Ich bin wiedergeboren und die Veränderungen auf der Welt?

„Sag Louis… kannst du Christoper und Falco irgendwie kontaktieren? Ich glaube, wir müssen uns wieder alle treffen.“ sagte Neia dies zu Louis. „Ich… glaube, das brauche ich nicht. Sie werden selber alle das Gleiche denken wie wir und nach Fanfoss kommen.“ meinte Louis.

„Was hat das nur zu bedeuten?“ fragte Ma Shi und Prashi schaute ebenso fragend, aber beide Abenteurer schütteln nur ihre Köpfe. „Keine Ahnung, wirklich. Das ist jetzt die zweite Götterbestie, die von der gleichen Person besiegt wurde und vermutlich war es Tierra, der die ganzen Meteore auf die Welt fallen ließ.“ mutmaßte Neia.

„Aber die… zweite Anzeige bedeutet, dass Sina es überlebt hat… irgendwie. Wir müssen jetzt uns einfach geduldigen und abwarten… Aber… mein Bauchgefühl sagt mir… dass wir Sina, Lara und Mel wieder sehen werden.“ lächelt Louis leicht unsicher.

„Wenn du das sagst, dann bin ich ja gespannt, wie Sina nun aussehen wird, wenn ich an die Tätowierung denke, die sie durch Titanus bekommen hat.“ ging die Motivation von Prashi hoch.

„Aber das wird dauern, es würde mich nicht wundern, wenn Sina sich erst ausruhen muss und dann eine lange Rückreise hat.“ war Neia auch guter Dinge.

Woanders…

„Das nächste Mal, wenn ihr zwei mich gegen den Willen in den Schutzbunker bringt, lass ich euch häuten und in einen heißen Kopftopf rein werfen!“ drohte Kaiserin Emilia den beiden Folterer Thomas und Kurt, die vor ihr knieten.

„Wir… haben nur das getan, was die Kanzlerin Sina uns beauftragt hat.“ „Mit unserem Leben euch beschützen, egal was passiert.“

„Hmpf… danke.“ schmollte Emilia, dabei flüsterte sie das letzte Wort so leise, dass die Folterer es nicht hören können. „Nun denn, wir werden wohl verdammt viel aufräumen müssen und hoffentlich meldet sich Kanzlerin Sina, was es mit der zweiten Anzeige auf sich hat.“

„Nun… nüchtern betrachtet, wenn sie wirklich eine Götterbestie nun sein soll… und hoffentlich ihr Aussehen nicht allzu sehr verändert hat, habt ihr nicht mehr die stärkste Frau als Kanzlerin, sondern direkt eine Götterbestie.“ meinte Thomas.

„Damit wird niemand, aber auch niemand auf der Welt, Hand an euch oder eurem Kaiserreich anlegen. Kanzlerin Sina ist damit die stärkste Kreatur auf der Welt!“ fügte Kurt hinzu.

„Hmm… abwarten, bis Sina oder wir woanders die Informationen bekommen.“ war nur der Kommentar von Emilia.

Woanders…

„Wie geht es dir Sherry?“ fragte Miyu sehr ängstlich Sherry, die auf dem Bett lag. Alle Helden, aber auch der König und die Königskinder waren im Raum.

„Schlaf… ich brauche einfach nur viel Schlaf und sobald ich ausgeruht bin, werde ich nach Fanfoss reisen, damit ich Sina empfangen kann.“ lächelt Sherry müde.

„Gräfin Sherry… ich kann euch nicht genug danken, dass ihr mit euer selbstlosen Aktion meine Stadt und ihre Bewohner beschützt habt. Wenn… ihr irgendwelche Wünsche habt…“ dankte der König vor Sherry.

„Ich… brauche nichts… aber… auch wenn Sina scheinbar… eine Götterbestie geworden ist, akzeptiert sie so, wie sie ist ok? Das wäre nämlich mein Wunsch. Mein Herz sagt mir, dass sie vermutlich verändert wiederkommen wird, aber ich werde sie trotzdem weiterhin lieben.“ sagte Sherry dies sehr ernst.

Der König schaute sie erstaunt an und meinte: „Warum sollte ich sie ablehnen? Auch wenn ich wegen ihrer letzten Aktion sauer bin, würde ich keine gute Freunde von mir einfach fortwerfen!“

„Dann habe ich keine Wünsche, ich bin nur froh… das mein Zauber… funktioniert… hat…“ schlief Sherry ein.

Alle gingen leise aus dem Raum raus und gingen in ein Privatgemach des Königs. „Das hast du schön gesagt Papa, ansonsten wäre ich sehr sauer geworden, wenn du Sina auf einmal ablehnst, nur weil sie scheinbar selber eine Götterbestie wurde.“ kam Themba direkt zum Punkt.

„Eure… Majestät, ist das normal, dass ein Mensch einfach so zu eine Götterbestie wird?“ fragte Amy vorsichtig nach. Sie zittert immer noch leicht im Körper, als sie daran dachte, wie die Meteore auf einmal im Himmel erschienen und Sherry es geschafft hat, die gesamte Stadt zu beschützen.

„Tut mir leid, aber ich würde euch abraten, weitere Fragen bezüglich der Götterbestien und ähnliches zu stellen, weil ich es einfach nicht weiß. Es… ist die zweite Götterbestie die von der selben Person erschlagen wurde in der Geschichte.“ meinte der König nur.

„Egal was Sina jetzt ist, für mich bleibt sie weiterhin meine große Schwester.“ nickte Ralph und bekam die Aufmerksamkeit der anderen Helden.

„Du… würdest sie weiterhin als Vorbild betrachten, obwohl… deine Schwester vielleicht kein Mensch mehr sein wird? Ich kann mir die Götterbestien immer noch nicht so wirklich vorstellen.“ meinte Matthieu.

„Vermutlich weil dir ein Vorbild fehlt, wirst du Ralph nicht verstehen. Selbst ich kann das nachvollziehen, WEIL ich Sina kenne. Sie hat vielleicht diese großen Flügel, aber davon ließ sie sich ja nicht unterkriegen und DAS verdient auch wieder Anerkennung.“ sagte Thema und der König nickte.

„Nun… wenn sie wirklich eine Götterbestie ist oder scheinbar die Stärke solcher Monster hat, dann kann sie es wirklich mit dem Teufel aufnehmen.“ kommentierte Davino.

„Und… wenn… Kanzlerin Sina selber der Teufel ist?“ fragte Miyu und es wurde totenstill im Zimmer.

„Wie kommst du auf die Idee?“ wundert sich der König, während Themba scheinbar einen roten Kopf bekam und von Ralph aufgehalten wird, irgendetwas zu sagen.

„Ich… habe nichts gegen die Reichskanzlerin Sina oder so, aber… die Göttin meinte, dass der Teufel stärker sei als der Dämonenkönig. Diese Frau hat zwei Götterbestien getötet und wurde selbst einer von ihnen. Wobei ich nicht mal selber weiß, wie stark ein Dämonenkönig sein soll.“ versuchte Miyu zu erklären.

„Die alten Dämonenkönige hatten eine Monsterstärke SV. Früher wurde es für lange Zeit geheimgehalten, aber die stärksten Abenteurer haben die Reglung geändert und publik gemacht. Rein theoretisch sind die Götterbestien so stark wie der Dämonenkönig… vermutlich, denn es ist kein Kampf in der Geschichte bekannt, dass ein Dämonenkönig sich mit einer Götterbestie angelegt hat oder umgekehrt.

Lady Sina selber ist die erste SV-Abenteurerin in der Geschichte und den Beweis habt ihr selber zu Gesicht bekommen. Das einzige was leider sehr ironisch ist ihr Beiname „Chaosbringerin“, denn nüchtern betrachtet bringt sie wirklich… viel Chaos mit sich.“ schmunzelt der König.

„Ich glaube nicht, dass Schwester Sina der Teufel ist. So wie ich eure Erklärung verstanden habe, ist der Teufel mehr oder weniger das Gegenteil eines Gottes. Wenn Sina eine Götterbestie geworden ist, dann ist sie unbewusst ein Feind vom Teufel geworden oder nicht?“ merkte Ralph an, nachdem er Themba ruhig gestellt hat.

„Stimmt… ich… muss mich für meinen Vorwurf entschuldigen.“ verbeugte sich Miyu, dürfte aber die erste Person auf der Welt sein, die der Wahrheit sehr nah kam.

„Fragt Sina doch persönlich nach dem Stand der Dinge. Ich meine, sie wollte sich um den Teufel kümmern oder?“ kam Themba dann doch zu Wort.

„Scheinbar… ist es aber nicht einfach, an ihr ran zukommen.“ merkte Amy das Problem an.

Deymonlia:

„Eure Majestät, ich bringe ihnen gute Neuigkeiten! Die Barriere ist durch diese Meteoriteneinschläge erheblich geschwächt worden. Scheinbar können wir das Zeitfenster verkürzen.“ verbeugte sich ein Dämonenmagier vor dem Dämonenkönig Mephisto.

„Oh? Wie viele Jahre benötigen wir nun?“ hob der Dämonenkönig misstrauisch eine Augenbraue hoch.

„Wir schätzen, dass wir dadurch zehn Jahre gespart haben. Wir waren sogar in der Lage gewesen, mit wenigen Magier einfache Risse in die Barriere zu verursachen.“ teilte der Magier das mit.

„Hm…“ grübelt der Dämonenkönig. Es ist in der Tat eine gute Nachricht, aber ihn wurmt es viel mehr, was die andere Nachricht zu bedeuten hatte über seine Tochter.

„Ihr sagtet, wir können nun ohne Schwierigkeiten Risse öffnen?“ hakte Mephisto nach und der Magier nickte.

„Eure Majestät könnte es vermutlich nun sogar alleine aufreißen.“ meinte der Magier. „Holt mir eine von meinen Bastarden, ich muss jemand raus schicken und in Erfahrung bringen, was mit meiner Tochter passiert ist.“ befahl der Dämonenkönig.

Einige Zeit später kniete eine Sukkubus vor dem Dämonenkönig. Wenn man sie beschreiben müsste, könnte man sagen, dass es Sina´s eineiige Zwillingsschwester wäre, aber mit normalen Flügeln, einem Schwanz dessen Schwanzende eine Herzform hatte und an den Seiten vom Kopf waren zwei Widderhörner.

„Mein Name ist Kyllia, ihr habt nach mir gerufen?“ stellte sich die Frau vor. „Wer hat nach deinem Namen gefragt du widerliches Kreatur?“ ätzte Mephisto sofort.

Kyllia hatte ein gutes Pokerface, aber hinter der Maske war unendlicher Hass auf ihren Vater. „Es tut mir leid, dass ich euch beleidigt habe eure Majestät.“ entschuldigte sich die Frau sofort, aber dies schien Mephisto nicht zu interessieren.

„Du bekommst ein Spezialauftrag. Solltest du deine Aufgabe erfolgreich abschließen, kommst du in eine andere Abteilung des Militärs.“ fing der Dämonenkönig an und ließ den Teil mit dem Versagen aus, weil jeder Dämon weiß, dass nur der Tod am Ende kommt.

„Du wirst die Barriere verlassen und die Prinzessin Sina aufsuchen und ihr mitteilen, dass ich ein Gespräch mit ihr wünsche. Sie weiß schon wie sie mit mir in Kontakt kommen kann. Weise sie darauf hin, dass die Barriere schwächer wird und die Kommunikation besser klappen müsste.“

„D… durch die Barriere? Aber… ich habe nicht die legendäre Stärke euer Tochter!“ merkte Kyllia nervös ein.

„Meine Magier werden einen Riss in die Barriere errichten den du nutzen kannst. Wenn du natürlich zu langsam bist… nun du hast ja genug Schwestern und irgendwann wird es eine ja schaffen.“ grinste Mephisto sadistisch. „Du verdammtes Schwein!“ schrie Kyllia in Gedanken.

„Ich verstehe, aber… wie soll ich Prinzessin Sina finden?“ merkte Kyllia ein Problem an. „Oh? Willst du mir sagen, dass du deine ältere Schwester nicht finden kannst? Ich dachte, ihr habt alle so eine tiefe Bindung oder was habe ich im letzten Bericht von Spartus gelesen?“ hob der Dämonenkönig amüsiert eine Augenbraue hoch über den Witz.

Kyllia knirschte mit den Zähnen bei dem Gedanken an Spartus, aber schluckte den Ärger hinunter. „Wir… teilen uns irgendwie eine Bindung wo wir uns im gesamten Kontinent finden können, diese… haben wir aber nicht mit Prinzessin Sina.“ versuchte die Frau vorsichtig zu erklären, als auf einmal ein gigantischer Blitzschlag auf sie herabfiel. Sofort schrie Kyllia vor Schmerzen auf und fiel auf dem Boden, dabei keuchte sie sehr schwer.

„Das war nicht die Antwort, die ich hören wollten.“ kommentierte der Dämonenkönig. „Kein Wunder das ihr nichts wert seid, deswegen kann ich euch ja so bedenkenlos wegschmeißen. *seufz* Ich werde etwas vorbereiten, wo du sie finden wirst, aber lass dir nicht allzu viel Zeit. Vielleicht machen wir sogar ein Spielchen. Für jeden Monat der verstreicht, wird eine deiner Schwester sterben, solltest du es schaffen, die Barriere zu durchqueren.“ fand der Dämonenkönig die Idee interessant.

„Wieso… hasst ihr uns so sehr?“ machte Kyllia den Fehler und stellte dem Dämonenkönig die Frage, was jeder der Schwestern wissen wollte.

„Huch? Ist das denn nicht offensichtlich? Weil ihr Fehlschläge seid und nicht meine Erwartungen getroffen habt. Ihr Bastarde seid alle ein Teil von mir und trotzdem seid ihr schwächer als die Dämonengeneräle. Da hatte ich sogar ein bisschen Hoffnung in euch gesteckt, aber nachdem letzten Kampf den ihr abgeliefert habt? Ich wusste nicht, dass ich noch enttäuschter werden konnte, als ich es schon ohnehin auf euch war.“ ätze Mephisto.

Der Dämonkönig hat bei Kyllia und ihren Schwestern das gleiche Spiel veranstaltet wie bei Prinzessin Sina, indem sie unbewaffnet einzeln gegen die Generäle kämpfen sollten. Das Ende vom Lied war, dass die Generäle abwechselnd einen nach dem anderen der Schwesternschaft ohne Probleme besiegt haben.

Das Unfaire bei dem ganzen Spiel war, dass die Generäle nach dem verloren Kampf gegen Sina unheimlich an Stärke gewonnen haben, weil sie ununterbrochen trainiert haben.

„Ich danke… euch für die Auskunft…“ sagt Kyllia dies niedergeschlagen und Mephisto lachte gehässig.

„Nun verschwinde, bevor ich mich vergesse. Die Magier werden ihre Vorbereitungen treffen und wenn es soweit ist, tickt die Zeit für dich und deinen Schwestern.“ warf der Dämonenkönig die Frau aus dem Thronsaal raus.

Verletzt und demütig ging Kyllia in das gemeinsame Zimmer, was sie mit ihren anderen Schwestern teilte. Als sie das Zimmer betrat, wurde sie sofort von den anderen Schwestern ausgefragt.

„Beruhigt euch, einen nach dem anderen.“ wurde es Kyllia wieder warm ums Herz, dass wenigsten ihre Schwestern um sie sorgten.

„Was… ist mit dir passiert? Hat dich Vater verletzt?“ fragte die jüngste der Schwestern Jilney.

„Unser „geliebter“ Vater hat ein Blitzzauber auf mich angewendet, den ich soeben noch widerstehen konnte, ohne bewusstlos zu werden…“ sagte Kyllia.

„Und warum hat er dich gerufen, beziehungsweise einen von uns und wir haben uns für dich entschieden, weil du am besten mit Worten umgehen kannst.“ meinte Sarlyn, eine weitere Schwester.

Kyllia brauchte ein paar Atemzüge und erzählte ihren Schwestern, welchen Auftrag sie bekommen hat und… welche Nachteile auf sie zukommen. Im Raum herrschte eine Totenstille, als Prisana sich meldet:

„Wir werden wohl nie in den Augen des Dämonenkönig Mephisto als seine Töchter betrachtet, bei dieser Aussage und dass er dich zu diesem… „Spiel“ zwingt, macht dies auch nicht wirklich besser. Glaubst du denn… du schaffst das?“

„Ich… weiß es nicht… Man sagt mir immer wieder, dass ich Prinzessin Sina Zwillingsschwester wäre mit den dämonischen Merkmalen, aber… ich kenne ihre Einstellung gegenüber uns nicht. Sie wurde ja bewusst von uns allen getrennt und… wenn sie nach Vater geht, würde es mich nicht wundern… wenn sie mich tötet…“ war Kyllia niedergeschlagen.

Alle Schwestern teilen unterschiedliche Gefühle gegenüber Sina. Einige hassen sie, weil sie das Leben genießt was sie sich selber wünschen, während… andere eine kleine Hoffnung haben, dass sie eventuell das miese Leben der Schwester verbessern könnte.

„Es hilft nicht darüber nachzugrübeln. Du musst die Aufgabe bewältigen, denn… du bis die einzige von uns allen, wo wir zumindest aufsehen können.“ sagte eine andere Schwester, Shyera.

„Ich verstehe nur nicht… wie unser Vater sich das vorstellt. Ich dachte, Prinzessin Sina wäre auf eine Geheimmission, würde ich sie mit meinem Erscheinen nicht gefährden?!“ wundert sich Kyllia.

„Nicht wenn du dein Aussehen verschleierst und nur Nachts reist, dann sollte es schon möglich sein.“ schlug Shyera vor.

„Genau, du bist immerhin die Meisterin der Illusionen!“ nickte Jilney. „Und von uns allen bist auch du die geschicktere in den Kämpfen ohne Waffen.“ füge Sarlyn hinzu.

„Ihr macht es mir nicht einfacher, wisst ihr?“ lächelt Kyllia.

„Es tut uns leid, dass wir dich… unter Druck setzten, aber… auch wir möchten Leben.“ sagte Prisana und legte eine Hand auf der Schulter von Kyllia.

Alle Schwestern haben die dämonischen Merkmalen einer Sukkubus, nur in ihren Fähigkeiten unterscheiden sich alle komplett. Wären sie eine Person gewesen, könnten sie definitiv es mit dem Dämonenkönig aufnehmen.

„Ist schon in Ordnung… Lass mich ausruhen und warten wir einfach, bis die Magier soweit sind. Wer hat Lust… eine Runde Schach zu spielen?“ lächelt Kyllia in die Runde.