Ich bin wiedergeboren und meine Verzweiflung?

Alle bekannten Vampire kamen direkt aus allen Ecken heraus, als die Meldung kam, dass Sina wieder in der Stadt angekommen ist. Dabei beobachten sie nicht mal wirklich die Dämonenkönigin, sondern Eleanor. Die Schaulustigen standen alle an der Seite, sodass die Gruppe von Sina ohne Probleme durchgehen konnte.

„Das… ist also Eleanor?“ flüstert Viktoria schon fast, während Renee neben ihr stand. „Sieht so aus… Hast… du es auch gespürt?“ flüstert Renee zurück. Sina nickte allen freundlich zu, nur Eleanor… warf allen Todesblicke zu mit ihren schwarzen Augen. Jeder der Schaulustigen… bekam sofort einen Schauern über den Rücken.

„Ja… Denke, wir sollten Papa von ihr berichten. Sie… hat ihre Aura mit Blutmagie versteckt, aber… es ist ekelhaft sie anzuschauen. Dachte nicht… dass man die Gier nach Tod und Elend in einer Person sehen kann.“ nickte Viktoria.

Auf einmal erschien Eleanor vor den Frauen und sagte nur: „Buh!“ Beide schrien vor Schreck laut auf. „Eli?“ drehte sich Sina langsam um. „Du willst doch deine Cousinen nicht ärgern oder?“

„Nein… das war… meine Art… Hallo zu sagen.“ kichert Eli. Sie verschwand vor den Damen und stand auf einmal wieder hinter Sina. Die Dämonenkönigin hob nur eine Augenbraue hoch, dann ging sie weiter zur Monstervilla.

Gair hat sie mit seinen Vampiren verfolgt und war froh, dass er keinen Kommentar abgegeben hat, denn er hatte bei Eleanor ein sehr… ungutes Gefühl gehabt. „Was ist los? Sonst bist du doch auch nicht auf die Zunge gefallen.“ provozierte Nisha ihn.

„Es mag sein, dass ich das nicht bin, aber meine Cousine… hat mir tatsächlich Angst eingejagt, allein mit ihrer Anwesenheit schon. Ich will ihr keine Gründe geben, dass sie… mich als Ziel hat.. was sie auch immer für einen Gedankengang hat.“ schüttelt Gair den Kopf.

Verdutzt schauten Abby und Nisha sich in die Augen, denn das war sehr ungewöhnlich für sie, dies von Gair zu hören.

Unterwegs sah Sina Edwin. „Edwin, ich will das du mich direkt begleitest. Eleanor und James gehen noch direkt mit in mein Büro, damit wir was besprechen. Dann kannst du ihnen ihr neues Zuhause zeigen.“

„Ganz wie sie wünschen Lady Sina.“ verbeugte sich der Butler und schloss sich der Gruppe an. Im Gegensatz zu den anderen Vampiren hatte Edwin scheinbar das perfekte Pokerface.

„Warum… haben sie… alle solch… eine Angst vor mir?“ kichert Eleanor. „Ich kann doch… niemanden… mehr was antun… WEGEN… EUCH!“ knurrte die Vampirin nun am Ende.

„Dürfte an deinem Vater liegen. Jeder dachte, dass er und sein Clan die bösesten Vampire sind, dann sagte er ganz laut, dass er vor dir Angst hat. Er hat sich bei der Schilderung über dich nicht zurückgehalten, welch eine Gefahr du darstellst.“ teilte Sina das mit.

„Oh? Oh? Ohhh? Papa hatte schon… immer Angst vor mir.“ hielte Eleanor ihren Kopf schräg hin. „Schon als ihn… das erste Mal erblickt habe… sah ich immer… einen Funken von Angst… in seinen Augen.“

Was Sina auffiel ist, dass sie weder Zada noch Lysa unter der Menge sah. „Scheinbar sind sie selbst noch beschäftigt.“ dachte Sina und stand dann endlich vor ihrem Zuhause. Suki öffnete die Tür und… wirkte etwas sauer.

„Hallo Mutter, verehrte Gäste.“ verbeugte sie die Katzenfrau. „Suki, bereite bitte direkt eine Wanne für Eleanor vor und schick mir schnellstmöglich Sherry, Lara, Lisa und meine Schwester in mein Büro.“ diktierte Sina direkt ihre Anweisungen durch.

„Eine… Wanne für mich?“ hielte Eleanor ihren Kopf schräg. „Ja, du stinkst wie die Pest.“ drehte Rokea sich zu ihr um. „Keine Ahnung, wie du es empfindest, aber du solltest anfangen zu lernen, wie man sich wäscht.“

Suki nickte bei den Anweisungen und Sherry kam direkt raus gerannt. „Sina? Bin ich froh… Rokea?! Du bist ja verletzt!“

„Sie hat sich mit Eleanor ausgetobt. Erm… Schatz, wenn du mit ihr kurz in ihr Zimmer gehen könntest und ihre Wunden heilst, wären wir beide dir sehr dankbar.“ lächelte Sina ihrer Geliebten zu.

Sherry nickte und nahm direkt eine Hand von Rokea. „Komm, das sieht alles andere als gesund aus.“ „Erm… ja, natürlich…“ folgte Rokea der Heilerin in die Villa. Der Rest der Gruppe ging in das Büro.

Sina lehnte sich glücklich in ihrem Bürostuhl zurück und seufzte sehr laut. „Oh… tut das gut. Endlich… eine Sorge weniger.“ Eleanor und James saßen auf den Gästestühlen, während Edwin neben der Tür stand.

Dann kamen die gewünschten Personen Lara, Lisa und Kyllia. Sie merkten sofort beim eintreten, dass etwas… sehr gefährliches auf dem Stuhl war. Eleanor bemerkte die Blicke und musste leise kichern. „Alle… haben solche… Angst von mir…“

„Was in deinem Fall auch nicht verkehrt ist Eli. So… folgendes meine Freunde.“ lehnte sich Sina nach vorne und schaute den Frauen ernst in die Augen. „Das ist Eleanor, die ich an einer sehr kurzen Leine halte. Statt Zetta wird James auf sie aufpassen, denn… ah… kürzen wir es ab. James ist ein Meisteringenieur der Zwerge und dürfte mir eher eine Hilfe sein, als eine Serienkillerin wie Zetta.“

„Mit… der kurzen Leine meinst du, dass sie die Schwüre aufsagen musste, die du mir mal gezeigt hast?“ fragte Kyllia direkt und Sina nickte.

„Richtig. Sie hat jeden einzelnen Schwur brav aufgesagt und ist nun… tja. Keine Ahnung, aber sie ist erst mal für dieses Jahrtausend keine Gefahr mehr. Ich würde dich und Lisa gerne bitten, dass ihr Eleanor in die Badewanne steckt und sie gründlichst wascht.

Keine Sorge, sie ist nicht mehr in der Lage sich zu wehren noch irgendeine Art von Gewalt umzusetzen. Das einzige was sie scheinbar nur ausnutzen kann ist die Angst mir gegenüber. In der Zeit… könnt ihr sie etwas besser kennenlernen.“

„Öhm…“ hob Lisa direkt eine Augenbraue hoch, ihr Teufelsschwanz schlugt aufgeregt hin und her. „Das können wir machen Schwester. Eleanor? Wenn…“ nickte Kyllia und wollte die Vampirin auffordern mitzukommen, als sie ihren Kopf um 180° dreht.

„Hallo…“ kichert Eleanor und musste dann auflachen, als sie die schockierten Gesichter der anderen Personen im Raum sah. „Was…? Ist… doch nur mein… Kopf.“

„Du liebe Güte…“ murmelt Edwin, denn mit der Aktion hat Eleanor nun wirklich jeden kalt erwischt. Auf einmal schoss ein Pfeil in den Hinterkopf von Eleanor und sie fiel schreien nach hinten auf den Boden.

Sina hat ihre geladene Armbrust unterm Schreibtisch hervorgeholt und direkt losgeschossen. „Eleanor? Ich habe verstanden, dass du schon einige Regeln umgangen hast, indem du dich selber verletzt. Eigentlich habe ich dich jetzt nicht für dumm gehalten, also… mach ruhig weiter so. Ich werde für dich ein paar weitere Regeln aufschreiben und du wirst sie brav aufsagen.“ teilte Sina das mit.

„Erm… lebt sie noch?“ musste Lisa das unweigerlich fragen, denn… ein Pfeil im Kopf ist eigentlich sehr tödlich, vor allem wenn der Kopf so verdreht ist. Doch das erledigte Eleanor selber, indem sie mit einer Hand den Schaft packte und den Pfeil aus dem Kopf raus zog.

Anschließend drehte sie langsam ihren Kopf und stand langsam auf. „ … Entschuldigung… das ich… meinen Spaß haben… wollte.“ machte die Vampirin einen provokanten Knicks vor Sina. Als Antwort schoss Sina den nächsten Pfeil in den Kopf der Vampirin.

„Entschuldigung angenommen. Eleanor, ich befehle dir, dass du alle Anweisungen von meiner Schwester Kyllia und Lisa zur Folge zu leisten hast.“ kam der knallharte Befehl der Dämonenkönigin.

Langsam, aber sicher zog Eleanor den nächsten Pfeil aus dem Kopf und gab nur einen Knurrlaut von sich. Scheinbar hatte Kyllia ziemlich dicke Eier, denn sie legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Komm mit Eleanor. Je schneller, desto besser meinst du nicht auch?“

„ … Natürlich…“ sprach die Vampirin dies sehr langsam aus. Kyllia seufzte nur und zog Eleanor aus dem Büro raus. Lisa folgte ihr, so war nur der Rest im Büro.

„Darf ich fragen Sina, ob das wirklich… alles richtig ist, was du machst?“ kam sofort die Frage von Lara, die sich vor den Tisch stellte. „Ich habe von Suki gehört, dass Rokea ziemlich verletzt zurückgekommen ist und… Wenn bei einem Kaliber wie Rokea Spuren eines Kampfes hinterlassen wurden, wie soll das funktionieren?“

Sina schob ihrer Stellvertreterin ein Buch zu. „Das wird funktionieren. Nimm dir das Buch mit und lies es dir in Ruhe durch, denn das sind alle Schwüre, die Eleanor brav aufgesagt hat. James war ebenfalls anwesend und kann es bestätigen als ihr persönlicher Wächter.“

„Wobei ich der Meinung bin, dass sie tot immer besser ist als lebendig…“ murmelt James seine Meinung aus dem Bart heraus.

Lara starrte nur auf das Buch und seufzte dann. „Versprich mir nur… dass du wirklich an alles gedacht hast. Das ist eine tickende Bombe.“

„Lara… Eleanor ist eine Wiedergeborene.“ sagte Sina nun das größere Geheimnis. Schockiert schaute ihre kleine Schwester sie an, aber auch James war über die Information verblüfft. Edwin konnte wieder sein Pokerface halten.

Die Dämonenkönigin lehnte sich nach hinten und man sah ihr an, wie sie Eli am besten erklären soll. „Nicht nur irgendeine Wiedergeborene, sondern die eines beschworenen Helden.“

„HUH?!“ fielen Lara beinahe die Augen aus dem Gesicht. „Setzt dich hin und ich werde dir alles erklären. Erklären, warum alle solch eine Angst haben.“ stellte sich Sina auf eine Erklärung ein.

Während Sina ihre Erklärung abgab und Kyllia die „Bombe“ wäscht, die so… überhaupt keine Zusammenarbeit aufzeigt, so dass auch Lisa eingreifen muss, heilt Sherry die Tierfrau.

„Ehrlich Rokea… das war eigentlich eine tödliche Wunde gewesen.“ wischte Sherry ihren Schweiß von der Stirn ab. „Aber das dürfte ja in deiner Familie normal sein, damit herumzulaufen, als wäre es normal.“

Rokea lag halbnackt auf ihrem zu kleinem Bett, aber das war ihr egal, Hauptsache die Schmerzen sind verschwunden. „Vermutlich? Mein Vater kann sehr viel einstecken, wie du es selber festgestellt hast.“ grinste die Tierfrau und setzte sich wieder aufrecht. Anschließend schaute sie Sherry ernst in die Augen. „Sherry… irgendetwas… ist mit Sina nicht in Ordnung.“

„Wie meinst du das?!“ wurde das Zaubermädchen direkt aufgeregt. Rokea überlegte kurz, dann erzählte sie ihr Erlebnis, was Sina alles gemacht hat. Zetta sowie Spike gefoltert, um Informationen und Kontrolle auszuüben. Anschließend Rokea´s eigener Kampf gegen Eleanor und… wie Sina die Vampirin in den Griff bekam.

„Ich werde mich nicht schämen, aber ich bekam tatsächlich Angst vor Sina. Mehr sogar als vor Eleanor, deren Wahnsinn man tatsächlich greifen konnte. Sina mag vielleicht die Dämonenkönigin sein, aber…

Waren sie immer schon so… wie soll ich es erklären… mit Wahnsinn oder ähnlichem ausgestattet? Sie wollte Eleanor unbedingt in ihren Besitz als Werkzeug des Bösen haben. Sherry… in allen ihren Augen war etwas zu sehen, dass ich nicht erklären kann, aber es machte MIR Angst.“

Sherry hörte es sich in Ruhe an und man sah ihrem Gesicht an, dass sie über die Schilderung sehr besorgt war. „Sina… ich werde es nicht abstreiten, hatte keine einfache Vergangenheit gehabt. Doch bei dem Turnier hat sie eine neue Fähigkeit bekommen… „Wahnsinnige Gedanken“.

Etwas was laut ihr noch keine andere Person hatte. Vermutlich machte sich das nun doch langsam bemerkbar, also… dass es Spuren hinterlässt. Och man… glaube, dass sie den Wechsel selber nicht so richtig bemerkt hat.“

„Auf dem Weg zurück wurde sie wieder normal. Ich kenne mich mit Gefühlen nur… bedingt aus, aber sie ist alles andere als stabil in ihrer Gefühlswelt. Wenn sie richtig… außer Kontrolle gerät, dann wäre wenn nur ich ihre einzige Möglichkeit, sie aufzuhalten. Eleanor vielleicht, aber mit den Schwüren, was sie alles aufsagen musste, ist sie komplett unbrauchbar gemacht worden.“ wurde Rokea sehr ernst.

„Nein… auch ich kann sie aufhalten. Man muss es nicht in einen Kampf ausarten lassen, man kann es auch mit Worten machen.“ schüttelt Sherry ihren Kopf. „Danke das du es mir gesagt hast und… schade… dass dein Kleid dabei kaputt gegangen ist.“

„Oh? Stimmt.“ sah Rokea das kaputte Kleid auf dem Stuhl liegen. „Hoffentlich müssen wir es nicht erleben… dass Sina durchdreht. Denn wenn Eleanor für euch alle ein Problem darstellt, dann ist Sina das ebenfalls auch.“

„Ich werde dafür sorgen, dass es nicht passiert.“ lächelt Sherry. „Denke, du willst dich ausruhen oder? Ich lasse dich dann mal in Ruhe.“

„Sherry?“ hielt Rokea sie auf und Sherry drehte sich kurz vor der Tür um. „Danke.“ „Gerne geschehen.“ lächelt Sherry weiter und verließ das Zimmer. Im Flur sah Sherry, wie Edwin den zwergischen Vampir und eine freigewaschene Eleanor im weißen Kleid nach unten führt.

Eleanor warf Sherry kurz einen Blick zu und kniff ihre Augen zu, dass sie bei der Halbelfe… keine Spur von Angst sah. Dann verschwanden alle Partien aus dem Blickfeld. Auf einmal stand Lara vor Sherry.

„Das mit Eleanor wird noch richtig übel.“ flüstert die Vampirin zu Sherry hoch. „Huch? Was ist denn passiert?“ wundert sich Sherry direkt.

„Sina wird dir das schon gleich erklären, sie ist in ihr Schlafzimmer gegangen und meinte, sie müsste sich umziehen. Aber… verdammt… das hätte ich nun wirklich nicht erwartet.“ schüttelt Lara den Kopf und seufzte laut.

„Stell dich darauf ein, dass du Eleanor vermutlich ein paar Kleider machen darfst, denn… nun sie hat eigentlich nichts. Eigentlich hätte Zetta alles mitgebracht, aber aufgrund das James nun für sie eingesprungen ist, muss Sina einige… „Spielzeuge“ für Eleanor bereithalten.“ grinste die Vampirin schief.

„Eh… ok?“ bekam Sherry nur mehr Fragezeichen auf dem Kopf. „Sie machte mir jetzt nicht den Eindruck, dass sie Probleme macht.“

„Dann hast du was verpasst. Sie hat ihren Kopf komplett nach hinten gedreht und Sina hat ihr mehrere Pfeile in den Kopf geschossen. Aber nach der Erklärung von Sina habe ich verstanden, dass Eleanor Gott sei dank nicht unsterblich ist.

Sie bat mich, dass ich Eleanor… irgendwie versuchen soll, zur Normalität zu bringen. Ich weiß überhaupt nicht, wie Sina sich das jetzt vorstellt. Nicht nach „dieser“ Erklärung über Eleanors wahre Person.“

„Du sprichst in Rätseln Lara und… ich kann keine Gedankenlesen.“ grinste Sherry schräg. „Sag… hattest du den Eindruck, dass Sina etwas… „anders“ war als sonst? Rokea meinte, sie hätte es etwas übertrieben.“

„Übertreibt sie es nicht immer? Wobei bei Eleanor kann ich es schon verstehen, warum sie es übertreiben musste.“ grübelte Lara direkt das Geschehene ab und schüttelt ihren Kopf. „Nein, eigentlich alles normal.

Denke, ich lasse dich jetzt mal mit ihr alleine, ich muss Zada das noch erzählen. Bin ja gespannt, wie meine Frau das ganze sieht.“

„Vermutlich will sie Eleanor direkt kennenlernen, so wie wir sie kenne.“ schmunzelt Sherry und verabschiedete sich von Lara. Als sie am Badezimmer vorbeiging, sah sie auf dem Boden zwei sitzende und erschöpfte Frauen. „Alles… in Ordnung mit euch beiden?“

„Ja… glaube schon. Eleanor ließ es nicht bleiben, ein bisschen von ihrer Vergangenheit zu erzählen. Glaube, unsere dämonischen Foltermeister könnten einiges von ihr lernen.“ murmelt Kyllia und legte einen Arm um Lisa.

„Am… besten wir waschen uns diese… „Unreinheit“ runter. Ich will nicht abstreiten, dass wir Vampire verdorben sind, aber… Selbst Mutter hätte mit ihr ihre Probleme gehabt.“ seufzte Lisa und nahm den Arm willkommen auf.

„Wundere mich… wieso sie alle so fertig aussehen?“ dachte Sherry. „Ok? Dann lasse ich euch auch mal alleine.“ schloss Sherry die Badezimmertür zu. „Auf mich machte Eleanor nicht so… einen verrückten Eindruck? Bin ich das?“ kam der weitere Gedanke.

Es war draußen schon fast Abend und die Dunkelheit ging über Alliancia, Sherry stand vor dem Schlafzimmer und ging ungefragt rein. „Sina? Hast…“ und riss schockiert ihre Augen auf. Sina saß auf dem Boden und hatte sich mit ihren Flügeln wie ein Ei eingewickelt.

„Sina?!“ schloss Sherry sofort die Tür zu und legte eine Hand auf den Rücken ihrer Geliebten. „Sina?! Was ist los?!“

„Sherry?“ hörte Sherry eine weinerliche Stimme. „Bi… bist du das?“

„Ja, ich bin es. Was ist denn los? Rokea meinte, du wärst komplett anders gewesen!“

Sina öffnete ihre Flügel, sodass Sherry sich vor ihr hinsetzen konnte. Ihr Gesicht war komplett verweint und hat beide Hände über ihren Kopf gelegt.

„Sherry… Rokea hat… recht… Ich… ich…“ schaute Sina verzweifelt in die Augen von Sherry. „Ich weiß nicht, was mit mir passiert.“ Sherry drückte den Kopf von Sina an sich und streichelt den Kopf.

„Sh… ich bin bei dir.“ flüstert Sherry. „Ich bin nun bei dir und werde auf dich aufpassen.“

„Ich… spüre den Drang… einer Verzweiflung…“