Ichz bin wiedergeboren und der Herr dezz Wazzerz?

„Mirizli, wir haben zu euch seit gestern den Kontakt verloren. Könnt ihr mir berichten, was sich bisher zugetragen hat?“ fragte Bariel die Führerin. Sina war froh, dass ihre Begleiterin die Arbeit übernimmt.

„Hm… wo soll ich anfangen? Es fing mehr oder weniger in der Nacht an, die Monster haben uns „kalt“ erwischt, würde ich meinen. Zuerst haben sie den Hafen samt aller Transportmittel zerstört, auch kleine Fischerboote, einfach alles.

Doch wir haben das wahre Ausmaß erst erkannt, als die Sonne aufgegangen ist. Die Stadtwachen haben verzweifelt versucht, irgendein Schiff zu beschützen, aber keine Chance. Die Krabbenmonster waren das Problem, mit denen wir uns noch nie auseinander gesetzt haben.

Nur mit Keulen, Knüppel oder andere stumpfe Waffen konnten wir ihren Panzer knacken, doch… Da war ein Teil der Stadt schon zerstört worden und unter der Hand der Monster gefallen. Der Bürgermeister sowie das Rathaus haben versucht noch irgendwie Hilfe zu rufen, aber…

Irgendwelche… fliegende Fisch haben es zum Einsturz gebracht, wir rechnen nicht damit, dass er es überlebt hat… und damit war auch die Kommunikationsmittel zusammengebrochen. Der Kommandeur der Stadtwache hat einen Versuch gestartet, dass alle Überlebenden in den höher gelegenen Viertel kommen, wo wir jetzt hingehen…

Er hat es mit seinen wenigen Wachen geschafft, die Monster zurückzudrängen und wir konnten, unter anderem die wenigen Abenteurer sowie Gildenmeisterin Ling, die verletzten Überlebende in Sicherheit bringen.

Das Gildenhaus… lag zu nah am Hafen, es gehörte zu den ersten Gebäuden, was wir verloren haben, sonst hätten wir vermutlich noch ein Hilfefunk senden können oder so… Nachdem… der Kommandeur gestorben ist… Liegt nun die Verantwortung bei Ling…

Unter ihrer Führung haben wir das Viertel so gut wie möglich verbarrikadiert und weitläufig Feuer gelegt, dass die Wassermonster davon abhalten sollte, weiter zu kommen… bis es heute ausgebrannt ist.

Ich entschuldige mich für ihr Verhalten, denn sie hat sehr viel Verantwortung auf einmal bekommen, deswegen sind wir so dankbar, dass ihr gekommen seid. Machen wir uns nichts vor…

Ling hat uns alle motiviert wie es ging, hat immer abwechselnd die Wachen kämpfen lassen, aber irgendwann kommt man an seine Grenzen. Dazu das… wir keine Fluchtmöglichkeiten hatten und wieder… große Massen von Wassermonster uns angegriffen haben?

Wenn… ich ehrlich bin, ist das nur… eine Pause, es würde mich nicht wundern, wenn die Monster demnächst wieder angreifen. Wir wissen nicht mal, wie es auf den anderen Insel ist und solange… dieses Monster mit den leuchtenden Augen um die Insel schwimmt, keine Chance lebend und sicher auf einem Schiff wegzukommen.“

„Bevor… ich erkläre, was das für ein Monster ist… ihr wisst nicht zufällig was das für ein Monster ist oder?“ hakte Bariel nach und Mirizli schüttelt ihren Kopf. „Bedaure, die Sahagins, die fliegende Igelfische und ein paar anderen sind uns bekannt. Doch… als die Krabbenmonster gekommen sind, nützte uns all das Wissen nicht so wirklich.“

„Schon von dem Herren des Wasser Peidelia gehört?“ hakte Bariel nochmal nach, da musste Mirizli die Augen zusammenkneifen. „Der Name sagt mir was, aber dachte, er sollte tot sein?“

„Dafür, dazz ezz angeblich tot zzein zzoll, macht ezz auf mich einen zziemlich fitten Eindruck.“ murmelt Sina sarkastisch.

„Klappe, ich bin in einem Dorf aufgewachsen, dass nah am Meer gelebt hat, deswegen sind mir sehr viele Legenden bekannt. Peidelia… dachte ich auch immer, dass er tot ist. Doch seine großen violetten Augen war klares Indiz dafür, dass es Peidelia sein muss.

Kannst… du mir seine Bewegungen, irgendetwas sagen? Das könnte alles wichtig sein für uns.“ drängte Bariel.

„Man konnte es in der Nacht sehen, wie es um die Insel geschwommen ist. Seine leuchtende Augen… haben ihn immer verraten. Immer im Kreis um die Insel, nichts anderes. Keine Ahnung… warum es so beharrlich ist. Solange das Ding hier ist, wird kein Schiff ankommen noch ablegen können.“

„Merke zzchon, dazz izzt wieder ein Job für mich. Zzu dumm, dann es kein Auftrag izzt.“ seufzte Sina. „Meine… jeder glaub dazz ezz tot izzt.“

„Es… lässt sich bestimmt war klären. Dir… ist schon bewusst, dass du in seinem Reich bekämpfen musst? Keine Ahnung, welche Stufe es bekommen soll, aber ein SSS-Monster ist das bestimmt. Der Angriff von vorhin, wie nah es uns erreicht hat?“

„Ich betrachte ezz alzz gute Erfahrung, wenn ich gegen Glacia kämpfen will. Zzoll er doch zzpüren, wie zzeine Untergenebenen einezz… nach dem anderen den Tod finden wird. Doch vorerzzt…“ zeigte Sina auf die Mauer aus Möbeln, Schutt und ähnliches. „Erzzt dazz wichtige Problem angehen.“

Mirizli führte die beiden vor ein improvisatorisches Tor, wo die Damen alle durchgelassen worden sind. Viele verletzte Männer, Frauen und auch Kinder hielten ihre Waffen aufrecht, als sie Sina sahen. „Es ist in Ordnung, die beiden sind auf unsere Seite!“ hob Mirizli ihre Arme hoch.

„Kannst… du mit deinem Leben dafür bürgen?!“ rief ein Mann. „Das ist doch auch ein Monster aus dem Wasser, was wir noch nie gesehen haben!“ merkte eine andere Frau an. „Wer sagt denn nicht, dass es uns mitten in der Nacht tötet so wie anderen?!“

Bariel klatschte einmal ganz laut und bekam die Aufmerksamkeit. „Mein Name ist Bariel, ehemalige Abenteurerin und im Auftrag von einer anderen Gilde hierher gebracht von Lady Sina, die ihr als Monster bezeichnet.

Wir können nachvollziehen, dass Misstrauen in diesem Fall richtig ist, aber MEIN Leben setze ich ein, dass man Lady Sina, die übrigens AUCH Abenteurerin ist, vertrauenswürdig ist. Meine… wir können auch wieder gehen und euch dem Schicksal hier überlassen, kein Problem.“

„Pzzzt… wenn du ein Vampir… oder Dämon werden willzzt… in meinen Clan hättezzt… gute Chancen.“ flüstert Sina ihr das Angebot ins Ohr. Bariel ignorierte Sina, aber das ihr rechtes Ohr zuckte… konnte man nicht ignorieren.

Die Menge wurde sehr schnell still, Bariel, welches Amt sie auch in der Gilde präsentiert, macht ihre Aufgabe mit Bravour. „Gut das wir schnell den Standpunkt festgelegt haben. Wenn einer meine Heilerin hier… zu den Verletzten bringen könnte, kann sie direkt mit ihrer Arbeit anfangen.

Mirizli, du holst uns vertrauenswürdige Personen, damit wir die Hilfsgüter an den richtigen Stellen bringen. Sorgt auch dafür, dass wir ein Zimmer haben, wo wir den neuen Übertragungsstein aufbauen können, denn jetzt ist Kommunikation wichtig… UND hol mir ja die Gildenmeisterin Ling.

Ich habe kein Bock, ein schmollendes Kind hinterher zu rennen, dass eigentlich deine Aufgabe übernehmen sollte.“

„Ernzzthaft… ich will dich in meinen Clan haben.“ wurde Sina etwas lauter. „Von deiner Zzorte… gibzzt zu wenige auf der Welt.“ „Klappe…“

Die Damen wurden aufgeteilt, Sina wurde zu den Verletzten gebracht. „Nur alzz Warnung, meine… Heilung wird ihre Zzeit benötigen.“ sagte sie dies einer jungen Frau. „Besser… als keine…“ murmelt die Frau. Beide standen vor einem etwas länglicherem Haus, dass man als Lagerhalle bezeichnen könnte.

Die Tür wurde geöffnet und… das Elend war allgegenwärtig. Gejammer, Klagelaute, viel Gestöhne, Hilfeschreie, Menschen, Elfen, Tiermenschen liegen auf dem Boden. Man hat viele Gerätschaften improvisatorisches aufgebaut wie Betten, dennoch…

„Wer ist dieses Monster?!“ kam ein alter Mann in blutigen Kittel angerannt. „Wieso tötet ihr sie nicht?!“ „Dr. Howsey, Mirizli hat gebürgt, dass man ihr vertrauen kann. Sie kann heilen, also… sollten wir nicht so wählerisch sein.“

„Dieses… Monster kann heilen und will uns helfen? Das… will ich sehen.“ meinte der Doktor, der fast einen Zusammenbruch nahe war.

„Kein Problem, zzeigt mir die zzchwerzzten Verletzten.“ ließ Sina sich nicht davon beunruhigen. „Nicht das meine Patienten sterben, wenn sie euch sehen.“ knurrte der Mann nur und zeigte der Naga die ersten Verletzten.

„Sucht dir einen aus, einer wird eh ins Grab beißen.“ meinte der Doktor nur… Kein Wunder, die beiden Männer zeigen kaum noch Anzeichen vom Leben, zumal ihre Wunden nur grob vernäht worden sind.

„Ichz heile einfach beide.“ kroch Sina dazwischen und ignorierte die Beschwerden, dass ihr Körper zu viel Platz im Haus beansprucht. Die linke Hände kamen auf den einen Patienten, die rechten Hände auf den Anderen. Sina musste sich kurz konzentrieren, den Spruch aufzusagen, als ihre Arbeit anfing.

Der Doktor hat in der Zeit sein Gesicht vom Schweiß abgewischt und setzte seine Nickelbrille auf, als er nicht schlecht staunte. „Was…?“ Die Wunden verschlossen von den Männer, dennoch hinterließ sie eine hässliche Narbe.

Sinas Warnung war nicht unberechtigt, denn die Heilung benötigt wirklich ihre Zeit, trotz das zwei Hände die Patienten heilten.

>Geringes Heilen Level 1 aufgestiegen Level 2<

>Geringes Heilen Level 2 aufgestiegen Level 3<

„Hm… hat seine Vorteile, wenn ich Heilen aufleveln kann.“ grübelt Sina und ließ ihre Hände von den Patienten ab. „Denke, dazz izzt allezz. Wazz zzie brauchen izzt Wazzzer.“

Der Doktor ging sofort an der Naga vorbei und untersuchte die Männer. „Verdammt… sie können es jetzt… besser überleben.“ Danach stand der Doktor auf und schaute Sina in die Auge. „Sie… wollen alle heilen?“

„Dazz war der Plan bizzher.“ nickte Sina. „Dann ziehen sie sich was anderes an, mit den Klamotten werden sie irgendwelche Krankheiten verbreiten.“ schaute der Arzt das blutige Kleid von Sina an. „Eh… haben…“ „Wir haben die Zeit.“

Sina wurde in ein leeres Zimmer verfrachtet und zog ein Krankenschwesteroutfit an. Das… ihre Brüste nicht raus fielen, war eigentlich schon alles. „Wenigsten… passt die Rocklänge.“ seufzte Sina, als sie es angezogen hat.

Die Naga kam raus und wurde direkt zu den nächsten Patienten beordert, die sie heilen musste. „Wundere mich… was ich noch alles heilen darf?“

Während Sina versucht Leben zu retten, teilt Bariel die Hilfsgüter ein. „In diesem Ring sind die medizinische Hilfen, bringt sie zu eurem Arzt oder wer auch immer um eure Verletzten kümmert, den Inhalt sollte er verstehen.“

„Wieso… hast du das Ruder eigentlich genommen?“ merkte Ling angesäuert. „Weil ich dafür trainiert worden bin in Krisensituationen wie diese alles im Auge zu behalten. Es ist nicht selten vorgekommen, dass der Gildenmeister oder wer auch immer die Verantwortung hat, den Überblick verloren hat.“ meinte Bariel nur.

„Du kannst es auch übernehmen, aber ich hatte den Eindruck gehabt, dass du dringend eine Pause gebraucht hast.“

„Natürlich…“ rollte Ling die Augen. „Wie soll es… danach weitergehen? Wir wissen alle hier, dass es nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm ist.“

„Ihr könntet eine kleine Trupp erstellen und Holz, Steine, irgendetwas holen, damit eure Verteidigung noch weiter ausgebaut werden kann.“ schlug Bariel vor. „Wenn es stimmt, dass sie auch Nachts angreifen, dann sollten wir überall Fackeln aufstellen, denn die Monster können im Dunkeln sehen.

Vielleicht findet ihr auch weitere Überlebende, ausschließen sollte man nichts. Wenn wir erst eine stabile… „Festung“ haben, dass die Monster weder Tag noch Nacht überrennen können, gehen wir zum nächsten Schritt: Evakuierung.“

„Bitte?!“ wurde Ling laut. „Falls du es nicht mitbekommen hast, aber wir haben keine Schiffe, irgendein riesiges Monster lauert im Wasser, geschweige denn von den eigentlichen Wassermonstern!

Sollen wir… zur nächsten Insel schwimmen? Mehrere Kilometer lang? Ist es das, was ihr uns hier alle sagen wollt?“

„Zieh dir dein Stock aus dem Arsch raus und hör zu. Lady Sina und ich sind über der Luft gekommen, wenn sehe ich dort gute Chancen. Doch es ist abhängig, wie Sina das Spiel mitmacht, zumal wir irgendwie… schon darauf eingestellt haben, dass sie sich um Peidelia kümmern wird.

Ist… dieses Monster weg, dann lässt sich bestimmt was mit der Evakuierung regeln, vorher nicht. Möchte die Dame noch andere Fehler anmerken?“

„Miststück…“