Sin Roswell

Web Novel Deutsch

Kapitel 379

Ich bin wiedergeboren und die zweite Runde des Turniers? III

„Oh… danke…“ stöhnte Daszum fast, als sie endlich ihren Kaffee bekommen hat. Erst… schlürfte sie ihn langsam, dann goss sie ihn in sich hinein. Jimdo selbst trank ebenfalls den Kaffee und freute sich, dass er wieder sehr gut war.

„Punny wird die nächste Zeit nicht mehr wachwerden.“ diagnostizierte Flai seinen bewusstlosen Freund auf dem Boden.

Zhin sagte nichts, sagte nicht mal was, als Jimdo den Kampf aufgegeben hat. Eher würde die Welt untergehen, als dass die Katzen ja auch nur eine Minute verstreichen lassen ohne einen Kaffee zu trinken. Selbst in Dungeon passiert es, weswegen der Anführer es aufgegeben hat, sich darüber noch aufzuregen.

„Hmm… Wäre schön gewesen, wenn unser lieber Freund Jimdo seinen Kampf beendet hätte, aber nein, egal wie es enden wird, wir dürfen tatsächlich alle kämpfen.“ verzog Zhin missgelaunt sein Gesicht.

„Scheinbar war es tatsächlich nur die Königin Sina, wo wir uns Gedanken gemacht hätten oder? Das sie, die Abenteurergruppe, auf dem ersten Platz waren bei der Anmeldungen dürfte letztendlich nur Sina der Grund gewesen sein.“ meinte Daika.

„Yeah. Wenigstens weiß ich aus unserem Gespräch, dass sie an den nächsten Kämpfen nicht teilnehmen wird. Kein Wunder mit dieser Stärke, aber dass ihre Freunde… so schwach sind? UND die wollen gegen Götterbestien kämpfen?“ sah man den Zweifel in den Augen des Anführers.

„Glaube, da hätten wir sogar bessere Chancen.“ trank Flai nun ebenfalls seinen Kaffee und war sehr glücklich.

„Warten wir… einfach mal ab, wer gleich gegen wen kämpfen darf…“

„Meine Damen und Herren, Neia hat sehr spektakulär ihren Sieg geholt! Nun haben wir ein Unentschieden zwischen den beiden Gruppen!“ teilte Ronda es allen mit.

„Sag mal Chuz… angenommen, alle Kämpfe haben stattgefunden und es bleibt bei einem Unentschieden, wie ginge es dann weiter?“ fragte Sina den Affenmensch.

„Dann werden die Sieger beider Seiten nochmal gegeneinander kämpfen, bis eine Seite eine klare Führung hat.“ kam prompt die Antwort.

„Soo… vier Kämpfer, zwei Runden. Wer darf gegen wen kämpfen?“ heißte Ronda das Publikum an, das wieder laut jubelt. Die restlichen Kämpfer schauten gespannt auf die Kisten, die wild um sich drehten und zwei weiße Kugeln fallen ließen…

„THOMDDIR GEGEN DAIKA! UND IM FINALE…. LOUIS GEGEN ZHIN!“ schrie Ronda fröhlich auf.

„Das ist wirklich sehr gut für uns.“ nickte Sina zufrieden. „Irgendwie hatte ich gehofft, dass Louis gegen Zhin kämpfen darf.“ „Ich auch ein bisschen…“ murmelt Louis.

„HAR! Dann werde ich doch mal den nächsten Sieg holen!“ brüllte Thomddir vor Freude auf. „Können doch nicht zulassen, dass wir jetzt raus fliegen!“ und ging zur schwebenden Plattform. Drauf gestellt, schloss er sehr fest die Augen und gab ein Stoßgebet von sich, dass er nicht ins Wasser fällt.

Beide Kämpfer erreichen die Arena und betraten sie, als Thomddir eine wahnwitzige Idee einfiel: „Hey… hättest du Lust auf eine Wette?“ „Lass hören.“ kam prompt die Antwort von Daika.

„Wie wäre es… wenn wir einfach einen Stärketest machen. Mein Volk hat da…“ wollte der Zwerg erklären, als Daika die Hand hochhob. „eine alte Tradition, sich gegenseitig die Fresse einzuschlagen, bis der erste die Hand loslässt.“

„Hoo? Und? Interessiert?“ grinste Thomddir, während Daika den Kopf hin und her wiegelt und sein Messer in der Hand begutachtet. „Was ist der Wetteinsatz?“

„50 Goldmünzen?“ „Deal.“ Der Zwerg fummelt in seiner Tasche und holte eine Münze raus. „Du darfst aussuchen.“ „Kopf.“ antwortet Daika sofort und der Zwerg ließ die Münze mit einem Daumen in die Luft werfen, die vor Daika landete.

„ … Zahl.“ murrte Daika und steckte sein Messer in seine Weste wieder rein. Danach warf er die Münze zurück und beide Kämpfer stellten sich in die grünen Kreise rein.

„Sag jetzt nicht… Thomddir hat es geschafft, das Daika sich mit ihm gegenseitig die Fresse einschlagen.“ grübelt Sina, denn sie wüsste spontan nicht, weswegen der Zwerg die Münze werfen sollte.

„Erm… beide Kämpfer scheinen bereit zu sein, keine Ahnung, was sie da unten besprochen haben.“ wundert sich Ronda ein bisschen. „Dann werde ich mal zählen! Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“

Das Publikum wartet gespannt, was die nächsten Kämpfer veranstalten, aber sie gingen gechillt auf einander zu und gaben sich die linke Hand. „Oh je… dass kann nun dauert.“ rollte Sina mit ihren Augen.

Thomddir pustet auf seine rechte Faust und schlug mit voller Kraft ins Gesicht von Daika, der den Zwerg mitzog. Blut spritze über die Arena, das Publikum bekam Schnappatmung. „Wow… das hat ja ein bisschen gekitzelt.“ drehte Daika sich zurück und aus seiner Nase lief sehr stark Blut runter.

Nun schlug Daika zurück ins Gesicht, wo der Zwerg nun seinen Gegner mitzog und ebenfalls eine Blutspur auf dem Boden mitzog. „Ho ho ho, wenn das alles ist, dann werde ich mich ein bisschen zurückhalten. Das sind doch Streicheleinheiten.“ kichert Thomddir grinsend. Beide grinsten.

„Ok, dass dauert nun ein bisschen. Louis, möchtest du… meine ehrliche Einschätzung zu deinem kommenden Kampf hören?“ widmet sich Sina nun ihrem Freund zu, der ihr zunickte und ernst in die Augen schaut. „Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit verlieren. Willst du die Gründe dazu hören?“

„Dürften jetzt nicht unbedingt seine Attribute sein oder? Im Kampf in der ersten Runde konnte ich seine Angriffe eigentlich gut wahrnehmen.“ grübelte Louis.

„Das ist ein gutes Zeichen, aber das Problem ist eher die unterschiedliche Einstellungen zwischen dir und Zhin. DU bist ein sehr ehrlicher Kämpfer, was man von Zhin nicht unbedingt behaupten kann.

ER selber hat sogar bestätigt, dass er ein sehr dreckiger Kämpfer ist und dadurch ein Sieg sicherer ist. Ich habe Zhin nun lange genug beobachtet und vermutlich kann er dich zur Weißglut bringen, dass du… dich ein bisschen vergisst.

Wenn du also… gegen ihn eine Chance haben willst… muss du auf Mittel zurückgreifen, die gegen deine Ehre als Kämpfer sind, denn… Zhin wird da keine Bedenken haben, sie einzusetzen.“ sagte Sina sehr ernst, während sich zwei Kämpfer ihr Gesicht komplett wund schlagen.

„Danke… für deine Warnung.“ nickte Louis und wirkte nachdenklich. Thomddir und Daika hatten blutüberströmte Gesichter und eigentlich nur noch weiße Augen, wo man Daika schon den Respekt zollen muss, dass er gegen den muskelbepackten Zwerg mithalten konnte.

Der nächste Schlag wäre eigentlich Daika dran gewesen, aber irgendwie… ließen beide ihre Hände los und fielen auf den Rücken. „Meine Damen und Herren, schonungslos… haben beide Kämpfer sich abwechselnd ihre Gesichter eingeschlagen, ich warte… Ok, beide Kämpfer sind nicht in der Lage weiterzukämpfen! Damit haben wir ein Unentschieden!“ rief Ronda.

Daika als auch Thomddir wurden auf Liegen zu ihren Aufenthaltsräumen zurückgebracht und direkt versorgt. „Hmm… das ist natürlich scheiße. Kannst du mit dem Druck umgehen?“ sagte Sina ehrlich und schaute Louis an.

„Ja. Immerhin… möchte ich Prashi doch zeigen, was für einen.. starken zukünftigen Ehemann sie doch hat oder?“ lächelt Louis. Die Loser aus der mysteriösen Ecke drehten erstaunt ihre Köpfe zu Louis.

„Mir selber… geht es nicht mal wirklich um den Sieg, sondern dass ich auch weitere starke Rivalen finde, verstehst du? Ich war fest im Glauben, der stärkste Schwertkämpfer der Welt zu sein. Dann traf ich auf dich und habe verloren. Traf auf Justus und Acula, die ebenfalls… zu stark für mich waren.

Sei ehrlich, als wir damals gegeneinander gekämpft haben… Wenn du mit dieser Stärke damals gegen Zhin gekämpft hättest…“ schaute Louis seine Rivalin an.

„Wäre ein sehr interessanter Kampf gewesen oder? Keine… Ahnung, wie der Kampf ausgegangen wäre, aber vermutlich sehr blutig. Nur… mit dieser aktuellen Stärke, die ich habe… wird eher Zhin sterben.

Nicht unbedingt sofort, aber… ich gehöre auch zu den Personen, die dreckig Kämpfen können, wurde… so erzogen.“ grinste Sina schräg.

Louis grinste ebenfalls: „Dann… werde ich meinen nächsten heftigsten Kampf im Leben angehen. Danke… dass du meine Freundin geworden bist und mein langweiliges Leben beendet hast. Dank dir wurden meine Augen sehr weit geöffnet.“ verabschiedet sich Louis und ging zu Tür.

Sina schaute ihm nur staunend hinter. Die „Losers“ kamen nun alle aus ihrer Ecke und Neia hat es geschafft, dass Thomddir ebenfalls wach wurde. „Wer hat gewonnen?“

„Weder du noch dein Gegner.“ kommentierte Neia dies. Louis trug die geschenkte magische Brust von Christoper, ansonsten seine üblichen blauen Klamotten. Er ließ sich schwebend zur Arena bringen wo dort Zhin Nase bohrend und gelangweilt stand.

„Soso… der berühmte Louis der Schwertheilige.“ ätzte Zhin direkt. „Was… genau ist an dir bitte so heilig? Wenn man mich fragen würde, bist du die größte laufende Niete auf der Welt. DER stärkste Schwertkämpfer? Ich bitte dich.“

„Ich merke schon, dass Sina mit ihrer Vorhersage nicht daneben lag.“ hob Louis nur eine Augenbraue hoch.

„Lass mich raten… Ich würde dich soweit provozieren, dass du deinen Kopf verlierst und so weiter? Als ob ich mir DIESE Mühe machen würde gegen ein Schwächling wie dir. Ernsthaft, sehen wir doch den Tatsachen in den Augen.

Der… wie hieß die Hohlbirne? Ah! Christoper lässt sich nur von einem Angriff treffen und das von einer Katzenfrau. Himmel, ich hätte ihr den Zungenkuss des Lebens verpasst, dann wäre sie sogar freiwillig gesprungen!

Me… Me… nah dieser dämlicher Wolfsköder da. Rums und weg war sie. Entweder sie ist so scheiße oder sie ist so scheiße. Lässt sich einfach von Flai treffen, ernsthaft. Da sieht doch jedes Kind, was er vorhatte. EINFACH beiseite gehen und Flai wäre selber aus der Arena raus geflogen.

Der mit dem… komischen Bogen. Da wollen wir wirklich nicht darüber reden oder? Leistungstechnisch war der vielleicht ein bisschen besser als ein Amateur, aber ansonsten? Trifft der überhaupt seine Ziele wenn die nicht ein großes Fadenkreuz haben?

Und das mit Punny… nun… ehrlich gesagt nicht wirklich unerwartet. Er hat mal jemanden ohne zu überlegen beleidigt und hat dafür die Quittung bekommen. Verständlich, dass man ihm seine Klöten zertrümmert.

Dann… bleibt noch der Zwerg da. Sein Hirn muss bei den vielen Duellen dieser Art… ziemlich auf der Strecke geblieben sein. Ok, Daika ist auch kein Unschuldslamm, er hat es ja mitgemacht. NUN ruht wohl die Hoffnung auf deinen Schultern.

Ehrlich? Tu mir doch den Gefallen und erspare dir die Blamage. Spring einfach ins Wasser und keiner muss dein Elend ansehen. Wie hat Sina es mir gesagt? Sie hätte mit euch ein Training gemacht und DAS ist das Ergebnis? ICH hätte mich an ihrer Stelle zu TODE geschämt!“ grinste Zhin sehr gehässig, als er eine Zornesader auf der Stirn von Louis sah.

„Du kannst mich beleidigen, wie es dir gefällt, aber meine Freunde bestimmt nicht.“ zog Louis sein Schwert und stellte sich in den Kreis.

„Oh… willst du nun ein Taschentuch? Meine Schulter zum Ausweinen gebe ich nur Frauen, da haben Kerle nichts zu suchen. Bist du überhaupt ein Kerl? Siehst eher aus wie ein laufender Versager.“ stellte sich Zhin ebenfalls in den Kreis.

Dieser benutzte eine schwarze schmale Klinge, die einem Katana von Sina sehr ähnlich aussieht, am Griff sah man ein rotes Symbol, dessen Herkunft nicht erkennbar ist. Ansonsten trug Zhin nur eine einfache abgenutzte Lederrüstung, die überall tiefe Kratzspuren aufweist.

„Meine Damen und Herren, DIESER Kampf wird entscheiden, wer ins Viertelfinale kommt! Louis der Schwertheilige gegen Zhin das Großmaul…?“ „HEY, WER HAT MIR DIESEN TITEL UNTERJUBELT?!“ schrie Zhin seinen Leuten zu, die sich alle auf dem Boden wälzen vor Lachen.

Das Publikum lachte laut auf, Zhin sieht aus, als würde er kurz vor der Explosion stehen, dann drehte er sich wieder zu Louis um. „Also… wenn man solche Freunde hat, braucht man keine Feinde.“ kommentiere Louis nun grinsend.

„Entschuldigung, ich habe nur vorgelesen, was… hier vor mir steht. Nun gut… *hust* Dann werde ich mal starten… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“

Louis und Zhin rannten auf einander zu und ihre Schwerter trafen sich. Sofort entstand eine riesige Wasserwelle um die Arena, die durch den Druck entstand. Man konnte kurz den Boden der Arena sehen, so stark wich das Wasser beiseite und raste auf die Zuschauer zu, was aber durch den magischen Schutz verhindert wird.

„Meine Fresse…“ staunte Sina nicht schlecht über dieses Schauspiel, selbst die anderen waren neugierig, wie der Kampf weitergeht. Beide Schwertkämpfer schlugen mehrmals die Schwerter gegeneinander, es entstand immer sofort eine sichtbare Schockwelle.

Der Schwertheilige benutzte sein Schwert mit beiden Händen, während Zhin es mit einer Hand hielt. „Ist… das alles was du kannst?“ schüttelt Zhin traurig den Kopf, als er wieder einen Schwertangriff aufhielt, dann schlug er blitzschnell mit seiner freien Faust ins Gesicht von Louis.

Blut spritze über die Arena, die Nase war definitiv gebrochen. Dies hinderte Louis aber nicht daran, weiter das „Großmaul“ anzugreifen. Beim nächsten Angriff schlug Louis von unten nach oben, was Zhin aber mit der Hand auffing.

Dann schlug er mit seinen Schwert über die Augenbrauen des Schwertheiligen, wo sofort Blut raus floss und seine Sicht behinderte. Anschließend verpasste Zhin ihm dann noch eine Kopfnuss, wo Louis nach hinten fiel.

„Schwertheiliger am Arsch. „Zerstörungsschnitt“!“ aktivierte Zhin noch seine Fähigkeit und ließ sie auf Louis fallen, der er rollend auswich. Die Arena bekam einen tiefen Schnitt und selbst das Wasser wurde aufgeteilt.

Sofort stand Louis wieder auf und hatte mit seiner Sicht zu kämpfen. „Wirklich stark bist du auch nicht, wenn du solche… Tricks benutzten musst.“

„Oho, hört wer da spricht. Du willst einen ehrlichen Schwertkampf haben? Weißt du was? Geh doch wieder zurück zu deiner Mama, das ist doch erbärmlich! Gerade DU als Abenteurer müsstest es doch wissen, wie… dreckig diese Welt ist!

Banditen, Monster und andere Geschöpfe marodieren überall herum. Vergreifen sich an den Schwachen und haben ihren Spaß dabei! Also erzähl mir nicht, wer wie zu kämpfen hat!“ sagte Zhin, während er auf Louis zu ging.

„Stimmt und doch muss ich mich nicht auf dieses Niveau heruntersetzen.“ widersprach Louis und griff den rotbärtigen Mann an. Wieder prallten die Schwerter aufeinander und Zhin wollte mit seiner Faust zuschlagen.

In diesem Moment drehte Louis sein Schwert so um und durchstieß den Arm, wo Zhin laut aufschrie. Zhin grinste nun und schlug sofort zurück… durch den Magen von Louis, dabei drehte er auch die Klinge einmal.

Nun musste Louis laut aufbrüllen, dann drehte dieser ebenfalls sein Schwert im Arm von Zhin, aber er verzog nur schmerzlich sein Gesicht. Dann ließ er seine Hand vom Schwert los und schlug mit voller Kraft in die linke Schulter, wo man das Brechen von Knochen hören konnte.

Der Arm fiel sofort runter, Zhin trat ihm in den Bauch wo Louis gewaltsam sein Schwert verlor und nach hinten rollte. Das Schwert zog Zhin aus dem Arm und warf es in das Wasser. „Wow… Zhin spielt wirklich sehr dreckig.“ murmelt Sina.

„Arr… das tat nun doch ein bisschen weh, aber dafür hast du nun kein Schwert mehr, „Schwertheiliger“.“ grinste Zhin böse.

Louis stand auf und verzog sein Gesicht, weil nicht nur der Schulterbruch ihm wehtat, sondern auch auch die Wunde am Bauch.

„Soo… dann werde ich dich auch mal eben raus werfen oder? Ich möchte ja nicht, dass Sina weint, wenn ich dich aus Versehen töte.“ kam Zhin sehr lässig zu dem verletzten Mann hin. „Irgendwelche… letzte Worte?“

Der Schwertheilige fummelte in seinem Hosenbund… der suchte nach etwas und ließ Zhin bewusst kommen. „Du kannst mich auch mal.“

„Hmm? Habe dich nicht verstanden, du musst schon ein bisschen lauter sprechen.“ grinste Zhin siegessicher. Louis sah, wie Zhin sich zum Angriff mit seinem Schwert machte und starrte in die Augen des Großmauls.

Nun war er nah genug, dass Louis seinen Trick umsetzten kann: „Ich sagte, du kannst mich auch mal!“

„Wie du meinst.“ zuckte Zhin mit der Schulter und schlug zu… Louis hielt den Angriff mit seinen heilen Arm auf und sprang mit beiden Füßen hoch ins Gesicht von Zhin. Erschrocken taumelt der Mann mit einer gebrochene Nase nach hinten, da schlug Louis nochmal zu: Er hielt an einem Ohr eine kleine Perle, die sofort laut explodierte.

Zhin schrie vor Schmerzen auf und trat Louis von sich. „Arr… was war das denn jetzt.“ bohrte Zhin an seinem Ohr. „Gott… dieses Pfeifen…“

Stöhnend stand Louis auf und hoffte, das sein Plan fruchtet, denn sonst sieht es wirklich sehr böse für den Schwertheilgen aus. Zhin sah nun sehr angepisst aus. „Lange her, dass man mir einer so auf den Keks ging. Normalerweise schaffen das die Knalltüten da hinten, meine Feinde ganz selten und die sind definitiv tot.“

Nun nahm Zhin sein Schwert mit beiden Händen und Louis spürte einen starken Blutdurst von ihm herausströmen. „Kann nicht versprechen… dass du den Kampf überlebst.“ und rannte auf den Schwertheiligen zu.

Louis atmet tief ein und aus, dabei behielt er Zhin im Auge. Auf einmal bekam der rotbärtige Mann Schwierigkeiten mit seinem Gleichgewicht. „W… was?!“ „Endlich…“ freute sich Louis, behielt es aber für sich.

Der Schwertheilige rannte auf Zhin, der dies bemerkte und seine Fähigkeit: „Allesschneider“ einsetzte. Ein gelber Schnitt verließ die Klinge, Louis rollte sich mit seinen Verletzungen unter dem Angriff und trat ihm in die Kniekehle. Zhin stürzte gezwungener weise runter, trotzdem schlug er mit seinem Schwert das Bein längst auf.

Dies hat aber Louis geahnt und unterdrückte den Schmerzschrei, dann trat er mit seinem gesunden Bein wieder ins Gesicht von Zhin, dieser fiel nun auf den Rücken. Louis rollte mit seinen Körper nach vorne und packte mit seinem heilen Arm den Arm von Zhin mit dem Schwert. Gleichzeitig mit seinen Beinen um den Hals des Mannes, der sofort anfing zu röcheln.

„Wow… lange her, dass man Zhin so in die Mangel nimmt.“ murmelt Daika, der inzwischen wieder wach wurde, wirkte aber nicht wirklich besorgt. Das Gesicht von Zhin wurde richtig rot, als er etwas unerwartetes machte.

Er rollte mit seinem Körper nach hinten und man hörte richtig das Brechen der Schulterknochen, weil Louis ihn immer noch daran hielt, aber nicht mehr am Hals. Dies korrigierte Louis sofort wieder, dann kam die nächste unerwartete Aktion:

Wie Zhin es auch immer schaffte, stand er unter Schmerzen und immer mehr mangelnden Sauerstoff mit Louis auf. Alle staunten, wie der bärtige Mann es trotz gebrochenen und umgedrehten Arm es schaffte, einen Mann hochzuheben.

Dann rammte Zhin Louis in den Boden, die Arena wird komplett gesplittert, Louis brüllte vor Schmerzen lauf auf und hustet Blut. Dadurch löste sich Louis von Zhin, der sich endlich von dem Schwertheiligen befreien konnte.

„Du heilige Scheiße, Zhin ist ja wirklich hart im Nehmen, wenn der sich in seinem eigenen Körper was bricht um sich aus der Situation zu befreien.“ murmelt Thomddir anerkennend. Sina sagte nichts, aber selbst sie hat nicht mit so einer Aktion gerechnet.

„Irgendwie… ist Zhin der einzige, der nicht so… übermächtig kommt oder? Wenn ich die anfänglichen Kämpfe in Erinnerung habe?“ überlegte Falco laut und Christoper, der sich inzwischen mit Melaine die Sachen getrocknet haben dank Neia, erklärte es:

„Sind wir ehrlich. Wenn wir Sina ignorieren, ist Louis immer der Stärkste von uns gewesen. Mit dem Training und den vielen Monsterkämpfen, dazu dass er selber als Lehrer gearbeitet hat, kommt er Zhin mit seinen Attributen ziemlich nahe.“

Zhin keuchte schwer und wechselt sein Schwert in den gesunden Arm, sein rechter Arm ist komplett nutzlos geworden. „Zäh bist du ja, aber nun ist Schluss.“ ging der Mann vorsichtigen Schrittes zu dem liegenden Mann.

Louis wusste, dass ihm mehrere Knochen bei der Aktion gebrochen sind und irgendetwas drang fast in seine Lunge, vermutlich eine Rippe. „Ja… wir sollten wirklich Schluss machen.“ murmelt der Schwertheilige und stand auf.

Beide starrten sich keuchend an, dann grinste Zhin. „Böser Schnitt.“ ließ er auf Louis fallen, aus dem fliegenden Schnitt flogen Blitze raus. Der Schwertheilige sprang mit Schmerzen dem Angriff zur Seite und schrie laut auf, als er von den Blitzen getroffen wurde. Der Schnitt selber teilte das Wasser an einer Seite in zwei Hälften.

Auf den Knien und noch schwerer am atmen, dabei hustet er sehr viel Blut und bekam dabei schwarze Punkte vor den Augen, stand Zhin vor ihm. „Nun heißt es… ab ins Wasser!“

Der bärtige Mann wollte Louis von der Arena runter treten, als die Kämpferseele des Schwertheiligen nochmal alles einsetzte. Mit dem gesunden Arm packte Louis das Bein von Zhin und rollte mit ihm zur Kante.

Direkt aus dem Gleichgewicht gebracht, flog Zhin auf die Kante zu. Erstaunt riss er seine Augen auf und rammte das Schwert in den Boden. Louis trat mit voller Kraft in der Seite des Schwertes und ein großer Brocken der Arena riss ab.

„Verdammt…“ fluchte Zhin, als er mit dem Boden der Arena ins tiefe Wasser fiel.

„UND LOUIS HAT GEWONNEN! DIE ABENTEURERGRUPPE SIND DAMIT WEITERGEKOMMEN!“ schrie Ronda fröhlich und das Publikum jubelt laut auf.

Louis ließ sich auf den Boden fallen und keuchte sehr schwer. „Ich… muss wohl noch mehr trainieren…“

Und musste leise lachen.

Kapitel 378

Ich bin wiedergeboren und die zweite Runde des Turniers? II

„Sag… wieso sitzt Falco in der Verliererecke? Hat sie irgendetwas mystisches oder so?“ schaute Sina ihre neue Freundin Lysa an.

„Keine Ahnung, Vieh… Menschen waren schon immer außerhalb meines Verständnisses.“ zuckte Lysa mit der Schulter.

„Dabei hat doch Falco gewonnen oder nicht?“ wundert sich Sina laut und schaute die Depri-Ecke an. Zwei klitschnass, der dritte irgendwie in seinen Gedanken verloren.

Mehrere Minuten vor der Depression:

„Meine Damen und Herren, bisher führt die Gruppe „Machtnix“ gegen „Die Abenteurergruppe“. Flai hat mit einen sehr anschaulichen Körpereinsatz die Wolfsfrau das Fliegen „wortwörtlich“ beigebracht und dabei auch eine Säule zerstört.

Nun schauen wir doch die Kämpfer für die dritte Runde! Zeige uns die Namen Glückskiste!“ rief Ronda auf und alle schauen gespannt nach oben. Die Kisten schwebten an ihren üblichen Stellen und per Zauberhand fingen sie wieder an zu drehen, bis zwei Kugeln herausfielen:

„FALCO gegen JIMDO! Dann lassen wir uns überraschen, wie dieser Kampf enden wird!“ schreit Ronda fast.

„Hrmp… Gegen etwas unbekanntes als Schützen zu kämpfen ist nicht unbedingt… mein Metier, was soll´s.“ zuckte Falco mit der Schulter und überprüfte alle seine Köcher mit Pfeilen an seinen Gliedmaßen. Seine dunkle Lederrüstung sitzt fest und er überprüfte seinen Bogen.

„Ist das eigentlich eine lebendige Waffe?“ fragte Sina und Falco nickte. „Das ist richtig. Hat auch eine Zeit lang gedauert, bis ich auch so einen Bogen gefunden habe. Christ hat versucht mehrmals auszuhelfen, aber… es ist wie mit Blutklinge.

Ihr habt in eurer Kindheit nur mit dieser Waffe trainiert oder? Genauso ist es auch bei mir mit dem Bogen. Armbrust, Steinschleuder und andere Fernwaffen die ich auch zur Meisterschaft gelevelt habe, aber nur mit einem speziell geformtem Bogen komme ich am besten zurecht.

Ich sehe deine nächste Frage schon in den Augen. Ja er kann sich verwandeln, ist aber für Turniere oder ähnlich nicht wirklich effektiv, weil ich ihn mit Monstersteinen gefüttert habe, die eine bessere Zielgenauigkeit aus sehr weiter Entfernung verspricht.“

Nach der Erklärung ging Falco auf die Plattform und wird zur Arena rüber gebracht, wo auch sein Gegner stand: Jimdo, ein Katzenmensch mit brauner Fellfarbe und Ohrringen, dazu trug er eine sehr große Armbrust.

„Hm? Du bist auch ein Fernkämpfer?“ staune Falco nicht schlecht, während Jimdo ein breites Grinsen auf dem Gesicht bekam. „Natürlich bin ich einer. Keine Sorge, Zhin hat mir gesagt, dass… ich dich nicht töten soll, was… einen kleinen Kick gibt. Ist als Fernkämpfer etwas schwierig, sein Ziel nicht zu töten.“

Daszum schmolz in dem Aufenthaltsraum dahin, als sie ihren Geliebten in so einer coolen Pose stehen sah, die anderen Kerle ignorierten dies gekonnt. Ist wohl scheinbar die übliche Leier mit den Katzenmenschen.

„Bin ehrlich gespannt, wie dieser Kampf sein wird, denn ich hatte noch keinen Wettkampf gegen einen Bogenschützen gehabt.“ lud Jimdo seine Armbrust. Falco zog drei Pfeile und hielte sie locker an seinen Bogen. „Beruht auf Gegenseitigkeit.“

Beide Männer traten auf den grünen Kreis und signalisierten, dass sie bereit sind: „Meine Damen und Herren, nun ist es wieder soweit! Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ rief Ronda.

Falco schoss sofort seine drei Pfeile auf Jimdo, dieser schoss mit seiner Armbrust statt nach vorne direkt rechts von sich. Dies verwundert den Scharfschützen, aber der Pfeil seines Gegners machte sofort eine Kurve und erwischte seine eigenen Pfeile kurz vor dem Ziel.

„Huh?“ traute Falco seinen Augen nicht, während Jimdo grinste. „Lässt dich aber leicht aus der Ruhe bringen oder? Glaub mir, ich habe schon knappere Angriffe verteidigen können.“

Nun nahm Falco Pfeile mit unterschiedlichen Köpfen. Die ersten zwei schoss er wieder auf Jimdo, der immer noch an derselben Position stand, die anderen zwei von der Seite. Die Augen des Katzenmann´s wanderten kurz, dann schoss er ebenfalls mit seiner Armbrust, aber direkt nur zwei Pfeile.

Die zwei Pfeile von Falco werden wieder wie eben weg geschossen und die zwei, die eine große Kurve hinter Jimdo flogen und auf seinen Rücken zielten, werden von oben mit den letzten Pfeil abgefangen.

„Wie… machst du das?“ kam die ehrliche Neugier von Falco. Wie er es seinen Freunden erklärt hat, ist er ebenfalls ein Meister in Armbrust, aber Jimdo übertrifft es bei weitem.

„Oh? Ganz einfach.“ Jimdo drehte die Armbrust so, dass man die flache Seite sieht. „Siehst du diesen Hebel hier? Damit kann ich meinen Pfeil „verbiegen“, das er meinen gewünschten Flug entlang fliegt.

Erspart mir viel Zeit irgendwelche Pfeile zu schnitzen, die extra eine Kurve fliegen oder so. Dummerweise brauche ich dafür Holz, dass sich dann nicht zurückbiegt.“

„Verstehe…“ nickte Falco. Nun nahm Falco einen normalen Pfeil und setzte seine Fähigkeit ein: „Zielschuss“ Ein lauter Knall ertönte, als Falco sein Geschoss abfeuert, der mit einer rasenden Geschwindigkeit auf Jimdo schoss.

Der Katzenmann zog die Spannschnur von der Armbrust und wartet auf das Geschoss… das er mit seiner Armbrust lud, eine 360° Drehung machte und „Brechender Schuss!“ aktivierte. Nun explodierte ein großer weißer Rauch, der Pfeil flog mit einer Geschwindigkeit, die Falco nicht mehr sehen konnte und sprang zur Seite…

Der Pfeil durchschoss den Körper neben dem Bauch von Falco, zerstörte eine Säule hinter dem Scharfschützen, bevor dieser im Wasser eine große Explosion verursachte und eine große Wasserfontäne nach oben ging.

„Das… will ich jetzt nicht glauben… Er hat meinen eigenen Pfeil gegen mich eingesetzt?!“ keuchte Falco in Gedanken, während er auf seine Wunde drückte.

„Überraschung! Hat ewig gedauert, bis ich diesen Trick konnte, aber ich lasse mich gerne von meiner Frau anschießen.“ zwinkert Jimdo. Auf einmal legte er einen komplett gefüllten Köcher auf seine Armbrust.

„Lass dich bloß nicht umbringen.“ warnte der Katzenmann und schoss den kompletten Inhalt gen Himmel. Falco folgte der Luftbahn und ahnte, dass gleich ein regelrechter Pfeilsturm runterkommt.

Der Scharfschütze nahm mehrere Pfeile und bereitet sich auf den Angriff vor, als Jimdo den nächsten vollen Köcher auf seine Armbrust lud. Diesmal richtet er dies gegen Falco selber und grinste sehr böse.

„Verdammt…“ fluchte Falco. Er steckte die Pfeile wieder in seinen Köcher und legte den Bogen auf seinen Rücken, wo Jimdo eine Augenbraue hochhob, dann schoss dieser. Die Pfeile von oben kommen nun runter und zusätzlich die Pfeile von Jimdo. Falco analysierte alle Flugrichtungen mit seinen gelben Augen, dann wich er aus.

Für die Zuschauer sah es aus, als würde Falco tanzen. Einen Pfeil nach dem anderen wich er aus, von oben sowohl frontal. „Ohne die ständigen… Monsterangriffe, könnte ich das nicht.“ dachte Falco zwischendurch.

Jimdo dagegen grinste nur und gab einen anerkennenden Pfiff von sich. Dann lud er wieder seine Armbrust mit einem normalen Pfeil auf und schoss. Falco schaffte es allen Pfeilen auszuweichen, der Boden der Arena ist voll gepiekt mit Pfeilen, nur der neue Pfeil schoss direkt unerwartet in sein rechtes Bein und er schrie laut auf.

„Glückwunsch, wirklich. Ich würde dir gerne gratulieren, nur… sind wir in einem Wettkampf oder?“ sagte Jimdo, als er mit geladener Armbrust vor Falco stand. „Scheiße…“ fluchte Falco…

„Kuckuck Kuckuck, Kuckuck Kuckuck.“ hörten beide Männer auf einmal ein seltsames Geräusch. In Jimdo´s Armgelenk kam irgendein Holzteil rein und raus aus dem Armband.

„Oh verdammt! ICH GEBE AUF!“ rief Jimdo leicht nervös. „Meine Frau hätte schon längst ihren Kaffee haben müssen!“. Die Stille im Kolosseum… unbeschreiblich.

„Erm…. meine Damen und Herren… Jimdo hat… trotz Führung seine Niederlage mitgeteilt.“ teilte Ronda das mit.

„Vielleicht können wir den Kampf das nächste Mal weiterführen.“ zwinkert Jimdo, der nervös von einem Fuß auf den anderen springt, wartend dass seine Plattform kommt.

„W… warum?“ verstand Falco die Welt nicht. „Du… hättest den… Sieg…“ „Der Sieg ist es mir nicht wert, wenn meine Frau sauer auf mich ist. Glaub mir, wenn du eine Frau an deiner Seite hast, die du über alles liebst, dann ist alles außerhalb so… unwichtig.

Ach ja… sag bitte diesem Christoper, der meine Frau geküsst hat, wenn das Turnier zu Ende ist, werde ich ihn jagen.“ stellte sich Jimdo auf die Plattform und verschwand zurück zu seinem Aufenthaltsraum.

Gegenwart:

„Mir egal, wir haben endlich einen Sieg.“ zuckte Sina mit der Schulter. „Freut euch daher lieber!“ versuchte Sina ihre Freunde aufzumuntern.

„Na ja… ein Sieg sieht anders aus. Die Typen haben mit unseren Freunden in der Ecke so… ziemlich den Boden gewischt.“ meinte Neia.

„Christ?“ widmet Falco sich seinem Freund zu, der seinen Kopf zu ihm dreht. „Ich soll dir von Jimdo ausrichten, dass du nach dem Turnier… von ihm gejagt wirst.“

„WIESO?!“ „Du hättest seine Frau geküsst.“ „HM?! SIE HAT MICH DOCH GEKÜSST!“ „DAS muss du mit ihm klären.“

„Oha… so wie der schießt, ist wegrennen… eine sehr gefährliche Option.“ hob Sina grinsend eine Augenbraue hoch. „Dabei hat Christ doch jemanden anderes vor Augen.“

„Halt die Klappe.“ kam der Kommentar von Christoper. „Meine Damen und Herren… diese Runde war diesmal sehr interessant, mit einem… sehr erstaunlichem Ende. Nun lassen wir die Kisten entscheiden, wer als nächstes kämpft!“ meldet sich Ronda wieder am Mikrofon. Die Schiedsrichter haben die Pfeile vom Boden entfernt und die Arena war wieder zur Benutzung freigegeben.

Die schwebenden Kisten drehten wieder wie verrückt, zwei Kugeln fielen heraus: Neia gegen Punny.

„Hmm… Punny soll laut den Zwillingsvampiren das schwächste Mitglied der Gruppe sein.“ grübelte Sina laut.

„Bisher… hatten sie aber alle sehr… eigenartige Kampftechniken gehabt. Durch deine Illusion habe ich nicht viel sehen können, was sie wirklich können, außer die Gegner mit ihren Waffen schnell zu töten.“ grummelt Neia, dann seufzte sie tief. Sie hat Falco die Wunden geheilt, aber ansonsten ihre Mana für den Kampf gespart.

„Am besten direkt am Anfang deine stärksten Zauber einsetzen, bevor Punny zum Zug kommt. Das war ja bisher… ihre Taktik gewesen.“ schlug Thomddir vor.

„Dann werde ich das mal machen.“ grinste Neia und ging auf ihre Plattform, während Ronda das Publikum heiß machte. Sie ließ sich von der Plattform rüber bringen zur Arena, wo Punny mit einer seltsamen Brille stand.

„Neia die Elementarmagierin. Hätte nicht gedacht, gegen eine der bekanntesten Magierin kämpfen zu dürfen.“ grüßte Punny.

„Tut mir leid, von dir… habe ich leider nicht gehört, wo ich dir Anerkennung geben könnte.“ entschuldigt sich die Elfe in ihrer schwarzen Magierrobe, auf den Hut hat sie verzichtet.

„Kein Problem, wir stehen nicht so auf Aufmerksamkeit. So… dann lass mal deine Werte schauen… Hmm.. hmmm… was? Du bist 1681 Jahre alt? Ziemlich gut erhalten für eine alte Schachtel.“ rieb Punny sich am Kinn. Eine dicke Zornesader bildete sich auf der Stirn von Neia, ihre Mundwinkel zuckten sehr stark.

„Beherrscht jedes Element auf Meisterstufe… na ja kein Wunder bei diesem ALTER, die ZEIT hast du ja als Elfe… Ziemlich flache Statur hast du oder?“ kommentierte Punny weiter.

Eine weitere Zornesader bildet sich am Gesicht von Neia, man hörte das laute Knirschen, das die Hand am langen Zauberstab ausübte.

„Sag… was sagt Punny der Elfe eigentlich, dass sie so angefressen aussieht?“ fragte Sina die Vampirin Lysa, sie nur ihre Schulter zuckte.

„Na ja, nichts worüber ich mir Gedanken machen müsste. Letztendlich bist du auch ziemlich schwach, was normal bei Magier ist.“ zuckte auch Punny die Schulter und legte seine Brille ins Inventar. Anschließend zog er ein Schwert und stellte sich in den Kreis.

Neia sagte nichts und ging mit einem „angefressenen“ Gesicht ebenfalls in den Kreis, dabei bekam jeder Bekannte von Neia ein Schaudern über den Rücken.

„Soo… meine Damen und Herren, auf geht’s in die vierte Runde! Drei… Zwei… Eins… Kämpft!“ rief Ronda und das Publikum jubelt…

Als ein gigantischer Blitzstrahl auf Punny flog, wo direkt drei gigantische Feuerbälle rein krachten und eine Kettenexplosion auslösten. Vom Boden der Arena schossen mehrere Erdstacheln in den Bereich wo Punny zuletzt stand und vom Himmel rasten Hagelkörner mit einer atemberaubende Geschwindigkeit auf das Ziel.

„Öhm… entweder ist Neia etwas angepisst oder sie setzt deinen Vorschlag wirklich sehr… stark um.“ murmelt Sina dies zu Thomddir, der ebenfalls schluckte.

Alle Zuschauer reagierten erstaunt, was für eine Kette von Magie vor ihren Augen eingesetzt wurde und jubelt laut. „Hm… Punny hat mal wieder seinen Gegner ziemlich provoziert.“ grübelt Zhin.

Die Rauchwolke verschwand und man sah Punny in einer Art Blase stehen. „Puh… gut das ich das Gerät „Nullifizierungsspähre“ im Dungeon gefunden habe, dass jeglichen Schaden für mehrere Sekunden komplett den Träger davor schützt.“

Die Blase verschwand und Punny wollte sich nun der Elfe widmen, als sie auf einmal vor ihm stand… und zwischen seine Beine trat. Jeder männliche Zuschauer, verzog schmerzlich sein Gesicht.

„Wie. Hast. Du. Mich. Genannt? Alt?“ lächelt Neia sehr freundlich, während Punny die Augen fast aus dem Gesicht fallen und er seine Kronjuwelen festhielt. Dann schlug sie mit voller Kraft mit einer Faust auf das Kinn von Punny, wo er einen Salto nach hinten machte… und auf dem Boden bewusstlos liegen blieb.

„Wow… Damit hat Neia ganz klar den Sieg geholt!“ rief Ronda auf und das Publikum jubelt nur leicht, zumindest die Frauen.

„Tz… Schwächling. Dabei hatte ich so viele tolle Zauber auf der Zunge, die ich dir „Jüngling“ gerne gezeigt hätte.“ knurrte Neia und teleportierte sich in den Aufenthaltsraum.

„Erm… ist da was vorgefallen?“ fragte Thomddir und Neia schüttelt lächelnd den Kopf. „Aber nein mein Freund, Punny… hat sehr unfreundliche Dinge mir an den Kopf geworfen und… das konnte ich nicht so stehen lassen.“

„Besser ich frage nicht danach…“

„Eine sehr gute Idee.“

Kapitel 377

Ich bin wiedergebohren und die zweite Runde des Turniers?

„Meine Damen und Herren. Endlich ist es wieder soweit… die nächsten Kämpfe werden stattfinden!“ jubelt Ronda in einem Kimono voller Blümchen drauf und das Publikum jubelt auf.

„Erm… trägt… sie da einen Kimono?“ fragte Lara sofort und schaute Sherry an. „Das… ist richtig. Sie hat mich und Suki mit Rubina auf dem Markt getroffen und wollte… unbedingt auch einen Kimono haben. Letztendlich habe ich ihr einen Bauplan gegeben, wie man ihn schneidert.“

„Vergiss nicht die vielen Goldmünzen.“ merkte Suki an. „Stimmt, vermutlich hätte sie mir ihr gesamtes Erspartes in die Hand gedrückt, so… wichtig war es ihr, ihn zu haben.“ nickte Sherry.

„Diesmal werden die Kämpfe auf der Wasserarena abgehalten. Wer diese Art von Arena nicht kennt, lasst mich folgendes erklären:

Die Teilnehmer kämpfen nur auf der Arena und den Säulen selber. Wer… ins Wasser fällt, hat direkt verloren. Dieses Mal wird auf einem sehr begrenzten Bereich gekämpft, ein komplettes Gegenteil vom letzten Mal!“

Das Publikum jubelt begeistert auf, Wetten werden abgeschlossen, denn diesmal sind die Kämpfer bekannt.

„Nun… schauen wir, welche weiteren Regeln wir in die heutigen Kämpfen einfügen! Sollen wir das?“ fragte Ronda und schaute nach oben auf die schwebende Kiste. Diese fing wieder an zu drehen, bis eine weiße Kugel herausfiel: Ja.

„Ich frage mich ernsthaft, ob da überhaupt ein Nein drin ist.“ zweifelt Sina ein bisschen an dem System.

„Doch, das kann ich ihnen garantieren. In dieser Kiste sind drei Ja und drei Nein drin. Es war schon in einigen Turnieren vorgekommen, wo überhaupt keine Regeln hinzugefügt wurden.“ beruhigte Chuz sie direkt.

„Wunderbar! Das steigert nur noch die Spannung! Dann… lassen wir uns doch überraschen… welche Regel es sein wird!“ jubelt Ronda auf.

Eine weitere Kiste schwebt über das Kolosseum und wirbelt wie wild umher, bis eine weiße Kugel herausfiel. Sie fiel mittig auf die Arena und platze auf: „Gegen den Willen der Sechs ist nur ein Sieg möglich.“

„Meine Fresse, ihr liebt es so kryptisch wie möglich zu halten oder?“ drehte Sina sich direkt zu Chuz um, der seine Hände hoch hob.

„Das ist keine Idee von mir gewesen! Erm… *hust* Es sind nun Zufallskämpfe. Miss Melaine muss sich für ihre sechs Kämpfer entscheiden und nur diese können an diesem Kampf teilnehmen, aber per Zufall.

Die Namen werden in diese Kugeln eingesetzt und wie beim letzten mal in der ersten Runde durch Zufall die Kämpfer zusammengesetzt. Um einen Sieg zu bekommen, muss man mehr Gewinne haben, als der Gegner. Zusätzlich muss der siegende Kämpfer das Feld räumen für den nächsten Kämpfer.“ erklärte Chuz.

„Dann ist es ja glasklar oder?“ grinste Sina ihre Freunde an, die alle ihre Augen rollten. „Nun… zeigt ihr mal, was ihr könnt während ich mit Lysa das Schauspiel genieße.“ legte Sina eine Hand auf die andere Schulter der Vampirin.

„Erm… seid ihr immer so kontaktfreudig Lady Sina?“ fragte Lysa, die… zwar nicht abgeneigt wirkt, aber es auch sehr ungewohnt findet.

„Aber sicher das. Keine Sorge, irgendwann gewöhnst du dich daran.“ nickte Sina und Lysa wusste nicht, was sie darauf sagen sollte. Melaine gab die Namen ihrer Leute Chuz weiter, der nickte.

„Soo… diesmal sind wir auf uns selber angewiesen. Dank… Sina sind wir leider gezwungen, ebenfalls das Beste aus uns herauszuholen gegen eine Gruppe, die laut den Zwillingsvampiren höhere Attribute haben als wir.

Doch vielleicht ist es auch nicht so schlimm, denn nur hohe Attribute zu haben, heißt nicht, dass sie mit allen Wassern gewaschen sind wie wir. WIR haben gegen Titanus gekämpft, WIR haben erfolgreich einen Vampirkrieg überstanden, alleine das macht uns schon einzigartig!“ hielt Melaine ihre Brandrede.

Louis, Falco, Christoper, Neia und Thomddir grinsten und stimmten Melaine zu, irgendwie haben sie die Erlebnisse lebend überstanden.

„Und wieder machen wir es auch gemeinsam, das dürfen wir nicht vergessen.“ fügte Thomddir hinzu. „Wie die Zeiten sich so verändern.“

„Meine Damen und Herren… die „Abenteurergruppe“ und die „Machtnix“ haben ihre Kämpfer mitgeteilt, nun… geht es ans Eingemachte!“ trällert Ronda es ins Mikrofon. Alle schauten auf die neuen schwebenden Kisten und warten gespannt. Sie fingen wieder an, sich zu drehen, bis aus beiden Kisten eine Kugel herausfiel:

„UNNNNDDDD…………… CHRISTOPER GEGEN DASZUM!“ schrie Ronda und das Publikum jubelt auf.

„Oh? Das ich die Ehre habe, als Erstes zu starten… Naja, was soll´s. Werde ich mich ein bisschen anstrengen.“ schüttelt der Dungeonfarmer grinsend seinen Kopf. Er überprüfte seine Ritterrüstung mit seinen versteckten Fallen und nickte zufrieden mit sich.

„Dann werde ich mal den Sieg holen.“ winkte Christoper und ging zur Tür, wo eine schwebende Plattform wartet und er sich direkt daraufstellte…

Fünf Minuten später:

Christoper sitzt klitschnass in der Ecke und schien die Welt nicht zu verstehen. Die bohrenden Blicke auf seinem Rücken ignorierte er komplett. „Erm… kann mir noch einer sagen, WIE er das geschafft hat zu verlieren?“ fragte Sina.

Fünf Minuten früher:

Der Dungeonfarmer tritt auf die Arena und sah die Katzenfrau von der Straße wieder. Er ignorierte das jubelnde Publikum und holte seine Saigabeln raus, anschließend ging er zu dem leuchtenden grünen Kreis.

„Hallo du! Ich bin die coole Daszum, ich freue mich tierisch, gegen dich kämpfen zu dürfen!“ grüßte die Katzenfrau aufgeregt und holte ein langes Schwert heraus, wo am Griff eine lange Kette hing.

„Zhin hat mir gesagt, dass ich dich nicht töten darf. Keine Sorge, dass hatte ich nie vorgehabt. Wenn ich dir eine… Prophezeiung geben darf, aber du wirst durch einen Kuss verlieren.“

Als Christoper dies hörte, musste er lauf auflachen. „Bedaure, aber das halte ich für… sehr unwahrscheinlich.“

„Wer weiß…“ grinste Daszum geheimnisvoll und stellte sich in ihren grünen Kreis, bereit für den Kampf, sowie Christoper dies auch tut.

„Meine Damen und Herren… beide Kämpfer scheinen bereit zu sein… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ ließ Ronda den Kampf frei.

Christoper wollte auf Daszum zu rennen, die setzte aber auf einmal mehrere Fähigkeiten ein: „Schwerttornado“ „Schwerttornado“ „Schwerttornado“ „Schwerttornado“ „Schwerttornado“

Mehrere große Wirbelstürme rasten auf den Dungeonfarmer zu, die er versuchte auszuweichen, als das er selber zum Angriff über ging. „Allesschneider“ „Allesschneider“ „Allesschneider“ Pinke Schnitte flogen auf Christoper zu, wo er immer ausweichen wollte.

Links die Schwerttornado´s, rechts die vielen pinken Schnitte, Christoper konnte nur nach hinten ausweichen… Als Daszum vor ihm stand und mit dem Schwert angriff! Fluchend machte der Dungeonfarmer einen Salto nach hinten, er kam dem Rand immer näher.

„Verdammt!“ fluchte Christoper in Gedanken. Damit hat er so überhaupt nicht gerechnet und überlegt, welche Beutel er einsetzen kann, als Daszum wieder vor ihm stand, diesmal vor der Nase.

„Buh!“ und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Schockiert… ging Christoper mehrere Schritte nach hinten und verlor auf einmal das Gleichgewicht, als er keinen festen Boden unter sich spürte.

Das letzte was der Dungeonfarmer sah, war eine winkende, grinsende Daszum, die immer höher und höher stand. Dann wurde es nass und dunkel.

Gegenwart:

„Durch die Waffen einer Frau verloren.“ kommentierte Sina sehr trocken. „Ausgerechnet den größten Trickser in unserer Gruppe.“

„Nun kommt… wohl der Nachteil, dass wir nicht wissen, wie sie kämpfen.“ seufzte Melaine. „Aber dass es SO schnell zu Ende geht, habe ich nun auch nicht kommen sehen.“

„Vielleicht hätten wir die Zwillingsvampire doch ein bisschen genauer befragen sollen, wie hoch ihre Meisterstufe in ihren Waffen tatsächlich ist.“ murmelt Falco.

„Am besten, ihr rechnet alle damit, dass sie ebenfalls auf Level 11 sind oder höher.“ meinte Sina und erklärte ihren Freunden, wie die Gruppe an ihre Stärke gekommen ist. Als Christoper die Erklärung hörte, wie sich die Dungeon anders verhalten bei mehr Personen, wurde er nur depressiver.

„Der berühmte Dungeonfarmer gegen eine Gruppe voller Spezialisten, die sich ebenfalls in Dungeons auskennen. Irgendwie… muss ich dich ein bisschen bemitleiden Christoper.“ sagte Sina am Ende.

„Glaube… du brauchst ihn nicht so zu ärgern.“ nahm Louis nun sein Freund in Schutz. „Die Regeln von Dungeons waren ja noch nie… wirklich festgelegt worden, woher soll Christ das denn wissen, wenn er es stets alleine gemacht hat?“

„Wenn ich eure… Unterhaltung unterbrechen dürfte, aber die nächsten Namen werden gleich ausgewählt.“ meldet sich Chuz.

„Soo… das wäre der erste Kampf gewesen, der auch erstaunlich schnell zu Ende war. Die Arena ist noch größtenteils heil, die paar Kratzer darauf fördern leider nicht so die Spannung. Kommen wir nun zur nächsten Runde!“ rief Ronda.

Die Kisten drehten sich wie wild um und es fielen zwei weiße Kugeln heraus: „MELAINE GEGEN FLAI!“ und das Publikum jubelt laut auf.

„Melaine, was auch immer Flai macht, aber er hat seine meisten Gegner die Genicke gebrochen oder die Schädel eingeschlagen. Unterschätze nicht seine Stärke!“ warnte Sina ihre Wolfsfreundin.

„Danke für die Warnung, ich werde auf seine Fäuste und Füße achtgeben.“ nickte Melaine dankend und ging raus…

Fünf Minuten später:

Melanie sitzt klitschnass neben Christoper in der Ecke und schien… irgendwie die Welt nicht richtig zu verstehen.

„Leute… ernsthaft. Konzentriert ihr euch überhaupt?“ bildet sich eine Zornesader auf der Stirn von Sina. „Wie hast du denn nun verloren? Ich habe es gesehen, aber ich würde gerne deine Sicht kennen!“

Fünf Minuten früher:

Melaine landete auf der Arena und sah Flai, wie er an seinen Eisenstiefeln kontrollierte. „Seine Hände und… Füße…“ murmelt die Wolfsfrau mit sich. Sie hat ihren Wolf bewusst im Gasthaus gelassen, denn einen Partner durfte sie von Anfang an nicht mit am Turnier teilnehmen lassen.

„Ho, sei gegrüßt. Keine Sorge, ich werde dich nicht wie Daszum mit einem Kuss von der Arena fegen.“ grinste Flai freundlich.

„Da… wäre ich dir sehr dankbar.“ meinte Melaine und zog ihre beiden Khukuri´s raus. Sie wirbelt vorsichtshalber mit ihren Klingen um die Finger, dann stellte sie sich auf den grünen Ring. Flai hielt kurz vor seinem Ring an, dann machte… er etwas komisches.

Er hob sein rechtes Bein so hoch, dass es wie ein stehender Spagat aussah, dann rammte er den Fuß wieder auf dem Boden. Die gesamte Arena erzitterte durch den Kraftakt, Melaine musste schlucken. Dies wiederholte er ebenfalls mit dem anderen Bein.

Als wäre es ein Ritual für Flai gewesen, ging er nun in den Ring rein und nahm dann auch noch eine… seltsame Kampfhaltung ein. Flau bildete Fäuste und legte beide auf den Boden, worauf er sich auf eine bückende Haltung abstützte.

„Erm…?“ wundert sich Melaine nun und wurde nur noch vorsichtiger, denn so was hat sie bisher noch nicht gesehen. „Keine Sorge, es geht schnell vorbei.“ beruhigte Flai sie, was Melaine nur noch nervöser machte.

„Beide Kämpfer… scheinen bereit zu sein.“ wirkte selbst Ronda ein bisschen verwirrt. „Dann auf ein Neues! Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“

Als das letzte Wort fiel, flog Flai mit seinem Körper auf Melaine zu und rammte sie mit seinem Kopf. Die Wolfsfrau konnte überhaupt nicht so schnell reagieren, wie der Angriff kam, nur dass sie das Gefühl bekam, ein Rammbock hat sie getroffen, was der Wahrheit ziemlich Nahe kam.

Melaine flog von der Arena raus und krachte gegen eine der Säulen, die sofort in sich zusammenbrach. Anschließend klatschte sie mehrmals auf das Wasser auf wie bei Steinehüpfen, bis sie letztendlich zum Stillstand kam und untertauchte.

„Ups, war ich doch zu kräftig gewesen.“ murmelt Flai, der am Rand der Arena stand und den Schaden begutachtet.

Gegenwart:

„Hmm… wenn ich ehrlich bin, erinnert mich das alles ein bisschen an einen Sumoringer. Das erklärt natürlich nicht, wie er seine Gegner umgebracht hat, aber die Sumoringer aus der alten Welt hatten ja auch für kurze Zeit Kräfte, die man nicht unterschätzen darf.“ nickte Sina nach der Erklärung von Melaine.

Chuz und Lysa wirkten etwas verwundert, als Sina die alte Welt ansprach, beließen es aber dabei. Thomddir legte um Melaine ein großes Tuch, damit sie sich keine Erkältung einfing. „Danke…“

„Keine Ursache. Langsam… wird es ein bisschen schwieriger, habe ich das Gefühl. Wer bleibt denn von denen noch übrig?“ hakte Thomddir nach.

„Zhin, Punny und Daika, den vierten kenne ich nicht.“ sagte Sina sofort. „Sein Name ist Jimdo.“ ergänzte Chuz den fehlenden Teilnehmer.

„Und von allen Kämpfern haben wir nur ein bisschen was von Zhin gesehen, aber auch nicht wirklich viel.“ merkte Falco an.

„Ich wundere mich… wie Flai überhaupt in den Dungeons kämpft mit diesem Kampfstil.“ grübelte Sina viel mehr mit sich. „Mir gefällt ehrlich gesagt nicht die Entwicklung. Ich dachte, als Abenteurer muss man immer auf das Unerwartete gefasst sein?“

„Das stimmt, aber wenn man aus dem Nichts auf einmal angegriffen wird, hat man keine Chance. Da machen sich die höheren Attribute ziemlich bemerkbar.“ nickte Louis. „Irgendwie… habe ich den Eindruck, als hätte Zhin gewusst, dass wir keine Gegner für seine Gruppe sind und hat dir deswegen den Deal angeboten.“

„Das würde ich ihm zutrauen, aber ich wüsste nicht, dass er ebenfalls die „Analyse“ beherrscht.“ grübelt Sina laut.

„Warten wir einfach auf den nächsten Kampf.“

Kapitel 376

Ich bin wiedergeboren und die nächste Runde beginnt?

„Sag… hah… gibt es einen Grund, warum du… hah… so aggressiv bist?“ keuchte Sherry schwer, während Sina sie mit Küssen bearbeitet.

„Ja. Zada und Lara haben auf UNSEREM Bett beinahe Sex gehabt. Nun muss ich unser… „Revier“ wieder neu markieren.“ warf Sina ein Blick hoch.

„Ah… verstehe… hah… Weißt Kyllia davon?“

„Bisher nicht. Hoffentlich erfährt sie es erst nach dem Turnier, denn… ein gebrochenes Herz… dass kann ich nicht heilen.“

„Zada und Lara… hah… darauf wäre ich nie gekommen, wenn ich die… hah… Blicke nicht zwischen den Beiden gesehen hätte. Vor allem… weil Lara sich ja immer… hah… so gewehrt hat.“

„Tja… ich auch nicht. Vermutet schon, aber nicht ausgerechnet Zada. Naja was soll´s, wird es in der Zukunft wieder spannender.“

„Und… hah… ich muss wirklich gegen Lisa wieder kämpfen?“

„Sagen wir… nicht in nächster Zeit oder so. Wir haben ja alle den Vorteil des ewigen Lebens oder?“ grinste Sina.

„Hast… du dir eigentlich nun selber… hah… verziehen? Da… war ja noch die eine Sache.“ schaute Sherry ihre Geliebte ernst an.

„Musst… du das jetzt ansprechen? Ich habe mir darüber… irgendwie noch keine Gedanken gemacht. Sogar, wenn ich ehrlich bin, vergessen habe ich das.“ Sina legte sich neben Sherry hin und beide schauten sich in die Augen.

Sherry umarmte sie und Sina umarmte sie zurück, als Sherry den Trick von Kyllia anwendet! Den Daumen zwischen Schwanz und Rücken bewusst reiben.

„ … Was… machst du da?“ wundert sich Sina. „Spürst… du da nichts?“ kam die Gegenfrage. „Erm… nein? Falls du es vergessen hast, aber mit meinen Knochenschwanz kann ich nichts fühlen.“

„Oh…“

Am nächsten Morgen waren diesmal alle wieder anwesend im Speisesaal, aber… die Stimmung war etwas ruhig.

„Ernsthaft. Was macht ihr euch alle eigentlich für einen Kopf? Gerade du Nitir, wenn, dann sehen wir uns im Finale, also mach dich ein bisschen lockerer.“ nörgelt Sina direkt los.

„Hmmm, das stimmt, aber du kämpfst gegen Zhin und das betrübt mich ein bisschen. Nach unseren… gemeinsamen Aktionen hier, muss ich schon sagen, diesen Spaß werde ich nicht so schnell wiederbekommen.“ nickte Nitir.

„Oh? Der Champion hat scheinbar eine versteckte Seite.“ meldet sich Zhin grinsend. „Keine Sorge, wir können ja… den Deal machen, uns nicht gegenseitig zu töten oder Sina?“

„Das wollte ich dir auch anbieten. Schön das wir den gleichen Gedanken haben.“ grinste Sina nickend. „Soo… nachdem wir das geklärt haben, können wir… wieder ganz normal unserem Blödsinn nachgehen?“

„Stimmt, warum auch nicht. Also…“ wollte Daika wieder eine These beginnen, als Flai ihn unterbricht: „Bitte, keiner will wissen, was zwischen deinen Zehen steckt.“ und alle lachten auf.

„Eine… Frage habe ich.“ meldet sich Sherry. „Daika… dein Brotmesser… das ist doch… womit du gegen die Männer gekämpft hast oder? Wie… kannst du damit…“

Alle Männer außer Daika bekamen ein Grinsen auf den Gesichtern: „Hrm… dieses Brotmesser ist eine lebendige Waffe. Dieser… „Q/!=$/!$“ Stein passte exakt in die Fassung meines Messers, das mir aus Versehen aus der Hand gefallen ist. Ende vom Lied: Damit schmiere ich mir meine Brote und töte meine Feinde.“

Einige Sekunden verstrichen, bis jeder laut mit einer Lautstärke auflachte, dass das Haus wackelte. Die Tränen kamen richtig aus den Augen heraus. „Wie schön, dass ihr wieder die alten seid.“ grinste Belinda.

„Glaube… das bekommst du nicht mal mit deinen Pech hin.“ kichert Sina zu Sherry, die ein rotes Gesicht hatte. Selbst Mio und Tio hatten Schwierigkeiten, sich zu beruhigen.

„Ihr hättet mal Daika an diesem Abend hören müssen, als ihm das „Missgeschick“ passierte. Der hat alle Schimpfwörter der Welt runter gesagt und anschließend neue erfunden. Puh… das war ein toller Abend.“ schmunzelt Punny.

„Ist ja gut, ihr hattet alle euren Spaß gehabt.“ schmollte Daika nun ein bisschen. Zhin legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Und wie wir unseren Spaß hatten.“

Dann war es soweit. Alle Gruppen gingen ihrer Wege, sie brauchten nicht groß was zu sagen, denn sie würden sich ja wieder sehen.

„Irgendwie… schade, dass wir alle gegeneinander kämpfen müssen.“ murmelt Sherry ein bisschen traurig.

„Sieh es mal so. Selbst wenn wir uns nicht kennen würden, eine gute Rivalität fördert auch die Kampfkunst.“ muntert Sina ihre Freundin auf.

Auf einmal trafen die Frauen auf dem Weg zum Kolosseum Lysa. „Ihnen einen angenehmen Tag Lady Sina und euren Gefolgsleuten.“ verbeugte sich Lysa vor ihnen.

„Hallo Lysa! Ich nehme an, dass du mich begleiten sollst?“ grüßte Sina zurück und Lysa nickte: „Ja, Mutter… wollte dass ich eure Begleiterin werde, die euch frühzeitig in ihren Raum bringen soll.“

„Verstehe.“ Sina ging zu ihr hin und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Darf ich vorstellen? Das ist die zweite Tochter von Lady Layla, Lisa´s kleine Schwester. Sie hat einen komplett anderen Wesenszug als Lisa und… irgendwie auch ein bisschen niedlicher.“

Lysa bekam rote Wangen und wusste in diesem Moment nicht, was sie sagen soll. Die anderen Frauen grüßten sie herzlich, als Sherry kam. „Erm… wie geht es Lisa?“

„Tut mir leid, aber ich weiß nicht, was meine große Schwester macht. Ihr Zimmer hat sie bisher nicht verlassen. Woran das liegen könnte… wissen wir alle ziemlich gut oder?“ hob Lysa eine Augenbraue hoch.

„Es… tut mir leid.“ murmelt Sherry sofort. „Nicht schlimm, vielleicht lernt meine Schwester nun wieder ein bisschen an ihrer Selbstbeherrschung, dass in letzter Zeit an ihr mangelte.“ beruhigte Lysa sie.

„Lass das nicht deine Mutter hören, sie sieht es vermutlich ein bisschen anders. Es… gibt unterschiedliche Arten zu verlieren.“ warnte Sina nur.

Gemeinsam gingen nun alle zu dem Kolosseum, wo sie auch den Rest fanden, unter anderem war Zada dabei. Lysa wird allen vorgestellt und den Abenteurern gefiel es nicht so unbedingt, einen Wachhund an ihrer Seite zu haben.

„Als Verlierer dürfen wir weiterhin rein und es ist nicht verboten, dass ich bei anderen Teams als Zuschauer dabei bin.“ teilte Zada es grinsend mit. Lara hatte nur ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht, was Kyllia nicht übersehen konnte. „Wo wart ihr beiden eigentlich letzte Nacht gewesen?“

„Erm… hier und dort. Wir haben Riskel und Violet wieder getroffen, die scheinbar vorhatten, mich zu töten. Dank Lara und einer… weiteren Freundin konnten wir ihnen sehr deutlich machen, dass sie in der Zukunft die Finger von mir lassen sollen, wenn sie keinen Krieg auslösen möchten.“ erklärte Zada sofort.

„Ich traute dem Frieden nicht und war vorsichtshalber bei Zada geblieben. Riskel… sah nicht so aus, als würde er es dabei belassen wollen.“ fügte Lara bei der Erklärung hinzu, dabei bemerkten beide nicht, dass ihre kleinen Finger umwickelt waren.

„Oh? Gut das er ja auf Sina und die anderen trifft, vielleicht können sie es ihm das ja ein bisschen besser erklären.“ war Kyllia mit der Erklärung zufrieden.

Sina und Sherry starrten die Vampire nur mit hochgehobenen Augenbrauen an, denn sie hatten definitiv eine andere Vorstellung, was die beiden getrieben haben. Dies ignorierten die Vampire aber gekonnt.

„Ah… was mir einfällt. Das betrifft die Abenteurer: Ich habe mit Zhin den Deal gemacht, dass wir uns nicht gegenseitig töten, weil der Champion Nitir so traurig war. Zu… 100% würde ich mich trotzdem nicht verlassen, im… Eifer des Gefechts kann man sich leicht vergessen.“ teilte Sina es noch mit.

„Hmmm immerhin womit wir leben können. Hoffentlich sieht seine Gruppe es genau so.“ nickte Louis. „Wir… haben übrigens euch auch was zu sagen.“

„Stimmt, ihr glaubt nicht… wen wir gestern alles getroffen haben.“ fing Christoper mit seiner Erklärung an, dass sie auf Koto und Satu gestoßen sind und welche eventuellen Pläne sie vorhaben. Anschließend das Treffen mit Riskel und Violet, die die Männer scheinbar nicht erkannt haben.

„Oh… mein dummer großer Bruder muss sich nun seine Drogen von einem heruntergekommenen Alchimisten machen lassen? So ein Pech aber auch.“ kichert Zada. „Aber ich kann mir vorstellen, was er von dem Alchimisten wollte. Riskel zieht es gerne vor… seine Waffen mit einem lähmenden, schmerzvollen Gift zu bestreichen und Violet wird damit auch keine Probleme haben, dies zu nutzen.“

„Wie schön, dass ich in der Gruppe bin. Da kann ich uns direkt die… richtigen Verzauberungen auf uns machen.“ grinste Neia. „Ein Gift, was meinen Zauber brechen kann, dass muss erst mal erfunden werden.“

„Die Wette würde ich sogar mitmachen, denn ich habe ein Gift in meinem Besitz, dass sogar Giftresistenz Level 9 ignoriert und das „Opfer“ direkt tötet. Nur Giftimmunität hilft dagegen… hmm… aber es schmeckt soooo lecker.“ verzog Sina genüsslich ihr Gesicht.

„Deine Vermutung stimmt Christoper. Es sind Aufputschmittel, die eine höhere Konzentration erzwingen können. Doch das Mittel… hat einen heftigen Nebeneffekt. Einmal genommen… hat man eine extreme Sucht danach.

Das sie einen Schmerzstiller benutzen… halte ich für ausgesprochen dumm, aber sie werden alles einsetzten… um mich zu töten.“ teilte Suki es mit. „Wenn werden sie es aber… erst alles benutzen, wenn… meine Gruppe dran ist.“

„Na dann… gehen wir doch endlich rein oder?“ klatschte Melaine in die Hände. „Nicht das ich ungeduldig bin, aber ich würde gerne wissen… wie die Arena jetzt aussieht.“

Etwas später…

Alle Gruppen waren wieder in ihren Räumen mit ihren Beratern und staunten über das neue Kampffeld: Überall war Wasser und mittendrin eine große Arena aus Stein. Um die Arena standen an jeder Seite jeweils zwei große Säulen.

„Ich grüße euch. Das ist das neue Kampffeld und bevor ihr fragt, ich werde euch die Regeln erklären.

Es wird nur auf der Arena oder auf den Säulen gekämpft, wer… ins Wasser fällt, fliegt raus. Keine Sorge über das Wasser, die Arena ist tief… genug gegraben worden, dass man keine ernsthaften Schäden bekommt, wenn man runter fällt.“ erklärte Chuz.

„Und… wie kommt man dahin?“ fragte Thomddir die berechtige Frage, denn er sieht nicht sehr glücklich aus.

„Durch die Tür. Sobald ein Kämpfer bereit ist, werde ich einen Schalter aktivieren, der eine magische Plattform herbeiruft und euch zur Arena bringt. Bin… froh, dass wir die Mauern frühzeitig reparieren konnten.“ murmelt Chuz am Ende.

„Und hoffentlich für Nea auch eine größere Mauer gebaut, meine… hmm… wie hat Dalmaz es eigentlich geschafft raus zukommen?“ wundert sich Sina direkt.

„Weil er direkt ein Zimmer bekommen hat, wo wir… für größere Teilnehmer auch eine größere Tür haben. Ich bitte sie vom Herzen… die Wand nicht wieder zu zerstören.“ flehte der Affenmensch direkt zu Sina.

„Ok… Vielleicht.“ grinste Sina.

Kapitel 375

Ich bin wiedergeboren und die seltsamen Begegnungen? VI

„Sina… stellt es sich ein bisschen einfach vor, dass du gegen einen Vampirkönig kämpfen sollst. Hat… sie vielleicht auch einen Moment darüber nachgedacht, dass… du verlobt bist?“ brummte Falco.

„Hm und doch glaubt sie auch an mich, dass ich es schaffe.“ murmelt Louis grübelnd. Christoper suchte nach gewissen Zutaten in einem sehr heruntergekommenen Alchimistengeschäft. „Was… genau suchst du eigentlich?“

„Nach sehr verbotenen Zutaten. Wenn es stimmt, dass Taos keine Kampferfahrung hat, werde ich ein paar Sachen mischen, die selbst ich nicht benutzten würde.“ erklärte Christoper während er ein weiteres Objekt in den Korb legt.

„Ho ho, ich bekomme… sehr selten Kundschaft.“ grinste ein sehr alter Tiermensch von der Theke. „Aber ich sehe sofort… dass sie wissen, was sie da tun. Haben… sie auch Interesse… für sehr gefährliche Zutaten?“

„Todesglockenblume, Flusspeitscher, Jarrinwurzel und Jasbaytrauben haben sie?“ drehte Christoper sich sofort um. Der Besitzer riss erstaunt seine Augen auf, dann rieb er grinsend seine Hände. Louis und Falco verstanden kein Wort, was ihr Freund da eben gesagt hat.

„Ja… das habe ich. Darf… ich fragen, was sie… genau mischen wollen? Vielleicht… brauchen sie auch eine Werkbank, die ich ihnen anbieten könnte.“ kichert der Mann.

„Hm… haben sie auch Deadraherz, Eismirriam und Kriechranke? Dann würde ich ihr Angebot annehmen und auch verraten, was ich genau mische.“ grübelte Christoper kurz.

„Nun haben sie vollkommen meine Neugier geweckt. Kommen sie… am besten… wir besprechen das in einem… etwas sicheren Ort.“ schob der Tiermensch einen Vorhang zur Seite.

Wenn Louis ihn beschreiben würde, könnte er vielleicht mal ein Wolfsmensch gewesen sein, aber sein Gesicht ist voller behaarter Warzen, seine Zähne haben die unterschiedlichsten Zahnfarben und… der Mann hat einen extremen Buckel.

Dies schien aber Christoper nicht so wirklich zu stören und trat ein: „Kommt ihr?“ Falco und Louis schauten sich kurz an und gaben ein leichten Seufzer von sich. Sie betraten ebenfalls den Raum und reagierten erstaunt, wie sauber es wirkte.

„Lass euch nicht täuschen werte… Herren. Wenn man mit Alchemie… arbeitet, muss der Arbeitsplatz so sauber wie möglich sein.“ kichert der Wolfsmensch.

„Stimmt. Eine ungefragte Zutat mehr und alles fliegt in die Luft. Was ich mischen will sind unterschiedliche Gifte, die wir auf deine Waffe bestreichen werden Louis.

Ein Gift wird die Ausdauer senken, ein weiteres seine Regeneration senken und das letzte seine Geschwindigkeit verlangsamen. Ein einziger Kratzer reicht aus, dass sie ihre volle Wirkung entfalten.

Das schöne an diesem Gift ist, es hat keinen Geruch und man sieht es auf der Waffe nicht. Der Haken ist eher, dass du deinen Gegner treffen musst. Wenn die Aussage von Sina stimmt, wird er im Leben nicht dagegen immun sein noch eine hohe Resistenz haben.

Wenn… du möchtest, kann ich dir auch Aufputschmittel machen, dass du für diesen Kampf über dein Limit kommst.“ bot Christoper am Ende an, aber Louis schüttelt den Kopf.

„Nein danke, das… Gift reicht vollkommen aus. Wenn ich auf diese Mittel zurückgreifen muss, dann verliere ich meine Selbstachtung. Was… du aber vielleicht machen kannst ist, die Beutel mit den Lichtbomben zu bauen.

Ich… habe auch ungefähr ein paar Ideen, wie ich sie gegen „ihn“ einsetzten könnte, aber das darf ich vorher nicht einsetzen, sonst ist er gewarnt.“

„Ich werde vermutlich nicht auf die Lichtpfeile zurückgreifen können, ohne dass die Zuschauer komplett geblendet werden.“ brummte Falco, die Pfeile hat er wohl liebgewonnen.

„Hm… haben sie in ihrem Laden Silicatensand?“ schaute Christoper den Besitzer wieder an. Nun wurde er sehr still. „Sind… sie sich sicher, was sie da tun? Dieser Stoff gehört zu den explosivsten auf der Welt.“

„Sie ahnen nicht, wie viel ich schon damit gearbeitet habe.“ beruhigte der Dungeonfarmer den Wolfsmensch. „Ich will damit eine ähnliche Variante von den Lichtpfeilen bauen für Falco. Stark genug um das Augenlicht vom Gegner zu nehmen, aber schwach, wenn man zu weit steht. Du kannst sie bedenkenlos in der Arena einsetzen.“

„Ok? Ich verlasse mich in diesem Fall auf dich.“ nickte Falco, als die Herren jemanden eintreten hören. „Oh… Kundschaft, scheinbar heute einiges los. Sie dürfen sich ruhig hier umschauen, wir sprechen später über die Kosten.“ verschwand der Wolfsmann.

„Grüße sie, wie… kann ich ihnen helfen?“ lächelt der Wolfsmann, aber er erkannte sofort die Mitglieder der Ungesehenen.

„Sie können uns helfen, wenn sie mir sagen können, ob sie diese Zutaten haben.“ gab ein großer Katzenmann mit schrecklichen Narben auf dem Gesicht ein Zettel dem Besitzer.

„Oh… dann lassen wir mal schauen… Hmm… Hm… bis auf den Silicatensand kann ich ihnen alles anbieten.“ teilte der Wolfsmann dies mit.

„Wieso… haben sie den Sand nicht? Diese Bruchbude schreit doch förmlich, dass sie verbotene Zutaten auf Lager haben.“ schimpfte ein anderer älterer Katzenmann.

„Ist schon gut Koto. Hat es was… mit den drei Herren im Nebenraum zu tun, warum ihr den Sand nicht habt?“ fragte der genarbte Katzenmann.

„Das ist richtig. Sie haben den Sand vor ihnen gekauft… Wenn… sie ihn wirklich so dringend wollen, dann müssen sie sich mit ihnen absprechen, ansonsten der, der zuerst bei mir war.“ grinste der Besitzer.

„Satu, wir können…“ wollte Koto vorschlagen, aber Satu hob nur eine Hand hoch. „Nein. Wir brauchen keinen unnötigen Stress, zumal einer von ihnen kämpfen kann. Geben sie einfach alles auf der Liste und statt das Silicatensand, einen Brocken Silicium und eine Priese Quarz.“

„Ganz… wie sie wünschen.“ verbeugte sich der Besitzer und machte sich an die Arbeit. Die beiden Katzenmänner verschränken ihre Arme und Satu blickte mit seinen Augen auf den Vorhang. „Ich weiß das ihr zugehört habt.“

Louis kam mit Falco und Christoper raus. „Bei eurer Lautstärke ist es… etwas schwierig, das Gespräch zu ignorieren.“ grinste der Dungeonfarmer. „Ich bin froh, dass sie selber der Einsicht sind, keinen unnötigen Streit auszulösen.“

„Hüte deine Zunge Mensch!“ knurrte Koto wütend und er griff irgendetwas unter seinen Ärmel, wo Satu ihm eine Hand auf die Schulter legte.

„Lass es Koto.“ warf Satu ihm einen Blick zu, der keine Widerworte duldet. „Entschuldigen… sie meinen Freund, wir sind es nicht unbedingt… gewohnt, in großen Städten für längere Zeit zu sein.“

„Keine Ursache, jeder ist ein bisschen… angespannt, wenn es um dieses Turnier geht oder? Wenn… ich raten dürfte, aber ihr seid Mitglieder der Ungesehenen oder?“ rät Christoper aus heiterem Himmel.

„Wer weiß. Haltet euch… einfach aus unserer Sache heraus und wir machen dasselbe mit euch.“ drehte Satu sich wieder zu den Männern um.

„Nur damit ihr es wisst, Suki ist eine wertvolle Freundin für uns. Wenn ihr ihr etwas antut, können wir nicht garantieren, dass wir uns NICHT aus der Sache heraushalten.“ sagte Louis auf einmal. Falco und Christoper schauten sich erstaunt an, dass Louis auf einmal so provokant wird.

Nun verzogen beide Männer wütend ihre Gesichter. Satu stellte sich vor Louis hin und starrte ihm in seine Augen. Keine Angst oder ähnliches fand er vor, bereit jederzeit mit ihm zu kämpfen. „Schön… für euch, dass ihr einer Mörderin Deckung gebt.“

„Meine Herren… ich habe ihre Zutaten zusammen. Ich würde sie bitten… die Rechnung direkt zu begleichen und zu gehen. Meine „Bruchbude“, wie sie sie so schön genannt haben, ist keine Arena.“ mischte sich der Besitzer ein.

Satu starrte noch einen Moment in die Augen von Louis, dann zog er verächtlich die Nase hoch und drehte sich weg. Koto gab dem Besitzer die Bezahlung und steckte die Zutaten in sein Inventar rein, dann gingen beide Katzenmänner ohne Abschied raus.

„Puh… was war das denn jetzt gewesen Louis?!“ schimpfte Christoper los, er selber war auch bereit gewesen für einen Kampf.

„Ich wollte ganz klar meine… unsere Position darlegen.“ sagte Louis und einige Schweißperlen rutschen von der Wange runter. „Dieser… Mann mit den Narben, er ist verdammt stark.“

„Dann provoziere ihn doch nicht. Hätten die Frauen denn gegen ihn eine Chance?“ kommentierte Falco trocken.

„Hm… Kyllia ja, aber… bei dem Rest habe ich meine Zweifel. Alle meine Instinkte riefen förmlich, dass er genau weiß, wie man kämpft.“ wiegelt Louis den Kopf.

„Vor allem, wenn die so kämpfen werden wie Eiko es getan hat. Guter Mann… was… würden sie verlangen, wenn ich nach den Zutaten der beiden Herren nachfragen würde?“ drehte der Dungeonfarmer sich um zu dem Besitzer.

„Hmm… sagen wir… einfach mal, wenn sie mir das Rezept mit dem Gift für die Regnerationsverlangsamung geben… könnte ich „zufälligerweise“ den Zettel mit den Zutaten verlieren.“ schaute der Besitzer… sich in seinen Laden um.

Christoper grinste und holte aus seinem Inventar ein Rezept raus, dass er „zufällig“ auf den Tresen legte sowie der Besitzer auch und „zufälligerweise“ nehmen beide die falschen Zettel wieder in die Hand.

Alle gingen wieder gemeinsam in den anderen Raum und Christoper las den Zettel mehrmals durch. „Und… kannst du herauslesen, was sie planen?“ fragte Falco.

„Ich… bin mir nicht sicher. Das sie den Sand ebenfalls haben wollten, werden sie etwas mischen, dass einen Lichteffekt erzeugen soll.

Doch … die anderen Zutaten… entweder es sind Gifte, aber dann kenne ich deren Effekte nicht und wir müssen damit rechnen, dass sie auf so was zugreifen werden. Oder aber auch… hmm… wenn ich richtig im Kopf habe, können diese Wurzeln auch die Schmerzen im Körper komplett ignorieren.“ grübelte Christoper.

„Ein Gegner, der keine Schmerzen spürt… ist sehr gefährlich. Aber ich habe nicht den… Eindruck, dass dieser Satu diese Mittel benötigt.“ murmelt Louis.

„Die beiden vielleicht nicht, aber wir dürfen die anderen nicht vergessen. Aufgrund das fast alle in der Monstergruppe gekämpft haben, haben die Attentäter sehr viele wichtige Informationen bekommen.“ warnte Falco.

„Zufälligerweise habe ich gehört, wenn man…“ Der Besitzer zeigt mit seinen verformten Finger auf mehrere Zutaten. „mischt, erzeugt man einen sehr lauten Knall.“ „Hmm? Was ist denn der Effekt?“ wundert sich Christoper.

„Ich kann es ihnen zeigen, aber dann müssen sie mir schwören, keine Rache oder ähnliches an mir zu üben.“ grinste der Wolfsmensch.

„Himmel… ich werde das bestimmt bereuen, aber besser früher als zu spät.“ seufzte Christoper und der Besitzer kam zu ihm.

„Ich… werde was machen ok? Danach versuchen sie einfach von hier aus bis zur andere Seite zu gehen und zurück. Mehr nicht, vielleicht fällt ihnen was auf.“ erklärte der Wolfsmensch. Christoper nickte verwundert, als der Wolfsmensch an beiden Ohren eine kleine Kugel zum explodieren brachte.

Christoper schrie auf und hielte seine Ohren verdeckt und hörte nur ein lauter Pfeifen. „SIE IDIOT!“

Der Besitzer bewegte seinen Mund und zeigte immer wieder in diese Richtung. „WAS SAGEN SIE?!“ Ungebrochen zeigte der Besitzer weiter stur die Richtung. Christoper seufzte und wollte den angegeben Weg laufen, als er totale Gleichgewichtsprobleme bekam.

„Das ist das Geheimnis hinter diesen Effekt. Der Körper… hat sehr viele Schwächen und die… Ungesehenen kennen sie alle. Wie… würden sie kämpfen können, wenn sie nicht mehr hören können und… gleichzeitig mit ihrem eigenen Körper zu kämpfen haben?“ kichert der Besitzer.

„Haben… sie davon noch ein paar mehr?“ fragte Louis direkt, während Christoper auf den Boden fiel.

„Oh? Scheinbar habe ich ihr Interesse geweckt.“ grinste der Besitzer. „Warten sie… ich werde ihnen einen Beutel vorbereiten.“

„Wie lange… hält dieser Effekt eigentlich?“ schaute Falco weiter das Elend von Christoper an, der sich auf den Boden gesetzt hat und scheinbar wartet.

„Der verschwindet nach ein paar Minuten. Bei… den Herren von eben müssen sie damit rechnen… dass die Effekte… vielleicht sogar für immer sind.“ rief der Wolfsmann.

Nun traten zwei weiß maskierte Personen in den Laden und wunderten sich sofort, warum jemand auf dem Boden saß. „Was… ist hier los?“ fragte Riskel.

„Nichts. Wir haben nur ein Experiment gemacht mit unserem Freund und er sollte bald wieder auf die Beine kommen.“ sagte Falco und hob Christoper auf. Jeder der Männer hat diese Personen sofort erkannt.

„Aha… Wie dem auch sei, wo ist der Besitzer?“ rief Violet laut auf. „Ich bin zur Stelle. Heute ist ja ein richtig guter Tag für mich, wenn so viele… Kunden kommen.“ kichert der Besitzer.

„Quatsch uns nicht die Ohren voll. Hast du „es“ fertig?“ fragte Riskel sehr wütend, scheinbar nagt die Sache mit Zada mehr an ihm als es den Anschein hat.

„Aber natürlich. Wenn… sie bitte in mein Privatzimmer kommen würden?“ zeigte der Besitzer den Weg und verschwand mit den Vampiren.

„Scheinbar… ist sich wirklich jeder nicht zu fein, auf Gifte und ähnliches zurückzugreifen, dabei hatte ich selber schon Bedenken gehabt.“ murmelt Louis.

„Sag… kam es mir so vor oder haben sie uns nicht erkannt?“ wundert sich Falco, Christoper stand und starrte mehr die Löcher in der Luft an.

„Bin mir nicht sicher. Wenn nicht, ist es gut für uns, denn dann können wir in Erfahrung bringen, was sie in ihren Kämpfen benutzen.“ meinte Louis. Die beiden Vampire kamen wieder und verschwanden direkt aus dem Laden.

Der Besitzer kam sehr glücklich zurück und widmet seine Aufmerksamkeit wieder den Herren. „Der Effekt müsste nun nachlassen.“ und schnippte mit den Finger neben den Ohren von Christoper. „Hmm… irgendetwas… höre ich langsam wieder.“ tat sich Christoper sehr schwer.

„Ist es… möglich in Erfahrung zu bringen, was die beiden Kunden von ihnen wollten?“ fragte Falco und der Besitzer schüttelt den Kopf. „Bedaure… aber da musste ich einen Schwur des Schweigens ablegen und… kann auch nicht helfen… so wie eben.“

„Schade, kann man nichts machen.“ brummte Falco.

„Und bereust du nun, Zada rausgeschmissen zu haben?“ fragte Violet ihren Cousin. „Meine… damit hast du einen sehr qualifizierten Giftmischer aus deinem Clan verloren.“

„Geh mir damit nicht auf den Zeiger. Es kotzt mich schon so an, dass meine Schwester alles besser im Griff hat als ich.“ knurrte Riskel wütend.

„Oh? Entschuldigung, bei Gair brauche ich mir keine Gedanken machen, wenn ich ihn verliere. Hoffentlich hat ihn der Schlag getötet…“ unterhielten sich die Vampire als sie an einem Café vorbeigingen, wo Gair sich mit zwei Frauen unterhielt.

„Gair?!“ schaute Violet nicht schlecht. Gair drehte sich bei dem Namen um und verzog sein Gesicht, als er die Stimme erkannte. „Hallo liebe Schwester, hast du dir Sorgen um mich gemacht?“

„Eher friert die Hölle zu. Was machst du hier?!“ verlangte Violet sofort zu wissen, während Riskel nur schweigend neben ihr stand.

„Mich mit den bezaubernden Damen hier unterhalten? Kann mich nicht erinnern, dass ich dir irgendwelche Rechenschaft schuldig bin, Clanführer hin oder her.“ grinste Gair hochmütig.

„Schade das dieses Mädchen dich nicht getötet hat.“ drehte Violet sich um und zog Riskel mit, während Gair seine Augen rollte.

„Ich… muss mich für meine Familie entschuldigen, ich wollte euch nicht meine unangenehme Seite zeigen.“ verbeugte sich Gair vor Sarless und Ethice.

„Jeder hat mit seinen Problemen zu kämpfen oder?“ zuckte Sarless mit der Schulter und genoss die Getränke, die Gair ihnen wieder ausgab.

„Und… wie seht ihr euren Kampf morgen? Ich habe… zufälligerweise… mitbekommen, wo ihr beiden kämpfen werdet.“ grinste Gair wissend.

„Wenn sie nicht irgendwelche… Tricks auf Lager haben, ziemlich entspannt.“ schlürfte Ethice an ihrem Getränk. „Dalmaz war ja wenigsten so überzeugend gewesen, dass wir unsere… Stärke nicht zeigen mussten.“

„Verstehe. Wenigsten brauche ich bei dem Blödsinn nicht mehr weiterzumachen. Darf… ich fragen, ob dieser Arzexos derselbe Dämon ist, wie der General aus der Vergangenheit? Ich kann mich dunkel an diesen Namen erinnern.“ füllte Gair die Gläser wieder auf.

Beide Frauen schauten sich an und zuckten mit den Schultern. „Keine Ahnung? Arzexos ist Arzexos würde ich meinen.“ kommentierte Sarless.

„Wir sind erst nach der Barriere geboren, daher wissen wir es nicht so genau. Uns hat die Vergangenheit nie so wirklich interessiert.“ fügte Ethice hinzu.

„Hmm… ok?“ grinste Gair schräg, unzufrieden über die mangelnde Information. Nun hat er etwas stärkeres zum Trinken bestellt, es lockert trotzdem die Zungen der Frauen nicht.

„Einfach abwarten, vielleicht darf er ja auch mal kämpfen.“ grinste Sarless über das Gesicht von Gair.

„Stimmt.“

Kapitel 374

Ich bin wiedergeboren und die seltsamen Begegnungen? V

Das Treffen löste sich wieder auf und jeder ging seinen Weg. Sherry ging nochmal mit Suki und Rubina in die Stadt um weitere „Dinge“ für den Wunsch von ihrer Freundin zu besorgen.

„Kannst du mir die Bedeutung erklären, was du da tragen wirst?“ fragte Sherry, die beobachtet, wie Rubina wieder alles mit kindlicher Neugier beobachtet.

„Gerne. Du hast ja gesehen, mit welcher Farbe Eiko gekämpft hat oder?“ nickte Suki, die ihr übliches Kimono trug, irgendwie… hat sie sich tatsächlich darin verliebt. „Ja, schwarz wie die Nacht.“

„Die weiße Farbe soll das Gegenteil bedeuten, was sie darstellen. Keinem in meinem alten Clan ist es erlaubt, diese Farbe zu tragen, es würde jeglicher Tradition widersprechen. Ein Ninja muss unerkannt an seine Opfer kommen und töten, ohne dass dieser es merkt.

Ich aber mache es komplett anders. Mit dieser Ausrüstung… möchte ich von allen die Aufmerksamkeit bekommen. Wenn… wir morgen gegen „Die Vergessenen“ gewinnen, werde ich im Kampf gegen die Ungesehenen eine Tradition nach der anderen brechen.

Man hasst mich schon so, aber mit dieser Aktion dürfte der Hass auf ein neues Level kommen, aber das ist mir egal. Rubina… hat sich nun für einen Weg entschieden, den schwersten Weg sogar. Ich selber… habe mir darüber keine Gedanken gemacht aber… ich möchte auch ein gutes Vorbild für meiner Tochter sein.“ lächelt Suki.

„Aww… kann es sein… dass du diese Einstellung von deiner Ziehmutter Helga übernommen hast? Wenn man deine Geschichte kennt, könnte man schon Parallelen zwischen jetzt und damals sehen.“

„Stimmt. Helga war ein wunderbarer Mensch, diese Einstellung habe ich mit Freuden übernommen. Du kennst Rubina genau so lang und bist ja auch erstaunt, wie sie sich entwickelt oder?“

„Oh ja… am Anfang war es sehr… anstrengend, aber unter dir blüht sie ja regelrecht auf.“ grinste Sherry.

„Das Symbol das du vorne um Brustbereich in Gold, auch eine verbotene Farbe, nähst ist das Zeichen für eine Mishoi-Kämpferin. Das werden wenn nur die alten Tiermenschen erkennen, aber mir geht es nicht darum… meine Clanleute zu provozieren, sondern zu sagen:

Ich bin die Tochter einer Mishoi und habe auch deren Talent geerbt. Egal ob ich aus dem Clan raus bin oder nicht, aber das kann man mir nicht aberkennen, nicht mal die Götter. Das andere Symbol auf dem Rücken… hast du ja selber erkannt oder?“

„Ja. Das ist das Symbol von Sina, dass auch auf ihrem Ring ist.“

„Damit sage ich ganz klar aus, dass ich einen neuen Clan habe. Eine neue Familie habe, wo ich das Wappen mit Stolz tragen werde.

Es würde mich nicht wundern, dass diese Elite-Kämpfer vermutlich nur noch rot sehen, aber das ist mir egal. Ich werde mich nicht mehr verstecken, sondern Batzien betreten, wie es mir gefällt.“ sagte Suki es sehr ernst, die von Sherry umarmt wird.

„Aww… du kannst wirklich stolz auf dich selber sein. Ich wundere mich nur… warum wir von deinem Vater noch nichts gehört haben?“

„Ah, mach dir darüber keine Sorgen. Auch er ist in der Nähe, hält aber einen sehr großen Abstand zu mir. Jetzt wo das Turnier nun stattfindet, ist jeder Angriff auf mich erst recht… für meinen alten Clan gefährlich.“ grinste Suki traurig.

„AAHH!! Endlich habe ich euch gefunden!“ rief eine Frauenstimme. Rubina, Suki und Sherry drehten ihre Köpfe um und sahen Ronda auf sie zurennen. „Man, hat das gedauert euch zu finden!“

„Erm… wie… können wir dir helfen?“ fragte Sherry, denn mit ihr haben sie nun überhaupt nicht gerechnet.

„Eure Kleidung! Habt ihr irgendwelche davon zu verkaufen?“ starrte Ronda sehr intensiv die Frauen an. Verdutzt schauten sie sich gegenseitig an. „Keine Ahnung warum, aber Lady Sina trug eins, bis ihr auch alle damit raus gekommen seid. Es wirkt… so exotisch und trotzdem habt ihr alle damit gekämpft.“

„N… nein nicht wirklich aber… ich kann dir einen Bauplan geben, den du einem Schneider weitergeben kannst.“ bot Sherry an.

Ronda kramte in ihrem Inventar herum und holte einen Goldsack raus. „Gekauft! Im Sack sind 100Goldmünzen drin, dass sollte doch in Ordnung sein oder?“

„ … Ja… ist… vollkommen in Ordnung.“ hob Sherry eine Augenbraue hoch und holte einen Bauplan heraus, wo alle wichtigen Notizen darauf standen. Der Wechsel wurde durchgeführt, Ronda strahlte nun regelrecht.

„Vielen Dank! Hoffentlich finde ich ein Schneider, der es bis morgen geschnitten bekommt. Tschö!“ rannte Ronda schon wieder weg.

„Hm…“ grübelt Sherry mit dem Goldsack. „Ob ich damit eine neue Mode ausgelöst habe? Was meinst du Suki?“

„Ich finde es schön, wenn es die Runde macht. Ronda wird vermutlich damit einen Hype auslösen. Meine… vor und nach den Kämpfen wird sie ja immer ausgestrahlt.“ grinste Suki.

Lara und Zada gingen gemeinsam so nah miteinander, dass sich ihre Hände berühren müssen. Doch haben… sie irgendwie noch Angst, dies so zur Schau zu tragen, wie Sina und Sherry es machen.

„Zada… ich… war vorher noch nicht so verliebt. Mir… wäre es nicht mal im Traum eingefallen, dass… es sogar eine Frau sein könnte.“ murmelt Lara.

„Oh? Hat dich aber nicht davon abgehalten… mehr von mir zu kriegen.“ grinste Zada sehr keusch. „Wäre Lady Sina…“

„Ist in Ordnung! Wir…“ nun wurde Lara richtig rot. „können… es ja… später… nochmal… versuchen.“ wurde Lara immer leiser, aber das Interesse ist definitiv vorhanden.

„Oho! Dann… werde ich aber dafür sorgen… dass uns niemand ein zweites Mal stört.“ ging das Grinsen weit auf… und sofort wieder runter, als zwei weiß maskierte Personen vor ihnen standen.

„Was willst du Riskel?“ verlangte Zada sofort zu wissen. Als Lara den Namen hörte, machte sie sich sofort angriffsbereit.

„Du hast mich nicht verstanden oder Zada? WENN ich dich wieder finde, werde ich dich töten. Du hast deine Chance im Turnier vertan und bist sogar offiziell raus.“ knurrte Riskel, während Violet Lara hasserfüllt anstarrt.

„Dann lieber großer Bruder, lass mich dich in ein Geheimnis einweihen.“ grinste Zada. „Vor wenigen Stunden habe ich meinen Schwur Lady Sina gegeben und gehöre „offiziell“ nun zu ihrem Clan. Lara kann es hier bestätigen, der restliche Clan von Lady Sina weiß ebenso Bescheid.“

„DU HAST WAS?!“ brüllte Riskel sofort und viele Passanten auf der Straße drehten ihre Köpfe zu ihnen. Violet legte ihm eine Hand auf die Schulter, denn mit dieser Entwicklung haben beide nicht gerechnet.

„Das hast du schon richtig verstanden. Töte mich und du löst einen Vampirkrieg aus. Keine Ahnung ob ihr beiden Knallköpfe es schon wisst, aber Lady Layla und Lord Roman sind ebenfalls in der Stadt, die alles im Auge behalten.“ grinste Zada ununterbrochen.

„Zada hat recht. Sie gehört zu unserem Clan. Legt an meine Frau Hand an und ich werde euch persönlich töten. Violet war dein Name oder? Dein Vater war ein sadistisches Arschloch, aber viel schwächer als Devin es war, selbst als Cassius seine eigenartigen Gewichte entfernt hat.“ stellte Lara sich schützend vor Zada.

Die wurde richtig rot im Gesicht, als Lara ganz offen und ehrlich mitteilte, dass Zada ihr gehöre. Sie nahm sofort eine Hand von Lara und teilte ihre Freude mit.

„Wage es ja nicht meinen Vater in den Dreck zu ziehen.“ knurrte Violet wütend. „Ich bin viel stärker als er es jemals war!“

„Nein. Das seid ihr beide nicht. Während ich bei Devin das Gefühl hatte, keine Chance zu haben, trifft das bei euch beiden nicht zu. Überhaupt nicht, wenn ich das so knallhart sagen darf und auf mein Gefühl kann ich mich wirklich verlassen.“ hielt Lara trotzig da gegen.

„Oh…? Schon wieder ein Streit mit deinem großen Bruder?“ kam auf einmal eine sehr große Tierfrau hinter Riskel und Violet.

„Rokea! Nein… nicht wirklich ein Streit sondern eher… eine Erklärung, dass mein Bruder und Cousine mich definitiv nicht mehr töten können wie es ihnen gefällt.“ freute sich Zada über ihre Freundin.

Lara dagegen wurde blass. Alle ihre Instinkte schreien förmlich, dass diese Tierfrau eine wandelnde Katastrophe ist. „Du… kennst sie?“

„Ja, wir treffen uns immer wieder in der Stadt um uns ein bisschen zu unterhalten. Darf ich vorstellen? Das ist Rokea vom Behemoth-Clan. Rokea… das ist Lara, meine Geliebte.“ sagte Zada nun ganz offen.

Riskel und Violet hörten nicht recht, was sie eben zu hören bekamen. Rokea gab nur ein leises Pfeifen von sich und grinste. „Ok? Glückwunsch ihr beiden.“

„Zada…“ drehte Lara sich um und bekam unerwartet einen Kuss von Zada. „Ich habe keine Lust mich zu verstecken. Jeder soll es wissen, dass ich dich liebe, vor allem die beiden.“ sagte Zada es sehr ernst, nachdem sie sich von Lara löste.

„Wir werden uns im Finale wiedersehen.“ knurrte Violet wütend dies zu Lara, denn momentan werden sie in dieser Situation nichts erreichen und zog den schweigsamen Riskel mit.

Rokea schaute dem Verschwinden der Vampire hinterher und drehte sich dann dem Liebespaar wieder zu. „Wenn… ihr alleine sein wollt, habe ich kein Problem damit.“

„Erm… warte…“

Einige Zeit später saßen die verliebten Vampire mit Rokea in einem Café. „Entschuldigung, dass du wieder in ein Familienproblem eingreifen musstest.“ sagte Zada dies zu Rokea.

„Keine Ursache. Die Schwächlinge hätten nicht mal mitbekommen, dass sie tot wären, wenn ich wirklich „ernsthaft“ eingegriffen hätte.“ grinste Rokea.

„Lara, das ist Rokea die Tochter von Rokus. Seinen Kampf hast du ja im Turnier gesehen und ja, ich bin wirklich mit ihr befreundet.“ berichtet Zada dies zu Lara.

„Naja… du hast dich ja am Anfang eher gedrängelt, aber irgendwie sind wir ja ins Gespräch gekommen, bis dein Bruder sich gemeldet hat. Irgendwie… schreit er ja förmlich nach Aufmerksamkeit von dir oder?“ zuckte Rokea mit der Schulter.

„Du… bist du die Tochter von Rokus? Ich dachte, er ist schon stark, aber…“ murmelt Lara ein bisschen eingeschüchtert, aber Rokea lachte laut auf.

„Nicht böse gemeint, aber mein Vater ist für die meisten stark, aber ich bin viel viel stärker. Dummerweise… zwingt mein Vater mich auf der Ersatzbank zu bleiben.“

„Du musst wissen, Rokea ist nur an Lady Sina interessiert. Was hat sie mich alles ausgefragt über unsere Clanführerin. Irgendwie.. war ich froh, doch nicht zu viel zu wissen.“ grinste Zada.

„Erm… meine große Schwester? Du… willst es wirklich mit ihr aufnehmen? Du hast doch ebenfalls ihren Angriff gesehen oder?“ schluckte Lara.

„Ja und nun bin ich mehr denn je entschlossen, irgendwie gegen sie kämpfen zu können. Der Angriff war vielleicht stark, aber hätte mich definitiv nicht getötet wie dieser Schwächling Orum.“ grinste Rokea schräg.

„Was du auch wissen solltest, aber Rokea wird ziemlich an kurzer Leine gehalten von ihren Leuten… Dort drüben stehen zwei weitere.“ zeigte Zada auf ein anderes Café und Lara sah zwei weitere Frauen des Behemoth-Clan´s.

„Sie wollen sicher sehen, dass ich keinen Blödsinn mache. Als ob die Schwächlinge mich aufhalten könnten, wenn ich ernst mache.“ rollte Rokea mit ihren Augen. „Lass uns lieber über was anderes reden.

Deine… Freundinnen Nea und Rubina, sie sind ja richtig interessante Exemplare als Kämpfer oder? Nicht dass sie eine Chance gegen mich hätten, aber mich würde es… brennend interessieren, wie sie sich so gegen die anderen Teilnehmer meiner Gruppe machen.“

„Keine Ahnung, ehrlich. Meinen… ersten Kampf habe ich sehr… deutlich verloren und Mel hat viel einstecken müssen, um Devin zu töten. Ich mache mir ehrlich gesagt erst Gedanken, wenn es wirklich so weit ist.“ meinte Lara.

„Eine vernünftige Einstellung. In diesem Turnier wird bestimmt noch einiges passieren, dass den einen oder anderen Plan durcheinander bringen wird. Mir ist es egal, mein Vater und die anderen wissen, wenn sie verlieren, werde ich Sina persönlich aufsuchen.“ nickte Rokea mit sich selber.

„Wieso… bist du so besessen nach meiner großen Schwester?“ hakte Lara nach.

„Ich bin zu stark, bis auf Sina waren alle Kämpfe in diesem Turnier… so langweilig, dass ich beinahe eingeschlafen bin.

Und weil ich so stark bin, kommt schnell die Langeweile auf irgendwelche starken Gegner noch zu finden. Sina tötet eine Götterbestie nach der anderen, während ich das nicht mal darf.“ rollte Rokea mit ihren Augen.

„Was soll´s, mein Vater kennt meinen Schwur, den ich gemacht habe und wird… Sorge tragen, dass wir auch das Finale erreichen werden. Tut mir leid Lara, aber… „sollten“ wir uns treffen, rechne damit, dass meine Gefährten alles umsetzen werden, auch ins Finale zu kommen.“

„Verstehe…“

„Sag… lebt mein Sohn eigentlich noch?“ fragte Taos gemütlich auf dem Sessel, während er seine hängenden Opfer an der Decke begutachtet.

„Einen Moment…“ murmelt James. Der Zwerg ging zu einem Fenster, holte eine Armbrust unter dem Umhang raus und schoss einen Bolzen ab… man hörte einen lauten Schrei. „Ja, er lebt noch.“

„Ich… bin jetzt nicht enttäuscht, dass Devin tot ist, aber… scheinbar besitzt Lady Sina einige talentierte Personen in ihrem Clan.“ grübelte Taos laut. „Was soll… ich nur mit meinem Sohn Sandor machen? Ich bin mir irgendwie ein bisschen unsicher.“

„Er hätte sterben sollen, als er dazu die Gelegenheit hatte. Nun läuft er als ein feiger Gebrandmarkter durch die Welt.“ zischte Zetta wütend. „Scheinbar haben wir bei seinem Training zu viel Gnade walten lassen.“

„Stecken wir ihn doch in den Stachelsarg rein und schauen mal in einen Monat nach. Wenn er lebt, dann ist sein Überlebenswillen groß genug, dass wir ein weiteres Training mit ihm durchziehen können, diesmal aber ohne Rücksicht ob er euer Sohn ist.“ schlug Spike vor.

Sandor wurde an der Gartenmauer mit ziemlich langen Nägeln mit Widerhaken festgenagelt, überall sah man an seinem Körper verkrustetes Blut. Nun steckte ein Bolzen in seinem Knie, der höllisch schmerzte.

Nachdem Sandor das Turnier verlassen hatte, wurde er sofort von Zetta aufgegriffen und ziemlich böse zusammengeschlagen, bevor er ins Versteck seines Vaters gebracht wurde.

„Verdammt…“ murmelt Sandor wütend.

Kapitel 373

Ich bin wiedergeboren und der Stand der Dinge?

Drei Damen mit knallroten Gesichtern saßen im Biergarten. Keiner traute sich, den Anfang zu starten, als Sina es irgendwie zu dumm wurde.

„Also… kann ich annehmen, dass… du nichts dagegen hast Lara, dass Zada in unseren Clan kommt? Meine… scheinbar war Zada sehr überzeugend gewesen.“

Unter dem Tisch hielten sich die Vampire beide die Hände, als Lara anfing: „Ja, Zada… kann in unseren Clan kommen… Wir…“

„Wir haben uns ausführlich ausgesprochen, so wie wir es besprochen hatten Lady Sina. Dabei… habe ich meine geheimen Gefühle offenbart, weil ich nicht aus Mitleid in den Clan kommen wollte. Den… Rest habt ihr… ja gesehen.“ erklärte Zada weiter.

„Ja… ich musste erst mal meine eigenen Gedanken sortieren. Ich glaube, dass ich Kyllia demnächst auch die Schulter ausleihen darf. Himmel… als hätte ich nicht schon genug Sorgen, kommen noch die Familienprobleme hinzu.“ stöhnte Sina laut.

„Aber Glückwunsch, du bist in meinen Clan drin Zada. Dein… „Körpereinsatz“ hat sich ja scheinbar gelohnt.“ stützte Sina ihr Gesicht mit beiden Händen auf den Tisch. „Am besten wir bringen das mit dem Schwur schnell hinter uns, bevor die anderen kommen…“

„Mein Name ist Zada. Als geborener Vampir verspreche ich mit meinem Blut euch bis zu eurem Tod zu folgen und eure Befehle zu achten.“ stand Zada auf und kniete vor Sina.

„Wunderbar, damit ist es offiziell. Nun… wie… genau läuft es zwischen euch nun weiter? Ich meine… gestern war Lara… fast am Ende. Hoffentlich… nutzt du das nicht aus?“ nickte Sina zufrieden und schaute Zada ernst an.

Zada stand auf und küsste Lara vor den Augen von Sina. Als ob Lara nicht schon so ein rotes Gesicht hatte, wurde es nur noch rötlicher. „Nein Lady Sina, ich liebe Lara vom tiefsten Herzen. Wenn ihr nicht… so früh erschienen…“

Lara legte sofort ihre Hände auf den Mund von Zada. „Ist in Ordnung! Sina hat schon verstanden, was du sagen wolltest.“

„Das könnt ihr ja immer noch nachholen…“ kommentierte Sina trocken. „Nun zu den Regeln, damit du sie auch offiziell kennst:

Du wirst niemanden zum Vampir verwandeln, egal was dieser dir auch anbietet. Wenn du Blut benötigst, frag Lara. Meine Vampire haben es irgendwie… geschafft, eine kleine Organisation auf zu bauen, wo sie es von freiwilligen Spendern das Blut bekommen.

Du akzeptierst die Regeln in der Stadt Fanfoss und befolgst diese. Du greifst keine Bewohner oder Abenteurer in der Stadt an, es sei denn, du wirst angegriffen.

Keine Folter oder andere vampirische Spiele. Solltest du davon irgendwas brechen, werde ich dich persönlich jagen.

Bezüglich der ersten Regel… kann es sein, dass sie sich in der Zukunft etwas bisschen ändern wird, denn Edwin hatte gute Argumente vorgebracht.

Stell dich darauf ein Zada, dass ich dir einige Fragen über deinen alten Clan stellen werde und auch deine Talente als Alchimisten in Anspruch nehme.“

Zada nickte sehr ernst und Lara drückte die Hand unter dem Tisch von ihr ein bisschen fester. „Bitte… holt eure Hände hoch. Glaube, ihr solltet es nicht verstecken…“ murmelt Sina.

„Was verstecken?“ kam Kyllia auf einmal mit den anderen Frauen aus der Monstergruppe um die Ecke. Sofort lösten sich die Hände von Zada und Lara, um… eventuellen Streit vorzubeugen. Beide Vampire flehten mit ihren Augen Sina an, nichts zu sagen, wo sie wiederum ihre Augen rollt.

„Das Zada nun offiziell ein Mitglied von meinem Vampirclan ist.“ sagte Sina nur und spürte die strahlenden Gesichter. „WAS?!“ empörte sich Mio.

„Bitte… macht jetzt keinen Aufstand, die beiden hier haben mir schon genug Kopfschmerzen bereitet.“ stöhnte Sina wieder.

Zada stand auf und stellte sich vor Mio. „Es tut mir leid kleine Cousine, aber ich habe nur das wegen dem Gefallen umgesetzt. Es war nichts persönliches und… du hast selber gemerkt, dass ich keine gute Kämpferin bin.“ entschuldigt sich Zada vor Mio…

„Das ist meine Schwester Tio…“ merkte die „richtige“ Mio trocken an. „Pff… erwarte nicht, dass ich es dir so schnell verzeihe.“

Nun bekam Zada einen roten Kopf. „E… Entschuldigung. Ich werde mich noch daran gewöhnen, euch beiden nicht mehr so schnell zu verwechseln.“

Sherry setzte sich neben Sina und küsste sie, die Flügel gingen weit auf und der Knochenschwanz machte eine Herzform. „Und nun sind deine Kopfschmerzen weg.“ grinste Sherry sehr schüchtern.

„Danke…“ grinste Sina zurück. „Hoffe… du konntest wirklich damit leben, dass… du für eine Nacht woanders schlafen musstest?“

„Ja, weil ich genau wusste, dass du Lara wieder aufbauen wolltest. Aber… irgendwie… ist ein bisschen mehr passiert oder?“ flüstert Sherry, die bemerkte, wie Lara Zada anschaute.

„Lass… uns da unter uns besprechen. Dank den beiden muss Belinda unser Bett neu beziehen.“ machte Sina nur leichte Andeutungen, wo Zada und Lara wieder knallrote Köpfe bekamen.

„Wie soll man das denn verstehen?“ fragte Kyllia sofort nach, aber Sina schüttelt lächelnd ihren Kopf. „Das können wir alles später besprechen.“

Wenn man vom „Teufel“ spricht, kommen nun auch die Mitstreiter der Abenteurergruppe um die Ecke in ihrer Alltagskleidung. Alle grüßten herzlich und reagierten ebenfalls erstaunt, dass Zada nun ein Mitglied von Sina´s Vampirclan wurde.

Nachdem alle sich mehr oder weniger beruhigt und einen Platz genommen haben, stellte Sina sich vor alle.

„Erst mal „Danke“, dass ihr die freie Zeit nutzt, hierher zu kommen. Ein Lob an die Monstergruppe, die einen sehr beschaulichen Kampf hinter sich brachte, um weiter zu kommen. Besonders bekommt Mel das größte Lob, dass sie den Heldentyrann Devin getötet hat, bevor dieses Drecksschwein Lara als Gebärmaschine benutzten konnte.

Wie ihr alle seht, geht es Lara durch… diverse Umstände wieder viel besser und ist auch in der Lage weiter kämpfen zu können.

Vermutlich habt ihr alle das Erdbeben mitbekommen, aber das habe nicht ich verursacht, sondern Vampirkönigin Layla, die mich mit Vampirkönig Roman einen Amoklauf verhindert haben, als Devin seine dreckige Seite gezeigt hat.“

„Erm… habe ich das richtig verstanden, dass zwei Vampirkönige hier in der Stadt sind? Wieso… haben wir nichts gemerkt?“ fragte Melaine sofort.

„Vermutlich durch Ringe oder ähnliches um ihre Aura zu verstecken. Dank ihnen wurde… das Turnier vor mir gerettet, was leider dazu führt, dass ich nach meinem oder eher unseren Kämpfen, sofort bei ihnen antanzen darf.

Sie wollen verhindern, dass meine Aktion sich wiederholt, wenn… meine Freundinnen ihre nächsten Kämpfe austragen.“ erklärte Sina. „Wenn sie dich so im Griff haben, müssen sie ja verdammt stark sein.“ murmelt Falco.

„Sie sind auch sehr stark. Damit ihr es auch wisst, Layla ist die Mutter von Lisa und… will später, das Sherry und Lisa nochmal ein Duell miteinander haben. Dieser Sieg… ist zwar angerechnet worden, aber… dürfte vermutlich die Kriegerehre oder so ziemlich beleidigt haben.

Da musste ich Layla zurückhalten, damit sie nicht aus dem V.I.P.- Zimmer raus gerannt kommt. Keine Sorge, Layla sowie Roman nehmen in dieser Sache eine neutrale Position ein und werden nichts dergleichen irgendwelche feindlichen Aktivitäten gegen uns richten.“ nickte Sina.

„Ich… will nicht nochmal gegen Lisa kämpfen…“ murmelt Sherry und Suki legte ihr eine Hand auf die Schulter zur Beruhigung.

„Das ist so der Stand, was im Hintergrund des Turniers läuft. Nun kommen wir zu den eigentlichen Problemen.

Der Clan von Suki wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Viertelfinale gegen die Monstergruppe kämpfen. Wenn ich euch den Tipp geben kann, behaltet bis dahin euren G-Veto, denn sie werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nur auf Suki konzentrieren.

Wie… ihr vermutlich alle mitbekommen habt, war ein Kämpfer von der Gruppe „Die Rächer“ mit einer Waffe unterwegs, die zu 100% exakt genauso aussieht wie Thorn. Ich habe von Layla die Information bekommen, dass alle Teilnehmer es geschafft haben, ihre Namen zu verdecken. Ich habe nur ihre Anfangsbuchstaben, mit denen ich nicht wirklich was anfangen kann.

Nun… kommen wir zu dem größten Problem, was eher uns Abenteurergruppe betrifft. An diesem Turnier nehmen drei Clanführer teil. Die Gruppe nennt sich „Die wahren Herrscher“.“

„Ihr habt alle den Kämpfer Riskel gesehen. Das ist mein großer Bruder und der neue Clanführer, der von meiner getöteten Mutter den Clan übernommen hat.“ informierte Zada. Sofort reagieren alle schockiert, wer Riskel in Wahrheit ist.

„Wie Zada es gesagt hat. Neben Riskel ist auch Violet, die Tochter von Cassius dabei. Der Grund der beiden an diesem Turnier ist relativ einfach gehalten, sie möchten nämlich Lara und Mel töten. Dummerweise… stoßen wir eher auf die Vampire.“ füge Sina hinzu.

„Hm… du sagtest aber von drei oder? Ich habe… irgendwie den Eindruck, dass der dritte das eigentliche Problem ist.“ sagte Louis.

„Stimmt. Clanführer Taos ist die Ursache, warum Devin so durchgedreht ist. Aufgrund das ich ihn beim letzten Vampirtreffen ziemlich… beleidigt habe, sinnt er nun auf Rache. Der alte Stinkstiefel weiß selber, dass… er gegen mich keine hohe Chance hat zu gewinnen.

Das trifft aber nicht auf euch alle zu. Ihr kennt alle die Geschichten von Devin und habt ihn auch kämpfen gesehen. Diese Einstellung muss man haben, um ein Vampir von Taos zu werden. Ich habe ihn nun lange genug analysiert um sagen zu können:

Taos und sein Team wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ihr G-Veto einsetzen, damit ich nicht mitkämpfen darf. Damit fängt nun das Problem an, denn ihr habt gesehen, wie Riskel seinen… Gegner bearbeitet hat.

Sie werden alles tun, um euch bestmöglich zu quälen, ohne das ich eingreifen kann. Vielleicht lassen… sie euch in irgendeiner Form noch am Leben, aber rechnet eher damit… dass sie sich auf die Fahne gesetzt haben, euch qualvoll zu töten.“ erklärt Sina es sehr düster.

„Verdammt… das sind ja nun wirklich… beschissene Neuigkeiten.“ fluchte Thomddir, denn er hat noch gut in Erinnerung, wie stark Acula war.

„Stimmt. Zwei rachsüchtige Vampire und einen richtigen Vampirkönig als Gegner zu haben, damit… hast du es wirklich geschafft Sina, die schlimmsten Feinde am Turnier teilnehmen zu lassen.“ kam der Vorwurf von Neia.

„Sind… denn die anderen Teilnehmer in der Gruppe bekannt?“ fragte Christoper, während Sina den Vorwurf erst schlucken musste.

„Erm… Zetta, James und Spike. Laut Layla gehören sie zu den engsten Vertrauen von Taos und sollen sich angeblich mit Justus messen können.“ „Spike? Bist du dir da sicher?“ hakte Neia sofort nach und Sina nickte.

„Gibt es ein Problem?“ fragte Kyllia und Neia nickte. „Ja. Spike gehörte damals zu den Elfen, die… wirklich für nichts zu schade waren. Diese Geschichte wird jedem Elfen auf neues erzählt, denn Spike soll angeblich zu den ersten Elfen auf der Welt gehören, bevor er „verschwand“.“

„Die anderen zwei sagen mir nichts, aber das muss nichts heißen. Wenn die genauso wahnsinnig sein müssen wie Devin oder mehr, dann sind das wirklich die dreckigsten Kämpfer, die man sich wünschen kann.“ murmelt Melaine.

„Und das schlimmste ist, dass ein Vampirkönig kämpft. Wer soll ihn denn bitte bekämpfen, wenn du nicht mitkämpfen darfst? Wie stark ist er denn eigentlich?“ kamen die Fragen von Christoper.

„Layla und Roman hatten ihre Schwierigkeiten gehabt, mir seine Stärke zu beschreiben, bis die Tochter Viktoria von Roman es mir verständlicher erklärt hat.

Zu Anfang war Taos der stärkste Vampirkönig von allen gewesen. Seine extremen Attribute hatte er von Geburt schon gehabt. Nach und nach haben Acula, Layla und Roman ihn vom Thron runter geholt nach zigtausenden Jahren. Einfacher ausgedrückt, Taos ist stärker als Acula, hat es aber aus irgendwelchen Gründen… darauf verzichtet, sich mit seinem ältesten Bruder zu messen.

Und wer gegen ihn kämpfen soll? Louis.“ schaute Sina den Schwertheiligen an.

„Bitte? Ich bin durch das Training stärker geworden, aber ich bin mir meiner Stärke bewusst, dass ich selbst damit nicht gegen Acula gewinnen könnte. Wie soll… ich gegen jemanden kämpfen der noch stärker ist?“ reagierte Louis erstaunt.

„Es ist nicht unmöglich, nur verdammt schwer. Laut Viktoria hat Taos ein sehr niedriges Level und nicht mal eine Waffe auf Meisterstufe. Der wird hin und wieder mal irgendjemanden getötet haben, aber… richtige Kampferfahrung wird Taos nicht haben und darin liegt der Schlüssel.

Ich selber spiele im Kopf ab… wie du Taos besiegen kannst trotz seine extremen Attribute. Der wird dich nicht töten, darauf kannst du Gift nehmen, zumindest nicht zu Anfang. Das würde seiner Natur widersprechen.“ schaute Sina weiter in die Augen von Louis. „ … Und… wie stellst du dir das vor?“

„Du wirst mit Christoper einige Gemeinheiten basteln müssen, denn Taos kann sie nur mit Attributen kontern. Vermutlich hat der Typ nicht mal irgendwelche Resistenten oder so, die Chancen… so niedrig sie auch sind, sind vorhanden.

Aber… ich mache mir darüber erst Gedanken, wenn wir die Gruppe „Machtnix“ besiegen oder eher ihr. Wie war Zhin für dich eigentlich?“

„Verdammt schnell, auch wenn er einen sehr gelangweilten Eindruck machte. Trotzdem sah man in seinen Augen eine Schärfe, dass er seine Gegner nicht aus dem Augen ließ.“ antwortet Louis prompt.

„Stimmt und das Dumme an der Sache ist auch, dass wir nicht wissen, wie die anderen so kämpfen.“ füge Falco hinzu.

Sina schnippte mit ihren Fingern und eine Illusion kam vor den Augen aller Personen, die zeigte, wie sie, die Behemoths und die Männer aus der Gruppe „Machtnix“ gegen eine Überzahl kämpfte.

„Scheinbar… hattest du einiges zu tun gehabt.“ kommentierte Neia. „Hmm… kämpft der eine wirklich mit einem… Brotmesser?“

„Daika? Unterschätzt ihn bloß nicht mit seiner kleinen Waffe. Was Flai im Haus gemacht hat, weiß ich nicht, aber die Eindringlinge wurden meisten durch einen Genickbruch getötet. Mehr Informationen kann ich euch leider nicht geben.“ warnte Sina.

„Scheinbar hast du mit deinem Schwanz sehr viele… Eindringlinge in den Himmel geworfen? Hmm… diese Behemoths kämpfen ebenfalls ohne Waffen.“ murmelt Melaine.

„Durch den Angriff haben wir dieses Gasthaus in diesem Zustand mit allen aufgebaut!“- „Genau, Zhin war… der Projektleiter, der die Herrin zum graben gezwungen hat.“ meldeten sich die Zwillinge und alle schauten Sina erstaunt an.

„Er… hat etwas… was selbst mein Vater nicht hatte…“ flüstert Sina so leise, dass man es nicht mehr hören konnte. „Wie dem auch sei, unser nächster Gegner wird es faustdick hinter den Ohren haben.

Ich würde mir daher um die Vampire erst Gedanken machen, wenn wir auch wirklich weiter kommen. Das spart viel Stress und wir können uns auf das wesentliche konzentrieren.

In diesem Sinne… werde ich mich wegen den Vampiren offiziell bei euch allen entschuldigen. Hätte ich gewusst… dass schon so genug starke Gegner kommen, dann hätte ich die Vampire nicht so provoziert.“ verbeugte Sina sich vor ihren Freunden.

„Ist… das normal bei euch?“ stellte Zada die Frage flüsternd zu Lara. „Ja… bei Sina kann man sich darauf verlassen, wenn sie… Bockmist gemacht hat, dass sie sich auch entschuldigt.“

„Wow…“

Zhin hat das Gespräch aus seinem Gruppenzimmer gelauscht und wundert sich, dass Sina solche Informationen… so offen mitteilt.

„Irgendwie… werde ich das Gefühl nicht los, dass wir bei diesen Problemen mit reingezogen werden.“

Kapitel 372

Ich bin wiedergeboren und… bitte… nein…?

Am nächsten Morgen wachten Sina und Lara irgendwie gleichzeitig auf. „Du hast meinen Traum manipuliert oder?“ kam sofort die Frage von Lara.

„Sehe schon, dass ich noch einen weiten Weg gehen muss, bis ich das unbemerkt machen kann.“ nickte Sina.

„Danke…“ lächelt Lara. „Ich… weiß nicht wieso, aber diese… Verletzung an meiner Seele… Irgendwie hast du sie wieder geheilt.“ streichelt Lara eine Wange von Sina.

„Gerne geschehen. Ich wundere mich… ob Traumwandel… mehr als nur die Veränderung eines Traumes ist. Sind wir doch mal ehrlich, gestern… warst du ein Wrack vom Feinsten. Nun strahlst du wie ein neugeborenes Kind hier im Bett.“

„Keine… Ahnung, wirklich. Aber in dem alten Zustand… hätte ich nicht weiterkämpfen können. Damit hast du unserer Gruppe wieder einen Kämpfer zurückgebracht.“ umarmte Lara ihre Schwester.

Sina drückte Lara ebenfalls fest an sich. „Glaube… wir haben ein bisschen verschlafen. Ich hole eben uns das Frühstück hoch ok?“ „Dann warte ich solange auf dich.“ lächelt Lara

Die Dämonenkönigin stand auf und ging mit ihrem knappen Pyjama direkt raus. Als die Tür zufiel: „Erm… keinen Bademantel oder so anziehen?“ fragte Lara nur noch trocken. Scheinbar ist das Schamgefühl mehrerer Personen auf der Welt sehr begrenzt, zumindest das von Sina, die direkt in die Küche ging und Belinda findet.

„Ah… die Königin ist auch wach. Scheinbar hattet ihr beiden das sehr nötig gehabt.“ lächelt Belinda und hob nur eine Augenbraue hoch bei der Kleidung von Sina.

„Euch ebenfalls einen guten Morgen. So… wie es hier aussieht, haben wir die normale Frühstückszeit verpasst oder?“ grinste Sina.

„Du liebe Güte, wir haben bald Mittag! Wie geht es euer Freundin?“

„Besser. Es… hat ein bisschen Arbeit gekostet, aber das ist es mir wert, dass Lara wieder lachen kann.“

„Ihr müsst wahrlich unbeschreibliche Kräfte haben. Was… dieser Mann ihr angetan hat, das war unterste Schublade, keine Frage. Umso mehr ist sein Tod mehr als gerechtfertigt. Ich… vermute, ihr wollt für euch und eure Freundin das „Frühstück“ haben oder?“

„Das ist richtig. Nachher werden noch weitere Freunde von mir kommen, denn ich muss sie über weiteres informieren, was das Turnier betrifft. Keine Sorge, dem Gasthaus wird nichts passieren.“

„Oho? Das wird ja immer spannender. Bevor ihr das Frühstücks von mir bekommt, ihr… habt einen Gast im Speisesaal, der unbedingt mit euch sprechen möchte.“

„Erm… ok? Dann kläre ich das mal eben ab.“ ging Sina verwundert aus der Küche raus und suchte den Speisesaal auf. „Du hier?!“ rief Sina erstaunt. Es war niemand anderes als Zada, die in ihrem Gothic-Outfit auf einem der Stühle saß.

„Wow… Lady Sina, scheinbar lasst ihr jeden an eurer Schönheit teilnehmen oder? So schrecklich eure Klauenhand aussieht, wirkt sie auch wiederum sehr schön.“ stand Zada auf und verbeugte sich vor Sina.

„Mit… dir habe ich jetzt nicht gerechnet, wenn ich daran denke, dass du gestern… auf sehr interessante Art und Weise Mio besiegt hast.“ Sina nahm einen Stuhl von der Seite und setzte sich vor Zada hin.

„Das… kann ich mir sehr gut vorstellen. Wenn ich mich erklären darf, Lisa hatte einen Gefallen bei mir eingefordert. Ihr könnt davon ausgehen, dass ich im Leben nicht an einem dieser Turniere teilnehmen würde.“ nahm Zada ebenfalls wieder Platz auf ihrem Stuhl.

„Sagen wir mal so. Ich habe dich mitgenommen, danach warst du verschwunden. Ein… bisschen Sorgen habe ich mir schon gemacht, wo ich dann bei Ronald nach gefragt habe. Scheinbar habt ihr euch sehr gut verstanden.“

„Er war sehr nett und entgegenkommend gewesen. Das Haus, was ich mir gekauft habe, reicht für meinen Lebensstil, nur hatte ich nichts gehabt. Möbel, Geld etc. Also wollte ich „schnell“ von meinem alten Zuhause alles holen, bevor Riskel es mitbekommt, da stand Lisa mit den anderen Verwandten vor der Tür.“

„Und bevor du dich umgesehen hast, warst du schon hier. Sag… Devin?“

„Darauf hatte ich keinen Einfluss. Soweit ich es weiß, war das ein Freund von Sandor, den er mitgebracht hat. Man konnte Lisa ansehen, dass Devin ihr ebenfalls nicht passte, aber sie hatte nur Kyllia im Kopf und wie man sie besiegen könnte.“

„Dürfte… nun vermutlich ziemlich niedergeschlagen sein, dass sie gegen meine Geliebte auf… sehr eigenartige Weise verloren hat.“

„Sie ist fertig mit der Welt. Lisa hat direkt eine Maske aufgesetzt, damit niemand sie mehr erkennt und verlässt ihr Bett seit gestern nicht mehr. Das… war wirklich das grausamste, wie man jemanden zum Aufgeben zwingen kann.

Aber… Lisa hat Devin mit dem Tod gedroht, sollte er… erm… eine „Sauerei“ veranstalten wie es bei ihm mehr oder weniger so üblich ist. Sie… hatte vermutlich nie im Sinn, dass er jemand von eurem Clan so misshandeln könnte.

Sie hat sogar von Sandor verlangt, dass er besser im Kampf sterben sollte. Nun wissen wir alle, dass er ein Muskelprotz ist mit einer feigen Einstellung.“

„Solche Typen wie Devin kann man höchsten kontrollieren, wenn man an einem Hals eine Bombe anlegt. Sie neigen extrem schnell dazu außer Kontrolle zu geraten.“

„Nein… Devin bekam von seinen Meister den Auftrag, dass er euren Clan quälen soll. Keine Ahnung… wann er und Sandor sich mit Onkel Taos getroffen haben, aber die Anweisung wurde ihm gegeben, Devin selber hat es bestätigt.“

„Verstehe. Dein Bruder nimmt auch an dem Turnier teil, aber das weißt du bestimmt schon oder?“

„Ja… ich habe meinen Bruder und Cousine Violett mehr oder weniger in einem Café getroffen oder eher umgekehrt. Da… führte ich eine nette Unterhaltung und… dann tauchte er einfach so auf. Scheinbar will er versuchen, Lara und Mel mit Violet zu töten.

Doch daraus wird nichts, wenn… sein Team auf euch stoßen wird. Ihr habt gleich allen Teilnehmern gezeigt, wie stark ihr seid.“ grinste Zada schräg.

„Ein kleiner Nebeneffekt, ich wollte Orum wirklich dringend töten, nachdem… er mehrmals auf meiner Geduld herumgetrampelt ist. Zada… so nett das Gespräch auch ist, aber… du hast auf mich gewartet?“

„Ja Lady Sina. Beim Treffen mit meinen Bruder Riskel wurde ich offiziell aus seinem Clan hinausgeworfen. Für mich eines der größten Geschenke, die man mir machen kann.“ lächelt Zada und Sina hob verwundert eine Augenbraue hoch, ob sie es jetzt sarkastisch meint.

„Ich… bin momentan „clanlos“ und ohne einen Clan werde ich nicht lange überleben, vor allem weil Riskel mir mit dem Tod gedroht hat, sollte er oder sein Clan mich finden.

Keine Ahnung ob… ihr Vampire in eurem Clan aufnehmt, aber… ich würde euch meinen Schwur und meine Dienste anbieten, wenn ihr mich aufnehmt.“

Nun lehnte sich Sina zurück, denn das hat sie nicht kommen sehen. „Was… wären denn deine Dienste? Du kannst halbwegs kämpfen, aber was genau hast du Mio angetan? Lord Roman hat etwas angedeutet, dass du dich mit Giften auskennst?“

„Das ist richtig. So sehr mich Mutter gehasst hat, so erkannte sie mein Talent, wenn es um Gifte geht. Ich war mehr oder weniger die Giftmischerin im Clan, die für alle Attentate und ähnliches das Gift besorgt hat. Dummerweise… hielt es meine Mutter nicht ab, trotzdem ihre sadistische Natur an mir rauszulassen.“

„Welche Giftresistenz hast du denn eigentlich?“

„Erm…? Ich habe Level 6 in Giftresistenz. Neben Giften bin ich auch in der Lage andere alchimistische Dinge herzustellen. Säure, Lähmungen und was das Herz eines Alchimisten begehrt.

Mein Hobby… ist Schneiderei. Ihr habt bestimmt bemerkt, dass meine Lederklamotten nicht wirklich alltäglich sind. Hoffentlich hat Mio keine schlechte Meinung von mir bekommen, denn… ich kann nicht kämpfen.

Na… ein bisschen schon, gegen normale Monster oder Banditen, aber richtige krasse Kämpfe wie Lisa und Sherry es getan haben, bestimmt nicht. Gair ist ja nicht mal von dem Schlag von Rubina wach geworden, keine Ahnung ob der immer noch im Kolosseum liegt.“

„Ich bin ehrlich. ICH würde dich ohne zu zögern aufnehmen.“ „Ich höre ein großes „aber.“

„Das stimmt. Meiner Schwester wurde übel mitgespielt und Mel hat es irgendwie geschafft den Wahnsinnigen aufzuhalten, dabei wäre sie selber fast drauf gegangen. Wenn du zu mir in den Clan kommen willst, musst du das „Ok“ von Lara holen.

Ich habe nichts gegen dich, du bist genau die Person, die in meinen Clan passt, aber wenn von Anfang an Stress vorprogrammiert ist, kann ich darauf gerne verzichten. Momentan habe ich genug Stress mit deinem dämlichen Onkel Taos, der von Riskel und Violett im Turnier unterstützt wird.

Dazu sind Layla und Roman ebenfalls hier in der Stadt, die ein Auge auf mich haben, damit ich nicht „zufällig“ irgendetwas Dummes anstelle.“

„Das kann ich nachvollziehen. Mio hat mir es schon gesagt, dass ich mich bei Lara persönlich entschuldigen soll, was ich auch vorhatte.“

„Sie liegt oben in meinem Zimmer. Wenn… du ein Friedensangebot mit nach oben bringst, vielleicht wird Lara eher mit dir reden. Es war… verdammt viel Arbeit, sie von ihrem Schock zu heilen, den Devin ihr angetan hat.“

„Verstehe… ich das richtig, wenn Lara nichts dagegen hat, würdet ihr mich dann aufnehmen?“ sah man Zada in den Augen, wie ernst sie es meint.

Sina nickte. „Das stimmt. Lass dir von Belinda… das „Frühstück“ geben, ich muss mich dummerweise auf einmal waschen gehen. Zeit genug für das Gespräch.“

Lara wartet geduldig im Bett und musste sich vor Augen halten, was gestern alles passiert ist. „Er brauchte nicht mal die Fähigkeit „Limit brechen“. Ich muss unbedingt… die Zwillinge fragen, wie stark seine Attribute wirklich waren.“

Auf einmal klopfte es an der Tür, wo Lara etwas verwundert reagiert. „Erm… herein?“ zog Lara die Decke hoch. Die Tür öffnet sich und es kam Zada mit einem Tablett herein, worauf das Frühstück liegt.

„Erm… hi Lara? Darf… ich dich stören?“ lächelt Zada etwas unsicher. Lara riss erstaunt ihre Augen auf, mit ihr hat sie überhaupt nicht gerechnet. „N… nein. Wo ist Sina?“

„Ihr ist ein… „Missgeschick“ passiert und ist sich waschen gegangen, sie meinte, ich soll dir das Frühstück bringen.“ Zada schloss die Tür mit einen Fuß zu und kam mit dem Essen auf Lara zu.

„Ok? Danke und… wie… kann ich dir helfen?“ findet Lara die Situation immer abstrakter, wenn man bedenkt, dass Zada noch auf der gegnerischen Seite war. Das Gothic-Mädchen stellte das Essen auf den Nachtisch und setzte sich neben sie auf das Bett.

„Ich… wollte mich bei dir entschuldigen. Entschuldigen für das was Devin dir angetan hat, was ich leider nicht verhindern konnte.“ wurde Zada nun richtig traurig. Lara sagte nichts, denn das hat sie von Mio schon gehört.

„Du kannst mir glauben, dass ich weder am Turnier teilnehmen wollte noch das ich befürwortet habe, dass man einen… kranken Kämpfer wie Devin einsetzt. Lisa war auch nicht begeistert gewesen, als Sandor mit ihm ankam.“

„Wie schön für sie. Lisa ist viel stärker als ich und trotzdem hat sie zugelassen, dass es… so ausgeartet ist!“ wurde Lara nun sauer.

„Devin hat es auf Befehl von Clanführer Taos umgesetzt, nicht weil Lisa es wollte. Sie hat sogar gedroht, dass er es überhaupt nicht machen soll, aber du weißt selber, dass wir auf unsere Clanführer hören MÜSSEN.

Ich war froh, dass Mel ihn getötet hat, weil… wenn Devin wirklich es durchgezogen hätte, Lisa hätte ihn umgebracht. Damit… hätte sie einen Vampirkrieg ausgelöst. Ein Krieg der schlimmer wäre, als Lady Sina es mit Lord Acula hatte.

Ich kann mich nur wiederholen, es tut mir wirklich leid. Ich wollte niemals, dass das Schwein… an dir Hand anlegt…“ fielen Zada die Tränen aus den Augen heraus.

„Mir selber fehlt die Kraft die du, Mel oder auch Lady Sina habt. Ich bin nur eine schwache Vampirin, die von Mutter bis zu ihrem Tod gefoltert wurde. Meine Grenzen sind mir sehr bewusst, du hast selber gesehen, wie ich gegen Mio gekämpft habe.

Ich kann nur auf… solche Tricks zurückgreifen. Stark genug für die Welt, aber wenn es ernst wird, da bin ich mehr oder weniger immer davongelaufen. Ich will leben, auch wenn ich mit dem Gedanken abgeschlossen habe, den Tod zu akzeptieren.“

„Warum… habt ihr überhaupt an diesem Turnier teilgenommen? Meine… ich habe eine starke Vermutung, aber…“

„Hauptsächlich wegen Kyllia. Alle bis auf Lisa wollten nicht am Turnier teilnehmen. Eigentlich… hatten wir alle Möglichkeiten auf unserer Seite, weil wir direkt gegen euch als erstes gekämpft haben.

Aber es wurden keine Veto´s noch G-Veto´s eingesetzt, als hätte Lisa eine Denkblockade bekommen. Bis zur Stadt haben wir immer wieder nur Kyllia hier, Kyllia dort gehört. Irgendwann hing es uns aus den Ohren raus.

Leider weißt du selber, wenn man jemanden einen Gefallen schuldet, kommt… man sehr schlecht aus der Sache heraus.“

„Nur… zu gut. Wieso… sagt mein Gefühl… dass noch ein bisschen mehr in deinem Erscheinen steckt?“

„ … Riskel hat mich aus dem Clan geworfen.“ „Wieso das denn?!“

„Seiner Ansicht nach gehe ich nicht mit der nötigen… erm Ernsthaftigkeit nach, die Mörderin meiner Mutter zu töten. Ich will dich mit dem Gespräch nicht langweilen, es ist dazu gekommen, dass er im Beisein von Violet mich offiziell aus dem Clan geworfen hat. Sollte er mich oder einer der wenigen Clanvampire mich finden, werde ich getötet.“

„Nun… suchst du einen Clan, dem du wieder beitreten kannst und dachtest als erstes an den von Lady Sina?“

„Das ist richtig. Sie persönlich hätte nichts gegen eine Aufnahme… es ist nur so, dass sie zur Bedingung gemacht hat, dass ich deine Erlaubnis brauche. So einen fürsorglichen Clanführer… wird man niemals ein zweites Mal auf der Welt finden.

Selbst Lady Layla ist für ihre Strenge bekannt, auch wenn ich vermutlich… über Lisa in ihren Clan reinkommen könnte.“

„Und… doch wolltest du zu Lady Sina. Warum?“ hielt Lara den Kopf schräg. Sie freut sich, dass Sina mehr oder weniger ihr die Entscheidung überlassen hat, denn damit will sie von Anfang den Stress vermeiden.

Zada schwieg und schaute lange Lara in den Augen, dann biss sie sich auf die Unterlippen. „Bevor… ich dir es erkläre, aber… wie ist denn… so der Stand zwischen dir und Kyllia?“

„Huch? Wir sind nur Freunde, mehr nicht. Kyllia… hat momentan eher andere Sorgen im Kopf.“ erklärte Lara und war beim letzten Teil… etwas ungenauer. Zada hörte es sich an und schien zu einem Entschluss gekommen zu sein.

„Lara… ich werde offen und ehrlich zu dir sein. Die Gründe, warum ich zu diesem Clan will ist… das ich in deiner Nähe sein will.“

Mehrere Sekunden verstrichen, man sah das in Lara´s Kopf das die Zahnräder am rattern waren über die Bedeutung der Worte von Zada. „Erm… kannst du mir es genauer erklären?“

„Beim dunklen Gott… du machst es mir nicht einfach.“ murmelt das Gothic-Mädchen und küsste Lara auf den Mund. Erschrocken riss Lara die Augenbrauen in die Höhe, als Zada sich von ihr löste: „Ich habe mich in dich verliebt!“

Lara ging der Mund auf, was sie soeben erlebte. Sie hatte eine dumme Ahnung gehabt, als Zada mit ihr im Bett geschlafen hatte, dass da auch etwas im Spiel wäre. Nun wird sie von jener Person geküsst, was Kyllia nicht mal geschafft hat.

„Seit ich dich kennengelernt habe, schlägt mein Herz am heftigsten, wenn ich an dich denke. Ich bin fast zerbrochen, was Devin… dir angetan hat.

Ich bin deswegen ehrlich zu dir, denn ich will nicht, dass deine Entscheidung aus Mitleid zu mir entschieden wird, da ich ohne Clan bin.“ sagte Zada es mit sehr ernsten Augen. Lara bekam auf einmal ein rotes Gesicht. „A.. aber…“

„Nichts aber. Ich liebe dich und sage es dir so oft, bis es in deinem Kopf ankommt. Lady Sina weiß davon nichts, weil es eine Sache ist, die nur uns betrifft. Wenn du nein sagst, akzeptiere ich es vollkommen und werde aus deinem Leben verschwinden.

Keine Sorge, ich gehöre zu den Personen, die schon einen Plan B haben, aber… die meiste Hoffnung stecke ich schon irgendwie… in diesen Clan. Hier kann man sich richtig frei entfalten, als ich mit euch gefrühstückt habe…

Man fühlte sich sofort geborgen. Das kenne ich überhaupt nicht. Weder in meinen noch in den anderen Clans.“ Zada nahm nun eine Hand von Lara, die irgendwie immer noch in ihrem Schockzustand ist.

Erst… wird sie von Devin so dermaßen misshandelt, dann von Sina komplett wieder aufgebaut, nur um von Zada dann in die nächste Gefühlsphase zu kommen.

„M… meinst du das… jetzt ernst?“ hakte Lara nun mit einem roten Kopf nach.

„Ja, es… ist mir sehr ernst. Ich habe vorher niemand gehabt, in den ich mich verliebt habe, bis du dann an dem einem Abend durch die Tür kamst… und wurde sofort eifersüchtig, als ich zu hören bekam, dass Kyllia… hinter dir her ist.“ nickte Zada.

„Ich… ich… bin… keine Ahnung. Du kannst ruhig in den Clan kommen, aber… ich wurde beinahe von Devin… zu einer Gebärmaschine. Mel hat es rechtzeitig… verhindern können. Mein Kopf…“ wollte Lara irgendetwas sagen, aber Zada küsste sie wieder auf den Mund, diesmal länger.

Das Herz von Lara fing an so stark zu schlagen, dass es fast schon weh tat. Zada nahm die andere Hand nun auch und ließ nicht mehr locker. Irgendwie hat Zada es geschafft, Lara auf den Rücken zu drücken vom Bett, bis der Kuss sich löste.

„Ich liebe dich Lara, vom tiefsten Herzen. Du hast gesagt, ich kann in den Clan kommen? Dann… kann ich annehmen, dass… du auch an mir interessiert bist oder?“ grinste Zada schräg. Lara lag auf dem Bett und wusste nicht mehr, wo vorne und hinten war, dabei keuchte sie sehr schwer.

„Eigentlich… stehe ich auf Männer, aber… ich… werde wohl immer sofort Devin vor Augen bekommen. Ich… ich weiß es nicht.“ keuchte Lara.

„Das gibt mir sehr große Hoffnung, weißt du das? Meine… größte Angst war nicht mal, dass ich NICHT in euren Clan komme… sondern das du mich ablehnst.“ sah man die Hoffnung in den Augen von Zada.

„Ich… habe mich die ganze… Zeit dagegen gewehrt, da… ich nur auf Männer stehe… Warum… verdrehst du mir so den Kopf?“ schüttelt Lara den Kopf. Zada legte ein Ohr auf ihre Brust und hörte das rasende Schlagen des Herzens.

„Scheinbar verdrehe ich nicht nur… deinen Kopf, sondern dein Herz schlägt ja geradezu fast aus deiner Brust raus.“ kichert Zada leise. „Also… ich würde… gerne… ein bisschen weiter gehen. Vielleicht… hilft es ja… deiner Entscheidung.“

Zada küsste Lara wieder, danach wandern ihre Küsse zum Kinn runter. „Lass… einfach das Biest aus dir raus.“

Als wäre es das Signal gewesen, umarmte Lara sie kräftig und küsste nun Zada sehr aggressiv. Beide wälzen sich über das Bett… als Zada das große Shirt von Lara zerriss und selber ihr Kleid von sich entfernte… bis wieder beide… wieder heftig miteinander küssten.

Irgendwann…

„Hmm… ich sollte ihnen nun wirklich genug Zeit gegeben haben. Ich habe mich geduscht, gefrühstückt und mir Gedanken gemacht, was ich nachher alles erzählen soll.“ grübelt Sina im Speisesaal komplett wieder in ihrem Kimono angezogen.

„Ich schau mal am besten nach, zu welchem Stand die beiden gekommen sind.“ stand die Dämonenkönigin auf und ging direkt auf dem Weg in ihr Schlafzimmer. Sie öffnete ohne anzuklopfen die Tür:

„Und wie seid ihr zu…“ wollte Sina was sagen und sah zwei nackte Frauen auf ihrem Bett.

„AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH“ „RAUS SINA!“ schrien beide. In einem Rekord schloss Sina wieder die Tür zu.

„Erm… wad? Was habe ich denn jetzt wieder verpasst?!“

Kapitel 371

Ich bin wiedergeboren und die Seelsorge?

„Meine Damen und Herren, somit endet der erste Tag des Turniers. Einige Kämpfe waren sehr einseitig, andere sehr anschaulich. Zum ersten Mal haben wir auch andere Rassen kämpfen gesehen, aber auch Techniken… wie man jemanden besiegt, ohne diesen zu töten.“ rief Ronda.

„In zwei Tagen findet das nächste Turnier statt, bis dahin haben wir die… erm… zerstörte Kampfarena komplett ausgewechselt. Lass euch also überraschen!“

Die Gewinner gingen alle ihrer Wege nach der Ankündigung. Das Publikum löste sich auf und alle unterhielten sich über die Kämpfe. Sherry saß in der Ecke, mit den Händen vor dem Gesicht und schämte sich regelrecht.

„Sherry… du hast nur getan, was du tun musstest.“ tröstet Suki die niedergeschlagene Halbelfe. „Ich kann sehr gut… nachvollziehen, warum Lisa keine Chance dagegen hatte und werde meinen Schwachpunkt ebenfalls trainieren.“

„Ich… wollte niemals so… siegen.“ murmelt Sherry. Mel wurde dank der Regeneration komplett wieder geheilt, nur Lara… hatte etwas mit ihrem Trauma zu kämpfen. „Komm, lass uns die anderen aufsuchen.“ schlug Kyllia vor und alle nickten.

Sie öffnen die Tür und sahen direkt Sina davor stehen. Neben ihr stand eine ihnen unbekannte blasse Frau. Lara schaute Sina an und fing sofort an zu weinen. „Danke das du mich zu ihnen gebracht hast Viktoria. Wir sehen uns bestimmt wieder.“ sagte Sina noch und ging ohne Umschweife zu Lara, dann umarmt Sina die kleine Vampirin.

„Wie ihr wünscht Lady Sina. Ihnen allen einen angenehmen Abend.“ verbeugte sich die Vampirin und ging ihres Weges.

Lara krallte sich regelrecht an Sina, während sie den Kopf ihrer kleinen, alten Schwester streichelt. „Du wirst heute bei mir schlafen Lara, hoffe… du hast nicht dagegen Sherry?“

„Nein, dass… passt sogar sehr gut zu meinen Plänen.“ schüttelt Sherry ihren roten Kopf und schaute Suki an. „Ich muss noch dringend was organisieren.“

„Ok. Ich möchte keine große Reden halten, aber ich bin sehr stolz auf euch, dass ihr weitergekommen seid. Sherry, ich soll von… Vampirkönigin Layla ausrichten, dass sie durchaus dankbar ist, dass… du Lisa am Leben gelassen hast, aber die Schmach die du über ihre Tochter gebracht hast, muss über ein privates Duell geklärt werden.

Mel, danke das du den Scheißer umgebracht hast. Wenn ihr euch über das Erdbeben im Kolosseum wundert, dass war nicht ich, sondern Layla, die mich mit Lord Roman beruhigten musste. Es waren zwei Vampirkönige nötig gewesen, dass ich nicht… das Turnier… komplett sabotiert hätte. Vermutlich hätte… ich es sogar verschlimmert, wenn ich eingegriffen hätte, keine Ahnung.

Leider… muss ich sagen, dass dieses Turnier nun noch komplizierter wird, deswegen möchte ich, dass ihr euch morgen vielleicht alle die Zeit nehmt, mein Gasthaus aufzusuchen, damit ich es euch aufklären kann. Wenn… einer es meiner Gruppe ebenfalls mitteilen könnte, wäre ich euch dankbar.“ erklärte Sina.

Jeder schaute sie erstaunt an, vor allem Sherry bekam nun Magenschmerzen, dass sie sich den Zorn einer Mutter zugezogen hat und wirf tödliche Blicke auf Kyllia zu, die wiederum schlucken musste.

„Wie gesagt, ich bin stolz, welche Meisterleistung ihr vollbracht habt. Kleine Schwester… wir gehen jetzt besser.“ führte die Dämonenkönigin Lara weg.

„Danke für den Tipp Kyllia.“ teilte Sherry es mit einer sehr ironischen Stimme mit. „Bin nun wirklich nicht sicher, ob dieser Sieg es mir wert war!“

Sina hielt Lara fest umschlungen und beide sagten nichts. Sie kamen an dem einen oder anderen Kämpfer vorbei, der ihnen sofort Platz machte, aus Angst, das Sina was tun könnte. Irgendwann… schafften beide Frauen es wieder „Beim Hasen“ anzukommen.

Lara registrierte, wie… stabil das Gasthaus aufgebaut war und fühlte sich ein bisschen sicherer. Ingo stand an der Rezeption und grüßte beide Frauen. „Lady Sina, sie haben ja direkt gezeigt, welche Kräfte sie haben.“

„Hallo Ingo, hier eine Information. Dass ist meine kleine Schwester Lara und tauscht mit Sherry die Schlafplätze. Wir werden uns gemeinsam waschen gehen, ist es möglich, dass ihr das Essen in mein Zimmer bringen könntet?“ bat Sina.

„Erm…“ schaute der Hasenmann die Vampirin an, die immer noch weinende Augen hatte und sich an Sina klammert. „Natürlich. Ich sage meiner Frau Bescheid und stelle ein Schild vor die Waschanlage, dass sie… besetzt ist.“ nickte Ingo.

„Vielen Dank. Das Essen, wenn es keine Umstände macht, eine einfache Mahlzeit wie Eintopf und ein bisschen Brot.“ bedankte sich Sina und führte Lara weg. Belinda hat es aus dem Nebenzimmer mitbekommen und auch Lara aus dem Kampf erkannt. „Das… arme Dinge.“

Als beide Frauen in der Waschanlage waren und die hinter ihnen abgeschlossen wurde, konnte Lara sich nicht mehr zurückhalten und weinte aus vollem Herzen. Ihre Beine wurden schwach, Sina ging mit ihr in eine kniende Position.

„Lass… es raus. Du bist jetzt in Sicherheit. Dieses Gasthaus kommt einer kleinen Festung gleich, hier wird niemand einbrechen.“ streichelt Sina ihren Kopf.

„Ich… *hic* fühle… mich so dreckig.“ schniefte Lara laut, der Schnodder lief ihr aus der Nase heraus, aber das ignorierte Sina.

„Dagegen… kann ich etwas machen, aber ich will nicht, dass deine Gefühle durch meine Illusion… kaputt gehen. Das ist eine Erfahrung, die keine Frau der Welt machen darf.“ bot Sina an.

„Ich… will einfach nur noch duschen… und dieses widerliche Gefühl von mir… abwaschen.“ schaute Lara ihre große Schwester an. Sina nickte nur und half ihr, dann setzten sie sich beide unter eine Dusche. Warmes Wasser kam aus dem Duschkopf heraus, Ingo hat wohl rechtzeitig das Feuer angezündet.

Lara zittert am gesamten Körper, die Dämonenkönigin legte ihr eine Hand auf die Schulter und setzte ungefragt ihre Illusion ein.

„ … Danke… Ich… ich hatte überhaupt keine Chance gehabt. Dieses… Monster war… einfach zu stark.“

„Du musst dich nicht bei mir rechtfertigen, du musst dich nicht mal dazu zwingen, es mir zu sagen. Ich werde dir zuhören und in deiner Nähe bleiben.“ sagte Sina es mit einer sehr ruhigen Stimme.

„Ich… weiß… aber ich muss. Ich muss darüber reden. Wie… kann man so einen verdorbenen Charakter haben? Diese… Einstellung hatte… das Schwein schon vor seiner Verwandlung gehabt.“

„Das werden wir nie wissen und ehrlich? Ich will das auch nicht. Vermutlich ist in seiner Macht die Realität und Fantasie so verschwommen, dass er überhaupt keinen Überblick hatte. Dazu, dass er eine Stärke hatte, fühlte er sich wohl mit seiner Einstellung erst recht überzeugt.“

„Das Schwein… wollte… dass ich meinen Körper über einen Schwur zur Verfügung stelle und… *hic* ihm Kinder gebäre. Ich… werde wohl nie wieder… einen Mann ansehen können… ohne dass ER vor meine Augen kommt…“

„Lara! Hör zu! Mel hat ihr Leben eingesetzt um Devin zu töten! Keine Ahnung, welche Kräfte er hatte, aber irgendwie konnte sie es mit ihm aufnehmen. Den größten Dank müssen wir Mel aussprechen, denn ich habe auch einen Schwur gesprochen.

Hätte er heute lebendig das Turnier verlassen, hätte ich ihn gejagt, Regeln hin oder her. Niemand fasst meine Familie so an wie er es getan hat. Devin kann sich sogar glücklich schätzen, dass Mel ihm nur seine Eier zertreten hat, bevor er gestorben ist.

Du kennst mich nun lange genug, dass es nicht bei dieser Aktion geblieben wäre. Am Ende hätte ich noch dafür gesorgt, dass seine Seele zerstört wird oder was auch immer meine Fähigkeit genau macht!“

Die nassen Haare klebten an den Körpern der Frauen, Sina starrte in die Augen von Lara. „Ich hatte die Ahnung gehabt, dass wir auf den Heldentyrann treffen, aber nicht so früh und vor allem mitten im Turnier.

Diese Aufgabe wurde dir und den anderen aufgezwungen, denn gegen so einen verdorbenen Charakter muss wirklich jemand kämpfen, der ebenfalls so… kaputt ist!“

„Nein! Du bist nicht kaputt oder so! Ich habe dich so kennengelernt und befürworte viele deiner… Taten!“ wehrte Lara sich und nahm eine Hand von Sina. „Wäre ich ein Mensch gewesen, hätte ich dich vielleicht noch kritisiert, aber das Schicksal hat andere Pläne mit uns!“

„Danke und doch… müssen wir uns die Tatsachen vor Augen halten, dass… wir letztendlich auch Monster sind. Als Menschen hätten wir all die… gewalttätigen Aktionen nicht gemacht. Ich verrotte Tiermenschen am lebendigen Leibe, befehle dich dazu, jemanden gegen seinen Willen zum Vampir zu machen. Was macht uns… daher besser?“

„Sina… ich weiß es nicht… ich weiß es wirklich nicht…“

„Lara… was dir heute angetan wurde, ist unverzeihlich. Niemand sollte seine Hand so an eine Frau anlegen. Gib… dir selber die Zeit… dich wieder selbst zu akzeptieren.“ umarmte Sina ihre kleine Schwester.

In Bademantel gingen beide Frauen eilig in das Zimmer, wo sie einen großen warmen Topf mit Brotlaibe vorfanden.

„Ich… glaube, dass ich nichts runter bekomme.“ murmelt Lara.

„Ein paar Löffel, dann gehen wir gemeinsam ins Bett ok? Du kannst nicht mit leerem Magen schlafen, auch wenn du ein anderes Gefühl hast.“ streichelt Sina den Rücken von Lara. Die Vampirin trug ein riesiges Shirt als Pyjama, während Sina wieder ihren knappen Pyjama angezogen hatte.

Lara hat es dann doch geschafft etwas von dem Eintopf zu essen, dann gingen beide Frauen ins Bett. Als Sina die Decke über sich und Lara zog, nahm sie noch eine Hand von ihrer Schwester.

„Ich werde dich nicht loslassen für heute.“ sagte Sina es sehr ernst und Lara nickte mit nassen Augen, anschließend fing Sina an Lieder zu summen. Sie kann sich erinnern, dass ihre Lieder irgendwie auch heilende Kräfte haben… wie auch immer.

Irgendwann ist Lara eingeschlafen, wo Sina ihrer eigentlichen Arbeit nun nachgeht. Sie legt eine Hand auf die Stirn von Lara und benutzte: „Traumwandeln“ und tauchte in die Traumwelt von Lara ein.

Erst war nur eine schwarze Leere… bis Sina endlich Lara gefunden hat. Eingeschlossen in einem Ei und um sie läuft Devin mit seinen Schwert herum.

„Ich freue mich, dich bald… in meiner Nähe zu haben.“ grinste Devin und schlug immer wieder mit dem Schwert auf das Ei. Lara umarmt ihre Knie und kneift fest geschlossen ihre Augen zusammen, bestmöglich ihn zu ignorieren.

„Du bist schwach. Du musstest sogar die Spezialfähigkeit benutzten, damit du es mit mir ansatzweise aufnehmen kannst.“ schlug Devin wieder auf das Ei. „Wie… fühlt es sich an, die Schwächste in der Gruppe zu sein?“

„Ich… bin stark… ich bin… besser als du!“ schüttelt Lara den Kopf. „Meine… Freunde stehen zu mir!“

„Deine Freunde? Ah…“ wunderte sich Devin kurz, dann schnippte er mit dem Finger. Überall wurden Podeste angeleuchtet und man sah die abgeschlagenen Köpfe, wo die Zunge weit heraushing. „Meinst du die?“

„Nein… es ist eine Lüge!“ drückte Lara ihren Kopf auf die Knie und zuckt jedes Mal, wenn Devin gegen die Hülle schlug.

„Aber nein! Du bist schuld, dass sie gestorben sind! DU alleine hättest es verhindern können und was passiert? ALLE TOT!“ lachte Devin laut auf.

„Nein… neinneinnein!“ gab Lara ihr bestes, das alles zu ignorieren. „Niemals… hättest du sie töten können!“

Devin ging zu einen der Köpfe und hob den Kopf von Suki hoch, dann leckte er über die Wange. „Har… sie hat ein bisschen gepickt, aber letztendlich… ist das nur eine schwache Frau. Sie hat förmlich nach dir geschrien, dass du sie retten sollst… Nun schau, wo ihre Rettung ist. Eingeschlossen… in einem Ei.“

Lara drückt ihre Hände auf die Ohren und gab ihr bestes, alles zu ignorieren. Sogar, als Devin den Kopf gegen das Ei warf.

„Meine Güte, hat Lara eine blühende Fantasie in ihrem Traum.“ hob Sina eine Augenbraue hoch. „Puh… wie kann ich sie denn daraus befreien?“ Die Dämonenkönigin ging unsichtbar zu dem Ei und begutachtet die kleine Schwester.

Komplett nackt und überall Wunden durch ihre Fingernägel sind zu sehen, dabei zittert sie am gesamten Körper. Sina fing an zu summen. Erschrocken schaut Lara auf und schaute überall hin, aber sie hört nur das Gesumme.

„Was… ist das?“ wundert sich Lara, als auf einmal ein weißer Riss sich in der Welt auftat.

„Du bist nicht alleine!“ rief jemand durch den Riss. „Die Köpfe sind alles eine Lüge!“ kam eine weitere Frauenstimme. „Ich kann doch meine Partnerin nicht alleine lassen!“ kamen weitere aufmunternde Stimmen durch den Riss.

„Was hast das zu bedeuten?!“ verlangte Devin und schaute sich den Riss an. Viele Hände erschienen und zogen den weißen Riss immer weiter auf. Lara schaut erstaunt auf bis der Riss in einem hellen Licht explodierte. Sofort hielt Lara eine Hand vor ihre Augen und als sie merkte, dass das Licht verschwunden ist, nahm sie die Hand wieder runter.

„Aber…“ murmelt Lara. Dort standen alle Freundinnen aus ihrer Gruppe mit den Kimonos.

„Wir waren niemals tot! Hast du schon vergessen, dass ich Devin getötet habe?“ schimpfte Mel mit einem grinsenden Gesicht. Die anderen winkten und nahmen dann ihre Waffen.

„Tzz… werde ich euch wiederholt töten…“ grinste Devin, als Sina eine Hand auf seine Schulter legte. „Nein, diesmal… wirst du für alle Zeiten verschwinden. „Verrotten“!“

Devin schrie vor Schmerzen auf und sah, wie die Fähigkeit alles an seinem Körper zum verfaulen brachte. Irgendwann wurde sein Geschrei zu einem Gegurgel, als seine Stimmbänder ebenfalls verfaulten und am Ende lag nur… Matsch auf dem Boden.

Ein Tränenfluss fiel von Lara runter und drückte eine Hand gegen die Eischale, wo sie nicht raus kommen konnte.

„Lara… du bist auch jetzt nicht alleine.“ legte Sina eine Hand auf das Ei und es bekam nun Risse. „Genau! Wir haben beide doch auch ebenfalls Vampirkönige besiegt!“ legte Mel ebenfalls eine Hand auf das Ei, die Risse wurden immer größer.

Die Zwillingsvampire, Sherry, Nea, Rubina, Kyllia und auch Neia gaben ebenfalls aufmunternde Worte und legten ihre Hände auf das Ei.

„Du warst für lange Zeit alleine, doch die Zeit ist vorbei. Du hast Freunde, die mit dir durch dick und dünn gehen werden. Du hast sogar eine große Schwester, lass nicht zu, dass wegen einer Person alles kaputt gemacht wird!“ redet Sina auf Lara ein.

„Akzeptiere dich wieder selbst. Du hast jemand starkes getroffen und er hat dich auf brutalste Art und Weise besiegt. Lass nicht den Kopf hängen, wir sind doch hier und bieten dir eine Hand zum aufstehen an!“

Lara legte ihre andere Hand auch an die Eihülle und nun zerbrach sie in tausend Stücke. Sie fiel vom Ei runter auf Sina, die sie freudig auffing. Die Welt verwandelte sich in eine riesige Landschaft und alle Frauen trugen auf einmal weiße Kleider.

„Schön das du wieder bei uns bist.“ lächelt Sina und Lara zeigte nun ebenfalls ihr schönstes Lächeln.

Beide Frauen schlummerten nun tief und fest in ihrem Bett.

Ein sehr weit… entfernter Ort:

„Du hast… eine sehr interessante Fähigkeit.“ grinste ein Mann, der ein weißes Flackern über seiner Hand hielt.

„Ich… biete dir eine Chance an. Kämpfe für mich… und wenn du „sie“ tötest, entlasse ich dich aus meinem… Dienst.“

Das weiße Flackern wirkte, als würde es nicken.

„Wunderbar…“

Was Sina bei ihre Aktion nicht bemerkt hatte war, dass ihre Fähigkeit „Bizarre Gedanken“ aufsteigen wollte, aber die Göttin hat es verhindert. Sina war so sauer geworden im Traum, dass sie es in ihrer Ruhe nicht bemerkt hat.

„Das… darf ich nicht zulassen. Wenn der Teufel diese Fähigkeit ebenfalls bekommt, kann selbst ich nicht mehr in die Zukunft schauen. Dieser Wahnsinn darf niemals bei einer Chaosbestie frei kommen!“

Und der nächste Tag brach an.

Kapitel 370

Ich bin wiedergeboren und das Finale am ersten Turniertag? V

Sherry zog Nirwana aus ihrem Inventar und war sich etwas unsicher. Sie hatte noch nie vor so einer großen Menge von Personen gekämpft.

„Macht euch nicht nervös, ihr seid nicht alleine im Kampf.“ muntert ihr sprechendes Schwert sie auf. „Außerdem haben eure Freundinnen nun so hart gekämpft, dann werdet ihr das doch mit links schaffen oder?“

„Das stimmt, nur sind meine Füße ein bisschen heiß dank Sina.“ murrte Sherry leicht über den heißen Boden und seufzte dann. Lisa stand in ihrem Kreis und hat sich sehr verändert.

Ein Dämonenschwanz schlug hin und her, sie selber trug eine schwarze Lederrüstung. Wie Sina es damals erklärt hat, sind ihre weiblichen Attribute ebenfalls… „größer“ geworden.

„Hmm… das ich dich als Gegnerin habe ist irgendwie… nicht so unerwartet. Wenn ich an unseren Kampf denke, hast du mir ein paar Probleme gemacht.“ sagte Lisa.

„Hallo Lisa, du siehst irgendwie… schöner aus? Sina hat mir gesagt, dass dir ein Schwanz gewachsen ist, aber…“ hielt Sherry den Kopf schräg und Lisa bekam tatsächlich rote Wangen!

„Erm… danke? Aber das wird mich nicht daran hindern, dich zu besiegen. Keine Sorge, ich werde dich nicht töten und… es tut mir leid, dass es mit Devin außer Kontrolle geraten ist.“ drehte Lisa sich ein bisschen weg.

„Wieso… hast du ihn dann mitgebracht?“ hakte Sherry nach. „Weil Sandor mir einen starken Kämpfer versprochen hat. Das Versprechen hat er wahr gemacht, aber nicht, WER der Kämpfer ist. Wenn ihr ihn nicht getötet hättet, ich hätte es definitiv getan.“ erklärte Lisa.

Sherry ging in ihren Kreis rein und beide Frauen nahmen eine Angriffsposition ein. „Meine Damen und Herren, kommen wir zu dem nächsten Kampf. Scheinbar hat jede Teilnehmerin aus der Monstergruppe immer dasselbe Gewand an, irgendwie… würde ich es gerne auch mal anprobieren. Egal! Wir haben lange genug gewartet und werden nun den nächsten Kampf anschauen… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ schrie Ronda.

Lisa sowie Sherry rannten auf sich zu und kreuzten ihre Schwerter, was eine sehr große Druckwelle auslöste. Überall wird Staub und ähnliches hochgewirbelt, die Blase aus der Nase von Zhin explodierte mit einem Knall. Sofort stand dieser auf und beobachtet nun auch den Kampf, egal was seine Freunde von der Aktion halten.

Beide Parteien schlugen mehrmals die Schwerter, man hörte richtig laut das Treffen von zwei starken Schwertern.

„Sherry ist dein Name? Schön zu wissen, wie du heißt. Du bist stärker geworden oder?“ fragte Lisa, die die nächste Finte ansetzt.

„Das stimmt. Aber auch du bist das doch oder? Habe von Kyllia gehört, dass ihre Werte durch dein Blut gestiegen sind.“ nickte Sherry und sprang über ein Schwertangriff. Nun setzte Sherry ihre Magie ein: „Eisdornen!“

Lisa wich den magischen Angriffen aus, machte sogar Saltosprünge nach hinten. Dadurch entfernte sich Sherry immer weiter, die den nächsten Angriff startet. Ein riesiger Schwarm voller Feuer-, Eis und Lichtvögel flogen auf die Vampirin zu.

„Erm?!“ staunte Lisa nicht schlecht als der Angriff kam. Den ersten Vögeln wich sie aus, aber der Zauber flog zurück auf Lisa zu, die irgendwann getroffen wird. Eine Kettenreaktion entstand und Lisa schrie laut auf.

„Wann… hat Sherry denn gelernt, die Eisvögel zu zaubern?“ sieht man die glänzenden Augen von Neia. „Kann mich nicht erinnern, ihr das beigebracht zu haben.“

Aus dem schwarzen Rauch kam eine rote Linie herausgeschossen und flog auf Sherry zu. Sie schnippte mit dem Finger und eine große Eismauer wehrte den Angriff ab. Dadurch konnte Sherry aber Lisa nicht sehen, die über die Eismauer sprang und von oben mit dem Schwert angriff.

Sherry schaffte es, den Angriff zu blocken, wird dadurch aber in die Knie gezwungen, der gesamte Boden krachte zusammen.

„Gut das ich meine Ausrüstung diesmal ausgewählt habe mit dem meisten magischen Schutz.“ qualmte Lisa ein bisschen.

„Merke ich.“ grinste Sherry leicht angestrengt. Sie zeige mit ihrem Finger auf die Knie von Lisa und ein Lichtstrahl schoss raus. Dies hatte Lisa scheinbar geahnt und hob ihr Bein hoch. „Diesmal nicht Zaubermädchen!“

„Doch.“ lächelt Sherry und schnippte wieder mit dem Finger, als das eine Bein einfror. Dann schoss nochmal aus dem selben Finger wieder ein Lichtstrahl und traf diesmal das Knie. Lisa schrie laut auf, als die Schmerzen kamen.

„Allesschneider!“ benutzte Lisa aus nächster Nähe und Sherry wird mit der Fähigkeit nach hinten gedrückt. In der Zeit befreite Lisa sich von dem Eis und benutzte ihre stärkere Version: „Vampirischer Todesschnitt!“

Ein gigantischer violetter Schnitt raste auf Sherry zu, die es geschafft hat, „Allesschneider“ zur Seite zu drücken.

„Oh beim dunklen Gott! Weich diesem Angriff aus!“ rief Kyllia, die die Gefahr in dieser Fähigkeit am eigenen Leib gespürt hatte.

„Zeit für den Trick oder?“ fragte Nirwana und Sherry nickte. Sie packte ihr Schwert mit beiden Händen an und wich dem Todesschnitt nur wenige Zentimeter aus, dann schlug sie mit Nirwana hinter die Fähigkeit und lenkte die Fähigkeit mit ihrer gesamtem Kraft auf Lisa zurück.

Lisa fiel der Kiefer runter, als ihre eigene Fähigkeit auf sie zugerast kam. Sina fiel der Kiefer runter, den beschworenen Helden ebenfalls. „Wad?!“

Die Vampirin sprang zur Seite und ist leicht verwirrt, als Sherry wieder einen Schwarm voller magischer Vögel einsetzt.

„Hoffentlich achtet Sherry auf ihre Mana. Lisa auf Distanz zu halten ist eine gute Taktik, aber das ist nicht die Funktion eines Schwertmagiers.“ bewertet Louis den Kampf.

„Gn… nicht schon wieder. Verwandele dich Braklye!“ befahlt Lisa die Verwandlung ihres Schwertes. Es wurde länger und es nahm an Breite zu, dazu wurde es komplett schwarz und ziemlich… düster. Als die Vögel bei Lisa ankamen, schlug sie mit ihrem Schwert danach und das Schwert verschlang sie!

„Huch? Was ist das für ein Schwert?“ wurde Sherry sofort misstrauisch. Alle Vögel werden mehr oder weniger hineingesaugt. „Erinnert mich irgendwie an Leere.“

„Stimmt. Seid unbesorgt, ihr habt immer noch mich.“ sagte Nirwana im Kopf von Sherry. „Stimmt. Zeit das du deine wahre Natur zeigst. Lichtschwert!“ Die Klinge nahm eine goldene Farbe an und man konnte darauf einen sehr deutlichen weißen Schriftzug erkennen.

Mel wurde auf einmal wach und sah als erstes Lara vor ihren Augen. „Hallo meine Heldin.“ lächelt Lara schüchtern. „Ah… ich spürte irgendetwas… unangenehmes…“ murmelt Mel und rieb sich den Kopf.

„Dürfte das Schwert von Sherry sein. Ich wusste nicht, dass ihr Schwert ein Lichtattribut hat.“ sagte Kyllia es laut.

„Nirwana… kann ich dich wirklich nach diesem… komischen Schwert schlagen?“ fragte Sherry vorsichtig ihren Partner. „Ja, das kannst du.“

Lisa staunte nicht schlecht, dass selbst Sherry ein außergewöhnliches Schwert besaß und ging zum Angriff über. Sherry tat dasselbe und in kürzer Zeit schlugen beide Schwerter gegeneinander, wo sofort Druckwellen entstanden.

„Was… hast du getan, dass du so stark geworden bist?“ musste Lisa die Frage wieder stellen. „Du kannst unmöglich… doch. Das geht.“ beantwortet Lisa ihre eigene Frage und schaute Sherry an.

„Sina sowie Kyllia haben mich nach Dämonenart trainiert. Ich… bin irgendwie richtig glücklich, dass das Training sich bemerkbar macht. Früher hätte ich niemals gegen jemanden wie dich kämpfen können. Doch viele Umstände zwangen mich, stärker zu werden.“ lächelt Sherry leicht, als sie ihre Hand hochhob. „Strahlendes Licht!“

Eine Lichtexplosion ging hoch und Lisa schrie vor Schmerzen in den Augen. Sie machte mehrere Saltosprünge nach hinten, um einen sicheren Abstand zu gewinnen.

„Meine Güte… Sherry macht meiner Tochter wirklich das Leben schwer.“ freute sich Layla irgendwie. „Vielleicht ist wirklich der Zeitpunkt gekommen, zu überlegen, dass wir Vampire nicht mehr die stärksten Kreaturen sind.“

„Ich… bin unheimlich stolz auf meinen kleinen Pechvogel.“ strahlte Sina geradezu. „Zeig was du kannst Sherry!“

„Wow… Sherry ist wirklich sehr stark…“ murmelt Davino. „Glaube, wir können lange trainieren, bis wir uns mit ihr messen können.“

„Sag mal… wirkt Sherry irgendwie… anders? Jünger? Ich meine, die silberne Strähne sieht ja voll cool aus, aber…“ wundert sich Amy.

Nun murmelt Sherry etwas, unter ihr leuchtet ein gelber Kreis auf und fing an zu schweben. Lisa war im geblendeten Zustand, aber sie spürte eine starke Magie vor sich. „Verdammt… ich sehe nichts!“

Sherry murmelt weiter, dann sagte sie: „Lichtschwerter!“ Ein Schwert aus reiner Lichtenergie erschien hinter Sherry bis es acht waren. Sherry landete wieder und die Lichtschwerter drehten sich um die Schwertmagierin.

Sie zeigte mit dem Schwert auf Lisa und ihre Magie flog auf Lisa zu. Ob es Instinkt oder jahrelange Kampferfahrung war, aber Lisa konnte die Schwerter rechtzeitig spüren und blockieren. Im Gegensatz zu den magischen Vögeln, wurden die Lichtschwerter nicht von der Waffe von Lisa aufgesaugt.

„Wie… stark ist Sherry geworden?“ staunte Christoper nicht schlecht. „Irgendwie habe ich den Eindruck, dass das Training bei ihr die meiste Wirkung entfalten honnte.“

„Diese Magie… ich dachte es sind nur Gerüchte?“ wundert sich Melaine und schaute Neia an, die irgendwie anfing zu sabbern.

„Hat… meine Schülerin doch ein paar Geheimnisse vor mir? Nein, die sind kein Gerücht. Das Problem ist eher, man braucht für diesen Zauber ein paar Komponente, um sie zu benutzten. Bevor ihr fragt, es ist ihr eigenes Schwert, dass das Element Licht beherrscht.

Man benötigt für diesen Zauber eine Waffe, egal welchen Typ´s, dass Licht beherrscht. Im Grunde sind es nur Duplikate der Waffe.“ erklärte Neia.

Lisa bekam ihr Augenlicht wieder und riss erstaunt ihre Augen auf, gegen was sie sich verteidigt hat. „Vampirischer Todesschnitt!“ benutzte sie und setzte es gegen Sherry ein, die aus der Ferne irgendwie die Schwerter kontrolliert.

Sherry machte ein paar Handbewegungen und die Schwerter schossen vor die Fähigkeit. Alle blockierten es gemeinsam bis es mit einen lauten Knall explodierte und ein riesiger Rauch entstand. Das Publikum jubelt laut auf, denn sie bekommen endlich einen Kampf zu sehen, den sie nicht verpassen wollen.

Die magischen Lichtschwerter sind durch die Fähigkeit zerstört, Sherry versuchte wachsam zu bleiben, als Lisa durch die Rauchwolke geschossen kam und ihr in die Brust trat.

Schreiend vor Schmerzen flog Sherry nach hinten und knallte gegen das magische Schutzschild. Sie fiel herunter und spuckte nicht wenig Blut, mehrere Rippen waren definitiv gebrochen.

„Respekt. Was anderes kann ich dir nicht sagen. Kein Wunder, dass du ein Mitglied von Lady Sina´s Clan bist. Leider… werde ich diesen Kampf beenden.“ stand Lisa auf einmal vor Sherry.

Lisa hob eine Faust hoch und wollte nach dem Kopf von Sherry schlagen, als Sherry mit dem Finger schnippte und sich mit einer Wassersäule zur Seite schleudern ließ. Der Angriff ging fehl und Lisa wirkte nun tatsächlich ein bisschen genervt.

Mehrmals rollte Sherry über den Boden, dann stand sie vorsichtig auf. „Was… mache ich nun? Mit den gebrochenen Rippen werde ich bestimmt nicht lange die Kraft von Lisa halten können… Muss… ich es wirklich einsetzten?“ verzog Sherry ihr Gesicht fast vor Scham.

„Scheinbar. Ihr habt nicht die nötige Zeit um euch zu heilen und Lisa macht den Eindruck, dass sie deine freie Hand nicht mehr aus den Augen lässt.“ meldet sich Nirwana.

Lisa kam wieder an gerannt, als um Sherry mehrere Wasserbälle erschienen. Sie schwebten einfach nur in der Luft und Sherry nahm wieder ihre Kampfhaltung ein, dabei legte sie eine Hand auf die Brust, die leicht leuchtete.

„Das werde ich bestimmt nicht zulassen!“ rief Lisa wissend. „Sie will mich mit den Wasserbällen entweder ablenken oder angreifen, aber letztendlich ist das ein Angriff ohne Effekte.“ dachte Lisa.

Die Schwertmagierin dagegen lässt sich nicht einschüchtern und zieht ihren Plan vor mit einer kleinen Bitte an ihr Pech: „Lass… mich nicht in Stich.“ und rannte ebenfalls auf Lisa zu. Verwundert hob Lisa eine Augenbraue hoch und schlug mit dem Schwert nach Sherry, was sie blockierte.

Die Wasserbälle flogen weiterhin einfach in der Luft, die Ablenkung machte Lisa nun etwas nervös. Trotzdem schlug sie weiterhin mit dem Schwert nach Sherry. Die Schmerzen in der Brust bringen Sherry beinahe um, aber gab ihr bestes, diese zu ignorieren.

Dann kam es, den letzten Schwertangriff konnte Sherry nicht mehr halten und ihr Schwert wird beiseite geschlagen. Lisa nutzte die Chance und schlug mit dem Schwert nach Sherry… die nun auf dem Orkkopf, der „zufällig“ in der Nähe herumlag, ausrutschte. Pech halt.

Der Angriff ging ins Leere, Sherry fiel auf den Boden und setzte nun die Wasserbälle gegen Lisa ein die komplett nass wurde. „WAS?!“ wurde Lisa regelrecht sauer.

„Eisblock!“ sagte Sherry und Lisa risst erstaunt ihre Augen auf, mit welchen Trick ihre Gegnerin um die Ecke kam. „Dein Schwert hätte sie einfach aufgesaugt, also musste ich mich selber als Ablenkung darstellen!“

Lisa wollte wieder nach Sherry schlagen, aber aufgrund dass sie komplett nass war, wurde ihre Bewegung durch das Eis eingeschränkt. Nichtsdestotrotz stand Sherry wieder unter Schmerzen auf und rannte hinter Lisa.

„Was… hast… du… vor?!“ verlangte Lisa zu wissen, die versuchte sich umzudrehen, da packte Sherry den Schwanzanfang von Lisa und rieb mit dem Daumen zwischen Schwanz und Rücken.

„Ohh…“ stöhnte auf einmal Lisa und riss erstaunt ihre Augen auf, was sie soeben getan hat. Sherry bekam einen roten Kopf und setzte die Technik von Kyllia um. „Es… tut mir leid, aber ich will gewinnen!“ murmelt Sherry leise eine Entschuldigung.

Das Eis fiel von Lisa runter, aber durch den „Angriff“ fiel Lisa auf ihre Knie und stöhnte laut auf. Sie fing überall an zu zucken, Lisa schaffte es nicht sich aus diesem „Angriff“ zu befreien.

„Ich bin mir nicht sicher, wer nun das Monster ist. Du, der Sherry diese Technik beigebracht hat oder Sherry, die es umsetzt.“ murmelt Suki trocken zu Kyllia, ihr Katzenschwanz zuckte immer noch leicht.

„Ahh… hör… ahhh… uhmm… auf!“ verlangte Lisa, aber ihr Gesicht ist komplett rot geworden und stöhnte sehr erotisch.

„Was… ein Monster…“ murmelt Sarless. „Keine Ahnung was die Frau ist, aber sie hat ihren Schwanz definitiv nicht anständig trainiert. Gut das Ethice das lang genug mit mir geübt hat, dass dieser Trick bei mir nicht funktioniert.“ dachte die Dämonin am Ende.

Die Chance nutzte Sherry um ihre Knochen zu heilen, dabei kniete sie neben die zuckende Lisa und rieb weiter den Schwanz und Rücken mit dem Daumen.

„Vielleicht solltet ihr es bei eurer Geliebten ebenfalls testen.“ schlug Nirwana auf einmal vor und Sherry fand die Idee… sehr interessant.

„Gib auf und dein erm… „Elend“ endet sofort! Ich werde nichts anderes mehr machen… *Lisa stöhnt wieder sehr laut auf* bis du aufgibst!“ Die Vampirin fiel komplett auf den Boden und… eine Welle der Erregung ging durch ihren Körper.

Viele Zuschauer legten den jungen Zuschauern eine Hand vor die Augen, dabei hatten die meisten selber ein rotes Gesicht.

„Sina? WAS genau macht deine Geliebte mit MEINER Tochter?“ lächelt Layla und eine dicke Zornesader auf der Stirn war zu sehen.

Sina gab ihr bestes, nicht laut aufzulachen. „Ich… ich weiß es nicht, aber scheinbar… hat Lisa nicht auf den Rat von Kyllia gehört und ihren Schwanz anständig trainiert.“

Lisa gab ihr bestes, aber im Leben hätte sie nicht damit gerechnet, so einen offenen Schwachpunkt zu haben. Tränen fielen aus ihren Augen heraus. Einerseits fühlte… sie etwas wie nie zuvor und gleichzeitig würde sie vor Scham sterben wollen.

„Ich… ahh…. AHHHH…. gebe auf!“ schrie Lisa und Sherry hörte sofort damit auf.

„*hust* Meine… erm… Damen und Herren, damit haben wir einen Gewinner! Die Monstergruppe… erm… hat mit ihren unterschiedlichsten Aktionen es in die nächste Runde geschafft!“ hatte Ronda einen roten Kopf.

„Bei der Göttin… wie wird das mit mir in der Zukunft enden…“ murmelt Sherry, die beide Hände vors Gesicht legt. Lisa zuckte immer noch auf dem Boden und schaffte es nicht, aus… dieser „Lage“ selbstständig noch irgendetwas zu machen.

„Du… Monster…“ flüstert Lisa noch, dann fiel sie in Ohnmacht.

„Es tut mir so… leid…“

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