Ich bin wiedergeboren und der finale Kampf?
Belämmert schauen Sakura, Axel, Rose und Leena die Stelle an, wo zuletzt ihre Freundin Lilith gegen die Götterbestie Cimmeris der Schattenfresser gekämpft haben. Überall flogen Seifenblasen in der Luft und die Aura´s der beiden Kämpfer ist ebenfalls komplett verschwunden.
„W… wo ist Lilith?!“ fragte Rose zuerst, die sich überall auf dem Schlachtfeld umschaute, aber keine Spur von beiden war zu sehen.
„Keine… Ahnung. Ich schaue ja schon mit dem Fernrohr, aber… nichts. Beide haben sich wirklich in Luft aufgelöst.“ teilte Axel dies mit, dabei schaute er auch sicherheitshalber in dem Dämonenlager nach.
Sakura und Leena schauten sich gegenseitig an, beide konnten in den Augen sehen, dass… sie mit der Situation überfordert sind. „Dann gehe ich halt nachschauen!“ rannte Rose ungefragt los.
„Warte!“ wollte die Heldin ihre Heilerin aufhalten, aber im Grunde des Herzen wollen sie alle zu der Kampfstelle hin. „Ok, dann gehen wir gemeinsam, aber sobald jemand eine Aura spürt, bringen wir uns wieder in Sicherheit!“ befahl Sakura, Leena und Axel nickten.
Wenige Minuten später waren sie exakt an der Stelle, wo der Kampf zuletzt stattgefunden hat, doch nichts außer Seifenblasen waren auf dem Boden zu finden.
„Wo… ist Lilith!?“ hörte Rose nicht auf, diese Frage zu stellen, sie wurde langsam… richtig panisch. Panisch, weil ihre Freundin verschwunden ist.
„ROSE! Beruhige dich! Wir machen uns ebenso Sorgen, aber das geht nur, wenn wir einen klaren Kopf behalten!“ herrschte Leena die Heilerin an, selbst in ihrem Gesicht sah man die Sorge geschrieben.
„Ich verstehe das nicht. Lilith und der Wolf bekämpften sich aufs Blut, erst… am Ende wurde Lilith komisch. Ihr wisst, was ich damit meine.“ suchte Axel nach einer Lösung, bis Sakura eine Idee hatte.
„Vermutlich… habe ich so eine Ahnung was passiert ist.“ murmelt die Heldin leise, als Rose sie schon an die Schulter packte. „Was?!“
„Wir… alle kennen das besondere Geheimnis von Lilith und… die Umstände, wie sie uns gekommen ist.“ schaute die Anführerin alle ernst an und sie nickten. „Meine Vermutung ist… dass sie wieder in ihre Zeit… zurückgekehrt ist.“
Alle schauten Sakura schockiert hat, am schlimmsten traf es Rose, die nun Anfing, hemmungslos zu weinen und den Kopf zu schütteln.
„Irgendwie hat Lilith… nein… Sina es erkannt im Kampf und… bevor sie verschwindet, wollte sie noch dafür sorgen, dass Cimmeris mit in ihre Zeit genommen wird. In eine Zeit… wo es Personen gibt, die es mit solchen Monstern aufnehmen können.“ weinte Sakura nun, die endlich verstanden hat, warum Sina mehrmals zu ihnen geschaut hat und sich von Cimmeris treffen ließ.
„Denn… es hätte nur… in einen Desaster geendet, wenn sie verschwunden und Cimmeris wäre hier geblieben. Selbst die Dämonen… sind vor ihm geflüchtet.“
„Neinneinneinnein…“ schüttelt Rose den Kopf weinend und fiel auf ihre Knie. „Ich wollte… *snif* doch so gerne weitere Abenteuer mit Sina machen.“ Sakura bückte sich vor der Heilerin und nahm sie tröstend in den Arm.
„Ich… kann es verstehen, aber…“ fand Sakura keine Worte, denn nun kam die Trauer ebenfalls bei der Heldin an. Eine Person… die sie nur wenige Monate gekannt haben und trotzdem… gefühlt über Jahrzehnte was gemeinsam unternommen haben.
Leena konnte ihre Tränen nicht zurückhalten, selbst Axel… konnte man sein lautes schniefen nicht überhören. Alle… bekamen keine Chance, sich zu verabschieden… überhaupt richtig zu verabschieden von jemanden, den sie im Herzen mochten.
Jeder bekam… ein nostalgisches Gefühl, als sie ihre gemeinsame Reise mit Sina vor Augen hatten. In der Wüste durch eine Vision gefunden, ein gemeinsamer Kampf gegeneinander. Dann endlich Ruhe vor dem Vampir, der sie über lange Zeit gejagt hatte und… die unvergessliche Aktion im Dungeon.
Die Infiltration im Dämonenlager und wie ihre Mission doch gerettet wurde, dann der Kampf gegen den pinken General. Die Flucht vor der Gottesbestie durch den Spinnenwald und das Abenteuer innerhalb des Waldes.
Nach erfolgreicher Reise endlich die Hauptstadt gefunden, ging das Theater weiter mit Sina, die sich mit den Adeligen, Abenteurern und Inquisition, sogar den König angelegt hat. Dabei entstand eine tiefere Freundschaft zwischen allen, nachdem man Sina immer näher und näher kennenlernte.
Das Training… wollten alle vergessen, aber letztendlich… war es genau dieses Training, weswegen nun alle noch am Leben waren. Die Einzelgespräche zwischen allen mit Sina und wie sie letztendlich gemeinsam ihren Spaß im teuersten Restaurant in der Hauptstadt hatten.
Rose weinte, richtig laut und hält sich nicht zurück, während Sakura ihr bestes gab, der Heilerin Trost zu spenden.
„Wir… *snif* sollten uns vielleicht… zurückziehen. In dieser Lage… brauchen wir nicht den Dämonenkönig zu suchen.“ weinte Leena. Nie hätte sie damit gerechnet, dass… Abschied von einem Freund so weh tun kann.
„Glaube ich auch… Wir sind alle mit den Kräften am Ende, wenn wir gegen jemand stärkeres kämpfen als diesen General… müssen wir anders…“ wollte Axel der Magierin zustimmen, aber auf einmal spürte jeder der Menschen eine… Aura näher kommen.
Sofort drehen alle ihre Köpfe in die Richtung, wo die Aura herkommt… und rissen… geschockt ihre Augen auf.
Ein… extrem verletzter Dämon mit einem zerstören Schwert in der Hand ging langsam auf sie zu. Eines seiner Beine zog er mit sich, als wäre es… ohne jegliche Funktion. Es war dieser Dämon, vor dem Sina immer gewarnt hatte, dass es ein starker „General“ sei.
Dämonenkönig Rarkas… war mehr oder weniger noch am Leben, nur sein Hass… auf Lilith sorgte dazu, dass sein Herz weiter schlägt.
Nachdem Lilith ihn auf den Boden gerammt hatte und er anschließend in die Tiefe gefallen ist, hat Rarkas sich fast komplett zurückgewandelt, nachdem sein Ring vom dunklen Gott zerstört war… aber die Nebenwirkungen waren an seinem Körper zu sehen.
Ein Auge komplett schwarz, das andere weiß. Alle seine Hörner auf dem Kopf sind abgebrochen sowie die Stacheln auf dem Rücken. Eine Seite der Zähne waren wieder normal, während die andere noch die Fangzähne aufweisen, weswegen sein Mund runter hing und viel Speichel rauskommt.
Aufgrund… der vielen Defekte an seinem Körper weiß die Fähigkeit „Regeneration“ nicht, wo sie überhaupt heilen soll und ist somit außer Kraft. Der Dämonenkönig hat nur ein Bild vor Augen: Lilith.
Es war ein Wunder, dass dieser es schaffte, aus der tiefen Schlucht empor zu klettern und sich direkt auf der Suche nach Lilith machte… „Wo… ist… die… Verräterin?“ knurrte Rarkas sehr laut.
„Oh nein… ich dachte, Lilith hätte ihn getötet?“ murmelt Leena, denn sein Anblick… ist nicht wirklich zu ertragen.
„Scheinbar nicht. Der ist wohl noch ätzender, als jeder andere Dämon, aber so… kaputt wie der aussieht?“ kniff Axel seine Augen zusammen.
Jeder wischte sich kurz die Augen, zogen ihre Waffen und nickten sich zu. Sakura ging mit erhobenen Schwert auf den verletzten „General“ zu.
„Ihr habt verloren General! So wie ihr ausseht, könnt ihr nicht mal das Schwert zum kämpfen benutzten!“
Auf einmal veränderte sich die Aura, Rarkas widmete sich den Menschen und sein Gesicht bekam überall Zornesadern.
„ICH BIN KEIN GENERAL! ICH BIN DER DÄMONENKÖNIG RARKAS IHR UNGEZIEFER!“ brüllte Rarkas und löste eine Druckwelle aus, das die Menschen ein paar Schritte nach hinten drückte.
Der Blick… den jeder der Gefährten machte, als sie realisierten, gegen wen Sina die ganze Zeit gekämpft hat, während sie selber auf der Suche waren… Unbeschreiblich.
„Ihr… wollt sagen, dass ihr der Dämonenkönig seid? Der… selbe der im Lager in der Wüste gegen… „Lilith“ gekämpft hat?“ fragte Sakura vorsichtig nach.
„Grrr… ihr seid die beschworene Heldin, die ich auf der Übertragung gesehen habe. WO IST LILITH?“ ignorierte der König die Frage. „ICH WERDE SIE NICHT MEHR EINFACH SO TÖTEN, ICH WERDE SIE FOLTERN BIS MIR KEINE FOLTERTECHNIKEN MEHR EINFALLEN!“
„Ihr habt nun ein zweites Mal gegen sie verloren Dämonenkönig! Wann gesteht ihr eure Niederlage ein? Wenn ich euch Dämonen richtig verstanden habe, verliert der König niemals und doch habt ihr zwei Mal hintereinander verloren! Damit seid ihr nicht mehr ein König!“ antwortet Sakura, ihre Freunde stimmten ihr zu.
„Oh? Hört mal… wer da… am bellen ist. Wenn ihr mir nicht sagen wollt… wo die Verräterin ist, werde ich euch nehmen. Nehmen und foltern, bis sie auftaucht!“ bekam der Dämonenkönig auf einmal ein irres Grinsen.
„Der… ist komplett durch den Wind. Scheiße… nicht mal Zeit für eine Trauer hat man oder kann sich ausruhen… aber in diesem Zustand dürften wir es mit ihm nun ohne Probleme aufnehmen. Lilith hat mit ihm wirklich den Boden gewischt.“ meinte Axel.
„Rose, Leena, könnt ihr beide… auch kämpfen? Auch wenn der Dämonenkönig… fast dem Tode geweiht aussieht, aber letztendlich ist er immer noch der Dämonenkönig, ergo der stärkste Dämon!“ fragte Sakura.
„Ja… nutzen wir die Chance, die Sina uns gegeben hat.“ nickte Rose entschlossen. „Das wir immer wieder hinter ihr aufräumen müssen, weil sie ein Chaos hinterlassen hat… aber ja. Töten wir den Dämonenkönig und holen uns den Frieden zurück!“ fügte Leena grinsend hinzu.
Rarkas dagegen hat ihre Gespräche ignoriert und kam den Menschen näher… „Menschen sind so schwach… Ich bin der stärkste Dämonenkönig aller Zeiten! Ich bin der erste König, der den alten König vom Thron gestoßen hat!“ lachte Rarkas irre, jegliche Vernunft hat ihn schon lange verlassen.
Nüchtern betrachtet liegt Rarkas mit seine Aussage nicht daneben, denn er war tatsächlich in der Geschichte der stärkste Dämonenkönig gewesen. Dummerweise… hat das Schicksal sich eingemischt und dafür gesorgt, dass… die aktuelle Lage nun vorhanden ist.
„Und du wirst der letzte sein!“ brüllte Axel. „Los Sakura, teil uns deine Anweisungen mit, lass uns den letzten Kampf führen. Gemeinsam, denn auch jetzt ist Sina tief in unseren Herzen anwesend.“
„Axel und ich werden gemeinsam gegen ihn kämpfen, aber bevor wir ihn erreichen soll Rose ihn mit ihrer Schleuder schwächen. Leena, du überlegst dir Magie einzusetzen, die ihn vielleicht behindern, irgendwelche Aktionen noch zu machen.
Ein verletzte Tier, dass in eine Ecke gedrängt wird, ist da am gefährlichsten und das wird hier ebenso der Fall sein. Keine… dumme Aktionen oder ähnliches, ich will dass wir gemeinsam… nach Hause zurückkehren können!“ befahl Sakura und alle nickten.
Rose zog noch paar mal die Nase hoch und holte für ihre Schleuder Munition aus dem Beutel. Anschließend lud sie ihre Waffe und schoss direkt auf den Dämonenkönig, der immer noch langsames Schrittes auf sie zu ging.
Kurz bevor das Geschoss den Dämon erreichte, schlug dieser es mit dem Schwert einfach beiseite. Rose riss kurz ihre Augen auf und kniff sie konzentrierter zusammen, dann schoss sie mehrere Geschosse ab.
In der Zeit rannten Axel und Sakura auf den Dämonenkönig zu, aber sahen selber, dass er doch stärker ist als es aussieht. Denn alle Angriffe von Rose schlug er einfach beiseite, die woanders explodieren.
„Oh… scheinbar hat er doch ein bisschen was auf dem Kasten.“ murmelt Axel, denn… er sieht überhaupt nicht wie schnell der Dämon sich verteidigt.
Leena zaubert einen sehr großen Feuerball und setzte ihn gegen den Dämonenkönig ein. Mit einer rasenden Geschwindigkeit schoss er auf Rarkas zu… aber dieser fing ihn mit seiner freien Hand auf. Alle staunten nicht schlecht, was der König getan hat.
„Das… nennt ihr Feuerball?“ lachte Rarkas höhnisch. „DAS ist ein Feuerball!“ Der Dämonenkönig verstärkte den Feuerball von der Magierin, dass er eine doppelte Größe angenommen hat und warf ihn zurück zur Besitzerin.
Leena zauberte eine große, dicke Eiswand hoch um sich, aber auch um Rose zu schützen, denn die Explosivkraft dürfte verheerend sein… Womit sie auch recht hatte. Der Feuerball traf die Eiswand, explodierte so stark, dass er beide Frauen erfasste und sie leicht in Brand setzte.
„Leena! Rose!“ schrie Sakura, aber Axel fing sie ab. „Konzentriere dich nach vorne! Die beiden kommen schon klar, so ein Zauber wird sie nicht eben vom Hocker werfen! Da hätte ich eher bedenken, wenn das ein Zauber von Sina gewesen wäre!“
Die Heldin schluckte einmal schwer und nickte. „Ich werde meinen stärkten Angriff nun benutzen, danach musst du ihn fertig machen, hörst du?“ teilte Axel seinen Plan mit und wieder nickte die Heldin.
Das Schwert von dem jungen Mann leuchtete wieder weiß auf, aber Rarkas war das… alles egal. „Ich werde euch leiden lassen, bis die Verräterin kommt und dann… werde ich das beenden, was ich die ganze Zeit vor habe!“
„Dich selbst umbringen? Wäre natürlich total klasse.“ provozierte Axel den Dämon, aber der war scheinbar wieder in seiner Gedankenwelt.
„Ok nun alles oder nichts! „Hoffnungsvoller Schwertschnitt“!“ rief Axel laut, ein gigantischer weißer Schnitt raste auf den Dämonenkönig zu. „Wie… wunderschön.“ dachte Sakura, als sie die Fähigkeit sah.
Rarkas merkte, wie eine Gefahr auf ihn zuraste… und schlug ihn mit seiner Hand einfach zur Seite wie nichts. „Lächerlich… selbst… Angriffe der Verräterin waren viel stärker.“ kichert der Dämonenkönig.
Der Späher fluchte laut, war aber wegen der Aktion schwer am atmen, als Rarkas vor ihm stand. Sowohl Axel als auch Sakura reagierten erstaunt, dass der Dämon auf einmal sich so schnell bewegte.
Axel wollte nach dem Dämonenkönig schlagen, doch bevor der junge Mann dazu kam, wurde er vom Dämon weggetreten. Der Späher rollte ziemlich weit weg von Sakura, die nun alleine vor dem Dämonenkönig stand.
„So… du bist also der beschworene Held… der mich töten soll? Wie hat… die Verräterin es gesagt? Wie ein Pfeil in meinen Herzen? So schwach… wie du bist, bekommst du nicht mal einen Goblin getötet!“ widmet sich der Dämonenkönig lachend zu Sakura.
„Ich habe deinen General Uzaxad besiegt, dann werde euch ebenfalls besiegen… du Loser!“ provozierte Sakura ihn mit dem Spitznamen von Sina. Als Rarkas den Namen hörte, platzen ein paar Zornesadern, die Wut überrannte ihn wieder.
Die Heldin wollte mit dem Schwert zuschlagen, aber dazu ist es nicht gekommen, denn Rarkas packte sie am Hals und hob sie hoch.
„Wie… hast du mich genannt? Ich mag dieses Wort nicht, dass… ist von dieser Verräterin. Ich werde… alles auslöschen was mit dieser Verräterin zu tun hat!“ knurrte der Dämonenkönig wütend und drückte seine Hand fester um den Hals der Frau.
Sakura… bekam es auf einmal mit der Panik zu tun, das schlimmste was man als Schwertkämpfer haben kann, denn da vergiss man schnell, dass man ein Schwert trägt. Sie versuchte sich aus dem Griff zu befreien, aber keine Chance gegen die Kräfte dieses Dämonen…
„Benutze deine Trumpfkarte.“ kam auf einmal eine bekannte Stimme in ihrem Kopf vor. Sofort fummelte die Heldin mit der anderen Hand unter ihrem Hals, um die Trumpfkarte raus zuziehen.
„Was auch ihr immer vorhabt, ihr werdet sterben. Danach werde ich die anderen Ungeziefer töten.“ lachte Rarkas gehässig über die Aktion der Heldin… Als sie auf einmal eine Kette aus ihrem Hemd raus zog.
Mitten im Lachen… starrte Rarkas die Kette an. Im Glaube sie verloren zu haben, sah er die Kette, die er von seiner Mutter geschenkt bekommen hat, an.
„Wi… wieso?“ stammelte der Dämonenkönig erstaunt, denn er traute seinen Augen nicht, aber das Symbol im Stein ist der eindeutige Beweis, dass es seine Kette ist…
Als auf einmal etwas scharfes in sein Herz gerammt wurde.
Sakura hat schon so einige ungläubige Blicke gesehen, aber… der von dem Dämonenkönig übertrifft alles, als er nach unten schaute. Er sah das Schwert in seiner Brust stecken und schaute erstaunt die Heldin an.
Auf einmal fiel Sakura auf den Boden, in den Händen des Königs war keine Kraft mehr vorhanden. Der Dämonenkönig ging einige Schritte nach hinten und starrte auf das Schwert, was weiterhin in seine Brust steckte.
„Ein Geschenk von Lilith du Loser. Hoffentlich stirbst du jetzt endlich!“ stand Sakura auf und schaute dem sterbenden Dämon in die Augen.
Als Rarkas den Namen hörte, sammelt er all seine Kraft noch für die letzte Aktion… Ein Zauber… oder eher ein Fluch, wo die Heldin für alle Zeiten leiden soll. Der Dämonenkönig zeigt mit einem Zeigefinger auf Sakura, die verwundert eine Augenbraue hochhob… „Du sollst… die Hölle immer und immer wieder erleben…“ war das der letzte Gedanke von Rarkas.
Als Sakura auf einmal nach vorne geschubst wurde, weil etwas schwarzes aus dem Finger geschossen kam und… Rose traf!
Rose hatte sich von der Explosion erholt und gesehen, dass Sakura in Schwierigkeiten war. Also ist sie nach vorne gerannt, um den König mit ihrer Lichtmagie zu blenden. Aus irgendwelchen Gründen hat Sakura es geschafft, sich selber aus der Situation zu befreien.
Doch als die Heilerin die eigenartige Geste des sterbenden Dämon gesehen hat und Sakura nur still stand, rannte Rose wie vom Blitz getroffen und schubste ihre Freundin in Sicherheit… nur um selber getroffen zu werden.
Auf dem Boden liegend schreit Rose vor Schmerzen, das schwarze „Etwas“ drang in ihren Körper ein. Sakura sah es ebenfalls und versuchte es irgendwie zum packen zu bekommen, aber keine Chance. Bevor die Heldin irgendetwas umsetzen konnte, war der Zauber… in Rose eingedrungen, dann verschwanden die Schmerzen.
„Rose! Rose! Geht es dir gut?!“ fragte Sakura panisch, den Dämonenkönig ignorierte sie vollkommen.
Die Heilerin atmete sehr schwer, verzog dabei paar man schmerzlich das Gesicht und nickte. „Ja… irgendwie, aber… was war das?“
„Keine Ahnung. Ein Fluch, Gift oder irgendetwas? Kannst du dich nicht selber davon heilen?“ begutachtet die Heldin den Körper ihrer Freundin.
„Ich… weiß es nicht… Huch? Ich habe gerade den Titel „Pechvogel“ bekommen?“ teile Rose verwundert mit.
„Eh…?“ staunte Sakura nicht schlecht, als sie dies zu hören bekam. „Wie? Was soll das für ein Titel sein?“
„Keine Ahnung?! Was hat dieser Dämon mir angetan?!“ fragte Rose nun zurecht panisch. Beide Frauen drehten ihre Köpfe zu dem Dämon um… der scheinbar im Stehen gestorben ist.
„Bis… zum letzten Moment weigert sich der Dämonenkönig auf den Boden zu fallen… Was für ein Monster. Kein Wunder, dass selbst Sina… mit ihm zu kämpfen hatte.“ murmelt Sakura.
Als Rose den Namen ihrer Freundin hörte, musste sie wieder fürchterlich weinen. „Warum… warum jetzt? Sie hat uns wieder geholfen oder?“
„Ja… Sina gab mir vor der Schlacht eine Kette von diesem Dämon und wie… er darauf reagiert hat, war es wirklich mein Rettungsseil gewesen.“ nickte Sakura zur Bestätigung. Auf einmal kam Axel, der von Leena gestützt wird.
„Haben… wir es jetzt geschafft?“ fragte Axel stöhnend.
„Ja… wir haben den Krieg gegen die Dämonen gewonnen und deren König getötet. Der Frieden… wird wieder auf Alliancia zurückkehren…“ ließ Sakura ihren Kopf hängen, Tränen fielen von ihrem Gesicht runter.
„Dann… lass uns nach Hause zurückkehren, damit wir… dort in Ruhe über einen wichtigen Verlust trauern können. Sina mag zwar… in ihre Zeit zurückgekehrt sein, aber… sehen werden wir sie wohl nicht mehr in diesem Leben.“ versuchte Leena zu lächeln, aber die Trauer war stärker.
„Lass uns beten… dass sie gegen Cimmeris gewinnt. Ich weiß, dass sie gewinnen wird, aber…“ versuchte Sakura sich zu erklären, verlor aber die richtigen Worte.
Rose nahm eine Hand von ihr. „Wir wissen was du meinst. Lass uns alle einfach fest an sie glauben, sie wird es wirklich in der Zukunft brauchen.“
„Das stimmt…“