Sin Roswell

Web Novel Deutsch

Kapitel 375

Ich bin wiedergeboren und die seltsamen Begegnungen? VI

„Sina… stellt es sich ein bisschen einfach vor, dass du gegen einen Vampirkönig kämpfen sollst. Hat… sie vielleicht auch einen Moment darüber nachgedacht, dass… du verlobt bist?“ brummte Falco.

„Hm und doch glaubt sie auch an mich, dass ich es schaffe.“ murmelt Louis grübelnd. Christoper suchte nach gewissen Zutaten in einem sehr heruntergekommenen Alchimistengeschäft. „Was… genau suchst du eigentlich?“

„Nach sehr verbotenen Zutaten. Wenn es stimmt, dass Taos keine Kampferfahrung hat, werde ich ein paar Sachen mischen, die selbst ich nicht benutzten würde.“ erklärte Christoper während er ein weiteres Objekt in den Korb legt.

„Ho ho, ich bekomme… sehr selten Kundschaft.“ grinste ein sehr alter Tiermensch von der Theke. „Aber ich sehe sofort… dass sie wissen, was sie da tun. Haben… sie auch Interesse… für sehr gefährliche Zutaten?“

„Todesglockenblume, Flusspeitscher, Jarrinwurzel und Jasbaytrauben haben sie?“ drehte Christoper sich sofort um. Der Besitzer riss erstaunt seine Augen auf, dann rieb er grinsend seine Hände. Louis und Falco verstanden kein Wort, was ihr Freund da eben gesagt hat.

„Ja… das habe ich. Darf… ich fragen, was sie… genau mischen wollen? Vielleicht… brauchen sie auch eine Werkbank, die ich ihnen anbieten könnte.“ kichert der Mann.

„Hm… haben sie auch Deadraherz, Eismirriam und Kriechranke? Dann würde ich ihr Angebot annehmen und auch verraten, was ich genau mische.“ grübelte Christoper kurz.

„Nun haben sie vollkommen meine Neugier geweckt. Kommen sie… am besten… wir besprechen das in einem… etwas sicheren Ort.“ schob der Tiermensch einen Vorhang zur Seite.

Wenn Louis ihn beschreiben würde, könnte er vielleicht mal ein Wolfsmensch gewesen sein, aber sein Gesicht ist voller behaarter Warzen, seine Zähne haben die unterschiedlichsten Zahnfarben und… der Mann hat einen extremen Buckel.

Dies schien aber Christoper nicht so wirklich zu stören und trat ein: „Kommt ihr?“ Falco und Louis schauten sich kurz an und gaben ein leichten Seufzer von sich. Sie betraten ebenfalls den Raum und reagierten erstaunt, wie sauber es wirkte.

„Lass euch nicht täuschen werte… Herren. Wenn man mit Alchemie… arbeitet, muss der Arbeitsplatz so sauber wie möglich sein.“ kichert der Wolfsmensch.

„Stimmt. Eine ungefragte Zutat mehr und alles fliegt in die Luft. Was ich mischen will sind unterschiedliche Gifte, die wir auf deine Waffe bestreichen werden Louis.

Ein Gift wird die Ausdauer senken, ein weiteres seine Regeneration senken und das letzte seine Geschwindigkeit verlangsamen. Ein einziger Kratzer reicht aus, dass sie ihre volle Wirkung entfalten.

Das schöne an diesem Gift ist, es hat keinen Geruch und man sieht es auf der Waffe nicht. Der Haken ist eher, dass du deinen Gegner treffen musst. Wenn die Aussage von Sina stimmt, wird er im Leben nicht dagegen immun sein noch eine hohe Resistenz haben.

Wenn… du möchtest, kann ich dir auch Aufputschmittel machen, dass du für diesen Kampf über dein Limit kommst.“ bot Christoper am Ende an, aber Louis schüttelt den Kopf.

„Nein danke, das… Gift reicht vollkommen aus. Wenn ich auf diese Mittel zurückgreifen muss, dann verliere ich meine Selbstachtung. Was… du aber vielleicht machen kannst ist, die Beutel mit den Lichtbomben zu bauen.

Ich… habe auch ungefähr ein paar Ideen, wie ich sie gegen „ihn“ einsetzten könnte, aber das darf ich vorher nicht einsetzen, sonst ist er gewarnt.“

„Ich werde vermutlich nicht auf die Lichtpfeile zurückgreifen können, ohne dass die Zuschauer komplett geblendet werden.“ brummte Falco, die Pfeile hat er wohl liebgewonnen.

„Hm… haben sie in ihrem Laden Silicatensand?“ schaute Christoper den Besitzer wieder an. Nun wurde er sehr still. „Sind… sie sich sicher, was sie da tun? Dieser Stoff gehört zu den explosivsten auf der Welt.“

„Sie ahnen nicht, wie viel ich schon damit gearbeitet habe.“ beruhigte der Dungeonfarmer den Wolfsmensch. „Ich will damit eine ähnliche Variante von den Lichtpfeilen bauen für Falco. Stark genug um das Augenlicht vom Gegner zu nehmen, aber schwach, wenn man zu weit steht. Du kannst sie bedenkenlos in der Arena einsetzen.“

„Ok? Ich verlasse mich in diesem Fall auf dich.“ nickte Falco, als die Herren jemanden eintreten hören. „Oh… Kundschaft, scheinbar heute einiges los. Sie dürfen sich ruhig hier umschauen, wir sprechen später über die Kosten.“ verschwand der Wolfsmann.

„Grüße sie, wie… kann ich ihnen helfen?“ lächelt der Wolfsmann, aber er erkannte sofort die Mitglieder der Ungesehenen.

„Sie können uns helfen, wenn sie mir sagen können, ob sie diese Zutaten haben.“ gab ein großer Katzenmann mit schrecklichen Narben auf dem Gesicht ein Zettel dem Besitzer.

„Oh… dann lassen wir mal schauen… Hmm… Hm… bis auf den Silicatensand kann ich ihnen alles anbieten.“ teilte der Wolfsmann dies mit.

„Wieso… haben sie den Sand nicht? Diese Bruchbude schreit doch förmlich, dass sie verbotene Zutaten auf Lager haben.“ schimpfte ein anderer älterer Katzenmann.

„Ist schon gut Koto. Hat es was… mit den drei Herren im Nebenraum zu tun, warum ihr den Sand nicht habt?“ fragte der genarbte Katzenmann.

„Das ist richtig. Sie haben den Sand vor ihnen gekauft… Wenn… sie ihn wirklich so dringend wollen, dann müssen sie sich mit ihnen absprechen, ansonsten der, der zuerst bei mir war.“ grinste der Besitzer.

„Satu, wir können…“ wollte Koto vorschlagen, aber Satu hob nur eine Hand hoch. „Nein. Wir brauchen keinen unnötigen Stress, zumal einer von ihnen kämpfen kann. Geben sie einfach alles auf der Liste und statt das Silicatensand, einen Brocken Silicium und eine Priese Quarz.“

„Ganz… wie sie wünschen.“ verbeugte sich der Besitzer und machte sich an die Arbeit. Die beiden Katzenmänner verschränken ihre Arme und Satu blickte mit seinen Augen auf den Vorhang. „Ich weiß das ihr zugehört habt.“

Louis kam mit Falco und Christoper raus. „Bei eurer Lautstärke ist es… etwas schwierig, das Gespräch zu ignorieren.“ grinste der Dungeonfarmer. „Ich bin froh, dass sie selber der Einsicht sind, keinen unnötigen Streit auszulösen.“

„Hüte deine Zunge Mensch!“ knurrte Koto wütend und er griff irgendetwas unter seinen Ärmel, wo Satu ihm eine Hand auf die Schulter legte.

„Lass es Koto.“ warf Satu ihm einen Blick zu, der keine Widerworte duldet. „Entschuldigen… sie meinen Freund, wir sind es nicht unbedingt… gewohnt, in großen Städten für längere Zeit zu sein.“

„Keine Ursache, jeder ist ein bisschen… angespannt, wenn es um dieses Turnier geht oder? Wenn… ich raten dürfte, aber ihr seid Mitglieder der Ungesehenen oder?“ rät Christoper aus heiterem Himmel.

„Wer weiß. Haltet euch… einfach aus unserer Sache heraus und wir machen dasselbe mit euch.“ drehte Satu sich wieder zu den Männern um.

„Nur damit ihr es wisst, Suki ist eine wertvolle Freundin für uns. Wenn ihr ihr etwas antut, können wir nicht garantieren, dass wir uns NICHT aus der Sache heraushalten.“ sagte Louis auf einmal. Falco und Christoper schauten sich erstaunt an, dass Louis auf einmal so provokant wird.

Nun verzogen beide Männer wütend ihre Gesichter. Satu stellte sich vor Louis hin und starrte ihm in seine Augen. Keine Angst oder ähnliches fand er vor, bereit jederzeit mit ihm zu kämpfen. „Schön… für euch, dass ihr einer Mörderin Deckung gebt.“

„Meine Herren… ich habe ihre Zutaten zusammen. Ich würde sie bitten… die Rechnung direkt zu begleichen und zu gehen. Meine „Bruchbude“, wie sie sie so schön genannt haben, ist keine Arena.“ mischte sich der Besitzer ein.

Satu starrte noch einen Moment in die Augen von Louis, dann zog er verächtlich die Nase hoch und drehte sich weg. Koto gab dem Besitzer die Bezahlung und steckte die Zutaten in sein Inventar rein, dann gingen beide Katzenmänner ohne Abschied raus.

„Puh… was war das denn jetzt gewesen Louis?!“ schimpfte Christoper los, er selber war auch bereit gewesen für einen Kampf.

„Ich wollte ganz klar meine… unsere Position darlegen.“ sagte Louis und einige Schweißperlen rutschen von der Wange runter. „Dieser… Mann mit den Narben, er ist verdammt stark.“

„Dann provoziere ihn doch nicht. Hätten die Frauen denn gegen ihn eine Chance?“ kommentierte Falco trocken.

„Hm… Kyllia ja, aber… bei dem Rest habe ich meine Zweifel. Alle meine Instinkte riefen förmlich, dass er genau weiß, wie man kämpft.“ wiegelt Louis den Kopf.

„Vor allem, wenn die so kämpfen werden wie Eiko es getan hat. Guter Mann… was… würden sie verlangen, wenn ich nach den Zutaten der beiden Herren nachfragen würde?“ drehte der Dungeonfarmer sich um zu dem Besitzer.

„Hmm… sagen wir… einfach mal, wenn sie mir das Rezept mit dem Gift für die Regnerationsverlangsamung geben… könnte ich „zufälligerweise“ den Zettel mit den Zutaten verlieren.“ schaute der Besitzer… sich in seinen Laden um.

Christoper grinste und holte aus seinem Inventar ein Rezept raus, dass er „zufällig“ auf den Tresen legte sowie der Besitzer auch und „zufälligerweise“ nehmen beide die falschen Zettel wieder in die Hand.

Alle gingen wieder gemeinsam in den anderen Raum und Christoper las den Zettel mehrmals durch. „Und… kannst du herauslesen, was sie planen?“ fragte Falco.

„Ich… bin mir nicht sicher. Das sie den Sand ebenfalls haben wollten, werden sie etwas mischen, dass einen Lichteffekt erzeugen soll.

Doch … die anderen Zutaten… entweder es sind Gifte, aber dann kenne ich deren Effekte nicht und wir müssen damit rechnen, dass sie auf so was zugreifen werden. Oder aber auch… hmm… wenn ich richtig im Kopf habe, können diese Wurzeln auch die Schmerzen im Körper komplett ignorieren.“ grübelte Christoper.

„Ein Gegner, der keine Schmerzen spürt… ist sehr gefährlich. Aber ich habe nicht den… Eindruck, dass dieser Satu diese Mittel benötigt.“ murmelt Louis.

„Die beiden vielleicht nicht, aber wir dürfen die anderen nicht vergessen. Aufgrund das fast alle in der Monstergruppe gekämpft haben, haben die Attentäter sehr viele wichtige Informationen bekommen.“ warnte Falco.

„Zufälligerweise habe ich gehört, wenn man…“ Der Besitzer zeigt mit seinen verformten Finger auf mehrere Zutaten. „mischt, erzeugt man einen sehr lauten Knall.“ „Hmm? Was ist denn der Effekt?“ wundert sich Christoper.

„Ich kann es ihnen zeigen, aber dann müssen sie mir schwören, keine Rache oder ähnliches an mir zu üben.“ grinste der Wolfsmensch.

„Himmel… ich werde das bestimmt bereuen, aber besser früher als zu spät.“ seufzte Christoper und der Besitzer kam zu ihm.

„Ich… werde was machen ok? Danach versuchen sie einfach von hier aus bis zur andere Seite zu gehen und zurück. Mehr nicht, vielleicht fällt ihnen was auf.“ erklärte der Wolfsmensch. Christoper nickte verwundert, als der Wolfsmensch an beiden Ohren eine kleine Kugel zum explodieren brachte.

Christoper schrie auf und hielte seine Ohren verdeckt und hörte nur ein lauter Pfeifen. „SIE IDIOT!“

Der Besitzer bewegte seinen Mund und zeigte immer wieder in diese Richtung. „WAS SAGEN SIE?!“ Ungebrochen zeigte der Besitzer weiter stur die Richtung. Christoper seufzte und wollte den angegeben Weg laufen, als er totale Gleichgewichtsprobleme bekam.

„Das ist das Geheimnis hinter diesen Effekt. Der Körper… hat sehr viele Schwächen und die… Ungesehenen kennen sie alle. Wie… würden sie kämpfen können, wenn sie nicht mehr hören können und… gleichzeitig mit ihrem eigenen Körper zu kämpfen haben?“ kichert der Besitzer.

„Haben… sie davon noch ein paar mehr?“ fragte Louis direkt, während Christoper auf den Boden fiel.

„Oh? Scheinbar habe ich ihr Interesse geweckt.“ grinste der Besitzer. „Warten sie… ich werde ihnen einen Beutel vorbereiten.“

„Wie lange… hält dieser Effekt eigentlich?“ schaute Falco weiter das Elend von Christoper an, der sich auf den Boden gesetzt hat und scheinbar wartet.

„Der verschwindet nach ein paar Minuten. Bei… den Herren von eben müssen sie damit rechnen… dass die Effekte… vielleicht sogar für immer sind.“ rief der Wolfsmann.

Nun traten zwei weiß maskierte Personen in den Laden und wunderten sich sofort, warum jemand auf dem Boden saß. „Was… ist hier los?“ fragte Riskel.

„Nichts. Wir haben nur ein Experiment gemacht mit unserem Freund und er sollte bald wieder auf die Beine kommen.“ sagte Falco und hob Christoper auf. Jeder der Männer hat diese Personen sofort erkannt.

„Aha… Wie dem auch sei, wo ist der Besitzer?“ rief Violet laut auf. „Ich bin zur Stelle. Heute ist ja ein richtig guter Tag für mich, wenn so viele… Kunden kommen.“ kichert der Besitzer.

„Quatsch uns nicht die Ohren voll. Hast du „es“ fertig?“ fragte Riskel sehr wütend, scheinbar nagt die Sache mit Zada mehr an ihm als es den Anschein hat.

„Aber natürlich. Wenn… sie bitte in mein Privatzimmer kommen würden?“ zeigte der Besitzer den Weg und verschwand mit den Vampiren.

„Scheinbar… ist sich wirklich jeder nicht zu fein, auf Gifte und ähnliches zurückzugreifen, dabei hatte ich selber schon Bedenken gehabt.“ murmelt Louis.

„Sag… kam es mir so vor oder haben sie uns nicht erkannt?“ wundert sich Falco, Christoper stand und starrte mehr die Löcher in der Luft an.

„Bin mir nicht sicher. Wenn nicht, ist es gut für uns, denn dann können wir in Erfahrung bringen, was sie in ihren Kämpfen benutzen.“ meinte Louis. Die beiden Vampire kamen wieder und verschwanden direkt aus dem Laden.

Der Besitzer kam sehr glücklich zurück und widmet seine Aufmerksamkeit wieder den Herren. „Der Effekt müsste nun nachlassen.“ und schnippte mit den Finger neben den Ohren von Christoper. „Hmm… irgendetwas… höre ich langsam wieder.“ tat sich Christoper sehr schwer.

„Ist es… möglich in Erfahrung zu bringen, was die beiden Kunden von ihnen wollten?“ fragte Falco und der Besitzer schüttelt den Kopf. „Bedaure… aber da musste ich einen Schwur des Schweigens ablegen und… kann auch nicht helfen… so wie eben.“

„Schade, kann man nichts machen.“ brummte Falco.

„Und bereust du nun, Zada rausgeschmissen zu haben?“ fragte Violet ihren Cousin. „Meine… damit hast du einen sehr qualifizierten Giftmischer aus deinem Clan verloren.“

„Geh mir damit nicht auf den Zeiger. Es kotzt mich schon so an, dass meine Schwester alles besser im Griff hat als ich.“ knurrte Riskel wütend.

„Oh? Entschuldigung, bei Gair brauche ich mir keine Gedanken machen, wenn ich ihn verliere. Hoffentlich hat ihn der Schlag getötet…“ unterhielten sich die Vampire als sie an einem Café vorbeigingen, wo Gair sich mit zwei Frauen unterhielt.

„Gair?!“ schaute Violet nicht schlecht. Gair drehte sich bei dem Namen um und verzog sein Gesicht, als er die Stimme erkannte. „Hallo liebe Schwester, hast du dir Sorgen um mich gemacht?“

„Eher friert die Hölle zu. Was machst du hier?!“ verlangte Violet sofort zu wissen, während Riskel nur schweigend neben ihr stand.

„Mich mit den bezaubernden Damen hier unterhalten? Kann mich nicht erinnern, dass ich dir irgendwelche Rechenschaft schuldig bin, Clanführer hin oder her.“ grinste Gair hochmütig.

„Schade das dieses Mädchen dich nicht getötet hat.“ drehte Violet sich um und zog Riskel mit, während Gair seine Augen rollte.

„Ich… muss mich für meine Familie entschuldigen, ich wollte euch nicht meine unangenehme Seite zeigen.“ verbeugte sich Gair vor Sarless und Ethice.

„Jeder hat mit seinen Problemen zu kämpfen oder?“ zuckte Sarless mit der Schulter und genoss die Getränke, die Gair ihnen wieder ausgab.

„Und… wie seht ihr euren Kampf morgen? Ich habe… zufälligerweise… mitbekommen, wo ihr beiden kämpfen werdet.“ grinste Gair wissend.

„Wenn sie nicht irgendwelche… Tricks auf Lager haben, ziemlich entspannt.“ schlürfte Ethice an ihrem Getränk. „Dalmaz war ja wenigsten so überzeugend gewesen, dass wir unsere… Stärke nicht zeigen mussten.“

„Verstehe. Wenigsten brauche ich bei dem Blödsinn nicht mehr weiterzumachen. Darf… ich fragen, ob dieser Arzexos derselbe Dämon ist, wie der General aus der Vergangenheit? Ich kann mich dunkel an diesen Namen erinnern.“ füllte Gair die Gläser wieder auf.

Beide Frauen schauten sich an und zuckten mit den Schultern. „Keine Ahnung? Arzexos ist Arzexos würde ich meinen.“ kommentierte Sarless.

„Wir sind erst nach der Barriere geboren, daher wissen wir es nicht so genau. Uns hat die Vergangenheit nie so wirklich interessiert.“ fügte Ethice hinzu.

„Hmm… ok?“ grinste Gair schräg, unzufrieden über die mangelnde Information. Nun hat er etwas stärkeres zum Trinken bestellt, es lockert trotzdem die Zungen der Frauen nicht.

„Einfach abwarten, vielleicht darf er ja auch mal kämpfen.“ grinste Sarless über das Gesicht von Gair.

„Stimmt.“

Kapitel 374

Ich bin wiedergeboren und die seltsamen Begegnungen? V

Das Treffen löste sich wieder auf und jeder ging seinen Weg. Sherry ging nochmal mit Suki und Rubina in die Stadt um weitere „Dinge“ für den Wunsch von ihrer Freundin zu besorgen.

„Kannst du mir die Bedeutung erklären, was du da tragen wirst?“ fragte Sherry, die beobachtet, wie Rubina wieder alles mit kindlicher Neugier beobachtet.

„Gerne. Du hast ja gesehen, mit welcher Farbe Eiko gekämpft hat oder?“ nickte Suki, die ihr übliches Kimono trug, irgendwie… hat sie sich tatsächlich darin verliebt. „Ja, schwarz wie die Nacht.“

„Die weiße Farbe soll das Gegenteil bedeuten, was sie darstellen. Keinem in meinem alten Clan ist es erlaubt, diese Farbe zu tragen, es würde jeglicher Tradition widersprechen. Ein Ninja muss unerkannt an seine Opfer kommen und töten, ohne dass dieser es merkt.

Ich aber mache es komplett anders. Mit dieser Ausrüstung… möchte ich von allen die Aufmerksamkeit bekommen. Wenn… wir morgen gegen „Die Vergessenen“ gewinnen, werde ich im Kampf gegen die Ungesehenen eine Tradition nach der anderen brechen.

Man hasst mich schon so, aber mit dieser Aktion dürfte der Hass auf ein neues Level kommen, aber das ist mir egal. Rubina… hat sich nun für einen Weg entschieden, den schwersten Weg sogar. Ich selber… habe mir darüber keine Gedanken gemacht aber… ich möchte auch ein gutes Vorbild für meiner Tochter sein.“ lächelt Suki.

„Aww… kann es sein… dass du diese Einstellung von deiner Ziehmutter Helga übernommen hast? Wenn man deine Geschichte kennt, könnte man schon Parallelen zwischen jetzt und damals sehen.“

„Stimmt. Helga war ein wunderbarer Mensch, diese Einstellung habe ich mit Freuden übernommen. Du kennst Rubina genau so lang und bist ja auch erstaunt, wie sie sich entwickelt oder?“

„Oh ja… am Anfang war es sehr… anstrengend, aber unter dir blüht sie ja regelrecht auf.“ grinste Sherry.

„Das Symbol das du vorne um Brustbereich in Gold, auch eine verbotene Farbe, nähst ist das Zeichen für eine Mishoi-Kämpferin. Das werden wenn nur die alten Tiermenschen erkennen, aber mir geht es nicht darum… meine Clanleute zu provozieren, sondern zu sagen:

Ich bin die Tochter einer Mishoi und habe auch deren Talent geerbt. Egal ob ich aus dem Clan raus bin oder nicht, aber das kann man mir nicht aberkennen, nicht mal die Götter. Das andere Symbol auf dem Rücken… hast du ja selber erkannt oder?“

„Ja. Das ist das Symbol von Sina, dass auch auf ihrem Ring ist.“

„Damit sage ich ganz klar aus, dass ich einen neuen Clan habe. Eine neue Familie habe, wo ich das Wappen mit Stolz tragen werde.

Es würde mich nicht wundern, dass diese Elite-Kämpfer vermutlich nur noch rot sehen, aber das ist mir egal. Ich werde mich nicht mehr verstecken, sondern Batzien betreten, wie es mir gefällt.“ sagte Suki es sehr ernst, die von Sherry umarmt wird.

„Aww… du kannst wirklich stolz auf dich selber sein. Ich wundere mich nur… warum wir von deinem Vater noch nichts gehört haben?“

„Ah, mach dir darüber keine Sorgen. Auch er ist in der Nähe, hält aber einen sehr großen Abstand zu mir. Jetzt wo das Turnier nun stattfindet, ist jeder Angriff auf mich erst recht… für meinen alten Clan gefährlich.“ grinste Suki traurig.

„AAHH!! Endlich habe ich euch gefunden!“ rief eine Frauenstimme. Rubina, Suki und Sherry drehten ihre Köpfe um und sahen Ronda auf sie zurennen. „Man, hat das gedauert euch zu finden!“

„Erm… wie… können wir dir helfen?“ fragte Sherry, denn mit ihr haben sie nun überhaupt nicht gerechnet.

„Eure Kleidung! Habt ihr irgendwelche davon zu verkaufen?“ starrte Ronda sehr intensiv die Frauen an. Verdutzt schauten sie sich gegenseitig an. „Keine Ahnung warum, aber Lady Sina trug eins, bis ihr auch alle damit raus gekommen seid. Es wirkt… so exotisch und trotzdem habt ihr alle damit gekämpft.“

„N… nein nicht wirklich aber… ich kann dir einen Bauplan geben, den du einem Schneider weitergeben kannst.“ bot Sherry an.

Ronda kramte in ihrem Inventar herum und holte einen Goldsack raus. „Gekauft! Im Sack sind 100Goldmünzen drin, dass sollte doch in Ordnung sein oder?“

„ … Ja… ist… vollkommen in Ordnung.“ hob Sherry eine Augenbraue hoch und holte einen Bauplan heraus, wo alle wichtigen Notizen darauf standen. Der Wechsel wurde durchgeführt, Ronda strahlte nun regelrecht.

„Vielen Dank! Hoffentlich finde ich ein Schneider, der es bis morgen geschnitten bekommt. Tschö!“ rannte Ronda schon wieder weg.

„Hm…“ grübelt Sherry mit dem Goldsack. „Ob ich damit eine neue Mode ausgelöst habe? Was meinst du Suki?“

„Ich finde es schön, wenn es die Runde macht. Ronda wird vermutlich damit einen Hype auslösen. Meine… vor und nach den Kämpfen wird sie ja immer ausgestrahlt.“ grinste Suki.

Lara und Zada gingen gemeinsam so nah miteinander, dass sich ihre Hände berühren müssen. Doch haben… sie irgendwie noch Angst, dies so zur Schau zu tragen, wie Sina und Sherry es machen.

„Zada… ich… war vorher noch nicht so verliebt. Mir… wäre es nicht mal im Traum eingefallen, dass… es sogar eine Frau sein könnte.“ murmelt Lara.

„Oh? Hat dich aber nicht davon abgehalten… mehr von mir zu kriegen.“ grinste Zada sehr keusch. „Wäre Lady Sina…“

„Ist in Ordnung! Wir…“ nun wurde Lara richtig rot. „können… es ja… später… nochmal… versuchen.“ wurde Lara immer leiser, aber das Interesse ist definitiv vorhanden.

„Oho! Dann… werde ich aber dafür sorgen… dass uns niemand ein zweites Mal stört.“ ging das Grinsen weit auf… und sofort wieder runter, als zwei weiß maskierte Personen vor ihnen standen.

„Was willst du Riskel?“ verlangte Zada sofort zu wissen. Als Lara den Namen hörte, machte sie sich sofort angriffsbereit.

„Du hast mich nicht verstanden oder Zada? WENN ich dich wieder finde, werde ich dich töten. Du hast deine Chance im Turnier vertan und bist sogar offiziell raus.“ knurrte Riskel, während Violet Lara hasserfüllt anstarrt.

„Dann lieber großer Bruder, lass mich dich in ein Geheimnis einweihen.“ grinste Zada. „Vor wenigen Stunden habe ich meinen Schwur Lady Sina gegeben und gehöre „offiziell“ nun zu ihrem Clan. Lara kann es hier bestätigen, der restliche Clan von Lady Sina weiß ebenso Bescheid.“

„DU HAST WAS?!“ brüllte Riskel sofort und viele Passanten auf der Straße drehten ihre Köpfe zu ihnen. Violet legte ihm eine Hand auf die Schulter, denn mit dieser Entwicklung haben beide nicht gerechnet.

„Das hast du schon richtig verstanden. Töte mich und du löst einen Vampirkrieg aus. Keine Ahnung ob ihr beiden Knallköpfe es schon wisst, aber Lady Layla und Lord Roman sind ebenfalls in der Stadt, die alles im Auge behalten.“ grinste Zada ununterbrochen.

„Zada hat recht. Sie gehört zu unserem Clan. Legt an meine Frau Hand an und ich werde euch persönlich töten. Violet war dein Name oder? Dein Vater war ein sadistisches Arschloch, aber viel schwächer als Devin es war, selbst als Cassius seine eigenartigen Gewichte entfernt hat.“ stellte Lara sich schützend vor Zada.

Die wurde richtig rot im Gesicht, als Lara ganz offen und ehrlich mitteilte, dass Zada ihr gehöre. Sie nahm sofort eine Hand von Lara und teilte ihre Freude mit.

„Wage es ja nicht meinen Vater in den Dreck zu ziehen.“ knurrte Violet wütend. „Ich bin viel stärker als er es jemals war!“

„Nein. Das seid ihr beide nicht. Während ich bei Devin das Gefühl hatte, keine Chance zu haben, trifft das bei euch beiden nicht zu. Überhaupt nicht, wenn ich das so knallhart sagen darf und auf mein Gefühl kann ich mich wirklich verlassen.“ hielt Lara trotzig da gegen.

„Oh…? Schon wieder ein Streit mit deinem großen Bruder?“ kam auf einmal eine sehr große Tierfrau hinter Riskel und Violet.

„Rokea! Nein… nicht wirklich ein Streit sondern eher… eine Erklärung, dass mein Bruder und Cousine mich definitiv nicht mehr töten können wie es ihnen gefällt.“ freute sich Zada über ihre Freundin.

Lara dagegen wurde blass. Alle ihre Instinkte schreien förmlich, dass diese Tierfrau eine wandelnde Katastrophe ist. „Du… kennst sie?“

„Ja, wir treffen uns immer wieder in der Stadt um uns ein bisschen zu unterhalten. Darf ich vorstellen? Das ist Rokea vom Behemoth-Clan. Rokea… das ist Lara, meine Geliebte.“ sagte Zada nun ganz offen.

Riskel und Violet hörten nicht recht, was sie eben zu hören bekamen. Rokea gab nur ein leises Pfeifen von sich und grinste. „Ok? Glückwunsch ihr beiden.“

„Zada…“ drehte Lara sich um und bekam unerwartet einen Kuss von Zada. „Ich habe keine Lust mich zu verstecken. Jeder soll es wissen, dass ich dich liebe, vor allem die beiden.“ sagte Zada es sehr ernst, nachdem sie sich von Lara löste.

„Wir werden uns im Finale wiedersehen.“ knurrte Violet wütend dies zu Lara, denn momentan werden sie in dieser Situation nichts erreichen und zog den schweigsamen Riskel mit.

Rokea schaute dem Verschwinden der Vampire hinterher und drehte sich dann dem Liebespaar wieder zu. „Wenn… ihr alleine sein wollt, habe ich kein Problem damit.“

„Erm… warte…“

Einige Zeit später saßen die verliebten Vampire mit Rokea in einem Café. „Entschuldigung, dass du wieder in ein Familienproblem eingreifen musstest.“ sagte Zada dies zu Rokea.

„Keine Ursache. Die Schwächlinge hätten nicht mal mitbekommen, dass sie tot wären, wenn ich wirklich „ernsthaft“ eingegriffen hätte.“ grinste Rokea.

„Lara, das ist Rokea die Tochter von Rokus. Seinen Kampf hast du ja im Turnier gesehen und ja, ich bin wirklich mit ihr befreundet.“ berichtet Zada dies zu Lara.

„Naja… du hast dich ja am Anfang eher gedrängelt, aber irgendwie sind wir ja ins Gespräch gekommen, bis dein Bruder sich gemeldet hat. Irgendwie… schreit er ja förmlich nach Aufmerksamkeit von dir oder?“ zuckte Rokea mit der Schulter.

„Du… bist du die Tochter von Rokus? Ich dachte, er ist schon stark, aber…“ murmelt Lara ein bisschen eingeschüchtert, aber Rokea lachte laut auf.

„Nicht böse gemeint, aber mein Vater ist für die meisten stark, aber ich bin viel viel stärker. Dummerweise… zwingt mein Vater mich auf der Ersatzbank zu bleiben.“

„Du musst wissen, Rokea ist nur an Lady Sina interessiert. Was hat sie mich alles ausgefragt über unsere Clanführerin. Irgendwie.. war ich froh, doch nicht zu viel zu wissen.“ grinste Zada.

„Erm… meine große Schwester? Du… willst es wirklich mit ihr aufnehmen? Du hast doch ebenfalls ihren Angriff gesehen oder?“ schluckte Lara.

„Ja und nun bin ich mehr denn je entschlossen, irgendwie gegen sie kämpfen zu können. Der Angriff war vielleicht stark, aber hätte mich definitiv nicht getötet wie dieser Schwächling Orum.“ grinste Rokea schräg.

„Was du auch wissen solltest, aber Rokea wird ziemlich an kurzer Leine gehalten von ihren Leuten… Dort drüben stehen zwei weitere.“ zeigte Zada auf ein anderes Café und Lara sah zwei weitere Frauen des Behemoth-Clan´s.

„Sie wollen sicher sehen, dass ich keinen Blödsinn mache. Als ob die Schwächlinge mich aufhalten könnten, wenn ich ernst mache.“ rollte Rokea mit ihren Augen. „Lass uns lieber über was anderes reden.

Deine… Freundinnen Nea und Rubina, sie sind ja richtig interessante Exemplare als Kämpfer oder? Nicht dass sie eine Chance gegen mich hätten, aber mich würde es… brennend interessieren, wie sie sich so gegen die anderen Teilnehmer meiner Gruppe machen.“

„Keine Ahnung, ehrlich. Meinen… ersten Kampf habe ich sehr… deutlich verloren und Mel hat viel einstecken müssen, um Devin zu töten. Ich mache mir ehrlich gesagt erst Gedanken, wenn es wirklich so weit ist.“ meinte Lara.

„Eine vernünftige Einstellung. In diesem Turnier wird bestimmt noch einiges passieren, dass den einen oder anderen Plan durcheinander bringen wird. Mir ist es egal, mein Vater und die anderen wissen, wenn sie verlieren, werde ich Sina persönlich aufsuchen.“ nickte Rokea mit sich selber.

„Wieso… bist du so besessen nach meiner großen Schwester?“ hakte Lara nach.

„Ich bin zu stark, bis auf Sina waren alle Kämpfe in diesem Turnier… so langweilig, dass ich beinahe eingeschlafen bin.

Und weil ich so stark bin, kommt schnell die Langeweile auf irgendwelche starken Gegner noch zu finden. Sina tötet eine Götterbestie nach der anderen, während ich das nicht mal darf.“ rollte Rokea mit ihren Augen.

„Was soll´s, mein Vater kennt meinen Schwur, den ich gemacht habe und wird… Sorge tragen, dass wir auch das Finale erreichen werden. Tut mir leid Lara, aber… „sollten“ wir uns treffen, rechne damit, dass meine Gefährten alles umsetzen werden, auch ins Finale zu kommen.“

„Verstehe…“

„Sag… lebt mein Sohn eigentlich noch?“ fragte Taos gemütlich auf dem Sessel, während er seine hängenden Opfer an der Decke begutachtet.

„Einen Moment…“ murmelt James. Der Zwerg ging zu einem Fenster, holte eine Armbrust unter dem Umhang raus und schoss einen Bolzen ab… man hörte einen lauten Schrei. „Ja, er lebt noch.“

„Ich… bin jetzt nicht enttäuscht, dass Devin tot ist, aber… scheinbar besitzt Lady Sina einige talentierte Personen in ihrem Clan.“ grübelte Taos laut. „Was soll… ich nur mit meinem Sohn Sandor machen? Ich bin mir irgendwie ein bisschen unsicher.“

„Er hätte sterben sollen, als er dazu die Gelegenheit hatte. Nun läuft er als ein feiger Gebrandmarkter durch die Welt.“ zischte Zetta wütend. „Scheinbar haben wir bei seinem Training zu viel Gnade walten lassen.“

„Stecken wir ihn doch in den Stachelsarg rein und schauen mal in einen Monat nach. Wenn er lebt, dann ist sein Überlebenswillen groß genug, dass wir ein weiteres Training mit ihm durchziehen können, diesmal aber ohne Rücksicht ob er euer Sohn ist.“ schlug Spike vor.

Sandor wurde an der Gartenmauer mit ziemlich langen Nägeln mit Widerhaken festgenagelt, überall sah man an seinem Körper verkrustetes Blut. Nun steckte ein Bolzen in seinem Knie, der höllisch schmerzte.

Nachdem Sandor das Turnier verlassen hatte, wurde er sofort von Zetta aufgegriffen und ziemlich böse zusammengeschlagen, bevor er ins Versteck seines Vaters gebracht wurde.

„Verdammt…“ murmelt Sandor wütend.

Kapitel 373

Ich bin wiedergeboren und der Stand der Dinge?

Drei Damen mit knallroten Gesichtern saßen im Biergarten. Keiner traute sich, den Anfang zu starten, als Sina es irgendwie zu dumm wurde.

„Also… kann ich annehmen, dass… du nichts dagegen hast Lara, dass Zada in unseren Clan kommt? Meine… scheinbar war Zada sehr überzeugend gewesen.“

Unter dem Tisch hielten sich die Vampire beide die Hände, als Lara anfing: „Ja, Zada… kann in unseren Clan kommen… Wir…“

„Wir haben uns ausführlich ausgesprochen, so wie wir es besprochen hatten Lady Sina. Dabei… habe ich meine geheimen Gefühle offenbart, weil ich nicht aus Mitleid in den Clan kommen wollte. Den… Rest habt ihr… ja gesehen.“ erklärte Zada weiter.

„Ja… ich musste erst mal meine eigenen Gedanken sortieren. Ich glaube, dass ich Kyllia demnächst auch die Schulter ausleihen darf. Himmel… als hätte ich nicht schon genug Sorgen, kommen noch die Familienprobleme hinzu.“ stöhnte Sina laut.

„Aber Glückwunsch, du bist in meinen Clan drin Zada. Dein… „Körpereinsatz“ hat sich ja scheinbar gelohnt.“ stützte Sina ihr Gesicht mit beiden Händen auf den Tisch. „Am besten wir bringen das mit dem Schwur schnell hinter uns, bevor die anderen kommen…“

„Mein Name ist Zada. Als geborener Vampir verspreche ich mit meinem Blut euch bis zu eurem Tod zu folgen und eure Befehle zu achten.“ stand Zada auf und kniete vor Sina.

„Wunderbar, damit ist es offiziell. Nun… wie… genau läuft es zwischen euch nun weiter? Ich meine… gestern war Lara… fast am Ende. Hoffentlich… nutzt du das nicht aus?“ nickte Sina zufrieden und schaute Zada ernst an.

Zada stand auf und küsste Lara vor den Augen von Sina. Als ob Lara nicht schon so ein rotes Gesicht hatte, wurde es nur noch rötlicher. „Nein Lady Sina, ich liebe Lara vom tiefsten Herzen. Wenn ihr nicht… so früh erschienen…“

Lara legte sofort ihre Hände auf den Mund von Zada. „Ist in Ordnung! Sina hat schon verstanden, was du sagen wolltest.“

„Das könnt ihr ja immer noch nachholen…“ kommentierte Sina trocken. „Nun zu den Regeln, damit du sie auch offiziell kennst:

Du wirst niemanden zum Vampir verwandeln, egal was dieser dir auch anbietet. Wenn du Blut benötigst, frag Lara. Meine Vampire haben es irgendwie… geschafft, eine kleine Organisation auf zu bauen, wo sie es von freiwilligen Spendern das Blut bekommen.

Du akzeptierst die Regeln in der Stadt Fanfoss und befolgst diese. Du greifst keine Bewohner oder Abenteurer in der Stadt an, es sei denn, du wirst angegriffen.

Keine Folter oder andere vampirische Spiele. Solltest du davon irgendwas brechen, werde ich dich persönlich jagen.

Bezüglich der ersten Regel… kann es sein, dass sie sich in der Zukunft etwas bisschen ändern wird, denn Edwin hatte gute Argumente vorgebracht.

Stell dich darauf ein Zada, dass ich dir einige Fragen über deinen alten Clan stellen werde und auch deine Talente als Alchimisten in Anspruch nehme.“

Zada nickte sehr ernst und Lara drückte die Hand unter dem Tisch von ihr ein bisschen fester. „Bitte… holt eure Hände hoch. Glaube, ihr solltet es nicht verstecken…“ murmelt Sina.

„Was verstecken?“ kam Kyllia auf einmal mit den anderen Frauen aus der Monstergruppe um die Ecke. Sofort lösten sich die Hände von Zada und Lara, um… eventuellen Streit vorzubeugen. Beide Vampire flehten mit ihren Augen Sina an, nichts zu sagen, wo sie wiederum ihre Augen rollt.

„Das Zada nun offiziell ein Mitglied von meinem Vampirclan ist.“ sagte Sina nur und spürte die strahlenden Gesichter. „WAS?!“ empörte sich Mio.

„Bitte… macht jetzt keinen Aufstand, die beiden hier haben mir schon genug Kopfschmerzen bereitet.“ stöhnte Sina wieder.

Zada stand auf und stellte sich vor Mio. „Es tut mir leid kleine Cousine, aber ich habe nur das wegen dem Gefallen umgesetzt. Es war nichts persönliches und… du hast selber gemerkt, dass ich keine gute Kämpferin bin.“ entschuldigt sich Zada vor Mio…

„Das ist meine Schwester Tio…“ merkte die „richtige“ Mio trocken an. „Pff… erwarte nicht, dass ich es dir so schnell verzeihe.“

Nun bekam Zada einen roten Kopf. „E… Entschuldigung. Ich werde mich noch daran gewöhnen, euch beiden nicht mehr so schnell zu verwechseln.“

Sherry setzte sich neben Sina und küsste sie, die Flügel gingen weit auf und der Knochenschwanz machte eine Herzform. „Und nun sind deine Kopfschmerzen weg.“ grinste Sherry sehr schüchtern.

„Danke…“ grinste Sina zurück. „Hoffe… du konntest wirklich damit leben, dass… du für eine Nacht woanders schlafen musstest?“

„Ja, weil ich genau wusste, dass du Lara wieder aufbauen wolltest. Aber… irgendwie… ist ein bisschen mehr passiert oder?“ flüstert Sherry, die bemerkte, wie Lara Zada anschaute.

„Lass… uns da unter uns besprechen. Dank den beiden muss Belinda unser Bett neu beziehen.“ machte Sina nur leichte Andeutungen, wo Zada und Lara wieder knallrote Köpfe bekamen.

„Wie soll man das denn verstehen?“ fragte Kyllia sofort nach, aber Sina schüttelt lächelnd ihren Kopf. „Das können wir alles später besprechen.“

Wenn man vom „Teufel“ spricht, kommen nun auch die Mitstreiter der Abenteurergruppe um die Ecke in ihrer Alltagskleidung. Alle grüßten herzlich und reagierten ebenfalls erstaunt, dass Zada nun ein Mitglied von Sina´s Vampirclan wurde.

Nachdem alle sich mehr oder weniger beruhigt und einen Platz genommen haben, stellte Sina sich vor alle.

„Erst mal „Danke“, dass ihr die freie Zeit nutzt, hierher zu kommen. Ein Lob an die Monstergruppe, die einen sehr beschaulichen Kampf hinter sich brachte, um weiter zu kommen. Besonders bekommt Mel das größte Lob, dass sie den Heldentyrann Devin getötet hat, bevor dieses Drecksschwein Lara als Gebärmaschine benutzten konnte.

Wie ihr alle seht, geht es Lara durch… diverse Umstände wieder viel besser und ist auch in der Lage weiter kämpfen zu können.

Vermutlich habt ihr alle das Erdbeben mitbekommen, aber das habe nicht ich verursacht, sondern Vampirkönigin Layla, die mich mit Vampirkönig Roman einen Amoklauf verhindert haben, als Devin seine dreckige Seite gezeigt hat.“

„Erm… habe ich das richtig verstanden, dass zwei Vampirkönige hier in der Stadt sind? Wieso… haben wir nichts gemerkt?“ fragte Melaine sofort.

„Vermutlich durch Ringe oder ähnliches um ihre Aura zu verstecken. Dank ihnen wurde… das Turnier vor mir gerettet, was leider dazu führt, dass ich nach meinem oder eher unseren Kämpfen, sofort bei ihnen antanzen darf.

Sie wollen verhindern, dass meine Aktion sich wiederholt, wenn… meine Freundinnen ihre nächsten Kämpfe austragen.“ erklärte Sina. „Wenn sie dich so im Griff haben, müssen sie ja verdammt stark sein.“ murmelt Falco.

„Sie sind auch sehr stark. Damit ihr es auch wisst, Layla ist die Mutter von Lisa und… will später, das Sherry und Lisa nochmal ein Duell miteinander haben. Dieser Sieg… ist zwar angerechnet worden, aber… dürfte vermutlich die Kriegerehre oder so ziemlich beleidigt haben.

Da musste ich Layla zurückhalten, damit sie nicht aus dem V.I.P.- Zimmer raus gerannt kommt. Keine Sorge, Layla sowie Roman nehmen in dieser Sache eine neutrale Position ein und werden nichts dergleichen irgendwelche feindlichen Aktivitäten gegen uns richten.“ nickte Sina.

„Ich… will nicht nochmal gegen Lisa kämpfen…“ murmelt Sherry und Suki legte ihr eine Hand auf die Schulter zur Beruhigung.

„Das ist so der Stand, was im Hintergrund des Turniers läuft. Nun kommen wir zu den eigentlichen Problemen.

Der Clan von Suki wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Viertelfinale gegen die Monstergruppe kämpfen. Wenn ich euch den Tipp geben kann, behaltet bis dahin euren G-Veto, denn sie werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nur auf Suki konzentrieren.

Wie… ihr vermutlich alle mitbekommen habt, war ein Kämpfer von der Gruppe „Die Rächer“ mit einer Waffe unterwegs, die zu 100% exakt genauso aussieht wie Thorn. Ich habe von Layla die Information bekommen, dass alle Teilnehmer es geschafft haben, ihre Namen zu verdecken. Ich habe nur ihre Anfangsbuchstaben, mit denen ich nicht wirklich was anfangen kann.

Nun… kommen wir zu dem größten Problem, was eher uns Abenteurergruppe betrifft. An diesem Turnier nehmen drei Clanführer teil. Die Gruppe nennt sich „Die wahren Herrscher“.“

„Ihr habt alle den Kämpfer Riskel gesehen. Das ist mein großer Bruder und der neue Clanführer, der von meiner getöteten Mutter den Clan übernommen hat.“ informierte Zada. Sofort reagieren alle schockiert, wer Riskel in Wahrheit ist.

„Wie Zada es gesagt hat. Neben Riskel ist auch Violet, die Tochter von Cassius dabei. Der Grund der beiden an diesem Turnier ist relativ einfach gehalten, sie möchten nämlich Lara und Mel töten. Dummerweise… stoßen wir eher auf die Vampire.“ füge Sina hinzu.

„Hm… du sagtest aber von drei oder? Ich habe… irgendwie den Eindruck, dass der dritte das eigentliche Problem ist.“ sagte Louis.

„Stimmt. Clanführer Taos ist die Ursache, warum Devin so durchgedreht ist. Aufgrund das ich ihn beim letzten Vampirtreffen ziemlich… beleidigt habe, sinnt er nun auf Rache. Der alte Stinkstiefel weiß selber, dass… er gegen mich keine hohe Chance hat zu gewinnen.

Das trifft aber nicht auf euch alle zu. Ihr kennt alle die Geschichten von Devin und habt ihn auch kämpfen gesehen. Diese Einstellung muss man haben, um ein Vampir von Taos zu werden. Ich habe ihn nun lange genug analysiert um sagen zu können:

Taos und sein Team wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ihr G-Veto einsetzen, damit ich nicht mitkämpfen darf. Damit fängt nun das Problem an, denn ihr habt gesehen, wie Riskel seinen… Gegner bearbeitet hat.

Sie werden alles tun, um euch bestmöglich zu quälen, ohne das ich eingreifen kann. Vielleicht lassen… sie euch in irgendeiner Form noch am Leben, aber rechnet eher damit… dass sie sich auf die Fahne gesetzt haben, euch qualvoll zu töten.“ erklärt Sina es sehr düster.

„Verdammt… das sind ja nun wirklich… beschissene Neuigkeiten.“ fluchte Thomddir, denn er hat noch gut in Erinnerung, wie stark Acula war.

„Stimmt. Zwei rachsüchtige Vampire und einen richtigen Vampirkönig als Gegner zu haben, damit… hast du es wirklich geschafft Sina, die schlimmsten Feinde am Turnier teilnehmen zu lassen.“ kam der Vorwurf von Neia.

„Sind… denn die anderen Teilnehmer in der Gruppe bekannt?“ fragte Christoper, während Sina den Vorwurf erst schlucken musste.

„Erm… Zetta, James und Spike. Laut Layla gehören sie zu den engsten Vertrauen von Taos und sollen sich angeblich mit Justus messen können.“ „Spike? Bist du dir da sicher?“ hakte Neia sofort nach und Sina nickte.

„Gibt es ein Problem?“ fragte Kyllia und Neia nickte. „Ja. Spike gehörte damals zu den Elfen, die… wirklich für nichts zu schade waren. Diese Geschichte wird jedem Elfen auf neues erzählt, denn Spike soll angeblich zu den ersten Elfen auf der Welt gehören, bevor er „verschwand“.“

„Die anderen zwei sagen mir nichts, aber das muss nichts heißen. Wenn die genauso wahnsinnig sein müssen wie Devin oder mehr, dann sind das wirklich die dreckigsten Kämpfer, die man sich wünschen kann.“ murmelt Melaine.

„Und das schlimmste ist, dass ein Vampirkönig kämpft. Wer soll ihn denn bitte bekämpfen, wenn du nicht mitkämpfen darfst? Wie stark ist er denn eigentlich?“ kamen die Fragen von Christoper.

„Layla und Roman hatten ihre Schwierigkeiten gehabt, mir seine Stärke zu beschreiben, bis die Tochter Viktoria von Roman es mir verständlicher erklärt hat.

Zu Anfang war Taos der stärkste Vampirkönig von allen gewesen. Seine extremen Attribute hatte er von Geburt schon gehabt. Nach und nach haben Acula, Layla und Roman ihn vom Thron runter geholt nach zigtausenden Jahren. Einfacher ausgedrückt, Taos ist stärker als Acula, hat es aber aus irgendwelchen Gründen… darauf verzichtet, sich mit seinem ältesten Bruder zu messen.

Und wer gegen ihn kämpfen soll? Louis.“ schaute Sina den Schwertheiligen an.

„Bitte? Ich bin durch das Training stärker geworden, aber ich bin mir meiner Stärke bewusst, dass ich selbst damit nicht gegen Acula gewinnen könnte. Wie soll… ich gegen jemanden kämpfen der noch stärker ist?“ reagierte Louis erstaunt.

„Es ist nicht unmöglich, nur verdammt schwer. Laut Viktoria hat Taos ein sehr niedriges Level und nicht mal eine Waffe auf Meisterstufe. Der wird hin und wieder mal irgendjemanden getötet haben, aber… richtige Kampferfahrung wird Taos nicht haben und darin liegt der Schlüssel.

Ich selber spiele im Kopf ab… wie du Taos besiegen kannst trotz seine extremen Attribute. Der wird dich nicht töten, darauf kannst du Gift nehmen, zumindest nicht zu Anfang. Das würde seiner Natur widersprechen.“ schaute Sina weiter in die Augen von Louis. „ … Und… wie stellst du dir das vor?“

„Du wirst mit Christoper einige Gemeinheiten basteln müssen, denn Taos kann sie nur mit Attributen kontern. Vermutlich hat der Typ nicht mal irgendwelche Resistenten oder so, die Chancen… so niedrig sie auch sind, sind vorhanden.

Aber… ich mache mir darüber erst Gedanken, wenn wir die Gruppe „Machtnix“ besiegen oder eher ihr. Wie war Zhin für dich eigentlich?“

„Verdammt schnell, auch wenn er einen sehr gelangweilten Eindruck machte. Trotzdem sah man in seinen Augen eine Schärfe, dass er seine Gegner nicht aus dem Augen ließ.“ antwortet Louis prompt.

„Stimmt und das Dumme an der Sache ist auch, dass wir nicht wissen, wie die anderen so kämpfen.“ füge Falco hinzu.

Sina schnippte mit ihren Fingern und eine Illusion kam vor den Augen aller Personen, die zeigte, wie sie, die Behemoths und die Männer aus der Gruppe „Machtnix“ gegen eine Überzahl kämpfte.

„Scheinbar… hattest du einiges zu tun gehabt.“ kommentierte Neia. „Hmm… kämpft der eine wirklich mit einem… Brotmesser?“

„Daika? Unterschätzt ihn bloß nicht mit seiner kleinen Waffe. Was Flai im Haus gemacht hat, weiß ich nicht, aber die Eindringlinge wurden meisten durch einen Genickbruch getötet. Mehr Informationen kann ich euch leider nicht geben.“ warnte Sina.

„Scheinbar hast du mit deinem Schwanz sehr viele… Eindringlinge in den Himmel geworfen? Hmm… diese Behemoths kämpfen ebenfalls ohne Waffen.“ murmelt Melaine.

„Durch den Angriff haben wir dieses Gasthaus in diesem Zustand mit allen aufgebaut!“- „Genau, Zhin war… der Projektleiter, der die Herrin zum graben gezwungen hat.“ meldeten sich die Zwillinge und alle schauten Sina erstaunt an.

„Er… hat etwas… was selbst mein Vater nicht hatte…“ flüstert Sina so leise, dass man es nicht mehr hören konnte. „Wie dem auch sei, unser nächster Gegner wird es faustdick hinter den Ohren haben.

Ich würde mir daher um die Vampire erst Gedanken machen, wenn wir auch wirklich weiter kommen. Das spart viel Stress und wir können uns auf das wesentliche konzentrieren.

In diesem Sinne… werde ich mich wegen den Vampiren offiziell bei euch allen entschuldigen. Hätte ich gewusst… dass schon so genug starke Gegner kommen, dann hätte ich die Vampire nicht so provoziert.“ verbeugte Sina sich vor ihren Freunden.

„Ist… das normal bei euch?“ stellte Zada die Frage flüsternd zu Lara. „Ja… bei Sina kann man sich darauf verlassen, wenn sie… Bockmist gemacht hat, dass sie sich auch entschuldigt.“

„Wow…“

Zhin hat das Gespräch aus seinem Gruppenzimmer gelauscht und wundert sich, dass Sina solche Informationen… so offen mitteilt.

„Irgendwie… werde ich das Gefühl nicht los, dass wir bei diesen Problemen mit reingezogen werden.“

Kapitel 372

Ich bin wiedergeboren und… bitte… nein…?

Am nächsten Morgen wachten Sina und Lara irgendwie gleichzeitig auf. „Du hast meinen Traum manipuliert oder?“ kam sofort die Frage von Lara.

„Sehe schon, dass ich noch einen weiten Weg gehen muss, bis ich das unbemerkt machen kann.“ nickte Sina.

„Danke…“ lächelt Lara. „Ich… weiß nicht wieso, aber diese… Verletzung an meiner Seele… Irgendwie hast du sie wieder geheilt.“ streichelt Lara eine Wange von Sina.

„Gerne geschehen. Ich wundere mich… ob Traumwandel… mehr als nur die Veränderung eines Traumes ist. Sind wir doch mal ehrlich, gestern… warst du ein Wrack vom Feinsten. Nun strahlst du wie ein neugeborenes Kind hier im Bett.“

„Keine… Ahnung, wirklich. Aber in dem alten Zustand… hätte ich nicht weiterkämpfen können. Damit hast du unserer Gruppe wieder einen Kämpfer zurückgebracht.“ umarmte Lara ihre Schwester.

Sina drückte Lara ebenfalls fest an sich. „Glaube… wir haben ein bisschen verschlafen. Ich hole eben uns das Frühstück hoch ok?“ „Dann warte ich solange auf dich.“ lächelt Lara

Die Dämonenkönigin stand auf und ging mit ihrem knappen Pyjama direkt raus. Als die Tür zufiel: „Erm… keinen Bademantel oder so anziehen?“ fragte Lara nur noch trocken. Scheinbar ist das Schamgefühl mehrerer Personen auf der Welt sehr begrenzt, zumindest das von Sina, die direkt in die Küche ging und Belinda findet.

„Ah… die Königin ist auch wach. Scheinbar hattet ihr beiden das sehr nötig gehabt.“ lächelt Belinda und hob nur eine Augenbraue hoch bei der Kleidung von Sina.

„Euch ebenfalls einen guten Morgen. So… wie es hier aussieht, haben wir die normale Frühstückszeit verpasst oder?“ grinste Sina.

„Du liebe Güte, wir haben bald Mittag! Wie geht es euer Freundin?“

„Besser. Es… hat ein bisschen Arbeit gekostet, aber das ist es mir wert, dass Lara wieder lachen kann.“

„Ihr müsst wahrlich unbeschreibliche Kräfte haben. Was… dieser Mann ihr angetan hat, das war unterste Schublade, keine Frage. Umso mehr ist sein Tod mehr als gerechtfertigt. Ich… vermute, ihr wollt für euch und eure Freundin das „Frühstück“ haben oder?“

„Das ist richtig. Nachher werden noch weitere Freunde von mir kommen, denn ich muss sie über weiteres informieren, was das Turnier betrifft. Keine Sorge, dem Gasthaus wird nichts passieren.“

„Oho? Das wird ja immer spannender. Bevor ihr das Frühstücks von mir bekommt, ihr… habt einen Gast im Speisesaal, der unbedingt mit euch sprechen möchte.“

„Erm… ok? Dann kläre ich das mal eben ab.“ ging Sina verwundert aus der Küche raus und suchte den Speisesaal auf. „Du hier?!“ rief Sina erstaunt. Es war niemand anderes als Zada, die in ihrem Gothic-Outfit auf einem der Stühle saß.

„Wow… Lady Sina, scheinbar lasst ihr jeden an eurer Schönheit teilnehmen oder? So schrecklich eure Klauenhand aussieht, wirkt sie auch wiederum sehr schön.“ stand Zada auf und verbeugte sich vor Sina.

„Mit… dir habe ich jetzt nicht gerechnet, wenn ich daran denke, dass du gestern… auf sehr interessante Art und Weise Mio besiegt hast.“ Sina nahm einen Stuhl von der Seite und setzte sich vor Zada hin.

„Das… kann ich mir sehr gut vorstellen. Wenn ich mich erklären darf, Lisa hatte einen Gefallen bei mir eingefordert. Ihr könnt davon ausgehen, dass ich im Leben nicht an einem dieser Turniere teilnehmen würde.“ nahm Zada ebenfalls wieder Platz auf ihrem Stuhl.

„Sagen wir mal so. Ich habe dich mitgenommen, danach warst du verschwunden. Ein… bisschen Sorgen habe ich mir schon gemacht, wo ich dann bei Ronald nach gefragt habe. Scheinbar habt ihr euch sehr gut verstanden.“

„Er war sehr nett und entgegenkommend gewesen. Das Haus, was ich mir gekauft habe, reicht für meinen Lebensstil, nur hatte ich nichts gehabt. Möbel, Geld etc. Also wollte ich „schnell“ von meinem alten Zuhause alles holen, bevor Riskel es mitbekommt, da stand Lisa mit den anderen Verwandten vor der Tür.“

„Und bevor du dich umgesehen hast, warst du schon hier. Sag… Devin?“

„Darauf hatte ich keinen Einfluss. Soweit ich es weiß, war das ein Freund von Sandor, den er mitgebracht hat. Man konnte Lisa ansehen, dass Devin ihr ebenfalls nicht passte, aber sie hatte nur Kyllia im Kopf und wie man sie besiegen könnte.“

„Dürfte… nun vermutlich ziemlich niedergeschlagen sein, dass sie gegen meine Geliebte auf… sehr eigenartige Weise verloren hat.“

„Sie ist fertig mit der Welt. Lisa hat direkt eine Maske aufgesetzt, damit niemand sie mehr erkennt und verlässt ihr Bett seit gestern nicht mehr. Das… war wirklich das grausamste, wie man jemanden zum Aufgeben zwingen kann.

Aber… Lisa hat Devin mit dem Tod gedroht, sollte er… erm… eine „Sauerei“ veranstalten wie es bei ihm mehr oder weniger so üblich ist. Sie… hatte vermutlich nie im Sinn, dass er jemand von eurem Clan so misshandeln könnte.

Sie hat sogar von Sandor verlangt, dass er besser im Kampf sterben sollte. Nun wissen wir alle, dass er ein Muskelprotz ist mit einer feigen Einstellung.“

„Solche Typen wie Devin kann man höchsten kontrollieren, wenn man an einem Hals eine Bombe anlegt. Sie neigen extrem schnell dazu außer Kontrolle zu geraten.“

„Nein… Devin bekam von seinen Meister den Auftrag, dass er euren Clan quälen soll. Keine Ahnung… wann er und Sandor sich mit Onkel Taos getroffen haben, aber die Anweisung wurde ihm gegeben, Devin selber hat es bestätigt.“

„Verstehe. Dein Bruder nimmt auch an dem Turnier teil, aber das weißt du bestimmt schon oder?“

„Ja… ich habe meinen Bruder und Cousine Violett mehr oder weniger in einem Café getroffen oder eher umgekehrt. Da… führte ich eine nette Unterhaltung und… dann tauchte er einfach so auf. Scheinbar will er versuchen, Lara und Mel mit Violet zu töten.

Doch daraus wird nichts, wenn… sein Team auf euch stoßen wird. Ihr habt gleich allen Teilnehmern gezeigt, wie stark ihr seid.“ grinste Zada schräg.

„Ein kleiner Nebeneffekt, ich wollte Orum wirklich dringend töten, nachdem… er mehrmals auf meiner Geduld herumgetrampelt ist. Zada… so nett das Gespräch auch ist, aber… du hast auf mich gewartet?“

„Ja Lady Sina. Beim Treffen mit meinen Bruder Riskel wurde ich offiziell aus seinem Clan hinausgeworfen. Für mich eines der größten Geschenke, die man mir machen kann.“ lächelt Zada und Sina hob verwundert eine Augenbraue hoch, ob sie es jetzt sarkastisch meint.

„Ich… bin momentan „clanlos“ und ohne einen Clan werde ich nicht lange überleben, vor allem weil Riskel mir mit dem Tod gedroht hat, sollte er oder sein Clan mich finden.

Keine Ahnung ob… ihr Vampire in eurem Clan aufnehmt, aber… ich würde euch meinen Schwur und meine Dienste anbieten, wenn ihr mich aufnehmt.“

Nun lehnte sich Sina zurück, denn das hat sie nicht kommen sehen. „Was… wären denn deine Dienste? Du kannst halbwegs kämpfen, aber was genau hast du Mio angetan? Lord Roman hat etwas angedeutet, dass du dich mit Giften auskennst?“

„Das ist richtig. So sehr mich Mutter gehasst hat, so erkannte sie mein Talent, wenn es um Gifte geht. Ich war mehr oder weniger die Giftmischerin im Clan, die für alle Attentate und ähnliches das Gift besorgt hat. Dummerweise… hielt es meine Mutter nicht ab, trotzdem ihre sadistische Natur an mir rauszulassen.“

„Welche Giftresistenz hast du denn eigentlich?“

„Erm…? Ich habe Level 6 in Giftresistenz. Neben Giften bin ich auch in der Lage andere alchimistische Dinge herzustellen. Säure, Lähmungen und was das Herz eines Alchimisten begehrt.

Mein Hobby… ist Schneiderei. Ihr habt bestimmt bemerkt, dass meine Lederklamotten nicht wirklich alltäglich sind. Hoffentlich hat Mio keine schlechte Meinung von mir bekommen, denn… ich kann nicht kämpfen.

Na… ein bisschen schon, gegen normale Monster oder Banditen, aber richtige krasse Kämpfe wie Lisa und Sherry es getan haben, bestimmt nicht. Gair ist ja nicht mal von dem Schlag von Rubina wach geworden, keine Ahnung ob der immer noch im Kolosseum liegt.“

„Ich bin ehrlich. ICH würde dich ohne zu zögern aufnehmen.“ „Ich höre ein großes „aber.“

„Das stimmt. Meiner Schwester wurde übel mitgespielt und Mel hat es irgendwie geschafft den Wahnsinnigen aufzuhalten, dabei wäre sie selber fast drauf gegangen. Wenn du zu mir in den Clan kommen willst, musst du das „Ok“ von Lara holen.

Ich habe nichts gegen dich, du bist genau die Person, die in meinen Clan passt, aber wenn von Anfang an Stress vorprogrammiert ist, kann ich darauf gerne verzichten. Momentan habe ich genug Stress mit deinem dämlichen Onkel Taos, der von Riskel und Violett im Turnier unterstützt wird.

Dazu sind Layla und Roman ebenfalls hier in der Stadt, die ein Auge auf mich haben, damit ich nicht „zufällig“ irgendetwas Dummes anstelle.“

„Das kann ich nachvollziehen. Mio hat mir es schon gesagt, dass ich mich bei Lara persönlich entschuldigen soll, was ich auch vorhatte.“

„Sie liegt oben in meinem Zimmer. Wenn… du ein Friedensangebot mit nach oben bringst, vielleicht wird Lara eher mit dir reden. Es war… verdammt viel Arbeit, sie von ihrem Schock zu heilen, den Devin ihr angetan hat.“

„Verstehe… ich das richtig, wenn Lara nichts dagegen hat, würdet ihr mich dann aufnehmen?“ sah man Zada in den Augen, wie ernst sie es meint.

Sina nickte. „Das stimmt. Lass dir von Belinda… das „Frühstück“ geben, ich muss mich dummerweise auf einmal waschen gehen. Zeit genug für das Gespräch.“

Lara wartet geduldig im Bett und musste sich vor Augen halten, was gestern alles passiert ist. „Er brauchte nicht mal die Fähigkeit „Limit brechen“. Ich muss unbedingt… die Zwillinge fragen, wie stark seine Attribute wirklich waren.“

Auf einmal klopfte es an der Tür, wo Lara etwas verwundert reagiert. „Erm… herein?“ zog Lara die Decke hoch. Die Tür öffnet sich und es kam Zada mit einem Tablett herein, worauf das Frühstück liegt.

„Erm… hi Lara? Darf… ich dich stören?“ lächelt Zada etwas unsicher. Lara riss erstaunt ihre Augen auf, mit ihr hat sie überhaupt nicht gerechnet. „N… nein. Wo ist Sina?“

„Ihr ist ein… „Missgeschick“ passiert und ist sich waschen gegangen, sie meinte, ich soll dir das Frühstück bringen.“ Zada schloss die Tür mit einen Fuß zu und kam mit dem Essen auf Lara zu.

„Ok? Danke und… wie… kann ich dir helfen?“ findet Lara die Situation immer abstrakter, wenn man bedenkt, dass Zada noch auf der gegnerischen Seite war. Das Gothic-Mädchen stellte das Essen auf den Nachtisch und setzte sich neben sie auf das Bett.

„Ich… wollte mich bei dir entschuldigen. Entschuldigen für das was Devin dir angetan hat, was ich leider nicht verhindern konnte.“ wurde Zada nun richtig traurig. Lara sagte nichts, denn das hat sie von Mio schon gehört.

„Du kannst mir glauben, dass ich weder am Turnier teilnehmen wollte noch das ich befürwortet habe, dass man einen… kranken Kämpfer wie Devin einsetzt. Lisa war auch nicht begeistert gewesen, als Sandor mit ihm ankam.“

„Wie schön für sie. Lisa ist viel stärker als ich und trotzdem hat sie zugelassen, dass es… so ausgeartet ist!“ wurde Lara nun sauer.

„Devin hat es auf Befehl von Clanführer Taos umgesetzt, nicht weil Lisa es wollte. Sie hat sogar gedroht, dass er es überhaupt nicht machen soll, aber du weißt selber, dass wir auf unsere Clanführer hören MÜSSEN.

Ich war froh, dass Mel ihn getötet hat, weil… wenn Devin wirklich es durchgezogen hätte, Lisa hätte ihn umgebracht. Damit… hätte sie einen Vampirkrieg ausgelöst. Ein Krieg der schlimmer wäre, als Lady Sina es mit Lord Acula hatte.

Ich kann mich nur wiederholen, es tut mir wirklich leid. Ich wollte niemals, dass das Schwein… an dir Hand anlegt…“ fielen Zada die Tränen aus den Augen heraus.

„Mir selber fehlt die Kraft die du, Mel oder auch Lady Sina habt. Ich bin nur eine schwache Vampirin, die von Mutter bis zu ihrem Tod gefoltert wurde. Meine Grenzen sind mir sehr bewusst, du hast selber gesehen, wie ich gegen Mio gekämpft habe.

Ich kann nur auf… solche Tricks zurückgreifen. Stark genug für die Welt, aber wenn es ernst wird, da bin ich mehr oder weniger immer davongelaufen. Ich will leben, auch wenn ich mit dem Gedanken abgeschlossen habe, den Tod zu akzeptieren.“

„Warum… habt ihr überhaupt an diesem Turnier teilgenommen? Meine… ich habe eine starke Vermutung, aber…“

„Hauptsächlich wegen Kyllia. Alle bis auf Lisa wollten nicht am Turnier teilnehmen. Eigentlich… hatten wir alle Möglichkeiten auf unserer Seite, weil wir direkt gegen euch als erstes gekämpft haben.

Aber es wurden keine Veto´s noch G-Veto´s eingesetzt, als hätte Lisa eine Denkblockade bekommen. Bis zur Stadt haben wir immer wieder nur Kyllia hier, Kyllia dort gehört. Irgendwann hing es uns aus den Ohren raus.

Leider weißt du selber, wenn man jemanden einen Gefallen schuldet, kommt… man sehr schlecht aus der Sache heraus.“

„Nur… zu gut. Wieso… sagt mein Gefühl… dass noch ein bisschen mehr in deinem Erscheinen steckt?“

„ … Riskel hat mich aus dem Clan geworfen.“ „Wieso das denn?!“

„Seiner Ansicht nach gehe ich nicht mit der nötigen… erm Ernsthaftigkeit nach, die Mörderin meiner Mutter zu töten. Ich will dich mit dem Gespräch nicht langweilen, es ist dazu gekommen, dass er im Beisein von Violet mich offiziell aus dem Clan geworfen hat. Sollte er mich oder einer der wenigen Clanvampire mich finden, werde ich getötet.“

„Nun… suchst du einen Clan, dem du wieder beitreten kannst und dachtest als erstes an den von Lady Sina?“

„Das ist richtig. Sie persönlich hätte nichts gegen eine Aufnahme… es ist nur so, dass sie zur Bedingung gemacht hat, dass ich deine Erlaubnis brauche. So einen fürsorglichen Clanführer… wird man niemals ein zweites Mal auf der Welt finden.

Selbst Lady Layla ist für ihre Strenge bekannt, auch wenn ich vermutlich… über Lisa in ihren Clan reinkommen könnte.“

„Und… doch wolltest du zu Lady Sina. Warum?“ hielt Lara den Kopf schräg. Sie freut sich, dass Sina mehr oder weniger ihr die Entscheidung überlassen hat, denn damit will sie von Anfang den Stress vermeiden.

Zada schwieg und schaute lange Lara in den Augen, dann biss sie sich auf die Unterlippen. „Bevor… ich dir es erkläre, aber… wie ist denn… so der Stand zwischen dir und Kyllia?“

„Huch? Wir sind nur Freunde, mehr nicht. Kyllia… hat momentan eher andere Sorgen im Kopf.“ erklärte Lara und war beim letzten Teil… etwas ungenauer. Zada hörte es sich an und schien zu einem Entschluss gekommen zu sein.

„Lara… ich werde offen und ehrlich zu dir sein. Die Gründe, warum ich zu diesem Clan will ist… das ich in deiner Nähe sein will.“

Mehrere Sekunden verstrichen, man sah das in Lara´s Kopf das die Zahnräder am rattern waren über die Bedeutung der Worte von Zada. „Erm… kannst du mir es genauer erklären?“

„Beim dunklen Gott… du machst es mir nicht einfach.“ murmelt das Gothic-Mädchen und küsste Lara auf den Mund. Erschrocken riss Lara die Augenbrauen in die Höhe, als Zada sich von ihr löste: „Ich habe mich in dich verliebt!“

Lara ging der Mund auf, was sie soeben erlebte. Sie hatte eine dumme Ahnung gehabt, als Zada mit ihr im Bett geschlafen hatte, dass da auch etwas im Spiel wäre. Nun wird sie von jener Person geküsst, was Kyllia nicht mal geschafft hat.

„Seit ich dich kennengelernt habe, schlägt mein Herz am heftigsten, wenn ich an dich denke. Ich bin fast zerbrochen, was Devin… dir angetan hat.

Ich bin deswegen ehrlich zu dir, denn ich will nicht, dass deine Entscheidung aus Mitleid zu mir entschieden wird, da ich ohne Clan bin.“ sagte Zada es mit sehr ernsten Augen. Lara bekam auf einmal ein rotes Gesicht. „A.. aber…“

„Nichts aber. Ich liebe dich und sage es dir so oft, bis es in deinem Kopf ankommt. Lady Sina weiß davon nichts, weil es eine Sache ist, die nur uns betrifft. Wenn du nein sagst, akzeptiere ich es vollkommen und werde aus deinem Leben verschwinden.

Keine Sorge, ich gehöre zu den Personen, die schon einen Plan B haben, aber… die meiste Hoffnung stecke ich schon irgendwie… in diesen Clan. Hier kann man sich richtig frei entfalten, als ich mit euch gefrühstückt habe…

Man fühlte sich sofort geborgen. Das kenne ich überhaupt nicht. Weder in meinen noch in den anderen Clans.“ Zada nahm nun eine Hand von Lara, die irgendwie immer noch in ihrem Schockzustand ist.

Erst… wird sie von Devin so dermaßen misshandelt, dann von Sina komplett wieder aufgebaut, nur um von Zada dann in die nächste Gefühlsphase zu kommen.

„M… meinst du das… jetzt ernst?“ hakte Lara nun mit einem roten Kopf nach.

„Ja, es… ist mir sehr ernst. Ich habe vorher niemand gehabt, in den ich mich verliebt habe, bis du dann an dem einem Abend durch die Tür kamst… und wurde sofort eifersüchtig, als ich zu hören bekam, dass Kyllia… hinter dir her ist.“ nickte Zada.

„Ich… ich… bin… keine Ahnung. Du kannst ruhig in den Clan kommen, aber… ich wurde beinahe von Devin… zu einer Gebärmaschine. Mel hat es rechtzeitig… verhindern können. Mein Kopf…“ wollte Lara irgendetwas sagen, aber Zada küsste sie wieder auf den Mund, diesmal länger.

Das Herz von Lara fing an so stark zu schlagen, dass es fast schon weh tat. Zada nahm die andere Hand nun auch und ließ nicht mehr locker. Irgendwie hat Zada es geschafft, Lara auf den Rücken zu drücken vom Bett, bis der Kuss sich löste.

„Ich liebe dich Lara, vom tiefsten Herzen. Du hast gesagt, ich kann in den Clan kommen? Dann… kann ich annehmen, dass… du auch an mir interessiert bist oder?“ grinste Zada schräg. Lara lag auf dem Bett und wusste nicht mehr, wo vorne und hinten war, dabei keuchte sie sehr schwer.

„Eigentlich… stehe ich auf Männer, aber… ich… werde wohl immer sofort Devin vor Augen bekommen. Ich… ich weiß es nicht.“ keuchte Lara.

„Das gibt mir sehr große Hoffnung, weißt du das? Meine… größte Angst war nicht mal, dass ich NICHT in euren Clan komme… sondern das du mich ablehnst.“ sah man die Hoffnung in den Augen von Zada.

„Ich… habe mich die ganze… Zeit dagegen gewehrt, da… ich nur auf Männer stehe… Warum… verdrehst du mir so den Kopf?“ schüttelt Lara den Kopf. Zada legte ein Ohr auf ihre Brust und hörte das rasende Schlagen des Herzens.

„Scheinbar verdrehe ich nicht nur… deinen Kopf, sondern dein Herz schlägt ja geradezu fast aus deiner Brust raus.“ kichert Zada leise. „Also… ich würde… gerne… ein bisschen weiter gehen. Vielleicht… hilft es ja… deiner Entscheidung.“

Zada küsste Lara wieder, danach wandern ihre Küsse zum Kinn runter. „Lass… einfach das Biest aus dir raus.“

Als wäre es das Signal gewesen, umarmte Lara sie kräftig und küsste nun Zada sehr aggressiv. Beide wälzen sich über das Bett… als Zada das große Shirt von Lara zerriss und selber ihr Kleid von sich entfernte… bis wieder beide… wieder heftig miteinander küssten.

Irgendwann…

„Hmm… ich sollte ihnen nun wirklich genug Zeit gegeben haben. Ich habe mich geduscht, gefrühstückt und mir Gedanken gemacht, was ich nachher alles erzählen soll.“ grübelt Sina im Speisesaal komplett wieder in ihrem Kimono angezogen.

„Ich schau mal am besten nach, zu welchem Stand die beiden gekommen sind.“ stand die Dämonenkönigin auf und ging direkt auf dem Weg in ihr Schlafzimmer. Sie öffnete ohne anzuklopfen die Tür:

„Und wie seid ihr zu…“ wollte Sina was sagen und sah zwei nackte Frauen auf ihrem Bett.

„AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH“ „RAUS SINA!“ schrien beide. In einem Rekord schloss Sina wieder die Tür zu.

„Erm… wad? Was habe ich denn jetzt wieder verpasst?!“

Kapitel 371

Ich bin wiedergeboren und die Seelsorge?

„Meine Damen und Herren, somit endet der erste Tag des Turniers. Einige Kämpfe waren sehr einseitig, andere sehr anschaulich. Zum ersten Mal haben wir auch andere Rassen kämpfen gesehen, aber auch Techniken… wie man jemanden besiegt, ohne diesen zu töten.“ rief Ronda.

„In zwei Tagen findet das nächste Turnier statt, bis dahin haben wir die… erm… zerstörte Kampfarena komplett ausgewechselt. Lass euch also überraschen!“

Die Gewinner gingen alle ihrer Wege nach der Ankündigung. Das Publikum löste sich auf und alle unterhielten sich über die Kämpfe. Sherry saß in der Ecke, mit den Händen vor dem Gesicht und schämte sich regelrecht.

„Sherry… du hast nur getan, was du tun musstest.“ tröstet Suki die niedergeschlagene Halbelfe. „Ich kann sehr gut… nachvollziehen, warum Lisa keine Chance dagegen hatte und werde meinen Schwachpunkt ebenfalls trainieren.“

„Ich… wollte niemals so… siegen.“ murmelt Sherry. Mel wurde dank der Regeneration komplett wieder geheilt, nur Lara… hatte etwas mit ihrem Trauma zu kämpfen. „Komm, lass uns die anderen aufsuchen.“ schlug Kyllia vor und alle nickten.

Sie öffnen die Tür und sahen direkt Sina davor stehen. Neben ihr stand eine ihnen unbekannte blasse Frau. Lara schaute Sina an und fing sofort an zu weinen. „Danke das du mich zu ihnen gebracht hast Viktoria. Wir sehen uns bestimmt wieder.“ sagte Sina noch und ging ohne Umschweife zu Lara, dann umarmt Sina die kleine Vampirin.

„Wie ihr wünscht Lady Sina. Ihnen allen einen angenehmen Abend.“ verbeugte sich die Vampirin und ging ihres Weges.

Lara krallte sich regelrecht an Sina, während sie den Kopf ihrer kleinen, alten Schwester streichelt. „Du wirst heute bei mir schlafen Lara, hoffe… du hast nicht dagegen Sherry?“

„Nein, dass… passt sogar sehr gut zu meinen Plänen.“ schüttelt Sherry ihren roten Kopf und schaute Suki an. „Ich muss noch dringend was organisieren.“

„Ok. Ich möchte keine große Reden halten, aber ich bin sehr stolz auf euch, dass ihr weitergekommen seid. Sherry, ich soll von… Vampirkönigin Layla ausrichten, dass sie durchaus dankbar ist, dass… du Lisa am Leben gelassen hast, aber die Schmach die du über ihre Tochter gebracht hast, muss über ein privates Duell geklärt werden.

Mel, danke das du den Scheißer umgebracht hast. Wenn ihr euch über das Erdbeben im Kolosseum wundert, dass war nicht ich, sondern Layla, die mich mit Lord Roman beruhigten musste. Es waren zwei Vampirkönige nötig gewesen, dass ich nicht… das Turnier… komplett sabotiert hätte. Vermutlich hätte… ich es sogar verschlimmert, wenn ich eingegriffen hätte, keine Ahnung.

Leider… muss ich sagen, dass dieses Turnier nun noch komplizierter wird, deswegen möchte ich, dass ihr euch morgen vielleicht alle die Zeit nehmt, mein Gasthaus aufzusuchen, damit ich es euch aufklären kann. Wenn… einer es meiner Gruppe ebenfalls mitteilen könnte, wäre ich euch dankbar.“ erklärte Sina.

Jeder schaute sie erstaunt an, vor allem Sherry bekam nun Magenschmerzen, dass sie sich den Zorn einer Mutter zugezogen hat und wirf tödliche Blicke auf Kyllia zu, die wiederum schlucken musste.

„Wie gesagt, ich bin stolz, welche Meisterleistung ihr vollbracht habt. Kleine Schwester… wir gehen jetzt besser.“ führte die Dämonenkönigin Lara weg.

„Danke für den Tipp Kyllia.“ teilte Sherry es mit einer sehr ironischen Stimme mit. „Bin nun wirklich nicht sicher, ob dieser Sieg es mir wert war!“

Sina hielt Lara fest umschlungen und beide sagten nichts. Sie kamen an dem einen oder anderen Kämpfer vorbei, der ihnen sofort Platz machte, aus Angst, das Sina was tun könnte. Irgendwann… schafften beide Frauen es wieder „Beim Hasen“ anzukommen.

Lara registrierte, wie… stabil das Gasthaus aufgebaut war und fühlte sich ein bisschen sicherer. Ingo stand an der Rezeption und grüßte beide Frauen. „Lady Sina, sie haben ja direkt gezeigt, welche Kräfte sie haben.“

„Hallo Ingo, hier eine Information. Dass ist meine kleine Schwester Lara und tauscht mit Sherry die Schlafplätze. Wir werden uns gemeinsam waschen gehen, ist es möglich, dass ihr das Essen in mein Zimmer bringen könntet?“ bat Sina.

„Erm…“ schaute der Hasenmann die Vampirin an, die immer noch weinende Augen hatte und sich an Sina klammert. „Natürlich. Ich sage meiner Frau Bescheid und stelle ein Schild vor die Waschanlage, dass sie… besetzt ist.“ nickte Ingo.

„Vielen Dank. Das Essen, wenn es keine Umstände macht, eine einfache Mahlzeit wie Eintopf und ein bisschen Brot.“ bedankte sich Sina und führte Lara weg. Belinda hat es aus dem Nebenzimmer mitbekommen und auch Lara aus dem Kampf erkannt. „Das… arme Dinge.“

Als beide Frauen in der Waschanlage waren und die hinter ihnen abgeschlossen wurde, konnte Lara sich nicht mehr zurückhalten und weinte aus vollem Herzen. Ihre Beine wurden schwach, Sina ging mit ihr in eine kniende Position.

„Lass… es raus. Du bist jetzt in Sicherheit. Dieses Gasthaus kommt einer kleinen Festung gleich, hier wird niemand einbrechen.“ streichelt Sina ihren Kopf.

„Ich… *hic* fühle… mich so dreckig.“ schniefte Lara laut, der Schnodder lief ihr aus der Nase heraus, aber das ignorierte Sina.

„Dagegen… kann ich etwas machen, aber ich will nicht, dass deine Gefühle durch meine Illusion… kaputt gehen. Das ist eine Erfahrung, die keine Frau der Welt machen darf.“ bot Sina an.

„Ich… will einfach nur noch duschen… und dieses widerliche Gefühl von mir… abwaschen.“ schaute Lara ihre große Schwester an. Sina nickte nur und half ihr, dann setzten sie sich beide unter eine Dusche. Warmes Wasser kam aus dem Duschkopf heraus, Ingo hat wohl rechtzeitig das Feuer angezündet.

Lara zittert am gesamten Körper, die Dämonenkönigin legte ihr eine Hand auf die Schulter und setzte ungefragt ihre Illusion ein.

„ … Danke… Ich… ich hatte überhaupt keine Chance gehabt. Dieses… Monster war… einfach zu stark.“

„Du musst dich nicht bei mir rechtfertigen, du musst dich nicht mal dazu zwingen, es mir zu sagen. Ich werde dir zuhören und in deiner Nähe bleiben.“ sagte Sina es mit einer sehr ruhigen Stimme.

„Ich… weiß… aber ich muss. Ich muss darüber reden. Wie… kann man so einen verdorbenen Charakter haben? Diese… Einstellung hatte… das Schwein schon vor seiner Verwandlung gehabt.“

„Das werden wir nie wissen und ehrlich? Ich will das auch nicht. Vermutlich ist in seiner Macht die Realität und Fantasie so verschwommen, dass er überhaupt keinen Überblick hatte. Dazu, dass er eine Stärke hatte, fühlte er sich wohl mit seiner Einstellung erst recht überzeugt.“

„Das Schwein… wollte… dass ich meinen Körper über einen Schwur zur Verfügung stelle und… *hic* ihm Kinder gebäre. Ich… werde wohl nie wieder… einen Mann ansehen können… ohne dass ER vor meine Augen kommt…“

„Lara! Hör zu! Mel hat ihr Leben eingesetzt um Devin zu töten! Keine Ahnung, welche Kräfte er hatte, aber irgendwie konnte sie es mit ihm aufnehmen. Den größten Dank müssen wir Mel aussprechen, denn ich habe auch einen Schwur gesprochen.

Hätte er heute lebendig das Turnier verlassen, hätte ich ihn gejagt, Regeln hin oder her. Niemand fasst meine Familie so an wie er es getan hat. Devin kann sich sogar glücklich schätzen, dass Mel ihm nur seine Eier zertreten hat, bevor er gestorben ist.

Du kennst mich nun lange genug, dass es nicht bei dieser Aktion geblieben wäre. Am Ende hätte ich noch dafür gesorgt, dass seine Seele zerstört wird oder was auch immer meine Fähigkeit genau macht!“

Die nassen Haare klebten an den Körpern der Frauen, Sina starrte in die Augen von Lara. „Ich hatte die Ahnung gehabt, dass wir auf den Heldentyrann treffen, aber nicht so früh und vor allem mitten im Turnier.

Diese Aufgabe wurde dir und den anderen aufgezwungen, denn gegen so einen verdorbenen Charakter muss wirklich jemand kämpfen, der ebenfalls so… kaputt ist!“

„Nein! Du bist nicht kaputt oder so! Ich habe dich so kennengelernt und befürworte viele deiner… Taten!“ wehrte Lara sich und nahm eine Hand von Sina. „Wäre ich ein Mensch gewesen, hätte ich dich vielleicht noch kritisiert, aber das Schicksal hat andere Pläne mit uns!“

„Danke und doch… müssen wir uns die Tatsachen vor Augen halten, dass… wir letztendlich auch Monster sind. Als Menschen hätten wir all die… gewalttätigen Aktionen nicht gemacht. Ich verrotte Tiermenschen am lebendigen Leibe, befehle dich dazu, jemanden gegen seinen Willen zum Vampir zu machen. Was macht uns… daher besser?“

„Sina… ich weiß es nicht… ich weiß es wirklich nicht…“

„Lara… was dir heute angetan wurde, ist unverzeihlich. Niemand sollte seine Hand so an eine Frau anlegen. Gib… dir selber die Zeit… dich wieder selbst zu akzeptieren.“ umarmte Sina ihre kleine Schwester.

In Bademantel gingen beide Frauen eilig in das Zimmer, wo sie einen großen warmen Topf mit Brotlaibe vorfanden.

„Ich… glaube, dass ich nichts runter bekomme.“ murmelt Lara.

„Ein paar Löffel, dann gehen wir gemeinsam ins Bett ok? Du kannst nicht mit leerem Magen schlafen, auch wenn du ein anderes Gefühl hast.“ streichelt Sina den Rücken von Lara. Die Vampirin trug ein riesiges Shirt als Pyjama, während Sina wieder ihren knappen Pyjama angezogen hatte.

Lara hat es dann doch geschafft etwas von dem Eintopf zu essen, dann gingen beide Frauen ins Bett. Als Sina die Decke über sich und Lara zog, nahm sie noch eine Hand von ihrer Schwester.

„Ich werde dich nicht loslassen für heute.“ sagte Sina es sehr ernst und Lara nickte mit nassen Augen, anschließend fing Sina an Lieder zu summen. Sie kann sich erinnern, dass ihre Lieder irgendwie auch heilende Kräfte haben… wie auch immer.

Irgendwann ist Lara eingeschlafen, wo Sina ihrer eigentlichen Arbeit nun nachgeht. Sie legt eine Hand auf die Stirn von Lara und benutzte: „Traumwandeln“ und tauchte in die Traumwelt von Lara ein.

Erst war nur eine schwarze Leere… bis Sina endlich Lara gefunden hat. Eingeschlossen in einem Ei und um sie läuft Devin mit seinen Schwert herum.

„Ich freue mich, dich bald… in meiner Nähe zu haben.“ grinste Devin und schlug immer wieder mit dem Schwert auf das Ei. Lara umarmt ihre Knie und kneift fest geschlossen ihre Augen zusammen, bestmöglich ihn zu ignorieren.

„Du bist schwach. Du musstest sogar die Spezialfähigkeit benutzten, damit du es mit mir ansatzweise aufnehmen kannst.“ schlug Devin wieder auf das Ei. „Wie… fühlt es sich an, die Schwächste in der Gruppe zu sein?“

„Ich… bin stark… ich bin… besser als du!“ schüttelt Lara den Kopf. „Meine… Freunde stehen zu mir!“

„Deine Freunde? Ah…“ wunderte sich Devin kurz, dann schnippte er mit dem Finger. Überall wurden Podeste angeleuchtet und man sah die abgeschlagenen Köpfe, wo die Zunge weit heraushing. „Meinst du die?“

„Nein… es ist eine Lüge!“ drückte Lara ihren Kopf auf die Knie und zuckt jedes Mal, wenn Devin gegen die Hülle schlug.

„Aber nein! Du bist schuld, dass sie gestorben sind! DU alleine hättest es verhindern können und was passiert? ALLE TOT!“ lachte Devin laut auf.

„Nein… neinneinnein!“ gab Lara ihr bestes, das alles zu ignorieren. „Niemals… hättest du sie töten können!“

Devin ging zu einen der Köpfe und hob den Kopf von Suki hoch, dann leckte er über die Wange. „Har… sie hat ein bisschen gepickt, aber letztendlich… ist das nur eine schwache Frau. Sie hat förmlich nach dir geschrien, dass du sie retten sollst… Nun schau, wo ihre Rettung ist. Eingeschlossen… in einem Ei.“

Lara drückt ihre Hände auf die Ohren und gab ihr bestes, alles zu ignorieren. Sogar, als Devin den Kopf gegen das Ei warf.

„Meine Güte, hat Lara eine blühende Fantasie in ihrem Traum.“ hob Sina eine Augenbraue hoch. „Puh… wie kann ich sie denn daraus befreien?“ Die Dämonenkönigin ging unsichtbar zu dem Ei und begutachtet die kleine Schwester.

Komplett nackt und überall Wunden durch ihre Fingernägel sind zu sehen, dabei zittert sie am gesamten Körper. Sina fing an zu summen. Erschrocken schaut Lara auf und schaute überall hin, aber sie hört nur das Gesumme.

„Was… ist das?“ wundert sich Lara, als auf einmal ein weißer Riss sich in der Welt auftat.

„Du bist nicht alleine!“ rief jemand durch den Riss. „Die Köpfe sind alles eine Lüge!“ kam eine weitere Frauenstimme. „Ich kann doch meine Partnerin nicht alleine lassen!“ kamen weitere aufmunternde Stimmen durch den Riss.

„Was hast das zu bedeuten?!“ verlangte Devin und schaute sich den Riss an. Viele Hände erschienen und zogen den weißen Riss immer weiter auf. Lara schaut erstaunt auf bis der Riss in einem hellen Licht explodierte. Sofort hielt Lara eine Hand vor ihre Augen und als sie merkte, dass das Licht verschwunden ist, nahm sie die Hand wieder runter.

„Aber…“ murmelt Lara. Dort standen alle Freundinnen aus ihrer Gruppe mit den Kimonos.

„Wir waren niemals tot! Hast du schon vergessen, dass ich Devin getötet habe?“ schimpfte Mel mit einem grinsenden Gesicht. Die anderen winkten und nahmen dann ihre Waffen.

„Tzz… werde ich euch wiederholt töten…“ grinste Devin, als Sina eine Hand auf seine Schulter legte. „Nein, diesmal… wirst du für alle Zeiten verschwinden. „Verrotten“!“

Devin schrie vor Schmerzen auf und sah, wie die Fähigkeit alles an seinem Körper zum verfaulen brachte. Irgendwann wurde sein Geschrei zu einem Gegurgel, als seine Stimmbänder ebenfalls verfaulten und am Ende lag nur… Matsch auf dem Boden.

Ein Tränenfluss fiel von Lara runter und drückte eine Hand gegen die Eischale, wo sie nicht raus kommen konnte.

„Lara… du bist auch jetzt nicht alleine.“ legte Sina eine Hand auf das Ei und es bekam nun Risse. „Genau! Wir haben beide doch auch ebenfalls Vampirkönige besiegt!“ legte Mel ebenfalls eine Hand auf das Ei, die Risse wurden immer größer.

Die Zwillingsvampire, Sherry, Nea, Rubina, Kyllia und auch Neia gaben ebenfalls aufmunternde Worte und legten ihre Hände auf das Ei.

„Du warst für lange Zeit alleine, doch die Zeit ist vorbei. Du hast Freunde, die mit dir durch dick und dünn gehen werden. Du hast sogar eine große Schwester, lass nicht zu, dass wegen einer Person alles kaputt gemacht wird!“ redet Sina auf Lara ein.

„Akzeptiere dich wieder selbst. Du hast jemand starkes getroffen und er hat dich auf brutalste Art und Weise besiegt. Lass nicht den Kopf hängen, wir sind doch hier und bieten dir eine Hand zum aufstehen an!“

Lara legte ihre andere Hand auch an die Eihülle und nun zerbrach sie in tausend Stücke. Sie fiel vom Ei runter auf Sina, die sie freudig auffing. Die Welt verwandelte sich in eine riesige Landschaft und alle Frauen trugen auf einmal weiße Kleider.

„Schön das du wieder bei uns bist.“ lächelt Sina und Lara zeigte nun ebenfalls ihr schönstes Lächeln.

Beide Frauen schlummerten nun tief und fest in ihrem Bett.

Ein sehr weit… entfernter Ort:

„Du hast… eine sehr interessante Fähigkeit.“ grinste ein Mann, der ein weißes Flackern über seiner Hand hielt.

„Ich… biete dir eine Chance an. Kämpfe für mich… und wenn du „sie“ tötest, entlasse ich dich aus meinem… Dienst.“

Das weiße Flackern wirkte, als würde es nicken.

„Wunderbar…“

Was Sina bei ihre Aktion nicht bemerkt hatte war, dass ihre Fähigkeit „Bizarre Gedanken“ aufsteigen wollte, aber die Göttin hat es verhindert. Sina war so sauer geworden im Traum, dass sie es in ihrer Ruhe nicht bemerkt hat.

„Das… darf ich nicht zulassen. Wenn der Teufel diese Fähigkeit ebenfalls bekommt, kann selbst ich nicht mehr in die Zukunft schauen. Dieser Wahnsinn darf niemals bei einer Chaosbestie frei kommen!“

Und der nächste Tag brach an.

Kapitel 370

Ich bin wiedergeboren und das Finale am ersten Turniertag? V

Sherry zog Nirwana aus ihrem Inventar und war sich etwas unsicher. Sie hatte noch nie vor so einer großen Menge von Personen gekämpft.

„Macht euch nicht nervös, ihr seid nicht alleine im Kampf.“ muntert ihr sprechendes Schwert sie auf. „Außerdem haben eure Freundinnen nun so hart gekämpft, dann werdet ihr das doch mit links schaffen oder?“

„Das stimmt, nur sind meine Füße ein bisschen heiß dank Sina.“ murrte Sherry leicht über den heißen Boden und seufzte dann. Lisa stand in ihrem Kreis und hat sich sehr verändert.

Ein Dämonenschwanz schlug hin und her, sie selber trug eine schwarze Lederrüstung. Wie Sina es damals erklärt hat, sind ihre weiblichen Attribute ebenfalls… „größer“ geworden.

„Hmm… das ich dich als Gegnerin habe ist irgendwie… nicht so unerwartet. Wenn ich an unseren Kampf denke, hast du mir ein paar Probleme gemacht.“ sagte Lisa.

„Hallo Lisa, du siehst irgendwie… schöner aus? Sina hat mir gesagt, dass dir ein Schwanz gewachsen ist, aber…“ hielt Sherry den Kopf schräg und Lisa bekam tatsächlich rote Wangen!

„Erm… danke? Aber das wird mich nicht daran hindern, dich zu besiegen. Keine Sorge, ich werde dich nicht töten und… es tut mir leid, dass es mit Devin außer Kontrolle geraten ist.“ drehte Lisa sich ein bisschen weg.

„Wieso… hast du ihn dann mitgebracht?“ hakte Sherry nach. „Weil Sandor mir einen starken Kämpfer versprochen hat. Das Versprechen hat er wahr gemacht, aber nicht, WER der Kämpfer ist. Wenn ihr ihn nicht getötet hättet, ich hätte es definitiv getan.“ erklärte Lisa.

Sherry ging in ihren Kreis rein und beide Frauen nahmen eine Angriffsposition ein. „Meine Damen und Herren, kommen wir zu dem nächsten Kampf. Scheinbar hat jede Teilnehmerin aus der Monstergruppe immer dasselbe Gewand an, irgendwie… würde ich es gerne auch mal anprobieren. Egal! Wir haben lange genug gewartet und werden nun den nächsten Kampf anschauen… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ schrie Ronda.

Lisa sowie Sherry rannten auf sich zu und kreuzten ihre Schwerter, was eine sehr große Druckwelle auslöste. Überall wird Staub und ähnliches hochgewirbelt, die Blase aus der Nase von Zhin explodierte mit einem Knall. Sofort stand dieser auf und beobachtet nun auch den Kampf, egal was seine Freunde von der Aktion halten.

Beide Parteien schlugen mehrmals die Schwerter, man hörte richtig laut das Treffen von zwei starken Schwertern.

„Sherry ist dein Name? Schön zu wissen, wie du heißt. Du bist stärker geworden oder?“ fragte Lisa, die die nächste Finte ansetzt.

„Das stimmt. Aber auch du bist das doch oder? Habe von Kyllia gehört, dass ihre Werte durch dein Blut gestiegen sind.“ nickte Sherry und sprang über ein Schwertangriff. Nun setzte Sherry ihre Magie ein: „Eisdornen!“

Lisa wich den magischen Angriffen aus, machte sogar Saltosprünge nach hinten. Dadurch entfernte sich Sherry immer weiter, die den nächsten Angriff startet. Ein riesiger Schwarm voller Feuer-, Eis und Lichtvögel flogen auf die Vampirin zu.

„Erm?!“ staunte Lisa nicht schlecht als der Angriff kam. Den ersten Vögeln wich sie aus, aber der Zauber flog zurück auf Lisa zu, die irgendwann getroffen wird. Eine Kettenreaktion entstand und Lisa schrie laut auf.

„Wann… hat Sherry denn gelernt, die Eisvögel zu zaubern?“ sieht man die glänzenden Augen von Neia. „Kann mich nicht erinnern, ihr das beigebracht zu haben.“

Aus dem schwarzen Rauch kam eine rote Linie herausgeschossen und flog auf Sherry zu. Sie schnippte mit dem Finger und eine große Eismauer wehrte den Angriff ab. Dadurch konnte Sherry aber Lisa nicht sehen, die über die Eismauer sprang und von oben mit dem Schwert angriff.

Sherry schaffte es, den Angriff zu blocken, wird dadurch aber in die Knie gezwungen, der gesamte Boden krachte zusammen.

„Gut das ich meine Ausrüstung diesmal ausgewählt habe mit dem meisten magischen Schutz.“ qualmte Lisa ein bisschen.

„Merke ich.“ grinste Sherry leicht angestrengt. Sie zeige mit ihrem Finger auf die Knie von Lisa und ein Lichtstrahl schoss raus. Dies hatte Lisa scheinbar geahnt und hob ihr Bein hoch. „Diesmal nicht Zaubermädchen!“

„Doch.“ lächelt Sherry und schnippte wieder mit dem Finger, als das eine Bein einfror. Dann schoss nochmal aus dem selben Finger wieder ein Lichtstrahl und traf diesmal das Knie. Lisa schrie laut auf, als die Schmerzen kamen.

„Allesschneider!“ benutzte Lisa aus nächster Nähe und Sherry wird mit der Fähigkeit nach hinten gedrückt. In der Zeit befreite Lisa sich von dem Eis und benutzte ihre stärkere Version: „Vampirischer Todesschnitt!“

Ein gigantischer violetter Schnitt raste auf Sherry zu, die es geschafft hat, „Allesschneider“ zur Seite zu drücken.

„Oh beim dunklen Gott! Weich diesem Angriff aus!“ rief Kyllia, die die Gefahr in dieser Fähigkeit am eigenen Leib gespürt hatte.

„Zeit für den Trick oder?“ fragte Nirwana und Sherry nickte. Sie packte ihr Schwert mit beiden Händen an und wich dem Todesschnitt nur wenige Zentimeter aus, dann schlug sie mit Nirwana hinter die Fähigkeit und lenkte die Fähigkeit mit ihrer gesamtem Kraft auf Lisa zurück.

Lisa fiel der Kiefer runter, als ihre eigene Fähigkeit auf sie zugerast kam. Sina fiel der Kiefer runter, den beschworenen Helden ebenfalls. „Wad?!“

Die Vampirin sprang zur Seite und ist leicht verwirrt, als Sherry wieder einen Schwarm voller magischer Vögel einsetzt.

„Hoffentlich achtet Sherry auf ihre Mana. Lisa auf Distanz zu halten ist eine gute Taktik, aber das ist nicht die Funktion eines Schwertmagiers.“ bewertet Louis den Kampf.

„Gn… nicht schon wieder. Verwandele dich Braklye!“ befahlt Lisa die Verwandlung ihres Schwertes. Es wurde länger und es nahm an Breite zu, dazu wurde es komplett schwarz und ziemlich… düster. Als die Vögel bei Lisa ankamen, schlug sie mit ihrem Schwert danach und das Schwert verschlang sie!

„Huch? Was ist das für ein Schwert?“ wurde Sherry sofort misstrauisch. Alle Vögel werden mehr oder weniger hineingesaugt. „Erinnert mich irgendwie an Leere.“

„Stimmt. Seid unbesorgt, ihr habt immer noch mich.“ sagte Nirwana im Kopf von Sherry. „Stimmt. Zeit das du deine wahre Natur zeigst. Lichtschwert!“ Die Klinge nahm eine goldene Farbe an und man konnte darauf einen sehr deutlichen weißen Schriftzug erkennen.

Mel wurde auf einmal wach und sah als erstes Lara vor ihren Augen. „Hallo meine Heldin.“ lächelt Lara schüchtern. „Ah… ich spürte irgendetwas… unangenehmes…“ murmelt Mel und rieb sich den Kopf.

„Dürfte das Schwert von Sherry sein. Ich wusste nicht, dass ihr Schwert ein Lichtattribut hat.“ sagte Kyllia es laut.

„Nirwana… kann ich dich wirklich nach diesem… komischen Schwert schlagen?“ fragte Sherry vorsichtig ihren Partner. „Ja, das kannst du.“

Lisa staunte nicht schlecht, dass selbst Sherry ein außergewöhnliches Schwert besaß und ging zum Angriff über. Sherry tat dasselbe und in kürzer Zeit schlugen beide Schwerter gegeneinander, wo sofort Druckwellen entstanden.

„Was… hast du getan, dass du so stark geworden bist?“ musste Lisa die Frage wieder stellen. „Du kannst unmöglich… doch. Das geht.“ beantwortet Lisa ihre eigene Frage und schaute Sherry an.

„Sina sowie Kyllia haben mich nach Dämonenart trainiert. Ich… bin irgendwie richtig glücklich, dass das Training sich bemerkbar macht. Früher hätte ich niemals gegen jemanden wie dich kämpfen können. Doch viele Umstände zwangen mich, stärker zu werden.“ lächelt Sherry leicht, als sie ihre Hand hochhob. „Strahlendes Licht!“

Eine Lichtexplosion ging hoch und Lisa schrie vor Schmerzen in den Augen. Sie machte mehrere Saltosprünge nach hinten, um einen sicheren Abstand zu gewinnen.

„Meine Güte… Sherry macht meiner Tochter wirklich das Leben schwer.“ freute sich Layla irgendwie. „Vielleicht ist wirklich der Zeitpunkt gekommen, zu überlegen, dass wir Vampire nicht mehr die stärksten Kreaturen sind.“

„Ich… bin unheimlich stolz auf meinen kleinen Pechvogel.“ strahlte Sina geradezu. „Zeig was du kannst Sherry!“

„Wow… Sherry ist wirklich sehr stark…“ murmelt Davino. „Glaube, wir können lange trainieren, bis wir uns mit ihr messen können.“

„Sag mal… wirkt Sherry irgendwie… anders? Jünger? Ich meine, die silberne Strähne sieht ja voll cool aus, aber…“ wundert sich Amy.

Nun murmelt Sherry etwas, unter ihr leuchtet ein gelber Kreis auf und fing an zu schweben. Lisa war im geblendeten Zustand, aber sie spürte eine starke Magie vor sich. „Verdammt… ich sehe nichts!“

Sherry murmelt weiter, dann sagte sie: „Lichtschwerter!“ Ein Schwert aus reiner Lichtenergie erschien hinter Sherry bis es acht waren. Sherry landete wieder und die Lichtschwerter drehten sich um die Schwertmagierin.

Sie zeigte mit dem Schwert auf Lisa und ihre Magie flog auf Lisa zu. Ob es Instinkt oder jahrelange Kampferfahrung war, aber Lisa konnte die Schwerter rechtzeitig spüren und blockieren. Im Gegensatz zu den magischen Vögeln, wurden die Lichtschwerter nicht von der Waffe von Lisa aufgesaugt.

„Wie… stark ist Sherry geworden?“ staunte Christoper nicht schlecht. „Irgendwie habe ich den Eindruck, dass das Training bei ihr die meiste Wirkung entfalten honnte.“

„Diese Magie… ich dachte es sind nur Gerüchte?“ wundert sich Melaine und schaute Neia an, die irgendwie anfing zu sabbern.

„Hat… meine Schülerin doch ein paar Geheimnisse vor mir? Nein, die sind kein Gerücht. Das Problem ist eher, man braucht für diesen Zauber ein paar Komponente, um sie zu benutzten. Bevor ihr fragt, es ist ihr eigenes Schwert, dass das Element Licht beherrscht.

Man benötigt für diesen Zauber eine Waffe, egal welchen Typ´s, dass Licht beherrscht. Im Grunde sind es nur Duplikate der Waffe.“ erklärte Neia.

Lisa bekam ihr Augenlicht wieder und riss erstaunt ihre Augen auf, gegen was sie sich verteidigt hat. „Vampirischer Todesschnitt!“ benutzte sie und setzte es gegen Sherry ein, die aus der Ferne irgendwie die Schwerter kontrolliert.

Sherry machte ein paar Handbewegungen und die Schwerter schossen vor die Fähigkeit. Alle blockierten es gemeinsam bis es mit einen lauten Knall explodierte und ein riesiger Rauch entstand. Das Publikum jubelt laut auf, denn sie bekommen endlich einen Kampf zu sehen, den sie nicht verpassen wollen.

Die magischen Lichtschwerter sind durch die Fähigkeit zerstört, Sherry versuchte wachsam zu bleiben, als Lisa durch die Rauchwolke geschossen kam und ihr in die Brust trat.

Schreiend vor Schmerzen flog Sherry nach hinten und knallte gegen das magische Schutzschild. Sie fiel herunter und spuckte nicht wenig Blut, mehrere Rippen waren definitiv gebrochen.

„Respekt. Was anderes kann ich dir nicht sagen. Kein Wunder, dass du ein Mitglied von Lady Sina´s Clan bist. Leider… werde ich diesen Kampf beenden.“ stand Lisa auf einmal vor Sherry.

Lisa hob eine Faust hoch und wollte nach dem Kopf von Sherry schlagen, als Sherry mit dem Finger schnippte und sich mit einer Wassersäule zur Seite schleudern ließ. Der Angriff ging fehl und Lisa wirkte nun tatsächlich ein bisschen genervt.

Mehrmals rollte Sherry über den Boden, dann stand sie vorsichtig auf. „Was… mache ich nun? Mit den gebrochenen Rippen werde ich bestimmt nicht lange die Kraft von Lisa halten können… Muss… ich es wirklich einsetzten?“ verzog Sherry ihr Gesicht fast vor Scham.

„Scheinbar. Ihr habt nicht die nötige Zeit um euch zu heilen und Lisa macht den Eindruck, dass sie deine freie Hand nicht mehr aus den Augen lässt.“ meldet sich Nirwana.

Lisa kam wieder an gerannt, als um Sherry mehrere Wasserbälle erschienen. Sie schwebten einfach nur in der Luft und Sherry nahm wieder ihre Kampfhaltung ein, dabei legte sie eine Hand auf die Brust, die leicht leuchtete.

„Das werde ich bestimmt nicht zulassen!“ rief Lisa wissend. „Sie will mich mit den Wasserbällen entweder ablenken oder angreifen, aber letztendlich ist das ein Angriff ohne Effekte.“ dachte Lisa.

Die Schwertmagierin dagegen lässt sich nicht einschüchtern und zieht ihren Plan vor mit einer kleinen Bitte an ihr Pech: „Lass… mich nicht in Stich.“ und rannte ebenfalls auf Lisa zu. Verwundert hob Lisa eine Augenbraue hoch und schlug mit dem Schwert nach Sherry, was sie blockierte.

Die Wasserbälle flogen weiterhin einfach in der Luft, die Ablenkung machte Lisa nun etwas nervös. Trotzdem schlug sie weiterhin mit dem Schwert nach Sherry. Die Schmerzen in der Brust bringen Sherry beinahe um, aber gab ihr bestes, diese zu ignorieren.

Dann kam es, den letzten Schwertangriff konnte Sherry nicht mehr halten und ihr Schwert wird beiseite geschlagen. Lisa nutzte die Chance und schlug mit dem Schwert nach Sherry… die nun auf dem Orkkopf, der „zufällig“ in der Nähe herumlag, ausrutschte. Pech halt.

Der Angriff ging ins Leere, Sherry fiel auf den Boden und setzte nun die Wasserbälle gegen Lisa ein die komplett nass wurde. „WAS?!“ wurde Lisa regelrecht sauer.

„Eisblock!“ sagte Sherry und Lisa risst erstaunt ihre Augen auf, mit welchen Trick ihre Gegnerin um die Ecke kam. „Dein Schwert hätte sie einfach aufgesaugt, also musste ich mich selber als Ablenkung darstellen!“

Lisa wollte wieder nach Sherry schlagen, aber aufgrund dass sie komplett nass war, wurde ihre Bewegung durch das Eis eingeschränkt. Nichtsdestotrotz stand Sherry wieder unter Schmerzen auf und rannte hinter Lisa.

„Was… hast… du… vor?!“ verlangte Lisa zu wissen, die versuchte sich umzudrehen, da packte Sherry den Schwanzanfang von Lisa und rieb mit dem Daumen zwischen Schwanz und Rücken.

„Ohh…“ stöhnte auf einmal Lisa und riss erstaunt ihre Augen auf, was sie soeben getan hat. Sherry bekam einen roten Kopf und setzte die Technik von Kyllia um. „Es… tut mir leid, aber ich will gewinnen!“ murmelt Sherry leise eine Entschuldigung.

Das Eis fiel von Lisa runter, aber durch den „Angriff“ fiel Lisa auf ihre Knie und stöhnte laut auf. Sie fing überall an zu zucken, Lisa schaffte es nicht sich aus diesem „Angriff“ zu befreien.

„Ich bin mir nicht sicher, wer nun das Monster ist. Du, der Sherry diese Technik beigebracht hat oder Sherry, die es umsetzt.“ murmelt Suki trocken zu Kyllia, ihr Katzenschwanz zuckte immer noch leicht.

„Ahh… hör… ahhh… uhmm… auf!“ verlangte Lisa, aber ihr Gesicht ist komplett rot geworden und stöhnte sehr erotisch.

„Was… ein Monster…“ murmelt Sarless. „Keine Ahnung was die Frau ist, aber sie hat ihren Schwanz definitiv nicht anständig trainiert. Gut das Ethice das lang genug mit mir geübt hat, dass dieser Trick bei mir nicht funktioniert.“ dachte die Dämonin am Ende.

Die Chance nutzte Sherry um ihre Knochen zu heilen, dabei kniete sie neben die zuckende Lisa und rieb weiter den Schwanz und Rücken mit dem Daumen.

„Vielleicht solltet ihr es bei eurer Geliebten ebenfalls testen.“ schlug Nirwana auf einmal vor und Sherry fand die Idee… sehr interessant.

„Gib auf und dein erm… „Elend“ endet sofort! Ich werde nichts anderes mehr machen… *Lisa stöhnt wieder sehr laut auf* bis du aufgibst!“ Die Vampirin fiel komplett auf den Boden und… eine Welle der Erregung ging durch ihren Körper.

Viele Zuschauer legten den jungen Zuschauern eine Hand vor die Augen, dabei hatten die meisten selber ein rotes Gesicht.

„Sina? WAS genau macht deine Geliebte mit MEINER Tochter?“ lächelt Layla und eine dicke Zornesader auf der Stirn war zu sehen.

Sina gab ihr bestes, nicht laut aufzulachen. „Ich… ich weiß es nicht, aber scheinbar… hat Lisa nicht auf den Rat von Kyllia gehört und ihren Schwanz anständig trainiert.“

Lisa gab ihr bestes, aber im Leben hätte sie nicht damit gerechnet, so einen offenen Schwachpunkt zu haben. Tränen fielen aus ihren Augen heraus. Einerseits fühlte… sie etwas wie nie zuvor und gleichzeitig würde sie vor Scham sterben wollen.

„Ich… ahh…. AHHHH…. gebe auf!“ schrie Lisa und Sherry hörte sofort damit auf.

„*hust* Meine… erm… Damen und Herren, damit haben wir einen Gewinner! Die Monstergruppe… erm… hat mit ihren unterschiedlichsten Aktionen es in die nächste Runde geschafft!“ hatte Ronda einen roten Kopf.

„Bei der Göttin… wie wird das mit mir in der Zukunft enden…“ murmelt Sherry, die beide Hände vors Gesicht legt. Lisa zuckte immer noch auf dem Boden und schaffte es nicht, aus… dieser „Lage“ selbstständig noch irgendetwas zu machen.

„Du… Monster…“ flüstert Lisa noch, dann fiel sie in Ohnmacht.

„Es tut mir so… leid…“

Kapitel 369

Ich bin wiedergeboren und das Finale am ersten Turniertag? IV

„Erm… dieses Fläschchen hat mir Miss Zada gegeben, um die Lähmung von Miss Mio aufzuheben.“ gab ein Schiedsrichter eine kleine Flasche Suki in die Hand. Mio liegt mit dem Rücken auf dem Boden und kann nur ihre Augen benutzen.

„Scheinbar haben wir Zada komplett unterschätzt.“ kommentierte Suki. „Aber erst mal… die Lähmung von Mio runter nehmen. Nur… wie?“

Tio nahm die Flasche Suki aus der Hand, kippte etwas in ihren Mund und küsste dann ihre Zwillingsschwester, dabei achtet sie drauf, dass die Flüssigkeit langsam in ihren Körper fließt.

„Erm… das hätte man auch mit der Flasche machen können, aber gut.“ hob Suki eine Augenbraue hoch.

Zada war wieder im Aufenthaltsraum und wird direkt von Lisa umarmt. „Das hast du gut gemacht. Zwar… war das Wegrennen nicht gerade… eine Kampfleistung, aber immerhin hast du einen Sieg rein geholt.“

„Huch? Danke.“ freute sich Zada. „Und du bist nicht… sauer, dass ich nun zurückgekommen bin? Meine… ich hatte gute Gründe, den Kampf nicht weiter zu führen, wenn man meinen Trick kennt.“

„Sie hätten vermutlich Kyllia geschickt, damit sie wieder die Führung bekommen. Nein, du hast schon mehr als genug getan.“ schüttelt Lisa lächelnd ihren Kopf.

„Sag… was war nochmal der Plan gewesen? WIR sollten Kyllia einen nach dem anderen bekämpfen oder? Irgendwie…“ merkte Gair so einen kleinen Logikfehler an.

„Du bist als nächstes dran Gair.“ teilte Lisa lächelnd mit, das war jetzt nicht das, was sie unbedingt hören wollte. Renee bekam ein Grinsen, das fast beide Ohrseiten erreichte.

„Wie du meinst. Ich hätte an deiner Stelle Renee raus geschickt, damit sie jemand starken von ihrer Seite nehmen. Nun was soll´s.“ zuckte Gair mit der Schulter und holte die seltsamste Waffe der Welt raus: Ein riesiges Schwert, dass man nur in der Mitte anfassen konnte, ansonsten hatte es an beiden Seiten eine Klinge.

„Pass auf, dass du dich damit nicht selber verletzt.“ warnte Zada. Sie hat sich schon immer gefragt, wie man mit so einer Waffe überhaupt kämpfen kann.

„Vielen Dank für deine Sorge, aber sie ist unbegründet.“ grinste Gair und ging mit seinem grauen Anzug auf das Kampffeld.

Mio wurde von ihre Lähmung befreit und musste von Tio beruhigt werden, es ist wirklich ein seltsamer Anblick, dass die Zwillinge auch sauer sein können.

„VERDAMMT! Ich dachte Zada wäre cool, aber jetzt?!“ fluchte Mio sehr ungewohnt. „Jeder hat seinen eigenen Kampfstil Schwester.“ beruhigte Tio weiter ihre Schwester.

„Hab… ihr eigentlich was beredet? Meine, Zada hat sich doch vor dir verbeugt oder?“ versuchte Sherry Mio ein bisschen abzulenken.

Nun wurde Mio still und schaute Lara an: „Ich… soll von Zada ausrichten, dass es ihr sehr leid tut, dass Devin dich… so misshandelt hat.“ Lara schwieg und streichelt weiter den Kopf von Mel.

„Ich habe ihr ausgerichtet, dass sie es selber tun soll. Laut ihrer Aussage wollte sie verhindern, dass Devin überhaupt irgendwie… bei der Aktion mitmacht, aber Sandor soll angeblich seine Finger mit Devin im Spiel haben.“

„Willst du sagen, dass Lisa nicht mal was mit Devin am Hut hat?“ fand Kyllia die Aussage ein bisschen komisch. „Keine Ahnung, aber wenn kann das nur Zada eher erklären.“ zuckte Mio mit ihrer Schulter.

„Miss Suki, sie sollten entscheiden, wen sie als nächstes schicken wollen. Ihr Gegner hat sich für einen… Gair entschieden.“ teilte Wolf es mit.

„Gair?“ hob Lara den Kopf. „Wenn… er nicht irgendetwas in der Trickkiste hat wie Zada, gehört er zu den einfachen Gegnern.“ Suki schaute ihre Freundinnen an und blieb bei Rubina hängen.

„Das ist doch die Labertasche vom letzten Mal.“ merkte Ethice an. „Was war ich froh, dass wir ihn kein zweites Mal getroffen haben.“

„Ihr kennt den Kerl?“ fragte Igriz. „Das stimmt. Sarless und ich wollten uns etwas Zeit für uns gönnen, bis dieser Vampir einfach an unseren Platz kam. Er erklärte direkt, was er ist und wusste, was wir waren.“ rollte Ethice genervt ihre Augen.

„Dafür konnten wir aber auf seine Kosten trinken, was wir wollten.“ grinste Sarless und begutachtet wieder den Mann.

„Scheinbar wollte er uns ein paar Informationen entlocken, aber nachdem wir ihm nur gesagt haben, welche Farbe die Wüste hat und so, war er dann wieder weg.“ teilte die Schlangenfrau weitere Informationen mit.

Der Anführer Arzexos hörte nur mit halben Ohr zu, viel mehr wundert er sich, dass Lara so schwach gegen den Vampir war. „Die Zeit war scheinbar dir nicht wohlgesinnt.“

„Bin ja gespannt, wer gegen mich antreten darf.“ stützte Gair sich auf seinem Schwert ab, wartend in seinem grünen Kreis. Dann kam die außergewöhnlichste Kämpferin im gesamten Turnier, noch mehr als Nea.

Rubina mit ihrem Drachenflügel, Drachenklauen sowie die Augen eines Drachen und rubinroten Haaren in einem blauen Kimono kam heraus und bekam die Aufmerksamkeit aller. Sie staunte nicht schlecht, was sie zu sehen bekam und rief scheinbar irgendetwas ihren Freundinnen aufgeregt zu.

„Eh… was ist das denn?“ staunte Gair nicht schlecht. „Rubina. Wenn ich richtig verstanden habe, sie soll ein Drachenmensch sein.“ erklärte Zada es ihren Cousinen, die ebenfalls ein erstauntes Gesicht machten.

„Wie… ist denn Lady Sina an sie ran gekommen?“ hörte man den respektvollen Ton in der Stimme von Renee. Sie hat über ihren Vater ab und zu mal geredet, aber ist es immer sehr gefährlich mit ihrem Vater über Drachen zu sprechen.

„Und… wie hoch sind nun die Siegeschancen für Gair?“ überlegte Lisa. „Keine Ahnung, ich habe Rubina nie in Aktion gesehen.“ antwortet Zada.

Rubina hörte sich die Anweisung von Suki nochmal an und ging dann zu ihrem grünen großen Kreis und ignorierte alles.

„Darf ich fragen… was du bist?“ fragte Gair, während er sein Schwert in Angriffsposition hielt.

„Keine Ahnung? Alle meinen, dass ich ein Drachenmensch wäre, zumindest Sina sagt das immer.“ hielt Rubina ihren Kopf schräg.

„Meine Damen und Herren… ich muss mich entschuldigen, aber scheinbar kann mir niemand so genau erklären, was Rubina genau ist. Eine junge bezaubernde Dame, die… scheinbar einige Teile eines Drachen zu haben scheint.

Die Monstergruppe ist scheinbar mit den außergewöhnlichsten Kämpfern ausgestattet. Nun, beide Kämpfer… scheinen bereit zu sein, dann fange ich an… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ brauchte Ronda ihre Zeit, um den Kampf starten zu lassen.

Gair wirbelt sein Schwert über sich und rannte auf Rubina zu, die ihn mit Drachenaugen anstarrte. „Rubina… Das wird dein erster persönlicher Kampf sein. Du kannst alles tun und lassen, was du mit dem Mann machen willst. Es… ist der Zeitpunkt gekommen, um herauszufinden, welchen Lebensstil zu gehen willst.

Gehst du den Weg der Zerstörung wie die meisten von uns oder den Weg der Gnade? Ich war sehr glücklich, dass du mich als Mutter akzeptierst, nun möchte ich gerne wissen… wie du in deinem Leben weitergehen möchtest.“ erklärte Suki ihre Entscheidung.

Der Vampir stand vor Rubina und setzte mit aller Kraft sein Schwert gegen das Drachenmädchen… was sie mit ihrer Drachenklaue auffing. „Dies habe ich geahnt…“ murmelt Gair und wollte sein Schwert wegziehen, was ihm aber nicht gelang.

„Mama hat mich gefragt, ob ich den Weg der Zerstörung oder den Weg der Gnade gehen will. Zerstörung… ist einfach oder? Mein Meister hat es mir immer wieder am eigenen Leib spüren lassen, deswegen… werde ich dich nicht töten.“ teilte Rubina es auf einmal mit.

„Erm… ok? Darf ich meine Waffe nun wieder haben?“ grinste Gair schräg, als Rubina ihre gesamte Kraft einsetzte und eine Seite des Schwerts zerstörte. Erschrocken riss der Vampir seine Augen auf über die Tat, da schlug Rubina mit ihrer Kraft in den Bauch von Gair.

Eben stand der Vampir noch vor Rubina, als er mit einer Geschwindigkeit gegen die Mauer flog, der niemand folgen konnte. Das Schutzschild machte einen Krach, dass die Zuschauer ihre Ohren zuhalten mussten, als Gair dagegen knallte.

Man sah, dass sein Anzug um seinen Bauch komplett zerrissen war und ein Faustabdruck zu sehen war. Der Vampir rutschte vom Schild runter, man sah nur das weiße in seinen Augen und dann fiel er mit dem Gesicht auf den Boden.

„Wow! Rubina klein und stark!“ jubelt Dalmaz auf. „Noch siegen, dann wir gegen kämpfen sie!“ konnte der riesige Dämon sich nicht zurückhalten mit seiner Freude.

„Hast… du die Geschwindigkeit von dem Mädchen sehen können?“ fragte Igriz Aglon, der den Kopf wiegelt. „Erst im letzten Moment.“

„Eh… was?“ murmelt Risia. „Das ging mir jetzt ein bisschen zu schnell. Die Kleine hat das Schwert gepackt und zerstört, aber den Angriff… habe ich jetzt irgendwie nicht sehen kommen.“

Rokus und Nitir schauten sich an, dann zu Rokea, die nur ein gelangweiltes Gesicht macht: „Was? Sie ist vielleicht etwas neues oder so, aber stark ist die bestimmt nicht.“ „Meine Güte…“ schüttelt Nitir den Kopf.

„Was denkt ihr eure Lordschaft? Ist ein bisschen her, dass wir einen Drachenmenschen gesehen haben oder?“ fragte James seinen König.

„Das stimmt. Vermutlich wird mein großer Bruder Roman seine Waffe suchen und bald Jagd auf sie machen.“ schmunzelt Taos.

Zhin schlief auf dem Stuhl und man konnte eine große Blase aus der Nase wachsen sehen. Seine Freunde starrten alle gebannt zu, wie groß sie noch werden kann.

„Damit haben wir einen weiteren Sieger für „Die Monstergruppe“!“ rief Ronda freudig auf und das Publikum jubelt laut auf.

Rubina winkte und ging zu ihre Familie zurück. „Habe gewonnen Mama!“ strahlte Rubina ihre Mutter an. „Und… glaube, ich gehe den Pfad der Gnade.“

„Eh… lebt Gair überhaupt?“ holte Sherry ein Fernrohr raus und begutachtet den liegenden Vampir, der auf einer Liege von Schiedsrichtern weggetragen wird.

„Das hast du gut gemacht und schön zu hören, wie du dein Leben weiter gehen möchtest.“ lächelt Suki voller Stolz.

Lisa und die anderen Frauen schauten sich den bewusstlosen Vampir auf dem Boden an. „Hmm… Waffe kaputt, Gair kaputt.“ kommentierte Zada. „Glaube, dass neben Kyllia tatsächlich noch weitere starke Frauen dort sind.“

„Was willst du nun machen Lisa? Du kannst Gift nehmen, wenn ich rausgehe, dass ich gegen Kyllia kämpfen darf. Ehrlich? Ich habe dich mit ihr kämpfen gesehen und bin nicht so stark wie du oder sie.“ wurde Renee leicht nervös.

„Den Gedanken habe ich auch. Wenn ich rausgehe, dann werden sie Kyllia nicht einsetzen…“ nickte Lisa und kam zu einem Entschluss. „Ich werde rausgehen und die nächsten zwei Kämpfe selber übernehmen. Anders wird es nicht gehen.“

„Erm… warten sie doch…“ wollte der Berater die Gruppe was einwenden, aber Lisa ging stur auf die Kampfarena raus.

„Oh? Lisa kommt jetzt raus.“ sagte Sherry. „Dachte, wir müssen als nächstes jemanden vorschicken?“

„Das… sollte auch so der Fall sein.“ nickte Wolf langsam. „Aber scheinbar hat die Gruppe sich für ihren Kämpfer entschieden. Nun schauten alle Suki an, denn nun ist der stärkste Gegner ins Feld gekommen.

„Ich schlage Sherry vor.“ sagte Kyllia auf einmal. „Wenn ich euch richtig verstanden habe, dann konnte Sherry doch gegen sie kämpfen oder?“

„Erm…?“ wollte Sherry einwenden, aber Suki nickte ebenfalls sehr langsam. „Stimmt. Rubina und Nea haben vielleicht die Kampfstärke, aber nicht die Erfahrung gegen einen Kämpfer wie Lisa. Ich selber… habe sehr große Bedenken, dass ich eine Chance gegen sie habe, der Rest… spielt nicht in ihrer Liga.“

„Keine Sorge, ich zeige dir einen Trick.“ lächelt Kyllia und ging zu Suki. „Dreh dich kurz um“ bat die Dämonin und Suki tat es, aber mit einer großen Verwunderung…

Ein paar Minuten später liegt Suki mit einem sehr rotem Gesicht auf dem Boden und keuchte schwer, dabei zuckte ihr Katzenschwanz, als würde er unter Strom stehen.

„Lisa wird im Leben nicht die volle Kontrolle von ihrem Schwanz haben. Damit meine ich nicht, ihn zu lenken wie ich es eben mache, sondern dass er so endet wie bei Suki hier. Es ist verdammt… schwer die Gefühle für den Dämonenschwanz abzustellen.“ erklärte Kyllia sehr ernst, während selbst Sherry ein rotes Gesicht hat.

„Wie… soll ich das denn im Kampf umsetzen? So dumm wird Lisa auch wieder nicht sein, außerdem wird sie mich in diesem Kampf nicht unterschätzen wie beim letzten Mal.“ merkte Sherry an.

„Das… ist dein Problem oder? Damit hättest du aber zumindest eine Trumpfkarte. Aber Sherry… sei ehrlich. Wir haben das Training gemacht und selbst du bist viel stärker geworden als beim letzten Kampf gegen sie.

DU hast sogar gegen eine Götterbestie gemeinsam mit Sina gekämpft und hast nun eine Liste von Lichtzauber in deinem Kopf, damit kannst du Lisa richtig das Leben schwer machen.“ redet Kyllia auf die Halbelfe ein.

„Diesmal kannst du sogar dein Schwert einsetzten, was zu den stärksten Waffen der Welt zählt.“ merkte Lara an.

„Ok, ich habe verstanden.“ seufzte Sherry.

„Wurde langsam auch Zeit, dass meine Tochter kämpft. Ich frage mich nun, wer sich mit ihr messen kann, wenn Kyllia aufgrund des Bluteides nicht mit ihr kämpfen kann.“ trank Layla ein Glas Blut.

„Du… notfalls wird Kyllia deine Tochter solange küssen, bis ihr die Luft ausbleibt… Das traue ich ihr zu.“ murmelt Sina… als sie Sherry rauskommen sieht. „Sherry?!“

„Oh? Wenn ich euch richtig verstanden habe, ist das eure Geliebte oder?“ wirkte Roman nun interessiert. Sherry mit ihren langen blauen Haaren, Elfenohren die mit der Gesichtsstruktur nicht so passte und die einen Kimono trug.

„Ja… ich verstehe. Sherry könnte es tatsächlich am ehesten nach Kyllia mit Lisa aufnehmen.“ nickte Sina langsam.

„Da ist Sherry!“ rief Davino freudig auf. „Nun werden wir sehen, was sie wirklich kann!“

„Immerhin jemand, den wir ein bisschen besser kennen. Mir tut… die Lara ein bisschen leid, was man ihr angetan hat, aber das hat Mel ja scheinbar auf sehr… eigenartige Art und Weise wieder gelöst.“ grübelte Amy laut.

„Die Spinnenfrau und das Drachenmädchen, die waren ja richtig stark gewesen.“ nickte Matthieu und schaute Amy an, die immer noch am grübeln war.

„Irgendwie… möchte ich, dass die Monstergruppe weiterkommt. Wir haben nun sehr viele Kämpfe gesehen, aber… aus irgendeinem Grund fasziniert mich diese Gruppe am meisten.“ lächelt Miyu unsicher.

„Leute… keine Ahnung ob dieser Devin auch der Heldentyrann Devin war, vor dem Lady Sina gewarnt hat. Wir wissen doch, dass vor uns die Heldin Lara die Barriere erschaffen hat oder?“ meldet sich Amy auf einmal.

Alle schauten sie an und nickten. „Wir wissen laut der Geschichte, dass diese Heldin spurlos verschwunden ist, genau wie dieser Heldentyrann.“ ging Amy weiter.

„Willst du damit sagen, dass diese Vampirin Lara auch die Heldin Lara sein könnte? Die Frau, die uns damals in der Gilde mit Gewalt in die Trainingshalle gezogen hat?“ dachte Davino laut.

„Wäre doch möglich? Vielleicht sollten wir uns erst mal auf den Kampf mit Sherry konzentrieren, dann können wir ja weiter diskutieren.“ nickte Amy.

„Du wirst das schon schaffen Sherry.“ nickte Kyllia zufrieden, als jemand auf ihre Schulter tippte. Verwundert drehte sich die Dämonin um und bekommt einen Papierfächer mit voller Kraft ins Gesicht geschlagen. Sie krachte in die Wand und schrie vor Schmerzen auf.

„Wage… es nie wieder… mich auf diese…. Art und Weise… anzufassen.“ keuchte Suki schwer mit dem Papierfächer in der Hand, ihr rotes Gesicht war immer noch vorhanden.

„E… es tut mir leid! Rubina konnte ich es nicht antun und Nea… wollte ich es nicht mal versuchen!“ wehrte Kyllia sich, die sich eine Hand vor ihre gebrochene Nase hielt.

Nie wieder!“

„O… ok!“

Kapitel 368

Ich bin wiedergeboren und das Finale am ersten Turniertag? III

Mel liegt bewusstlos auf dem Boden, die Schwerter wurden aus ihrem Körper gezogen. Sherry wollte sie heilen, aber Suki verhindert das: „Das kannst du hinterher immer noch machen, wir wissen nicht, ob wir dich noch brauchen oder nicht.“

Der Kopf von Mel liegt auf dem Schoß von Lara, die immer wieder ihren Kopf streichelt, dabei weinte sie. „Danke… ich kann dir nicht genug danken.“ wie ein Mantra wiederholt sie den Satz.

„Ich bin wirklich froh… das wir ein Monster von dieser Welt entfernt haben und wir dank Mel Lara aus der verzwickten Lage retten konnten.“ sagte Kyllia. „Glaube… diese eigenartige Fähigkeit hätte selbst Sina Probleme gemacht.“

„Stimmt. Mel sagte, sie hätte so eine Ahnung, aber ich habe keinen blassen Schimmer, was „Zeitwandel“ sein soll.“ nickte Sherry. „Wie… geht es nun eigentlich weiter?“

„Euer Gegnerteam muss nun ihren Kämpfer raus schicken und dann können sie entscheiden, wen sie als nächstes wählen.“ erklärte Wolf.

„Sandor, du gehst raus.“ sagte Lisa ins Gesicht des wütenden Vampirs. „Ich brauch dir nicht zu erklären, warum ich zu dieser Entscheidung komme oder?“

„Du willst Schadensbegrenzung betreiben.“ knurrte Sandor wütend. Sein Freund wurde vor seinen Augen getötet und in seiner Wut hat er einen Faustabdruck in der Wand hinterlassen.

„Richtig. Devin hat mehr als genug Probleme verursacht, die enden nicht damit, dass er tot ist. Dafür ist Lady Sina viel zu rachsüchtig. Am besten du kommst nicht lebend zurück, weil du mir einiges verschwiegen hast.“ kniff Lisa ihre Augen fast zu.

„Ich bin froh, dass ich dir keine weiteren Gefallen schuldig bin.“ knurrte Sandor weiter wütend und ging aus dem Raum.

„Hältst du das für eine gute Idee, das Sandor als nächstes raus gehen soll?“ fragte Renee und Lisa nickte. „Ja, wenn die anderen immer noch wütend genug sind, werden sie es an ihm auslassen. Hoffentlich sind sie stark genug, dass er stirbt.“

„Wow… das sind ja wirklich neue Töne von dir Cousine.“ grinst Gair. „Hast du keine Sorgen, dass Onkel Taos… dir Probleme machen wird?“

„Als ob Onkel Taos eine Träne weinen würde, wenn Sandor stirbt. Manchmal muss ich mir die Frage stellen, wer in der Familie am schlimmsten ist: Acula oder Taos?“ merkte Zada an.

Riskel sitzt auf einem Stuhl und musste den Kampf der Mörderin gegen Devin vor Augen halten. Violet hatte ihre Freude, dass Lara so gedemütigt wurde, aber liebend gerne hätte sie lieber sterben sollen.

„Was ist los Riskel? Du siehst so nachdenklich aus.“ fragte Spike ihn grinsend. „Traurig das Devin tot ist? Der kleine Schwachkopf war wegen seiner kranken Fantasie im unserem Clan, aber weil die Knalltüte sich nicht kontrollieren konnte, durfte er die „Spezialkammer“ von innen schön lange betrachten.“

„Als ob mich das Ableben von Devin interessiert.“ sagte Riskel verächtlich. Violet legte ihm eine Hand auf die Schulter, damit er keinen Streit provoziert.

„Tja… die Chance, dass die Mörder eurer Eltern sterben… sind damit scheinbar nun vertan.“ kichert Spike und drehte sich weg. Taos stand so, dass man sein Gesicht nicht sehen konnte, aber selbst er hatte ein Grinsen auf dem Gesicht.

„Nicht… wenn wir sie im Finale sehen werden.“ wurde Riskel wütend.

„Ho? Dann solltest du dich bis dahin mit Violett anstrengen, damit es auch geht.“ teilte Taos es schmunzelnd mit.

„Hm, Sandor schicken sie als nächstes. Er gehörte zu denen, die etwas stärker waren oder?“ fragte Suki Lara nochmal vorsichtig nach.

„Das stimmt. Selbst Zada war der Meinung gewesen, dass er mit Renee den Streit zwischen Kyllia und Lisa verhindern hätte können.“ nickte Lara.

„Als ob dieser Muskelprotz das könnte. Der ist vielleicht stark, aber Hirn hat der Typ bestimmt nicht im Kopf.“ teilte Kyllia unverblümt ihre Meinung mit.

„Dann soll Nea ihr Vergnügen mit ihm haben.“ teilte Suki ihren Entschluss mit. „Tobe dich aus Nea, zeige was eine Arachne kann.“

„Huch? Darf ich ihn denn töten?“ hielt Nea ihren Kopf schräg, denn sie hat nicht damit gerechnet, so früh eingesetzt zu werden.

„Das überlasse ich dir. Du kannst mit ihm spielen, wie es dir gefällt.“ lächelt Suki. „Erm… ok?“ hoben sich alle Augenbrauen von Nea hoch und wollte durch die Tür gehen… „Hmm… zu klein.“ und zerstörte die Wand.

Sandor riss erstaunt seine Augen auf, als die Wand aufgerissen wurde und eine große Arachne heraus kommt. „Ihr… wollt mich doch auf den Arm nehmen oder?“

„Entschuldigung Wolf, aber selbst du wirst einsehen, dass der Eingang zu klein war oder?“ grinste Kyllia den Affenmensch an, dessen Kinnladen runter gefallen war.

„Wow… selbst eine Arachne ist im Clan von Lady Sina?“ murmelt Renee, selbst Gair fielen keine Worte ein. Lisa durchsuchte ihr Gedächtnis, aber sie konnte sich nicht an dieses Monster erinnern.

„Das ist Nea, eine sehr interessante Frau.“ teilte Zada es grinsend mit. Selbst die anderen Teilnehmer reagierten sehr erstaunt, auch das Publikum.

„Keine Worte. Ich finde keine Worte meine Damen und Herren, was wir heute alles für Teilnehmer zu Gesicht bekommen. Eine wahrhaftige Arachne! Noch nie hat so ein Monster an den tausendjährigen Turnieren teilgenommen. Ich betone gerne wieder, dieses Turnier stellt alles in den Schatten!“ rief Ronda auf.

„Nea setzen sie gegen Sandor ein? Da ging die sadistische Seite von Suki durch.“ schmunzelt Sina, während ihr Schwanz hin und her wedelt.

„Was habt ihr eigentlich noch alles in eurem Clan Lady Sina? Muss ich damit rechnen, dass ich irgendetwas ausgestorbenes oder ähnliches bei euch zu sehen bekomme?“ hakte Roman nach, während Layla grinsen musste.

„Mein gesamter Clan nimmt am Turnier teil, nur belasse ich es nicht nur auf Vampire oder so, sondern bin auch offen für andere Rassen. Aber das mit der Arachne ist nicht das Werk von mir sondern von meiner Geliebten.“ bekam Sina rote Wangen.

„Und… das ist wer?“ musste Layla nun fragen. „Mein kleiner Pechvogel. Gräfin Sherry, die ich über alles liebe.“ konnte Sina nicht mit dem Lächeln aufhören.

Nea schaute sich überall um, bis sie ihre Aufmerksamkeit Sandor widmet. Sie ging ohne groß zu überlegen auf ihren Kreis und hielt ihren Kopf schräg.

Sandor holte ein sehr großes Falchion aus dem Inventar raus und ließ es über seine Finger kreisen. Aber es machte den Vampir nervös, wie die Spinnenfrau ihn betrachtet. „Das ist nicht der Blick eines Kämpfers, sondern wie ein Jäger der seine Beute essen will.“

„Wie schmecken Vampire eigentlich?“ fragte Nea auf einmal und Sandor musste schlucken. „Keine Ahnung, ich stehe nicht so auf Kannibalismus.“ antwortet Sandor nur trocken.

„Ok! Beide Kämpfer sehen so aus, als wären sie bereit. Wer wird den Kampf gewinnen? Lasst uns das jetzt herausfinden! Drei… Zwei… Eins… Kämpft!“ ließ Ronda den Kampf frei.

Sandor stürmte auf Nea zu, die keinerlei Anzeichen machte für einen Angriff. Kurz vor ihr sprang er hoch und wollte ihr mit seiner Waffe den Kopf abschlagen, als Nea die Klinge mit der Hand auffing.

„Was… genau machst du da?“ wundert sich Nea und schlug mit der anderen Hand in den Bauch von Sandor. Der Angriff war so stark, dass die Hand von Nea aus seinem Rücken rauskommt. Sandor brüllte vor Schmerzen auf, als Nea ihre Hand wieder herausriss und nun seinen Arm nahm.

Mit einer ungeahnten Brutalität riss Nea den Arm von Sandor ab, als er seine Waffe losließ und zu Boden fällt. In der Zeit probierte die Arachne den Arm des Vampirs. Überall hörte man Würgegeräusche, scheinbar… hatte nicht jeder Zuschauer einen starken Magen.

„Hm… schmeckt, als würde ich verdorbenes Fleisch essen.“ leckte Nea über ihre Lippen und wollte sich wieder den Vampir widmen.

„ICH GEBE AUF!“ brüllte Sandor. Er hat sofort den Kräfteunterschied zwischen sich selber und der Arachne gemerkt, zusätzlich war seine Regeneration nicht so hoch, dass sein Loch im Bauch geschlossen noch sein Arm ersetzt wurde.

„Huch? Wir haben doch nicht mal angefangen?“ wundert sich Nea und wollte ihren nächsten Schritt machen, als Suki sehr laut räuspert. „Schade…“

„Verdammt… ich habe schon ein paar von euch Monstern bekämpft, aber du bist definitiv viel zu stark für eine Arachne.“ schob Sandor sich von Nea weg.

„Meinst du? Oder du bist einfach nur schwach.“ zuckte Nea mit ihrer Schulter und ging zurück zu ihrem Aufenthaltsraum.

„SHIT!“ fluchte Sandor laut. Nicht nur das er einseitig besiegt wurde, sogar sein Stolz wurde mit Füßen getreten. Er nahm seine Waffe und benutzte es als Stütze, denn sein Loch im Bauch macht ihn arg zu schaffen.

„Welchen Teil von „Du sollst sterben.“ hast du nicht verstanden?“ fragte Lisa eiskalt, als er zurückgekommen ist.

„ALS OB ICH MICH VON EINER ARACHNE FRESSEN LASSE!“ brüllte Sandor wütend zurück. „Damit ist der Gefallen abgelöst! Du hast nie gesagt, dass ich einen Sieg schaffen soll, nur dass ich bei dem Turnier teilnehmen muss!“

„Sandor… irgendwie… widerst du mich an. Selbst Devin… konnte besser kämpfen als du.“ verzog Renee ihr Gesicht. „Da wäre ich lieber gestorben, als nun diese Schmach zu ertragen. Keine Ahnung was Onkel Taos von dieser Aktion hält, aber… egal.“

„So wie ich den Onkel einschätze, wird die nächste Zeit für Sandor ziemlich düster werden.“ grinste Gair sehr provokant. Sandor packte ihn am Kragen mit seinem gesunden Arm und hob ihn hoch.

„Pass bloß auf was du sagst…“ knurrte Sandor aus nächster Nähe. „Was dann? Willst du mich etwa… zusammenschlagen? Wirklich?“ provozierte Gair ihn weiter.

„Lass gefälligst Gair in Ruhe.“ mischte sich Zada ein, wo Gair eine Augenbraue hochhob vor Verwunderung.

„Du hast Zada gehört. Irgendwie… will ich dich einfach nur noch loswerden. Weißt du… verschwinde einfach.“ schüttelt Lisa den Kopf. Sandor starrte noch für einen kurzen Moment in die Augen vor Gair, dann ließ er ihn los.

„Glaubt nicht, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Ihr alle!“ drohte Sandor und verließ verletzt das Zimmer. Der gekaufte Tiermensch sagte nichts, aber man sah ihm an, dass die Entwicklung ihm so nicht gefiel, denn er hat nie angeboten, zu kämpfen.

„Miss Suki, nun müssen sie einen Kämpfer auswählen.“ sagte Wolf und musste schlucken, da Nea immer noch an dem Arm kaute.

„Erstmal… gute Arbeit Nea. Scheinbar hatte das Training auch bei dir eine gewisse Auswirkung gehabt.“ lobte Suki.

„Meinst du? Da waren unsere täglichen Kämpfe gegen die vielen Monster irgendwie aufregender gewesen.“ schluckte Nea ihr Fleisch runter.

„Damit bleiben nur noch Zada, Gair, Renee und Lisa übrig.“ merkte Sherry an. „Die größten Probleme bleiben immer noch irgendwie bei Lisa und Renee oder?“

„Stimmt. Ich würde mich auch wohler fühlen, wenn wir wüssten, wen sie als nächstes in den Kampf schicken.“ nickte Suki. „Seid ehrlich Mio und Tio, seid… ihr in der Lage auch alleine zu kämpfen? Euer Kampfstil war es immer gewesen, gemeinsam zu kämpfen.“

Die Zwillinge schauten sich gegenseitig an. „Warum sollten wir das nicht können? Sherry hat doch gesehen, dass wir es auch alleine können.“ – „Genau! Außerdem haben wir doch durch unser einzelnes Training miteinander bewiesen, dass wir es können!“

„Wie kommst du zu dieser Entscheidung?“ fragte Kyllia. „Mein Gefühl sagt mir, dass Lisa nicht bei einem erm… „schwachen“ Gegner herauskommt und gegen dich erst recht nicht. Du bist mehr oder weniger die Trumpfkarte, wenn es um die anderen geht. Das werden wir erst herausfinden, wenn sie wieder den nächsten Gegner schicken.

Ich bin ehrlich, wenn sie gegen einen der Zwillinge Renee raus schicken, bauen sie darauf auf, dass sie irgendwie gewinnen wollen. Damit möchte ich jetzt nicht andeuten, dass Mio oder Tio den nächsten Kampf verlieren werden.

Soo… Kopf Mio, Zahl Tio.“ gab Suki ihre Erklärung ab und warf eine Münze… und es war Kopf. „Dann darfst du als nächstes kämpfen Mio.“

„Keine Sorge, ich werde den nächsten Sieg ebenfalls holen!“ jubelt Mio auf und wird von Tio umarmt. „Genau, niemand kann Mio besiegen!“ Mio nahm ihr Rapier und ging durch die zerstörte Mauer raus, während Wolf den Namen mitteilte.

„Oh? Sie schicken einen der berühmten Zwillinge heraus?“ wundert sich Lisa ein bisschen. Im Kampf hat Lisa ihnen keine besondere Aufmerksamkeit gegeben und hatte sie auch nicht unbedingt als stark kennengelernt.

„Lass mich gegen sie kämpfen Lisa.“ meldet sich Zada. „Sie haben genug starke Kämpfer in ihrer Gruppe, diese Chance sollten wir nutzen. Du weißt genau, dass ich nicht wirklich… stark bin.“

„Zada meldet sich freiwillig?“ grinste Gair, der es irgendwie amüsant findet. „Um einen sicheren Sieg zu gewährleisten würde ich eher Renee schicken.“

„Genau das ist vermutlich ihr Plan. Danach ist nur noch Lisa als stärkste Kämpferin vorhanden und was dann? Du bist auch nicht unbedingt stärker als ich, dafür warst du doch immer viel zu faul gewesen zu trainieren.“ merkte Zada es trocken an.

„Und du glaubst, du kannst den Sieg holen?“ fragte Lisa ernst und Zada nickte. „Ja. Ich habe sie alle einmal kennengelernt und bei meinen Cousinen sehe ich die beste Chance zu gewinnen. Bei den anderen? Nein.“

„Ok, dann mach das.“ nickte Lisa. Zada grinste und holte aus ihrem Inventar zwei große Stahlklauen, die dem Striit Faghter Vegax sehr ähnlich sind. Sie zog die Waffen über ihre Hände und die Vampire hoben alle ihre Augenbrauen hoch.

„Erm… mit diesen Dingern kämpfst du?“ wundert sich Renee und Zada nickt. „Ja. Damit habe ich einmal Mutter über das Gesicht gezogen, als sie den Fehler machte, die Waffe zu unterschätzen. Danach hat sie mich wie üblich wieder zusammengeschlagen.“

„Das einmal sehr tödlich geendet hätte, wenn ich nicht im letzten Moment eingegriffen hätte.“ sagte Lisa.

„Stimmt. Ich habe an diesem Tag nur gedacht: „Endlich… ist es soweit.“ dann hörten die Schläge auf und sah nur dich, wie du Mutter am Arm gepackt hast. Das war für mich eine Wonne gewesen, ihr angefressenes Gesicht zu sehen.“ schmunzelt Zada bei dieser Erinnerung.

„Ahh… das ist also der Gefallen, den du von Zada eingefordert hast?“ hakte Gair nach. „Habe mich schon ein bisschen gewundert, wie dieser Gefallen überhaupt bei euch entstanden ist.“

Zada ignorierte es und schaute ihr schwarzes Lederkleid an, das sie wieder wie ein Gothic-Girl darstellt und ging raus. Mio stand schon in ihrem grünen Kreis mit ihrem Rapier und wartete.

„Soo… trifft man sich wieder.“ grüßte Zada ihre Cousine. „Auch… wenn ich gerne andere Umstände erhofft habe.“

„Hallo Zada, wir waren alle ein bisschen besorgt, als du auf einmal verschwunden warst und noch mehr, dass wir dich im Turnier treffen.“ nickte Mio.

„Erm… ok? Kannst… du Lara von mir… ausrichten, dass es mir leid tut, was Devin getan hatte? Ich konnte leider nicht verhindern, dass er… aus seinem Gefängnis von Sandor befreit wurde… Ich… es tut mir leid.“ verbeugte sich Zada vor Mio.

Das Publikum, aber auch die Teilnehmer reagierten verwundert, was die beiden Vampire machen. „Das… kann ich machen, aber wegen Lara… sie wurde richtig böse verletzt, weißt du? Selbst Justus hätte das nicht gemacht und er war schon ein Sadist. Wenn du das wirklich ernst meinst… sage es ihr bitte persönlich. Muss dann dieser Kampf stattfinden?“

„So leid es mir tut, aber leider ja. Lisa hat einen Gefallen gefordert und den setzte ich um. Du weißt selber, dass das schlimmste auf der Welt ist, jemanden einen Gefallen schuldig zu sein.“ lächelt Zada schräg, kratzte mit ihren Krallen an ihren Wangen und ging in ihren Kreis rein.

„Hoo? Das sind ja interessante Waffen, die Zada benutzt.“ war Sina sehr neugierig. „Sie hat von sich immer behauptet, dass sie nicht so stark ist.“

„Ich hoffe, dass deine Leute gegen Gifte einige Gegenmittel bereit haben?“ fragte Roman und Sina schaut ihn verwundert an. „Abwarten.“

Nun rieb Zada mit ihren Klauen die andere Wangenseite, was Mio ein bisschen misstrauisch machte. „Hmm… Ihre Werte sind doch alle niedriger als meine, wieso… habe ich so ein ungutes Gefühl?“ wundert sich Mio in Gedanken.

„Meine Damen und Herren, wir gehen nun in die dritte Runde. Beide Seiten konnten einen Sieg erreichen, wer wird nun den nächsten Sieg holen? Das werden wir nun sehen… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ rief Ronda den Kampf auf.

Zada und Mio stürmten auf einander zu. Mio schlug zuerst mit ihrem Rapier, was Zada mit beiden Krallenhänden blockierte, doch wird stark zur Seite gedrückt.

„Erm… bist du in letzter Zeit ein bisschen stärker geworden?“ musste Zada die Fragen stellen. Mio nickte: „Wir alle haben für das Turnier über Monate trainiert!“

Wieder schlug Mio mehrmals nach Zada, die wirklich große Mühe hatte, sich zu wehren. „Himmel… was ist das denn für ein Training gewesen, dass es nun so einen deutlichen Unterschied zwischen uns ist?“ schwitzte Zada sich ab, als sie in den Bauch getreten wird.

Sie rollte mehrmals nach hinten und machte dann einen Saltosprung, dass sie wieder auf ihren Füßen landete.

„Hm… Mio hat klar die Führung und doch… teile ich das komische Gefühl mit meiner Schwester, dass Zada irgendwie…“ murmelt Tio.

„Sie selber hat immer gesagt, dass sie keine starke Kämpferin ist. Vergesst nicht, dass ihre Familie auch in der Branche für Attentate zuständig war, wie auch immer.“ merkte Lara an.

Zada und Mio schlugen sich abwechselnd ihre Waffen gegenseitig, doch ist es Mio die klar den Kampf auf ihrer Seite hat.

„Vielleicht hätte doch Renee kämpfen sollen…“ bereute Zada ihren schnellen Einsatz, als sie eine Möglichkeit sah. Sie wehrte einen Schlag von Mio ab, dann benutzte sie ihre Waffe und schob sie in den Ärmel vom Kimono. Dies sah Mio, aber die Krallen haben sich am Stoff verhakt.

Mit aller Kraft zog Zada nun ihre Gegnerin und brachte sie damit aus dem Gleichgewicht, als sie mit der anderen Krallenhand über das Gesicht von Mio schlug. Mio schrie auf, vier große Schnittwunden gingen über das Gesicht, die sofort stark bluteten.

Zada risst ihre Waffe aus dem Ärmel und… rannte weg! „Huh?!“ bekam nun jeder den Gedanken, was diese Vampirin machte.

„DAS TAT WEH!“ schrie Mio wütend und rannte Zada hinterher. Die Wunden sind längst verheilt, am Gesicht war nur noch trockenes Blut vorhanden, trotzdem rennt Mio wie ein Berserker der flüchtigen Zada hinterher.

„Meine… Damen und Herren, aus… irgendwelchen Gründen rennt die Teilnehmerin Zada vor ihrer Gegnerin Mio weg.“ staunte selbst Ronda nicht schlecht.

Das Gothic-Girl traute sich nicht, nach hinten zu schauen sondern schien irgendwie auf was zu warten. „HIMMEL! Wie hoch ist denn ihre Ausdauer?!“ fluchte Zada, als Mio immer näher kam.

Als auf einmal Mio nach vorne mit das Gesicht fiel. Man konnte das laute Plumpsen auf der Eisfläche nicht überhören, Risse entstanden auf der Eisfläche.

„Huh?“ dachte Mio und wollte aufstehen, aber… sie schaffte es nicht. Sie kann weder ihre Beine noch ihre Arme bewegen. Auf einmal merkte sie einen Schatten, aber kann selbst ihren Kopf nicht bewegen.

„Huhh… huhh… endlich hat das Lähmungsgift gewirkt.“ keuchte Zada schwer außer Puste. „Aber danke das du mir so wild… huh… entschlossen hinterher gerannt bist. Damit hast du das Gift nur schneller in deinem Körper verteilt.“

Die gelähmte Vampirin auf dem Boden machte keinerlei Anzeichen sich zu bewegen noch sagte sie etwas.

„Weißt du… ich bin nicht wirklich stark, aber eine erfahrene Giftmischerin. Du ahnst nicht… welchen widerlichen Mist ich für meinen Clan alles mixen musste. Die Schminke auf meinem Gesicht… wenn man sie richtig vermischt und es kommt in deinem Körper, bist du nach einige Zeit vollständig gelähmt.“ erklärte Zada.

„Keine Angst, es lähmt dich nur und tötet dich nicht. Hoffe, du verzeihst mir meine Aktion, aber ich bin halt Lisa einen Gefallen schuldig.“ lächelt Zada traurig.

Ein Schiedsrichter kommt angerannt und überprüfte den Zustand von Mio, dabei wird er von Zada aufgeklärt, dass sie nicht mehr kampftauglich ist.

„Puh… wenigsten… habe ich gewonnen…“

Kapitel 367

Ich bin wiedergeboren und das Finale am ersten Turniertag? II

„Devin gegen Lara? Schon irgendwie eine Ironie, dass zwei beschworene Helden aus unterschiedlichen Zeitaltern gegeneinander als Vampire antreten.“ schmunzelt Roman, als alle die Namen im Raum zu hören bekamen.

„Ich hoffe, dass Lara den Kerl nicht unterschätzt, immerhin hat er ein Reich kontrolliert, einen Krieg gegen die Dämonen geführt und deren König getötet. Dahinter steckt leider eine Stärke die man nicht ignorieren kann.“ war Sina etwas besorgt.

„Wer wäre denn deiner Meinung nach der ideale Kämpfer?“ fragte Layla, als sie sahen wie beide Vampire die Ringe betreten, Lara leicht verzögert.

„Keine Ahnung. Das Problem ist, dass die Helden eine Spezialfähigkeit haben, dass alle Werte für einen bestimmten Zeitraum über das Limit gesetzt wird. Wenn es um Attribute gehen würde, dann nur meine kleine Schwester Kyllia.“ meinte Sina, als nun der Kampf beginnt.

Die Dämonenkönigin schaute nicht schlecht, das Devin einfach bei der Wirbelattacke einfach auf den Kopf springt und sich mitdrehen lässt. „Hmm… hoffentlich behält Lara einen kühlen Kopf.“ dachte Sina.

Nun wurde Devin ernster und verletzte Lara mit einer Schnelligkeit, die der Übertragungszauber nicht zeigen konnte, an ihren Armen sowie Rücken floss viel Blut runter. Am Ende leckte der Heldentyrann das Schwert. Eine Zornesader bildete sich auf der Stirn von Sina, die Vampirkönige bemerkten dies sofort.

Roman machte ein unauffälliges Zeichen, dass die jungen Vampire eventuell mit eingreifen müssen. Selbst Layla machte sich auf das schlimmste gefasst.

Nun schlug Lara den Heldentyrann weit weg und rannte mit einer neuen Geschwindigkeit auf ihn zu. „Ist er so… stark, dass du deine Spezialfähigkeit einsetzen musst Lara?“ murmelt Sina.

Beide Vampire bekämpften sich noch weiter, Lara setzte sogar noch eine weitere Fähigkeit ein, bis der Heldentyrann seine wahre Natur zum Vorschein brachte. Eben noch vor Lara gestanden, war er hinter ihr und man konnte klar sehen, wie Devin seine Hand in ihre Seite rammte. Gleichzeitig steckte Devin seine andere Hand in den Mund von Lara, die auf einmal panische Augen hatte.

Der Geduldsfaden riss bei Sina und sie wollte aufstehen, als Layla ihren linken Arm packte und sie zu Boden rammte. Roman sprang über die Frauen und nahm den rechten Arm, beide drücken die Dämonenkönigin so auf den Boden dass sie sich nicht hoch bewegen konnte.

„Lysa, Viktoria, schnappt euch ein Bein, Acheron du ihren Knochenschwanz!“ brüllte Roman und die jungen Vampire setzten dies sofort um. Der junge Vampir schnappte mit einer Peitsche die Schwanzspitze und hatte extrem Mühe, sie in den Griff zu bekommen.

„LASST MICH LOS!“ schrie Sina wütend. Während die Vampirkönige es mit ihrer Kraft mithalten konnten, taten sich die jungen Vampir sehr schwer.

„SINA! DU WUSSTEST DAS ES PASSIEREN KANN!“ schrie Layla zurück. „HAST DU ALLEN ERNSTES ERWARTET, DASS DEINEM CLAN NICHTS PASSIERT?“

„GNNNRRRR LASST MICH LOS!“ kam die gleiche Aufforderung von Sina, sie wehrte sich mit ihrem Körper. Roman und Layla schauten sie kurz an, dann brachen sie Sina die Arme nach hinten dass sie laut aufschrie.

„Lady Sina… es tut mir leid, aber wir können nicht zulassen, dass ihr nun Amok lauft. Ihr wusstet, dass man auf diesem Turnier sterben kann.“ redet Roman auf sie ein.

„JA UND NACH DEM TURNIER HÄTTE ICH DEM MÖRDER SEINE SEELE ZERSTÖRT!“ offenbarte Sina ihre geheimen Gedanken. Sie schlug mit ihren Bein Lysa nach hinten und wollte sich mit einem Bein befreien, als Layla mit ihrer Faust auf den Hinterkopf von Sina schlug, was ein sehr deutliches Erdbeben war.

„Himmel… du bist ja sogar schlimmer als ich, wenn es um den Schutz eigener Kinder geht.“ pustet Layla eine Strähne nach oben, ihre Frisur hat sich gelöst bei der Aktion. „Hör zu. Lara lebt, sie hat soeben aufgegeben!“

„Ich schwöre bei allen Göttern der Welt, wenn Devin dieses Turnier lebend verlässt, werde ich ihn jagen und wenn es das letzte ist was ich mache auf dieser WELT!“ hob Sina wütend ihren Kopf aus der Versenkung hoch.

„Du liebe Güte… Lady Sina, IHR habt doch die Einladung ausgesprochen, ebenfalls an diesem Turnier mitzumachen oder nicht? Habt ihr allen ernstes gedacht, dies hätte keine Konsequenzen? Wenn, seid ihr selber schuld an dieser momentanen Situation!“ sagte Roman dies knallhart.

Den Blick, den Sina Roman zuwarf, hätte viele zurückgeschreckt, aber nicht dieser alte Vampir, der genug Feinde bezwungen hat, die ihm ebenfalls solche Blicke zugeworfen haben.

„Sina… ich kann verstehen, dass du sauer bist, aber möchtest du nicht… deinem Clan vertrauen, dass sie es selber geregelt bekommen? Nur weil du es kannst, musst du es nicht auch gleich machen. Ich bin selber Mutter und zugleich auch Clanführerin.

Auch ich hatte manchmal ähnliche Situationen gehabt, wo ich schreiend die Tür meines Feindes eingetreten hätte und hätte anschließend aufgeräumt. Diese schwere Bürde musst auch du aushalten!“ redet Layla weiter auf Sina ein.

„Scheinbar haben sie sich für den nächsten Kämpfer entschieden.“ meldet Acheron verschwitzt mit, der immer noch Knochi mit seine Peitsche versuchte zu halten.

„WER?!“ verlange Sina sofort zu wissen.

„Meine Damen und Herren, Devin… will den nächsten Kampf weiter führen. Die Monstergruppe hat sich für nächste Kämpferin entschieden und… sie heißt Mel!“ rief Ronda freudig auf und das Publikum jubelt laut auf, dabei riefen sie im Chor ihren Namen. Scheinbar wollen sie alle, dass der Heldentyrann verliert.

„Mel?!“ rief Sina erstaunt auf. „Wieso… Mel? Warum hat Suki sich für sie entschieden? VERDAMMT, lass mich endlich los, so kann ich den Kampf nicht sehen!“ forderte Sina.

„Können wir uns darauf verlassen… dass du ruhig bleibst?“ wollte Roman wissen und Sina nickte. „Ja, ich werde ruhig bleiben. Ich komme nicht dahinter, warum sie Mel gegen den kranken Spinner schicken.“

Beide Vampirkönige schauten sich kurz an, dann ließen sie die Arme los. „Du wirst aber nun zwischen uns sitzen, verstanden?“ kam der Kommentar von Layla, während Sina kurz wartet, dass ihr Bruch wieder geheilt ist.

„Ist schon gut, vielleicht habt ihr sogar verhindert, dass ich mit meiner gedankenlosen Aktion die Situation für Lara nur verschlimmert hätte.“ stand Sina langsam auf und rieb sich ihren Hinterkopf. „Das tat weh.“

„Das sollte es auch. Beim nächsten Mal werde ich mich nicht zurückhalten und dich direkt ins Land der Träume schicken.“ grinste Layla.

„Hoo? Was ist das denn für ein Weib?“ begutachtet Devin sein neues Opfer. Mel trug wieder ihre Maske und einen grauen Kimono. Auf einmal hob sie ihre rechte Hand in den Himmel und unzählige Waffen flogen aus ihrem Inventar heraus, die mit den scharfen Enden in den Boden fielen.

Staunend reagierten alle Zuschauer, aber auch Kämpfer, was diese Frau macht. Devin dagegen grinste nur über diese lächerliche Aktion… und hörte irgendwann auf, als Mel an seiner Seite vorbeiging und weitere Waffen aus ihrem Inventar fallen ließ.

„Ernsthaft… wie viele Waffen hat das Miststück?“ staunte Devin nicht schlecht. Schwerter, Äxte, Speere, Keulen und ähnliches liegen verstreut in der Arena herum.

Mel ging zu ihrem Kreis, als sie kurz anhielt. Sie nahm ein Schwert und zerriss einen großteil ihres Beinstoffes weg. Zum Vorschein kamen ihre Kampfstiefel.

„Du wirst heute sterben.“ sagte Mel es mit einer schallenden Stimme. Devin lachte laut auf. „Das sagte die kleine Schlampe von eben auch und wie hat es geendet? Das ihr Körper mir gehört.“

„Doch nur, wenn du lebst… du Loser.“ lächelt Mel. Devin dagegen war bei der Beleidigung richtig angefressen, scheinbar hat Mel einen Nerv getroffen. „Scheinbar… bist du wirklich nur ein kleiner armseliger Mann.“

„Das wirst du bereuen.“ knurrte Devin. „Letztendlich bist du nur ein schwaches Weib! Ihr seid nur dazu da, mich zu befriedigen!“

„Wenn du Lara… nicht so verletzt hättest, vielleicht hätte ich dich bemitleidet, aber… bei einem Feigling wie dir… ist das unter meiner Würde.“ provozierte Mel weiter. Devin sagte nichts mehr und nahm seine Kampfposition ein. Mel dagegen blieb einfach nur stehen.

„Scheinbar sind beide Kämpfer bereit! Dann sagen ich mal… DREI… ZWEI… EINS… KÄMPFT!“ rief Ronda auf.

Devin wollte auf die Frau zulaufen, als etwas aus dem Augenwinkel vorbeigeschossen kam und er im letzten Moment anhielt. Eine große Axt landete vor seinen Füßen.

„Hmm?“ wundert sich Devin, denn Mel hat sich kein bisschen bewegt. „Was ist los König der Loser?“ grinste Mel.

Wieder biss der Heldentyrann auf die Provokation an und wollte auf die Frau zurennen, als er eine Gefahr hinter sich spürte. Ohne zu schauen, sprang er einfach zur Seite und mehrere Schwerter krachten in den Boden, wo er zuletzt stand.

„Was zum Geier?“ dachte Devin. Nun fingen alle Waffen in der Arena an zu wackeln, bis sie dann alle in die Luft flogen. „Ich bin etwas, was du noch nie bekämpft hast.“ setzte sich Mel nun auch in Bewegung.

„Meine Fresse… was stimmt denn mit dieser Frau nicht?“ murmelt Riskel. „Ist… das der Grund warum Mutter gestorben ist?“

Der Heldentyrann stand wieder auf und begutachtet die Situation, dann lachte er kurz auf. „Stimmt, aber das wirft mich nicht vom Hocker.“

Auf einmal werden mehrere Waffentypen miteinander kombiniert und kamen rollend wie ein Helikopter auf Devin zu. Er wich ihnen ohne Probleme aus, die Angriffe sind ziemlich vorhersehbar.

„Fallender Kick!“ setzte Mel ihre Fähigkeit ein. Leicht aus dem Konzept gebracht konnte Devin ihm trotzdem ausweichen, der Angriff selber verursachte ein sehr spürbares Beben. „Schockexplosion!“ nutze Mel die Chance und traf damit den Heldentyrann.

Er schrie laut auf und fiel nach hinten. Weitere Waffen wollten ihn aufspießen, als er sich rechtzeitig zur Seite drehte. Blut fiel aus seiner Nase raus, aber er leckte es sich nur genüsslich mit der Zunge ab.

„Interessant. Dann werde ich nun auch ernst machen.“ grinste Devin. Mehrere kreisende Waffen flogen auf Devin zu, als er seine Spezialfähigkeit einsetzt. Sofort stand alles still. Die Waffen, die in der Luft flogen, rührten sich keinem Millimeter mehr, selbst Mel war erstarrt. Alles war erstarrt.

„Irgendwie ist meine Fähigkeit viel zu overpowered. Gut das ich die Göttin gezwungen habe, mir eine weitere Fähigkeit zu geben, damit ich es in diesem turbulenten Zeitalter schaffe, ihren Wunsch zu erfüllen.“ redet Devin mit sich selber und ging geschmeidig zu Mel.

Der Heldentyrann begutachtet sie und fand ihre Sommersprossen auf ihrem Gesicht sehr interessant. „Nur… warum ist sie so weiß? Hmm… nein sie ist nicht so mein Typ. Kaum Brüste und für die Beleidigungen muss sie es eh mit ihrem Leben bezahlen.“

„Zeitwandel“ ist eine Spezialfähigkeit von der Göttin, die dem Benutzer erlaubt, die Zeit anzuhalten und „durch“ die Zeit zu gehen. Der Benutzer kann weder vor noch in der Zeit zurückgehen, sondern nur die Zeit für einen bestimmten Zeitrahmen anhalten. Diese Fähigkeit hat noch ein paar andere Nachteile, aber Devin hat gelernt, die Nachteile zu seinem Vorteil zu benutzen.

Hinter Mel angekommen, hielt er seine Schwertspitze hinter den Hals von der Frau. „Keine Ahnung… wie der Arsch Spike es gemacht hat, aber das finde ich noch heraus. Zeit das du stirbst, elendes Weib!“

Auf einmal ging die Zeit wieder vorwärts, Devin wollte mit aller Kraft Mel töten, als er von einer Druckwelle nach hinten geschleudert wird. Der Heldentyrann rollte mehrmals auf dem Boden und stand sofort mit schockierten Augen auf.

„Was ist los Loser? Funktioniert dein… „Zeitwandel“ etwa nicht?“ lachte Mel und drehte sich mit einem sadistischen Grinsen Devin zu. „WOHER!“ brüllte Devin wütend.

Lara hielt sich beide Hände vor den Mund und ein neuer Tränenfluss floss aus ihren Augen. Kyllia legte eine Hand auf ihre Schulter, Sherry ebenfalls auf der anderen Seite.

„Scheinbar… ist Mel wirklich die richtige Gegnerin für diesen widerlichen Mann.“ murmelt Suki zufrieden, denn wieder ist dieser Vampir auf einmal an einem Ort erschienen, ohne sich bewegt zu haben.

„Was woher? Deine Fähigkeit? Glaubt du allen ernstes, ich gehe unvorbereitet in einen Kampf gegen einen Loser wie dich? Vermutlich war es nur dank dieser Fähigkeit, die dich so stark machte.“ grinste Mel und benutzte ihre Waffen wieder gegen den Vampir.

Wieder benutzte Devin die Fähigkeit und beruhigte sich erst mal selber in seiner „Zeitebene“. „Alles… ist gut, du schaffst das schon. Wie die Frau es auch gemacht hat, das war nur ein Glückstreffer!“

Nachdem Devin sich beruhigte, ging er diesmal seitlich von der Frau und diesmal schlug er mit seine Waffe los, damit der Vorfall sich nicht wiederholte. Wieder ging die Zeit und sein Schwert raste auf den Hals von Mel zu…

„BUMM.“ hörte Devon nur, als ihn wieder irgendetwas erfasste und nach hinten rollte. „WAS ZUM GEIER BIST DU?!“ brüllte der Heldentyrann wütend, als ein Schwert sein Bein durchschlug. Er schrie brüllend auf und als weitere Waffen auf ihn zugeflogen kamen, riss er das Schwert mit Gewalt heraus und sprang in Sicherheit.

„Mach ihn fertig Mel…“ murmelt Zada. „Mach ihn so richtig fertig!“

„Irgendwie… ist diese Frau mehr als es den Anschein hat. Habe noch nie gehört, dass man Waffen auf diese Art und Weise benutzt wie sie es tut.“ grübelt Gair.

Devin drehte sich wieder um und packte den Schuh von Mel im letzten Moment, als sie ihn angreifen wollte. Sofort warf er Mel über sich und rammte sie in den Boden, aber Mel schrie nicht auf, sondern setzte ihre „Schockexplosion“ aus nächster Nähe ein.

Der Heldentyrann riss erstaunt die Augen auf und stoppte im letzten Moment wieder die Zeit. „Was… Seit wann habe ich solche Probleme mit einer verdammten FRAU!? … Was… ist das?“ schaute Devin nun Mel genauer an.

Er wich dem weißen Ball aus und schaute den Arm an, woraus die Fähigkeit gekommen ist. Durch die Aktion ist der Ärmel nach hinten gerutscht und man konnte gut die „Gelenke“ von Mel sehen.

„Huch?! Das ist überhaupt kein Mensch… sondern eine… Killerpuppe?“ staunte Devin nicht schlecht. „Aber selbst dann dürfte sie nicht so stark sein!“ Dann sprang er auf den Bauch von Mel und die Zeit geht wieder vor. Der weiße Ball flog ins Leere und richtet nichts aus.

Diesmal aber rammte der Heldentyrann die Frau in den Boden und sie schrie vor Schmerzen auf. „Ah… das ist Musik in meinen Ohren.“ grinste Devin genüsslich, als eine Druckwelle ihn von der Seite erfasste.

„Himmel… ich weiß nicht was das für eine Fähigkeit ist, die du als Killerpuppe hast, aber sie wird dich nicht retten!“ stand Devin wieder auf und man sah seinen Sieg in den Augen. Mel stand ebenfalls auf und verzog kurz ihr Gesicht vor Schmerzen.

„So wie deine Fähigkeit, du elender Loser. Du hast vermutlich noch nie einen Kampf gewonnen, ohne auf dieses jämmerliche „Zeitwandel“ zurückzugreifen. Bist halt ein geborener Loser.“ provozierte Mel. Damit hat Mel ihn kalt erwischt und so wie er wütend sein Gesicht verzog, traf sie so ziemlich den Nagel auf dem Kopf.

„Hoo? Ich kann auch anders… „Limit brechen.“ aktivierte Devin seine andere Fähigkeit und schlug Mel mit einer Faust ins Gesicht.

Mel wusste, dass er die Fähigkeit besitzt und wollte es vermeiden, dass er sie einsetzt, aber sein Zeitwandel war doch schwieriger zu verteidigen als gedacht. Als Poltergeist konnte Mel immer als erstes die Magie sehen oder eher spüren und das war ihr Vorteil im Kampf gegen Devin gewesen.

Mit der letzten Provokation hat sie ihre Chance verspielt, denn ein Kampf auf Attribute ist sie stark im Nachteil. Mel flog nach hinten, als Devin hinter ihr stand und sie mit brutaler Kraft zur Seite trat.

Alle Frauen aus der Gruppe fiebern mit Mel mit, aber scheinbar hat sich das Blatt nun gegen sie gewendet. Rollend flog Mel über die Arena und dachte, dass sie kurz reagieren konnte, als der Heldentyrann sie am Gesicht packte und gegen die Mauer rennend drückte.

Die Frau hatte nicht die Chance vor Schmerzen zu schreien, während Devin ein sadistisches Grinsen auf dem Gesicht hatte. „Das hast du nun davon, wenn du deine Klappe aufreißt.“

Irgendwann hörte Devin mit der Aktion auf und rammte Mel auf den Boden, dieses Erdbeben konnte man spürten. Beide Kämpfer hörten ein „Krick.

Nun wurde das Lächeln von Devin nur noch breiter. „Das war aber ein schönes Geräusch kleine Killerpuppe. Wenn ich deinen Körper zerstöre… verpufft deine Seele!“ lachte Devin laut auf.

Aber Mel ließ nicht zu, dass sie in Panik verfällt und konzentrierte sich, ihre Waffen einzusetzen. Viele Schwerter flogen auf Devin und er ging den nächsten radikalen Schritt: Er benutzte Mel als Schutzschild, während sie von ihren eigenen Waffen aufgespießt wird.

Nun schrie Mel richtig laut auf. „Das hast du nicht erwartet oder?“ kichert der Heldentyrann. „Diesen Trick habe ich ziemlich oft eingesetzt.“ Mel, die mit Schwerter aufgespießt wurde, während Devin von hinten ihren Hals hielte.

„Eher… nehme ich den Verlust meiner Seele in Kauf, als… das du Hand an ihr legst!“ schrie Mel und setzte ihre Druckwelle auf sich selber an. Mit dieser Aktion verletzte Mel sich zwar selber, aber die Schwerter in ihrem Körper spießten den erstaunten Devin auf.

Laut schrie Devin auf. Damit hätte er im Leben nicht gerechnet, dass sie so eine wahnsinnige Aktion machte. Devin riss Mel mit den Schwertern von sich runter und trat sie anschließend von sich weg.

„Du… bist verrückt!“ stöhnte Devin und begutachtet seinen eigenen Schaden. Die Wunden fingen an, sie sich regenerieren und er widmet sich wieder Mel zu. Erschrocken riss er seine Augen auf, dass Mel nun mit den Schwertern im Körper schwebte, ihre Haare flogen hoch wie die einer Hexe.

„Was ist Loser? Du willst mich doch töten? Ist das… so unvorstellbar für dich, dass ich dich dann mit in den Tod nehme?“ grinste Mel wahnsinnig.

„Nein… hör auf Mel.“ flüstert Lara. „Bitte…“

Devin knurrte nur wütend und rannte mit einer Geschwindigkeit, die Mel nicht sehen konnte, aber das war nicht schlimm. Er stand wie aus dem Nichts vor Mel und trat in den Bauch von der Frau, als scharfe Geschosse aus dem Kimono ihm ins Gesicht trafen.

Es waren die Wyvernzähne aus ihrem langen Abenteuern mit Sina und Lara und haben unter anderem seine Augen getroffen. Wie noch nie zuvor schrie Devin vor Schmerzen auf, die einmalige Chance nutze Mel nun.

Ein Kreisel aus mehreren Äxten flogen auf Devin zu, der versuchte die Zähne aus den Augen zu ziehen… und trennen ihm seine Beine ab. Wiederholt schrie Devin laut auf und fiel auf seinem Rücken.

„ICH GEBE…“ wollte Devin etwas… sehr wichtiges sagen, aber Mel schlug mit ihrem Kampfstiefel den Unterkiefer vom Gesicht ab.

„Oh nein, das wirst du bestimmt nicht!“ blickte Mel von oben herab. Devin bekam es nun endgültig mit der Angst zu tun. Dieses Gefühl… hatte er sich geschworen, wollte er nie wieder erleben und doch sitzt er in der Situation.

Der Heldentyrann hat wieder Mel unterschätzt, denn sie hatte von Anfang an die Wyvernzähne unter ihren Kimono gehabt als letzte Trumpfkarte. Panisch wedelt er mit den Händen, dass er aufgeben will, aber Mel ignoriert es.

Sie sprang auf einmal und benutzte wieder ihre Fähigkeit „Fallender Kick“ und… landete damit auf seinen Kronjuwelen. Sofort spritzte überall Blut. Devin… wusste überhaupt nicht, dass es solche Schmerzen gibt, er schaffte es nicht mal zu schreien.

„DAS IST FÜR MEINE FREUNDIN LARA DU SCHWEIN!“ schrie dafür Mel und sprang wieder in der Luft. „FALLENDER KICK!“ und landete auf dem Kopf des Heldentyrannen… der wie ein Kürbis aufplatzte. Sein Körper verwandelte sich in Asche und ließ nur seine Ausrüstung zurück.

Es herrschte eine Stille, als Ronda verkündet: „UND MEL IST DIE SIEGERIN!“ Jubelnd stand das Publikum auf und riefen irgendwann im Chor nur noch den einen Namen: „Mel“.

Mel selber fiel auf ihre Knie und musste sich mit ihren Händen abstützen. „VERDAMMT NOCH MAL MEL!“ schrie Lara, die auf sie zugerannt kam. „W.. was sollte das?! Wolltest du unbedingt so sterben?!“ fragte die panische Vampirin, die eine Hand auf die Schulter von Mel legte.

„Nein… aber ich wollte um jeden Preis… verhindern, dass er dich anfasst.“ lächelt Mel unsicher. „Glaube… ich kann echt nicht weiterkämpfen.“ fiel Mel dann ohnmächtig nach vorne. Lara fing sie auf und drückte sie weinend an sich. „Danke… das vergesse ich dir nie…“

Ein Schiedsrichter kam auf die Frauen zu: „Sie dürften sich hier nicht aufhalten, ist ihnen das bewusst?“

„Sehe ich so aus… als würde mich das interessieren? Mel kann sowieso nicht mehr weiterkämpfen, also trage ich sie nun raus!“ knurrte Lara sehr wütend. Der Tiermensch schluckte einmal schwer und ignorierte dies.

Sina beobachtet das alles im Zimmer mit den Vampiren und ließ einen Tränenfluss aus ihre Augen fallen. „Mel… du bist wirklich außergewöhnlich.“

„Was… genau ist diese Frau? Mel hat Maeve getötet, das habt ihr uns ja berichtet, aber…“ suchte Roman nach den richtigen Worten, denn so einen Kampf hat er bisher noch nicht gesehen.

„Eine besondere Freundin, die man niemals ersetzen kann.“ lächelt Sina. Auf der Übertragung wird Mel von Lara raus getragen, während mehrere Schiedsrichter die Waffen einsammeln, dabei machte Lara irgendeine Andeutung mit ihrem Kinn, wo Devin zuletzt lag. Einer der Schiedsrichter nickte und sammelt das Schwert des Heldentyrannen ein.

„Das meinte ich… du solltest deinem Clan mehr zutrauen.“ meldet sich Layla auf einmal. „Du wirst öfters in diese Situation kommen, als es dir lieb ist, vor allem, wenn du neben Clanführerin auch die Dämonenkönigin bist.

Es… hat schon seine Gründe, warum Könige öfters schwere Entscheidungen treffen müssen und dabei ihre Gefühle ignorieren. Du ahnst nicht, wie oft ich dieses Problem hatte, selbst Roman ist nicht frei von Fehlern.“

„Ich… werde es berücksichtigen und… danke. Danke das ihr mich aufgehalten habt.“ lächelt Sina unsicher.

„Keine Ursache, aber ich will, dass du nach deinen Kämpfen nun immer bei uns bist, hast du verstanden?“ sagte Layla das sehr ernst, selbst Roman nickte ihr zustimmend.

„Die nächsten Kämpfe werden nicht mehr einfacher und wenn du jedes mal so austickst wie vorhin, wirst du alles verlieren, was du aufgebaut hast. Deinen Ruhm, deine Ehre, selbst deine Freunde… werden dir nicht unbedingt dankbar sein, wenn das Turnier… auf welche Weise auch immer, beendet wird.“

„O.. ok…“

Kapitel 366

Ich bin wiedergeboren und das Finale am ersten Turniertag?

Zwei Kugeln fielen aus der schwebenden Kiste runter, alle schauten gespannt zu. Der Tag neigte sich langsam in die Abenddämmerung.

„Unnnnnnnnddddddddd…………………. DEVIN GEGEN LARA!“ schrie Ronda auf und das Publikum jubelt wieder laut auf.

„Ach scheiße…“ flüstert Lara. „Muss es wirklich Devin sein? Da würde ich sogar Lisa vorziehen.“ ließ Lara ihre Schulter hängen.

Devin dagegen lachte. Erst leise, bis er sich nicht mehr zurückhalten kann. „Die Götter wollen wohl, dass ich wieder in Aktion trete.“

„Ich warne dich gleich vorab Devin. Veranstaltest du in der Arena eine Sauerei wie in deinen besten Zeiten, werde ich persönlich kommen und dich von der Welt befreien.“ drohte Lisa.

Lisa hatte nie geplant, das Devin in ihre Gruppe mitkommt. Sie hat den Fehler gemacht, auf Sandor´s schmeichelnde Worte hereinzufallen, dass er einen starken Kämpfer zur Hand hätte. Erst als ihr Cousin mit dem Heldentyrann kam, war es dann zu spät.

„Aber Lisa, du kennst doch meine… Karriere oder nicht? Wenn man mich einsetzt, muss man mit Kollateralschaden rechnen. Außerdem muss ich den Befehl von meinem Meister umsetzen, von daher… pfeife ich auf deine Drohung.“ grinste Devin und zog ein stark gezacktes Schwert aus seinem Inventar raus.

„Was meinst du damit?“ hakte Renee sofort nach. Sandor schüttelt seinen Kopf, aber scheinbar macht Devin nicht mal auf die Anweisung seines Freundes halt.

„Ihr wisst wer mein Meister ist. Sein Befehl war es, dass ich alle… Clanmitglieder von Lady Sina bestmöglich quälen soll. DAS Gedenke ich auch umzusetzen.“ riss der Heldentyrann sein Umhang runter und man sah nun seine schwarze Lederrüstung. Dazu trug er Stahlarmschienen sowie Beinschienen, an denen Stacheln geschmiedet waren.

„Sandor? Ich gebe dir drei Sekunden Zeit, sofort zu sagen was los ist!“ packte Lisa ihren muskelbepackten Cousin am Hals, ihr Schwanz schlug aufgeregt hin und her.

„Vater… nimmt auch an diesem Turnier teil. Er hat… durch Riskel erfahren, dass Zada und du hier seid. Sein… Schuhlecker Spike hat mich und Devin irgendwie gefunden und sofort zu meinen Vater gebracht.

Mein Vater hat sehr… deutlich zu verstehen gegeben, dass ich alles einsetzen soll dich zu überreden, wenn wir gegen seine Gruppe kämpfen, sofort aufzugeben haben. Das war der Grund, warum ich so erleichtert war, das Riskel oder allgemein die Gruppe auf der andere Seite des Spielfeldes ist.

Tja… und Devin hat seinen Auftrag eben erklärt. Wir wissen genau, dass wir einen Befehl schlecht widersetzen können.“ versuchte Sandor zu grinsen. Auf Lisa´s Stirn bildeten sich mehrere Zornesadern, dann schlug sie Sandor in den Magen.

„Wenn… Onkel Taos mitmacht, dann bin wirklich froh, dass wir nicht gegen seine Gruppe kämpfen müssen.“ meinte Gair, der ebenfalls nicht sehr glücklich ist.

„Lisa… wenn Devin… da rausgeht, wirst du die Kontrolle verlieren.“ warnte Zada, aber da ging Devin mit einem Stinkefinger an Zada gerichtet aus dem Raum raus. „Zu spät. Tralalala, Zeit mal wieder kleine Mädchen zu quälen…“

„Du schaffst das schon Lara. Was ist Devin schon? Ein Massenvergewaltiger ohne jegliche Kampferfahrung. Vermutlich war der Dämonenkönig damals ziemlich schwach gewesen.“ muntert Kyllia ihre kleine Freundin auf.

„Danke… für die aufmunternden Worte, aber sei ehrlich Kyllia. Kennst du einen Dämon, der… so dermaßen krank war wie Devin? Ich kannte ein paar, aber Devin hat es bei weitem übertrieben. Die Würfel sind gefallen, ich werde der Welt einen Gefallen tun und ihn töten.“ grinste Lara schräg und holte ihren Drachenspeer raus.

„Wir werden hinter dir stehen.“ sagte Suki ernst, die anderen Frauen nickten zustimmend. „Und denk daran, sollte der Gegner… eine Stärke haben, mit der du nicht weiterkommst, aufgeben ist keine Schande!“

Lara nickte und ging dann raus in die Arena. „Von der gesamten Gruppe ist Devin der größte Unsicherheits Faktor, weil keiner seine Stärke abschätzen kann.“ meinte Mel auf einmal.

Beide Vampire gingen auf ihre Kreise zu und ignorierten die jubelnde Menge. Lara hat Devin nicht kennengelernt, aber dank ihm hatte sie eine sehr schwierige Zeit gehabt, als sie in diese Welt gekommen ist.

Trotz das Devin die Rassenmerkmale eines Vampirs hat, ändert es trotzdem nichts an sein altes Aussehen. Kurze Haare, die nun grau sind. Seine Körperstatur ist relativ normal gehalten, nicht zu groß, nicht zu klein. Im gesamten Bild, eine eher unauffällige Person, an dem man auf der Straße einfach vorbei gehen würde.

Devin ging grinsend in seinen Kreis rein, Lara stand kurz davor und starrte den Heldentyrann an. „Darf… ich fragen, ob ich mit dem selben Devin spreche, der vor meiner Zeit als beschworener Held den Titel Heldentyrann trug?“

„Aber natürlich meine Liebe. Von dir habe ich auch einiges gehört, trotz dass… ich ein bisschen eingeschränkt war. Irgendwie hast du es geschafft, eine Barriere zu errichten oder? Muss schon sagen… es ist keine schlechte Idee.

Dummerweise hätte ich dich für diese Idee gefoltert, denn dann käme ich nicht mehr an die schönen Dämoninnen heran.“ kichert Devin sehr bösartig.

„Du… bist echt widerlich. Wie kannst du all die Taten begehen? Du kommst doch auch aus meiner Welt oder nicht?!“ verzog Lara ihr Gesicht angeekelt und stellte sich in den Ring rein.

„Na und? Ich habe die Welt vor einem Bürgerkrieg gerettet, ich habe sie sogar vor den Dämonen beschützt und ihren König getötet. Glaubst du nicht… dass es mein gutes Recht ist, zu nehmen was mir gefällt?

Diese dummen dummen… Menschen. Sie haben sich wegen einem Titel gestritten und was habe ich gemacht? Die Schreihälse einen nach dem anderen getötet und ihn mir selber genommen. Als König musste ich dann keine Rechenschaften mehr ablegen.

Aber das ist eine alte Kamelle aus der Vergangenheit, konzentrieren wir uns doch lieber… auf diesen Kampf hier.“ kichert Devin und hielt sein Schwert in Angriffsposition.

„Ich… werde dich töten. Für all das Elend, was du verursacht hast an Frauen oder anderen Opfern. Du hast dein Recht zu Leben schon lange verloren!“ wurde Lara ein bisschen sauer. Sie wirbelt ihr Drachenspeer über sich und hielt sich ebenfalls in einer Angriffsposition.

„Eine interessante Kleidung trägst du.“ Devin leckt sich übertrieben mit der Zunge über die Lippe. „Macht es mir einfacher, sie vom Leib herunterzureißen.“

Lara sagte nichts und versuchte sich auf den Kampf zu konzentrieren. All das Training was sie mitgemacht hat. Sie hat sogar einen Vampirkönig getötet und andere Gefahren gemeistert. Trotzdem… hatte sie das Gefühl, dass Devin ihr schlimmster Gegner sein wird und ihre Gefühle haben sie noch nie im Stich gelassen.

„Scheinbar sind beide Kämpfer bereit! Möge die letzte Gruppe ihren Kampf starten… DREI… ZWEI… EINS… KÄMPFT!“ zählte Ronda runter.

Sofort rannten beide Vampire aufeinander zu und schlugen mit ihren Waffen mehrmals gegeneinander. Dabei entstand immer eine leichte Druckwelle, die fast sichtbar war.

„Ich bin ein bisschen eingerostet und die letzten Tage waren nicht wirklich gut für mich gewesen, dank dir kann ich mich nun ein bisschen auffrischen.“ teilte Devin es lässig mit, dann leuchtet sein Wert schwarz auf. „Zerstörungsschnitt!“

Ein schwarzer Schnitt flog auf Lara zu, sie benutzte ihren Speer als Sprungstab und hievte sich über die Fähigkeit, dann knallte sie den Drachenkopf auf Devin runter. Dieser konnte ihn ohne Probleme mit seiner Waffe aufhalten.

„Scheiße… der ist stärker als Cassius.“ analysierte Lara ihren Gegner. „Speerwirbel!“ Lara drehte sich wie ein Helikopter und raste auf Devin zu. Dieser pfiff nur und sprang auf den Drachenkopf und ließ sich mitdrehen.

„Interessant, kann mich nicht erinnern dass ich jemals gegen einen Großmeister im Speer gekämpft habe.“ genoss Devin die frische Luft. Die Zuschauer, aber auch beide Gruppen schauten nicht schlecht, was der Vampir tat.

Lara beendet ihren Angriff und schlug mit ihrer Hand nach Devin, der aber lachend einen Saltosprung nach hinten machte.

„Lara, Lara… irgendwie… bin ich ein bisschen enttäuscht von dir. DU warst wie ich eine beschworene Heldin. DU bist sogar ein Vampir wie ich, aber… alles was DU nur bringst ist ein bisschen Luft zu wirbeln.“ provozierte Devin.

„Warst du all die Zeit faul gewesen oder waren deine Gegner alle so schwach? Nun zeige ich dir mal, wie stark ich bin.“ und Devin ging zum Angriff über.

Bevor Lara reagieren konnte, schlug Devin eine lange Schnittwunde über ihren rechten Arm, ein X-Förmiger Angriff kam auf ihren Rücken. Dies beendete der Heldentyrann, indem ihr sein Schwert über ihren linken Arm ebenfalls schneiden ließ.

Lara schrie vor Schmerzen laut auf und das Blut floss von ihr runter. Dabei fiel ein großer Teil ihres Kimonos runter und nur ihr Brustbereich war noch bedeckt.

„Das sind die Qualifikationen eines ehemaligen beschworenen Helden. Vermutlich waren das wirklich irgendwelche schwächeren Dämonen gewesen.“ grinste Devin amüsiert und leckte das Blut vom Schwert.

„Limit brechen.“ benutzte Lara ihre geheime Fähigkeit und schlug mit ihrem Speer ins Gesicht von Devin, der darauf von ihr rollend auf dem Boden wegflog. Lara dagegen rannte ihm hinterher und sprang anschließend auf den Heldentyrann zu.

„Arr… das tat weh…“ murmelt Devin, als er zum Stillstand kam. Sofort stand er auf und blockierte den nächsten Angriff von Lara, die ein bisschen erstaunt reagiert. „Aber…“

„Lass mich raten. Der Angriff von eben… du hast bestimmt „Limit brechen“ benutzt oder? Nun wunderst du dich, dass ich trotzdem ohne Problem deinen Angriff halten konnte?“ kichert Devin wieder.

Wieder schlugen sie die beiden Helden gegenseitig die Waffen aus. „Dieser Mistkerl hat vorhin mit mir nur gespielt!“ wurde Lara wütend. Nun ließ die Vampirin bewusst ihren Speer auf den Kopf von Devin fallen, der wieder lachend blockierte.

Dann drückte Lara mit ihre gesamten Kraft das Schwert runter und musste sich richtig Mühe gegen, als ihr Waffenkopf vor Devin war. „Speerstrahl!“

Ein runder weißer Strahl schoss aus der Lanze raus, Devin ließ sich auf den Boden fallen. Die Fähigkeit knallte gegen die Schutzbarriere innerhalb der Arena und machte nicht wenig Krach dabei.

„Dachte ich es mir doch. Ein Großmeister bekommt immer zwei Fähigkeiten von seiner Waffe.“ teilte Devin es mit, bevor er Lara in den Bauch trat und sie nach hinten flog. Lara landete wieder auf ihren Füßen, dabei musste sie Blut spucken.

„War… Devin schon immer so stark?“ fragte Gair seinen Cousin. „Ich habe die Geschichten um ihn immer ein bisschen für übertrieben gehalten.“

„Nein, sie war sogar untertrieben.“ schüttelt Sandor den Kopf und rieb sich immer wieder mal den Magen. „Hätte Lisa ihren Kopf benutzt, hätte sie den G-Veto einsetzen sollen, damit Devin direkt gegen Kyllia kämpft, aber scheinbar… ist sie bei ihrer Blutschwester nicht ganz bei der Sache.“

„Sandor… du kannst Gift nehmen, dass du nach dem Turnier definitiv noch einen Besuch von mir bekommst. Dein Vater wird dich dann auch nicht mehr beschützen können, wenn ich mit dir erst mal anfange!“ knurrte Lisa.

Zada sagte nichts, aber biss sich heftig auf die Unterlippe, wo schon Blut raus floss. Renee hat es gesehen und bot ihr ein Tuch an. „Danke…“ „Keine Ursache…“

Beide Vampire kämpfen noch weiter, bis Lara merkte, dass sie nicht weiterkommt und ihre Spezialfähigkeit langsam nachlässt. „Verdammt, das darf doch nicht wahr sein. Sind unsere Attribute wirklich so unterschiedlich?!“ fluchte Lara in Gedanken.

„Glaube… es ist Zeit… das Spiel zu beenden. Du hast mich schon ein bisschen amüsiert, aber selbst mit deinen Fähigkeiten… kommst du nicht mal auf mein Niveau.“ grinste Devin.

„Was hast du vor?!“ verlangte Lara zu wissen. Auf einmal ist Devin vor ihr verschwunden, als etwas von der Seite in ihren Körper eindrang und das Herz von Lara packte.

„Das habe ich vor.“ flüstert Devin ins Ohr von der Vampirin. Sofort verzog Lara vor Schmerzen ihr Gesicht. Der Heldentyrann rammte das Schwert in den Boden und steckte seine Finger Lara in den Mund.

„Ischhh… wiii uufff gäbschen!“ kreischte Lara vor Angst, aber man konnte sie in keinster Weise verstehen. Devin wartet kurz ab, dann grinste er wieder genüsslich, dass seine Gegnerin keine Hilfe bekam.

„Soo… wie du dich aufführst… hast du Angst zu sterben oder?“ flüstert Devon und leckte das Ohr von Lara. Sofort spürte der Heldentyrann den Blutdurst vieler Kämpfer, vor allem aus dem Aufenthaltsraum, wo Lara gekommen ist.

„Oh ho ho, deine Freundinnen würden dich vermutlich jetzt retten wollen, aber…“ er drückte das Herz von Lara zu und sie schrie vor Schmerzen auf. Dabei fielen Tränen aus den Augen raus. Der Heldentyrann macht seinen Namen alle Ehre.

„Ich… mache dir ein Angebot.“ kichert Devin. „Interessiert ihn zumindest zu hören? Dann nicke leicht, aber… nicht so stark, dass ich aus Versehen dein Herz zerdrücke.“

Lara ließ ihren Drachenspeer fallen und tat, wie Devin es ihr angewiesen hat. „Schwöre… bei allen Göttern… das du mir deinen… *Nase hochzieht* jungfräulichen Körper nach dem Turnier… zur Verfügung stellst. Ich will… gerne ein paar Experimente testen und… ja… du sollst für mich ein paar Kinder gebären.“

Schockiert riss Lara noch weiter die Augen auf und die Tränen fielen nur stärker heraus. „Ich gebe dir drei Sekunden für eine Entscheidung. Leben oder Sterben?“ leckte Devin die Wange mit den Tränen von Lara ab.

Auf einmal spürte jeder ein Erdbeben, dann war es wieder vorbei. „Ho? Wenn ich raten müsste… könnte das eben die Clanführerin Lady Sina gewesen sein. Sie soll ja einen sehr… extremen Beschützerinstinkt haben.“ kichert Devin, dann wurde er ernst.

„Nun… wie hast du dich entschieden? Ich nehme die Finger raus und höre entweder deinen Schwur… oder nicht.“ zog der Heldentyrann die Finger aus dem Mund und drückte das Herz von Lara etwas fester. „Drei…“

„Ich… *hic* schwöre… bei der Göttin und *hic* dem dunklen Gott… dass ich nach dem Turnier *hic* meinen Körper zur Verfügung stelle… *hic* und dir Kinder gebären werde.“ teilte Lara weinend ihre Entscheidung mit.

Mit der freien Hand griff sich Devin unter dem Stoffrest eine Brust von Lara und kichert bösartig. „Wunderbar… mein Sack… steht kurz vor der Explosion. Du ahnst nicht… wie lange ich keinen Spaß mehr hatte mit einer Frau… Nun… darfst du aufgeben. Keine Sorge… ich werde dein Herzchen nicht zerdrücken.“

Noch nie hatte Lara sich so als Frau erniedrigt gefühlt, sie biss sich selber auf die Unterlippen, dass sie stark bluteten. „Ich… gebe *hic* auf.“

„Die Teilnehmerin Lara hat den Kampf aufgegeben!“ teilte Ronda mit, aber man hörte überhaupt keinen Applaus, sogar das Publikum war angewidert, was Devin getan hat.

„Wenigsten dieses Talent muss man dem Schmarotzer anerkennen.“ nickte Taos zufrieden. Das Erdbeben hat er mitbekommen und das zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht.

Devin riss seine Hand aus dem Körper von Lara dann schubste er sie auf den Boden. „Das Turnier für dich und deine anderen Schlampen werde ich heute noch beenden, darauf kannst du dich verlassen.“ sagte Devin es auf einmal sehr gehässig.

Lara lag schluchzend auf dem Boden, diese Erfahrung hatte sie nicht mal unter ihrem alten Meister Acula gemacht.

„Nun verzieh dich oder willst du die Arena voll heulen?“ lachte Devin gehässig. Er nahm sein Schwert und ging wieder auf seinen Kreis zu.

„Louis?“ fragte Neia ihn auf einmal. „Louis?!“

„WAS?!“ war Louis richtig sauer, diese Seite waren den anderen Abenteurern neu. Wenn nur Christoper und Falco kennen sie.

„Konntest du diesen… letzten Angriff noch sehen?“ ließ Neia sich nicht davon beirren. „Erst stand er noch vor Lara, dann wie aus dem Nichts hinter ihr.“

„ … Nein.“ schüttelt Louis den Kopf und sah nicht aus, als würde er weiter reden wollen. „Louis… ich verstehe deine Wut, aber wir können nichts ausrichten.“ beruhigte Falco ihn.

„Ich bin sauer, dass eine Freundin von uns so… eine Schmach angetan wurde und noch mehr auf Sina, dass sie nicht HIER ist!“ wurde Louis lauter.

„Vielleicht ist es gut das sie nicht hier ist. Sie wäre mit sehr hohe Wahrscheinlichkeit in den Kampf eingesprungen. Mit dieser Aktion… hätte sie vermutlich sogar Lara getötet.“ meinte Christoper. „Selbst mir fällt es schwer, aber müssen die… momentane Situation akzeptieren.“

Lara nahm zitternd ihr Drachenspeer in ihr Inventar und hatte es sehr eilig von Devin wegzukommen. Sie hörte ihn nur noch lachen und es fehlte nicht viel, dass sie sich übergeben muss.

Als sie im Aufenthaltsraum drin war, umarmte Kyllia sie sofort und legte ihre Flügel um Kyllia, dann musste Lara laut weinen. „Lass es raus…“ murmelt Kyllia dies.

„Wie… lange haben wir Zeit für eine Entscheidung?“ fragte Suki freundlich, aber hinter der Fassade steckte eine unendlich große Wut.

„ … Zehn Minuten.“ sagte Wolf nur, selbst er war angewidert über die Aktion von Devin gewesen.

„Lara… was… hat er von dir verlangt?“ fragte Kyllia. „Er hatte dich definitiv… im Griff gehabt.“ drückte Kyllia weiterhin Lara fest an sich. Lara selber konnte nicht aufhören zu weinen.

„Hast du den letzten Angriff gesehen Kyllia?“ fragte Sherry auf einmal und Kyllia schüttelt ihren Kopf. „Nein. Was es auch war, aber dieses Arschgesicht hat bestimmt nicht so hohe Werte, dass er wie Sina in Millisekunden von Orten springen kann.“

„Erm… er hat die Fähigkeit „Zeitwandel“.“- „Keine Ahnung… was das sein soll?“ berichten die Zwillingsvampire.

Die gedemütigte Vampirin konnte sich ein bisschen beruhigen und erzählte den Frauen ihren Schwur, der Preis… das sie Leben durfte. „Es… tut mir so leid.“ schluchzte Lara.

„Nein! Das darf es nicht sein! Hör auf, dir die Schuld zu geben! Wir haben den Heldentyrann komplett unterschätzt!“ mischte sich Suki ein. Sie riss ein Flügel von Kyllia zur Seite und legte beide Hände ans Gesicht von Lara.

„Hör zu! Mach dich jetzt nicht selber fertig! Ich werde überlegen, wen ich als nächstes schicken werde und sie wird Devin definitiv töten hörst du? Wir werden dich beschützen!“ sprang Suki eindringlich auf Lara ein.

„Lass mich bitte kämpfen.“ meldet sich Mel auf einmal. Ihre Stimme und Gestik… ist relativ ruhig, aber das war eher die Ruhe vor dem Sturm. Noch mehr… sie nahm ihre Maske ab. Bis auf Suki reagierten alle schockiert, denn scheinbar war es Mel sehr ernst, wenn sie diesen Schritt macht.

„Meine Partnerin… hat es nicht verdient, diese… Erniedrigung zu erleben, niemand hat das! Bitte… lass mich gegen ihn kämpfen. Mio und Tio haben mir alles wichtigste mitgeteilt und dieser… „Zeitwandel“. Ich habe eine Vermutung, wie die Fähigkeit funktioniert.

Devin hat extrem hohe Attribute, Kyllia und Sherry hätten eine sehr gute Chance zu gewinnen, aber es ist seine eigenartige Fähigkeit, wo sie verlieren werden. Mein Körper… wird der beste Schutz dagegen sein.“ sagte Mel es sehr ernst.

„Mel… dieser… *hic* Devin, er hat mit mir gespielt. Selbst mit meiner Spezialfähigkeit „Limit brechen“ konnte ich ihn nur kurz überraschen.“ weinte Lara weiter fürchterlich. „Er ist… viel stärker als die Vampirkönige!“

„Lara. Ich verspreche dir, dass ich sein letzter Gegner sein werde. Gegen etwas wie mich hat er noch nie gekämpft. Meine Attribute sind niedriger als seine, aber wir wissen alle, dass man sich nicht von den Attributen täuschen lassen darf.“ kam Mel auf Lara zu.

„Ok, dann ist Mel die nächste Herausforderin gegen Devin.“ nickt Suki dem Affenmensch zu. Dieser nickte ebenfalls und sprach zu einem Stein.

„Lass es raus Lara, aber mach dich nicht fertig! Wir haben uns doch geschworen, Lara, gemeinsam noch zu siegen!“ nahm Mel eine Hand von Lara. Die Vampirin drück ihre Lippen fest zusammen und nickte nur, dann ließ sie sich wieder von Kyllia umarmen.

Dann ging die nächste Kämpferin in die Arena.

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