justus, denn wegen ihm musste ich mich zurückhalten, damit ich meine… geheimen Tricks für Acula aufsparen konnte, was mir letztendlich nicht viel gebracht hat. Selbst ich komme immer wieder ins Grübeln, wie unterschiedlich stark die beiden waren.“ nickte Sina mit sich selber.

„Am Anfang, als wir uns alle kennengelernt haben, war uns allen eins klar: Taos ist der Stärkste gewesen. Nun überlege, wie viele Jahrtausende vergangen sind, bis Roman und ich ihn übertreffen konnten?

Wir betonen „offiziell“ so, weil Acula war der aktivste von uns gewesen, aber wenn dieser mit Taos gekämpft hätte… ich bin ehrlich, ich hätte ich Taos den Sieg eher zugetraut.“ kommentierte Layla.

„Hm… aber nur dank seine Attributen oder?“ hakte Sina nach, denn sie machte ein sehr grübelndes Gesicht. „Das ist richtig. Onkel Taos hat nicht mal eine Waffe auf Meisterstufe erlangt.“ nickte Viktoria.

„Dann besteht doch eine Chance, dass jemand… spezielles aus meiner Gruppe gegen ihn gewinnen kann.“ sagte Sina auf einmal.

„Und… wer soll das sein?“ fragte Layla misstrauisch, aber Sina schüttelt grinsend den Kopf. „Ich bin mir selber noch nicht so sicher. Momentan führe ich einen Kampf gegen Taos im Kopf durch, dabei versuche ich mich auf das Niveau dieser Person runterzusetzen.“

„Das könnte mit den mangelnden Informationen, die wir euch eben gegeben haben? Selbst ich habe Taos noch nicht kämpfen gesehen, dennoch erwarte ich schon, dass er zumindest die Grundlagen eines Kampfes beherrscht.“ hob Roman eine Augenbraue hoch.

„Wäre ja auch eine Blamage für Taos, wenn der alte Stinkstiefel nicht ein paar ordentliche Duelle vor seinen Leuten zeigen kann.“ grunzte Sina.

„Falls ihr es nicht mitbekommen habt, aber die Blackskulls sind weitergekommen.“ meldet sich Acheron. Sofort schaute Sina auf den Bildschirm und sah nur einen gigantischen Behemoth, der seinen Kampflatz verlässt.

„VERDAMMT!“ schrie Sina wütend. „Sagt doch was! Nun habe ich verpasst, wie die Behemoth´s kämpfen!“

„Dieser Tiermensch hieß Rokus und hat seine Gegner alleine alle mit seinen Fäusten besiegt ohne seine Waffe zu benutzen.“ gab Lysa eine kurze Zusammenfassung. „Für seine Größe… ist das wirklich erstaunlich. Diese Tiermenschen sind ja schon groß, aber auf dem Bildschirm war dieser Tiermensch doppelt so groß gewesen.“

„Da muss ich heute Abend mal Nitir ein bisschen auf den Zahn fühlen…“ war Sina genervt, denn das war einer der Kämpfe, die sie gerne gesehen hätte. „Wenn der Kampf von den „Die Ungesehenen“ stattfindet, bitte unterbrecht uns ja? Wärt ihr so lieb?“ fragte Sina die jungen weiblichen Vampire.

„Das… können wir natürlich machen, Lady Sina.“ nickte Viktoria. „Nur… wurden wir erzogen, dass wir das eigentlich nicht dürften…“

Sina schaute nur Layla und Roman an, die zu dem Kommentar nichts sagten. „Ok? Vielleicht nicht euren Eltern, aber mit mir dürft ihr das. Immer bin ich ja diejenige, die kämpfen darf.“ zwinkert Sina Viktoria zu.

„Hoffentlich hat es keinen Einfluss auf unsere Kindern…“ murmelt Roman.

„Stimmt…“ nickte Layla.

Kapitel 363

Ich bin wiedergeboren und das Turnier? II

„Ach scheiße… Muss ich wirklich als erstes raus?“ nörgelt Zhin, als er seinen Namen von der Gruppe „Machtnix“ sieht.

„Scheinbar, aber das solltest du doch gewohnt sein, dass du extreme Situationen gerne alleine meisterst.“ grinste Daika.

„Ist klar…“ murmelt Zhin und ging raus.

„Verstehe. Mit ihrer Einstellung passte der Gruppenname ziemlich gut.“ nickte Sina, als sie ihren Freund vor dem Übertragungszauber sieht.

„Du hattest schon dein Vergnügen mit diesem Mann gehabt?“ fragte Layla nach und Sina nickte.

„Ja, erst wollte ich einen Streit mit ihnen, was zu einem Unentschieden bei einem Wettsaufen endete. Dann wurden wir von irgendwelchen Typen angegriffen und dieser Typ hat es tatsächlich irgendwie geschafft… dass ich einen Graben buddeln sollte…“ wurde Sina am Ende immer leiser.

„Scheinbar hat jeder seine speziellen Talente.“ grinste Roman. „Ich wundere mich immer, warum müssen wir auf beschworene Helden zurückgreifen, wenn doch schon solch starke Personen auf der Welt existieren?“

„Weil Zhin der Göttin vermutlich ins Gesicht gespuckt hätte, wenn sie ihm einen Befehl gegeben hätte. Er ist überhaupt nicht der Typ, der sich was sagen lässt.“ erklärte Sina und auf dem Zauber sahen sie, wie der Mann niesen musste.

„Aber ihr?“ schmunzelt Layla. „Nun, wie dem auch sei, scheinbar ist sein Gegner von den… Aquaroses ebenfalls gekommen. Wie sie wohl mit der neuen Kampfarena zurechtkommen, die du hinterlassen hast?“

Zhin stand auf der Feuerseite und man sah, wie seine Lederstiefel am qualmen waren, während sein Gegner mehr oder weniger versuchte, seine Balance zu halten.

„Das meine Magie immer noch einen so nachhaltigen Effekt hat? Schon ein bisschen erstaunlich, was ich als Chaosbestie so kann.“ grübelt Sina, als der Kampf startet… und schon zu Ende war. „Huh?!“

Sein Gegner ist auf Zhin zugerannt, der gerade in der Nase bohrte und bevor der Gegner überhaupt reagieren konnte, fiel ihm den Kopf ab. Ein regelrechter Springbrunnen entstand, als das Blut aus dem Hals schoss.

„Meine Damen und Herren… damit hat Zhin die erste Runde gewonnen!“ rief Ronda auf und diesmal konnte man einen leichten Jubel vom Publikum hören.

„Entweder ich war zu sehr in meinen Gedanken vertieft, aber… wie schnell hat er denn zugeschlagen?“ wunderte sich Sina sofort.

„Die Übertragungszauber können nur bis zur einer bestimmten Geschwindigkeit alles aufnehmen. Würden wir das direkt vor Ort sehen, wäre das Problem nicht vorhanden.“ erklärte Roman. „Dürfte ein interessanter Gegner für eure Gruppe sein.“

„Das glaube ich allerdings auch. Wobei… das Problem betrifft ja eher meine Freunde in der Gruppe.“ grinste Sina.

Ein neuer Gegner wurde zu Zhin geschickt, scheinbar hat dieser sich entschieden zu bleiben. Dabei machte er einen ziemlich… gelangweilten Gesichtsausdruck.

„Hmm… wenn Zhin alles alleine macht, ist das natürlich schlecht für meine Leute, denn damit wissen wir nur, dass der Typ definitiv sehr stark ist. Naja… was ihm so widerfahren ist, wundert mich das nicht, dass die Einzelkämpfe ihn ziemlich… langweilen.“ murmelt Sina.

Wieder passierte es, dass der Gegner einen Angriff startete und dabei seinen Kopf verlor, während Zhin stur auf seinem grünen Kreis stand.

„Wann hat man eigentlich den Kampf als Gruppe gewonnen bei der aktuellen Reglung?“ fragte Layla und ihr Sohn beantwortet dies: „Wenn eine Seite mehr als vier Siege aufweist.“

„Entweder Aquaroses schickt noch weitere Lämmer in den Tod oder sie erkennen, dass Zhin zu stark für sie ist.“ meinte Roman. „Hm… scheinbar wollen sie ihr Glück noch weiter versuchen.“

„Zhin und seine Leute haben bei der Verteidigung schon ziemlich gut aufgeräumt.“ schwärmte Sina über den Kampf. Langsam wurde es den Königen ein bisschen langweilig, als der dritte Gegner geköpft wurde.

„Meine Damen und Herren, Aquaroses hat seine Niederlage verkündet. Damit kommt die Gruppe Machtnix weiter!“ rief Ronda freudig auf und die Zuschauer jubeln wieder ein bisschen lauter.

Zhin ging wieder zurück zu seinen Aufenthaltsraum, wo seine Gefährten warten: „Wie… langweilig. Dann wird es mit Sina und ihren Freunden vermutlich etwas spannender werden.“ kommentierte Zhin.

„Danke das du uns etwas an deinem Spaß hast teilhaben lassen.“ meinte Daszum trocken. „Habe gehört, dass du in der Woche viel Spaß hattest?“

„Das hatte jeder mehr oder weniger. Wenigstens konnte ich mich gut erholen, auch wenn unsere Zimmernachbarn uns auch…an ihren Aktivitäten teilhaben ließen, zumindest an dem einem Abend.“ grinste Zhin.

„Das du das unter dem Berg von Kissen noch gehört hast…“ murmelt Punny.

„Hm… was haben wir jetzt eigentlich über unseren nächsten Gegner gelernt?“ wundert sich Thomddir.

„Bis auf Zhin nicht viel. Wenn wir gegen ihn oder die anderen kämpfen werden, müssen wir damit rechnen, dass… sie uns nicht unbedingt am Leben lassen werden.“ grübelte Melaine.

Louis sagte nichts, aber er konnte die Angriffsgeschwindigkeit von diesem Mann sehr gut erkennen. Doch hatte er das Gefühl, dass Zhin sich etwas zurückgehalten hat, weswegen er wirklich gerne gegen diesen Mann kämpfen würde.

„Zumindest einer freut sich.“ kommentierte Christoper trocken, denn er kannte den Gesichtsausdruck von Louis, den er gerade macht.

„Stimmt. Lassen wir Louis das mit diesen Mann klären, notfalls über einen Veto.“ nickte Falco zustimmend.

„Nun meine Damen und Herren werden die Gruppen Whitesmiths gegen Rumbledeath kämpfen! Lassen wir wieder ihre Namen fallen!“ rief Ronda in ihr Mikrofon.

„Übrigens, wie ist denn eure Meinung von meinem Bericht über die Götterbestien? Einen habe ich schon aus der Liste entfernt, aber ich befürchte, sie sind stärker als die aktuellen bekannten Götterbestien.“ fing Sina mit dem Gespräch an.

„Ich kann mir ehrlich gesagt keine Meinung bilden. Nicht dass ich ihnen misstraue, sondern… mir fällt es so schwer zu glauben, dass diese Götterbestien allgemein einer Aufgabe nachgehen, die sie von den Göttern bekommen haben.“ meinte Roman.

„Wenn, dann können nur Roman und ich etwas gegen sie ausrichten… Doch selbst mir… fehlt es irgendwie… an weiteren Beweisen, dass die verbannten Götterbestien, gegen alles kämpfen wollen. Nicht das ich deinem Bericht den Wahrheitsgehalt anzweifeln will, nur…“ fügte Layla hinzu.

„Verstehe, ist doch nicht schlimm. Wollte nur gerne eure persönliche Meinung wissen, ohne das die anderen Nervensägen ebenfalls vor Ort sind.“ lächelt Sina.

„Ihr habt wirklich keine sehr gute Meinung von ihnen oder?“ schmunzelt Roman, wenn er sich an das Theater vom letzten Mal erinnert.

„Warum sollte ich auch? Riskel und Violet, wenn deren Eltern, die „Vampirkönige“ waren durch meine Freunde getötet werden konnten, wie stark sind sie schon? Mit hoher Wahrscheinlichkeit überlegen die beiden Knallköpfe, wie sie meinen Freunden an den Kragen gehen können, ohne die Regeln zu verletzten.“ rollte Sina ihre Augen. Layla und Roman starrten sich an und sagten nichts.

„Und Taos… ohne gegen euch was zu haben, aber er ist wirklich genau der Typ von Person, der mir das Leben schwer machen will. Ich werde mein bestes geben, eure Regeln einzuhalten, aber ich kann nichts versprechen. Ich kann nämlich sehr schnell rot sehen, wenn man gegen meine Familie und Freunde vorgeht.

Auf ihn will ich so gar nicht angewiesen sein, denn ohne irgendwelche Beweise oder ähnliches zu haben, Taos hat schon gegen mein Clan was gemacht.“ redet Sina weiter. Die Clanführer waren so vertieft in ihrem Gespräch, dass sie nicht mitbekommen haben, dass Rumbledeath den Kampf gewonnen hat.

„Meine Damen und Herren, die Gruppe Rumbledeath ist in die nächste Runde weitergekommen! Wir danken dem Kämpfer von Rumbledeath, dass sie ihre Gegner besiegen konnten, ohne sie zu töten.“ rief Ronda auf und das Publikum jubelte richtig laut auf.

„Nun kommen wir zu den nächsten Kämpfen: Thunderdawn gegen Die Rächer. Lassen wir wieder ihre Namen fallen!“

„Wundere mich wer die Mitglieder von den Rächern sind.“ meinte Layla auf einmal. „Normalerweise muss man den vollen Namen der Kämpfer eintragen, aber aus irgendwelchen Gründen haben sie geschafft, nur die Anfangsbuchstaben einzutragen. Vermutlich wurde unter dem Tisch etwas… nachgeholfen. Nur der Tiermensch in der Gruppe hat seinen vollen Namen, aber was erwartet man auch von käuflichen Viechern.“

„Khukgred wird gegen… „J“ kämpfen?“ las Ronda laut den Namen vor und schaute ebenfalls sehr verwirrt die anderen Mitarbeiter an ihrer Seite an.

Ein Zwerg ging mit einer großen Axt auf seinen grünen Kreis zu und hatte keinerlei Probleme über die glatte Fläche zu laufen. Eine schwarz gehüllte Person mit einer gelben Maske ohne Sehschlitze kam aus seinem Aufenthaltsraum raus.

„Hm… eine glatte Maske? Frage mich, ob sie mehr ist als es den Anschein hat.“ grübelt Sina. „Oder er ist blind, aber…“

Kurz vor dem grünen Ring holte die Person ein Schwert raus… das Sina überall sofort erkannt hätte. „Thorn?!“ rief die Dämonenkönigin erstaunt auf.

„Was ist los Sina?“ wundert sich Layla, als Sina ihr eigenes Schwert Thorn rausholte. „Sag mir bitte, dass lebendige Waffen einzigartig sind und niemals einen ähnlichen Stil haben.“ war Sina aufgeregt. Sowohl ihre Waffe als auch die von der Person in der Arena waren zu identisch.

„Höchsten wenn man sie vorher gleich schmiedet und anschließend den Stein einbaut, anders geht es nicht. Diese Waffe… sie gehörte doch Justus oder?“ kniff Roman misstrauisch seine Augenbrauen zusammen.

„Das ist richtig. Ich kenne die Hintergründe nicht, wie Justus an die Waffe ran gekommen ist, aber ich bezweifele, dass sie ein Duplikat hatte. Warum also… hat der Typ eine Waffe, die exakt wie meine aussieht?“ konnte Sina sich nicht beruhigen. „Ihr habt die Namen aller Gruppe oder? Wer ist denn dort noch alles im Team?“

„Hm… J, A, Ti, T, S und C. Das sind die Namen der Kämpfer, das Vieh habe ich einfach mal nicht erwähnt.“ las Layla laut vor. Der Kampf wurde gestartet auf dem Bildschirm und war dann auch schon wieder zu Ende. Der Maskenmann hat das Schwert durch das Herz des Zwerges gerammt.

„Wenn meine Gruppe es irgendwie geschafft hat, an Zhin und seine Leute vorbeizukommen, dann werden sie definitiv die nächsten Gegner werden.“ legte Sina ihr Schwert wieder in ihr Inventar rein.

„Stimmt. Wenn ich es richtig verstanden habe, bist du als Ersatzkämpfer eingetragen? Wundert mich schon ein bisschen.“ schaute die Vampirkönigin Layla ihre Freundin an. „J“ will weiter kämpfen und ein weiterer Zwerg ging auf ihn zu.

„Die Rächer werden definitiv gewinnen. Nun… meine Freunde in der Gruppe wollen stärker werden. Aufgrund diverser Umstände aber habe ich sie vorher durch mein Spezialtraining getrimmt, stärker zu werden.

Ohne dieses Training wäre es ein sehr düsteres Unterfangen gewesen, irgendwie weiter zu kommen. Sie wollten Stärke erlangen, um auch gegen die Götterbestien kämpfen zu können. Ich habe die Stärke, deswegen habe ich mich als Ersatzkämpfer bewusst eintragen lassen.

Natürlich will ich auch, dass wir als Gruppe gewinnen, denn… verlieren ist ein ekelhaftes Gefühl. Exos hat es mir beigebracht und… ich will es nicht wieder erleben.“ lächelt Sina.

Die Rächer haben wie Sina es prophezeit hat ihren Sieg erlangt und ist eine Runde weiter gekommen. Die nächsten Kämpfe werden von Ronda angekündigt.

„Also… das diese Typen dabei sind, gefällt mir so überhaupt nicht.“ sagte Louis ganz offen und ehrlich. „Ich habe ein sehr ungutes Gefühl.“

„Stimmt, vor allem das Schwert von dem Typen erinnert mich an das Schwert von Sina. Vermutlich rennt sie nun auch irgendwo herum und versucht mehr über die Gruppe herauszufinden, ihr kennt sie ja.“ grinste Christoper schräg.

„Wenn es um Informationsbeschaffung geht, dann kann man sich auf Sina verlassen.“ nickte Neia. „Tja… bin ehrlich, aber Machtnix und Die Rächer werden unsere nächsten Gegner sein bis zum Viertelfinale.“

„Den Eindruck habe ich auch. Immerhin waren das jetzt die Teams, die immer nur einen Kämpfer eingesetzt haben oder?“ kratze Thomddir sich am Kinn.

„Stimmt und danach kommen nur noch die stärksten Teams ins Rennen. Habe den Eindruck, dass die stärksten Gruppen aus aller Welt hier beim Turnier sind.“ streichelt Melaine den Wolf, der irgendwie in letzter Zeit kaum Aufmerksamkeit bekommen hat.

„Das glaube ich auch.“ murmelt Falco.

Kapitel 362

Ich bin wiedergeboren und meine „alten“ Freunde?

„Liebe… Zuschauer, wir haben beschlossen, dass der nächste Kampf erst in einer Stunde weitergeht. Normalerweise legen wir keine Pausen ein, aber in diesem Fall denken wir an euch. Wer jetzt… gehen möchte, bekommt sein Eintrittsgeld natürlich wieder zurück.“ meldet sich Ronda, die sich mit den Organisatoren abgesprochen hat.

Dieses Angebot nahmen wohl einige war, denn man sah viele Personen auf einmal aufstehen und wie sie den nächsten Ausgang suchten.

„Wir haben gewonnen, wie geht es jetzt eigentlich weiter?“ fragte Sina unschuldig den Berater der Gruppe.

„Es… ist ihnen überlassen, ob sie weiter hier bleiben wollen und die Kämpfe beobachten möchten oder gehen.“ erklärte Chuz.

„Na dann bin ich mal weg. Ihr werdet die nächsten Kämpfe bestimmt anschauen wollen oder?“ lächelt Sina.

„Werden wir. Was hast du denn vor?“ meinte Melaine.

„Keine Ahnung? Mich interessieren nur zwei Teams, die von Blackskulls und von unseren Freunden, aber bis sie dran sind?“ zuckte Sina mit den Schulter und verließ das Zimmer. Als die Tür zufiel, musste jeder einmal schwer seufzen.

„Manchmal sind starke Personen auch ziemlich nervig.“ murmelt Falco. „Damit setzt sie uns unter Druck, dass wir auch alles geben müssen.“

„Irgendwie schon oder? Wäre natürlich besser gewesen, wenn Sina nicht den aller ersten Kampf begonnen hätte.“ stimmte Thomddir dem Scharfschützen zu.

„Mit der Aktion werden die anderen Teams ihre G-Vetos so einplanen, dass wir vermutlich nicht auf Sina zurückgreifen können.“ grübelte Melaine laut.

„Vermutlich der Grund, warum Sina es so extrem mit Orum gemacht hat.“ murmelt Louis ebenfalls, wieder seufzten alle nur laut auf.

Sina war draußen und neben ihr stand eine blasse Frau mit Zwillingszöpfen. „Seid gegrüßt Lady Sina. Mein Name ist Lysa, die zweite Tochter der Vampirkönigin Layla. Ich soll von ihr schöne Grüße ausrichten und… wenn ihr möchtet, bringe ich euch zu meiner Mutter.“ machte Lysa einen Knicks vor Sina.

„Huch? Das Angebot kann ich doch nicht ablehnen.“ freute Sina sich tatsächlich. „Dann zeig mir mal ihren Aufenthalt Lysa.“

„Wie ihr wünscht Lady Sina.“ nickte die Vampirin und Sina folgte ihr. Es dauerte nicht lange, weil es noch im Kolosseum war, als Sina ihre Freundin Layla sah. Scheinbar hatte diese Frau ihre Kontakte spielen lassen, dass sie ein VIP-Zimmer mit ihrem Bruder Roman bekommen hat. Interessanterweise spürte Sina überhaupt nicht die Aura, wie sie es vom letzten Treffen kannte.

Als hätte die Zeit still gestanden seit dem letzten Vampirtreffen, denn es haben sich beide Clanführer in keinster Weise geändert. Roman mit seinen Zwirbelbart saß auf einem Sessel, während Layla wieder das blutrote Kleid trug mit ihrer sehr altertümlichen Frisur.

„Layla…“ musste Sina nun doch schlucken, weil sie nun das Kleid wieder erkannt hat. Es war das Kleid, was sie Layla am Tag nach der Geburt gegeben hat.

„Ah… Du erinnerst dich wieder an mich?“ lächelt Layla freudig auf. Sie stand von ihrem Sessel auf und stellte sich vor Sina, dann umarmte sie ihre Freundin fest. „Zumindest… bist du nun so wie ich es in Erinnerung hatte.“

„Layla…“ murmelt Sina und umarmte sie ebenfalls. Im Zimmer waren neben Roman und Lysa noch zwei weitere Vampire. „Es… tut mir leid. Es… hat seine Gründe… warum ich dich beim ersten Treffen nicht gekannt habe.“

„Wofür entschuldigst du dich denn? Deinen Namen und dein Aussehen habe ich erkannt, aber mich haben deine anderen Werte… ziemlich verwirrt. Ich kannte dich als Chaosbestie, aber bei unserem Treffen warst du eine Götterbestie.“ tröstet Layla sie.

„Das kann ich dir gerne erklären. Ich sollte deinen Bruder Roman ebenfalls grüßen.“ lächelt Sina unsicher. „Wo… sind eure Aura´s eigentlich?“

„Wir haben ebenfalls unsere Mittel, dass man unsere Anwesenheit nicht bemerkt.“ grinste Layla und beide Damen drehten sich nun zu Roman.

„Seid gegrüßt Lord Roman, hoffentlich… endet es diesmal nicht in einem Streit?“ grüßte Sina den Vampirkönig ein bisschen unsicher.

„Euch ebenfalls schöne Grüße Lady Sina und keine Sorge, diesmal… sollte es keinen Streit geben. Immerhin seid ihr die Lebensritterin meiner Schwester mit Lisa oder?“ grinste Lord Roman.

„Hast… du ihn denn schnell gefunden damals?“ fragte Sina sofort Layla, die aber ihre Augen rollte und den Kopf schüttelt.

„Nein. Da habe ich extra noch ein paar Tage gewartet und mein Bruder ist immer noch nicht erschienen, bis ich die Nase voll hatte und gegangen bin. Laut… seiner Aussage war er an dem Tag dann erschienen. Es hat tatsächlich ein paar Jahre gedauert bis wir uns gefunden haben.“

„Danach durfte ich mir eine ziemlich lange Predigt von ihr anhören.“ grinste Roman schräg. „Was soll´s, es ist eine Geschichte aus einer sehr langen Vergangenheit. Dafür durfte ich den ersten geborenen Vampir sehen.“

„Erm…? Ihr seid doch auch geborene Vampire?“ wundert sich Sina, denn wenn sie überlegt, weiß sie eigentlich nichts über diese ersten Vampire.

„Bevor… wir uns darüber unterhalten, will ich dir die anderen vorstellen. Lysa hast du bereit kennengelernt, das ist mein erster Sohn Acheron.“ stellte Layla ihren Sohn vor. Alle ihre Kinder teilten sich scheinbar die Gesichtsstruktur ihrer Mutter. Auch wenn Acheron einen sehr schmächtigen Eindruck machte, hatte Sina nicht das Gefühl, dass er unerfahren im Kampf ist.

„Das ist meine andere Tochter Viktoria.“ hielt Roman eine Hand vor die kleine Vampirin, die einen sehr ausgeprägten Brustbereich hat, dabei trug sie ein einfaches Kleid. Acheron dagegen trug eine schwarze Lederrüstung.

Beide Kinder machten einen Knicks vor Lady Sina, die ihnen zunickte, dann nahm sie mit Lady Layla Platz auf einem Sessel.

„Nun… diesmal sind wir unter uns, wir können eigentlich über alles reden, was dir auf dem Herzen liegt. Meine… bis der nächste Kampf stattfindet?“ zeigte Layla mit dem Kinn auf die Übertragung und man sah ein komplett zerstörtes Kampffeld.

„Ich hatte meine Gründe, meine Kraft zu zeigen. Orum ging mir damals ziemlich auf die Nerven und dann wagte der Kerl es auch noch, mich aus der Ersatzbank zu holen.“ seufzte Sina. „Darf mir schön was einfallen lassen, wie ich Sherry wegen meiner Aktion beruhigen darf…“

Die jungen Vampire stellten sich alle an der Wand in Reih und Glied und sagten nichts mehr, scheinbar wurden sie so erzogen.

„Dann bin ich ja froh, dass wir Freunde sind.“ grinste Layla. „Vermutlich weißt du es schon, aber Lisa nimmt mit ihrem Cousins ebenfalls an dem Turnier teil.“

„Lass mich raten: Die gezwungenen Fledermäuse? Mich würde es gerne interessieren, wer sich diesen Namen hat einfallen lassen.“ hob Sina eine Augenbraue hoch.

„Dürfte das Werk von Zada sein, zumindest verhält sie sich komplett anders als man es von Vampiren üblicherweise kennt.“ trank Roman ein Glas roter Flüssigkeit.

„Lisa und Zada? Lass mich raten: Gair, Sandor und Renee sind ebenfalls in der Gruppe?“ schaute Sina beide Vampirkönige an.

„Das stimmt. Ich sehe es in deinen Augen, wieso ich es überhaupt zugelassen habe, dass Lisa an diesem Turnier teilnimmt oder? Das liegt daran, dass meine liebe Tochter deine kleine Zwillingsschwester nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Kyllia hier, Kyllia dort.

Wie oft höre ich sie in ihrem Kissen laut seufzten. Das Mädchen hat sich ernsthaft schwer in sie verliebt. Dummerweise hat Lisa es selber noch nicht so mitbekommen.“ rollte Layla mit ihren Augen.

„Irgendwann… ging es mir tatsächlich in meinem neuen Zuhause so auf die Nerven, selbst die anderen Kinder suchten schon das Weite. Das sind alles neue Seiten von Lisa, die ich überhaupt nicht bei ihr kannte.

Bis es irgendwann genug war. Ich habe sie mit einem Eimer eiskaltem Wasser im Bett geweckt und ihr mitgeteilt, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit Kyllia in diesem Turnier finden wird, weil sie im Clan von dir ist Sina.

Weißt du was sie gemacht hat? Sie wollte in ihrem nassen Pyjama direkt losrennen, hätte Acheron sie mit einer Peitsche nicht aufgehalten. Beim dunklen Gott… irgendwie habe ich mit Lisa mehr Stress als in der Zeit davor, wo sie noch nicht verliebt war.

Dank… unserer Kontakte wissen wir, welche Teilnehmer hinter welchem Gruppennamen stecken. Die Götter haben sich wohl was dabei gedacht, dass Lisa mit ihren Freunden gegen deinen Clan antritt.“

„Lisa kam eines Tages bei mir an und verlangte, dass Renee in ihrer Gruppe mitmachen soll. Du musst dir vorstellen, was ich für ein Gesicht gemacht habe, dass jemand von MIR was verlangt.“ schmunzelt Roman.

„Ich dachte mir, warum nicht. Renee ist in letzter Zeit ziemlich hochmütig geworden, soll sie in diesem Turnier Demut lernen, wenn sie gegen jemanden kämpft, der… stärker ist als sie. Wie ihr es schon gesagt habt Lady Sina, aber es wird immer jemand stärkeres kommen.“

„Wow… bei den restlichen Vampiren dürfte Lisa wohl den einen oder anderen Gefallen eingefordert haben, sonst kann ich mir jetzt nicht vorstellen, dass Zada auf freiwilliger Basis mitmacht.“ staunte Sina nicht schlecht.

„Was… mir einfällt, aber habt ihr in eurem Clan den Heldentyrann Devin? Durch gewisse… Recherchen habe ich herausgefunden, dass er einfach nur verschwunden war. Mehrere Stimmen stimmten mit mir überein, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit noch am Leben ist und vermutlich sogar ein Vampir ist.“

Layla und Roman schauten sich kurz an, als Roman dies sagte: „Der… Heldentyrann Devin ist ein Teil von Lisa´s Gruppe. Er selber ist kein Mitglied unseres Clan´s, sondern der von Taos. Um ein Vampir von Taos Clan zu werden muss man exakt diese Dinge machen, wie dieser Heldentyrann es getan hat.

Acula nahm sich seine Beute, freiwillige Diener lehnte er stehst ab. Damit hat unser großer Bruder seinen Clan aufgebaut. Am meisten hat es ihm Spaß bereitet, wenn seine Opfer zwar ein Vampir wurden, aber weiter ihre Ideologie behalten wollten. Glaube, ich brauche euch nicht zu erklären, wie es immer geendet hat mit diesen Vampiren.“

„Habe es genügend von den anderen Vampiren gehört, die bei mir sind. Nun sind sie alle irgendwie sehr glücklich, doch ihrer alten Ideologie nachzugehen.“ lächelt Sina, war aber nicht sehr glücklich, dass ein Monster wie Devin an diesem Turnier teilnimmt.

„Wie… nehmt ihr denn eure Leute in eurem Clan auf? Ich… hatte in letzter Zeit einige Gespräche gehabt und… gegen die Argumente konnte ich nicht wirklich etwas einwenden.“

„Hmm, dass ist das erste Mal, dass wir gefragt werden oder?“ schaute Layla ihren Bruder an, der nickte. „Cassius und Maeves Spezialitäten waren mehr auf Attentate ausgelegt, daher hatten sie klare Vorstellungen, welche Stärke… ihre Diener haben müssen. Dies führte natürlich zu dem Nachteil der Beiden, dass sie die kleinsten Vampirclan´s sind oder eher waren.

Taos war etwas einfacher gestrickt. Je böser, verkommener und weiteres sein Diener war, desto höhere Chancen hatte dieser ein Vampir zu werden. Devin war das beste Beispiel. In keiner anderen Zeit habe ich einen… solchen beschworenen Helden erlebt, der so grausam war wie Devin.

Nicht das mich das Elend der Viecher groß interessiert, aber neben einem Vampir bin ich auch eine Frau und… das ging wirklich zu weit, was der Heldentyrann gemacht hat. Wenn dein Clan ihn… irgendwie töten könnte, würdest du wirklich jeder Frau einen sehr großen Gefallen tun.“ verzog Layla ihr Gesicht.

„Tja… wir nehmen Diener eher nach Nützlichkeit auf. Stärke muss man nicht unbedingt haben, weil man sie als Vampir in unserem Clan sowieso antrainieren muss. Ohne in Details zu gehen, aber wir haben alle unsere eigenen Vorstellungen, wer nützlich ist und wer nicht.“ fügte Roman hinzu.

„Ok? Zumindest kann ich es nachvollziehen.“ nickte Sina und nahm ihre Ohrringe ab. „Wenn… ich mich noch mal vorstellen dürfte? Lady Sina die Chaosbringerin… oder seit kurzem Dämonenkönigin Sina.“ Schockiert rissen alle Vampire ihre Augen auf.

„Lass mich erklären, warum… ich bei unserem ersten Treffen dich nicht erkannt habe Layla.“ und Sina gab den Vampiren eine Kurzversion ihrer Zeitreise, dazu den eigentlichen Standpunkt mit ihrem Titel.

„Verstehe… und auch wieder nicht. Ihr wusstet von Anfang an, wer Acula war und wer ich bin.“ nickte Layla grübelnd.

„Richtig. Du kannst dir nicht vorstellen, was für ein Schock es für mich war, dass ich dich am Scheiterhaufen festgebunden gesehen habe, dann auch noch die Geburt mit Lisa?“ grinste Sina.

„Hmm… mich wundert es, dass ihr eine Dämonenkönigin seid, aber euer Vater lebt noch. Scheinbar sind die Götter… auch voller Fehler.“ spielte Roman mit seinen Bart.

„Da bin ich überfragt. Der dunkle Gott kann sich jederzeit nun mit mir in Verbindung setzten, tut es aus irgendwelchen Gründen aber nicht.“ zeigte Sina einen entnervten Gesichtsausdruck.

„Vermutlich will er deine schlagkräftigen Worte nicht zu spüren bekommen.“ grinste Layla. „Nun, danke für deine Offenheit. Nun sind wir erst recht königliche Freunde.“

„Stimmt. Ich stelle mir die Frage, was Kyllia in deiner Tochter eigentlich sieht, denn… momentan rennt sie mehr oder weniger Lara hinterher. Was mir einfällt, aber… ihr seid doch die ersten Vampire oder?“ fragte Sina nun nach. Wieder schauten sich die Vampirkönige an und nach eine kurzen Zeit nickten sie.

„Das… Geheimnis teilen wir nun wirklich nicht mit jedem. Ich würde dich in dieser Hinsicht bitten, nichts darüber zu erzählen, dass betrifft unsere Kinder ebenfalls hier im Raum.“ schaute Layla sehr ernst jeden an.

„Ich schwöre bei allen Götter, dass keiner von mir dieses Geheimnis in irgendeiner Form erfahren wird.“ hob Sina ihre rechte Hand hoch. Sie war froh, dass sie bei ihrer Kurzgeschichte es schnell mit ihrem Schwanz und Klauenhand auf Anhieb direkt mit erklärt hat… Wobei, beide Vampirkönige haben nicht unbedingt danach gefragt.

Die Kinder gaben ebenfalls ihren Schwur ab und Layla war damit zufrieden. „Wenn man richtig überlegt, sind wir die ersten geborenen Vampire und nicht Lisa oder unsere erstgeboren Kinder.

Wir teilen alle einen Vater, aber unsere Mütter waren alle unterschiedliche Menschen gewesen. Wenn, dann war unser Vater der einzige und wahre Vampir. Wie… genau er entstanden ist oder ähnliches wissen wir nicht, denn wir haben ihn nie kennengelernt.

Dieses Wissen haben wir von unseren Müttern bekommen. Ein wunderschöner blasser Mann mit aristokratischen Gesichtszügen und einer Zunge wie eine Schlange, denn dieser konnte mit Worten umgehen.

Ich bin ehrlich, wir kennen den Namen unseres Vaters nicht, noch wie er richtig aussieht. Es bleibt Fakt, dass er existiert hat. Nur wissen wir nicht, ob er noch am Leben ist oder nicht, denn… wir sind sehr alt oder?

Unsere Clans sind zwar alle unterschiedlich groß, letztendlich sind die Vampire auf der Welt sehr überschaubar. Und doch haben wir keinerlei irgendwelche Lebenszeichen von unserem Vater gefunden oder ähnliches. Vielleicht schläft er irgendwo auf der Welt oder ist vor unserer Geburt gestorben, dass werden letztendlich nur die Götter wissen.

Acula war der Erstgeborene, dann komme ich mit Roman. Als nächstes Taos und zuletzt Cassius und Maeve. Irgendwie haben wir uns als Jugendliche schnell gefunden und haben uns als Familie akzeptiert.

Aber ich möchte dich jetzt nicht mit dieser Geschichte langweilen.“ lächelt Layla am Ende.

„Wow… das ist ja ähnlich wie das mit dem Gerücht, dass es vielleicht einen Drachenkaiser geben kann. Dann müsste euer Vater ja etwas… höheres sein.“ nickte Sina mit sich selber.

„Erm… ihn gibt es? Hoffentlich bleibt diese alte dumme Echse dort, wo sie auch immer ist.“ merkte Roman leicht wütend an und Sina hob verwundert eine Augenbraue hoch.

„Roman und… der Drachenkaiser hatten mehrmals gegeneinander gekämpft und… vertiefe bitte das Thema nicht.“ bat Layla.

„Eh… ok? Entschuldigung, das wusste ich nicht.“ verbeugte sich Sina vor Roman. „Kein Problem, meine Auseinandersetzung mit dieser Echse war auch schon vor mehreren Jahrtausenden gewesen. Hoffentlich überlegt sich dieser Schwachkopf es sich gleich zweimal, ob er wieder so ein Theater veranstaltet.“

„Erm… auch… wenn du mich darum gebeten hast Layla, aber Rubina ist ja scheinbar ein Drachenmensch…“ schaute Sina die Vampirkönige an.

„War erstaunt zu erfahren, dass du jemanden in deinem Clan hast. Diese Rasse auf der Welt zu finden… dürfte vermutlich schwieriger sein als Winda in der Luft zu suchen. Wir selber wissen von ihnen, beziehungsweise eher Roman, aber sie leben wirklich sehr für sich auf irgendeiner Himmelsinsel.“ erklärte Layla.

„Halb Mensch, halb Drachen. Angeblich sollen sie aus irgendeinem Experiment eines Wahnsinnigen entstanden sein, weswegen die Drachen in einem bestimmten Zeitalter für Chaos gesorgt haben. Nachdem… dieser „Drachenkaiser“ meine dritte Burg zerstört hatte, habe ich mich des Problems angenommen und sie wieder *Knöchel knackt* beruhigt.

Am Anfang wurden diese Drachenmenschen von den Drachen verachtet, aber der Drachenkaiser hat ihre Rasse akzeptiert. Später wurden sie zu seinem Gelege? Keine Ahnung wie die Drachen es unter sich klären, gebracht.

Alle Jahrtausende hat man vielleicht das Glück einen Drachenmenschen zu sehen, aber ihre Kultur, Zivilisation und ähnliches, darüber haben wir keine Erfahrung.“ lächelt Roman bei der Erklärung, aber man spürte die Wut an der alten Erinnerung.

„Roman? Wir haben verstanden, dass wir das Thema nicht weiter vertiefen sollen. Denke, Sina hat in dieser Richtung mehr als genug gehört.“ beruhigte Layla ihren Bruder.

„Stimmt. Nun weiß ich einige Dinge mehr, wovon ich überhaupt nichts gewusst habe“ lächelt Sina unsicher. „Wie stark ist Roman denn, wenn er Drachen… gezähmt bekommt?“ wundert sich die Dämonenkönigin in Gedanken.

„Mutter, scheinbar gehen die Kämpfe nun weiter.“ meldet sich Acheron und alle schauten wieder auf den Übertragungszauber.

Kapitel 361

Ich bin wiedergeboren und das Turnier?

„Irgendwie… können wir uns jetzt hinlegen. Meine… wir haben echt den letzten Platz bekommen.“ merkte Kyllia an.

„Es hat seine Vorteile, denn dadurch erfahren wir, was unsere Gegner alles können. Nur… dass wir direkt gegen Vampire kämpfen… Wobei, wir haben ja auch welche oder?“ grinste Mel.

Ihr Berater Wolf versteckte sich ängstlich in der Ecke, seitdem dieser Nea kennengelernt hat. Trotz aller Erklärungen, dass die Arachne lieb ist, hat dieser wohl keine guten Erfahrungen mit Spinnen.

„Sag Wolf… gibt es die Möglichkeit zu erfahren, wer alles in dem gegnerischen Team ist?“ fragte Suki den Affenmann.

„Erm… ja, aber nur von eurer gegnerischen Gruppe.“ nickte der Affenmann und ein kleiner Bildschirm erschien mit den Teilnehmern der Gruppe. Sofort schaute jeder, wer die Mitglieder der Vampire sind…

„Das… darf doch nicht wahr sein.“ staunte Kyllia nicht schlecht. „Lisa und die restlichen Vampire? Na das wird ja noch spannend… Damit du es für deine Planung schon mal weiß Suki, aber mich kannst du gegen Lisa nicht einsetzen. Wir haben da diesen… „Bluteid“ der uns hindert, uns gegenseitig zu bekämpfen.“

„Verstehe, wie schätzt ihr denn die Stärke der Teilnehmer ein?“ nickte Suki und schaute dabei Kyllia und Lara an.

„Meiner Einschätzung nach ist Lisa die stärkste Kämpferin, gefolgt von Sandor und Renee. Bei dem Vampirtreffen hatte ich nicht den Eindruck, dass ich mit Gair und Zada Probleme haben werde. Schlimmer… finde ich den sechsten Teilnehmer, denn… Resno kenne ich nicht, vermutlich ein Tiermensch, der die Eintrittskarte ist.“ zeigte Lara auf den Namen Devin.

„Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der Heldentyrann Devin. Mit ihm hat die Gruppe einen erfahrenen Kämpfer, der keinerlei Skrupel hat. Mich wundert es mehr, warum Zada bei ihnen ist.“ grübelt Sherry.

„Glaube, dass werden wir erst hinterher im Kampf erfahren. Wenn möglich… bringt keinen von ihnen um, sonst könnten deren Clanführer trotz des Turniers, eventuell Probleme machen.“ schlug Lara vor und behielt Kyllia im Auge, die irgendwie… rote Wangen hatte.

„Wir werden unser bestes geben sie zu analysieren, aber…“ „Wenn sie entgegengesetzt von uns im Beobachtungsraum sitzen, können wir das leider nicht.“ fügten die Zwillingsvampire bei dem Vorschlag hinzu.

„Dann ist das so. Wir müssen eh abwarten, wie das Kampffeld sich verändert, wenn wir dran sind. Nea und Rubina wird es vermutlich nicht so viel ausmachen, aber… abwarten.“ nickte Suki ernst.

„Da ist der dunkle Gott wohl auf unserer Seite hmm?“ merkte Renee an, die ebenfalls die Namen der Gegner las. Lisa sagte nichts, aber man sah, dass sie rote Wangen hatte… und auch Zada.

„Geht… es euch beiden nicht gut?“ fragte Gair vorsichtig, dem das merkwürdige Verhalten aufgefallen ist.

„Natürlich geht es mir gut.“ nickte Zada. „Ach ja, bevor ihr es später herausfindet, aber Riskel, mein lieber großer Bruder hat mich aus dem Clan rausgeworfen. Scheinbar gefiel es ihm nicht so, dass ich Mutter den nötigen Respekt entgegenbringe.“

„Huch? Dann sind deine Überlebenschancen nicht mehr allzu groß.“ merkte Renee an. „Darüber mache ich mir weniger Sorgen. Ich werde Lady Sina aufsuchen und sie drum bitten, ihrem Clan beitreten zu dürfen.“ grinst Zada.

„Nun Lisa, wie ist dein Plan? Letztendlich willst du doch nur Kyllia fertig machen.“ fragte Sandor trocken, während Devin gelangweilt auf dem Boden saß.

„Ich kann gegen Kyllia leider nicht kämpfen, aber ihr. Lass euch was einfallen, wie ihr sie fertig macht.“ grinste Lisa.

„Das… ist nicht dein Ernst oder? Kein Plan oder ähnliches?!“ wurde Sandor sauer. „Ich werde mich schon im Kyllia kümmern, keine Sorge.“ meldet sich Devin. „Zuerst werde ich alle Weiber dort fertig machen, dann setze ich als letztes mein Veto ein und hole mir Kyllia in den Ring.“

„Der Heldentyrann in Aktion, tzz… dass wir auf so eine Schmeißfliege wie dich zugreifen müssen.“ verzog Renee ihr Gesicht.

„Sooo…. nun schauen wir, mit welchen Regeln wir allen Teilnehmern das Leben schwer machen! Wollen wir das?“ rief Ronda laut und die Zuschauer jubeln wieder laut auf. „Was sagen die Kugeln, sollen wir uns einmischen?“

Ein neuer Luftballon flog in die Luft, dessen Kasten wie wild um sich drehte, bis eine Kugel raus fiel: Ja.

„Damit ist es entschieden! Wir werden uns einmischen! Dann werden wir schauen, welche Regeln wir…. ein… setzen… werden!“ machte Ronda weiter ihr Publikum heiß.

Wieder flog ein weiterer Kasten drehend mit einen Luftballon über das Kolosseum, die Zuschauer fiebern alle mit. Eine Kugel fiel heraus und knallte laut auf.

„Einer gegen seinen Willen, frei erlaubt weiter zu bleiben. Der Rest nach Ermäßigung des Teams“ las Ronda laut vor.

„Noch kryptischer konnte man die Regeln nicht aufschreiben.“ kommentierte Neia trocken und schaute Chuz an.

„Es wird per Zufall ein Name von euch gezogen, der in die Arena raus muss. Sollte dieser gewinnen, kann er weiter gegen den nächsten Gegner kämpfen oder sich zurückziehen. Danach kann jeder in die Arena und ebenfalls bleiben oder gehen bei einem Sieg.“ kam die Erklärung.

„Hättest du das gewusst Melaine?“ fragte Thomddir seine Wolfsfreundin. „Nicht auf die schnelle wie Chuz das erklärt hat. Nun, Sina hat ja angekündigt als Ersatzmann da zu sein und wurde so von mir eingetragen. Nun warten wir ab, wer die Ehre hat, als erstes in den Ring zu steigen.“ grinste Melaine.

Während der Unterhaltung hat Ronda dies schon getan und man sah die Namen „Orum VS Falco“ aufblinken.

„Wow, der Scharfschütze gegen den Champion der Affenmenschen? Lass dich von dem Spinner bloß nicht treffen.“ kichert Sina, als sie Falco´s lauten Seufzer hörte.

„ACHTUNG! Orum hat sein Veto eingereicht und verlangt Sina als Kämpferin!“ rief Ronda erstaunt auf.

Das Lächeln von Sina ist ziemlich eingefroren, dafür ging das Grinsen von Falco ziemlich hoch. „Scheinbar… gefiel es Orum nicht, was du bei der Anmeldung getan hat.“

„Muss… ich jetzt ernsthaft raus… weil mich jemand dringend haben will?“ schaute Sina den Affenmensch an, der seine Hände hochhob. „Dafür sind die Veto´s da. Wenn sie nicht wollen, müssen sie…“

„Ich gehe schon raus, keine Sorge.“ verformte sich das Lächeln von Sina, wo wirklich jeder schlucken musste.

„Ihr… *schluck* müsst euch auf den grünen leuchtenden Boden stellen, damit zeigt ihr eure Bereitschaft und Ronda… wird den Kampfbeginn einläuten.“ erklärte Chuz noch, bevor Sina die Wand zerstörte, wo es zur Arena geht.

Sofort reagierten alle Zuschauer der Welt erstaunt, wie Sina ihren Auftritt machte. „Scheinbar… ist Sina sehr sauer, wenn sie den direkten Weg geht.“ murmelt Louis.

„Warum hat sie es gemacht?! Wir haben doch an der Seite eine Tür!“ schimpfte Chuz direkt los, Melaine legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Willst DU zu IHR hingehen und ihr das ins Gesicht sagen? Wenn du dein Leben liebst, akzeptiere einfach, wie der Stand der Dinge sind.“

„Glaube, dass Orum seinen Schritt sehr bereuen wird.“ meinte Thomddir. „Meine… wir kennen Sina lange genug, dass sie ihn bestimmt nicht am Leben lässt.“

„Eher traue ich ihr zu, dass sie irgendetwas so dramatisches macht, dass die anderen Teams es sich direkt zwei Mal überlegen, ob sie Sina ins Rennen holen wollen.“ kommentierte Neia.

„Einfach… abwarten, wie es verläuft. Vielleicht kommen wir heute noch zum kämpfen… vielleicht auch nicht.“ murmelt Christoper.

Sina ging über den Sandboden, scheinbar wurde irgendwie noch nicht erwähnt, dass das Kampffeld einer Wüste gleicht. Die Zuschauer ignorierte sie und ging auf den grünen Kreis zu. Orum stand schon auf seinem Kreis und klopfte brüllend auf seine Brust.

„Ich werde dich fertig machen! Kann die Demütigung vom letzten Mal nicht vergessen!“ zeigte der Champion der Affen mit seinem Zeigefinger auf Sina. Diese sagte nichts und warf ihm einen Blick zu… wo der Champion auf einmal einen Schweißausbruch bekam.

Ein neutraler Gesichtsausdruck war bei Sina. Gerader Mund, ihre lange Haare fielen von ihrem Rücken runter, nichts ungewöhnliches. Nur die Augen… waren die eines Psychopathen, der überlegt, sein Opfer qualvoll zu töten.

Die Chaosbestie stellte sich in den grünen Ring und die Zuschauer jubeln wieder laut auf. „Meine Damen und Herren, Sina hat nun das Kampffeld offiziell betreten. Beide Herrschaften dürfen nun ihre Kampfposition einnehmen.“ rief Ronda.

Orum, ein Affenmensch, eher ein kompletter Gorilla trug eine komplette Stahlrüstung bei diesem Kampf und holte sich zwei gigantische Schlagringe raus. Sina dagegen, hob nur ihre linke Hand hoch und hielt sie gegen den Gorilla hoch.

„Ho? Willst du nicht deine Waffen rausholen? Die wirst du bitter benötigen!“ lachte Orum, aber sein Herz raste wie wild und wusste nicht warum. Seine Anhänger riefen ihm jubelnd zu, aber… „Was stimmt mit dieser Frau nicht?!“ waren seine Gedanken.

„Scheinbar sind beide Parteien soweit. Dann lassen wir uns überraschen! DREI! … ZWEI! … EINS! KÄMPFT!“ brüllt Ronda laut auf.

„Inferno!“ setzte Sina sofort ein und das komplette Kampffeld vor ihr, wo auch Orum drin stand war in einem gigantischen grünen Feuerball drin, bis dieser laut explodierte. Das Publikum war sofort in Panik, als blaue Blitze auf sie zurasten. Doch das antike magische Schutzschild beschützte sie, auch wenn man sofort sah, dass es an seine Grenzen kam.

Überall entstanden Risse, die magische Verteidigung machte einen Krach wie noch nie zu vor. Der grüne Feuerball platzte auf und riesige Feuerstürme rasten den Himmel empor. Alle spürten auch eine extreme Kälte, die über das komplette Kolosseum zu spüren war. Auf der Seite von Sina bildeten sich riesige Eisflächen.

Eine Seite des Kolosseum wurde zu Eis, die andere Seite stand komplett unter der Magie der Chaosbestie. Nun bekam das Kolosseum überall Risse, die Aufpasser bekamen es nun ebenfalls mit der Panik zu tun und versuchten die Schäden mit ihrer Erdmagie in den Griff zu bekommen.

Orum hatte nicht mal die Chance zu reagieren, als Sina ihrem Angriff gestartet hat. Alle anderen Teilnehmer, die auf der Feuerseite standen, nahmen einen gesunden Abstand vor ihrer „Fensterseite“ weil die magische Verteidigung immer stärkere Risse bekam.

Dann löste sich der Zauber auf. Überall glühte der Boden, es glich eher einer Lavalandschaft und von Orum? Man sah an der Stelle, wo er zuletzt stand nur geschmolzenes Metall auf dem Boden, dass Blasen von sich gab.

Eine totenstille herrschte im Kolosseum, jeder versuchte zu verarbeiten, was so eben vor ihren Augen passierte.

„Erm… tja… wenn… ich das richtig sehe… ist Orum tot.“ stottert Ronda, mit einem Fernrohr in der Hand. „Damit… haben wir… den schnellsten Kampf in der Geschichte… Sina… hat den… Kampf gewonnen.“ und es herrschte weiter eine Totenstille.

„Bei den Göttern. WIE sollen wir denn gegen diese Frau kämpfen?!“ merkte Davino sofort an, der mit Amy, Miyu und Matthieu den Kampf in ihrem Zimmer beobachten.

Amy hat sich einige Blätter und Stifte geholt, um ihre Beobachtungen zu notieren, vor allem wenn es um Lady Sina geht, aber…

„Keine… Ahnung. Damit… habe ich nun wirklich nicht gerechnet.“ murmelt Amy. „Glaube… Chaosbestie… hat vermutlich sogar eine höhere Bedeutung.“

„Heilige Scheiße, Sina muss ja richtig angefressen sein.“ murmelt Sherry. „Da bin ich ja mal auf ihre Erklärung gespannt, warum sie es nun so übertrieben hat.“

„Wenn ich raten müsste, war sie doch bei der Anmeldung auf Orum ziemlich sauer gewesen. Da hast du ihr die besten Zungenküsse gegeben, wäre da nicht dieses Affentheater im Hintergrund gewesen.“ wiegelt Lara den Kopf.

„Was machst du da Zhin?“ wundert sich Daszum, als ihr Anführer ein kleines Büchlein aus dem Inventar rausholte. „Eine von den unmöglichen Zielen der To-do-Lste durchstreichen.“

„Eh… welcher wäre das denn?“ wundert sich die Katzenfrau weiterhin. „Einen König oder Königin dazu zwingen, einer erniedrigenden Arbeit nachzugehen. Sina hat bei unserem Gasthaus viel gebuddelt und meinte, dass sie eine Dämonenkönigin wäre. Mit dem Angriff von eben? Definitiv.“

„Vater… wage es ja bloß nicht… das wir als Team verlieren.“ drohte Rokea, die glänzende Augen bekommen hatte und ihre Gier nur schwer unter Kontrolle halten konnte. „Wenn doch, werde ich diese Frau sicher aufsuchen und du wirst mich bestimmt nicht aufhalten, das schwöre ich bei allen Göttern der Welt!“

„Dieser Schwur war nun unnötig gewesen. Das beweist nur, wozu eine Götterbestie oder Chaosbestie in diesem Fall, fähig ist.“ knurrte Rokus wütend.

„Mir so egal! ICH WILL SIE BEKÄMPFEN!“

„Wow… Lady Sina hat direkt ihre Kraft gezeigt. Damit werden wohl die nächsten Kämpfer sich zwanzig Mal überlegen, ob sie ihr Veto einsetzen wollen um sie als Kämpferin zu haben.“ grinste Gair.

„Oh… wenn ich in ihren Clan komme…“ lächelt Zada freudig. „Hoffe das sie mich aufnimmt.“ kam der Gedanke dann.

„Und Devin? Könntest du es mit ihr aufnehmen?“ fragte Sandor seinen Freund, der etwas blasser ist als sonst.

„Das ist doch im Leben kein einfacher Dämon, selbst der Dämonenkönig, den ich erschlagen habe, kommt nicht mal auf dies Niveau des Angriffes ran.“ murmelt der Heldentyrann.

„Wenn ich mich recht erinnere, soll sie die Prinzessin der Dämonen sein. Dann muss ihr Vater vermutlich noch mal stärker sein.“ grübelt Renee laut.

„Nein, sie hat ihren Vater vermutlich schon bei weitem übertroffen. Glaub mir, wenn es um Dämonen geht und ähnliches, da kann ich auf meine eigenen Erfahrungen zurückgreifen.“ schüttelt Devin den Kopf.

„Wenn, dann werden wir sie erst im Finale antreffen, von daher macht euch mal keine unnötigen Gedanken.“ merkte Lisa nur an.

„War Prinzessin Sina schon immer so stark oder hat ihre Stärke beim letzten Treffen zugenommen?“ fragte Igriz den Anführer. „Zumal… diesen langen… „Knochenschwanz“? Den hatte sie bestimmt noch nicht gehabt.“

„Wenn ich das wüsste. Als sie mir in die Fresse geschlagen hat, wusste ich schon, dass ich mich nicht mit ihr messen kann.“ schüttelt Arzexos den Kopf.

„Diese… Frau sieht aus meinen Träumen… noch ähnlicher aus.“ murmelt Sarless. „Diese grüne Markierung auf der Wange… auch die Haarfarbe und die Flügel… stimmen komplett überein.“

„Komisch… Frau schon mal gesehen?“ wundert sich Dalmaz, der sich am Hinterkopf kratzte. „Gefühle Bauch meinen ja.“

„Deswegen wollte ich nicht, dass du den Alleingang machst Spike.“ lächelt Taos. „Du beherrscht vielleicht die grausamsten Techniken und ähnliches als vampirischer Magier, aber… den Unterschied solltest du nun verstanden haben.“

„Ihr habt recht eure Lordschaft. Wenn ich es richtig gesehen habe, war es nur „Inferno“ aus dem Feuerbereich, aber… aus irgendwelchen Gründen war es eher dem Element Chaos zugeneigt.“ verbeugte sich der Elf vor seinem Vampirkönig.

„Wenn ich raten müsste, dann könnte es an ihrer Rasse liegen. Chaosbestie oder? Wenn alle ihre Fähigkeiten oder auch Zauber dieses Element mit drin haben, dürfte es einer der schwierigsten Kämpfe der Welt werden, um sie zu Fall zu bringen.“ grübelte James laut nach einer Lösung.

„Zumal, es wird zwar immer gesagt, zu jedem Element gibt es eine Götterbestie. Doch sind nur wenige Monster tatsächlich bekannt, die diese Element auch tragen.“ fügte Zetta hinzu.

Riskel und Violet sagten nichts, aber Taos sah in ihren Augen eine… leichte Hoffnungslosigkeit. Selbst er war sich seiner Stärke bewusst, denn im Gegensatz zu Acula gehört Taos nicht zu den stärksten Vampirkönigen.

„Wir sind ja nicht hier, um gegen Lady Sina zu kämpfen, sondern gegen ihre Freunde. Selbst eine Frau wie sie wird sich an die Regeln halten.“ grinst Taos.

Ein Tiermensch kam auf Sina zu, die immer noch im grünen Ring stand. Sie strahlte geradezu voller Freude, dass der Tiermensch seine Augen verdecken musste.

„Erm… Lady Sina? Wollt… ihr weiterkämpfen?“ zittert der Tiermensch mit seinen Beinen.

„Aber sicher das. Ich werde jeden Teilnehmer, der es wagt, mich durch ein Veto zu holen, töten. Das betrifft die komplette Gruppe.“ lächelt Sina.

Der Tiermensch schluckte nur und murmelt irgendetwas in einen Stein, den er aus seiner Westentasche herausholte.

„Die… Kämpferin Sina wird den nächsten Gegner empfangen… Einen Moment… Das komplette Team Orum gibt auf. Damit sind die „Abenteurergruppe“ in die nächste Runde gekommen!“ versuchte Ronda die Stimmung aufzubauschen, aber keine Chance. Die Zuschauer sind alle extrem verängstigt und eine richtige Freude konnten sie überhaupt nicht aufbauen.

„Sie… haben es gehört Lady Sina. Ihre Gruppe… hat die erste Runde gewonnen.“ stottert der Tiermensch.

„Aww… beim nächsten Angriff hätte ich mich bestimmt zurückgehalten.“ heuchelt Sina ihre Traurigkeit vor und ging zurück zu ihrem Raum.

„Gab es einen Grund, dass du Orum… komplett vernichten wolltest?“ fragte Falco sarkastisch. „Meine… du hast nicht mal einen Körper für eine Beerdigung hinterlassen.“

„Ah… ich war sauer gewesen. Man hat mir gesagt, man darf die Wut nicht ansammeln lassen, also ließ ich sie raus. Vielleicht habe ich es ein bisschen übertrieben, aber nüchtern betrachtet, war es noch sehr gnädig von mir gewesen.

Stellt euch vor… ich hätte mit meiner schönen Klauenhand… Orum in die Finger bekommen. In den Zuschauerrängen waren auch Kinder, meint ihr, ich wollte… dass sie zuschauen, wie ein Kämpfer vor ihren Augen verrottet?“ lächelt Sina weiter.

„Sind… alle ihre Zauber so mächtig?“ traute sich Chuz die Frage zu stellen. „Hmm… bin mir nicht so sicher. Ich beherrsche einige, da helfen auch diese antiken Schutzmauern nicht viel. Keine Sorge, diese werde ich nicht einsetzen.“ wiegelt Sina den Kopf.

„Da bin ich ja beruhigt.“ meinte Louis nur trocken.

Kapitel 360

Ich bin wiedergeboren und der Beginn des tausendjährigen Turniers?

Sina lag mit Sherry im Bett, als sie langsam wach wurde. Die Dämonin schaute in das friedlich schlafende Gesicht von Sherry und musste wieder lächeln.

Sie waren gestern noch ruhig durch die Stadt schlendern gewesen und haben die Zeit für sich genossen. „Wenn es nicht so voll wäre… wäre das ein schönes Date für uns gewesen.“ dachte Sina.

Auf einmal blinzelte Sherry ebenfalls und wachte auf, dabei starrte sie lächelnd zurück. „Guten… Morgen meine Liebe.“ flüstert Sherry schüchtern.

„Dir auch einen schönen Morgen.“ streichelt Sina das Gesicht der Halbelfe. „Und… aufgeregt?“

„Nein… irgendwie nicht.“ legte Sherry eine Hand auf die Wange von Sina. „Früher… wäre ich vor lauter Aufregung nicht mal eingeschlafen. An diesem Turnier bin ich in einer Gruppe, die du aufgestellt hast.

Alles Freundinnen, die dir zur Seite stehen und nun werden wir gemeinsam sehen, wie weit wir kommen werden. Kannst… du dir das vorstellen, alles… erreicht zu haben, bevor wir uns im Wald getroffen haben?“

„Nicht… mal ansatzweise. Ich bereue… keine Minute mit dir und den anderen zur Seite gestanden zu haben. Dieses Leben… ist besser als mein altes. Ich werde dafür kämpfen, dass es auch weiterhin erhalten bleibt.“ küsste Sina ihre große Liebe.

Die Damen wuschen sich und Sina wunderte sich direkt, was Sherry sich anzog. Einen Kimono in einer rosa Farbe. „Wirst…?“

„Ja, damit werde ich in den Kampf gehen. Lass dich überraschen, was wir „Monster“ uns einfallen lassen haben.“ zwinkert Sherry und bekam den Kuss der Küsse.

„Ich würde es dir direkt wieder vom Leib reißen, weißt du das? Wie viele Knöpfe… willst du dich eigentlich bei mir drücken?“ atmet Sina schwer mit roten Wangen.

„Ach du liebe Güte.“ kichert Sherry. „Scheinbar kannst du wirklich nicht genug von einem kleinen süßen Mischling wie von mir haben.“

„Du bist Sherry und kein Mischling, du weißt genau dass deine Rasse mir sooo egal ist!“ und der nächste Kuss kam. Es dauerte ein bisschen, bis sie die Waschanlage verlassen und im Speisesaal nur die Zwillingsvampire vorfanden.

„Huch? Wo sind denn die anderen?“ wunderte sich Sina in ihrem schwarzen Kimono, der ihr eigenes Dämonensymbol auf dem Rücken hatte.

„Keine Ahnung? Wir haben sie heute noch nicht gesehen.“ „Vermutlich sind sie alle noch früher weggegangen oder so.“ zuckten die Vampire synchron ihre Schultern.

„Ah, schade. Dann sind wir halt unter uns.“ war es Sina auch egal, dann fiel ihr bei den Zwillingen ebenfalls was auf „Huh? Ihr tragt ja alle Kimonos?“

„Das stimmt! Das ziehen alle von unserer Gruppe an!“ „Die Idee hatte Suki, als wir alle die Kimonos an dem einen Abend getragen haben.“ nickten die Zwillinge.

„Damit zeigen wir der Welt, wen… wir vertreten wollen und wer unsere Unterstützung hat. Natürlich wird es Kritiker geben, aber was interessieren die mich? Solange… du uns akzeptierst, werden wir auch für dich die Welt erobern.“ erklärt Sherry und zwinkert am Ende auf eine Anspielung.

Sina wusste überhaupt nicht, dass sie noch glücklicher werden konnte. Sie umarmte die sitzenden Vampire einzeln mit einem „Danke“ ins Ohr. Sherry dagegen nahm sie in beide Hände und drückte sie fest an sich, dann küsste sie die Stirn der Halbelfe.

„Soo meine Damen, die Herrschaften haben ihr Frühstück bei mir abgeholt, also seid ihr die letzten, denen ich ein leckeres Essen herbeizaubern muss.“ kam Belinda grinsend mit frischen Brötchen und weiterem. Freudig nahmen die Frauen das Essen auf und hatten ihren Spaß.

„Ich wünsche euch… viel Glück bei euren Kämpfen. Wer auch immer gewinnt oder verliert, hier könnt ihr euch zurückziehen und Ruhe haben.“ sagte Belinda, wo auch Ingo und Irma daneben standen, dies sehr ernst zu den Damen.

„Vielen Dank.“ lächelt Sina nickend, die anderen taten es ebenfalls.

Die Damen verließen mit Nea das sicherste Gasthaus in der Stadt und gingen zu dem Kolosseum. Die Straßen waren überall voller Touristen und ähnlichem, machten aber sofort Platz, als sie die Arachne aus der Ferne kommen sahen.

„Ach ja… Nea.“ fiel Sina was ein und Nea schluckte schwer. „Da war noch etwas, was wir zwischen uns noch klären werden, aber erst wenn wir zuhause sind.“ „Erm… ja.“

„Was ist los?“ wundert sich Sherry, aber Sina schüttelt ihren Kopf. „Nichts dramatisches, es reicht, wenn Nea es weiß.“

„Nun bin ich neugierig.“- „Genau, was haben wir verpasst?“ hakten die Zwillingsvampire nach, aber Sina war in dieser Beziehung stur und ignorierte sie.

Viele Augenpaare folgten der Damengruppe, sie wurden schnell ein Gesprächsthema bei den Touristen in dieser Stadt.

Es dauerte nicht mehr lange und sie trafen auf die restlichen Gefährten, die man wirklich gut unterscheiden konnte. Die Monstergruppe, die alle einen Kimono trugen und die Abenteurergruppe, die ihre tägliche Ausrüstung trug.

„Wow… eigentlich bereue ich es nun, dass ich nicht in der Monstergruppe bin.“ musste Sina es nun aussprechen. Kyllia, Mel, Lara sowie die Zwillinge trugen mitternachtsblaue Kimonos mit roten Punkten, Rubina ein grünes mit Schuppenmustern.

Nea… „Hat Nea eigentlich immer nur das eine Kimono getragen?“ fiel Sina der Gedanke ein, aber egal. Suki dagegen hatte in ein gelbes mit schwarzen Streifen an, das wieder ihre Fellfarbe nachahmte.

„Tja große Schwester, nun bist du mal baff. Bei uns können halt nur die coolen Leute rein.“ grinste Kyllia böse.

„Dieser Spruch brannte dir schon lange auf der Zunge oder?“ kommentierte Sina nur grinsend. „Dann bin ich doch lieber bei den Erwachsenen hier, die haben wenigstens Lebensreife.“

„Da bin ich mir jetzt nicht… sicher, was du damit andeuten willst.“ hob Falco eine Augenbraue hoch. „Aber mir soll das egal sein.“

„JAAA! Das ist die richtige Einstellung! Heute zeigen wir der Welt, was wir auf dem Kasten haben!“ brüllte Thomddir freudig auf.

„Dann auf meine Freunde, gehen wir ins Kolosseum!“ rief Melaine ebenso glücklich auf. Man sah ihr an, dass sie scheinbar am meisten Aufgeregt war.

„Du siehst… wirklich zu putzig aus in diesem Kimono Suki.“ flüstert Sina das ihrer Katzenfreundin zu, die rote Wangen bekam.

„Wenn… ihr wünscht, werde ich das ebenfalls als Hausmädchen tragen…“ lächelt Suki und wird direkt umarmt. „Scheinbar… habe ich meine Antwort bekommen.“

Irgendwann schaffte die Gruppe es, zu dem Eingang für die Teilnehmer zu kommen, wo sie sich nun in ihre eigenen Gruppen trennen mussten.

„Ich ersparte es mir, eine Rede zu halten. Wir sehen uns entweder im Kampf oder im Finale!“ lächelt die Dämonenkönigin ihren Freunden zu.

„Meine Damen und Herren. Es ist wieder soweit. Tausend Jahre sind vergangen und nun ist die Zeit reif, dass wir wieder die stärksten Kämpfer aus der Welt gegeneinander kämpfen lassen.

Mein Namen ist Ronda und werde bis zum Turnierende moderieren.“ stellte sich die Hasenfrau in einem sehr elegantem Kleid vor.

„Viele Gruppen haben versucht, ein Teil dieses Turniers zu werden, nur die Stärksten haben es geschafft. Menschen, Zwerge, Elfen, aber auch Tiermenschen, Vampire und andere Kuriositäten werden wir in diesem Turnier sehen.

Alles ist erlaubt auf diesem Turnier, doch werden wir mit zufälligen Regeln den Teilnehmern das Leben schwer machen. Für jeden neuen Tag des Kämpfens werden wir die Arena komplett verändern, nichts wird euch hier geschenkt.

Die Sieger dieses Turniers erwarten legendäre Belohnungen, die es kein zweites Mal auf der Welt gibt.“

Die Übertragung wird geändert und man sah einen Raum voller Schätze. Waffen, Rüstung und Accessoires, auch viele Goldtruhen fand man vor.

Alle Zuschauer waren erstaunt, was man bekommt, wenn man es schafft, lebend bis ins Finale zu kommen.

„Die Teilnehmergruppen haben ihre Quartiere erreicht mit einem internen Berater, nun werden wir sehen, wer… gegen… wen… antritt!“ rief Ronda auf und alle Zuschauer tobten auf den Tribünen laut auf.

„Wow… die Frau weiß, wie man die Stimmung aufmischt.“ grinste Sina, die staunend die Zuschauerränge beobachtet.

„Das sind ja… viel mehr als an unserem Turnier, viermal… ach was… fünfmal so viele Zuschauer.“ murmelt Thomddir.

„Na nu? Bekommst du Lampenfieber?“ ärgert Louis den Zwerg, der nun laut auflachen musste. „Also wenn der Schwertheilige einen Witz reißt, dann ist es ein gutes Omen!“

„Meine Gäste, ich stelle mich gerne nochmal vor. Mein Name ist Chuz und werde für sie der Ansprechpartner sein, wenn es um Verständigung der Regeln geht. Auch werde ich ihnen helfen, wenn es um Gruppenveto und normale Vetos geht.“ verbeugte sich der Wolfsmann in einer Mönchskutte vor der Gruppe.

„Müssen wir das Veto bei ihnen abgeben eigentlich?“ fragte Neia und Chuz nickte. „Das ist richtig. Wenn ihr einen bestimmten Kämpfer aus einem Team haben wollt, müsst ihr mir das sagen und ich werde das sofort in die Wege leiten.“

„Hat man Bedenkzeit bei der Sache?“ kam die nächste Frage und nun wiegelt Chuz den Kopf. „Jaein. Es ist ihnen das Recht gegeben, zu überlegen, ob sie ihr Veto ebenfalls einsetzen wollen, aber es sollte schon innerhalb der nächsten Minuten zu einer Entscheidung kommen.“

„Vermutlich um einen geschwächten Kämpfer gezielt aus einer Gruppe herauszuholen, um einen sicheren Sieg zu bekommen. Tja…“ zuckte Christoper mit der Schulter.

„Nun meine Damen und Herren, schauen sie nach oben in den Himmel… wir werden nun verkünden… wer gegen wen antreten wird. Mögen die Götter die Kugeln entscheiden lassen!“ rief Ronda wieder auf und alle sahen in der Luft einen riesigen Luftballon, der einen großen Behälter mit weißen Kugeln trug.

Der Behälter fing auf einmal an sich zu drehen, so schnell, dass man ihn mit den Augen nicht folgen kann und dann fielen zwei Kugeln heraus. Sie fielen auf den Boden der Arena, explodierten laut auf und man sah zwei riesige Namen:

Die Abenteurergruppe VS Orum

„Damit haben wir unsere Kämpfer für die erste Runde entschieden!“ rief Ronda und die Zuschauer schrien wieder vor Freude auf.

„Ach Gott…“ klatschte Sina sich ins Gesicht. „Was soll´s, machen wir die beknackten Affen fertig.“ Die nächsten Namen fielen ebenfalls aus der Kiste heraus und am Ende kam das folgende Ergebnis:

Gruppenflügel 1:

Die Abenteurergruppe VS Orum, Aquaroses VS Machtnix, Whitesmith VS Rumbledeath, Thunderdown VS Die Rächer

Gruppenflügel 2:

Sunmanes VS, Fellandors, Frostford VS Bannerbow, Shivervale VS Solarbrand, Jadepiks VS Die wahren Herrscher

Gruppenflüge 3:

Blackskulls VS Monstertops, Lowstar VS Quickhoods, Twinflags VS Magicvale, Marblehammers VS Ivormight,

Gruppenflügel 4:

Die Ungesehenen VS Silbersong, Madvale VS Shatterbane, Die Vergessenen VS Frostbrecher, Die gezwungenen Fledermäuse VS Die Monstergruppe.

„Oh… da wird einiges an Arbeit auf die Monstergruppe zukommen.“ dachte Sina.

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