Ich bin wiedergeboren und ??? III
Sina wurde wach und wunderte sich, dass sie auf einmal eine Stadt vor sich sah… bis sie auf einmal explodierte und Menschen sich gegenseitig bekämpfen.
„Huch? Wo bin ich?“ wundert sich Sina. „Ihr seid ein Teil der Vergangenheit, die sich immer wieder in der Ödnis widerspiegelt.“ sagte eine Männerstimme.
Die Dämonin drehte sich um und sah ein mittelalterlichen Mann mit einer Krone auf dem Kopf sowie Vollbart, der schon graue Farbe annahm. Sina musste überlegen, was er damit meinte, als ihr einfiel, dass es vermutlich die Katastrophe mit dem Bürgerkrieg war.
„Ihr… seid der entmachtete König aus der Zivilisation oder? Wieso… bin ich hier?“ fragte Sina sofort, aber der König legte eine Hand auf die Schulter von Sina.
„Keine Sorge, ihr seid nicht tot, nur… in einer tieferen Ebene der Bewusstlosigkeit. Wenn ihr euch nicht mehr erinnern könnt, die Feuerschlange hat es geschafft, euch zu packen und mit seiner Kraft in den Boden zu rammen, was den Kontinent zerstörte. Es grenzt an ein Wunder, dass euer Herz überhaupt noch schlägt.“ sah man den Respekt in den Augen des Königs.
„Dann… habe ich versagt…“
„Nein, habt ihr nicht. Tierra fliegt momentan über euch und zerstört die Landschaft, die schon durch die letzten Angriffe zerstört wurde. Eure Freundin hat euch alles über uns berichtet, wir sind verlorene Seelen, welches dieses Monster verhindert, dass wir in das göttliche Reich kommen können.
Wie Tierra… es gemacht hat, werden wir nie wissen, trotz dass wir als Seelen… mehr Erkenntnisse bekommen haben…“
Die Landschaft um Sina verändert sich und überall standen auf einmal Menschen aus der Vergangenheit, verlorene Seelen auf ewig durch Tierra verdammt, um Sina und dem König herum.
„Du bist die erste, die Tierra das Fürchten beigebracht hat!“ „Noch nie hat Tierra sooft vor Schmerzen gebrüllt!“ „Ich habe geweint vor Freude, als ihr ihm seinen Arm abgeschlagen habt!“
„Sein Zuhause zerstört wie unsere Heimat zerstört wurde, dass hat das Mistvieh verdient!“ brüllten die Menge mit den unterschiedlichsten Sätzen.
„Aber… habe verloren?!“ widersprach Sina, aber scheinbar ließ sich die Menge nicht davon beirren.
„Ich wiederhole mich, ihr habt nicht verloren, sondern wurdet nur für diesen Moment bewusstlos geschlagen… Einige tapfere Seelen… heilen euren Körper, damit ihr zumindest wieder aufwacht, auch wenn sie damit sich für alle Ewigkeit auflösen.“ erklärte der König.
„Was?! Nein! Das dürft ihr nicht machen! Nach so langer Zeit des Wartens dürft ihr nicht den letzten Schritt gehen!“ packte Sina dem König am Kragen, aber der schüttelt nur den Kopf.
„Macht euch keine Sorgen, diese Seelen wollen es so. Ihr seid die erste Person, die Tierra scheinbar fürchtet. Viele haben Tierra herausgefordert und es hat seine Spielchen mit ihnen getrieben, aber ihr seid die Erste, wo er alles gibt.
Wir wussten nicht, dass er in der Lage war zu fliegen oder sogar diesen Zauber zu benutzen, welches momentan die gesamte Welt zerstört.“
„BITTE WAS?!“ traute Sina ihre Ohren nicht, denn sie dachte, dass Tierra diesen Zauber nur auf die Dämonin benutzt hat.
„Es tut mir leid dies zu sagen, aber die Meteore fallen auf der gesamten Welt runter. Wir sehen von hier aus schon, wie viele… Lebewesen in das nächste Reich wandern… und wenn Tierra bald nicht aufgehalten wird…
Wird Tierra persönlich den Rest der Welt zerstören, denn das ist seine Natur, dafür wurde er erschaffen, zumindest glaube ich dies.“
„Dann ist es aber meine Schuld, dass es soweit gekommen ist! Ihr… mehrere Menschen haben mich davor gewarnt, aber… ich habe sie ignoriert!“
„Tierra wäre so oder so in den nächsten Jahrzehnten aus seinem Vulkan emporgestiegen, ihr habt es nur beschleunigt. Sollte es euch trotzdem… belasten, dann verzeihe ich euch dies.“ lächelt der König auf einmal und die anderen Menschen nickten.
Sina fielen auf einmal die Tränen heraus. Normalerweise war ihr das immer egal gewesen, aber bei der Beteiligung der Zerstörung der Welt zu sein, wollte sie niemals sein und nun hat sie es letztendlich ausgelöst. Die Dämonin hat indirekt damit Exos Reinigungsplan geholfen, vermutlich lacht sich der Typ irgendwo auf der Welt einen Ast ab.
Der König hat dies scheinbar in den Augen von Sina erkannt und legte beide Hände auf Sinas Schulter. „Lady Sina! Hört auf euch Schuldzuweisungen zu machen, noch hat Tierra nicht gewonnen! Vergesst nicht, ihr habt noch eure Freunde auf der Welt, die vermutlich gegen die Meteore kämpfen und die Zivilisation beschützen!
Mel war… sehr freundlich gewesen, von sich, euch und euren Freunden zu erzählen, dabei schwärmte sie von jedem, wie stark sie doch sind! Deswegen, glaubt an eure Freunde und an euch!
Eure Freundinnen sind immer noch in eurer Nähe, die euch gerne helfen wollen, sich aber wegen Tierra nicht trauen zu kommen. Dabei haben sie euch schon geholfen, indem sie zwei blasse Attentäter aufgehalten haben, wo sie selber schwer zu kämpfen hatten!“
„Bitte?“ staunte Sina, als sie dies zu hören bekam und der König nickte. „Wir konnten ihnen keine Hilfe sein, diese Attentäter… waren ähnlich wie eure kleine Freundin. Sie hatten beide einen sehr schweren Kampf gehabt, haben aber letztendlich gesiegt, dabei dachten sie immer wieder nur an euch!
Lady Sina… wenn eure Freunde an euch glauben, so solltet ihr auch an euch selber glauben.“ sagte der König das ins Gesicht von Sina, die nun stärker tränte.
„Wie…lange habe ich Zeit?“ fragte Sina mit einer neuen Entschlossenheit. Der König lächelt wieder und die anderen Seelen jubeln wieder.
„Jetzt!“ nickte der König und Sina wurde auf einmal komplett wach. Sie sah den schwarzen Himmel und auf einmal flog Tierra vorbei.
„Huch? War das jetzt… wirklich passiert oder nur ein kurzer Traum?“ wundert sich Sina. Sie schaute sofort ihre Lage an und musste sofort die Zähne zusammenbeißen. Beim Zusammenprall wurde ihr linker Arm samt Rüstung abgerissen und die Schmerzen kamen nun bei ihr an, aber nicht nur dies, ihr Körper ist mehr oder weniger ein kompletter Trümmerhaufen. Es ist ein Wunder, dass Sina noch das Katana in der Hand hielt.
„Herrin! Ihr seid wieder wach!“ freute sich das Teufelsschwert. „Ich dachte, dass… ihr gestorben seid, weil eure Seele immer wieder Anzeichen machte, euren Körper zu verlassen!“
„?! Dann… war das kein Traum und der König hat mir einiges verschwiegen, aber… das Tierra die Welt zerstören will, kann ich NICHT ZULASSEN!“ brüllte Sina und eine Aura des Blutdurstes kam aus ihr heraus.
Dies bemerkte Tierra sofort und… reagierte erstaunt, dass sein Gegner immer noch am Leben war, dann gab er ein lautes Knurren von sich. Mel sowie Lara haben ebenso die Aura gemerkt und umarmten sich vor Freude, dass Sina noch am Leben war.
Tierra öffnete sein Maul und sofort kam der Lavaatem auf Sina hinuntergestürzt! „Das hättest du wohl gerne, „Limit brechen!“ rief Sina und ihre Schmerzen verschwanden. Kurz bevor der Atem Sina erreichte, sprang sie in ein tiefes Loch in Sicherheit, ihre gebrochene Knochen wurden durch die Fähigkeit fast spontan komplett geheilt sowie auch die Flügel.
Die Regeneration arbeitet nun daran, den linken Arm von Sina wieder herzustellen, aber die Zeit hatte die Dämonin nicht zu warten, bis er wieder vollständig nachgewachsen ist, denn Tierra griff mit den nächsten Atem nach Sina.
Sofort flog Sina nun in die Höhe und war damit wieder in Sicherheit, nur das Tierra vor ihr flog. Beide Gegner schauten sich hasserfüllt an, obwohl es schon eine Ironie war, dass beide einen Arm verloren haben.
„Wie… bekomme ich ihn tot, bevor meine Fähigkeit ausläuft…“ dachte Sina schnell nach, als ihr wie ein Geisterblitz eine alte Begegnung einfiel, ihn auf diese Art und Weise ebenso getötet hatte.
„Blutklinge, der nächste Angriff wieder aus der Spitze und bete dem dunklen Gott, dass ich es mit der Aktion getötet bekomme!“ befahl Sina und ihre Klinge leuchtete kurz auf. Dann lud Sina ihre Fähigkeit „Dämonischer Schnitt“ auf.
Tierra blinzelte kurz, als Sina in einer schwarzen Kugel war und danach riesige schwarze Flügel bekam. Er brüllte sofort wieder Sina an, was den Boden unter ihnen zum vibrieren brachte. Dies war Sina aber egal, sie flog nun auf Tierra zu.
Er schoss wieder seine Laser nach Sina, denen sie aber auswich, dann öffnete er sein riesiges Maul… worauf Sina zuflog und gleichzeitig ein Lavaatem herausgeschossen kam und Sina erfasste!
Sofort spürte Sina die sengende Hitze auf sich und ihren Flügeln, sie schrie schon aus vollem Halse, weil ihr Körper trotz der Drachenrüstung unter Feuer stand. Aber sie flog unbeirrt weiter… als sie auf einmal im Maul war. Ihre Fähigkeit war schon lange im Katana aufgeladen und wartet nur auf sein Einsatz.
Sina fing an um sich zu drehen und als das Maul sich hinter ihr schloss, benutzte sie nun die Fähigkeit: „Dämonischer Schnitt!“
Tierra hat Sina gefressen, das dachten zumindest er sowie auch die zwei Zuschauer, als auf einmal ein schwarzer Strahl aus seinem Körper herausschoss und spiralförmig weiter in den hinteren Körperteil ging.
Nun schrie Tierra wirklich laut vor Schmerzen und er brach sein „Blut“ aus dem Maul. Dabei verlor es seine Kontrolle beim Fliegen, weil es nur Schmerzen spürte, wie nie zuvor. Dabei waren zufälligerweise mehrere Flammenflügel zerstört.
Dann explodierte am Hinterbein sein Körper und Sina flog raus, nachdem sie Blutklinge befahl, die Fähigkeit am Ende über die gesamte Klinge fliegen zu lassen. Die Drachenrüstung ist fast komplett zerstört und der Drachenhelm fiel Sina vom Kopf runter.
Sina selber sah stark verbrannt aus und atmete ebenso schwer, aber irgendwie schaffte sie es trotzdem in der Luft zu bleiben. Tierra krachte auf den Boden, allein durch sein Gewicht wackelte ein Teil des Kontinents.
„Hahh… hahh… habe ich ihn endlich besiegt?!“ atmet Sina schwer, sie merkte das ihre Fähigkeit langsam zu Ende ging.
Tierra brüllte wieder auf und hat die Attacke tatsächlich von Sina überlebt, was die Mutter der Knochenwürmer im Land der Toten nicht überleben konnte.
„Verdammt… das habe ich… hah… nicht kommen sehen…“ fluchte Sina. Die Götterbestie stütze sich schmerzvoll auf sein gesundes Vorderbein hoch und er öffnet sein Maul nach Sina.
„Scheiße… hah… Gravitationsklinge!“ befahl Sina und ihr Katana nahm eine andere Form an. Ihr linker Arm ist wieder vollständig geheilt und sie holte Thorn raus. „Blutschwert!“ war der andere Befehl. „Dann wollen wir mal schauen… hah… wer von uns den letzten Schlag überleben wird!“
Sina ließ sich auf Tierra fallen, lenkte ihre Flügel zu einem Sturzflug und durch die Aura der Gravitation konnte man den Sturz von Sina fast nicht mehr mitbekommen. Dabei aktivierte Sina zum letzten Mal ihre stärkste Fähigkeit. Tierra dagegen schoss zwar einen Lavaatem nach oben zu Sina, aber der Atem hatte eine komplett andere Farbe, denn er war statt rot nur weiß.
„Herrin… es war mir eine Ehre gewesen euch zu dienen.“ meldet sich das Teufelsschwert. „Du gibst etwa schon auf? Vermutlich ist dieser Angriff heißer als die Sonne, aber ich werde es töten und überleben, also zeig mir gefälligst mehr Enthusiasmus!“ motivierte Sina ihr Partner.
Dann erreichte der Atem Sina. Ihre Flügel wurden sofort verbrannt und ihre Haut ebenso, es brannte sich durch alles durch. Doch Sina weigerte sich, jetzt aufzugeben, denn wenn sie diesen Schlag nicht umsetzt, wird die Rache von Tierra auf der Welt fürchterlich werden.
Lara weinte hemmungslos, als sie mit dem Fernrohr gesehen hat, wie der neue Atem Sina erwischte, denn die Hitze von dem Angriff konnten Mel sowie sie schon aus weiter Entfernung spüren.
…
…
…
Dann flog ein zerstörter Körper mit eine rasende Geschwindigkeit aus dem Atem raus und rammte zwei schwarze Schwerter in die Stirn von Tierra, dieser brüllte wieder laut auf und versuchte Sina loszuwerden.
„Dämonischer Schnitt!“ versuchte Sina aus dem zerstören Mund zu sagen und ihr Katana schoss ungefragt nur aus der Spitze die Fähigkeit. Der Schädel und das Gehirn wurden sofort von der Fähigkeit zerstörte, der schwarze Strahl kam aus dem Hinterkopf heraus. Tierra schrie ein letztes Mal und fiel auf den Boden, was wieder ein Erdbeben verursachte.
„Hat… Sina gewonnen?!“ fragte Lara und Mel kommentierte nur: „Abwarten, Tierra konnte scheinbar mehrere tödliche Angriffe wegstecken!“
Auf einmal sahen Lara und Mel, aber auch alle Bewohner von Gaia, Menschen, Zwerge, Elfen, Dämonen, Monster und anderes einen Satz vor ihren Augen, der den Verlauf der Geschichte verändert.
>Tierra, Herrscher des Feuers wurde von Sina erschlagen<
Nun ließen beide Freundinnen ungehemmt ihre Tränen laufen und Mel flog mit Lara sofort auf den Leichnam von Tierra zu, um Sina zu helfen! Doch mittendrin mussten sie anhalten, als eine weitere Anzeige kam, was die Freude zerstörte.
>Die Götterbestie Sina die Chaosbringerin ist geboren<
„Was… hat das zu bedeuten?!“ fragte Mel nun panisch. „Ich… weiß es nicht, aber lass uns erst mal Sina suchen, dann schauen wir weiter!“ beruhigte Lara ihre Freundin, die nur nickte und weiter auf Tierra zuflogen.
Auf einmal erschienen überall fast durchsichtige Menschen, die laut jubeln. Erstaunt schauen die Damen umher, nur jubelnde Geister. „Das sind die verlorenen Seelen der untergegangene Zivilisation!“ freute sich Mel, die verstanden hatte, was gerade passiert.
„Dann… sind sie endlich frei von diesem Fluch?“ hakte Lara nach. „Ich… würde es vermuten, ich meine du kannst sie ja auch sehen oder?“ meinte Mel und ihre Freundin nickte.
Sie flogen nun weiter auf Tierra zu. Trotz das die Götterbestie tot ist, strahlte sie trotzdem eine starke Hitze aus. Als sie sehr nah an dem Kopf von Tierra waren, sahen sie einen Mann neben einer verbrannten Person stehen, der fast wie ein König aussah.
„Das ist der König!“ rief Mel aufgeregt und flog sofort auf ihn zu. Sie landeten auf dem Kopf und mussten nach Luft schnappen, als sie Sina extrem verkrüppelt und verbrannt liegen sahen, noch schlimmer als nach dem Angriff von Exos fand Lara.
„Oh nein!“ rannte Lara sofort auf Sina zu, aber der König hob seine Hand hoch. „Seid unbesorgt, eure Freundin lebt.“
„Aber… wir müssen doch irgendwas für sie tun!“ mischte sich Mel ebenso ein. „Wir können aber nicht heilen Mel, höchsten nur unsere Erste Hilfe anwenden und beim dunklen Gott um Unterstützung beten, dass die Regeneration von Sina den Rest macht.“
„Ich muss euch danken, dass ihr gute Freunde von Lady Sina seid. Das… sie jetzt ebenso eine Götterbestie sein soll, ist für mich… uns alle sehr unerwartet, aber das ist egal. Dank ihr kann mein Volk endlich… die Welt Gaia verlassen.“ strahlte der König einen Stolz aus, dass die beiden Damen schlucken mussten.
Auf einmal sahen Lara sowie Mel überall glitzernde… Sterne, die nach oben steigen. Es sind die Seelen der Menschen, die sich alle verwandeln und ihren nächsten Schritt gehen. Der schwarze Himmel bekam viele große Löcher dadurch, wo die Sonne durchstrahlte.
Die König schaute sich das Spektakel ebenso an wie die Damen und nickte zufrieden. „Nun heißt es für mich ebenso Abschied nehmen, aber nicht in eine neue Welt, sondern weil ich meine Seele für die Heilung opfere.“ waren die letzte Worte des Königs, als er sich ebenso in glitzernde Sterne verwandelte und auf Sina legte.
Mel und Lara konnten nicht so schnell reagieren wie sie wollten, denn Sina hätte dieses Opfer nicht gewollt, aber es war zu spät. Die Heilung setzte sofort ein und vor ihnen lag eine komplett geheilte Sina samt Flügel. Die Waffen hielt sie immer noch in ihren Fäusten und waren nach dem letzten Angriff wieder in ihre natürliche Form verwandelt.
Langsam öffnete Sina ihre Augen und musste blinzeln, als Lara sowie Mel sich nicht mehr zurückhalten konnten und Sina weinend umarmten.
„H… huch? W… was ist passiert?“ war Sina ziemlich orientierungslos und hat noch nicht gemerkt, dass sie nackt war.
„Du hast gewonnen Schwester!“ „Tierra liegt tot unter dir!“ freuten sich beide Frauen bei Sina. Diese ließ ihre Waffen in den Inventar fallen und streichelt die Köpfe der Mädchen.
„Es… tut mir so leid, dass ich nicht gemerkt habe, dass ihr angegriffen wurdet.“ ließ Sina ihre Tränen fallen.
„Nicht schlimm, es waren nur ein paar uralte Fossilien von Aculas Familie gewesen.“ grinste Mel frech.
„Maeve und Cassius nannten sie sich und wurden scheinbar vom Kalif bezahlt, dich zu töten, aber… woher weißt du das?“ wundert sich Lara.
„Die Seelen, mit denen Mel gesprochen hatte, haben es mir gesagt. Dank ihnen konnte ich nach dem heftigen Angriff von Tierra wieder wach werden, ansonsten… wäre es das Ende gewesen.“ erklärte Sina. „Es sind die Seelen die alle nach oben gehen oder?“
„Das… ist richtig. Der Fluch von Tierra ist aufgehoben und… der König hat sich geopfert, damit du vollständig geheilt wirst.“ beichtet Mel.
„Oh nein…“ weinte Sina nun ungehemmt. Lara und Mel dachten sich das schon, dass Sina dieses Opfer nicht gewollt hätte und trösten sie.
„Ist schon gut. Der König wollte das und in seinen Augen war kein Zeichen des Zögerns dies umzusetzen.“ beruhigt Lara ihre Schwester. Auf einmal bebte unter ihnen Tierra und alle Damen reagierten leicht panisch.
„Was… was ist jetzt los?! Tierra ist doch tot!“ schaute sich Mel um, als sie einen roten Ball am Körper von Tierra sah. Rote Fäden gingen zum Ball hoch der immer größer wurde, Tierra selber verlor dabei die Hitze und rötliche Schuppen, die grau wurden.
Der Vorgang war beendet und flog auf die Damen zu. „Beruhigt euch… dass ist vermutlich der Grund, warum… verdammt, schon wieder nackt, egal… ich auf dem rechten Arm die Tätowierung habe.“ sagte Sina mit einem kleinen Fluch dazwischen.
Trotzdem beobachten alle misstrauisch den roten Ball, als dieser über ihnen schwebte. Auf einmal schrumpfte der Ball und wurde so klein wie eine kleine rote Glasmurmel und schoss auf den linken Handrücken von Sina.
Sie schrie sofort vor Schmerzen auf, als die Glaskugel sich in den Handrücken rein brannte. Sina versuchte mit der freien Hand den Vorgang zu verhindern, aber keine Chance. Dann bildeten sich rote Linien aus der Kugel, die über den linken Arm hoch wanderten und zu einem Muster formten.
Die Schmerzen waren so höllisch, dass Sina auf dem Kopf von Tierra versuchte, sich hin und her zu drehen, aber ihre Flügel verhindern dies. Mel und Lara haben von Sina Abstand genommen, damit sie Sina nicht im Weg waren, dann trauen sie ihren Augen nicht, als die Haarspitzen von Sina auf dem Rücken eine feuerrote Farbe annahmen.
Die Enden waren rot, dann kam eine Linie schwarz, dann wieder eine Linie rot, der Rest blieb bei der alten schwarzen Haarfarbe. Dann drehte Sina sich unbewusst zu ihre Freundinnen und auch ihr Pony hat nun feuerrote Haarsträhnen. Die Schmerzen waren dann doch zu viel für Sina, dass sie bewusstlos zur Seite fiel.
„Öhm… sieht… so aus als wäre es vorbei oder?“ fragte Lara. „Ich… glaube schon? Zumindest ist das Tattoo auf dem linken Arm fertig.“ meinte Mel.
Dann bebte wieder Tierra. „Was denn nun?!“ dachten beide gleichzeitig, als auf einmal ein großer Wasserschwall erschien.
„Huch? Warte, ich schau mir das von oben an!“ sagte Mel und flog hoch. Die Zerstörung des Kontinent durch Tierra hatte dafür gesorgt, dass riesige Schluchten entstanden sind, die aber nun mit dem Wasser aus dem Meer gefüllt werden.
Das Kontinent Vurdinia war eins gewesen und nach dem Tod von Tierra waren es fünf große Bruchstücke, die durch Schluchten getrennt waren. Aber das Schicksal hatte andere Pläne mit dem Kontinent und füllte diese Schluchten mit Wasser, wo sich riesige Flüsse bildeten.
Die Nomaden jubelten aus vollem Halse, als sie das Naturspektakel sahen, Wasser war nun kein rares Gut mehr auf diesem Land. Die Vulkangebiete sind größtenteils zusammengebrochen und nur wenige Berge standen noch, aber deren Aktivität ist ebenso durch den Tod von Tierra erloschen, dafür bildeten sich gigantische Wasserfälle.
Mel erklärte Lara die Veränderung und ein Lächeln ging bei den beiden Damen hoch. „Scheinbar… wird dieser Kontinent sich bald umbenennen müssen.“ meinte Mel.
„Das… könnte gut möglich sein. Aber… was machen wir nun mit Sina?“ überlegte Lara.
„Das soll nicht länger eure Sorge sein. Übergebt uns diese Frau!“ meldete sich eine fremde Stimme.
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