Ich bin wiedergeboren und der große Kampf beginnt? Teil II

„Auu… was ist passiert?“ murmelt Sherry und rieb sich den Kopf. Das letzte woran Sherry sich erinnern konnte war, dass sie auf einmal von Sina nach vorne geschubst wurde und in der Nähe von Castien landete. Dann leuchtete der Boden auf einmal und es wurde ihr schwarz vor Augen.

Sherry schaute sich um und sah, dass sie in einem großen beleuchteten Raum war, wo viele Seile von der Decke herunterhingen. Es waren einige Möbel vorhanden, aber sie waren so zu gestaubt, dass sie wohl keinen Verwendungszweck hatten.

Dann sah Sherry Castien stehen. Ein innerer Schrei kam in Sherrys Kopf, dass sie ausgerechnet mit ihm zusammen ist. „Was hast du mir nur angetan Sina…“ murmelt Sherry.

„Ach, ist der Mischling auch wieder bei Sinnen?“ meldet sich Castien arrogant, dreht sich aber nicht nach Sherry um.

„Meinst du, es gefällt mir mit dir in einem Raum zu sein? Ich glaube nicht, dass es Sinas Absicht war, uns die Hölle heiß zu machen. Vermutlich wollte sie mich aus dem Kreis raus haben und hat nicht hingeschaut.“ rechtfertigt Sherry ihre Situation.

„Mir egal was deine Freundin geplant hat, ich sitze hier in diesem Schlamassel! Erst lasse ich mich von einem Zombie provozieren. Dann werde ich weg teleportiert und wäre das noch nicht alles, ist hier ein Mischling bei mir!“ schimpft Castien.

„Schau mich beim Reden gefälligst an oder erlaubt dir dein Stolz das nicht?!“

„Was versteht ein Mischling schon von Stolz! Ich war von Anfang an dagegen, eine unreine Brut dabei zu haben, aber die anderen wollten nichts davon wissen. Was mich dabei erzürnt ist, dass selbst Mariel kein Problem damit hat!“

„Vermutlich sieht sie die Welt etwas offener, aber das wirst du in diesem Leben nicht verstehen, solange dein Stolz dich so blendet!“

„Schweig! Mach dich lieber nützlich und such einen Weg, damit wir wieder die Anderen treffen können!“

„Und was machst du?“

„Das braucht dich nicht zu interessieren Mischling!

„Ich habe einen Namen! Ich bin so geboren und mir den Vorwurf zu machen ist das dämlichste, was man machen kann! Falls du es nicht mitbekommen hast, mein Name lautet Sherry!“

„*seufz* Du ahnst nicht, wie egal mir dein Name oder dein Leben ist.“

„Da wäre ich aber sehr vorsichtig, Herr hochtrabender Elf. Du hast Sina kennengelernt und ich weiß eins. Sollte mir was passieren, wird sie dich jagen und wehe sie erwischt dich. Du solltest in deinem eigenen Interesse dafür sorgen, dass ich solange lebe, bis ich wieder mit Sina zusammen komme!“

„Drohst du mir etwa?!“

„Mir egal ob du es als Drohung oder Warnung aufnimmst, aber sollte dein Stolz dich zu sehr blenden, will ich dich nur drauf Aufmerksam machen, dass du diesen Mischling mit deinem Leben beschützen solltest, wenn nicht, sage ich nur Sina.“

„Welch eine“ „komische Zusammenarbeit.“ kamen auf einmal Stimmen aus dem Nichts. Sherry und Castien haben sich angestarrt und ihre Umgebung komplett ausgeblendet während des Streites.

In der Zeit haben sich zwei identische Frauen angeschlichen. Beide haben die gleiche Kleidung an. Ihre Bewegungen ist gleich. Das einzige, was anders bei den beiden Frauen ist, sind ihre Haarfarben.

Eine Frau hat ihr Haar auf einer Seite schwarz. Die andere Seite weiß. Während es bei der anderen Frau genau umgekehrt ist.

Aber das wichtigste ist viel mehr, was die Frauen sind. Hätte Sherry mit Sina sich nicht vor kurzem über Vampire unterhalten, hätte sie es am Anfang nicht bemerkt, um was es sich bei den Frauen handelt.

„Ihr niederträchtige Brut. Nicht nur Untote, sogar Vampire sind hier? Was werde ich hier noch alles antreffen?“ fluchte Castien

„Na na, keine“ „Manieren gelernt?“ spötteln die Zwillinge mit einem Grinsen. „Normal stellt man sich vor.“ „Genau, immerhin seid ihr doch in unser Zuhause eingedrungen!“

„Mein Name ist Mio.“ Mein Name ist Tio.“ „Zusammen sind wir“ „die Vampir-Zwillinge!“ „Aber nicht irgendwelche“ „erschaffene Vampire, sondern geborene!“ und beide kicherten.

„Erspart mir die widerlichen Details, lasst euch einfach von meinen Schwert töten, damit ich hier wegkomme!“ droht Castien.

„Castien! Wenn das stimmt, was sie gesagt haben, sind sie stärker als normale Vampire!“ warnt Sherry ihren Begleiter.

„Ich habe in meinen Leben genug Vampire getötet, um zu erkennen, dass sie kleine Fische sind! Lass mir dir eine Warnung geben Mischling. Misch dich nicht im Kampf ein!“ drohte Castien Sherry.

„Aber sie sind zu zweit!“ merkt Sherry das Problem an.

„Lass es meine Sorge sein!“ und Castien ignoriert Sherry. „Ihr hässlichen Weiber, ich bin euer Feind und werde euch töten!“

„Puh, soviel Hochmut.“ „Das erlebt man selten.“ und beide Vampire zogen ihre Waffen, jeder ein Rapier. Dann sprang Mio zu den hängenden Seilen hoch und hielt sich dort fest, während Tio langsam auf Castien zuschritt.

Auf einmal ist Tio verschwunden, zumindest für Sherrys Augen und erschien hinter Castien zum Angriff. Castien hatte es wohl geahnt und konnte den Angriff parieren und setzt zum Konter an, aber dann kam Mio von der Decke gesprungen zum Angriff.

Castien musste seinen Konter abbrechen und ausweichen, so ging der Angriff von Mio daneben, aber Tio setzte zum nächsten Angriff an. Wieder pariert Castien bis auch Mio zum Angriff kommt, sodass er gezwungen ist, nur noch zu parieren oder auszuweichen.

„Willst du nicht die Hilfe deiner Begleiterin annehmen? Ein Schwächling bleibt ein Schwächling, aber so können wir für Ablenkung sorgen.“ kichert Tio.

„Schwester, Schwester, ich habe gehört das Elfen eher sterben als das sie Hilfe von Mischlingen annehmen. Ich dachte immer, das wären nur Gerüchte, aber scheinbar stimmt es.“ kichert Mio.

„Dabei machen wir“ „noch gar nicht Ernst!“ und auf einmal wurden die Zwillinge schneller, was dazu führte, dass Castien auf einmal Schnittwunden bekam.

„Kleine Fische sind wir?“ „Dein Auge muss ziemlich schlecht sein.“ beide lachten.

Sherry hat den Kampf bisher nur aus der Ferne beobachtet. „Was kann ich machen, wenn ich nichts mache, werde ich sterben. Ich bin kein Gegner für sie, ich kann ihre Angriffe nicht mal sehen.“ überlegte Sherry fieberhaft.

„Was würde Sina tun… Na ja, vermutlich sie einfach nur töten und weitergehen, ihre Schnelligkeit kann ich ebenso nicht verfolgen…“

Nach kurzer Zeit ist Castien schwer am atmen. Er lebt nun über 750 Jahre und hat in seiner Karriere als Abenteurer schon gegen einige schwere Monster gekämpft. Aber hauptsächlich hat er sich auf Untote und Vampire spezialisiert, weil sie in seinen Augen unrein sind, aber auch weil er Vampire hasst.

Sie hasst, weil eine Vampir-Gruppe seine ehemaligen Gruppenmitglieder getötet und Castien gefoltert haben. Es grenzte an ein Wunder, dass er die Folter überlebt hat. Seitdem nimmt er jeden Auftrag an, der mit Vampiren oder Untoten zu tun hat.

„Schwer am atmen ist der Herr.“ „Vielleicht ist er doch nicht so stark, wie er glaubt.“ spötteln die beiden Frauen.

„Keine Sorge, euer unreines Leben werde ich schon bald beenden!“ fluchte Castien ihnen entgegen, musste aber leider zustimmen, dass die beiden Vampire tatsächlich stärker sind, als sie aussehen.

Ihre Angriffe sind viel zu synchron. Wenn er dies nur irgendwie unterbrechen könnte, dass er sich mit einem Vampir anlegen könnte. Aber eher lässt er sich umbringen, als das er die Hilfe von dem Mischling annimmt.

Auf einmal verschwand eine der Frauen vor seinen Augen, während die andere nochmal schneller wurde. Dann passierte es, von hinten ging die Waffe durch seine linke Schulter und Castien schrie auf.

Die Frau vor ihm nutze die Zeit und brach ihm das rechte Bein, sodass Castien zu Boden stürzte. Beide Frauen standen über ihm und grinsten ihn sadistisch an.

„Glaube, du bist der kleine Fisch.“ „Nun, was sollen wir mit dir machen?“ dabei sahen beide aus wie eine Katze, die eine Maus gefangen haben.

„Verdammt, ihr wollt mich nicht einfach so töten oder? Ihr seid doch alle gleich! Weidet euch an den Schmerzen der Lebenden! Nichts als Parasiten seid ihr!“ fluchte Castien unter Schmerzen.

„„Na und?““ antworten beide gleichzeitig und lachten dabei. „Dann fangen wir mal mit dir an.“ „Und danach nehmen wir die Frau!“

„Und die Frau wird euch fertig machen! Feuerball!“ ruft Sherry und schießt einen Feuerball auf die Vampire. Die Zwillinge springen von Castien weg und der Feuerball rauscht an ihm vorbei.

Sherry rannte vor Castien mit einem Schwert und schützt ihn. „Das wird nichts Castien, wir müssen zusammen arbeiten!“

„Was habe ich getan Göttin, dass mich ein Mischling beschützen muss…“ murmelte Castien bis er von Sherry eine Ohrfeige bekommt.

„Es reicht mir langsam. Man hat mir schon vieles angetan im Leben und ich habe es geschluckt, geschluckt und nochmals geschluckt, bis Sina mich von meinen eigenen Elend gerettet hat! Es ist vorbei, dass ich mir irgendwas anhören muss!“ schimpfte Sherry mit Castien, der sprachlos geworden ist.

Selbst die Zwillinge schauten erstaunt, was die Frau auf einmal machte. Sie schauten sich gegenseitig an und warten grinsend ab, was als nächstes kommt.

„Du bist NICHT in der Lage mit denen ALLEINE fertig zu werden! WIR zusammen aber hätten eine Chance! DU bist der Experte über die Vampire und kennst ihre Schwächen! Lass mir dir helfen! Was bringt es, wenn dein Stolz dich umbringt? Hast du niemanden, der auf dich wartet? Familie, Frau oder Kinder? Meinst du, sie würden jubeln, dass du vor lauter Stolz gestorben bist?!“ predigt Sherry auf Castien ein, der langsam ein roten Kopf bekam.

Man sah Castien an, dass er sich lieber einen Dolch in den Hals rammen würde, als dass er sich helfen lassen will. Aber die Ansprache von Sherry hat doch einen Nerv bei ihm getroffen. Tatsächlich hatte Castien in einem Elfendorf eine Familie. Immer wenn er im Dorf ankam, erzählte er die Geschichten, wie seine Aufträge waren seinen Kindern, die immer glänzende Augen bekamen.

„Lenkt sie ab, ich muss mir mein Bein schienen, sonst kann ich nicht stehen.“ antwortet Castien zähneknirschend und Sherry nickt.

„Danke das ihr gewartet habt, Tio und Mio. Ich glaube, ich habe mich noch nicht vorgestellt, aber mein Name ist Sherry. Ab jetzt bin ich euer Feind!“ und hält das Schwert vor die Schwestern.

Beide wirkten auf einmal etwas überfordert, dass ein Schwächling sich vorstellt und sich als neuen Gegner deklariert.

„Einen Ratschlag gebe ich euch, unterschätzt mich nicht, denn ich werde euch auch nicht unterschätzen! Ich habe gefährliche Talente!“ grinst Sherry die beiden an.

Beide lachten auf einmal. Mio muss sich den Bauch halten, während Tio die Tränen aus den Augen kamen. Als der Lachanfall verebbte, versuchten die Zwillinge sich wieder auf den Kampf vorzubereiten.

„Glaube, das war der beste Witz, den man uns erzählt hat.“ „Aber du bist wirklich kein Gegner für uns.“ „Denn wir beide können die Werte unsere Gegner sehen.“ „Und können dementsprechend unsere Pläne schmieden.“ antworten die Zwillinge abwechselnd.

„Nicht schlimm, aber ihr habt bestimmt noch nie gegen jemanden wie gegen mich gekämpft! Ich kann die Umgebung beeinflussen!“ pochte Sherry auf ihr spezielles Talent. „Lass mich nicht in Stich mein Pech!“ dachte Sherry noch.

Beide Vampire sprangen an den Seilen hoch um ihren Angriff vorzubereiten. Sherry zeigte mit ihrem Schwert provisatorisch auf die Zwillinge und grinst sie an, obwohl sie im Rücken ziemlich stark schwitzte.

Dann krachte auf einmal die ganze Decke. Überall fiel Putz und Staub runter, Sherry konnte ihr Gleichgewicht nicht halten und fiel auf ihre Knie, während Castien noch lag und versuchte eine Schiene an seinem Bein anzulegen. Nun aber seinen Kopf vor Gesteinsbrösel schützt.

Die Zwillinge konnten sich nicht mehr an den Seilen halten und fielen bei der ganzen Erschütterung von der Decke herunter und landeten mit dem Gesicht auf dem Boden, was man bei dem ganzen Krach nicht überhören konnte.

Auf einmal krachte auf der anderen Seite des Raums die Decke herunter und der Raum war nun um ein Viertel kleiner geworden. Viele Seile haben sich von der Decke gelöst. Es sind keine größeren Steine auf Sherry oder Castien gefallen. Dann hörte der Krach auf.

„*hust* Alles in Ordnung Castien?“ erkundigt Sherry bei dem Elf. Castien selbst ist auch am husten und wischt sich den Staub von dem Gesicht.

„Was bei der Göttin ist passiert?“ fragte Castien nach der Ursache und versuche bei dem ganzen Staub irgendwas zu erkennen.

Sherry stand wieder auf und wischte sich ebenso den Staub vom Gesicht und sah, dass sich die Zwillinge ebenso aufgerichtet haben, mit blutigen Schrammen im Gesicht. Sherry zeigte mit ihrem Schwert auf die Schwestern und setzte ein Grinsen auf.

„Na, habe ich zu viel Versprochen? Das kommt davon, wenn ihr mich unterschätzt!“ bluffte Sherry, obwohl sie selber nicht weiß, ob es tatsächlich ihr Talent war.

„Sie ist gefährlich Mio!“ „Aber ihre Werte sind doch viel niedriger als die von dem Elf, Tio?“ „Vielleicht sind sie gefälscht und hat nur so getan, als wäre sie schwach?“ „Ausschließen sollten wir das nicht.“ und beide nahmen eine Kampfstellung ein.

„Hach, ich rieche eure Angst! Ich gebe euch eine Chance! Flieht solange ihr könnt und ich werde euch nicht verfolgen! Na, wie klingt das?“ blufft Sherry weiter, um einen Kampf zu vermeiden, selbst Castien traut seinen Ohren nicht, was Sherry gerade gesagt hat.

„Sie will uns gehen lassen?“ „Das riecht nach eine Falle!“ „Sie ist stärker als der Elf!“ „Wir werden dich nicht unterschätzen!“ riefen die Zwillinge abwechselnd.

Manch einer würden sich fragen, ob die starken Zwillings-Vampire nicht ein bisschen… dämlich sind, zumindest einige andere Vampire würden den Kopf traurig schütteln.

„Am besten wir benutzen unsere Spezialattacke Tio!“ „Ja, wer weiß, was die starke Frau noch macht Mio!“ und beide verschwanden vor ihre Augen.

„Misch… Sherry, setze keine Feuermagie ein, der ganze Raum ist voller Staub!“ warnte Castien sie vor der Gefahr.

„Wieso?“ wundert sich Sherry, die das Problem nicht kannte.

„Weil der Staub entzündlich ist. Wenn der einmal Feuer fängt, löst sich eine Kettenreaktion aus und der ganze Raum explodiert dann!“ schimpfte Castien über ihr Unwissen.

„Ok, dann benutze ich nun meine Wassermagie!“ dabei zaubert Sherry einen einfachen Wasserball. Wer sich nun wundert, warum es bei ihr die Zauber schneller gehen als bei Onesta. Es liegt am Elfenblut, das durch ihre Adern fließt. Elfen sind von Natur aus magische Wesen und können daher komplexe Magie schneller zaubern.

Aber bisher sieht Sherry die Zwillinge nicht, egal wo sie hinschaut, auch zur Decke keine Spur zu sehen, während sie ein großen Wasserball mit einer Hand hält.

„Siehst du sie Castien?“ fragt Sherry, aber Castien schüttelt den Kopf. „Was meinen sie mit dem Spezialangriff?“ wundert sich Sherry.

Dann erschienen die Zwillinge an jeder Raumhälfte und liefen auf Sherry zu…

Aufgrund dessen das alles etwas zu schnell geht, wird es in Zeitlupe erklärt.

Mit einer rasenden Geschwindigkeit liefen Mio und Tio auf Sherry zu, um sie von beiden Seiten aufzuspießen.

Sherry, hat sie nur einmal kurz gesehen und wollte ihren Wasserball werfen, aber… ihr Pech meldete sich in diesem Zeitpunkt und es passierte das nächste Unglück.

Indem Sherry ihren Wasserball werfen wollte, schaffte sie es irgendwie am Boden auszurutschen und hinzufallen. Währenddessen fiel ihr Wasserball ebenso und machte den ganzen Boden um Sherry nass.

Die Zwillinge sahen, wie die Frau zu Boden ging, konnten aber nicht mehr ihren Angriff abbrechen, weil der Boden sie zum rutschen brachte und sie knallten mit einem so lautem Knall zusammen, dass man sogar Knochen brechen hörte.

Wenn Sina dies gesehen hätte, sie würde vor Lachen zusammenbrechen, dass es mal wieder typisch für Sherry sei.

Castien traut seinen Augen ebenso nicht. Die Zwillinge, die ihn in die Mangel genommen haben, dass er kampfuntauglich wurde, haben Probleme mit Sherry?

Auf jeden Fall nutze Sherry die Chance und stach vom Boden aus mit ihrem Schwert in den Bauch von Mio. Beide waren von dem Zusammenprall noch sehr verwirrt. Aber den Stich in der Magengegend bekam Mio schon mit und schrie vor Schmerzen.

Mio zog Tio mit sich, weil sie immer noch die Augen vom Aufprall verdreht, während Mio die Hand am Bauch hält, um die Blutung zu stoppen.

„Argh… Wie lange ist es her, dass ein Mensch uns so an der Nase geführt hat und sogar einen Treffer landen konnte?!“ fluchte Mio, dabei schüttelt sie Tio, dass sie wieder zur Besinnung kommt.

Dann sah Mio, wie Sherry und Castien aufstanden und ihre Waffen kampfbereit halten.

„Verdammt, ich bin verwundet und meine Schwester sieht immer noch Sterne… OK! Wir geben auf!Du bist zu stark für uns, Sherry!“ ruft Mio ihre Entscheidung.

„Eh?“ schaut Sherry verdutzt und Castien ist ebenso sprachlos.

„Wie eh? Du hast uns doch das Angebot gemacht, dass wir fliehen dürfen! Keine Sorge, wir werden nicht mehr in der Burg sein und dem Lichkönig helfen. Wir haben verloren und der Vertrag bindet uns nicht mehr!“ und Mio flüchtet mit Tio, die immer noch Sterne sah.

„Wir haben gewonnen?“ versuchte Sherry die Stille zu brechen, während Castien die Hand vors Gesicht schlägt.

„Ich weiß echt nicht, was ich dazu sagen soll. Wir können echt froh sein, dass die beiden so dämlich waren…“ murmelt Castien durch die Hand.

„Und was machen wir nun?“ fragt Sherry.

„Wir suchen jetzt die anderen. Wenn wir noch auf weitere solche Gegner treffen werden, haben wir verloren. Noch so einen dämlichen Gegner wie die Zwillinge werden wir hier nicht treffen…“ meint Castien, der sich auf dem Weg zur Tür macht, wo die Vampire durch gegangen sind.

Aber nach den ersten Schritten wäre er fast durch sein gebrochenes Bein gestürzt, wenn Sherry ihn nicht von der Seite aufgefangen hätte.

„Lass mich dich stützen, dann finden wir die anderen.“ meint Sherry. Castien wollte schon was böses sagen, aber irgendwie hat Sherry sich und ihn vor den Vampiren gerettet, also lässt er sich stützen.

„Dann lass uns nicht trödeln.“ antwortet Castien kurz gebunden. Auf dem Weg zu Tür schauten sie nochmal den Schaden an, der in diesem Raum entstanden ist.

„Hast du deine Finger im Spiel für dieses Chaos?“ fragte Castien und Sherry schüttelt nur den Kopf.

„Ich… glaube nicht, dass es mein Talent war. Aber irgendetwas ist über uns eingestürzt. Hoffentlich geht es den anderen gut.“ antwortet Sherry.

„Diese Vampire… waren tatsächlich die Stärksten, die ich je getroffen habe. Wenn ich ihre Stärke beurteilen müsste, liegen sie zwischen SS und SSS. Ich bin nicht der Typ, der sich Sorgen macht, aber wenn diese Diener alle so stark sind, wie ist dann der Lichkönig?“ erklärt Castien die Problematik.

„Lass uns erst mal die anderen finden. Dann soll Kunz weiter entscheiden.“ meint Sherry nur.