Ich bin wiedergeboren und die Heimreise?
Ein neuer Tag, die Sonne strahlte und die Vögel zwitscherten. Die Bewohner der Stadt gingen ihr übliches treiben nach… und dann wären da noch einige Leidensgenossen.
Die Trinker haben es tatsächlich geschafft, wieder auf ein Unentschieden zu trinken, zumindest Sina, Zhin und Nitir. Erstaunlicherweise konnte Rokea überhaupt keinen Alkohol vertragen und war schon beim zweiten Trinken umgekippt.
Ihr Vater Rokus hat sie über seine Schulter geworfen mit dem Kommentar: „Meine Tochter sollte es eigentlich besser wissen, dass sie keinen Alkohol trinken kann.“
„Schon erstaunlich. Knüppelharte Fäuste, aber bei solchen Wettkämpfen total nutzlos… hic…“ grinste Sina noch dümmlich.
Für viele war es wieder ein Deja-Vü als die drei Herrschaften gemeinsam einen dicken Eisbeutel auf dem Kopf hatten und nur noch am leiden waren.
„Verstehe… nicht… diesmal… haben… wir doch… mehr getrunken?“ wunderte sich Nitir und verzog sein Gesicht vor Schmerzen.
„Bestimmt hat… Belinda Schlafmittel… oder so rein gekippt, als… die Bierfässer zuneige gingen!“ murmelt Zhin.
„Wenigsten Thomddir… konnte lange mithalten… Irgendwie… bin ich ein bisschen… enttäuscht, dass er… als Zwerg… gegen uns verloren hat…“ stöhnte Sina.
„Warum habt ihr eigentlich wieder getrunken?! Ihr wusstet doch, wie es enden wird!“ schimpfte Kyllia die drei Herrschaften an. „PSSS! ZU LAUT!“ kam die Antwort synchron.
„Mach dir keinen Kopf Kyllia, sie haben es nur provoziert.“ legte Suki ihr eine Hand auf die Schulter. „Nun verstehe ich, was man mit verblendetem Stolz immer meint. Danke Mutter, dass du mir was wichtiges beigebracht hast.“
„Das war jetzt aber sehr sarkastisch gemeint oder?“ grinste Sherry. „Tjaa… warum macht meine liebe Sina das nur? Du wusstest doch, dass wir heute nach Hause wollen? In diesem Zustand sehe ich es kommen, dass wir vermutlich schon ins Meer stürzen werden.“
„Oi… macht meine… Freundin… nicht so fertig… siehst du nicht… wie sie leidet?“ nahm Zhin die Dämonin in Schutz und stöhnte selber.
„Ah, hier bist ja Zhin.“ kam eine fröhliche Katzenfrau ins Versammlungszimmer mit einer Lautstärke, dass die Leidenden denken, ihnen platzt der Kopf. „Wir wollten uns ja auch mal einigen, wohin unsere Reise geht oder?“
„Ist… sie immer so… laut?“ murmelt Nitir die Frage. „Nicht… nur in dieser… Beziehung…“ seufzte Zhin über seine Kameradin. „Was ist? Kommst du oder nicht?“ ignorierte Daszum das Elend. „Oder… willst du einen Kaffee?“
Vermutlich hat Zhin einen neuen Rekord aufgestellt, wie man ein Elixier aus dem Inventar öffnet, den Verschluss mit den Zähnen aufmacht und den Inhalt trinkt. „Eher beiße ich mir die Zunge ab, als dass ich die widerliche Brühe in mich hinein kippe!“ grollte Zhin laut.
„Ah… Zhin… du solltest aufpassen mit dem… Trinken von… Elixieren…“ warnte Sina ihn. Zwar zu spät, aber besser als gar nichts.
„Und… wo genau ist das Problem damit eure Hoheit? Meine… wir haben leider keinen Heiler in der Gruppe und so Knochenbrüche und ähnliches… dauern sehr lange bis sie von selber geheilt sind.“ merkte Zhin an und schob das Elixier in der Mitte des Tisches.
Sina starrte nur darauf und zuckte mit der Schulter, dann nahm sie davon einen Schluck, denn Sherry hatte ja auch recht irgendwie. „Danke… und wegen dem Elixier…“ erklärte Sina was das Problem mit Blut von Vampirkönigen war und dass Elixiere scheinbar auch eine Nebenwirkung hätten.
„Hmm, danke für die Warnung. Sollen Daika und Punny über das Problem nachdenken, wenn werden eher sie es herausfinden.“ nickte Zhin. „Ich denke… es ist Zeit oder?“ stand der Anführer mit dem roten Bart auf.
„Zhin, du magst vielleicht in manchen Dingen ein Arsch sein, aber auf eines kann man sich dann doch irgendwie bei dir verlassen. Das du nicht wegschaust, wenn es wirklich Probleme gibt.“ stand Sina ebenfalls auf und bot Zhin die Hand an.
Der schaute nur verdutzt die Hand an und umarmte lieber Sina komplett. „Händeschütteln, wo sind wir denn angekommen? Freunde umarmen sich, nur so kenne ich das! Es war schon eine geile Zeit gewesen.
Vielleicht treffen wir uns ja irgendwann mal wieder auf der Welt, spätestens vor einem Dungeoneingang. Ansonsten, sollte einer der verbannten Schwachköpfe erscheinen und wir treffen ihn unterwegs, werden wir das beenden, wozu die Götter nicht in der Lage waren.“ löste Zhin sich von der Dämonenkönigin.
„Erm… danke?“ musste Sina lächeln und ignorierte Sherry, die wieder ihr fürchterliches Lächeln auf dem Gesicht gesetzt hatte. „Wenn ihr mich mal besuchen wollt, Fanfoss ist die Stadt, wo ich lebe mit einer großen Villa.“
„Werde ich mir merken. Von den anderen brauchst du dich nicht verabschieden, sonst dauert es ewig, bis die Heulsusen sich von dir getrennt haben. Immerhin weiß selbst ich nicht mal, in welche Richtung wir gehen.“ zwinkert Zhin mit einem Auge und Daszum winkte allen, dann waren sie weg.
„Da… sind die ersten schon weg.“ seufzte Sina. „Die Dämonen stehen ebenfalls draußen und warten auf… weiteres.“ merkte Suki an. Scheinbar trank Nitir den Rest, denn er hatte scheinbar keine Lust auf die Schmerzen.
„Sina… vielleicht treffen wir uns ja auch wieder.“ stand der Behemoth auf und schaute Suki nur kurz in die Augen. „Die Welt ist groß, aber manchmal auch wieder sehr klein.“ nickte er Sina zu. Wo ihr Zuhause ist, hat er sich ziemlich gut gemerkt.
„Rokea… geht es gut? Wollte ich mich von ihr auch noch verabschieden.“ grinste Sina leicht schräg. „Erm… sie schläft ihren Rausch noch aus. Wie Rokus schon gesagt hat, aber… wenn man sie schnell und einfach besiegen will, braucht man ihr im Grunde nur ein Tuch mit starkem Alkoholgeruch vor die Nase halten.“ grinste Nitir über den Witz.
„Ich danke dir Nitir, dass wir trotzdem Freunde geworden sind. Es auch gut zu Wissen, dass ihr in Batzien vielleicht die eine oder andere Götterbestie auch in den Hintern treten werdet, wenn sie erscheinen sollten.
Es war für mich eine Freude gewesen zu beobachten, welche Kräfte ihr habt, als ihr gegen meine Freundinnen gekämpft habt. Vermutlich werdet ihr alle noch stärker werden wollen oder?“ hörte man die Trauer in der Stimme.
„Ich auf jeden Fall und vermutlich auch Rokea. Wie die anderen es sehen, weiß ich nicht, sie werden sich schon ihre Gedanken gemacht haben.“ nickte Nitir, dann verbeugte er sich vor Sina.
„Die Freude war auch auf meiner Seite gewesen, immerhin kann ich von mir aus sagen, dass ich mit der Dämonenkönigin Sina befreundet bin. Ich werde noch ein bisschen hier bleiben, bis die anderen Reise bereit sind, gerade wegen Rokea.“ schmunzelt Nitir anschließend.
„Dann… denke ich, habe ich alles geklärt oder?“ schaute Sina ihre Freundinnen an, die nur nickten. „Ich werde eben noch mit dem Gastwirt sprechen und dann komme ich ebenfalls raus.“
„Das brauchen sie nicht.“ kam Ingo mit Belinda und seiner Tochter rein. „Sie haben mehr als genug gezahlt und unserem Gasthaus geholfen. Lady Sina, im Namen meiner Familie war es uns eine große Ehre gewesen, dass sie unser Gasthaus ausgesucht haben und würden uns freuen, wenn sie uns wieder beehren würden.“
„Aww… wie könnte ich das nicht? Ich habe es beim letzten Mal ja schon gesagt, sobald ich mal in Batzien sein sollte, werde ich zum Ausruhen hierher kommen.“ freute sich Sina. „Falls ihr mal Urlaub machen wollt in Alliancia, kann ich in Fanfoss auch ein Gasthaus empfehlen. Von der Gastwirtin bekam ich das gleiche Gefühl wie hier.“
„Danke, ich habe noch nie gedacht überhaupt Urlaub zu machen. Durch den Gewinn von euch… könnten wir es zumindest mal überlegen.“ lächelt Ingo seine Familie an. „Ja, denke das wird bestimmt noch lustig.“ nickte seine Frau.
„Pub Friedensheim wäre es, damit ihr es zumindest gehört habt. Ansonsten lebe ich in der Stadt, wenn es Probleme gibt. Sollte ich nicht da sein, hilft bestimmt meine Tochter.“ legte Sina einen Arm um Suki. „Zumindest weiß ich Bescheid.“ nickte Suki.
Gemeinsam verabschiedeten sie sich von Nitir und der Hasenfamilie, danach gingen sie nach draußen… und man sah vier Vampire, die den Tränen nah waren. Gekonnt ignorierte Sina die Bande und grüßte jeden Anwesenden, bis sie vor ihren Dämonen stand.
„So? Hoffe Igriz hat euch aufgeklärt?“ schaute Sina in ihrem Kimono die Dämonen von links nach rechts an.
„Es… tut uns leid, dass wir irgendwie was in Rollen gebracht haben.“ stellte sich der alte General Arzexos kniend vor ihr. „Uns war es nicht bewusst gewesen, dass es ein Geheimnis sein sollte. Ich habe… es am Anfang zwar noch irgendwie unterdrückt, aber als ihr gewonnen habt…“
„Hast du dich vergessen ok. Ich will nicht um den heißen Brei herum reden, weil ich auch keine Lust habe mich noch damit zu beschäftigen. Aglon und Arzexos, ihr kennt eure Aufträge?“ seufzte Sina.
„Ich habe Holz gekauft und mit einigen Tiermenschen geredet, die sich auf Hafenbau und ähnliches spezialisiert haben. Sie werden eine kleine Mannschaft schicken mittels eines Schiffes, ich habe ihnen auf der Karte gezeigt, wo unser Dorf ist und dass wir mehrere Dämonen vor Ort aufstellen, damit wir in Kontakt kommen. Sie haben empfohlen, dass wir…“ wollte der General berichten, als Sina die Hand hochhob.
„Ich habe nicht nach den Details gefragt, sondern ob euer Auftrag noch im Kopf steckt. Eine gewisse Verantwortung sollte ich euch schon irgendwie zutrauen, immerhin hat mein Großvater oder wer auch immer dir den Posten als General angeboten.
Sobald Aglon den Kompass eingestellt hat und in Fanfoss angekommen ist, werde ich das Dorf aufsuchen. Das Dorf braucht ihr noch nicht soweit aufbauen, aber sehr wohl den Hafen. Nicht vergessen, das Zeug aus den Bergen abzubauen, vielleicht findet ihr noch anderes wertvolles Zeug.
Sarless, Ethice, Igriz und Dazmar. Mein Freund Louis wird euch begleiten, damit ihr keine Probleme haben werdet, wenn ihr durch Alliancia reisen werdet. Als eure Königin befehle ich euch, dass ihr auf sein Wort zu achten habt.
Ich traue euch durchaus zu, dass ihr vernünftig bleibt, im dämonischen Sinne. Doch ich habe meinem Freund gesagt, dass er euch den Kopf abschlagen soll, wenn… ihr euch nicht so benehmt, wie ich es mir vorstelle.“ ging Sina hoch und runter, dabei schaute sie jedem der Angesprochenen in die Augen.
„Soll ich es euch vorsichtshalber erklären oder versteht ihr, was ich damit sagen möchte?“ fragte Sina mit einem sehr unheimlichem Lächeln. Die Dämonen knieten sich sofort alle vor ihr mit der Antwort: „Nein eure Majestät, wir haben verstanden!“
„Wunderbar, dann sehe ich euch irgendwann in Fanfoss. Sag Dalmaz… wie hast du eigentlich immer gelebt?“
„Wie meinen? Immer Zelt über Kopf.“ wundert sich der riesige Dämon. „Hm… verstehe.“ nickte Sina langsam, denn er stellt die höchste Hürde, ein vernünftiges Haus oder ähnliches zu finden.
„Nun gut, Aglon, Arzexos ihr könnt euch dann auf den Weg machen. Der Rest wartet, bis Louis den Marschbefehl gibt.
Auf der anderen Seite hat Zhin mit seiner Gruppe die Weltkarte aufgebaut mit einem Kompass. „Wer… ist diesmal an der Reihe?“ fragte Punny und alle schauten nur Daszum an. „Ohje…“
„Wieso hört es sich so schlecht an? Dank mir finden wir doch die vielen coolen Dungeons!“ wehrte sich die Katzenfrau sofort. „Dann dreh ich mal die Nadel…“ Neben dem Kompass lag ein kleines Gerät, das nur einen Pfeil hatte und man ihn in eine Richtung drehen konnte.
Mit viel Liebe und… „Mach hinne!“ drehte Daszum die Nadel und alle warten gespannt, wohin die Reise führen wird. Die Nadel hielt an und zeigte nach Nordost.
Hmmm… wenn wir in diese Richtung laufen werden, dürften wir komplett durch Batzien reisen dürfen, bis wir wieder mal an den Strand kommen.“ grübelte Daika. „Glaube… hier und hier waren feste Standorte von Dungeons.“
„Gehören die nicht zu den tödlichsten oder so, wo nur sehr wenige wieder lebend es verlassen haben?“ kratzte sich Flai am Hinterkopf. „Mir ist es egal, dürfte sowieso kein großer Unterschied sein.“
„Wie Flai es sagte, wir werden noch einmal Proviant einkaufen gehen und dann geht unsere Reise los. Wenigsten müssen wir nicht direkt wieder ins Meer…“ seufzte Zhin. Die Gruppe wusste nun, was zu tun ist und geht wieder ihren Abenteuern nach. Wird man sie wieder sehen? Was werden sie für Geschichten erleben? Das ist eine Geschichte für später…
„Soo… meine Freunde, denke, wir haben die Auszeit für alle gebraucht oder? Wir haben sehr lange gemeinsam trainiert und wieder ein Turnier hinter uns. Denke… wir haben uns erst mal genug gesehen.“ grinste Sina alle an.
„Hört sich so an, als hätte sie die Nase voll von uns?“ grinste Thomddir. „Keine Sorge, ich werde wieder kommen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.“
„Und wie ich die Nase voll habe! Ich sehe es schon kommen, sobald ich in meiner Villa bin, dass diese Ruhe… mich überwältigen wird. Damit muss ich erst mal zurecht kommen!“ wehrte sich die Dämonin.
„Als ob da eine Ruhe herrscht.“ brummte Falco. „Meistens bist du doch selber die Unruhe, du brauchst halt immer was zu tun.“
„Tzz… Ich sage dann allen eine gute Reise und lasst euch nicht umbringen.“ winkte Sina, während Sherry und Neia sich ein bisschen ausgiebiger von den Freunden verabschiedeten. „Kyllia, Suki und Rubina, ich denke, dass ich euch spätestens morgen sehe oder?“
„Wenn morgen, denn ich möchte nicht, dass Rubina es durchzieht, sondern auch eine Pause unterwegs macht.“ nickte Suki, die ihrer Tochter zuschaute, wie sie sich mit Dazmar unterhielt.
„Ich werde durchfliegen, immerhin will ich doch sehen, was deine nächsten Pläne sind.“ grinste Kyllia. „Und damit Lisa endlich wieder in ihrer normalen Form ist.“ kam der Gedanke hinterher.
„Ok… Louis, du hast gehört, sie werden auf dich hören. Sollten sie deinen Anweisungen nicht nachgehen, kannst du ihnen den Kopf abschlagen oder es mir später mitteilen, denn ich kann es definitiv.“ schaute sie Louis streng an.
„Keine Sorge, ich denke, sie haben schon verstanden, was auf sie zukommt. Außerdem bin ich ja nicht alleine oder? Christoper, Mel und Nea werden mich ja auch noch nach Fanfoss begleiten.“ grinste Louis, aber man sah immer wieder seine toten Augen zwischen durch auf flimmern.
„So… dann gehe ich jetzt mal das größte Problem an.“ holte Sina eine Tasche aus ihrem Inventar heraus und stellte sich vor die Vampire. „Himmel… ihr müsst euch nur zweimal heute verwandeln, stellt euch also mal nicht so an!“
Die Vampire schwiegen immer noch. Sie haben zwar mitgefeiert, aber je… näher der Zeitpunkt kam, desto depressiver werden sie. Auf einmal legte Sina ihren Kopf zwischen Zada und Lara. „Ich habe für euch eine besondere Überraschung. Nichts böses oder so, sondern wo… ihr richtig Spaß haben werdet.“
„Meinst… du das ernst?“ fragte Lara und Sina nickte. „Mein voller Ernst, aber ich bin auch ehrlich, denn ich muss es noch besorgen. Geht also von eins, zwei Tagen Wartezeit aus.“
„Nun… wenn das so ist…“ schaute Lara Zada an und sie nickten. Sina, aber auch die anderen haben bisher noch keinen Vampir sich verwandeln sehen, außer Neia im Kampf gegen die verrückte Tochter von Acula.
Beide wurden immer kleiner und kleiner, dabei verändert sich das Gesicht. „Hmm schon interessant, dass die Kleidung bei dem Prozess sich mit verwandelt. Wäre natürlich auf Dauer ein bisschen… nervig, immer nackt zu sein.“ murmelt Sherry und machte ein weitere „Erinnerung“.
Während der Verwandlung widmet Sina sich nun den Vampirzwillinge. „Hört zu… auch ihr werdet was von mir bekommen. Immerhin habt ihr doch wegen des Turniers schon eine Belohnung verdient.“ flüstert Sina dies.
„Aber… diese Schmerzen…“- „Es… bringt nichts, ziehen wir es durch…“ Begeisterung hört sich anders an, dachte Sina sich dabei und die nächsten verwandelten sich in Fledermäuse.
„Irgendwie… sind sie schon ein bisschen süß.“ betrachtet Melaine die vier Fledermäuse, die alle vor sich hin quietschen. „Irgendwie… reizt es ja schon, selber fliegen zu können.“
„Wenn du ein Vampir werden willst, du kennst meine Adresse.“ kommentierte Sina nur und steckte nun eine Fledermaus nach der anderen in den Beutel, bevor sie auf die Idee kommen, wegzufliegen. Anschließend schnürte sie den Beutel sehr fest zu.
„Soo… wer möchte die heiße Ware halten?“ schaute Sina ihre Freundinnen an. „Gibt sie mir, ich werde auf sie aufpassen.“ bot Neia sich an. Der wurde überreicht und die Blutelfe drückte ihn dann an sich, der Inhalt des Beutels wirkte sehr unruhig.
„Dann habe ich alles erledigt.“ nickte Sina zufrieden und zog sich den linken Handschuh samt Kompass an. Sherry hat sich auch von allen verabschiedet und verpackte das Gerät in ihren Inventar.
„Ich wäre soweit.“ lächelte Sherry Sina an die einen Arm um sie legte. Neia gesellte sich dazu und wird ebenfalls um den Bauch gehalten. Vorsichtshalber ließ Sina den Knochenschwanz um alle wickeln.
„Nicht erschrecken Neia und den Beutel schön fest halten.“ wies die Dämonin an und flog hoch. Alle Freunde werden immer kleiner und sie winkten ihnen zum Abschied.
„Dann ab nach Hause.“ grinste Sina, ließ ihre Flammenflügel aktivieren und sauste mit einer Geschwindigkeit, wo niemand sie mehr sehen konnte.
„Uff…“ drückte der Wind gegen Neias Gesicht. „Ich kenne ein paar Zauber um zu fliegen, aber nicht mit dieser Geschwindigkeit.“
„Sina kann noch schneller werden, aber wir wollen ja nicht, dass die Fledermäuse weg fliegen.“ hatte Sherry ein sehr freudiges Gesicht. Die Fledermäuse waren übrigens alle bewusstlos gewesen, was in dem Fall besser ist.
Und damit… flog Sina zurück nach Hause.
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