Ich bin wiedergeboren und der Kampf der Elite? II
Kruschjrar wollte seine Keule auf Sherry fallen lassen, als er rein instinktiv zur Seite sprang. Ein gigantischer Flammenatem flog auf die Stelle zu, wo der Dämon zuletzt stand. Sherry schnippte mit dem Finger und ein große Eiswand fing die Feuerattacke ab.
„WER?!“ brüllte der Dämon und drehte sich zum Angreifer um. Dort sah er ein kleines Mädchen mit rubinroten Haaren stehen. „Rubina?“ staunte Sherry, als sie das Drachenmädchen dort stehen sah.
„Hallo, Dalmaz meinte, ich soll dir helfen?“ winkte Rubina in ihrem Kimono. Sina fiel ein Stein vom Herzen, dass ihrer Verlobten geholfen wurde, als Dalmaz mit seinem Gewicht zu ihr „angerannt“ kam. „Lilith, wer sie sind?“ keuchte der Dämon schwer.
„Die Destroyar, die müssten dir was sagen oder?“ erklärte Sina und Dalmaz machte einen schockierten Gesichtsausdruck. „Aber…“ „ICH WEIß! Die dürften überhaupt nicht hier sein und so nah an der Stadt.
Bevor du fragst, sie haben das Siegel des Verrats aufgestellt, was sie von meinem VATER bekommen haben!“ knurrte Sina wütend. „Und ja, deswegen KANN ich NICHT helfen! Ich WÜRDE gerne, aber meine Freunde meinten, ich soll ihnen vertrauen!
Dir VERBIETE ich ebenfalls, sie anzugreifen! Ich will NICHT, dass du das Mal der Schande durch dieses scheiß Siegel, was auf dem Stab steckt, für alle Ewigkeiten in dir gezeichnet wird!“
„Dann brauchen mehr Hilfe! Rubina stark, aber Destroyar stärker!“ warnte Dalmaz. „Dann renne in die Stadt und hol alle starken Verbündeten, die du kennst! Die meisten halten sich zurück, weil sie auf Anweisungen warten!“ kam der Befehl von Sina. Dalmaz schaute besorgt Rubina an, dann rannte er los.
Sherry teleportierte sich neben Rubina. „Danke das du mir geholfen hast, aber du musst verschwinden!“ „Warum?“ wundert sich das Drachenmädchen. „Er will dich doch töten oder nicht?“
„Ja, aber…“ wollte Sherry schnell erklären, als der Dämon vor den Frauen stand und mit seiner Keule zuschlug. Reaktionsschnell und instinktiv wollte Rubina mit beiden Drachenklauen die Keule abfangen… und wird beiseite geschlagen, man hörte das Brechen von Knochen. „RUBINA!“
Mit einer extremen Geschwindigkeit flog Rubina aus dem Kampffeld, bis sie zu nah den Boden erreichte und mehrmals darüber rollte. Irgendwann kam sie zum Stillstand und musste stöhnen… sie spürte wieder Schmerzen. „Ah…“ hob Rubina zitternd ihre Arme hoch, beide in einem unmöglichen Winkel gebrochen.
„Sie wird nicht mehr stören.“ knurrte Kruschjrar, als er seine Keule zur Abwehr halten musste. Sherry schlug wütend nach dem Dämon und sie die spezielle Fähigkeit ihres Magmaschwertes aktivierte. Eine gigantische Explosion erwischte unerwartet den Dämon, alles hinter ihm stand unter einer großen Rauchwolke.
„Ahh…“ hatte Sherry ein Taubheitsgefühl in ihrem Schwertarm und nahm etwas Abstand von ihrem Gegner zur Sicherheit… Als aus der Rauchwolke die Keule kam. Die Blutelfe sprang in Sicherheit und die Keule traf den Boden, was ein Beben auslöste.
Durch den Angriff ist auch eine Druckwelle entstanden, die den Rauch um den Dämon entfernte. Sherry drehte sich zu ihrem Gegner um und… staunte. Wenn, dann war seine orange Haut leicht mit Ruß bedeckt, aber ansonsten keine Verletzungen wie schon bei Rokus der Fall.
„Was… war das für eine komische Attacke?“ wunderte sich der Dämon und kratze sich an der Wange. Kruschjrar zuckte kurz mit seiner Schulter und schaute mit einem neutralen Gesicht Sherry an. „Du sollst die Verlobte der Prinzessin sein? So ein Schwächling? Scheinbar war die Prinzessin zu lange von ihrem Heim entfernt gewesen.“
„Was weißt du schon, was Sina ist und JA, ich bin ihre Verlobte!“ stand Sherry wütend auf und nahm wieder eine Kampfhaltung ein. Der Dämon schmunzelt über das Gesagte. „Was ich weiß? Mehr als du es jemals erfahren wirst.“
Sherry zeigte auf einmal mit ihrem linken Zeigefinger auf den General. „Lichtstrahl!“ schoss der magische Angriff auf Kruschjrar zu. Der ließ ihn kommen und hob nur seine freie Handfläche hoch. Dort erschien eine schwarze Kugel… die auf einmal den Lichtstrahl aufsaugte.
„Herrin… ich glaube, ihr müsstet aus nächster Nähe diesen Dämon bekämpfen.“ wies Nirwana auf ein Problem hin. „Außerdem solltet ihr vermeiden, weiter zu teleportieren, es entzieht euch zu viel Mana!“
Auf einmal wurde die schwarze Kugel so riesig und wird von dem Dämon abgeschossen. Sie flog direkt auf Sherry zu und saugte alles in sich hinein, was in ihre Nähe kam. Die Blutelfe schnippte und schoss sich durch eine Wassersäule nach oben in Sicherheit.
Als hätte Kruschjrar es erwartet, sprang er vom Boden hoch und hielt seine Keule zum Anschlag. „Verdammt!“ merkte Sherry schnell ihr Problem… als Rubina angeflogen kam und die Blutelfe in Sicherheit bringt. „Rubina!“
Der Dämon fiel wieder zurück auf den Boden und knurrte wütend, dass sich das kleine Mädchen eingemischt hatte. „Wieso… ist sie wieder zurück?“
Rubina wollte mit verdrehten Armen aufstehen, als Sina hinter ihr stand und ihr dabei aushilft. „Sina?“ „Sag nichts.“ flüstert Sina und heilte die Knochenbrüche. „Hör genau zu. Du darfst unter keinem Umständen irgendeinen seiner Angriffe blockieren oder ähnliches. Versuch mit Sherry ihn aus Ferne zu verletzen. Es muss einen Grund geben, warum er deinem Flammenangriff ausgewichen ist!“
„Mir geht es gut Sherry. Sina meint, wir müssen ihn zusammen aus der Ferne verletzen.“ erklärte Rubina den Plan von Sina. „Verstehe…“ nickte Sherry und sah ihre Verlobte mit verschränkten Armen an der gleichen Position stehen. „Ja… ich verstehe.“ freute sich Sherry, dass Sina irgendwie helfen kann ohne das Siegelgebot zu verletzten.
„Kannst du mich an ihm vorbeifliegen? Ich verstehe ein paar Zauber auf ihn zu schießen.“ fragte Sherry und Rubina nickte. Sofort flogen die Frauen auf ihn zu, Sherry schoss direkt mehrere Feuer-, Eis- und Lichtvögel auf dem Dämon.
„Hrmm…“ knurrte Kruschjrar und schlug die magischen Angriffe mit der Keule beiseite… als Rubina durch die Ablenkung ihr Drachenfeuer auf ihn einsetzt. Man hätte erwartet, dass er wieder ausweicht, einen magischen Schutz zaubert, aber nichts von alledem.
Er breitete seine Arme weit aus und positionierte sich so, dass sein großes Schild auf dem Bauch den Angriff abfing. Selbst Sina machte diese Tat etwas stutzig… als die Flammen auf ihn zu flogen. Es wirkte, als würde dieses Schild die Flammen mehr oder weniger „aufsaugen“, dabei nahm es eine rötliche Farbe an.
„Was… ist das denn?“ wundert Sina sich, die nicht wusste, was für eine Technologie dahinter steckt. Rubina hörte mit dem Angriff auf und flog mit Sherry wieder hoch. „Glaube… das Schild wird meine Flammen immer aufhalten.“ hörte man die Trauer des kleinen Drachenmädchen.
„Ist schon gut, dadurch haben wir nur wieder was neues gelernt Rubina.“ tröstet Sherry sie, als sie eine Änderung bei dem Dämon sah. Der streckte mit seine freie Hand auf die Frauen und drückte sie zu einer Faust zu.
Auf einmal knackten die Flügel von Rubina zusammen, die erschrocken weit die Augen aufriss, schlimmer, beide stürzten zu Boden. „Sherry!“ rief Rubina panisch, sie bekommt ihre Flügel nicht frei.
Sherry schloss ihre Augen und murmelt einen Zauber… und merkte, dass der Dämon einen Feuerball auf die Frauen schoss. „Der gibt uns überhaupt keine Pause!“ schimpfte Sherry. Sie schnippte mit den Fingern und mehrere Eisvögel flogen auf den Feuerball zu, dass eine laute Explosion stattfand.
Dadurch entstand ein weißer Nebel, die Sicht zu dem jeweiligen Gegner wurde genommen. Die Chance nutzte die Blutelfe und beendet ihren Zauber. Ein großer Wasserball entstand auf dem Boden, worauf die Frauen stürzten. „Gut festhalten Rubina!“ drückte Sherry das Drachenmädchen fester an sich.
Rubina nickte nur und drückte sich ebenfalls an Sherry… bis beide Frauen auf dem Wasserball landeten. Sina dachte, der müsste zerplatzen, aber mitnichten. Eher hatte er den Effekt eines Gummis, wo die Frauen wieder hochflogen und zur Seite dann landeten.
Sinas Wutmeter: 42%
Sinas Stressmeter: 34%
„Uh… geht es dir gut Rubina?“ rieb Sherry sich am Kopf und schaut Rubina an. „Ja, ich kann meine Flügel wieder benutzen, aber…?“ wundert sie sich direkt. Auf einmal fing es an zu regnen, nicht einfacher, sondern ziemlich starker Regen fiel vom roten, eher schon dunkelroten Himmel runter.
Dann spürten beide, wie der Boden erzittert, jemand kam ihnen näher. Der Dämon Kruschjrar lief lässig auf die Frauen zu, diesmal nahm er sich scheinbar die Zeit, auf seinen Gegner zuzulaufen. „Wie… kann eine so schwache Person… die Verlobte von Prinzessin Sina sein? Ihr Alliancianer seid nichts als schwache Kreaturen…“
„In deinen Augen vielleicht, aber niemand hat Sina gefragt, was SIE in MIR sieht!“ stand Sherry auf und hielt ihr Schwert kampfbereit. „Muss man immer eine Stärke haben, damit man Anerkannt wird? Ich sage nein!“
„Tzz…“ sah man die Verachtung bei dem Dämon. „Sie stammt vom edlen Blut ab und das muss geschützt werden! Ich kann meinen König verstehen, warum ich dich… all deine Freunde töten muss.
Normal ist das nicht die Aufgabe der Destroyar´s, aber ihr seid so schwach, dass selbst mein König nicht wüsste, wie er euch leiden lassen könnte. Außerdem muss die Prinzessin daran erinnert werden… was sie ist. Nichts anderes als eine tödliche Dämonin ohne jegliches Gefühl!“
„Sina hat Gefühle, dass könnt ihr euch überhaupt nicht vorstellen!“ widersprach Sherry energisch, ihr blaues Haar klebte regelrecht an ihrem Gesicht. „IHR wolltet aus ihr eine Killermaschine machen, doch darauf wurde nichts!
Nun kann sie lachen, weinen, Freude empfinden, sich Sorgen machen! Sie ist das, was sie immer werden wollte! Dafür werde ich kämpfen, dass sie auch so bleiben wird!“
Der Dämon stand auf einmal still und fing dann laut an zu lachen. Die anderen Dämonen bekamen dies mit und bekamen ebenfalls ein Grinsen, als sie ihre Gegner betrachteten. „Du… weißt wirklich nicht was Prinzessin Sina ist… oder eher… was sie getan hat?“
„Sie hat mir genug gesagt, dass sie wegen euch eine beschissene Kindheit hatte! Das holt sie alles jetzt nach und ich bin froh, dass ich ein Teil davon sein darf!“ ließ Sherry sich nicht davon beirren.
„So? Wenn es nur wegen einer „beschissenen“ Kindheit wäre, die hat jeder Dämon hinter sich gehabt. Nein… sie hat Dinge getan, die nicht mal Kinder machen würden. Wäre sie nicht wegen ihrer Geheimmission in die Welt geschickt worden… wäre sie ein Mitglied meiner Einheit.“ grinste Kruschjrar breit.
„Interessiert mich nicht. Wäre es wichtig, hätte Sina es mir anvertraut!“ wischte Sherry es einfach beiseite. „So? Auch dass sie andere Kinder in ihrem Alter gefoltert hat? Das man sie öfters in eine schwarze Grube werfen musste, weil sie außer Rand und Band war, als sie gleichaltrige Dämonen in ihrem Alter gefoltert hatte?“ grinste der Dämon nun wissend.
„Sina würde keine Kinder foltern, eher würde…“ wollte Sherry ihm widersprechen, da redet der Dämon weiter. „Prinzessin Sina wurde in allem ausgebildet und hat nicht selten die Lehrer übertroffen, aber Folterei… da hat sie Dinge gemacht, die selbst ich nicht überschreiten würde.
Dabei bin ich ein eiskalter Mistkerl, der nicht einen Gedanken von schlechtem Gewissen hat. Doch bei einigen Foltern musste selbst ich schlucken. Ein KIND, so grausam und eine schwarze Seele wie sie, habe ich noch nie gesehen.
Sicher… dass Prinzessin Sina das von sich aus sagen würde?“ drehte der Dämon sich zu Sina um, die nur ihre Arme verschränkt hat. Aber ihr Gesichtsausdruck… sie sieht aus, als müsste sie vor Wut explodieren.
„Immer noch… interessiert mich nicht.“ ließ Sherry sich nicht aus der Ruhe bringen. „Ich liebe Sina, die hier steht und nicht, was sie mal gewesen war! Wer in der Vergangenheit lebt, dass seid ihr höchstens!“
„Hrmm…“ knurrte der Dämon, dass sein Gespräch zu nichts geführt hat. „Dann stirb einfach…“ stand Kruschjrar auf einmal vor Sherry. Sie riss erschrocken die Augen auf, selbst für Rubina war die Bewegung zu schnell gewesen.
Mit voller Kraft trat Kruschjrar mit seinen Plattenstiefel in den Brustkorb von Sherry, die sofort nach hinten flog. Sie wusste sofort… dass alles gebrochen war, was er getroffen hat. Der komplette Brustkorb, mehrere Rippen dringen in ihre Lungen ein.
In der Zeit wollte Rubina zum Angriff übergehen, da schlug der Dämon mit der Keule ihren kleinen Körper gnadenlos zur Seite, man hörte richtig laut, wie die Keule Rubina die Knochen bricht, bevor sie wegflog.
Sherry landete hart auf dem Boden, wo sie durch den nassen Regen noch rutschte. Als sie zum Stillstand kam, konnte sie überhaupt nicht schreien vor Schmerzen. Zu fatal war der Angriff, also konzentrierte die Blutelfe sich darauf zu heilen, indem sie die freie Hand auf die Verletzung legte und anfing zu heilen…
Als ihr Feind über ihr stand. „Du hattest… nie eine Chance gegen mich oder gegen irgendeinen meiner Leute zu kämpfen.“ Es blitzte mehrmals im Himmel, Kruschjrar hob seine Keule hoch und Sherry bekam nun Panik.
Louis richtete sich wieder mit seinem Schwert auf, die Wunden, die seine Gegnerin ihm zugefügt hatte, haben die Schmerzen zur Bewusstlosigkeit gefördert. Eine verbrannte Wunde über seiner linken Gesichtshälfte, sein Brustkörper hatte ebenfalls schwere Schnittwunden, davon sind einige verbrannt.
Eine weitere über seiner Stirn, wo das Blut so stark floss, dass es sein linkes Auge schließt. Beim letzten Angriff hatte Xanira ihn gegen die Brust getreten, wo er nach hinten geflogen ist und nun bemühte er sich, wieder aufzustehen. Der Regen machte es ihm auch nicht einfacher, weil seine Klamotten durch die Nässe schwerer werden.
„So… ein Schwächling. Tzz…“ hörte man den angewiderten Ton der Dämonin. „Wenn du immer noch der Beste der Schwertkämpfer bist, wird dieser Krieg schneller vorüber sein, als man denkt.“
„Ich… kenne genügend Schwertkämpfer, die stärker sind als ich.“ widersprach Louis der Dämonin und hat sich wieder aufgerichtet. Sein Schwert hat Louis schon lange zu einem Feuerschwert verwandelt, denn sonst könnte er die Schwerter der Dämonin nicht parieren.
Am schlimmsten war für Louis das Elektroschwert, denn beim parieren gegen dieses Schwert verkrampfte sich sein gesamter Körper unter dem Strom. „Das will ich doch hoffen, sonst würde ich Prinzessin Sina zu einem Duell herausfordern. Immerhin dürfte sie ja nun stark genug sein, dass sie gegen uns antreten „darf“.“ grinste Xanira.
„Sie… ist stärker, als ihr es je sein werdet. Ich habe gegen sie gekämpft und verloren und dennoch trainiere ich weiter, um sie später zu besiegen. Mit dieser Aktion provoziert ihr nur, dass sie euch alle töten wird.“ widersprach Louis.
Die Dämonin fing an zu lachen. „Sie hat irgendetwas mehrmals getötet, aber ehrlich? Interessiert uns nicht, es ist nur eine Bestätigung, dass sie stark geworden ist. Hach, vielleicht foltere ich dich einfach ein bisschen, dann werfe ich deinen Körper der Prinzessin zu.
Zeit, dass sie wieder das wird, was sie schon immer war. Eine eiskalte… tödliche Sukkubus, die nie töten durfte. Aber jeder wusste bei den Duellen gegen sie… eine Klinge hat immer das Herz durchstoßen, so heftig war ihr Blutdurst und das als Kind.“
„Irgendwie… höre ich einen gewissen Neid aus der Erzählung. Dabei habe ich gehört, dass sie gegen eure Generäle gewonnen hat.“ nutzte Louis die Atempause.
„Diese Schwächlinge… unser König hätte einen von uns als Waffenkämpfer auswählen sollen, aber dann hätte die Gefahr bestanden, dass sie dabei drauf geht. Wie dem auch sei…“ zuckte Xanira mit der Schulter und verschwand auf dem Blickfeld von Louis.
Sofort suchte der Schwertheilige nach seiner Gegnerin… als er einen leichten Blutdurst hinter sich spürte. Louis drehte sich um und sah niemanden, als er die Falle bemerkte. „Viel zu spät…“ kichert Xanira hinter ihm und hob alle sechs Schwerter zum Angriff.
Rokea keuchte schwer, ihr rechter Arm hing nutzlos runter. Tjorikari schien überhaupt keine Probleme mit der stärksten Tierfrau zu haben, weil sie immer wieder böse Angriffe auf Rokea umsetzen konnte.
Zwar hatte Rokea es geschafft, dass sie Tjorikari mehrmals mit ihrer linken Faust ins Gesicht geschlagen hatte, aber die Regenerationsfähigkeit der Dämonin musste immens hoch sein, dass sie sich immer wieder davon erholen konnte.
Die Dämonin setzte wieder eine neue Kombi mit Faust und Füßen gegen Rokea an. „Verdammt… das ist komplett anders als ich gegen Sina gekämpft habe!“ knurrte die Tierfrau in Gedanken wütend.
Rokea versuchte zum Konter anzusetzen, aber keine Chance. Jeder Schlag der Dämonin traf sein Ziel, meistens, wo die schmerzhaften Stellen im Körper sind. Am Ende der Kombi sprang Tjorikari hoch und schlug mit beiden Füßen ins Gesicht von Rokea, die nach hinten flog.
Die Dämonin landete wieder auf ihren Füßen, während Rokea auf dem nassen Boden entlang schlitterte. „Wie enttäuschend… Ich hoffe doch sehr, dass es würdigere Gegner gibt.“ seufzte die Dämonin.
„VERDAMMT!“ brüllte Rokea wütend, als sie zu Stillstand kam und aufstand. „Wenn diese Stadt nicht so nah wäre, würde ich es ihr zeigen!“ knurrte Rokea und rannte auf die Dämonin zu. Der Regen behindert minimal ihre Sicht, aber schlimmer war der gebrochene Arm.
Die Dämonin ließ die Tierfrau kommen und blockte die voraussehenden Angriffe ab. „Ihr langweilt mich immer mehr. Gut das ich dich noch ein bisschen bearbeiten kann, bevor du stirbst. Mein Boss hätte mit dir erst recht den Boden gewischt.“
„Elementarfaust!“ setzte Rokea aus nächster Nähe ihre Fähigkeit ein. Normal hat man aus dieser Nähe keine Chance, dem Angriff auszuweichen, Tjorikari aber machte was anderes. Sie bückte sich kurz und dreht einmal ihren rechten Arm um sich in einer Geschwindigkeit, die selbst Rokea nicht sehen kann. Anschließend drückte sie mit der Handfläche einen Strahl gen Himmel.
„Ah… mal eine Abwechslung.“ murmelt die Dämonin nun, dann schlug sie mit beiden Fäusten in den Brustkorb von Rokea, die wieder nach hinten flog. Diesmal war der Angriff fataler, selbst für Rokea.
Sie lag auf dem Rücken, Regen prasselte auf ihren Körper. „Urgh…“ und Rokea musste mehrmals schwer husten. Die Dämonin stand über ihr und zeigte mit einem Finger auf sie. „Zeit, dass du heute stirbst.“
„Du verdammte Irre…“ knurrte der Dämon, der Eleanore unter seinen Füßen zusammenschlägt. „Hätte nicht gedacht, dass man mit Blut mehr machen kann.“ Sein durchlöcherter Arm regenerierte die Schäden, die Eleanor ihm mit ihrem Geheimtrick angetan hatte.
Nämlich hat sie ihre Blutlinie vom Körper zum Kopf zu langen Stacheln verwandelt, die ihn verletzt haben. Es war eine Notfallmaßnahme, die sie sich selbst beigebracht hat, nachdem sie gegen Sina chancenlos war.
Nun schlug der Dämon etwas gereizt auf die Vampirin auf dem Boden ein, die sich in Fötushaltung schützt. „Aber das ist ja irgendwie normal, dass ihr Vampire nichts als schwache Kreaturen seid!“
Der Dämon wollte wieder mit seinem Fuß nach Eleanor treten, als sie ihn mit einer Hand auffing.
„Erwischhht!“ kichert Eleanor und drückte zu. Der Fuß wurde zerquetscht, man hörte regelrecht das Brechen von Knochen. Doch leider war er ein Feind, wo diese Aktion nichts bringt. Der Dämon seufzte nur und schüttelt den Kopf, anschließend schlug er mit einer Faust den Kopf in den Boden.
„Du bist wirklich dumm.“ meinte der Dämon, der seinen Fuß wieder frei hatte und der Schaden regeneriert sich von selber. „Ich sagte dir… ich fühle keine Schmerzen. Vermutlich kann ich nicht mal sterben, wenn ich nicht mal mitbekomme, dass ich tödlich verwundet wurde.“
„Eh he he he, keine Sorge… Ich schaffe es, dass du schreien wirst.“ kichert Eleanor vom Boden aus. Ajfur seufzte nur und schlug mit einer Faust wiederholt auf Eleanor ein. „So ein Schwächling…“
„Du Wahnsinniger!“ schimpfte eine schwarze Frauengestalt auf die geflügelte Dämonengestalt in der Seele von Eleanor. „Wenn du so weiter machst, werden wir beide sterben!“
„Das… will ich nicht aus deinem Mund hören, singende Heldin!“ drehte sich die Seele des Dämonenkönigs zu der Frau. „DU warst es doch gewesen, die den Mann komplett gehäutet hat, nicht ICH!“
„Wie… kommst du bitte jetzt darauf?! Ist dir nicht klar… wenn dieser Dämon UNSEREN Körper zerstört, wir vermutlich sterben? Vielleicht sogar endgültig?! Lass mich kämpfen!“
„Oh ho ho ho… die singende Heldin Kaja will den Körper benutzen? Du hast doch genauso wenig die volle Kontrolle wie ich!“ schnaufte der Dämonenkönig.
„ICH will immerhin leben! Bevor wir darüber diskutieren, aber wegen DIR bin ich so psycho mäßig drauf! JA, ich habe dein WISSEN genutzt, wie ich dem Mann die Haut abziehe, weil es mich ANTÖRNTE!
DU bist es aber gewesen, der die Haut zum malen genommen hat, also sind wir beide in die Sache verwickelt.“ knurrte Kaya wütend.
„Oh ja… du bist wirklich wahnsinnig geworden, als ich Hand an dich gelegt habe.“ kichert der Dämonenkönig. „Würden wir nicht in einem Körper stecken, ich hätte dir gerne als meine Schülerin alle Techniken beigebracht… Ach nein, du hast sie ja am eigenen Leib erlebt!“
„Nochmal du Knalltüte hoch drei! Lenk nicht vom Thema ab, wir st-er-ben! Lass mich kämpfen, dann kannst du von mir aus wieder eine Woche mit dem Körper anstellen was du willst!“
„Hmmm?“ grinste der König breit. „Nur… wenn du mir erlaubst, ALLES mit dem Körper von uns anzustellen. Ich habe mir die Frauen immer genommen, ich will gerne… mehr wissen, wie es sich anfühlt. Doch du hast mich immer daran gehindert.“
Kaja drückte wütend ihre Hände zusammen. „Eines Tages… werde ich die versteckteste Schlampe alle Zeiten bitten, deine Seele aus MEINEM Körper rauszuholen.“
„AHAHAHAHAHA! Dein Körper?! DU hast meine Seele absorbiert, dadurch bekamst du überhaupt erst die Chance auf eine Wiedergeburt junges Fräulein.“ lachte der Dämonenkönig Kaja ins Gesicht.
„Außerdem… hast du überhaupt nicht den Mumm sie das zu fragen. Dafür hast du viel zu viel Angst, dass es deine Seele sein wird. Dann ist die Frage… ich bin weg, wer sorgt dann dafür, dass dein Wahnsinn nicht ausartet hmm? Ich bin dein Gleichgewicht, ich werde IMMER an deiner Seite sein „DÜRFEN!“ Also, wie ist deine Entscheidung?“ grinste der Dämon die singende Heldin wissend an.
„Du Bastard… Ok, mach mit unserem Körper was du willst, ich mache NICHTS! Aber das geht nur, wenn wir LEBEND aus dieser Situation kommen!“ gab Kaja auf.
„Siehst du… selbst nach so langer Zeit habe ich dich immer… noch in meiner Hand.“ lächelt der Dämon selbstzufrieden. „Nur zu, zeig mir, was man mit diesem tollen Frauenkörper machen kann.“
Ajfur wollte wieder zuschlagen, als er eine Veränderung bemerkte. Er sprang sofort nach hinten, als vom Boden mehrere Blutstacheln nach oben schossen. „Das… du immer noch kämpfen…“ wollte der Dämon kommentieren, als Eleanor vor ihm stand.
Erstaunt riss Ajfur seine Augen auf, da schlug Eleanor mit einem Blutschwert auf ihn ein. Reaktionsschnell wich der Dämon dem Angriff aus, seine Gegnerin lachte überhaupt nicht mehr, sondern… summte vor sich hin.
Nun holte der Dämon sein eigenes Schwert raus, dass lange Zacken an der Klinge hatte und fing den nächsten Schlag ab. „Wieso… bist du auf einmal so anders? Vorhin so unkontrolliert mit einem Todeswunsch, auf einmal zeigst du ganz andere Züge.“
„Weil meine andere Persönlichkeit ein schlechter Kämpfer ist.“ lächelt Eleanor freundlich und schlug mit unterschiedlichen Schwerttechniken auf den Dämon ein. „Verstehe… doch du bist auch nicht besser.“ meinte der Dämon nur.
Verärgert verzog Eleanor ihr Gesicht und wollte wieder angreifen, als sie auf einmal zu Boden fiel. Verwundert schaut Eleanor nach hinten und sah, dass der Dämon wieder mit seiner extremen Schnelligkeit zugeschlagen hatte.
Er hat die Vampirin unterhalb der Hüfte mit seinem Schwert abgeschlagen. Sofort wollte Eleanor ihre Blutmagie einsetzen, da schlug Ajfur ihre beiden Arme ab. Hilfslos und wütend lag die Vampirin ohne Gliedmaßen auf dem Boden.
„Zeit, dass du stirbst.“ hob der Dämon seine freie Hand auf Eleanor. „Denke… wenn ich deinen Körper komplett in Brand setze trotz des Regens hier… dürftest selbst du mit deiner Blutmagie sterben.“ Nun bekam Eleanor es doch mit der Angst zu tun und im Hinterkopf lachte nur die verhasste Stimme ihres alten Feindes.
Neia keuchte schwer, überall an ihrem Körper waren Wunden, die sich zwar langsam regenerierten, aber der Dämon vor ihr war ein wahrer Meister der Magie. „Etwas Respekt muss ich dir zollen, dass du meinen Blitzdrachen mit deiner Leerenmagie geschluckt hast.
Doch sieh dich jetzt an. Überall nur Verletzungen, die ich dir mit einfachen Blitzangriffen zugefügt habe. Der Regen ist sehr nützlich, den ich erschaffen habe oder?“ kichert der vermummte Dämon.
„Ja, Feuchtigkeit leitet wunderschön.“ murmelt Neia sarkastisch. Während bei ihr der Regen niederprasselt, sah man bei dem Dämon, dass er in einem unsichtbaren Zylinder steckte, der selbst den Regen nicht durchließ.
„Dieser… rote Himmel… Das muss eine höhere Bedeutung haben, denn ich war noch nie so schwach wie jetzt und das ist ebenfalls dein Werk!“ richtete Neia sich auf. Der Dämon klatschte auf einmal.
„Ah, du bist wirklich nicht auf den Kopf gefallen Elfin. In der Tat ist das ein neu entwickelter Zauber von mir, dass alle unsere Feinde, die keine Dämonen sind geschwächt werden sollen. Wir befinden uns im Feindesgebiet, wenn du auch so einen Zauber könntest, würdest du das ebenfalls machen.
Im Grunde ist das nur ein Prototyp, den ich noch verfeinern will. Das Tolle, in Kombination mit meiner Rasse kostet mich der Zauber fast nichts… und mehr, es verstärkt jeden Dämon, der damit in Berührung kommt.“ war der Dämon in Plauderlaune. „Der Regen…?!“ schaute Neia nach oben.
„In der Tat. Der rote Himmel ist nur dafür da… dass der Zauber aktiviert ist, der Regen selber ist es, was euch alle schwächt und uns stärkt.“ kichert der Dämon und Neia verstand nun, das nun alle wegen dem Regen ein Problem haben werden.
„Deswegen… habt ihr das Siegel aufgestellt, damit Sina nicht gegen euch kämpft!“ richtet Neia eine Klinge auf den Dämon, doch dieser schüttelt nur den Kopf. „Nein…, mit ihr hätten wir auch ohne diesen Regen und Siegel den Boden gewischt.
Sie mag vielleicht… der offiziell zweitstärkste Dämon sein, aber im Gegensatz zu uns spielen wir in eine anderen Liga. Schade, dass der König andere Pläne mit ihr hatte, aber in unserer Einheit… wäre ein Monster wie sie sehr gut aufgehoben.“
„Sina ist alles andere als ein Monster!“ widersprach Neia dem Dämon. „Eine noch einfühlsamere Frau als sie werde ich nie wieder finden! Ich werde dafür kämpfen, dass ich dich besiege, damit der Zauber abgebrochen wird!“
„Papperlapp Schwächling, schwing deine Reden bei der Göttin, die hört sich das bestimmt gerne an. Einfühlsam und Prinzessin? Sie hat keine Gefühle, jeder von uns hat sie einmal gesehen und was wir in ihren Augen gesehen haben… Uh… die Erinnerung, dass ich da ein Schaudern bekam.
Nur Hass und Zerstörung. Nicht das die meisten Dämonen das hätten, aber bei ihr war das regelrecht konzentriert. Jedes Mal, wenn sie gegen ein Duellanten trainiert hat, bekam jeder Zuschauer einen Schwertstich im Herzen, ausgelöst durch ihren Blutdurst.
Mein Boss wird sich gerne daran erinnern, was sie ist. Scheinbar war es ein Fehler sie alleine und so jung in das Feindessgebiet zu schicken.“ seufzte der Dämon hörbar, als ein schwarzer Blitz auf ihn krachte. Doch seine Barriere schützte den Dämon weiterhin.
„Ich knacke deine Barriere schon. All deine Angriffe basieren auf Wind, das habe ich nun mittlerweile verstanden. Du hast bestimmt dann alle von Deymonlia hierher gebracht oder?!“ war Neia wütend.
„Ja, nichts einfacher als das und ja, ich liebe Windmagie über alles. Feuer… Erde… Wasser haben auch ihre Nützlichkeit, aber Wind oder eher… Luft… braucht man auch zum atmen oder?“ streckte der Dämon eine Hand nach Neia und drückte sie dann zusammen.
Auf einmal fehlte Neia die Luft. Sie versuchte zu atmen, aber scheinbar hat der Dämon die Luft um die Blutelfe komplett weggenommen. Sie wollte sich raus teleportieren, als der Dämon mit der anderen Hand einen Blitzstrahl auf sie abschoss.
Neia stand unter Strom und fiel auf den Boden, schwarze Punkte erschienen vor ihren Augen. „Luft… ist universell und bringt einen sehr grausamen Tod, hat man mir mal gesagt.“ kichert der Dämon.
Egal was Neia versuchte, aber nun verstand sie, dass… sie wirklich im Sterben liegt. „Nein… ich will leben…“ versuchte Neia irgendwie Luft zu atmen…
Sina sah, dass alles den Bach runtergeht, seit die Destroyar´s erschienen sind und kämpfte extrem dagegen, sich in den Kampf von Sherry einzumischen. Ihren rechten Handschuh hat sie vorsichtshalber ausgezogen, damit sie die Krallen einsetzen kann, aber…
Sie schnitt sich eher selber in den Oberarm und Sina bemerkte nicht… dass sich ihre Augen verändern.
Sinas Wutmeter: 63%
Sinas Stressmeter: 57%
„Bitte… irgendwer…“
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