Sin Roswell

Web Novel Deutsch

Kapitel 385

Ich bin wiedergeboren und der nicht endende Jubel der Zuschauer?

Sina konnte nicht aufhören zu weinen, Layla ist… es nicht unbedingt gewöhnt jemanden zu trösten. „Deine Frau ist wirklich eine sehr erstaunliche Person.“

„Layla… hast du sie nicht erkannt?“ fragte Sina mit verweintem Gesicht. „Du hast… sie auch schon einmal getroffen.“

„Hmm? Sherry habe ich zum ersten Mal gesehen, als sie gegen Lisa gekämpft hat.“ war die Vampirkönigin verwundert.

„Das… stimmt auch, aber Sherry… ist viel mehr. Du hast… sie zu einer anderen Zeit schon mal getroffen.“

Nun schaute Layla Sherry auf dem Übertragungszauber genauer an, die ihr Schwert wieder zu sich nahm.

„Hm… Halbelfen sind ja eigentlich sehr selten, wenn man bedenkt das die männliche Begattung fast nur aus Rassisten besteht. Ihre langen Elfenohren, ihre sehr intensiven blauen Haare hätten mich schon daran erinnert… Hmm?“ wirkte Layla nun am Ende über das Gesicht verwundert.

„Sie… mag vielleicht damals bei dem… „Problem“ nicht viel geholfen haben, aber sie hat immerhin… eine Unterkunft zur Verfügung gestellt oder?“ lächelt Sina nun, die die konzentrierten Augen ihrer Freundin sah. „Stimmt was nicht Layla?“ hakte Roman nach.

„Wieso… habe ich das Gefühl… sie schon mal… gesehen zu haben?“ wundert sich Layla immer mehr. „Du… erinnerst dich vielleicht noch… an Rose?“

„Wie könnte ich sie jemals vergessen, die mir bei der Geburt geholfen hat. Na ja nicht unbedingt, denn wegen ihr bin ich fast in Panik geraten, aber trotzdem… Rose?“ grübelt Layla in ihrer Erinnerung.

„Sherry… ist die Inkarnation von Rose.“ beichtet Sina. Nun riss Layla erstaunt ihre Augen auf und schaute Sina an, ob sie einen Scherz machte. „Das war nicht gelogen.“ und Sina erzählte das Ausmaß über die Seelenwanderungen in ihrem Leben.

„Das… habe ich nicht für möglich gehalten.“ murmelt Roman, der scheinbar Sina glaubt. „Dann ist eine Wiedergeburt… wirklich möglich?“

„Ja. Sherry ist… das beste Beispiel. Mehr noch… *snif* ich habe ihr nie die Technik… beigebracht, wie sie damit Arzexos besiegt hat. Diese Reihenfolge von Techniken… kannte nur Rose. Mit ihr habe ich am intensivsten alle Dämonenhandgriffe geübt.

Keine Ahnung… was passiert ist, wenn werden das nur die Götter wissen, aber irgendwie… hat sich ihre Seele daran erinnert.“ strahlte Sina weinend und glücklich.

Der dunkle Gott ist momentan zu überfordert, denn was er eben gesehen hat, ist ihm noch nicht untergekommen. Die Göttin dagegen untersuchte das System, was aber auch scheinbar seine Schwierigkeiten hatte. Scheinbar sind Götter nicht unfehlbar.

Sherry wurde so stark von Lara gedrückt, dass ihr fast die Luft raus gedrückt wird. „Du… bringst mich gleich noch um!“

„Oh.“ löste die kleine Vampirin sich von Sherry und bekam ein roten Kopf, aber ihre Augen strahlten so hell, dass man eigentlich eine Sonnenbrille brauchte.

„Wie… geht es dir?“ fragte Mel, denn sie hat die Veränderung an der Aura von Sherry sofort bemerkt.

„Ich…“ schaute Sherry auf ihre zittrigen Hände. „Ich weiß… es nicht so wirklich. Irgendetwas… ist mit mir im Kampf passiert.“ und schaute ihre besorgten Freunde an.

„Auf einmal… sah ich die vielen Erinnerungen, die meine anderen Wiedergeburten… erlebt haben. Gesichter… Namen… Abenteuer und andere Dinge… bis ich… Sina gesehen habe. Für… einen kurzen Moment war ich Rose gewesen und…

Konnte mich an das intensive Training erinnern, was ich mit ihr damals gemacht habe. Ich wusste auf einmal, wie alle Techniken der Dämonen funktionierten. Irgendwie… hat meine Seele… es freigeschaltet, selbst mein Körper konnte dies umsetzten.“

„Deswegen hast du auf einmal so eigenartige Handgriffe gegen den Dämonengeneral umgesetzt. Ich will mich jetzt nicht Beschweren, denn du hast da was besiegt, was bisher irgendwie niemandem möglich war.“ nickte Suki langsam, das Publikum jubelt immer noch laut nach Sherry.

„Sherry… danke.“ nahm Lara beide zittrige Hände. „Meinen… Hass und Angst auf Arzexos… konnte man nicht übersehen. Nachdem… du ihn besiegt hast… hat sich etwas bei mir gelöst. Wie sagtest du es? Ein Knoten. Der… ist auf einmal weg.“

„Lara war beinahe dran gewesen, sich aus dem Turnier zu disqualifizieren, als der Dämon zum letzten Angriff überging.“ merkte Zada trocken an. „Vielleicht ist es nun der Moment, wo auch du lernen solltest, deinen Freunden zu vertrauen Schatz.“

Den letzten Teil ignorierte Lara und schaute weiter Sherry an. „Ich hatte… so wenige Wünsche gehabt, eigentlich… Wünsche die sich nicht erfüllen lassen können und doch… kommst du her und besiegst den stärksten bekannten Dämonen auf der Welt. Eher der alten Welt, denn wir wissen nicht, welche Dämonen in der Barriere warten.“

Die Zwillingsvampire grinsten nur, aber wunderten sich ebenfalls, warum Sherry nicht „es“ eingesetzt hat, was sie in ihren Status gelesen haben. Was aber definitiv anders geworden ist, alle ihre Attribute sind aus irgendwelchen Gründen stark angestiegen. Als hätte jede Inkarnation die gesammelte Exp an Sherry weitergegeben.

„Wie… konntest du sein Schwert aushalten?“ fragte Nea. „Alles was am kochen und qualmen, deine Haut… wird wohl Zeit brauchen, bis sie sich davon geheilt hat.“

„Dank… durch Sina ist meine Feuerresistenz immer wieder hochgestiegen, als sie wütend wurde. Scheinbar hatte das Sonnenschwert mehrere Stärken gehabt und bei der letzten Stufe stand ich wirklich in Feuer. Lass… mich meinen Status eben anschauen… Huch?!“ riss Sherry erstaunt ihre Augen auf.

„Was ist los?“ hielt Rubina ihren Kopf schräg, während die Zwillingsvampire grinsten. „Meine… Attribute… Fähigkeit… und… neue Fähigkeiten? Alles hat sich verändert.“ teilte Sherry mit.

„Sie ist nun stärker als Kyllia.“- „Genau! Wir wissen zwar nicht wieso, aber scheinbar hat deine „Seelenaufweckung“ oder so ein bisschen mehr getan.“

„Sherry… ist nun stärker als ich? DAS glaube ich erst, wenn wir uns miteinander duelliert haben.“ teilte Kyllia es mit einem Schmunzeln mit. „Bitte… nicht. Es… reicht, wenn ich irgendwann gegen Lisa… wieder kämpfen darf…“ murmelt Sherry.

Arzexos lag bei seine Gruppe bewusstlos auf dem Boden. Sein Schwert hat man aus seinem Bauch raus gezogen und dabei an seine Seite gelegt. Die zugefügten Wunden wurden längst regeneriert.

Schockiert schauten alle Dämonen von oben herab, nie im Leben hätten sie sich träumen können… dass „IHR“ Boss verlieren könnte.

„Wenn er wach wird… weiß ich nicht, wie er sein wird. Das dürften vermutlich neue Gefühle für ihn sein.“ murmelt Aglon.

„Wir haben doch alle den Kampf von dieser Frau gesehen, wieso… konnte Arzexos sie nicht besiegen? Er hatte doch alle… Karten auf seiner Seite oder nicht?“ grübelt Igriz.

„Dalmaz denkt, Frau Frau zurückgehalten. Neuer Kampf, neue Strategie.“ meinte der grüne Riese. Trotz dass es… sehr einfache Gedanken waren, waren sie trotzdem sehr verständlich.

„Aber das erklärt nicht, wieso… sie am Ende unsere Techniken eingesetzt hat. Vor allem… so perfekt und hintereinander, das könnte ich nicht mal. Dabei übe ich sie immer noch.“ war Sarless etwas aufgeregt.

„Nun… die gesamte „Monstergruppe“ ist ein Teil der Prinzessin Sina oder nicht? Wäre doch möglich, dass sie ihnen den einen oder anderen Trick der Dämonen beigebracht hat.“ vermutet Ethice und alle schauen ihren bewusstlosen Boss auf dem Boden wieder an.

„Was denkst du von unserer Schülerin Louis?“ schubste Neia ihren Freund freundlich von der Seite an, denn das Grinsen auf dem Gesicht von Louis konnte man nicht übersehen.

„Das… wir ihr nichts mehr beibringen können. Ich zumindest nicht mehr.“ kam direkt die Antwort. „Sherry… ist wirklich sehr stark geworden oder?“

„Stimmt. Sie beherrscht mehr Lichtzauber als ich, setzte sogar Leerenmagie ein im Kampf. Sherry… kommt ihrer Berufung als Schwertmagierin wirklich nach. Etwas… wo wir ihr geholfen haben.“ lächelt Neia.

„Glaube, wir müssen aufpassen, dass sie uns nicht überholt mit ihrer Stärke.“ nickte Thomddir. „Bezweifele, dass sie meinen zwergischen Traditionskampf mitmachen würde.“

„Hatte ich den Eindruck Christ oder sprach sie ziemlich oft mit ihrem Schwert?“ fragte Falco dem Dungeonfarmer, die ein bisschen mehr Abstand zu den anderen hat. „Keine Ahnung, so gut sind meine Augen jetzt nicht wie deine. Da hilft nur eines: Hingehen und fragen.“ kommentierte Christoper nur.

„Das Publikum kann sich nicht mehr beruhigen, hört doch wie sie immer noch nach Sherry rufen. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Monstergruppe die Herzen der Zuschauer gewonnen hat.“ umschaute Melaine die Zuschauerränge.

„Meine Damen und Herren… scheinbar war es ein Kampf, der Geschichte geschrieben hat. Ich finde keine Worte, es wieder zu geben. Sherry hat die Herzen aller Zuschauer, vielleicht sogar der gesamten Welt gewonnen!“ rief Ronda glücklich und die Zuschauer konnten sich nicht mehr halten.

Sherry schaute aus dem Aufenthaltsraum und hielt sich beide Hände vor den Mund, dabei wirkte sie, als könnte sie es nicht glauben. Ihre Freunde klopften abwechselnd ihr auf die Schulter, dass es kein Traum ist.

„Wollen… *lautes Jubeln* wollen wir weiter machen?“ grinste Ronda auf dem Übertragungszauber. Die Menge wollte sich einfach nicht mehr beruhigen.

„Wow… damit bist du offiziell nun DER Star am Turnier.“ grinste Lara. „Keiner von ihnen kannte Arzexos, aber scheinbar sehr wohl seine Taten. Wundert mich, dass die Tiermenschen… so in Freude sind.“

„Das liegt daran, dass sie Kämpfe über alles lieben.“ erklärte Suki. „Ich will die anderen Kämpfe nicht herunter setzten, aber was Arzexos und Sherry geliefert haben, übertraf es bei weitem.“

„Liebe Zuschauer… lassen wir nun unsere nächsten Kämpfer entscheiden!“ teilte Ronda mit, nachdem sich alle wieder ein bisschen beruhigen konnten. Die Kisten drehten sich und es kamen die Namen: Igriz gegen Tio.

„Wuhu! Dann bin ich als nächstes dran.“ freute sich Tio…

Fünf Minuten später:

„Was war das denn jetzt gewesen?“ grübelt Tio. „Wieso? Du hast doch gewonnen?“ hob Mio eine Augenbraue hoch.

„Ja… aber der Typ hatte ja überhaupt keinen Willen gehabt zu kämpfen. Scheinbar hat Sherry die Gruppe sehr… demotiviert.“

„Was für uns sehr gut ist.“ sagte Suki. „Damit haben wir nun wieder den Gleichstand erreicht, den wir brauchten.“

„Da waren die Kämpfe gegen die Monster anstrengender gewesen… der Dämon hätte auch eine Puppe sein können. Zumal in seinen Augen… kein Interesse war, in irgendeiner Form zu kämpfen.“ grübelt Tio…

„Was war los Igriz?“ fragte Aglon seinen Kameraden, der nur seine Schulter zuckte. „Keine Ahnung, aber… hatte irgendwie so gar keinen Bock gehabt, zu kämpfen.“

„DAS konnte man nun wirklich nicht übersehen. Irgendwie warst du doch nur froh, mit heiler Haut davongekommen zu sein.“ kritisierte Sarless ihn.

„MIR egal. Sollen Aglon und Ethice die nächsten Runden doch gewinnen. Ich habe irgendwie das Gefühl, von jemand ziemlich intensiv beobachtet zu werden.“ grummelt Igriz.

„Hmm… hatte damals nicht den Eindruck gehabt, dass Igriz ein Schwächling war. Schön zu wissen, dass er derselbe Dämon ist, wie damals.“ nickte Sina mit sich, auch wenn der Kampf… kaum Unterhaltung anbot.

„Diese Gruppe hat irgendwie… das Pech, dass alle Kämpfer immer kämpfen dürfen.“ meinte Layla. „Damit erfahren ihre Gegner immer mehr, was sie können.“

„Nun… mit Sherry ist das irgendwie nicht so ungewöhnlich. Doch sollte das Pech nicht unbedingt Einfluss darauf haben, wer gegen wen kämpft und wie es endet.“ kratzte Knochi an der Stirn von Sina.

Wenn… unsere Heldin sich da nicht irrt…

Kapitel 384

Ich bin wiedergeboren und das Finale am zweiten Turniertag? III

„Damit führen „Die Vergessenen“ gegen „Die Monstergruppe“ mit zwei Siegen! Werden sie weiterhin unaufhaltsam siegen oder werden die Würfeln es anders entscheiden?“ rief Ronda ins Mikrofon und das Publikum jubelt laut auf.

„Experten behaupten, dass die Arena wirklich hart an ihre Grenzen gesetzt wurde bei den letzten Kämpfen. Ich habe schon gehört, es werden nun Wetten abgeschlossen, ab wann es die Arena nicht mehr gibt.

ICH hoffe, dass wir sie bis zum letzten Kampf stehen sehen! Nun meine Damen und Herren… schauen wir doch mal… wer nun gegen wen antreten darf!“

Wieder ging der Tag dem Ende entgegen, es wurde langsam dunkel und die Zuschauer widmen ihre Aufmerksamkeit den fliegenden Kisten… Zwei Namen fielen raus und verändern das Schicksal auf der Welt: Arzexos gegen Sherry.

„A… Arzexos? Ist das nicht…“ wundert sich direkt ein Tiermensch und schaut die Sitznachbarn an. „Die Bestie aus Deymonlia lebt?“ „Was macht der denn hier?“ „Wieso… lebt er noch?“ Das Publikum war in heller Auffuhr.

Die beschworenen Helden freuten sich, dass Sherry wieder zum Einsatz kam, es war Amy, die sofort aufstand und ein Geschichtsbuch suchte.

„Was ist los Amy?“ wundert sich Miyu, als Amy das Buch gefunden hat. „Wir wissen… dass Namen einzigartig in der Welt sind. Wenn, kann man ihn nur annehmen, wenn der vorige Namensträger gestorben ist.

Hm… hm… AH! Bei allen Göttern… Arzexos ist ein Dämonengeneral, aber wieso lebt der noch? UND gegen ihn soll Sherry kämpfen?“

„Wo ist das Problem?“ hakte Davino nach. „Weil er bisher nicht besiegt wurde. Heldin Lara musste immer vor ihm flüchten. Ein… alter Mann hat es mal mit ihm aufgenommen, letztendlich ist er gestorben und von dem Dämon hat man nie wieder gehört, als die Barriere entstand.“ erklärte Amy.

„Wow… nach über 2000Jahren wird er bestimmt nochmal stärker geworden sein.“ verstand Matthieu wo das Problem liegt.

„Sei ehrlich Louis, wir hatten die Begegnung mit dem Typ. Hat Sherry gegen ihn eine Chance?“ fragte Christoper.

„Nein. Das hätte ich zumindest früher gesagt, aber im Kampf gegen Lisa hatte ich das Gefühl, dass Sherry sich etwas zurückgehalten hat. Sie wollte vermeiden, dass Lisa getötet wird. Diesmal… kämpft sie gegen etwas, wo jegliche Zurückhaltung tödlich enden kann.“ teilte Louis noch mehrere Überlegungen mit.

„Scheinbar hat man dich nicht vergessen Boss.“ grinste Igriz, wenn er die leichte Panik in den Zuschauerrängen hört. „Na ja, bei deinen Taten?“

„Ich habe getan, was getan werden musste. Sherry ist meine Gegnerin? Sie scheint ja ein bisschen was auf dem Kasten zu haben, aber gegen mich hat sie keine Chance.“ legte Arzexos seine alte Kampfrüstung an.

Seine Brustplatte war einst silbern gewesen, durch das Blut vieler Opfer hat sie eine scharlachrote Farbe angenommen. Die Platte selbst deckt nur seinen Oberkörper ab und hat zahlreiche Schädelverzierungen.

Seine Arme zeigen stolz seine dicken Muskeln und bleiben ohne Schutz. Die Hose hatte seltsame Muster, dass es einem schwindelig wurde und eine schwarze Farbe. Überall waren lange Kratzspuren zu sehen, dieses Rüstungsteil hat scheinbar so einiges erlebt.

Arzexos schwingt sein sehr langes Schwert und wirkte zufrieden. „Mal schauen… welche Tricks das Zaubermädchen beherrscht.“ und ging raus.

Lara dagegen war total in Panik, dass Sherry gegen ihn kämpfen muss und ließ sich nicht beruhigen. „Sherry, das ist kein gewöhnlicher Dämon oder General. Bisher wurde er noch nie besiegt, verstehst du das?“

„Das er vermutlich so stark ist, dass man mir das nicht zutraut?“ grinste Sherry etwas unsicher, aber Lara schüttelt den Kopf.

„Dieser Mistkerl konnte gegen mein „Limit brechen“ locker mithalten, was der Dämonenkönig nicht konnte. Dazu kämpft er wirklich so dreckig, da hätte selbst Devin noch einiges von ihm gelernt.

Dieses Monster hat keinen Ehrenkodex oder so. Wenn er versucht um sein Leben zu betteln oder ähnliches, ist der Moment wo du ihn töten musst. Du kannst immer davon ausgehen, dass in JEDER seiner Aktionen immer ein Plan B steckt.

Sina hat ihm vielleicht die Fresse poliert damals, aber glaub nicht, dass er wirklich so schwach ist, wie er sich manchmal darstellt.

Ich habe ihn… keine Ahnung, sooft mit meiner Gruppe bekämpft, letztendlich wurden meine Freunde von ihm getötet.“ fielen Lara die Tränen raus.

Sherry schaute Lara an und umarmte sie. „Ist gut. Dank dir… weiß ich, was ich bei ihm beachten muss. Das Dumme ist eher nur… das er meinen Kampf mit Lisa bestimmt beobachtet hat, weswegen er sich nicht überraschen lassen wird, aber keine Sorge.

Wenn man glaubt, es findet keine Überraschung mehr statt, kommt die eigentliche Überraschung oder? Außerdem muss ich doch meinen Fortschritt allen zeigen, was ich als meisterliche Schwertmagierin kann.“ grinste Sherry am Ende.

„Du… hast deinen Beruf angepasst?“ fragte Suki und Sherry nickte. „Stimmt. Ich war gestern, nachdem wir uns getrennt haben, nochmal zur Gilde gegangen und scheinbar hat der Kampf gegen Lisa irgendwelche Bedingungen erfüllt, weswegen ich nun „Schwertmagiermeisterin“ geworden bin.“

„Das reicht nicht. Sherry, wenn du das Gefühl hast, dass Arzexos irgendwie… komisch wird, ist der Moment, wo du am besten von der Arena runter springen musst.“ war Lara immer noch nicht beruhigt.

„Nein. Ich werde gegen ihn kämpfen! Kämpfen und ihn besiegen, wie es noch niemand geschafft hat. ICH will, dass du meinen Kampf genau anschaust, hörst du? Ich werde dein unbesiegbares Trauma, ein Knoten in dir, besiegen!“ schaute Sherry sehr ernst in die Augen von Lara.

„Es… gab mal eine Zeit, da hättest du das Weite gesucht.“- „Stimmt, wie die Zeiten sich ändern, wenn man stärker wird.“ kommentierten die Zwillingsvampire. Sie haben ein weiteres Geheimnis bei Sherry´s Status gesehen, behielten es aber für sich.

„ … Bitte… versprich mir, wenn alle… deine Bemühungen… keinen Erfolg versprechen… gib auf ok? Es… macht keinen Sinn, gegen etwas zu kämpfen, was…“ weinte Lara, als Sherry einen Zeigefinger auf den Mund legte.

„Versprochen, aber im Gegensatz muss du mir versprechen, bei dem Kampf keine Sekunde wegzuschauen.“ lächelt Sherry.

„Sherry gegen Arzexos. Dummerweise kenne ich die Taten der verstorbenen Dämonenkönige, aber von den Generälen… eigentlich nicht viel.“ überlegte Sina laut.

„War erstaunt gewesen, als ich seinen Namen gelesen habe. Dieser Dämon hat sich regelrecht nur in Schlachten gestürzt und war sogar sehr sehr erfolgreich dabei gewesen. Zusätzlich, dass die damaligen „Heldin“ Lara immer vor ihm geflüchtet ist…“ trank Roman wieder von einem Glas Wein Blut.

„Die Kriege zwischen Deymonlia und Alliancia haben mich nie wirklich interessiert. Doch Arzexos schaffte es sogar, dass ich von ihm gehört habe. Er hat menschliche Schutzschilde gebaut aus Kindern, Soldaten oder was auch immer er in seine Finger bekam.

Dieser General wusste genau… wie man die Moral einer Armee zerstören konnte. Wundere mich, dass er noch am leben ist, wenn… sie doch ihre Schwüre haben?“ kratze Layla sich an der Wange.

„Hm… laut seiner Aussage damals, sah er es nicht ein, sich umzubringen, wenn seine Armee einen Führer braucht. Vielleicht hat er auch beim Schwur damals ein bisschen geschummelt, wenn der wirklich so gerissen ist.“ meinte Sina.

„Glaubt ihr… habt euch unter Kontrolle?“ fragte Layla ganz direkt ihre Freundin. „Das eure Geliebte… gegen etwas kämpfen wird, der vermutlich Devin Konkurrenz machen könnte?“

„Keine Ahnung.“ sagte Sina sehr ehrlich. Die Antwort reichte für alle Vampire, dass sie notfalls wieder eingreifen werden. „Nur… mein Gefühl sagt mir… dass dieser Kampf für Sherry… etwas… keine Ahnung wie ich es beschreiben soll. Dieser Kampf wird für Sherry sehr wichtig sein.“

Sherry und Arzexos stellten sich auf ihre Plattformen und werden zu der Arena gebracht. Je näher Sherry den Dämon kam, desto intensiver wurde seine Aura, scheinbar verzichtet er nun darauf, dies zu verstecken.

„Ihr seid nicht alleine Herrin. Selbst ich muss anerkennen… dass dieser Kampf alle eure damaligen Kämpfe bei weitem übertreffen.“ muntert Nirwana sie auf.

„Das glaube ich allerdings auch. So… wie das Kolosseum sich anfühlt, bekomme ich ja das Gefühl, gegen etwas legendäres zu kämpfen.“ schmunzelt Sherry und stellte sich auf die Arena und begutachtet den Dämon.

Die Halbelfe erkannte Arzexos sofort durch die damalige Illusion, nur diesmal erschien er wohl in seiner alten Kampfmontur. Rötliche Hautfarbe, ein gebrochenes Horn sowie ein verschnörkeltes auf dem Kopf, am auffälligsten war die Narbe, die quer über die beiden Augen ging.

„Ihr solltet aufgeben, wenn euch euer Leben lieb ist.“ warnte der Dämon. „Ich habe euren Kampf beobachtet und… Lara wird euch bestimmt erzählt haben, wie meine Karriere als General so war. Ihr habt keine Chance gegen mich.“

„Sie ist beinahe ausgetickt. Erst Devin, nun kommt ihr… Nein. Ich werde nicht aufgeben, sondern euch den Kampf des Lebens geben.“ zog Sherry aus ihrem Kimono Nirwana. Arzexos schaute kurz verdutzt, sah aber in den Augen von der Halbelfe, dass sie es ernst meinte.

„Wie ihr meint. Solltet ihr es überleben, teilt euren Freunden mit… das Sarless ihre verdiente Strafe bekommen hat.“ nickte der Dämon und zog sein langes Schwert. „Verwandele dich, Sonnenschwert.“

Das Schwert fing an, regelrecht zu glühen und es tropfte Unmengen Magma herunter, was sich in die Arena einbrannte. Nicht nur das, es hatte scheinbar auch eine Hitzeaura, die Sherry nun zu spüren bekam. „Mich werdet ihr nicht einfrieren können.“ grinste Arzexos.

Nun machte Sherry etwas… sehr erstaunliches. Sie rammte das Schwert in den Boden und zog ihr Kimono aus, sodass sie nur ihr Hakama trug. Um ihre Brust hatte sie ein kurzes schwarzes Tanktop, ansonsten wird viel von ihrer gebräunten Haut gezeigt.

„Beim dunklen Gott.“ keuchte Sina schwer, ihre Nase fing an zu bluten und bekommt von den Vampiren ein Taschentuch nach dem anderen angereicht.

„Nirwana… verwandele dich in ein Lichtschwert.“ befahl Sherry danach. Die Klinge bekam eine goldene Farbe mit einen weißen Schriftzug darauf.

„Hrm… dass du dich nicht einschüchtern lässt… den Respekt muss ich dir leider zollen.“ knurrte Arzexos und ging auf seinen grünen Kreis. Sherry dagegen sagte nichts, sie hat alles gesagt, was es zu sagen gab.

„Meine Damen und Herren… ich sehe es euch allen an, ihr wollt nur eines: Einen Kampf wie nie zuvor. Dann werde ich euch nicht länger damit hinhalten… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ rief Ronda.

Sherry wollte losrennen, als sie durch ihr Pech auf einem Stein ausrutschte und nach hinten fiel. „Das.. darf doch nicht wa…“ wollte sie direkt fluchen, als Arzexos ein seitlichen Schwerthieb zugeschlagen hat, wo sie zuletzt stand.

„Ihr!“ staunte Arzexos, als Sherry ihre Hand hochhob. „Eislanze!“ Der Dämon wich von dem Angriff aus, der seinen Bauch durchbohrt hätte, nun schmolz das Eis wieder weg. Als Gegenzauber kam von Arzexos ein Blitzstrahl aus dem Finger auf Sherry geschossen, den sie mit einer Eiswand abfing.

„Trotz dieser Hitze könnt ihr zu Beginn auf eure Eismagie zurückgreifen. Gut das ihr dies nicht aufgegeben habt.“ lobte Nirwana. „Aber ich muss euch warnen, dass der Dämon vermutlich eine sehr hohe Resistenz gegen Feuer haben wird.“

Arzexos schlug mit seinem Schwert nach Sherry, die seitlich rollte und mit dem Finger schnippte. Viele Lichtvögel kamen aus dem Nichts und schossen direkt auf den Dämon zu. Doch erreichten sie ihn nicht, weil er mit seinem Schwert sie alle abfing.

Die Zeit nutzte Sherry aber, um wieder auf zustehen und mit dem Schwert anzugreifen. Je näher sie kam, desto stärker strahlte das Schwert an Hitze aus. „Da war die Aura von meiner Frau viel schlimmer.“ grinste Sherry in Gedanken.

Arzexos und Sherry schlugen nun mit ihren Schwerter miteinander, die Schockwellen sind sogar noch größer als im Kampf gegen Lisa. Der Dämon hielt sowohl Sherry als auch die freie Hand im Auge, immer damit rechnend, dass ein Zauber kommt.

„Interessant kleines Zaubermädchen, aber das war es schon. „Zerstörungsschnitt!“ setzte der alte General es aus nächster Nähe ein. Sherry hob ihre Hand hoch und ein schwarzes Loch erschien, was die Fähigkeit ein saugte.

„WAS?!“ staunte Arzexos, selbst das Publikum jubelt auf einmal sehr laut auf, was eben passierte. „Selbst Leerenmagie beherrscht du?!“

„Überraschung!“ lächelt Sherry, dann schnippte sie mit dem Finger. Hinter dem Rücken von Arzexos schossen Eisdornen, wo er zur Seite sprang und einen größeren Abstand von Sherry nahm.

„Ihr habt aber sehr gute Instinkte.“

„Ich bin so alt, da war selbst deine Urgroßmutter noch in ihren Windeln. Du kämpfst nicht gegen irgendeinen Dämonen, sondern gegen mich!“ grinste Arzexos schräg. Auf einmal schwebte Sherry und murmelt etwas.

Dies wollte der Dämon verhindern, als Sherry mit ihrer Aktion fertig war. Ein einzelnes Lichtschwert hat sie herbei gezaubert… und packte es mit ihrer freien Hand auf. „HUH?!“ staunte fast jeder Zuschauer.

„Seit… wann hat Sherry denn gelernt, mit zwei Schwertern zu kämpfen.“ kam Sina vor lauter Staunen nicht raus. Die Antwort: Überhaupt nicht. Sherry führt mehr oder weniger eine Magie, die eine feste Form bekommen hat.

Die Halbelfe stürmte wieder auf Arzexos zu und griff nur mit Nirwana an, was dieser aber mit seinem Sonnenschwert aufhielt. Der Dämon machte sich keine Sorgen über sie, vielmehr machte das magische Lichtschwert ihn nervös, was sie bisher nicht einsetzt.

Eine Schockwelle nach der anderen Schockwelle entstand, Lara traute ihren Augen nicht, was dort passierte. Ohne das sie es bemerkte, fielen ihr die Tränen heraus. „Lara… ist es… so unglaublich für dich, dass jemand gegen ihn kämpft? Kämpfen kann?“ fragte Zada. „Ja…“

Nun hob Arzexos seine freie Hand hoch und schoss aus direkter Nähe einen großen Feuerball ab, den Sherry mit dem magischen Lichtschwert aufschnitt… als Arzexos laut aufschrie! Sein kompletter linker Arm wurde fast halbiert und blutete stark.

„ARGH! Was…“ suchte Arzexos sofort nach der Ursache, da schlug Sherry wieder mit dem Lichtschwert zu. Diesmal sprang er zur Seite und sah, wie ein Lichtstrahl aus der Spitze herausgeschossen kam. „Ich verstehe…“

Nun ließ Sherry das Schwert wieder los und es schwebte vor ihr hin. „Tja… nächster Trick oder?“ grinste das „Zaubermädchen“ und klatschte mit ihren beiden Händen, wo das Schwert sich in vier weitere Schwerter aufteilte.

Die Verletzung von Arzexos ist wieder verheilt, er bildete mit der linken Hand mehrmals eine Faust und widmet sich wieder Sherry. „Sonnenschwert… Stufe zwei.“ Das Schwert veränderte sich nicht, aber die Feueraura wurde nun so stark, dass das Wasser anfing zu kochen und die Arena überall langsam „weich“ wurde.

Sherry selbst würde vor Schmerzen schreien, ihr Schweiß verdampfte sofort. Ihre Haut bekam nun eine rötliche Färbung, die langsam Brandwunden entwickelte.

„Herrin! Ihr könnt nicht lange in dieser Aura kämpfen!“ warnte Nirwana. Sherry nickte und legte eine Hand auf ihren Bauch, der sofort aufglühte. Anschließend rannte sie dabei mit ihren Schwertern auf den Dämon zu.

Dieser wirbelt sein Schwert durch die Finger und behielt alle Schwerter im Auge, dabei rief er den letzten Kampf von der Frau hervor. „Die Dinger werden mich nicht aufhalten.“ grinste Arzexos.

„Abwarten.“ meinte Sherry, die sich gegen die Aura heilte. Die Schwerter prallten wieder auf einander, nur die Lichtschwerter schwebten in der Luft. Arzexos schoss mit seiner freien Hand ein paar Feuerbälle auf sie, damit sie verschwinden, aber sie wichen ihm aus.

„Ihr… erinnert mich an die Person… die mir diese Narbe verpasst hat.“ meinte Arzexos auf einmal. „Der konnte kämpfen.“

„Oh? Hört sich nach einem Kompliment an.“ schmunzelt Sherry, als sie auf einmal mit den Fingern der freien Hand spielte. Dies hat Arzexos gesehen und trat mit voller Kraft auf die Hand, die sofort gebrochen wurde und Sherry laut aufschrie.

„Fast, aber ihr kommt…“ wollte der Dämon was sagen, als die Lichtschwerter alle einen Laserschuss aus der Spitze abfeuerten. Damit hat Arzexos nicht gerechnet und wurde gnadenlos von vier Strahlen am Oberkörper getroffen.

Die Chance nutzte Sherry und schlug mit Nirwana über die Augen des Generals, das sofort blutete und seine Sicht nahm. „Dämonischer Schnitt!“ benutzte Arzexos zur Verteidigung, was die Arena aufspaltete, während Sherry nach hinten in Sicherheit gesprungen ist.

„Wow… der Boss kommt langsam immer mehr an seine alte Kämpfernatur.“ murmelt Igriz leicht staunend.

„Das ist wirklich sehr lange her, dass er wirklich immer mehr und mehr von sich rausholen muss. Scheinbar ist er ein bisschen eingerostet.“ kommentierte Aglon.

Arzexos wischte sich das Blut aus den Augen und wundert sich, dass die Wunde nicht heilen wollte. Sherry dagegen nutzte die Chance und heilte ihren Bruch in der Hand. „Was… ist das für ein Schwert?“ verlangte der Dämon zu wissen. „Geheim.“ bekam er nur zuhören.

„Wie ihr wollt, dann werde ich alles verbrennen.“ kam Arzexos zu dem Entschluss. Er rammte sein Schwert in den Boden und klatschte beide Hände zusammen. Sofort erschien ein Ring aus Feuer um ihn und Sherry kam die Warnung von Lara im Kopf.

Sie drehte sich sofort um und rannte zum Rand der Arena… bis sie runter sprang! Sofort staunte jeder was sie da machte, aber es war die richtige Entscheidung. Der General löste seinen Zauber und ein gigantischer Feuerring explodierte, die alles um ihn herum in Brand setzte, was er berührte.

Als der Zauber das magische Schutzschild erreichte, glühte es regelrecht auf und kämpfte dagegen an, bis er sich auflöste.

Arzexos schaute sich um und sah keinen Gegner. „Hmm… dann hat sie sich für den Weg des Überlebens entschieden.“ nickte der Dämon zufrieden und zog sein Schwert wieder vom Boden raus.

Er wartet ein bisschen, aber bekam keine Ansage, dass der Kampf zu Ende war. „Hmm?“ wundert sich Arzexos und sah, wie das Publikum immer wieder komische Gesten auf die Arena machte. „Was…?“

Sofort ging er zum Rand hin, wo er glaubte das seine Gegnerin gesprungen ist und schaute runter. Dort sah er eine grinsende Sherry, die das Schwert in die Seite der Arena gerammt hat und sich festhielt.

„Explodierendes Licht!“ setzte Sherry ein und Arzexos schrie vor Schmerzen auf, dass er nichts mehr sehen konnte, zusätzlich fühlte sich sein Gesicht an, als wäre es verbrannt. Sherry schwingt sich wieder hoch zur Arena, wo der General beide Augen heftig rieb.

„Sherry… ist sehr stark geworden.“ hörte man den Stolz in der Stimme von Suki. Sie kann sich noch sehr gut erinnern, wie Sherry früher war.

Lara sagte nichts, aber der Tränenfluss höre einfach nicht mehr auf. Soviel Unglaube sah man in ihren Augen, scheinbar war ihr Erzfeind wirklich… etwas in ihrer Vergangenheit unbesiegbares gewesen.

Sherry murmelt wieder ihre Magie, dabei hat sie Nirwana in den Boden gerammt und ihre beiden Hände sind offen. Aus der linken Hand kam ein großer Lichtball, aus der rechten Hand ein schwarzer Leerenball.

„Sie… will doch nicht etwa.“ riss Neia erstaunt ihre Augen auf. Was sie nicht wusste ist, dass Dr. Ruin ein Zauberbuch der Leere als Entschuldigung bei Sherry per Post geschickt hat. Heimlich, wenn niemand hinschaute, hat sie es geübt.

Langsam bekam der General wieder seine Sicht, als er sehr starke Magie spürte. Danach versuchte er sein Blickfeld zu richten, als ein schwarzer und weißer Ball ihn von der Seite traf.

Zuerst merkte Arzexos nichts, dann schrie er vor Schmerzen auf. Noch schlimmer, eine Seite von seinem Körper wird vom Leerenball komplett aufgesaugt… bis beide Magien auch noch fusionierten! Nun hörte man den Dämon schreien wie noch nie zuvor, man wusste überhaupt nicht, dass man so langatmig schreien konnte.

Dies explodierte in einem riesigem schwarzweißem Sturm hoch, Sherry zog sich eine Eismauer hoch zum Schutz. Lara hielt sich beide Hände vor den Mund und merkte… wie Hoffnung aufkeimte. Hoffnung, dass dieser Dämon… endlich einen ebenbürtigen Gegner gefunden hat.

Der Zauber verschwand und Arzexos hatte eine kniende Position eingenommen, dabei keuchte er sehr schwer.

„Du… hast dich im Kampf gegen diese Frau zurückgehalten oder? Erst die Leerenmagie, die keine Sau benutzt. Dazu zeigst du einen… komplett anderen Kampfstil.“ knurrte Arzexos wütend.

„Stimmt. Lisa konnte ich nicht töten, sonst… hätte es nur Probleme gegeben mit ihrer Familie.“ nickte Sherry und zog ihr Schwert wieder aus dem Boden. Scheinbar fordern nun die viele Zauber auch ihren Tribut.

„Herrin… ihr dürft nicht mehr eure Magie einsetzen. Alleine die Manakosten für „Leere“ ist einfach zu hoch!“ warnte Nirwana.

„Ich hatte gehofft, dass er nach dem letzten Angriff besiegt wäre, aber leider ist dieser Kerl wirklich hart im Neben.“ kamen die Gedanken von Sherry.

Arzexos stand wieder auf und begutachtet seine Rüstung, die Größenteils zerstört wurde. „Respekt. Damit seid ihr wirklich stärker, als Lara es jemals war. Sogar noch mehr wie dieser Typ, der mir diese Narbe verpasst hat.“ Der Dämon nahm nun sein Schwert mit beiden Händen.

„Ich glaube… der dunkle Gott knutscht mich. Arzexos macht nun ernst?!“ riss Ethice erstaunt ihre Augen auf. Igriz und Aglon nickten, diese Kampfhaltung haben sie schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen.

Aber auch Sherry nahm ihr Schwert mit beiden Händen. Louis hat ihr ein paar Techniken beigebracht, wo man beide Hände benötigt. Zusätzlich mit dem Hintergedanken, dass Sherry auch Kämpfe haben könnte, wo Magie nichts bringt oder sie keine Mana mehr hat.

Beide Gegner starrten sich in die Augen. Die Wunde an der Stirn blutete weiter bei dem Dämon, während Sherry immer mehr Schaden durch die Feueraura bekam.

Dann stand auf einmal Arzexos vor Sherry und schlug zu. Erstaunt riss Sherry ihr Schwert hoch und wird in eine kniende Position gedrückt, als der Dämon ihr ins Gesicht trat. Die Halbelfe rollte mehrmals nach hinten, dabei verbrannte sie sich an ihren freien Hautstellen durch den kochenden Boden.

„Oh Gott… diese Haltung… nun zeigt er sein wahres „Gesicht“.“ hörte man Lara auf keuchen, die Panik sah man in ihren Augen.

Sherry stand wieder auf, da war ihr Gegner wieder vor und schlug mit seinem Schwert zu. „Angriff ist die beste Verteidigung.“ dieses Motto wurde von ihrem Lehrer während des Trainings immer wieder eingeprügelt.

Reflexartig sprang die Halbelfe nach vorne und entkam dem Angriff, dafür wurde sie wieder getreten. Sie kam regelrecht nach oben geflogen, da packte der Dämon Sherry am Gesicht und warf sie um sich, dass sie in den Boden gerammt wird.

Das „Zaubermädchen“ wollte schreien, als Arzexos sein Schwert in den Bauch rammte. Geschockt schaute Sherry hoch, wo sie einen grinsenden Dämonen sah. „Das war es für dich… Sherry oder? Deinen Namen werde ich mir merken.“

Arzexos riss das Schwert wieder aus dem Körper von Sherry und wollte wieder zuschlagen, da hob Sherry ihre Hand hoch und schoss ein Wasserball ab, der sein Gesicht traf. Es verursachte überhaupt keinen Schaden, es sollte den Dämon lediglich vom Angriff ablenken.

Die Chance nutzte Sherry und rollte sich mit der Wunde weg, dabei stand sie auf und benutzte ihr Schwert als Stütze.

„So… einfach mache ich es dir nicht.“ keuchte Sherry, sie bekam fast schwarze Augenringe. Sie würde überall schwitzen, wenn diese Feueraura nicht wäre. Dazu hat sie überall Brandwunden und die tiefe Wunde am Bauch.

„Ja… das merke ich. Das ist ein Talent, was ihr Alliancianer alle teilt.“ war Arzexos nun genervt und ging zum Angriff über.

„Ich kann nicht mehr… vielleicht habe ich mir doch den Mund zu voll genommen.“ dachte Sherry. „Es… tut mir leid Lara.“

Der Dämon stand wieder vor Sherry und schlug mit seinem Schwert nach ihr. Sie hob Nirwana zur Verteidigung hoch und… ihr flog das Schwert aus der Hand. Es rutschte zur andere Seite der Arena und wie durch ein Wunder, fiel es nicht raus.

„DAS ist nun dein Ende!“ war Arzexos sich sehr siegessicher und hob sein Schwert mit einer Hand hoch. „Nein… Nein! NEIN!“ kamen die Gedanken bei Sherry, als das Schwert auf sie runter fiel.

Auf… einmal ging alles in Zeitlupe… So langsam, dass die Zeit fast still stand. Vor ihr stand Arzexos, der mit seinem Schwert „Sonnenschwert“ zuschlagen wollte. Die Zuschauer standen überall und hatten eine jubelnde Haltung angenommen.

Sherry drehte ihren Kopf verwundert und sah, wie Lara am Fenster von Zada und Suki festgehalten wird, raus zu springen. Dabei hatte… sie extrem verzweifeltes Gesicht und streckte eine Hand nach Sherry.

„Was… ist los?“ dachte Sherry, als auf einmal ihr gesamter Körper aufleuchtete. „Was ist los verdammt?!“

Dann kamen auf einmal… Erinnerungen in ihren Körper. Erinnerungen nach Erinnerungen, wie sie jedes einzelnes Leben gelebt hat.

Der dunkle Gott sowie die Göttin trauten ihren Augen nicht, was soeben passierte. Denn mit den Augen des Gottes sahen sie, wie die Seele von Sherry extrem weiß aufleuchtete, dass sie selbst nicht mehr hinsehen konnten.

Unterschiedliche Menschen, Elfen, Zwerge und andere Geschöpfe kamen vor ihren Augen vor. Namen kamen und gingen. Abenteurer kamen und gingen…

Dann… sah Sherry es. Lilith und das gemeinsame Training. Die Erinnerungen von Rose kamen hoch. Die guten und schlechten Zeiten in diesem Leben. Doch… den größten Spaß hatte sie mit Lilith gehabt.

All… die geübten Techniken der Dämonen wurden in ihrem Körper freigeschaltet. Jeder Schritt für bestimmte Bewegungen kamen in ihren Kopf.

„Kämpfe…“ hörte Sherry eine sehr… vertraute Stimme. „Kämpfe… und siege…“

Auf einmal löste sich alles auf und das Schwert kam auf Sherry runter gefallen… was sie mit einer Hand auffing. Arzexos wirkte auf einmal sehr verdutzt, dann kam die nächste Aktion: Sherry rammte mit voller Kraft ihre Faust in den geraden Ellbogen, wo er durchgebrochen wird. Die Knochensplitter kamen durch die Haut und Arzexos schrie laut auf.

Als Sina dies sah, musste sie weinen. Weinen, denn sie hat Sherry niemals diese Technik beigebracht. „Das… gibt es nicht.“

Doch die Aktion ging noch weiter, denn Sherry dreht den gebrochenen Teil des Armes um und rammte ihn mit dem Schwert in den Bauch des Dämonen. Alle Zuschauer reagierten geschockt, selbst Taos glaubte nicht, was er zu sehen bekam.

Die Klinge kam aus dem Rücken raus und Arzexos spuckte nicht wenig Blut. Aus irgendwelchen Gründen musste Sherry weitermachen. Sie trat in den gebrochen Arm mit dem Schwert rein, sodass der Dämon nach vorne knickte.

Diesmal packte Sherry den anderen Arm und zog ihn um den Hals des Dämonen, wo sie von hinten in ein Knie trat. Während Arzexos nach vorne fiel, hielt Sherry den Arm und er wurde aus dem Schultergelenk gezogen, man konnte das Brechen nicht überhören.

„Was… macht sie da für Techniken?!“ stammelt Sarless, die nun auch wieder unter den Lebenden weilte, nachdem Arzexos sie ins Reich der Träume geschlagen hatte. „Techniken… die eigentlich… nur die Dämonen beherrschen sollten.“ murmelt Aglon.

Das Grausame an der Technik oder allgemein die Kombination ist, dass ein Arm gebrochen unter dem Bauch des Gegners lag, während der andere um den Hals gedrückt wird. Nie… im Leben hätte Arzexos das erwartet, solch eine Technik am eigenen Leib zu erleben.

Der alte Dämonengeneral lag auf dem Bauch, konnte seinen gebrochenen Arm darunter nicht herausziehen und der andere Arm drückte gerade seine Luftzufuhr ab. Sherry zog mit aller Kraft weiter den Arm, während sie auf dem Rücken des Dämonen lag, bedacht nicht vom Schwert verletzt zu werden.

Stark röchelnd versuchte Arzexos sich aus der Situation zu befreien, wohl wissend… dass es keine Flutmöglichkeit gibt. „Sie… hat die Kombination perfekt… hinbekommen…“ waren die Gedanken von Arzexos und weigert sich stur, nachzugeben.

Sherry selber wird hin und her geschaukelt, ihre eigenen Verletzungen machen ihr schwer zu schaffen, sie selber sah nun langsam schwarze Punkte.

„N…. ne… eiiin…..nn….“ röchelt Arzexos, als nun Schaum aus seinem Mund kam und sein gesamter Körper regungslos wurde.

Sherry hielt die Position noch für ein paar Sekunden, dann ließ sie den Arm los, der kraftlos auf dem Boden fiel…

„MEINE DAMEN UND HERREN! SHERRY HAT DEN LEGENDÄREN DÄMONENGENERAL ARZEXOS BESIEGT!“ schrie Ronda laut auf. Das Publikum konnte sich nicht mehr halten und schrien alle nur noch den einen Namen: Sherry.

Lara weinte nun so laut, sie konnte sich nicht zurückhalten. Nie im Leben… hätte sie erwartet, dass Arzexos besiegt werden konnte. Zada umarmte sie stark, aber es war nicht die Trauer, weswegen Lara weinte, sondern… unendliche Freude.

Selbst Sina musste von Layla getröstet werden. „Alles… ist gut. Deine Frau… hat den Kampf gewonnen.“

„Das… glaube ich nicht.“ stammelt Igriz. „DER Arzexos hat… in einem Ein gegen Ein-Duell… verloren?“

Rokea… hat sich den Kampf angeschaut. „Der… Dämon war stark, aber… das Mädchen… scheint irgendwie… mehr zu sein. Keine… Ahnung wie ich es beschreiben kann.“

Die beschworenen Helden jubelten, dass ihr Vorbild einen Dämon besiegt hat, noch mehr… gegen einen General, der laut Geschichte noch nie besiegt wurde. Emilia konnte ihre Tränen nicht mehr unterdrücken und freute sich für Sherry.

Sherry… fiel auf ihren Hintern und musste mehrmals schwer ein- und ausatmen, dabei lehnte sie ihren Kopf gen Himmel, der immer dunkler wurde.

„Was… war das? All… diese Erinnerungen… Danke. Ich… danke… mir vielleicht selber… meine Seele… wollte wohl verhindern… dass dieser Kampf anders endet…“

„Danke…“

Kapitel 383

Ich bin wiedergeboren und das Finale am zweiten Turniertag? II

Rubina wird sofort von Suki umarmt und begutachtet, ob sie irgendwo Verletzungen hat. „Mama, es geht mir gut.“

„Bist du dir sicher?“ fragte Suki etwas nervös. „Ja Mama. Schau doch.“ hob Rubina ihre Haare hoch, wo zuletzt ihr Blut herausfloss und nun zu ist.

„Puh…“ umarmte Suki wieder ihre Ziehtochter. „Trotz der Altersunterschiede zwischen den Beiden, kommt Suki wirklich einer Mutter nach.“ grinste Sherry.

Dalmaz dagegen liegt flach auf dem Boden und stöhnte laut vor Magenschmerzen. „Rubina… stark… und gnadenlos…“

„Haben wir gesehen. Wenn sie es schaffte, deinen schweren Körper so zur Seite zu schlagen, will ich bestimmt von ihr nicht getroffen werden.“ kommentierte Igriz. „Aber du hast dich zurückgehalten oder?“

Nun wurde Dalmaz sehr schweigsam. „Wir kennen dich lange genug, dass du die Arena komplett zerstört hättest. Was genau… ist zwischen dir und dem Mädchen.“ hakte der Anführer nach.

„Freundin Dalmaz.“ piepste Dalmaz und der Anführer nickte verständnisvoll. „Verstehe. Trotzdem hast du gut gekämpft.“

„Meine Damen und Herren, mit dämonischer Stärke hat Dalmaz das Drachenmädchen Rubina aus dem Ring wortwörtlich rausgeschossen! Die Arena zeigt nun sehr starke Anzeichen von Verfall, die nächsten Kämpfe werden auf… sehr unsicherem Boden stattfinden.

Liebe Kisten, sagt uns… wer darf nun gegen wen kämpfen?“ schaute Ronda nach oben, wo sich die Kisten schon drehten. Dann fielen die Namen raus: „Sarless gegen Kyllia!“

„Schade, hätte gerne diesen General kennengelernt.“ seufzte Kyllia und zog die geschenkten Schlagringe von Sina über ihre Finger.

„Pass auf dich auf. Wir… wissen nicht, wie stark die anderen Dämonen sind.“ warnte Lara auf einmal ihre Freundin.

„Oh? Machst du dir Sorgen um mich? Hätte… mich gefreut… wenn wir unsere…“ grinste Kyllia schräg, Lara verstand was sie sagen wollte. „Konzentriere dich lieber vorne ok?“

Kyllia hob den Daumen hoch und flog durch die Tür in ihrem schwarzen Kimono auf die Arena. Wieder staunten die Zuschauer, was für ein Kämpfer von der Monstergruppe herauskam.

„Das ist die „adoptierte“ Schwester Kyllia von Sina.“ zeigte Davino auf den Übertragungszauber. „Aber… ich kann mich nicht erinnern, dass ihre Flügel so groß waren.“

„Stimmt. Sie waren viel kleiner gewesen. Ob… Dämonen ihre Körperteile individuell stärken können?“ grübelt Matthieu.

„Und… die hat alle Abenteurer fertig gemacht?“ fragte Amy in die Runde und alle nickten. „Das ist doch ganz klar die Zwillingsschwester von Lady Sina. Adoptiert? Blödsinn. Das ist doch ein klarer Beweis, dass Lady Sina ab diesem Moment gelogen hat.“

„Vergiss aber nicht, dass Kyllia auch offiziell eine Abenteurerin ist. Es ist tatsächlich so, das… jede Rasse sich bei den Abenteurern anmelden können. Damit hat Lady Sina einen Schritt voraus geplant, dass wir da nicht groß argumentieren können.“ warnte Miyu.

Sarless überprüfte ihre knappe Lederrüstung, die ihre weiblichen Attribute stark zur Schau stellt und zog auf einmal ein langes Schwert, das eine längere Klinge hatte als ein Katana.

„Viel Glück.“ sagte Ethice zu ihrer Freundin. „Du kennst unser Gespräch.“ „Keine Sorge, ich bin froh… dass es vorher gekommen ist. Mitten im Kampf… wäre es schlimmer gewesen.“ freute sich die Sukkubus.

Die Frauen nickten sich zu, dann flog Sarless auf die Arena. „Trotzdem… vergisst du dich sehr schnell…“ flüstert die Schlangenfrau.

Sarless landet auf der Arena und begutachtet ihre Gegnerin… als auf einmal ein starker Hass ihr Herz drückte. „W… was?“ Sie legte eine Hand auf die Brust um sich zu beruhigen, aber… der Seelenschmerz wurde immer schlimmer.

„Vielleicht solltest du nicht kämpfen, wenn es dir nicht gut geht… Kleine.“ meinte Kyllia es nicht böse, da explodierte der Hass bei Sarless förmlich. Als… würde eine andere Person die Sukkubus auf einmal übernehmen, starrte sie Kyllia hasserfüllt an.

„Ich… werde dich töten.“ knurrte Sarless mit zusammengekniffenen Augen ihre Gegnerin an. „Für… all das Elend was du mir angetan hast.“

„Hö? Ich sehe dich zum ersten Mal?“ hielt Kyllia schräg ihren Kopf und stellte sich in den grünen Ring. „Keine Ahnung… warum du mich so hasserfüllt anstarrst, aber steck es dir sonst wohin.“

„Keine Sorge… ich zeige es dir… wohin ich es stecke.“ knurrte Sarless weiter und stellte sich auf den Ring.

„Beide dämonischen Kämpferinnen scheinen bereit zu sein! Dann wollen wir doch mal die legendäre Stärke bei den Dämonen selber sehen! Drei… Zwei… Eins… Kämpft!“

Sarless stürmte mit einer Geschwindigkeit auf Kyllia zu, der die Zuschauer nicht mehr folgen konnten. Kyllia schlug mit ihrem Schlagring nach Sarless, die aber auf die Faust sprang und anschließend mit dem anderen Fuß ihr ins Gesicht schlug.

Kyllia rollte mehrmals über den Boden und stand sofort wieder auf, als Sarless wieder vor ihr stand und einen Faustschlag ins Gesicht machte. Dabei rammte sie den Kopf von Kyllia in den Arenaboden, was wieder mehrere Risse auf der Plattform machte.

„Wow… Das ist jetzt neu, dass Kyllia so was auf die Nase bekommt.“ staunte Melaine, selbst die anderen wollten es nicht glauben.

Nun packte Kyllia den Arm von Sarless mit beiden Händen und drehte sie mit einer Technik so um, dass Sarless ebenfalls auf dem Boden landete. Gleichzeitig trat die Zwillingsschwester mit ihrem Fuß an die Kehle der feindlichen Sukkubus.

Sofort musste Sarless schwer röcheln und hielte sich mit einer Hand den Hals, während Kyllia die Chance nutzte und aufstand.

„Keine… Ahnung was dein Problem ist, aber das ist mir egal.“ wischte Kyllia das Blut von der Nase weg, ihre Regeneration hat den Bruch längst geheilt. Sarless trat auf einmal nach dem Unterschenkel, wo Kyllia einen Rückwärtssalto machte.

Nachdem Kyllia einen Abstand von Sarless genommen hat, stand diese auf und starrte wütend wieder ihre Gegnerin an. Sie nahm ihr langes Schwert mit beiden Händen und nahm eine Kampfposition ein.

„Ah ah ah. Zauberreflexion!“ benutzte Kyllia ihre spezielle Fähigkeit. Ein gigantischer Blitz fiel auf Sarless, die laut vor Schmerzen aufschrie und in die Knie ging.

„Du… Miststück.“ knurrte Sarless und sprintet von ihrer knienden Position auf Kyllia zu. Sie pustet kurz auf ihre Schlagringe und rannte ebenfalls auf Sarless zu. Beide Waffen prallten aufeinander und eine gigantische Schockwelle explodierte um die Frauen.

„Gnn… mehr…“ sagte Sarless auf einmal, als auf einmal ihre Muskeln dicker wurden. Kyllia riss erstaunt ihre Augen auf, als sie das sah und wie sie auf einmal nach hinten gedrückt wird. Sie benutzt ihren Dämonenschwanz und schlug ihn ins Auge ihrer Gegnerin… aber dies ignorierte sie.

Blut floss vom verletzten Auge runter, Sarless drückte weiter mit ihrem Schwert nach Kyllia… als sie unerwartet das Schwert zu sich zog und damit Kyllia aus dem Gleichgewicht brachte. Sie rammte ihre Stirn ins Gesicht von Kyllia, wo wieder die Nase gebrochen wurde, dann trat sie ihr mit voller Kraft in den Bauch.

Kyllia rollte mehrmals über den Boden und musste Blut zur Seite aus ihrem Mund übergeben. „Himmel… die Braut ist ja gefährlich.“

Sarless packte den Dämonenschwanz von ihrer Gegnerin, zog ihn stramm und schnitt ihn durch. Nun schrie Kyllia richtig laut auf.

„Das ist… irgendwie befreiend, dich so schreiend zu hören.“ grinste Sarless gehässig über das Opfer und trat ihr mit voller Kraft in den Rücken. Man hörte das Brechen von Knochen und wie Kyllia ihre Beine nicht mehr spürte.

„W… was hast du getan?! Zauberreflexion!“ wurde Kyllia panisch und setzte vom Boden aus ihre Fähigkeit ein. Ein Blitz fiel wieder auf Sarless, die laut aufschrie, diesmal fiel sie aber nicht auf ihre Knie.

„Keine… Ahnung was das ist, aber damit ist nun Schluss!“ trat Sarless ihr mit ihrem Fuß ins Gesicht von Kyllia. Sie knallte mit ihrem Hinterkopf auf dem Boden, zeitgleich packte Sarless eines ihre Beine. Mit ihrer Kraft warf sie Kyllia um sich und rammte mit voller Gewalt mit der Vorderseite des Körpers in den Boden, die Arena zittert wieder stark von den Kräften.

„W… was ist mit Kyllia los?!“ war Lara panisch. „Sie wird ja regelrecht fertig gemacht!“ Zada legte ihr eine Hand auf die Schulter zur Beruhigung, aber es klappte nur bedingt.

„Scheinbar ist nicht nur Arzexos eine starke Nummer. Das hätte jeden von uns treffen können.“ war es selbst Suki unwohl.

Die nächste grausame Tat kam, Sarless schnappte sich einen Flügel und trennte ihn mit ihrem Schwert vom Rücken ihrer Gegnerin. Sie schrie vor Schmerzen auf und scheinbar braucht die Regeneration länger, um ihre Nerven zu heilen, denn sie spürte immer noch nichts von ihren Beinen.

„Genau… Schrei so laut wie es geht.“ kichert Sarless irre und warf den abgetrennten Flügel einfach achtlos beiseite. Kyllia drehte sich um und setzte ihre Fähigkeit: „Schockexplosion“ ein. Es war ihr egal, was mit ihr passiert, aber entweder sie kann bald ihre Beine benutzten oder…

Sarless wird von der Fähigkeit am Gesicht getroffen und flog schreiend unter Schmerzen weg, während Kyllia durch den Druck zum Rand geschleudert wird. Sie versuchte sich auf dem Boden festzuhalten, aber alles löste sich direkt ab…

Bis Kyllia ohne vollständige Flügel oder funktionierenden Beinen aus der Arena runter fiel. „Vielleicht… ist es besser so. Die verrückte Kuh hätte mich glatt zu Tode gefoltert.“ kam der Gedanke, bevor sie ins Wasser fiel.

„Damit haben wir eine Siegerin! Kyllia hat sich mit ihrer eigenen Fähigkeit aus dem Ring katapultiert und… ist wohl möglich dem sicheren Tod entkommen.“ jubelt Ronda laut auf und das Publikum klatschte laut.

Alle Frauen spürten, wie eine Last von der Schulter runterging, als Kyllia die Arena runter fiel, aber jedem stand die Sorge ins Gesicht geschrieben. Wie… stark sie die nächsten Gegner?

„Ich wundere mich, dass… ihr diesmal so ruhig geblieben seid?“ wundert sich Lysa, als Sina ihr Gesicht umdrehte. Die Vampirin bekam sofort Schweißausbrüche, als sie das wütende Gesicht sah. Überall Zornesadern, die feinen Augenäderchen sind alle geplatzt und machten die Augen sehr rot.

„Das… ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Ich weiß, dass wir Dämonen… bei unseren Duellen sehr oft über die Stränge schlagen, aber… das kam mir da unten zu persönlich vor zwischen den Beiden. Sarless… sollte verdammt gute Gründe haben für ihre Aktion.“ knurrte Sina wütend, dann holte sie auf einmal einen Stift mit einem Brief aus ihrem Inventar heraus.

„Was… hast du vor Sina?“ fragte Layla. „Darf ich dich um einen Gefallen bitten? Eines deiner Kinder soll den Brief bei den Dämonen nach dem Kampf abgeben.

Dort… wird nur drin stehen, dass ich sie morgen früh alle vor meinen Gasthaus erwarte.“ faltet Sina nun den Brief und steckt ihn in einen Briefumschlag. Layla warf Lysa ein Blick zu, die den Brief annahm. „Ich… werde mich darum kümmern.“

„Danke. Hoffentlich hat Dalmaz nicht so heftige Magenschmerzen, aber das mit Sarless… ging überhaupt nicht.“ widmet die Dämonenkönigin ihre Aufmerksamkeit dem Übertragungszauber.

Sarless kam wieder zurückgeflogen und wird direkt von Arzexos am Hals gepackt. Dabei rammte er sie an die Wand. „Kannst… du mir erklären, was das sollte? Ich sagte… töten und nicht vor zigtausenden Zuschauern foltern.“

„Gnnnn… ich… weiß es nicht, aber jedes Mal… wenn ich diese Kuh richtig zum schreien gebracht habe… ging es mir richtig gut.“ versuchte Sarless aus dem Griff zu entkommen.

„Aha…“ nahm der Anführer es zu Kenntnis und schlug ihr ins Gesicht, wo sie ins leere Nachbarzimmer reinfiel. „Dir… ist schon klar, dass du mit hoher Wahrscheinlichkeit… die Schwester von Prinzessin Sina gefoltert hast oder?“ fragte Arzexos durch das Loch, während Sarless vor Schmerzen stöhnte.

„Meinst du… wenn wir ihr es erklären…“ fragte Ethice aber Arzexos schüttelt den Kopf. „Nein. Sie hat Lara zu einer kleinen Schwester gemacht und dafür wurde ich böse geschlagen. Was… glaubst du, was passiert, wenn man ihre richtige Schwester verletzt?

Was heißt verletzt, das ist normal bei Turnieren, aber nicht was Sarless veranstaltet hat. Da hätte ich sogar bessere Chancen gesehen, wenn sie Kyllia einfach nur getötet hätte.“

„Du rechnest also damit, dass Prinzessin Sina uns sehen will?“ kam die Frage von Aglon und der Anführer nickte. „Ja. Spätestens seit Dalmaz klar als Dämon zu sehen war, habe ich mich mit dem Gedanken abgefunden, dass wir ein Gespräch mit ihr haben werden.“

„Wie… geht es dir Kyllia?“ fragte Lara die nasse Dämonin auf dem Boden. Der Flügel und ihr Schwanz sind wieder nachgewachsen, aber…

„Ich… weiß es nicht. Meine Beine… ich spüre sie langsam wieder, aber… Sarless war ja komplett überdreht. Aus… irgendeinen Grund scheint sie mich zu kennen oder mich mit Sina zu verwechseln, aber sie hätte mich zu Tode gefoltert.“ grinste Kyllia schräg.

„Glaubst du denn… dass du weiterkämpfen kannst? Ich… war total schockiert, dass du vom Boden nicht mehr aufgestanden bist.“ war Suki sehr besorgt.

„Denke schon. Ist ja nicht so, dass ich Niederlagen nicht kenne, aber… da war ich richtig froh, raus geflogen zu sein. Hmm… Sina hat schon Rachegelüste, glaube… Sarless hat sich mit ihrer Aktion keinen Gefallen getan.“ schmunzelt Kyllia.

„W… wie meinst du das?“ wundert sich Sherry. Wieder durfte sie nicht heilen, zu groß war die Gefahr, dass die Halbelfe ihr Mana für wichtigeres benötigt.

„Wie… erkläre ich es am besten? In meiner alten Heimat wussten wir Schwestern alle, wo wir uns finden konnten. Als hätten wir einen inneren Kompass.

Isirielle vermutet, es könnte daran liegen, dass wir alle ein Experiment waren und auch zugleich immer im selben Raum sind, sodass wir eine… Fähigkeit entwickelt haben, uns zu finden. Dies hatten wir alle aber nicht mit Sina.

Nachdem… ich die Barriere überquert habe, wurde ich eiskalt von den anderen getrennt. So, als wäre der Faden zu meinen Schwestern mit eine Schere durchgeschnitten.

Mit Sina… kann ich es komischerweise irgendwie nicht bilden, dafür… spüre ich mehr… was sie gerade empfindet. Als Lara von Devin… so böse misshandelt wurde, spürte ich damals einen unbeschreiblichen Zorn.

Nun sind es Gefühle nach Rache. Frage mich… ob sie meine Gefühle auch wahrnehmen kann oder nur ich?“ erklärte Kyllia und am Ende grübelte sie.

„Das ist nur der Beweis, dass du ihre Zwillingsschwester bist.“ umarmte Lara sie. Zada grinste schräg, aber man sah die Eifersucht in ihren Augen.

Und die nächsten Kämpfer wurden gezogen…

Kapitel 382

Ich bin wiedergeboren und das Finale am zweiten Turniertag?

„Miss Suki, wen würden sie alles in diesem Kampf einsetzen wollen?“ fragte der Affenmensch Wolf die Anführerin.

„Ist es möglich… die Namen der andere Gruppe zu erfahren?“ kam die Gegenfrage von Suki. „Ich sollte ja noch ein bisschen Zeit haben oder?“

„Natürlich. Einen Moment…“ strahlte Wolf mit seinem Stein die Namen der „Vergessenen“ an die Wand. „DAS DARF DOCH NICHT WAHR SEIN!“ schreit Lara explosionsartig.

„Was ist los?!“ wundert sich Zada, als Lara vom Sitzplatz hochgesprungen ist. Lara ging zu den Namen und knallte mit einem Finger auf einen bestimmten Namen. „Ex-Dämonengeneral Arzexos. Das dieses Schwein an diesem Turnier teilnimmt, hätte ich nicht für möglich gehalten.“

„Scheinbar ist auch Aglon unter ihnen dabei. Ich… stelle die Behauptung auf, dass es alles Dämonen sind, gegen die wir kämpfen werden.“ meldet sich Mel ebenfalls.

„Erst Vampire, nun kommen als nächstes Dämonen? Wir können jetzt nicht darüber klagen, dass wir die exotischen Kämpfer bekommen.“ grinste Nea.

„Arzexos als Gegner ist viel schlimmer als Lisa. ER hätte mit Lisa definitiv den Boden gewischt, so stark ist er.“ warnte Lara. „Ich… kann es einfach nicht glauben, dass er hier ist. Wundere mich, dass Sina es noch nicht weiß.“

„Lara… auch wenn du es nicht hören willst, aber du, Mel und Mio werdet heute nicht mitkämpfen.“ kam Suki zu einem Entschluss. Die kleine Vampirin hörte scheinbar nicht recht, zumindest konnte man es ihrem Gesicht ablesen.

„Die Entscheidung ist… wenn du gegen ihn kämpfst, wird er es definitiv ausnutzen. Zufall hin oder her, aber ich traue das Talent von Sherry zu, dass du ihn dann bekommst. Wenn er wirklich so stark ist und auch zu… den bösen Kämpfern zählt, hast du keine Chance.

Du hast dich von Devin zwar gut erholt, glaubst du aber nicht, dass… dieser Dämon dies ausnutzen wird? Ich brauche dich im Kampf gegen meinen Clan. Du gehörst zu den erfahrenen Attentätern und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine gute Chance gegen sie hast.“ sagte Suki es mit einem ruhigen Ton.

Lara hatte einen wütenden Gesichtsausdruck und sagte nichts mehr, sondern setzte sich nur schmollend neben Zada.

Suki seufzte nur. „Ich hoffe… du wirst meine Entscheidung akzeptieren. Wir sind dank dir alle gewarnt und das erklärt auch, warum Dalmaz diese extreme Stärke hat, es macht dann sogar auch Sinn.“ „Ich habe ihre Namen mitgeteilt und Ronda wird sie gleich aufrufen.“ nickte Wolf.

„Meine treuen Soldaten… ich brauche nicht groß zu reden, aber wir werden gegen die Freunde von Prinzessin Sina kämpfen. Tobt euch aus, lasst eure Kämpferseele raus. Wenn ihr töten müsst, tötet. Es ist ein Turnier wie jedes andere auch.“ hielt Arzexos seine Rede vor seinen Leuten.

„Sollen… wir sie wirklich töten? Habe keine Lust mich von der Prinzessin anschließend umbringen zu lassen.“ kommentiere Igriz.

„Das erkläre mal Dalmaz, dass er sich zurückhalten soll.“ kommentierte der Anführer trocken. Alle schauten sich den sitzenden Riesen an, wie er etwas futtert.

„Habe meine Zweifel, wenn müsste er ja ohne seine Keule kämpfen.“ murmelt Aglon. „Sagen wir einfach… geben wir unser bestes, sie einfach aus der Arena rauszuwerfen.“

„Meine Damen und Herren… endlich haben wie wieder unser Finale für den heutigen Tag. DIESMAL haben wir viel mehr gesehen als am ersten Tag des Turniers. Einige Kämpfe waren so spektakulär, dass sie in die Geschichte kommen, andere… werden uns noch Alpträume bescheren.

Nun ist es soweit. Jetzt werden „Die Vergessenen“ gegen „Die Monstergruppe“ kämpfen! Wir erinnern uns daran, der Riese Dalmaz hat seinen Gegner mit seiner gigantischen Keule pulverisiert, während die Monstergruppe epische Kämpfe zeigte.

Die Arena scheint noch intakt zu sein, dafür sind aber die restlichen Säulen durch die letzten Kämpfe zerstört worden. Damit werden die Kämpfe nun auf engstem Raum ausgetragen.

Beide Seiten haben ihre Kämpfer mitgeteilt, nun schauen wir… wer die erste Runde kämpfen darf!“ rief Ronda und das Publikum jubelt wieder laut auf. Alle schauen nach oben zu den schwebenden Kisten und wie sie drehten, bis zwei weiße Kugeln herausfielen: „Dalmaz gegen Rubina!“

„Oh…“ machte sich Suki nun sehr große Sorgen. Wenn es nach ihr gegangen wäre, wäre Nea oder Kyllia die bessere Wahl gewesen.

„Mach dir keine Sorgen Mama, Dalmaz ist ein Freund oder?“ tröstet das Drachenmädchen ihre Ziehmutter.

„Ich… hoffe es. Hör zu Rubina. Unterschätze seine Stärke nicht ok? Auch seine Geschwindigkeit wird auch nicht ohne sein.“ warnte Suki besorgt.

„Keine Sorge, ich bin klein und stark.“ kichert Rubina, wenn sie an den einen Tag dachte, wie Dalmaz gesprochen hat. Nun musste Suki auch schmunzeln und nickte. Das Drachenmädchen öffnet die Tür und statt sich auf die Plattform zu stellen, flog sie einfach auf die Arena zu.

„Hat auch was.“ murmelt Mel. Bei Dalmaz sieht es aus, als hätte die schwebende Plattform schwer zu kämpfen, sein Gewicht zu tragen. Beide Kämpfer erreichten die Plattform und Dalmaz trug wie üblich seinen großen Umhang.

Statt das Rubina einfach landete, flog sie direkt auf Dalmaz zu und umarmte ihn am Bauch. „Dalmaz! Ich habe dich vermisst!“ rief Rubina glücklich, während Ronda und alle anderen Zuschauer ihren Augen nicht trauten.

„Hallo Rubina! Du klein und stark!“ freute sich Dalmaz. „Aber… heute wir kämpfen.“ wurde der Riese dann traurig.

„Wir… bleiben trotzdem Freunde oder?“ schaute Rubina von unten nach oben, man sah ein bisschen Angst in ihren Augen.

„ … Ja. Ich dich nicht töten. Aber… muss kämpfen.“ kam Dalmaz zu einer Entscheidung. Er holte seine gigantische Nagelkeule raus und Rubina ließ von ihn ab.

„Ok! Werde dich besiegen und danach gehen wir wieder mit Mama essen!“ war Rubina nicht so traurig und ging zu ihrem Kreis.

„Erm… beide Kämpfer sind sich scheinbar vertraut und haben… sich wohl ausgesprochen. Nun scheinen beide für den Kampf bereit zu sein. Dann wollen wir mal… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ war Ronda anfangs verwundert.

Dalmaz schwingt seine riesige Nagelkeule wieder von der Seite mit einer Hand und wollte nach Rubina schlagen… die sie mit einer Drachenklaue auffing! Sie wird zwar stark zur Seite geschoben, aber schaffte es den Angriff aufzuhalten. Das Publikum konnte sich nicht mehr zurückhalten und jubelte lautstark.

„Wow… ICH könnte das nicht, vielleicht ist Rubina wirklich der richtige Kämpfer wenn es um Stärke geht.“ grinste Kyllia, während Suki ein besorgtes Gesicht macht.

„Du stark! Nicht viele überlebten diesen Angriff, noch weniger konnten ihn aufhalten!“ lobte Dalmaz, der nun die Keule mit beiden Händen hielt.

„Oh… Dalmaz macht ernst?“ staunte Ethice nicht schlecht. Alle Dämonen haben gestaunt, dass dieses seltsame Mädchen den Angriff aufhalten konnte. „Das ist nun wirklich selten.“

Der Riese hob die Keule über sich und nutzte seine Fähigkeit: „Schwerer Keulenschlag!“ und ließ es auf Rubina fallen. Sie hob spontan beide Drachenklauen hoch und fing den Angriff ab, aber die Arena wurde komplett in zwei Hälften gesplittert. Überall schossen Steinsplitter raus, die die Kräfte der beiden Kämpfer nicht standhalten konnten.

Rubina setzte nun ihre Drachenkräfte ein und drückte die Keule mit ihrer Kraft nach oben. Mit dieser Aktion brachte sie Dalmaz aus dem Gleichgewicht und spuckte ihn mit einer Drachenflamme an.

Sofort stand der Umhang des Riesen unter Feuer, panisch versuchte Dalmaz es zu löschen, schien aber keine Schmerzen zu haben. Scheinbar kam er zu keiner Lösung und riss den Umhang von sich runter…

Das Publikum zog scharf die Luft ein, als sie nun sahen, was Dalmaz genau ist. Ein riesiger, stark vernarbter, grüner Dämon mit verkümmerten Flügeln.

„Hm… nun ist es raus.“ murmelt Arzexos. „Dann können wir für die nächsten Kämpfe unsere Umhänge ebenfalls ablegen.“

„Endlich…“ löste Sarless die Illusion auf und eine wunderschöne Sukkubus mit blonden langen Haaren, die einer Mähne ähnelt mit violetten Augen kam zum Vorschein. Ethice´s blauer Schlangenkörper wurde nun ebenfalls sichtbar, der Tiermensch sowie ihr Berater bekamen auf einmal Schweißausbrüche, was sie zu sehen bekommen.

„M… me… meine Damen und Herren…. Scheinbar muss ich verkünden… dass auch Dämonen an diesem Turnier teilnehmen.“ stottert Ronda. „DAS MACHT ES DOCH NUR AUFREGENDER!“ rief sie glücklich auf.

„D… das ist Dalmaz…“ fiel Sina eine Träne runter. „Ich… glaube es nicht. Er lebt…“ Layla bot ihr ein Taschentuch an, was sie dankend annahm. „Wer… ist da noch in der Gruppe?“

„Erm… Dalmaz, Sarless, Ethice, Igriz, Aglon und ihr Anführer Arzexos.“ las Acheron von seinen Blatt auf.

„Bitte? Ich glaube… die letzten Drei habe ich nicht verstanden.“ versteifte sich das Gesicht von Sina und Acheron lass die Namen nochmal vor. Sina klatsche sich mit einer Lautstärke ins Gesicht, dass es einfach weh tun musste. „Was… beim dunklen Gott machen diese IDIOTEN beim Turnier?!“

Die Dämonen bekamen alle auf einmal ein Schaudern über ihren Rücken, wussten aber nicht warum. Das war bei den Vampiren ebenfalls nicht besser. „IDIOTEN! ÜBERALL NUR IDIOTEN!“

Dalmaz seufzte über den brennenden Umhang und sah eine strahlende Rubina. „Wow! Du hast ja viele Narben!“

„Viel gekämpft!“ nickte Dalmaz stolz. „Wo Probleme, ich gekommen und gelöst!“ Nun schwang der Riese die Keule über seinen Kopf und kniff seine Augen, auf der Suche nach einem Schwachpunkt.

Rubina dagegen nutze die Chance und schlug mit einer Faust in den Bauch von Dalmaz. Man konnte sehen wie der Aufprall wellenförmig über seinen Körper ging und Dalmaz starke Würgegeräusche macht.

„Wow… das Dalmaz noch steht bei dem Schlag.“ hob Kyllia ihre Augenbrauen hoch. „Ich hätte das fliegen gelernt.“

Aber Dalmaz konnte sich beherrschen und schlug mit der Keule wieder zur Seite, diesmal mit der Fähigkeit „Schwerer Keulenschlag.“ Das Drachenmädchen spürte, etwas starkes kommen und hielt die Nagelkeule mit beiden Drachenklauen auf.

Wieder wird sie stark zur Seite geschoben, aber konnte den Angriff verhindern. Dies hat aber Dalmaz geahnt und schlug mit einer Faust mit volle Kraft in den Hinterkopf von Rubina, wo sie auch gegen die Nagelkeule knallte.

Das laute „Gong“ konnte man über das gesamte Kolosseum hören. Der Riese hob seine Keule wieder hoch und sah, dass in der Nagelkeule der Gesichtsabdruck von Rubina steckte und schaute seine kleine Freundin an.

Außer das ihre Stirn blutet, machte sie nicht den Eindruck, dass sie irgendwelche Schmerzen hat. „Du… gemerkt Schmerzen?“ fragte Dalmaz.

Rubina schüttelt ihren Kopf. „Mein… alter Meister war ein böser Drachen, der mich immer und immer wieder böse geschlagen hat. Ich habe nichts gemerkt.“ und schlug mit beiden beiden Drachenklauen in den Bauch von Dalmaz.

Nun wird sein Körper stark nach hinten geschoben… als er merkte, dass er dem Rand näher kam. Sofort krachte er seine Nagelkeule in den Boden, wo die Arena wieder Risse bekam, nur um zu verhindern, dass er runter fällt.

„Ich habe schon immer geahnt, dass Dalmaz einer Belagerungswaffe gleichkommt. Aber noch mehr, dass Rubina sich mit so einem alten Veteran messen kann.“ schmunzelt Sina, nachdem sie sich wieder beruhigt hat.

„Uff… tut weh.“ piepste Dalmaz mit einer sehr hohen Stimme, als Rubina mit ihrem Kopf in den Bauch rein flog. Das Gesicht des Dämonen wurde nur noch grüner als es ohnehin schon ist, dabei kam er dem Rand näher, die Nagelkeule wurde den Boden entlang gezogen.

„Noch ein paar mal Rubina! Schubs ihn aus der Arena!“ feuert Suki und die anderen ihre Freundin an. Die Ohren des Drachenmädchen zucken und war sehr glücklich. Sie wollte wieder den Dämon in den Bauch schlagen, als er den Arm packte.

„*würg* Genug… ist *würg* genug!“ hatte Dalmaz Probleme beim sprechen, er sah aus, als müsste er sich ganz dringend übergeben. Rubina spuckte sofort wieder ihr Drachenfeuer und setzte diesmal den Dämon in Brand!

Nun schrie Dalmaz vor Schmerzen auf, aber der Griff von Rubina´s Arm löste sich nicht. Sie versuchte die Finger einzeln aufzubiegen, aber keine Chance. Also wollte sie es mit Wegfliegen versuchen.

Als Dalmaz die Schmerzen ignoriere und anfing Rubina um sich zu wirbeln, erst langsam bis es so schnell war, dass man sie nicht mehr erkennen konnte. Anschließend drehte der Dämon sich um und warf Rubina mit seiner Kraft ins Wasser… wo sie auf dem Boden der Arena krachte und ein Erdbeben auslöste.

„DAMIT HAT DALMAZ GEWONNEN!“ rief Ronda überglücklich und das Publikum jubelt laut auf. Dalmaz hielt sich den Magen und hatte Schwierigkeiten sich in Griff zu halten.

Rubina kam aus dem Wasser raus geflogen und schien keine wirklichen Verletzungen von dem Angriff zu haben. „Aw… habe verloren.“

„Du… *würg* stark… Glaube, ich nichts essen…“

„Ok, dann ein anderes mal!“

Kapitel 381

Ich bin wiedergeboren und die zweite Runde des Turniers? V

„Sag… darf ich euch beiden was Persönliches fragen?“ schaute Sina die beiden Vampirkönige abwechselnd an.

„Kannst du, aber ob wir darauf antworten… liegt dann bei uns oder?“ schmunzelt Layla, Roman nickte ihr zustimmend.

„Eure… Kinder. Stammen sie alle von… dem selben Vater schräg strich Mutter ab?“ kam die Frage und beide Könige schauten verdutzt, während auf dem Übertragungszauber die nächsten Kämpfe stattfanden.

„Erm…“ überlegte Layla nach den richtigen Worten, als ihr Sohn Acheron sich meldet. „Wir haben alle ein und den selben Vater, den wir aber seit längerem vermissen.“

„Huch?“ schaute Sina erstaunt ihre Freundin an, die aber nur eine Zornesader bekam. „Ja… wobei vermissen… ist nicht das richtige Wort.“

„Stimmt. Vater hat Mutter zu einem Dinner eingeladen, wo er aber nie erschienen ist. Später haben wir einen Zettel gefunden, dass er… „Abstand“ braucht und ist seitdem „untergetaucht.“ nickte Acheron.

„Oh, das wusste ich nicht.“ sagte Sina sofort, aber Layla schüttelt ihren Kopf. „Nicht schlimm. Irgendwann… werde ich ihn schon finden und dann…“ kichert Layla sehr unheimlich.

„Seit Vater verschwunden ist, hat Mutter nur ihre Rache im Kopf. Nicht… dass sie ihn umbringen möchte, nur…“ grübelte Acheron laut.

„Ich finde es erstaunlich, wie sehr du deinem Vater ähnelst. Er hatte auch ein gutes Talent, von einem Fettnäpfchen ins nächste zu treten.“ schaute die Vampirkönigin ihren Sohn wütend an. „Dachte… du wolltest nicht nach Snolonien reisen?“

Sofort wurde Acheron schweigsam, während Lysa ein Grinsen auf dem Gesicht bekam. „Was ist eigentlich aus Lisa geworden?“ wechselt Sina das Thema.

„Hat sich im Gasthof eingesperrt. Vermutlich hat… sie sich das alles ein bisschen anders vorgestellt, nun muss sie erst mal… die Schmach akzeptieren.“ kommentierte Layla. „Du hast es deiner Geliebten weitergeleitet?“

„Habe ich. Aber bis… dieser Kampf stattfindet, sollten wir abwarten, dass beide Kämpfer ihre mentale Stärke wieder haben oder? Vermutlich will Lisa vorher auch ihren Schwachpunkt weg trainieren, damit sich die Blamage nicht wiederholt.“ grinste Sina und schaute Roman an.

„Was? Meine Frau ist nicht hier.“ hob der König seine Augen unschuldig hoch. „Na ja… du lässt Mama auch selten raus.“ kommentierte Viktoria.

„Und das aus einem guten Grund. Sie mag ein Vampir sein, aber sie hat sich seit der Verwandlung nicht ein bisschen trainiert oder so. Nicht dass ich es ihr aufgezwungen habe, denn…“ grübelte Roman.

„Roman liebt seine Frau so extrem, dass er sie vor jeder Gefahr schützen möchte. Sie hat vielleicht einen schwachen Körper, aber auf die Zunge ist sie bestimmt nicht gefallen.“ fügte Layla hinzu.

„Oh ja… wenn Mama loslegt bei diversen Diskussionen, sollte man am besten den Abend nichts mehr planen.“ nickte Viktoria.

„Wusste nicht… dass du so eine lockere Zunge bekommen hast? So allgemein… seit Lady Sina da ist, lasst… ihr eure Pflichten ein bisschen nach oder?“ kommentierte Roman mit hochgehobenen Augenbrauen. Im Hintergrund hat ein Team gewonnen und kam ins Viertelfinale.

„Lass sie doch?“ nahm Sina die jungen Vampire, die älter sind als die Dämonenkönigin, in Schutz. „Macht das Leben doch spannender?“

„Nicht für mich. Dafür kennt ihr meine Frau nun wirklich nicht.“ widmet Roman sich Sina zu. „Sie ist… so lieb wie die schönste Blume auf der Welt… und gleichzeitig kann sie einem einen Dolch in den Rücken rammen, wenn man ihr nicht die nötige Aufmerksamkeit gibt.“

„Nun wenn du Mama nie wirklich rauslässt und nur in deiner Begleitung? Wundert dich das denn wirklich?“ sagte Viktoria dies knallhart zu ihrem Vater. Sina schaute Layla an, die schmunzelt und dabei flüstert: „Sie hat das Erbe der Mutter: Mit der Zunge zuschlagen wie mit einer Peitsche.“

„Wie viele Kinder habt ihr eigentlich?“ fragte Sina neugierig. „Ich meine… ich habe keine, wenn nur vierzehn Schwestern, einen sadistischen Vater und meine Mutter ist seit der Geburt gestorben.“

„Bist aber… sehr neugierig oder? Nun… meine erste Tochter Lisa und zweite Tochter Lysa hast du schon kennengelernt, dazu meinen ersten Sohn Acheron. Meine dritte Tochter ist auf der Suche nach ihrem Vater und mein zweiter Sohn macht irgendeinen Unfug in Vurdinia. Er kommt einem Abenteurer am nächsten, immer auf der Suche nach etwas Neuem.“ grinste Layla.

Nun schaute Sina Roman an, der schweigsam wurde. „Papa? Glaube… sie möchte wissen, wie viele wunderschöne Töchter du hast.“ antwortet Viktoria mit hochgehobenen Augenbrauen.

Roman knirschte mit den Zähnen und warf Viktoria nur einen Blick zu. „Ich habe 23 Töchter und werde sie jetzt nicht runterzählen, wer wo was wie macht.“

„Bitte?!“ staunte Sina nicht schlecht, während Layla leise kichert. „Und das einzige, was Roman so dringend wünscht ist nur ein Sohn, nicht mehr.“

„Deswegen hast du so wenig Bedenken, Frauen eine nötige Erziehung zu verpassen, wenn ich an das Theater mit dem Bluteid denke.“ nickte Sina. „Kein Wunder, dass bei so vielen Töchtern? Das muss ja richtig heiß hergehen, wenn…“

„Sie alle eine Zunge haben wie meine Frau wollt ihr sagen?“ lächelt Roman, aber seine Augen warnten Sina, weiter in dieses Thema zu greifen. „Entschuldigung…“

„Roman hat damit die größte Familie von uns Geschwistern. Acula hatte auch einige gehabt, aber… aufgrund seiner Einstellung wurden sie auch wieder getötet.“ schüttelt Layla den Kopf.

Nun kämpfte auf dem Übertragungszauber „Die wahren Herrscher“ gegen ihre Gegner, welch ein Zufall, dass Riskel wieder den Anfang gestartet hat.

„Wundere mich… ob man Riskel und Violet… nicht gegen vernünftige Clanführer austauschen kann. Zada kann Riskel nicht mehr beerben, wenn sie nun in meinen Clan ist.“ sagte Sina.

„W… wieso ist Zada in deinem Clan?“ hakte Layla sofort nach, selbst Roman war erstaunt über die Nachricht. Sina berichtet den Königen, was sie von Zada wusste und beide klatschen sich ins Gesicht.

„Glaube… nach dem Turnier werden wir nochmal dringend… ein Vampirtreffen einberufen, egal wer lebt oder nicht.“ knurrte Layla wütend.

„Vielleicht ist es wirklich ein guter Zeitpunkt, dass wir… einige Regeln etwas anpassen. Nun kommt wirklich die Unerfahrenheit der Clanführer zum Vorschein.“ schüttelt Roman seinen Kopf.

„Ist… es wirklich… so etwas weltbewegendes jemanden aus dem Clan zu werfen?“ wundert sich Sina ein bisschen und Viktoria erklärte es.

„Normalerweise tötet man diesen Vampir, denn… sind wir mal ehrlich. Dieser Vampir kennt alle Namen und Strukturen des Clans, die er dem neuen Clan mitteilen könnte. Aufgrund dessen das er im neuen Clan ist, ist er auch gleichzeitig unantastbar. Es… ist schon ein paar mal vorgekommen, aber ich kann es an einer Hand abzählen. Meistens… war es eher dazu gedacht, falsche Informationen weiterzuleiten.“

„Zada wäre wirklich ein passender Ersatz für Maeve´s Clan gewesen, zumal sie zu den Vampiren gehört, die definitiv Veränderungen mitbringt. Nicht das wir es nicht auch könnten, nur… sind wir in diesem Fall etwas langsamer.“ sagte Roman dies sehr ehrlich.

„Zada hätte ich zu gerne in meinem Clan aufgenommen.“ seufzte Layla. „Ihr sammelt wirklich die kreativsten Leute um euch Lady Sina.“

„Erm… Zada wollte nur zu mir, weil sie Lara liebt.“ erklärte die Dämonenkönigin und wieder staunten die Könige. Riskel hat den Kampf einseitig gewonnen, der nächste Kämpfer war ein gewisser Zetta. Aufgrund der Verkleidung, konnte man nicht sehen, was für ein Vampir es ist.

„Tja…“ überlegte Sina laut und grinste. „Zada… habe ich zur Bedingung gemacht, dass sie sich bei Lara entschuldigen soll und was passierte? Ich fand sie beide nackt in MEINEM Bett vor und wie sie gerade wie die Karnickel Spaß hatten. Der Körpereinsatz hat sich ja scheinbar ziemlich gelohnt.“

Viktoria und Lysa bekamen roten Wangen, während Acheron nichts veränderte. „D… du willst uns sagen… das zwei Vampire in DEINEM Bett Sex hatten?“ hakte Layla nach.

„Fast… glaube ich. Nachhinein haben sie es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit woanders noch nachgeholt.“ schmunzelt Sina. Zetta hat den Kampf auch sehr… brutal gewonnen, die gegnerische Gruppe hat die Niederlage bekannt gegeben.

„Was ein Wunder, Taos ist damit weitergekommen. Sag… Violet. Ist sie so stark wie Riskel?“ rollte Sina ihre Augen.

„Die beiden könnte sogar Viktoria besiegen.“ kam die Einschätzung von Roman. „Dachte… Renee sei stärker?“ wundert sich Lysa.

„Nein liebe Cousine, meine große Schwester Renee ist ein Faulpelz. Würde Vater sie nicht regelrecht mit einer Peitsche dazu antreiben, Aufträge umzusetzen, würde sie bis heute faul in einer Ecke liegen. Ich habe mich schon immer gefragt, ob es überhaupt dicke Vampire gibt.“ erklärte Viktoria.

„Welch eine ehrliche Meinung… Bist… du dann genauso stark wie Lisa?“ grinste Sina und musste ihr Kopfkino ausblenden über dicke Vampire.

„Nein. Lisa ist von uns allen Cousin´s immer noch die Stärkste. Ich… weiß nicht, wie sehr wir uns unterscheiden, wirklich gegeneinander kämpfen durften wir durch die Regeln nicht so wirklich. Aber ich kann sagen das Riskel und Violet NICHT stark sind. Vielleicht etwas stärker als Renee und Sandor, aber trotzdem schwächer als ich.“ wiegelt Viktoria ihren Kopf.

„Ich mag deine Tochter Lord Roman. Wenn… da so unklare Kräfteverhältnisse sind, warum machen wir nicht einfach mal ein Turnier der Vampire?“ schlug Sina vor.

„Um Himmels willen nein.“ schüttelt Roman sofort den Kopf. „Damit löst ihr erst recht ein Chaos aus.“ „Da muss ich Roman zustimmen. Am Ende wird noch verlangt, dass wir Clanführer selber noch mitkämpfen sollen.“ fügte Layla hinzu.

„Als… ob ihr euch wirklich Sorgen machen würdet…“ rollte Sina mit ihren Augen.

Die Monstergruppe beobachtet nun die Kämpfe von den Behemoths, Zada war bei ihnen und… saß sehr nah an Lara.

„Sag… nichts für ungut, aber… ihr hattet Sex gestern oder?“ fragte Kyllia direkt die beiden. So knallrot wie die beiden auf einmal wurden, hatte sie es ziemlich gut erwischt.

„Es…“ wollte Lara irgendeine Erklärung abgeben, aber Kyllia hob eine Hand hoch. „Ist schon gut. SO blind bin ich auch nicht, ich wollte… nur keinen Streit vor allen machen weißt du?“ lächelt Kyllia traurig.

„Tut mir leid… ich wollte es nicht verheimlichen.“ murmelt Lara mit gesenktem Kopf. „Ich… hatte Angst… dass es zu Problemen kommt und wollte es NACH dem Turnier klären.“

Suki, Mel und die anderen reagierten erstaunt über die Beichte von Lara. Zada nahm eine Hand von Lara und drückte sie.

„Mach dir darüber keinen Kopf. Wenn ich heute gegen jemanden kämpfe werde ich… meine Wut/Trauer an ihm rauslassen. Dann geht es mir besser und ihm definitiv viel schlechter.“ lächelt Kyllia schräg.

„Ja… du bist mit Sina verwandt. Sie würde es in dieser Richtung auch so ungefähr machen.“ nickte Sherry für sich zur Bestätigung.

„Hm… Nitir hat seinen Gegner einfach mit einem Faustschlag rausgeworfen. Das… Wasser ist scheinbar wieder soweit abgekühlt.“ murmelt Nea. Für die Monstergruppe war es ein Schock gewesen, als das Wasser auf einmal anfing zu kochen.

„Sag Zada… wo ist Lisa eigentlich?“ fragte Kyllia auf einmal. Verwundert schaute Zada auf: „Erm… sie ist im Gasthaus „Die dunkle Ecke“, wieso?“

„Nun… hätte irgendwie erwartet, dass sie mir ihre Meinung sagt oder so.“ murmelt Kyllia vor sich hin. Lara… kannte das Geheimnis und… wundert sich, was Kyllia wirklich vorhatte.

„Nein. Sherry… hat sie vor der Welt blamiert, sie hat sich mehr oder weniger… in den Schlaf geweint. Lisa ist eine sehr… stolze Person und… der Stolz wurde ihr förmlich weggenommen.“ erklärte Zada.

In der Zwischenzeit haben Risia und Narya, ebenfalls aus dem Behemoth-Clan ihre Gegner auf die gleiche Art und Weise aus dem Ring geworfen wie Nitir.

„Tja, ich habe an dem Abend erklärt, wie man den Schwanz trainiert. Das ist halt das Ergebnis, wenn man einen so offenkundigen Schwachpunkt hat. Würde sie gegen… Shyera oder Sarlyn kämpfen, sie hätten es gnadenlos ausgenutzt. Ich habe einige sadistische Schwerstern.“ grinste Kyllia schräg.

Die „Blackskulls“ sind ebenfalls ins Viertelfinale gekommen, nun kämpfen zwei weitere Gruppen gegeneinander.

„Ich erinnere mich, dass du mal gesagt hast, dass einige deiner Schwestern kämpferisch stärker werden oder? Kannst du von ihnen ein bisschen erzählen?“ fragte Sherry.

„Von Sina abgesehen, wären es Prisana oder Zaehera. Nicht sind es nur ihre hohen Attribute, sondern auch ihre speziellen Fähigkeiten, die es… so schwer machen, sie zu bekämpfen.

Nüchtern betrachtet ist eigentlich nur Sharlia die Stärkste, weil sie extrem masochistisch veranlagt ist. Nun stellt euch vor… mit ihren speziellen Fähigkeiten tauscht sie den Schaden, den sie erlitten hat, einfach mit ihrem Gegner. Sie komplett wieder… gesund, ihr Gegner fast am sterben.“ erklärte Kyllia leicht verträumt.

„Oh… dann hätte selbst Sina etwas zu knabbern.“ grübelt Sherry laut. „Wobei… ich festgestellt habe, dass sie auf Schmerzen steht.“ Unbedacht was Sherry eben gesagt hat, starrte sie jeder auf einmal an, bis sie ihren Fehler bemerkte. „VERGESST ES!“

„Das… ist nun unerwartet.“- „Stimmt, dabei hatte ich immer den Eindruck, dass Sina in jeglicher Beziehung… die dominantere ist.“ flüstern die Zwillingsvampire.

„Wieso wundert es sie alle Mama?“ wundert sich Rubina und Suki kam nun in Erklärungsnot. „Erm… fragt mich das nochmal nach dem Turnier ok? Es benötigt… einiges an Erklärung.“

Sherry hielt mit beiden Händen ihr Gesicht bedeckt und zittert merklich. „Vergesst es… was ich gesagt habe…“ flüstert sie leise.

„Nun… wenn ich überlege… wie ihre Kindheit war?“ dachte Mel laut. „Aber jedem das seine oder? Sina und Sherry, nun Lara und Zada. Wobei letzteres überrascht mich schon ein bisschen, wenn ich überlege, wie sehr du dich immer gewehrt hast?“

„Ich… bin auch sehr überrascht.“ bekam Lara einen roten Kopf, während Zada grinste. In der Zwischenzeit hat eine Gruppe gewonnen und nun darf man gegen die Blackskulls im Viertelfinale kämpfen.

„Oh… nun kommen die Ungesehenen wieder.“ wurde Suki traurig und jeder schaute sich die Kämpfe an. So… wie beim letzten Mal wurde das Publikum sehr still, als… wäre es verboten, ja auch nur Freude zu zeigen. Ronda gab ihr bestes, aber keine Chance die Stille zu brechen.

„Es… ist wirklich unheimlich, dass selbst das Publikum so still ist.“ meinte Nea. „Selbst als „Die Rächer“ oder „Die wahren Herrscher“ ihre böse Natur zeigten, ließ das Publikum nicht ab, zu jubeln.“

Als erstes kämpfte ein Ninja mit dem Namen Koto gegen einen Elfen… und endet damit, dass dieser ein Shuriken im Hals stecken hatte. Als nächstes kämpfte wieder Eiko und diesmal dauerte der Kampf ein bisschen länger, weil ihr Gegner scheinbar eine höhere Schnelligkeit hatte.

Leider endete es damit, dass ihm ein langer Dolch ins Ohr gerammt wurde. Das gegnerische Team gab ihre Niederlage bekannt, sie wollen lieber am Leben bleiben. Somit kommen „Die Ungesehenen“ ebenfalls ins Finale.

„Frage mich… wenn man an diesem Turnier nicht töten dürfte, wie schwer es dann alle hätten.“ grübelte Lara laut. „Dürfte zumindest spannender werden.“

„Koto war… schon immer ein sehr gewissenloser Killer gewesen. Er ist genau eine Person… der die Tradition meines Clan´s sehr verdeutlicht. Mit ihm braucht man am wenigsten zu reden.“ seufzte Suki.

„Hätte man überhaupt eine Chance mit ihnen zu reden?“ fragte Mel und Suki wiegelt ihren Kopf. „WENN dann nur die jüngeren Kämpfer. Satu und Koto gehören zu der älteren Generation und an ihnen ist es reine Zeitverschwendung. Sie würden überhaupt nicht mal zuhören.“

„Doch dazu müsstest du… die Gründe für ihren Hass kennen oder? Wenn sie alle in deinem Alter sind, ist es etwas… schwierig dass sie so einen tiefen Hass auf dich haben.“ tröstet Sherry sie, die es geschafft hat wieder von ihrem Scham runterzukommen.

Alle Frauen trugen wieder ihre Kimonos, die zerstörten wurden einfach ersetzt. Man fragt sich, wann Sherry die Zeit hatte, neue zu nähen.

„Dann… ist es nun Zeit, dass wir den nächsten Sieg für unsere Gruppe holen.“ motiviert Suki ihre Frauen.

Und alle strecken ihre rechte Faust nach oben, zum Zeichen das alle damit einverstanden sind.

Kapitel 380

Ich bin wiedergeboren und die zweite Runde des Turniers? IV

„Also… was haben wir eigentlich gelernt?“ fragte Matthieu in der Runde. „Diesmal hat jeder Abenteurer von ihnen gekämpft und… bis auf Louis und Falco habe ich jetzt… nicht wirklich was gesehen.“

„Vergiss bitte nicht, diese Leute haben ganz andere Werte als wir. Was glaubst du also, wie stark wohl ihr Gegner war. Denk an die ersten Kämpfe, selbst… der Kampf von Falco war eigentlich ein anderer Sieger zu sehen.“ erklärte Amy.

„Den Eindruck habe ich nämlich auch.“ nickte Davino. „Wundere mich… ob wir die Abenteurer damals nicht um ihre Hilfe im Krieg bitten sollten, sondern ob sie uns stärker machen würden. Ich… habe irgendwie das Gefühl, damit hätten wir sogar eher was erreicht.“

„Huch? Davino? Hast du eine Erkältung oder so?“ staunte Miyu. „Das sind ja mal ganz neue Töne von dir.“

„Ha ha. Wir haben leider aus dem Geschichtsbuch nichts in Erfahrung bringen können, wie diese Sakura stark geworden ist. Nur das sie mit ihren Gefährten für mehrere Monate auf Reisen waren und gestärkt zurückkamen.“ grinste Davino schräg.

„Und das Geheimnis kennt nur Lady Sina. Sollten… wir vielleicht mal überlegen, ob… wir den Gefallen nicht umsetzten sollen?“ fragte Matthieu in die Runde.

„Hast du vergessen, was sie Amy und Davino angetan hat? Was sie beinahe MIR angetan hätte? Wie… kannst du auf die Hilfe solch einer Person zurückgreifen?“ war Miyu schockiert.

„Warum… fragen wir nicht einfach mal Sherry?“ schlug Amy vor. „Mit ihr können wir doch eher sprechen als mit Lady Sina und ich habe nicht den Eindruck, dass sie uns ihre Hilfe verweigert.“

„Meinst du… wir können sie fragen, ob sie etwas über Lara weiß? Vielleicht können wir ja eventuell doch was wegen der Barriere machen.“ grübelte Davino laut.

„Dann sollten wir aber mit dem König sprechen, ob er uns hilft.“ meinte Miyu.

Louis wurde mithilfe eines Schiedsrichters zurück zu den anderen gebracht, die ihm laut zu klatschten. „Dank dir sind wir weiterkommen!“ grinste Neia. „Leg dich hin, damit ich deine Wunden heilen kann. Dein Schwert liegt in der Ecke, das habe ich mit Erlaubnis von Chuz aus dem Wasser heraus teleportiert.“

„Ah… danke.“stöhnte Louis und setzte die Anweisung um. „Zhins… größter Fehler ist es immer wieder gewesen… mich zu unterschätzen.“

„Scheinbar hattest du aber auch ein paar gemeine Tricks auf Lager. Kann mich nicht erinnern… dass du diese komischen Kugeln mit dem Knall jemals benutzt hast.“ nickte Sina.

„Erm…“ schaute Louis Christoper an. „Am Tag, wo wir Satu kennengelernt haben, wurde an mir ein Experiment getestet, was passiert, wenn man die Ohren beschädigt. Daraufhin hat Louis ein ganzen Beutel gekauft.“

„Was scheinbar auch ein bisschen geholfen hat. Aber das Zhin dann Louis trotz gebrochenen Arm so in den Boden gerammt hat…?“ murmelt Falco.

„Scheinbar ist sein Wille des Kämpfens ebenso sehr hoch. Seine Stärke… irgendwie war ich froh, dass Louis sich mit ihm angelegt hat.“ kratze sich Thomddir an der Wange.

„Du machst deinem Namen alle Ehre, auch… wenn du es am Ende ohne Schwert regeln musstest. Das Training ohne Waffen hat sich ja scheinbar auch gelohnt.“ rieb Melaine sich am Hinterkopf. Jeder der Gefährten gab einen Kommentar ab.

„Lady Sina… auch wenn ich ihre… Freude ungern stören möchte, aber…“ unterbrach Lysa die Siegeslaune in der Gruppe.

„Erm… spricht was dagegen, wenn ich den nächsten Kampf sehe? Meine… wir werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gegen „Die Rächer“ kämpfen. Selbst Layla wusste ja nichts über die Typen, die da mitmachen.“ fragte Sina.

„Dies hat Lady Layla kommen sehen. Euch… sei es erlaubt, aber danach muss ich euch zur Mutter bringen…“ nickte Lysa langsam mit dem Kopf.

„Hm… danke. Das habe ich wohl davon, wenn ich so schnell rot sehe.“ rollte Sina mit ihren Augen und widmet sich ihren Freunden wieder zu.

„Meine Damen und Herren, die Arena ist nun leicht beschädigt, das fördert nur die Spannung für die nächsten Kämpfe. Geschichtlich gesehen, fand sogar ein Kampf nur noch auf einer Säule statt. Egal! Noch haben wir die Arena! Nun kämpfen „Rumbledeath“ gegen „Die Rächer!“ rief Ronda auf.

„Nun wird es interessant, wer von denen gegen wen kämpft. Ich habe… echt ein sehr mieses Gefühl bei den Typen.“ sagte Louis auf einmal. „Stimmt. Da hatten wir einen… Streit mit einem Dämonen-Experten, da kamen die Kerle an uns vorbei und ich bekam sofort ein Schauder über meinen Rücken.“ fügte Christoper hinzu.

„Soo… die Kugeln… sagen aus das der Kämpfer T. gegen Glirig kämpfen wird.“ teilte Ronda es mit, als die Namen fielen. T. sah exakt so aus wie J. am ersten Turniertag. Schwarzer Umhang und nur eine gelbe Maske ohne irgendwelche Sicht.

Beide Kämpfer betraten die Arena und gingen sofort die grünen Ringe. Glirig benutzte eine große Zweihandaxt und hat sie auf seine Schulter gelegt. Ronda sah, dass sie bereit waren und eröffnete den Kampf…

Als Glirig auf einmal unter Feuer stand. Schreiend rollte er über den Boden, der nun selber stark am qualmen war, aber noch heftiger: Das Wasser in der Arena kochte! T. dagegen stand an der selben Stelle und machte nichts. Die magische Schutzvorrichtung selbst leuchtet stark auf, scheinbar betraf dieses… „Problem“ nur innerhalb der Arena.

Glirig sprang auf einmal von der Arena ins kochende Wasser, um das Feuer zu löschen, was aber nur sein Todesurteil war… Er schrie nur noch lauter, dann lag er auf der kochenden Wasseroberfläche.

„Sina? Was… hat dieser Kerl gemacht?“ fragte Neia etwas verstört. „Nichts. Der hat bestimmt eine Feueraura, wie auch ich sie habe. Was dieser Typ auch ist, aber definitiv kein Mensch oder so.“ kniff Sina ihre Augen fast zu.

„Hoffentlich sehen wir noch die anderen Kämpfe von denen, sonst haben wir ein Problem.“ sagte Melaine sofort. „Wir haben alle unsere Resistenten, aber… wenn der so eine heftige Feueraura hat, hilft das nicht viel. Man bräuchte eher die Immunitäten.“

Als T. die Arena verließ, hörte das Wasser auf zu kochen, aber dort rein zu springen… ist nicht unbedingt gesundheitsfördernd. Ronda versuchte dem Publikum zu erklären, was dort passiert ist, aber so wirklich wusste das keiner.

Die nächsten Kämpfer waren ein Zwerg gegen Ti. Beide standen in ihren grünen Kreisen und der Kampf wurde gestartet. Der Zwerg rannte mit erhobene Waffe brüllend auf seinen Gegner zu und schlug nach Ti….

Aber es passierte nichts, die Waffe prallte nur an dem Körper ab, dann schlug Ti. mit einer Faust zu. Der Oberkörper wurde vom Unterkörper getrennt und klatschte gegen die magische Schutzmauer und hinterließ eine große Blutspur.

„Wow… das wird ja immer heftiger.“ grübelte Thomddir laut. „Das hat ja nicht mal Daika oder Zhin geschafft.“

„Stimmt. Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass der Zwerg SO schwach bei seinem Angriff gewesen war. Man hat ja deutlich gesehen, wie die Waffe dagegen knallte.“ nickte Falco.

„Wer sind die Typen?! Die sind ja ebenfalls sehr stark!“ war Rokea sehr aufgeregt. Für die anderen Behemoths ist das ein sehr schlechtes Zeichen, wenn Rokea sich so freut.

Das Publikum applaudierte, aber… eine Begeisterung wie in den Kampf der Abenteurer gegen Zhin und dem Rest kam da nicht wirklich hoch. Ronda gab ihr bestes, um die Stimmung hochzuheben, aber irgendwie klappte es nicht. Bis…

Nun kämpfte ein sehr großer Oger in einer Plattenrüstung gegen S. „Wow… wie haben die es geschafft, dem Oger so eine Rüstung anzuziehen?“ staunte Igriz. „Das könnten wir ja nicht mal mit Dalmaz.“

Der Oger stand mit einer große Keule vor S. und grinste sehr dümmlich, S. dagegen stand mit gleicher Statur und Aussehen wie die anderen im grünen Kreis. „Die sehen alle gleich aus, aber diese Angriffe von denen haben wir bestimmt alle schon einmal gesehen.“ meinte Sina auf einmal.

Ronda eröffnete den Kampf und der Oger wollte eigentlich losstürmen, kam aber nicht vom Fleck weg. Verdutzt schaute er mit seinem Kopf nach der Ursache und sah unter seinen Füßen, wie etwas schwarzes mit seinem Schatten verbunden war, dies konnten aber die Zuschauer nicht sehen.

S. spreizte beide Arme weit auf und ließ sie langsam auf einander zu kommen… Als der Oger laut vor Schmerzen schrie. Überall spritzte Blut, man sah dass sein Körper immer dünner und dünner wurde durch irgendwelche Kräfte.

Viele Zuschauer übergaben sich bei der Aktion, den Kindern werde die Sicht genommen. Doch S. ging unnachgiebig in seiner Arbeit weiter, der Oger ist längst tot und wurde zu einem kleinen Ball gequetscht. Überall spritzte Blut raus bei der Sache.

Vor S. rollte nun ein fleischiger Ball, der mal ein Oger war. Der maskierte Kämpfer hob ihn auf und schoss ihn mit einer Stärke aus der Arena… zu der Stelle hin, wo Sina stand. Das Schutzschild verhinderte den Zusammenstoß, aber man sah sofort starke Risse.

„Damit ist es klar, die nächste Runde werde ich mitmachen.“ teilte Sina mit. „Ich weiß… nicht wie er es gemacht hat, aber selbst ich habe… ein sehr blödes Gefühl.“

„Aber wie willst du dich gegen DEN wehren? Du hast doch gesehen, was er mit dem Oger gemacht hat!“ warf Melaine leicht zitternd ein.

„Keine Ahnung, aber vielleicht haben Layla oder Roman was auf dem Übertragungszauber gesehen. Ich habe keine Magie oder ähnliches gemerkt, er hat den Gegner einfach zu einem… Fleischball geformt.“ schüttelt Sina den Kopf.

Ronda verkündet, dass Rumbledeath ihre Niederlage mitgeteilt hat und „Die Rächer“ ins Viertelfinale gekommen sind. Das Publikum jubelte nicht, jeder wird vermutlich nun Alpträume bekommen.

„Das schlimme ist, wir kennen nun einen Teil… ihrer Stärke, aber keinen Namen. Das ist viel schlimmer als gegen etwas Unerwartetes zu kämpfen, zumal du mit denen nicht mal… ein Deal machen kannst, nicht gegenseitig zu töten, als S. dir den Ball zugeworfen hat.“ sagte Falco.

„Wir sollten… uns überlegen, ob wir… bei denen das G-Veto planen.“ schlug Christoper vor, aber Sina schüttelt den Kopf. „Nein! Wir brauchen ihn eventuell gegen Taos und seine Bande. Warten wir einfach ab, welche Regeln am dritten Turniertag sind, dann… können wir uns immer noch beraten.“

„Lady… Sina?“ drängte Lysa nun, sie sieht ein bisschen… nervös aus. „Ist schon gut. Ich will nicht, dass Layla dich auch nach Snolonien schickt. Sammelt so viele Informationen, wie es geht über „Die wahren Herrscher“. Sie gehören ebenfalls zu einem der Knackpunkte im Turnier.“ nickte Sina und verabschiedete sich mit Lysa.

„Schön und gut, dafür müssen wir aber alle lebend „Die Rächer“ überstehen.“ kommentierte Louis trocken.

Einige Minuten später war Sina dann bei den Vampirkönigen. Layla hat ihre Frisur komplett verändert und ließ ihre Haare vom Rücken runter fallen. „Du siehst damit ziemlich gut aus.“ machte Sina direkt ein Kompliment.

„Danke.“ lächelt Layla. „Und nein, wir wissen nicht, was da eben auf der Arena passiert ist, die Frage habe ich an deinem Gesicht schon gesehen.“

„Na ja… bei S. wundere ich mich ein bisschen, warum da ein schwarzer Strich zwischen dem Oger und ihm war.“ grübelte Roman, der an seinem Bart spielte.

„Ein… schwarzer Strich?“ hakte Sina nach und bekam… auf einmal… ein leichtes ziehen in der Magengegend. „Ich… kannte jemand, der… diese Fähigkeit beherrschte, aber ich weiß ganz genau, dass er tot ist. Jeder hat die Anzeige gesehen, wie ich die letzte Götterbestie getötet habe.

Vermutlich… muss das jemand sein, der ebenfalls… Fähigkeiten besitzt, um Schatten zu manipulieren. Das… ist schlecht aber auch einerseits gut.“ grübelte Sina, während sie platz zwischen Roman und Layla nahm.

„Inwiefern?“

„Weil es gegen Lichtmagie keinen Schutz hat und nur Neia dies kann. Damit… können wir endlich nun gezielt unsere Veto´s planen.“

„Verstehe.“

Kapitel 379

Ich bin wiedergeboren und die zweite Runde des Turniers? III

„Oh… danke…“ stöhnte Daszum fast, als sie endlich ihren Kaffee bekommen hat. Erst… schlürfte sie ihn langsam, dann goss sie ihn in sich hinein. Jimdo selbst trank ebenfalls den Kaffee und freute sich, dass er wieder sehr gut war.

„Punny wird die nächste Zeit nicht mehr wachwerden.“ diagnostizierte Flai seinen bewusstlosen Freund auf dem Boden.

Zhin sagte nichts, sagte nicht mal was, als Jimdo den Kampf aufgegeben hat. Eher würde die Welt untergehen, als dass die Katzen ja auch nur eine Minute verstreichen lassen ohne einen Kaffee zu trinken. Selbst in Dungeon passiert es, weswegen der Anführer es aufgegeben hat, sich darüber noch aufzuregen.

„Hmm… Wäre schön gewesen, wenn unser lieber Freund Jimdo seinen Kampf beendet hätte, aber nein, egal wie es enden wird, wir dürfen tatsächlich alle kämpfen.“ verzog Zhin missgelaunt sein Gesicht.

„Scheinbar war es tatsächlich nur die Königin Sina, wo wir uns Gedanken gemacht hätten oder? Das sie, die Abenteurergruppe, auf dem ersten Platz waren bei der Anmeldungen dürfte letztendlich nur Sina der Grund gewesen sein.“ meinte Daika.

„Yeah. Wenigstens weiß ich aus unserem Gespräch, dass sie an den nächsten Kämpfen nicht teilnehmen wird. Kein Wunder mit dieser Stärke, aber dass ihre Freunde… so schwach sind? UND die wollen gegen Götterbestien kämpfen?“ sah man den Zweifel in den Augen des Anführers.

„Glaube, da hätten wir sogar bessere Chancen.“ trank Flai nun ebenfalls seinen Kaffee und war sehr glücklich.

„Warten wir… einfach mal ab, wer gleich gegen wen kämpfen darf…“

„Meine Damen und Herren, Neia hat sehr spektakulär ihren Sieg geholt! Nun haben wir ein Unentschieden zwischen den beiden Gruppen!“ teilte Ronda es allen mit.

„Sag mal Chuz… angenommen, alle Kämpfe haben stattgefunden und es bleibt bei einem Unentschieden, wie ginge es dann weiter?“ fragte Sina den Affenmensch.

„Dann werden die Sieger beider Seiten nochmal gegeneinander kämpfen, bis eine Seite eine klare Führung hat.“ kam prompt die Antwort.

„Soo… vier Kämpfer, zwei Runden. Wer darf gegen wen kämpfen?“ heißte Ronda das Publikum an, das wieder laut jubelt. Die restlichen Kämpfer schauten gespannt auf die Kisten, die wild um sich drehten und zwei weiße Kugeln fallen ließen…

„THOMDDIR GEGEN DAIKA! UND IM FINALE…. LOUIS GEGEN ZHIN!“ schrie Ronda fröhlich auf.

„Das ist wirklich sehr gut für uns.“ nickte Sina zufrieden. „Irgendwie hatte ich gehofft, dass Louis gegen Zhin kämpfen darf.“ „Ich auch ein bisschen…“ murmelt Louis.

„HAR! Dann werde ich doch mal den nächsten Sieg holen!“ brüllte Thomddir vor Freude auf. „Können doch nicht zulassen, dass wir jetzt raus fliegen!“ und ging zur schwebenden Plattform. Drauf gestellt, schloss er sehr fest die Augen und gab ein Stoßgebet von sich, dass er nicht ins Wasser fällt.

Beide Kämpfer erreichen die Arena und betraten sie, als Thomddir eine wahnwitzige Idee einfiel: „Hey… hättest du Lust auf eine Wette?“ „Lass hören.“ kam prompt die Antwort von Daika.

„Wie wäre es… wenn wir einfach einen Stärketest machen. Mein Volk hat da…“ wollte der Zwerg erklären, als Daika die Hand hochhob. „eine alte Tradition, sich gegenseitig die Fresse einzuschlagen, bis der erste die Hand loslässt.“

„Hoo? Und? Interessiert?“ grinste Thomddir, während Daika den Kopf hin und her wiegelt und sein Messer in der Hand begutachtet. „Was ist der Wetteinsatz?“

„50 Goldmünzen?“ „Deal.“ Der Zwerg fummelt in seiner Tasche und holte eine Münze raus. „Du darfst aussuchen.“ „Kopf.“ antwortet Daika sofort und der Zwerg ließ die Münze mit einem Daumen in die Luft werfen, die vor Daika landete.

„ … Zahl.“ murrte Daika und steckte sein Messer in seine Weste wieder rein. Danach warf er die Münze zurück und beide Kämpfer stellten sich in die grünen Kreise rein.

„Sag jetzt nicht… Thomddir hat es geschafft, das Daika sich mit ihm gegenseitig die Fresse einschlagen.“ grübelt Sina, denn sie wüsste spontan nicht, weswegen der Zwerg die Münze werfen sollte.

„Erm… beide Kämpfer scheinen bereit zu sein, keine Ahnung, was sie da unten besprochen haben.“ wundert sich Ronda ein bisschen. „Dann werde ich mal zählen! Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“

Das Publikum wartet gespannt, was die nächsten Kämpfer veranstalten, aber sie gingen gechillt auf einander zu und gaben sich die linke Hand. „Oh je… dass kann nun dauert.“ rollte Sina mit ihren Augen.

Thomddir pustet auf seine rechte Faust und schlug mit voller Kraft ins Gesicht von Daika, der den Zwerg mitzog. Blut spritze über die Arena, das Publikum bekam Schnappatmung. „Wow… das hat ja ein bisschen gekitzelt.“ drehte Daika sich zurück und aus seiner Nase lief sehr stark Blut runter.

Nun schlug Daika zurück ins Gesicht, wo der Zwerg nun seinen Gegner mitzog und ebenfalls eine Blutspur auf dem Boden mitzog. „Ho ho ho, wenn das alles ist, dann werde ich mich ein bisschen zurückhalten. Das sind doch Streicheleinheiten.“ kichert Thomddir grinsend. Beide grinsten.

„Ok, dass dauert nun ein bisschen. Louis, möchtest du… meine ehrliche Einschätzung zu deinem kommenden Kampf hören?“ widmet sich Sina nun ihrem Freund zu, der ihr zunickte und ernst in die Augen schaut. „Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit verlieren. Willst du die Gründe dazu hören?“

„Dürften jetzt nicht unbedingt seine Attribute sein oder? Im Kampf in der ersten Runde konnte ich seine Angriffe eigentlich gut wahrnehmen.“ grübelte Louis.

„Das ist ein gutes Zeichen, aber das Problem ist eher die unterschiedliche Einstellungen zwischen dir und Zhin. DU bist ein sehr ehrlicher Kämpfer, was man von Zhin nicht unbedingt behaupten kann.

ER selber hat sogar bestätigt, dass er ein sehr dreckiger Kämpfer ist und dadurch ein Sieg sicherer ist. Ich habe Zhin nun lange genug beobachtet und vermutlich kann er dich zur Weißglut bringen, dass du… dich ein bisschen vergisst.

Wenn du also… gegen ihn eine Chance haben willst… muss du auf Mittel zurückgreifen, die gegen deine Ehre als Kämpfer sind, denn… Zhin wird da keine Bedenken haben, sie einzusetzen.“ sagte Sina sehr ernst, während sich zwei Kämpfer ihr Gesicht komplett wund schlagen.

„Danke… für deine Warnung.“ nickte Louis und wirkte nachdenklich. Thomddir und Daika hatten blutüberströmte Gesichter und eigentlich nur noch weiße Augen, wo man Daika schon den Respekt zollen muss, dass er gegen den muskelbepackten Zwerg mithalten konnte.

Der nächste Schlag wäre eigentlich Daika dran gewesen, aber irgendwie… ließen beide ihre Hände los und fielen auf den Rücken. „Meine Damen und Herren, schonungslos… haben beide Kämpfer sich abwechselnd ihre Gesichter eingeschlagen, ich warte… Ok, beide Kämpfer sind nicht in der Lage weiterzukämpfen! Damit haben wir ein Unentschieden!“ rief Ronda.

Daika als auch Thomddir wurden auf Liegen zu ihren Aufenthaltsräumen zurückgebracht und direkt versorgt. „Hmm… das ist natürlich scheiße. Kannst du mit dem Druck umgehen?“ sagte Sina ehrlich und schaute Louis an.

„Ja. Immerhin… möchte ich Prashi doch zeigen, was für einen.. starken zukünftigen Ehemann sie doch hat oder?“ lächelt Louis. Die Loser aus der mysteriösen Ecke drehten erstaunt ihre Köpfe zu Louis.

„Mir selber… geht es nicht mal wirklich um den Sieg, sondern dass ich auch weitere starke Rivalen finde, verstehst du? Ich war fest im Glauben, der stärkste Schwertkämpfer der Welt zu sein. Dann traf ich auf dich und habe verloren. Traf auf Justus und Acula, die ebenfalls… zu stark für mich waren.

Sei ehrlich, als wir damals gegeneinander gekämpft haben… Wenn du mit dieser Stärke damals gegen Zhin gekämpft hättest…“ schaute Louis seine Rivalin an.

„Wäre ein sehr interessanter Kampf gewesen oder? Keine… Ahnung, wie der Kampf ausgegangen wäre, aber vermutlich sehr blutig. Nur… mit dieser aktuellen Stärke, die ich habe… wird eher Zhin sterben.

Nicht unbedingt sofort, aber… ich gehöre auch zu den Personen, die dreckig Kämpfen können, wurde… so erzogen.“ grinste Sina schräg.

Louis grinste ebenfalls: „Dann… werde ich meinen nächsten heftigsten Kampf im Leben angehen. Danke… dass du meine Freundin geworden bist und mein langweiliges Leben beendet hast. Dank dir wurden meine Augen sehr weit geöffnet.“ verabschiedet sich Louis und ging zu Tür.

Sina schaute ihm nur staunend hinter. Die „Losers“ kamen nun alle aus ihrer Ecke und Neia hat es geschafft, dass Thomddir ebenfalls wach wurde. „Wer hat gewonnen?“

„Weder du noch dein Gegner.“ kommentierte Neia dies. Louis trug die geschenkte magische Brust von Christoper, ansonsten seine üblichen blauen Klamotten. Er ließ sich schwebend zur Arena bringen wo dort Zhin Nase bohrend und gelangweilt stand.

„Soso… der berühmte Louis der Schwertheilige.“ ätzte Zhin direkt. „Was… genau ist an dir bitte so heilig? Wenn man mich fragen würde, bist du die größte laufende Niete auf der Welt. DER stärkste Schwertkämpfer? Ich bitte dich.“

„Ich merke schon, dass Sina mit ihrer Vorhersage nicht daneben lag.“ hob Louis nur eine Augenbraue hoch.

„Lass mich raten… Ich würde dich soweit provozieren, dass du deinen Kopf verlierst und so weiter? Als ob ich mir DIESE Mühe machen würde gegen ein Schwächling wie dir. Ernsthaft, sehen wir doch den Tatsachen in den Augen.

Der… wie hieß die Hohlbirne? Ah! Christoper lässt sich nur von einem Angriff treffen und das von einer Katzenfrau. Himmel, ich hätte ihr den Zungenkuss des Lebens verpasst, dann wäre sie sogar freiwillig gesprungen!

Me… Me… nah dieser dämlicher Wolfsköder da. Rums und weg war sie. Entweder sie ist so scheiße oder sie ist so scheiße. Lässt sich einfach von Flai treffen, ernsthaft. Da sieht doch jedes Kind, was er vorhatte. EINFACH beiseite gehen und Flai wäre selber aus der Arena raus geflogen.

Der mit dem… komischen Bogen. Da wollen wir wirklich nicht darüber reden oder? Leistungstechnisch war der vielleicht ein bisschen besser als ein Amateur, aber ansonsten? Trifft der überhaupt seine Ziele wenn die nicht ein großes Fadenkreuz haben?

Und das mit Punny… nun… ehrlich gesagt nicht wirklich unerwartet. Er hat mal jemanden ohne zu überlegen beleidigt und hat dafür die Quittung bekommen. Verständlich, dass man ihm seine Klöten zertrümmert.

Dann… bleibt noch der Zwerg da. Sein Hirn muss bei den vielen Duellen dieser Art… ziemlich auf der Strecke geblieben sein. Ok, Daika ist auch kein Unschuldslamm, er hat es ja mitgemacht. NUN ruht wohl die Hoffnung auf deinen Schultern.

Ehrlich? Tu mir doch den Gefallen und erspare dir die Blamage. Spring einfach ins Wasser und keiner muss dein Elend ansehen. Wie hat Sina es mir gesagt? Sie hätte mit euch ein Training gemacht und DAS ist das Ergebnis? ICH hätte mich an ihrer Stelle zu TODE geschämt!“ grinste Zhin sehr gehässig, als er eine Zornesader auf der Stirn von Louis sah.

„Du kannst mich beleidigen, wie es dir gefällt, aber meine Freunde bestimmt nicht.“ zog Louis sein Schwert und stellte sich in den Kreis.

„Oh… willst du nun ein Taschentuch? Meine Schulter zum Ausweinen gebe ich nur Frauen, da haben Kerle nichts zu suchen. Bist du überhaupt ein Kerl? Siehst eher aus wie ein laufender Versager.“ stellte sich Zhin ebenfalls in den Kreis.

Dieser benutzte eine schwarze schmale Klinge, die einem Katana von Sina sehr ähnlich aussieht, am Griff sah man ein rotes Symbol, dessen Herkunft nicht erkennbar ist. Ansonsten trug Zhin nur eine einfache abgenutzte Lederrüstung, die überall tiefe Kratzspuren aufweist.

„Meine Damen und Herren, DIESER Kampf wird entscheiden, wer ins Viertelfinale kommt! Louis der Schwertheilige gegen Zhin das Großmaul…?“ „HEY, WER HAT MIR DIESEN TITEL UNTERJUBELT?!“ schrie Zhin seinen Leuten zu, die sich alle auf dem Boden wälzen vor Lachen.

Das Publikum lachte laut auf, Zhin sieht aus, als würde er kurz vor der Explosion stehen, dann drehte er sich wieder zu Louis um. „Also… wenn man solche Freunde hat, braucht man keine Feinde.“ kommentiere Louis nun grinsend.

„Entschuldigung, ich habe nur vorgelesen, was… hier vor mir steht. Nun gut… *hust* Dann werde ich mal starten… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“

Louis und Zhin rannten auf einander zu und ihre Schwerter trafen sich. Sofort entstand eine riesige Wasserwelle um die Arena, die durch den Druck entstand. Man konnte kurz den Boden der Arena sehen, so stark wich das Wasser beiseite und raste auf die Zuschauer zu, was aber durch den magischen Schutz verhindert wird.

„Meine Fresse…“ staunte Sina nicht schlecht über dieses Schauspiel, selbst die anderen waren neugierig, wie der Kampf weitergeht. Beide Schwertkämpfer schlugen mehrmals die Schwerter gegeneinander, es entstand immer sofort eine sichtbare Schockwelle.

Der Schwertheilige benutzte sein Schwert mit beiden Händen, während Zhin es mit einer Hand hielt. „Ist… das alles was du kannst?“ schüttelt Zhin traurig den Kopf, als er wieder einen Schwertangriff aufhielt, dann schlug er blitzschnell mit seiner freien Faust ins Gesicht von Louis.

Blut spritze über die Arena, die Nase war definitiv gebrochen. Dies hinderte Louis aber nicht daran, weiter das „Großmaul“ anzugreifen. Beim nächsten Angriff schlug Louis von unten nach oben, was Zhin aber mit der Hand auffing.

Dann schlug er mit seinen Schwert über die Augenbrauen des Schwertheiligen, wo sofort Blut raus floss und seine Sicht behinderte. Anschließend verpasste Zhin ihm dann noch eine Kopfnuss, wo Louis nach hinten fiel.

„Schwertheiliger am Arsch. „Zerstörungsschnitt“!“ aktivierte Zhin noch seine Fähigkeit und ließ sie auf Louis fallen, der er rollend auswich. Die Arena bekam einen tiefen Schnitt und selbst das Wasser wurde aufgeteilt.

Sofort stand Louis wieder auf und hatte mit seiner Sicht zu kämpfen. „Wirklich stark bist du auch nicht, wenn du solche… Tricks benutzten musst.“

„Oho, hört wer da spricht. Du willst einen ehrlichen Schwertkampf haben? Weißt du was? Geh doch wieder zurück zu deiner Mama, das ist doch erbärmlich! Gerade DU als Abenteurer müsstest es doch wissen, wie… dreckig diese Welt ist!

Banditen, Monster und andere Geschöpfe marodieren überall herum. Vergreifen sich an den Schwachen und haben ihren Spaß dabei! Also erzähl mir nicht, wer wie zu kämpfen hat!“ sagte Zhin, während er auf Louis zu ging.

„Stimmt und doch muss ich mich nicht auf dieses Niveau heruntersetzen.“ widersprach Louis und griff den rotbärtigen Mann an. Wieder prallten die Schwerter aufeinander und Zhin wollte mit seiner Faust zuschlagen.

In diesem Moment drehte Louis sein Schwert so um und durchstieß den Arm, wo Zhin laut aufschrie. Zhin grinste nun und schlug sofort zurück… durch den Magen von Louis, dabei drehte er auch die Klinge einmal.

Nun musste Louis laut aufbrüllen, dann drehte dieser ebenfalls sein Schwert im Arm von Zhin, aber er verzog nur schmerzlich sein Gesicht. Dann ließ er seine Hand vom Schwert los und schlug mit voller Kraft in die linke Schulter, wo man das Brechen von Knochen hören konnte.

Der Arm fiel sofort runter, Zhin trat ihm in den Bauch wo Louis gewaltsam sein Schwert verlor und nach hinten rollte. Das Schwert zog Zhin aus dem Arm und warf es in das Wasser. „Wow… Zhin spielt wirklich sehr dreckig.“ murmelt Sina.

„Arr… das tat nun doch ein bisschen weh, aber dafür hast du nun kein Schwert mehr, „Schwertheiliger“.“ grinste Zhin böse.

Louis stand auf und verzog sein Gesicht, weil nicht nur der Schulterbruch ihm wehtat, sondern auch auch die Wunde am Bauch.

„Soo… dann werde ich dich auch mal eben raus werfen oder? Ich möchte ja nicht, dass Sina weint, wenn ich dich aus Versehen töte.“ kam Zhin sehr lässig zu dem verletzten Mann hin. „Irgendwelche… letzte Worte?“

Der Schwertheilige fummelte in seinem Hosenbund… der suchte nach etwas und ließ Zhin bewusst kommen. „Du kannst mich auch mal.“

„Hmm? Habe dich nicht verstanden, du musst schon ein bisschen lauter sprechen.“ grinste Zhin siegessicher. Louis sah, wie Zhin sich zum Angriff mit seinem Schwert machte und starrte in die Augen des Großmauls.

Nun war er nah genug, dass Louis seinen Trick umsetzten kann: „Ich sagte, du kannst mich auch mal!“

„Wie du meinst.“ zuckte Zhin mit der Schulter und schlug zu… Louis hielt den Angriff mit seinen heilen Arm auf und sprang mit beiden Füßen hoch ins Gesicht von Zhin. Erschrocken taumelt der Mann mit einer gebrochene Nase nach hinten, da schlug Louis nochmal zu: Er hielt an einem Ohr eine kleine Perle, die sofort laut explodierte.

Zhin schrie vor Schmerzen auf und trat Louis von sich. „Arr… was war das denn jetzt.“ bohrte Zhin an seinem Ohr. „Gott… dieses Pfeifen…“

Stöhnend stand Louis auf und hoffte, das sein Plan fruchtet, denn sonst sieht es wirklich sehr böse für den Schwertheilgen aus. Zhin sah nun sehr angepisst aus. „Lange her, dass man mir einer so auf den Keks ging. Normalerweise schaffen das die Knalltüten da hinten, meine Feinde ganz selten und die sind definitiv tot.“

Nun nahm Zhin sein Schwert mit beiden Händen und Louis spürte einen starken Blutdurst von ihm herausströmen. „Kann nicht versprechen… dass du den Kampf überlebst.“ und rannte auf den Schwertheiligen zu.

Louis atmet tief ein und aus, dabei behielt er Zhin im Auge. Auf einmal bekam der rotbärtige Mann Schwierigkeiten mit seinem Gleichgewicht. „W… was?!“ „Endlich…“ freute sich Louis, behielt es aber für sich.

Der Schwertheilige rannte auf Zhin, der dies bemerkte und seine Fähigkeit: „Allesschneider“ einsetzte. Ein gelber Schnitt verließ die Klinge, Louis rollte sich mit seinen Verletzungen unter dem Angriff und trat ihm in die Kniekehle. Zhin stürzte gezwungener weise runter, trotzdem schlug er mit seinem Schwert das Bein längst auf.

Dies hat aber Louis geahnt und unterdrückte den Schmerzschrei, dann trat er mit seinem gesunden Bein wieder ins Gesicht von Zhin, dieser fiel nun auf den Rücken. Louis rollte mit seinen Körper nach vorne und packte mit seinem heilen Arm den Arm von Zhin mit dem Schwert. Gleichzeitig mit seinen Beinen um den Hals des Mannes, der sofort anfing zu röcheln.

„Wow… lange her, dass man Zhin so in die Mangel nimmt.“ murmelt Daika, der inzwischen wieder wach wurde, wirkte aber nicht wirklich besorgt. Das Gesicht von Zhin wurde richtig rot, als er etwas unerwartetes machte.

Er rollte mit seinem Körper nach hinten und man hörte richtig das Brechen der Schulterknochen, weil Louis ihn immer noch daran hielt, aber nicht mehr am Hals. Dies korrigierte Louis sofort wieder, dann kam die nächste unerwartete Aktion:

Wie Zhin es auch immer schaffte, stand er unter Schmerzen und immer mehr mangelnden Sauerstoff mit Louis auf. Alle staunten, wie der bärtige Mann es trotz gebrochenen und umgedrehten Arm es schaffte, einen Mann hochzuheben.

Dann rammte Zhin Louis in den Boden, die Arena wird komplett gesplittert, Louis brüllte vor Schmerzen lauf auf und hustet Blut. Dadurch löste sich Louis von Zhin, der sich endlich von dem Schwertheiligen befreien konnte.

„Du heilige Scheiße, Zhin ist ja wirklich hart im Nehmen, wenn der sich in seinem eigenen Körper was bricht um sich aus der Situation zu befreien.“ murmelt Thomddir anerkennend. Sina sagte nichts, aber selbst sie hat nicht mit so einer Aktion gerechnet.

„Irgendwie… ist Zhin der einzige, der nicht so… übermächtig kommt oder? Wenn ich die anfänglichen Kämpfe in Erinnerung habe?“ überlegte Falco laut und Christoper, der sich inzwischen mit Melaine die Sachen getrocknet haben dank Neia, erklärte es:

„Sind wir ehrlich. Wenn wir Sina ignorieren, ist Louis immer der Stärkste von uns gewesen. Mit dem Training und den vielen Monsterkämpfen, dazu dass er selber als Lehrer gearbeitet hat, kommt er Zhin mit seinen Attributen ziemlich nahe.“

Zhin keuchte schwer und wechselt sein Schwert in den gesunden Arm, sein rechter Arm ist komplett nutzlos geworden. „Zäh bist du ja, aber nun ist Schluss.“ ging der Mann vorsichtigen Schrittes zu dem liegenden Mann.

Louis wusste, dass ihm mehrere Knochen bei der Aktion gebrochen sind und irgendetwas drang fast in seine Lunge, vermutlich eine Rippe. „Ja… wir sollten wirklich Schluss machen.“ murmelt der Schwertheilige und stand auf.

Beide starrten sich keuchend an, dann grinste Zhin. „Böser Schnitt.“ ließ er auf Louis fallen, aus dem fliegenden Schnitt flogen Blitze raus. Der Schwertheilige sprang mit Schmerzen dem Angriff zur Seite und schrie laut auf, als er von den Blitzen getroffen wurde. Der Schnitt selber teilte das Wasser an einer Seite in zwei Hälften.

Auf den Knien und noch schwerer am atmen, dabei hustet er sehr viel Blut und bekam dabei schwarze Punkte vor den Augen, stand Zhin vor ihm. „Nun heißt es… ab ins Wasser!“

Der bärtige Mann wollte Louis von der Arena runter treten, als die Kämpferseele des Schwertheiligen nochmal alles einsetzte. Mit dem gesunden Arm packte Louis das Bein von Zhin und rollte mit ihm zur Kante.

Direkt aus dem Gleichgewicht gebracht, flog Zhin auf die Kante zu. Erstaunt riss er seine Augen auf und rammte das Schwert in den Boden. Louis trat mit voller Kraft in der Seite des Schwertes und ein großer Brocken der Arena riss ab.

„Verdammt…“ fluchte Zhin, als er mit dem Boden der Arena ins tiefe Wasser fiel.

„UND LOUIS HAT GEWONNEN! DIE ABENTEURERGRUPPE SIND DAMIT WEITERGEKOMMEN!“ schrie Ronda fröhlich und das Publikum jubelt laut auf.

Louis ließ sich auf den Boden fallen und keuchte sehr schwer. „Ich… muss wohl noch mehr trainieren…“

Und musste leise lachen.

Kapitel 378

Ich bin wiedergeboren und die zweite Runde des Turniers? II

„Sag… wieso sitzt Falco in der Verliererecke? Hat sie irgendetwas mystisches oder so?“ schaute Sina ihre neue Freundin Lysa an.

„Keine Ahnung, Vieh… Menschen waren schon immer außerhalb meines Verständnisses.“ zuckte Lysa mit der Schulter.

„Dabei hat doch Falco gewonnen oder nicht?“ wundert sich Sina laut und schaute die Depri-Ecke an. Zwei klitschnass, der dritte irgendwie in seinen Gedanken verloren.

Mehrere Minuten vor der Depression:

„Meine Damen und Herren, bisher führt die Gruppe „Machtnix“ gegen „Die Abenteurergruppe“. Flai hat mit einen sehr anschaulichen Körpereinsatz die Wolfsfrau das Fliegen „wortwörtlich“ beigebracht und dabei auch eine Säule zerstört.

Nun schauen wir doch die Kämpfer für die dritte Runde! Zeige uns die Namen Glückskiste!“ rief Ronda auf und alle schauen gespannt nach oben. Die Kisten schwebten an ihren üblichen Stellen und per Zauberhand fingen sie wieder an zu drehen, bis zwei Kugeln herausfielen:

„FALCO gegen JIMDO! Dann lassen wir uns überraschen, wie dieser Kampf enden wird!“ schreit Ronda fast.

„Hrmp… Gegen etwas unbekanntes als Schützen zu kämpfen ist nicht unbedingt… mein Metier, was soll´s.“ zuckte Falco mit der Schulter und überprüfte alle seine Köcher mit Pfeilen an seinen Gliedmaßen. Seine dunkle Lederrüstung sitzt fest und er überprüfte seinen Bogen.

„Ist das eigentlich eine lebendige Waffe?“ fragte Sina und Falco nickte. „Das ist richtig. Hat auch eine Zeit lang gedauert, bis ich auch so einen Bogen gefunden habe. Christ hat versucht mehrmals auszuhelfen, aber… es ist wie mit Blutklinge.

Ihr habt in eurer Kindheit nur mit dieser Waffe trainiert oder? Genauso ist es auch bei mir mit dem Bogen. Armbrust, Steinschleuder und andere Fernwaffen die ich auch zur Meisterschaft gelevelt habe, aber nur mit einem speziell geformtem Bogen komme ich am besten zurecht.

Ich sehe deine nächste Frage schon in den Augen. Ja er kann sich verwandeln, ist aber für Turniere oder ähnlich nicht wirklich effektiv, weil ich ihn mit Monstersteinen gefüttert habe, die eine bessere Zielgenauigkeit aus sehr weiter Entfernung verspricht.“

Nach der Erklärung ging Falco auf die Plattform und wird zur Arena rüber gebracht, wo auch sein Gegner stand: Jimdo, ein Katzenmensch mit brauner Fellfarbe und Ohrringen, dazu trug er eine sehr große Armbrust.

„Hm? Du bist auch ein Fernkämpfer?“ staune Falco nicht schlecht, während Jimdo ein breites Grinsen auf dem Gesicht bekam. „Natürlich bin ich einer. Keine Sorge, Zhin hat mir gesagt, dass… ich dich nicht töten soll, was… einen kleinen Kick gibt. Ist als Fernkämpfer etwas schwierig, sein Ziel nicht zu töten.“

Daszum schmolz in dem Aufenthaltsraum dahin, als sie ihren Geliebten in so einer coolen Pose stehen sah, die anderen Kerle ignorierten dies gekonnt. Ist wohl scheinbar die übliche Leier mit den Katzenmenschen.

„Bin ehrlich gespannt, wie dieser Kampf sein wird, denn ich hatte noch keinen Wettkampf gegen einen Bogenschützen gehabt.“ lud Jimdo seine Armbrust. Falco zog drei Pfeile und hielte sie locker an seinen Bogen. „Beruht auf Gegenseitigkeit.“

Beide Männer traten auf den grünen Kreis und signalisierten, dass sie bereit sind: „Meine Damen und Herren, nun ist es wieder soweit! Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ rief Ronda.

Falco schoss sofort seine drei Pfeile auf Jimdo, dieser schoss mit seiner Armbrust statt nach vorne direkt rechts von sich. Dies verwundert den Scharfschützen, aber der Pfeil seines Gegners machte sofort eine Kurve und erwischte seine eigenen Pfeile kurz vor dem Ziel.

„Huh?“ traute Falco seinen Augen nicht, während Jimdo grinste. „Lässt dich aber leicht aus der Ruhe bringen oder? Glaub mir, ich habe schon knappere Angriffe verteidigen können.“

Nun nahm Falco Pfeile mit unterschiedlichen Köpfen. Die ersten zwei schoss er wieder auf Jimdo, der immer noch an derselben Position stand, die anderen zwei von der Seite. Die Augen des Katzenmann´s wanderten kurz, dann schoss er ebenfalls mit seiner Armbrust, aber direkt nur zwei Pfeile.

Die zwei Pfeile von Falco werden wieder wie eben weg geschossen und die zwei, die eine große Kurve hinter Jimdo flogen und auf seinen Rücken zielten, werden von oben mit den letzten Pfeil abgefangen.

„Wie… machst du das?“ kam die ehrliche Neugier von Falco. Wie er es seinen Freunden erklärt hat, ist er ebenfalls ein Meister in Armbrust, aber Jimdo übertrifft es bei weitem.

„Oh? Ganz einfach.“ Jimdo drehte die Armbrust so, dass man die flache Seite sieht. „Siehst du diesen Hebel hier? Damit kann ich meinen Pfeil „verbiegen“, das er meinen gewünschten Flug entlang fliegt.

Erspart mir viel Zeit irgendwelche Pfeile zu schnitzen, die extra eine Kurve fliegen oder so. Dummerweise brauche ich dafür Holz, dass sich dann nicht zurückbiegt.“

„Verstehe…“ nickte Falco. Nun nahm Falco einen normalen Pfeil und setzte seine Fähigkeit ein: „Zielschuss“ Ein lauter Knall ertönte, als Falco sein Geschoss abfeuert, der mit einer rasenden Geschwindigkeit auf Jimdo schoss.

Der Katzenmann zog die Spannschnur von der Armbrust und wartet auf das Geschoss… das er mit seiner Armbrust lud, eine 360° Drehung machte und „Brechender Schuss!“ aktivierte. Nun explodierte ein großer weißer Rauch, der Pfeil flog mit einer Geschwindigkeit, die Falco nicht mehr sehen konnte und sprang zur Seite…

Der Pfeil durchschoss den Körper neben dem Bauch von Falco, zerstörte eine Säule hinter dem Scharfschützen, bevor dieser im Wasser eine große Explosion verursachte und eine große Wasserfontäne nach oben ging.

„Das… will ich jetzt nicht glauben… Er hat meinen eigenen Pfeil gegen mich eingesetzt?!“ keuchte Falco in Gedanken, während er auf seine Wunde drückte.

„Überraschung! Hat ewig gedauert, bis ich diesen Trick konnte, aber ich lasse mich gerne von meiner Frau anschießen.“ zwinkert Jimdo. Auf einmal legte er einen komplett gefüllten Köcher auf seine Armbrust.

„Lass dich bloß nicht umbringen.“ warnte der Katzenmann und schoss den kompletten Inhalt gen Himmel. Falco folgte der Luftbahn und ahnte, dass gleich ein regelrechter Pfeilsturm runterkommt.

Der Scharfschütze nahm mehrere Pfeile und bereitet sich auf den Angriff vor, als Jimdo den nächsten vollen Köcher auf seine Armbrust lud. Diesmal richtet er dies gegen Falco selber und grinste sehr böse.

„Verdammt…“ fluchte Falco. Er steckte die Pfeile wieder in seinen Köcher und legte den Bogen auf seinen Rücken, wo Jimdo eine Augenbraue hochhob, dann schoss dieser. Die Pfeile von oben kommen nun runter und zusätzlich die Pfeile von Jimdo. Falco analysierte alle Flugrichtungen mit seinen gelben Augen, dann wich er aus.

Für die Zuschauer sah es aus, als würde Falco tanzen. Einen Pfeil nach dem anderen wich er aus, von oben sowohl frontal. „Ohne die ständigen… Monsterangriffe, könnte ich das nicht.“ dachte Falco zwischendurch.

Jimdo dagegen grinste nur und gab einen anerkennenden Pfiff von sich. Dann lud er wieder seine Armbrust mit einem normalen Pfeil auf und schoss. Falco schaffte es allen Pfeilen auszuweichen, der Boden der Arena ist voll gepiekt mit Pfeilen, nur der neue Pfeil schoss direkt unerwartet in sein rechtes Bein und er schrie laut auf.

„Glückwunsch, wirklich. Ich würde dir gerne gratulieren, nur… sind wir in einem Wettkampf oder?“ sagte Jimdo, als er mit geladener Armbrust vor Falco stand. „Scheiße…“ fluchte Falco…

„Kuckuck Kuckuck, Kuckuck Kuckuck.“ hörten beide Männer auf einmal ein seltsames Geräusch. In Jimdo´s Armgelenk kam irgendein Holzteil rein und raus aus dem Armband.

„Oh verdammt! ICH GEBE AUF!“ rief Jimdo leicht nervös. „Meine Frau hätte schon längst ihren Kaffee haben müssen!“. Die Stille im Kolosseum… unbeschreiblich.

„Erm…. meine Damen und Herren… Jimdo hat… trotz Führung seine Niederlage mitgeteilt.“ teilte Ronda das mit.

„Vielleicht können wir den Kampf das nächste Mal weiterführen.“ zwinkert Jimdo, der nervös von einem Fuß auf den anderen springt, wartend dass seine Plattform kommt.

„W… warum?“ verstand Falco die Welt nicht. „Du… hättest den… Sieg…“ „Der Sieg ist es mir nicht wert, wenn meine Frau sauer auf mich ist. Glaub mir, wenn du eine Frau an deiner Seite hast, die du über alles liebst, dann ist alles außerhalb so… unwichtig.

Ach ja… sag bitte diesem Christoper, der meine Frau geküsst hat, wenn das Turnier zu Ende ist, werde ich ihn jagen.“ stellte sich Jimdo auf die Plattform und verschwand zurück zu seinem Aufenthaltsraum.

Gegenwart:

„Mir egal, wir haben endlich einen Sieg.“ zuckte Sina mit der Schulter. „Freut euch daher lieber!“ versuchte Sina ihre Freunde aufzumuntern.

„Na ja… ein Sieg sieht anders aus. Die Typen haben mit unseren Freunden in der Ecke so… ziemlich den Boden gewischt.“ meinte Neia.

„Christ?“ widmet Falco sich seinem Freund zu, der seinen Kopf zu ihm dreht. „Ich soll dir von Jimdo ausrichten, dass du nach dem Turnier… von ihm gejagt wirst.“

„WIESO?!“ „Du hättest seine Frau geküsst.“ „HM?! SIE HAT MICH DOCH GEKÜSST!“ „DAS muss du mit ihm klären.“

„Oha… so wie der schießt, ist wegrennen… eine sehr gefährliche Option.“ hob Sina grinsend eine Augenbraue hoch. „Dabei hat Christ doch jemanden anderes vor Augen.“

„Halt die Klappe.“ kam der Kommentar von Christoper. „Meine Damen und Herren… diese Runde war diesmal sehr interessant, mit einem… sehr erstaunlichem Ende. Nun lassen wir die Kisten entscheiden, wer als nächstes kämpft!“ meldet sich Ronda wieder am Mikrofon. Die Schiedsrichter haben die Pfeile vom Boden entfernt und die Arena war wieder zur Benutzung freigegeben.

Die schwebenden Kisten drehten wieder wie verrückt, zwei Kugeln fielen heraus: Neia gegen Punny.

„Hmm… Punny soll laut den Zwillingsvampiren das schwächste Mitglied der Gruppe sein.“ grübelte Sina laut.

„Bisher… hatten sie aber alle sehr… eigenartige Kampftechniken gehabt. Durch deine Illusion habe ich nicht viel sehen können, was sie wirklich können, außer die Gegner mit ihren Waffen schnell zu töten.“ grummelt Neia, dann seufzte sie tief. Sie hat Falco die Wunden geheilt, aber ansonsten ihre Mana für den Kampf gespart.

„Am besten direkt am Anfang deine stärksten Zauber einsetzen, bevor Punny zum Zug kommt. Das war ja bisher… ihre Taktik gewesen.“ schlug Thomddir vor.

„Dann werde ich das mal machen.“ grinste Neia und ging auf ihre Plattform, während Ronda das Publikum heiß machte. Sie ließ sich von der Plattform rüber bringen zur Arena, wo Punny mit einer seltsamen Brille stand.

„Neia die Elementarmagierin. Hätte nicht gedacht, gegen eine der bekanntesten Magierin kämpfen zu dürfen.“ grüßte Punny.

„Tut mir leid, von dir… habe ich leider nicht gehört, wo ich dir Anerkennung geben könnte.“ entschuldigt sich die Elfe in ihrer schwarzen Magierrobe, auf den Hut hat sie verzichtet.

„Kein Problem, wir stehen nicht so auf Aufmerksamkeit. So… dann lass mal deine Werte schauen… Hmm.. hmmm… was? Du bist 1681 Jahre alt? Ziemlich gut erhalten für eine alte Schachtel.“ rieb Punny sich am Kinn. Eine dicke Zornesader bildete sich auf der Stirn von Neia, ihre Mundwinkel zuckten sehr stark.

„Beherrscht jedes Element auf Meisterstufe… na ja kein Wunder bei diesem ALTER, die ZEIT hast du ja als Elfe… Ziemlich flache Statur hast du oder?“ kommentierte Punny weiter.

Eine weitere Zornesader bildet sich am Gesicht von Neia, man hörte das laute Knirschen, das die Hand am langen Zauberstab ausübte.

„Sag… was sagt Punny der Elfe eigentlich, dass sie so angefressen aussieht?“ fragte Sina die Vampirin Lysa, sie nur ihre Schulter zuckte.

„Na ja, nichts worüber ich mir Gedanken machen müsste. Letztendlich bist du auch ziemlich schwach, was normal bei Magier ist.“ zuckte auch Punny die Schulter und legte seine Brille ins Inventar. Anschließend zog er ein Schwert und stellte sich in den Kreis.

Neia sagte nichts und ging mit einem „angefressenen“ Gesicht ebenfalls in den Kreis, dabei bekam jeder Bekannte von Neia ein Schaudern über den Rücken.

„Soo… meine Damen und Herren, auf geht’s in die vierte Runde! Drei… Zwei… Eins… Kämpft!“ rief Ronda und das Publikum jubelt…

Als ein gigantischer Blitzstrahl auf Punny flog, wo direkt drei gigantische Feuerbälle rein krachten und eine Kettenexplosion auslösten. Vom Boden der Arena schossen mehrere Erdstacheln in den Bereich wo Punny zuletzt stand und vom Himmel rasten Hagelkörner mit einer atemberaubende Geschwindigkeit auf das Ziel.

„Öhm… entweder ist Neia etwas angepisst oder sie setzt deinen Vorschlag wirklich sehr… stark um.“ murmelt Sina dies zu Thomddir, der ebenfalls schluckte.

Alle Zuschauer reagierten erstaunt, was für eine Kette von Magie vor ihren Augen eingesetzt wurde und jubelt laut. „Hm… Punny hat mal wieder seinen Gegner ziemlich provoziert.“ grübelt Zhin.

Die Rauchwolke verschwand und man sah Punny in einer Art Blase stehen. „Puh… gut das ich das Gerät „Nullifizierungsspähre“ im Dungeon gefunden habe, dass jeglichen Schaden für mehrere Sekunden komplett den Träger davor schützt.“

Die Blase verschwand und Punny wollte sich nun der Elfe widmen, als sie auf einmal vor ihm stand… und zwischen seine Beine trat. Jeder männliche Zuschauer, verzog schmerzlich sein Gesicht.

„Wie. Hast. Du. Mich. Genannt? Alt?“ lächelt Neia sehr freundlich, während Punny die Augen fast aus dem Gesicht fallen und er seine Kronjuwelen festhielt. Dann schlug sie mit voller Kraft mit einer Faust auf das Kinn von Punny, wo er einen Salto nach hinten machte… und auf dem Boden bewusstlos liegen blieb.

„Wow… Damit hat Neia ganz klar den Sieg geholt!“ rief Ronda auf und das Publikum jubelt nur leicht, zumindest die Frauen.

„Tz… Schwächling. Dabei hatte ich so viele tolle Zauber auf der Zunge, die ich dir „Jüngling“ gerne gezeigt hätte.“ knurrte Neia und teleportierte sich in den Aufenthaltsraum.

„Erm… ist da was vorgefallen?“ fragte Thomddir und Neia schüttelt lächelnd den Kopf. „Aber nein mein Freund, Punny… hat sehr unfreundliche Dinge mir an den Kopf geworfen und… das konnte ich nicht so stehen lassen.“

„Besser ich frage nicht danach…“

„Eine sehr gute Idee.“

Kapitel 377

Ich bin wiedergebohren und die zweite Runde des Turniers?

„Meine Damen und Herren. Endlich ist es wieder soweit… die nächsten Kämpfe werden stattfinden!“ jubelt Ronda in einem Kimono voller Blümchen drauf und das Publikum jubelt auf.

„Erm… trägt… sie da einen Kimono?“ fragte Lara sofort und schaute Sherry an. „Das… ist richtig. Sie hat mich und Suki mit Rubina auf dem Markt getroffen und wollte… unbedingt auch einen Kimono haben. Letztendlich habe ich ihr einen Bauplan gegeben, wie man ihn schneidert.“

„Vergiss nicht die vielen Goldmünzen.“ merkte Suki an. „Stimmt, vermutlich hätte sie mir ihr gesamtes Erspartes in die Hand gedrückt, so… wichtig war es ihr, ihn zu haben.“ nickte Sherry.

„Diesmal werden die Kämpfe auf der Wasserarena abgehalten. Wer diese Art von Arena nicht kennt, lasst mich folgendes erklären:

Die Teilnehmer kämpfen nur auf der Arena und den Säulen selber. Wer… ins Wasser fällt, hat direkt verloren. Dieses Mal wird auf einem sehr begrenzten Bereich gekämpft, ein komplettes Gegenteil vom letzten Mal!“

Das Publikum jubelt begeistert auf, Wetten werden abgeschlossen, denn diesmal sind die Kämpfer bekannt.

„Nun… schauen wir, welche weiteren Regeln wir in die heutigen Kämpfen einfügen! Sollen wir das?“ fragte Ronda und schaute nach oben auf die schwebende Kiste. Diese fing wieder an zu drehen, bis eine weiße Kugel herausfiel: Ja.

„Ich frage mich ernsthaft, ob da überhaupt ein Nein drin ist.“ zweifelt Sina ein bisschen an dem System.

„Doch, das kann ich ihnen garantieren. In dieser Kiste sind drei Ja und drei Nein drin. Es war schon in einigen Turnieren vorgekommen, wo überhaupt keine Regeln hinzugefügt wurden.“ beruhigte Chuz sie direkt.

„Wunderbar! Das steigert nur noch die Spannung! Dann… lassen wir uns doch überraschen… welche Regel es sein wird!“ jubelt Ronda auf.

Eine weitere Kiste schwebt über das Kolosseum und wirbelt wie wild umher, bis eine weiße Kugel herausfiel. Sie fiel mittig auf die Arena und platze auf: „Gegen den Willen der Sechs ist nur ein Sieg möglich.“

„Meine Fresse, ihr liebt es so kryptisch wie möglich zu halten oder?“ drehte Sina sich direkt zu Chuz um, der seine Hände hoch hob.

„Das ist keine Idee von mir gewesen! Erm… *hust* Es sind nun Zufallskämpfe. Miss Melaine muss sich für ihre sechs Kämpfer entscheiden und nur diese können an diesem Kampf teilnehmen, aber per Zufall.

Die Namen werden in diese Kugeln eingesetzt und wie beim letzten mal in der ersten Runde durch Zufall die Kämpfer zusammengesetzt. Um einen Sieg zu bekommen, muss man mehr Gewinne haben, als der Gegner. Zusätzlich muss der siegende Kämpfer das Feld räumen für den nächsten Kämpfer.“ erklärte Chuz.

„Dann ist es ja glasklar oder?“ grinste Sina ihre Freunde an, die alle ihre Augen rollten. „Nun… zeigt ihr mal, was ihr könnt während ich mit Lysa das Schauspiel genieße.“ legte Sina eine Hand auf die andere Schulter der Vampirin.

„Erm… seid ihr immer so kontaktfreudig Lady Sina?“ fragte Lysa, die… zwar nicht abgeneigt wirkt, aber es auch sehr ungewohnt findet.

„Aber sicher das. Keine Sorge, irgendwann gewöhnst du dich daran.“ nickte Sina und Lysa wusste nicht, was sie darauf sagen sollte. Melaine gab die Namen ihrer Leute Chuz weiter, der nickte.

„Soo… diesmal sind wir auf uns selber angewiesen. Dank… Sina sind wir leider gezwungen, ebenfalls das Beste aus uns herauszuholen gegen eine Gruppe, die laut den Zwillingsvampiren höhere Attribute haben als wir.

Doch vielleicht ist es auch nicht so schlimm, denn nur hohe Attribute zu haben, heißt nicht, dass sie mit allen Wassern gewaschen sind wie wir. WIR haben gegen Titanus gekämpft, WIR haben erfolgreich einen Vampirkrieg überstanden, alleine das macht uns schon einzigartig!“ hielt Melaine ihre Brandrede.

Louis, Falco, Christoper, Neia und Thomddir grinsten und stimmten Melaine zu, irgendwie haben sie die Erlebnisse lebend überstanden.

„Und wieder machen wir es auch gemeinsam, das dürfen wir nicht vergessen.“ fügte Thomddir hinzu. „Wie die Zeiten sich so verändern.“

„Meine Damen und Herren… die „Abenteurergruppe“ und die „Machtnix“ haben ihre Kämpfer mitgeteilt, nun… geht es ans Eingemachte!“ trällert Ronda es ins Mikrofon. Alle schauten auf die neuen schwebenden Kisten und warten gespannt. Sie fingen wieder an, sich zu drehen, bis aus beiden Kisten eine Kugel herausfiel:

„UNNNNDDDD…………… CHRISTOPER GEGEN DASZUM!“ schrie Ronda und das Publikum jubelt auf.

„Oh? Das ich die Ehre habe, als Erstes zu starten… Naja, was soll´s. Werde ich mich ein bisschen anstrengen.“ schüttelt der Dungeonfarmer grinsend seinen Kopf. Er überprüfte seine Ritterrüstung mit seinen versteckten Fallen und nickte zufrieden mit sich.

„Dann werde ich mal den Sieg holen.“ winkte Christoper und ging zur Tür, wo eine schwebende Plattform wartet und er sich direkt daraufstellte…

Fünf Minuten später:

Christoper sitzt klitschnass in der Ecke und schien die Welt nicht zu verstehen. Die bohrenden Blicke auf seinem Rücken ignorierte er komplett. „Erm… kann mir noch einer sagen, WIE er das geschafft hat zu verlieren?“ fragte Sina.

Fünf Minuten früher:

Der Dungeonfarmer tritt auf die Arena und sah die Katzenfrau von der Straße wieder. Er ignorierte das jubelnde Publikum und holte seine Saigabeln raus, anschließend ging er zu dem leuchtenden grünen Kreis.

„Hallo du! Ich bin die coole Daszum, ich freue mich tierisch, gegen dich kämpfen zu dürfen!“ grüßte die Katzenfrau aufgeregt und holte ein langes Schwert heraus, wo am Griff eine lange Kette hing.

„Zhin hat mir gesagt, dass ich dich nicht töten darf. Keine Sorge, dass hatte ich nie vorgehabt. Wenn ich dir eine… Prophezeiung geben darf, aber du wirst durch einen Kuss verlieren.“

Als Christoper dies hörte, musste er lauf auflachen. „Bedaure, aber das halte ich für… sehr unwahrscheinlich.“

„Wer weiß…“ grinste Daszum geheimnisvoll und stellte sich in ihren grünen Kreis, bereit für den Kampf, sowie Christoper dies auch tut.

„Meine Damen und Herren… beide Kämpfer scheinen bereit zu sein… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ ließ Ronda den Kampf frei.

Christoper wollte auf Daszum zu rennen, die setzte aber auf einmal mehrere Fähigkeiten ein: „Schwerttornado“ „Schwerttornado“ „Schwerttornado“ „Schwerttornado“ „Schwerttornado“

Mehrere große Wirbelstürme rasten auf den Dungeonfarmer zu, die er versuchte auszuweichen, als das er selber zum Angriff über ging. „Allesschneider“ „Allesschneider“ „Allesschneider“ Pinke Schnitte flogen auf Christoper zu, wo er immer ausweichen wollte.

Links die Schwerttornado´s, rechts die vielen pinken Schnitte, Christoper konnte nur nach hinten ausweichen… Als Daszum vor ihm stand und mit dem Schwert angriff! Fluchend machte der Dungeonfarmer einen Salto nach hinten, er kam dem Rand immer näher.

„Verdammt!“ fluchte Christoper in Gedanken. Damit hat er so überhaupt nicht gerechnet und überlegt, welche Beutel er einsetzen kann, als Daszum wieder vor ihm stand, diesmal vor der Nase.

„Buh!“ und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Schockiert… ging Christoper mehrere Schritte nach hinten und verlor auf einmal das Gleichgewicht, als er keinen festen Boden unter sich spürte.

Das letzte was der Dungeonfarmer sah, war eine winkende, grinsende Daszum, die immer höher und höher stand. Dann wurde es nass und dunkel.

Gegenwart:

„Durch die Waffen einer Frau verloren.“ kommentierte Sina sehr trocken. „Ausgerechnet den größten Trickser in unserer Gruppe.“

„Nun kommt… wohl der Nachteil, dass wir nicht wissen, wie sie kämpfen.“ seufzte Melaine. „Aber dass es SO schnell zu Ende geht, habe ich nun auch nicht kommen sehen.“

„Vielleicht hätten wir die Zwillingsvampire doch ein bisschen genauer befragen sollen, wie hoch ihre Meisterstufe in ihren Waffen tatsächlich ist.“ murmelt Falco.

„Am besten, ihr rechnet alle damit, dass sie ebenfalls auf Level 11 sind oder höher.“ meinte Sina und erklärte ihren Freunden, wie die Gruppe an ihre Stärke gekommen ist. Als Christoper die Erklärung hörte, wie sich die Dungeon anders verhalten bei mehr Personen, wurde er nur depressiver.

„Der berühmte Dungeonfarmer gegen eine Gruppe voller Spezialisten, die sich ebenfalls in Dungeons auskennen. Irgendwie… muss ich dich ein bisschen bemitleiden Christoper.“ sagte Sina am Ende.

„Glaube… du brauchst ihn nicht so zu ärgern.“ nahm Louis nun sein Freund in Schutz. „Die Regeln von Dungeons waren ja noch nie… wirklich festgelegt worden, woher soll Christ das denn wissen, wenn er es stets alleine gemacht hat?“

„Wenn ich eure… Unterhaltung unterbrechen dürfte, aber die nächsten Namen werden gleich ausgewählt.“ meldet sich Chuz.

„Soo… das wäre der erste Kampf gewesen, der auch erstaunlich schnell zu Ende war. Die Arena ist noch größtenteils heil, die paar Kratzer darauf fördern leider nicht so die Spannung. Kommen wir nun zur nächsten Runde!“ rief Ronda.

Die Kisten drehten sich wie wild um und es fielen zwei weiße Kugeln heraus: „MELAINE GEGEN FLAI!“ und das Publikum jubelt laut auf.

„Melaine, was auch immer Flai macht, aber er hat seine meisten Gegner die Genicke gebrochen oder die Schädel eingeschlagen. Unterschätze nicht seine Stärke!“ warnte Sina ihre Wolfsfreundin.

„Danke für die Warnung, ich werde auf seine Fäuste und Füße achtgeben.“ nickte Melaine dankend und ging raus…

Fünf Minuten später:

Melanie sitzt klitschnass neben Christoper in der Ecke und schien… irgendwie die Welt nicht richtig zu verstehen.

„Leute… ernsthaft. Konzentriert ihr euch überhaupt?“ bildet sich eine Zornesader auf der Stirn von Sina. „Wie hast du denn nun verloren? Ich habe es gesehen, aber ich würde gerne deine Sicht kennen!“

Fünf Minuten früher:

Melaine landete auf der Arena und sah Flai, wie er an seinen Eisenstiefeln kontrollierte. „Seine Hände und… Füße…“ murmelt die Wolfsfrau mit sich. Sie hat ihren Wolf bewusst im Gasthaus gelassen, denn einen Partner durfte sie von Anfang an nicht mit am Turnier teilnehmen lassen.

„Ho, sei gegrüßt. Keine Sorge, ich werde dich nicht wie Daszum mit einem Kuss von der Arena fegen.“ grinste Flai freundlich.

„Da… wäre ich dir sehr dankbar.“ meinte Melaine und zog ihre beiden Khukuri´s raus. Sie wirbelt vorsichtshalber mit ihren Klingen um die Finger, dann stellte sie sich auf den grünen Ring. Flai hielt kurz vor seinem Ring an, dann machte… er etwas komisches.

Er hob sein rechtes Bein so hoch, dass es wie ein stehender Spagat aussah, dann rammte er den Fuß wieder auf dem Boden. Die gesamte Arena erzitterte durch den Kraftakt, Melaine musste schlucken. Dies wiederholte er ebenfalls mit dem anderen Bein.

Als wäre es ein Ritual für Flai gewesen, ging er nun in den Ring rein und nahm dann auch noch eine… seltsame Kampfhaltung ein. Flau bildete Fäuste und legte beide auf den Boden, worauf er sich auf eine bückende Haltung abstützte.

„Erm…?“ wundert sich Melaine nun und wurde nur noch vorsichtiger, denn so was hat sie bisher noch nicht gesehen. „Keine Sorge, es geht schnell vorbei.“ beruhigte Flai sie, was Melaine nur noch nervöser machte.

„Beide Kämpfer… scheinen bereit zu sein.“ wirkte selbst Ronda ein bisschen verwirrt. „Dann auf ein Neues! Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“

Als das letzte Wort fiel, flog Flai mit seinem Körper auf Melaine zu und rammte sie mit seinem Kopf. Die Wolfsfrau konnte überhaupt nicht so schnell reagieren, wie der Angriff kam, nur dass sie das Gefühl bekam, ein Rammbock hat sie getroffen, was der Wahrheit ziemlich Nahe kam.

Melaine flog von der Arena raus und krachte gegen eine der Säulen, die sofort in sich zusammenbrach. Anschließend klatschte sie mehrmals auf das Wasser auf wie bei Steinehüpfen, bis sie letztendlich zum Stillstand kam und untertauchte.

„Ups, war ich doch zu kräftig gewesen.“ murmelt Flai, der am Rand der Arena stand und den Schaden begutachtet.

Gegenwart:

„Hmm… wenn ich ehrlich bin, erinnert mich das alles ein bisschen an einen Sumoringer. Das erklärt natürlich nicht, wie er seine Gegner umgebracht hat, aber die Sumoringer aus der alten Welt hatten ja auch für kurze Zeit Kräfte, die man nicht unterschätzen darf.“ nickte Sina nach der Erklärung von Melaine.

Chuz und Lysa wirkten etwas verwundert, als Sina die alte Welt ansprach, beließen es aber dabei. Thomddir legte um Melaine ein großes Tuch, damit sie sich keine Erkältung einfing. „Danke…“

„Keine Ursache. Langsam… wird es ein bisschen schwieriger, habe ich das Gefühl. Wer bleibt denn von denen noch übrig?“ hakte Thomddir nach.

„Zhin, Punny und Daika, den vierten kenne ich nicht.“ sagte Sina sofort. „Sein Name ist Jimdo.“ ergänzte Chuz den fehlenden Teilnehmer.

„Und von allen Kämpfern haben wir nur ein bisschen was von Zhin gesehen, aber auch nicht wirklich viel.“ merkte Falco an.

„Ich wundere mich… wie Flai überhaupt in den Dungeons kämpft mit diesem Kampfstil.“ grübelte Sina viel mehr mit sich. „Mir gefällt ehrlich gesagt nicht die Entwicklung. Ich dachte, als Abenteurer muss man immer auf das Unerwartete gefasst sein?“

„Das stimmt, aber wenn man aus dem Nichts auf einmal angegriffen wird, hat man keine Chance. Da machen sich die höheren Attribute ziemlich bemerkbar.“ nickte Louis. „Irgendwie… habe ich den Eindruck, als hätte Zhin gewusst, dass wir keine Gegner für seine Gruppe sind und hat dir deswegen den Deal angeboten.“

„Das würde ich ihm zutrauen, aber ich wüsste nicht, dass er ebenfalls die „Analyse“ beherrscht.“ grübelt Sina laut.

„Warten wir einfach auf den nächsten Kampf.“

Kapitel 376

Ich bin wiedergeboren und die nächste Runde beginnt?

„Sag… hah… gibt es einen Grund, warum du… hah… so aggressiv bist?“ keuchte Sherry schwer, während Sina sie mit Küssen bearbeitet.

„Ja. Zada und Lara haben auf UNSEREM Bett beinahe Sex gehabt. Nun muss ich unser… „Revier“ wieder neu markieren.“ warf Sina ein Blick hoch.

„Ah… verstehe… hah… Weißt Kyllia davon?“

„Bisher nicht. Hoffentlich erfährt sie es erst nach dem Turnier, denn… ein gebrochenes Herz… dass kann ich nicht heilen.“

„Zada und Lara… hah… darauf wäre ich nie gekommen, wenn ich die… hah… Blicke nicht zwischen den Beiden gesehen hätte. Vor allem… weil Lara sich ja immer… hah… so gewehrt hat.“

„Tja… ich auch nicht. Vermutet schon, aber nicht ausgerechnet Zada. Naja was soll´s, wird es in der Zukunft wieder spannender.“

„Und… hah… ich muss wirklich gegen Lisa wieder kämpfen?“

„Sagen wir… nicht in nächster Zeit oder so. Wir haben ja alle den Vorteil des ewigen Lebens oder?“ grinste Sina.

„Hast… du dir eigentlich nun selber… hah… verziehen? Da… war ja noch die eine Sache.“ schaute Sherry ihre Geliebte ernst an.

„Musst… du das jetzt ansprechen? Ich habe mir darüber… irgendwie noch keine Gedanken gemacht. Sogar, wenn ich ehrlich bin, vergessen habe ich das.“ Sina legte sich neben Sherry hin und beide schauten sich in die Augen.

Sherry umarmte sie und Sina umarmte sie zurück, als Sherry den Trick von Kyllia anwendet! Den Daumen zwischen Schwanz und Rücken bewusst reiben.

„ … Was… machst du da?“ wundert sich Sina. „Spürst… du da nichts?“ kam die Gegenfrage. „Erm… nein? Falls du es vergessen hast, aber mit meinen Knochenschwanz kann ich nichts fühlen.“

„Oh…“

Am nächsten Morgen waren diesmal alle wieder anwesend im Speisesaal, aber… die Stimmung war etwas ruhig.

„Ernsthaft. Was macht ihr euch alle eigentlich für einen Kopf? Gerade du Nitir, wenn, dann sehen wir uns im Finale, also mach dich ein bisschen lockerer.“ nörgelt Sina direkt los.

„Hmmm, das stimmt, aber du kämpfst gegen Zhin und das betrübt mich ein bisschen. Nach unseren… gemeinsamen Aktionen hier, muss ich schon sagen, diesen Spaß werde ich nicht so schnell wiederbekommen.“ nickte Nitir.

„Oh? Der Champion hat scheinbar eine versteckte Seite.“ meldet sich Zhin grinsend. „Keine Sorge, wir können ja… den Deal machen, uns nicht gegenseitig zu töten oder Sina?“

„Das wollte ich dir auch anbieten. Schön das wir den gleichen Gedanken haben.“ grinste Sina nickend. „Soo… nachdem wir das geklärt haben, können wir… wieder ganz normal unserem Blödsinn nachgehen?“

„Stimmt, warum auch nicht. Also…“ wollte Daika wieder eine These beginnen, als Flai ihn unterbricht: „Bitte, keiner will wissen, was zwischen deinen Zehen steckt.“ und alle lachten auf.

„Eine… Frage habe ich.“ meldet sich Sherry. „Daika… dein Brotmesser… das ist doch… womit du gegen die Männer gekämpft hast oder? Wie… kannst du damit…“

Alle Männer außer Daika bekamen ein Grinsen auf den Gesichtern: „Hrm… dieses Brotmesser ist eine lebendige Waffe. Dieser… „Q/!=$/!$“ Stein passte exakt in die Fassung meines Messers, das mir aus Versehen aus der Hand gefallen ist. Ende vom Lied: Damit schmiere ich mir meine Brote und töte meine Feinde.“

Einige Sekunden verstrichen, bis jeder laut mit einer Lautstärke auflachte, dass das Haus wackelte. Die Tränen kamen richtig aus den Augen heraus. „Wie schön, dass ihr wieder die alten seid.“ grinste Belinda.

„Glaube… das bekommst du nicht mal mit deinen Pech hin.“ kichert Sina zu Sherry, die ein rotes Gesicht hatte. Selbst Mio und Tio hatten Schwierigkeiten, sich zu beruhigen.

„Ihr hättet mal Daika an diesem Abend hören müssen, als ihm das „Missgeschick“ passierte. Der hat alle Schimpfwörter der Welt runter gesagt und anschließend neue erfunden. Puh… das war ein toller Abend.“ schmunzelt Punny.

„Ist ja gut, ihr hattet alle euren Spaß gehabt.“ schmollte Daika nun ein bisschen. Zhin legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Und wie wir unseren Spaß hatten.“

Dann war es soweit. Alle Gruppen gingen ihrer Wege, sie brauchten nicht groß was zu sagen, denn sie würden sich ja wieder sehen.

„Irgendwie… schade, dass wir alle gegeneinander kämpfen müssen.“ murmelt Sherry ein bisschen traurig.

„Sieh es mal so. Selbst wenn wir uns nicht kennen würden, eine gute Rivalität fördert auch die Kampfkunst.“ muntert Sina ihre Freundin auf.

Auf einmal trafen die Frauen auf dem Weg zum Kolosseum Lysa. „Ihnen einen angenehmen Tag Lady Sina und euren Gefolgsleuten.“ verbeugte sich Lysa vor ihnen.

„Hallo Lysa! Ich nehme an, dass du mich begleiten sollst?“ grüßte Sina zurück und Lysa nickte: „Ja, Mutter… wollte dass ich eure Begleiterin werde, die euch frühzeitig in ihren Raum bringen soll.“

„Verstehe.“ Sina ging zu ihr hin und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Darf ich vorstellen? Das ist die zweite Tochter von Lady Layla, Lisa´s kleine Schwester. Sie hat einen komplett anderen Wesenszug als Lisa und… irgendwie auch ein bisschen niedlicher.“

Lysa bekam rote Wangen und wusste in diesem Moment nicht, was sie sagen soll. Die anderen Frauen grüßten sie herzlich, als Sherry kam. „Erm… wie geht es Lisa?“

„Tut mir leid, aber ich weiß nicht, was meine große Schwester macht. Ihr Zimmer hat sie bisher nicht verlassen. Woran das liegen könnte… wissen wir alle ziemlich gut oder?“ hob Lysa eine Augenbraue hoch.

„Es… tut mir leid.“ murmelt Sherry sofort. „Nicht schlimm, vielleicht lernt meine Schwester nun wieder ein bisschen an ihrer Selbstbeherrschung, dass in letzter Zeit an ihr mangelte.“ beruhigte Lysa sie.

„Lass das nicht deine Mutter hören, sie sieht es vermutlich ein bisschen anders. Es… gibt unterschiedliche Arten zu verlieren.“ warnte Sina nur.

Gemeinsam gingen nun alle zu dem Kolosseum, wo sie auch den Rest fanden, unter anderem war Zada dabei. Lysa wird allen vorgestellt und den Abenteurern gefiel es nicht so unbedingt, einen Wachhund an ihrer Seite zu haben.

„Als Verlierer dürfen wir weiterhin rein und es ist nicht verboten, dass ich bei anderen Teams als Zuschauer dabei bin.“ teilte Zada es grinsend mit. Lara hatte nur ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht, was Kyllia nicht übersehen konnte. „Wo wart ihr beiden eigentlich letzte Nacht gewesen?“

„Erm… hier und dort. Wir haben Riskel und Violet wieder getroffen, die scheinbar vorhatten, mich zu töten. Dank Lara und einer… weiteren Freundin konnten wir ihnen sehr deutlich machen, dass sie in der Zukunft die Finger von mir lassen sollen, wenn sie keinen Krieg auslösen möchten.“ erklärte Zada sofort.

„Ich traute dem Frieden nicht und war vorsichtshalber bei Zada geblieben. Riskel… sah nicht so aus, als würde er es dabei belassen wollen.“ fügte Lara bei der Erklärung hinzu, dabei bemerkten beide nicht, dass ihre kleinen Finger umwickelt waren.

„Oh? Gut das er ja auf Sina und die anderen trifft, vielleicht können sie es ihm das ja ein bisschen besser erklären.“ war Kyllia mit der Erklärung zufrieden.

Sina und Sherry starrten die Vampire nur mit hochgehobenen Augenbrauen an, denn sie hatten definitiv eine andere Vorstellung, was die beiden getrieben haben. Dies ignorierten die Vampire aber gekonnt.

„Ah… was mir einfällt. Das betrifft die Abenteurer: Ich habe mit Zhin den Deal gemacht, dass wir uns nicht gegenseitig töten, weil der Champion Nitir so traurig war. Zu… 100% würde ich mich trotzdem nicht verlassen, im… Eifer des Gefechts kann man sich leicht vergessen.“ teilte Sina es noch mit.

„Hmmm immerhin womit wir leben können. Hoffentlich sieht seine Gruppe es genau so.“ nickte Louis. „Wir… haben übrigens euch auch was zu sagen.“

„Stimmt, ihr glaubt nicht… wen wir gestern alles getroffen haben.“ fing Christoper mit seiner Erklärung an, dass sie auf Koto und Satu gestoßen sind und welche eventuellen Pläne sie vorhaben. Anschließend das Treffen mit Riskel und Violet, die die Männer scheinbar nicht erkannt haben.

„Oh… mein dummer großer Bruder muss sich nun seine Drogen von einem heruntergekommenen Alchimisten machen lassen? So ein Pech aber auch.“ kichert Zada. „Aber ich kann mir vorstellen, was er von dem Alchimisten wollte. Riskel zieht es gerne vor… seine Waffen mit einem lähmenden, schmerzvollen Gift zu bestreichen und Violet wird damit auch keine Probleme haben, dies zu nutzen.“

„Wie schön, dass ich in der Gruppe bin. Da kann ich uns direkt die… richtigen Verzauberungen auf uns machen.“ grinste Neia. „Ein Gift, was meinen Zauber brechen kann, dass muss erst mal erfunden werden.“

„Die Wette würde ich sogar mitmachen, denn ich habe ein Gift in meinem Besitz, dass sogar Giftresistenz Level 9 ignoriert und das „Opfer“ direkt tötet. Nur Giftimmunität hilft dagegen… hmm… aber es schmeckt soooo lecker.“ verzog Sina genüsslich ihr Gesicht.

„Deine Vermutung stimmt Christoper. Es sind Aufputschmittel, die eine höhere Konzentration erzwingen können. Doch das Mittel… hat einen heftigen Nebeneffekt. Einmal genommen… hat man eine extreme Sucht danach.

Das sie einen Schmerzstiller benutzen… halte ich für ausgesprochen dumm, aber sie werden alles einsetzten… um mich zu töten.“ teilte Suki es mit. „Wenn werden sie es aber… erst alles benutzen, wenn… meine Gruppe dran ist.“

„Na dann… gehen wir doch endlich rein oder?“ klatschte Melaine in die Hände. „Nicht das ich ungeduldig bin, aber ich würde gerne wissen… wie die Arena jetzt aussieht.“

Etwas später…

Alle Gruppen waren wieder in ihren Räumen mit ihren Beratern und staunten über das neue Kampffeld: Überall war Wasser und mittendrin eine große Arena aus Stein. Um die Arena standen an jeder Seite jeweils zwei große Säulen.

„Ich grüße euch. Das ist das neue Kampffeld und bevor ihr fragt, ich werde euch die Regeln erklären.

Es wird nur auf der Arena oder auf den Säulen gekämpft, wer… ins Wasser fällt, fliegt raus. Keine Sorge über das Wasser, die Arena ist tief… genug gegraben worden, dass man keine ernsthaften Schäden bekommt, wenn man runter fällt.“ erklärte Chuz.

„Und… wie kommt man dahin?“ fragte Thomddir die berechtige Frage, denn er sieht nicht sehr glücklich aus.

„Durch die Tür. Sobald ein Kämpfer bereit ist, werde ich einen Schalter aktivieren, der eine magische Plattform herbeiruft und euch zur Arena bringt. Bin… froh, dass wir die Mauern frühzeitig reparieren konnten.“ murmelt Chuz am Ende.

„Und hoffentlich für Nea auch eine größere Mauer gebaut, meine… hmm… wie hat Dalmaz es eigentlich geschafft raus zukommen?“ wundert sich Sina direkt.

„Weil er direkt ein Zimmer bekommen hat, wo wir… für größere Teilnehmer auch eine größere Tür haben. Ich bitte sie vom Herzen… die Wand nicht wieder zu zerstören.“ flehte der Affenmensch direkt zu Sina.

„Ok… Vielleicht.“ grinste Sina.

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