Ich bin wiedergeboren und bin ein Experte für riesige Monster?
Am nächsten Tag fand die Gruppe eine lange öde Steppe voller Gestein. Vor allem aber auch riesige Knochen waren zu sehen.
„Das würde erklären, wie sie an den Skelettdrachen ran gekommen sind, bei all diesen Knochen. Es ist ja wie ein Monsterfriedhof, aber… ich habe noch nie gehört, dass im alten Königreich irgendwelche großen Monster lebten.“ murmelt Onesta.
„Na ja, wann genau ist das Reich untergegangen? Wenn keine Zivilisation existiert, herrschen die Monster. Hier blüht das Herz jeden Leichenbeschwörers auf, da könnte man schon das eine oder andere Monster als Skelett wiedererwecken.“ meint Sina.
„Hier sind zumindest sehr viele Spuren eines großen Marsches… vermutlich von der Armee.“ deutet Castien auf den Boden.
„Dann sind wir auf dem richtigen Weg. Bisher verlief die Reise ohne nennenswerte Störungen und ich hoffe, dass es so weiter bleibt.“ erklärt Kunz zufrieden.
„Aber was sind das für Erdhügel? Irgendwie… passen sie nicht so ganz ins Bild hier.“ gab Sherry ihre Bedenken kund.
„Hat der Mischling etwa Angst? Du kannst jederzeit wieder umkehren.“ lästert Castien.
Kunz mischte sich ein, als er bei Sina die Blitze aus den Augen fliegen sieht. „Keine Streitereien hier, gleiche Formation wie gestern und los geht´s.“
Castien zieht stark die Nase hoch und ging vor, während die anderen nur den Kopf schütteln. „Du brauchst mich nicht vor allen immer so beschützen, weißt du Sina?“ flüstert Sherry.
„Hmm, ich habe eher ein Problem, dass wir einen Rassisten dabei haben. Das du auf dich selber aufpassen kannst, weiß ich doch.“ dabei lächelt Sina ihre Freundin an.
Einige Stunden später lief die Gruppe tiefer in die Einöde. Sie durchquerten riesige Knochengerippe, als wären es Riesen gewesen.
„Ich wundere mich, warum sie nur den Skelettdrachen geschickt haben. Bei all dem Gerippe dürften bestimmt noch andere ziemlich auf seinen Niveau liegen.“ sagt Sina.
„Vielleicht braucht man das komplette Skelett? Ich habe hier relativ wenige Schädel von diesen Monstern gesehen. Aber Nekromantie ist nicht mein Gebiet.“ meint Sherry.
„Was das wohl für Monster waren? Die müssen ja alle riesig gewesen sein, hat das Königreich Efrana nie solche Probleme mit Riesenmonster gehabt?“
„Nicht das ich wüsste. Es gab mal hier und dort eine Geschichte. Doch dieser Friedhof übertrifft ja die Anzahl der Monster als die von den Geschichten.“
„Sag, warum hältst du diese Hügel so im Auge? Meinst du, da leben die Leichenwürmer oder anderes?“
„Ich weiß ja nicht mal, wie diese Leichenwürmer aussehen, aber ist dir nicht aufgefallen… dass einige Knochen angenagt aussehen?“
„Nun, können auch andere Aasfresser gewesen sein, das dürfte die ja auch anlocken.“
„Fressen Aasfresser auch Knochen? Auf mich wirkt das so, als wären die Knochen gezielt gefressen worden.“
„Du beschwörst dein Unglück gerade zu heraus, kann das sein? Na dann bin ich ja gespannt, was für Viecher wir hier treffen werden.“
Es vergeht einige Zeit, da gibt Castien einen Pfeifton, eine Warnung, dass etwas nicht stimmt. Alle zogen ihre Waffen und machten sich auf einen Kampf bereit.
„Ich liebe dich wirklich Sherry.“ freut sich Sina, während Sherry etwas blau im Gesicht wurde. „Du bist echt kampfsüchtig oder?“ murmelt Sherry.
Bisher sind noch keine Monster erschienen, bis man eine leichte Vibration unter den Füßen spürte. Alle schauten nach unten und sehen, wie sich kleine Kieselsteine hin und her bewegten.
Dann durchbrach wie aus dem Nichts ein Monster aus dem Boden. Ein riesiger Wurm, der ein Maul voller Reißzähne und extrem blasse Haut hatte. Dann kamen weitere Würmer aus dem Boden. Der Kampf hat begonnen.
Jeder der Teilnehmer kämpft mit einem Wurm. Einige haben weniger ein Problem mit diesen Monstern wie Sina, andere tun sich schwer, sie zu treffen weil sie sehr agil waren.
„Wenn ich raten müsste, sind das keine Leichenwürmer, wenn sich diese Dinger eher von Knochen ernähren. Ich taufe sie einfach mal als Knochenfresser, so scharf wie ihre Mäuler sind.“ teilt Sina es mit.
„Aber ich habe noch nie solche agilen Würmer gesehen. Wie können sie denn unseren Standort finden? Die haben ja nicht mal Augen.“ und Sherry weicht einen Angriff von einem Wurm aus.
„Glaube durch Vibrationen, wir geben ja mehr oder wieder Kampflaute ab und treten auf dem Boden, dass verrät unsere Position.“ vermutete Sina.
„Meinst du, wenn wir nichts machen, würden sie verschwinden?“ sieht Sherry einen Hoffnungsschimmer.
„Und wie lange sollen wir still bleiben? Ich denke, wir sind in ihrem Revier, da sollten wir direkt aufräumen. Zumal, wenn wir wieder zurückkehren, haben wir zumindest eine Sorge weniger.“ lehnt Sina die Idee ab.
Der Kampf geht weiter, bis auf einmal die Erde richtig heftig zu beben beginnt. „Da kommt wohl der Boss. Na mal schauen, was er so drauf hat.“ freut Sina sich.
Ein bisschen weiter von der Gruppe entfernt bildet sich ein immer größer werdender Erdhügel, bis ein Wurm die Erde durchbrach. Jeder der Teilnehmer war von der Größe dieses Wurmes schockiert.
„Wow, der ist ja dreimal größer als der Skelettdrache, den nehme ich mir vor!“ und Sina rannte auf den Wurm zu. Der Megawurm gab ein langes und lautes Brüllen von sich, dabei kamen viele weitere Würmer aus der Erde heraus und blockierten den Weg.
„SINA! Komm zurück, wir müssen zusammen bleiben!“ rief Kunz Sina zu, als er sah, wohin sie rannte, aber Kunz wurde ignoriert und musste sich mit seinen eigenen Problemen befassen.
„Blutklinge… Murtair… Nun testen wir mal die neue Fähigkeit! Bei diesen ganzen Würmern die uns im Weg sind, ist das der ideale Zeitpunkt es auszuprobieren… Schwertwirbel!“ und Sina wirbelt sich durch die Würmer, die keine Chance hatten auszuweichen.
„Hoffentlich geht das lästige Weib dabei drauf.“ knurrt Castien, der ihre gedankenlose Aktion sieht und den nächsten Wurm tötet.
Sherry kombinierte ihre Fähigkeiten mit dem Schwert und ihrer Magie und schaffte es, sich den Höllenschwertern anzuschließen.
„Hol Sina zurück!“ ruft Kunz, aber Sherry schüttelt den Kopf. „Keine Chance bei diesen ganzen Monstern, außerdem lenkt sie mit ihrer Aktion diesen… Riesenwurm ab! Wenn wir Luft haben, können wir irgendwas gegen das Monstrum machen?“ kommentiert Sherry.
„Ich habe noch nie einen Wurm in dieser Größe gesehen, der muss über Jahrzehnte nur gewachsen und gefressen haben, ohne dass er einen natürlichen Feind hatte.“ teilt Mariel es mit.
„Für so ein Vieh bräuchten wir Belagerungswaffen, die den nötigen Schaden anrichten. Himmel, dieses Vieh könnte locker eine Stadt zerstören bei dieser Größe!“ meint Erilag.
„Dann überlassen wir das Sina, sie dürfte die richtige Expertin sein für solche Monster.“ lächelt Sherry mit blassem Gesicht.
Je näher Sina dem Megawurm kam, desto gigantischer ist er. „Puh, wie kann ich so ein Vieh zerlegen? Der ist breiter als dieser Drache und diesmal habe ich keine Zeit meine Fähigkeit Allesschneider vorzubereiten, wenn mich die ganzen kleinen Würmer angreifen.“ murmelt Sina.
„Argh, ich hatte doch mal das eine Spiel gespielt…. „Gratos“ hatte doch auch mal so ein ähnliches Monster besiegt… AH!“ und Sina erinnerte sich wieder.
„Wegen seiner Größe kann dieses Megavieh vermutlich eh nicht gut ausweichen. Kommt davon, wenn man zu viel frisst, Dickerchen.“
Sina war dann nah genug, dass sie beide Katanas in den Körper dieses Monsters reinrammte. Der Wurm spürte einen Einstich, das ähnlich wie ein lästiges Jucken war, aber ansonsten keine Gefahr spürte, bis…
Sina fing dann an, um den Wurm zu rennen und zieht ihre Katanas im Körper des Wurmes mit, das Monster schrie vor Schmerzen, wie er es lange nicht mehr erlebt hatte.
„Will Sina etwa den Wurm zerteilen? Das bringt nichts, sie würde nur seine Haut aufschneiden!“ meint Castien, der nicht mehr angegriffen wird und den Kampf beobachtet.
Der Megawurm brüllte und Sina lief unbeirrt weiter, bis der Wurm weiter aus der Erde herauskam und Sina mit sich zog. Dann grubt der Riesenwurm sich in an eine neuen Stelle in die Erde hinein, Sina hielt ihre Katanas fest auf dem kommenden Aufprall mit der Erde.
Dann war der Wurm mit Sina weg, aber man spürte das gewaltige Beben unter den Füßen. Die Teilnehmer haben ihre letzten Würmer erschlagen und haben sich zu eine Gruppe gebildet, abwarten, was der Megawurm als nächstes macht.
Die Wurm durchbrach wieder die Erde und buddelte sich anschließend wieder rein, dabei zog es seinen gigantischen langen Körper mit und irgendwann sah man Sina weiter an seinem Körper… kleben.
„Was macht sie da? Lebt sie überhaupt noch?“ murmelt Onesta.
„Sie soll eine Expertin sein für solche Probleme?“ murmelt Erilag.
„Habt ihr bessere Vorschläge, wie man so ein Vieh töten könnte?“ kontert Sherry und alle schütteln den Kopf.
Irgendwann kam die Schwanzspitze des Wurm und verschwand in die Erde. „Zumindest habe ich das längste Monster in meinen Leben gesehen. Das müssen wir dem Monsterforscher erzählen. Sie zahlen ja gerne für solche Informationen.“ rieb Erilag die Hände.
„Nur wenn wir lebend hier wegkommen.“ kommentiert Castien.
Etwas weiter entfernt durchbrach der Megawurm wieder die Erde mit einer Geschwindigkeit, die man seiner Größe gar nicht zugetraut hätte.
Dann knallte der Wurm mit seinem oberen Teil des Körpers hin und her auf dem Boden, bis Sina sich durch die ruckartigen Bewegungen vom Körper des Wurms loslöste mit ihren Katanas und unkontrolliert in die Luft flog. Alle Zuschauer hielten den Atem, als sie sahen, dass es Sina war.
„Hui… ist mir schlecht… Ah, der Wurm macht sein Maul auf um mich zu fressen?!“ Sina schaffte es schnell sich an ihre neue Situation anzupassen und sah, dass sie regelrecht in sein Maul rein flog.
„Das hättest du wohl gerne mich einfach so zu fressen! Schwertwirbel, Schwertwirbel…“ und aktiviert immer öfters ihre Fähigkeit.
„Oh nein, Sina fällt in sein Maul rein!“ rief Mariel.
„Aber was macht sie da?“ murmelt Castien, der versucht zu sehen, was Sina kurz vor ihrem Tod macht.
„Ist das nicht ihre Fähigkeit, was sie gegen die kleinen Würmer eingesetzt hat? Will sie etwa…“ sagt Erilag.
Sina ist wie ein Wirbelwind… Ein Wirbelwind aus Schwertern, die um die eigene Achse drehten und immer schneller wurden, dass ihre Schnitte fast die Luft zerschneidet.
Dann war sie im Maul des Wurms. Die Zuschauer hörten so was ähnliches wie ein Schluckgeräusch. Erilag glaubte sogar, dass der Wurm ein Rülpsen von sich gab, aber Zwerge haben halt komische Ohren.
Auf jeden Fall brüllte der Wurm in einer Lautstärke, dass sich jeder seine Ohren zuhalten musste. Dann erbrach er eine große Menge von Flüssigkeit, die man als Blut betrachten könnte, wenn es nicht eine gelbliche Farbe hätte.
Der Megawurm windet sich vor Schmerzen hin und her, versuchte den Schmerz zu beenden, indem er mit dem Körper auf den Boden kracht, aber nur sich selber schadete.
Dann wurde er auf einmal kurz steif und gab ein leichtes Brüllen des Schmerzens ab, bevor er reglos auf den Boden krachte.
Die Gruppe wusste nicht, wie sie reagieren soll, lebt das Monster noch oder ist es tot? Was ist mit Sina, aber die Frage löste sich recht schnell.
An eine Seite des Megawurms bildete sich eine Beule bis diese dann aufbrach. Die Gruppe rannte zu dieser Stelle hin und sahen eine qualmende Sina.
„Himmel, das wird mir keiner glauben, wenn ich erzähle, dass ich ein Monster von innen aus getötet habe.“ murmelt Sina laut genug, dass jeder es mitbekam.
Sherry wollte schon nach Sina rufen, aber sie sah, welches Problem aufkam. Mariel stoppte die Männer. „Geht nicht weiter, aber hier ist eine Frauenzone!“ rief sie.
Die Männer schauten verdutzt zu Sina, bis sie alle merkten, dass die Magensäure, die überall an Sina dran war ihr Kimono und restliche Kleidung zerfraß, sodass sie bald nackt da stehen würde, nur mit ihrer Kettenrüstung.
„VERSCHWINDET SOFORT!“ schreit Sina mit rotem Kopf!
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>Säure Resistenz wird zu: Säure Immunität <
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