Ich bin wiedergeboren und die Belohnung für die Monstergruppe?

Sherry wurde im Bett wach und rieb sich den Kopf. „Argh… ernsthaft… Normalerweise mache ich die Probleme, aber… sobald Dr. Ruin kommt, endet es irgendwie… immer mit Schmerzen.“ stöhnte das Zaubermädchen, als ein Wasserball vor ihren Augen vorbeiflog.

„Huch? Was… ist das denn?“ reagierte Sherry erstaunt. Der Wasserball, der die Größe eines Apfels hatte, schwebte einfach um sie herum. Als die Wörter in ihren Kopf gefahren sind, hat sie weder den Ball noch die Erklärung von Neia mitbekommen.

Interessiert stupste sie den Wasserball mit einem Finger an und es machte Wasserwellen auf der Kugel. „Wow? Was… kann ich denn mit dir machen? Warte… lass mal meinen Status überprüfen… Eh… ich weiß, dass ich Level 9 in Wassermagie hatte, aber warum… bin ich nun eine Meisterin des Wassers?!“

Sofort stand Sherry auf und wanderte im Zimmer hin und her. „Scheinbar… muss es ein positiver Nebeneffekt sein durch das Foliant. Himmel… das sind ja über 30 Zaubersprüche die ich nun mehr kann… und kein Schimmer, was es dann mit Wassi damit zu tun hat?“

Scheinbar hat das Zaubermädchen den Wasserball schnell akzeptiert und einen Spitznamen gegeben. „Hmm… glaube… ich muss mit meiner Herrin sprechen. Na ja… wäre ja lustig, wenn ich einfach nur den Namen des Zaubers sage und Wassi führt es direkt aus wie „Wasserstrahl“…“

Sofort schoss aus dem Wasserball ein Wasserstrahl heraus, der sich durch die Tür des Schlafzimmer durchbohrte. Der Druck muss so extrem sein, dass einfach ein Loch in der Tür entstanden ist und… in die nächste Tür durchbohrte.

Anschließend hörte Sherry nur jemand laut schreien, mit anschließendem Klirren von Glas und wie etwas schweres draußen auf dem Boden landete. „Ach du liebe Göttin.“ riss Sherry erstaunt ihre Augen auf, Wassi machte noch weiter diesen Zauber. „Eh eh… Aufhören!“ und der Zauber vom Wasserball wurde beendet.

Sherry rannte zu Tür und öffnete sie. Sofort sah sie das Loch in der Tür zum Büro und rannte direkt dort ins Zimmer… was ein Chaos war. Drehstuhl samt der sitzenden Person wurden durch das Fenster geschleudert, nun weht der Wind in das Büro rein.

„Bitte… nicht.“ traute das Zaubermädchen nicht, aber sie musste es wissen. Sie ging zum zerstörten Fenster und schaute nach unten… Dort lag Sina mit dem Drehstuhl auf dem Boden und war… nicht gerade begeistert. „Also warst du es doch…“ hörte Sherry nur ihre Freundin knurren und musste schwer schlucken.

Mehrere Minuten später kniete Sherry vor Sina im Büro, die wieder hinter dem Schreibtisch saß. Doch der Drehstuhl hat wohl… beim Sturz einiges mitmachen müssen. „Es tut mir leid!“ verbeugte sich Sherry auf dem Boden.

Suki und Neia standen an der Tür und waren mehr als neugierig. „Was… genau tut dir leid? Ich war… gerade dabei, ein System zu finden, als mich etwas am Kopf getroffen hat. Scheinbar… war ich so sehr abgelenkt, dass meine Vorahnung mir überhaupt nicht geholfen hat und…

Ich samt Drehstuhl nach draußen befördert worden bin. Kannst du dir vorstellen… wie verwirrt ich war, aus dem nichts angegriffen zu werden? Der Wasserstrahl selber… hat mich komplett nass gemacht… und das… was mir weh getan hat, war der unkontrollierte Sturz. Also… scheinbar geht es dir SO gut, dass ich dir keinen Apfel schneiden brauche.“ lächelte Sina, während von ihren Haaren das Wasser nur so herunter tropfte.

„Erm… Mutter, wenn du dich nicht bald trocknest… fängst du dir eventuell eine Erklärung ein.“ war Suki ein bisschen anders besorgt. Auf einmal dampfte Sina so stark, dass man regelrecht weißen Rauch von Sina aufsteigen sehen konnte.

So schnell wie es passierte, so ging es wieder vorüber. „Besser? Ich habe… kurz meine Feueraura aktiviert und deaktiviert. Kleidung ist trocken, ich bin trocken. Der Drehstuhl… war eh Schrott, also egal.“

„Ich hätte es dir auch wegzaubern können, aber so kann man es auch machen. Zu irgendetwas müssen ja die Fähigkeiten einer Götterbestie nützlich sein.“ grinste Neia, wo hinter ihr auch schon die nächsten neugierigen Zuschauer kamen: Zada und Lara.

„Soo… möchtest… du mir was sagen mein Schatz? Ich denke… das solltest du mir schuldig sein.“ lächelt Sina ihre Freundin an.

„Oh je…“ dachte Sherry nur und wird wohl wieder… eine aufregende Nacht haben. „Also… es ist soo…“ berichtet das Zaubermädchen, was mit der Wasserkugel passiert ist mit den vielen Zaubersprüchen.

„Wie… cool ist das denn!“ kam Neia rein. „Du sagst einfach den Namen des Zaubers und die Kugel macht es? Dann muss du nur irgendwie lernen, dass die Kugel es nach deinen Wünschen… ihren Angriff macht, wo du es auch haben willst!“

„Verstehe… kombiniert mit deinem Pech oder Schusseligkeit bekam ich es dann zu spüren.“ seufzte Sina. „Du kannst dir denken, was später auf dich zukommt?“ „Natürlich Lady Sina, ich bin mir meiner Strafe sehr bewusst… und werde sie akzeptieren.“ nickte Sherry.

„Kommt bitte alle einfach mal rein… muss doch eng sein an der Tür.“ schaute Sina die Damen alle an und dies taten sie auch. „Folgendes… Suki, du musst bitte die Türen sowie das Fenster in Auftrag geben. Aufgrund… dass es ein bisschen spät ist, werden wir das Fenster mit Bretter vernageln, damit keiner hier reinkommt.

Anschließend will ich, dass du morgen mir einen neuen schwarzen Drehstuhl besorgst mit einem Loch für meinen Schwanz. Zwei neue Sessel, den anderen Alten hier kannst du verscherbeln. Dazu besorg mir circa zehn dieser Übertragungssteine, ich will ein Paar Neia geben und die anderen werden mit den wichtigsten Häusern verbunden.“

„Ich habe verstanden Mutter.“ nickte Suki. „Ich höre, wie Tio und Mio wiederkommen, ich werde eben Rubina holen, damit… du weitere Arbeit für heute erledigt hast.“

„Du bist ein Schatz, mach das. Sherry… du darfst ruhig wieder aufstehen. Vermutlich wirst du mit Neia die neuen Zauber durchgehen oder? Ich.. kann dir wirklich nur von Herzen empfehlen, außerhalb der Stadt mit deinem Wasserball zu üben.“ schaute Sina auf ihre liegende Freundin.

Diese stand langsam auf und nickte. „O… ok, werde ich machen. Es… tut mir wirklich sehr leid, ich… wusste nicht was Wassi genau kann und dass ich mit meinen Gedanken doch nicht… so daneben lag… ist schon erstaunlich.“

„Ja… dass kann man so sagen.“ nickte Sina. Die Zwillingsvampire kamen mit Kyllia nun ebenfalls in den Raum und… es wurde langsam ein bisschen eng. „Merke schon, das Büro ist nicht unbedingt für die Masse gedacht. Gut dass… Nea nur im Erdgeschoss bestimmte Räume betreten kann.“

Als dann Rubina mit Suki erschien, musste Sina dies stoppen: „Wartet! Der Raum platzt bald! Ich versuche es schnell zu klären ok?

Die Belohnung die ihr alle bekommt, ist der Rest, den wir als Sieger von der Siegesprämie bekommen haben. Ihr habt es mehr als genug verdient. Nicht nur ich kann stolz auf euch sein, sondern ihr könnt selber ebenfalls stolz auf euch sein.

Ihr habt bis zum Halbfinale die schwersten Kämpfe gehabt und ich sehe es nicht ein, dass ihr alle leer ausgeht. Daher habe ich den Abenteurern den Vorschlag gemacht, dass ihr den Rest bekommt und sie waren alle einverstanden.“

Die Frauen schauten die Blutelfe an, die ihnen lächelnd zunickte. „Das stimmt. Wir haben soviel Auswahl gehabt… dass es schon gefährlich war, nicht gierig zu werden.“

Alle bekamen einen Lächeln auf ihre Gesichter, dass selbst sie was bekommen und strahlten dafür Sina sowie Neia an. Suki erklärte Rubina den Sinn dahinter, weil sie es nicht so richtig verstanden hat.

„Damit… ein bisschen mehr Platz in meinem Büro ist. Sherry bekommt die antiken Zauberbücher, die sie mit Neia gemeinsam lernen können. Ich schlage vor, ihr nehmt die Belohnung und geht… direkt raus, damit die anderen dann rein können.“ legte Sina einen Stapel voll Bücher hin.

„Sind… das alle Elemente? Dann sollten wir… wegen Leere vielleicht auch Dr. Ruin mit hineinziehen, damit er ein bisschen mehr… erm du weißt schon Neia.“ konnte Sherry den Blick nicht von den Bücher wegnehmen.

„Das ist sogar eine sehr gute Idee. Komm, ich nehme sie und dann gehen wir direkt ins Wohnzimmer für die Planung.“ Gesagt, getan, zwei glückliche Frauen verließen das Büro.

„Mio und Tio, ihr bekommt beide lebendige Waffen. Wenn ich die anderen Abenteurer richtig verstanden habe, sind sie qualitativ besser als wenn man sie von Christoper kaufen würde. Wenn… ich sie so anschaue, sind ihre Klingen minimal länger und breiter als eure Waffen.

Am Griff ist ein Zettel, welche Mächte in ihnen stecken. Ich empfehle euch, ihr nimmt sie erst mal mit in euer Zimmer und beratet selber, wer welches Schwert nehmen sollte.“ kamen zwei Schwerter aus dem Inventar von Sina heraus und wurden auf den Schreibtisch gelegt.

„Das… gehört uns?“- „W… wirklich? Wir… bekommen eigene lebendige Waffen?“ fragten die Zwillingsvampire und Sina nickte. „Genau, sie gehören nur euch.“

Beiden fielen Tränen von ihren Augen runter und nahmen zitternd die Belohnung in die Hand. „Es freut mich… dass die Belohnung euch so berührt. Ihr habt sie wirklich verdient.“ lächelte Sina. Die Zwillingsvampire schauten sich kurz an und gingen um den Schreibtisch, dann umarmten sie Sina von beiden Seiten. „Danke…“- „Vielen… Dank.“

Sina streichelte ihre Köpfe. „Mio… Tio… Was… ich bisher euch nicht gesagt habe ist… Als ich gegen euren Vater gekämpft habe und seine Seele entreißen wollte… Acula hat sich nach eurem Befinden erkundigt.“ Erstaunt schauten die Zwillinge, aber auch Lara die Dämonin an.

„Ich habe ihm meine Meinung gesagt, dass ihr nun richtig aufblüht. Da dachte ich, er würde etwas gehässiges sagen, aber… „Verstehe, hoffentlich bist du für sie eine bessere Familie, als durch mich.“

Das waren seine letzte Worte gewesen. Vielleicht… kann der Tod… gewisse Einsichten bringen oder ähnliches… ich weiß es nicht. Ihr habt ihn ja auch vermutlich in diesem Moment lächeln gesehen.“

Nun weinten die Zwillinge erst recht und Sina drückte beide an sich. „Ich denke, es ist euer gutes Recht zu erfahren, dass euer Vater… vielleicht auch einen guten Moment hatte, ein bisschen… an euch interessiert zu sein.

Man kann seine Familie nicht aussuchen, wo man geboren wird. Doch niemals dürfen die Kinder die Last ihrer Eltern erben dürfen, diese haben ein eigenes Leben und Schicksal. Tio und Mio… IHR selber könnt entscheiden, wer eure Freunde und Familie wird ok?

Alleine… das die Abenteurer nur bei euch gestanden haben, zeigt doch… wie sehr es ihnen Spaß macht, von euch bedient zu werden. Vielleicht habt ihr von früher viele Personen auf dem Gewissen, aber ihr habt nun ein neues Leben. Macht… wirklich das beste daraus.“

Die Zwillinge drückten sich an Sina und weinten, dabei nickten sie ihre Köpfe, dass sie verstanden haben. „Ihr seid wirklich was sehr besonderes.“ lächelte Sina beim streicheln ihrer Köpfe. Es verging einige Zeit, bis sich Mio und Tio beruhigt haben.

„Danke…“- „Wir werden die Belohnung zu würdigen wissen…“ schnieften die jungen Vampiren. Sie nahmen die Schwerter und gingen raus aus dem Büro… direkt in ihr Zimmer, wo sie unter sich waren.

„Erstaunlich… dass der Meister im letzten Moment solche Gedanken hatte.“ murmelt Lara. „Das ist richtig, doch… es hinderte mich nicht, meine Arbeit zu Ende zu führen.“ nickte Sina. „Nun… würde ich gerne Rubina vor mir haben.“

Rubina ging durch das Büro und stellte sich artig vor den Schreibtisch. „Rubina… wenn ich ehrlich bin, weiß ich eigentlich nicht so wirklich… was für ein Belohnung ich dir geben soll. Waffen brauchst du nicht, dafür hast du eindrucksvoll deine eigenen gezeigt.

Gold, Schmuck und ähnliches… fällt wegen deiner Rasse aus, denn… so große Ringe für deine Hände gibt es nicht. Man könnte dir vielleicht einige Ohrringe machen, aber… vielleicht später.

Ich weiß nicht, was genau dein Meister in all der Zeit dir angetan hat, aber… dass du so viele Schläge in diesem Turnier geschluckt hast, ohne… irgendwelche Nachteile zu haben… macht mir Sorgen. Vermutlich teilt sie Suki auch, aber…

Wer keine Schmerzen empfindet… kann meistens auch keine Gefühle empfinden, dass… ist ein Wissen aus der anderen Welt. Ich weiß, dass du Sorge, Trauer und Glück zeigst, doch… bin ich mir nicht sicher.“

„Hmm? Ich freue mich auf das Essen gleich und kann es nicht erwarten mit Dazmar zu spielen. Das… sind doch Gefühle oder?“ hielt Rubina den Kopf schräg.

„Stimmt, dass sind Gefühle, dann war meine Sorge unberechtigt und du kannst auf deine Mutter stolz sein. Stolz sein, dass du diese Gefühle entwickelst, die Bothar dir ausgetrieben hatte.“ lächelte Sina und Rubina ebenfalls. Auf einmal lag eine Lederrüstung vor dem Schreibtisch.

„Rubina. Nur weil du keine Schmerzen empfindest und eine sehr hohe Regeneration hast, darfst du nicht einfach jeden Angriff einfach schlucken. Die Zeit, dass du immer die Schläge akzeptieren musstest, sind längst vorbei.

Das… ist eine Lederrüstung, die sich dem Besitzer anpasst und der Vorteil ist… Wie cool… Es kann sich selber wieder reparieren. Aufgrund das du… selber nicht arbeiten kannst, ist es das richtige für dich.

Du kannst sie unter deinem Kimono tragen, die dich vor Angriffen beschützt. Versprich mir einfach… wenn du mit deiner Mutter Kampfübungen machst, dich mehr zu wehren ok? Vielleicht… wirst du mal gegen jemanden kämpfen, der es mit dir aufnehmen kann und eine Waffe führt. Die Rüstung sollte hoffentlich deinen Körper vor Gefahren beschützen.“

Rubina hielt die Lederrüstung vor sich hin und wusste nichts so wirklich damit anzufangen. „Wir ziehen sie dir morgen an.“ kam Suki zur Hilfe. „Und… was sagt man?“

„Danke!“ strahlte Rubina. „Danke für das Geschenk!“ „Gerne geschehen. Du darfst sie jetzt mitnehmen und in dein Zimmer legen.“ nickte Sina. Dies tat das kleine Drachenmädchen und verschwand aus dem Büro.

„Auch ein Danke von mir Mutter. Scheinbar… hast du selber erkannt, wo Rubina noch ihre Probleme hat.“ verbeugte sich Suki.

„Keine Ursache, das kriegen wir schon irgendwie hin, dass sie ein richtig normales Mädchen wird.“ lächelte Sina und legte für Suki zwei Haltungen aus Leder für Dolche auf den Tisch. „Die sind übrigens für dich.

Diese kannst du dir an die Beine anbinden für deine Dolche. Bevor du was sagst, ich weiß das du welche hast. Scheinbar aber sind das magische Lederhalterungen… wenn ich das richtig verstehe… kannst du immer einen Feuerball aus der Spitze der Dolche abschießen.

Aber nur, wenn du sie in diesem Moment aus der Halterung raus ziehst, danach verschwindet der Effekt. Müsstest also… immer wieder deine Dolche in die Halterung reinstecken, damit sich der Effekt neu auflädt.“

„Das… ist ja mal eine sehr interessante Belohnung.“ begutachtet Suki in ihrem Kimono die Halterungen. „Dann… muss ich aber leider andere… Kleidung tragen. Ich habe eine ungefähre Vorstellung, wie…“

„Warum legst du die Halterungen nicht an deine Arme? Diese Kimonos haben ja immer so weite Ärmel, da kann man sie doch ebenfalls gut verstecken, ohne dass es dem Stoff schadet.“ schlug Zada vor.

„Oder auch so. Danke Zada.“ lächelte Suki, die scheinbar ihre Meinung geändert hat. „Ich bedanke mich und auch im Namen von Rubina. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, wo sie selber versteht, was deine Aktionen bezwecken.“ Suki verstaute ihre Belohnung und nickte Zada nochmal zu, dann war sie weg.

„Dann… wäre das größte Problem auch belohnt worden. Für Nea… habe ich eigentlich nichts, was sie brauchen könnte. Diese Belohnungen sind alle für humanoide Wesen gedacht. Klar Nea hat den Oberkörper einer Frau aber…“ murmelt Sina.

„Stimmt und mit Waffen wird sie nicht unbedingt umgehen können, meine… sie hat Risia mit ihren eigenen Händen hingehalten oder?“ grinste Lara. „Eine Fernwaffe… braucht sie auch nicht, dafür hat sie die Waffen einer Spinne.“

„Gib ihr doch irgendwas leckeres zu essen oder frag sie selber, damit dein Gewissen dich beruhigt. Man sieht es dir ja an, dass es dir nicht gefällt, jemanden nicht zu belohnen.“ fügte Kyllia hinzu.

„Ja… ein Gespräch würde mit ihr mehr Sinn machen. Bin auch ein bisschen ehrlich, aber so… richtige intensive Gespräche habe ich mit ihr nur bedingt geführt.“ nickte Sina langsam und holte ein Paar Stiefel aus dem Inventar heraus.

„Hmm… Das sind Stiefel der Schnelligkeit. Louis selber war schwer am Überlegen gewesen und hat sich für ein anderes Paar entschieden durch meinen Rat. Kyllia und Lara… ich will mich in dieser Hinsicht nicht entscheiden, vielleicht kommt ihr ja auf einen Nenner, wer sie tragen soll.“ schaute Sina die Damen abwechselnd an.

„Gibt sie Lara, sie wird sie eher brauchen als ich. Meine… ich kann notfalls auch mit meinen Flügeln etwas schneller werden, wie du es ja so eindrucksvoll bewiesen hast.“ antwortet Kyllia sofort. „Bist… du dir sicher?“ fragte Lara nochmal nach und Kyllia nickte.

„Ich schiebe den Zettel in den Stiefel rein, dann kannst du es selber in Ruhe lesen. Im Groben bewegst du dich noch schneller als du es jetzt schon tust. Bevor… du verschwindest, ich brauche Zada nur für einen kurzen Moment, du kannst ja solange im Wohnzimmer warten.“ bat Sina.

„Oh oh…“ murmelt Zada. „Keine Sorge, Sina wird dich nicht fressen oder so. Meistens sind es persönliche Projekte, die nur Eingeweihte wissen dürfen und anschließend… Plop eine Überraschung für alle sind.“ grinste Lara. „Echt? Mir so nicht aufgefallen…“ musste Sina grübeln, während Lara das Büro verlässt.

„Sag Sina… willst du Sherry eigentlich heiraten?“ fragte Kyllia auf einmal und traf ein sehr gefährliches Gebiet. „Kyllia… du weißt es selber, warum es nicht geht oder?“ schaute Sina etwas betroffen.

„Erm… ja, aber du bist doch selber eine Dämonenkönigin nun oder nicht? Damit fällt die Reglung aus.“ hob Kyllia eine Augenbraue hoch.

„ … Sherry wollte, dass ich sie heirate, aber… damals habe ich Nein gesagt und das Dämonensystem erklärt. Ja, ich könnte theoretisch, aber ich mache mir nichts vor, dass Vater… trotzdem Probleme machen wird.

Vermutlich wird er damit argumentieren, weil wir uns geeinigt haben, dass er der Dämonenkönig in Deymonlia bleibt, ich weiterhin seine Tochter bin. Außerdem… habe ich mich dazu geäußert… dass ich Sherry heiraten will… wenn wir alle irgendwie in Harmonie leben.

Doch… solange Exos am Leben ist, wird das nichts mit der Harmonie.“ schaute Sina sehr ernst ihre Zwillingsschwester an. „Wie schaut es bei dir aus Schwesterlein? Ambitionen Lisa zu heiraten oder gibt… es dann auch Probleme Zada?“

„Erm… wie… sieht denn das Problem bei den Dämonen aus?“ fragte Zada vorsichtig. „Wenn man die Kinder des Dämonenkönig ehelichen will, muss man eine Prüfung abschließen. Das makabere dabei ist… man kämpft gegen den Dämonenkönig und wenn du ihn besiegst… bekommst du sein Kind. Was geschichtlich bisher noch nicht passiert ist.“ erklärte Kyllia.

„Ihr habt Probleme…“ murmelt Zada. „Nö, eigentlich… ist das eine normale Hochzeit mit allem drum und dran oder? Nur… weiß ich nicht, wie es bei den Kindern aussieht, die von dem Clanführer sind.“

„Vermutlich mehrere Gespräche. Wenn es jetzt nicht Lord Roman ist, dürfte man mit Layla am Tisch mit einem leckeren Glas Blut in Ruhe darüber reden können.“ vermutete Sina.

„Stimmt, Lord Roman wäre wirklich die größte Hürde. Ich bin ja echt gespannt, wie Renee und Viktoria ihre Freizeit genießen werden.“ grinste Zada.

„Darüber mache ich mir später Gedanken. Kyllia, du hast… meine Antwort dazu gehört und würde… dich bitten, nicht so sehr danach zu haken. Immerhin kannst du Lisa heiraten wenn du lustig bist.“ meinte Sina.

„Hmm… ich lasse mir lieber noch Zeit. Zuerst… muss Lisa ihre Probleme in den Griff bekommen, bevor ich dann auf den Plan komme.“ grinste Kyllia, aber die roten Wangen waren schon sehr verräterisch.

„Ok? Da du die Stiefel Lara überlassen hast, bekommst du diesen Gürtel der Kraft. Er soll deinen Attribut Stärke erhöhen und kann nicht zerstört werden. Nun… wenn das so ist, dürften deine Gegner vermutlich noch schneller besiegt werden.“ legte Sina die letzte Belohnung auf den Schreibtisch.

„Hmm hmmm…. wenn der wenigstens Style hätte…“ murmelt Kyllia. „Aber danke meine liebe Schwester, ich werde ihn tragen und dabei immer an dich denken.“ „Wenn da noch Platz ist, wenn du ununterbrochen an Lisa denkst.“ grinste Sina.

„Auch wieder wahr, dann lass ich dich mit Zada alleine.“ winkte Kyllia und nun waren nur noch zwei Damen im Büro.

„Zada. Du hast Neia ausgemessen oder?“ ging Sina direkt an das nächste Projekt an. „Erm… ja, da war ich am Möbel sortieren, stand da auf einmal Neia vor der Tür und meinte, ich müsste alles von ihr vermessen und dich dann aufsuchen.“ nickte Zada.

„Schließ dir Tür, dann zeige ich dir, was du für sie schneidern sollst.“ wurde Sina mysteriös. Dies tat Zada mit einer leichten Verwunderung auf dem Gesicht und stellte sich vor den Schreibtisch.

Die Dämonin schob der Vampirin eine Skizze zu, wie diese „Kleidung“ aus Leder sein soll.

„Ehh… wenn Neia das trägt, zeigt sie aber viel Haut oder?“ fiel es Zada sofort auf, aber man sah die Sterne in den Augen.

„Das ist nur für das Training, was sie tragen soll. DAS hier… wäre der „Kampfanzug“, den Neia mit ihrem neuem Kampfstil tragen würde.“ schob Sina die nächste Skizze hin.

„Oho? Der… hätte nur ein bisschen mehr Leder, würde aber trotzdem ihren kompletten Bauch, teilweise Hüfte bis zur Brust zeigen. Selbst… ach, ich mache es einfach. Das Gesicht würde ich zu gerne sehen, wenn sie DAS trägt.“ bekam Zada ein sehr breites Grinsen.

„Dachte ich mir… das es dir gefallen würde.“