Ich bin wiedergeboren und die Gespräche? V
Ein neuer Tag bricht an, Neia wurde wach. Das Erste, was sie zu sehen bekam war eine schlafende Sherry vor sich. Dann bemerkte sie, dass jemand sie ganz eng umschlungen hielt und ließ ihr Herz um so mehr zum rasen.
Sina lag hinter ihr und hat beide Arme um sie gelegt, damit Neia nicht das Gefühl bekam, alleine zu sein. „Ich… kann mich jetzt wirklich sehr glücklich schätzen, dass ich euch beide habe.“ dachte Neia glücklich und legte eine Hand auf die Klauenhand von Sina.
„Ich weiß das du wach bist.“ flüstert eine weibliche Stimme hinter Neia. „Wie geht es meiner… Elfenfürstin?“ schnurrte Sina. „Nenn… mir einen Namen und ich bringe seinen Kopf.“ grinste Neia.
„Lieber nicht… da kommen einige Probleme und wenn… die die Köpfe in meinem Haus sehen… besser nicht.“ kichert Sina. „Lieber… will ich dass es dir wieder besser geht. Vielleicht… lässt sich ja irgendwie was in der Zukunft machen, dass du trotzdem… eine Abenteurerin bist.“
„Das… würde mich wirklich sehr freuen. Aber besser… ich hoffe nicht zu sehr, dann… tut es mir nicht so weh.“ drückte Neia die Hand fester auf der Klauenhand. Sie löste die Hand und drehte sich langsam zu Sina, die total verwuschelte Haare hatte.
„Denke… ich will… mit dir und Sherry… diese Zeit jetzt und für immer… genießen.“ drückte Neia sich an Sina. „Werde mein bestes… geben, das beizubehalten.“ lächelt Sina und küsste dann ganz zärtlich die Blutelfe.
Ein Glück strömte durch die Körper der Frauen. Die Zeit stand still. Sie kosteten diesen Moment aus… bis Sina sich wieder von ihrer Geliebten löste. „Oh?“ grinste Sina, weil jemand weiteres wach war.
„Lass euch nicht stören.“ standen bei Sherry die Haare hoch. „Es macht… regelrecht süchtig, unsere Dämonin zu küssen oder Neia?“ drückte sie direkt an Neia sich heran und schmuste sie von hinten.
„Du liebe Güte.“ bekam Neia einen sehr roten Kopf. „Wenn das jeden Morgen beim aufstehen so endet… ich kann wirklich damit leben.“ grinste Neia. Sina dagegen sah zwei sehr glückliche Blutelfen und das schöne ist, beide gehören ihr.
„Ab und zu mal Stellungswechsel, damit wir alle was davon haben.“ schlug Sherry vor, dann legte sie die Haare von Neia beiseite, um den Nacken zu küssen. „Uh…“ konnte Neia es nicht mehr verhindern.
Sherry hörte damit auf und schaute Sina an. Dabei versuchte sie „diesen“ Blick zu geben, dass… man den nächsten Schritt wagen könnte. Sina schaute abwechselnd ihre Frauen an, dann nickte sie langsam. „Ja… denke… das wäre was.“
„Wie… meinst du das?“ blinzelt Neia mehrmals. „Keine Sorge, Sina und ich sind der gleichen Meinung und dies… wirst du bald erfahren. Betrachte es als kleine Überraschung.“ kichert Sherry.
„DAS überlasse ich alles unserer süßen Sherry Neia. In dieser Hinsicht werde ich mich auch etwas… überraschen lassen dürfen.“ grinste Sina. „Damit ihr dies auch wisst…“ erzählte Sina den Damen, dass eine Untersuchung zu Sina kommt, die ihr einige Fragen stellen müssen. Dabei werden sie auch informiert, was es bei Emilia zu wissen gibt.
„Das ist so… aktuell der Stand der Dinge, leider. Ich werde heute mit den beiden Vampirkönigen sprechen und je nachdem auch mit dem Bürgermeister… die schlechte Nachricht überbringen.“ seufzte Sina.
„Dabei… haben wir uns alle solche Mühe gegeben, dass du beim aufwachen nicht solche Probleme hast…“ hörte man die Trauer von Sherry. „Denke, ich werde heute Brandrulim besuchen gehen. Ich danke dir wirklich, dass du meinen Freund aufgebaut hast, das hat er wirklich nicht verdient.“
„Ich hoffe, dass Falael wirklich schnell das Reich erreicht und mir Übertragungssteine schicken lässt. Jetzt, wo ich weiß, was meine Zukunft ist, sollte ich mich wirklich wie eine Fürstin verhalten. Wenn… die Zwerge so mit dem Kaiserreich und Königreich umgehen, brauchen wir erst recht nichts von ihnen erwarten.“ schüttelt Neia den Kopf.
„Tja… ich weiß auch nicht, was bei den Zwergen los ist. Wenn ich eines ihrer Reiche aufsuche, würde es mich glatt nicht wundern, wenn sie ihre Krieger raus schicken.“ schnaufte Sina kurz durch die Nase. „Doch eines nach dem anderen, es gibt wichtigeres.“
„Ja…“ lächelt Neia. „Gemeinsam waschen, denn… du hast so einen Wuschelkopf und ich glaube, Sherrylein hat ihn auch.“ „Stimmt… wo du es sagst?“ streichelt Sherry ihren Kopf. „Dann auf meine Damen.“ grinste Sina anrüchig.
Zeit wird vor gespult…
Sina wollte gerade an der Haustür von Renee klopfen als sie innehielt. Verwundert schaute sie mehrmals um sich herum. Sie trug ihren üblichen schwarzen Stoffanzug, daran lag es nicht. „Hmmm?“ drehte Sina mehrmals um und schaute auch in den Himmel.
„Komme ich mir jetzt so vor oder… verging die Zeit irgendwie… anders?“ versuchte Sina dieses komische Gefühl zu verstehen, zuckte aber dann die Schulter und klopfte an der Tür.
Ein Butler öffnete sie und erkannte sofort wer der Gast ist. „Guten Morgen Lady Sina, wie kann ich ihnen behilflich sein?“ „Ein Gespräch mit den Damen und anschließend mit deinen obersten Herren.“ teilte Sina dies mit.
„Wie sie wünschen, wenn sie mir bitte folgen würden?“ nickte der Butler und brachte Sina ins Wohnzimmer… „Hm?“ schaute Sina an die Decke, wo sie zwei Vampire Übungen machen sah. „Scheinbar ist Renee leicht ansteckend.“
Viktoria trug ebenfalls die gleichen Sportklamotten wie ihre Schwester Renee, sie muss sie wohl in der Zwischenzeit von Sherry hat machen lassen. Die Damen hörten mit ihren Übungen auf und ließen sich nach und nach von der Decke fallen.
„Lady Sina, scheinbar geht es euch ja wieder gut?“ schwitze Renee. „Besser als in den letzten Tagen und auch… fit genug für das Gespräch mit eurem Vater. Dürfte vermutlich nicht… sehr angenehm werden?“
„Wir…“ kam Viktoria hinzu, die mit einem Handtuch den Schweiz abwischte. „haben ihn vermutlich soweit beruhigt, dass es vielleicht nicht in einem Geschrei enden könnte. Dennoch können wir nichts versprechen, zumal auch Mutter der gleiche Meinung war wie unser Vater.“
„Ou…“ biss Sina sich auf die Unterlippe. Den Zorn von Eltern abzubekommen, den wollte sie wahrlich nicht haben. „Nun, besser ich suche das Gespräch, denn je früher, desto besser. Hoffentlich ist mein Kopf wirklich am Ende noch da, wo er sein soll.“ grinste Sina.
„Aber… was anderes. Ihr habt euch in meinem Problem eingesetzt und tapfer gekämpft. Das… der Kampf von Anfang an durch den magischen Regen so schlecht war, konnte niemand wissen. Dennoch habt ihr gekämpft neben Neia und sogar Tergron böse verletzten können.“
„Ah… ich bin mir nicht sicher, ob der Regen wirklich es ausgemacht hat, weil… es war mehr ein Kampf mit Magie.“ rieb Renee sich am Hinterkopf unbewusst. „Eher war es meine kleine Schwester, die einmal einen bösen Treffer gelandet hat.“
„Schon, aber… am meisten hat eher Neia gelitten. Lisa hat sich nicht wirklich zurückgehalten, wenn es um Blutmagie ging und das hat sie der Blutelfe förmlich abgezapft.“ merkte Viktoria an.
„Wie dem auch sei, ihr habt mitgekämpft, tapfer einen Destroyar überstanden und trainiert immer noch. Das verdient eine Belohnung.“ legte Sina eine Hand auf die Schulter der Vampire. „Ihr könnt heute Abend zu mir kommen und euch ein Piercing eurer Wahl aussuchen.“
Beide Frauen bekamen glückliche Gesichter, Renee fragte trotzdem vorsichtig nach. „Wirklich… das wir haben wollen?“ „Ja, aber bedenke, dass wir unsere kleine Abmachung weiterhin beibehalten. Ihr würdet es euch nur vorziehen mehr oder weniger.“ nickte Sina.
„Kein Problem!“ nickte Renee glücklich. „Ich werde eben alles für unseren Vater vorbereiten.“ drehte sich die Vampirin und ging eilig in das Zimmer. „Wow… aber verdient.“ lächelt Sina, bis sie Viktoria ganz ernst anschaut. „Erm… Vicky… ist dir bewusst, dass man in diesen Sportklamotten… etwas sieht?“
„Eh… was sieht?“ wundert sich Viktoria. „Hast du in deinem Zimmer ein großen Spiegel? Denke, Renee wird etwas Zeit brauchen.“ fragte Sina sehr leise. „Erm… ok?“ wundert sich die Vampirin immer mehr und zeigte Sina ihr Zimmer.
„Wow…“ staunte Sina über das Himmelsbett und weitere fürstliche Gegenstände im Zimmer. „Die Vorteile, wenn man einen reichen Clan hat hm?“ „Das… ist normal? Renee´s Zimmer sieht genauso aus, eigentlich von allen meinen Schwestern. Vater behandelt uns alle bestmöglich gleich.“ schaute Viktoria ebenfalls ihr Zimmer an.
„Was nicht verkehrt ist, sonst herrscht ein sehr großes Problem. Dabei zieht Roman vermutlich Renee trotzdem vor euch allen oder?“ „Das… kann ich nicht abstreiten.“ seufzte Viktoria. „Was… ist denn nun das Problem? Der Wandspiegel ist da drüben.“
Sina folgte in die gezeigte Richtung. Dann zog sie Viktoria mit, sodass sie vor dem Spiegel stand. „SO, fällt dir… etwas auf?“ „Hm… eh…“ fiel Viktoria ebenfalls auf. „Schön, denn die Sportklamotten liegen halt sehr sehr eng an und man sieht SEHR deutlich deine Brustwarzenpiercing.
Ich dachte, du wolltest es verheimlichen? Verstehst… du den Teil „Intim“-Piercing? Renee… ist nicht dumm, weißt du?“ hob Sina eine Augenbraue hoch. „Ach… das ist nicht schlimm. Renee weiß es schon etwas länger.“ seufzte Viktoria.
„Ich war mich gerade umziehen, als meine Schwester unangekündigt hier reinkam und mich was fragen wollte. Es… ließ sich nicht vermeiden, man konnte sie wirklich sehr gut sehen. Sie hat sie angeschaut, dann mich und ist wieder rausgegangen.“
„Eh… ok? Kein Theater danach oder so?“ fragte Sina nach. „Nein, also nicht mit mir. Dafür hatte sie sehr viele Gespräche mit unserer Mutter gehabt, doch was genau, keine Ahnung. Ich wurde immer ausgeschlossen.“ rollte Viktoria ihre Augen.
„Ok, dann eine andere Frage… BIST du mit diesen Klamotten auch draußen gewesen? Denn wenn du jetzt „ja“ sagst… muss ich alle Personen in der Stadt in mein nächstes Gebet einbeziehen. Denke… wenn „er“ das mitbekommt, entsteht hier ein Blutbad.“ machte Sina ein sehr besorgtes Gesicht, mehr noch, als Viktoria beide Hände auf ihr Gesicht klatschte. „Nein…“
„Doch…“ hörte man eine schamvolle Stimme. „Aber… ich war alleine, also…“ Sina umarmte sie direkt, denn das kann sie nachvollziehen, dass man sich nun wirklich schämt. „Was… hältst du von der Idee… Wir beschließen ein Pakt, dass… es nie passiert ist.
Egal… ob einige „Viecher“ dir hinterher schauen, du weißt von nichts, du genießt einfach die Aufmerksamkeit, dass du so schön bist. Mehr brauchen wir nichts wissen, ich habe dich nie darauf angesprochen und habe dich gelobt, dass du eine so wunderschöne Vampirin bist, dass man dich knuddeln will.“
„W… wirklich?“ schob Viktoria ihre Hände runter und war den Tränen sehr nah. „Sicher? Lass uns ehrlich sein… Du hast es doch von Sherry bekommen oder? Hat sie dir… nicht ein paar kleine Stoffpads gegeben? Weil… dieses Problem wäre auch ohne Piercings vorhanden, wenn… du…. etwas… erm… sexuell erregt wärst…“ bekam Sina selber rote Wangen.
„Nein…“ flüstert Viktoria. „Nein… doch… erm… Sherry hat mir… sie gegeben und bei… ihr gezeigt, wie man sie reinlegt… in den… Aber… ich… fand es irgendwie… nervenaufreibend… also ließ ich sie weg…“
„Nun… weißt du es besser. Komm… solange nur wir es wissen…“ drückte Sina Viktoria fester an sich heran. „Jeder macht einmal ein Fauxpax im Leben, niemand ist frei von Fehlern. Ich verstehe wirklich, dass… du mit deinem Fehler dir eine tiefe seelische Wunde geschnitten hast.
Ich bin froh, dass wir… es vielleicht rechtzeitig verhindert haben, bevor… „er“ es sieht.“ löste Sina sich von Viktoria und hielt von ihren rechten Hand den kleinen Finger. „Haben wir einen Pakt des Schweigens?“
Die Vampirin schaute auf den Finger und dann Sina. Sie wusste selber, dass man man eigentlich mit kleinen Kinder dies macht, aber in diesem Moment… Viktoria legte ihren kleinen Finger selber um den Finger von Sina und schüttelt beide kurz.
„Wunderbar. Du bist wirklich sehr schön Viktoria.“ lächelt Sina ehrlich. „Lady Sina? Ich habe alles vorbereitet und… meine Mutter ist auch anwesend.“ meldete sich Renee hinter den beiden. „Wisst ihr… wir kennen uns solange, lass einfach dieses Lady weg.
Nennt mich beim Namen, ist auf Dauer einfacher, wisst ihr?“ löste Sina den Finger und nickte Viktoria kurz zu. „Dann… lerne ich ja mal eure Mutter kennen.“
„Danke…“ flüstert Viktoria und schien wohl nach ihren… „wichtigen“ Schutz zu suchen. „Seid… ihr euch sicher?“ fragte eher Renee. „Natürlich, sonst würde ich es nicht anbieten oder? Ich muss dir auch danken, dass du meiner Verlobten einen weiteren dieser Ohrringe geben hast.
Du verstehst dich wirklich gut mit Sherry oder? Wenn ich daran denke, dass ihr gemeinsam trainiert und… du sie getröstet hast?“
„Ich… mag sie auch irgendwie, keine Ahnung. So richtige Freundschaften habe ich auch nicht „dank“ meines „lieben“ „fürsorglichen“ „immeraufpassenden“ Vaters.“ hielte Renee ihre Mundwinkel schief. „Nun… danke, erm… Sina.“
„Alles eine Sache der Gewöhnung. Ich… habe nur den Brief von eurer Mutter gehabt, sollte… ich vielleicht etwas wissen, AUßER dass sie eine Zunge hat, die wie eine Peitsche knallt?“ grinste Sina schief.
„Tja…“ schaute Renee ihre Schwester an, die scheinbar ihre Objekte gefunden hat. „Wie soll ich es erklären? Wir können euch… dir keine wirklichen Tipps geben, worauf man bei unseren Eltern zu achten hat.“
„Wenn Mutter… mit der rechten Hand eine Handsträhne über ihr Ohr zieht, ist es meisten ein Zeichen, dass man sie nicht mehr unbedingt… erm… wütend machen sollte.“ murmelt Viktoria einen wichtigen Hinweis.
„Stimmt, das ist so normal für uns, dass wir es tatsächlich wissen, aber nicht mehr daran denken, weil wir sofort wissen, dass man das Gespräch schnell beenden sollte.“ nickte Renee. „Was ist los Viktoria? Du hast so einen roten Kopf.“
„Nichts… wichtiges, Sina hat mir einen wichtigen Tipp gegeben zu einer gewissen Sache und ich habe sehr schnell die Bedeutsamkeit einer Freundschaft entdeckt.“ schaute Viktoria kurz Sina an und dann wieder auf den Boden.
„Das freut mich zu hören, ich mag Freunde.“ lächelt Sina. „Dann… lasst uns mal in die Höhle des Löwen gehen. Mich interessiert eure Mutter nun wirklich, meine… sie MUSS ja eine Schönheit sein, dass ihr von ihr ja geerbt habt.“
„Sie ist das auch.“ nickte Renee mit roten Wangen. „Also… nichts gegen dich und die anderen Frauen, aber Mama… erm… Mutter ist immer die Schönste von allen.“ „Stimmt.“ stimmte Viktoria ihrer Schwester zu.
Die drei Damen gingen nun ins Zimmer, wo man für Sina scheinbar einen Stuhl vorbereitet hat. Die Übertragung lief schon, Roman saß auf seinen Thron und neben ihm die geheimnisvolle Verbündete von Sina.
Lord Roman trägt immer die gleichen Anzüge, Sina wundert sich, ob sie ihn übersehen würde auf der Straße, wenn er was anderes anzieht. Seine Frau dagegen hatte ein dunkelrotes Kleid an und nun verstand sie auch, warum Renee und Viktoria so gut gebaute Brüste haben. Das Erbe setzte sich wirklich durch.
Die Haare sind nach hinten gekämmt, trotzdem hat die Ehefrau mehrere Haarsträhnen vor ihrem Gesicht hängen, was sie exotischer machte.
„Ich grüße euch beiden. Wir… haben uns persönlich noch nicht vorgestellt, mein Name ist Lady Sina. Denke, ich verzichte auf die ganzen Titel, die ich habe.“ verbeugte sich Sina kurz vor der Ehefrau.
„Stimmt, ihr habt so viele Titel, dass man sie besser weglassen sollte. Wir haben uns vermutlich nur über Hörensagen gehört, dennoch stelle ich mich ebenso vor. Mein Name ist Maria, einst ein Mensch, nun die Ehefrau von Lord Roman und Mutter vieler wunderschöner Töchter.“ lächelt Maria herzlich.
„Ihr… seid wirklich sehr schön. Ich habe eure Töchter immer wieder gelobt, nun sehe ich es vor meinen eigenen Augen.“ lächelt Sina ebenfalls, nur Roman sagte bisher nichts. Die Dämonin setzte sich hin und schaute die beiden abwechselnd an, eine Stille ist entstanden.
„Hrm… Ok, ich kann mir denken, was du willst Roman.“ rollte Sina auf einmal ihre Augen. Roman hob nur eine Augenbraue hoch. „Doch bevor wir darauf eingehen, eine Frage, die nur ein Vater beantworten kann.“
„Und… die wäre?“ meldet sich der Vampirkönig selber zu Wort. „WENN deine Töchter hier… einen Lebenspartner haben, den sie lieben und ehren… Unabhängig, ob es ein Mensch, Vampir, egal welcher Rasse und Geschlecht ist, was würdest du mit ihnen machen? Also mit den Lebenspartnern?“
„Ganz… gefährliche Frage…“ murmelt Renee. „Eigenartige Frage oder? Sie haben die Wahl des Lebens oder des Todes.“ antwortet Roman, als wäre es etwas selbstverständliches. Maria konnte man am Gesichtsausdruck sehen, dass sie nicht unbedingt die Meinung von Roman teilte.
„Wunderbar, dann seid ihr sogar besser dran als Renee und Viktoria und ich. Es ist nämlich so… MEIN Vater, der wahre Dämonenkönig auf der Welt… hat gleich ein Killerkommando auf mich losgelassen.
Losgelassen, weil wir Dämonen aus der Königsfamilie unnötige Traditionen haben und ich daher NICHT meine Sherry heiraten darf. Tja, ich habe mein Glück herausgefordert bei meinen Vater und das Ergebnis haben eure Töchtern erzählt.
Dummerweise… weiß ich wirklich nicht, ob es an dieser Traditionen liegt, dass ich als Kind des Dämonenkönig nicht ehelichen darf oder ob mein Vater ein herrschsüchtiges Arschloch ist wie du.“
Maria legte sofort eine Hand auf dem Mund und drehte ihren Kopf zur Seite, scheinbar wollte sie verhindern, dass sie laut loslacht. Renee und Viktoria dagegen fielen nur der Mund runter, dass man so mit dem Vater spricht.
Roman dagegen sah überhaupt nicht amüsiert aus, wie Sina mit ihm spricht. „Ich meine… WAS genau… ist der Grund, dass ihr Väter nicht von den Kindern loslassen könnt? Traditionen am Arsch, so sehe ich das, eher ist mein Vater vermutlich genauso wie du.
Früher dachte ich ja, weil ich mich ja selbstständig in Alliancia bewegen kann ohne… irgendwelche Kontrollen, dürfte er kein Problem damit haben. Tja, die Antwort bekam ich sehr schnell zu hören, als ich mit ihm gesprochen hatte.
Das ist der Grund, warum deine wunderschönen Töchter in meinen Kampf hineingezogen worden sind. Weil ICH hochmütig und egoistisch gedacht habe, dass mein Vater mir eh nichts anhaben kann.
Er ist nicht in Deymonlia und hat keinerlei Kontakte zu den Tiermenschen. Wenn habe ich das alles und war deutlich in einer besseren Position als er. Nun… konnte man den Denkfehler deutlich sehen, denn er hat die Destroyar geschickt.
Den Kampf und ähnliches brauche ich jetzt nicht zu erzählen, das dürften eure Töchter und Butler ziemlich genau berichtet haben. Als Lara mir sagte, dass du mich sprechen wolltest, ja ich konnte mir den Grund schon denken.
Deine Töchter hätten in diesem Kampf… mit hoher Wahrscheinlichkeit auch sterben können und… ja, ich hatte… oder eher sie, das Glück auf ihrer Seite gehabt. Deswegen…“ stand Sina auf und verbeugte sich tief.
„Ich entschuldige mich von Herzen, dass deine Töchter auf meinen Mist böse verletzt worden sind, wo sie auch hätten sterben können. Denke… ich habe meine Befugnisse weit überschritten und kann in diesem Fall… nur um Verzeihung bitten.“
Eine Stille war wieder im Zimmer, man hörte die nervenden Vögel am Zwitschern. Sina richtete sich wieder auf. „Also Renee und Viktoria, wenn ihr irgendwelche Liebschaften habt, behaltet sie für euch. An mir könnt ihr sehen, was das Ergebnis ist, wenn man offen darüber redet.“ grinste Sina die Töchter schräg an.
„Tja, ich hätte auch gern ein paar Enkelkinder gehabt.“ meinte Maria nur. Roman drehte langsam seinen Kopf zu seiner Frau. „Und tue jetzt nicht so, als wäre es was neues mein Schatz. Wir Frauen haben nun mal diese komische Eigenschaft, neues Leben zu gebären. Woher das wohl kommt?“ meinte Maria am Ende sarkastisch.
Roman starrte seine Frau an. „Wie dem auch sei, wir haben eure Entschuldigung gehört und ich bin froh, dass ihr selber festgestellt habt, dass ihr mehr als nur eure Kompetenz überschritten habt. Jeder meiner Kinder ist mein Goldstück, etwas… was man nicht beschreiben kann.
Zu hören, dass sie hätten sterben können, das will kein Elternteil der Welt hören, überhaupt nicht.“ antwortet Maria. „Ich bin mir bewusst, dass Renee und Viktoria stärker sind als ich und man ihnen auch die Stärke als solche nicht ansieht, aber als Mutter macht man sich immer Sorgen. Immer.
Egal ob die Kinder jammern, streiten, lachen, weinen, Freude strahlen, spielen, einfach alles… Man nimmt alles auf und will jeden Moment festhalten. Selbst Vampire wie wir… Wir können ebenfalls Gefühle empfinden.
Es ist am Ende egal welcher Rasse man am Ende angehört, eine Mutter liebt immer ihre Kinder. Egal, wann, wo und wie, immer. Umso wütender bin ich auf euch Lady Sina, dass ihr sie in diese Gefahr gebracht habt.
Ich war glücklich, dass mein Mann „ENDLICH“ den Töchtern mehr Freiheiten erlaubte, wirklich. Es… gab gewisse Startschwierigkeiten in unserer Familie und wir sind dann mehr… oder weniger auf einen Nenner gekommen, eigentlich.
Mein Mann muss immer noch lernen, dass die Töchter selbstständig werden, sonst würden nicht immer diese… Sticheleien zwischen ihm und Renee sein. Er hat sich auch tatsächlich mal wie ein richtiger Vater benommen, ich war selber sehr glücklich an dem Tag gewesen.
Doch das Glück ist schnell verschwunden, weil ich wütend auf euch bin Lady Sina. Wir haben unsere Töchter EUCH anvertraut. Anvertraut, dass ihr unsere Goldstücke vernünftig behandelt und keiner Gefahr aussetzt.
Vernünftig behandeln tut ihr sie wirklich, dass kann man euch nicht abstreiten. Renee ist wieder das wunderschöne schlanke Mädchen, wie ich sie vor mehreren Jahrtausenden gesehen habe. Viktoria hat sich geöffnet und scheint regelrecht eine Plaudertasche zu werden.
Doch die Wut, die ich als Mutter habe, weil sie hätten sterben KÖNNEN, die will nicht verschwinden, versteht ihr? Euch wurde eine Verantwortung übertragen und ihr habt sie verletzt, so einfach ist das.
Wir können über alle positiven Aspekte reden, die meine Töchter bei euch erleben, aber es bleibt FAKT, dass sie hätten sterben können.“ legte Maria los.
Ein Peitschenhieb nach dem anderen schlug auf Sina, nun verstand sie, warum Renee Maria so schwierig beschreiben konnte, außer das die Worte hart einschlagen. Der Vampirkönig selber schien sich zu enthalten und schaute sich in Ruhe das Gespräch an.
„Lady Maria… es tut mir leid. Als… die Destroyar vor meiner Stadt erschienen sind und das Siegel des Verrats aufgestellt haben, wollte jeder meiner Verbündeten, dass ich mich NICHT in den Kampf einmischen darf. Ich soll an sie glauben, was ich getan habe.
Doch… es machte sich früh bemerkbar, dass die Dämonen ihnen überlegen waren, so habe ich meinen Freund um Hilfe geschickt. Er soll jede starke Person auftreiben und zum Kampf holen, was… er auch getan hat.
Ich… habe es nicht mitbekommen, dass auch Renee und Viktoria unter der Hilfe waren. Meine Schwester erwähnte nur, dass Lisa im Kampf ebenfalls hilft, aber… Der Kampf von Sherry und gegen den Anführer hat… mich zu sehr gefesselt.
Ich konnte nicht mehr logisch denken, stand unter extremen Stress und… hatte eine extreme Wut gehabt, die… sich immer weiter gesteigert hatte. Es… soll keine Ausrede sein, sondern nur den Standpunkt erklären, in welcher Situation ICH war.
So wie ihr… eure Töchter in Sicherheit wähnen wollt, so wollte ich es auch für meine Liebe des Lebens. Heiraten wollte ich sie und nicht beerdigen, dennoch habe ich auf sie gehört, dass ich ihr vertrauen soll. Sherry und all meine Verbündeten.
Das… alles so schief gehen konnte durch den magischen Regen sowie die Kampfleistung der Destroyar, hat niemand am Anfang erahnen können. Ich… weiß… auch nicht wie ich mich richtig bei euch entschuldigen kann.
Vermutlich… gibt es auch keine richtige Entschuldigung, wenn Kinder in Gefahr sind. Ich… kann nur um eine weitere Chance bitten. Diese Chance… dass… eure Töchter weiter ihr Training angehen sowie… gleich die Erklärung bekommen, sobald WIEDER ein Kampf vor der Stadt stattfindet, wo WIEDER Dämonen im Spiel sind, sich enthalten oder direkt in Sicherheit bringen müssen.
Ich… selber habe keine Kinder gebärt, aber… ich bin trotzdem irgendwie Mutter. Mutter von drei Töchtern. Roman sagte mir, dass meine erste Tochter… zu alt ist für ein Kind, aber trotzdem hat diese Kind MICH zu ihrer Mutter ausgewählt.
Sie ist… ein Kind mit einer sehr traurigen Vergangenheit, wo sie ihre eigene Mutter töten musste. Im Turnier… wo auch dein Ehemann dabei war, ist viel passiert und der Geist ihrer Mutter hat die Tat verziehen und mir die Bürde übertragen hat, ihre Ersatzmutter zu sein.
Suki war schon immer eine besondere Person, es ehrt mich… dass ich ihre Mutter bin, dennoch… habe ich leider auch eine Sorge entwickelt, die… ich überhaupt nicht kannte. Geht es ihr gut, hat sie keine Schwierigkeiten, alles… unnötige Sorgen.
Mein Kind ist… tatsächlich fast erwachsen, hat ihr eigenes Leben im Griff und einen Verehrer, der jeden Tag um ihre Hand kämpft. Dennoch… ist diese Sorge vorhanden.
Dann… habe ich zwei Töchter erschaffen. Eine… gegen ihren Willen, die andere weil sie leben wollte. Ich… weiß nicht, ob Layla es dir mitgeteilt hat Roman, aber durch den zweiten Kontakt mit Vampirblut… habe ich die Eigenschaft entwickelt, Menschen in Chaosdämonen zu verwandeln.
Renee und Viktoria kennen meine beiden Töchter, Ruri und Bariel. Eine verhält sich wie ein Kind mit zu starken Kräften, der anderen ist die Verantwortung direkt am Anfang bewusst. Bei… der Verwandlung von Mensch zum Dämonen, haben sie Flügel, Hörner und Schwanz bekommen.
Doch… bei der zweiten Verwandlung nahmen sie mein Aussehen an. Meine Figur haben sie nun bekommen sowie eine neue Stärke. Sie sind nun wirklich vollständige Dämonen geworden wie die meiner Rasse und haben auch die Fähigkeiten dazu bekommen.
Mehr noch… ich spüre ein Band zu ihnen. Lisa hat mir erklärt, wie Vampire es mit ihren erschaffenen Vampiren haben und es trifft wohl exakt auf das, was ich mit meinen Töchtern habe. Ich spüre ein Band, was ich vorher nie hatte.
Leider… ist meine Sorge noch größer geworden. Ruri, die ein kindliches Verhalten hat, ist nun eine erwachsene Sukkubus geworden. Sie ist nicht dumm, aber ich wusste als Mutter sofort, dass sie nicht die… keine Ahnung, sie hätte sich vermutlich ausnutzen lassen können.
Es gibt diese Schweine auf der Welt, die hätten ihr irgendetwas angetan. Doch… hat sie jemanden an ihrer Seite, der das verhindern wird. Hätte ich ihren zukünftigen Ehemann Aelfric nicht so gut kennengelernt, hätte ich meine Bedenken gehabt bei der Bitte, dass sie beide ehelichen dürfen.
Aelfric kann ich, trotz seines schwachen Körpers, vertrauen dass er Ruri mit seinem Leben beschützen wird. Sie vor… zukünftigen Fehlern bewahren wird, die sie vielleicht verursachen könnte.
Streng genommen… dürften sie nicht heiraten, weil ich bin ja „auch“ eine Dämonenkönigin. Wenn… man vor ein paar Minuten zurückblickt, habe ich ja was von Traditionen erwähnt. Aber ehrlich gesagt, ich scheiße darauf, ich will, dass mein Kind glücklich wird.
Meine andere Tochter, die mein… persönlicher Favorit ist.. Keine Ahnung, ob man das als Mutter darf, aber… Bariel war von Anfang an im falschen Körper und Rasse geboren. Wenn sie mal ein Dämon gewesen „war“, dann würde es mich nicht wundern.
Ich bin regelrecht stolz über ihre Einstellung und wie sie Probleme angeht. Sie lebt nun bei mir und ich bereue es keine Minute. Dazu, dass sie auch so wunderschön geworden ist und demnächst lernt, mit den Kräften einer Sukkubus umzugehen, macht mich sehr glücklich und… umso trauriger.
Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, wo auch ich von ihr… loslassen darf… muss. Sie… will auch gerne eine Familie gründen, was ich ihr vom Herzen gönne. Doch auch… das ist eine Sorge, die ich vorher nicht gekannt habe, dieses eventuelle… loslassen.
Ruri geht diesen Weg wohl zuerst, aber… ich fühle keine Bedenken, weil sie in sicheren Händen ist. Bariel dagegen… ist ihre Zukunft ungewiss, sowie auch von Suki. Suki… wird vermutlich mein Herz zerbrechen… denn sie ist eine wunderschöne Katzendame… mit einem „normalen“ Leben, ihr versteht, wo… ich das Problem sehe, wenn man jemand liebt und dieser… auch leider altert.
Bevor… ich also zu viel sage, aber… Früher war ich eiskalt gewesen, die perfekte Dämonin, wie man es in Deymonlia erwartet.
All… diese Bindungen, die ich jetzt habe, hätte ich ohne schweren Herzens töten können. Wir hätten uns vermutlich nie getroffen und wenn… dürfte es ein Kampf auf Leben und Tod gewesen sein. Doch… das ist alles nicht passiert, wo ich vom Herzen dankbar bin.
Ich habe gelernt zu lieben und Freundschaften zu respektieren. Wie man mit Verbündeten umgeht und Feinden den schlimmsten Tod besorgt. Ängste… die ich früher überhaupt nicht gekannt habe, habe ich nun tagtäglich.
Sorgen, dass jedem es gut geht und auch dafür sorgen, dass sie sich nicht um dich sorgen. Verantwortung übernehmen… darüber hätte ich früher gelacht, heute nehme ich sie sehr ernst, todernst. Deswegen… tut es mir immer so weh… wenn man es mir verzeiht.
Ich bin es gewohnt auf Fehler eine Strafe zu erhalten. Trost und Mitleid? Vergebens bei den Dämonen, das habe ich alles erst hier in Alliancia gelernt.
Keine… Ahnung daher, ob es mir zusteht zu sagen, ich kann nachvollziehen, welche Sorgen ihr um eure Kinder habt. Diese habe ich auch bei meinen, obwohl keiner von mir geboren wurde. Dennoch akzeptiere ich meine Rolle immer mehr und mehr.
Daher… ich kann bei euch… nur um Verzeihung bitten und… um eine weitere Chance, damit ich diesen Fehler wieder gut machen kann.“ hatte Sina sehr nasse Augen. Eine Stille ist wieder im Zimmer. Renee und Viktoria war überhaupt nicht bewusst gewesen, dass Sina so eine Bürde mit sich trägt.
Maria war scheinbar auch sehr baff, dass sie eine Rede zu hören bekam und schaute Roman etwas unsicher an. „Sina meint das sehr ernst. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mit Layla einen Wutausbruch von ihr aufhalten musste, als einer von ihren Clanmitglieder geschändet wurde. Nun… meine Meinung habe ich mir schon gebildet, doch in diesem Fall… ist deine gewichtiger Maria.“
Maria wirkte etwas verärgert, dass sie keine Hilfe bekam, also widmet sie sich wieder Sina zu. Sie schauten sich beide in die Augen, als Maria seufzte. „Lady Sina, die Verzeihung bekommt ihr, wenn ihr die neue Chance weise nutzt.“
Sina schluckte schwer. „Ich… danke euch Lady Maria.“ „Keine Ursache, nur… ich würde gerne jetzt ALLEINE mit euch sprechen.“ teilte Maria ihre Anweisung, wo jeder sie verwundert anschaute.
„Was? Ich will mit Lady Sina unter uns Frauen sprechen, dass geht weder meinen Kindern noch dir was an Roman. Das Gespräch ist geklärt, wir wissen beide, dass Lady Sina es selber verstanden hat, wie wir uns fühlen und hat um eine Chance gebeten.
Ich habe mittlerweile nun auch verstanden, warum du sie so faszinierend findest. Sie kann unheimlich viel reden und auch ihre Gefühle mitbringen, dabei bekommt man direkt auch die Ernsthaftigkeit von ihr zu spüren.
Renee und Viktoria sind ziemlich glücklich, glücklicher als wenn sie jetzt weiter bei uns geblieben wären. Was ich mir wünsche ist einfach, dass ihr sie wie die eigenen Töchter beschützen würdet und sie aus Gefahren heraushaltet.
Kämpfe sind kein Problem, die hat man auf dieser Welt immer überall. Doch es dürfen keine Kämpfe sein, wo das Leben in Gefahr gerät, behaltet es einfach… im Hinterkopf, wenn ihr die zukünftige Kämpfe bestreitet.
Macht meine Töchter so stark, dass… nun…“ grinste Maria böse und schaute Roman dabei an. „Vielleicht ihren Vater besiegen können. Vielleicht fällt dann einem herrschsüchtigen Vater auf, wie toll die Kinder schon lange sind.“
Nun fiel auch Roman der Mund runter, als seine Frau ihm dies mitten ins Gesicht gesagt hatte. „Darüber… werden wir uns noch unterhalten.“
„Du, ich bin nicht diejenige, die vor Gesprächen kuscht.“ schob Maria mit ihren rechten Hand die Strähnen über das Ohr. „Ich liebe es doch, zu reden, das müsstest du doch wissen.“
Jeder hat sofort die Warnung verstanden im Raum. Die Töchter verbeugten sich kurz und verließen sofort das Zimmer, Roman stand langsam auf.
„Meine Frau hat dir alles gesagt, es gibt nichts hinzuzufügen. Meine Drohung brauche ich nicht zu wiederholen.“ nickte Roman und verließ ebenfalls das Zimmer. Als die Tür zufiel, musste Maria schwer seufzen. „Es ist manchmal wirklich nicht einfach mit Roman.“
„Umso… mehr habt ihr meinen Respekt, dass eure Liebe so stark ist.“ lächelt Sina unsicher. „Ich… kann euch nur für die Chance danken und für diese „Stärke“… Es wird Zeit kosten, aber eure Töchter kennen den Trainingsplan. Wenn sie weiterhin diesen Ehrgeiz haben, bin ich persönlich… sehr zufrieden.“
„Das freut mich zu hören.“ nickte Maria und schaute Sina ernst an. „Lass uns auf die Förmlichkeiten pfeifen, sie verzögern die Gespräche nur unnötig in die Länge. Letztendlich sind wir auch nur einfache Frauen.“
„Auch… das nehme ich dankbar an.“ grinste Sina, worauf auch Maria eingeht. „Wunderbar, also… weswegen ich mit dir alleine reden wollte ist, weil… es eine sehr persönliche Frage ist.“
„Erm… ok?“
„Du hast keine Mutter oder?“
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