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Kapitel 26

Ich bin wiedergeboren und werde eine Expedition begleiten?

Sherry sowie Sina schafften es von der Bühne zu entkommen und sitzen nun mit Prashi in der Taverne „Friedensheim“. Dabei feiern sie ihre Beförderung sowie das alle am Leben sind.

„Das war sehr gemein von dir Sina! Mich zu täuschen!“ nörgelt Prashi, während sie das leckere Essen von Mira genießt.

„Es tut mir doch leid, aber die Gelegenheit wollte ich einfach nicht verstreichen lassen! Keiner hat mich erkannt, außer Sherry!“ entschuldigt Sina sich wiederholt bei Prashi.

„Die hohe Beförderung kam aber trotzdem unerwartet. Ich hätte mir niemals träumen lassen, das ich ein Rang B werde. Aber dann muss ich auch stärker werden, damit ich auch die Aufträge schaffe!“ freut sich Sherry dabei.

„Nun, das bleibt unter uns, aber Sina hätte nach dem Gildenmeister direkt zu SSS befördert werden können. Doch dazu gibt es eine Reglung. Falls ihr euch erinnert, um in die S-Liga zu kommen braucht man die Zustimmung aller Gildenmeister. Deswegen konnte Ma Shi nicht einfach von sich aus entscheiden.“ erklärt Prashi.

„Die Aufträge der Rang S und höher spielen tatsächlich in einer anderen Liga als die von den üblichen Aufträgen. Das liegt daran, weil die Monster tatsächlich stark sind. Was es auch schwierig macht sind die mangelnden Informationen.

Zum Beispiel: Monster erscheint nur bei Vollmond in bestimmten Gebieten, wenn es regnet. Diese Aufträge verlangen unheimlich viel Planung und Zeit. Deswegen gibt es so wenige S-Abenteurer allgemein. Die meisten bleiben daher lieber in Rang A, auch wenn einige die Möglichkeit haben, in die S-Liga zu kommen.“ führt Prashi die Erklärung weiter.

„Sobald du Rang-S hast, Sina, kannst du nur S Aufträge nehmen und nicht SS oder höher. Die normale Reglung sieht vor, dass du eine gewisse Menge von Aufträgen erfüllst. Dann bekommst du einen sehr schweren SS Auftrag. Sollte es dir gelingen, ihn zu erfüllen, wirst du befördert. Den Rest kannst dir ja vorstellen.

Es gibt natürlich wieder Ausnahmen, aber da wird wieder die Zustimmung aller Gildemeister benötigt, doch da würde ich mir keine Gedanken machen. Soweit ich mitbekommen habe, sind alle Gildenmeister auf Alliancia auf dem Stand der Dinge, was du geleistet hast Sina.“ nickt Prashi bei der Erklärung.

„Ich verstehe. Also Monster finden und so, da hab ich Sherry dabei!“ teilt Sina es freudig mit.

„Eh? Willst du mich etwa als Köder für die Monster benutzen?“ schaut Sherry etwas verängstigt.

„Aber nein, wir gehen einfach in die Orte und warten. Mit deinem Talent sollte der Rest sich von allein erledigen.“ dabei grinste Sina leicht sadistisch.

„ … “ und Sherry hatte irgendwie keinen Hunger mehr. „Keine Sorge, ich werde dich beschützen Sherry!“ muntert Sina sie auf.

„Ihr solltet übrigens eure Gildenkarten bei mir aktualisieren lassen und ich denke, du wirst vermutlich die Monstersteine abgeben oder Sina?“ fragt Prashi.

„Sicherlich das. Aber glaube, ihr solltet dafür einen Raum vorbereiten, das sind nicht wenige Prashi.“ nickt Sina.

„Du solltest übrigens den Gildenmeister auch nochmal aufsuchen, sofern ich das mitbekommen habe, bekommst du auch eine finanzielle Belohnung von der Gilde. Auch das Königreich hat was beigelegt. Ah, da fällt mir ein, es kam immer wieder ein Bote vom König. Ich glaube, er will dich gerne kennenlernen.“ fällt Prashi ein.

„Keine Lust.“ kommentiert Sina.

„Eh?“ „Eh?“ staunten Sherry und Prashi und hörten auf zu essen.

„Wieso nicht? Das ist eine große Ehre den König zu treffen, meinst du nicht?“ wundert Sherry sich.

„Mein Bauch sagt mir, das ich nur in Schwierigkeiten komme, wenn ich mit dem König sowie dem Adel in Kontakt trete.“ erklärt Sina. „Lass uns lieber weiter feiern. Ist ein blödes Thema finde ich. Ach was ich fragen will, ich hab gehört, Donny hat dich wie eine Prinzessin getragen Sherry?“ und grinst mit wissenden Augen Sherry an, die auf einmal einen roten Kopf bekommt.

„Oh mano…“ und alle lachten.

Büro des Gildemeisters Ma Shi:

Ma Shi sitzt auf seinem Bürosessel und um ihm herum sind viele Zauber, die eine Übertragung aller Gildenmeister zeigt.

„Ich bedanke mich, das wir zur Notfallsitzung kommen. Wir haben einige Themen zu debattieren, die nicht in die Länge gezogen werden dürfen.“ grüßt Ma Shi in die Runde. Einige nicken nur, andere Gildenmeister grüßen zurück.

„Das Königreich hat mich gebeten, dass die Abenteurer den Fall mit den Untoten übernehmen sollen, weil er befürchtet, wenn sie das Militär in das Land schicken, es zu einem Desaster kommen kann. Das Königreich wird uns finanziell sowie materiell unterstützen. Ich bezüglich stimmte dem König zu. Das Land der Toten wurde nie richtig vollständig kartografiert und nur wenige Abenteurer haben sich in das Land gewagt.“ erklärt Ma Shi.

„Mir behagt es nicht, dass wir Abenteurer rein schicken sollen. Ich stimmte vollkommen zu, weil wir herausfinden müssen, WER die Armee auf die Beine gestellt hat!“ antwortet eine weibliche Stimme.

„Ich kann zumindest einen Teilbericht abgeben. Der Anführer dieser Armee war ein gewisser Conas. Die Abenteurer brachten mir seine komplette Ausrüstung und das Familienwappen auf dem Schild kannte ich irgendwoher. Nachdem ich ein bisschen geforscht habe, fand ich heraus, das er ein Feldherr aus dem Kaiserreich Osnain ist, der vor gut 200Jahren in einer Schlacht fiel.“ Ma Shi

Lautes Gemurmel, vor allem die Gildenmeister aus dem Kaiserreich wussten, von wem die Rede war.

„Das wird dem Kaiser nicht gefallen, wenn er zu hören bekommt, dass seine verstorbenen Militäroffiziere zweckentfremdet werden.“

„Für mich heißt das nur eines. Die Organisation, die hinter der Armee steckt ist viel größer als wir vermuten. Sie müssen schon lange im Hintergrund ihre Machenschaften nachgegangen sein. Das Problem ist, ich weiß nicht nach welchen Hinweisen ich Ausschau halten soll, um sie in unserem Land zu finden.

Vorerst habe ich ein paar Abenteurer zu verschiedenen bekannten Friedhöfen geschickt. Sowie bei längst vergangenen Schlachten nach Unregelmäßigkeiten zu suchen. Hoffentlich finden sie was, dass wir in Alliancia ihre Organisation eindämmen können.“ Ma Shi

„Ich schlage vor, dass wir Grabräuber und Leichenschänder in den Gefängnissen ein bisschen befragen. Das sollte ja ihr Metier sein, Leichen zu verscherbeln.“ schlägt ein Gildenmeister vor und bekommt Zustimmung.

„Nun kommen wir zur Bitte des Königs. Ich schlage vor, dass es eine S-Aufgabe wird, deren Inhalt besteht, das Land nach der Organisation abzusuchen. Wir müssen herausfinden wer die Organisation ist und „wenn“ die Möglichkeit besteht, ihren Anführer zur Strecke bringen.“ Ma Shi

Lautes Gemurmel entstand unter den Gildenmeistern, bis sich wieder die weibliche Stimme meldet.

„Ich schlage zwei Teams vor. Zufälligerweise ist bei mir die S-Gruppe „Die Höllenschwerter“, die schon viele Aufgaben in diesem Land erledigt haben. Sie wären die richtigen Kandidaten dafür.“

„Dann schlage ich den S-Abenteurer „Nachtklinge“ vor. Er arbeitet zwar alleine, aber hat ebenso Aufträge im Land der Toten erledigt. Wenn ich das richtig verstehe, werden sie gut eine Woche benötigen, um Fanfoss zu erreichen“ meldet sich ein Gildenmeister mit seiner nasalen Stimme.

„Ich danke euch, dass ihr dafür Verständnis zeigt und die richtigen Abenteurer dafür schickt. Nun habe ich ein Anliegen, das ich nicht aufschieben möchte. Sina.“ Ma Shi

„Ah die Verteidigerin. Ihre Leistung auf der Brücke war fantastisch gewesen, eine wahre Heldin die gewürdigt werden muss. Lass mich raten, ihr wollt sie in die S-Liga haben?“ fragt die weibliche Stimme.

„Ganz genau, aber nicht so einfach, sondern sie soll eine Aufgabe erledigen. Sie soll sich der Expedition anschließen. Sollte die Expedition erfolgreich verlaufen, so soll sie von mir in den S-Bereich befördert werden.“ Ma Shi

„Oh? Das hört sich vernünftig an. Ich dachte wir sollten sie direkt befördern, aber damit kann ich leben. Wenn sie den Kopf des Anführers der Organisation besorgt, ist sie dabei. Wer zustimmt, solle die Hand heben!“ teilt die weibliche Stimmte mit.

Ma Shi sieht, dass alle ihre Hände erhoben haben und ein innerer Druck verschwindet von ihm. „Wäre der schwerste Teil schon mal abgeklärt…“ dachte Ma Shi in Gedanken.

„Ich danke euch für eure Unterstützung meine Freunde. Ich werde diesen Auftrag geheim halten, wir wissen aus Erfahrung, dass einige sich etwas zu sehr in den Auftrag hineinsteigern können. Bei Sina habe ich den Eindruck, dass sie das ganze Land auf den Kopf stellt.“ Ma Shi

„Na ja, zumindest wäre es nicht schlecht, aber das habe ich nur laut gedacht.“ meldet sich die nasale Stimme.

„Ist da überhaupt noch was an Untoten im Land nach der Aktion auf der Brücke?“ fragt die weibliche Stimme.

„Wir müssen davon ausgehen, dass noch weiterhin genug Untote dort ihr Unwesen treiben, zumal die Organisation mächtige Magier haben muss. Bedenkt sie hatten einen Skelettdrachen in ihrer Kontrolle!“ Ma Shi

„Wie wahr. Ich schlage vor, dass ihr, Ma Shi, die Expedition organisiert weil ihr direkt in der Nähe seid. Die Abenteurer schicken wir dann auf dem schnellsten Weg zu euch.“ und die weibliche Stimmte bricht die Verbindung ab.

Die anderen stimmen dem Vorschlag zu und unterbrachen ebenso ihre Verbindung, bis Ma Shi alleine war.

„Ich werde wirklich sehr alt. Unruhige Zeiten, einige Götterbestien zeigen wieder Aktivitäten und ein Streit zwischen dem Königreich und dem Kaiserreich, der vielleicht zum Krieg ausarten kann.

Außerdem frage ich mich, ob es der Expedition überhaupt gelingt. Wenn ich dran denke, wie unterschiedlich alle Teilnehmer sind, wird Teamarbeit sehr sehr zäh.“ und gibt einen langen Seufzer ab.

Pub Friedensheim:

Die Damen unterhielten sich über alle Geschehnisse, bis jeder einen Gesamtüberblick hat.

„Verstehe ich das richtig, dass der Conas dir sagte, dass er dem Lichkönig dient?“ hakt Prashi nach und Sina nickte.

„Hmm Lich sind untote Magier, die alleine schon sehr gefährlich sind, außer für dich Sina. Aber wenn sich jemand als Lichkönig bezeichnet, muss das ein sehr altes Wesen sein. Monster sammeln wie Exp und können eine Evolution durchziehen, wenn sie das erreichte Level haben.

Einige Monster können das sehr schnell, andere sind schon von Anfang an stark und benötigen mehr Zeit sowie Exp. Ich bin kein Monsterforscher, aber wenn ich drauf tippen würde, gehört der Lichkönig bestimmt zur zweiten Sorte. Vermutlich ist er es auch gewesen, der den Skelettdrachen erschaffen oder in seine Kontrolle bekommen hat.“ teilt Prashi ihre Vermutung mit.

„Also muss der Lichkönig sterben, damit keine weiteren Invasionen in der Zukunft stattfinden können?“ fragt Sherry.

„Vorerst ja, aber wer sagt denn, ob dann nicht jemand seinen Posten einnimmt? Kann man halt nicht ändern, ist der Lauf der Geschichte. Alte Feinde sterben und neue ersetzen ihre Posten.“ sagt Sina dies und alle nickten.

„Prashi, kennst du dich mit Titeln aus? Ich habe einige im Kampf bekommen.“ fragt Sina Prashi.

„Echt? Titel sind immer sehr gut, die geben zu 80% immer zusätzliche Effekte. Sherry kann davon ein Lied singen.“ und schaut ganz bewusst zur Seite, während Sherry Blitze aus ihren Augen schleudert.

„Also ich habe Erzfeind der Untoten, Drachentöter, Schwertmeister und Verteidiger bekommen.“ und Sina sieht, wie Prashis Mund zum Boden wandert.

„Himmel… aber eigentlich dürfte mich das nicht wundern, du hast ja alle Bedingungen für diese Titel erfüllt. Also eins nachdem anderen, fangen wir mit dem einfachsten an: Drachentöter bekommst du, wenn du eine drachenartige Kreatur erschlägst, der Effekt ist, dass deine Stärke sich erhöht und deine Angriffe auf andere Drachen zusätzlichen Schaden anrichtet.

Wuhu, ich sehe schon wie die Drachen vor dir weg fliegen, wenn du eine gewissen Anzahl getötet hast. Verteidiger hast du vermutlich bekommen, weil alle Menschen dir den Titel mehr oder weniger gegeben haben, Heldin halt. Dies ist einfach nur ein Titel ohne irgendwelche Effekte. Nun kommen wir zu den Interessanteren.

Erzfeind der Untoten, eine Steigerung von Schlächter der Untoten erhöht den Schaden auf Untote immens sowie werden deine Angriffe auch einen zusätzlichen Schaden verursachen. Das dürfte einer der Gründe sein, warum du den Drachen mit einem Angriff besiegen konntest.

Nun kommen wir zum Schwertmeister. Herzlichen Glückwunsch erst mal, damit gehörst du zu den stärksten Schwertkämpfern auf der Welt. Dieser Titel erhöht deine Schnelligkeit sowie Ausdauer, zusätzlich dürftest du eine weitere Fähigkeit freigeschaltet haben, was du ja direkt beim Drachen eingesetzt hast.“ und Prashi beendet ihre Erklärung.

„Puh, es ist schon sehr spät geworden. Ich verabschiede mich, morgen ist auch noch ein Tag für weitere Fragen. Ich nehme Sherry auch direkt mit, sie schläft ja schon fast ein.“ und Prashi schnappt sich Sherry.

Die Damen verabschiedeten sich und Sina geht direkt in ihr Zimmer. „Puh, vielleicht sollte ich noch ein paar weitere Titel freischalten, wenn die solche Effekte auslösen… Vielleicht gibt es ja ein Buch über Titel. Ein anderes Mal, jetzt schnell noch waschen und dann schnell in die Heia.“

Kapitel 25

Ich bin wiedergeboren und erhalte eine Beförderung?

Die nächsten Tagen war im Königreich Efrana eine unruhige Zeit. Der König schickte eine Militäreinheit zur Brücke des Schicksals und übernahm die Aufgabe der Abenteurer, sodass sie wieder zurück zu ihrer Stadt konnten.

Die Schäden an der Brücke waren gravierend. Es wurden Stimmen laut, die Brücke endgültig zu zerstören, damit kein Unheil mehr aus dem Land der Untoten kommen kann, aber der König ignorierte sie.

Das Königreich nahm Kontakte zu den Zwergen auf, um mit ihnen zu beraten, wie man die Brücke wieder reparieren könnte und zugleich eine Wachstation zu bauen, die in der Lage ist eine Invasion aufzuhalten.

Aber dem König interessierte nur eines am meisten. Er möchte unbedingt die Heldin Sina kennenlernen und ehren, bisher bekam er aber nur die Aussage, dass sie noch ausruhen muss und er sich gedulden solle.

Krankenzimmer:

Sina liegt auf dem Bett und schläft mit ihren Katanas. Der Doktor hat ihre restliche Kleidung entfernt und wollte die schlimmsten Brüche verarzten. Staunte aber nicht schlecht, dass sie schon verheilt waren.

Sherry passte während der Zeit auf Sina auf. Prashi hat ihr immer was zu Essen gebracht und sich nach dem Zustand von Sina erkundigt, aber keine Besserung.

Der Doktor vermutet, dass ihre Ausdauer über das Limit ausgebrannt ist und daher die Zeit benötigt, sich davon zu erholen. Er untersuchte sie auch nach Symptomen einer Gifterkrankung, weil sie gegen den Skelettdrachen gekämpft hat, dessen Gift tödlich ist, aber auch hier findet er nichts. Eher hat es den Anschein, dass ihr Körper sogar die Menge an Gift willkommen aufgenommen hat.

„Ich verstehe das nicht… das ihre Brüche verheilt sind, kann ich mir erklären, dass sie vermutlich die Fähigkeit der Regeneration besitzt. Alleine das ist schon eine medizinische Sensation! Wir wissen, dass einige Monster das haben und es gibt Theorien, das Menschen dies auch haben können, aber das Problem sei die Umsetzung.

Man müsste quasi jeden Tag die Knochen gebrochen bekommen oder schlimmeres, wenn die Fähigkeit überhaupt erst freigeschaltet werden soll. Aber die Menschen scheitern schon an den wiederkehrenden Schmerzen und zerbrechen daran. Ich weiß nicht, was man ihr angetan hat in der Vergangenheit, dass sie solch eine Fähigkeit hat…“ erklärt der Doktor den Bericht dem Gildemeister im Beisein von Sherry.

„Ho ho, Sina wird immer mysteriöser, je näher man sie kennenlernt, hmm?“ und Ma Shi streichelt seinen weißen Bart nachdenklich.

„Ist das schlecht oder gut Gildenmeister?“ fragt Sherry.

„Ich denke, diese Information sollte unter uns behalten werden. Es würde mich nicht wundern, wenn dubiose Organisationen schon längst ein Auge auf Sina haben, da sollten wir solche Informationen nicht publik machen.“ beruhigt der Gildenmeister Sherry.

Ein weiterer Tag verging und Sina wachte allmählich aus ihrem tiefen Schlaf auf. Sie wirkte etwas schlaftrunken und stellte fest, dass sie auf einem Bett liegt. Sie wollte ihre Hand heben, als sie feststellt, dass sie noch ihre Katanas trug und steckte es erst mal in ihr Inventar. „Ich werde euch später genauer in Augenschein nehmen, aber danke dass ihr bis zum Ende ausgehalten habt, Blutklinge und Murtair.“ flüstert sie.

Ein leichter vertrauter Stich kam durch ihren Körper und Sina holte ein Giftblatt aus dem Inventar und kaute es direkt. Ihr Körper beruhigte sich wieder und Sina atmet erleichtert auf. „Phew, ich weiß zwar nicht, wo und wie lange ich geschlafen habe, aber ich bin nicht wegen Entzug gestorben.“ und grinste mit sich.

Dann schaute Sina sich um. Sie lag wohl in einem Krankenzimmer und ihre Kleidung hat man ihr entfernt und einen einfachen Patientenkittel übergezogen, was ihre Figur sehr betont. „Wenn ich jetzt nur wüsste wo ich bin?“ fragte Sina sich, als die Tür aufging und Sherry reinkam.

Sherry machte große Augen, als sie sah das Sina wach war und ihre Klingen weggepackt hatte. Sie stürmte direkt los, ihre Augen fingen an zu Tränen und umarmte Sina.

„Du Dummkopf, du Kampfsüchtige, nichts außer Sorgen bereitest du mir!“ schimpft Sherry los. Sina war erstaunt Sherry zu sehen und umarmte sie dann anschließend auch.

„Hallo Sherry, ich habe mein Versprechen gehalten und lebe.“ und streichelt dabei Sherrys blaues Haar.

„Warum hast du das getan?“

„Was?

„Allein gegen die Armee zu kämpfen. Hattest du einen Todeswunsch gehabt? Warum? Ich verstehe das nicht.“ und schaut mit weinenden Augen Sina an.

„ … Ich weiß es nicht genau. Vielleicht weil ich leckeres Essen hier bekomme oder die Kinder mich als Schwester betrachten? Vielleicht weil mir die Stadt in der kurzen Zeit ans Herz gewachsen ist oder ich verhindern wollte, das irgendwelche Untote mein Abenteuer ruinieren?“ versucht Sina zu erklären, was ihr aber nicht gelang.

„Du hast drei Tage durchgeschlafen und das Königreich hat nur ein Thema, wie die legendäre Heldin Sina die Verteidigerin, die Armee der Untoten und ein SSS-Monster, den Skelettdrachen, besiegt hat!“ strahlt Sherry Sina an.

„Wir haben über einen Zauber den Kampf aus Ferne gesehen und Wow… Keine Worte können deinen Kampf beschreiben. Die Geschichtenerzähler werden sich noch die Köpfe zerbrechen, wie sie das umsetzen sollen.“ und Sherry kichert.

„Was für einen Beinamen habe ich bekommen?“ fragt Sina vorsichtig nach.

„Sina die Verteidigerin.“

„ Ganz sicher? Nicht wie Untotenjäger oder Schlächterin?“

„Sina die Verteidigerin.“ und Sina wirkte etwas niedergeschlagen. „Ich verstehe…“ murmelt Sina.

„Ah, du musst bestimmt ganz hungrig und durstig sein oder? Ich habe dir Wechselkleidung mitgebracht, die sollte dir passen.“ legt Sherry ihr Unterwäsche, Hose und eine Bluse ans Bettende.

„Ich habe doch eigene…“ wollte Sina mitteilen, wird aber von Sherry unterbrochen. „Sie passen dir.“ ließ Sherry sich nicht beirren. „Eh? Ok? Dann ziehe ich sie halt an!“ und Sina gab den Kampf auf.

„Wunderbar, ah ich habe es vermutlich nicht gesagt, aber du bist im Krankenzimmer vom Gildenhaus. Ich gebe eben Prashi Bescheid, dass du wach geworden bist und organisiere uns dann was zu Essen.“ und Sherry verließ das Zimmer.

Sina schaute ihr nur hinterher und dann auf die Kleidung, ließ anschließend den Kopf hängen. Sie zog den Kittel aus und sah nirgends Verletzungen von ihrem Kampf. Wieder ist sie über die Regeneration von sich erstaunt, welche Arbeit sie geleistet hat.

Die Kleidungsstücke zieht sie an, aber die Bluse… entweder ihre Brüste wurden nicht richtig abgemessen oder Sherry hat ihr die falsche Größe hingelegt, auf jeden Fall kann sie ab der Mitte die Knöpfe nicht zuknöpfen.

„Oh je, nichts gegen ein bisschen Aufmerksamkeit, aber damit kann ich doch nicht rausgehen… Oh Sherry, das wirst du mir büßen!“ und akzeptiert ihr Schicksal. „Aber wenn ich sowieso einen Stilwechsel habe… mal schauen ob hier irgendwo Fäden rumliegen…“

Als Sina mit ihrer Arbeit fertig war, war ihr sonst lockeres Haar zu einem Pferdeschwanz umwickelt und trägt eine Brille, die herumlag „Damit sollte man mich nicht direkt erkennen…“

„Ah, ich sollte mal meinen Status abrufen, da wird sich ja einiges getan haben, als ich das letzte Mal nachgeschaut habe. Status.“

Name: Sina

Rasse: Mensch (Sukkubus)

Alter: 21 Jahre (147 Jahre)

(Titel: Held der Dämonen, Prinzessin der Dämonen, Waffenmeister)

Titel: Erzfeind der Untoten, Drachentöter, Schwertmeister, Verteidiger


Beruf: Samurai-Neuling

Level: 57

Attribute: (Fälschung) / (Original)

  • Vitalität: 2345 / 34.756
  • Mana: 2101 / 33.677
  • Stärke: 2166 / 32.493
  • Schnelligkeit: 2144 / 32.752
  • Intelligenz: 2293 / 35.130
  • Ausdauer: 2031 / 32.175

Magische Fähigkeiten:

  • Illusion – / Level 9
  • Traumwandeln – / Level 5
  • Seelenraub – / Level 1

Aktive Fähigkeiten:

  • Schwert Level 10 / Level 10 (Aufgestiegen)
  • Großschwert – / Level 9
  • Axt – / Level 9
  • Speer – / Level 9
  • Hellebarde – / Level 9
  • Keule – / Level 9
  • Unbewaffnet Level 5 / Level 9
  • Beidhändigkeit Level 7 / Level 9 (Aufgestiegen)
  • Werfen Level 2 / Level 6 (Aufgestiegen)
  • Allesschneider Level 1 / Level 1 (Neu)
  • Erste Hilfe Level 3 / Level 7
  • Kochen Level 1 / Level 1
  • Singen Level 1 / Level 1 (Neu)

Passive Fähigkeiten:

  • Gift Resistenz Level 5 / Level 9 (Angepasst)
  • Säure Resistenz – / Level 9
  • Lähmung Resistenz Level 1 / Level 9
  • Schlaf Resistenz Level 3 / Level 10
  • Angst Resistenz Level 3 / Level 10
  • Feuer Resistenz – / Level 9
  • Wasser Resistenz – / Level 9
  • Erde Resistenz – / Level 9
  • Wind Resistenz – / Level 9
  • Dunkelheit Resistenz – / Level 9
  • Chaos Resistenz – / Level 9
  • Leere Resistenz – / Level 9
  • Körper Resistenz – / Level 9
  • Monströse Stärke Level 4 / Level 9 (Aufgestiegen)
  • Monströse Schnelligkeit Level 4 / Level 9 (Aufgestiegen)
  • Vitalität Erhöhung Level 3 / Level 9 (Aufgestiegen)
  • Intelligenz Erhöhung Level 3 / Level 7 (Aufgestiegen)
  • Ausdauer Erhöhung Level 3 / Level 7 (Aufgestiegen)
  • Schmerzlosigkeit Level 3 / Level 7 (Aufgestiegen)
  • Bizarre Gedanken Level 1 / Level 4 (Aufgestiegen
  • Regeneration Level 2 / Level 6 (Aufgestiegen)

Einzigartige Fähigkeiten:

  • Schnelles Lernen –
  • Vorahnung –
  • Nachtsicht –
  • XIXIX BXXXXXX – (Aufgelöst)

Segen:

  • Dunkler Gottes Schutz –

Name: Blutklinge

Level: 57

Waffe: Katana

Fähigkeit:

  • Selbstreparatur Level 11 (Aufgewertet)
  • Schärfe Level 11 (Aufgewertet)
  • Härte Level 11 (Aufgewertet)
  • Transformieren (Neu) –

„Um Himmels willen, sind meine Werte in den Himmel geschossen. Damit könnte ich die Dämonengeneräle mit geschlossenen Augen besiegen!“ staunte Sina über diese Änderung.

„Aber was heißt das Transformieren bei meiner Blutklinge? Verdammt… ich muss jemanden fragen der sich mit lebendigen Waffen auskennt…“ und ihr fiel Brandrulim ein. „Sollte ich auf meine ToDo-Liste ganz oben setzen!“

Auf einmal ging die Tür auf und ein Mann mit Arztkittel kam rein. „Oh Entschuldigung, aber sie sollten nicht hier sein. Das ist das Zimmer der Heldin Sina und es sind keine Besucher erlaubt.“ erklärt das Mann direkt.

„Ok, ich verschwinde sofort.“ und Sina geht raus, hört dabei: „Hmm? Wo ist denn die Patientin?“. „Meine Verkleidung ist doch gar nicht so schlecht.“ dabei schmunzelt Sina.

Sina machte sich auf die Suche nach Sherry, aber als sie sie nirgends findet, sucht sie Prashi auf, dabei zieht sie sehr viel Aufmerksamkeit an. Die Frauen werfen ihr eifersüchtige Blicke zu, andere fassen sich an die eigene Brust und wirken sehr niedergeschlagen, während die Männer wie Wölfe wurden und jeden Moment genießen, Sina anzuschauen. Ein paar bekommen sogar Nackenschläge von ihren Begleiterinnen und haben anschließend Streit.

„Schönen guten Tag, wie kann ich ihnen helfen?“ fragt Prashi ohne zu erkennen, dass es Sina ist. Sie nutzt ihre Chance und ärgert sie ein bisschen.

„Grüße euch, ich suche eine Frau mit blauen Haaren. Sie wollte was organisieren und ich soll sie hier aufsuchen, aber bisher Fehlanzeige. Haben sie sie eventuell gesehen?“ und fragt dies mit einer erotischen Stimme.

„Erm, eh.. Eine Frau mit blauen Haaren? Meinen sie vielleicht Sherry?“ dabei bekam Prashi ein rotes Gesicht.

„Ah genau, sie muss doch hier sein oder nicht?“ schnurrt Sina.

„Ähm was genau machst du da mit Prashi Sina?“ fragt eine frostige Stimme hinter Sina. Sina ahnte wessen Stimme das war, aber dreht trotzdem langsam den Kopf und sieht eine Eishexe vor ihr stehen. „Ah, hallo Sherry. Ich habe dich nicht gefunden und wollte Prashi fragen…“ und Sina lächelt Sherry an.

„Eh? Sina? Du bist das, Sina?!“ staunt Prashi über die Verwandlung von Sina, zumal man Sina nur in ihren komischen Klamotten kannte, die nicht viel von ihrer Figur zeigte.

„Aber sicher ist das Sina. Ist vor kurzem aufgewacht, aber scheinbar muss sie sich wieder gleich hinlegen, sonst kann ich mir ihre Aufmachung nicht erklären.“ sagt Sherry das mit einem unheimlichen Gesicht.

„Du hast mir doch die zu enge Bluse gegeben! Gib mir doch nicht die Schuld!“ versucht Sina sich zu verteidigen, aber Sherry ignoriert sie.

„Schade, dann muss ich wohl alleine essen.“ Sherry geht dann weg während Sina hinterher lief. „Es tut mir leid Sherry! Wirklich! Ich wollte mir doch auch mal einen Spaß gönnen!“ entschuldigt Sina mit einer leicht weinerlichen Stimme.

„Oh, du wolltest deinen Spaß haben? Ich fand es auch witzig, weiß du? Alle machen sie Sorgen und das erste was dir einfällt ist, jemanden zu ärgern!“ schimpft Sherry. Ein seltsames Bild, Sina sitzt auf ihren Knien während Sherry auf sie ein schimpft.

„Ho ho, das Sherry jemanden ausschimpft ist wirklich ein interessantes Bild, vor allem wenn es ein Held ist, der den Ärger bekommt.“ meldet sich der Gildenmeister.

„Ich denke Sherry, Sina hat verstanden das ihre Aktion gedankenlos war und bereut das bestimmt.“ versucht Ma Shi den Streit zu schlichten. Sina nickt reuevoll und Sherry seufzt und akzeptiert dies.

„Wenn ich kurz eure Aufmerksamkeit haben dürfte meine Damen. Ich möchte gerne was verkünden und will euch gerne dabei auf der Bühne haben. Würdet ihr mir den Gefallen tun?“ fragt Ma Shi die Damen.

Sie schauten sich gegenseitig an und Sina sagt: „Erm, das wäre kein Problem?“ Ma Shi ging mit den Damen zum Versammlungsraum auf die Bühne. Sherry als auch Sina stellten sich neben den Gildenmeister, der ihnen zunickte und dann ins Mikrofon sprach.

„Achtung, hier spricht Gildenmeister Ma Shi. Ich habe allen was wichtiges mitzuteilen. Vor wenigen Minuten ist die Heldin Sina erwacht und steht mit Sherry auf der Bühne.“ hörte kurz mit der Rede auf, weil jetzt ein großer Ansturm von Leuten kamen, die Sina sehen wollten.

Der Raum hat sich in wenigen Minuten bist zum bersten gefüllt und die, die nicht reinkamen versuchten vom Fenster aus das kommende Event zu sehen.

„Ich brauche nicht allzu viel über Sherry und Sina zu reden. Die meisten wissen was auf der Übertragung passierte und die anderen waren vor Ort des Geschehens. Beide sind Helden unseres Königreichs, das kann keiner abstreiten. Was ich nun aber mitteilen möchte, ist folgendes:

Als Gildenmeister ist es mir erlaubt, die Abenteurer nach wichtigen Ereignissen zu befördern, was in diesem Fall auch so ist. Deswegen befördere ich Sherry, die uns die Information auf schnellstem Wege hierher brachte, als auch ihre Überzeugung einen weiteren Plan zu überlegen, zu einem Rang B Abenteurer!“

Die Zuschauer jubelten alle laut und klatschen dabei. Für Sherry war das ganz unerwartet, während Sina ihr auf die Schulter klopft.

„Sina, die erst wenige Tage ein Mitglied der Abenteurer ist, sich schnell einen Namen in der Stadt machte und für die Auslöschung der Armee der Untoten sowie den Skelettdrachen, ein SSS-Monster, zuständig war, wird von ihrem Rang G zu Rang A befördert!“

Alle jubeln ebenso bei der Beförderung von Sina. Sherry und Sina schauten sich gegenseitig an und umarmten sich fest. „Glückwunsch Sherry.“ „Dir ebenso Sina.“ „Nun lass uns verschwinden und was essen!“

„Eh?“

Kapitel 24

Ich bin wiedergeboren und bin eine Legende?

„Ok Leute, Sherry hat Sina ausgeschaltet, wir bilden drei Teams! Alle von Rang C bis A gehen Richtung Land der Toten und töten alles, was da noch lebt, aber bleiben in Reichweite der Brücke, es wird bald dunkel und die Dinger können im dunkeln sehen!“

„Die Leute von Rang D und E sollen die Brücke aufräumen und bewachen, dabei einen Lagebericht über den Zustand der Brücke aufschreiben.“

„Rang G und F sollen auf unserer Seite des Landes ein kleines Zeltlager aufbauen, damit wir alle verköstigt werden sowie Schlafmöglichkeiten haben.“

„Sobald die ersten Kutschen kommen, sollen die Sina zurück zur Stadt bringen, mir tun die Pferde zwar leid, aber die Heldin muss schnellsten medizinisch versorgt werden!“ teilt ein bekannter A-Abenteurer die Leute ein und alle machen sich auf den Weg.

Sherry hat Sina´s Kopf auf ihre Beine gelegt und ist einfach nur glücklich, das Sina am leben ist. Ein paar Abenteurer versuchten, ihre Waffen abzunehmen, aber sie hält sie so fest, man müsste ihre Hände brechen, um sie loszubekommen.

„Ach Sina, hoffentlich musst du nicht wieder so was machen, ich meine… Eine Armee voller Untoter! Wenn du wieder wach bist, wirst du mir die Gründe erklären müssen, wieso du unbedingt die Armee aufhalten wolltest!“ und Sherry streichelt Sina´s Haare.

„Ist das… ein Skelettdrache?!“ „Das sind doch legendäre Monster oder nicht?“ „Deswegen sieht die Brücke so zerstört aus…“ redeten die Abenteurer an der Front, als sie den riesigen Skeletthaufen sahen.

Alle Abenteurer sind am Arbeiten, aber wenn sie kurz Zeit hatten, schauten sie immer wieder zu Sina hin, als wollten sie alles fest in Erinnerung halten und nicht loslassen.

„Sag mal, der Skelettdrache da drüben, welchen Rang hätte so ein Ding?“ fragt Sherry die Mumie Donny, der irgendwie Wache bei den Damen hält.

„Hmm… Glaube das Ding ist ein SSS-Monster. Ich habe Geschichten über sie gehört. Sollen wandelnde Katastrophen sein und ihre Stärke kann man mit einer der Götterbestien gleichsetzen.“ vermutet Donny.

„Warum hilft du den anderen nicht bei der Jagd Donny?“ die ein bisschen mit der Situation überfordert ist.

„Und wer passt dann auch euch auf, wenn die Untoten wieder angestürmt kommen? Ich muss Sina selber noch schlagen, da darf sie jetzt nicht sterben!“ nörgelt Donny.

„ … Ich verstehe.“ und Sherry grinste Donny an. Dabei sieht Sherry schon die ersten Kutschen kommen. „Haben wir eine Liege für Sina?“

„Ich kümmere mich darum“ und Donny verschwand. „Scheinbar hast du die Herzen erobert, selbst die dich nicht leiden können Sina.“ flüstern Sherry.

Gildehaus Sicht:

„Das kann auch nur Sherry. Eine Armee sowie ein riesiges Monster können Sina nicht aufhalten, aber Sherry kommt und haut Sina direkt um.“ und Prashi musste dabei kichern.

„Ho ho, ich bin froh, dass sie das so schnell geregelt haben, in diesem Zustand hätte Sina auch unsere Leute angegriffen. Prashi, kümmere dich bitte darum, dass wieder alles seinen normalen Gang hat in der Gilde.

Des weiteren vorbereite alles, das Sina schnellstens in unseren Krankenraum kommen kann. Die Kutschen sind angekommen und werden vermutlich die Heldin direkt hierher bringen.“ befielt Ma Shi.

„Jawohl Gildemeister!“ und Prashi machte sich auf, die Aufgaben umgehend zu erledigen. Es dauerte nicht mehr lange und man hörte Prashi die Mitarbeiter herumkommandieren.

„Was für ein Tag… hätte niemals gedacht, dass ich so was noch erleben darf, eine solche Legende zu sehen. Sina, du hast das Land vor einem drohenden Unheil gerettet.“ murmelt der Gildemeister und macht sich auf den Weg in sein Büro.

Brücke des Schicksals Sicht:

Die Kutschen wurden ausgeladen und mit den fittesten Pferden umgesattelt für den Transport. Donny hat inzwischen eine Liege für Sina besorgt und alle Abenteurer kamen für diesen Augenblick zurück. Sie standen durcheinander, aber bildeten einen Weg, der zur Kutsche führt.

Vier, darunter Donny, muskelbepackte Männer nahmen je einen Griff und trugen im Gleichmarsch

Sina. Für die Träger war es ein komisches Gefühl, einen Held zu tragen, der von allen Seiten beobachtet wird und vor allem… keiner jubelt, schreit oder weint. Es herrschte eine totale Stille.

Eine Stille des Respekts. Sherry lief den Trägern hinterher und sieht in den Augen der Abenteurer nur Respekt und Stolz, jemanden wie Sina kennen zu dürfen.

An der Kutsche angekommen, schoben sie Sina vorsichtig rein, was nicht einfach war, weil Sina immer noch ihre Waffen in Griff hielt. Als das Problem bewältigt wurde, stieg Sherry ein und passte auf Sina auf.

Der Kutscher kannte seine Aufgabe und als er sah, dass alles soweit war, setzte er seine Kutsche in Bewegung. Die Reise soll schnell gehen, aber der Kutscher soll es nicht übertreiben.

Sherry hält inzwischen wieder den Kopf von Sina auf ihren Beinen als Kissen. „Heute wird mein Pech keine Probleme machen, das sollte nun auf gebraucht sein.“

Die Abenteurer sehen, wie die Kutsche immer kleiner wird und amHorizont verschwand, so gingen sie wieder ihren Aufgaben nach.

Verfallenes Schloss des Lichkönigs:

Der Lichkönig tobte, seine Wut war grenzenlos, er wirft überall seine magischen Bälle und zerstört seinen Thronsaal. Priester Örnd wartet außerhalb des Thronsaals, denn er ahnt wie es für ihn endet.

„Wer hätte das vorausahnen können, dass ein Mensch seinen ganzen Plan ruiniert hat? Ich war selber geschockt, als ich den Kampf gesehen habe, vor allem aber auch, dass der Skelettdrache dabei besiegt wurde.“ sprach der fahle Mann den Priester aus dem Schatten heraus an.

„Ist sie“ „ein spezieller Mensch?“ fragten die Zwillinge von der Decke herab.

„Hmm, ich muss das leider bejahen. Aber sie hat was geschafft, was ich seit Jahrhunderten nicht mehr erlebt habe…“ und der fahle Mann schaute zur Decke hoch.

„Was“ „denn?“

„Dieser Kampf und wie die Frau gekämpft hat… Ich spürte eine Aufregung… mein Herz raste und ich spürte ein Prickeln auf der Haut. Ich habe mir bei diesem Kampf nur eines gewünscht… Das ich selber ihr Gegner wäre und wenn ich sie besiege… sie in meine Kampfgefährtin verwandele!“

„Ihr habt“ „euch verliebt?“

„ … Kann es sein? Ist das wirklich Liebe? Ich dachte, ich hätte alle meine Gefühle verloren, als mich mein Meister verwandelte…“

„Uhu Ludwig“ „Kelmont ist verliebt!“ und die Zwillinge kicherten.

„Meister Kelmont… vielleicht habt ihr… euch in sie… verliebt, weil sie… wie ihr… an dieser Brücke… gegen eine Armee… der Untoten gekämpft habt?“ stöhnt Priester Örnd.

„Hmm, das ist egal, ich bekomme „sie“ nicht aus dem Kopf.“ kommentiert der Vampierfürst Ludwig Kelmont um die Diskussion zu beenden.

„Was wird“ „jetzt passieren?“ und die Zwillinge ließen sich von der Decke fallen.

„Hmm, der Lichkönig wird bestimmt seine Zeit brauchen, bis er sich wieder beruhigt. Also können wir solange unser Ding machen. Aber der Feind wird vermutlich eine Expedition in unser Land schicken, denn so eine große Armee kommt nicht von eben und wollen herausfinden, wer seine Finger im Spiel hat. So würde ich als Mensch zumindest vorgehen.“ erklärt der Vampir und schaut dabei in die Runde.

„Meinst du, sie“ „werden uns angreifen?“ und die Zwillinge grinsten dabei sehr böse.

„Wer weiß. Ich hoffe, dass die Frau ein Teil der Expedition sein wird und dann wird sie den Unterschied zwischen einer Armee und einem Gegner wie mir sofort feststellen.“ teilt Kelmont seine Meinung mit.

Stadt Fanfoss Sicht:

Die Kutsche kam spät in der Nacht an und Sherry sowie der Kutscher sehen jede Menge Probleme an den Toren der Stadt. Viele Bewohner haben die Invasion mitbekommen und wollten mit ihren Kutschen flüchten, was dazu führte, dass alle Tore versperrt sind.

„Oh nein, wie sollen wir die Heldin in die Stadt bekommen?“ fragt der Kutscher. „Fahr so nah wie möglich ran, vielleicht können die Torwachen was regeln.“ befielt Sherry und der Kutscher fuhr weiter.

„HALT! Ihr da, haltet eure Kutsche an! Seht ihr nicht, dass die Tore versperrt sind?“ ruft eine Wache von weitem.

„Wir kommen von der Brücke des Schicksals und bringen die verletzte Heldin mit! Ihr müsst uns helfen!“ ruft Sherry dem Mann zu.

„Was?!“ und der Wachmann kam angerannt. Als er an der Kutsche ankam, schaute er in den Innenraum wo er Sina liegend vorfand.

„Wartet einen Moment, ich werde das klären!“ dabei rief er, dass die Heldin angekommen ist, was jede Menge Aufmerksamkeit erregte

Die Wachmänner unterhielten sich alle sehr eindringlich, dann wurde scheinbar ein Entschluss gefasst. Zehn Wachmänner kamen auf die Kutsche zu.

„Wir werden die Heldin zum Gildehaus tragen, die Tore mögen zwar versperrt sein, aber wir werden einen Weg für sie bahnen!“ rief einer der Wachmänner.

„Eh?“ fragte Sherry verdutzt. „Wir haben die Übertragung gesehen und wie die Heldin das riesige Monster besiegt hat, wir können sie jetzt nicht im Stich lassen!“ rief ein anderer Wachmann und alle nickten.

Dann kamen die Wachen und zogen die Liege von Sina aus der Kutsche heraus. Zu viert trugen sie sie dann zum Tor. Die Wachen haben vorgesorgt und einen Weg frei gemacht für den Transport, dabei lief Sherry ihnen hinterher.

Überall gab es lauter Gemurmel und viele zeigten immer wieder auf die bewusstlose Sina, die angeblich eine Armee aufgehalten hätte. Die Bewohner wissen nicht, was sie glauben sollen.

Einige Wachen sind schon zum Gildehaus vor gerannt und haben den Mitarbeitern die Information kund getan, das Sina zu ihnen getragen wird.

Auf der Hälfte der Strecke zum Gildehaus kamen schon ein paar Abenteurer sowie Prashi angerannt, die sofort dafür sorgten, das die Träger weiter ungestört die Heldin tragen können.

Prashi rannte dabei zu Sherry und umarmte sie ganz fest. „Ich bin so froh dass es dir gut geht. Das Sina am Leben ist!“

„Ich auch, Prashi, ich auch.“ und Sherry fängt an zu Tränen. Gemeinsam liefen sie den Trägern hinterher und kommen auch bald am Gildehaus an.

„Folgt mir, ich zeige euch das Krankenzimmer. Wir haben alles vorbereitet für die Heldin Sina, nun ist sie in sicheren Händen.“ und Prashi zeigt den Trägern den Weg im Haus.

Sherry will ihnen folgen, wird aber vom Gildemeister aufgehalten. „Lass Sina erst mal alleine bei dem Doktor, er weiß schon, was zu tun ist. Ich denke, Sina wird viel viel Ruhe brauchen und du wirst das genauso benötigen Sherry.“

„Ich will bei Sina bleiben!“ meutert Sherry, aber der Gildemeister schüttelt nur seinen Kopf.

„Sina kann sich glücklich schätzen, dass sie eine so wertvolle Freundin hat wie euch. Warte einfach, bis der Arzt seinen Job erledigt hat, dann kannst du von mir aus Wache halten, aber ich glaube, Sina würde eher wollen, dass du dich genauso ausruhst.

Du siehst ganz erschöpft aus, Sherry. Komm, ich bringe dich in das benachbarte Krankenzimmer, wo du dich ein bisschen ausruhen kannst. Ich werde dem Arzt sagen, dass er euch Bescheid geben soll, wenn er fertig ist, was hältst du von der Idee?“ und Sherry nickte bei dem Vorschlag von Ma Shi.

Damit endet die versuchte Invasion der Untoten und eine legendäre Heldin ist geboren.

Kapitel 23

Ich bin wiedergeboren und ???

Sina schafft es so eben den Angriff vom Drachenarm zu blockieren. Seine Kraft muss so gewaltig sein, dass die Brücke anfängt, Schäden von dem Kampf zu bekommen.

„Warum muss ich eigentlich immer in solch extreme Situationen kommen? Ich dachte der Kampf mit den Dämonengenerälen wäre nicht mehr zu toppen…“ und weicht dem nächsten Angriff vom Arm aus.

Der Angriff brachte noch größere Risse in die Brücke. „Wenigsten greifen die anderen nicht mehr an, wobei… Sein Schwanz trifft ja immer wieder mal die Front der Armee, aber das hilft mir auch nicht viel!“

Dann sah Sina voraus, dass der Drache wieder mit seinem Kopf angreifen will, diesmal stärker und schneller. Sie stellte sich auf den kommenden Angriff ein und hält ihre Schwerter in eine X-Form und dann kam der Angriff.

Sina versucht wieder zu blockieren, aber diesmal schafft sie es nicht richtig und fliegt weiter in die Brücke rein.

„Jaaaa Skelettdrache, nun töte diese lästige Frau!“ jubelt der Anführer laut. „Töte sie und tobe dich dann anschließend in der nächsten Stadt aus!“

„Als ob ich das zulassen werde!“ schrie Sina und stand auf wackeligen Beinen. Dann musste sie auf einmal Blut spucken.

„Uh… komme ich etwa an meine Grenzen? Wenn ich nur wüsste, wie ich so ein Ding besiegen könnte…“ und schaut den untoten Drachen an.

Dieser lässt Sina aber keine Pause und griff wieder mit seinem Arm an. Sina versucht wieder zu blockieren, aber ihre Kräfte lassen immer mehr nach, sodass sie bei diesem Angriff in die Knie geht.

>Schwert Level 10 erreicht <

>Titel: Schwertmeister erhalten <

>Fähigkeit: Allesschneider freigeschaltet <

>Allesschneider Level 1 erhalten <

„Eh? Habe ich was bekommen, was gegen den Drachen helfen kann?“ und hofft auf einen Hoffnungsschimmer. „Aber wie aktiviere ich die Fähigkeit?!“

Der Drache brüllt wieder laut auf und Sina muss vor Schmerzen ihre Ohren zuhalten, dann kam der nächste Drachenarmangriff.

„Verdaaaaaaammmmmmmmmt…..“ und blockiert verzweifelt wieder und kracht auf den Boden, die Verteidigung von Sina wurde durchbrochen.

„Nein… ich… will nicht sterben! Steh auf du dämlicher Körper!“ schrie Sina sich selber an und schafft es langsam aber stetig aufzustehen. Ihre Beine wackeln sehr stark und hat sehr viel Mühe ihr Gleichgewicht zu halten.

Ein weiterer Angriff kam, aber diesmal von seinem Schwanz. Der Drache drehte sich einmal um für diesen Angriff und dieser trifft Sina am ganzen Körper. Sie flog und flog und landete dann sehr hart.

Beinahe hätte Sina ihr Bewusstsein verloren, aber irgendwie schaffte sie es, ihre Kontrolle zu behalten.

„Verdammt, dieser Angriff hat viele meiner Knochen gebrochen.. Urgh mein Oberschenkelknochen ist durch die Haut gekommen, da ist der Rest nicht besser…“ und atmet dabei sehr schwer und vor lauter Schmerzen.

„Schwester Sina, hilfst du uns?“ „Ho Ho, ich freue mich schon auf das nächste Spiel.“ „Ah werter Gast, mein Mann hat sich wieder Mühe beim kochen gegeben, ich hoffe das mundet ihnen.“ „Danke, wirklich, vielen Dank!“

Diverse Stimmen kamen auf einmal in ihrem Kopf vor und dann kam das Bild von ihrem Vater. „Ich vertraue dir, dass du die Aufgabe bewältigst, du bist meine Tochter und du bist der Held der Dämonen.“

Ein anderes Bild kam dann von Sherry: „Versprich es mir!“ „Versprich mir das du am Leben bleibst!“

>XIXIX BXXXXX<

Auf einmal durch rast neue Energie durch Sina´s Körper, ihre Schmerzen sind verschwunden und sie sieht alles sehr klar. Aus irgendeinem Grund, bewegt sich alles in Zeitlupe. Sina sieht sich um und stellt fest, dass sie auf der anderen Seite der Brücke gelandet ist durch den letzten Angriff.

Dann stand Sina auf und sah, dass der Drache sich bereit machte für einen Flammenatem oder so ähnliches. Sina weiß nicht warum, aber sie legt Murtair zurück in die Scheide und hält Blutklinge mit beiden Händen.

Das Katana erhebt sie dann über ihren Kopf und macht sich für einen Angriff bereit. Ihre Katana fängt dabei an, ein rotes Leuchten abzugeben.

„Ich weiß nicht warum… Aber es fühlt sich richtig an… Ich glaube, so benutzt man „Allesschneider“? Aber… ich muss noch mehr Energie fokussieren!“ und Sina strengt sich an.

Je stärker Sina sich konzentrierte, desto kräftiger wurde das Leuchten. Ihr Katana fing an zu vibrieren, aber davon lässt sie sich nicht irritieren.

Der Drache öffnete sein Maul und ein unheimliches grünes Leuchten bildete sich im Maul. Dieses formte sich fast zu einer Kugel die immer größer wurde.

„Argh… *hust* werden wir doch mal sehen, wessen Angriff stärker ist, Drache!“ und der Drache fing zuerst an.

Sein Drachenatem ist sehr grün und gibt Blitze von ab. Der Atem ist genau so breit wie die Brücke und versengte diese sogar, als er bei Sina ankam.

„HOOOAAAAHHHHHH ALLESSCHNEIDER!“ und lässt ihre Fähigkeit im letzten Moment frei. Ein blutroter riesiger Schnitt ging mittig durch den Atem und teilte ihn, sodass er an Sina vorbei raste. Der Schnitt raste weiter den Atem entlang und führte in der Mitte der Brücke eine tiefe Spur…

Bis sie den Drachen erreichte. Der Schnitt ging durch den Drachen und ging weiter durch die Armee. Der Atem des Drachen hörte auf und das grüne Leuchten auf seinem Brustkorb erlischt, dann fiel der Drache in zwei Hälften auseinander.

>Titel: Drachentöter erhalten <

„Ich… habe gewonnen? Ahahah…“ und Sina kann ihre Tränen nicht zurückhalten vor Freude. Aus dem anderen Blickwinkel kam etwas von der anderen Brückenseite angerannt.

Es war der Skelettgeneral Conas, der sein Schwert und Schild in Anschlag auf Sina stürmte.

„ICH TÖTE DICH, ICH TÖTE DICH, ICH TÖTE DICH!“ schrie er unentwegt weiter. „ICH WERDE DICH TÖTEN! NIEMAND HÄLT UNS AUF! NIEMAND!

„Du wirst mich nicht aufhalten, du Klappergestell!“ antwortet Sina in ruhigen Ton und als Conas nah genug heran war, zum Angriff bereit, hat Sina ihm den Kopf zerteilt.

In diesem Moment löste sich der Zauber auf, der an Conas weitergegeben war zur Kontrolle der Armee. Die Untoten wurden wieder ihrer eigenen Kontrolle überlassen.

Die Armee war durch Sina über ein dreiviertel dezimiert. Durch die Verteidigung an der Brücke und der Fähigkeit „Allesschneider“. Der Skelettdrache hat ebenso ungewollt seinen Beitrag geleistet.

Die wenigen Untoten die also noch erhalten blieben, gingen wieder zurück in das Land der Toten, aber ein kleiner Rest folgte scheinbar noch dem letzten Befehl und fing an, wieder auf die Brücke zu marschieren.

„Och kommt schon, gönnt mir doch mal eine Pause…“ und Sina humpelt zur Brücke, um die letzten Untoten in Empfang zu nehmen.

Gildenhaus Sicht:

Bei der Übertragung sahen alle Zuschauer den Kampf mit dem Skelettdrachen. Sina gab ihr bestes, aber war deutlich unterlegen und wurde am Ende mit dem Schwanz des Drachen auf die andere Seite der Brücke geschleudert.

In diesem Moment dachte jeder, das Sina gestorben ist, aber irgendwie stand sie mit ihren gebrochen Knochen und blutigem Körper wieder auf und steckte eines ihrer Schwerter weg.

Dann hielt sie sich die Klinge über ihren Kopf und es fing an rot zu leuchten. Alle Zuschauer hörten in diesem Moment auf zu atmen, damit sie nichts verpassen.

Der Drache hatte seinen berühmt berüchtigten Drachenatem losgelassen und jeder sah, welch eine Zerstörung er anrichtete. Wie dieser auf Sina zuraste und sie ihren Angriff startete.

Ein roter, eher blutroter, Schnitt zerteilte den Atem und schnitt ihn in zwei Hälften. Sina blieb von diesem Angriff verschont. Aber der Schnitt ging den Atem entlang bis zum Drachen und durchschlug das Monster ebenso bis tief in die restliche Armee der Untoten.

Alle warteten unruhig, was der Skelettdrache machte, bis sie sahen das sein grünes Leuchten erlischt und er in zwei Hälften fiel. Erst war eine Stille, dann kam der ohrenbetäubende Jubel. Jeder schreit vor Freude.

Prashi kann ihre Tränen nicht zurückhalten und ließ sie laufen. Ihre Freundin hatte etwas geschafft, was noch niemals zuvor geschafft wurde.

Ma Shi war selber Abenteurer gewesen und hat viele Dinge gesehen. Als Stratege für das Militär hat er ebenso viele Dinge erlebt, aber Sina´s Kampf kann man nicht wiedergeben.

Dann sahen alle wie der Ritter, der den Drachen beschworen hatte, auf Sina zurennt und einige fingen an zu fluchen, aber die Sorge war scheinbar unbegründet, denn Sina hat ihn genauso schnell erschlagen wie die anderen schwachen Untoten.

„Ich hoffe, das die anderen Gildehäuser sowie der König diesen Kampf gesehen haben, das wird uns keiner glauben…“ murmelt Prashi.

„Hmm, irgendwas passiert mit der Armee, nachdem der Ritter gestorben ist. Seht, ein Teil der restlichen Armee geht wieder zurück, aber ein anderer Teil will wieder die Brücke überquerten. Verdammt, wo bleiben denn die Abenteurer…“ schimpft der Gildemeister.

„Was macht Sina da? Will sie etwa noch weiter kämpfen? Bei der Göttin, du hast schon genug getan, nun hau da endlich ab! Du kannst unmöglich mit deinem Körper noch kämpfen!“ ruft Prashi in leichter Verzweiflung.

Und der letzte Kampf der Untoten gegen Sina beginnt…

Sherry Sicht:

Donny und die Abenteurer rannten was das Zeug hielt. Sherry wurde weiter von Donny getragen und schämt sich ein bisschen, aber sie sieht ein, das sie ihre Kraft erst noch auftanken muss.

„ … Donny, ich weiß, es ist gerade ein ungünstiger Moment, aber… Warum hasst du mich so sehr?“ fragt Sherry

„ … “ „ … “ „Du erinnerst dich an deinen letzten Kampfgefährten?“ fragt Donny zurück.

„ … Ja, ich könnte ihn niemals vergessen…“ antwortet Sherry darauf.

„Er war mein kleiner Bruder gewesen.“ und Donny´s Augen wurden auf einmal traurig.

„Eh? Aber…“ will Sherry antworten, wird aber von Donny unterbrochen.

„Passiert ist passiert. Die Vergangenheit kann man nicht ändern. Ich habe ihn vor dir gewarnt, aber er wollte davon nichts wissen und allen zeigen, das es möglich sei, mit dir zusammen zu arbeiten, aber wir wissen beide wie es endete.“ führt Donny seine Rede weiter.

„Donny, es tut mir leid. Ich wusste das nicht…“ entschuldigt Sherry sich.

„Es ist eh egal. Mein Bruder ist tot und ich muss mit dem Verlust leben. Nun lenke mich nicht ab, ich muss mich konzentrieren!“ mault Donny und Sherry blieb still.

„Heh, ich sehe die Brücke!“ „Nun kommt schon, nicht schlapp machen Leute!“ „Himmel, läuft der Kampf noch immer mit Sina?“ „Die Brücke… sieht extrem demoliert aus!“ riefen sich die Abenteurer einander zu.

„Bitte, Sina, halte dein Versprechen und sei am Leben“ flüstern Sherry. Es dauerte nicht mehr lange und die Abenteurer erreichten die Brücke. Man sah die totale Zerstörung an und um die Brücke. Die Seite wo die Abenteurer standen war der Boden schwarz geätzt.

„Dort steht jemand!“ „Ist das Sina?“ „Wo sind die Untoten?“ riefen sie durcheinander und wollten auf Sina zurennen, bis jemand schrie, dass sie anhalten sollen.

„Wartet! Irgendwas stimmt da nicht…“ und ein Abenteurer holt einen Apfel aus seinem Inventar und wirf ihn Sina zu.

Sina schlug den Apfel in zwei Hälften und blieb angriffsbereit. Erst jetzt konnten die Abenteurer sehen, das Sina ihr Bewusstsein verloren hatte aber ihr Körper weiter kämpft.

„Verdammt, was sollen wir jetzt machen?“ murmelt jemand. „Sobald einer von uns zu nah an sie ran geht, wird er vermutlich sterben!“

„Donny, lass mich bitte runter, ich glaube ich kann jetzt selber wieder gehen.“ teilt Sherry das Donny mit und wird runter gelassen. Dann geht Sherry mit unsicheren Schritten auf Sina zu. Einige Abenteurer wollen sie aufhalten, aber sie blockt dies ab.

„Sina? Ich bin es, Sherry. Hörst du mich?“ ruft Sherry, aber sie zeigt keine Reaktion. „Du hast dein Versprechen gehalten und lebst! Du hast eine verfluchte Armee besiegt! Du kannst dich nun ausruhen, hörst du Sina?“

Sherry versucht weiter auf Sina einzureden, in der Hoffnung, das sie Sina irgendwie wieder zum Bewusstsein bekommt, aber keine Änderung.

„Na gut, wenn du nicht anders willst, müssen wir das halt auf die harte Tour machen.“ und Sherry rannte los. Für die Abenteurer war das zu unerwartet gewesen, das Sherry spontan anfing loszurennen und konnten sie daher nicht aufhalten. Einige riefen, sie soll von Sina wegkommen, aber Sherry ignoriert dies alles.

„Jetzt und hier brauche ich dich Pech! Ich habe es schon einmal geschafft, Sina unerwartet zu Treffen, also sollte es mir nochmal gelingen…“ und wenn man über den Teufel redet, rutscht sie über einen Schädel, genau in dem Moment wo Sina Sherry angriff. Aufgrund des Glücks oder Pechs konnte Sherry dem Angriff mehr oder weniger ausweichen und knallt mit ihrem Kopf in den Bauch von Sina. „Uff.“

Beide fielen zu Boden und die Abenteurer kamen angestürmt um schlimmeres zu verhindern, aber Sherry hat es geschafft Sina auszuknocken, während eine ganze Armee dies nicht geschafft hat.

„Du bist echt anstrengend, weiß du das Sina?“ murmelt Sherry.

Kapitel 22

Ich bin wiedergeboren und kämpfe gegen einen Drachen?

Schwer atmend stand Sina auf die Brücke. Stunden sind vergangen und die Armee hat Sina bis zur Mitte der Brücke zurückgedrängt. Aber nicht unbedingt weil sie Druck auf ihr ausübten, sondern weil die Leichenberge sie dazu zwang.

Sina hat in kürzeren Abschnitten versucht, größere Mengen der Gefallenen in die Schlucht zu werfen, aber der fast ewige Angriff der Untoten lässt ihr einfach nicht die nötige Zeit, dies umzusetzen.

„Puh, ich habe einige Levels und Fähigkeiten aufgewertet, aber ich weiß leider nicht was, bin zu sehr konzentriert… HAR!“ redet Sina mit sich und schlägt die nächsten Untoten nieder, dabei versucht sie auch, mehrere Untote über die Brücke zu treten.

>Titel: Schlächter der Untoten aufgewertet <

>Schlächter der Untoten wird zu: Erzfeind der Untoten <

„Huch? Sogar einen Titel habe ich bekommen? Meine Güte, ich muss was verpasst haben. Aber was bringt mir der Titel? Oh Wisali, das würde ich euch gerne fragen…“ und die nächsten Untoten fielen unter ihre Klinge.

Dann auf einmal spürte sie, wie Magie in ihre Nähe gezaubert wird und die ersten Feuerbälle kommen angeflogen.

„Na, das hätte mich ja gewundert, wenn die nicht auch ein paar tote Magier hätten, aber die werden vermutlich nicht kommen… Scheiße…“ sie weicht den Feuerbällen aus oder zerschneidet sie. Ihre improvisatorischen Leichenwände fingen an zu brennen.

„Das ist jetzt wirklich übel… *atmet einmal tief ein und wieder aus* hilft nichts, ich muss gegen den Ansturm laufen und die Nervensägen loswerden.“

Gildenhaus Sicht:

Ma Shi und die Mitarbeiter haben alles nötige in der Stadt veranlasst und beobachten nun den Kampf von Sina gegen die Untoten. Einige jubelten Sina zu, andere hielten die Luft an, wenn wieder ein Ansturm der Untoten kam.

Sina ist mittig der Brücke und verteidigt sie verbissen, bis die Zuschauer sehen, dass mehrere Feuerbälle auf sie flogen. Einige gaben ein leichten Schrei ab, dass sie jetzt verloren ist, aber… Sina schafft es den Feuerbällen auszuweichen oder sogar zu zerschneiden.

„Sag Gildenmeister, habt ihr schon mal gesehen, dass jemand Magie zerschneidet? Ich will das einfach gerade nicht glauben, was ich da sehe.“ fragt Prashi.

„Hmm, ich selber nicht, aber ich habe von einer Theorie gehört, dass es möglich sei… Und von allen SSS-Abenteurern hätte ich es auch nur dem „Schwertheiligen“ zugetraut. Wenn das umgesetzt werden sollte.“ erklärt Ma Shi seine Meinung.

„Dann bin ich ja beruhigt, sonst muss ich mich wirklich fragen ob Sina ein Mensch ist…“ murmelt Prashi. „Warum greifen eigentlich diese toten Magier erst jetzt an?“

„Hmm, ich tippe drauf, dass die Armee nicht allzu viele von ihnen hat und sie hatten andere Aufgaben innerhalb der Armee zu tätigen. Wenn ich die so anschaue sind das Lichs sowie Nekromanten. Wenn ich ihr Feldherr wäre, würde ich sie nur dazu einsetzen, dass sie die frischen Gefallenen wiederbeleben sollen um ihre Armee aufzustocken.

Aber wegen Sina ist der Feldherr oder General dazu gezwungen worden, sie nun zum Angriff zu schicken.“ erläutert der Gildenmeister seine Theorie.

„ … Wenn ich richtig sehe, dürften es nur 20 von ihnen sein, so wie sie die Feuerbälle aus unterschiedliche Positionen zaubern. Aber Sina ist zu weit weg von ihnen… Was macht sie da?“ staunt Prashi.

Sina schaffte es, gegen den Ansturm der Toten anzukommen und zurückzudrängen, indem ihre Angriffe schneller geführt werden als vorher. Sie hat es tatsächlich geschafft, den Ansturm zurück zum Brückeneingang zu drängen, während hinter ihr die Leichenwände am brennen sind.

Und dann hörte Sina auf anzugreifen und wich stattdessen nur aus, so schnell, dass die Zuschauer es nicht mehr mitverfolgen konnten… Dann fielen schon die ersten Magier tot um.

„Also… entweder hat sie Mut, ihren Vorteil aufzugeben und die Magier anzugreifen oder sie ist einfach nur wahnsinnig.“ murmelt Prashi wieder.

„Sie ist eine Heldin, da sollten solche Aktionen eigentlich keinen mehr schocken… Aber kein Held kämpfte so wie Sina, ich kann mich an keine Geschichte erinnern, die auf sie zutreffen könnte. Wir schauen schon seit Stunden die Übertragung, aber wie kann sie noch kämpfen? Ihre Ausdauer müsste doch längst ausgebrannt sein.“ murmelt Ma Shi mit sich am Ende.

„Was auch ihr Ansporn sein mag, die Armee wird immer kleiner und das gibt mir Hoffnung. Hoffnung, sobald die anderen Abenteurer dort eintreffen, den Rest auch verteidigt bekommt.“ teilt Prashi mit.

Als der letzte scheinbar tote Magier besiegt wurde und Sina wieder zur Brücke kämpfend angelangt, ändert sich irgendwas in der Armee. Die Untoten bildeten einen Weg und ein großes Skelettpferd mit einem schwer ausgerüsteten Ritter läuft den Weg zur Brücke.

„Das ist vermutlich der Anführer der Armee. Jetzt wird es erst richtig ernst! Aber dieses Wappen auf seinem Schild, woher habe ich das schon mal gesehen…“ fragte Ma Shi sich.

Brücke Sicht:

„Phew, wäre ich die Magier los, ganz schön riskante Aktion von mir, aber da ich keine Armbrust oder Bogen habe noch benutzen kann, musste ich es auf diese Art machen.“ redet Sina mit sich.

Aber ihre Aktion hat ihre Ausdauer kräftig angeschlagen und sie atmet sehr schwer, ihr Gesicht ist fahl und der ganze Körper ist verschwitzt. Überall sind Schnittverletzungen auf ihrer Haut. Ihre Kettenrüstung hat auch ein paar Schläge abbekommen und ihr Hakama zeigte auch schon viel Haut ihrer Beine.

Auf einmal fingen die Armee der Untoten sich aufzuteilen und ein Skelettpferd mit einem Ritter kam auf sie zu. Als es nah genug war, stieg er vom Pferd ab und wendet sich Sina zu.

„Ich bin Skelettgeneral Conas, der Anführer dieser Armee. Im Namen des Lichkönigs verlange ich euren Namen zu erfahren!“ brüllte der Ritter.

„Abenteurerin Sina, schönen Abend euch auch.“ spottet Sina, um den Anführer zu provozieren, eventuell, dass er sie direkt angreift.

„Warum stellt ihr euch in den Weg? Diese Armee soll die Herrschaft über die Menschen übernehmen und ihr hindert sie daran!“ schimpft Conas laut.

„Entschuldigung, aber ist das nicht normal, dass man eine Invasion, die alles lebendige hasst, zu stoppen? Zumal ich sagen muss, die nächste Stadt, die eure Armee trifft wäre genau die Stadt, wo ich leckeres Essen bekomme!“ erklärt Sina.

„Wegen ESSEN!? Nicht wegen Ruhm und Ehre?! Nur wegen verdammtes ESSEN? Ihr enttäuscht mich… Ich respektiere eure Stärke, aber der Grund ist für mich nicht verständlich…“ staunt der Anführer.

„Wie kann eine Leiche die Gründe verstehen von jemanden der noch lebt? Du bist tot verdammt! Ich muss täglich essen, trinken und schlafen!“ schimpft Sina auf den Anführer ein.

„Tzz, alles unwichtige Dinge. Seit ich tot bin, brauche ich diese Bedürfnisse nicht mehr und habe dafür ewiges Leben erhalten! Dabei bin ich nicht irgendein Untoter, sondern auch ein Diener des Lichkönigs! Was will man mehr haben?“ kommentiert Conas.

„Ich glaube, unser Gespräch wird zu nichts führen. Unsere Welten sind zu verschieden, als dass wir auf einen Nenner kommen…“ und Sina schüttelt den Kopf.

„Das ist das einzige, wo ich euch beipflichten muss… Wegen euch bin ich gezwungen, jetzt die geheime Waffe einzusetzen… Das wird dein Ende sein.“ teilt Conas Sina mit.

Conas holt eine schwarze Kristallkugel und hebt sie den Himmel empor, dabei murmelt er einen unaussprechlichen Zauberspruch und die Kugel zerspringt.

Aus der Ferne hörte man ein lautes Brüllen, so laut das die Erde um Sina vibriert. „Was hast du da beschworen, du verfaulte Leiche?“

„Dein Ende habe ich beschworen, wenn dich eine Armee nicht bezwingen kann, dann gewiss „es.“ und Conas lacht dabei.

Sina sah in der Ferne was Weißes fliegen. Das immer näher kam und als es nah genug war, konnte Sina einen gewaltigen Skelettdrachen ausmachen, der ein unheimliches grünes Leuchten an seinem Brustkorb hatte.

Der Drache landete dann in der Nähe von Conas, trifft aber auf andere Untote, was keiner weiter beachtet. Der Drache ist gigantisch, sein Maul ist größer als Sina und dieses Leuchten ist nicht normal…

„Skelettdrache! Ich befehle dir, diese Frau zu töten!“ befielt Conas und der Drache brüllt. Sina muss sich die Ohren zuhalten, denn so laut ist sein Gebrüll.

„Hätte ich gewusst, dass mich so ein Gegner erwartet, hätte ich vielleicht doch die Fliege machen sollen…“ murmelt Sina mit sich und bereitet sich auf den tödlichen Kampf vor.

Gildenhaus Sicht:

Überall herrscht Panik, nachdem sie den Drachen gesehen haben. Der Drache ist breiter als die Brücke und einige schwören, dass sie das Gebrüll hören können.

„Was habe ich getan… Damit habe ich alle Abenteurer in den sicheren Tod geschickt. Wie ist die Armee an so ein Monster gekommen?“ ist Ma Shi der Verzweiflung nahe.

„Gildenmeister! Reißen sie sich zusammen! Was hat es mit dem Drachen auf sich?“ versucht Prashi Ma Shi zu beruhigen.

„Skelettdrachen sind eine wandelnde Katastrophe. Ihre Stärke kann man mit einer Götterbestie gleichsetzen. In der Geschichte wurden nur vier solcher Wesen bestätigt und diese wurden auch von Abenteurern besiegt, aber…“

„Was aber?“ hakt Prashi nach.

„Diese Monster werden in der Kategorie SSS eingestuft und man kann sie nur als Gruppe besiegen. Keine Gruppe kam ohne Verluste gegen diese Monster zurück. Die Überlebenden sind an den Nachwirkungen des Kampfes anschließend verstorben. Das größte Problem ist, dass es ein extrem giftiges Monster ist.

Das grünes Leuchten von dem Ding strahlt eine unsichtbare Giftaura aus und wenn man die Stärke des Drachen außer Acht lässt, ist da sein Giftatem. Alles was der Atem trifft verdirbt. Sina hat keine Chance alleine gegen diesen Skelettdrachen, sie benötigt die Hilfe aller S-Abenteurer und eine extrem hohe Gift-Resistenz, nur um in seiner Nähe sein zu können!“ erklärt Ma Shi das Problem.

Prashi verstand nun das Problem und welche Auswirkung die Entscheidung von dem Gildenmeister bezüglich der Abenteurer, die nun zur Brücke rennen, hatte.

Und dann hören beide einen lautes Raunen und viele Zuschauer zeigten mit den Fingern auf die Übertragung. Ma Shi und Prashi schauten auf die Übertragung und ihnen fielen die Augen aus dem Gesicht.

Der Skelettdrache griff mit seinem Kopf frontal Sina an und sie hält ihn mit ihren zwei Schwertern in Kreuzform auf. Dabei wird sie stark nach hin geschoben wo der Boden ihre Fußspuren herzieht. Der Aufprall muss so gewaltig gewesen sein, dass viele Untote nach hinten gefallen sind und die Kadaver von der Brücke flogen.

„Woher nimmt Sina… die Kraft… den Mut gegen dieses Monster… zu kämpfen? Keiner würde ihr den Vorwurf machen, wenn sie flüchten würde…“ stottert Prashi.

Der Drachenkopf geht von Sina weg und griff dann von oben mit seinem Arm an und wieder blockiert Sina mit ihren Schwerter den Angriff. Der Angriff muss aber noch stärker gewesen sein, denn der Boden um Sina herum drückte sich immer tiefer rein und die Brücke fing an, in diesem Bereich Risse zu zeigen.

„Der Skelettdrache ist in der Lage die Brücke zu zerstören und Sina schafft es ihn zu blockieren?“ „Das ist kein Mensch, ich kenne niemanden, der das könnte!“ „Was ist Sina nur?“ „Das ist ein legendäres Monster und sie bekämpft es in Augenhöhe?“

„HALTET DIE KLAPPE!“ brüllt Prashi. „Wegen was zerbrecht ihr eigentlich euren Kopf? Es ist mir egal, was Sina ist oder woher sie kommt, aber sie hält gerade einen Drachen auf der unser Reich in Schutt und Asche legen könnte, verdammt!“ und die Zuschauer wurden still.

„Prashi hat nicht unrecht, lass uns lieber beten, dass ein Wunder geschieht.“ teilt Ma Shi das mit.

„Lass uns an Sina glauben!“

Kapitel 21

Ich bin wiedergeboren und Sherry setzt sich für mich ein?

Sherry wurde von Donny getragen und Prashi begleitet sie zum Zimmer des Gildemeisters. Prashi klopft an die Tür und man hörte ein leises „Herein“.

Gildemeister Ma Shi saß an seinem Schreibtisch mit seiner Nickelbrille und las Dokumente. Als die drei Personen das Zimmer betraten, schaute er auf und sah Sherry, die von Donny getragen wird.

„Was ist hier los?“ fragte Ma Shi sofort und dachte das Donny was angestellt hat.

„Gildenmeister, Sherry berichtet von einer Armee von Untoten, die von ihrem Land in unser Reich marschieren. Sie ist von der Brücke des Schicksals losgelaufen und Sina ist zurückgeblieben, um die Armee aufzuhalten, damit wir mehr Zeit haben.“ erklärt Prashi den Vorfall.

Der Gildenmeister legte seine Brille sofort beiseite. „Hmm, eine Armee lauter Untoter? Es fällt mir schwer zu glauben, aber so wie Sherry aussieht, muss was vorgefallen sein…“ und Ma Shi holt eine Kristallkugel aus seinem Schreibtisch.

Diese Kugel ist in der Lage, in einem bestimmten Radius einen Zauber zu zaubern, dass die aktuellen Vorgänge aufzeigt. Eine weiterer Zauber projektiert dann ein weiteres Bild, das jeder es sehen kann.

Ma Shi aktiviert die Kugel und führt das „Auge“ zur Brücke des Schicksals. Als er in wenigen Sekunden ankam, hörte man mehrere Personen aufkeuchen.

„Das… ist wirklich eine verdammt große Armee voller Untoter!“ meldet Donny, nachdem er Sherry auf das Sofa abgelegt hat. Alle sehen auf dem Bild die ganzen Untoten, bis Ma Shi seine Befehle gibt.

„Prashi, jegliche Aufträge werden sofort unterbrochen. Ich will, dass du den anderen Rezeptionisten folgende Aufgaben verteilst. Meldung dem König, Meldung der anderen Gildenhäuser, Meldung dem Bürgermeister von Fanfoss. Er soll sofort eine Evakuierung einleiten, sollte er sich querstellen, holt ihn her.

Wenn das getan wurde, will ich, dass alle anwesenden Abenteurer bei der Evakuierung helfen, indem sie Kutschen vorbereiten zum Transport von Lebensmitteln sowie Transport von Personen. Kinder, Schwangere und gebrechliche Personen haben die höchste Priorität.“

„Jawohl Gildenmeister!“ und Prashi stürmt sofort los. „So viele Untote habe ich noch nie gesehen, woher kommen die alle?“ murmelt der blasse Donny.

„Sherry, du hast das wirklich gut gemacht.“ lobt der Gildemeister das erschöpfte Mädchen.

„Gildenmeister, was ist mit Sina?“ fragt Sherry den alten Mann.

„Wo du das fragst.“ und der Gildenmeister sucht mit dem „Auge“ auf der Brücke nach Sina, bis er sie gefunden hat.

„Bei der Göttin… und du bist von der Brücke aus erst losgelaufen? Wie viele Stunden kämpft Sina schon gegen die Armee?“ fragt Donny schockiert, selbst dem Gildenmeister sieht man den Unglauben.

„Normal braucht man ein halben Tag zu Fuß, aber ich glaube, ich bin heute schneller gewesen… Und Sina kämpft immer noch…*snif*.“ tränt Sherry und schaut dem Gildenmeister an. „Schicken wir ihr Hilfe?“

„Nein. Es tut mir leid für Sina, aber alleine dass sie uns Zeit verschafft, macht sie zu einer Heldin. Wir brauchen jede Hilfe bei der Evakuierung.“ teilt Ma Shi die traurige Nachricht mit.

„Ihr lässt sie einfach in Stich?!“ fragt Sherry schockiert.

„Sherry, wir können ihr keine Hilfe geben. Schau dir die Armee an und überlege, wie viele Abenteurer gerade in der Stadt sind. Wenn ein paar der aktiven S-Abenteurer anwesend wären, hätte ich mir das überlegt, aber die sind alle nicht da! Ich weigere mich, Leute in den Tod zu schicken!“

„Und selbst wenn wir die Wachen mit einbeziehen, es ist die Masse, die uns überrennen würde.“ pflichtet Donny dem Gildenmeister bei.

„ … Sina ist außergewöhnlich, das wisst ihr genau! Sie hat Raul und Donny fertig gemacht. Sie hat mit mir heute die Oger und die doppelköpfige Schlange getötet, nebenher hat uns ein Ogerkönig angegriffen und sie bringt ihn mit einem Schlag um!

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, aber sie hält eine verdammt riesige Armee da gerade auf! Wenn mich da nicht alles täuscht, spielt sie doch schon lange in der Liga der S-Abenteurer, wenn nicht sogar der von den SSS-Abenteurern!“ schimpft Sherry auf die Männer ein.

Die Schimpftirade hat gesessen. Ma Shi kann nicht abstreiten, das Sina speziell ist, vor allem hat er sie heute zum ersten Mal persönlich kennengelernt und ein Spiel beigebracht bekommen, was ihn tatsächlich Spaß machte.

Ma Shi schaut, auf das Schachspiel, was er geschenkt bekommen hat und sieht dann wieder auf die Übertragung. Jeder Hieb fällte mehrere Untote. Sina hat es irgendwie geschafft, aus den Kadavern Mauern zu bauen, sodass nur eine bestimmte Anzahl von Untoten kommen können. Aber…

„Sherry, überlege doch mal. Selbst wenn ich jetzt welche losschicken würde, sie bräuchten einen halben Tag um an die Brücke kommen! Niemand kann garantieren, das Sina in der Zeit nicht verliert, zumal die Brücke ein strategischer Ort ist.

Solange die Untoten auf ihrer Seite sind, können nur eine bestimmte Menge die Brücke überqueren, denn sobald sie auf unsere Seite sind, haben wir keine Chance mehr uns zu verteidigen.“ versucht der Gildenmeister es mit Vernunft zu erklären.

„ … Ich habe mein Auftrag erfüllt, den ich von Sina bekommen habe. Ich gehe wieder zurück und stehe ihr bei!“ und Sherry versucht aufzustehen, aber ihre Kraft verlässt sie wieder schnell, als sie aufstehen wollte.

„Mein Kind, sei doch nicht unvernünftig. Du kannst ja nicht mal mehr richtig stehen! Donny…“ und Ma Shi wird von Sherry unterbrochen.

„Notfalls krieche ich dahin! Ich lasse meine Freundin nicht im Stich! Sie… hat mein Problem akzeptiert und sogar gelobt, dass ich geradezu starke Monster anziehe, wäre ein Vorteil. Das hat noch niemand zu mir gesagt! Sag Ma Shi, hattet ihr nicht auch solche Situationen gehabt, wo ihr euren Kampfgefährten bis zum Ende beigestanden seid?“ fragt Sherry erschöpft.

Man sah dem Gildemeister an, dass er mit sich ringt. Zu einem würde er paar Leute zur Brücke schicken, aber als Gildenmeister hat er Pflichten zu erfüllen, die auch traurige Entscheidungen verlangen.

„Wollt ihr Sina nicht im Schach schlagen?“ fragt Sherry und zeigt auf das Schachspiel und Ma Shi kam zu einem Entschluss.

„Donny, trag bitte Sherry zum Versammlungsraum, hoffentlich bereue ich meine nächsten Schritte nicht…“ befielt Ma Shi. Donny nickt und trägt Sherry wieder. Ma Shi nimmt der weilen die Kristallkugel mit.

Auf dem Weg zum Versammlungsraum sah Sherry überall Rezeptionisten, die Anweisungen verteilten und Abenteurer, die hin und her liefen.

Der Vorteil im Versammlungsraum ist, das eine Bühne aufgebaut ist, wo der Gildenmeister wichtige Entscheidungen mitteilen kann, die per Magie ausgerüstet ist, sodass es jeder im Gildenhaus mitbekommt.

Donny und Sherry standen in der Nähe der Bühne, sodass sie zur Bühne emporblicken können, während der Gildenmeister die Bühne betritt. Als er vor einem Mikro-ähnlichem Ständer steht, fing er an, seine Rede zu halten.

„Liebe Mitarbeiter, Abenteurer und Konsorten, hier spricht der Gildenmeister Ma Shi. Ich habe euch allen was zu sagen. Gerade in diesem Augenblick greift die größte Untotenarmee in der Geschichte unser Land an. Wer bis jetzt nicht daran glaubte, ich kann bestätigen, dass die Meldung stimmt.“ und Ma Shi macht eine Sprechpause, damit jeder im Gildehaus die Information verarbeiten kann.

„Momentan hält sich die Armee an der Brücke des Schicksals auf, genau dieser Ort wo der damalige SSS-Abenteurer Ludwig Kelmont die Armee zurückgeschlagen hat. Leider muss ich die Nachricht mitteilen, dass die Armee vermutlich 5mal größer ist als die damalige Armee.“ und Ma Shi sieht überall schockierte Gesichter.

Ma Shi wollte seine Rede weiter vortragen, bis ein lautstarker dicker Mann die Versammlung betritt.

„Was hat das zu bedeuten Ma Shi? Ich soll die Stadt evakuieren? Seid ihr bei Trost? Wir haben bald Abend, ein Zeitpunkt wo eine Evakuierung unmöglich ist!“ schrie der Bürgermeister.

„Bürgermeister, ihr kennt mich lange genug um zu wissen, dass ich keine Scherze mache, wenn Menschenleben auf dem Spiel stehen.“ kommentiert Ma Shi dies in Ruhe.

„Wer hat euch den Quatsch überhaupt erzählt? Eine Armee aus dem Land der Toten? Wo sind die Beweise? Ich wette, irgendjemand wollte sich wichtig machen!“ brüllt der Bürgermeister.

„Ihr wollt einen Beweis? Den könnt ihr haben.“ und der Gildemeister aktiviert seine Kugel. Ein großes Raunen ging im Saal herum, als sie die Armee der Toten auf der Übertragung sahen.

„Bei der Göttin, ich habe schon paar Armeen gesehen, aber die ist die größte die ich je gesehen habe!“ „Wir sind verloren, niemand kommt dagegen an!“ „Untote, die sind zwar schwach, aber gegen die Masse, das hält die Stadtmauer nicht aus.“ sprachen die Abenteurer durcheinander.

Der Bürgermeister wurde extrem fahl, als er das Bild sieht. Überall Untote, Untote und nochmal Untote. Seine Stadt ist verloren.

„Beruhigt euch alle! Sherry, die ihr alle für ihr Pech verurteilt, war mit der Gefährtin Sina an der Brücke des Schicksals und hat die Armee frühzeitig gesehen und ist direkt von der Brücke los gerannt, um uns das mitzuteilen! Schaut auf Sherry, sie ist gerannt und gerannt und gerannt, bis sie beinahe vor Erschöpfung zusammengebrochen ist und hat es trotzdem geschafft, diese wichtige Information mitzuteilen! Für mich ist sie jetzt schon eine Heldin!“ ruft der Gildemeister.

Die Abenteurer sowie die Mitarbeiter wurden auf einmal still und sahen alle die erschöpfte Sherry, die von der Mumie Donny getragen wird. Ein sehr seltsames Bild, wenn man bedenkt wie die Beziehung zwischen den beiden ist. Sherrys Augen sind vor Unglauben weit geöffnet, als sie die Rede des Gildenmeisters hört

„Normal braucht man ein halben Tag von hier bis zur Brücke. Sherry meint, sie hat es schneller geschafft, was ich ihr glaube. Nun frag euch trotzdem… Es sind mehrere Stunden vergangen und die Armee hat unser Reich NICHT betreten.“

Ma Shi hat es geschafft alle Aufmerksamkeit im Gildenhaus zu kriegen. Es kamen immer mehr Zuschauer, die die Live-Übertragung durch den Zauber sehen wollten.

„Wollt ihr wissen warum die Armee nicht die Brücke überqueren kann?“ und lenkt den Zauber auf die Stelle, wo Sina gerade mit den Untoten kämpft.

Ihr Haori ist komplett zerfetzt, sodass man ihre Kettenrüstung und ein weißes Shirt sehen konnte, überall sind Schnitte an den Armen und sie kämpft. Kämpft seit Stunden gegen die Armee.

Die Zuschauer trauten ihre Augen nicht.

„Sina hält gerade alleine die Armee der Toten auf! Eine Abenteurerin mit dem Rang G hält eine verdammte Armee voller Tote auf! Als hätte die Göttin die Zeichen erkannt, hat sie eine mystische Person geschickt und das ist Sina. Es ist mir egal, was ihr denkt, aber da ist grade ein zweiter Held geboren!“ brüllt der Gildemeister.

„Nun frage ich euch. Ich habe die Evakuierung beantragt, damit die Stadt gerettet werden kann, aber es wird bald Abend und die Gefahren ist hier jedem bewusst, wenn wir die Stadtbewohner in die nächste Stadt transportieren wollen. Es ist mit unzähligen Monsterangriffen zu rechnen. Die meisten sind von ihren Aufträgen erschöpft. Der Feind hat einen sehr ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht, unser Reich anzugreifen!“ und der Gildemeister ließ seine Worte wirken.

Man sah es in den Augen der Abenteurer, dass es eine höllische lange Nacht wird, wenn das alles funktionieren soll.

„Aber eine Stimme überzeugte mich, ein anderen Plan zu überlegen… Wer von euch ist bereit, hier und jetzt, zur Brücke des Schicksals loszurennen und Sina zu unterstützen? Sherry hat keine Kraft mehr, aber sie hat angedroht, notfalls auch zurück zu kriechen, um ihrer Freundin im Kampf beizustehen! Bedenkt dabei, dass das Schicksal in euren Händen liegt. Verteidigt ihr erfolgreich die Brücke, ist unser Reich gerettet, versagt ihr, steht unserem Reich eine düstere Zukunft vor.“

Ein lautes Gemurmel entstand unter den Abenteurern, viele sind sich unsicher, andere meinen, dass es reiner Selbstmord ist, gegen die Armee zu kämpfen. Als auf einmal…

„ICH GEHE ZU BRÜCKE!“ brüllt auf einmal eine Person. Es war niemand anderes als Donny. „Wie kann ich zulassen, dass jemand mit einem Rang G eine Armee aufhält, während die höherrangigen Abenteurer im sicheren Heim sind? Das würde mich ja zu einem Feigling degradieren und das lasse ich nicht ZU!“

Die Abenteurer sind über den Ausruf von Donny erstaunt. Eher hätten sie gedacht, das Donny es sich gemütlich macht und den Tod von Sina abwartet, aber dass er ihr zur Hilfe rennt, das hätten sie nicht erwartet.

„Die Armee… als ich sie zuerst gesehen habe, war sie viel viel größer gewesen, aber wenn ich die Übertragung so sehe, wirkt sie ziemlich stark dezimiert … als hätte Sina die Hälfte von ihnen schon besiegt.“ teilt Sherry ihre Meinung mit.

„Sie hat mir versprochen, dass sie die Armee alleine besiegen wird und mich dann übers Knie legen will, weil mein Pech mal wieder was angelockt hat… Aber… wenn sie das schafft… kann sie mich sooft übers Knie legen wie sie will, Hauptsache sie überlebt!“ erzählt Sherry weiter.

„Was?! Geht mir aus dem Weg Leute, ich will auch was von dem Ruhm abhaben!“ brüllt Donny und trägt Sherry mit.

„Nun, Kämpfer des Schicksals, wie habt ihr euch entschieden?“ fragt der Gildenmeister, obwohl er schon ahnt, wie das gleich endet.

Donny bannte sich ein Weg durch die Menge und lief zum Ausgang. Einige Minuten passierte nichts, bis die ersten Abenteurer anfingen, Donny zu folgen. Es wurden immer mehr und einige fingen an, „Sina“ in einem Chor zu grölen.

„Bürgermeister, wir werden keine Evakuierung starten, aber beauftragt alle Wachen sowie die Miliz und Bürgerwehr, dass sie eine Nachtschicht machen müssen. Mit freiwilligen Kämpfern sollte uns auch die Chance gegeben werden, die Stadt zu verteidigen.“ erklärt Ma Shi dem Bürgermeister den Plan, als er von der Bühne runterkam.

„Möge die Göttin mit dir sein Sina.“ murmelt Ma Shi während er die Übertragung laufen lässt und die Schlacht weiter beobachtet.

Kapitel 20

Ich bin wiedergeboren und bekämpfe eine Armee?

General Conas Sicht:

Ein Zombie watschelt zum Skelettgeneral Conas. „Herr… die Späher… melden eine Person… vor der Brücke…“

„Und was interessiert mich das? Es ist nur eine Person und wir sind eine ARMEE! Geh mir aus den Augen du Made…“ schnauzte der Feldherr den Toten an.

„Als ob eine Person uns aufhalten könnte, selbst „er“ meinte, dass er es nicht schaffen würde, als er noch ein Mensch war.“ murmelt der Feldherr mit sich selber.

Sherry’s Sicht:

Sherry rannte und rannte, das Leben der Stadtbewohner hängt von ihr ab. „Ich werde es schaffen, ich brauche keinen halben Tag! Bitte, Göttin, beschütze Sina.“

Und rannte weiter.

Prashi’s Sicht:

„Hey, sag Prashi, wo ist Sina eigentlich?“ fragt eine Mumie vor der Rezeption von Prashi.

„Oh Donny, ich dachte der Gildenmeister hätte dir erklärt, dass du kein Stress mehr machen sollst.“ teilt Prashi ihm entnervt mit.

„Oh keine Sorge, ich werde nichts dummes machen. Ich dachte eigentlich, dass ich sie auf ein Duell herausfordere in der Trainingshalle und ihr zeige, dass es ein Fehler war, sich mit mir anzulegen.“ meint Donny.

In Prashi’s Kopf ging ihr die Fantasie durch, dass Donny genauso enden wird wie Raul, aber scheinbar schreit er förmlich danach, wieder geschlagen zu werden.

„Sag mal… Bist du eigentlich ein Masochist?“ fragt Prashi mit traurigen Augen.

„Eh?! Wie kommst du denn darauf? Ich weiß, dass ich stärker bin als Sina!“ meutert Donny und Prashi seufzt. „Eine Ablenkung wäre jetzt gut…“ dachte Prashi noch.

Sina’s Sicht:

„Soo, genug gegessen und getrunken. Damit sollte ich mich genug gestärkt haben… Ah! Das Schlangengift, gut das ich zwei Fläschchen gefüllt habe. Eins möchte ich als Andenken bewahren, während ich aus dem anderen immer trinke.

Auf dich Sherry, dass wir das erste gemeinsame Abenteuer hinter uns haben. *schluckt* *würg* … Ekelhaft, aber ich hätte nichts anderes erwarten dürfen, zumindest dürfte meine Sucht dann auch keine Probleme machen… Nah, ich nehme lieber ein neues Giftblatt.“ und Sina hat die Ruhe weg.

Spartus wäre stolz auf sie gewesen. Damit provoziert sie ihren Gegner, während sie sich selber erfrischt. Nur funktioniert das gegen eine Armee voller Untote herzlich wenig und Spartus hätte vermutlich einen Nackenschlag bekommen.

„Schade das es scheinbar keine Musik in dieser Welt gibt… Aber ich lasse einfach meine Fantasie spielen, habe ja genug Musik im alten Leben gehört.

So wie ich das sehe, erreichen mich gleich die ersten Toten. Nah? Seid ihr auch gierig zu töten meine lieben Klingen?“ fragt Sina ihre Katanas.

Und in wenigen Minuten erreichten Sina die schnellsten Untoten… Untote Hunde, Schweine und des weiteren tote Tiere und wurden mit einem Schlag vernichtet.

„Ich bin gespannt, welches Level ich noch erreichen werde und ob sich noch irgendeine Fähigkeit auflevelt…“ murmelt Sina mit sich und schlug gegen die nächsten Untoten.

Es wurden immer mehr Untote, die alle nach ihrem Fleisch gierten, aber sobald sie in Sina´s Nähe kamen, sterben sie. Starben massen- und reihenweise. Die Leichen stapeln sich immer höher, sodass Sina immer ein paar Schritte zurückgehen muss, damit die toten Toten ihr kein Hindernis sind, aber für die anderen Untoten ein Hindernis werden.

„So eng wie die Toten kommen, könnte ich meinen, dass pro Schlag immer zehn Untote sterben…“ und die Zeit vergeht.

General Conas’ Sicht:

„Was ist vorne los? Wieso marschieren wir nicht weiter?“ tobt der Feldherr.

Sein toter Berichterstatter kommt zurück und meldet: „Herr… die Armee an… der Front… wird von der… Frau aufgehalten…“

„BITTE WAS?! Gib mir SOFORT ein Fernrohr!“ schreit Conas den Zombie an und ihm wird ein Fernrohr überreicht.

„Soo, da ist die Brücke und WAS ZUM….“ und staunt, dass dort tatsächlich eine Frau mit langem schwarzen Haar und zwei komischen Schwertern die Armee aufhält. Sie kämpft so schnell, dass Conas ihrer Bewegung nicht folgen kann, aber dass seine Untoten wie die Fliegen sterben, bekommt er sehr wohl mit.

„Wer ist… diese Frau? Ist das überhaupt ein Mensch? Schick die Todesritter nach vorne, die schwachen Skelette und Zombie sind ihr nicht gewachsen! Sie baut ja förmlich eine Mauer aus Leichen vor die Brücke!“ bellt der Feldherr die Befehle.

„Verdammt, wiederholt sich etwa die Geschichte?! Ich lasse das nicht zu und wenn ich selber die Frau bekämpfen muss und den Skelettdrache einsetze!“ murmelt der Feldherr mit sich.

Sherry’s Sicht:

Ohne Unterbrechung rannte Sherry schon mehrere Stunden und sah von weitem schon die Stadt Fanfoss. „Jetzt nicht schlappmachen Sherry, du warst schon immer die Schnellste gewesen, hörst du Körper!“ feuert Sherry sich selber an.

Prashi’s Sicht:

„Hmm ich frage mich wann ich Sherry und Sina sehen werden und wie ihre Mission verlief. Ich freue mich wirklich, dass Sherry endlich jemanden gefunden hat, der sie so akzeptiert, wie sie ist.“ murmelt Prashi.

„Machst du dir Gedanken um Sherry?“ wird Prashi von einer anderen Rezeptionistin angesprochen.

„Eigentlich nicht, sondern warte nur auf meine Freundinnen. Nicht das ich mir Sorgen machen… Du hast ja selber gesehen wie stark Sina ist, sondern wie sie miteinander klar kommen. Das ist, was mich viel mehr interessiert.“ erklärt Prashi.

„Sherry kann sich wirklich glücklich schätzen, dich als Freundin zu haben. Ah, wenn man von der Göttin spricht, da ist Sherry.“ und zeigt auf Sherry, die am Eingang stand.

Prashi dreht sich um und wusste sofort, dass irgendwas nicht stimmt. So stark verschwitzt und schwer atmend wie Sherry aussieht. Dann fiel Sherry auf die Knie und Hände.

„Hol sofort den Doktor, irgendwas ist vorgefallen.“ befiehlt Prashi ihrer Kollegin zu, die sofort los rennt.

Prashi rennt zu Sherry und hält sie an Schulter. „Sherry, meine Liebe. Was ist los? Du bist ja überall verschwitzt und rot!“

„*keuch* Invasion… *keuch* Armee voller Untote…“ schnauft Sherry raus.

„Sherry, schau mich an! Atme mir langsam nach… Ein und aus… Ein und aus…“ und Prashi wiederholt den Vorgang mehrmals mit Sherry, bis sie wieder eine normale Atmung hat.

„Prashi, hör mir genau zu… Eine Armee voller Untote marschiert vom Land der Toten in unser Reich! Du musst dem Gildenmeister sofort Bescheid geben!“ teilt Sherry das panisch mit.

Abenteurer, die in der Nähe standen, wurden alle sofort unruhig, denn einige kennen die Geschichte, die vor 300 Jahren stattgefunden hat, sehr gut.

„Meinst du das Ernst Sherry? Wo ist Sina?“ hakt Prashi nach.

„Ich meine es todernst, die Armee ist größer als aus der Geschichte und *snif* *snif* SINA IST DORT UND KÄMPFT GERADE GEGEN DIE ARMEE!* schreit Sherry Prashi entgegen und weint fürchterlich.

Prashi ist über den Ausbruch überrascht. „Ok, gehen wir zum Gildenmeister, aber…“ Prashi sieht, dass Sherry total erschöpft ist. Auf einmal kommt Donny und hebt Sherry wie ein kleines Kind auf.

„Donny…“ schaut Sherry überrascht zu Donny hoch. „Lass uns zum Gildenmeister gehen, es ist scheinbar eine ernste Lage!“ sagt Donny zu Prashi.

Prashi hat lange genug als Rezeptionist gearbeitet, dass diese Szene sie nicht so schnell schockiert und nickt Donny zu. Alle gingen dann gemeinsam zum Gildenmeister Ma Shi.

Sina’s Sicht:

„Links, rechts, jeder Hieb, ein Toter“ summt Sina in Trance. Sie hat jegliches Zeitgefühl verloren und auch aufgehört zu zählen, wie viele schon getötet worden sind.

Egal wo Sina hinschaut, nur Untote. Aber sie hat es geschafft, eine Mauer aus Kadavern zu bauen, sodass nur eine bestimmte Anzahl von Untoten auf sie zukommen kann.

„Bestimmt tobt der Anführer, welch ein Pech für ihn aber auch.“ witzelt Sina mit sich, bis sie auf einmal besser ausgerüstete Untote kommen sieht.

„Oho, die sehen aus, als würde sie in einer anderen Liga spielen. Untote Ritter oder ähnliches müssen sie sein, so wie die aussehen.“ schätzt Sina ihre neue Gegner ein.

General Conas’ Sicht:

Conas beobachtet mit dem Fernrohr, wie der Kampf auf der Brücke fortgeführt wird, bis endlich die Todesritter angekommen sind.

„Endlich, nun sollte die Plage beseitigt werden…“ freut sich Conas, aber…

„W.. was zum… die sterben genauso wie die anderen Untoten?“ und Conas ist sprachlos.

„Mein Herr… wie lauten… eure weiteren… Befehle?“ fragt der Zombie.

„ … Die Frau ist stark, den Respekt muss ich ihr zollen… Aber sie ist auch nur ein Mensch und irgendwann geht ihre Ausdauer zu Ende, was uns Untoten nicht passieren kann. Die Armee soll sie weiter angreifen! Irgendwann wird sie schon sterben!“ befiehlt der Feldherr.

„Aber ganz unbeschadet scheint die Frau mit den Todesritter nicht herauszukommen. Sie können sie treffen und wenn es nur kleine Schnitte in ihrem komischen Gewand sind.“ denkt Conas, während er den Kampf weiter beobachtet.

Sina’s Sicht:

„Puh, die toten Ritter darf ich doch nicht auf die leichten Schulter nehmen, sie haben es tatsächlich geschafft, mein Haori zu zerschneiden! Das werdet ihr mir büßen…!“ schimpft Sina zu den Rittern.

„Einzeln können die Ritter nichts. Es ist einfach die Masse, ich habe nur zwei Augen und selbst mit Vorahnung kann ich nur eine bestimmte Menge vorausschauen…“

„Ich frage, mich ob Sherry längst die Stadt erreicht hat und allen klar macht, was hier los ist.“ und zerschlug die nächsten Untoten.

Kapitel 19

Ich bin wiedergeboren und muss eine Entscheidung treffen?

Die Damen haben die Brücke des Schicksals gefunden und wollen nun ihre Monster jagen gehen. „Lass uns zuerst die Oger jagen, wegen ihrer Größe kann man sie eigentlich nicht übersehen“ schlägt Sherry vor.

Sie schaut auf den Auftragszettel nach Informationen und führt sich und Sina in den Wald. „Keine Sorge, Oger sind eigentlich Einzelgänger, selten trifft man mehr als zwei Oger auf einmal.“ meint Sherry.

„Woran erkenne ich einen Oger eigentlich?“ fragt Sina und schaut sich um.

„Anhand ihrer Größer, sie können bis zu 4-5 Meter groß werden, sind spärlich bekleidet und benutzen meistens Bäume als Waffe. Aber unterschätze sie nicht, ihre Kraft alleine ist schon tödlich.“

„Nur wenn sie einen erwischen und ich ziehe es vor, nicht getroffen zu werden.“

„Das stimmt.“

„Sag, wie meldet sich eigentlich das Pech, wenn ein starkes Monster kommt?“

„Keine Ahnung, meistens sind das irgendwelche seltene Monster die nicht in diesem Gebiet vorkommen oder es ist ein Monster mit einer hohen Evolutionsstufe.“

„Ich verstehe… Was ist die stärkste Form vom Oger?“

„Erm… So viele Evolutionsstufen haben die Oger nicht, meistens ist das ein König, also ein Ogerkönig.“

„Lass mich raten, die sind ein bisschen größer als normale Oger und haben rote Markierungen überall am Körper?“

„Das ist richtig, woher weißt du das?“

„Weil da gerade einer auf uns zu gestürmt kommt!“ „Eh?!“ und hört ein lautes Krachen lauteres Gebrüll. Beide zogen ihre Waffen und stellen sich auf den Kampf ein.

Der Ogerkönig trug einen abgerissenen Baum als Waffe und schwingt sie von der Seite. Beide Gefährtinnen duckten sich unter der Waffe und liefen getrennt, sodass der Oger nur eine im Visier haben konnte, während die andere den Oger angreift.

Der Oger suchte sich glücklicherweise Sherry als Opfer aus, denn so konnte Sina mit Blutklinge den Oger von hinten angreifen und den Kopf vom Hals trennen.

>Level 25 aufgestiegen< >Blutklinge Level 25 aufgestiegen<

„Wie? Der Kampf ist schon vorbei? Du bist einfach zu stark Sina!“ aber Sherry ist froh dass der Kampf vorbei ist, denn Ogerkönige sind Aufträge von Rang B.

„Höre ich da eine Enttäuschung? Kannst ja den nächsten Oger selbst töten und ich schaue zu.“ schlägt Sina grinsend vor.

„Nun, das war mein Pech. Normalerweise leben die Ogerkönige nicht hier im Wald… Der Oger hier müsste erst vor kurzem zu einem König geworden sein…“ meint Sherry.

„Hmm ich finde dein Pech irgendwie in Ordnung, weiß du? Einfach stehen bleiben und warten, irgendein starkes Monster wird schon kommen.“ kommentiert Sina.

„Das meinst du nicht ernst, oder?“

„Das ist mein voller Ernst! Ich weiß gar nicht, was an deinem Pech auszusetzen ist. Vielleicht musstest du solange warten bis du den richtigen Kampfpartner hast?“

„*snif* Sinaaaaa!“ ruft Sherry und rennt auf Sina zu, stolpert über einen Ast und rammt ihrem Kopf in Sina´s Magen. „Uff…“

„Entschuldigung! Wirklich, das wollte ich nicht!“ entschuldigt Sherry sich mehrmals verbeugend, während Sina dieser Angriff aus dem Himmel zu unerwartet kam.

„Ist schon gut… Tu mir nur den Gefallen und renne nicht auf mich zu, ich habe das Gefühl das wird sonst Standard in der Zukunft…“

„Das kann ich machen! Soo, nachdem wir den Ogerkönig getötet haben, brauchen wir nur noch 9 weitere Oger suchen.“

Und beide Damen fingen mit der Suche an. Nachdem ein paar Stunden vergangen sind, haben sie ihren letzten Oger gefunden und getötet.

„Endlich, nun können wir die giftige Schlange jagen!“

„Sina? Wieso sabberst du schon wieder?“

„Eh? Ah nichts, irgendwie freue ich mich auf das Monster.“

„ … Man kann das Monster nicht essen oder so. Sein ganzer Körper ist giftig, aber am stärksten ist das Gift, welches aus seinen Fangzähnen kommt. Lass dich bloß nicht beißen! Soo, dann lass mal schauen, welche Infos der andere Auftragszettel gibt…

Hmm, wenn ich das richtig verstehe, wurde es zuletzt in der Nähe eines Sees gesehen und ich kenne in dieser Gegend nur einen und das Schöne ist, wir sind in der Nähe!“

„Na dann, auf geht’s, lass uns das Biest jagen!“ und die Damen machten sich auf dem Weg zum See. Zielsicher fanden sie den See und Sina ist froh, dass sie Sherry begleitet, denn sie wäre längst verloren, wenn man bedenkt, dass Sina noch relativ neu im Lande ist.

„Soo, wo ist die Schlange?“ fragt Sina und schaut sich um.

„Es würde mich nicht wundern, wenn es sein Nest im See hat, aber wie können wir es herauslocken? Wenn es gefressen hat, können wir Tage warten, bis es rauskommt.“ fürchtet Sherry.

„Sag, kannst du Magie nutzen?

„Ein bisschen, warum?“ „Bist du in der Lage, Blitze zu zaubern?“

„Eh? Tut mir leid, ich kann keine Fusionsmagie wirken. Meine Magie basiert nur auf Feuer und Wasser.“

„Schade, ein Blitz in den See und die Schlange käme definitiv raus. Ich meine, wenn wir

ihren Bau angreifen, muss sie ja schon rauskommen um es zu verteidigen oder nicht?“

„Hmm, du bist doch sehr stark oder?“

„Was schwebt dir für eine Idee vor?“ und Sherry zeigt Sina die großen Felsen. Sina verstand und machte sich direkt an die Arbeit. Denn die Idee ist, große Felsstücken in den See zu werfen, egal wo. Nur um die Schlange zu provozieren.

Und die Aktion dauert nicht lange, da sehen Sherry und Sina Wasserbewegungen im See… Etwas großes scheint zu kommen.

„Sag, wie groß ist die Doppelkopf-Schlange eigentlich?“ fragt Sina.

„20 Meter?“ antwortet Sherry

„Und vermutlich muss man beide Köpfe abschlagen, damit es stirbt?“

„Oder seine Vitalität auf 0 bringen, aber ich verstehe, worauf du hinaus willst…“ und Sherry zieht ihr Schwert.

Das Monster durchbrach die Wasseroberfläche und eine riesige Schlange mit zwei Köpfen erschien. Auf Sina wirkte das eher wie eine zu groß geratene Anakonda mit zwei Köpfen.

„Dann töten wir dich mal! (Während ich mir dein Gift hole!)“ ruft Sina und stürmt auf das Monster zu, während sie Blutklinge hält. Das Monster greift blitzschnell mit seinem Schwanz an, aber das war ein Fehler… denn der Schwanz wurde von Sina abgetrennt.

Das Monster schreit vor Schmerzen um des Verlust ihres Schwanzes. Während des Schrei´s hat Sherry einen Feuerball auf die Schlange geschossen und trifft einen der Köpfe. Der Schaden ist immens, denn der Kopf hat ein Auge verloren.

„Weiter so, während ich die Schlange in der Nähe bearbeite!“ schreit Sina Sherry den Befehl zu.

Das Monster ist verwirrt, sie wird von zwei Seiten angegriffen. Sie weiß nicht wen sie zuerst angreifen soll, was Sina ausnutzt und den nächsten Angriff startet. Aufgrund, dass es einen Teil seines Körpers verloren hat, fällt es der Schlange schwerer, dem Angriff auszuweichen und wird daher großflächig aufgeschlitzt.

Wieder schreit die Schlange vor Schmerzen und der nächste Feuerball trifft den verletzten Kopf. Diesmal war der Schaden so groß, dass der Kopf nutzlos herunterhängt. Das Monster gerät nun in Panik und will flüchten, aber diesen Schritt hat Sina vorausgeahnt und stürmt vor.

„Du wirst nirgendwohin flüchten! Ahhhhh.“ ruft Sina laut ihren Kampfschrei und schneidet der Schlange den anderen Kopf ab. Das Monster zuckt noch ein bisschen hin und her, dann lag sie still.

>Level 27 aufgestiegen< >Blutklinge Level 27 aufgestiegen<

„Puh, wir haben es besiegt und du schwitzt nicht einmal. Vielleicht sollte ich wieder ein bisschen mehr an meiner Magie arbeiten.“ keucht Sherry.

„Das hast du gut gemacht. Mit deiner Magie hast du einen ihrer Köpfe nutzlos gemacht. Damit haben wir alle Aufträge für heute gemeistert oder?“ lobt Sina.

„Richtig… Warum gehst du zu dem abgetrennten Kopf hin Sina?“ wundert Sherry sich.

Sina holt aus ihrem Inventar zwei leere Fläschchen raus und packt dann den großen Giftzahn, um das Gift in die Flaschen zu melken.

„Keine Angst, nur ein Hobby von mir. Ich bin an Giften aller Arten interessiert und da ich zu selten dazu komme, Gifte von Monstern zu entnehmen, habe ich mir vor der Reise geschworen, sie zu sammeln und zu untersuchen.“ erklärt Sina ihr Tun. „Wenn ich alleine bin, werde ich das eh trinken.“ waren ihre Worte in ihren Gedanken.

„Ok? Vermutlich hast du dann eine hohe Giftresistenz?“

„Die habe ich, kleiner positiver Nebeneffekt, wenn man sich für Gifte interessiert.“

„Soo, wollen wir dann zurück zur Stadt gehen Sina?“

„Hm, ich wollte mir gerne die Brücke des Schicksals mal anschauen, sowie die Schlucht und das Land der Toten. Keine Sorge, ich will keinen Ausflug machen, nur mir einmal ein Bild machen, zumal ich das erste Mal hier bin.“

„Kein Problem, manchmal sollte man sich die Zeit nehmen und die Welt anschauen. Komm ich zeig dir den Weg.“ und Sherry zeigt Sina den Weg.

Nach einiger Zeit kamen sie an der Brücke an. Die Brücke muss schon sehr alt sein, aber trotzdem hat sie eine Schönheit, die man nicht verkennen kann.

„Höchstens zwei Kutschen können nebeneinander auf der Brücke fahren. Ansonsten muss man den Zwergen zugestehen, dass sie eine Meisterleistung vollbracht haben. Die Brücke ist so alt wie das Land der Toten. Schau, die Schlucht ist so tief, man sieht nicht mal den Boden.“ führt Sherry die Brücke vor.

Sina schaut sich das alles in Ruhe an und fragt sich, welche Sehenswürdigkeiten es noch auf dieser Welt zu sehen gibt. Dann erreichten beide Damen die andere Seite der Brücke.

„Und schon sind wir im Land der Toten. Wie du siehst, wächst nichts, die Bäume sind tot und nur eine Geschichte aus der Vergangenheit. Es muss wunderschön gewesen sein, zumindest stelle ich mir das so vor.“ erklärt Sherry weiter.

Die Damen schauten in die Ferne aber es gibt nichts wirkliches Nennenswertes, bis Sherry aus ihrem Inventar ein Fernrohr rausholt und durchschaut. Dann wurde sie extrem blass und fing an, überall zu schwitzen und zittern.

„Nein… Das kann nicht sein.“ murmelt Sherry.

„Was ist los Sherry? Kommt wieder ein starkes Monster angerannt?“ witzelt Sina.

„Nein… Es kommt eine riesige Armee voller Untoter auf die Brücke zu!“ antwortet Sherry total verängstigt.

„Eh? Gib mir mal bitte dein Fernrohr.“ Sina schaut durch und musste Sherry zustimmen, das ist eine Armee. Skelette, Zombies und lauter untote Monster.

„Eine Invasion, man kann es drehen und wenden, es ist eine Invasionsarmee die nach Efrana einmarschiert. Sag, habt ihr irgendwelche Pläne, sollte so was passieren? So was hat ja schon mal stattgefunden, laut deiner Erklärung.“ versucht Sina die Situation einzuschätzen.

„Ja, nein, ich weiß es nicht. Vermutlich bei einer bestimmten Größenordnung wie damals, aber egal wo ich hinschaue, dass sind viel mehr als aus der Geschichte! Was sollen wir bloß tun Sina?“

„Beruhigt dich, zwischen der Armee und uns ist genug Abstand. Ich muss eben nachdenken… Wenn ich die Lage richtig im Kopf habe, gibt es nur ein paar Dörfer und die erste Stadt wäre Fanfoss richtig?“

„Erm, erm… richtig, bei der Göttin, die Stadt kann niemals gegen die Armee standhalten! Die Untoten sind leicht zu töten, aber es ist die überwältigende Masse, gegen die können wir nicht standhalten!“

Sina schaut weiter durch das Fernrohr. „Sag, die Brücke ist die einzige Verbindung zwischen den beiden Ländern richtig?“

„Das ist richtig und vermutlich unzerstörbar. Ich meine, sie wurden von Zwergen gebaut für die Ewigkeit! Sina, sag mir was dir durch den Kopf geht. Ich werde noch panisch, wenn ich nicht gleich was zu tun bekomme!“

„Ich kenne mich mit den Untoten nicht aus, haben sie irgendwelche Schwachpunkte? Wie verhalten sie sich, wenn sie lebende Personen sehen?

„Wie kannst du in einem solchen Moment fragen? Erm… Der Schwachpunkt bei vielen Untoten ist der Kopf, wenn der zerstört ist, sind sie besiegt. Sie greifen alles an, was lebendig ist, auch Ratten wenn du es so genau wissen willst. Als hätten sie einen Zwang es anzugreifen.“

Beim Beobachten der Untoten kam Sina Bilder im Kopf. Sie sieht Ralph und die anderen Waisenkinder, die Sina als Schwester ansehen. Sie sieht Mira, die in den letzten Tagen leckeres Essen gemacht hat. Sieht den alten Mann, ihr erster menschlicher Schachspieler.

Sherry sah, das Sina ruhig und am überlegen ist, dann zu einer Entscheidung gekommen zu sein scheint. Sina gibt Sherry das Fernrohr wieder und hält sie an beiden Schulter fest.

„Sherry, hör mir jetzt genau zu.“

„Ja?“

„Du wirst jetzt den wichtigsten Auftrag deines Lebens bekommen. Du kannst nichts für die Dörfer tun, wenn du Reisende triffst, warne sie, aber konzentriere dich, so schnell wie möglich nach Fanfoss zu kommen.

Dort suchst du sofort Prashi auf und erklärst ihr die Situation. Vermutlich geht ihr beide zu dem Gildenmeister. Ihm erklärst du ebenso eindringlich die Situation.

Wenn er tatsächlich ein Stratege war, wird er hoffentlich die Stadt evakuieren lassen und weitere Maßnahmen ergreifen. Dann hast du deinen Auftrag erfüllt!“ und Sina schaut mit sehr ernsten Augen in die von Sherry.

„Und was machst du? Wieso hab ich das Gefühl, das ich alleine den Auftrag umsetzen soll? Sag nicht…“

„Sherry, ich bleibe hier und verschaffe euch Zeit.“

„Nein… NEIN! Du bist meine erste Freundin, die mein Pech akzeptiert, die Donny verprügelt hat und nun soll ich dich zurücklassen? Neinneinnein…“

„Sherry, ich bin froh dich kennengelernt zu haben, aber überlege doch mal, du brauchst einen halben Tag zurück und bis die Stadt geräumt werden kann, vergeht nochmal zu viel Zeit.

Es würde mich nicht wundern, wenn es dunkel ist, wenn du dort angekommen bist, was nochmal ein ungünstiges Problem ist. Du bist die Hoffnung der Stadt!“

„ … “

„Bitte.“

„Versprich es mir.“

„Was?“

„Versprich mir, dass du am Leben bleibst! Egal was du machst, bisher warst du immer die Überlegene gewesen! Wirf dein Leben nicht weg, ich will noch mehr Abenteuer mit dir machen!“

„Du bist gemein, weißt du das?“

„Versprich es mir!“

„ … Ich verspreche es dir. Ich meine, dein Pech hat ja eben eine Armee voller Untoten angelockt, also muss ich das ja irgendwie ausbügeln und dich später übers Knie legen.“ grinst Sina Sherry an.

Sherry ist den Tränen nah und akzeptiert das Versprechen. „Sobald ich in der Stadt alles geklärt habe, komme ich wieder!“ und rennt los.

Sina schaut Sherry hinterher, wie sie immer kleiner wird und geht zur Brücke. „Puh, irgendwie… habe ich Sherry wirklich ins Herz geschlossen…

Also ich schätze, dass sind über 50.000 Untote. Da werdet ihr was zu tun haben Blutklinge und Murtair. Wehe ihr schwächelt! Wehe ich schwächel, sonst kann ich mir das niemals verzeihen…“

Und stellte sich mittig vor die Brücke, um die Armee zu begrüßen. Die größte Schlacht wird innerhalb der nächsten Stunden stattfinden.

Kapitel 18

Ich bin wiedergeboren und mein erster gemeinsamer Auftrag mit Sherry?

„Na Schwester Sina? Hast dich ja gestern richtig ins Zeug gelegt.“ grüßt Prashi Sina, die das Gildenhaus beitritt.

„Dir auch einen schönen guten Morgen. Irgendwie reißt das Thema mit mir nicht ab, dabei hab ich den Kindern nur ein paar neue Spiele beigebracht…“ kommentiert Sina mit einem müdem Gesicht.

„Das mag schon sein, aber du hast scheinbar auch die schwierigsten Kinder in Griff gehabt und irgendwie hört man sehr viele Leute immer wieder bestimmte Sätze wiederholen… We will we will rock you? Hab ich noch nie gehört, ist das normal da, wo du her kommst?“ versucht Prashi es herauszufinden.

„Hmm ja, deswegen finde ich es komisch, das die Leute das hier nicht kennen.“ wenn man berücksichtigt dass Sina wiedergeboren ist, ist ihre Antwort keine Lüge.

„Nun, du bringst jedenfalls Veränderung mit und ziehst die Aufmerksamkeit von vielen auf dich, aber auch den Respekt. Falls du es nicht bemerkt hast, einige Abenteurer sehen dich mit anderen Augen.

Das könnte vermutlich daran liegen, dass sie vielleicht auch Waisenkinder waren, aber kommen wir zu deiner Belohnung. Normal hättest du drei Silbermünzen bekommen, aber Schwester Anna hat die Belohnung erhöht, sodass du nun fünf Silbermünzen verdienst.“ und überreicht Sina die Münzen.

„Oh das ist aber nett von ihr. Sag, hast du Sherry gesehen? Ich wollte sie fragen, ob wir gemeinsam ein Auftrag machen können.“

„Sherry? Sie dürfte heute wieder kommen, aber das wird noch ein bisschen dauern. Du scheinst ja ein regelrecht früher Morgenmensch zu sein. Ich würde dir vorschlagen, dass du einfach auf sie hier wartest, dann wirst du sie nicht verpassen. Aber ich finde das toll, dass jemand mit Sherry ein Team bilden möchte, zumal du ihr Problem kennst, brauche ich mir wegen weiterer Probleme keine Gedanken machen.“ lobt Prashi.

Sina schaut sich um und sieht ein paar leere Tische mit Stühlen und geht dahin. „Hoffentlich muss ich nicht all zulange warten.“

Als sie auf dem Stuhl sitzt und sich umschaut, wird ihr schnell langweilig. Also holt sie aus dem Inventar ihr Schach-Spiel raus und stellt die Figuren auf.

„Oh, was ist das denn schönes, junge Dame?“ wird Sina von einem sehr alten Mann mit langem weißen Vollbart angesprochen.

„Huch? Dies nennt man Schach, Ziel in diesem Spiel ist es, den feindlichen König auszuschalten. Hättet Ihr Lust mit mir zu spielen?“ fragt Sina den alten Mann.

„Ho ho, aber gerne doch. Aber ich glaube Ihr müsst mir erklären, wie das Spiel funktioniert.“ und der alte Mann setzt sich gegenüber von Sina. Sina erklärt dem alten Sack wie Schach funktioniert, welche Figur welche Bedeutung hat.

„Ich verstehe, man muss also eine Strategie entwickeln, um den König zu besiegen und gleichzeitig seinen eigenen König beschützen. Die stärkste Figur ist die Königin und die gefährlichsten die Bauern. Ho ho, dann bin ich ja mal gespannt.“ und das Spiel begann.

Die ersten Runden waren für den alten Mann eine volle Niederlage, aber nach jeder Runde wird er immer besser und besser.

Nach einiger Zeit kam Sherry in die Gilde und wird von Prashi angesprochen, dass Sina mit ihr sprechen wollte. Also suchte Sherry nach Sina und findet sie bei einem Spiel gegen den alten Mann vor.

„Ho ho, das sind aber interessante Züge gewesen. Indem Ihr eine Figur opfert um zu verhindern, dass euer König angreifbar wird, habt Ihr mit einem cleveren Zug mich in die Defensive gezwungen. Es war erheiternd, was neues zu lernen.“ teilt der alte Mann freudig mit.

„Hauptsache ihr hattet Spaß dabei. Hier, ich schenke euch ein anderes Schachbrett mit Figuren, vielleicht findet ihr ja noch jemanden, der daran Interesse hätte. Je mehr Personen das Spiel können, desto mehr Gegner finde ich.“ grinste Sina.

„Das ist aber wirklich großzügig von Euch. Ich glaube, ich werde das üben und Euch eines Tages schlagen.“ nimmt der alte Mann das Geschenk an und verabschiedet sich von Sina.

„Oh Sherry, ich habe auf dich gewartet… Sherry?“ und wundert sich, warum Sherry mit offenem Mund vor ihr steht.

„Sina, weiß du eigentlich, mit wem du da gespielt hast?“ fragt die schockierte Sherry.

„Keine Ahnung, irgendein alter Mann?“

„Das war der Gildenmeister Ma Shi!

„Oh? Woher soll ich das wissen, wir haben uns nicht wirklich vorgestellt. Aber er hat das Spiel schnell verstanden und wurde unheimlich schnell gut. Selbst wo ich her komme waren meine Gegner nicht mal ansatzweise so schnell im Lernen von Schach.“

„Ist das ein Wunder? Der Gildenmeister war früher ein Stratege gewesen, der die königliche Armee beraten hat, bis er sich entschloss, den Weg des Abenteurers zu bestreiten. Irgendwann ist er ein Mitglied der internen Organisation geworden und hat Reformen umgesetzt, die früher dringend nötig gewesen waren. Nun ist er Gildenmeister und spielt mit dir Schach, dass scheinbar auf Strategie und Taktik basiert…“

„Lass den Kopf nicht hängen, sonst bekommst du noch Falten im Gesicht.“

„Hmpf, Prashi meinte, du wolltest mit mir sprechen?“

„Ah stimmt, ich wollte dich fragen wo wir vielleicht gemeinsam Aufträge machen können? Ich kenne mich in der Gegend nicht aus und würde gerne mit jemandem zusammen arbeiten.“

„Huch? Du fragst mich, obwohl du weiß, welche Probleme ich verursachen kann?“

„Dann ziehst du halt irgendwelche starken Monster an, na und? Ich bringe sie um und das Leben geht weiter.“

„Wenn das für dich kein Problem ist? Ok, wenn wir zu zweit sind, dürfen wir zwei Aufträge nehmen, ich schau nach passenden Sammelaufgaben.“

„Ich dachte eher, wenn du Rang E bist, dass du vielleicht Monsterjagd von Rand D aussuchst, am besten, wo die beiden Aufträge in der Nähe sind. Das wäre effizienter.“

„Monsterjagd? Ich kann ein bisschen kämpfen, aber…“

„Nichts aber, ich glaube dass du ein starke Kämpferin bist.“

„Wenn du meinst? Aber passt auf mich auf, wenn etwas schief geht!“

„Das kriege ich hin.“ garantiert Sina und beide gehen zu Prashi um Aufträge zu bekommen.

„Rang D Monsterjagd und am besten so nah wie möglich zusammen mit anderen Aufträge? Hmm, ich hätte da was, die in der Nähe von der Brücke des Schicksals liegen. Der eine Auftrag beinhaltet, dass ihr zehn Oger tötet und der andere fordert, dass ihr die dort lebende giftige Doppelkopfschlange tötet. Ihr solltet euch genug Gegengift einpacken… Sina?“ unterbricht Prashi ihre Rede.

„ … Eh? Ja?“

„Warum sabberst du?“

„Eh… Oh Entschuldigung, war in Gedanken vertieft mit der giftigen Schlange.“ und wischt sich den Mund.

„Ok? Wenn du meinst? Wie gesagt, die liegen beide in der Nähe der Brücke und Sherry weiß wo sie liegt. Für die Monster müsst ihr auf den Auftragszettel schauen, wo sie zuletzt gesichtet worden sind. Ich habe euch eingetragen und Wünsche euch viel Glück.“ und die Damen verabschieden sich.

„Du hast Proviant und Wasser dabei Sina?“ fragt Sherry, die ihr Inventar überprüft. Sina schaut nach, hat noch genug von ihrer letzten Reise und bejaht dies. Vorteil bei Inventur ist, dass die Zeit drinnen anhält, sodass Proviant nicht vergammelt.

„Ok dann lass uns am besten sofort aufbrechen, denn der Weg zu Brücke dauert schon einen halben Tagesmarsch.“ und beide Damen verlassen die Stadt.

„Sag Sherry, warum hat die Brücke so einen komischen Namen?“ fragt Sina.

„Brücke des Schicksals? Das liegt daran, dass die Brücke die einzige Brücke ist, die mit dem Land der Toten verbunden ist. Ansonsten trennt eine tiefe Schlucht die beiden Länder.“ erklärt Sherry.

„Land der Toten?“

„Ich kenne mich mit der Geschichte nicht aus, aber soweit ich weiß, war es früher ein Königreich gewesen, dass sich auf Magie spezialisiert hat. Dort konnte man angeblich alles über Magie lernen und neue entwickeln.

Aber irgendwas ist in der Vergangenheit passiert, vielleicht ein fehlgeschlagener Zauber oder andere Experimente sind entkommen, und hat alles Lebende dort getötet, Pflanzen, Tiere, Monster und Menschen, einfach alles.

Was es auch für ein Unfall war, es hat die komplette Umgebung ebenso verändert. Denn als alles dort gestorben ist, standen sie nach einer gewissen Zeit wieder auf und herrschen nun als Tote. Zombies, Skelette, Ghoule, einfach alles was mit Untoten zu tun hat, existiert dort.“

„Klingt ja sehr einladend…“

„Es gibt Aufträge, meistens geht es nur darum, so viele Untote wie möglich in der Nähe von der Brücke zu töten, damit die nicht in unsere Ländereien kommen. Andere Aufträge verlangen bestimmte Zutaten, die tatsächlich nur in diesem Land existieren, irgendwelche Alchimie-Sachen.“

„Und es gab keine einzige Invasion vom Land der Toten nach Efrana?“

„Hmm, doch vor glaub 300 Jahren hat irgendetwas im Land der Toten was ausgelöst, dass eine große Anzahl der Untoten über die Brücke wollte, aber ein SSS-Abenteurer war zur richtigen Zeit vor Ort gewesen und hat die Invasion aufgehalten.

Ich weiß seinen Namen nicht mehr, aber er war auf Untote spezialisiert gewesen und nach der Verteidigung war er ein Held für die Menschen. Er hat das Schlimmste verhindert. Ironischerweise ist er von seinem letzten Auftrag nie wieder gekommen und muss wohl dabei ums Leben gekommen sein.“

„Da hat er wohl seinen Meister gefunden. Du weißt nicht von welcher Größenordnung die Armee war oder? Ich kann mir die Stärke eines SSS-Abenteurers nicht vorstellen.“

„Puh, da fragst du mich was. 10.000? Man darf nicht vergessen, es sind Untote, die kennen keine Angst oder Schmerzen. Aber der Verteidiger hatte damals eine interessante Waffe gehabt, eine Peitsche. Damit hat er irgendwie die Untoten auf Abstand halten können.

Aber wie gesagt, das ist alles Vergangenheit. Bezüglich die Stärke eines SSS-Abenteurers… Soweit ich weiß sind sie in einem Waffentyp ein Meister, also Level 10 und einige von ihnen können auch sehr mächtige Magie wirken, die das Land verändern können. Glaub einer hat einen halben Berg weggesprengt, aber ob die Gerüchte wahr sind, weiß ich nicht.“

„Danke für die Erklärung, dann lass uns mal die Schlange jagen gehen!“

„Du hast die Oger vergessen.“

„Ach ja, die sollten wir ja auch töten…“

„Keine Sorge, du sorgst schon dafür, dass nicht passiert, als wärst du der Ausgleich zu meinem Pech.“

Manchmal hat das Schicksal was anderes vor…

Irgendwo im Land der Toten in einer verfallenen Schlossruine flackerten blaue Flammen. Die Ruine liegt in einem Schlammgebiet, die Wolken sind so stark, dass sie keine Sonne durchlassen, verfaulende Kadaver liefen umher.

Ein gut erhaltender Zombie in einem verdreckten Priestergewand ging in dem düsteren Thronsaal zu seinem Meister.

„Mein Herr… Lichkönig… die letzten Vorbereitungen sind abgeschlossen…“ stöhnt die Kreatur.

„Der Skelettdrache wurde erfolgreich wiederbelebt?“ fragt die tote Person auf dem Thron. Man sieht nur die skelettierten Hände, die mehr Klauen als Hände sind, der Rest ist in einer großen Mönchskutte versteckt, sodass man nur erahnen kann, wie der Rest dieses Toten aussieht.

„Ja… Der Drache ist in einem… perfektem toten Zustand… und eure Armee… der Toten ist auch fertig. Alle… warten nur noch auf… Euren Befehl.“ erklärt der Priesterzombie.

„Endlich… das Warten hat sich gelohnt… Hol alle meine Diener… Ich habe was zu verkünden!“ befiehlt der Lichkönig.

Und dann kamen seine Diener. Ein fahler Mann kam aus dem Schatten heraus, zwei identisch aussehende Personen tanzen in den Thronsaal rein, ein riesiger zusammengenähter Leichnam mit einer blutigen Henkersaxt und ein schwer ausgerüsteter Skelettgeneral.

„Meine treuen Diener… Es ist endlich soweit… Priester Örnd, erklärt Ihnen den Stand der Dinge.“ und nickt dem Zombie zu.

„Getreue Vasallen… Die Armee der Untoten ist marschbereit… über 70.000 Zombies, Skelette, Ghoule und sonstige Kadaver… 20 Magier, bestehend aus Nekromanten und Lichs… die dazu sorgen, dass jeder… der durch unsere Hand stirb… unseren Reihen beitritt… und die Geheimwaffe… der Skelettdrache.“ erklärt der Priester langatmig.

„Hui, mit dieser Armee wäre ich damals wirklich gestorben.“ kommentiert der fahle Mann. „Gut das Ihr auf meinen Ratschlag gehört habt. Je größer die Armee, desto unwahrscheinlich wird jemand sie alleine aufhalten.“

„Wer soll“-„die Armee anführen?“ fragen die Zwillinge abwechselnd, während der riesige Henker Grunzlaute von sich gibt.

„General Conas wird die Armee leiten. Als ehemaliger Feldherr der Menschen ist er mit den Ländereien am besten vertraut.“ entscheidet der Lichkönig.

Der Skelettgeneral in seiner schweren Ausrüstung salutiert vor seinem König. „Wie Ihr befielt. Ich werde Eure Armee sinnvoll einsetzen und Euren Namen verkünden, sodass jeder vor Angst und Schrecken erstarrt.“

„Sehr wohl. Dann darfst du direkt mit der Armee losmarschieren. Tag oder Nacht, wir sind darauf nicht angewiesen. Möge die Schreckensherrschaft der Untoten beginnen! Hahaha!“

Kapitel 17

Ich bin wiedergeboren und zeige den richtigen Weg?

Ralph ist schwer am schnaufen und schaut sich um. Alle wissen was der Deal ist und warten auf seine Reaktion. „Ich bin ein guter Verlierer und wir bleiben alle brav hier.“ Man sah Ralph an, das er über seinen Stolz „springen“ musste, damit er diese Antwort geben kann.

Dann stand Ralph auf und ging von den anderen weg. Seine Gangleute wollten ihm folgen, aber werden von Sina aufgehalten, die den Kopf schüttelt und leise murmelt: „Lass ihn erst mal alleine.“

„So meine Kinder, ich habe noch mehr Seile dabei und längere. Wer hat Lust auf ein gemeinsames Seilspringen?“, und mehrere Hände wurden gehoben. Sie holte das längste Seil raus und beauftrage die größten Teenies, die aus Ralph´s Gruppe stammen, gleichmäßig zu werfen.

Nach ein paar Würfen, haben die Jungs den Rhythmus raus und Sina zeigt den anderen, wie sie in das Seil reinkommen. Erst war es Sina, dann kam Prischella, bis sieben Leute gemeinsam sprangen. Die anderen jubeln ihnen zu.

Immer mehr Passanten halten sich vor dem Waisenhaus auf, um die Aktionen zu sehen, die Sina veranstaltet. Normal sind die Leute gewöhnt, das die Waisen nur Blödsinn im Kopf haben, aber so wie sie alle Spaß haben und lachen, erinnert sich der eine oder andere daran, wie seine Kindheit war.

Die älteren Kinder bekommen von den jüngeren das Stein-Schere-Papier-Spiel beigebracht und nach anfänglichem Grummeln, ließen sie sich von dem Spaß anstecken. Inzwischen hat Sina das Gruppenspiel verlassen und überlegt ihre nächste Aktion.

„Hmm, wir können singen und bestimmte Rhythmen klatschen, aber…“ und sieht einen Haufen Bretter und ihr fällt eine Idee ein. Sina geht zu den flachen, großen Brettern hin und nimmt sie alle. Einige Kinder staunen über ihre Stärke.

Dann verteilt Sina sie alle auf dem Boden und gibt ein lautes Pfeifen von sich, womit sie die Aufmerksamkeit aller Kinder kriegt.

„Soo, wer hat Lust mit mir zu singen?“ fragt Sina in die Menge. Viele Kinder schauen sich gegenseitig an, fragend was sie mit singen meint. „Keine Angst, ihr werdet euren Spaß haben!“ und das ließen sie sich kein zweites Mal sagen.

Sina hat ihnen heute so viele neue Spiele beigebracht, wo sie nur Spaß dran haben, dann kann das nächste doch auch lustig sein.

„Soo, ihr seht alle die Bretter? Die jüngsten und kleinsten Kinder stellen sich drauf und die älteren, wenn irgendwo noch Platz ist, dann dazu.“ und Sina wartet, bis die Kinder dies tun. Sina selbst steht auch auf einem Brett.

„Soo, als erstes brauchen wir einen Rhythmus! Das geht ganz einfach, jeder tritt mit seinem kräftigen Bein zwei mal das Brett und klatscht dann in die Hände.“ und Sina zeigt ihnen das vor. Die Kinder versuchten es und es war erst mal ein Durcheinander. Aber je länger es dauert, desto rhythmischer wurde es.

„Das macht ihr wunderbar! So bleiben! Als nächstes merkt euch diesen Satz: „We will, we will, rock you!“ und alle übten den Refrain. Als das alles klappte mit dem Rhythmus, erklärt Sina, dass alle diesen Satz aufsagen müssen, wenn sie ein bestimmtes Zeichen macht.

Allen Kindern sah man nur die Sternchen in den Augen, abwarten was als nächstes passiert und dann fing Sina an das Lied singen.

Sina gab den Kinder immer das Zeichen an den richtigen Stellen und sie sangen den Refrain einwandfrei. Selbst die Zuschauer vor dem Waisenhaus ließen sich anstecken und machten den Rhythmus mit.

„Freddy Mercury, du wirst in dieser Welt unbekannt sein, aber deine Musik wird unsterblich bleiben! Ich hoffe, du verzeihst mir, dass ich dein Lied in andere Welten weitergebe.“ dachte Sina

>Singen: Level 1 erreicht<

Nachdem Sina fertig war, spürte sie eine extreme Faszination von den Kindern auf sich spüren. „Soo, jetzt brauche ich erst mal eine Pause. Der eine oder andere braucht sie auch bestimmt und die, die noch nicht genug haben, können die Spiele ja weiterspielen.“ und die Kinder verteilten sich wieder und spielen.

Sina sammelt die Bretter wieder ein und bemerkt, das Ralph die ganze Zeit zugeschaut hat. „Hmm vielleicht sollte ich mal mit ihm sprechen.“ und macht ihre Aufgabe noch schnell zu Ende.

Die Passanten gingen wieder weiter ihrer Wege und ihre Kunstaktion mit dem Singen sorgt schon für eine Änderung in der Stadt. Aber dies ist eine Geschichte für später.

„Na Ralph, geht es dir wieder besser?“ fragt Sina den Jungen. Der Junge erschreckt sich, weil er es nicht erwartet hat, das Sina auf einmal hinter ihm steht.

„Das geht dich nichts an.“ dreht Ralph sich von Sina weg und versucht wegzugehen, aber Sina folgt ihm.

„Sag, wie hast du dich gefühlt, als alle Kinder dir zugejubelt haben? Ich glaube, du bist mehr als nur der Anführer deiner Gruppe, meinst du nicht?“

„Was wissen Sie schon.“

„Stimmt ich weiß gar nichts über dich oder diese anderen Kinder, nur dass ihr alle ein schweres, gemeinsames Schicksal teilt, was anderen nicht verstehen, wenn man keine Eltern hat.“

„ … “

„Ich kenne meine Mutter nicht und mein Vater ließ mich von den gemeinsten Ausbildern trainieren, so was wie Liebe habe ich nie wirklich bekommen, sodass ich ihn hasse. Erst später erklärte er sich, warum er so handeln musste, aber… lieben tue ich ihn trotzdem nicht.“

„Sie haben aber wenigsten jemanden! Ich… wir haben niemanden, wir kennen die Zuneigung anderer nicht, wir haben nur uns!“

„Und trotzdem hast du eine Funktion, sonst würdest du nicht die Älteren hier führen oder? Glaubst du nicht, das du für alle ein Vorbild bist? Du bist vermutlich der talentierteste hier mit dem größten Selbstwertgefühl, aber grade deswegen fühlst du dich unsicher, ob du alles richtig machst oder?“ und Sina kam auf ihn zu.

„ Ich..“ als Ralph von Sina umarmt wird.

„Lass es raus.“

„Lassen Sie mich los!“

„Du warst die ganze Zeit alleine und versuchst immer den Starken zu spielen, aber am Ende hast du die größte Angst zu versagen oder?“

„Ich hasse dich!“

„Hass mich, liebe mich, schlage mich! Aber ich lasse dich nicht los! Lass es raus, du weiß genau was ich meine!“

„Ich… ich…!“

„Es ist nicht schlimm, ich mag für dich Irgendjemand sein, aber du sollst wissen, dass ich deine Stärke bewundere, dass du gegen dein Schicksal kämpfst. Klar, ich habe dich heute ein bisschen geärgert, aber ich würde es nicht wagen, deinen Mut infrage zu stellen. Du sollst wissen, du bist nicht alleine!“ und hält Ralph weiterhin fest.

Als ihre Worte bei Ralph ankamen, hat sie einen Nerv getroffen, eine Wand durchbrochen und Ralph fing an zu weinen. All die Jahre, versuchte er den anderen stets zu zeigen, dass jeder auf sich angewiesen ist. Machte immer Blödsinn mit den anderen bei den Erwachsenen, die die Waisen nicht verstanden. Ließ die Schimpftirade von den Schwestern an sich abprallen.

Und dann kommt diese Person und hat Ralph durchschaut? Ralph hat sich immer zugeredet, dass man den Erwachsenen nicht vertrauen kann und darf. Kann er Sina vertrauen? Aber… sie hält ihn ganz tief fest und ist grade nur für ihn da. Er kann seine Tränen nicht stoppen, die sich all die Jahren aufgestaut haben.

Sina hält den Jungen ganz fest, er weint in ihren Kimono, aber das ist ihr egal. Sie selbst hat das in ihrer Kindheit auch dringend gebraucht, aber da war niemand der sie aufgefangen hat, daher wusste Sina, was bei Ralph los war.

Um die Ecke standen die anderen älteren Kindern und versuchen ihre Tränen zurückzuhalten, aber es ließ sich nicht stoppen, nachdem sie erfahren haben, was ihr Boss alles für sie versuchte.

Nachdem mehrere Minuten vergangen sind und Ralph sich wieder beruhigt hat, sitzen er und Sina auf der Wiese und schauen in den Himmel. Sina hat Ralph ein Taschentuch gegeben, damit er in Ruhe sein Gesicht sauber machen kann.

„ … Danke.“

„Keine Ursache, du kannst das Tuch ruhig behalten.“

„Was wird jetzt passieren?“

„Was soll jetzt passieren? Ich habe bei dir ein Problem gesehen und wollte dich, mehr oder weniger, davor bewahren, dass du den falschen Weg gehst, weißt du?“

„Und was wäre der richtige Weg?“

„Das kann ich dir nicht sagen, aber du bist ein Vorbild für alle Kinder. Ihr großer Bruder, der sie beschützt. Ich habe mal von jemanden gehört, die Erstgeborenen sollen immer die jüngeren Geschwister beschützen und ihr seid doch alle mehr oder weniger eine Familie oder?“

„… Irgendwie schon…“

„Ich glaube, du solltest mit den anderen älteren Kindern sprechen, damit meine ich deine Gruppe und die Last gemeinsam teilen. Die Aufgabe sollst du nicht alleine tragen.“

„Dann halten die mich aber für ein Schwächling!“

„Meinst du wirklich? Ich glaube, du solltest deinen Geschwistern ein bisschen mehr vertrauen, meint ihr Lauscher da hinten nicht auch?“ sagte Sina laut und eine Gruppe fühlte sich auf einmal erwischt.

Dann kamen sie alle raus und stellten sich vor Sina und Ralph in eine Reihe. „Es tut uns leid das wir euch gelauscht haben, Ehrenwort!“

„Eh, was macht ihr denn hier? Eh.. ich habe nur Sand in den Augen bekommen und musste es raus weinen…“ versuchte Ralph sich herauszureden, aber…

„Ralph, hör auf. Wir haben mitbekommen, was du versuchst und ich finde, du solltest uns wirklich mehr vertrauen.“ „Genau, ich bin vielleicht der jüngste in der Gruppe, aber ich kann dir helfen!“ und die anderen nickten dem Redner zu.

„Siehst du Ralph? Du bist nicht alleine! Lass dir von deinen Geschwistern auch ein bisschen helfen.“ tröstet Sina den Jungen. Ralph bemüht sich wirklich seine Tränen zurückzuhalten, damit er kein Schwächling ist, aber der eine oder andere ist schon am weinen.

„Ja gut, es tut mir leid, dass ich euch nicht vertraut habe. Lass uns ab heute ein besseres Vorbild für unsere jüngeren Geschwister sein.“ Dann dreht Ralph sich zu Sina. „Schwester Sina, wirst du uns dabei helfen?“

„Eh? Schwester Sina? Ich bin keine Nonne oder so. Ich bin die Heldin der Dämonen!“ denkt Sina grade in Gedanken.

„Erm klar, soweit ich das mit meiner Zeit vereinbaren kann, verstehst du? Ich bin eigentlich Abenteuerin und sollte eigentlich Monster töten nur bin heute als Aufsichtsperson hier, aber… Ja ich werde helfen, wenn es in meinem machbaren Bereich liegt.“ gibt Sina letztendlich die Hilfe zu.

Die Teenies schniefen, weinen und jubeln ihrer neuen Schwester Sina zu und Ralph hat sein persönlichen Vorbild gefunden.

„Aber was sollen wir denn nun tun Ralph? Wir haben ja irgendwie immer die Erwachsenen geärgert und so?“ fragt eines der Kinder.

„Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte. Geht in den nächsten Tagen in die Stadt und entschuldigt euch bei ihnen. Einige werden es akzeptieren, andere werden euch vermutlich wieder davonjagen, aber keiner wird sagen können, ihr habt euch nicht entschuldigt.

Das wäre eine gravierende Veränderung die ihr macht und zeigt euren jüngeren, dass auch ihr Fehler gemacht habt und versucht dies wieder auszubügeln. Des weiteren solltet ihr die Schwestern vielleicht auch ein bisschen unterstützen, denn sie opfern ihre Zeit, damit es euch gut geht.

Vielleicht sind sie ja auch Waisenkinder gewesen und verstehen euch besser, als ihr ahnt. Also so würde ich es zumindest für den Anfang machen.“ wirft Sina den Vorschlag in den Raum.

Alle schauen sich an und man sah ihnen an, dass sie zumindest über den Vorschlag nachdachten. Sina merkte, wie sich der Tag dem Ende neigte und lässt die Gruppe alleine. Sie macht sich auf dem Weg zu Schwester Anna, dabei sieht sie überall Kinder, die weiter ihre Spiele spielten.

Im Büro angekommen, sah Schwester Anna von ihren Dokumenten auf. „Wie schnell die Zeit doch vorbeigeht. Ich hoffe, die Kinder haben dir nicht allzu viel Schwierigkeiten gemacht?“

„Mitnichten, alle hatten ihren Spaß und sogar die älteren Kinder haben bei den Spielen mitgemacht.“ antwortet Sina darauf.

Unglauben stand in Schwester Anna´s Augen. „Wie haben Sie das denn geschafft? Ich bin fest davon ausgegangen, dass irgendwer wieder kommt und sich über die beschwert, aber wenn ich überlege, ich hatte heute nach langem mal meine Ruhe…“

„Man muss ihnen was zu tun geben, gerade Sie sollten ja wissen, das Kinder unheimlich viel Ausdauer haben und ihnen die Möglichkeit geben, diese auch zu gebrauchen und wenn es nur Spiele sind.“ erklärt Sina.

„Hmm das kann ich nicht abstreiten. Hier nehmen Sie das Dokument und geben Sie das Ihrer Gilde. Das ist ein Bestätigungsschreiben, dass Sie Ihren Job gemacht haben. Ich werde Sie noch nach draußen begleiten, damit ich mir ein Bild machen kann.“ und beide gehen anschließend raus.

Als sie draußen waren, traute Schwester Anna ihren Augen nicht. Überall, auch die Problemkinder sind gemeinsam am spielen, hüpfen um Seile oder Felder, hört hier und dort Stein-Schere-Papier.

„Bei der Göttin, wie haben Sie das denn gemacht? Die meisten Aufpasser haben nur drauf geachtet, das keiner verschwindet, aber die Kinder lachen ja wieder richtig, vor allem mit den Älteren.“ murmelt Schwester Anna mit einer Hand vor dem Mund.

Dann kam Ralph mit seiner Gruppe und stellt sich vor Schwester Anna. „Schwester Anna? Ich und meine Freunde wollen uns entschuldigen, dass wir Ihnen und Schwester Cerlinde früher so viele Schwierigkeiten gemacht haben. Schwester Sina hat uns die Augen geöffnet und… wir wollen den jüngeren Geschwister ein besseres Vorbild sein.“

„Eh? Ihr… entschuldigt euch? Aber…“ stottert Schwester Anna, den Tränen nahe und weiß nicht was sie sagen soll.

„Keine Sorge Schwester Anna, ich habe den Kindern nichts böses angetan oder so. Ich habe einfach mit ihnen gesprochen. Zwar ein bisschen mit Druck, aber letztendlich haben sie selber gemerkt, dass ich ihnen nur helfen will und haben das eingesehen, dass Sie als auch Schwester Cerlinde nur das beste für alle Kinder wollt.“ erklärt Sina die Situation.

„Danke… Wirklich, danke!“ tränt Schwester Anna und greift eine Hand von Sina und bedankt sich aus tiefstem Herzen. „Danke.“

„Keine Ursache, ich werde, wenn meine Zeit das erlaubt, euch besuchen. Scheinbar bin ich irgendwie ihre Schwester geworden.“ grinst Sina.

„Bringst du uns neue Spiele bei?“ „Erzählst du uns ein paar Geschichten über deine Abenteuer?“ „Gehst du schon?“ und so weiter, als immer mehr Kinder merkten, das Sina sie verlässt. Sina als auch Schwester Anna sind über den Ansturm erstaunt.

„Kinder, beruhigt euch doch. Sina verschwindet nicht von heute auf morgen. Auch sie hat Pflichten, die sie tun musst, aber sie hat versprochen uns zu besuchen.“ versucht Schwester Anna die Meute zu beruhigen.

„Keine Angst, ich werde euch schon besuchen kommen Kinder, aber ich muss langsam wirklich gehen. Wenn wirklich wirklich was brennt, sucht die Abenteuergilde, die kennen mich und können euch weiterhelfen, wenn ihr mich suchen solltet.“ und versucht zu entkommen, aber einmal in den Griffel der Kinder, ist es fast unmöglich.

Letztendlich durfte Sina das Waisenhaus verlassen und verabschiedet sich von allen. „Himmel, bin ich müde… direkt zur Taverne und ins Bett. Belohnung kann ich auch morgen abholen.“ seufzt Sina und machte sich auf den Weg.

„Oho, werter Gast, wie ich gehört habe, hattet ihr heute richtig was zu tun gehabt?“ grüßt Mira, als Sina die Taverne betritt.

„Das könnt Ihr aber laut sagen. Ich will jetzt einfach nur noch euer leckeres Abendmahl essen, mich waschen und ins Bett werfen.“ grüßt Sina zurück.

„Ich habe meinem Mann gesagt, er soll Euch was extra machen. Ihr seid das Stadtthema Nummer eins, wusstet Ihr das? Ich meine, wer sich so für die Waisenkinder reinkniet, der sollte auch belohnt werden!“ teilt Mira das mit.

„Eh? Erm… Ok? Danke?“ schaut Sina verdutzt.

„Nichts zu danken, Ihr habt es euch verdient! Nun geht schon, bevor das Essen kalt wird!“ und Mira scheucht Sina in das Essenszimmer.

„Ob das Karma ist?“ fragte Sina sich in Gedanken.

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