Ich bin wiedergeboren und die zweite Runde des Turniers? III

„Oh… danke…“ stöhnte Daszum fast, als sie endlich ihren Kaffee bekommen hat. Erst… schlürfte sie ihn langsam, dann goss sie ihn in sich hinein. Jimdo selbst trank ebenfalls den Kaffee und freute sich, dass er wieder sehr gut war.

„Punny wird die nächste Zeit nicht mehr wachwerden.“ diagnostizierte Flai seinen bewusstlosen Freund auf dem Boden.

Zhin sagte nichts, sagte nicht mal was, als Jimdo den Kampf aufgegeben hat. Eher würde die Welt untergehen, als dass die Katzen ja auch nur eine Minute verstreichen lassen ohne einen Kaffee zu trinken. Selbst in Dungeon passiert es, weswegen der Anführer es aufgegeben hat, sich darüber noch aufzuregen.

„Hmm… Wäre schön gewesen, wenn unser lieber Freund Jimdo seinen Kampf beendet hätte, aber nein, egal wie es enden wird, wir dürfen tatsächlich alle kämpfen.“ verzog Zhin missgelaunt sein Gesicht.

„Scheinbar war es tatsächlich nur die Königin Sina, wo wir uns Gedanken gemacht hätten oder? Das sie, die Abenteurergruppe, auf dem ersten Platz waren bei der Anmeldungen dürfte letztendlich nur Sina der Grund gewesen sein.“ meinte Daika.

„Yeah. Wenigstens weiß ich aus unserem Gespräch, dass sie an den nächsten Kämpfen nicht teilnehmen wird. Kein Wunder mit dieser Stärke, aber dass ihre Freunde… so schwach sind? UND die wollen gegen Götterbestien kämpfen?“ sah man den Zweifel in den Augen des Anführers.

„Glaube, da hätten wir sogar bessere Chancen.“ trank Flai nun ebenfalls seinen Kaffee und war sehr glücklich.

„Warten wir… einfach mal ab, wer gleich gegen wen kämpfen darf…“

„Meine Damen und Herren, Neia hat sehr spektakulär ihren Sieg geholt! Nun haben wir ein Unentschieden zwischen den beiden Gruppen!“ teilte Ronda es allen mit.

„Sag mal Chuz… angenommen, alle Kämpfe haben stattgefunden und es bleibt bei einem Unentschieden, wie ginge es dann weiter?“ fragte Sina den Affenmensch.

„Dann werden die Sieger beider Seiten nochmal gegeneinander kämpfen, bis eine Seite eine klare Führung hat.“ kam prompt die Antwort.

„Soo… vier Kämpfer, zwei Runden. Wer darf gegen wen kämpfen?“ heißte Ronda das Publikum an, das wieder laut jubelt. Die restlichen Kämpfer schauten gespannt auf die Kisten, die wild um sich drehten und zwei weiße Kugeln fallen ließen…

„THOMDDIR GEGEN DAIKA! UND IM FINALE…. LOUIS GEGEN ZHIN!“ schrie Ronda fröhlich auf.

„Das ist wirklich sehr gut für uns.“ nickte Sina zufrieden. „Irgendwie hatte ich gehofft, dass Louis gegen Zhin kämpfen darf.“ „Ich auch ein bisschen…“ murmelt Louis.

„HAR! Dann werde ich doch mal den nächsten Sieg holen!“ brüllte Thomddir vor Freude auf. „Können doch nicht zulassen, dass wir jetzt raus fliegen!“ und ging zur schwebenden Plattform. Drauf gestellt, schloss er sehr fest die Augen und gab ein Stoßgebet von sich, dass er nicht ins Wasser fällt.

Beide Kämpfer erreichen die Arena und betraten sie, als Thomddir eine wahnwitzige Idee einfiel: „Hey… hättest du Lust auf eine Wette?“ „Lass hören.“ kam prompt die Antwort von Daika.

„Wie wäre es… wenn wir einfach einen Stärketest machen. Mein Volk hat da…“ wollte der Zwerg erklären, als Daika die Hand hochhob. „eine alte Tradition, sich gegenseitig die Fresse einzuschlagen, bis der erste die Hand loslässt.“

„Hoo? Und? Interessiert?“ grinste Thomddir, während Daika den Kopf hin und her wiegelt und sein Messer in der Hand begutachtet. „Was ist der Wetteinsatz?“

„50 Goldmünzen?“ „Deal.“ Der Zwerg fummelt in seiner Tasche und holte eine Münze raus. „Du darfst aussuchen.“ „Kopf.“ antwortet Daika sofort und der Zwerg ließ die Münze mit einem Daumen in die Luft werfen, die vor Daika landete.

„ … Zahl.“ murrte Daika und steckte sein Messer in seine Weste wieder rein. Danach warf er die Münze zurück und beide Kämpfer stellten sich in die grünen Kreise rein.

„Sag jetzt nicht… Thomddir hat es geschafft, das Daika sich mit ihm gegenseitig die Fresse einschlagen.“ grübelt Sina, denn sie wüsste spontan nicht, weswegen der Zwerg die Münze werfen sollte.

„Erm… beide Kämpfer scheinen bereit zu sein, keine Ahnung, was sie da unten besprochen haben.“ wundert sich Ronda ein bisschen. „Dann werde ich mal zählen! Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“

Das Publikum wartet gespannt, was die nächsten Kämpfer veranstalten, aber sie gingen gechillt auf einander zu und gaben sich die linke Hand. „Oh je… dass kann nun dauert.“ rollte Sina mit ihren Augen.

Thomddir pustet auf seine rechte Faust und schlug mit voller Kraft ins Gesicht von Daika, der den Zwerg mitzog. Blut spritze über die Arena, das Publikum bekam Schnappatmung. „Wow… das hat ja ein bisschen gekitzelt.“ drehte Daika sich zurück und aus seiner Nase lief sehr stark Blut runter.

Nun schlug Daika zurück ins Gesicht, wo der Zwerg nun seinen Gegner mitzog und ebenfalls eine Blutspur auf dem Boden mitzog. „Ho ho ho, wenn das alles ist, dann werde ich mich ein bisschen zurückhalten. Das sind doch Streicheleinheiten.“ kichert Thomddir grinsend. Beide grinsten.

„Ok, dass dauert nun ein bisschen. Louis, möchtest du… meine ehrliche Einschätzung zu deinem kommenden Kampf hören?“ widmet sich Sina nun ihrem Freund zu, der ihr zunickte und ernst in die Augen schaut. „Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit verlieren. Willst du die Gründe dazu hören?“

„Dürften jetzt nicht unbedingt seine Attribute sein oder? Im Kampf in der ersten Runde konnte ich seine Angriffe eigentlich gut wahrnehmen.“ grübelte Louis.

„Das ist ein gutes Zeichen, aber das Problem ist eher die unterschiedliche Einstellungen zwischen dir und Zhin. DU bist ein sehr ehrlicher Kämpfer, was man von Zhin nicht unbedingt behaupten kann.

ER selber hat sogar bestätigt, dass er ein sehr dreckiger Kämpfer ist und dadurch ein Sieg sicherer ist. Ich habe Zhin nun lange genug beobachtet und vermutlich kann er dich zur Weißglut bringen, dass du… dich ein bisschen vergisst.

Wenn du also… gegen ihn eine Chance haben willst… muss du auf Mittel zurückgreifen, die gegen deine Ehre als Kämpfer sind, denn… Zhin wird da keine Bedenken haben, sie einzusetzen.“ sagte Sina sehr ernst, während sich zwei Kämpfer ihr Gesicht komplett wund schlagen.

„Danke… für deine Warnung.“ nickte Louis und wirkte nachdenklich. Thomddir und Daika hatten blutüberströmte Gesichter und eigentlich nur noch weiße Augen, wo man Daika schon den Respekt zollen muss, dass er gegen den muskelbepackten Zwerg mithalten konnte.

Der nächste Schlag wäre eigentlich Daika dran gewesen, aber irgendwie… ließen beide ihre Hände los und fielen auf den Rücken. „Meine Damen und Herren, schonungslos… haben beide Kämpfer sich abwechselnd ihre Gesichter eingeschlagen, ich warte… Ok, beide Kämpfer sind nicht in der Lage weiterzukämpfen! Damit haben wir ein Unentschieden!“ rief Ronda.

Daika als auch Thomddir wurden auf Liegen zu ihren Aufenthaltsräumen zurückgebracht und direkt versorgt. „Hmm… das ist natürlich scheiße. Kannst du mit dem Druck umgehen?“ sagte Sina ehrlich und schaute Louis an.

„Ja. Immerhin… möchte ich Prashi doch zeigen, was für einen.. starken zukünftigen Ehemann sie doch hat oder?“ lächelt Louis. Die Loser aus der mysteriösen Ecke drehten erstaunt ihre Köpfe zu Louis.

„Mir selber… geht es nicht mal wirklich um den Sieg, sondern dass ich auch weitere starke Rivalen finde, verstehst du? Ich war fest im Glauben, der stärkste Schwertkämpfer der Welt zu sein. Dann traf ich auf dich und habe verloren. Traf auf Justus und Acula, die ebenfalls… zu stark für mich waren.

Sei ehrlich, als wir damals gegeneinander gekämpft haben… Wenn du mit dieser Stärke damals gegen Zhin gekämpft hättest…“ schaute Louis seine Rivalin an.

„Wäre ein sehr interessanter Kampf gewesen oder? Keine… Ahnung, wie der Kampf ausgegangen wäre, aber vermutlich sehr blutig. Nur… mit dieser aktuellen Stärke, die ich habe… wird eher Zhin sterben.

Nicht unbedingt sofort, aber… ich gehöre auch zu den Personen, die dreckig Kämpfen können, wurde… so erzogen.“ grinste Sina schräg.

Louis grinste ebenfalls: „Dann… werde ich meinen nächsten heftigsten Kampf im Leben angehen. Danke… dass du meine Freundin geworden bist und mein langweiliges Leben beendet hast. Dank dir wurden meine Augen sehr weit geöffnet.“ verabschiedet sich Louis und ging zu Tür.

Sina schaute ihm nur staunend hinter. Die „Losers“ kamen nun alle aus ihrer Ecke und Neia hat es geschafft, dass Thomddir ebenfalls wach wurde. „Wer hat gewonnen?“

„Weder du noch dein Gegner.“ kommentierte Neia dies. Louis trug die geschenkte magische Brust von Christoper, ansonsten seine üblichen blauen Klamotten. Er ließ sich schwebend zur Arena bringen wo dort Zhin Nase bohrend und gelangweilt stand.

„Soso… der berühmte Louis der Schwertheilige.“ ätzte Zhin direkt. „Was… genau ist an dir bitte so heilig? Wenn man mich fragen würde, bist du die größte laufende Niete auf der Welt. DER stärkste Schwertkämpfer? Ich bitte dich.“

„Ich merke schon, dass Sina mit ihrer Vorhersage nicht daneben lag.“ hob Louis nur eine Augenbraue hoch.

„Lass mich raten… Ich würde dich soweit provozieren, dass du deinen Kopf verlierst und so weiter? Als ob ich mir DIESE Mühe machen würde gegen ein Schwächling wie dir. Ernsthaft, sehen wir doch den Tatsachen in den Augen.

Der… wie hieß die Hohlbirne? Ah! Christoper lässt sich nur von einem Angriff treffen und das von einer Katzenfrau. Himmel, ich hätte ihr den Zungenkuss des Lebens verpasst, dann wäre sie sogar freiwillig gesprungen!

Me… Me… nah dieser dämlicher Wolfsköder da. Rums und weg war sie. Entweder sie ist so scheiße oder sie ist so scheiße. Lässt sich einfach von Flai treffen, ernsthaft. Da sieht doch jedes Kind, was er vorhatte. EINFACH beiseite gehen und Flai wäre selber aus der Arena raus geflogen.

Der mit dem… komischen Bogen. Da wollen wir wirklich nicht darüber reden oder? Leistungstechnisch war der vielleicht ein bisschen besser als ein Amateur, aber ansonsten? Trifft der überhaupt seine Ziele wenn die nicht ein großes Fadenkreuz haben?

Und das mit Punny… nun… ehrlich gesagt nicht wirklich unerwartet. Er hat mal jemanden ohne zu überlegen beleidigt und hat dafür die Quittung bekommen. Verständlich, dass man ihm seine Klöten zertrümmert.

Dann… bleibt noch der Zwerg da. Sein Hirn muss bei den vielen Duellen dieser Art… ziemlich auf der Strecke geblieben sein. Ok, Daika ist auch kein Unschuldslamm, er hat es ja mitgemacht. NUN ruht wohl die Hoffnung auf deinen Schultern.

Ehrlich? Tu mir doch den Gefallen und erspare dir die Blamage. Spring einfach ins Wasser und keiner muss dein Elend ansehen. Wie hat Sina es mir gesagt? Sie hätte mit euch ein Training gemacht und DAS ist das Ergebnis? ICH hätte mich an ihrer Stelle zu TODE geschämt!“ grinste Zhin sehr gehässig, als er eine Zornesader auf der Stirn von Louis sah.

„Du kannst mich beleidigen, wie es dir gefällt, aber meine Freunde bestimmt nicht.“ zog Louis sein Schwert und stellte sich in den Kreis.

„Oh… willst du nun ein Taschentuch? Meine Schulter zum Ausweinen gebe ich nur Frauen, da haben Kerle nichts zu suchen. Bist du überhaupt ein Kerl? Siehst eher aus wie ein laufender Versager.“ stellte sich Zhin ebenfalls in den Kreis.

Dieser benutzte eine schwarze schmale Klinge, die einem Katana von Sina sehr ähnlich aussieht, am Griff sah man ein rotes Symbol, dessen Herkunft nicht erkennbar ist. Ansonsten trug Zhin nur eine einfache abgenutzte Lederrüstung, die überall tiefe Kratzspuren aufweist.

„Meine Damen und Herren, DIESER Kampf wird entscheiden, wer ins Viertelfinale kommt! Louis der Schwertheilige gegen Zhin das Großmaul…?“ „HEY, WER HAT MIR DIESEN TITEL UNTERJUBELT?!“ schrie Zhin seinen Leuten zu, die sich alle auf dem Boden wälzen vor Lachen.

Das Publikum lachte laut auf, Zhin sieht aus, als würde er kurz vor der Explosion stehen, dann drehte er sich wieder zu Louis um. „Also… wenn man solche Freunde hat, braucht man keine Feinde.“ kommentiere Louis nun grinsend.

„Entschuldigung, ich habe nur vorgelesen, was… hier vor mir steht. Nun gut… *hust* Dann werde ich mal starten… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“

Louis und Zhin rannten auf einander zu und ihre Schwerter trafen sich. Sofort entstand eine riesige Wasserwelle um die Arena, die durch den Druck entstand. Man konnte kurz den Boden der Arena sehen, so stark wich das Wasser beiseite und raste auf die Zuschauer zu, was aber durch den magischen Schutz verhindert wird.

„Meine Fresse…“ staunte Sina nicht schlecht über dieses Schauspiel, selbst die anderen waren neugierig, wie der Kampf weitergeht. Beide Schwertkämpfer schlugen mehrmals die Schwerter gegeneinander, es entstand immer sofort eine sichtbare Schockwelle.

Der Schwertheilige benutzte sein Schwert mit beiden Händen, während Zhin es mit einer Hand hielt. „Ist… das alles was du kannst?“ schüttelt Zhin traurig den Kopf, als er wieder einen Schwertangriff aufhielt, dann schlug er blitzschnell mit seiner freien Faust ins Gesicht von Louis.

Blut spritze über die Arena, die Nase war definitiv gebrochen. Dies hinderte Louis aber nicht daran, weiter das „Großmaul“ anzugreifen. Beim nächsten Angriff schlug Louis von unten nach oben, was Zhin aber mit der Hand auffing.

Dann schlug er mit seinen Schwert über die Augenbrauen des Schwertheiligen, wo sofort Blut raus floss und seine Sicht behinderte. Anschließend verpasste Zhin ihm dann noch eine Kopfnuss, wo Louis nach hinten fiel.

„Schwertheiliger am Arsch. „Zerstörungsschnitt“!“ aktivierte Zhin noch seine Fähigkeit und ließ sie auf Louis fallen, der er rollend auswich. Die Arena bekam einen tiefen Schnitt und selbst das Wasser wurde aufgeteilt.

Sofort stand Louis wieder auf und hatte mit seiner Sicht zu kämpfen. „Wirklich stark bist du auch nicht, wenn du solche… Tricks benutzten musst.“

„Oho, hört wer da spricht. Du willst einen ehrlichen Schwertkampf haben? Weißt du was? Geh doch wieder zurück zu deiner Mama, das ist doch erbärmlich! Gerade DU als Abenteurer müsstest es doch wissen, wie… dreckig diese Welt ist!

Banditen, Monster und andere Geschöpfe marodieren überall herum. Vergreifen sich an den Schwachen und haben ihren Spaß dabei! Also erzähl mir nicht, wer wie zu kämpfen hat!“ sagte Zhin, während er auf Louis zu ging.

„Stimmt und doch muss ich mich nicht auf dieses Niveau heruntersetzen.“ widersprach Louis und griff den rotbärtigen Mann an. Wieder prallten die Schwerter aufeinander und Zhin wollte mit seiner Faust zuschlagen.

In diesem Moment drehte Louis sein Schwert so um und durchstieß den Arm, wo Zhin laut aufschrie. Zhin grinste nun und schlug sofort zurück… durch den Magen von Louis, dabei drehte er auch die Klinge einmal.

Nun musste Louis laut aufbrüllen, dann drehte dieser ebenfalls sein Schwert im Arm von Zhin, aber er verzog nur schmerzlich sein Gesicht. Dann ließ er seine Hand vom Schwert los und schlug mit voller Kraft in die linke Schulter, wo man das Brechen von Knochen hören konnte.

Der Arm fiel sofort runter, Zhin trat ihm in den Bauch wo Louis gewaltsam sein Schwert verlor und nach hinten rollte. Das Schwert zog Zhin aus dem Arm und warf es in das Wasser. „Wow… Zhin spielt wirklich sehr dreckig.“ murmelt Sina.

„Arr… das tat nun doch ein bisschen weh, aber dafür hast du nun kein Schwert mehr, „Schwertheiliger“.“ grinste Zhin böse.

Louis stand auf und verzog sein Gesicht, weil nicht nur der Schulterbruch ihm wehtat, sondern auch auch die Wunde am Bauch.

„Soo… dann werde ich dich auch mal eben raus werfen oder? Ich möchte ja nicht, dass Sina weint, wenn ich dich aus Versehen töte.“ kam Zhin sehr lässig zu dem verletzten Mann hin. „Irgendwelche… letzte Worte?“

Der Schwertheilige fummelte in seinem Hosenbund… der suchte nach etwas und ließ Zhin bewusst kommen. „Du kannst mich auch mal.“

„Hmm? Habe dich nicht verstanden, du musst schon ein bisschen lauter sprechen.“ grinste Zhin siegessicher. Louis sah, wie Zhin sich zum Angriff mit seinem Schwert machte und starrte in die Augen des Großmauls.

Nun war er nah genug, dass Louis seinen Trick umsetzten kann: „Ich sagte, du kannst mich auch mal!“

„Wie du meinst.“ zuckte Zhin mit der Schulter und schlug zu… Louis hielt den Angriff mit seinen heilen Arm auf und sprang mit beiden Füßen hoch ins Gesicht von Zhin. Erschrocken taumelt der Mann mit einer gebrochene Nase nach hinten, da schlug Louis nochmal zu: Er hielt an einem Ohr eine kleine Perle, die sofort laut explodierte.

Zhin schrie vor Schmerzen auf und trat Louis von sich. „Arr… was war das denn jetzt.“ bohrte Zhin an seinem Ohr. „Gott… dieses Pfeifen…“

Stöhnend stand Louis auf und hoffte, das sein Plan fruchtet, denn sonst sieht es wirklich sehr böse für den Schwertheilgen aus. Zhin sah nun sehr angepisst aus. „Lange her, dass man mir einer so auf den Keks ging. Normalerweise schaffen das die Knalltüten da hinten, meine Feinde ganz selten und die sind definitiv tot.“

Nun nahm Zhin sein Schwert mit beiden Händen und Louis spürte einen starken Blutdurst von ihm herausströmen. „Kann nicht versprechen… dass du den Kampf überlebst.“ und rannte auf den Schwertheiligen zu.

Louis atmet tief ein und aus, dabei behielt er Zhin im Auge. Auf einmal bekam der rotbärtige Mann Schwierigkeiten mit seinem Gleichgewicht. „W… was?!“ „Endlich…“ freute sich Louis, behielt es aber für sich.

Der Schwertheilige rannte auf Zhin, der dies bemerkte und seine Fähigkeit: „Allesschneider“ einsetzte. Ein gelber Schnitt verließ die Klinge, Louis rollte sich mit seinen Verletzungen unter dem Angriff und trat ihm in die Kniekehle. Zhin stürzte gezwungener weise runter, trotzdem schlug er mit seinem Schwert das Bein längst auf.

Dies hat aber Louis geahnt und unterdrückte den Schmerzschrei, dann trat er mit seinem gesunden Bein wieder ins Gesicht von Zhin, dieser fiel nun auf den Rücken. Louis rollte mit seinen Körper nach vorne und packte mit seinem heilen Arm den Arm von Zhin mit dem Schwert. Gleichzeitig mit seinen Beinen um den Hals des Mannes, der sofort anfing zu röcheln.

„Wow… lange her, dass man Zhin so in die Mangel nimmt.“ murmelt Daika, der inzwischen wieder wach wurde, wirkte aber nicht wirklich besorgt. Das Gesicht von Zhin wurde richtig rot, als er etwas unerwartetes machte.

Er rollte mit seinem Körper nach hinten und man hörte richtig das Brechen der Schulterknochen, weil Louis ihn immer noch daran hielt, aber nicht mehr am Hals. Dies korrigierte Louis sofort wieder, dann kam die nächste unerwartete Aktion:

Wie Zhin es auch immer schaffte, stand er unter Schmerzen und immer mehr mangelnden Sauerstoff mit Louis auf. Alle staunten, wie der bärtige Mann es trotz gebrochenen und umgedrehten Arm es schaffte, einen Mann hochzuheben.

Dann rammte Zhin Louis in den Boden, die Arena wird komplett gesplittert, Louis brüllte vor Schmerzen lauf auf und hustet Blut. Dadurch löste sich Louis von Zhin, der sich endlich von dem Schwertheiligen befreien konnte.

„Du heilige Scheiße, Zhin ist ja wirklich hart im Nehmen, wenn der sich in seinem eigenen Körper was bricht um sich aus der Situation zu befreien.“ murmelt Thomddir anerkennend. Sina sagte nichts, aber selbst sie hat nicht mit so einer Aktion gerechnet.

„Irgendwie… ist Zhin der einzige, der nicht so… übermächtig kommt oder? Wenn ich die anfänglichen Kämpfe in Erinnerung habe?“ überlegte Falco laut und Christoper, der sich inzwischen mit Melaine die Sachen getrocknet haben dank Neia, erklärte es:

„Sind wir ehrlich. Wenn wir Sina ignorieren, ist Louis immer der Stärkste von uns gewesen. Mit dem Training und den vielen Monsterkämpfen, dazu dass er selber als Lehrer gearbeitet hat, kommt er Zhin mit seinen Attributen ziemlich nahe.“

Zhin keuchte schwer und wechselt sein Schwert in den gesunden Arm, sein rechter Arm ist komplett nutzlos geworden. „Zäh bist du ja, aber nun ist Schluss.“ ging der Mann vorsichtigen Schrittes zu dem liegenden Mann.

Louis wusste, dass ihm mehrere Knochen bei der Aktion gebrochen sind und irgendetwas drang fast in seine Lunge, vermutlich eine Rippe. „Ja… wir sollten wirklich Schluss machen.“ murmelt der Schwertheilige und stand auf.

Beide starrten sich keuchend an, dann grinste Zhin. „Böser Schnitt.“ ließ er auf Louis fallen, aus dem fliegenden Schnitt flogen Blitze raus. Der Schwertheilige sprang mit Schmerzen dem Angriff zur Seite und schrie laut auf, als er von den Blitzen getroffen wurde. Der Schnitt selber teilte das Wasser an einer Seite in zwei Hälften.

Auf den Knien und noch schwerer am atmen, dabei hustet er sehr viel Blut und bekam dabei schwarze Punkte vor den Augen, stand Zhin vor ihm. „Nun heißt es… ab ins Wasser!“

Der bärtige Mann wollte Louis von der Arena runter treten, als die Kämpferseele des Schwertheiligen nochmal alles einsetzte. Mit dem gesunden Arm packte Louis das Bein von Zhin und rollte mit ihm zur Kante.

Direkt aus dem Gleichgewicht gebracht, flog Zhin auf die Kante zu. Erstaunt riss er seine Augen auf und rammte das Schwert in den Boden. Louis trat mit voller Kraft in der Seite des Schwertes und ein großer Brocken der Arena riss ab.

„Verdammt…“ fluchte Zhin, als er mit dem Boden der Arena ins tiefe Wasser fiel.

„UND LOUIS HAT GEWONNEN! DIE ABENTEURERGRUPPE SIND DAMIT WEITERGEKOMMEN!“ schrie Ronda fröhlich und das Publikum jubelt laut auf.

Louis ließ sich auf den Boden fallen und keuchte sehr schwer. „Ich… muss wohl noch mehr trainieren…“

Und musste leise lachen.