Ich bin wiedergeboren und der Kampf der Elite? III
„Bitte… irgendwer…“ flüstert Sina, doch sie konnte nicht mehr. Der Dämon wollte mit seine Keule nach Sherry schlagen, als die Dämonenkönigin zu einem Entschluss kommt. „Scheiß auf das Siegel…“ Doch das Schicksal mischte sich ein.
„Hey Arschgesicht.“ meldete sich auf einmal eine männliche Stimme hinter dem Dämon, der Eleanor verbrennen wollte. Verwundert drehte sich der Dämon um und schaute in ein metallenes Rohr und dahinter stand ein sehr blasser Zwerg. „Zeit das du einen Abgang machst.“ und drückte unter dem Rohr einen Hebel.
Peng Viele kleine Kugeln schossen in das Gesicht des Dämonen, der weit nach hinten geschleudert wird. Blut spritzte überall hin und vermischte sich mit dem Regen. „Hrm…“ wirkte James nicht zufrieden über dem Schaden.
Eleanor wuchsen die Arme samt Beine wieder nach und schaute erstaunt den Zwerg an. „Wieso… bist du hier?“ James stampfe auf Eleanor zu und schlug ihr mit dem Rohr ins Gesicht, wo Eleanor zur Seite fiel.
„Wieso fragst du?“ knurrte James wütend. „Weil du Verrückte auf einmal weg warst! Hätte da nicht ein dicker Dämon in der Stadt ein Theater gemacht, hätte ICH mir ein Ast abgesucht, dich zu finden!“
Eleanor musste mehrmals blinzeln und knurrte James wütend an. „Dich… werde ich auch eines Tages töten!“ „Das ist mir bewusst du Verrückte!“ starrte James unbeeindruckt Eleanor an, als der Dämon mit einen sehr zerstörtem Gesicht wieder aufstand.
„Arr… was war das denn?!“ zog Ajfur eine Kugel aus seinem Gesicht heraus. „Hrmm… eigentlich hätte sein Kopf wie eine verfaulte Zitrone zerplatzen müssen und wer ist der Kerl, dass ausgerechnet DU unterliegst?!“ verzog James sein Gesicht.
„Lieber…“ kichert Eleanor. „James… wenn ICH unterliege… solltest du dir mal Gedanken machen… dass er vielleicht stark ist?“ „Tzz…“ drückte der Zwerg seine Verachtung aus, als er etwas aus seinem Inventar rausholte.
Ein kleines Holzfass hielt James in der Hand, sein Rohr legte er zurück ins Inventar. Dann zog James an der Schnur vom Fass und warf sie dem Dämon zu. „Hier, friss das.“ Verwundert sah der Dämon das Fass auf sich zufliegen, während James in Deckung sprang.
BUMM Eine große Explosion fand statt, überall schossen scharfe Splitter durch die Gegend, die selbst Eleanor trafen und sie aufschreien musste. Eine Rauchwolke ging trotz des Regens hoch, James schaute aus seiner Deckung empor.
„Hoffentlich hat ihn das getötet.“ murmelt James. „DU ARSCH!“ schrie Eleanor. „DAS TUT WEH!“ „Sollte es auch.“ kommentierte James nur und betrachtete die Rauchwolke, dabei bekam er ein ungutes Gefühl.
Wieder holte er sein Rohr aus dem Inventar. „Hrmm… meine Donnerbüchse ist gut, aber der Regen ist ein Problem. Zeit… dass wir dich mal mit einer anderen Munition füttern Baby.“ redet James mit sich selber.
Eleanor stand auf und holte die Splitter aus ihrem Körper raus, dabei summte sie wieder. „James… James… da kommt was.“ „Ach nee…“ murmelt James sarkastisch, weil er eine sehr unangenehme Aura spürte, wo Wut drin enthalten war.
Ajfur kam aus der Rauchwolke raus, der Schaden war immens. Niemand überlebt eine solche Explosion mit diesen Nebenwirkungen, aber wenn man keine Schmerzen fühlt? Ein Arm war komplett abgerissen, überall waren fürchterliche Fleischwunden zu sehen.
„Tu isss efffaaeehrrrlichhh!“ stöhnte der Dämon etwas, aufgrund seines zerstörten Halses konnte man ihn nicht richtig verstehen. James konnte sich denken, was er meinte, zumal der Dämon ihm die meiste Aufmerksamkeit schenkte, was ihm nicht gefällt.
„Eleanor, halt den Penner zum Stillstand, wenn wir diesen Blödsinn überleben wollen!“ befahl der Zwerg. „Du… hast mir nichts zu sagen!“ widersprach Eleanor direkt. „Grundgütiger…“ seufzte James wütend.
„Zeit zu sterben.“ lächelte Xanira und wollte mit ihren sechs Schwerter zustechen, Louis wusste… dass sein Tod nun gekommen ist. Als auf einmal mehrere Wurfsterne auf die Dämonin zuflogen. Reflexartig wehrte sie sie mit ihren Schwertern ab, es wurden sogar noch mehr Wurfsterne, die die Dämonin dazu drängten, nach hinten zu gehen.
„Renn von ihr weg!“ rief eine Frauenstimme Louis zu, was er sofort umsetzte. „Zeit für ein bisschen exotisches.“ rollten an Louis mehrere dicken Kugeln vorbei. „Hmm?“ wundert sich Louis zuerst, als ihm einfiel, wo er diese zuletzt gesehen hat… und rannte wortwörtlich um sein Leben.
„Verdammt!“ knurrte Xanira wütend, die Wurfsterne kamen aus unterschiedlichen Richtungen. Nicht das es für sie ein Problem wäre. Was störender ist, dass von den Wurfsternen einer dabei war, der mit einem Blutdurst geworfen wurde hinter ihrem Rücken.
Dies lenkte sie so sehr ab, dass sie die Kugel unter sich nicht bemerkte… erst als eine gegen ihren Fuß traf. „Hmm?“ schaute Xanira runter. BUMM Eine regelrechte Kette von Explosionen entstand, man hörte die Dämonin schreien.
Louis wollte sich kurz ausruhen, doch die Druckwelle brachte ihn kurz aus dem Gleichgewicht und er stürzte zu Boden. „Na hoffentlich hat das ausgereicht.“ meinte Hiro auf einmal neben ihm. Cixo und Neria erschienen ebenfalls.
Eine Hand hielt Louis und er sah Suki. „Lass mir dir helfen.“ Dankbar nahm Louis die Hilfe an und war auch froh, nun Verstärkung zu haben. Weitere Kugeln explodieren an der Stelle, wo die Dämonin zuletzt stand.
„Ich… hoffe, dass es sie tötet.“ murmelt Louis. „Ich habe dich in diesem Zustand zuletzt im Turnier gesehen. Ist…“ fragte Suki vorsichtig. „Sie würde Taos ebenbürtig oder stärker sein.“ erklärte der Schwertheilige.
Louis wollte noch mehr sagen, als ihm auffiel, wie die Katzendamen alle… „gekleidet“ waren. Suki trug ein rötliches Ninjaoutfit, während Cixo, Hiro und Neria… Mehrmals musste der Schwertheilige blinzeln.
„Sag ja nichts falsches…“ knurrte Hiro, dem es unheimlich peinlich war. Die drei Damen hatten ein Röckchen an, dazu ein kurzes enganliegendes T-Shirt, was ihre Figuren sehr betonte. Bauchfrei, freie Arme sowie Beine. Während Neria und Hiro blasse Haut hatten, war Cixo gut gebräunt.
„Nein…“ murmelt Louis. „Gut das Sumi nicht hier ist, der würde nur am Lachen sein.“ murmelt Neria ebenfalls, während ihre Katzenohren leicht nach unten geknickt sind und ihr Katzenschwanz lose runter hing.
„Och, mir gefällt es irgendwie. Was komplett neues.“ grinste Cixo breit… als sie wieder einen ernsten Gesichtsausdruck machte. „Scheinbar haben die Bomben nicht ausgereicht Hiro.“ Alle schauten an die explodierte Stelle… wo eine verletzte Dämonin zum Vorschein kam.
Alle sahen, wie sich ihre Wunden wieder regenerierten, aber noch mehr, dass sie von ihr wütend angestarrt wurden. „Das werdet ihr mir büßen.“ knurrte Xanira, dessen Schwerter alle auf einmal anfingen zu leuchten.
„Suki, ihr alle. Wenn ihr keine magischen Waffen habt, dürft ihr keines ihrer Schwerter parieren.“ erklärte der Schwertheilige schnell das andere Problem. „Das größte Problem ist das Schwert, das am blitzen ist. Wer das pariert, steht unter Schock!“
„Gut das wir genügend Wurfsterne und Bomben haben.“ warf Hiro die Bomben hoch. Suki dagegen dachte etwas taktischer. „Habt ihr Leuchtbomben? Wenn wir das gut absprechen, kann ich einige ihrer Schwerter zerstören!“
„Glaube schon.“ holte Cixo ein paar kleine Kugeln. „Aber… wie willst du das denn machen? Der Regen und dieser… „Himmel“ ist nicht wirklich dafür geeignet.“ „Ich vertraue dir, dass du sie im richtigen Moment wirfst. Ich brauche den Schatten der Waffen, die ich dann mit meinen Schattendolch zerstören kann.“ kam die Erklärung von Suki.
Die Katzendamen schauten Suki erstaunt an. „Suki… du hast weniger als eine Sekunde Zeit, wie willst du das schaffen?!“ meinte Hiro berechtigt. „Meine Damen… ich kann euch etwas Zeit verschaffen, aber nicht ewig, denn sie kommt.“ mischte Louis sich ein, als Xanira auf die Gruppe zu rannte.
„Hiro und Neria werden mit Bomben und Wurfsternen aufhelfen, ich kläre das eben mit Cixo. Wir werden diese Dämonin schon zu Fall bringen.“ strahlte Suki ein Charisma aus, den die Attentäter zuletzt bei ihrem Vater gesehen hatten.
„Wow… der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.“ dachte Cixo. „Auf, ihr habt sie gehört! Wir haben trainiert, also schaffen wir das. Sobald die Dämonin das… ehm… Blitzschwert einsetzen will, benutzt ihr die Wurfsterne, um dem Menschen zu helfen.“
Hiro und Neria nickten sowie Louis, die sich der Dämonin entgegenstellen. „Tzz, scheinbar brauchst du Hilfe Schwertheiliger. Doch sie wird dir überhaupt nichts nützen!“ knurrte Xanira. „Abwarten.“ ließ Louis sich nicht davon beunruhigen und nahm seine Kampfstellung wieder ein, während Suki sich mit Cixo absprach.
Tjorikari starrte die liegende Tierfrau auf dem Boden an und schüttelt den Kopf. „Zeit zu sterben…“ wollte die Dämonin einen Strahl der Dunkelheit abfeuern, als sie von ihrer rechten Seite einen Angriff spürte.
Sofort machte sie einen Saltosprung nach hinten und entkam einem großen Schnitt. „Wer wagt…“ wollte sie wissen, als ein männlicher Tiermensch, der wie die Tierfrau aussah mit seinen beiden Schwertern angriff.
Rokea blickte vorsichtig mit dem Kopf nach oben und sah, wie Nitir gegen die Dämonin kämpfte. „Du?!“ „Ja ich.“ schlug der ehemalige Champion nach der Dämonin, aber sie wich den Angriffen ohne Probleme aus oder schlug die Schwerter einfach beiseite.
„Du liebe Güte… da kommt der nächste Schwächling.“ seufzte die Dämonin und wollte zum Konter ansetzen, als Nitir bewusst nach hinten sprang um näher an Rokea zu kommen. „Huch?!“
„Wie ist die Lage Rokea?“ fragte Nitir und nahm eine Kampfhaltung ein. „Siehst du das nicht selber du Blindschnecke?“ knurrte die Tierfrau wütend und stand langsam auf… nur um von Nitir ins Gesicht geschlagen zu werden.
Die Dämonin wollte Nitir angreifen, aber nach dieser Aktion hielt sie an, unwissend, was nun vor ihr stattfindet.
„Rokea! Hör endlich auf dich wie ein Kleinkind zu benehmen! Die Welt dreht sich nicht um dich, ich sehe selber, dass du scheinbar ein großes Problem gegen diese Dämonin hast! Und ich kann mir sogar vorstellen, was du gerade gedacht hast: Was will ein Schwächling wie ich in dieser Situation schon tun, wenn DU schon Probleme hast!“ knurrte Nitir die schockierte Tierfrau an.
Rokea war sogar richtig schockiert, sie konnte es sich nicht mal vorstellen, dass Nitir die „Eier“ hat, überhaupt die Hand gegen sie zu heben. „Außerdem, wenn du wirklich sterben solltest und ich war in der Nähe… Wie sollte ich jemals unter die Augen des Clanführer treten hm?
Wir können uns alle nicht leiden, aber Rokea… Akzeptiere, dass wir trotzdem von ein und dem selben Clan abstammen und zusammenhalten müssen. Deine Gegnerin hat dich übel ran genommen, dann lass dir helfen!“
Die Tierfrau rieb sich an der Wange und Nitir wusste eines… Wenn er den Kampf überlebt, wird Rokea ihn definitiv nochmal aufsuchen und ihm das vermutlich heimzahlen, aber das war ihm egal. Er wollte, das Rokea ihren Stolz runter schluckt und Hilfe akzeptiert.
„Das werde ich mir merken…“ knurrte Rokea und stand auf. „Na los Chef, schlag was vor. Sie ist stärker als ich ohne Waffen.„Dann nimm dein Schwert, darin bist du doch auch geübt. Ich habe eben genug gesehen, dass sie für mich in einer höheren Liga spielt.“ nickte Nitir und griff die Dämonin an. „Als ob das was ausmacht…“ murmelt Rokea, setzte aber den Vorschlag um.
Eigenartigerweise hat sich Tjorikari nicht bei dem Gespräch eingemischt, ob es Hochmut oder Arroganz ihrer Person ist, wird man nicht erfahren. Die Angriffe von Nitir wehrte sie wieder spielend ab.
„Scheinbar seid ihr Schwächlinge ja fertig. Bin mal gespannt, ob ihr meine Langeweile vertreiben könnt.“ schlug die Dämonin die Schwerter beiseite. „Vermutlich der Nachteil eines langen Lebens.“ meinte Nitir nur.
„Wie wahr… und dann noch von Schwächlingen…“ wollte Tjorikari weiter fortführen, als Rokea ihr mit ihrem Schwert wie aus dem Nichts quer übers Gesicht schlug. Die Dämonin wich Instinktiv aus, aber eine Schnittwunde bekam sie trotzdem ab, die ihre Augen blendet.
„Du MISTSTÜCK!“ schrie Tjorikari. „Halt doch selber die Klappe.“ knurrte Rokea, dann schlugen sie und Nitir mit den Schwertern einen regelrechten Schwertsturm auf sie ein. Nun wurde die Dämonin weit in die Defensive gedrängt, ihre Schnittwunde ist verheilt, aber das Blut war in den Augen noch da.
Es bildeten sich regelrecht Zornesadern im Gesicht der Dämonin. Sie sprang nach hinten und schlug mit beiden Fäusten auf den Boden, dass ein Beben entstand. Die Behemoth kamen kurz aus dem Gleichgewicht und dies gab der Dämonin die Zeit, das Blut von ihren Augen zu wischen.
„Jetzt… seid ihr fällig.“ knurrte Tjorikari. „Das bist du schon vor einiger Zeit.“ wirbelte Rokea ihr Schwert in der linken Hand. „Konzentriere dich auf den Kampf Rokea! Sie hat sich bei dir bestimmt zurückgehalten.“ warnte Nitir sie noch, dann kam der Kampf.
Neia´s Blickfeld wurde fast komplett schwarz, sie sah immer noch den kleinen Dämon vor sich, der kichern über ihr stand. „Du hast dir von Anfang an… den falschen Gegner ausgesucht… Hmm?“ blickte der Dämon nach oben und sprang nach hinten.
Durch die Aktion konnte Neia wieder Luft atmen und sah den Grund, warum der Dämon nach hinten springen musste. Mehrere Blutlanzen sind in den Boden regelrecht rein geflogen. „Blut…magie?“
„Das ist richtig.“ hörte die Blutelfe eine Frauenstimme und drehte sich um. Renee und Viktoria kamen in aller Gemütlichkeit auf Neia zu, zwischen den Brüsten von Renee steckte Lisa. „Hoffentlich kommen wir frühzeitig?“ fragte Renee.
„Wer… seid ihr? Wartet… Vampire?“ betrachtet der Dämon die neuen Gegner. „Das ist nun sehr unerwartet, euch Blutsauger zu sehen.“
„Renee, überreich mich mal bitte zu Neia, dann kümmerst du dich mit deiner Schwester um den Dämon.“ befahl Lisa. Renee rollte die Augen, holte aber Lisa aus ihrem Ausschnitt und legte sie neben Neia auf den Boden.
„Pass… *hust* auf… Er ist ein Meister der Luftmagie…“ hustet Neia immer wieder. „Danke für die Information.“ nickte Viktoria, die mit Renee ein Schwert zog. „Dann zeigen wir ihm mal, wo der Unterschied zwischen uns und den Dämonen liegt.“
Die beiden Schwestern stürmten auf den Dämonen zu, in der Zeit kümmert Lisa sich mit ihren großen Schmetterlingsflügeln um Neia. „Sei ehrlich Neia… ist er wirklich so stark? Ich dachte, mit dem Blut von Taos müsstest du doch über allem stehen?“
„Lisa!“ ging es Neia immer besser. „Wir müssen unbedingt diesen Dämonen töten! Er ist der Grund, warum der Himmel rot ist und der Regen fällt. Es soll uns schwächen und die Dämonen stärken!“
„Huch? So eine Magie gibt es?“ war Lisa skeptisch und Neia nickte. „Ja, mein Status hat sich nicht verändert, aber es würde mich nicht wundern, dass es Elemente der Dunkelheit beinhaltet. Diese Magie ist berüchtigt für Statusveränderungen.
Vermutlich hat der Dämon es so konzeptioniert, dass es mehrere Flüche beinhaltet, unter anderem, dass wir die negativen Effekte nicht sehen oder merken. Zugleich aber stärkt es nur die dämonische Rasse.
Verstehst du, welch ein Kopf dahinter steckt, der so eine Magie einsetzt? Du siehst mich doch in diesem Zustand und ich habe mich nicht im Kampf zurückgehalten. Seine Barriere, die man durch den Regen sehr deutlich sieht, lässt nichts durch!“
„Und… doch ist er eben dem Angriff von eben ausgewichen.“ verschränkte Lisa ihre Arme. „Ich hoffe, du verstehst, was ich damit sagen will? Der Regen macht uns vielleicht alle schwächer, aber die Stärke der Magie bleibt trotzdem mit dem errungenen Level erhalten.“
„Blutmagie…“ flüstert Neia und ihr fiel wieder der Kampf gegen Fae ein. Wie die Magie einfach alles mehr oder weniger zerfressen hat. „Richtig und du hast nun die richtigen Kämpfer an deiner Seite, die Barriere wird nicht lange existieren, doch müssen wir den beiden Schwestern dies sagen“ nickte Lisa, weil die angesprochenen Vampire abwechselnd auf die Barriere einschlagen.
Die Blutelfe stand auf und nahm Lisa in die Hand. „Hey pass auf meine Flügel auf!“ beschwerte sich Lisa direkt. „Kannst… du eigentlich in diese Form überhaupt kämpfen?“ kam die berechtige Frage von Neia. „Ja? Du wirst mir dein Blut für mich zur Verfügung stellen?“ schaute Lisa verwundert Neia an.
„Mein Blut?! Du hast Sherry und mir immer gesagt, dass wir noch nicht bereit sind!“ legte Neia direkt ihren Einwand dar. „Liebe… Neia, neue Verlobte von Sina. Was ist passiert, als DU und Sherry das erste Mal Blutmagie eingesetzt habt? Hmmm?“ verschränkte Lisa ihre Arme auf der Handfläche von Neia.
„Eh… ist etwas unkontrolliert rausgeschossen?“ drehte Neia den Kopf beiseite. „Richtig, also überlass es lieber einen Profi wie mir und sehe zu, dass du deine Arme immer aufschlitzt für das Blut. Nun setzt mich auf deinem Kopf ab.“
„Hrm… Natürlich Lehrerin Lisa…“ gab Neia auf und der Befehl wurde umgesetzt. Gesagt, getan drehte Neia sich zu dem Dämon um, der irgendwie… gelangweilt wirkte. „Was ist mit euch? Habt ihr nichts besseres drauf?“ meinte der Dämon, der in der Barriere immer wieder die Schwerter gegen sich knallen sah.
„Renee, Viktoria! Geht weg von ihm!“ schrie Lisa, während Neia ihre Arme mit ihren Klingen aufschlitzt. „Könnte etwas unangenehm werden für das erste Mal, aber ich habe eine Idee, wie wir diese Barriere zerstören.“ sagte Lisa noch als Warnung.
Die Schwestern setzten den Befehl um, als Lisa ihre Magie einsetzte. Der Dämon wundert sich, was jetzt kommt, als Unmengen von Blut aus den Armen von der Blutelfe rausgeschossen kommt. „Oh…“ stöhnte Neia direkt, das war nicht unangenehm, das tat richtig weh!
Lisa machte mehrere Handbewegungen, dann schoss das Blut auf die Barriere. Scheinbar konnte der Dämon erraten, was man vor hatte und wollte sich wieder in Sicherheit bringen. Doch Lisa wäre nicht ein jahrtausendealter Vampir, wenn sie nicht auch damit Erfahrungen gemacht hätte.
Sie benutzte einfach mehr Blut von Neia, die nun auf ihre Knie fiel und laut aufstöhnte. „Hey… ich fühle mich so schwindelig…“ „Du wirst das schon überleben.“ ignorierte Lisa den Einwand… und erwischte die Barriere.
„Ist… das gesund?“ murmelt Renee die Frage ihrer jüngeren Schwester zu. „Nein… eigentlich nicht.“ murmelt Viktoria ebenfalls. Der Dämon dagegen fluchte und legte die Hände zusammen wie ein Gebet, dabei fing er was an zu murmeln.
Das Blut wanderte über die komplette Barriere, der Regen störte bei der Magie überhaupt nicht. „Nun… nehmen wir deine Barriere weg.“ grinste Lisa. Das Blut fing an, die Barriere zu pressen und zugleich zu schädigen.
Neia selber war froh, dass sie kein Blut mehr „opfern“ brauchte. „Langsam… bereue ich es… dass ich diesen Schritt mit der Blutmagie nachgegangen bin.“ murmelte sie vor sich hin. „Glaub mir, sobald deine Regeneration die richtige Stufe hat, war das überhaupt nichts… hmm?“ wollte Lisa ihre Schülerin aufmuntern, als eine Veränderung bei dem Gegner stattfand.
Eigentlich sollte die Blutmagie die Barriere samt den Dämon zerquetschen, als die Barriere sich ausdehne… und mit einen lauten Knall explodierte. Das Blut flog überall hin, bei dem Knall ist eine Druckwelle entstanden, die alle Frauen aus dem Gleichgewicht brachte.
„Ihr Vampire… seid verdammt lästig.“ knurrte der Dämon, dem scheinbar nichts passiert ist, nur dass der Regen auf ihn niederprasselte. „Vermutlich habt ihr nun gedacht, dass ich nun schutzlos bin hmm?“ Auf einmal schnippte der Dämon mit den Fingern und eine neue Barriere erschien.
„Lisa… ich kann dir nicht soviel Blut geben, dass du sie immer zerstörst!“ legte Neia sofort Einspruch… „ARRRGHHH!“ schrie der Dämon. Er schaute sofort nach unten und eine Blutlanze stecke in seinem Bauch, die die Barriere durchgedrungen hatte.
„Ist klar Dämon, gut dass Blutmagie auf vieles anwendbar ist.“ grinste Viktoria böse, die verstanden hatte, warum Lisa Blutmagie eingesetzt hatte. Zur Selbstständigkeit hatte sie ihr eigene Blutmagie aktiviert und so lange gewartet, dass es seine richtige Stärke hatte, die Barriere zu durchbrechen.
„Warum hast du es uns nicht gesagt, dass wir Blutmagie einsetzen sollen Lisa, dann hätten wir Neia nicht opfern brauchen.“ bemerkte Renee an und benutzte ebenfalls ihre Blutlanze. Kurz bevor sie sie werfen konnte, entstand eine große Schockwelle, wo die Frauen zu Boden fielen.
„WIE… könnt ihr es WAGEN den MÄCHTIGEN… Tergron zu verletzten?!“ schrie der Dämon wütend, viele Blitzen fielen vom Himmel um ihn herum. „Tergron?!“ rief Renee und wurde blasser.
„Was ist los Renee?!“ fragte Viktoria ihre ältere Schwester. „Das… ist ein Dämon, der gegen unseren Vater mal gekämpft hat. Ich kann mich so genau an den Namen erinnern, weil er es geschafft hat, nicht nur Vater zu verletzten, sondern auch lebend zu entkommen.“ stand Renee blass auf.
„Uh… selbst mir sagt sein Name was.“ murmelt Lisa. „Wir müssen zusammenhalten! Viktoria, Renee, lasst euch nicht von seiner Magie treffen und setzt nur eure Blutmagie ein, sein momentaner Schwachpunkt!“
„Soll…“ wollte Neia fragen, als Lisa ihr ebenfalls die Befehle mitteilte. „Du wirst mich halten und darauf achten, dass der Wind mich nicht fortbläst. Versuch für uns mehrere Steinsäulen und weiteres zu erschaffen, damit der Regen und die Blitze für uns keine Gefahr darstellen!“
Tergron zog die harte Blutlanze aus seinem Bauch raus und warf sie angewidert zur Seite. „Das werdet ihr mir büßen.“ schossen Blitze aus den Augen des Dämonen.
Kruschjrar hob seine Keule und ließ sie auf Sherry fallen… als Zuzan und Nijus mit ihren Schwertern den Schlag abfingen. Beide Behemoths werden stark zur Seite geschoben, schafften es aber, den tödlichen Schlag abzufangen.
Sina wollte sich einmischen, als die beiden Tiermenschen an ihrer Seite vorbeigeschossen kamen… Mehr noch, alle bekannten Verbündeten. Ein Stein fiel von ihrer Schulter, als die beiden Männer den Dämon aufhielten.
„Grr…. wer wagt es?“ knurrte Kruschjrar. „Wir wagen es, denn wir lassen bestimmt nicht zu, dass du Sherry tötest.“ starrte Nijus ihn von der Seite an. „Vor allem… hast du meiner jungen Rivalin böse mitgespielt.“ grollte Zuzan.
„Bei den Göttern… danke.“ fiel Sherry ebenso ein Stein vom Herzen. Sie heilte sich weiter, denn mit dem kaputten Brustkorb kann sie nicht kämpfen. „Ihr zögert ihren Tod nur hinaus.“ knurrte der Dämon und schlug nochmal mit der Keule zu.
Diesmal werden die beiden Behemoth deutlich zur Seite geschlagen, mehr noch, ihre Schwerter bekamen Risse. „Zuzan…“ merkte Nijus an. „Ich weiß, solange bis Sherry wieder auf die Beinen ist!“ nickte der stärkere Kämpfer.
„Sina!“ rief eine bekannte Stimme und stellte sich neben die Dämonenkönigin. „Dalmaz hat gesagt, „sie“ wären hier?!“ fragte Kyllia in ihrem normalen Körper, scheinbar hat sie sich den Ring der Kuh entfernt.
„Ja… mehr noch, sie haben das Siegel des Verrats aufgestellt.“ knurrte Sina. Die Wut, gepaart mit Verzweiflung, hat Kyllia die ganze Zeit schon gespürt, aber aus nächste Nähe konnte sie es nicht aushalten. „Illusion: Geschwisterliche Gefühle unterdrücken.“ zaubert die Zwillingsschwester eine Illusion auf sich selber.
„Eure Majestät…“ kam Sarless mit Dalmaz, Bariel und Gair im Schlepptau. „Ist das richtig, dass die berühmten…“ „JA VERDAMMT!“ schrie Sina wütend und drehte sich zu den Dämonen um. Alle bekamen einen Schock, als sie die Augen von Sina sahen: Alle schwarz mit silbernen Pupillen.
„Mutter… deine Augen?“ murmelt Bariel in ihrem Lederkampfoutfit. „WAS?!“ starrte Sina sie wütend an. „Sina… ich kann verstehen, dass du gerade am explodieren bist, aber bitte… Lass deine Wut nicht an deiner Tochter oder uns aus.“ legte Kyllia eine Hand auf die Schulter von Sina.
„Es…“ musste Sina schlucken. „Es tut mir leid. Wenn dieses scheiß Teil da drüben nicht stehen würde und hätten meine Freunde UND meine Verlobten mir nicht verboten mich einzumischen, hätte ich mit ihnen schon lange den Boden gewischt.
Dabei weiß ich leider nicht mal genau, wie bei jedem die Situation ist, nur von der verdammten Orange da!“ knurrte die Dämonenkönigin und drehte sich wieder zu dem Kampf um. „Euch, vor allem dir Bariel, verbiete ich, dass ihr ihnen helft!“
„Mutter!“ wollte Bariel sich einmischen, als Sarless eine Hand vor ihr den Weg versperrt. „Du hast die Königin gehört. Auch wenn ich das Siegel zum ersten Mal sehe, kenne ich seine Problematik. Du magst vielleicht ein erschaffener Dämon sein, aber wir wollen nicht herausfinden, ob das Siegel bei dir nun funktioniert oder nicht. Daher… akzeptiere die Entscheidung.“
Bariel sah aus, als würde sie der Sukkubus was sagen wollen, aber behält es besser für sich. „Wie genau… ist denn die Regel zu diesem Siegel? Also… wenn du mir das beantworten könntest, würde Bariel das bestimmt besser verstehen sowie ich auch.“ kam Gair Bariel zu Hilfe.
„In früheren Zeiten kam es manchmal vor, dass man gegen gewisse… „Entscheidungen“ des Dämonenkönig rebelliert hat. Damit das direkt im Keim erstickt wird, erschuf man das Siegel des Verrats.“ erklärte Kyllia.
„Einmal aufgestellt, registriert es alle Dämonen in seiner Nähe und sobald einer der Dämonen gegen die anderen Dämonen die Hand erhebt, bekommt er ein sehr sichtbares Mal, dass man nie wieder los wird. Das Mal bedeutet: Verräter.“
„Hmm? Könnte dann Lady Sina nicht einfach… einen Schlag von dem orangen Dämonen drüben abfangen?“ wundert sich Gair, aber alle alten Dämonen schütteln ihre Köpfe. „Wenn es so einfach wäre. Ich gehe davon aus, dass der orange Kerl ihn aufgestellt hat oder?“ fragte Kyllia ihre Schwester.
„Ja… er und vier weitere Dämonen waren in der Nähe, die das Ding von UNSEREM Vater bekommen haben. Es wurde bestimmt so eingestellt, dass die fünf alle zusammenschlagen dürfen, ohne dass ein Dämon sich wehren darf. Bevor die Frage kommt, wir Dämonen können das Ding nicht zerstören, denn das wertet es auch als Verrat!“
„Uh… wünschte, dass gäbe es auch für Vampire.“ murmelt Gair in seinem normalen Anzug. „Nein, du nicht wünschen.“ widersprach Dalmaz. „Habe Ding oft gesehen und fürchterliche Schande. Entehrt uns Dämonen, einen ehrlichen Kampf führen!“
„Dämonen… kennen Ehre?“ wundert sich Bariel und Sarless packte sie mit ihrer Hand am Gesicht. „Und wie wir sie kennen! Das wirst du auch noch lernen junge Dame und feststellen, dass unsere Ehre eine andere Form hat als die der Menschen. Deswegen kann man schon sagen, dass wir vieles missverstehen!“
Die Chaosdämonin packte die Hand und versuchte sie von sich wegzudrücken, staunte aber nicht schlecht, welch eine Kraft Sarless hatte. Der Regen prasselte auf alle Personen, ohne zu wissen, welche geheimnisvollen Effekte ihnen passierte.
„Sarless…“ merkte Sina an ohne sich umzudrehen. „Lass die Finger von Bariel sonst wirst du mein Wutempfänger werden!“ Sarless ließ Bariel sofort los ohne sie vorher nochmal mit ihren grünen Augen anzustarren. „Ich… entschuldige mich für mein Verhalten eure Majestät.“
Gair schaute besorgt Sarless und Bariel an, hielt es aber für klüger den Mund zu halten. Dabei machte er einen sehr nachdenklichen Eindruck, als er das aufgestellte Siegel betrachtete. „Sarless… dieses Siegel ist nur ein reines Dämonenproblem oder?“
„Ja du dämlicher Schürzenjäger“ knurrte Sarless den Vampir wütend an, der nur nickte. „Verstehe… auch wenn du mich hasst, kannst… du kurz mit mir kommen?“ schaute Gair ungewohnt ernst Sarless an, die stutzen musste. „Ist das wichtig?! Siehst du nicht, dass wir hier ein Problem haben?!“
„Ja, deswegen kann ich doch trotzdem helfen? Ich weiß, dass du mich aus tiefster Seele hasst, aber gib mir bitte die Chance, meine… „vernünftige“ Seite zu zeigen.“ ließ Gair sich nicht einschüchtern. „Nur ein paar Minuten, mehr nicht.“
„Geh mit ihm Sarless, sonst gibt er keine RUHE!“ schimpfte Sina, die wieder beobachten musste, wie die Behemoth die nächsten Keulenangriffe abwehrten. „Wie ihr wünscht…“ verbeugte sich Sarless und deutet mit einer Kopfbewegung zur Seite, dass Gair mitkommen soll.
„Lilith…“ hörte man die Trauer von Dalmaz. „Ich werde mich später nochmal richtig entschuldigen, aber nicht jetzt, bitte…“ meinte Sina nur. „Wenn Sherry nicht gleich Dämon mit den beiden in den Griff bekommt… werde ich das Siegel zerstören.“
„Sina!“ reagierte Kyllia schockiert. „Vertrau ihnen, selbst Lisa hilft ihnen, weil ich mir solche Sorgen um dich gemacht habe! Ich weiß, dass es gerade viel verlangt ist von dir, vor allem weil es die Destroyar sind. Ich wusste überhaupt nicht, dass ich unseren Vater noch mehr hassen kann.“
„Du kannst… dir nicht vorstellen… welch eine Wut in mir herrscht.“ knurrte Sina.
Sinas Wutmeter: 88%
Sinas Stressmeter: 88%
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