Ich bin wiedergeboren und die Gespräche? VIII

Eine Tür wurde geöffnet und Lysa reißt kurz ihre Augen weit auf. „Lady Sina? Was… ist mit euch denn passiert?“ „Wieso?“ hielt Sina ihren Kopf schrägt.

„Naja… ihr seht aus, als hättet ihr einen blutigen Kampf gehabt?“ zeigte Lysa mit einem Finger auf die Klamotten von Sina. Sina schaute runter und Tatsache, überall Blutspritzer und weitere Flecken waren zu sehen. „Kam von Eleanor, muss ich weiter darauf eingehen?“ sagte Sina dies in einem Tonfall, dass dieses Thema schnell zum Ende kommen soll.

„Ah…“ nickte Lysa. „Verstehe. Vermutlich wollt ihr mit meiner Mutter sprechen oder?“ „Das… war jetzt so mein Plan gewesen.“ nickte Sina. „Wenn ihr mir folgen würdet? Ich werde alles vorbereiten.“

Gesagt, getan, Sina saß auf dem bekannten Stuhl und schaute Lysa beim Werkeln zu. „Sag, lebt Ruri eigentlich noch hier?“ „Bei allen Göttern ist sie endlich weg.“ kam die Antwort wie aus dem Mund geschossen.

„Aha…? Was hältst du von ihrer Veränderung? Dürfte Layla auch schon wissen oder?“ „Ja, ich habe sie untersucht, denn bei uns Vampiren passiert es nicht, dass man sich zwei mal verwandelt oder sich so verwandelt, dass man aussieht wenn man vom „Meister“ gebissen wurde.

Mutter und ich sind zu der gleichen Meinung gekommen, dass es ein bisschen anders verlaufen wird bei Dämonen. Wir regulieren ja, wie schnell jemand die Rasse wechseln wird. Das dürfte in eurem Fall auch nichts anders sein, wenn ich an eure Tochter Bariel…“ Auf einmal hörte sie auf zu reden und rieb sich ihre Nase.

„Ja? Was ist mit Bariel?“ hakte Sina nach. „Nichts, es ist erstaunlich, dass eure Töchter so unterschiedliche Persönlichkeiten haben.“ murmelt Lysa. „Bariel wurde ja in wenigen Minuten verwandelt.

Aufgrund das Ruri eine Sukkubus geworden ist als Unterart. Diesen Teil verstehen wir nicht, gehen wir fest davon aus, dass alle deine erschaffene Dämonen immer zu deiner Rasse werden. Doch die Verwandlung geht in diesem Fall viel langsamer, eigentlich.

Denke, ihr seid über den magischen Regen aufgeklärt worden oder?“ schaute Lysa kurz Sina an, die am nicken war. „Es wurde nur beschleunigt. Wie lange… die Verwandlung „eigentlich“ dauern würde, kann man nur herausfinden, wenn ihr weitere Kinder erschafft.

Ich habe mir auch die Freiheit erlaubt, mit ihr ein paar Test zu machen mit ihren Zähnen, ob sie auch den Stoff produziert, wie ihr das könnt Lady Sina. Die Test sind negativ ausgefallen, also kann sie nur als… „Frau“ weiteren Nachwuchs gebären, aber nicht erschaffen.

Einen Test wollen wir nicht machen und das wäre, wie es sich nun mit dem Blut eines Chaosdämonen verhält. Wenn ein Vampir es trinkt, spielen die gleichen Regeln eine Rolle? Oder was ist, wenn einer eurer Töchter das Blut eines Vampirs trinkt?

Ich bin mir bewusst, dass es sehr gefährliche Fragen sind Lady Sina, aber… denke es ist für alle eine Sicherheit, dass auch da Gefahren sein können. Wir bleiben einfach bei den Regeln, dass wir kein Blut miteinander tauchen, dann passiert nichts.“

„Das ist eine vernünftige Einstellung.“ stimmte Sina ihr zu. „Aber etwas ist merkwürdig.“ „Wie meint ihr?“ schaute Lysa hoch.

„Die Sukkubus Sarless sollte dir ja bekannt sein. Sie ist von Gair geschwängert worden und trägt nun ein fast ausgewachsenes Baby unter ihrem Bauch, was durch den Regen ebenfalls geschuldet ist. Auf Blut müssen wir aufpassen, aber… scheinbar sieht es anders aus, wenn man Sex hat.“

Eine Stille entstand im Raum, Lysa schaute Sina an, als wäre sie ein Oger in einem Ballerinakostüm. „Ich… habe nicht richtig verstanden… Eine Dämonin… wurde von einem Vampir geschwängert und trägt… ein Kind unter sich?“

„Illusion: Sarless schwanger.“ schnippte Sina eine Illusion von Sarless, wo man auch das Baby sehen konnte. „Ja, ist sie. Dabei ist etwas ganz neues entstanden, denn Sairle, so heißt ihre Tochter ist weder ein Dämon noch ein Vampir, sondern ein Dampir.“

Etwas fiel von Lysa aus der Hand auf den Boden, sie sah aus, als hätte sie was komplett neues entdeckt und wüsste nicht wie man reagieren sollte in diesem Moment. „Lysa? Ich warne dich jetzt schon mal: Keine Gespräche mit Sarless oder Untersuchungen. Das ist eine glücklich werdende Mutter und ich will nicht, dass ihr Glück gestört wird.

Außerdem rennst du nicht direkt zu Gair und fragst ihn zu den Details, denn er weiß davon NICHTS und Sarless bat darum, dass es auch so bleiben soll, wir verstehen uns?“ warnte Sina die Vampirin. „Aber…“ „Wir verstehen uns?“

„Natürlich Lady Sina…“ hörte man eine sehr verbitterte Stimme von Lysa. „Doch warum… hat Lisa mir nichts gesagt?“ „Seit wann ist deine Schwester dazu angehalten, dir alles zu sagen? Sie genießt jede Minute mit Kyllia zu sein.“ hob Sina eine Augenbraue hoch. „Sie war ja auch total von der Rolle, als Sarless bei uns reinkam.

Aufgrund das Sarless dieses Kind in sich trägt, planen Ruri und Aelfric ebenfalls… gewissen Nachtwuchs in der Zukunft ein. Am Anfang haben wir ihnen es ausgeredet, doch mit Sarless als Beweis vor ihren Augen?“

„Lady Sina… ihr überseht etwas.“ schaute Lysa Sina an. „Ruri und Bariel sind nicht wie gewöhnliche Dämonen. So wie ich euch das mit dem Blut erklärt habe, so sollte man im Hinterkopf behalten, dass sie anders sind.“

„Uh… frage mich, wie meine Enkelkinder sein werden? Bin ich dann eine Oma?“ ignorierte Sina die Warnung ganz bewusst. „Lysa, du kannst jetzt alles in Behutsamkeit stecken, aber… irgendwann passiert doch etwas.

Schau dir Sarless an. Sie wusste es mit dem Vampirblut und… tja, sie hatte halt mit einem Vampir Sex gehabt. Das ist das Ergebnis. Ob es geplant oder Zufall ist, ist egal, man hat einfach den Kopf abgeschaltet und ohne an die Konsequenzen zu denken, Spaß gehabt.

Das gleiche wird dann auch mit dem Blut der Fall sein. Komischerweise habe ich bei Ruri und Aelfric keine bedenken, gerade weil Aelfric eine sehr vorsichtige Person ist. Du kennst sein Problem und gerade ER wird aufpassen, dass nichts dem Zufall passiert.

Zugleich wird er auch Ruri alles beibringen, damit SIE sich auch die Mühe gibt, dass nichts passiert. Dabei vergessen wir die beiden Leibwächter nicht, die sich ja rührend um die beiden kümmern… Wo lebt Ruri eigentlich?“ „Bei Aelfric.“

„Wie schön, verstehst du, was ich damit sagen will Lysa? Du müsstest alle in einen Käfig stecken, damit NICHTS passiert. Doch das werde ich nicht zulassen, jeder soll seine Freizeit genießen. Hauptsache, meine beiden Kinder wissen über die Verantwortung ihres Blutes, wenn sie mit Vampiren in Kontakt stehen.“

„Hm…“ grübelte Lysa laut, selbst Sina war sich jetzt gerade nicht sicher, ob Bariel es weiß. „Kann man später bereden. Wir sind auf etwas gestoßen, dass ein Neuanfang sein kann. Dampir, Blutelfen, Chaosdämonen, was wird also noch kommen?“ lächelt Sina.

Auf einmal ging die Übertragung an, auf dem Bildschirm sah man Layla in dem geschenkten roten Kleid von Sina auf dem Thron sitzen. „Hallo Sina.“

„Hallo Layla, Entschuldigung das ich mich so spät melde, aber…“ wollte Sina ihren Grund erklären, als Layla den Kopf schüttelt. „Wozu? Du lagst in deiner Bewusstlosigkeit, die sogar länger angehalten hat als man es von dir üblicherweise kennt. Mir war es bewusst, dass du nach deinem Erwachen nicht direkt mit den Problemen auseinander setzten würdest.“ lächelt Layla.

„Lysa, du kannst jetzt bitte gehen, ich würde gerne alleine mit Sina sein.“ „Jawohl Mutter.“ verbeugte sich die Tochter und ging wie ein Roboter sofort raus. Als die Tür zufiel, merkte man dann doch eine gewisse Spannung zwischen den Frauen.

Weil von Layla nichts kam, holte Sina den Brief raus. „Layla… ich habe den Brief gelesen und mir die Zeit genommen, darüber nachzudenken. Ich… vergebe sehr selten eine Chance, musste aber… selber erkennen, dass man dadurch… Möglichkeiten verliert.

Selbst mir hat man eine Chance gegeben von wütenden Eltern, also… sollte ich vielleicht meine eigene sture Einstellung… etwas überdenken. Wenn… du mir einfach versprichst, einfach nicht so eine Aktion wie mit Neia zu machen, weil du mir was beibringen willst…

Mach es einfach anders, mehr nicht. Zieh einfach keine weitere Personen in diese Lektionen rein, die davon überhaupt nicht betroffen werden dürfen. Du bist doch… eine kluge Frau, ich verstehe bis jetzt nicht, warum… man es auf diese Art so machen musste.

Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass wir auch einen Kampf hatten. Ja, in dieser Beziehung… Entschuldige ich mich bei dir, dass es so ausgeartet ist. Das passiert, wenn man mit Unwissen unangebrachte Beschuldigungen in den Raum wirft.

Ich würde wirklich… die Zeit wieder mit dir haben, bevor das mit der Blutaktion so schief gegangen ist. Auch wenn du mich gegen meinen Willen das Korsett angelegt hast… ich hatte schon ein bisschen meinen Spaß gehabt.“

Layla machte einen erleichterten Gesichtsausdruck und nickte. „Danke… und ich verspreche dir, dass ich die Aktion mit deiner Freundin nicht wiederholen werde. Nur…“ holte Layla auf einmal das Buch der Regeln raus und schlug die Seite auf, wo Sina ihre „Unterschrift“ gegeben hat. „Kannst du mir erklären, was das soll?“

„Wieso? Meine Unterschrift sowie Handabdruck ist doch drauf?“ hielt Sina ihren Kopf schräg, dabei konnte man nicht ihren großen Fragezeichen auf dem Kopf übersehen. Die Vampirkönigin leckte sich die Lippen. „Ok… vielleicht liegt es jetzt zwischen unseren Kulturen. Ist das bei dir… Standard? Also bei den Dämonen?“

„Ja? Zumal ich vom königlichen Blut abstamme, ist mir das recht gegeben, ebenfalls einen Handabdruck zu hinterlassen. Es dürfte nur der Dämonenkönig machen, weil man diese Unterschrift bestimmt nicht fälschen kann.

Ich bin eine und wenn man mir das anzweifelt, bin ich immer noch die Prinzessin der Dämonen, die Nummer Zwei im Reich. Ansonsten, die ganzen normalen Verträge und weiteres habe ich einfach meinen Namen eingetragen, so wie ich das gewöhnlich kenne.“ erklärte Sina.

„Verstehe…“ nickte Layla langsam. „Gut das ich das von dir erklärt bekommen habe, denn ich dachte, als ich das gesehen habe, mich tritt ein Pferd. Dann kann ich dir sagen, dass alle Regeln nun offiziell sind. Ich hoffe, du hast alles in die Wege geleitet?“

„Habe ich Lara direkt überlassen, die sich ja damit auseinander gesetzt hat. Weiß zwar immer noch nicht so genau, was anders ist, aber Lara war eigentlich damit zufrieden.“

„Hrm…“ rollte Layla ihre Augen. „Alle Vampire dürfen nun Kinder kriegen, egal ob geborene oder erschaffene Vampire. Früher war es verboten, dass erschaffene Vampire Kinder kriegen dürfen. Das hatte was mit unserem alten Denken der Reinheit zu tun.

Wenn ich… dir bitte… wirklich was zu Herzen legen kann, ließ das Buch EINMAL durch, nicht mehr. Es werden keine Änderungen mehr stattfinden, es wird einige Jahrtausende vergehen, um die Veränderungen innerhalb der Vampire zu beobachten.

Ansonsten freue ich mich… das wir wieder zusammenarbeiten, wirklich. Ich weiß nicht woher Acula Lara gefangen hat, aber sollte… Lara jemals aus deinem Clan fliegen, werde ich alles in Bewegung setzten, dass sie in meinen kommt.

Sie ist… einfach furchtbar anstrengend, ließ sich aber auch nicht einfach so abwimmeln, Eigenschaften, die ich bei einigen Vampiren mehr wünschen würde. Sie wurde bei einigen Regeln sogar regelrecht leidenschaftlich, Roman hatte recht gehabt, dass wir eine Meinung außerhalb von uns brauchten.

Mir selber war nicht bewusst, dass einige Regeln, die ich für lächerlich gehalten habe, für erschaffene Vampire Probleme verursacht haben. Ich kann nicht vergessen, wie verblüfft Roman und ich waren, als sie uns mitten im Gespräch gefragt hat, wo wir regelmäßigen Sex hätten.

Sina…“ Leckte Layla ihre Lippen wieder. „Ich weiß nicht wie du auf diese Frage antworten würdest. Mein Mann ist verschwunden und Roman… will ich nicht wissen. Wir dachten, dass sie uns provozieren wollte, aber nein.

Die Vampire können keinen Sex haben aufgrund einiger Regeln. Das würde für viel Frust sorgen sowie andere Probleme. Höchstens wenn sie gleicher Geschlechter sind oder geborene Vampire wären, trifft das Problem nicht auf.

Ich habe… noch nie einen Gedanken darüber verschwendet, ob meine Diener… Das sind die Worte von Lara: Sexuell unbefriedigt sein könnten. Wenn diese Regeln komplett angepasst wären, könnte schon ein großes Problem verschwinden, dass wir Viechern das Leben schwer machen.“

„Uh…“ grübelte Sina und dachte spontan an das, als sie Lara und Nisha küssen sah, während Zada und Abby sich geküsst haben. „Glaube, meine kleine Schwester bewegt sich weiter nach vorne als ich es tue…“

„Das war nur eines der Beispiele gewesen. Auch… wenn ich dir das vermutlich lange ins Gesicht sagen werde, dass ich DICH bei der Regeländerung haben wollte… muss ich auch die Frage stellen: Hättest du darauf geachtet, die Regeln nicht so genau zu nehmen und auch wenn man nicht in der Vampirwelt lebt?“

„Vermutlich nicht, deswegen freut es mich, dass ich wirklich stur als Sherina daran gehalten habe, dass Lara diese Aufgabe übernimmt. Aber eins sag ich dir: Lara wirst du nicht bekommen. ~“ flötete Sina. „Sie gehört mir.“

„Vielleicht ist es auch besser so, weil irgendwann wäre ich etwas genervt von ihrer Sturheit.“ hing Layla ein Mundwinkel runter, als ihr mehrere Dinge auffielen. „Hmm? Deine Augen…“

„Sind so geworden, als ich mit dem Regen in Kontakt kam. Bevor du mich über die Blutspuren auf meinen Klamotten ansprichst, ich musste Eleanor bearbeiten, weil sie frech wurde…“ erzählte Sina die Begegnung mit der verrückten Vampirin.

„Hmm… also zwei Seelen in einem Körper. So faszinierend das ist, aber wenn dort zwei Seelen hausen, die so… verrückte Gedanken haben und… selber… miteinander tun haben, wundert es mich nicht, dass sie in Taos Clan rein geboren ist.

Aber das ist unwichtig, mich interessiert jetzt mehr dich. Deine Augen… warum haben sie sich verändert? Es war doch nur dein drittes Auge bisher so gewesen.“ wundert sich die Vampirkönigin.

„Gute Frage, aber ich weiß es nicht. Am meinen Körper hat sich auch ein dämonisches Tattoo gebildet, was ich aber nicht entziffern kann. Nur ein Buchstabe, aber es fehlt was. Mein… Feind behauptete, dass ich meinen Vater mit den Augen gleich aussehe, aber das kann nicht sein.

Selbst meine Schwester Kyllia stimmte mir zu, dass unser Vater keine silbernen Pupillen hatte. Letztendlich kann ich immer nur auf den Regen hinweisen, er hat irgendetwas mit mir angestellt.“

„Die Destroyar, ihre Namen wurden geflüstert und dennoch wusste ich, dass es diese Einheit gab. Diese wurde nur nie eingesetzt bis jetzt. Kyllia hat mir mit Lisa erklärt, wie er Zustande gekommen ist dieser Kampf, scheinbar hast du… einen sehr eigenartigen Vater.“

„Hör mir auf. Kyllia darf heiraten, aber ich nicht. Roman lässt den Lebenspartner die Wahl des Lebens oder Todes, während bei mir gleich der Tod an der Tür klopft.“ verzog Sina genervt ihr Gesicht. „Habe gehört, du willst Lisa dein Hochzeitskleid leihen?“

„Aber sicher? Ich habe nie meinen Kindern verboten, dass sie keinen Partner an ihrer Seite haben dürfen. Eher war das Problem bei meinen Mann, wenn es um die Töchtern ging. Ich hoffe wirklich, deine Schwester nimmt sich meine Warnung zu Herzen.“

„Hat sie und will auch trainieren. Doch… wenn ich verstanden habe, ist dein Mann nicht stark, nur professionell an seinen Techniken? Irgendwie hat Lisa mir was versucht zu erklären an diesem Abend.“ hielt Sina ihren Kopf schräg.

„Das ist richtig. Wenn wir einfach… Armdrücken würden, dann bezieht es sich bei diesem Spiel nur um die Stärke. Doch bei meinem Mann würde es anders laufen. Er würde darauf achten, wie sein Arm auf dem Tisch liegt und wie er seine Energie in den Arm steckt, verstehst du?“ versuchte Layla das Problem zu erklären.

„Ja… ich verstehe, was du mir erklären willst, aber dann muss Kyllia ein anderes Training absolvieren.“ grübelte Sina direkt laut. „Ich lasse sie erst mal ihr Ding machen, bevor ich meinen Ratschlag gebe, denn wenn ich ehrlich bin? Sie wird den Kampf verlieren, wenn sie auf die Attribute gehen wird. Bei so einem Typ von Kämpfern muss man anders vorgehen.“

„Oh? Dann hast wenigsten DU es verstanden, dass man meinen dämlichen Ehemann nicht unterschätzen darf. Ich hatte nämlich auch den Gedanken, dass deine Schwester… ein ganz böses Erwachen erleben wird, jeder in meiner Familie hat ihn.“

„Die Liebe macht gewöhnlich Blind vor Gefahren. Danke das du mir das erklärt hast. Ich freue mich wirklich, dass unsere dummen… in deinem Fall Kind und in meinem Fall Schwester sich gefunden haben.“ lächelt Sina.

„Ich auch, nur dass Lisa sich mit einer Frau und anderen Rasse einlässt, dass hätte ich nie für möglich gehalten. Die Zukunft kann man nie voraussehen oder?“ lächelt Layla ebenfalls, dazu hörte man eine gewisse Trauer.

Sina schaute Layla etwas genauer an, dann teilte sie ihr weiteres Wissen mit. „Layla… Dämonen und Vampire können Kinder bekommen.“ Die gleiche Reaktion war bei Layla zu sehen wie es bei Lysa eben passiert ist.

Die Dämonin wiederholte die gleiche Erklärung über Sarless mit den „netten“ Hinweis, keine weiteren Hintergedanken nachzugehen.

„Erstaunlich… Leben entsteht auf die ungewöhnlichste Art und Weise oder? Nun wollen Ruri und Aelfric ebenfalls Nachwuchs planen? Nur… kommt mir eine Frage auf Sina. Vielleicht hast du selber etwas bemerkt?“

„Hmm… ich bemerke vieles, aber auch nicht alles wenn ich ehrlich bin.“ „Das ist ein Dampir, nach welchen Regeln darf das junge Ding denn leben? Nach den Regeln der Dämonen oder der Vampire?“

„Öh… ist das wirklich so wichtig?“ war das Sina scheinbar herzlich egal. „Sagen wir einfach mal so… Du hast mich nett darauf hingewiesen, Sarless und ihr Kind in Ruhe zu lassen. Das heißt letztendlich, wir werden immer abwarten, was Sairle? In der Zukunft machen wird.

Was wird ihr Nachwuchs sein? Kann sie ebenfalls etwas erschaffen wie wir und wenn ja, was wird es sein? Außerdem…“

„Layla… Ernsthaft? Das Kind ist noch nicht mal geboren, warum überlassen wir die Entscheidung einfach nicht den Eltern, wie es erzogen wird hm? Aufgrund das Sarless Gair mit hoher Wahrscheinlichkeit die Eier abschneiden wird, wird es letztendlich bei ihr sein, wonach ihr Kind gehen wird.“ unterbrachte Sina die unnötige Diskussion.

„Hrm…“ verzog Layla verärgert ihr Gesicht. „Das ist wirklich sehr egal Layla. Wir haben andere Sorgen als über ein ungeborenes Kind, wirklich. Wir werden uns einfach überraschen lassen und dann anschließend über das Problem nachdenken.“ redet Sina weiter auf sie ein.

„Nicht… dass es zu spät ist…“ murmelt Layla. „Selbst dann kann man das Problem angehen. Das sind alles Dinge… die kommen „könnten“, aber du hast doch selber gesagt, dass du es bei Lisa nicht voraussehen konntest, wie es endet.

Lass uns einfach bei dem Stand halten, dass wir abwarten, wie die Zukunft wird mit unsere Familien… Die Zukunft der Vampire mit den neuen Regeln und die Zukunft was wir noch aufbauen wollen.

Ich denke, wir brauchen nicht über die Destroyar reden, sie sind vorerst Geschichte. Der Regen wurde dir vermutlich sehr sachlich erklärt und das meine erschaffenen Dämonen sich verwandelt haben?“

„Nur… von Ruri weiß ich.“ hob Layla eine Augenbraue hoch. „Bariel hat sich ebenfalls nochmal verwandelt. In meiner Bewusstlosigkeit hat sie sich in ihr Heim solang versteckt, weil… nun… Wenn man auf einmal meinen Körper bekommt, passt so einiges nicht.“ grinste Sina schief. „Aber Bariel ist wirklich etwas… worauf ich zeigen kann und mit Stolz sage: Das verrückte Ding ist meine Tochter.“

„Das freut mich zu hören. Es freut mich allgemein wirklich, dass du mir die Chance gibst. Mit… den wütenden Eltern meinst du wohl Roman und Maria oder? Ein Wunder das Maria dich noch am Leben gelassen hat.“ lächelt Layla, dafür wurde Sina blass.

„Eh… Ich hatte eine sehr lange und tiefgründige… Unterhaltung mit Maria gehabt. Sie… ist wirklich sehr erstaunlich, kein Wunder das Roman sie fest an sich hält. Aber… sie macht mir auch Sorgen, was sie von mir will. Irgendwie… übersieht sie, dass sie zwar was haben will, aber Roman nicht unbedingt mitspielen wird und das könnte mich das Leben kosten.“

„Ja, das ist Maria.“ nickte Layla. „In vielen Dingen ist man sehr erstaunt, was für eine interessante Frau sie ist, aber sobald sie was will, ist ihr das Leben anderer ziemlich egal. Daran ist aber Roman schuld, dass er sie in diese Richtung erzogen hat. Wirst du mir verraten was sie will?“

Nun schaute Sina Layla an. „Nur… wenn du es für dich behältst. Es darf niemals die Ohren von Roman erreichen. Am besten mit einen Schwur, denn… ich will es nicht machen, wirklich nicht, aber ich brauche Zeugen, die bestätigen können, dass es gegen meinen Willen ist.“

„Was… hat Maria von dir verlangt?“ hob Layla eine Augenbraue hoch. „Hrm… ok, ich helfe dir…“ gab Layla einen Schwur ab, wo Sina zufrieden nickte. „Also… folgendes…“

Die Sonne scheint, die Zeit vergeht. Sina legte verärgert ihren Kopf auf eine Hand worauf dieser Arm auf ein Knie sich abstützte. Im Hintergrund hörte man eine Frau sehr laut lachen. „Es freut mich ja UNHEIMLICH, dass du deinen SPAß HAST!“ nörgelt Sina.

Layla erschien wieder auf dem Bild, wo man eine Träne von einem Auge runter kullern sah, dazu ein sehr rotes Gesicht. „Wow… Darf ich das sagen? Du bist so was von tot, wenn du das machst.“ grinste Layla ganz breit.

„Erzähl mir was neues.“ blies Sina ihre Wangen auf. „Glaube, dass muss Absicht sein, der Zorn einer Mutter, irgendetwas. Nun verstehe ich auch die Reihenfolge, dass sie mir eine Chance gibt, aber nicht die Verzeihung.“

„Maria ist wirklich eine sehr sehr boshafte Frau, dass hätte ich dir vielleicht mitteilen müssen. Nun bist du leider in einem Dilemma. Sie will was. Die einzige Chance ist, dass du nie nie und nie ein Treffen mit ihr haben wirst. Dummerweise wird sie, so wie ich sie einschätze, längst damit meinen Bruder auf die Nerven gehen, bis er ein Treffen arrangiert.“

„Wieso… ist sie so eine coole Ma mit so einer blöden Einstellung…“ seufzte Sina. „Dabei habe ich echt gedacht, ich hätte jemanden mit dem ich mich auch mal… etwas aussprechen kann.“

„Tja… da kann ich dir nicht helfen und Zeuge? Das wird mein Bruder nicht interessieren, denn… Die erste Frage die sich mein Bruder stellen wird ist: Woher weiß seine Frau von dieser Art von Piercings. Das „Warum“ kommt zwar auch, aber Roman denkt immer in einem sehr großen Stil.

Also Sina? Wer hat dieses Brustwarzenpiercing, dass Maria davon weiß?“ grinste Layla breit. „Ich meine… ich kann es mir glatt vorstellen, du hast ja Hand an Viktoria gelegt mit dem Nasenpiercing.“


„Hrm… Ok, folgendes du neugierige Dame hoch drei. Brustwarzenpiercing habe ich, Sherry, Kyllia, Lara und Viktoria. In Planung sind für Neia welche.“
„Bitte… was?“ staunte Layla. „Vi… Viktoria hat auch solche? Kein Wunder, aber Sina… wenn ihr Vater es erfährt, dann…“

„Genau, wenn ihr Vater es erfährt. Maria scheint sich sicher zu sein, dass sie ihren Mann im Griff hat, wenn das Thema mal offenkundig sein sollte. Aber wie endet dass dann bei ihr? Deswegen weigere ich mich!“

„Nun tust du mir ein klein bisschen leid, nur ein klein bisschen.“ sah man etwas Mitleid in den Augen von Layla. „Willst du auch welche?“ frage Sina spontan. „Nein, danke für das Angebot. Über ein Bauchnabelpiercing würde ich mich überreden lassen, aber ich lasse mir in diesem Fall Zeit.“

„Und Lisa?“ „Was habe ich dir damals gesagt?“ „Tzz… dann frag ich halt Lysa.“ „Da habe ich erst recht meine Zweifel, dass sie daran interessiert ist.“

„Ok, danke, dass du mir zugehört hast. Hilft meiner Situation nicht unbedingt. Sollte ich mal irgendwie sterben, der Mörder war Roman.“ rollte Sina mit ihren Augen. Layla dagegen musste sich über die Situation köstlich amüsieren.

„Entschuldigung, dass ich keine Unterstützung bin meine liebe Freundin, wirklich nicht. Ich werde dir auch nicht in den Weg springen, wenn Roman zum Berserker wird, ich liebe mein Leben zufälligerweise auch.“ grinste Layla noch, dann wurde sie ernst.

„Sina, so schön… es ist sich mit dir zu Unterhalten, müssen wir auch ein wichtiges Gespräch führen. Eigentlich zwei, denn wir haben noch das andere Problem.“ „Ja, das kann ich mir denken. Das eine dürfte das Gespräch mit dem König sein, das andere mit den unbekannten Vampiren und deren Clan.“ nickte Sina ebenfalls.

„Richtig. Hat Roman dir schon berichtet?“ fragte Layla auf einmal, wo sie Sina verwundert anschaut. „Scheinbar nicht. Er hat auch einen dieser Späher gefangen und direkt dafür gesorgt, dass der Vampir sich nicht das Leben nehmen konnte.

Aufgrund das Roman einige Vampire verloren hat, hat er sich nicht unbedingt… zurückgehalten bei der „Befragung“. Dummerweise scheint der Vampir mehr einstecken zu können, als er aussieht, denn bisher hat er NICHTS gesagt.

Die Chance hat Roman trotzdem genommen und auf seine Art einige Test gemacht. Dieser Vampir scheint irgendwie Probleme mit dem Sonnenlicht zu haben, aber ich hatte bei unseren Vampiren nicht den Eindruck gehabt…“

„Vergiss nicht, der hatte sich komplett verkleidet Layla. Als ich ihn dann an deinen Thron gebracht habe, fiel ja auch kein Sonnenlicht rein.“ erinnert Sina ihre Freundin an die Begegnung.

„Stimmt… Was das genau zu bedeuten hat, weiß ich nicht, jedenfalls fängt er an zu verbrennen, sobald Sonnenlicht ihn berührt. Ich vermute, dass diese Vampire allgemein eine Schwäche gegen Sonne haben werden, ABER dann auch gegen Lichtmagie.“ „Kling einleuchtend…“

„Ansonsten scheinen die Vampire eine höhere Schmerzhemmschwelle zu haben, ihre Körper sind viel robuster als unsere. Und… der Vampir ist älter als Roman und ich, viel älter. Ich bat Roman, den Vampir auf das verlorene Zeitalter oder wie wir es nennen wollen anzusprechen und mir seine Reaktion zu berichten, aber… bisher scheinbar nichts.

Alles Informationen, die mir nicht gefallen. Ich überlasse Roman, den Vampir weiter auf seine Art zu befragen. Taos bekam von mir ebenfalls die Informationen, wo ich über seine Gleichgültigkeit etwas wütend wurde.

Also befahl ich meinem kleinen Bruder, dass er gefälligst ebenfalls sich in Bewegung setzten soll denn ich rechne fest damit, dass wir ALLE beobachtet werden. Leider traue ich ihm zu, dass er einfach den Späher tötet. Vermutlich wirst du ja auch beobachtet oder?“

„Alle beobachten mich Layla, versuch bitte bei der Menge den Vampir zu finden. Ich kann Sherry fragen, ob sie nochmal diese Magie einsetzen kann, aber ich will die Stadt nicht in Panik versetzen, wenn wieder irgendetwas eigenartiges über sie passiert.“

„Du bist halt eine sehr bedeutende Figur auf diesem Kontinent geworden.“ grinste Layla schräg. „Wie dem auch sei, wir warten einfach, ob sich was bei Roman und Taos ergibt. Bei mir selber habe ich keine Probleme mehr zu melden, aber ich traue diesen Frieden nicht.“

„Würde ich an deiner Stelle auch nicht tun. Das ist meist der Punkt, wo man erst richtig unvorsichtig wird.“ stimmte Sina ihr zu. „Eben. Dieses Thema werden wir gemeinsam mit allen besprechen. Nun kommen wir zu dem Gespräch mit dem König aus Efrana.“

„Dann merkt dir dieses Datum…“ gab Sina den Termin bekannt. „An diesem Tag kannst du ganz offiziell abends dem König einen Besuch abstatten, wo ich dann auch dabei bin.“ „Wunderbar.“ nickte Layla zufrieden. „Hast…“ „Habe ich. Folgende Probleme sind auf Alliancia. Es gibt eine große Unterweltorganisation, die nur Probleme macht.

Zumal sollen sich die marodierenden Banditen sich irgendwie ebenfalls zu einer Organisation zusammengetan haben, die dem König deutlich ein Dorn im Auge sind. Ich selber bin etwas unschlüssig über die Aussage, weil ich dachte, dass diese Gruppierung „Die Familie“ bisher alle ihre Finger im Spiel hat.

Vielleicht ist das nur eine Taktik von ihnen, um für eine Ablenkung von ihnen zu sorgen. Das wäre… etwas, wo du was machen könntest. Das… andere ist, dem König fehlen Kämpfer…“

„Nein!“ legte Layla direkt ihren Einwand fest. „Sina, wir sind keine Soldaten, die man in einem Krieg einsetzen kann. Wir haben auch nicht die Anzahl dazu, um eine Armee aufzustellen. DAS was wir als Krieg bezeichnen würden wird höchstens eine vierstellige Summe sein von Kämpfern, wie du es eben sagtest.

Du spielst auf dem kommenden Krieg mit den Dämonen an, aber da werde ich mich ganz bewusst enthalten. Enthalten müssen, weil wir nichts damit zu tun haben.“

„Hmm, ok dann ist es so. Dann aber sei sachlich bei dem Gespräch, weil ICH dem König mehr oder weniger den Tipp gegeben habe, man KÖNNTE ja die Vampire FRAGEN. Ergo du reißt nicht meinen Freund den Kopf ab, schmeißt ihn eine Schlucht…“

„Merke schon, Maria hat ihren blöden Spruch gesagt, was sie mit einem macht.“ ließ Layla sich auf dem Thron nach hinten fallen. „Und das er dir gefällt. Ok, dann werde ich überlegen, wie ich die Antwort formuliere, ohne das jemand dabei sterben muss. Aber das ist ein Standpunkt, von dem ich nicht ab rücken werde.

Wir sind alle ein Clan, eine Familie, sucht dir was aus. Letztendlich ist es, als würdest DU deine Töchter in den Krieg schicken. Glaube, du stimmst mir zu, dass keine Mutter oder Elternteil das mitmachen wird.“

„Und… was ist mit den Vampiren von Taos?“ fragte Sina, wo Layla nun schweigsam wurde. „Das sind alles Mörder, Serienkiller und der größte Abschaum, der dort existiert. Wenn… irgendwann in der Zukunft tatsächlich eine Harmonie zwischen den Vampiren und den anderen Rassen existiert…

Wirst du immer genau mit dieser Sorte von Vampiren Probleme haben. So super die neuen Regeln sein können, aber sei ganz ehrlich mit dir: Taos hat sich vorher nicht daran gehalten, glaubst du wirklich, dass wird er trotz der Schwüre jetzt tun?“

„Also sollen sie mehr oder weniger über dem Krieg „geopfert“ werden. Das Problem, was du eventuell übersiehst ist, dass es eventuell zu einer Weigerung ihrerseits kommen wird. So dumm ist Taos auch wieder nicht, dass er all seine Leute einfach so in den Krieg schickt.“

„Auch nicht mit dem Schwur, alles zu tun, was du ihm befielst?“ hob Sina eine Augenbraue hoch. „Diese Schwur trifft nur auf ihn zu. Sein Handlanger Spike wird zwar den Befehl von Taos annehmen, aber die beiden kennen sich lange genug, dass Taos ihm nicht zustimmen wird. Ergo wird dieser Vampir einfach den Kopf schütteln.“

„Schade eigentlich, denn dann hätten wir ein Problem weniger. Dann halt das Banditenproblem in Alliancia und die Organisation „Die Familie“ was ich dir anbieten kann. Einzig was ich über sie weiß ist, dass sie „alt“ sein sollen.

Ich habe überall schon gefragt, aber keiner der Clans hat damit zu tun. Meine größte Hoffnung war die von Taos, aber das Hündchen war geradezu erstaunt gewesen über sie zu hören.“

„Alt, das können auch Elfen sein. Ich danke dir, dann werde ich mir das Problem anschauen und hoffentlich bis zu unserem Termin etwas „überzeugendes“ haben.“ „Layla sei bitte ehrlich. Was… wird im Gespräch passieren? Nicht… das ich etwas… überrascht werde.“

„Nun, ich werde dem König mein Anliegen vortragen, dass die Vampire in seiner Gesellschaft nicht mehr als Monster angesehen werden dürfen, sondern als selbstständige Rasse. Ich werde nicht abstreiten, dass wir all die Zeit die Monster sind, strebe aber eine Änderung an.

Das sollte sich vor allem glaubwürdig machen, als wir die neuen Vampirregeln beschlossen haben. Es dürfen von nun an keine Siedlungen mehr zerstört werden wie früher das immer der Fall war. Ich bin mir bewusst… dass wir mehrere Attentäter in unseren Reihen haben, dieser Profession werden sie weiter nachgehen, denn sie töten ja nur einzelne Ziele oder?

Mit deiner Erklärung bei den Problemen würde ich einen Vertrauensbeweis einplanen, welche Vorteile man mit uns hat. Ich rechne fest damit, dass er auch das Thema Blut ansprechen wird.

Da werde ich wohl ein bisschen deine Hilfe benötigen, denn nur du hast diese Organisation in Fanfoss, wo man freiwillig das Blut spendet. Wenn es… in jeder weiteren größeren Stadt ebenfalls aufgebaut würde, wäre es für viele Beteiligten einfacher oder?“

„Das… kann dauern, bis diese Art von Organisation ins Leben gerufen wird auf Alliancia, dass kann ich dir jetzt schon sagen. Vor allem die alten Gebiete von Tuzato dürften alles andere als freiwillig mitmachen.“ warnte Sina direkt.

„Das ist kein Problem, wir haben die Zeit oder?“ grinste Layla. „Hauptsache das allererste Gespräch hat stattgefunden. Ich rechne auch nicht unbedingt mit einem Erfolg, vor allem… der König ist in meinen Augen auch nur ein Vieh.

Ich muss also auch lernen, jemanden als Gleichberechtigt zu betrachten, so einfach wird es auch für mich nicht sein. Zum Thema des kommenden Krieges, ich werde mir darüber meine Gedanken machen, aber an meiner Einstellung bleiben.

Die Idee mit den Vampiren von Taos hätte was, aber ich müsste meinen kleinen Bruder eher was anbieten, dass er selber darauf eingeht. Vielleicht mache ich es, vielleicht auch nicht, das werde ich demnächst noch selber wissen.

Du hast mir genug Zeit mit dem Termin gegeben, dass es alles möglich sein sollte.“ lobte Layla. „Denke, das sollte das erste Gespräch nicht zu desaströs enden lassen.“

„Das… hoffe ich auch.“ stimmte Sina ihr zu. „Gibt… es ein gewissen Bluttyp, den du vorziehst? Hoffe das ist keine zu persönliche Frage?“ „Natürlich das eine persönliche Frage.“ hob Layla eine Augenbraue hoch. „Ich ziehe das Blut junger Männer vor. Warum interessiert dich das jetzt?“

„Naja… dachte, weil ich immer Blut von euch bekommen habe, sollte ich auch ein bisschen entgegenkommen oder?“

„Hmm…?“ war Layla nicht ganz überzeugt. „Das brauchst du nicht zu machen Sina. Wenn du uns wirklich überraschen willst mit Blut, dann frisches Blut von einem Drachen. Ihr Geschmack übertrifft immer das von allen.“

„Ah…“ kam Sina auf etwas sehnsüchtiges. „Drachenblut… Auch eines der Projekte, dass leider nach hinten gerutscht ist. Erm… hast du es mit Rubina erfahren?“

„Habe ich, war sehr erstaunt, zu was Rubina geworden ist. Ich kann von einer Hand ab zählen, wie oft ich es mit Drachenmenschen zu tun hatte, aber keiner war so groß wie Rubina es ist. Roman… bin ich mir nicht sicher, es ist ein sehr gefährliches Thema bei ihm.“

„Ich werde es trotzdem ansprechen müssen, weil ich gerade für Rubina Details sammeln will. Zwar bekam ich den Tipp, dass ich „einfach“ einen Drachen fragen soll, aber ich kann mich an Bothar sehr gut erinnern, dass er mir nicht so gesprächig rüberkam.“

„Dann nimm sie doch bei einer Drachenjagd mit?“ schlug Layla was ganz einfaches vor. „Mit ihrer Stärke dürfte sie ihren alten Meister um weites übertreffen.“

„Die… Idee hätte was, aber dazu muss ich erst ihre Stärke genauer beobachten. Sie… hat es vor meinen Augen gezeigt, was in einem Chaos endete, aber mir gefiel es, was ich zu sehen bekam.“ grinste Sina.

„Dann denke ich beenden wir das Gespräch. Sollte ich mich NICHT mehr bei dir melden, dann läuft in meiner Richtung alles wie geplant. Wenn trotzdem irgendetwas passiert, scheu dich nicht dich bei mir zu melden ok?

Sei es das Gespräch oder andere Probleme. Ich will wirklich dein Vertrauen nicht verlieren. Ansonsten wird Lysa dich an das Gespräch erinnern und alle Vorbereitungen treffen. Ach… Sina. Ich würde dich bitten, dich etwas… fürstlicher zu kleiden ok?

Nicht das bekannte Kimono, was du immer trägst oder einfacher Kleider. Du kommst als Clanführerin mit, als solches muss man dies auch sehen. Notfalls werde ich dir und deiner Tochter das passende geben.“

„Danke Mama. Warum meint jeder mir sagen zu müssen, wie ich mich passable kleiden muss…“ ließ Sina den Kopf hängen. „Ich werde es Sherry mitteilen und Bariel wird dementsprechend das richtige anziehen, zufrieden?“

„Mehr als zufrieden.“ lächelt Layla. „Bis man sich wieder sieht.“ wurde die Übertragung beendet. „Uff… das Gespräch mit Hillar schiebe ich auf morgen…“ murmelt Sina und stand auf. „Was… ein Tag, wirklich.“

Sie ging aus dem Zimmer raus und sah, das Lysa auf dem Sessel im Wohnzimmer gewartet hatte. „Sag… Lysa…“ kam Sina auf einmal der Gedanke. „Interessiert an Piercings?“

„Huch?“ hielt Lysa den Kopf schräg. „Naa du weißt schon, Nasenpiercing, Lippenpiercings und so. Deine Mutter selber denkt über einen Bauchnabelpiercing nach und hat erlaubt, dass du auch welche haben kannst. Nur… deiner Schwester Lisa ist es verboten.“

„Uhm…“ grübelte Lysa. „Vielleicht… interessiert an Intimpiercings?“ grinste Sina, weil sie sich an die Aussage von Layla erinnert.

„Eh… was… darf mir ich darunter vorstellen?“ hob Lysa eine Augenbraue hoch. Sina ging zu ihr hin und flüstert dies ins Ohr, sie hatte das Gefühl, dass die Hausmaids irgendwo auch zuhören. Die Dämonin hat alles gesagt und stand vor Lysa. „Und?“

„Wann… darf ich kommen?“ murmelt Lysa mit roten Wangen. „Hmm heute Abend kommen Viktoria und Renee, weil sie sich was aussuchen dürfen. Kannst dich also anschließen, ich würde dir das erste schenken.“

„Dann… werde ich kommen.“

„Und… was genau würdest du haben wollen?“

„Das… entscheide ich noch vor… Ort.“

„Hrm…“