Ich bin wiedergeboren und bin im finalen Kampf?
Im Thronsaal, wo die Abenteurer gegen den Lichkönig kämpfen wollten, aber erst mal verarbeiten mussten, dass Sina ihnen irgendwie geholfen hat.
Sherry war die Erste, die sich gefangen hat. „Leute, was auch immer grade passiert ist, wir sind nun endlich alleine mit dem Lichkönig! Wir müssen die Chance nutzen!“
„Fangt euch! Castien und Erilag, ihr geht in die Front, Sherry, Onesta und Mariel wehrt die magischen Angriffe ab! Nun werden den Lichkönig besiegen können!“ motiviert er die Gruppe und verteilt Kunz die Befehle.
Alle nickten und machten sich für den finalen Kampf fertig. Der Lichkönig ist aber scheinbar neben der Spur.
„Wer ist diese Frau, die meine Armee zerstört, den Skelettdrache besiegte, es mit Ludwig aufnehmen kann und meine Kreation wegnimmt?!“ murmelt der Lichkönig geschockt.
Dann sah er die Abenteurer auf sich zu kommen und machte eine Handbewegung. Alle Angreifer wurden nach hinten geschleudert wie durch einen unsichtbar starken Windstoß.
„Ihr niedrigen Kreaturen, wagt es nicht in meine Nähe zu kommen! Nur weil meine Diener entfernt wurden, heißt es nicht, dass ich mich nicht wehren kann!“ donnert der Lichkönig.
Die Gruppe stand wieder auf und von allen war Onesta am meisten betroffen, nicht das er verletzt wurde, sondern das der Lichkönig einfach nur mit Gesten zaubert ohne Zaubersprüche oder ähnliches aufzusagen.
„Kunz…“ wollte Onesta sagen, aber Kunz wusste selbst, was das Problem ist. „Ich weiß Onesta. Ein Wesen das keinerlei Zaubersprüche benutzt… es wäre Selbstmord ihn anzugreifen, ohne zu wissen, welche Elemente es noch zaubern kann. Aber diese Möglichkeit haben wir nicht und der Fluchtweg wurde auch versperrt!“
„Und wenn wir ihm die Sicht wegnehmen? Er kann unmöglich alle im Auge behalten!“ schlägt Sherry vor und Mariel hat auch eine Idee.
„Wenn wir den gleichen Trick wie bei dem Dicken einsetzen?“ fragt Mariel.
„Was auch ihr Würmer vorhabt, mit Magie kann man mich nicht besiegen! Ich bin älter als das Land der Toten. ICH HABE DAS LAND DER TOTEN ERSCHAFFEN!“ brüllte der Lichkönig und der Thronsaal bebte.
„Ach komm schon, wie oft willst du uns noch mit dem Quatsch langweilen? Wo liegt denn der Beweis?“ provoziert Castien.
„Beweis? Ich bin der Beweis! Eins war ich der höchste Berater des alten Königreiches! Dann habe ich das ewige Leben entdeckt und was hat mein König damals befohlen? Ich soll die Arbeit zerstören, wir dürften solches Wissen nicht haben, das nur den Göttern bestimmt war.
Mitnichten, ich habe es auf mich angewendet und lebe immer noch und das Königreich? Ist untergegangen, nachdem ich eine magische Seuche erschaffen habe, die alles Leben tötet und zu Untoten verwandelt!“ erzählte der Lichkönig die Vergangenheit.
„Ihr Wahnsinniger…“ murmelt Kunz, als alle den den Grund für den Untergang des Königreiches erfahren haben. Es motivierte ihn umso mehr nur, den Lichkönig zu töten.
„Ich beherrsche alle Zauber der Antike und mit dem untoten Status den ich habe, kann ich endlos die mächtigsten Zauber anwenden, indem ich einfach nur mit meiner Hand wedel wie jetzt!“ höhnte der Lichkönig und die Abenteurer wurden wieder weggeschleudert, diesmal gegen die Wand.
„Wir müssen uns trennen, wer kann soll nach vorne, Mariel setzte deinen Trick ein. Der Rest soll ihn ablenken!“ gab Kunz den Befehl, als er wieder aufstand. Erilag sowie Castien nickten und stürmten mit Kunz nach vorne, während Mariel den Lichtzauber vorbereitete.
Sherry half Onesta beim Aufstehen und fragte: „Können wir nicht irgendeine mächtige Magie einsetzen?“
„Ich habe dafür keine Mana, der letzte Kampf hat mich fast ausgelaugt!“ schüttelt Onesta den Kopf.
„Und wenn ihr mit einen beibringt?“ schlägt Sherry vor.
„Das ist viel zu gefährlich, ihr wisst nicht einmal, wie ihr es kontrollieren könnt!“ lehnt Onesta die Idee ab.
„Dann schlag was vor. Die anderen tun was, aber ich habe das Gefühl, das es nicht auf Dauer klappen wird!“ drängt Sherry und Onesta hat eine Idee, aber der Gedanke gefällt ihm gar nicht.
„Es… gibt eine Möglichkeit, aber es verboten diesen Zauber einzusetzen. Wenn du mir das Versprechen gibst, es niemanden, auch nicht meinen Gefährten zu erzählen, werde ich was versuchen.“ antwortet Onesta geheimnisvoll.
„Ich verspreche es, solange es gegen den Lichkönig eine Hilfe ist.“ nickt Sherry Onesta zu, während er ihre Hand ergreift.
„Ok, was ich machen werde, wird „Manasog“ genannt. Dabei entziehe ich deine Mana und mache sie zu meine eigenen. Fragt nicht, warum ich diesen Zauber kenne oder woher. Es kann sein, dass es dir ein bisschen wehtut, aber ich werde mich beeilen, dass du keine Schmerzen hast.“ erklärt Onesta.
„Dann fang an.“ antwortet Sherry mit einer leicht zitternden Stimme. Onesta murmelt etwas unverständliches und Sherry merkte ein leichtes Ziehen in ihrer Hand, der Zauber hat begonnen.
In der Zwischenzeit griffen die anderen Männer den Lichkönig aus unterschiedlichen Richtungen an, aber… bei jedem machte der Lichkönig einfach nur eine Geste und folgendes passierte.
Vor Erilag entstand eine große Feuersäule, dessen Hitze dem Zwerg schon leichte Verbrennungen am Gesicht sowie Hände verursachte. Bei Castien sind es Steinstacheln die um ihn herum angriffen und er ihnen mit äußerte Mühe ausweichen konnte. Zuletzt ist bei Kunz ist ein großer Blitz eingeschlagen. Hätten seine Instinkte nicht geschrien stehen zu bleiben, wäre er getroffen.
„Ihr ermüdet mich. Ich frage mich ernsthaft, wie ihr überhaupt soweit kommen konntet. Entweder waren meine Diener tatsächlich so schwach oder ihr habt sie ausgetrickst.“ teilte der Lichkönig es mit einer gelangweilten Stimme mit.
Dann erschien eine Lichtkugel vor dem Boss. Mariel hatte sie über die Decke schweben lassen, damit sie nicht in seinem Blickfeld war und löste den Zauber. Der Thronsaal wurde auf einmal mit Licht überflutet. Die Gefährten haben die Kugel frühzeitig gesehen und verdeckten ihre Augen.
Als es wieder normal wurde im Licht, schaute jeder nachdem Lichkönig, aber… er sitzt immer noch an der gleichen Pose.
„Ein Lichtzauber um mich zu blenden? Ist das der Trick, mit dem ihr Chuur besiegt habt? Interessante Idee, aber…“ und der Lichkönig nahm seine Kapuze runter. Ein weißer menschlicher Schädel mit zwei Hörnern kam zum Vorschein.
„Sie wirkt nicht gegen Untote, die keine Augen haben. Ich bin froh diese menschlichen Augen nicht mehr zu haben. Seitdem ich über Magie sehen kann, sehe ich die Welt… anders.“ erklärt der Untote und lachte höhnisch.
Mariel wurde blass im Gesicht und die Männer fluchten. Über den Lichkönig entstand auf einmal ein magischer Kreis mit vielen unterschiedlichen Zeichen. Erst waren sie nur da, dann drehte sich der Kreis langsam und die Zeichen leuchteten. Die Elfe drehte sich zu Onesta, der gerade einen sehr mächtigen Zauber fokussiert und Sherry an der Wand liegt und leicht außer Atem ist.
„Was…“ wollte Mariel fragen, aber Sherry schüttelt nur den Kopf und zeigt auf Onesta, dass Mariel nicht stören soll. Der Lichkönig hat scheinbar den Kreis über sich noch nicht gemerkt, daher nickten Kunz, Erilag und Castien sich zu und wollten den König ablenken.
Sie versuchten wieder zum Lichkönig zu stürmen, aber er gab nur ein Lachen von sich sowie eine Geste und alle wurden wieder von dem Windzauber weggeschleudert.
Als wäre es ein Zeichen gewesen, hat Onesta seinen Zauber beendet und aktiviert ihn. Der Kreis drehte sich sehr schnell und alle Zeichen glühten. Dann kam ein, dem Kreis entsprechender Größe, eine Feuersäule, die den Thron und den Lichkönig in Feuer setzte. Die Säule gab vereinzelt Blitze ab und jeder spürte diese Hitze, obwohl man weit von dem Zauber entfernt steht.
Onesta brach dann zusammen und der Zauber löste sich in Luft auf. Mariel rannte zu Onesta und war erleichtert, dass er noch atmet, aber auch in Sorge, dass er seine Grenzen überschritten hat und dies ist als Magier sehr fatal.
Kunz schaut auf den Thron, in der Hoffnung, dass der Zauber den Lichkönig getötet hat, aber… der Thron ist zu einer Schlacke geschmolzen und der Lichkönig stand in schwarzen Rauch.
„IHR MADEN WAGT ES MICH MIT SO EINEM SCHWACHEN ZAUBER ANZUGREIFEN?!“ tobte der Lichkönig voller Wut.
Mit eine Geste flogen alle Abenteurer mit voller Gewalt gegen die Wand, selbst Sherry und Onesta, dabei schrie Sherry auf. Dann war der Zauber wieder vorbei.
„Ich habe mich entschieden, wie ihr alle sterben werdet! Graviti!“ zaubert der Lichkönig und alle, sogar der Thronsaal wurde von dem Zauber erfasst, denn alle wurden durch die Schwerkraft gegen den Boden gedrückt. Die Schmerzen waren für Sherry zu viel und sie wurde bewusstlos wie Onesta. Die anderen hatten nicht soviel Glück und schreien vor lauter Schmerzen.
„Genau das wollte ich hören! Das Geschrei elender Lebewesen und wenn es aufhört, diese Stille… einfach herrlich!“ freute sich der Lichkönig.
Alle Gefährten merkten, wie langsam ihnen die Knochen brechen und hofften nur noch auf einen schnellen Tod, denn nun sind sie machtlos noch irgendetwas zu tun…
…
…
…
Auf einmal krachte eine Wand auf und der Lichkönig unterbricht seinen Zauber, um zu erfahren, wer ihn stört. Als der Rauch sich verzogen hatte, sah jeder, wie eine blutige Sina mit ihrem Katana stand und alle grüßte.
„Hier seid ihr also, hoffentlich komme ich nicht zu spät zur Party?“ fragte Sina grinsend. Mariel sah auf und musste auf einmal weinen. „Huch? Habe ich was verpasst?“
„Du! Was hast du mit dem Vampir gemacht!?“ fragte der Lichkönig, aber wird von Sina ignoriert.
„Ihr seht alle ziemlich stark mitgenommen aus, wo ist Sherry?“ fragte Sina und sah dann eine bewusstlose Sherry liegen.
„Sie hat mich vor dem Tod gerettet…“ meldet sich Castien. „Wir hatten beschlossen, gemeinsam den Lichkönig anzugreifen, weil wir nicht wussten wo du warst und Sherry gab ihr Bestes in diesem Kampf, aber der letzte Zauber von dem Untoten dort hat uns beinahe alle umgebracht, wenn du nicht gekommen wärst.“
Castien wollte weiter erzählen, aber er hörte auf, als er den eiskalten Blick in Sina sah, der nur noch Tod und Zerstörung versprach.
„Du da, warst du derjenige, der den Zauber benutzt hat?“ murmelt Sina zum Lichkönig.
„Wie kannst du es wagen mich….“ wollte der Lichkönig sagen, aber…
„Du wirst sterben.“ teilte Sina mit und jeder spürte ihren Zorn und Blutaura, die noch stärker ist als die des Lichkönigs. Noch nie waren Worte so mit einer Kälte gesprochen worden, dass selbst der Lichkönig ein Schaudern bekam.
„Zu deiner Frage, ja ich habe den Vampir getötet und du wirst ihm nun folgen.“ und Sina schritt langsam zum Lichkönig.
„Warte Sina! Unterschätze ihn nicht! Er kann mit einfachen Gesten machtvolle Magie…“ wollte Kunz rufen, aber er merkte, dass Sina nicht mehr erreichbar war.
Selbst der Lichkönig wurde unruhig, als er erfahren hat, das Ludwig tot war, aber so angeschlagen, wie die Frau aussah, dürfte sie nicht mehr allzu stark sein.
„Pah, dann werde ich dich halt selber töten und deine Leiche zu einem Untoten machen! Graviti!“ diesmal zaubert er den Spruch nur auf Sina.
Sina wurde im stehen in den Boden gedrückt, aber dann schritt sie langsam nach vorne, unbeirrt von dem Zauber.
„Eh? Graviti Maximum!“ zaubert der Lichkönig diesmal eine stärkere Variante von dem Zauber und der komplette Boden um Sina wird ebenso durch die Schwerkraft nach unten gedrückt, aber es hindert Sina nicht am weiterkommen.
Die Gefährten Mariel, Erilag, Castien und Kunz haben ihre Sprache verloren und trauten auch ihren Augen nicht, dass jemand diesem gewaltigen Zauber widerstehen kann.
„Gnnnnrrr, Inferno!“ brüllte der Lichkönig und Sina wurde in eine Feuerkugel eingeschlossen, die dann in einer sehr großen Feuersäule explodierte. Die Gefährten wurden durch diesen Zauber leicht angesengt und schützten ihre Augen.
Als der Zauber dann vorbei war, öffneten sie wieder ihre Augen und sahen Sina halbnackt in schwarzen Rauch stehen, dann ging sie wieder weiter auf den Lichkönig zu.
„Blitzja!“ und der nächste Zauber durchbrach die Decke des Thronsaals und Sina wurde von einem gigantischen Blitzstrahl erfasst. Wieder zeigte der Zauber keine Wirkung, der Lichkönig fing an, überall zu zittern.
„Wir hätten von Anfang an keine Chance gegen den Lichkönig gehabt, wenn ich all seine Zauber so anschaue, die er einsetzt.“ schüttelt Kunz den Kopf.
„Wa… was bist du?! Du kannst kein Mensch sein, niemand überlebt so viele antike Zauber!“ hörte man leicht die Panik aus der Stimme des Lichkönigs, aber Sina ignoriert ihn.
Der Lichkönig fing in einer seltsamen Sprache einen Zauber zu murmeln und eine schwarze Kugel erschien vor Sina, die auf einmal alles aufsaugte.
„Das schwarze Loch. Eine der ultimativen Zauber, gegen den nicht mal du eine Chance hast.“ aber scheinbar hat das viel Mana für den König gekostet, so kraftlos wie er da stand.
Sina wird langsam in die Kugel gezogen und seufzte leise, dann setzte sie ihre Fähigkeit „Allesschneider“ ein und die Kugel wurde geteilt und damit der Zauber zerstört. Wenn der Lichkönig bis dahin noch irgendwelche Hoffnung hatte, über Sina zu siegen, wurde diese nun zerstört.
„Ah… Ab… Aber…“ stottert der Lichkönig, nun in voller Panik.
„Seit ich in Efrana angekommen bin, hast du nicht als Ärger gemacht. Erst eine Armee voller Untoter, dann der Skelettdrache gefolgt von der Falle, die dein Zombie auslöste.
Ich habe zwar einen netten Vampir kennengelernt, aber das Schicksal wollte, dass ich ihn töte. Nun habe ich meine Gefährten wiedergefunden und sie sind alle fast an der Grenze des Todes.“ teilt Sina das mit einer ruhigen und gefährlichen Stimme dem Lichkönig mit.
„Ich habe nun wirklich die Nase gestrichen voll von Untoten und deine nervigen schwachen Zauber können mir nichts anhaben, tue mir also den Gefallen und verrecke!“
Der Lichkönig schritt langsam nach hinten, die Angst hat ihn komplett erfasst und es ihm unmöglich macht, irgendwelche Zauber noch zu benutzen. Selbst den Teleportzauber, den er beherrschte, vergaß er.
Dann stand Sina vor ihm und er fiel auf die Knie und versuchte um sein Leben zu betteln, aber das letzte was der Lichkönig merkte, dass er seinen eigenen Körper sah und sein magischer Blick verließ ihn, seine Seele verlässt diesen Körper. Der Lichkönig wurde getötet und sein Kopf landete anschließend auf dem Boden.
Dann fiel Sina bewusstlos zur Seite und Mariel schrie nach ihr.
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