Ich bin wiedergeboren und die Wahrheit für die Zukunft?

Sina und die Freundinnen haben sich zum Biergarten umgesetzt, in der Zeit holten die Zwillingsvampire die Abenteurer.

„Irgendwie war es schon ein kleiner Erfolg so im Gesamten oder?“ lächelt Neia in die Runde. „Wir… na ja eher Sina hat das Turnier gewonnen und kommt an sehr interessante Belohnungen.

Dann haben wir ein bisschen mehr über unseren Feind Exos gelernt, denn ob es von ihm geplant ist oder nicht, aber nun wissen wir zumindest, was er wirklich kann.

Durch den zweiten Besuch von ihm haben wir… indirekt weitere Verbündete gegen ihn und seine Geschwister bekommen oder? Zhin hat zwar zugesagt, aber selber suchen wollten sie sie jetzt nicht unbedingt.

Der Behemothclan hat auch nur indirekt ihre Hilfe zugesagt. Zumindest wissen wir, dass wir nicht alleine auf der Welt sind, wenn wir kämpfen.“

„Denke, wenn Rokea mitkämpft, das wäre eine richtige Unterstützung. Doch… wenn sie ihre Kontrolle in ihrer Werform immer verliert, ist das eher ein zweischneidiges Schwert oder?“ grinste Sina schräg.

„Man kann es trainieren, doch… dazu müsste man sich mehrmals verwandeln.“ erklärte Suki. „Doch im Fall Rokea ist… das keine einfache Sache, man hätte es viel früher mit ihr machen müssen.“

„Na ja… wenn sie als Kind schon so heftig war, wie will man es denn genau üben?“ merkte Sherry das Problem an. „Denke… das sollte nicht unsere Sorge sein.“

„Stimmt… wir sollten tatsächlich überlegen, wie es nun weitergehen soll.“ nickte Sina und wenn man vom Teufel spricht, erscheinen alle Abenteurer. „Ah, die schlafende Königin ist auch schon wieder wach.“ spöttelte Christoper.

„Ist das so heftig mit dem Gerücht?“ hob Sina eine Augenbraue hoch. „Ja. Wir haben schon mehrmals einige andere Gerüchte in die Welt gesetzt, aber keine Chance. Da hat Ronda scheinbar unbewusst was gestartet.“ nickte Louis.

„Nun… die Dämonen waren auf einmal sehr achtlos, als sie über dich gesprochen haben. Doch Zhin war ja auch nicht unbedingt besser gewesen.“ seufzte Melaine auf einmal. Sina schlug mit beiden Händen ans Gesicht.

„Idioten… nur Idioten. Wundere mich, ob jeder Dämonenkönig mit diesem Problem konfrontiert wird. Vater hat mich schon davor gewarnt.“ Die Abenteurer grüßten die anderen und nahmen ebenfalls platzt.

„Bevor… es zu einem Durcheinander kommt, eine kurze Aufklärung. Die Dämonen wussten von mir als Dämonenkönigin, weil ich sie alle hierher kommen ließ. Meine… zwei von ihnen kannte ich aus meiner Vergangenheit und die beiden anderen aus der Reise in Vurdinia.

Fakt ist, dass Sarless, Ethice, Igriz und Dazmar mit nach Fanfoss reisen werden. Kyllia, der Grund warum Sarless so hart gegen dich vorgegangen ist ist, dass sie die Inkarnation von dem Dämonenkönig Rarkas war und dachte, du wärst ich.“

„Aha… Waren ja nur meine Knochen die gebrochen worden sind…“ seufzte Kyllia. „Was… ist denn dein Plan mit den Dämonen?“

„Die Weltherrschaft.“ sagte Sherry mit einem Grinsen auf dem Gesicht und schaute sofort weg von Sina, als sie sich zu ihr drehte. „Nein? Nur weil die Knalltüten was missverstanden haben, werde ich bestimmt nicht die Welt kontrollieren.

Oder möchtest du… dass ich kaum Zeit für dich habe? Stell dir all… die wunderschönen Dingen vor, die wir nicht mehr machen könnten im Bett. Die Date´s in der Stadt oder andere Annehmlichkeiten. Du wirst jedes mal… verbittert am Fenster warten, bis ich wiederkomme.“ prophezeite Sina die Zukunft.

„Erm… das mit dem Bett hättest du ruhig weglassen können…“ merkte Sherry trocken an. „Ja, ich habe verstanden, welcher Nachteil dabei herauskommt.“

„Wunderbar, dann wäre das auch schnell geklärt. NEIN Leute, ich will keine Weltherrschaft, auch wenn es so danach aussieht.“ beruhigte Sina direkt die anderen.

„Nun… in Alliancia hast ja auch irgendwie mehr Macht als ein Kaiser oder König oder?“ grinste Thomddir schief.

„Schon, aber die setzte ich nur ein, wenn es wirklich vonnöten ist. So… was ich mit den Dämonen vor habe ist eigentlich dasselbe wie mit Kyllia. Ich will sie bei den Abenteuergilden intrigieren, um eine… bessere Bindung zwischen Dämonen und Alliancianern zu fördern.

Wenn es mit Vampiren funktioniert, dann geht es mit Dämonen ebenfalls. Das größte Problem wird nur sein, dass ein ziemlich großer Vertrauensverlust passieren kann, wenn die Barriere fällt und die Dämonen meines Vaters angreifen. Doch damit beschäftige ich mich erst, wenn es soweit ist.

Ich würde euch bitten… einen von euch sie zu begleiten, damit meine ich alle SSS-Abenteurer. Ihr seid alle bekannt in Alliancia und wenn ihr sie begleitet, sollte es auf der Reise nach Fanfoss keine großen Probleme geben… Apropos Rückreise, wie ist das eigentlich geplant Melaine?“ widmet Sina sich sofort der Wolfsfrau zu.

„Erm… eine normale Reise zu Fuß? Ein Schiff werden wir nicht bekommen, der Nea transportiert. Wenn dann noch die Dämonen mitkommen sollen, brauchen wir erst gar nicht anfangen danach zu suchen.

Aufgrund… dass es zu unsicher war, wie weit wir im Turnier kommen, habe ich auch nichts mit meinem Bruder abgesprochen, der vermutlich nun ganz woanders ist.“ lächelt Melaine schief.

„Die… Befürchtung hatte ich schon gehabt. Dann bleibt es weiterhin bei meinem Plan. Würde… es denn einer machen?“ schaute Sina die Abenteurer an.

„Ich kann es machen.“ meldet sich Louis. „Ich… muss sowieso noch auf der Reise einige Geschenke für Prashi kaufen.“ bekam der Schwertheilige auf einmal tote Augen.

„Danke, wirklich. Ich werde den Dämonen befehlen, dass sie auf dich zu hören haben, ansonsten kannst du ihnen den Kopf abschlagen.

So… das wäre das erste. Dann… es tut mir Leid, dass ich euch Exos verschwiegen habe, aber mein Grund war relativ einfach. Ich wollte, dass wir uns alle auf das Finale konzentrieren. Nichts ist schlimmer, als eine… Ablenkung wie ihn im Hinterkopf zu haben. Damit alle das Gespräch mit mir kennen, Illusion: Exos Unterhaltung.“

Die Abenteurer hörten sich in Ruhe die Unterhaltung mit Exos an und reagierten erstaunt, dass er einfach einen neuen Titanus erschaffen konnte.

„Wir müssen herausfinden, wie wir das unterbinden können.“ sagte Christoper sofort. „Es macht keinen Sinn, die momentanen Götterbestien zu jagen, wenn er sie einfach wieder neu erschafft. Zumal er scheinbar sie ja auch noch irgendwie nach seiner Wahl anpassen kann.“

„Tja… dann müssen wir als nächstes Ziel ansetzen, mit den Göttern ins Gespräch zu kommen. Einerseits gebe ich dir recht, anderseits… ist mir das auch ein bisschen egal, ob Exos es kann. Ich lasse mich nicht von meinen Ziel abbringen, die momentanen Götterbestien weiterhin zu jagen.

Laut seiner Aussage sollen sie schon so mächtig sein, wie will er also noch etwas stärker machen, was schon stark ist? Ich… hoffe, dass wir weiterhin an dem Plan gegen Glacia halten.“

Der Dungeonfarmer seufzte nur. „Lass… uns das in Fanfoss besprechen. Gegen Glacia muss ich so viele Dinge vorausplanen. Ich… wäre dir dankbar, wenn wir ein Operationszimmer in deiner Villa einrichten könnten.“

Sina schaute Suki an, die am Überlegen war, dann nickte sie. „Scheinbar ist die Möglichkeit gegeben. Ok, dann besprechen wir das in Fanfoss weiter.“ Dann teilte Sina mit, dass Zhin und die Behemoth´s in dem Wissen mit den verbannten Götterbestien eingeweiht sind und ihre Unterstützung indirekt abgegeben haben.

„Puh… wenn Rokea mitkämpfen würde, wäre es schon eine sehr starke Unterstützung.“ meinte Melaine. „Zumindest könnte sie es mit einem der verstorbenen Götterbestien aufnehmen.“

„Ja, das wäre eine gute Sache für unser Weltproblem.“ nickte Sina. „Wir… haben ja irgendwie gewonnen oder, wie sieht es mit der Belohnung aus?“

„Ich kann heute zum Kolosseum gehen und sagen, dass wir es morgen abholen wollen, wenn du es wünscht. Doch… rechne damit, dass du vielleicht ein Interview geben darfst. Es ist halt noch das Gerücht mit der Dämonenkönigin.“ wurde Melaine ernst.

„Hmm… das Interview, wird es überall ausgestrahlt?“ frage Sina und Melaine nickte. „Ja, immerhin wollen sie ja deine Meinung und weiteres wissen über das Turnier. Sie werden dich auf das Gerücht bestimmt ansprechen.“

Sina wurde nun schweigsam und jeder sah es ihr an, dass sie am grübeln war. „Hmm… vielleicht ist der Zeitpunkt gekommen, die Wahrheit zu sagen.“

Alle reagierten schockiert. „Bist… du dir sicher was du sagst? Abgesehen vom Chaos gibt es auch noch andere Konsequenzen!“ hakte Louis sofort nach.

„Als ob ich mich jemals über die Konsequenzen groß geschert hätte. Ich will nicht mal sagen, dass ich die Dämonenkönigin bin, sondern nur ein Dämon von der Rasse der Sukuben. Jeder, der Kyllia gesehen hat, dürfte direkt eine Verbindung mit mir gefunden haben.

Die wichtigsten Personen in Alliancia wissen das schon längst, nun obliegt die Entscheidung dem Volk selber. Letztendlich… Schaut mich an. Meine Person ist so… dermaßen mit Lügenstricken übergezogen worden, wenn ich einen falschen Schritt mache, fällt das Konstrukt in sich zusammen.

Meine Flügel konnten wir mit dem Vampirfluch regeln, doch was ist mit meiner Hautfarbe und den Eckzähnen? Dann mein drittes Auge, woran ich mich schon gewöhnt habe. Einzig der Knochenschwanz kann jeder Magier in der Magierstadt bestätigen, dass ich ihn über die schwarze Murmel am Steißbein bekommen habe.

Ich denke, ich werde alle Seile direkt zerschneiden und sagen, dass ich von Anfang ein Dämon aus Deymonlia bin, aber ein Flüchtling wie Kyllia dies ist. Zumindest was ich bisher über meine Schwester erzählt habe.

Irgendwie bin ich es mir ein bisschen leid, die ganze Zeit auf alles zu achten, was wir mit der Lüge aufgebaut haben.“

„Du… hast nur eines vergessen Schwester.“ merkte Kyllia an. „Du hast in deinem Bericht von der verschollenen Prinzessin geschrieben, wie du dich erinnerst. Selbst wenn Kaiserin Emilia und der König Karl auf deiner Seite sind, so werden die Elfenfürsten und Zwergenkönige es nicht sein.

Dabei ignoriere ich auch noch bewusst die beschworenen Helden, die ja sowieso irgendwie eine Lachnummer sind.“

„Außerdem… wolltest du Lady Layla nicht helfen, eine neue Zukunft mit den Vampiren aufzubauen? Meinst du nicht… dass es Probleme damit gibt?“ fügte Lara hinzu.

„Neia, Thomddir. Ihr seid die richtigen Ansprechpartner. Wie würden die Mächtigsten eurer Rasse reagieren, wenn sie die Wahrheit erführen?“ schaute Sina die Angesprochenen an.

„Hmm… bei den Elfen sehe ich das sehr düster. Schau dir das Problem an mit den Mischlingen, so werden sie vermutlich bei den Dämonen ebenfalls reagieren. Keine Ahnung wie sie es mit den Vampiren in Fanfoss aufnehmen, doch… dürfte da auch einiges am Kochen sein. Dabei wissen sie ja nicht mal was von mir.“ hörte man die Trauer der Blutelfe.

„Das… ist eine sehr schwierige Frage Sina. Du kannst mich eher wegen meiner Stärke und ähnliches Fragen, aber über Politik… habe ich mich sehr enthalten. Ich bin zwar mit meinem König Valdron leicht befreundet, doch… Ich kann das wirklich nicht abschätzen, wie die Zwerge reagieren.

Zumindest würden wir uns es in Ruhe anhören, wenn du eine einfache Erklärung abgibst, denn wir können uns nicht nachsagen lassen, dass wir niemanden die Chance dazu geben oder?“ kratze Thomddir sich am Hinterkopf.

„Dann ist es doch perfekt? Weder mit den Zwergen noch bei den Elfen stehe ich in Kontakt, wenn nur bei den Menschen. Am wichtigsten sind eigentlich die Bewohner von Fanfoss, die anderen… sind jetzt nicht unbedingt von Belang und Schwierigkeiten löse ich ja meistens sehr elegant.“ grinste Sina.

„Wenn du meinst, dass du eine große Blutspur hinter her ziehst, dann stimmt das wohl…“ murmelt Falko.

„Hey…“