Ich bin wiedergeboren und das Chaos mit den Accessoires?

„Und… wie findest du meine Wohnung?“ strahlte Lara, während sie Sherry führt. „Sieht nett aus. Glaube aber… dass es alles das Werk von Zada ist oder?“ grinste das Zaubermädchen, die Lara einen Besuch abstattet.

„Hast… ja ziemlich schnell erkannt…“ seufzte Lara. „Ich habe festgestellt, es ist einfacher, wenn ich alles ihr überlasse. Das macht sie glücklich und wiederum mich. Irgendwie… ist es immer noch ein Traum für mich. Meine… soviel Zeit ist vergangen, nun habe ich eine verrückte Lebensgefährtin an meiner Seite?“

„Das ist doch schön oder nicht? Ich bin froh, dass Zada an deiner Seite steht. Meine… Du strahlst förmlich. Nicht das du es früher nicht auch getan hast, aber… jetzt? Wo ist Zada eigentlich? Hätte gedacht, gerade sie würde Eleanor mal einen Besuch abstatten.“

„Den letzten Feinschliff im Geschäft umsetzen, dann wird es eröffnet. Sie hat mit ihrem Bruder mehrere Plakate in der Stadt verteilt, dass bald ein Kleidergeschäft geöffnet wird, also… ist sie schon etwas aufgeregt.

Das… mit Eleanor hat sie schon mitbekommen, aber sie meinte, dass sie sie ja immer noch besuchen kann, denn Eleanor würde ja nicht einfach so verschwinden. Kennst sie ja.“ grinste Lara schief.

„Du Lara, erm mein Besuch hat schon seinen Grund.“ kam Sherry nun mit ihrem Anliegen. Lara schaute Sherry mit ihrem Lederkleid an und schien auf den Grund zu warten. „Der König sowie die beschworenen Helden wünschen ein Gespräch mit dir.“

„Wieso das denn?“ wundert sich Lara. „Erm… scheinbar haben die beschworenen Helden etwas in den Geschichtsbüchern nachgeschaut und als du mit Devin am Turnier gekämpft hast… Haben sie eine Vermutung, ob du nicht auch die beschworene Heldin sein könntest.

Unter anderem… geht es um die Barriere, ob man sie nicht reparieren könnte oder sogar komplett neu erschaffen.“

„Nein.“ sagte die kleine Vampirin knallhart. „Sowohl das ich mitkomme, als dass ich das Geheimnis der Barriere verrate. Nichts gegen dich Sherry, aber… ich habe meine Gründe, warum ich nicht über die Barriere sprechen kann.

Selbst Schwester Sina hat mich nicht danach gefragt und wir kennen sie beide genau, warum nicht.“ schaute Lara Sherry ernst an.

„Das ist auch vollkommen in Ordnung. Ich habe den König schon darauf hingewiesen, dass ich nicht für dich sprechen kann. Wenn… du mir vielleicht nur irgendwas mitteilen könntest, denn… sie werden bei mir schon nachhaken.“ legte Sherry eine Hand auf die Schulter ihrer Freundin.

„Sag ihnen, dass ich nichts von einer Barriere wüsste und meine Zeit nicht für Vieh investiere, die gegenüber Sina keinerlei Respekt zeigen.“ war Lara immer noch etwas… „knallhart“.

„Lara? Habe… ich irgendwas vielleicht nicht mitbekommen oder… warum machst du den Eindruck, als wärst du sauer?“ wundert sich das Zaubermädchen nun ein bisschen. Lara schüttelt nur den Kopf und seufzte.

„Entschuldigung, aber… ich will gerne mit meiner Vergangenheit abschließen. Das Dumme ist nur, dass jeder mein Werk sieht, was ich hinterlassen habe. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich schon damit gerechnet, dass irgendjemand die Frage in den Raum stellen wird, ob man die Barriere nicht einfach reparieren könnte…“

„Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen, ich war nur etwas… besorgt über deinen Stimmungswechsel. Das… du die Helden nicht magst, liegt es wirklich an dem mangelnden Respekt?“

„Hmm… auch. Irgendwie waren sie mir sehr unsympathisch gewesen, als ich sie alle zum ersten Mal kennengelernt habe. Oder… ich bin einfach nur eifersüchtig auf sie, dass könnte auch ein Grund sein.“

„Du bist eifersüchtig auf sie?“ wundert sich Sherry und Lara nickte. Dann nahm sie eine Hand und führte das Zaubermädchen ins Wohnzimmer, wo beide sitzen konnten. „So ist es besser. Ja, ich denke schon, dass ich eifersüchtig bin.

Keine… Ahnung, wie Kaja oder Sakura es sehen würden, aber… Ich und vermutlich alle Helden vor mir wurden alleine mit diesem Problem auf diese Welt gebracht. Wir bekamen den Segen und mit hoher Wahrscheinlichkeit hat jeder auch eine Spezialfähigkeit bekommen.

Nun… sehe ich vier… Helden, die das alle haben. Tio und Mio haben mir ihre Fähigkeiten erzählt und… naja. Sie sind bestimmt außergewöhnlich diese Fähigkeiten, aber keine ernste Gefahr für Veteranen wie uns.

Vier Helden… während ich… ALLEINE diesen Kontinent retten musste. Der Bastard Devin hat auch seine Fußnote hinterlassen und das hat mir als Held auch vieles erschwert. Nun kommen diese Helden vor einem Krieg, was auch einmalig ist.

Sie haben sich, die alle mehr oder weniger scheinbar auf einer Wellenlänge arbeiten. Sie haben einen König, der sie bei ihrer Arbeit unterstützt. Meinem… „König“ musste ich immer sehr lange einreden, bis er mir überhaupt geholfen hat.

Sina hilft ihnen auf ihre… Art und Weise. Letztendlich will sie die Helden unter ihre Kontrolle bekommen, was… aus meiner Sicht nicht so wirklich klappt. Entweder sie sind von Natur aus sehr misstrauisch, aber was Sina bisher so erzählt hat, ist sie selber auch ein bisschen schuld daran.

Egal, verstehst du… weswegen ich mit ihnen nicht in Kontakt kommen möchte? Vermutlich… könnte es sein, dass ich irgendetwas blödes sage oder sogar zur Gewalt neige. Nicht… dass sie dafür was können, aber so ist es nun mal. Ich bin auch nur ein Vampir und will auch wie ein Vampir denken.

Vor allem… ich will mein neues Leben wirklich mit Zada genießen. Nach so langer… Zeit voller Elend und… Gewalt die ich unter meinem Meister… umsetzen musste, will ich das glückliche Leben leben wollen.“ grinse Lara am Ende schief.

Sherry umarmte sie. „Och Lara… das ist doch voll in Ordnung! Ich… werde mir schon was einfallen lassen, dass die Helden dich in Ruhe lassen.“ Lara umarmte sie ebenfalls glücklich. „Ich… bin wirklich froh, dich als Freundin zu haben.“ „Beruht auf Gegenseitigkeit!“

Während die beiden Damen ihre Freundschaft ausleben, knisterte es förmlich bei zwei anderen Frauen. „Habe… ich das richtig verstanden, dieser Mann… Exos hat dich bedroht?“ fragte Lord Roman sehr… „ruhig“.

„Ich bin mir nicht so sicher Papa.“ stand Renee in ihrem Trainingsklamotten, während Viktoria sich ein bisschen in den Hintergrund gestellt hat. „Er hat mir eine Prophezeiung gegeben… Ich würde bald sehr viel Elend und Tod erleben, dann meinte er, was „Vater“ mit mir plant.

Lady Sina vermutet, dass mit „Vater“ der dunkle Gott gemeint ist, den Rest… konnte sie ebenfalls nicht erklären. Nun wartet sie… mehr oder weniger, wie… wir darauf reagieren.“

„Verstehe. Bevor ich dir meine Entscheidung mitteile, wie sind denn deine Gedanken?“ verschränkte Lord Roman seine Arme. Renee wusste allein an der Haltung, dass ihr Vater schon eine Entscheidung getroffen hat.

Die Vampirin schaute ihrem Vater in die Augen, dann drehte sie sich zu Viktoria. Diese hob nur ihre Augenbrauen hoch und weiß selber, was der Vater mitteilen wird.

„Meine Gedanken?“ kam Renee zu einem Entschluss. „Das ich mich bestimmt NICHT von jemanden bedrohen lasse, egal ob es eine Prophezeiung ist oder nicht. Aber ich werde jetzt auch nicht einfach hier weggehen, nur weil du mich und Viktoria in Sicherheit wähnen willst.“

Sofort ändert sich der Gesichtsausdruck von Lord Roman. Renee hatte Recht gehabt mit ihrer Vermutung, so wütend wie er wurde. „Wenn Viktoria gehen will, dann ist es so, aber ich werde nicht wie ein Feigling verschwinden.

Hier bekomme ich endlich das, was DU mir all die Jahrtausende verwehrst Papa. Lady Sina… so verrückt sie ist, aber sie gibt mir das Gefühl, hier willkommen zu sein. Selbst Viktoria, der ich den Hintern treten möchte, weil sie mir nach und nach die… gemeinsten Spitznamen… mitteilt. Ich bin vielleicht ein Egoist, aber ich sehe, dass meine kleine Schwester sich ebenfalls sehr wohl fühlt.

Falls es dich interessiert, aber ich gehe ernsthaft meinen Training nach. Sogar mehr als man es von mir eigentlich erwartet. Ich bekomme Dinge beigebracht, die sind mir überhaupt… so nicht bewusst gewesen.

Nun sollen wir wegen IRGENDEINEM Arsch alles aufgeben? Papa… falls du es nicht verstanden hast, aber Exos will ALLES zerstören. Was bringt es also, wenn wir bei dir sind? Vielleicht solltest du daher eher mal überlegen, statt uns zu dir holen, wie man dem Magiertyrann seine Stärke wegnimmt.

Du bist doch der Profi, wenn es um Blutmagie geht. Vielleicht gibt es ja Möglichkeiten, wie man einem Mistkerl wie Exos die Kräfte der Magie TROTZ das er der Verwalter der Magie ist, auf ein Maß reduzieren kann… dass man ihn aufhalten kann.

Ansonsten… komm doch selber her, denn ich werde bestimmt NICHT deinem Befehl folgen und auf das Ende der Welt warten, wenn ich weiß, dass sich hier eine Gruppe bildet, die das verhindern will. Außerdem… glaube ich, dass ich hier vielleicht… die eine oder andere… Freundschaft bilden kann.

Ach ja, bevor ich es vergesse. Eleanor ist hier und sie ist definitiv abgrundtief böse, ganz wie Onkel Taos es beim Treffen geschildert hat. Sie… mag vielleicht für einen Vampir normal aussehen, aber sobald man ihr in die Augen geschaut hat… Keine Ahnung wie man es beschreiben soll, aber dort war nur das Grauen zu sehen.

Wie Lady Sina sie im Griff hat, weiß ich nicht, aber scheinbar hält sie Eleanor so gut im Griff, dass sie in der Stadt leben kann. Eleanor… hat uns einmal kurz… naja… Angst eingejagt, aber das ist scheinbar auch das Einzige, was sie wohl machen kann.

Wie du also merkst Papa, wir haben die Situation voll im Griff und haben dich bestens informiert. Oder habe ich was ausgelassen Viktoria?“ drehte Renee sich zu ihre Schwester um, deren Kiefer ganz weit offen war. „Viktoria?“

„Erm… sicher das du Renee bist?“ kam nur die Gegenfrage. „Eh… ja?! Wer soll ich sonst sein? Ich habe heute Morgen mehrere Stunden die Trainingsmethoden von Lady Sina umgesetzt und du hattest nichts besseres zu tun, als mir zuzuschauen?“ hob Renee eine Augenbraue hoch.

„Wie denn dem auch sei…“ zuckte Renee ihre Schulter und schaute ihren Vater wieder in die Augen. „Wo ist eigentlich Mama?“

„Im Hof ihre nötige Stärke und Ausdauer trainieren, die ihr alle habt, damit sie wenigsten eine Waffe führen kann.“ presste Lord Roman den Satz raus. „So… du willst mir also mal wieder widersprechen? Irgendwie… wundert es mich nicht, deswegen bist du ja so eine Enttäuschung für mich. Ich werde meine Entscheidung in den nächsten Tagen mitteilen.“ und Roman unterbrach die Verbindung.

Für Renee… war es wieder eine schallende Ohrfeige gewesen und musste sich selber beruhigen, nicht laut zu weinen. „Was… muss ich noch tun… damit ich nicht… mehr für dich eine Enttäuschung bin…“ murmelt sie und gegen ihr Willen fielen doch die Tränen aus den Augen.

„Irgendwie… hatte ich erwartet, dass er sofort seine Entscheidung mitteilt, denn das haben wir ihm ja angesehen. Scheinbar hast du doch irgendwie… was erreicht bei ihm Renee, denn gegen deine Logik konnte man jetzt nicht argumentieren. Also der Teil, dass Exos die Welt zerstören will und wir uns schlecht verstecken können.“ versuchte Viktoria die Situation zu bessern.

„Mir egal…“ schniefte Renee und rannte doch aus dem Zimmer. Viktoria hörte nur noch, wie die Tür zu Renees Zimmer laut zuknallte. „Hrm… Vater ist auch der einzige Vampir, der es ohne Probleme schafft, Renee zum Weinen zu bringen, was nicht mal die stärkste Kreatur der Welt kann.“ seufzte Viktoria.

Die Haustür der Monstervilla fällt zu und Sina seufzte erleichtert auf. „Nur… Stress mit Eli… Wenigsten hat Brandrulim die gleichen Rechte wie ich, um ihr was zu befehlen… Vielleicht hätte ich sie doch umbringen sollen und ihre Stärke in Exp verwandeln lassen… Bin vielleicht doch eine zu nette Person…

Eli ist bis jetzt auch die erste Person, die über 200 Schwüre nun aufsagen musste, nur damit der Wahnsinn in ihr nicht ausbricht…“ überlegte die Dämonenkönigin. Sie merkte, dass sie irgendwie alleine im Haus ist

„Hmm? Nicht mal Suki ist anwesend? Schon erstaunlich… welch eine Ruhe hier auf einmal herrscht.“ grinste Sina etwas traurig. Sie ging nun in ihr Schlafzimmer und merkte sofort, dass ihr Zimmer kleiner war.

„Hrm… hoffentlich berühren meine Flügel nicht die Wände, die Knicke sind immer so unangenehm…“ betrachtet Sina das Zimmer und ließ die Tür hinter ihr zu. Sie ging noch paar Schritte nach hinten und dehnte ihre Flügel weit auf. „Ok, geht noch. Himmel, wer die Handwerker auch sind, aber sie arbeiten zehnmal schneller als in der alten Welt.

Sie haben sogar eine neue Tapeten an den Wänden angebracht… Hoffentlich ist das Zimmer nun wirklich schalldicht… aber Sherry macht ihre Arbeit so… schön.“ ging ein fröhliches Lächeln über das Gesicht von Sina.

„Hmm hmmm… nun sind endlich alle Vampirclans anwesend und im Griff, dazu die Dämonen. Die zweite Waffe für Neia haben wir auch eben gepresst, nun muss James sie mit seinen Kräften noch bearbeiten…

Kampfkleidung ist auch fertig, vielleicht… sollte ich mir für Neia was spezielles einfallen lassen, damit sie das Gefühl bekommt, einen neuen Lebensabschnitt zu starten…“ grübelte Sina weiter und bekam unbewusst rote Wangen.

„Rokea noch den Trainingsort zeigen, mit dem König sprechen und dann… kann ich ja endlich mit meinem eigenen Training anfangen oder?“ arbeitet Sina eine Liste im Kopf ab, wie Layla es ihr geraten hat, dabei lehnte sie sich an die Tür.

„Hm… habe ich an alles gedacht? Hey! Warte mal, meine kleine Kiste.“ nahm Sina ein bisschen Abstand von der Tür und holte die Kiste von dem Turnier raus mit den vielen Ringen und weiteres. „Soo, was haben wir denn hier noch so nützliches…“

Sina schob wieder die erste Schublade auf und nahm den Zettel in die Hand, es waren noch einige Ringe drin, dessen Fähigkeiten ihr noch unbekannt sind. „Ring der Kindheit… Erlaubt dem Träger für eine Woche lang, die Zeit wieder von Baby aus bis zum Erwachsenen zu erleben. Du liebe Güte… Wer will…“ staunte Sina nicht schlecht.

„Sinaaa!“ rief eine weibliche Stimme glücklich und knallte die Tür mit einer Wucht auf… Der Türknauf rammte in den Rücken von Sina, die durch diese Aktion ihr Gleichgewicht verlor und nach vorne stürzte.

Die Kiste mit den Accessoires flog ihr aus der Hand. Sina riss bei der ganzen Aktion sowieso schon weit die Augen auf und man hörte nur ein lang gezogenes „Nein“ in ihrem Kopf. Denn die Kiste fiel auf den Boden und die Schubladen öffneten sich selber, sodass einige Ringe und Ohrringe auf dem Boden verteilt raus fielen, bevor die Dämonenkönigin selber auf dem Boden landete.

„Ach du Schreck!“ fluchte Sina, denn die herausgefallenen Accessoires sehen wie bei den anderen Ringen auch alle… gleich aus. „Sina!“ rief Sherry erschrocken, als sie sich wundert, dass die Tür auf Widerstand getroffen ist und was fallen hörte.

Das Zaubermädchen schaute durch die Türspalte und sah nur Sina auf dem Bauch liegen sowie eine Kiste mit vielen Ringen und weiteres auf dem Boden. „Uh… sieht so aus… als hätte ich was angestellt?“

Zehn Minuten später saß Sina im Wohnzimmer, vor ihr eine Schüssel mit den verlorenen Accessoire und Sherry… die an der Tafel leicht weinend schreibt: „Ich werde nie wieder auf Sina zurennen. Ich werde nie wieder auf Sina zurennen…“

„Ich hoffe, du hast verstanden, dass ich tatsächlich ein bisschen… sauer auf dich bin? Ich kann aus den ganzen Zetteln… einen Scheiß erkennen, welche Fähigkeit welches Accessoire hier hat. Das kann alles Mögliche sein…“ knurrte Sina, während sie die Zettel mit den Erklärungen liest.

„Ich… habe verstanden Lady Sina…“ murmelt Sherry und wischt nun die volle Tafel wieder sauber und fängt von vorne an.

„Wenigsten hält sich der Schaden etwas in Grenzen. Zwei Ohrringpaare und… meiner Meinung zu viele Ringe, aber wenigsten haben sie in der Innenseite einige Zeichen… Die mir auch nichts bringen, weil in den Zetteln leider kein Hinweis stehen…

Orr… das ist nun wirklich das reinste Glücksspiel, weil wir sie alle benutzen dürfen… NUR um herauszufinden, was die alle in der Schüssel können. Der Rest in der Kiste lässt sich überprüfen…“ seufzte Sina laut.

Sherry sagte nichts, aber ihr tat schon die Hand weh, dass sie ununterbrochen schreiben musste. Dabei wollte sie doch nur… mit Sina schmusen…

„Ist ja nicht so, dass ich dachte, man könnte einfach ein bisschen weiter von der Tür weg stehen. Ich habe einfach nicht darüber nachgedacht, verstehst du Liebling? Ich war… über diese Stille hier in der Villa erstaunt und habe es irgendwie… genossen?

Es gibt ja solche Tage und da ich ja nun… mein Training mit dir langsam angehen wollte, dachte ich mir, schau ich mir mal den Rest der Ringe an. Vielleicht gibt es ja ein paar Ringe, wo man extra mehr Exp von Monstern bekommt oder ähnliches, man kann es ja nicht ausschließen…“

Nun nahm Sina die Ohrringe raus. „Hrm… was soll schon schief gehen…“ Sherry dreht leicht den Kopf zur Sina um, neugierig, was passieren könnte. Die Dämonin stach sich die Nadeln der Ohrringe durch die Ohrläppchen durch und wartet auf eine Reaktion. Nichts.

Also nahm sie ein Ohrring ab und wiederholte die Versuche mit den anderen Ohrringen. Nichts und nochmal nichts. „Hmm… habe ich ein Ohrring oben übersehen? In der Kiste waren sie doch auch alle gleichmäßig gewesen.“ wundert sich Sina und betrachtet die drei Ohrringe auf dem Tisch.

„Vielleicht musst eine weitere Person sie tragen?“ schlug Sherry leise vor. „Hm… meinst du, es gibt Accessoire in der Welt, wo man mehrere Personen benötigt? Damit meine ich jetzt nicht die Ringe einer Partnerschaft und weiteres.“ grinste Sina schief.

„Nun… vielleicht wüsste Neia ja was, aber… Sie ist ja mehr mit ihrem Training beschäftigt.“ murmelt Sherry. „Warum nicht, dann nimm mal einen Ohrring und trag es einfach. Wir werden ja sehen was passiert.“

„Ich… darf…?“ „Ja, du darfst aufhören. Das war einfach… verdient mein kleiner süßer Pechvogel. Ich liebe dich über alles und dein Pech, so komisch es manchmal kommt, bringt auch seinen Spaß mit. Nur heute… machte dies mir alles keinen Spaß.“ nickte Sina in ihrem dunklen Kleid.

Erleichtert legte Sherry den Stift beiseite und betrachtet die schwarzen Ohrringe. Einfache Ohrringe, die nur schwarz waren. „Schon komisch, dass alle schwarz sind…“ nahm das Zaubermädchen den ersten Ohrring und wechselt es mit einem anderen einfachen Ohrring aus.

Die ersten zwei Male passierte nichts. „Würde darauf tippen, dass die beiden zusammen gehören.“ meinte Sherry und Sina nickte. Sie holte auf einmal ein farbiges kleines Bändchen und verknotet sie beide. „Für den späteren Versuch…“

Nun starrte Sherry den letzten Ohrring an. „Wieso… habe ich das Gefühl, dass es keine gute Idee ist, was wir machen?“ „Weil es auch keine gute Idee ist? Oder kennst du auf der Welt die Möglichkeit, ob man mit einer Identifizierungsbrille lesen kann, was die Gegenstände können?“ schaue Sina ihr in die Augen.

„Nein… davon hätten wir ja als Abenteurer ja was mitbekommen oder so.“ schüttelt Sherry den Kopf und seufzte. Sie nahm den Ohrring und setzte es an ihren langen Elfenohr an. „Klick.“ und auf einmal entstand bei beiden Frauen eine große weiße Wolke.

Beide mussten auf einmal husten, zu unerwartet kam die Wolke, die sich spontan um die Frauen entwickelt haben.

„Sherry?! Geht es dir gut?“ hustet Sina und wundert sich… dass ihre Stimme auf einmal so anders klingt. „Ja, nur… der Rauch…“ hustet Sherry und… hörte sich ebenfalls sehr anders an. „Verdammt, wieso kann ich meine Flügel nicht benutzen?“ fluchte Sina mit einer veränderten Stimme…

Beide wedelten mit ihren Armen… und die Wolke verschwand… Sina und Sherry starrten sich beide in die Augen. „Hmm? Wieso sehe ich einen Spiegel vor mir?“ wundert sich Sina.

„Das… sollte ich mich auch fragen?“ nickte… Sina. Sina? Eine plötzliche Stille entstand zwischen den beiden Frauen, als sie anfangen, sich langsam mit ihren eigenen Händen zu berühren. Der Körper von Sina… fasste sich an die eigenen Brüste, während der Körper von Sherry die langen blauen Haare vor den Augen hielt.

Beide Frauen schauten sich wieder an.

„AHHHHHHHHHHH!“