Ich bin wiedergeboren und überraschender Besuch?

Die Tage vergingen, eine leichte Normalität ist wieder in Fanfoss eingekehrt. Nach langem Einreden Seitens Sina hat der Gildenmeister Ma Shi die Dämonen Ethice und Igriz akzeptiert. Erste arbeitet nun an der Rezeption, was schon mit ihrem Körper… sehr interessant ist.

„Prashi… wieso starren sie alle auf meinen Körper?“ flüstert Ethice ihre Aufseherin an. „Nun… welchen Teil meinst du genau?“ zuckte der Mund von Prashi. „Dein Schlangenkörper, der an der Seite herausragt oder dein etwas… zu gut gebauter Frauenkörper?“

Igriz selber wurde als Trainer eingestellt mit… leichten Schwierigkeiten. Tio hat ihn hart ausgelacht, als sie mitbekam, welche Aufgabe er bekam, was dazu führte, dass beide wieder ein Duell geführt haben unter Aufsicht.

Ende vom Lied ist, dass die Trainingshalle etwas demoliert wurde und Igriz mit leicht eingeschlagenem Gesicht den Kampf gegen Tio gewonnen hat. DIES wiederum führte dazu, dass beide nun vor der Gilde mit einen Besen die Straße fegen mussten.

„Ihr hattet eure Chance beim Turnier gehabt! Das ist die Strafe dafür, dass wir mal wieder die Trainingshalle renovieren dürfen!“ schimpfte Ascal auf die beiden ein. „Wir können von Glück reden, dass Louis, Mio und Ethice die größten Schäden von euch beiden Knallköpfen abgefangen haben!“

Tio und Igriz sagten nichts und warfen sich nur Blitze gegenseitig zu, während sie am fegen waren. Mio wunderte sich ein bisschen, dass ihre Schwester… sich so gehen ließ. Sina nahm dies mit einem Lächeln zur Kenntnis und wurde von Mio auch aufgeklärt, dass Louis KEINE Standpauke in der Gilde bekommen hat.

„Hmm? Prashi wird das vermutlich in ihrem Zuhause gemacht haben. Sie ist nicht der Typ dafür, die Öffentlichkeit mit in ihren Streit reinzuziehen und regeln es lieber unter sich.“ meinte Sina, die es etwas… zu ruhig fand.

Hillar lernte Dalmaz nun auch persönlich kennen und konnte seine Nervosität sehr gut verstecken. Sina erklärte ihm, wer genau Dalmaz ist und was seine ursprüngliche Aufgabe bisher immer war. „Verstehe… das wäre in der Tat der richtige Experte für die Verteidigung der Stadt.“ nickte der neue Bürgermeister langsam.

Abwechselnd erklärten Dalmaz und Sina, während Rubina nur zuschaute, wie die neue Verteidigung der Stadt werden sollte, als Hillar schon die ersten Probleme anmerkte. „Lady Sina, Dalmaz, ich werde nicht abstreiten, dass… eure Pläne sehr produktiv sind. Ich muss leider aber auch zugeben… dass unsere Kasse bei weitem nicht reicht, dieses Projekt zu starten.

Selbst… wenn der König uns Geld zuschicken sollte, das Problem sind die Zwerge selber. Ihre Talente sind von Anfang an sehr teuer, dafür sprechen ihre Qualitäten. Ich weiß nicht, welches… Reich ich dafür anschreiben soll, versteht ihr?

Zusätzlich diese… „Waffe“ die ihr mir erklärt habt, ich bezweifele doch recht stark, dass die Zwerge sie euch zur Verfügung stellen. Ich möchte euch kein Bein in den Weg stellen Lady Sina, leider ist das die harte Realität.

DAS wäre zumindest, wenn es um das Geld selber geht sowie die nötigen Kontakte. Das andere Problem ist, wir… haben überhaupt nicht das nötige Personal, um die Mauern zu bemannen noch die erforderlichen Kenntnisse von Verteidigung. Im Grunde bauen wir eine weitere Stadt um uns herum auf.“

Sina grübelte kurz und schaute Dalmaz sowie Rubina an. „Was haltet ihr von dem Vorschlag, dass eure Stadtwachen und weiteres von einem Dämon trainiert wird? Der Vorteil wäre, dass sie einerseits dann stärker sind für die internen Probleme der Stadt selber, sodass sie auch mehr im Armenviertel patrouillieren können.

Anderseits werden sie dann fit für die eigentliche Verteidigung sein. Es geht darum, dass wir schon mal einen Anfang starten können. Ich werde mit dem König selber noch reden, dass er neben dem Geld dann auch das Militär schicken soll, notfalls sollen die von der Brücke des Schicksals abgezogen werden.

Dalmaz und Rubina… können ja anfangen den Graben für die Verteidigung zu buddeln, damit würden wir schon mal einiges an Geld sparen.“

„Ja! Will mit Dalmaz arbeiten!“ meldete sich Rubina fröhlich. „Ich oft diese Arbeit gemacht. Doch… denke, zuerst schauen Fluss. Graben ohne Wasser… schwer.“ merkte Dalmaz an.

„Ohne eure Kraft… zu ignorieren, aber… das ist für zwei Personen sehr viel Arbeit oder?“ schaute Hillar verwundert die beiden an. Rubina sowie Dalmaz schauten sich kurz an und schütteln ihre Köpfe.

„Kein Problem! Dalmaz groß und stark, schlägt mit seiner Keule auf den Boden und ich brenne es weg.“ kicherte Rubina. „Wenn das funktioniert?“ sah man den Zweifel an Hillar an. „Dann werde ich euch aber eine Wache zur Seite stellen, damit… diese für euch die Probleme für euch abklärt.“

Dalmaz wurde auch von Sina erklärt, dass ein Tunnel benötigt wird für eine Flucht beziehungsweise wenn die Schlacht stattfindet, dass man trotzdem Handel mit anderen Städten machen kann.

„Kein Problem, tief graben. Tiefer als Graben selber, dann wir buddeln! Zwerge glauben, sie besser als wir. Doch wir graben Verbindungstunnel immer neu oder?“ grinste Dalmaz. Das brachte Sina zum Erstaunen, denn zu den Verbindungstunneln selber wusste sie über ihre Erschaffung eigentlich nichts.

Suki war… nicht so erfreut darüber, daher hat sie mit Dalmaz ein sehr ernstes Gespräch geführt. Einerseits hat Rubina nun endlich jemanden, mit dem sie mehr die Welt sieht, aber dass es dann ein uralter Dämon ist…

„Keine Sorge, Rubina klein und stark. Sie nicht dumm.“ beruhigte Dalmaz mit seiner hohen Stimme. „Freue mich, zusammenarbeiten Rubina. Wenn starker Feind, beschütze sie.“

Letztendlich hat Suki dies akzeptiert und ließ ihre Tochter etwas… mehr los. Scheinbar machte sie sich wirklich sehr große Sorgen um Rubina. Sina schickte Sarless zu dem Trainingsort der Stadtwachen, sie wurde aufgeklärt, was die Männer und Frauen alles können müssen am Ende.

„Euer Wunsch ist mir Befehl. Ich werde die stärksten Wächter der Welt ausbilden.“ kniete Sarless vor der Dämonenkönigin. „Nur übertreib das bloß nicht, hörst du? Wenn die anfangen zu desertieren, bekommst du für jeden Verlust hundert Peitschenhiebe auf deinen Hintern!“ drohte Sina vorsichtshalber.

Zada und Sherry konnten nun endlich ihr Kleidergeschäft angehen. Die Renovierungen waren zu Ende und das Geschäft selber war sowohl außen als auch innen nicht mehr wieder zu erkennen. Beide setzen sich zusammen und überlegten, was man alles braucht.

„Sag Sherry… du machst mit deinem komischen Apparat da immer diese Fotos.“ merkte Zada auf einmal an. „Was willst du wissen?“ wundert sich Sherry.

„Nun, ich dachte, wir lassen jemanden unsere Klamotten anziehen und damit Fotos machen. Dann können wir diese Fotos neben die zu verkaufenden Sachen hinhängen, als Entscheidungshilfe sozusagen.“ teile Zada ihre Idee mit.

„Das wäre kein Problem, nur müssen wir… ein „Opfer“ finden, die das Spiel mit macht oder? Könnte zwar… Sina fragen, aber denke, auch sie wird irgendwann ihre Grenzen ziehen.“ schmunzelt Sherry

„Tja… lass uns zuerst die Möbel und den Rest organisieren, dann werden wir das Geschäft einrichten.“ grinste Zada und dachte dabei an Lara als Modell.

Die Vampire und Dämonen selber gingen sich mehr oder weniger aus dem Weg, zu… groß war die Gefahr, dass Missverständnisse entstehen könnten. Zumal Lysa ihnen scheinbar nicht über den Weg traut.

Nun saß Sina alleine im Wohnzimmer und ließ sich so richtig von Suki mit einem Tee verwöhnen. „Das… klappt ja alles besser als gedacht.“ nickte die Dämonenkönigin zufrieden. „Wenn jetzt noch… der größte Problemfall angekommen ist, kann ich ENDLICH wieder mir selber widmen.“

„Was wären denn deine nächsten Pläne außer Glacia selber?“ goss Suki weiteren Tee in die Tasse. „Dachte, dass ich mit Sherry und einer weiteren Person ein Dungeon aufsuche für das persönliche Training gegen Glacia. Muss nicht eins sein, aber ich habe das Gefühl… dass ich langsam ein bisschen eingerostet bin im Kämpfen.“

Suki hob nur eine Augenbraue hoch, unsicher ob es gerade ein Witz war. „Wenn… du meinst? Wegen dem Gärtner, Ronald konnte nun endlich einen Gärtner auftreiben. Doch er wird… einige Zeit benötigen, bis er oder sie angekommen ist, denn die Person kommt aus Snolonien extra.“

„Eh… Snolonien? Wie… will man denn auf diesem Schneekontinent ein guter Gärtner sein?“ wurde Sina direkt skeptisch.

„Soweit ich es mitbekommen habe, bauen sie tatsächlich Ernten an, aber nicht auf der Oberfläche, denn die Kälte verhindert den Wachstum. Eher arbeiten sie Unterirdisch, ähnlich wie die Zwerge. Denke… wir sollten der Person die Chance geben.“

Auf einmal klopfte es an der Haustür und Suki verschwand. „Hmm… Snolonien. Denke, diesen Kontinent sollte ich auch mal ein bisschen kennenlernen, vor allem, wenn dort eventuell auch eine verbannte Götterbestie sein könnte.“ machte Sina sich ein paar Randnotizen im Kopf.

„Erm… Mutter? Du hast… Gäste.“ kam Suki leicht verwirrt zurück. „Ok? Dann hol sie doch rein?“ wundert sich Sina über das Verhalten ihrer Tochter. Die Katzenfrau nickte und ging kurz weg.

„Ist ja nicht so, dass ich nicht selten Gäste habe.“ schmunzelt Sina.

Dann kamen die Gäste, wobei sie sich durch die Tür beugen mussten. Sina musste mehrmals blinzeln, wer vor ihr stand. „Eh… ihr?“

„Hi Sina, lange nicht gesehen.“ grinste Nitir sie an, neben ihm standen Zuzan und Nijus. Doch die größere Überraschung war… dass Rokea neben ihnen stand und scheinbar nicht wusste, was sie in dieser Situation machen soll.

„Er… ja. Hi. Sorry wenn ich das sagen muss, aber… was macht ihr denn hier?“ kam Sina nicht aus dem Staunen raus. Suki stellte sich neben den Sessel von der Dämonin hin, denn dies versprach sehr interessant zu werden.

„Tja…“ rieb Nitir sich am Hinterkopf, als Zuzan ihn an der Schulter schlug. „Nun mach endlich schon!“ sagte er es gepresst. „Sie steht immerhin vor dir!“

„Meinst du, es ist so einfach?!“ sagte Nitir es ebenfalls gepresst zurück. Rokea rollte nur ihre Augen und schien scheinbar abwarten. „Ja? Es ist sogar einfacher als du denkst!“ kamen die nächsten gepresste Sätze von Zuzan.

„Erm… nichts gegen das Theater, aber…?“ unterbrachte Sina dieses… merkwürdige Gespräch. Nitir seufzte sehr hörbar und kam scheinbar zu einem Entschluss. „Sina, ich hatte meinen Grund gehabt, hierher zu kommen. Die zwei hinter mir… wollten es sich scheinbar nicht entgehen lassen und Rokea… ist noch komplizierter. Aber eines nach dem anderen.“

Der Behemoth ging zu Suki und schaute ihr in die Augen, die nur einen fragenden Blick auf dem Gesicht hatte. Auf einmal kniete er sich vor der Katzenfrau hin. „Suki… ich kann das Turnier mit dir nicht vergessen. Du kennst meine Worte und Einstellung, als wir dann unseren Kampf hatten… ist etwas passiert.“

Der Fragezeichen von Suki auf dem Kopf wurde nur größer, selbst Sina wundert sich, was nun passiert. Zuzan und Nijus bekamen auf einmal grinsende Gesichter, Rokea selber… blieb in ihrer schweigsamen Rolle.

Nitir schaute von der knienden Position zu Suki in die Augen. „Suki… ich habe mich in dich verliebt. Ich habe… einige Zeit für mich gebraucht, um das Gefühl zu verstehen, doch dann habe ich es verstanden.

Sobald ich an dich denke, rast mein Herz. Nichts anderes würde ich gerne tun, als in deiner Nähe zu sein. Ich… würde gerne um deine Hand bitten.“

Sina wusste nicht, dass Suki so ein Gesicht machen konnte wie gerade in dieser Situation. In ihrem Lieblingskimono war sie scheinbar mehr als überfordert. Ihre Katzenohren wackelten hin und her, ihr Katzenschwanz war nur am wedeln.

Jeder starrte Suki an, wartend auf eine Antwort, bis die Katzenfrau selber wieder die Realität gefunden hat. „Bedaure, aber ich muss leider ablehnen.“ Jeder reagiert… geschockt? Erstaunt? Selbst Sina dachte, sie hat sich verhört.

„Darf… ich deinen Grund erfahren?“ hörte man eine niedergeschlagene Stimme von Nitir. „Erm… ich bin nur eine Hausdienerin und… es steht mir nicht zu, meine Freizeit über meine Arbeit zu legen.“

„Das… ist nicht dein Ernst oder?“ musste Sina das fragen. „Haltet euch heraus Mutter, dass ist meine Angelegenheit!“ wurde Suki sehr hitzig mit einem roten Kopf. „Es ist meine Entscheidung und mir wurde es… in der Ausbildung so beigebracht!“

Suki widmet sich wieder dem ehemaligen Champion zu. „Es… tut mir leid, dass du die weite Reise gemacht hast, aber… vielleicht wird dein Herz für jemand anderen schlagen in der Zukunft.“

Nitir stand wieder auf und berührte mit seinen Hörner fast die Decke. „Nein.“ teilte er es nur mit und nun war es Suki, die etwas verwundert wird. „Wenn… wir Behemoth jemanden im Herzen lieben, dann lieben wir diese Person bis zum letzten Tag.

Suki, ich schwöre dir hier und jetzt, dass ich um deine Hand und dein Herz kämpfen werde.“ schlug sich der Behemoth auf seine Brust. „Männer…“ murmelt Rokea nur.

Der Kiefer von Suki fiel nur runter und war nun komplett überfordert. Ihre Lösung in diesem Problem? Sie rannte aus dem Wohnzimmer raus, wo alle nur ihre Augen aufrissen.

„Scheinbar… ist meine altkluge Tochter doch nicht auf alles trainiert worden. Ich wünsche dir viel Glück um ihre Hand. Meinen Segen hättest du, wie es… um ihren Vater steht, kann ich dir nicht sagen.“ schüttelt Sina nur den Kopf.

„Nehmt… doch Platz, man muss es ja nicht im Stehen machen oder?“