Sin Roswell

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Kapitel 399

Ich bin wiedergeboren und Suki gegen die Vergangenheit? III

„Es bringt nichts. Man merkt doch die fehlende Erfahrung von unseren jüngsten Mitgliedern.“ schüttelt Koto den Kopf. Alle schauten sich das weitere bewusstlose Mitglied an. „Vielleicht sollte ich…“

„Lass mich kämpfen!“ verlangte Sumi. „Ich werde definitiv unser „Ziel“ töten.“ schaute der Katzenmann Satu und Koto sehr ernst an. Die beiden schauten sich an und Satu nickte. „Ich danke euch…“ verschwand Sumi.

„In der nächsten Runde wirst du es übernehmen Koto. Sie kann sich jetzt schon kaum auf den Beinen halten.“ murmelt Satu und Koto nickte. Aoi hörte dies und hielt seinen Mund.

„Warum… muss Mama immer noch kämpfen? Ihr tut doch alles weh.“ hatte Rubina eine leicht weinerliche Stimme.

Sherry und Mel versuchten ihr bestes, das Drachenmädchen zu trösten. „Wir können es dir schlecht erklären, aber für deine Mutter ist dieser Kampf sehr wichtig.“ „Genau. Sowie du dich für einen Weg entschieden hast, so muss Suki mit ihrer Vergangenheit ein Ende machen.“

„Warum… können sie dann nicht miteinander reden?“ kam die nächste Frage. „Weil ihr alter Clan… so verbissen an ihren Traditionen hält, dass sie sich nicht vorstellen können, Kompromisse einzugehen.“ erklärte Lara.

Alle sind sehr nervös geworden, denn bei der dritten Kämpferin konnte Suki einige gemeine Techniken umsetzen, wo ihre Freundin nun mit Schmerzen noch zu kämpfen hat.

Suki stand vor ihrem Kreis und machte mehrere Schulterübungen, damit ihre Schmerzen etwas nachließen, als ihr nächster Gegner kommt. „Ich werde Neria und die anderen rächen. Wegen dir leiden wir alle.“ sagte der Katzenmann.

„Das habt ihr euch selber zuzuschreiben. Ihr hättet es sein lassen können, aber… du siehst ja selber, wie es geendet hat. Ich nehme an… das du Sumi bist?“ ließ Suki sich nicht einschüchtern.

„Doch, du bist schuld daran. Wärst du nie nach Batzien zurückgekehrt, würden alle ihrem Leben nachgehen, aber was tust du? Du bist hier, an dir klebt nicht nur das Blut deiner Mutter, sondern all meiner Clangeschwister!“ brüllte Sumi wütend.

„Ich habe keinen getötet. Scheinbar wusstest du es nicht, aber Neria lebt. Vielleicht mag es ja stimmen, dass meine Anwesenheit alles erst ausgelöst hat, dass dein Clan leidet, aber ihr hättet schon viel früher damit aufhören können, mich zu jagen.

Doch ihr seid ebenfalls nicht ohne Ehre! Ihr braucht Drogen und Gifte gegen mich, scheinbar traut ihr euch selber nicht zu, einen ehrlichen Kampf zu gehen. Hier in aller Öffentlichkeit! Ich weiß jetzt schon, sobald… die anderen zwei kommen, wird der Kampf erst richtig beginnen.“ widersprach Suki und stellte sich in ihren Kreis.

Sumi holte aus seinem Rücken ein Nunchaku raus und wirbelt es mit beiden Händen um sich, dabei zeigte er sehr deutlich, dass er ein Fachmann ist.

„Was… ein Angeber…“ murmelt Sina. „Hoffentlich kann Suki damit auch umgehen und ihm direkt ein Holzstück ins Gesicht schlagen.“

Der Katzenmann stellte sich in den Ring und signalisierte, dass er bereit für den Kampf ist. „Liebe Zuschauer… tapfer bekämpft Suki einen Gegner nach den nächsten. Wird sie es schaffen, wie die Kämpferin Sina alle Gegner zu bezwingen?“ fragte Ronda in die Runde.

„Hat… er überhaupt deinen Beutel genommen?“ fragte Koto seinen Partner, der zuckt aber nur mit der Schulter. „Das ist egal.“

„Dann wollen wir mal… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ eröffnet die Moderatorin den Kampf, aber diesmal rannten beide Gegner nicht auf einander zu. Nein… sie fingen an, sich zu umkreisen.

Sumi wirbelt immer noch seinen Nunchaku um sich, dabei behielt er Suki im Auge. Dies war der richtige Schritt, als Suki aus dem Nichts einen Shuriken auf ihn warf und er dies blitzschnell beiseite schlug.

„Wow… das war jetzt selbst für mich zu schnell.“ meinte Lara. „Wenn Suki an ihn ran will, wird sie wohl oder übel einen Schlag… was macht sie da?“

Suki steckte ihre Dolche hinter ihren Rücken und benutzte nun ihre Hände. Scheinbar sieht sie eine Möglichkeit, gegen die Waffe anzukommen. Sumi kniff seine Augen fast zusammen, ahnend was sie vor hat.

Weiter umkreisten beide sich, als Suki ihn zu einem Angriff provozierte. Blitzschnell schlug Sumi mit seiner Waffe auf Suki´s Gesicht zu, die rechtzeitig nach hinten ausweichen konnte. Doch spürte sie die Waffe fast an der Nase.

„Ich weiß genau, was du vorhast, aber das werde ich nicht zulassen.“ warnte Sumi seine Gegnerin, die aber keine Antwort gibt. Sie starrten sich beide weiter an, als Suki nun zum Angriff ging. Das Katzenmädchen rannte auf Sumi zu, wo er wieder ins Gesicht schlagen wollte, doch Suki wich ihm im letzten Moment aus.

Als würde Sumi es ahnen, sprang er nach hinten, wo direkt mehrere Shuriken auf ihn zuflogen und er sie mit seiner Waffe abwehrte.

„Für einen Angeber kann er aber wirklich hervorragend mit seiner Waffe umgehen.“ kommentierte Christoper. „Vielleicht sollte ich mir diese Waffe auch aneignen.“

„Dann lass dir jetzt schon gesagt sein, für so eine Waffe braucht man verdammt viel Disziplin und Kontrolle. Es kann nämlich schnell passieren, dass die Waffe dich selber verletzten kann.“ warnte Sina.

Suki rannte wieder auf Sumi zu, aber mit Saltosprüngen. Ihr Gegner schlug wieder mit dem Nunchaku zu, da sprang sie im letzten Moment wieder rüber und trat auf die Hand, die die Waffe festhielt.

„GNN!“ unterdrückte Sumi den Schmerz und machte einen Roundhouse-Kick, den Suki mit ihren Fuß abfing. Durch die Drogen, die Sumi genommen hatte, hatte er eine höhere Stärke als Suki und drückte sie von sich weg.

Mit einem Saltosprung nach hinten landete Suki wieder auf ihren Füßen und die Zuschauer staunten, mit welcher Behändigkeit sie sich im Kampf bewegt.

Scheinbar verlor ihr Gegner langsam die Geduld und ging selber zum Angriff über. Die Waffe warf Sumi immer wieder blitzschnell nach Suki, die mit Saltosprüngen ausweicht. Doch Suki merkte, dass sie es nicht auf Dauer ausweichen kann, ihre Schultern schmerzen und ihre Ausdauer ist auch nicht endlos.

Sumi ging scheinbar einen Schritt weiter, als er bei seinen Angriffen seine eigenen Shuriken warf. Nun hatte Suki keine andere Wahl als auszuweichen… als ein Teil des Nunchaku sie am Gesicht traft!

Durch den Aufschlag und die Kraft dahinter, machte Suki selber einen Salto um sich und fiel mit dem Gesicht auf den Boden. Sie spürte, wie etwas in ihrem Gesicht gebrochen war, wollte dies ignorieren und aufstehen…

Die Chance gab Sumi ihr nicht und sprang mit seinem Gewicht auf ihren Rücken, wodurch ihr mehrere Rippen gebrochen wurden und sie laut vor Schmerzen aufschrie. Ihr Gegner legte sein Nunchaku um den Hals und fing an, Suki zu würgen.

Rubina wurde sofort panisch und wollte raus, aber Kyllia und Nea verhinderten dies, auch wenn sie staunen mussten, welche Stärke sie hat.

Layla und Roman schauten Sina an, die sehr ruhig war, aber die Fingernägel von beiden Händen drückten sich schon so tief in ihre Oberarme, dass das Blut über ihre blasse Haut herunterlief.

„Zeit, dass wir endlich die größte Schande aus unserem Clan loswerden!“ teilte Sumi das noch mit, dann legte er seinen Fuß auf den Hinterkopf, um Suki noch stärker zu würgen. Das Gesicht von Suki wurde immer bläulicher, sie bekam schon schwarze Punkte vor den Augen…

Sie schnappte sich einen der Dolche vom Rücken und rammte ihn irgendwo ins andere Bein von Sumi. Dieser verzog sein Gesicht vor Schmerzen, weigert sich aber, seine Mordabsichten abzubrechen.

Mit letzter Verzweiflung schob Suki den Dolch weiter in die Masse, für die Zuschauer sah es aus, als würde der Dolch vom Unterschenkel zum Oberschenkel wandern. Dabei floss viel Blut runter und machte die weißte Stoffrüstung von Suki blutrot.

Suki versuchte sich mit ihrem Körper zu drehen… als Sumi durch sein eigenes Blut ausrutschte und neben ihr fiel. Wie aus Zauberhand sah das Katzenmädchen ein Fadenkreuz am Kopf von Sumi und drehte sich mit ihrem Körper direkt auf ihn zu…

Man hörte ein lautes Brechen von Knochen, als Suki ihren Knauf vom Dolch gegen den Kopf ihres Gegners knallte. Nun musste Sumi vor Schmerzen aufschreien und hielt mit beiden Händen die Seite des Kopfes.

„Verdammt… muss der einen Dickschädel haben…“ fluchte Suki und atmet sehr schwer, dabei behält sie Sumi im Auge… als ihre freie Hand was erfasste. Suki packte den Holzgriff des Nunchaku und stand damit auf.

Der Schlag, den sie ins Gesicht abbekam, blutete zwar, aber konnte sie ignorieren. Sie schob ihren Dolch wieder in den Blut durchnässten Rücken und wirbelt selber mit dem Nunchaku.

„Falls du es nicht wusstest, aber ich kenne die Grundlagen jeder der Waffen, die ihr benutzt, schon vergessen?“ offenbarte Suki, während Sumi mit höllischen Schmerzen aufstand, die selbst die Drogen nicht unterdrücken konnten.

Sofort schlug Suki mit dem Nunchaku auf die dicke Beule am Kopf, Sumi stand kurz… und fiel dann zur Seite. „Wenn du mehr auf meine Schulter gezielt hättest… wäre es problematischer.“ gab Suki ihm dem Tipp und warf die Waffe vor den Verlierer.

„Meine Damen und Herren! Auch wenn es kurz so aussah, als würde Suki verlieren, hatte ihr eiserner Überlebenswille weitergekämpft und sie sich aus der Situation befreit! Damit hat Suki die nächste Runde gewonnen!“ jubelt Ronda. Sie würde gerne… sagen, dass die Monstergruppe nun weitergekommen ist, aber… das Problem sind die momentanen Regeln.

Rubina kniete auf dem Boden und musste wieder getröstet werden. Für die Frauen in der Gruppe freut es sie, dass Rubina nun solche Gefühle zeigt, aber auch verstörend, wie schnell sie außer Kontrolle geraten kann. „Glaub… einfach an Suki. Sie hat ja auch an dich geglaubt, als du gegen Gair und Dalmaz gekämpft hast.“ flüstert Sherry ihr dies ins Ohr.

Melaine gab Sina ein Taschentuch, wo sie verwundert schaut. „Für deine Arme… du hast dich selber verletzt.“

„Oh? Danke.“ nahm Sina es an und wischte ihr Blut von den Armen ab. „Irgendwie… mache ich mir scheinbar doch mehr Sorgen.“

„Du verhältst dich ja auch eher wie eine Mutter.“ kommentierte Layla. „Sie mögen dein Clan und Freunde sein, aber letztendlich willst du nicht, dass ihnen was geschieht.“

„Wenn große Schwester, aber bitte nicht Mutter!“ widersprach Sina und Layla rollt ihre Augen. „Himmel, einige von ihnen sind viel älter als ich und trotzdem… liebe ich sie wie meine eigene Familie.“

„Dann hoffe ich für dich, dass du die nächsten Kämpfe ebenfalls aushältst. Satu und Koto sind sehr berüchtigte Attentäter. Sie haben nun alle Vorteile auf ihrer Seite.“ merkte Lord Roman an. Sein Zorn ist ein bisschen runtergekommen, aber wirft immer wieder einen wütenden Blick auf Zhin zu.

„Was? Wir können uns nachher auch noch duellieren, mir ging es nur darum, Louis zu zeigen, welche Vorteile er bei MIR hat.“ hob Zhin eine Augenbraue hoch.

„Du hast aber auch einen sehr hohen Todeswunsch oder?“ merkte Acheron an und Zhin schüttelt den Kopf. „Junge… komm erst mal in meine Lage. Die Dinge die ICH erlebt habe, wirst du auch nicht in den nächsten tausend Jahren erleben.“

Eine Zornesader bildet sich auf der Stirn von dem jungen Vampir und schaute seine Mutter an. „Lass es gut sein. Ich habe nicht den Eindruck dass der gute Herr… gelogen hat.“

„Gute Herr? Lass das bloß meine Freunde nicht hören.“ schmunzelt Zhin. „Deine Tochter sollte bald auch von ihrer Lähmung aufstehen können. Ich habe zwar ein Gegengift… doch denke ich, dass sie in der Zeit von ihrer Wut wieder runtergekommen ist.“

„Vielen Dank.“ antwortet Lord Roman sehr sarkastisch, scheinbar ist er es nicht so gewohnt, dass Vieh… Menschen so mit ihm umspringen. „Irgendwie… bin ich glücklich, dass ich neben Nitir einen weiteren Verbündeten gegen Zhin gefunden habe.“ dachte Sina fröhlich.

„Das war… nicht anders zu erwarten. Doch der Einsatz sollte nicht vergebens sein, unserem „Ziel“ geht immer mehr die Energie aus.“ starrte Koto anklagend auf Sumi.

„Du hast alles vorbereitet?“ fragte Satu nur und Koto nickt. „Alles in meine Waffe eingebaut und werde Sorge tragen, dass sie mich nicht besiegen wird.“ und ging raus.

Suki schwitzte immer mehr, ihr Rücken mit dem Blut versaut den größtenteils ihres weißen Stoffes. „Damit haben Sherry und ich gerechnet… aber das ist es mir wert gewesen.“ murmelt Suki mit sich selber… und staunte wer als nächstes kommt.

Ein älterer Katzenmann, der dunkelbraunes Haar hatte, wo aber schon die ersten Anzeichen von grauer Farbe durchkam. Er selber hielt ein „Kusarigama“ eine Art Sichel, an dessen Ende eine lange Kette hing mit einem Gewicht.

„Koto…“ flüstert Suki. Nie… wird sie dieses Gesicht vergessen, der sie an jeder Waffe ausgebildet hatte. Ihr die Feinheiten gezeigt hat und wie Suki ihn schnell übertroffen hat dank ihrer Eltern. Ihr persönlicher… Lehrer.

„Ja… Ich wusste immer das du ein Talent hattest, uns alle zu übertreffen. Das zeigst du ja jetzt schon sehr anschaulich.“ nickte Koto.

„Ich will nur eines wissen. Warst du es gewesen, der mir die Hyänen geschickt hat?“ zeigte Suki mit ihrem Dolch auf ihren Gegner.

„Was… lässt dich vermuten, dass ich meine Finger im Spiel habe?“ hob Koto nur eine Augenbraue hoch und wirbelt sein Gewicht.

„Eiko hasst mich aus Neid wegen der Aufmerksamkeit. Hiro hasst mich, weil ich ihrer Freundin was angetan hätte sowie Sumi mit einer ähnlichen Einstellung. Doch du… hasst mich, seit ich ein kleines Kind war… du hast mich schon damals gehasst.

Vater… würde es nicht machen, dazu hält er sich an die Worte der Ältesten. Dir aber traue ich es am ehesten zu, dass du deine Finger im Spiel hast!“ rief Suki.

„Interessant wie du deine Gegner analysierst. Jeder hat scheinbar seine Gründe dich zu töten. Ich soll dich hassen?“ schmunzelt Koto.

„Ja… weil ich dich übertroffen habe… all deine früheren Rekorde geknackt habe. Das müsste dich doch innerlich zerfressen haben. Du konntest schon immer gut schauspielern, doch mir hast du deinen Hass immer gezeigt!“

„Dann hast du doch deine eigene Frage beantwortet oder? Keine Sorge… es ist einige Zeit vergangen und du solltest mich nicht mit früher vergleichen.“ grinste Koto schräg, schob seine Mundmaske hoch und stellte sich in den Kreis.

Eine der vielen Fragen die Suki beschäftigt haben, wurden endlich beantwortet. Sie nahm ihren anderen Dolch ebenfalls und stellte sich in den Kreis.

„Meine Damen und Herren… tapfer kämpft sich Suki von einem Kampf zum nächsten Kampf. Sie besiegt einen Ungesehenen nach dem anderen, die bisher… unbesiegbar im Turnier waren. Wird sie ebenfalls gegen Koto bestehen? Dann werden wir sie auf die Probe stellen… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ rief Ronda.

Suki wollte direkt losrennen, als ihr Instinkt sie förmlich anschrie, stehen zu bleiben. Mit einer großen Wucht kam die Sichel von der Seite und zerstörte den Boden vor ihren Füßen, Staub und Asche wird in der Luft aufgewirbelt.

„Du heiliger Himmel…“ murmelt Louis, den Angriff hat er erst im letzten Moment gesehen. „Also hatte ich recht gehabt mit meiner Einschätzung.“ Selbst die anderen Abenteurer mussten schlucken.

Die Sichel wird wieder zu Koto gezogen, den er an der Seite weiter wirbelt. Seine Augen sind fast fest zusammen gekniffen um sein „Ziel“ nicht aus den Augen zu verlieren. Dies tat Suki ebenfalls, denn sie wusste, dass er ein Meister in dieser Waffe war.

Beide Kämpfer fingen an, sich zu um kreisen, suchend nach einer Schwachstelle… als Suki Shuriken wieder auf Koto warf. Dieser ließ einfach nur seine Sichel vor sich wirbeln und blockte die Angriffe ohne Probleme ab.

Dann ging Koto zum Angriff über und schleudert seine Sichel wieder von der Seite. Sofort hob Suki ihre beiden Dolche hoch und blockiert den Angriff, weil Ausweichen keine Möglichkeit war. Doch sie wird stark zur Seite geschoben, ihre Schultern schrien förmlich vor Schmerzen.

Mit einen Ruck zog Koto die Waffe zu sich und beinahe währen ihre Dolche mit gerissen worden, wenn Suki sie nicht im letzten Moment losgelassen hätte.

„Wie ich es von meiner Schülerin erwarten darf.“ hörte man Koto hämisch leise lachen. „Ändern… wir doch ein bisschen das Kampffeld.“ Er packte den Griff von der Sichel, dafür wurde die andere Seite mit dem Gewicht länger.

Stark wirbelnd fing Koto an, das Gewicht überall wie ein Helikopter herum zu wirbeln, die Asche sowie der Staub auf dem Boden wird so stark hochgeschleudert, dass man ihn nicht mehr sehen konnte.

„Einen Gegner… den man nicht sehen kann, wann er angreift, ist sehr gefährlich.“ murmelt Lara und Kyllia stimmte ihr zu. „Das ist eine verdammt miese Einstellung, aber ich kenne ebenfalls Dämonen, die auf solche Tricks zurückgreifen.“

Die Aschewolke wird immer dicker, dass das halbe Kampffeld damit bedeckt ist. Von Suki´s Gesicht fallen mehrere Schweißperlen runter, sie schaute mit ihren Augen überall hin… Und ließ sich sofort auf den Boden fallen, als eine Sichel von der Seite kam und an der magischen Schutzmauer entlang schrammte.

Die Sichel flog wieder zurück zu ihrem Besitzer, in der Zeit stand Suki wieder auf, bereit für den nächsten Angriff. „Fliegender Sichelschnitt!“ hörte Suki und sprang hoch, als wieder die Sichel vor ihre Füße kam und den Boden komplett zerstörte. Ein Teil des Bodens flog ebenfalls mit hoch, das Suki als Stütze nutzte…

Als ein Gewicht auf ihr Gesicht zuflog. Reflexartig hob Suki beide Dolche hoch um den Angriff zu parieren, der vor ihrem rechten Auge stattfand… und explodierte in einen extrem hellen Licht! Viele Zuschauer in der Nähe wurden sofort geblendet, doch am schlimmsten traf es auf Suki.

Unkontrolliert fiel das Katzenmädchen hart auf den Boden und verletzte sich dabei. Dabei hielt sie eine Hand auf das linke Auge. Dank der beiden Dolche konnte die Lichtexplosion teilweise abgefangen werden, nichtsdestotrotz sieht sie alles stark verschwommen. Mit dem linken Auge… konnte sie nichts mehr sehen.

„Verdammt…“ fluchte Suki, als sie etwas hörte. Sie rollte sich sofort zur Seite und entkam im letzten Moment dem Sichelangriff.

„Christ… sag mir bitte, dass du ein Heilmittel kennst gegen die Blindheit.“ fragte Louis sofort. „So wie sie ihr linkes Auge hält…“

„Ich kenne die Herstellungsart von denen nicht. Wenn sie die ähnliche Wirkung haben wir die alten Lichtpfeile von Falko… dann wird sie für immer da blind sein.“ kniff Christoper beide Lippen danach stark zusammen.

„Das rechte Auge ist aber auch getroffen. Sie zeigt mehrere Anzeichen, dass sie Schwierigkeiten hat, ihre Umgebung zu sehen.“ brummte Falko wütend.

Suki nahm ihre Hand vom Auge weg und konzentrierte sich auf die nächsten Angriffe. Rein instinktiv sprang sie nach hinten und konnte wieder dem Angriff ausweichen.

„Du wirst dich nicht lange auf deine Instinkte verlassen können, so erschöpft wie du bist.“ merkte Koto an. „Keine Sorge, ich werde das beenden… was die anderen nicht konnten.“

Wieder sprang Suki zur Seite, die Sichel krachte in ihre Nähe. Langsam… wurde sie doch ein bisschen panisch, denn ihr Sichtfeld ist stark beeinträchtigt.

„SUKI! KONZENTRIERE DICH AUF DAS, WAS ICH DIR BEIGEBRACHT HABE!“ schrie Sina über das Kolosseum. Layla und Roman dachten das Sina auf das Kampffeld wollte und haben dementsprechend ihre Hände auf ihre Schulter gelegt. „Ist schon gut, ich wollte nicht da raus gehen. Nur meinem Kind… einen wichtigen Hinweis geben.“ erklärte Sina sich.

Viele waren verwundert, als man Sina schreien gehört hatte, aber Suki verstand. Sie riss ein Stück Stoff von ihren Ärmeln ab und bindet ihre Augen komplett zu.

„Was… macht sie da? Was zum Geier hast du mit ihr angestellt?“ hakte Melaine direkt nach. „Lass… dich überraschen.“ antwortet Sina nur geheimnisvoll.

Koto reagierte in der Aschewolke verdutzt, was sein „Ziel“ machte, zuckte dann aber nur mit seiner Schulter. Sofort schwingt er seine Sichel wieder und war im Glauben, sie endlich zu treffen… als sie im letzten Moment ihren Körper verdrehte und den Angriff verfehlte.

„Hmm?“ wirkte Koto verwundert, zog seine Sichel mit einen Ruck zu sich. Die Waffe wird wieder stark gewirbelt und von der Seite auf Suki geschleudert… die einen seitlichen Saltosprung machte und dem Angriff entkam.

„Was… hast du Suki angetan?“ fragte Melaine. „Ich habe ihr beigebracht, wie sie blind und auch notfalls ohne Gehör ihren Gegner bezwingen kann, sowie ich. Ein bisschen beneide ich Suki dafür, dass sie die Technik… so schnell von mir gelernt hat, wofür ich gut 50Jahre benötigt habe. Das dürfte aber an ihrem Erbe und eigenem Talent liegen.“ lächelt Sina zufrieden.

Koto hörte auf, den Staub und die Asche aufzuwirbeln und griff Suki ununterbrochen als allen Richtungen an. Sie schafft es bisher… jedem Angriff knapp aber sicher auszuweichen.

„WAS SOLL DAS?! WIESO KANNST DU MEINER WAFFE AUSWEICHEN?“ brüllte Koto wütend. Suki sagte nichts, aber alleine das sie lächelt, provozierte ihn dermaßen.

„Das Geheimnis liegt an seiner Waffe selber.“ kam eine weitere Erklärung von Sina. „Hört mal genau hin… welchen „Krach“ sie machte.“

Dies taten alle, selbst die Vampirkönige und mit anfänglichen Schwierigkeiten hörte man tatsächlich, wie die Sichel ein Geräusch verursachte beim drehen. Nun fing Suki an, Koto näher zu kommen.

„Das… ist mein Kind.“ strahlte Sina strahlend. „Für eine ältere Schwester verhältst du dich trotzdem wie eine Mutter.“ merkte Layla an. „Klappe.“

Koto packte nun sein Gewicht und wirbelt die komplette Waffe um sich, gleichzeitig holt er seine Shuriken raus und warf sie auf Suki. „Zzhhhhhhhhhhh pling!“ Suki wehrte sie blind mit ihrem Dolch ab.

„Fliegender Sichelschnitt!“ setzte Koto ein und zerstörte das komplette Kampffeld um sich, überall wurde der Boden aufgerissen, Steine flogen hoch. Als die Sichel Suki erreichte, korrigierte Koto die Länge der Waffe und zog sie zur Stelle, wo Suki steht…

Sie hob beide Dolche in die richtige Richtung und blockierte den Angriff, wird aber durch die Kraft mit der Waffe um die Arena gedrückt. Suki biss die Zähne zusammen und mühte sich stark ab, den Angriff zu überstehen… als sie mit der Waffe zum Stillstand kam.

„Das… gibt es nicht.“ murmelt Cixo, die wieder aufgestanden ist. „Wie… kann sie blind gegen den Waffenmeister ankommen? Was… hast sie nach der Verbannung erlebt… was sie so stark macht?“

Koto wollte sein Sichel wieder zu sich ziehen, aber Suki hat sich auf die Waffe gestellt mit ihrem Gewicht. „Was… ist los? Willst du deine Waffe nicht holen?“ provozierte Suki ihren Gegner und schon die Augenbinde von dem rechten Auge hoch.

Sie sieht noch alles verschwommen, aber die Fadenkreuze… konnte sie deutlich sehen. Sie merkte sich die Stellen und verdeckte das Auge dann wieder. Koto schluckte den Köder, nahm die Kette mit beiden Händen und zog mit Gewalt seine Sichel zurück.

Durch die Aktion machte Suki einen Saltosprung nach hinten und rannte der Waffe hinterher. Aufgrund das Koto beide Hände an der Kette hatte, konnte er sein Gewicht nicht zur Verteidigung einsetzten, also machte er einen Roundhouse-Kick nach Suki, die ihn bald erreichte.

Sie bückte sich und rammte den Dolch in den Unterschenkel. Sofort drehte sie den Dolch und drückte damit beide Knochen stark auseinander, dass man das Brechen der Knochen anschließend hörte.

Koto schrie vor Schmerzen auf, als der Knauf vom Dolch seitlich an sein Kinn geschlagen wird und den Kiefer aus den Gelenken raus riss. Durch die Ablenkung schaffte Suki es irgendwie, die Kette vom „Kusarigama“ um seine Hals zu wickeln und hinter Koto zu stehen.

Beide Katzenmenschen standen Rücken zu Rücken, dann bückte Suki sich nach vorne und zog Koto mit sich, der laut auf röchelt. Sofort schlug er mit beiden Ellbogen an die Seiten von Suki´s Oberkörper, die vor Schmerzen laut aufschrie, aber weiter in dieser Position hielt.

Koto wiederholte wieder seinen Angriff, er bekam schon schwarze Punkte vor Augen. „Das… darf doch nicht wahr sein…“ kamen die Gedanken von Koto… Er versuchte noch einen dritten Angriff… und dann fielen seine Arme von der Seite runter.

Suki hielt noch ein paar Sekunden die Stellung und ließ ihn dann runter fallen. Man hörte laut wie sein Körper auf den Boden plumpste, während Suki selber auf ihre Knie fiel und sich selbst umarmte wegen der Schmerzen.

„Du… wirst mich in diesem Leben nicht… besiegen… Arschloch.“ keuchte Suki sehr schwer. Das Publikum jubelt auf, als Ronda ihren Sieg verkündete.

„Mutter… Sina… nun brauche ich eure Stärke…“

Kapitel 398

Ich bin wiedergeboren und Suki gegen die Vergangenheit? II

Eiko lag bewusstlos mit einer sehr dicken Beule am Kopf bei den Ungesehenen. „Scheinbar ist unser Ziel tatsächlich etwas wehrhafter als angenommen.“ meinte Koto.

„Wieso… hat sie Eiko am Leben gelassen?“ wundert sich Cixo. „Weil Eiko mit dieser Schande leben muss. Unser „Ziel“ ist nicht nur eine Muttermörderin, sondern scheinbar auch eine böse Person.“ knurrte Hiro.

„Du wirst als nächstes kämpfen Hiro.“ entschloss sich Satu. „Jawohl.“ salutierte Hiro und nahm ihre Drogen, bevor sie raus ging.

„Mama ist wirklich sehr stark!“ freute sich Rubina. „Und hat die andere Frau am Leben gelassen, ob das ihre eigentliche Stärke ist?“

„Wer weiß. Vielleicht… bist auch du der Grund, warum Suki Eiko am Leben gelassen hat.“ grinste Sherry und kam der Wahrheit sehr nahe.

Suki sammelte die Shuriken von Eiko ein, denn… man weiß ja nie und stellte sich anschließend vor ihren Kreis. Sie war noch im voll besitzt ihrer Kräfte, aber das kann sich schnell ändern.

„Muttermörderin! Was hast du mit Neria gemacht?!“ verlangte ihre neue Gegnerin zu wissen und Suki schaute sie genauer an. „Bist… du das Hiro?“ „Beantworte meine Frage! Was ist mit Neria passiert?!“

„Sie lebt, falls du es nicht wusstest.“ beantwortet Suki ehrlich und Hiro kniff wütend ihre Augen zusammen. „Nicht nur eine Mörderin, sondern auch eine Lügnerin! Uns wurde gesagt, dass sie mit ihren… Leuten von dir getötet worden sind!“

„Dann hat man euch nur einen Teil der Wahrheit gesagt. Herrin Sina hat in der Tat alle umgebracht, aber Neria wurde als Botschaft am Leben gelassen.“ schüttelt Suki ihren Kopf.

„Und warum hat sie sich nicht gemeldet?!“ knurrte Hiro wütend. „Vermutlich hat man sie ausgestoßen… Denn man hat ihr einen Vampirstoff injiziert, dass sie in nächster Zeit zu einer Vampirin wird.“ schaute Suki zur Seite.

„Ihr… habt WAS?!“ schrie die Katzenfrau wütend. „WIE KÖNNT IHR MEINER FREUNDIN DAS ANTUN?!“

„DAS PASSIERT, WENN MAN WARNUNGEN VON SINA NICHT ERNST NIMMT!“ schrie Suki wütend zurück! „Die erste Botschaft hätte vollkommen ausgereicht, dass ihr die Finger von meiner Familie lassen sollt!

DU und die anderen seid zu verblendet gewesen, die Botschaft zu verstehen, ihr habt ja nur mich vor Augen! Ich war auch nicht glücklich darüber, was Herrin Sina mit Neria getan hat, aber sie liebt ihre Familie über alles und greift daher zu solch drastischen Maßnahmen!

Du nennst mich Muttermörderin? Wusstest du denn damals, dass ich gegen meine Mutter kämpfen soll? Du warst doch nur ein Jahr älter als ich, ich bezweifele doch stark, dass du von dieser Traditionen gehört hast. Immerhin warst du damals auch in der Auswahl gewesen!“

Nun wurde Hiro schweigsam, als hätte Suki einen Nerv getroffen. Sie holte zwei lange Saigabeln aus dem Inventar, die denen von Christoper sehr ähnlich waren und stellte sich in den Kreis.

Suki seufzte nur und schob ihre weiße Mundmaske wieder hoch, dann stellte sie sich ebenfalls in den Kreis.

„Meine Damen und Herren, die nächste Runde ist soeben eröffnet worden! Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“

Beide Frauen rannten auf einander zu und kreuzten ihre Klingen. Doch diesmal war Suki etwas vorsichtiger, denn sie kannte die Probleme mit den Saigabeln. Sie schlug immer nur leicht nach Hiro und zog sofort ihre Dolche zurück.

„Was ist los? Angst dass ich dir die Waffen entnehme?“ provoziert Hiro und drängte Suki nach hinten. „Keine Sorge… ich werde dich schnell und schmerzlos töten!“

Auf einmal ließ Hiro sich fallen und trat an das Bein von Suki, wo sie leicht aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Die Chance nutze die Katzenfrau und schlug mit ihre Saigabel nach dem Gesicht von Suki. Diese schaffte es im letzten Moment auszuweichen, aber trotzdem sah man eine tiefe Schnittwunde an der Wange und die Mundmaske fiel herunter.

„Damit ist nun dein Ende…“ grinste Hiro in ihre schwarze Mundmaske, aber Suki trat mit voller Kraft ins Gesicht von Hiro. Ihr Kopf wird ruckartig nach hinten geschlagen, doch Hiro rollte sich gleichzeitig nach hinten um den Schaden etwas zu reduzieren.

Suki rannte ihr hinterher und macht mehrere Dolchangriffe von unterschiedlichen Seiten. Diese wich Hiro geschmeidig vom Boden aus und trat Suki in den Bauch wo sie nach hinten flog.

„Wieso… wirkt das Gift nicht?“ wundert sich Hiro in Gedanken. „Es hätte doch längst funktionieren müssen!“ Auf einmal steckte in ihrem Oberschenkel ein Shuriken, den Suki geworfen hat.

Das Katzenmädchen warf weitere Shuriken auf ihre Gegnerin, wo diese einen Saltosprung machte um wieder auf ihren Beinen zu stehen und wich diesen dann aus oder wehrte sie ab. Als Suki die Sterne ausgegangen sind, schnappte sie sich wieder ihre Dolche und rannte auf Hiro zu.

„Was meinst du Chris? Kannst du was von der Kämpferin lernen? Meine… sie benutzt ja deine Waffen.“ fragte Falko den Dungeonfarmer.

„Nicht so schnell wie ich es gerne hätte, dass muss ich leider zugeben.“ schüttelt Christoper. „Doch habe ich den Eindruck, dass sich die Frau zurückhält. Zumal… in ihrem Bein immer noch der Shuriken steckt. Eigentlich sollte es verboten gehören, dass man mit Aufputschmitteln an diesen Turnieren teilnimmt.“

„Bezweifele, dass du mit deinem Vorschlag Gehör findest. Gerade das fasziniert die Zuschauer doch, wie weit man bereit ist, für einen Sieg zu kämpfen.“ murmelt Melaine.

Suki und Hiro schlugen sich wieder gegenseitig mit ihren Waffen, als Hiro einen der Dolche mit ihrer Waffe so zu fassen bekommt, dass sie die Waffe samt Besitzer dreht. Das führte dazu, das alle Zuschauer ihre Augen aufrissen, mit welcher Kraft sie Suki um sich wirft…

Doch Suki nutze die Chance und trat mit voller Kraft mit einem Bein an eine Kopfseite von Hiro, was dazu führte, das beide Frauen zu Boden fallen.

Suki trat sofort nach, wird aber von Hiro gepackt und über sich geworfen. Sofort warf Suki weitere Shuriken, die ihre Gegnerin aus dem Weg wegrollte.

„Ein Kampf zwischen Ninja´s, dass ich das in dieser Welt erlebe… ist schon ein bisschen erstaunlich.“ schmunzelt Sina in Gedanken.

Das Katzenmädchen landete auf ihren Füßen, ihre Gegnerin stand ebenfalls wieder auf. Auf einmal holte sie komische Bälle und zog an deren Schnüre. Suki riss erstaunt ihre Augen auf und rannte von Hiro weg.

„Wieso… rennt Mama weg?“ wundert sich Rubina. „Keine Ahnung, aber sie scheint zu wissen, was dieser komische Ball ist.“ erklärte Lara. „Sieht aus… wie eine Bombe.“

Und Lara hatte damit recht. Hiro warf sie auf Suki und die Bälle explodierten einen nach dem anderen. Suki schaffte es frühzeitig auszuweichen, doch mit der letzten Bombe erfasste sie die Druckwelle.

Ein Teil von ihrem weißen Stoff am Rücken wird zerrissen, bevor Suki auf dem Boden rollend landete.

„Meine Spezialität sind Bomben, falls du das nicht wusstest.“ teilte Hiro mit, die weitere Bomben aus dem Inventar herausholte.

Dies war aber Suki egal, die sofort aufstand und nun auf Hiro zu rannte. Ihre Gegnerin hob eine Augenbraue hoch und warf die nächste Bombe auf Suki…

Im letzten Moment drehte sich Suki um und macht einen Saltosprung mit ihrem Bein, dabei erwischte sie die Bombe und schleudert sie auf Hiro zurück! „Ach du scheiße…“ dachte Hiro, die ihre Bomben fallen ließ und versuchte, rechtzeitig wegzukommen…

Eine Kette von Explosionen erfasste Hiro und man hörte sie laut aufschreien. Suki rannte um den Rauch und sah ihre Gegnerin stark blutend auf dem Boden liegen. Als Hiro ihre Feindin sah, ignorierte sie die Schmerzen, ihr halber Körper ist fast zerrissen durch die Explosion.

Doch Suki ließ es nicht zu. „Hiro… dein Hass… ist unnötig und das weißt du. Neria lebt und doch stößt man sie ab, als wäre sie eine Krankheit. Man kann mit Vampiren leben, ich selber weiß wovon ich spreche.“

„Du… Muttermörderin…“ krächzte Hiro, als Suki ihr von der Seite an den Hals trat und damit die Luftzufuhr unterbrach. Sofort versuchte Hiro nach Luft zu schnappen, aber keine Chance. Durch die Verletzung hatte sie auch mehrere innere Verletzungen und mit dem Angriff war es dem Körper zu viel. Hiro fiel ohnmächtig zur Seite.

„Meine Damen und Herren! Suki hat es geschafft, die Waffen ihrer Gegnerin gegen sie anzuwenden und hat letztendlich Hiro bezwungen!“ rief Ronda auf. Diesmal… klatschten die jüngeren Tiermenschen etwas lauter als vorher.

„Puh… mein Rücken tut ein bisschen weh.“ dachte Suki, aber hielt ihr Pokerface, damit man nicht einen Schwachpunkt sieht.

„Irgendwie… bin ich richtig stolz auf Suki.“ sagte auf einmal Sina. „Das Training, was ich mit ihr gemacht habe, war kein leichtes gewesen und da zeigen sich hier sehr deutlich die Resultate.“

Die schwerverletzte Hiro wird auf einer Liege fortgebracht, Suki sammelt ein bisschen Asche auf dem Boden, kombiniert es mit ihrer Spucke und legte sie auf ihre Schnittwunde an der Wange. „Hoffentlich… ist der Zauber stark genug gegen weitere Vergiftungen.“

„Hrm… Wieso habe ich den Eindruck, dass unser „Ziel“ im Kampf gegen diesen Dämon sich zurückgehalten hat?“ grübelt Koto laut.

„Vermutlich weil sie ahnte, dass wir alle gegen sie kämpfen wollen. Von ihren Freunden haben wir mehr als genug Informationen, aber gegen sie selber… tatsächlich nur mit dem Wissen aus der Vergangenheit.“ meinte Cixo auf dem Boden schaukelnd.

„Dann gehst du als nächstes Cixo. Sie wird zwar von dir gehört haben, aber deine Talente kennt sie nicht.“ schickte Satu den nächsten Meuchelmörder raus.

„Okidoki.“ lächelt Cixo. „Ah… ich brauche diese Drogen nicht, könnte hinderlich werden für meine Talente.“ gab Cixo den Beutel Aio.

„Bisher hält sich Suki sehr tapfer, aber… die richtig starken Kämpfer sind noch nicht gekommen.“ meinte Louis. „Dabei denke ich nur an Satu und Koto. Vielleicht haben die Männer das bewusst eingeplant, dass Suki sich wehren wird und wollen sie soweit schwächen, dass sie dann selber keine Probleme haben.“

„Wie sind denn die Chancen für Suki gegen die beiden?“ fragte Melaine und sagte nicht, wer… Satu in Wirklichkeit ist. Ihre Freundin hat es bisher nicht getan, also wird sie es erst recht nicht machen.“

„Hm… ich bin stärker als Suki, doch hat sie nun ihr neues Talent. Ich weiß nicht, welche Auswirkung es hat, aber Satu fürchte ich, dass es ein sehr harter Kampf wird.“ war die ehrliche Einschätzung von Louis.

Suki stand wartend vor ihrem Kreis, als der nächste Gegner kam. „Huhu Suki, wie geht es dir?“ grüßte Cixo fröhlich. „Cixo oder?“

„Das ist richtig. Haben uns ja einige Jahren nicht mehr gesehen. Wie geht es dir, außer das offensichtliche jetzt.“ grinste Cixo.

„Warum… willst du mich töten? Eiko und Hiro haben mir ihre Gründe mitgegeben… und ich muss mit Bedauern feststellen, dass es sogar… persönliche Gründe sind. Doch im Gegensatz zu den beiden… spüre ich überhaupt keinen Hass bei dir.“ wundert sich Suki.

„Liegt daran, dass ich nichts gegen dich habe oder so. Ich betrachte es einfach nur als… ein Job, so wie üblich, weißt du? Wenn Emotionen bei der Ermordung unserer Ziele kommen… macht man Fehler.“ schmunzelt Cixo.

„Nehme an, dass du nicht auf die Drogen zurückgegriffen hast?“ hakte Suki nach und ist über die Antwort erstaunt. „Nö, hab ich Aio gegeben. Ich verlasse mich lieber auf meine eigene Stärke.“

Cixo schob ihre Mundmaske hoch und stellte sich in den Kreis, alles war scheinbar beredet. Auffällig ist, sie hat keine Waffen oder ähnliches gezogen. Dasselbe tat Suki auch, nur mit Dolchen und ohne Mundmaske, weil die Halterung im letzten Kampf kaputt gegangen ist.

„Meine Damen und Herren… Ich brauche nicht groß zu reden. Momentan führt die „Monstergruppe“ dank Suki, die wirklich jeden Kampf alleine führen muss. Doch wie wird der nächste Kampf werden? Lassen wir ihn begutachten… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ rief Ronda ins Mikrofon.

Beide Katzenfrauen rannten auf einander zu, Suki wollte mit ihrem Dolch zuschlagen, da packte Cixo sie am Arm und zog sie um sich. Gleichzeitig drehte Cixo einen Salto, um den Arm zu brechen, was Suki mit ihrem eigenem Salto verhindern konnte.

„Meine Güte…“ schmunzelt Cixo. „Du kannst echt alles oder? Dann lassen wir doch mal sehen…“ drückte die Frau den Arm zu Suki, was sie aus dem Gleichgewicht brachte. Die Chance nutzte Cixo und drehte den Arm ihrer Gegner zum Rücken, man hörte sofort, wie der Arm aus der Schulter ausgekugelt wurde.

Suki schrie vor Schmerzen auf und trat nach hinten, wo Cixo sie losließ und einen Saltosprung nach hinten machte.

Der rechte Arm hing lose, doch Suki schaffte es, den Dolch weiterhin in der Hand zu behalten. Ihr Gesicht wurde von den Schmerzen sehr blass, doch versuchte Suki dies zu ignorieren und widmet sich ihrer Gegnerin.

„Du ahnst schon was ich bin oder?“ fragte Cixo und Suki nickte. „Eine Bushadio, Spezialist für waffenlose Kunst.“

„Stimmt.“ sagte Cixo und rannte wieder auf Suki zu. Nun wird Suki wegen ihrem Arm in die Defensive gedrängt, die jeden Hand- sowie Fußangriff auswich und mit ihrem Dolch bisher keinen Treffer landen konnte.

„Wenigsten Cixo kann mehr Erfolg aufweisen, als unsere… ehemaligen Ungesehenen.“ meinte Koto nur und Satu nickte. Ungesehene, die einen Kampf verlieren werden meist aus der Einheit „entlassen“, weil sie nicht die nötige Stärke haben.

Die Katzenfrauen kämpfen weiter gegeneinander, wobei Suki auch dazu übergegangen ist, ihre Beine zur Verteidigung zu nutzen, doch stört ihr loser Arm ihr eigenes Gewicht… Als Cixo den anderen Arm packte und mit ihrem gesamten Körper auf den Arm sprang.

Sofort fiel Suki mit dem Gesicht hart auf den Boden und kann ihren linken Arm nicht befreien, während ihre Gegnerin sie angrinst. „Tja… nun ist wohl dein Ende gekommen oder?“

Mit einer Geschwindigkeit schaffte Cixo es, ihre Beine um den Hals von Suki zu drücken, so ähnlich wie Louis es in seinem Kampf getan hat. Doch Suki wartet nicht ab, sondern macht exakt dasselbe wie Zhin, nur ließ sie ihren Fuß mit voller Gewalt auf Cixo´s Gesicht krachen, während der andere Arm ebenfalls aus der Schulter gerissen wird.

Beide Frauen schrien laut auf und Cixo ließ Suki los. Die Chance nutze Suki, indem sie sich nach vorne rollte mit einer Technik, wo sie sofort auf ihren Beinen stand. Sofort sprang Suki dann mit ihre Schulter auf den Brustkorb von Cixo.

Wiederholt schrien beide Frauen auf, während Cixo mehrere Rippen gebrochen sind und Suki der rechte Arm wieder in die Schulter eingerenkt wurde. Ihre Gegnerin trat nach Suki, die mit ihrem Dolch nun in den Unterschenkel stieß.

„W… was ist denn jetzt los? Cixo hat doch die Führung gehabt?“ wundert sich Aio. „Sie hat nicht damit gerechnet, dass unser Ziel bereit ist, schnell ihre Gliedmaßen zu opfern.“ erklärte Sumi.

Suki trat mit ihrem Fuß nach dem Gesicht von Cixo, die es aber mit einem Arm abwehrte, aber verzog vor Schmerzen ihr Gesicht. Scheinbar ist der Schaden in ihrer Brust größer als gedacht.

Nun musste Suki gemeiner werden und drehte den Dolch im Bein um, wo ihre Gegnerin laut vor Schmerzen aufschrie. Direkt rollte Suki über Coxi und ihr Bein mit, was sie mit dem anderen Bein verhindern will.

Das Katzenmädchen riss den Dolch aus dem Bein und drehte sich in Sicherheit. Beide keuchten schwer, dabei schauten sie sich in den Augen. „Warum… muss das so kommen?“ fragte Suki.

„Tut… argh… mir leid, aber aufgeben kommt nicht in Frage. Wir… leben in unterschiedlichen Welten oder? Ich… bin in meiner geblieben… wo die Welt stehen geblieben ist, während du weiter gegangen bist.“ grinste Cixo schräg. Beide Frauen standen auf ihren wackeligen Beinen.

Aus welchen Gründen auch immer, aber irgendwie mochte Suki ihre Gegnerin. Sie war immerhin sehr ehrlich und selbst die Erkenntnis, was ihr Clan ist musste sie Cixo anerkennen. Auf einmal rannte Cixo trotz der Wunde im Bein auf Suki zu und wollte nach ihr treten…

Suki nutze die Kraft im Bein von ihrer Gegnerin, indem sie dies als Stütze ausnutze. Sie sprang quasi einen Salto über das Bein und landete mit beiden Beinen auf der Schulter von Cixo. „Shit…“ fluchte ihre Gegnerin nur, denn sie wusste, was gleich passiert.

Mit aller Kraft klemmte Suki ihre Fersen am Kopf von Cixo und vollführte einen sehr großen Salto, wo die Ungesehene mit voller Kraft in den Boden gerammt wird. Das Beben spürte jeder im Kolosseum. Die Erde wo Cixo gerammt wurde, sackte in die Tiefe.

Der Angriff hat den kleinen Nachteil, dass Suki selbst ebenfalls auf den Boden fällt. Doch aus dem Nachteil machte sie einen Vorteil und ließ sich bewusst auf die linke Schulter fallen. Der Arm wird wieder eingerenkt und das Katzenmädchen schluckte die Schmerzen.

Alle schauten erstaunt, wie die Katzenfrauen gekämpft haben und warten voller Ungeduld… wie es weitergeht… Als nur Suki aufstand. Sie wartet kurz und ging zu Cixo, dabei drehte sie sie auf ihren Rücken und man saß nur weiße Augen.

„DAMIT HAT SUKI DIE DRITTE RUNDE GEWONNEN!“ schrie Ronda. Die jungen Tiermenschen konnten sich nicht mehr zurückhalten und fingen zum Verdruss der alten Tiermenschen laut an zu jubeln.

„Du… warst sehr stark Cixo, doch ich muss stärker sein…“ murmelt Suki. „Mein… eigentlicher Gegner ist noch nicht gekommen.“

Suki schaute zum Aufenthaltsraum der Ungesehenen und sah ihren Vater, der sie hasserfüllt anstarrte.

„Und ich werde auch dich besiegen…“

Kapitel 397

Ich bin wiedergeboren und Suki gegen die Vergangenheit?

„Erstaunlich das die Behemoth´s einfach ihre Gegner mehr oder weniger die Gesichter einschlagen zum Sieg. Außer Zuzan waren die Gegner meist mit einem Schlag aus dem Rennen.“ kommentierte Kyllia.

„Kein Wunder das sie zu den stärksten Tiermenschen der Welt gehören. Wundere mich nur, dass die Dämonen in der Vergangenheit nicht ihre… Dienste gekauft haben?“ grübelt Lara.

„Weil diese Tiermenschen… Hmmm mehr oder weniger eine neutrale Einstellung haben. In erster Linie denken sie nur an sich und an den Clan, dann kommt alles außerhalb des Clans. Es ist nicht so, dass sie kein Interesse haben, aber es muss ihrem Clan ebenfalls was bringen.

Vermutlich sind sie ziemlich reich, aber ich habe nicht gehört, dass sie wirklich viel Handel treiben sondern alles nehmen, was die Natur zur Verfügung stellt. Ansonsten haben sie die Einstellung aller Tiermenschen, dass sie Wettbewerbe über alles lieben. Aber nicht kleine, sondern nur die bedeutenden, was mehr Aufmerksamkeit gibt.“ erklärte Suki in ihrem Umhang.

„Wir sollten wirklich ein Treffen morgen machen, wie wir gegen sie vorgehen wollen. Im Grunde haben sie nur gezeigt, wie stark und schnell sie sind, mit ihren Fäusten. Wir haben alle gesehen, dass sie auch Waffen an ihren Gürteln hatten, dass heißt für mich, dass sie noch mehr können.

Zusätzlich wissen wir nicht mal, wie stark ihre Magie ist und ob sie sich in ihre Werform verwandeln. Ich möchte unsere Kraft nicht heruntersetzen, aber…“ wurde Mel ungewohnt sehr strategisch.

„Lass uns lieber… auf ein größeres Problem konzentrieren.“ betonte dies Sherry. „Über die Behemoth mache ich mir erst wirklich Gedanken, wenn wir alle LEBEND unseren nächsten Kampf überstehen.“

Satu verteilt allen Kämpfern einen kleinen Beutel, alle kannten den Wirkstoff und die Nebenwirkung dazu, es war an allen selbst entschieden, ob sie es nehmen wollen oder nicht.

„Heute ist der Tag… Wo wir die größte Schande von unserem Clan vor aller Öffentlichkeit töten werden.“ fing Satu an zu reden. „„Sie“ bricht eine Tradition nach der anderen, ignoriert unsere Warnungen… noch mehr, sie legt sogar Hand an uns. Damit ist nun Schluss.

Die Göttin sieht es ebenso, sonst hätten wir nicht diese Chance bekommen, dass jeder gegen „sie“ kämpfen kann. Dazu nutzen wir auch unser G-Veto, dass wir… sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit überraschen werden.

Selbst wenn sie es mit ihren G-Veto kontern… können wir immer noch auf unsere Veto´s zurückgreifen. Wir haben alle lang genug miteinander gekämpft und ich vertraue all eurer Kampfstärke, doch auch muss ich realistisch bleiben, dass „sie“ ebenfalls stark geworden ist.

Hochmut und Arroganz sind unsere größten Schwächen. Wehe ich sehe jemanden, der im Kampf anfängt diese Zeichen zu zeigen, dann werde ich euch persönlich töten. Unser Auftrag ist klar und deutlich: Nichts anderes als „Suki“ zu töten.“

Alle nickten und verstauten die kleinen Beutel in ihrer Tasche. Jeder von ihnen schmiert Gifte auf ihre Waffen und überprüfen ebenfalls ihre anderen speziellen Tricks.

„Hältst du das für eine gute Idee… jedem eine Verzauberung zu zaubern Sherry?“ fragte Lara besorgt, weil die Halbelfe am Schwitzen war.

„Ja. Wir wissen nicht, wie sie nun vorgehen, also will ich sicher stellen, dass deren Gifte an uns nichts ausrichten… Wäre meiner Lehrerin sehr dankbar, wenn sie mir diesen Trick etwas früher beigebracht hätte und nicht zwischendurch im Turnier.“ nickte Sherry, die jeder Kämpferin eine Giftschutz-Verzauberung zaubert. Neia musste auf einmal niesen und fragt sich, wer über sie geredet hat.

„Dann wirst du aber als letztes kämpfen Sherry, wenn überhaupt. Hoffentlich hast du genug bis dahin von deiner Mana regeneriert.“ beschloss Suki, die einen Arm um Rubina gelegt hat.

„Meine Damen und Herren… nun ist es wieder soweit… der Star dieses Turnier wird als nächstes kämpfen…“ baut Ronda die Stimmung auf… was leider nicht klappte. Es herrscht eine Totenstille, weil wieder „Die Ungesehenen“ kämpfen. Dabei war es scheinbar egal, dass dieser „Star“ die Monstergruppe ist.

Auf einmal leuchtet der Übertragungsstein von Ronda auf und sie horchte rein, um die Informationen zu bekommen. „ACHTUNG! Die Ungesehenen setzen ihren G-Veto ein!“

Nun starrte jeder Ronda an, denn auch wenn viele es geahnt haben, ist jeder begierig zu wissen, was für eine weitere Regel eingesetzt wird.

„Die Anführerin „Suki“ von der Monstergruppe soll solange kämpfen, bis sie besiegt worden ist.“ offenbarte Ronda die Regel.

„Das habe ich geahnt.“ sagte Suki und schaut ihre Freundinnen an. „Wir werden unseren G-Veto nicht einsetzen.“

„BITTE?! Du willst alleine gegen alle kämpfen?!“ packte Mel beide Schultern von Suki. „Wir wissen, dass du stark bist, aber du bist nicht Sina!“

„Es wäre eine Verschwendung unseren G-Veto einzusetzen. Dann greifen sie auf ihre Veto´s zurück und den kann ich nur einmal nutzen. Außerdem… ist vielleicht wirklich der Zeitpunkt gekommen… dass ich mit meiner Vergangenheit abschließe.

Abschließen muss, damit ich… für mich und uns allen eine sichere Zukunft aufbauen kann. Meine Tochter Rubina… hat sich für einen Weg entschieden, also muss ich mich auch für einen Weg entscheiden.“ erklärte Suki in Ruhe.

„Es wäre Zeitverschwendung, es dir auszureden oder?“ fragte Kyllia nur und Suki grinste nickend. „Das ist richtig. Ich hatte schon geahnt, dass es in dieser Richtung kommen wird, nur… dass alle sechs kämpfen… Dazu müsste ich mich selber übertreffen.“

Suki streichelt den Kopf von Rubina. „Mach dir keine Sorgen um mich ok? Diesmal werde ich mich nicht von meinen Urängsten kontrollieren lassen.“ „Mama…“

„Dann versprich uns nur eins: Komm LEBEND wieder zurück ok? Wir werden HIER auf dich warten und dich siegreich empfangen. Nichts anderes, hörst du?“ war Lara sehr ungewohnt ernst.

„Versprochen und ich gebe nicht so leichtherzig versprechen ab.“ schmunzelt Suki und ging zu Wolf, dabei flüstert sie ihm was ins Ohr. „Erm… das geht nicht?“

„Und wie es geht. Wenn ihr eure Hausaufgaben nicht macht, dann muss ich jede Regel in diesem Turnier infrage stellen, wir verstehen uns? Dafür setze ich mein Veto ein und in dieser „Regel“ stehen keinerlei Bedingungen, also setzt es gefälligst um, wenn es soweit ist.“ sagte Suki knallhart dies zu dem Affenmensch.

„Notfall werde ich DICH mit Nea in einen Raum stecken und wir wissen beide, dass nur einer lebend wieder rauskommt.“

„Ich… habe verstanden.“ schluckte Wolf schwer und schaut verschwitzt zwischen Suki und der Arachne hin und her.

„Was… hast du vor?“ wundert sich Sherry. „Mir selber eine Motivation geben, alles zu zeigen.“ lächelt Suki nur und ging raus.

Es herrschte eine Totenstille im Kolosseum, als Suki die Arena betrat. Überall lag noch verbranntes Material aus dem Kampf von Sina, aber das war dem Katzenmädchen egal.

„Meine Damen und Herren, scheinbar akzeptiert „Die Monstergruppe“ die zusätzliche Regel von den „Ungesehenen“ und Suki nimmt die Herausforderung an. Werden wir heute eine weitere Legende vor unseren Augen zu sehen bekommen? Ihr Gegner… ist die bekannte Eiko!“ rief Ronda.

„Welch ein Wunder.“ rollte Suki ihre Augen und stand vor ihrem blauen Kreis, wartend, dass ihre Gegnerin kommt. Eiko starrte Suki hasserfüllt an und stellte sich direkt in den Kreis.

„Warum… dieser Hass Eiko? Hat der Clan dir es so aufgedrängt?“ fragte Suki direkt und Eiko nahm ihre Mundmaske runter.

„Nein… ich hasse dich, weil du damals mehr Talent hattest als ich. Egal was ich getan habe, immer hieß es Suki hier, Suki dort. Keiner hat mir die Achtung gegeben, die ich verdient habe. SELBST jetzt dreht sich die Welt nur um dich!“ zischte Eiko wütend.

„Was… war ich glücklich, als du vom Clan ausgestoßen wurdest. Leider, wirklich leider hast du die Verbannung überlebt. Doch das wird sich nun heute ändern.“ holte Eiko einen Beutel raus und steckte es direkt in den Mund.

„Damit hast du deine eigenen Werte verraten. Du willst, dass man dein Talent anerkennt? Dann versuche es ohne irgendwelche Drogen zu nutzen.“ meinte Suki und riss ihren Umhang runter.

Ein weißes enganliegendes Ninja-Outfit trug das Katzenmädchen, wo man am Rücken ein rotes Dämonensymbol sah und auf der Brust das goldene Zeichen der Mishoi sieht. Es dauerte nicht lange, da fingen schon die ersten Zuschauer an „Buh-Rufe“ zu machen.

Eiko sah aus, als würde sie bald vor Wut explodieren, aber nicht nur sie. „WIE… kann sie es wagen?!“ brüllte Satu wütend. „Sie verhöhnt alle unsere Traditionen!!“

„Meine Damen und Herren, ich würde sie bitten, ihre Verachtung im Zaun zu halten.“ nahm Ronda Suki direkt in Schutz. „Wir respektieren jeden Kämpfer wie er ist, so gilt das auch für Suki.“

„Was genau… bedeutet die Ausrüstung von Suki?“ fragte Sina Melaine, die ihre Hände vor dem Mund hält. „Erm… einen Moment… Weiß und Gold ist eine verbotene Farbe in ihrem alten Clan, damit will sie sagen, dass sie keine hmm… Bindungen zu ihrem alten Clan hat. Sie will wirklich offiziell sagen, dass es Schluss ist zwischen ihr und dem Clan.

Das Symbol auf der Brust ist ein sehr altes Zeichen, aber es stellt die Mishoi dar. Wir wissen, dass Suki die Tochter einer Mishoi war und selber eine Anfängerin ist. Ich vermute… sie will damit ausdrücken, dass keiner, auch nicht mal ihr Clan, ihre Abstimmung und Fähigkeiten ablehnen kann.“

Sina nickte und hatte leicht nasse Augen bekommen. Scheinbar… kämpft Suki gegen ihr Schicksal. „Ich glaube an dich…“ flüstert Sina.

„NIMM DAS GEFÄLLIGST AB!“ schrie Eiko wütend Suki an. „Warum? Ich gehöre doch nicht mehr eurem Clan an? Ich bin mein eigener Herr und lebe in meinem neuem Clan.

Ihr seid es… die nicht akzeptieren könnt, dass ich längst losgelassen habe.“ antwortet Suki trotzig und schob ihre weiße Mundmaske hoch. Anschließend zog das Katzenmädchen ihre langen Dolche raus und stellte sich in den blauen Kreis rein. Wütend zog Eiko ebenfalls ihre Maske hoch, bereit Suki schnell und ohne Gnade zu töten.

„Nun ist es soweit meine Damen und Herren. Beide Kämpferinnen scheinen bereit für den Kampf zu sein. Wer wird sich hier durchsetzen? Das werden wir heute… sehen… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“

Eiko warf direkt ein kleinen Dolch auf Suki, die ihn mit ihrem Dolch abwehre. Danach rannte Suki direkt auf Eiko zu, die weitere Dolche auf sie warf.

Das Katzenmädchen wich jedem der Angriffe aus… es sah aus, als würde sie tanzen. „Wie… schön…“ murmelt Sina, aber zugleich besorgt.

Man konnte die Empörung in Eiko´s Augen sehen, dass Suki es tatsächlich wagt, ihren Angriffen auszuweichen und ging nun selber zum Angriff über. Beide Frauen kreuzten sich ihre Dolche und ein regelrechter Funkenregen fiel herunter.

„Wow… scheinbar ist die Kunst mit Dolchen zu kämpfen eine eigene Welt.“ murmelt Zada, die es sehr schwer hat, den Bewegungen zu folgen.

Jedes mal, wenn eine der Katzenmenschen eine Finte einsetzt, kontert die andere es ohne Probleme. Irgendwann… wurde Eiko es scheinbar zu dumm, da trat sie abwechselnd mit ihren Schuhen auf den Boden und scharfe Messer kamen aus der Schuhspitze raus.

Nun kämpfte Eiko mit allen Gliedmaßen, weil jeder eine Waffe führte. Doch Suki war scheinbar die Ruhe selbst und trat mit ihren Füßen die Angriffe beiseite.

„Das… kann doch nicht wahr sein! Ich bin die talentierteste, die mit vier Waffen kämpfen kann und du weigerst dich, getroffen zu werden?!“ schimpfte Eiko durch die Maske.

„Eiko… Dein dummer Hass auf mich… ist unverständlich.“ wehrte Suki weitere Angriffe ab. „Ich erkenne dein Talent an, aber das hast du verspielt, als du die Drogen genommen hast. Ohne die… würdest du sogar besser kämpfen.“

„Werde bloß nicht frech!“ machte Eiko einen Saltosprung, um das Gesicht von Suki zu zerschneiden. Als hätte Suki es geahnt, ließ sie sich fallen und trat mit beiden Beinen ihr in den Bauch, wo Eiko nach hinten flog.

„Hast du es vergessen? All diese Kampfbewegungen… die haben wir gemeinsam gelernt! In einem kann man sich darauf verlassen im Clan… dass sie sich nicht weiter entwickeln. Du wirst mich nicht besiegen können, denn kenne ich sie nicht nur… Ich habe den Kampfstil sogar verbessert!“ zeigte Suki mit einem Dolch auf die liegende Eiko.

Sofort stand Eiko wieder auf und warf mehrere Shuriken auf ihre Gegnerin, die sie mit den Dolchen abfing. Sie wurde immer schneller und schneller, aber Suki schaffte es sie abzuwerfen… als es passierte.

Ein Shuriken steckte auf einmal in der Schulter von Eiko und sie reagierte sehr erstaunt. Während des Angriffs hat Suki nämlich eines der Wurfwaffen mit der Hand aufgefangen und zurückgeworfen.

„Einer der Nachteile der Droge ist, man wird zwar stärker… schneller und konzentrierter, aber so konzentriert, dass man einige Sachen ausblendet.“ sah man Mitleid in den Augen von Suki.

Eiko riss sich den Stern aus der Schulter und warf ihn achtlos beiseite, dabei wirkte sie nicht, als würde ihr die Verletzung Probleme machen. Sie wirbelt kurz ihre Dolche um die Finger, dann rannte sie wieder auf Suki zu.

Wieder schlugen sich die beiden Frauen mit ihren Dolchen aufeinander zu, beide starrten sich bei den Angriffen tief in die Augen. Auf einmal drückten sich beide Gegner ihre Waffen entgegen.

„Hmm? Ist das jetzt ein Stärketest?“ wundert sich Sina.

Man sah, wie der Katzenschwanz von Eiko hin und her wedelt, während Suki eine ruhige Haltung hat… Als auf einmal Suki sich nach hinten fallen lässt! Aus dem Gleichgewicht gebracht strauchelt Eiko nach vorne und wird wieder mit beiden Füßen in den Bauch getreten und in die Luft geschleudert.

Staunend schauen alle Zuschauer, wie die Ungesehene nach oben ruderte ohne irgendwelche Kontrolle zu haben. Auf einmal sah Suki ein Fadenkreuz an der Seite von Eiko, die mit ihrem Gesicht wieder auf dem Boden landen ist…

„Ich geh den Weg der Gnade.“ lächelte Rubina in der Erinnerung von Suki. „Dann… sollte ich mir an dir ein Beispiel nehmen.“ schmunzelt Suki. Sie drehte den Dolch so um, dass der Knauf sichtbar ist und schlug an der Seite vom Eiko´s Kopf zu, exakt an der Stelle wo das Fadenkreuz ist.

Man hörte sofort das laute Knacken von Knochen und wie Eiko anschließend auf dem Boden landete. Eine Aschewolke ging hoch und Suki nahm vorsichtshalber Abstand von ihrer Gegnerin…

Doch Eiko bewegte sich nicht und man sah nur das Weiße in den Augen!

„Damit haben wir eine Gewinnerin! Suki hat ihre Gegnerin Eiko besiegt!“ jubelt Ronda auf und man hörte leises Klatschen von jungen Tiermenschen. Scheinbar… fand eine Veränderung unter den Zuschauern, zumindest den Tiermenschen statt.

Zwei Schiedsrichter kommen mit einer Liege und überprüfen, ob Eiko lebt. „Ihr… habt sie am Leben gelassen?“ fragte einer der Affenmenschen erstaunt und Suki nickte.

„Sicher das. Nur… weil ich etwas kann… muss ich es nicht umsetzen oder?“

Kapitel 396

Ich bin wiedergeboren und die nächsten Kämpfe?

Sina und Layla kamen wieder zurück und merkten sofort die Anspannung im Raum. „Erm… gibt es ein Problem?“ fragte die Dämonenkönigin.

„Sagen wir mal so… Es ist eine Sache, dass wir dir vertrauen, aber nicht unbedingt… deinen vampirischen Freunden weißt du?“ grinste Christoper schräg, dabei drehte er sich zu Sina um und musste schwer schlucken.

„Ach die liebe Güte, was trägst du denn da?“ kam Neia direkt auf Sina zu. „Und wo ist dein neues Auge?“

Die Dämonin öffnet ihr Auge und alle bekam ein leichten Schauder. „Gerne geschehen…“ ließ Sina ihre Schulter hängen.

„Das Kleid hat Sina von mir bekommen. Ich… bin mir bewusst, dass wir unterschiedliche Staturen haben, aber in ihrem vorigem Gewand war sie fast nackt gewesen.“ kommentierte Layla. „Mein Bruder hat sich schon vorgestellt, aber ich tue es ebenfalls:

Ich bin Lady Layla, Vampirkönigin und die älteste in der Familie. Trotz diverser Umstände möchte ich mich bei euch entschuldigen über das Theater, was meine Tochter Lisa damals getan hat.“

„Eigentlich… hat Lisa sich ja mehr mit den Freundinnen von Sina geprügelt, aber ich will jetzt nicht darauf herum reiten.“ murmelt Thomddir.

„Wie geht es dir?“ fragte Louis Sina direkt und sie zuckte mit der Schulter, dabei schloss sie ihr neues Auge wieder zu. „Beschissen wäre das erste Wort, was mir einfällt.“

„Aber es hat deiner Schönheit keinen Abbruch getan oder so, es macht dich sogar mystischer. Nur zu dumm, dass die halbe Welt es gesehen hat.“ grinste Melaine schräg.

„Lady Sina…“ meldet sich Lord Roman und Sina wusste, was er wissen wollte. „Ich weiß. Alle Kämpfer eben waren verstorbene Personen, die ich eins getötet hatte. Durch die Magie von Exos dem Magiertyrann wurden ihnen neue Körper erschaffen.

Alleine das ich von ihnen Monstersteine bekommen habe, liegt mein Verdacht nahe, dass ich mit meiner Behauptung recht habe. Ich hoffe… nachdem ich allen ihre Seele genommen habe, dass sie nun endgültig tot sind.“

„Verdammte Scheiße…“ fluchte Falco verhaltend. „Wieso mischt er sich nun ein? Vor allem… wenn er so eine Magie besitzt, wieso kommt er nicht selber zum Kampf?“

„Vermutlich weil es unter seinem Niveau liegt? In seinen Augen sind wir doch nicht mehr… als Käfer oder so, da macht man sich nicht die Hände schmutzig. Doch das… „warum“ kann ich nicht sagen. Vielleicht weil ich Siremmic getötet habe, aber dann macht es keinen Sinn… wenn er seinen Bruder einfach wiederbeleben kann.“ erklärte Sina sehr ernst.

„Wer will schon die Gedanken solch einer Götterbestie kennen.“ kommentierte Christoper. „Dann… hoffe ich wirklich, dass wir vor diesen Typen endlich Ruhe habe. Scheinbar wurden sie ja auch so stark gemacht, dass sie… naja außer Devin und Mini-Titanus, mit dir mithalten konnten.“

„Glaube… bei Tierra nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Exos es gewollt hat, dass die Feuerschlange seinem Bruder dessen Kräfte absorbiert und einen Einzelkampf mit mir macht. Doch… ohne diese Schmerzen und diese… Magmabombe wäre es ein interessanter Kampf gewesen, Tierra konnte mich immer überraschen.“ grinste Sina leicht.

„Ich hatte den Eindruck, dass er sogar stärker war als du oder?“ fragte Viktoria und Sina nickte. „War er auch. Nur dank meiner neuen Fähigkeiten von Siremmic konnte ich seine Bombe gegen ihn einsetzen… ansonsten wäre dieser Kontinent zerstört worden laut seiner Aussage.“

Nun reagierten alle bei der Aussage geschockt, sogar die Vampirkönige. „Dann… hast du Millionen Bewohnern das Leben gerettet, ohne… das sie es wussten, in welcher Gefahr sie gesteckt haben.“ flüstert Louis leise und anerkennend.

„Irgendwie oder?“ grinste Sina schräg. „Nun lasst… uns über was anderes reden. Wenn es geht… nicht unbedingt über meine neuen Veränderungen oder so, aus dem Kampf habe ich alles gesagt. Es ist nun wichtig… das wir so viele Informationen wie möglich von den anderen Gegnern bekommen.“

„Wir werden hier bleiben.“ teilte Layla mit. „Immerhin ist es etwas, was mich brennend interessieren wird, wie ihr gegen drei Clanführer und die stärksten Vampire von Taos ankommen wollt. Eure Werte habe ich schon gelesen und muss… zu eurem Bedauern sagen, dass ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit alle sterben werdet.“

„Wie… ermutigend…“ brummte Falco.

„Meine Damen und Herren, danke das ihr geduldig auf den nächsten Kampf gewartet habt. Unser Reinigungsteam hat… erm alles verbrannte entfernt und nun ja… Dank der vorigen Kämpfe haben wir nun einen unebenen Steinboden statt Dschungel.“ hörte man einen leichten Vorwurf von Ronda.

„Mein Herr… wie sollen wir vorgehen?“ verbeugten sich drei Vampire vor dem Vampirkönig Taos. Dieser drehte sich um und schaute sich seine treuesten Diener an.

„Normalerweise… würde ich sagen, tötet sie so qualvoll wie möglich. Doch das würde meiner Feindin nur Informationen zuspielen, die sie braucht. Wenn der Kampf beginnt, tötet sie ohne zu zögern. Keine Spielchen wie üblich, sondern direkt töten.

Ich traue Lady Sina zu, dass sie schon so eine Vorstellung hat, wie der Kampf in zwei Tagen stattfinden wird. So dumm habe ich sie nun auch nicht kennengelernt.

Das gilt übrigens auch für euch beide Riskel und Violet. Ihr seid die schwächsten hier in der Gruppe und das will ich nicht verdeutlichen, wir verstehen uns?“ grinste Taos hämisch.

Riskel verzog wütend sein Gesicht, sagte aber nichts. Violet hat ihre Gefühle im Gesicht besser im Griff, aber sie ist ebenfalls wütend.

„„„Wir haben verstanden Herr!“““ riefen Spike, James und Zetta synchron ihre Antwort und standen auf.

„Sag… wie war nochmal die Aussage? Viktoria ist stärker als Riskel und Violet oder?“ fragte Sina Lord Roman. „Das ist richtig.“

„Darf… ich deine Tochter für ein Übungskampf für meine Freunde hier ausleihen?“ kam die nächste Frage und sofort starrten sie alle an. „Nein?“

„Wieso nicht? Sie sollen ja nicht richtig kämpfen oder so, sondern sich nur darauf einstellen, wie ein Kampf gegen einen starken Gegner ist. Ohne den Kampf gesehen zu haben, aber ich weiß jetzt schon ungefähr, wer gegen wen kämpfen wird.“ teilte Sina mit.

„Warum sollte… ich euren Vie… Freunde helfen?“ wundert sich Viktoria. „Du kannst auch meine große Schwester Renee nehmen, sie ist doch auch ausreichend oder nicht?“

„Weil ich nicht weiß wo Renee ist? Ihr wart es doch, die gesagt hat, dass Renee faul und schwach ist. Außerdem… wer kann mir denn garantieren, dass man mit ihr was lernen kann?“ argumentiert Sina.

„WAS genau ist eigentlich dein Plan Sina?“ fragte Christoper. „Meine… wir würden gerne auch ein Wort mitsprechen wollen und so.“ Im Hintergrund kämpft Riskel gegen seinen Gegner und tötet ihn sofort beim Kampfbeginn.

„Scheinbar hat Taos seinen Leuten gesagt, dass sie keine Sauerei machen sollen.“ grübelt Sina und öffnet wieder unbewusst ihr silbernes Auge. Mit der Aussage hatte sie recht, denn auch Violet tötet einfach ihren Gegner.

„Also… wir werden gegen sie ein G-Veto einsetzen sowie unsere Vetos um bestimmte Kämpfer von ihnen zu holen.“ drehte sich Sina zu ihren Freunden um und strahlte eine königliche Präsenz aus.

„Melaine, Christoper, Falco und Louis werden uns ins Finale bringen.“

„Erm… bitte?“ hörte Melaine nicht recht. „Ich konnte soeben den Angriff von den beiden Kämpfern sehen, wie sollen die anderen Vampire sein?“

„Das reicht. Du wirst gegen Violet kämpfen, Christoper gegen Riskel. Falco *kicher* wird da jemand sehr besonderes holen, dann… kommt der schwerste Kampf. Louis gegen Taos.“

„Ohne deinen Freund in Verruf zu bringen, aber keiner außer dir hat gegen Taos eine Chance. Das haben wir dir doch ausführlich erklärt.“ runzelt Layla ihre Stirn. Als nächstes kämpfte Spike und da schien Neia alles auszublenden. Sie beobachtet, wie dieser Vampir kämpfte und kam selber zu einem Entschluss, behielt es aber für sich.

„Ja, aber ich habe eine Idee… wie Louis es schaffen kann. Ich meine… habe ich euch jemals mit meinen Ideen enttäuscht?“ drehte Sina sich zu ihren Freunden, die ihr drittes Auge wieder sahen.

„Nein… aber es ist immer mit Schmerzen verbunden. Falls es mal nicht der Fall ist, gibt es trotzdem irgendwelche Konsequenzen.“ antwortet Falko sehr trocken.

Sina ging in die Hocke und machte mit ihrem linken Zeigefinger Kreise auf den Boden. „Das war… mir so nicht bewusst…“

„Die… haben sogar einen Zwerg als Vampir?!“ staunte Thomddir, als er James auf die Arena kommen sah. „Das… ist die größte Schande, die ein Zwerg jemals haben kann.“ Als der Kampf startet, ließ James seinen Gegner kommen und holte im letzten Moment eine Armbrust raus und schoss ihm direkt ins Gesicht.

„Hrm… der ist wirklich skrupellos.“ kniff Thomddir seine Lippen fest zusammen. „Wenn das wirklich die ersten Vampire von diesem Taos sind, dann muss der Kerl unwahrscheinlich alt sein, denn von James habe ich nie gehört. Dabei rühmen wir uns doch… mit unserem Wissen.“

Alle Vampire gaben ein „Pfff“ von sich. „Das was ihr Wissen nennt ist ein Bruchteil dessen, was man mit unserem Wissen vergleichen kann.“ grinste Lysa.

„Na… auch wenn das stimmt, ist es nicht nett, dass einem ins Gesicht zu sagen.“ meinte Vampirkönigin Layla. „Außerdem sollten wir nicht vom Thema abweichen.“

Scheinbar ging das gegnerische Team von Taos aufs Ganze und zieht es bis zum Ende durch. Zetta kam ebenfalls zum Einsatz und tötet ihren Gegner, ohne dass jemand ihre Bewegung sehen konnte. Nun… kommt der spannendste Kämpfer: Taos höchstpersönlich.

Er wirkte nicht gerade glücklich, dass er kämpfen muss und Sina hat ihn trotz Maske sofort erkannt. „Dann zeig mal, was du kannst du alter Furz.“

Der Gegner von Taos war scheinbar ein menschlicher Schwertkämpfer, der auf ihn zu rannte, nachdem der Kampf eröffnet wurde. Taos selber benutzte ebenfalls ein Schwert und ließ ihn kommen…

Kurz als sein Gegner ankam, hob Taos sein Schwert hoch und ließ es auf seinen Gegner mit einer Geschwindigkeit fallen, der man problemlos ausweichen konnte… Sein Gegner sprang nach hinten… und fiel in zwei Hälften auseinander, hinter ihm sah man eine lange tiefe Linie, die bis zur Schutzmauer ging.

„Eh… was? Das war mir jetzt zu schnell.“ schaute Melaine ihre Freunde an. „Oder was hat dieser Taos genau gemacht?“

„Das hatte nichts mit seiner Geschwindigkeit zu tun, sondern welche Stärke aus diesem Schwung kam.“ erklärte Roman. „Sein Schwert hat die Luft mit zur Waffe gezogen und nun… da wo die Linie auf dem Boden aufhörte, da endet sein „Luftschwert“.“

„Ehrlich? Ich mache viele… verrückte Dinge mit Sina, aber wie soll ich dagegen ankämpfen?“ drehte Louis sofort um.

„Taos wird nicht so kämpfen, wenn du gegen ihn antrittst, in dieser Hinsicht kannst du mir vertrauen. Alle werden nicht so kämpfen, sondern euch möglichst vor allen Zuschauer so hart foltern, wie es geht.“ sagte Sina sehr ernst.

„Und darin seht ihr eine Möglichkeit, wie deine Freunde gewinnen könnten? Indem… ihr ihre sadistische Ader gegen die anwendet?“ wundert sich Layla.

„Fast. Riskel hat nun mehrmals gezeigt, wie er kämpft. Da wird sich bei Violet auch nicht viel ändern. Deswegen brauche ich Viktoria, damit Melaine und Christoper sich auf den Kampf einstellen können.“ nickte die Dämonin.

„Das ist ja schön und gut, aber das größte Problem ist doch Taos selber oder nicht?“ merkte Thomddir an.

„Ja, aber ist auch der schwächste aus der Gruppe von denen, so unglaublich es sich auch anhört. Selbst der Angriff zeigt nur, dass Taos in seiner Arroganz definitiv Fehler machen wird. Louis… du bist wirklich der Schlüssel zum Sieg gegen diese Gruppe.“ schaute Sina ihn speziell an.

„ … Ich vertraue dir. Sollte… ich es nicht überleben, weiß ich zumindest, dass Prashi dir das Leben schwer machen wird.“ grinste Louis am Ende und Sina musste schlucken.

„Schick den Loser zu mir.“ meldet sich auf einmal eine männliche Stimme. Alle drehten ihre Köpfe zu der Tür und dort stand Zhin. „Du hier?“ staunte Sina.

„Klar, ich hier. Wollte mal fragen, wie es dir so geht. Scheinbar ziemlich gut, trotz das deine Schönheit keinen Abbruch zeigt. Zu dumm, dass du immer noch kein Single bist, was soll´s.“ zuckte Zhin mit der Schulter, Sina bekam rote Wangen bei dem Kompliment.

„Ich habe… „zufälligerweise“ euer Gespräch belauscht und der „Schwertheilige“ dort soll diesen komischen Glatzkopf besiegen oder?“

„Das ist richtig. Ich habe einige Ideen, was Louis von mir lernen könnte, aber… wieso willst du es machen?“ wundert sich Sina.

„Ganz einfach eure Majestät. Aufgrund eurer übertriebenen Stärke bezweifele ich doch sehr stark, dass ihr ihm die Dinge so beibringen könnt, wie ihr es denkt.

Ich denke, dass ich gegen diesen komischen Spinner bessere Tricks auf Lager habe als du, zumal ihr alle meinen Kampfstil kennt. Himmel, ich könnte sogar den Sack mit seinem komischen Bart besiegen, ohne das er es mitkriegt.“ provozierte Zhin direkt einen Streit mit Lord Roman.

„Wage es ja nicht meinen Va…“ packte Viktoria wütend Zhin an die Kehle, als sie auf einmal zur Seite fiel und am Boden zuckt.

„Na? Zuviel versprochen?“ grinste Zhin böse. Nun ging eine Blutaura über das gesamte Kolosseum, als Lord Roman zusehen musste, was mit seinem Kind passierte.

„Warte Lord Roman! Was genau… ist eben passiert?“ stellte Sina sich zwischen den Vampirkönig und Zhin. Zhin kratze irgendetwas am Hals ab und man sah ein durchsichtiges Klebeband.

„Hab ich mir eben angelegt, weil Vampire generell neigen, ihre Opfer am Hals zu packen oder beißen. Keine Sorge, das Weib hier wird in einigen Stunden wieder ihren Körper benutzen können, es ist ein spezielles Lähmungsgift.“ erklärte Zhin.

„Das hätte mich aber nicht aufgehalten.“ knurrte Lord Roman sehr wütend. Layla hielt sich zurück, denn sie wirkte ein bisschen interessiert, wie dieser Mann mit ihrem Bruder kämpfen will.

„Stimmt. Für so einen alten Sack wie dich rechne ich sogar fest damit, dass Gift… nah… Ich müsste schon das Glück auf meine Seite haben und damit arbeite ich nicht, damit das Gift eine Wirkung zeigt. Los, greif mich doch an.“ provozierte Zhin weiter. Nun kniff Sina ihre Augen zusammen, denn sie hatte den Mann mit dem roten Bart nicht als einen Wahnsinnigen kennengelernt.

„Deinen Wunsch erfülle ich gerne.“ stand Roman hinter ihm. Keiner außer Layla und Sina haben gesehen, wie schnell sich der Vampir bewegt hat. Zhin stand immer noch sehr lässig und war die Ruhe in Person.

Roman wollte ihm in den Rücken schlagen, als seine Hand auf einmal anfing zu schmelzen. Der Vampir zog seine Hand sofort zurück und wundert sich, was hier eigentlich los ist.

„Na? Wieso greifst du mich nicht an? Ich stehe doch hier und mache nichts. Wie… nennt ihr uns nochmal? Achja! Viecher mehr nicht und doch greifst du mich nicht an?“ kichert Zhin.

„Himmel, der Mann muss ja Eier aus Stahl haben.“ murmelt Thomddir. „Und er hat gegen Louis verloren?“

„Ich kenne diesen Trick… Vor vielen Jahrtausenden kam ein Vampirjäger mit einer ähnliche Technik. Zwar wurde er am Ende zu einem Vampir, aber ihr benutzt ein spezielles Medaillon der Göttin.“ knurrte Lord Roman wütend.

„Ding ding ding! Richtig!“ holte Zhin einen kleinen Gegenstand aus der Brusttasche. „Hab gewartet, bis ihr kommt, denn gegen die Kleine hier wäre es nur Zeitverschwendung gewesen und ihr hättet die Überraschung nicht gesehen.“

Die Hand von Lord Roman war wieder in ihrer ursprüngliche Form, aber so wütend wie Lord Roman sein Gesicht verzog, wird er mal nicht eben Zhin umbringen können.

„SO…. hoffentlich habe ich dich überzeugen können, dass Louis den kompletten Tag mit mir verbringen sollte. Glaub mir… Attribute sind ja schön und gut, aber sie helfen einem recht wenig, wenn man auf einen Gegner trifft, der mit einem Trick nach dem anderen Trick kommt.

Bevor ihr euch alle wundert, aber ich bin ein hmm…. wie soll ich es beschreiben, aber ich käme eher einem Monsterjäger am nächsten. In meinen Augen sind Vampire, egal durch welche Umstände sie zu dem geworden sind, Monster.“ hörte man die Verachtung von Zhin.

„Auf meinen Reisen bin ich schon auf den einen oder anderen Spinner getroffen und sie teilten sich alle ihren Hochmut. DAS kann man auch gegen sie verwenden. Letztendlich soll Louis es ja nur irgendwie schaffen, dass er Glatzi zum Aufgeben zwingt oder?“

„Wenn er ihn töten könnte, wäre natürlich besser… Was meinst du Louis? Zhin hat…es scheinbar irgendwie geschafft einen Vampirkönig in den Griff zu kriegen, wobei ich glaube das Lord Roman sich stark zurückhält.“ drehte Sina zu Louis.

„Kannst… du wirklich garantieren, dass ich gegen Taos gewinnen kann?“ fragte Louis seinen Rivalen.

„Sagen wir mal so… Ich bringe dir ein paar Tricks bei, bekommst aber nicht die Gegenstände, die ich nun selber brauche gegen den hinter mir. Der Rest… liegt an dir selber. Wie du dich entscheidest, die Tricks anzuwenden.“ wiegelt Zhin sein Kopf.

„Bei mir kommt es wirklich nicht auf die Attribute an wie du siehst. Würde es danach gehen, würde ich nicht so wahnsinnig sein und die Vampire hier zu einem Kampf herauszufordern…“ Nun schaute Zhin Layla an. „Hm… habt ihr nicht gegen Sherry verloren?“

„Das… war meine Tochter Lisa.“ korrigierte Layla sofort den Mann. „Soweit kommt es noch, dass ich auch in den Kampf gezogen werde.“

Sina schaute Louis immer noch an, der nun zu einem Entschluss gekommen ist. „Ich… würde mir gerne von Zhin die Tricks beibringen lassen. Mein Gefühl sagt mir, dass ich mich auf ihn verlassen kann.“

„Ok, dann ist es so. Dann werden Melaine und Christoper morgen zu…“ schaute Sina ihre Freundin Layla an. „Keine Sorge, mein Sohn Acheron wird die beiden schon zu unserer Villa bringen.“

„Erm?“ wollte Melaine einwerfen, aber Christoper legte eine Hand auf ihre Schulter. „Glaube… eine Diskussion bringt nichts.“

„Dann wäre es ja alles geklärt. Louis, komm morgen einfach zu dem Gasthaus von der Dämonenkönigin, dort werden wir unsere Übungen abhalten. Vor allem ist der Ort auch Ideal um neugierige… Vampire daran zu hindern, über die Mauer zu lunkern.“ grinste Zhin böse.

„Ah… was mir einfällt, aber kann Lysa morgen Sherry, Lara und Mel ebenfalls zu der Villa holen? Ich möchte… ihnen was geben, was sie in ihren nächsten Kämpfen bestimmt gebrauchen können.“ fragte Sina wieder Layla.

„Du stellst… in letzter Zeit viele Bitten an mich, falls du es nicht gemerkt hast, aber ok. Sollen meine Kinder ruhig die Laufburschen sein, damit keine Langeweile aufkommt.“ grinste Layla. Während der gesamten Diskussion hat der Behemoth-Clan es ebenfalls ins Halbfinale geschafft.

„Danke… nun kommt wohl einer der schlimmsten Kämpfe für meine Freundinnen.“

Kapitel 395

Ich bin wiedergeboren und die Vampirkaiserin?

„Sina, lass uns in ein anderes Zimmer gehen, damit du… dich umziehen kannst.“ schlug Layla vor. Die Dämonin nickte und drehte sich zu ihren Freunden um. „D… danke, dass… ihr mir helfen wolltet.“

„Keine Magenschmerzen oder ähnliches?“ hakte Neia direkt nach und Sina schüttelt den Kopf. „Nein… ist komplett verschwunden…“

Layla und Sina gingen aus dem Zimmer raus und die Abenteurer fühlten sich alle sehr unwohl. „Keine Sorge, ich werde euch nichts tun.“ beruhigte Roman sie während er seinen Zwirbelbart streichelt. „Lady Sina… möchte ich nicht wirklich bekämpfen, wenn sie sauer auf mich ist.“

„Wie… kommt es, dass ihr und eure Schwester… so eine andere Einstellung habt? Meine… Acula war…“ nutzte Christoper die Chance für eine Fragestunde.

„Acula war in einiger Hinsicht ein Idiot, der nur seine Spiele im Kopf hatte. Warum mein großer Bruder heute auf einmal erschienen ist, wird hoffentlich Lady Sina erklären können, denn ICH habe gespürt, dass er damals getötet worden ist.

Ich werde mich nicht zurückhalten, aber in meinen Augen seid ihr alle wandernde Blutbeutel. Diese Einstellung hat man irgendwann, wenn man über Jahrtausende auf der Welt wandelt. Ich habe Zivilisationen aufsteigen und abstürzen sehen, Vampire… hat es immer gegeben.

Doch bin ich der Meinung, dass wir uns in den Plänen der Götter nicht allzu sehr einmischen und mehr unter uns bleiben sollten. Dummerweise… macht Lady Sina nicht so unbedingt mit und zwingt uns, diese Einstellung zu ändern.

Taos nimmt an diesem Turnier teil, sowie Riskel und Violet. So was… hätte es in der Vergangenheit nicht gegeben.“

„In der Vergangenheit hat auch niemand Acula getötet, dass alles ins Rollen brachte.“ kommentierte Neia keck.

„Das kann man nicht abstreiten. Ich bin… gespannt, wie ihr gegen ihn und seine Vampire vorgehen wollt, denn wenn es um Sadismus und Bösartigkeit geht, da ist Taos der Beste in unserer Familie.“ grinste Roman genüsslich.

„Als ob es sich bei euch Vampiren groß unterscheidet…“ brummte Falco und merkte den bösen Blick von Viktoria.

Sina sowie Layla waren im Nachbarzimmer und zogen der Dämonin ein schwarzes Kleid an mit einem tiefen Ausschnitt.

„Hmm… mir hat niemand erklärt, warum Sukkuben eigentlich so große Fleischbälle haben müssen.“ kommentierte Layla.

„Erm… keine Ahnung? Musst du den dunklen Gott fragen. Mit MIR könnte er ja sprechen, tut er aber leider nicht. Wenn ich ehrlich bin, so eine Frage würde mir nicht mal in den Sinn kommen.“ grinste Sina schräg und holte einen etwas größeren Spiegel raus.

Es ist ein extremer Kontrast von ihrem schwarzen Kleid und zu der neuen blassen Hautfarbe, dazu die verführerischen blutroten Lippen. Layla kämmt das lange Haar von Sina, während sie selber das dritte Auge begutachtet.

Sie machte mehrere Test, aber letztendlich hatte es „nur“ die Funktion eines normalen Auges, halt eine andere Farbe und Richtung. Ronda und der Wolfsmann… dagegen würden was anderes sagen.

„Wenn ihr das silberne Auge stillhaltet, könnte man es auch als eine eurer zahlreichen Tätowierungen betrachten.“ meinte Layla.

„Die gesamte Welt, die dieses Turnier… anschaute, hat gesehen, wie ich es bekommen habe… glaube das wird nichts.“ sieht Sina es etwas realistischer. Sie schloss das Auge zu und man sah nur einen dünnen Strich auf der Stirn. „Hm…“

„Sina… waren das wirklich…“ wollte Layla fragen und Sina nickte. „Ja… es waren Acula und Justus wie sie eins gelebt haben. Durch die Magie von Exos wurden sie… keine Ahnung was das für ein Zauber war, wiederbelebt? Neu erschaffen?

Du hast ja selber gesehen, dass diese maskierten Kämpfer alle die Formen von den ursprünglichen Besitzern angenommen haben. Ich… habe bewusst alle ihre Seelen genommen, um zu verhindern, dass… Exos wieder so einen Mist macht… hoffentlich.“

„Das hoffe ich auch. Wenn… dieser Exos wirklich dazu in der Lage ist, was… unterscheidet ihn denn wirklich noch von den Göttern?“

„Das er sterben kann… wahrscheinlich. Ob es auf diese Götter ebenfalls zutrifft, kann ich nicht sagen und… möchte ich auch nicht wirklich groß nachdenken.“ hielt Sina weiterhin ihr drittes Auge geschlossen und nahm ihren Knochenschwanz. „Acula… meinte, ohne den Schwanz… würde ich einer „Vampirkaiserin“ nahe kommen.

Layla hielt kurz an zu kämmen, machte danach aber weiter. „Verstehe… vermutlich dachte er, dass du nun auch ein Vampir würdest.“ „Was steckt wirklich dahinter?“

„Wir sind in mehrere Clans unterteilt wie du weißt. Rein theoretisch sind wir aber alle Kinder von dem ersten Vampir, was ihn zum… Hmm obersten Clanführer machen würde. Acula war der Meinung, dass einer von uns diese Rolle übernehmen sollte, doch sind wir ehrlich…

So sehr wir miteinander reden, so haben wir auch eine… Verachtung gegenüber. Nur Roman und ich verstehen uns wirklich sehr gut, haben aber von dem Rest… nicht so eine gute Meinung. Wir können uns nie auf jemanden einigen.

Deine Haarfarben werden auch immer interessanter, weiß du das? Ich hatte schon ein paar… Ideen, was ich mit den Haaren von Lisa machen könnte mit den roten Haarstreifen, aber… denke das kann ich erst in ein paar Jahrhunderten angehen.“

„Du hättest meine Unterstützung, wenn du die oberste Clanführerin werden willst.“ sagte Sina auf einmal und Layla hörte wieder auf zu kämmen.

„Machen wir uns nichts vor. Riskel und Violet sind ziemlich… ungeeignet als Clanführer, sie würden sogar alles tun, was Taos ihnen sagen wird. Doch du bist doch die stärkste und bist… offen für Veränderungen oder?

Vielleicht hat der heutige Kampf dir und Lord Roman die Augen geöffnet… gegen was für einen Feind ich kämpfe. Ich will dir jetzt nichts einreden oder so, nur… dass du vielleicht dir ein paar Gedanken machst.

Solltest du auf die Schnapsidee kommen, mir den Titel oder so anzubieten, werde ich lachend von einer Klippe springen. Denke… irgendwann ist auch mal genug, was ich alles bekomme oder? Es reicht doch schon… wenn ich eine Dämonenkönigin bin.“ streichelt Sina den Schwanz und bekam sofort rote Wangen.

„Ich… werde es zur Kenntnis nehmen.“ murmelt Layla und bindet über die unterschiedlichen Haarfarben ein Band.

„Warum… kommen immer noch… all die körperlichen Veränderungen… Ich war mit meinen Flügeln eigentlich… zufrieden. An Knochi habe ich mich auch schon gewöhnt sowie die vielen Tätowierungen. Doch das neue Auge… ist mir zu viel…“ ließ Sina ihre Schulter hängen. Das dritte Auge war immer noch geschlossen, man könnte meinen, dass dort eine Narbe auf der Stirn ist.

„Das kann ich dir leider nicht beantworten. Da bin ich so alt und habe definitiv mehr Wissen als der Rest der Welt, aber du kommst immer mit neuen Sachen an, da bringt mir das alles nichts.“ umarmte Layla ihre Freundin von hinten.

„Hoffentlich… hat es ein Ende… ich will nicht noch irgendetwas zusätzliches an meinem Körper haben…“ flehte Sina fast. Sie bekam auf einmal eine spontane Idee und schaute in ihren Inventar und holte mehrere Monstersteine.

„Hmm… glaube, Exos hat diese Kämpfer neu erschaffen. Es sind exakt die gleichen Monstersteine von den Götterbestien, als ich sie getötet habe.“ murmelt Sina und steckt sie wieder in ihren Inventar zurück. Dabei hat sie schon eine Idee… was sie mit ihnen vor hat.

Nun holte sie die Steine der besiegten Vampire raus, dazu auch ihre Waffen. Den Monstertein von Justus bekam Thorn wieder, dessen Aussehen unverändert bliebt, aber beide Frauen hatten das Gefühl bekommen, dass es eine kleine Aura gebildet hat.

„Bin ich es jetzt oder… absorbiert es meine Energie?“ wundert sich Layla. „Welch eine interessante… Waffe.“

„Es saugt alles aus. Je länger das Schwert in seinen Gegner steckt, desto… stärker wird es geschwächt. Thorn hatte aber schon vorher eine Aura gehabt, wenn nur über seine Klinge, diesmal scheint es an Stärke zugenommen zu haben.“ erklärt Sina.

Acula´s Monsterstein bekam Blutklinge zu futtern. „Welch… eine Kraft.“ schnurrte das Teufelsschwert fröhlich.

„Und was kannst du nun?“ fragte Sina ihre Waffe. „Bevor du dich wunderst, aber mit dieser Waffe kann ich sprechen.“

„Aha… warum wundert mich das eigentlich nicht?“ löste Layla sich von Sina und stellte sich neben sie. „Kann ich auch mit ihm sprechen?“ „Kannst du das?“ schaute Sina ihre Waffe an.

„Nein. Nur ihr seid meine Herrin und nur mit euch werde ich sprechen. Meine Funktion ist dieselbe, nur der Heilungseffekt ist nun viel stärker.“ kam die Antwort und Sina leitet sie an Layla weiter.

„Verstehe.“ nickte Layla. „Dann ist es so. Was hast du nun mit dem dritten Stein vor? Das dürfte der von Devin sein oder?“

„Das ist richtig. Wenn es nach mir ginge, würde ich ihn irgendwo tief in eine Erdschlucht werfen, damit er für alle Ewigkeiten dort vergammelt, aber ich habe andere Pläne.“ wurde der Stein wieder in das Inventar von Sina gesteckt.

„Ich… traue mich nicht, aber ich muss wissen, was sich mit mir alles geändert hat. Status öffnen.“ und nahm auch die Ohrringe für Layla ab:

Name: Sina die Chaosbringerin

Rasse: Chaosbestie

Alter: 21 Jahre (147 Jahre)

(Titel: Held der Dämonen, Dämonenkönigin, Teufel)

Titel: Erzfeind der Untoten, Drachentöter, Verteidiger, Vampirtöter, Lady, Reichskanzler, Götterbestienjäger, Menschenschlächter, Freund der Wüstenwächter, Spinnenschlächter, Ultimativer Waffenmeister, Meister der Illusion

Beruf: Chaos

Level: 442

Attribute: (Fälschung) / (Original)

  • Vitalität: 39235 / 519.261
  • Mana: 39349 / 523.438
  • Stärke: 39726 / 544.420
  • Schnelligkeit: 39924 / 556.802
  • Intelligenz: 41127 / 562.403
  • Ausdauer: 39651 / 551.715

Magische Fähigkeiten:

  • Illusion Level 10 / Level 10
  • Traumwandeln – / Level 9 (Aufgestiegen)
  • Seelenraub – / Level 9 (Aufgestiegen)
  • Meteorregen – / Level 2
  • Inferno Level 2 / Level 5 (Aufgestiegen)
  • Realitätsveränderung Level 2 / Level 2
  • Chaosblitz Level 6 / Level 6 (Aufgestiegen)
  • Chaosregen Level 2 / Level 2
  • Verrotten Level 4 / Level 4 (Aufgestiegen)
  • Stachelerdbeben Level 2 / Level 2

Aktive Fähigkeiten:

  • Schwert Level 12 / Level 12
  • Großschwert Level 10 / Level 10
  • Axt Level 10 / Level 10
  • Speer Level 10 / Level 10
  • Hellebarde Level 10 / Level 10
  • Keule Level 10 / Level 10
  • Unbewaffnet Level 11 / Level 11
  • Beidhändigkeit Level 11 / Level 11
  • Werfen Level 10 / Level 10
  • Peitsche Level 8 / Level 8
  • Allesschneider II Level 3 / Level 3 (Aufgestiegen)
  • Schwertwirbel II Level 2 / Level 2
  • Schockexplosion II Level 2 / Level 2
  • Zerstörungsschnitt II Level 2 / Level 2
  • Dämonischer Schnitt Level 10 / Level 10 (Aufgestiegen)
  • Chaosschnitt Level 3 / Level 3 (Aufgestiegen)
  • Schwerer Schwertschlag Level 1 / Level 1
  • Axtschlag Level 1 / Level 1
  • Speerschlag Level 1 / Level 1
  • Hellebardensturzflug Level 1 / Level 1
  • Keulenschlag Level 3 / Level 3 (Aufgestiegen)
  • Sturmschlag Level 3 / Level 3 (Aufgestiegen)
  • Schwerttornado Level 2 / Level 2
  • Zielschuss Level 5 / Level 5 (Aufgestiegen)
  • Erste Hilfe Level 8 / Level 8
  • Kochen Level 5 / Level 5
  • Singen Level 6 / Level 6
  • Musizieren Level 8 / Level 8

Götterbestiefähigkeiten:

  • Macht des Feuers:
    • Feueraura
    • Feuerflügel
    • Lavahand
    • Lavaatem
    • Flammenhand
  • Macht des Schattens:
    • Schattenwelt
    • Schattenverbund
    • Schattendiebstahl
  • Macht der Erde:
    • Gravitationsaura
    • Sandatem
    • Sand

Chaosbestienfähigkeiten:

  • Macht des Chaos:
    • Chaosatem
    • Chaoshand
    • ????? (Neu)

Passive Fähigkeiten:

  • Säure Immunität (Sichtbar)
  • Zustandsveränderungsimmunität (Sichtbar)
  • Magie Immunität (Sichtbar)
  • Göttliche Stärke Level 5 / Level 7 (Aufgestiegen)
  • Göttliche Schnelligkeit Level 5 / Level 7 (Aufgestiegen)
  • Göttliche Vitalität Level 5 / Level 7 (Aufgestiegen)
  • Göttliche Intelligenz Level 5 / Level 7 (Aufgestiegen)
  • Göttliche Ausdauer Level 5 / Level 7 (Aufgestiegen)
  • Schmerzlosigkeit Level 5 / Level 10
  • Wahnsinnige Gedanken Level 2 / Level 2 (Neu)
  • Super-Regeneration Level 10 / Level 10 (Aufgestiegen)

Einzigartige Fähigkeiten:

  • Schnelles Lernen –
  • Vorahnung II (Sichtbar)
  • Nachtsicht –
  • Limit Brechen –
  • Auge des Wahnsinns (Neu)
  • ????? (Neu)

Segen:

  • Dunkler Gottes Schutz –

„Scheinbar hast du noch ein paar andere Fähigkeiten, dessen Bedeutung aus irgendwelchen Gründen geheimgehalten werden.“ merkte Layla an.

„Hoffentlich… sind es keine nachteiligen Fähigkeiten für mich.“ seufzte Sina. „Dann lass uns mal zu den anderen zurückgehen, habe den Eindruck… das bald der nächste Kampf stattfindet.“

„Was… mache ich nur mit ihr.“ grübelt die Göttin in ihrem Reich. „Erst… dachte ich, dass man sie lenken kann, aber nun ist das überhaupt nicht mehr möglich, ohne die Konsequenzen aus der Zukunft zu sehen…

Ich kann… nur verhindern, dass sie das volle… Potenzial ihres dritten Auges erkennt…“

Kapitel 394

Ich bin wiedergeboren und muss… mich akzeptieren?

Sina ignorierte das jubelnde Publikum und schaffte es auf wackeligen Beinen zurück zu ihrem Aufenthaltsraum zu kommen. Als die Tür hinter ihr zufiel, konnte Sina sich nicht mehr halten und fällt auf den Boden, mit beiden Armen um den Bauch. „Neia…“

Neia legte sofort eine Hand darauf und ihre Hand glühte, aber Sina verzog weiter ihr Gesicht unter den Schmerzen. „Es… bringt nichts. Du hast ein anderes Problem Sina.“ schüttelt Neia ihren Kopf und man sah Mitleid in den Augen.

„W.. was für ein Problem?“ schaute Sina hoch und starrten mit ihren drei Augen die Elfin an, die schwer schlucken musste. Sie suchte nach Hilfe und es war Christoper, der wieder die schwere Bürde übernahm.

„Es… ist zu vermuten… das dein letzter Kontakt mit Vampirblut… dich wieder soweit verwandelt hat…“ fing der Dungeonfarmer mit seiner Erklärung an, aber Sina schüttelt sofort den Kopf.

„Nein… NEIN! Ich bin ein Dämon verdammt!“ schrie Sina und krümmte sich vor Schmerzen. „Ich… ich werde kein Blut trinken!“

„Sina… Viktoria ist schon panisch zu ihrem Vater gerannt, weil… es eventuell Probleme geben könnte.“ warnte Thomddir. „Wenn du nicht bald Blut trinkst, wirst du dich komplett verlieren.“

„NEIN!“ war die Dämon weiterhin stur. „Lass euch was einfallen, aber es muss was anderes sein als Blut!“

Alle schauten sich gegenseitig an, als Louis ein kleines Messer aus dem Inventar rausholte und seine linke Handfläche stark aufschnitt, dass das Blut herausfiel.

Als Sina den Geruch von Blut gerochen hat, wäre sie beinahe ausgeflippt, hätte sie nicht die eiserne Ausbildung als Dämonin hinter sich, Geduld zu zeigen. Ihr Magen drehte sich wie eine Waschmaschine, ihr Körper fing an stark zu zittern.

„Es… tut mir leid, aber ich kann nicht zulassen, dass du komplett den Verstand verlierst.“ kam Louis. Sofort drückte Sina sich vom Boden weg und spürte schnell die Tür hinter sich.

„GEH WEG!“ schrie Sina. „KNOCHI!“ Sofort schwingt der Knochenschwanz mit seiner neuen Schwanzspitze oder eher Schwanzschwert vor ihren Freuden, selbst Neia hat Abstand genommen.

„Sina! Lass den Blödsinn!“ schimpfte Melaine. „Wenn ein Vampir dein Problem erkennt und auch die Lösung erklärt, wieso willst du es nicht akzeptieren?“

„Egal was ich bin… Flügel… Schwanz, das haben wir alle Dämonen… GNNN… Aber ich will nicht auf Blut angewiesen sein!“ versuchte Sina zu erklären, es fiel ihr immer schwerer sich zu kontrollieren, weil sie das Blut von Louis sah.

„Dann hast du ja dein drittes Auge akzeptiert.“ meldet sich eine neue Stimme. Alle drehten ihre Köpfe und mussten sofort alle schlucken. Sie kannten die Frau nicht, aber wussten sofort, dass sie einen Kampf um jeden Preis verhindern wollten. „Layla…“ flehte Sina mit ihren Augen um Hilfe.

Layla kam in den Raum mit Begleitung von Roman und den Kindern. „Sina. Auch wenn es dir nicht gefällt es zu hören, aber du musst Blut trinken.“ „NEIN!“ schrie Sina, die nun weinen musste. Aber statt normale Tränen, weint Sina blutrote Tränen aus jedem Auge.

„Ihr macht es uns wirklich nicht einfach.“ seufzte Roman und wollte zu Sina gehen, als Louis und Falco sich ihm in den Weg stellten.

„Keine Sorge, wir wollen eure Freundin nicht töten, müssen aber ein Massaker verhindern.“ versuchte Layla die Abenteurer zu beruhigen. „Wenn sie nicht freiwillig trinken will…“ verschwand die Vampirkönigin und schnappte den Knochenschwanz. „müssen wir sie dazu zwingen!“

Die Abenteurer haben ihre Bewegung überhaupt nicht gesehen, es war, als hätte sie sich teleportiert. Roman schnappte sich einen Arm von Sina und warf sie aus der Ecke raus. „JETZT!“

Viktoria und Acheron schnappten sich einen Flügel von Sina, während Layla weiter den Schwanz hielt, Lysa sprang auf ihren Rücken als Sina auf den Boden fiel. Dies hatten die Vampire unter sich ausgemacht, weil sie geahnt haben, dass es mit Sina nicht einfach wird.

„Was macht ihr mit SINA?!“ verlangte Thomddir zu wissen, aber es war Christoper, der ihn stoppte. „Lass sie machen…“ „Aber?!“

Roman holte eine Flasche aus seinem Inventar und öffnet den Verschluss. „NEIN!“ wurde Sina regelrecht panisch und wehrte sich mit neuen Kräften. Die jungen Vampiren werden um sich geworfen und Sina wollte aufstehen, als Roman mit einer eigenartigen Technik sie im Rücken schlug.

Sina stand auf einmal steif ein Besenstiel und riss den Mund auf, als würde ihr die Luft fehlen. Roman steckte die Flasche in den Mund und hob mit Gewalt den Kopf nach hinten. Bevor Sina… reagieren konnte… schmeckte sie Blut.

Ihr Knochenschwanz, Flügel und ihre Arme fielen kraftlos runter, während… Sina nur stärker weinte und an der Flasche nuckelt.

Layla ließ den Schwanz los. „Es tut uns leid Sina, aber wir mussten es tun. Was du… eben gefühlt hast, nennen wir alle „Den roten Hunger“. Das bekommt jeder Vampir, egal ob geboren oder erschaffen, wenn er… für längere Zeit kein Blut mehr hatte.

Frisch erschaffene Vampire werden meistens mit diesem Problem konfrontiert, aber ihre Meister haben in der Regel mit Viecher vorgesorgt.“

Roman ließ Sina los und sie fiel auf ihre Knie mit der Flasche. Man hörte, wie sie immer noch aus der Flasche am trinken war.

„Ein Vampir kann bis zu einem bestimmtem… Zeitrahmen die Schmerzen aushalten. Doch irgendwann übernimmt der Hunger die Kontrolle und greift alles an. Selbst wenn man in diesem Rausch Blut trinkt… greift der Körper weiter an bis man… nun… vor Erschöpfung umkippt.“ kniete Layla neben Sina.

Ihre Augen wirkten sehr leer und tränten weiterhin ihre blutroten Tränen. „Wir haben nur das Schlimmste verhindert. Eigentlich ist es ein Wunder, dass du bis… jetzt nicht den Verstand verloren hast, denn sobald man Blut übergibt, ist es eigentlich vorbei.“

„Wenn ich raten müsste, waren es all die Schmerzen, die ihr im Kampf bekommen habt der Ausweg vor dem Amok.“ grübelt Roman laut. „Selbst ich hätte es nicht… überstanden wie ihr es getan habt.“

Nun fiel die Flasche runter und rollte von Sina weg. Diese legt ihren Kopf auf den Boden und weinte nun richtig laut. Layla umarmte sie von der Seite und versuchte sie zu trösten.

„Wenn ich mich vorstellen dürfte… Mein Name ist Lord Roman, Vater von Viktoria und Vampirkönig aus der Blutfamilie mit Acula sowie Taos. Meine ältere Schwester ist Lady Layla, Mutter von Lisa, Lysa und Acheron.“ lenkte der König die Abenteurer ab, die sich wieder einmischen wollten.

„Ich danke euch, dass ihr Lady Sina mit eurer Aktion unterstützten wollt, aber… vermutlich hättet ihr damit die Zukunft von ihr… in die falsche Richtung gelenkt.“

„W… wie meint ihr das? Louis bot sein Blut an, damit wir was gegen ihre Schmerzen machen konnten.“ hakte Neia nach, die die Hand von Louis heilt.

Roman drehte sich zu Layla, die ihm zunickte. „Ein Vampir… der zum ersten Mal mit Blut in Kontakt kommt… wird meistens nur dieses Blut vorziehen.

Er kann, wenn nötig, auch anderes Blut trinken, aber wenn ihm die Möglichkeit geboten wird, zieht er sein Lieblingsblut vor. In… Lady Sina´s Fall wäre es menschliches Blut von Männern.“

„Und… was genau war dann in der Flasche drin? Sehe jetzt nicht so… das Problem? Soweit ich weiß, haben die Vampire von Sina sogar eine Organisation für Spender eingerichtet?“ wundert sich Louis.

„Weil es ihre Einstellung auch komplett geändert hätte. Es muss nicht, aber es kann.“ erklärte Viktoria weiter. „Ich trinke gerne das Blut von sehr jungen Männern und… habe mehr oder weniger nur an ihnen Interesse.“

„Das… was in der Flasche drin war stammt von einem sehr… speziellen Drachen ab. Um an sein Blut heranzukommen, müsste man erst wissen, wo er sich überhaupt aufhält.“ offenbarte Roman das Geheimnis.

„Ich habe nie herausgefunden warum, aber das Blut von Drachen ist eines der wenigen Möglichkeiten seine Persönlichkeit weiterhin zu behalten. Ihr solltet in diesem Falle Lady Layla danken, die ihre Freundin so behalten möchte, wie sie ist.“

Nun kam langsam Leben in die Augen von Sina, nachdem sie die Erklärung hörte. Sie weinte zwar weiterhin, aber ohne irgendwelches Geschrei.

„An Roman solltest du auch deinen Dank richten, denn nur er hat das Blut von Drachen. Du… erinnerst dich ja an unsere letzten Gespräche. Roman… war wirklich sehr sauer gewesen und hat an ihnen einige sehr… deutliche Exempel statuiert.

Sina… ich bin ehrlich. Ich glaube nicht, dass du wirklich ein Vampir bist. Ein Vampir wird man erst, wenn man einen bestimmten Stoff von uns in den Körper bekommt, den wir von unseren Eckzähnen absondern.

Da aber weder Justus noch Acula… dich gebissen haben, sondern wieder mit Vampirblut dich dazu genötigt haben, dies zu trinken, würde ich eher darauf tippen… dass du ein Mischling bist. Halb Dämon, halb Vampir.

Doch ob du wieder Blut brauchst oder nicht, dass… kann ich dir leider nicht sagen, deswegen wirst du unter Beobachtung gestellt. Das ist nur zu deinem eigenen Schutz, bis du dich selber akzeptierst.“ streichelt Layla den Rücken von der Dämonin.

„Ihr… habt nicht zufällig die Weisheit… was es mit ihrem neuen Auge auf sich hat?“ versuchte Christoper die alten Vampire um an ihre Weisheit zu kommen.

„Nein… aber scheinbar hat Sina einige neue Fähigkeiten… „Wahnsinnige Gedanken“ und „Auge des Wahnsinns“. Beides Fähigkeiten, von denen ich noch nie gehört habe, aber Sina ist auch die erste Person auf der Welt… die schon ein ziemlich hohes Level hatte in „Bizarre Gedanken“.“ schüttelt Layla den Kopf.

„Das würde auch erklären, warum der Kampfstil von Sina so… komplett anders war.“ meinte Louis. „Es… wirkte viel selbstzerstörerischer und hat mehrmals in Kauf genommen, das Publikum mit den starken Fähigkeiten zu treffen.“

„Es grenzt wirklich an ein Wunder, dass die magische Schutzmauer den Kräften standgehalten hat. Meine… es waren drei Götterbestien am Kampf beteiligt… naja, zwei wenn ich bedenke dass die große Feuerschlange einen selber getötet hat.“ murmelt Falco.

„Komm Sina… wir gehen zu mir. Ich kann verstehen, wenn du lieber in dein Gasthaus willst, aber… dort ist niemand, der dir helfen kann.“ wollte Layla Sina zum fortbewegen bringen, aber sie schüttelt ihren Kopf. „Nein… ich bleibe hier…“

„Warum?“ wollte Layla wissen. „Du musst dich von dem Schock erholen. Drei körperliche Veränderungen, hättest du nicht schon… „Wahnsinnige Gedanken“, andere würden längst zusammenbrechen.

„Weil… ich wissen will… wie stark… die Vampire von deinem beknackten Bruder sind… und ich den Kampf von meinen Freundinnen sehen will. Sie wollen Suki… um jeden Preis. Ich will wissen… ob Suki ihr Schicksal übersteht.“ schaute Sina ihre Freundin an.

Layla schaute Roman an, der nichts sagte, dann seufzte sie. „Ok, das können wir machen. ABER nach dem Turnier gehen wir zu mir. Das ist keine Bitte, sondern ein Befehl! Ich will wirklich nicht, dass du dir was antust.

Du hast deine Familie und Freunde, aber… können sie dich aufhalten, wenn du auf einmal einen Blutrausch bekommst? Willst du wirklich für alle Zeiten… immer wieder erinnert werden, wenn du jedes Mal vor Augen bekommst, wie du von deiner Geliebten… das komplette Blut getrunken hast, weil du dich nicht kontrollieren konntest?

Dein Lieblingsblut wird nun das von Drachen sein, aber den bekanntesten hast du ja getötet, also hast du den Vor- oder Nachteil, dass du von jedem Blut trinken darfst… bis dir ein Drache über den Weg läuft.

Vielleicht bist du als Mischling nicht mal auf das Blut angewiesen, aber dass wissen wir alle nicht. Du beherrscht ja nicht mal die Blutmagie der Vampire noch die Transformation, deswegen… kann ich dich in dieser Richtung beruhigen: Du bist immer noch ein Dämon.“

„ … Danke…“

Kapitel 393

Ich bin wiedergeboren und… der schlimmste Turniertag meines Leben? IV

„Alles ist gut Lara, Lady Sina hat den Heldentyrann getötet.“ hielt Zada ihre Stirn von Lara, die immer noch zittert. „Er war in keinster Weise ein ebenbürtiger Gegner für unsere Clanführerin.“

„D… das ist es nicht… Ich habe… Sina noch nie in diesem Zustand gesehen. Sie verhält sich, als hätte sie komplett den Verstand verloren, nie hätte sie vor aller Augen der Welt jemanden so gefoltert.

Auch der gedankenlose Angriff auf Mini-Titanus, Sina hätte ihn so bearbeitet, dass keine Unbeteiligten hinzugezogen werden. Dabei ist sie sogar noch weiter gegangen und hat es in Kauf genommen, dass die Zuschauer verletzt hätten werden können. Wir alle haben gesehen, wie stark die magische Barriere… angegriffen war.“

„Ohne Sina… in Verruf zu bringen, aber… im ersten Kampf wurde sie gegen ihr Willen verändert und in der zweiten Runde kam das dritte Auge. Glaubst ihr denn… dass euer Verstand noch in irgendeiner Form… noch „vernünftig“ ist?“ merkte Mel an.

„Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht den Eindruck, dass sie von ihrem dritten Auge was bemerkt hat.“ murmelt Kyllia. „Vielleicht hat es eine komplett andere Funktion als ein normales Auge.“

Sherry stand nur mit tränenden Augen, dass sie ihre Freundin… nicht beruhigen kann ohne sich oder ihre Freundinnen zu disqualifizieren.

„Sie hält sich wieder den Bauch. Sollten wir überlegen… unser Blut anzubieten?“ fragte Christoper in der Runde. „Das ist zumindest das… was ich von Viktoria verstanden haben.“

„Ich hätte damit kein Problem, aber eher wie schnell sie… den nächsten Kampf erledigt? Irgendwie war der Kampf sehr einseitig gewesen, trotz dass es Devin und erm… Klein-Titanus waren.“ meinte Falco.

„Was ist eigentlich das… Auge, was sie mitten auf der Stirn hat? Sie hat sich mit ihrer neuen Verwandlung irgendwie wacker geschlagen, aber nachdem Devin von den Toten auferstanden ist, ist Sina komplett… anders.“ wundert sich Melaine.

„Das ist auch ein weiteres Geheimnis, aber vermutlich dürfte das unsere Freundin nicht wissen. Sie macht nicht mal den Eindruck, als hätte sie es bemerkt.“ ahnte Neia eine schlimme Vorahnung.

„Meine Damen und Herren, ich muss mich für meinen Nervenzusammenbruch von vorhin entschuldigen. Aus… irgendwelchen Gründen ging es bei mir hoch und runter, dann war es vorbei. Ich danke meinem Ersatzsprecher, dass er frühzeitig in die Rolle eingegriffen hat.

So… Lady Sina schafft es bisher, jeden ihrer Gegner… auf sehr bestialische Art und Weise zu töten. Nun kommen wir zu der letzten Runde. Lady Sina gegen S. und T.“ meldete sich Ronda wieder, die sich erholt hat.

Die letzten Kämpfer der Gruppe „Die Rächer“ betreten das verbrannte Kolosseum. Sina hatte nun eine gute Vorstellung, wer die beiden sind und konnte nicht aufhören zu lächeln. „Bin irgendwie total aufgeregt, wer die nächsten zwei Loser sind.“

Einer stellte sich wieder vor dem blauen Kreis, während der andere… seine Verwandlung durchführte. Doch diesmal schien es etwas anders zugehen, denn unter ihm entstand eine Fläche aus Lava, die immer größer wurde. Die Hitze nahm in der Arena immer mehr und mehr zu, ein regelrechter Lavasee entstand.

„Oh Wunder, dass ich dich wieder sehe.“ lächelt Sina voller Vorfreude, einen alten Bekannten WIEDER mal töten zu dürfen. Am Rand des Lavasee´s ging der Steinboden hoch, dass alles den Eindruck macht, auf einer aktiven Vulkanspitze zu stehen.

Der Kämpfer schwebte noch über dem Lavasee, ließ sich dann aber abrupt reinfallen, wo die Zuschauer alle staunten. Der Lavasee… fing auf einmal an überall starke Blasen auszuwerfen, bis in der Mitte die größte Blase entstand.

Sie ging immer weiter hoch, bis sie platzte und ein gigantischer… naja… eine kleinere Version von Tierra erschien, denn das Kolosseum wäre zu klein für seine originale Körpergröße. Viele dachten im ersten Moment, dass es ein Feuerdrache sei, aber die meisten wussten sofort, wer das ist.

Es brüllte stark auf, dass der Boden zittert, Sina wunderte sich nicht mal, wie tief der Boden eigentlich ist, wenn vor ihr ein Lavasee entstanden ist. Es… war ihr irgendwie so egal. Alles war ihr so egal.

Sina hielt sich weiter den Bauch, es schmerzte immer extremer, eine weitere Illusion hilft ihr überhaupt nicht. DAS ist momentan ihre größte Sorge, denn diese Schmerzen im Kampf auszuhalten, wo nicht mal ihre Fähigkeit „Schmerzlosigkeit“ hilft.

Der andere Kämpfer zeigte auf Sina: „Du ahnst bestimmt schon wer ich bin oder?“ fragte eine bekannte Stimmte.

„Ja, Siremmic der große Loser.“ grinste Sina ihre Schmerzen weg. „Am Anfang dachte ich, dass es weitere Personen auf der Welt gibt, die ebenfalls die Schattenfähigkeiten beherrschen, aber nachdem ich nun… vier Loser getötet habe, kannst es ja nur du sein.“

„Ach kleine Schwester… da wollte ich dich einmal überraschen…“ seufzte Siremmic und sein Körper verwandelte sich in seine letzte Form…. Eine Schattenform von Sina nur ohne den Knochenschwanz.

„Diesmal… hast du keine Hilfe. Vor allem… hilft dir auch keine Lichtmagie.“ kichert Siremmic sehr böse. Auf einmal stand Sina neben ihm und legte einen Arm um ihn auf die Schulter. Alle Zuschauer dachten, sie würde die Regeln missachten, aber scheinbar war dem nicht so.

„Du… großer Bruder. Mir geht es nicht so gut… könntest du vielleicht mit der übergroßen Schlange da drüben aufgeben?“ kichert Sina.

Siremmic leuchtende Augen kniffen misstrauisch zusammen über die Aktion und riss die Hand von seiner Schulter runter. „Nein? Wir sind hier, um dich endgültig zu töten!“

„Echt? Das dachten die anderen vier auch und ich stehe hier oder? Ich verliere… immer mehr und mehr den Verstand und ich weiß nicht warum ich so bescheuert lachen muss.“ versuchte Sina sich vor Lachen zurückzuhalten.

Tierra fing an laut zu knurren, selbst ihm hat Exos wohl die nötige Intelligenz gegeben, nicht wie eine wilde Bestie alles anzugreifen. „Oh… wird da jemand ungeduldig?“ grinste Sina und sprang von einem Fuß zum anderen zu ihrem Kreis, als sie kurz davor anhielt.

„Ah! Da fällt mir was ein…“ kramte Sina in ihr Inventar und holte den schwärzesten Monsterstein, den es jemals gegeben hat. „Wie fühlt du dich, zu wissen… dass du einst gegen mich verloren hast und nun sogar Hilfe brauchst?“

„Das… wirst du büßen.“ knurrte Siremmic wütend, der auf einmal zwei Katanas aus Schatten erschuf. „Vergiss nicht… nur Lichtmagie kann mich verletzten.“

„Ja ja. Willst mich wieder in die Schattenwelt holen, meinen Schatten mit deinem verbinden, blah… blah… blah.“ provozierte Sina weiter ihren alten Gegner. „Nun was mache ich mit dir, oh du schöner Stein…“ grinste Sina auf den Stein, überlegend was sie damit machen soll…

Die Entscheidung übernahm der Knochenschwanz, als seine Schwanzspitze sich darauf legte und ihn aufsaugte. Der Blick, den Sina mit ihren drei Augen machte und ihre leere Hand anstarrte… unbeschreiblich.

Die Dämonin drehte ihren Kopf und schaute ihren glücklich wedelnden Knochenschwanz an. „Knochi…“ knurrte Sina wütend, während Siremmic laut auflachte. Dann kam die nächste Veränderung…

Sina bekam auf einmal ein Gefühl von ihrem Schwanz, sie spürte regelrecht, wie ein Windhauch über die Knochenhaut blies. Ihre Schwanzspitze, die immer mehr die Form eines leicht gekrümmten Dolches hatte, wuchs auf eine Länge eines gewöhnliches Schwertes.

Scheinbar verursachte diese Veränderung bei Sina… eine Erregung. Sie versuchte es, nicht laut zu stöhnen, aber alleine dass sie ein rotes Gesicht hatte, schrillten die Alarmglocken bei Sherry. Die scharfen Stacheln auf jedem Knochenteil des Schwanzes wurden ebenfalls länger und bildeten sogar einen Widerhaken.

Nun fiel Sina auf die Knie, sie kann es nun verstehen, wie Lisa sich in diesem Moment gefühlt hat, wenn… es sich so gut anfühlte. „Oh… Knochi… hättest du es… nicht später machen können?“

Scheinbar war es schon alles gewesen und Sina begutachtet ihren neuen Knochenschwanz. Sie spürte regelrecht, wie sie mit dem Schwanz fühlen kann. Sie schnitt einmal den Boden und spürte den leichten Widerstand.

„Oh… Himmel… Ich werde ja noch regelrecht… zu einer Perversen…“ murmelt Sina mit sich. „Da… wird einiges an Arbeit auf Sherry kommen…“

„Bist du endlich fertig du dreiäugiges Monster?“ meckert Siremmic. „Tierra kann sich nicht mehr lange zurückhalten.“ „W.. was hast du gesagt?“ drehte Sina sich zu dem Schattenwesen um.

„Du hast wirklich mehr als nur deinen… Verstand verloren oder? Ich sagte… bis du endlich soweit fertig du drei-äug-iges Monster?“ grinste Siremmic hämisch.

„Wieso… dreiäugig? Ist dein Hirn auf der Strecke geblieben, als Exos dich wiederbelebt hat oder was?!“ staunte Sina und das Schattenwesen schaute Tierra verwundert an. „Nicht… mitbekommen, dass auf deiner Stirn ein drittes Auge ist?“

Sofort holte Sina den nächsten Handspiegel aus dem Inventar und schaute direkt rein. Sie sah ein schwarzes Auge mit einer silbernen Pupille, die eine senkrechte Position hatte. Die Dämonin blinzelt mehrmals, rollte mit allen Augen und… hielt sich eine Hand vor das dritte Auge, wo sie tatsächlich weniger Sichtfeld hatte. Wieder fiel sie auf ihre Knie.

>Wahnsinnige Gedanken Level 2 erreicht<

„Wenn du schon jedes Mal auf die Knie gehst, tu uns doch den Gefallen und geh ENDLICH auf deinen Kreis!“ wurde Siremmic langsam bisschen lauter. „Oder hast du es die ganze Zeit nicht bemerkt kleine Schwester mit deinem Auge?“

Der Handspiegel ging zu Bruch und Sina stand wieder auf, drehte sich zu ihrem Bruder und lächelte. „Nein habe ich nicht, danke… dass du mir den Tipp gegeben hast.“ Fast die gesamte Welt bekam ein Schauder über diese Aktion.

Sina stellte sich in den Kreis und zog nur Blutklinge. „Keine Ahnung… wann ich komplett den Verstand verliere, aber halte mich auf dem Boden der Tatsachen!“

„Ihr habt schon längst den Verstand verloren.“ antwortet Blutklinge ohne zu zögern die Wahrheit. „Ihr habt es einfach nur nicht bemerkt. „Danke für die mitfühlenden Worte du Arschloch.“

„Erm… es hat etwas gedauert, aber die Kämpferin Sina scheint nun bereit zu sein. Meine Damen und Herren, keine Ahnung… was genau die Rächer sind, aber solche Kämpfer hat es bisher noch nie in einem Turnier gegeben.

Angeblich sollen einige von ihnen Götterbestien sein, aber machen wir uns doch nichts vor. Außer Kämpfer Sina, kann…“ wollte Ronda ein Kommentar abgeben, als Tierra sie anbrüllte. Ronda wurde blasser als sonst und schwitze wie ein Wasserfall.

„E… Entschuldigung… Drei… Zwei… Eins… Kämpft!“

„Nun bist du fää…“ wollte Siremmic irgendwas sagen, als Tierra seine riesige Drachenklaue auf ihn krachte. „Öhm… ok?“ verzog Sina grinsend ihr Gesicht. Alle reagierten geschockt, was eben passierte, selbst Exos reagiert ungehalten.

Tierra hob seine Klaue hoch und man sah einen… etwas „gepressten“ Schattenkörper von Siremmic. Nun musste Sina lachen, denn es sah einfach zu komisch aus, während die Klaue über dem Körper leuchtete und irgendetwas machte.

Danach packte Tierra den Schattenkörper mit seiner Klaue und zog ihn mit in den Lavasee. „Ok, dass ist nun nicht normal. Sag Blutklinge, irgendwelche Ideen?“ redet Sina einfach so drauf los.

„Nein meine verrückte Herrin. Ich bin zwar vom dunklen Gott erschaffen worden, aber jegliches Wissen auf der Welt und ihre Funktion ist mir verwehrt verblieben. Bedenkt bitte… dass ich die Gabe des Sprechens auch erst spät bekommen habe.“ kam die Antwort des Katanas.

Auf einmal brodelt der Lavasee so heftig, dass immer wieder Feuerstürme nach oben schossen, aber auch schwarze Blitze griffen alles an. Sina ließ sich einfach von einem Treffen und spürte nichts… außer das ihr Knochenschwanz sich sehr elektrisierend anfühlte.

„Verdammt… wenn ich gewusst hätte, dass Knochi aus zwei Teilen bestand, hätte ich den Stein früher gegeben, aber nun muss ich aufpassen… dass ich nicht wie Lisa ende.“ grübelt Sina.

Nun kam eine Änderung am Lavasee, es gab ein großes Loch und eine feuerrote Blase erschien. Sie schwebte kurz über dem Lavasee und flog direkt vor Sina. Anschließend landete sie und die Blase platze auf.

Vor Sina stand eine humanoide Gestalt, feuerroten Schuppen mit einen Drachenkopf und statt einer rechten Hand hatte es dort ebenfalls einen kleinen Drachenkopf. Die Gestalt öffnet die Augen und Sina erkannte sofort wer das ist. „Tierra?“

„Richtig… Als… ob ich mit einem Feigling gegen DICH kämpfen würde!“ knurrte Tierra wütend. „Daher… habe ich einfach seine Kraft und Gestalt genommen, denn… ich habe einst gegen dich verloren mit dem alten Körper, also… muss ich etwas neues nehmen.“

„Also ist… Siremmic nun tot? Endgültig und so?“ hakte Sina nach, denn die neue Gestalt schien sie ja nicht unbedingt zu stören.

„Nein… der Feigling lebt immer noch in mir und tobt, dass ich ihm alles genommen habe. Ich dulde keine Einmischung, also darf er ruhig in meinem Gefängnis… schauen, was ich schaffe, was die anderen Versagers nicht schafften.“

„Hohe Töne für einen Verlierer. Doch bin ich froh, dass du Siremmic weggenommen hast, denn der wäre etwas ätzender.“ kichert Sina. „Und… du glaubst du kannst mich besiegen?“

Tierra drehte sich um und hob beide Arme hoch. Die komplette Lava im „Krater“ kam raus und hinterließ nur noch verbrannte Erde. All die Lava wird auf einmal von Tierra zu einer großen Kugel gepresst und schwebte nun mittig vom Kolosseum.

„Was… denkst du… wird damit passieren, wenn die Kugel explodiert?“ drehte sich die Götterbestie grinsend um.

„Öhm…“ hielt Sina den Kopf schräg. „Bumm? Scherz beiseite, aber… wenn solch eine Masse so zusammengepresst wird, gleicht es einer Bombe oder?“

„Richtig… ich habe es mit meiner Kraft verstärkt, dass es den gesamten Kontinent zerstört.“ teilte Tierra mit. Auf einmal erschien über der Kugel eine Zahl… Zehn. „Wenn… du verhindern willst, dass all deine Freunde sterben, musst du mich in dieser Zeit töten.“

„Du kranker… Bastard.“ kniff Sina ihre Augen wütend zusammen. „Reicht es nicht schon, dass du genug Elend auf die Welt gebracht hast?“

„Welches Elend genau? Ich tue das, wozu ich erschaffen wurde, also beschwere dich bei den Göttern!“ schnauzte Tierra wütend Sina an.

„Die Göttern wollten, dass du all die Seelen in der Ödnis für alle Ewigkeiten festsetzt?“ hakte Sina nach.

„Nein… diese Würmer haben es gewagt, mich in meinen Schlaf zu stören. Noch mehr… als ich ihnen eine Chance gegeben habe… zu flüchten, griffen sie mich an. Alles… was ich wollte, war einfach nur meine Ruhe zu haben.

All die Zeit… hatte ich meine Ruhe. Ab und zu mal, wollte mich wer herausfordern, was ich auch duldete, aber… DU… DU alleine wolltest mich töten und… hast es leider auch geschafft!“ glühte Tierra so heiß, dass alles in sein Nähe wieder schmolz.

Die restlichen Kleidung von Sina fing ebenfalls an zu schmoren und für die Drachenrüstung hatte sie keine Zeit, sie anzuziehen. Zusätzlich fehlte die Änderung wegen dem Knochenschwanz.

Sina interessierte es aber alles nicht. Sie ging ohne anzugreifen und stellte sich wirklich so nah hin, dass beide Nasen sich berührten. „Oh….? Buddi buddi… wurde der arme Tierra… von Menschen… geweckt? Du tust mir ja… so leid!“

Aus der Drachenkopfhand kam eine feuerrote Magmaklinge heraus, Tierra verzog wütend seine Augen zusammen, die sowieso kaum seinen Hass bändigen konnten.

„Blutklinge… verwandelte dich in Chaosklinge.“ befahl Sina und ihr Schwert änderte sich zu einer längeren schwarzen Klinge, die unterschiedliche farbige Adern bekam. Sofort setzte sich auch die Chaosaura von der Waffe frei, Tierra musste auf einmal leicht sein Gesicht verziehen vor Schmerzen.

„Dann… zeige mir… was du wirklich kannst.“ knurrte Tierra und die Zeit fing an zu ticken. Beide Kämpfer schlugen mit ihren Waffen aufeinander und die Druckwelle, die dabei entstand riss komplett den Boden auf.

„Knochi versuch ihn von hinten anzugreifen!“ befahl Sina in Gedanken, während sie nur knapp schaffte, die Angriffe abzuwehren. Tierra hielt seine freien Hand vor Sina und aktivierte irgendeine Feuermagie, die Sina komplett in Brand setzte…

Sina schrie vor Schmerzen auf und trat mit beiden Füßen auf den Brustkorb der Götterbestie. Bevor er wegflog, nutzte Knochi die Chance und schlitze dem Mann schräg eine tiefe Wunde über den Brustkorb.

Die Dämonin rollte sich über den Boden und löschte die Flammen, anschließend stand sie sofort wieder auf. „Wieso… funktioniert deine Magie an mir?! Ich bin doch Immun gegen Magie!“

„Dann… überlege mal, was ich getan habe.“ grinste Tierra beim Aufstehen, die Wunde ist längst verschlossen. Er öffnet sein Maul und ein weißer Atemangriff kam auf Sina zu, die nach oben flog zum Ausweichen.

„Das… ist wie mit Exos…“ grübelt Sina und setzte ein paar „Allesschneider“ nach Tierra ein, die er alle achtlos beiseite schlug. „Warte… kann es sein, dass Tierra einige Fähigkeiten nutzt von Siremmic?“

Nun zeigte Sina mit ihrem Finger auf den Drachenmann und setzte ihren „Chaosblitz“ ein, der ihn voll erwischte. Tierra brüllte vor Schmerzen auf, seine Resistenz gegen Chaos ist scheinbar nicht ausgeprägt.

Doch erholte Tierra sich schnell und nachdem er Sina in der Luft wiedergefunden hat, schoss er mit seinen Augen seine Laser raus, die den Flügel von Sina zerstörte. Die Dämonin fiel vor Schmerzen runter und hatte das Gefühl eines De ja-Vü.

Die Chance nutzte Tierra und rammte Sina seine Magmaklinge in den Bauch, während sie kurz vor dem Aufprall war. Anschließend drehte Tierra sich mit seiner Gegnerin um sich und schleudert sie gegen die magische Schutzmauer, was lauten Lärm machte.

Sina rutschte an der Mauer runter, ein roter Blutstreifen folgte dabei. Entweder ist es ihre Sturheit oder sie hatte unverschämtes Glück, dass sie alleine von diesem Angriff nicht schon ohnmächtig wurde.

„Herrin! Konzentriert euch! Die Zeit tickt!“ warnte ihre lebendige Waffe, während Sina schwer keuchte und wartet, dass ihre Regeneration das Loch schloss. Sie schaute nach oben und hatte noch acht Minuten Zeit.

„ACHTUNG!“ rief ihr Schwert und Sina widmet sich ihrem Gegner zu. Ein gigantischer weißer Atemangriff raste auf sie zu. Sofort flog Sina wieder hoch, doch diesmal folgte der Atem ihr hinter her!

„Was du kannst, kann ich auch! Chaoshand!“ Ein gigantischer schwarzer Atemangriff mit Blitzen traf auf den weißen Angriff. Alle Zuschauer reagierten erstaunt… als sie einen Kampf zwischen weiß und schwarz sahen.

Doch scheinbar hat Tierra die Oberhand, denn sein Angriff drückte den Angriff von Sina immer mehr zurück. „Chaosatem!“ benutzte sie die andere Fähigkeit aus dem Mund zusätzlich und verstärkte den Angriff.

Der schwarze Angriff wurde noch größter, selbst Tierra reagiert erstaunt, dass nun sein Angriff komplett zurückgedrängt wird und ihn erfasste. Eine gigantische Explosion erfasste die Götterbestie, der Krach war lauter als der Schmerzensschrei von Tierra.

Sina landete schnell wieder auf dem Boden, um einen Laserangriff aus dem Weg zu gehen, dann hob sie wieder ihre Hand hoch. „Sandsturmhand!“ Wie ein Wüstensturm raste die Fähigkeit an die Stelle, wo Tierra stand…

Doch dieser glühte so extrem auf, dass die Fähigkeit ihn nicht erreichte. Nun erreichte die Hitze selbst die Zuschauer, die anfingen zu schwitzen.

„Was… kann sie eigentlich noch alles? Angriffe aus ihren Händen, nun aus dem Mund. Zusätzlich sind es ja auch noch unterschiedliche Elemente wenn ich es so richtig sehe.“ hörte man die leichte Verzweiflung von Miyu.

„Dazu ihre Waffe, die ja einem Samuraischwert ziemlich ähnlich aussieht und sich verwandeln kann. Dachte, so was müssten eher wir haben?“ merkte Davino an.

„All diese Angriffe… Ich kenne ihre Werte, aber dann mussten ihre vorigen Gegner ebenfalls diese Werte haben. In unserem… jetzigen Zustand… können wir nichts ausrichten.“ sagte Amy sehr ehrlich. Der Franzose sagte nichts, aber es schien ihn stark zu bekümmern.

Sina sah auf die Zeit und es waren noch vier Minuten übrig. „Himmel, dass schaffe ich doch niemals…“

Auf einmal stand ein glühender Tierra vor ihr und schlug mit seiner Magmaklinge zu. Die Dämonin parierte den Schlag, doch wird nach hinten geschleudert. Irgendetwas hat sich bei Tierra geändert.

Mit einen Salto landete Sina wieder auf ihren Füßen und nahm Chaosklinge mit beiden Händen, dann stürmte sie auf Tierra zu. Wieder schlug Tierra zu, diesmal hat Sina aber mit seiner neuen Stärke gerechnet und einen anderen Stand im Kämpfen eingenommen. Zusätzlich hat sie ihren Knochenschwanz in den Boden gerammt und drückt sich gegen ihren Rücken.

Jedes Mal, wenn sich die Klingen treffen, entstand eine Druckwelle, die jeder sehen konnte, spüren konnte. Blitze fielen wieder vom Himmel runter, es sieht aus wie ein epischer Kampf zwischen zwei legendären Kämpfern.

Die Frauen aus der Monstergruppe haben sich alle das Oberteil ausgezogen, außer Suki die es eisern aushielt für die Überraschung. „In dieser Hitze und vor allem in der Nähe zu kämpfen. Dazu die Schmerzen und der Blutentzug… Lady Sina ist wirklich… atemberaubend.“ murmelt Zada.

„Das… ist Sina. Scheinbar ist sie wieder in ihrer normalen Kampfstellung.“ nickte Lara, dabei hielt sie eine Hand von Zada. „Meno… doof das ich Lisa zurücklassen musste.“ nörgelt Kyllia eifersüchtig in Gedanken.

„Ich mache mir viel mehr Sorgen, was die Zeit über dieser Kugel zu bedeuten hat.“ merkte Sherry ein dringendes Problem an. „Es ist… als würde was sehr schlimmes passieren, wenn Sina ihn nicht bald besiegt.“

Zwei Minuten und die Kämpfer schlugen sich tapfer weiter, aber es gibt kein weiterkommen. Sina kann nicht auf ihren Knochenschwanz zurückgreifen, sonst verliert sie ihren Stand. Ihre Flügel sind diesmal leider nutzlos und braucht beide Hände um das Katana zu halten.

Auf Tierra trifft das Problem weniger zu, er kann aber seine Hand nicht benutzen ohne das Risiko einzugehen, dass Sina diesen Moment ausnutzt. Exos beobachtet den Kampf auf seiner Übertragung und wundert sich, wieso… er Tierra´s Plan nicht kannte.

„Wieso habe ich eigentlich ein drittes Auge, wenn ich nichts damit anfangen kann?!“ dachte Sina. „Selbst meine anderen Körperteile sind nützlicher…“

Eine Minute und zwanzig Sekunden. „Jetzt oder nie. „Chaosatem“!“ und erwischte Tierra. Trotz der Hitze wird der Kämpfer nach hinten geschleudert. Dieser stand sofort wieder auf und seine Wunde regenerierten sich sofort wieder.

Eine Minute. „Verdammt! Limit bre…“ wollte Sina ihre Spezialfähigkeit nutzen, aber auf einmal kamen Schmerzen in ihrem Bauch, die schlimmer waren als jemals zuvor. Sie fiel auf ihre Knie und übergab Blut, hatte dabei schockierte Augen. „W… wieso?“

Diese Chance nutzte dafür Tierra und stand auf einmal vor Sina. Er trat Sina ins Gesicht, wo sie nach oben geschleudert wurde, daraufhin packte er sie am Hals. „Hab… ich… dich.“ grinste Tierra.

Sina wollte mit ihrem Schwert sowie Knochenschwanz zuschlagen, aber die Götterbestie zerdrückte den Hals so stark, dass er jedem Moment brechen könnte. „Ah ah ah. Scheinbar hast du deine Chance vertan. Nun schauen wir doch… wie dieser Kontinent mit all seinen Bewohner stirbt.“

Zwanzig Sekunden. Alle Freunde und Bekannte kamen vor Sinas Augen, die durch den Angriff sterben werden. „Flammen… flügel…“ krächzte Sina und ihre Flügel verwandelten sich zu grünen Flügeln der Flammen.

„Sch…atten…ver…bund!“ kam die nächste Fähigkeit. Dies hat Tierra zwar mitbekommen, aber verstand nicht, welche Bedeutung dies hat. Sina packte mit beiden beiden Armen den packenden Arm und knackte ihn in einem Winkel, was normalerweise… nicht geht.

Dafür brüllte Tierra laut auf, doch das war Sina egal. Sie flog direkt mit Tierra am Arm zur Kugel und sah noch acht Sekunden. „SCHATTENWELT!“ Eine schwarze Kugel erschien um Sina sowie Tierra und saugte auch die Magmabombe ein.

„WAS HAST DU GETAN?!“ brüllte Tierra, während Sina leise und unheimlich lachte. „Deiner… Bombe ihren Effekt genommen. Sherry erkannte sofort die schwarze Kugel und welches Problem dahinter steckte. „Du… willst doch nicht etwa?!“

Drei…

Zwei…

Eins…

Sina und Tierra sahen, wie die Kugel überall weiße Risse bekam… Die schwarze Kugel wurde auf einmal sehr gewaltig in alle Richtungen ausgedreht, man hörte eine Explosionslautstärke, das jeder im Kolosseum, aber auch außerhalb alle ihre Ohren zuhalten mussten.

Die Kugel bekam überall rote Risse, am meisten nach oben gerichtet, wo der Himmel ist… bis sie aufplatzte. Der größte und stärkte Feuersturm aller Zeiten flog gegen den Himmel mit einer Lichtstärke, die man es nicht mal anschauen konnte.

Die Hitze, die es ausstrahlte, konnte man über die Stadt hinaus spüren. Alle Zuschauer bückten sich vor der kleinen Stadtmauer um etwas Schutz zu haben. Sherry schrie und wollte raus springen, wird aber von Kyllia festgehalten. „Nein! Sina hätte es nicht gewollt!“

Tierra dachte… das er niemals von dieser Fähigkeit verletzt werden kann. Doch durch die Fähigkeit „Schattenverbund“ von Sina, wird der Schaden auf ihn weitergeleitet, es ist eine Frage… wer die höhere Vitalität hat.

Der Feuersturm erreichte das Weltall, es hat alle Ozonschichten durchdrungen. Die Götter staunten nicht schlecht, welches Spektakel sie zu sehen bekamen.

Viele… Minuten sind vergangen, als der Feuersturm langsam schwächer wurde. Seine Größe nahm immer mehr und mehr ab, als er ganz verschwand. Die schwarze Kugel löste sich auf und zwei verbrannte Gestalten fielen runter.

„Oh… nein… Jetzt verstehe ich warum da eine Zeit über dieser Kugel war.“ meldet sich Lara. „Es war eine tickende Bombe, die alles und jeden zerstört hätte!“

„DAS ist mir egal! Ich will wissen, ob Sina lebt!“ schrie Sherry verzweifelt und musste sogar von Nea gehalten werden, weil die Angst ihre Stärke soweit erhöht, dass Kyllia schon Probleme bekommt.

„Herrin…“ „Herrin…“ „HERRIN!“ brüllte etwas oder irgendwer in dem Kopf einer verbrannten Person. „Ich weiß das ihr lebt!“

„Wollt ihr… diese Chance verstreichen lassen? Wollt ihr wirklich… dass Tierra wieder aufsteht?! Sobald… dieses Monster aufgestanden ist… endet auch die Welt!“

Auf einmal zuckten die verbrannten Finger. „Stellt euch vor… was er mit euren Freunden machen wird. Er besitzt die Fähigkeit, was mit Seelen anzustellen.“

Nun wurden sie zu einer Faust, verbrannte Hautfetzen und ähnliches fiel dabei herunter. „Was sollen die Geister… denken, die ihr damals befreit habt? Wofür haben sie sich geopfert?

Die Faust ging wieder auf und drückte sich auf den Boden, dabei wird der Arm angewinkelt. „Ihr wisst genau, dass ihr noch weitere… schlimmere Feinde habt!“

„FÜR WEN KÄMPFT IHR DENN EIGENTLICH?“ brüllte Blutklinge.

Alle drei Augenglieder rissen sich gewaltsam auf. Sina sammelt alle ihre Kraftreserven in ihrer Hand und schleudert ihren geschundenen Körper neben Tierra. Alle Zuschauer rissen erstaunt ihre Augen auf, dass… scheinbar immer noch Leben in der Frau steckte.

„W… was… hast… du… getan…? Warum… kann… ich… dich nicht… besiegen…“ röchelt Tierra, der eine vertraute Person neben sich bemerkte.

„So… schwach… für… Erklärung…“ stöhnte Sina stark geschwächt und legte ihre Klauenhand auf Tierra. „Seelenraub…“

„Willst… du… wissen… wo… der… Meister… ist?“

„ … Ja…“

Tierra grunzte unter den Schmerzen. „Kann… ich… mir… vorstellen… Er… ist… dort… wo… jeder… es sieht… aber… niemand… erreichen… kann…“

Auf einmal kamen zwei… unterschiedliche Seelen aus dem Körper von Tierra und wanderten zu Sina.

>Seelenraub: Level 8 erreicht<

>Seelenraub: Level 9 erreicht<

„Danke… für… deine… „nützliche“… Information… Arsch…“ murmelt Sina. „Verrotten.“ kam als nächstes im Einsatz und zerstörte den seelenlosen Körper von Tierra komplett.

„Meine… Damen und Herren… Kämpferin Sina… hat soeben den letzten Kämpfer der Gruppe „Die Rächer“ besiegt. Damit kommt „Die Abenteurergruppe“ ins Halbfinale!“ rief Ronda. Zuerst… war nichts, bis die ersten Zuschauer klatschten, dass über das gesamte Kolosseum ging.

„Danke… Blutklinge…“ murmelt Sina weiter. Sie wollte aufstehen und bemerkte… das sie komplett nackt war. Sie holte sofort das Oberteil, das sie ausgezogen hatte und zog es wieder an.

Ihre Flügel wuchsen langsam nach und der Knochenschwanz konnte sich auch wieder bewegen. Diese beiden Körperteile… hätten Sina fast umgebracht, so empfindlich sind sie.

Als die Dämonin wieder stand… bekam sie wieder Magenschmerzen.

„Nichts… wie weg hier…“

Kapitel 392

Ich bin wiedergeboren und… der schlimmste Turniertag meines Leben? III

Sina fiel auf ihre Knie und hält sich mit beiden Armen ihren Bauch, dabei legte sie ihren Kopf auf den Boden. Alle… Vampire, die diese Szene sehen… verstanden sofort, was sie hat.

„Mutter…“ meldet sich Lysa und Layla nickte. „Ja… sie zeigt die Symptome des roten Hungers. Roman… glaube wir sollten eingreifen, wenn… Sina sich nicht mehr beherrschen kann.“

„Das wird aber… kein Spaß werden, das sehe ich jetzt schon kommen. Es ist eine Sache… einen frisch verwandelten Vampir unter Kontrolle zu bekommen, aber Lady Sina mit ihrer Stärke?“ grübelte der Vampirkönig laut.

„Ich weiß, doch können wir nicht einfach beiseite schauen, immerhin ist sie meine Freundin. Hast du noch etwas von deinem speziellen „Getränk“? Der… erste Kontakt damit ist auch entscheidend… was Vampire später gerne trinken.“ schaute Layla ihren Bruder ernst an.

„ … Wenn wir ihr „das“ geben, wird sie nicht unbedingt glücklich sein. Da ist es mit den anderen Viechern einfacher.“ warnte Roman.

„Sehe… ich so aus, als würde es mich interessieren?“ lächelt Layla unheimlich. „Wir wissen ja nicht mal, ob sie wirklich ein Vampir ist oder ob es eine weitere Verwandlung ist. Jetzt heißt… es abwarten und wenn sie außer Kontrolle gerät, eingreifen.“

„W… was hat Sina?!“ fragte Sherry panisch, die ihre liegende Freundin sah. „Wieso hält sie ihren Bauch so vor Schmerzen fest?“

Alle Vampire schauten sich gegenseitig an, als Lara den ersten Schritt macht: „Sina… leidet unter dem „roten Hunger“. Jeder Vampir auf der Welt, egal erschaffen oder geboren, wird ihn einmal im Leben erlebt haben.“

„Und was soll das genau sein? Ist das eine Krankheit oder wie?!“ hakte Kyllia direkt nach und alle Vampire schauten betroffen mit ihren Köpfen zu Boden. „Hallo? WO ist die Antwort?“

„ … Lady Sina… muss Blut trinken.“ flüstert Zada erst, dann wurde sie lauter. „Sie braucht nichts dringenderes als Blut. Ihr… keine Ahnung… Körper hat sich in den eines Vampirs verwandelt und wir alle benötigen Blut, wenn es auch nur ein Tropfen ist.

Je… länger sich das hinzieht, desto gravierender werden die Schmerzen und irgendwann verliert man sich selber, dann greift man alles an um an Blut zu kommen. Lady Sina… ist mehr oder weniger im Anfangsstadium… aber…

Ohne sie zu kritisieren oder ähnliches, wenn die Schmerzen nicht irgendwann aufhören, wird man so wahnsinnig, man verliert sich wirklich selber. Es ist wie auf Entzug von einer bestimmten Droge, nur viel schlimmer.

Ich… habe es in meinen Leben mehr als genug erlebt, meine verstorbene Mutter hat dieses Spielchen immer wiederholt bei mir. Dank meines kleinen Bruders… bin ich halbwegs bei Verstand, aber keiner, auch nicht Lady Sina, kann es auf Dauer ertragen.“

„Aber sie kann den Kampf nicht verlassen! Wer weiß wer die anderen Gegner sein werden!“ merkte Mel ein Problem an. „Die beiden Typen konnten mit Sina… kurze Zeit mithalten, dass werden die Abenteurer nicht können.“

„Lady Sina… wird es bis zum Ende durchziehen, Schmerzen hin oder her. Wir alle kennen sie nun gut genug… dass die Herrin eher sterben wird, als das sie zulässt, ihre Freunde zu verletzten.“ schluckte Suki schwer und den Tränen nah.

„Viktoria? Was ist los? Du bist noch blasser als es üblich ist.“ fragte Neia die Vampirin im Aufenthaltsraum.

„Ich… muss meinen Vater aufsuchen. Vermutlich weißt er es schon, aber da kommen bald noch richtige Probleme.“ sagte Viktoria gepresst und ging zur Tür. Louis stellte sich ihr in den Weg: „Was… für Probleme? Was hat Sina?“

„ … Sie braucht dringend Blut… wenn sie es nicht bald bekommt… wird in diesem Turnier niemand es überleben. Nichts ist schlimmer als ein Vampir, der auf Blutentzug ist.“ murmelt Viktoria und schob sich an dem Schwertheiligen vorbei.

Als die Tür zufiel, schauten sich alle belämmert an. „Erm… wenn Sina wirklich durchdreht, wer kann sie denn aufhalten?“ schaute Thomddir alle an.

„Scheinbar keiner.“

„Himmel… diese Schmerzen… Illusion: Schmerzen ignorieren.“ verzaubert Sina sich selber und es ging ihr einigermaßen besser, aber es ist eine nur eine Frage der Zeit, dass selbst die Illusion ihr nicht hilft.

Die Dämonin stand auf und begutachtet die „neue“ Arena, nachdem ihre Feueraura eingesetzt wurde. Überall lagen nur verkohlte Überreste, an mehreren Stellen glimmten noch Holzreste. Das Wetter ist stark bewölkt, neigt sogar… schwarz zu werden, Anzeichen für ein Gewitter.

„Vermutlich werden die anderen Kämpfer mir dankbar sein.“ schmunzelt Sina und hielt sich mit der Klauenhand den Bauch. „Was… ist das nur für ein Schmerz…?“

„Meine Damen und Herren, die nächsten Kämpfer sind entschieden! Diesmal sind das… eh… C. und Ti. Lassen wir uns einfach… überraschen, welche Kämpfer es diesmal sein werden!“ rief Ronda und das Publikum klatschte nur verhaltend.

„Aha… Camilla und wer auch immer… vermutlich.“ rollte Sina ihre Augen und stellte sich vor ihren blauen Kreis hin, wartend auf die nächsten Gegner. Die beiden trugen wie die anderen eine gelbe Maske und schwarzen Umhang, nur schien einer der beiden mitten im Weg anzuhalten.

Der andere kam vor seinen Kreis und wartete. „Und… wer bist du?“ fragte Sina mit einer hochgehobenen Augenbraue, aber dieser hob nur einen Zeigefinger hoch und legte ihn auf den Mund, dann zeigte er auf seinen Partner.

Dieser schien sich zu verwandeln… wurde größer, größer und nochmal größer. Seine Statur wurde immer unförmiger, aber aufgrund der schwarze Masse kann man es nicht beschreiben nur… es wächst immer mehr!

„Was… zum Geier?“ musste Sina ihren Kopf nach hinten legen, als er eine Größe annahm, dass er über das Kolosseum ragte. Das Publikum hielt sich noch zurück, aber es fehlte nicht viel, bis es in Panik verfällt. Als seine gigantischen Beine fast die magische Schutzmauer erreichte, hörte es mit dem Wachsen auf und nahm… eine Farbe an.

Sina beobachtet, wie es immer sichtbarer wurde und ihr fiel der Mund runter, als sie ihren Gegner erkannte. „Ti… Titanus?!“

Titanus hatte höchstens ein Viertel seiner ursprünglichen Größe, aber Sina kann niemals vergessen, wie dieser die Dämonin mit einen Schlag außer Gefecht gesetzt hat.

„Selbst… getötete Götterbestien kann Exos… wiederbeleben und umarbeiten?“ staunte Sina. Ihr kam das Bild hoch, wie sie Titanus durch den Himmelssturz einen Arm abgeschnitten hat, bevor der Hauptkörper in zwei Hälften geschlagen wurde.

„Das… darf doch nicht wahr sein!“ hielt Melaine eine Hand vor den Mund. Diese Götterbestie war für sie sowie wie ein Trauma und sie fiel auf die Knie.

Thomddir legte ihr sofort eine Hand auf die Schulter: „Melaine! Das ist vielleicht der kleine Bruder von Titanus oder so, aber niemals Titanus! Kann nicht sein! Wir haben gesehen, wie er gestorben ist und sein Körper wird immer noch abgebaut!“

„Wie… will Sina ihn töten, ohne dass der auf die Zuschauer fällt? Es grenzt ja an ein Wunder, dass sie nicht längst in Panik geraten sind.“ murmelt Christoper.

Alle… die Titanus gekannt haben, haben ein ähnliches denken wie der Zwerg, aber tatsächlich war Exos in der Lage… mit Magie diese Monster wieder zu beleben… Wurden sie wirklich wiederbelebt?

Die Antwort werden nur die Götter kennen, denn der dunkle Gott tobt vor Zorn in seinem Reich und würde persönlich auf die Welt kommen. „Exos… dass du Hand an deine eigenen Geschwister legst.“ knurrte der Gott wütend.

Die Göttin dagegen hatte ein dringenderes Problem und es heißt Sina. Das System läuft rot und sie fühlt sich zum ersten Mal in ihrem Gott Dasein überfordert.

Titanus blickte mit seinem Kopf runter zu Sina und brüllte sie laut an, dann stampfte er mit seinem gigantischen Fuß auf den blauen Kreis. „Eins muss ich Exos sagen, aber scheinbar hat er dir genug Intelligenz gegeben, zu wissen, wie die Turnierregeln gehen.“ kommentierte Sina und schaute nun den C. an.

„Ah… mein Anfangsbuchstabe ist nicht so richtig.“ meldet sich auf einmal eine männliche Stimme. „Wisst ihr… der vorherige Besitzer war ein gewisser „Conas“ gewesen, aber laut unserem Meister war nur sein Hass auf dich interessant gewesen. ICH dagegen habe Fähigkeiten, die sich mit dir messen können.“

„Aha? Könnte mich jetzt nicht erinnern, so einen arroganten Arsch in letzter Zeit getötet zu haben.“ hob Sina eine Augenbraue hoch.

Dieser lachte nur. „Stimmt… wir haben uns nicht so wirklich getroffen, aber sehr wohl deine Leute.“ und die Verwandlung findet statt. Die Verwandlung ging schneller als bei den anderen, denn nur die Maske verschwand.

„NEIN! ER WAR TOT!“ schrie Mel. „ICH HABE IHN DEFINITIV GETÖTET!“ Lara wird fest von Zada umschlungen, als sie einen… alten Feind sah.

„Da bin ich wieder. Von den Toten auferstanden, weil mein neuer Meister mein Talent erkannt hat.“ kichert Devin. Nun hörte man lautes Getuschel unter den Zuschauern, denn SEINEN Tod hat jeder gesehen und doch steht er da, als wäre nie was passiert.

„Eh… darf der überhaupt kämpfen?“ fragte Ronda einen Organisator, die scheinbar ebenfalls heiß diskutierten. Jede Person auf der Welt war am diskutieren… bis auf Sina, ihre Reaktion… ist komplett anders.

„Mein Meister ist irgendwie… sauer wegen irgendeiner Sache auf dich und hat mir das Angebot des Lebens gegeben, was ich nicht ausschlagen konnte. Neuer Körper, neue Stärke… und wenn ich dich getötet habe, bin ich frei von allem… Dann werde ich mir das holen, was mir zusteht.“ lachte Devin hämisch… als er Sina anschaute.

Ihr Gesicht war voller Zornesadern, ihre Haare statisch aufgeladen. Nun fing das Wetter an, sich zu einem Gewitter zu entwickeln, es donnerte anfangs leise, bis es richtig krachte. Um Sina herum fing alles an zu schweben, Blitze schossen AUS Sina heraus.

„NEIN, HÖRT AUF!“ schrie die Göttin, denn nun war alles zu spät. Die Dämonin fletsche ihre Zähne weit raus, man konnte deutlich ihre langen Eckzähne sehen. „GNNNNNNNN!“ grollte Sina, dass man es über das Kolosseum hörte.

Nun platzten mehrere Zornesadern in ihrem Gesicht und färbten es regelrecht rot, ihre Augen konnte man nicht beschreiben, was man dort sah. Dazu die Schmerzen im Bauch, ist sie nun wirklich am durchdrehen. Devin schwitzte denn er spürte regelrecht den Blutdurst auf ihn.

Das Gewitter war komplett schwarz, Blitze sprangen von dort her und doch fiel kein Regen runter. Sina hielte ihre beiden Hände vor ihre Augen und drückte sie zu Fäusten, sie schaffte es nicht mehr runterzukommen.

>Bizarre Gedanken Level 10 erreicht <

>Bizarre Gedanken verwandelt sich zu: Wahnsinnige Gedanken <

>Wahnsinnige Gedanken Level 1 erhalten <

>Auge des Wahnsinns freigeschaltet <

An der Stirn von Sina spritze regelrecht ein Blutsturm, Blitze von dem Gewitter landeten um sie herum. Neue Schmerzen kamen am Kopf und Sina schrie laut auf. „W… was passiert da?!“ fragte Sherry hektisch.

Die Dämonin schrie gen Himmel und ein Blitz flog direkt auf die Stirn, die komplette Arena leuchtete so stark auf, dass jeder seine Augen verdecken musste. Als das Licht verschwand, sah man Sina stehen und ein senkrechter Schlitz erschien auf der Stirn, wo viel Blut runter fiel.

Auf einmal öffnete er sich und man sah nur schwarze Lederhaut… als eine silberne Augenpupille erschien.

„NEIN!“ schrie die Göttin, denn auf einmal kann sie nicht mehr in der Zukunft sehen. „Das… darf doch alles nicht wahr sein!“ Der dunkle Gott dagegen konnte von seiner Faszination über sein Geschöpf nicht mehr genug haben. „Was… ist das?“ wirkte Exos sehr interessiert.

Ein gigantisches Monster in der nassen Tiefe… spürte etwas… neuartiges auf der Welt. Ein gigantisches Monster der Lüfte spürte eine Veränderung auf der Erdoberfläche. Ein gigantisches Monster in unbekannter Schwärze wurde von seinen Schlummer… fast geweckt.

Ein uraltes Monster in einem Sarg riss seine Augen auf, es fing an zu grinsen, dass… etwas wahnsinniges auf der Welt erschien. Ein uraltes geflügeltes Monster in einer gigantischen Höhle wurde von seinen Schlaf wach und knurrte wütend über das kommende Unheil.

Auf einer Insel starrten die stärksten Monster der Welt in den Himmel und „Bewacher“ spürten in der Zukunft… unruhige Zeiten kommen.

Die Schmerzen verschwanden von Sina, sie hat noch nichts von ihrem dritten Auge mitbekommen, wundert sich nur… das sie einen weiteres Sichtfeld hatte. Jedes Mal… wen sie atmet, gab sie ein Knurren von sich, wenn sie Devin anstarrt, der nun schlucken musste.

„W… was ist das für ein Auge?“ traute Falco sich die Frage in die Runde zu stellen, aber alle schütteln ihre Köpfe. Das war bei den anderen ebenfalls nicht besser. Niemand… verstand, was soeben mit Sina passierte.

Das neue Auge konnte sich ebenfalls auf und zu schließen wie ein gewöhnliches Auge, doch Sina hat es weiterhin noch nicht bemerkt. Sie stellte sich einfach nur in den blauen Kreis und starrte mit drei Augen Devin an.

„Eh… ok?“ stellte sich Devin ebenfalls in den Kreis hin. Er zog sein Schwert und machte sich Kampfbereit, Titanus war es scheinbar die ganze Zeit. Doch Sina zog nicht mal ihre Schwerter, sie fletschte immer wieder ihre Zähne wütend nach hinten.

„Nun… ist dieses Frau auch mir unheimlich.“ gab Rokea zu und alle Tiermenschen schauten sie erstaunt an. „Es ist… als würde man nicht mehr gegen… einen Dämon kämpfen oder so, sondern etwas… anderes. Sie mag vielleicht eine Chaosbestie sein, aber… was da steht, ist viel mehr.“

„M… meine… Damen und Herren, wir sind… zum Entschluss gekommen, dass C. nic…“ wollte Ronda ankündigen, als Sina ihr einen Blick zu warf. Sofort bekam Ronda das Gefühl überall nur Augen zu sehen und wurde schreiend Ohnmächtig.

Sofort rannten mehrere Mitarbeiter zu der Hasenfrau und untersuchten sie, keiner hat bemerkt, was Sina getan hat, die selber sich ein bisschen wundert.

Ein silbergrauer Wolfsmann ersetzte Ronda und wollte den Text von Ronda lesen, als auch dieser… das Gefühl bekam, überall… nur Augen zu sehen, die ihn anstarrten. Scheinbar war dieser aber etwas härter im Neben und schaute von der Bühne zu Sina runter.

„Das… ist euer Werk oder?“ grübelte der Wolfsmann, als er auf einmal Stimmen im Kopf hörte: „C. wird kämpfen, C. WiRd KäMpFEN, c. wIrD kÄmPfEN!“ Tausend Stimmen und doch nur ein einfacher Satz. Er bekam starkes Nasenbluten und musste schwer atmen, Sina starrte ihn eisig aus der Entfernung an.

„M… meine Damen und Herren, ich… muss mich entschuldigen, dass Ronda… einen Nervenzusammenbruch erlitten hat und… auch mir geht es scheinbar… nicht gut. IN dieser Runde… werden wir leider keinen Kommentar abgeben, so werde ich den Kampf starten.“ teilte der Mann es mit und die Augen sowie Stimmen verschwanden.

Sina widmet sich wieder Devin zu, sie hat scheinbar keinen Schimmer, was soeben passierte. UND immer noch hat sie ihr drittes Auge nicht bemerkt, so hasserfüllt schaute sie Devin an, der Elend ihren Freunden angetan hat.

„Dann… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ erteilte der Wolfsmann den Kampf und die Zeit stand still. Devin hat wieder seine Spezialfähigkeit „Zeitwandel“ benutzt und grinste.

Sina stand an ihrer Position und rührte sich kein bisschen. „Puh, wäre ja auch sehr… krass wenn die auch meine Fähigkeit kontern könnte. Dank des Meisters weiß ich nun, warum dieses Miststück mich so gut angreifen konnte.

Egal, so… sehr ich dich foltern will, gehe ich keine Risiken ein und werde dich direkt töten. Hm… geile Brüste hast du ja, typisch für die Sukkuben.“ kichert Devin sadistisch und ließ sich „Zeit“ zu Sina zu gehen.

„Da… du ja ein Dämon bist… eigentlich? Wirst du wie jeder dumme Dämon direkt nach vorne stürmen. Einfach… mein Schwert vor deinen Hals halten… den Rest machst du dann.“ kichert Devin weiter… als das silberne Auge sich bewegte.

„Hmm?“ wundert sich Devin und schaute das Auge aus der Nähe an… als eine Klauenhand mit brutaler Kraft ihn am Gesicht packte. Auf einmal ging die Zeit wieder und Devin war extrem schockiert, was… soeben passiert ist. „Das… kann nicht sein!“

Die Welt hat alle Kämpfer gesehen, als Devin auf einmal von Sina festgehalten wird. Mel reagiert geschockt, dass Sina so… überhaupt kein Problem mit dieser Fähigkeit hatte.

„Was… genau kann nicht sein?“ lächelt Sina freundlich. „Hast… du gedacht, du… könntest das gleiche Spielchen machen, wie… du es an meinen Kindern angetan hast? Keine Ahnung… warum, aber ich habe dich vor mir kommen sehen und dachte… was macht dieser Idiot nur?“

Devin versuchte sich zu befreien, hatte aber gegen die Kraft in der Klauenhand keine Chance, zumal die Krallen sich tief in sein Gesicht bohrten. Er wollte mit seinem Schwert schlagen, da schlug der Knochenschwanz von hinten den Arm ab.

Nun schrie Devin laut, als er den Verlust spürte. „Ich… weiß nicht wie ich dich töten soll. Normalerweise… würde ich dich mit nach Hause nehmen und… mir alle Zeit der Welt nehmen, an dir jede Foltertechnik auszuprobieren.“ rollten alle Augen von Sina.

Titanus hob seinen rechten Arm und will bald mit aller Kraft auf Sina zuschlagen… was „irgendwann“ passieren kann.

„Eins… werde ich dir aber nehmen…“ murmelt Sina und ihre linke Hand glühte so extrem heiß, dass Devin´s Kleider anfingen zu schmoren. Dann packte die Dämonin ihn an den Kronjuwelen, wo der Heldentyrann erst recht schrie.

Er wollte sich mit seinen restlichen Gliedmaßen verteidigen, aber der Knochenschwanz wickelte sich um die Beine und den gesunden Arm, lang genug war er ja, sodass Devin überhaupt nichts machen konnte.

„Glückwunsch… nun bist du auch ein Mädchen geworden.“ kichert Sina irre. „Zu dumm… dass du ein hässliches Mädchen sein wirst.“ hob Sina ihren linken heißen Zeigefinger und schob ihn langsam ins rechte Auge von Devin. Das Auge platze direkt auf und es qualmte durch die Hitze das Augenmark heraus.

Devin schrie immer lauter, während Sina einfach… nur lächelt. Das Lächeln einer Wahnsinnigen, selbst ihre Freunde bekamen ein Schaudern über den Rücken. Das Spielchen wiederholte Sina auch mit dem anderen Auge…

Das silberne Auge bemerkte etwas von oben kommen und die Dämonin schaut hoch, wo die Faust geflogen kommt.

„Hmmm Titanus will mitmachen? Warum nicht?“ hielt sie ihren Kopf schräg und ist sich keiner Gefahr bewusst. „Schade… dass Verrotten an ihm nicht funktionieren wird… wenn der bestimmt eine Erdimmunität hat.“ zuckte Sina mit der Schulter.

Die Dämonin ließ Devin am Gesicht los, sein abgeschnittener Arm war fast vollständig regeneriert, aber das ist für Sina unwichtig. „Knochenschwanz… wirbele doch diesen… Eunuch ein bisschen um dich, dann benutzt du ihn als Keule… mit der Fähigkeit „Schwerer Keulenschlag“.“ gab Sina die Anweisung an Knochi.

Dies tat Knochi dann auch, doch scheinbar ließ er es sich nicht nehmen, Devin mehrmals auf den Boden zu knallen, dass man ein leichtes Beben spürte. „Du bist sooo süß.“ faltet Sina beide Hände wie ein Gebet zusammen und legte es an ihre rechte Wangenseite.

„Sina war ja schon in vielen Dingen manchmal sehr unheimlich, aber… nun übertreibt sie es wirklich.“ murmelt Kyllia.

Knochi schleudert den Heldentyrann wild um sich und als endlich „schnelle“ Faust kam setzte er die Fähigkeit ein. Einen extrem lauten Knall hörte man über das Kolosseum, als die Kraft von Titanus gegen die „Waffe“ und „Fähigkeit“ aufeinander prallten.

Scheinbar war Devin „stabiler“ denn der Angriff von Titanus wurde aufgehalten, mehr noch am gesamten Arm erschienen überall Risse. Der Steinkoloss brüllte wütend auf, ob es Schmerzen sind oder Frust wird man nicht wissen.

„Hmm… Devin ist stärker als das Riesenbaby?“ grübelte Sina, dann ließ Knochi ihn los und die Dämonin packte ihn an eins seiner Beine. Devin selber hatte durch den Angriff mehrere gebrochene Knochen, die durch seine Haut schimmerten.

Dann machte die Dämonenkönigin was einmaliges: Sie wirbelt Devin über sich und benutzte ihre nächste Fähigkeiten: „Flammenflügel“ und ihre Flügel leuchten brennend grün auf, dann kam „Zielschuss“.

Sina schleudert Devin mit einem lauten Lachen auf den Steinkoloss, der durch seinen „Rumpf“ durch krachte. Titanus brüllte in einer Lautstärke, dass jeder seine Ohren zuhalten musste, als Devin aus seinen Rücken raus geflogen kam.

Die Dämonenkönigin erschien ebenfalls und schnappte Devin wieder am Bein, wirbelt mit ihm herum und benutzte wieder die Fähigkeit „Zielschuss.“ Diesmal krachte der Heldentyrann in den Rücken, wo er vorne wieder raus kam und längst das Bewusstsein verloren hat.

Lachend schnappte sich Sina ihre „Waffe“ und wiederholte das Spielchen sooft, dass Titanus „Rumpf“ fast aussieht wie ein Schweizer Käse. Der Steinkoloss hat bestimmt eine hohe Stärke, dafür mangelt es aber an seiner Geschwindigkeit, wie Exos es feststellt.

Devin sollte dafür der Ausgleich sein, aber aufgrund das Sina durch das Vampirblut stärker geworden ist sowie das dritte Auge sie ebenfalls verändert hat, sind alle magische Veränderungen an den Dienern ziemlich… sinnlos geworden.

Sina flog hinter die „Kniekehle“ von Titanus und setzte „Schwerer Keulenschlag“ ein, Titanus knickte nach vorne, wo das Kolosseum und die Stadt unter seinen Gewicht in ein Erdbeben kam. Dies war der Dämonin aber so egal geworden, denn sie flog lachend zu der anderen Kniekehle und wiederholte das Spielchen.

Nun fiel Titanus brüllend nach vorne, die Zuschauer gerieten in Panik und trauten der magischen Schutzmauer nicht zu, das Gewicht dieses Kolosses aufzuhalten. Doch der Steinkoloss fing sich mit beiden Armen auf, was wieder zu einem weiteren Erdbeben führte.

Staub und Kieselsteine fielen von der Decke runter, aber das ignorieren alle Teilnehmer, sie können von dem Kampf nicht loslassen.

Die Dämonenkönigin warf Devin in der Luft, den Knochi wieder auffing und landet auf dem Rücken der Götterbestie. „Zeit… das du einen Abgang machst. Wie nannte dich Siremmic? Schwächling? Passt ja zu dir.“ kichert Sina und legte ihre Klauenhand auf den Rücken. „Tschöööö Titanus. „Seelenraub“!“

Der Steinkoloss brüllte vor Schmerzen auf und wollte aufstehen, aufgrund aber dass die Fähigkeit stärker wurde, geht der Effekt ebenfalls schneller. Man sah ein riesiges Unstoffliches aus Titanus kommen, dass von Sina aufgesaugt wird, während sie dabei grausam lächelt.

„Was… benutzt sie das eigentlich immer bei ihren Feinden?“ fragte Matthieu die anderen, aber alle schütteln ihre Köpfe. „Keine Ahnung, aber… nach diesem Angriff fallen alle Körper in sich zusammen… als wurde ihnen etwas entzogen.“ grübelt Amy.

Die Fähigkeit ging zu Ende und Titanus fiel auf eine Zuschauerseite, wo sie nun alle panisch wegrannten… Doch die magische Mauer schaffte es, dass Titanus mit dem Kopf runterrutschte, doch es hatte scheinbar seinen Preis, denn überall entstanden Risse.

>Seelenraub: Level 6 erreicht<

„Oh? Schon vorbei?“ kichert Sina und ging auf den Kopf zu. „Glaube… die Veranstalter wären mir bestimmt sehr dankbar… wenn ich deinen Körper von der Arena entferne oder?“ Als Sina fast am Hinterkopf stand, hob sie ihren linken Arm hoch und setzte die Fähigkeit „Chaoshand ein“.

Ein gigantischer chaotischer Flächenangriff zerstörte den leblosen Kopf von Titanus und griff die ebenfalls die magische Schutzmauer an, die Risse wurden länger, an einigen Spalten kam grünes Gas durch.

Sina hörte mit dem Angriff auf und sah, wie sie mehrere Levels bekommen hat. Titanus ist damit nun endgültig tot. Sie legte ihre Hand auf Titanus und steckte den riesigen Kadaver in ihren Inventar.

„Wenn ich Glück habe, hat er ja ebenfalls Titanerz in seinem Körper. Uh… Brandrulim wird sich richtig freuen.“ klatschte Sina, während sie fliegt. Knochi wedelte irgendwie und hob den ziemlich demolierten Devin vor ihre Nase.

„Ach ja!“ schlug Sina eine Faust in die offene Hand. „Dich gibt es ja auch noch. Vielen Dank Knochi!“ lobte die Dämonin ihren Schwanz und landete wieder auf dem Boden. Knochi ließ es sich nicht nehmen und rammte den Heldentyrann mit voller Kraft in den Boden.

„Was mache ich nur… mit dir? Du hast so viele Frauen… weh getan, irgendwie ist es nicht richtig… dich am Leben zu lassen.“ grübelt Sina laut, als sie auf einmal stärkere Bauchschmerzen bekam, die ihre Illusion nicht mehr verstecken konnte.

„Was… ist das nur…“ hielt Sina ihren Bauch mit einer Hand und verzog schmerzvoll das Gesicht. „Hoffentlich… kann Neia das Problem heilen…“ und die Dämonin kam zu einem Entschluss. Sie packte Devin und benutzte zum vierten Mal ihre Fähigkeit „Seelenraub“.

Aufgrund des hohen Levels der Fähigkeit, zusätzlich dass das Opfer bewusstlos und einen zerstörten Körper hatte, war es in wenigen Sekunden vorbei.

>Seelenraub: Level 7 erreicht<

„Hoffentlich… nehme ich Exos damit die Möglichkeit, sie ein weiteres Mal zu erschaffen, wiederbeleben, was auch immer für ein Zauber dahintersteckt.“ murmelt Sina. „Knochi… tobe dich an dem leblosen Körper aus und töte ihn anschließend.“

Dies ließ der Knochenschwanz kein zweites Mal sagen und… „bearbeitet“ den Körper so brutal, dass viele ihre Gesichter beiseite drehen mussten.

Irgendwann… war Knochi scheinbar zufrieden und rammte seine Schwanzspitze ins Herz des Vampir, dieser verwandelte sich in Asche.

„Soviel Ärger… was soll´s, mir tut alles weh, ich verändere mich und… warum auch immer, sehe ich auch irgendwie mehr.“ zuckte Sina mit ihren Schulter.

Und die nächsten Feinde… kommen.

Kapitel 391

Ich bin wiedergeboren und… der schlimmste Turniertag meines Leben? II

„Was ist los? Geht euch langsam die Puste aus? Ich dachte, ihr seid der zweitstärkste Dämon?“ höhnte der Vampir Sina. „Ich fürchte mich vor nichts und niemanden, vor allem nicht vor euch!“ und Sina sah… wie sein Körper in zwei Hälften geschnitten wurde, bevor er in Asche zerfiel.

Keine Sorge, ich halte mich an meine Spielregeln.“ sagte eins ein sehr großer Vampirkönig. „Har… Har… ich habe noch nie versucht einen Dämonen in einen Vampir zu verwandeln.“ flüsterte der Vampir, bevor Sina ihn mit ihrer Selbstaufopferung getötet hat.

„Ihr… ihr seid tot! Ich habe es mit eigenen Augen gesehen!“ hob Sina ihr Katana hoch zu den Vampiren… Justus und Acula! „Was auch immer hier los ist, aber Vampire können bestimmt nicht wieder erscheinen, wenn ihr Körper zu Asche verfällt!“

Roman spuckte sein Blut aus dem Mund raus, während Layla ihr Glas fallen ließ. „Aber… wir haben doch gespürt, wie Acula gestorben ist?! Was ist hier los?“

Taos staunte nicht schlecht, wen er zu Gesicht bekommt und wurde ein bisschen… blasser als sonst. „Wie… kannst du am Leben sein?“

„Das… darf doch nicht WAHR SEIN!“ brüllte Thomddir wütend. Alle Abenteurer haben ihre Sprache verloren, als sie ihre Gegner zu Gesicht bekommen. „Wir haben doch gesehen, wie dieser verdammte Blutlutscher gestorben ist!“

„D… d… der Meister lebt?!“ stottert Lara, die Panik hat sie komplett erfasst, noch schlimmer betraf es Tio und Mio, die von Sherry und Suki ruhig gehalten werden müssen. „V… Vater und… Justus… leben?“- „Wie… kann es sein? Wir…“

Beide Vampire lachten über die blasse Sina, scheinbar ist es ihnen wirklich wert, wie Sina aussieht. „Was ist los Prinzessin Sina? Erkennst du uns wirklich nicht oder… willst du es nicht wahrhaben?“ grinste Justus.

„Wer ihr auch immer seid, aber Vampire können nicht durch Nekromantie erweckt werden, wenn ihnen der Körper fehlt!“ redet sich Sina selbst ein.

„Vielleicht… hilft es dir ja… wenn wir dir einen Tipp geben: Mit Magie ist alles möglich.“ schmunzelt Acula in aller Pracht.

Nun fiel ein Stein vor Sina´s Augen. „Jetzt… verstehe ich. Exos! Er hat seine Finger im Spiel oder?!“ verlange die Dämonin zu wissen.

„Wer weiß, wer weiß. Wir wissen, ich darf doch wir sagen oder Vater?“ grinste Justus den großen Vampir an, der nickte. „Mit Magie… kenne ich mich nicht so aus. Zwar ein bisschen mit Blutmagie und so, aber… Uns komplett wieder ins Leben zu bekommen, das dürfte mein Wissen über Magie sprengen.“

„Dann sind die anderen… aus eure Gruppe ebenfalls irgendwelche Personen, die ich eins getötet habe?!“ hakte Sina verschwitzt nach.

„Darüber solltest du dir… erst Gedanken machen, wenn du uns töten kannst. Es… hat sich so einiges geändert, seit unseren letzten Kampf. Ihr habt mich auch angelogen oder? Ihr wart die Dämonin aus der Wüste von damals gewesen, doch der lange schwarze Schwanz… ist mir neu. Egal… heute werden wir das nachholen… was wir letztes mal nicht geschafft haben.“ grinste Acula und zog sein Schwert Tram raus, was damals in der Wüste zerstört wurde.

Beide Vampire stellen sich in die blauen Kreise, bereit für den Kampf… den Kampf um Sina zu töten. Sina atmet mehrmals ein und aus, dann rammte sie ihre Schwerter in den Boden. Sie zog auf einmal ihren Kimono aus und die halbe Welt dachte in diesem Moment nur: Boing!

Die Dämonenkönigin trug das enge Shirt von Sherry mit dem Riss vorne, was ihre Freundin sehr glücklich machte… „Warte… der Riss ist größer geworden!“ knifft Sherry ihre Augen fast zusammen. „Das siehst du von hier aus?“ hakte Kyllia direkt nach. Des weiteren sieht man alle Tätowierungen auf den Armen, sowie die rote Murmel in der linken Hand.

Anschließend setzte sich Sina auf den Boden und zog ihre Schuhe ebenfalls aus, sodass sie nur barfüßig ist. „Ihr nimmt es sehr locker, wenn ihr euch die Zeit nehmt euch aus zu ziehen?“ grinste Justus.

„Klappe Loser.“ kam die Antwort und traf damit einen Nerv von Justus. „Irgendwie pisst ihr mich gerade so unheimlich an, ich müsste darüber lachen. Beide Tod und weigern sich auch Tod zu bleiben, sag Acula… müsste es dir nicht… auf den Sack gehen, jedes mal gegen mich zu verlieren?“

„Das… wird sich gleich ändern.“ meinte Acula nur geheimnisvoll. Der Hinweis reichte Sina aus, dass sie von Exos definitiv stärker gemacht worden sind. Die Dämonin verknotet ihre Hose fester und war sehr zufrieden.

Doch hörte sie mit ihrer Aktion nicht auf, die Vampire zeigten langsam Anzeichen von Ungeduld, als Sina eine kleine Phiole rausholte. „Auf dich Meister!“ hob Sina das Fläschchen gen Himmel und trank das süßeste Gift der Welt.

„Ah… lecker… Hoffe ihr habt eine Giftimmunität? Denn… wenn ihr mich beißt… werdet ihr euer blaues Wunder erleben.“ grinste Sina diabolisch. Ihre gesamte Aktion hatte einen guten Grund. Ihr Feind hat sie diesmal eiskalt erwischt, also hofft dieser, dass Sina unkonzentriert wird beim Kampf, aber nicht mit ihr.

„Als… ob ich dich jemals wieder beißen werde.“ knurrte Acula wütend. „Hätte ich statt dich zu beißen, den Kopf umgedreht, wäre das alles nicht passiert!“

„Hätte hätte Fahrradkette. Sag… Exos müsste doch euer Meister sein oder? Da seid ihr aber als stolze Vampire ziemlich gefallen.“ provozierte Sina sie freundlich. So wie beide ihre Gesichter verzogen, hatte sie scheinbar recht.

„Nun, wenn wir dich töten, werden wir von seinem Dienst entlassen, also… kann ich es für diese Zeitra…“ „AH HA HA HA HAHAHA“ wollte Justus was sagen, als Sina anfing laut zu lachen. Sie zeigte dabei auf Justus… und tränte vor Lachen.

Nun bekommen beide Vampire Zornesadern auf ihren Gesichtern, ein sehr seltener Anblick, aber das scherte Sina überhaupt nicht. Sie fiel lachend auf den Boden, selbst Exos wirkt etwas verwundert.

„Erm… scheinbar kennen sich beide Seiten, ich… hoffe das der Kampf auch gleich anfängt.“ versuchte Ronda ein bisschen… die Wartezeit zu überbrücken.

Einige Minuten später stand Sina wieder auf und schaute beide Vampire abwechselnd an…. „PFFFFFF HA HA HA HA!“ schaffte es die Dämonenkönigin sich nicht zu beruhigen.

„Also… ihre Courage will ich auch haben…“ murmelt Louis. „Wundere mich, was… sie erfahren hat, dass sie so einen Lachanfall hat.“

Wieder einige Minuten später wischte Sina sich die Tränen vom Gesicht. „Herrlich… wenigsten habt ihr es geschafft, mich zum Lachen zu bekommen. Wisst ihr… selbst wenn ihr es schaffen „solltet“ mich zu töten, wird Exos euch bestimmt nicht auf die Art und Weise… vom „Dienst“ entlassen, wie ihr es euch vorstellt.“

„Ho… meine kleine Schwester ist sehr scharfsinnig… oder denkt sie schon auf meiner Welle?“ schmunzelt Exos, denn… er hat nie betont, dass sie lebend entlassen werden.

„Halt die Klappe und fang endlich an!“ verlangte Justus wütend, während Acula scheinbar mehr Geduld aufzeigte.

„Einen Moment…“ zog Sina ihren rechten Handschuh ab und zum Vorschau kam die Klauenhand mit der Diamantkugel. Auch wenn sie ihre Gegner kennt, weiß sie nicht, wie ihre neuen Körper sind, daher geht sie direkt auf Ganzes. „So… nun bin ich bereit.“

Sina steckte ihren Handschuh und den Rest ins Inventar und zog ihre Schwerter aus dem Boden raus. Doch bevor sie sich in den Kreis rein stellte, machte sie noch eine Ansage: „Ich bin Sina, die Chaosbestie, die das Chaos auf die Welt bringen wird!“ und streckte ihre Flügel weit aus, dass man die Augentätowierung sah.

Beide Vampire hatten neutrale Gesichter, aber… aus irgendeinen Grund wirkte die grüne Tätowierung sehr… beunruhigend auf sie. Endlich stellte Sina sich auf den blauen Kreis und war für den Kampf bereit.

„Endlich… Meine Damen und Herren… beide Seiten haben sich scheinbar ausgesprochen und sind bereit für den Kampf! Dann wollen wir mal… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ rief Ronda.

Sofort standen beide Vampire vor Sina und schlugen mit ihren Schwertern nach ihr, was sie mit Thorn und Blutklinge abwerte. Beim Aufprall der Waffen entstand eine gigantische Druckwelle, die alle Bäume um die Kämpfer direkt umknickte.

„Knochi, konzentriere dich auf den großen Gegner. Er hat weniger Erfahrung mit dem Schwert und ziele auf sein Herz!“ dachte Sina, während sie sich gegen die Kräfte der beiden Vampire stemmte. Sofort flog der Knochenschwanz auf Acula, den er mit seinem Schwert abfing, sodass Sina sich auf Justus konzentrieren kann.

Ein regelrechter Schwertsturm entstand zwischen Sina und den Vampiren. Überall flogen die Funken, Druckwelle auf Druckwelle kamen und gingen.

„Vampirischer Todesschnitt!“ setzte Justus an, den Sina mit einem chaotischen „Allesschneider“ sofort zerstörte. Eine Explosion ging dabei hoch, während Knochi wirklich gut seine Arbeit machte. Acula wirkt ziemlich angefressen, dass er mit einem Schwanz zu kämpfen hat.

„Nun übernimm Justus!“ befahl Sina im Kopf und ein Positionswechsel fand statt, damit die Vampire keine Strategie entwickeln konnten. Aufgrund, dass die beiden mit Sina mithalten konnten, schätzt sie deren Attribute auf ihrem Niveau.

Acula war scheinbar kurz verwirrt, was Sina ausnutze und ihm mit voller Kraft in den Magen schlug, dass er nach oben flog. Sofort packte sie sein Bein und warf ihn um sich, dass er hart auf dem Boden landete und ein starkes Beben verursachte.

„Seit unserem Kampf… hat sich einiges getan ihr Arschlöcher. Nur weil Exos euch starke Körper gegeben hat, heiß es nicht, dass ich schwach bin!“ teilte Sina es mit und zeigte mit einem Finger auf Justus, der Knochi abwehrte. „Chaosblitz!“

Ein gigantischer schwarzer Blitz fiel auf Justus runter, dabei schrie er in einer Lautstärke, dass man es im gesamtem Kolosseum hören konnte. Schnell drehte sich Sina zu Acula, der schon vor ihr stand sie mit voller Kraft ins Gesicht schlug.

Sina flog ungebremst durch mehrere Bäume, die keinen Widerstand boten, bis Knochi sich in den Boden rammte zum bremsen. Die Nase war gebrochen und blutete stark, bevor sie sich regenerierte.

Schon kam Acula mit Justus angeflogen, letzterer… schien irgendwie nur leicht verkohlt zu sein, aber ansonsten hat dieser keine Probleme, weiterzumachen. Beide setzten auf einmal „Vampirischer Todesschnitt“ ein und es kam ein großes X auf Sina zu geflogen.

Blutklinge wird in den Boden gerammt und hob ihre Klauenhand hoch: „Verrotten“ setzte Sina direkt ein, als die Fähigkeit ihre Hand erreichte. „Rein theoretisch ist eine Fähigkeit wie die von Waffen ausgelassen wird eine Konzentration von Energie und müsste dadurch… aufgehalten werden.“ vermutet Sina bei ihren früheren Test und hatte Recht.

Die Fähigkeit verschwand wie nichts, die Vampire kniffen wütend ihre Augen zu. Exos dagegen wirkte regelrecht fasziniert. „Was… ein interessanter Gedanke.“

Sina nahm wieder ihr Katana und setzte nun ihre Fähigkeiten ein: „Dämonischer Schnitt!“ Ein gigantischer grüner Schnitt flog auf die Vampire zu, man bekam das Gefühl, die Arena wird in zwei Hälften geschnitten.

Acula und Justus sprangen zur Seite, im Glauben der Fähigkeit zu entkommen, aber sofort erwischten sie Blitze. Beide schrien vor Schmerzen auf, irgendwie… sind sie doch nicht so stark oder sie halten sich zurück vermutet Sina misstrauisch.

Aber sie standen sofort wieder auf, als hätten sie keinen Schaden erlitten und gingen zum Angriff über. „Irgendetwas… übersehe ich. Justus hätte den Chaosblitz nicht ohne weiteres wegstecken können.“ grübelt Sina, dann verteidigt sie sich wieder gegen die Schwertangriffen.

„Zeit das wir ein bisschen den Spieß umdrehen oder Vater?“ grinste Justus. „Stimmt. Wir haben nie zusammen gegen jemanden gekämpft, aber eins haben wir ja gemeinsam.“ grinste Acula ebenfalls.

„Knochi wehre jeden kommenden Angriff ab!“ befahl Sina, denn dass wäre ihr neu, dass diese Typen so offen ihre Taktik besprechen.

„Blutlanze!“ sagte Acula und zwei Lanzen schossen unter den Füßen der Dämonin hoch. Erschrocken vor den unerwarteten Schmerzen schrie Sina auf und Knochi schaffte es sie gegen die Schwertangriffe zu verteidigen…

Als Acula ihn packte und hinter Sina´s Rücken stramm zog. Die Lanzen verwandelten sich zu etwas, wo Sina an Ort und Stelle feststecke, dabei drückte dieses Blut ihre Füße zusammen, wo man das Brechen der Knochen hört.

Die Chance nutze Justus und schlug mit seinen Schwert nach Sina, die es trotz Schmerzen schaffte sich zu wehren… sogar mehr, die linke Hand von Justus abzuschlagen.

Die Hand fiel auf den Boden und Justus gab sein Bestes, den Schmerzschrei zu unterdrücken, dabei spritze sein Blut aus dem Armstumpf heraus. „Du warst schon mal besser gewesen.“ grinste Sina verschwitzt…

Als aus ihren Bauch ein Schwert durchgeschossen kam! Acula zog noch weiter den Knochenschwanz, dabei hat er Tram auf Sina zugeworfen. Sina traute ihren Augen nicht, da rammte Justus sein Armstumpf in den Mund von der Dämonin…

Vampirblut floss die Kehle runter, man hörte, wie Sina es richtig geschluckt hat. Nun wurde Sina erst recht panisch und wollte den Arm abschlagen, als Justus ihn mit Gewalt wieder raus zog. Dabei sprang er lachend in Sicherheit: „Diesen Tipp hat uns der Meister mitgegeben. Mal schauen… was passieren wird.“

„Bei… den Göttern…“ murmelt Sina, als die Schmerzen sofort kamen. „Illusio….“ da trat Justus Sina auf die Brust, wo ihre festgesetzten Füße nach hinten knackten. Sina fiel schreiend auf den Rücken und Acula zog sie unbarmherzig am Knochenschwanz weg, man sah deutlich wie die Muskeln und Sehnen gerissen werden.

„Aghh…. ARGH!“ schrie Sina als… scheinbar eine weitere Verwandlung durch das Blut entstand. Ihre Augen wurden weiß, aber das interessierte die Vampire nicht, denn… nun konnte sich Sina nicht mehr wehren.

„Widerlich… dass wir trotz der starken Körper auf diesen Tipp zurückgreifen müssen.“ verzog Justus wütend sein Gesicht. Acula hat aufgehört zu ziehen, der Knochenschwanz wirkte irgendwie leblos. Sina wälzte sich schreien auf dem Boden.

Alle… die wissen, was Sina ist und welches Problem… Vampirblut mitbringt, reagieren geschockt. Zumal… es für Sina das zweite Mal in ihrem Leben ist, dass dieses Blut in ihren Körper gelangte.

Justus sowie Acula standen über ihr und grinsten sehr hämisch, der Vampirkönig zog sein Schwert aus Sina noch heraus, als sie wieder zuschlugen. Beide benutzten ihre Schwerter und stachen überall Wunden in Sina rein.

„Verdammt, können wir nichts tun?!“ packte Louis Chuz am Kragen. „Das wird nicht damit enden, dass sie Sina einfach umbringen!“

„Be… bedaure, aber entweder sie gibt auf, wird bewusstlos oder getötet. So… einfach sind die Regeln gehalten.“ schüttelt Chuz.

„Viktoria oder? Was… passiert mit Dämonen, die ein zweites Mal Blut von eure Rasse trinken?“ fragte Neia die Tochter des Vampirkönigs Roman.

„Ich… weiß es nicht. Das ist selbst für mich das erste Mal, dass jemand… ein weiteres Mal das Blut trinkt. Das erste Mal reicht ja vollkommen aus, dass man es nie wieder trinkt oder?“ nagte Viktoria ungewohnt an ihrem Daumennagel.

Nun gehen die Vampire dazu über, ihr einen Knochen nach dem anderen zu brechen, Sina schaffte es nicht mal… sich zu wehren, vor den inneren Schmerzen. „Was… ist los mit der Frau?“ wundert sich Rokea.

„Acula und Justus, wie in ihren alten Zeiten zeigen sie ihre wahre sadistische Natur.“ drückte Layla wütend ihre Hände so stark zusammen, dass Blut herunterfloss.

„Oh… welch eine Wonne… dir das alles heimzuzahlen, was du mir angetan hast.“ lachte Acula, Justus ebenso. „Stimmt, sie hat alle meine Pläne für eine Clanübernahme zerstört, dafür… soll sie büßen.“

Exos genoss es ebenfalls, was er zu sehen bekam. „Scheinbar… wirst du nicht dazu kommen, die anderen kennenzulernen. Zu Schade aber auch kleine…“

„FEUERAURA!“ schrie Sina und die komplette Arena stand auf einmal unter Feuer. Alle Pflanzen verwelkten, standen unter Feuer oder sonstiges. Die Aktion hat die Vampire eiskalt erwischt, sie standen da wie brennende Fackeln und versuchten sich zu löschen.

Schwarzer Rauch von verbrannten Pflanzen ging hoch, die Zuschauer hielten sich alle panisch ihren Mund zu, misstrauisch ob der magische Schutzwall sie auch beschützt. Die Mitarbeiter für den Schutzwall füttern ihn mit einem Monsterstein nach dem anderen, er wurde bis zur Grenze gezerrt.

„Neinneinnein.“ wiederholte sich die Göttin, die das Chaos in der Arena sieht und panisch versucht, über das System eine kommende Fähigkeit für Sina zu verhindern. „Alles, aber nicht das!“

Sina lag mit gebrochenen Knochen auf dem Boden… als sie sich auf einmal alle ruckartig wieder in einen normalen Winkel regenerierten. Ein weiterer Nebeneffekt ist, je älter das Blut eines geborenen Vampirs ist, desto stärker ist auch die Heilung.

Die Eckzähne im Oberkiefer wurden auf einmal länger. Die Lippen dunkelrot, die Fingernägel länger, schärfer und nahmen ebenfalls eine rötliche Farbe an. Am schlimmsten war es… dass die braune Haut von Sina komplett weiß wurde wie die eines Vampirs. Interessanterweise bekam Sina an ihrem Haarende eine weiß gezackte Linie. Schwarz, die feuerrote Haarfarbe, schwarz, nun eine weiße Haarfarbe dazu.

Sherry weinte. Weinte stark und hielt sich mit beiden Händen den Mund, als sie die Verwandlung vor Augen sah, die gesamte Welt es vor Augen sah.

„Das… gibt es nicht.“ murmelt Roman. „Ist es… also möglich einen Dämon in einen Vampir zu verwandeln?“

„Ich… habe meine Zweifel. Sina nahm die Verwandlung ja durch das Blut an, aber die eigentliche Verwandlung… kommt doch durch den Biss.“ suchte Layla nach Lösungen.

Ihre weißen Augen nahmen wieder ihre ursprünglichen Augenfarben an, eins rot, das andere hellblau und Sina keuchte sehr schwer. Die Schmerzen sind wie nichts verschwunden und… konnte es nicht fassen… noch am Leben zu sein…

Der Dschungel ist nun mehr oder weniger ausgebrannt und die Vampire rollten sich wie verrückt über den Boden, Sina hat die Fähigkeit rein instinktiv freigesetzt.

„Was… ist mit… mir passiert…“ wollte Sina ihre linke Hand auf die Stirn setzen… als sie die Veränderung sofort sah. „Nein…“

Sie stand auf und ignorierte dabei die schreienden, brennenden Vampire, die irgendwo im Kolosseum versuchten, immer noch das Feuer zu löschen. Ihre Feuerresistenz steigerte sich dabei unweigerlich immer höher.

Zuerst… schaute Sina den linken weißen Arm, dabei sah sie ihre „neuen“ Fingernägel, die auch an der Klauenhand ebenfalls zu finden waren. „Nein…“

„Feueraura… aus.“ deaktivierte Sina ihre Fähigkeit und holte einen Handspiegel aus dem Inventar, ihre Schwerter liegen achtlos auf dem Boden. Sie traute sich nicht… nachzuschauen, aber… als wäre sie eine komplett neue Person, was Sina im Spiegel sieht.

Ihre Lippen, ihre Haarfarbe sowie Hautfarbe und weil sie im Schock den Mund leicht offen hatte, sah sie auch die langen Eckzähne. „Nein…“

Das System bei der Göttin kämpft hartnäckig über das kommende Problem, selbst die Göttin setzt ihre Kräfte ein, um ein Unheil zu verhindern.

„Puh… endlich diese Schmerzen weg.“ stand Justus vor Sina mit verbranntem nackten Oberkörper, Acula ebenfalls. Diesmal sah man, wie stark und schnell ihre Regenerationen sie von den Verbrennungen heilten.

„Nun sieht sie wirklich aus wie ein Vampir. Wenn man ihr den Schwanz entfernt, könnte sie wirklich den Titel „Vampirkaiserin“ haben.“ kichert Acula voller Schadenfreude.

Die Handspiegel fiel aus der Hand und Sina schaute die beiden Männer an. Sie dachte immer, nur Spartus hasst sie vom tiefsten Herzen… nun haben Justus und Acula es geschafft, ihn vom Rang runter zuschieben.

Als die Vampire Sina in die Augen schauten, verging ihnen jegliche… sadistische Vorfreude. Selbst Exos staunte nicht schlecht, was er in den Augen sah: Wahnsinn, nichts außer Wahnsinn und Chaos.

„Dafür werdet ihr endgültig sterben.“ sagte Sina ohne irgendwelche Gefühle, das reichte aber aus, dass beiden Vampiren ein Schaudern über ihren Rücken runterging.

„Dazu müsstest du es schaffen…“ kichert Justus, als Sina auf einmal vor ihm stand. Bevor dieser reagieren konnte, packte Sina die Zunge von dem Vampir, zerstörte einen Teil seiner Zähne und riss sie mit Gewalt raus.

Alle Zuschauer verzogen angewidert ihre Gesichter, noch mehr, als Sina die Zunge mit ihrer Kraft ins Gesicht von Justus schlug, bevor er vor Schmerzen schreien konnte. Man konnte richtig laut das feuchte Klatschen auf der Haut hören.

Der Trick war gut gegen Sina, wenn die Vampire die Chance genutzt hätten, sie auch direkt zu töten. Doch hatte es auch einen Nachteil: Wann immer ein Vampir oder Dämon das Blut des anderen trinkt, wird er ebenfalls unweigerlich stärker.

Acula wollte nach Sina mit dem Schwert schlagen, da hob sie die Hand hoch und benutzte „Lavaatem“. Durch die Fähigkeit wird der Vampir auf die andere Seite des Kolosseums geschleudert, ohne auf Widerstand zu treffen, dabei schrie er vor Schmerzen.

„If mafe fich feffich!“ stammelt Justus irgendetwas, als Knochi blitzschnell seinen Schwertarm abschlug. Nun schrie Justus erst recht, aber das interessiert der Dämonenkönigin nicht. Sie rammte mit ihre linke Hand in den Brustkorb des Vampirs und umschließt das schwarze klopfende Herz von ihm.

„Ich… werde dafür sorgen… das ihr NIE wieder wiedergeboren werdet!“ knurrte Sina und setzte die tödlichste Fähigkeit ein: „Seelenraub“. Sofort wollte Justus es mit seinem anderen Arm verhindern, da packte Sina ihn mit ihrer neuen Klauenhand und ließ ihn einfach verrotten.

„Wa… was macht sie da?“ fragte Zada, die eine zitternde Lara umarmt. „Sie benutzt die Fähigkeit „Seelenraub“ von unsere Rasse. So wie sich die Fähigkeit auch anhört, das macht sie auch.“ erklärte Kyllia, die vollkommen nachvollziehen kann, warum ihre ältere Schwester das macht.

„N.. ne… eii… nnn!“ schrie Justus, der nun Panik in den Augen bekommt. Sina müsste sich freuen, aber alle ihre Gefühle sind momentan scheinbar deaktiviert. Die gesamte Welt sah, wie Sina aus Justus etwas… weißes… unstoffliches aus dem Körper zog, während dieser schrie wie nie zuvor.

„Wenn… ich die Zeit hätte… würde ich dich qualvoll zu Tode foltern, bevor ich die Seele raube… doch die Zeit habe ich… einfach nicht.“ sagte Sina es in einer monologen Stimmlage und hob ihre Augenbrauen hoch.

Dann verschwand die Seele und wanderte in Sina. Der Körper von Justus wurde auf einmal schlapp, als fehlt im etwas. „Bye bye.“ murmelt Sina und zerdrückte das Herz. Kein Geschrei oder ähnliches, der Körper verwandelte sich in Asche wie man es von Vampiren kennt.

>Seelenraub: Level 4 erreicht<

„Das… wäre Nummer… eins.“ redet Sina mit sich und drehte sich zu Acula, der auf sie zugerannt kam mit erhobenem Schwert. Aus irgendwelchen Gründen legte sie ihre Klauenhand hinter den Rücken und streckte den kleinen Finger von der linken Hand aus…

Als Acula zum Schlag ansetzte, parierte Sina es mit dem neuen roten Fingernagel. Kurz erstaunt riss der Vampir seine Augen auf, während die Dämonin immer noch keine Emotion zeigt. „Was… ist los? Habe gehört, dass du dieses Spielchen gerne machst?“

Der Vampirkönig knurrte wütend, dann ließ er einen Schwerthagel von Angriffen auf Sina fallen. Links, rechts, unten oder oben, alles parierte Sina mit ihrem kleinen Fingernagel, selbst Knochi wird nicht eingesetzt.

„Zeit… das Spiel zu beenden.“ wurde Sina es scheinbar langweilig. Sie fing den Schwertarm von Acula ab und riss ihn mit einer bestialischen Stärke vom Körper ab. Mit eiskalter Disziplin benutzte die Dämonin den abgerissenen Arm samt Schwert, um den anderen Arm abzuschneiden. Dies alles ging so schnell, dass man es nicht sehen konnte.

„Erstaunlich… jedes Mal… wenn ich gegen dich kämpfe… mutierst du immer mehr zu einem Monster.“ keuchte Acula grinsend, er bekam nicht mal die Chance zu schreien. Nun schlug Sina mit der Klauenhand in den Brustkorb von dem Vampir und aktivierte „Seelenraub“.

„Wie… geht es meinen Töchtern Mio und Tio?“ fragt Acula auf einmal, während er sein Gesicht vor Schmerzen verzog. „Viel besser. Sie lachen, machen Unfug, alles… was sie wohl unter deiner Knute nicht konnten.“

„Verstehe… hoffentlich bist du für sie eine bessere Familie, als durch mich.“ bekam Acula auf einmal ein Lächeln, dass Sina bei ihm noch nie gesehen hatte. Dies sahen… die Töchter ebenfalls, erstaunt… dass ihr Vater so lächeln konnte.

Die Seele des ältesten, wiedergeboren Vampir der Welt löste sich vom Körper und wanderte zu Sina. Der riesige Körper wollte nach hinten sacken, da zerstörte die Dämonin sein Herz, sein Körper zerfiel zu Asche.

>Seelenraub: Level 5 erreicht<

„Seltsam… im letzten Moment an seine verstoßenen Kinder zu denken?“ wundert sich die emotionslose Sina. Ronda verkündet ihren Sieg, aber dies nahm die Dämonin nur halb zur Kenntnis.

„Ich… muss gegen alle kämpfen. Keine Ahnung… wer noch alles kommt, aber die können meine Freunde nicht bekämpfen.“ grübelte Sina mit sich, als sie zu ihren Schwertern ging. Die Dämonin hob sie auf, holte ihre Schwertscheiden aus dem Inventar, steckte sie zusammen und verknotet sie an ihrem Gürtel…

Dann kamen auf einmal fürchterliche Schmerzen im Magen…

Kapitel 390

Ich bin wiedergeboren und… der schlimmste Turniertag meines Lebens?

Ein weiterer Tag ist vergangen. Viele haben sich getroffen, andere sind sich bewusst aus dem Weg gegangen. Geheimnisse wurden entdeckt, weitere Missverständnisse sind entstanden, das Chaos ist vorprogrammiert.

Die Dämonen von Sina werden weiterhin das Turnier begutachten, nur Aglon hatte den Verdacht, dass er verfolgt wird. Doch jedes Mal, wenn er glaubte, seinen… Stalker zu fangen, war dieser sofort weg.

Zhin und seine Leute werden ebenfalls weiterhin das Turnier anschauen, immerhin will er es nun wissen… wie weit sein Rivale kommen wird.

„Heute ist der Tag gekommen… wo wir die größte Schande unseres Clanes töten können. Ich bete zu der Göttin… dass eine Regel zu unseren Gunsten kommt.“ hielt Satu eine kleine Rede vor seinen Ninjas.

„Wir werden nur Veto´s einsetzen, um… Suki jedes Mal zu bekommen. Sie kann es nur einmal ablehnen, aber danach nicht mehr. Nutzt die von mir hergestellten… „Hilfsmittel“, ich will nie wieder so ein Theater wiederholen.“

Alle Ninja´s nickten und nahmen ihre Hilfsmittel in Empfang. Jeder überprüfte seine Waffen und ähnliches, heute ist der Tag der Abrechnung. „Du wirst… gerächt werden Fuyu…“ dachte Satu.

„Warum trägst du… diesen Umhang Suki?“ wundert sich Sina, als sie sich mit allen ihren Freunden und Teilnehmern vor dem Kolosseum treffen.

„Eine „Überraschung“ für meinen Clan. Sie werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nur auf mich konzentrieren, also dachte ich… dass ich ihnen etwas entgegen komme.“ lächelt Suki. „Dank Sherry hat es auch wunderbar funktioniert. Ich wusste überhaupt nicht… dass man… Sonderwünsche so schnell bekommt.“

„Für Freunde lasse ich alles liegen, das weißt du doch.“ grinste Sherry. „Dein „Wunsch“ sitzt er auch so… wie er soll? Bis wir dran sind, kann ich noch Änderungen machen.“

Suki schüttelt den Kopf. „Nein, er ist perfekt. Ich habe schon paar Übungen gemacht, um sicher zu gehen, aber… perfekt.“

„Ok, freut mich zu hören. Wie geht es dir Kyllia? Du… strahlst so? Scheinbar hat deine Erledigung dich ziemlich glücklich gemacht?“ schaute Sina ihre Zwillingsschwester an.

„Und wie es mich glücklich gemacht hat.“ sagte Kyllia, mehr war sie scheinbar nicht bereit zu sagen. Zada gab ihr bestes, ein Pokerface zu halten, aber Lara kniff misstrauisch ihre Augen zusammen. „Was?“ „Ach nichts…“

„Hmm dann ist es so. Meine Freunde… ich werde keine große Rede halten. Kämpft! Kämpft, damit ihr ins Halbfinale kommt ok? Diese Runde werden wir es mit sehr… unangenehmen Gegnern zu tun haben, bleibt daher konzentriert ok!

Wenn ihr ein Gefühl bekommt, das euer Gegner nicht das ist… was er sein soll, gebt rechtzeitig auf. Ich möchte niemanden sterben sehen, Viktoria da drüben ist scheinbar diesmal mein persönlicher Wachhund. Nicht… das sie es verhindern kann, wenn ich austicke, aber sehr wohl die Vampirkönige. In meinen Zorn damals… habe ich etwas gesagt, weswegen ich leider unter ihrer Bewachung stehe. Und das als Clanführer.“ lächelt Sina am Ende schief.

Alle nickten sich zu und gingen ihrer Wege… „Hat sich sehr negativ angehört Lady Sina…“ nörgelt Viktoria, als sie sich den Abenteurern anschloss. Die Vampirin wurde den Abenteurern ebenfalls vorgestellt, langsam ist es irgendwie Routine, immer neue Gesichter kennenzulernen.

„Wie hat dein Vater deine Antwort aufgenommen? Kann mich da irgendwie… an was dunkeles erinnern.“ fragte Sina.

„Er hat es mehr oder weniger zur Kenntnis genommen und musste mit dem Pflock sogar schmunzeln, dass ihr so altmodisch denkt.“ kam die Antwort sofort.“

„Eh… altmodisch?“ staunte Sina nicht schlecht. „Dachte, dass ich eher… neumodisch bin? Meine… dein Vater ist uralt oder? Eher müsste er altmodisch sein.“

„Da muss ich euch leider korrigieren, aber Vater ist alles andere als altmodisch. ER macht den Eindruck, aber Vater geht auch mit der Zeit sowie Lady Layla es auch tut. Nur… wenn die restlichen Clanführer nicht mitziehen, dann macht jeder was er will oder?“ erklärte die Vampirin.

„Wo… ist das Problem? Layla und Lord Roman sind doch die stärksten Vampirkönige oder nicht? Sollte es nicht daher… nach dem Recht der Stärkeren gehen? Gerade die beiden streben ja nicht wirklich nach Macht oder so was ähnliches an.

Sie WOLLEN doch, dass die Vampire sich weiter entwickeln. Riskel und Violet sind irgendwie zu beschränkt um auf diesem Niveau zu denken, Taos ist ein Bösewicht wie man es aus den Geschichten kennt.

Meine Unterstützung würden sie jedenfalls bekommen, solange es vernünftig ist.“ rollte Sina mit ihren Augen und Viktoria wirkte nachdenklich.

„Oh je… ich sehe schon das nächste Chaos kommen.“ kommentierte Melaine sehr trocken. Sina war wieder in ihrem Element.

Alle Teilnehmergruppen erreichten ihre Räume und staunten nicht schlecht, was sie aus dem Fenster zu sehen bekamen:

Das komplette Kolosseum war der reinste Dschungel. Meterhohe Bäume, Palmen und weitere Baumarten. Man sah nichts außer grün, grün und nochmal grün.

„CHUZ!“ ging Sina direkt zu dem Affenmensch, der sich panisch an die Wand drückte. „Wurde das mit Magie gemacht?“ „Eh… wie meinen sie?“

„So wie ich es sage. Dieser Dschungel da draußen, den könnt ihr im Leben nicht mal eben gepflanzt haben oder so. Ich will das Geheimnis wissen!“ hielt Sina ihr Gesicht vor Chuz.

„Das… ist kein großes Geheimnis. Mit Erdmagie sowie Wassermagie kann man solche Wunder bewerkstelligen. Doch sind diese Zauber nicht wirklich bekannt, was heißt bekannt, niemand hat sich dafür wirklich interessiert.“ erklärte Chuz verschwitzt.

„Mich interessiert es. Ist es möglich mit diesem Magier ins Gespräch zu kommen oder dass sie den Zauberspruch verkaufen?“

„Ich… weiß es nicht. Ich muss mit den Organisator Rücksprache halten, versteht ihr? Es ist zwar kein Geheimnis, aber soweit ich weiß, wollen die Magier… oder eher Druiden wie sie sich nennen, keine ungewollte Aufmerksamkeit haben.“

„Sag ihnen… das Vurdinia, das Land der Vulkane und Wüste erloschen ist und nun Leben gedeihen kann. Ich wäre bereit… ihnen etwas entgegen zu kommen. Hauptsache… dort können wieder Pflanzen und Bäume wachsen.“

„Das… kann ich machen.“ nickte Chuz. „Wunderbar… das wäre wirklich gut, wenn man Vurdinia ebenfalls zu einem Dschungel machen könnte oder ähnliches.“ nickte Sina zufrieden.

„Meine Damen und Herren! Willkommen am dritten Tag des Turniers! Wie ihr alle schon staunend festgestellt habt, ist diesmal wieder das gesamte Kolosseum für einen Kampf bereit… in einem sehr giftigen und gefährlichen Dschungel.

Einige Pflanzenblätter sind so scharf, dass sie problemlos Rüstungen durchschneiden können, wie sieht es also aus… wenn sie mit Waffen in Kontakt kommen? Lassen wir uns alle überraschen!“ rief Ronda in einem neuen Kimono, der die Farben von Suki´s Kimono trug.

„D.. das ist giftig?“ strahlte Sina. „Sina… konzentriere dich, du sabberst ja gleich schon.“ legte Neia ihr eine Hand auf die Schulter.

„Soo, wir haben nun das Viertelfinale erreicht. Wollen… wir wieder die Spannung erhöhen? Liebe Kisten, teilt uns eure Antwort mit.“ schaute Ronda und die Zuschauer auf die schwebenden Kisten hoch.

Exos schaute mit seinem Übertragungszauber zu und grinste, dann glühte kurz sein rechter Zeigefinger. Eine Kugel flog gezielt aus der Kiste heraus und platzte auf: JA.

„JA! Das Schicksal will es spannend haben! Nun denn… welche Regel darf es denn sein?“ freute sich Ronda und die nächsten Kisten fingen an zu drehen.

„Dann… zeigt mir doch mal, wie stark ihr geworden seid, kleine Schwester.“ kichert Exos und wieder glühte sein rechter Zeigefinger. Wieder flog eine Kugel gezielt raus: „Gegen den Willen aller muss zu Ende gekämpft werden.“

Alle Abenteurer schauten Chuz an, selbst Melaine. „Alle sechs Kämpfe MÜSSEN stattfinden. Dabei ist es egal, ob eine Seite in Führung ist oder nicht. Aufgeben ist natürlich in diesem Fall noch eine Option.“

„Scheiße… ich habe immer noch keinen blassen Schimmer von den Typen außer der mit S., denn dieser beherrscht irgendwie die Fähigkeiten von Siremmic. Den kann wenn nur Neia bekämpfen, weil sie die Lichtmagie beherrscht.“ sagte Sina sofort.

„Nicht mal du?“ staunte Thomddir, wo Sina den Kopf wiegeln muss. „Ich habe zu wenig Erfahrung mit Schattenfähigkeiten gemacht. Zwar habe ich sie ausgetestet, aber… gezielt damit umgehen ist etwas anderes.“

„ACHTUNG! Die Rächer setzten ihren G-Veto ein: Alle Ersatzkämpfer müssen solange kämpfen, bis sie besiegt worden sind von zwei Feinden.“ rief Ronda sofort auf.

„Huch? Wie soll man das verstehen?“ fragte Falco sofort Chuz. „So wie Ronda es gesagt hat. In eurem Fall… ist Kämpferin Sina die einzige Ersatzkämpferin und muss… immer gegen zwei Gegner gleichzeitig kämpfen, bis sie besiegt wurde.“

„Wow… das es so ein G-Veto gibt…“ murmelt Louis. „Wollen wir unseren ebenfalls einsetzen? Meine…“

„Nein. Wir setzten ihn nicht ein, weil wir ihn noch für Taos´s Gruppe benötigen. Ach Mensch… muss ich wirklich solche unmöglichen Kämpfe machen? Vor allem gegen einen Gegner, von dem wir alle ein blödes Gefühl haben?“ seufzte Sina am Ende.

„Bist du dir sicher, dass du es wirklich alleine schaffst? Denk daran, auch wir sind da. Aus irgendeinen Grund wollen sie ja speziell nur dich haben. Erst der Fleischball beim zweiten Turniertag, nun dieses G-Veto? Sie haben definitiv ihre Hausaufgaben gemacht, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie planlos gegen dich kämpfen wollen.“ war Neia sehr unruhig.

„Noch mehr, sie glauben… sogar daran, sich mit dir zu messen zu können. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass… sie dich sogar töten wollen.“ kam die ehrliche Meinung von Thomddir.

„Danke euch für eure Sorgen, aber ich habe nicht vor zu verlieren… da ist eine Frau… die will ich unbedingt bekämpfen.“ lächelt Sina glücklich. „Dann werde ich… uns das Halbfinale sichern.“ und ging DIESMAL durch die Tür raus, wo Chuz sehr glücklich war.

„Meine Damen und Herren, bei der „Abenteurergruppe“ ist nur Lady Sina die Ersatzkämpferin und darf immer gegen zwei Gegner gleichzeitig kämpfen. So… ein taktisches einsetzten von G-Veto´s habe ich noch nie gehört. Als… hätten sich die Götter gegen Lady Sina entschieden.

Ihre Gegner… einen Moment… sind J. und A. Mehr kann ich leider nicht sagen. Nun denn, beide Seiten… scheinen in diesem Dschungel problemlos zu ihren blauen Kreisen zu kommen.

Für die meisten Zuschauer wird es problematisch werden, den Kampf zu beobachten, daher haben wir einen speziellen Zauber um die Arena gesetzt, wo wir DURCH den Dschungel die Kämpfer sehen können!“ erklärte Ronda.

„Wow… die Gruppe muss ja nur Kämpfer haben mit Stahleiern. Vielleicht können wir nun etwas über Lady Sina lernen.“ freute sich Davino.

„Hoffentlich. Nicht das nicht wieder mit einem Zauber, Fähigkeit oder was auch immer sofort die Kämpfe beendet werden.“ murmelt Amy.

Sina hatte überhaupt keine Probleme im Dschungel durchzukommen, trotz ihrem schwarzen Kimonos. „Hmm… Sollte es doch Probleme geben, werde ich meine Feueraura nutzen, aber erst mal abwarten…“

Die Dämonenkönigin fand ihren blauen Kreis und stellte sich davor, abwartend wer ihre Gegner sein werden… die auch direkt kamen.

Schwarze Umhänge und gelbe Masken, wo man nichts sehen kann. Gleiche Größe und gleiche Statur, als wären es Zwillinge. J. zog auf einmal wieder sein Schwert, das Thorn sehr ähnlich sieht.

„J. … wer bist du? Wieso sieht deine Waffe so ähnlich aus wie meine?“ zog Sina Thorn ebenfalls gemeinsam mit Blutklinge.

Beide sagten nichts… als sie anfingen leise zu kichern, bis es richtig zum lachen überging. „Erm… sorry, aber den Witz habe ich nicht mitbekommen.“

„Sina Sina… wie kannst du mich vergessen haben? Unseren… wunderschönen Kampf hmm?“ kam auf einmal eine sehr vertraute Stimme von J. „Wer… bist du?“ wiederholte Sina ihre Frage.

„Das bringt nichts mein Sohn. Zeit… das wir ihr zeigen, wer wir wirklich sind.“ meldet sich A., ebenfalls mit einer vertrauten Stimme.

Beide Körper wurden auf einmal komplett schwarz und nahmen eine komplett andere Statur an. Sina hielt sich kampfbereit, denn… was auch immer gleich passiert, es macht sie nur misstrauisch.

J. wurde ein bisschen schmächtiger, während A. eine sehr große Körperstatur annahm. Bei beiden Kämpfern löste sich die schwarze Farbe von den Füßen, die nach oben wanderte.

„IHR?!“

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