Ich bin wiedergeboren und der große Kampf beginnt?

Die „Höllenschwerter“ wurden in eine riesige Halle transportiert. Von der Decke hingen verweste Leichen, Skelette oder andere unaussprechliche Dinge und der Gestank.

„Verdammt, stinkt das hier! Mir wird schon ganz schwindelig, zieht euch die Gasmasken an!“ befiehlt Kunz und jeder ging seiner Forderung nach.

Nachdem nun jeder eine Gasmaske aufgesetzt hat, fragt Mariel: „Sind ansonsten alle in Ordnung? Wo sind wir und wo ist der Rest?“

„Mal schauen, Onesta, Mariel, Kunz und meine Wenigkeit sind anwesend. Ich habe mich zu sehr auf diesen sprechenden Zombie konzentriert, bis unter unseren Füßen ein Kreis aufleuchtete.“ meint Erilag.

„Ich habe noch gesehen, wie Sina vor dem ganzen Schlamassel Sherry geschubst hat, bevor die Kreise erschienen sind. Scheinbar hatte sie irgendwie eine Falle geahnt und wollte ihre Freundin retten, nur zu dumm, dass sie ausgerechnet in die Nähe von Castien gefallen ist. Scheinbar war sie in seinem Kreis gewesen.“ erklärt Onesta.

„Also sind wir, Castien mit Sherry und Sina jeweils in einem magischen Kreis weg teleportiert? Hoffentlich reißt sich Castien zusammen, wenn er mit Sherry unterwegs ist, ansonsten sehe ich schwarz, wenn Sina nach ihr sucht, aber nur Castien… lebend vorfindet.“ orakelt Kunz.

„Aber das war eine Falle wie aus dem Lehrbuch… Der Zombie lenkt uns ab und provoziert uns, sodass wir getrennt standen und aktivierte seinen Zauber. Wie war seine Aussage, wir müssten uns mit den Dienern des Lichkönig herumschlagen? Glaube, dass war der Zweck dieser Falle.“ klärt Erilag die Situation auf.

„Am meisten Sorgen machen ich mir um Castien und Sherry. Das ist wie mit Feuer und Öl. Ich kann nur an die Göttin beten, dass Castien heute sein Stolz herunterschluckt. Um Sina mache ich mir komischerweise am wenigsten Gedanken. Irgendwie erwarte ich, dass wir bald von ihr hören werden.“ denkt Mariel laut nach.

„Lasst uns erst mal um uns Sorgen machen. Überall diese Leichen und der Gestank, es erinnert mich an eine Lagerhalle für Leichen. Wir sollten uns schleunigst mit den anderen wieder treffen, bevor dieser „Diener“ uns hier findet.“ sagt Onesta nervös, bis auf einmal jeder das laute Stampfen hörte.

„Es ist hier viel zu dunkel. Mach uns den Raum heller Onesta!“ befiehlt Kunz und Onesta fing an, seinen Zauber zu murmeln. Danach erschienen mehrere kleine Leuchtkugeln vor Onesta, die sich im Raum verteilten und dann immer heller wurden.

Manchmal ist es ein Segen, wenn man gewisse Dinge nicht sieht, aber die Helligkeit zeigte die Schrecken. Jeder der Abenteurer hat gewiss Dinge im Leben erlebt, die man nie wieder vergisst. Aber das Monster, welches das laute stampfen verursachte, hätte den einen oder anderen gestandenen Abenteurer dazu gebracht sich zu übergeben, wenn sie nicht ihre Masken auf hätten.

Das Monster bestand aus lauter zusammen genähten Leichen. Es hatte drei gewaltige Arme. Seine Gedärme hingen heraus. Eines seiner Beine war viel zu kurz und trotzdem schaffte das Ding zu gehen. Es trug eine riesige Henkersaxt und sein Kopf wurde gnädigerweise mit einer Kapuze verdeckt, aber es hatte irgendwie zu viele Augen.

„Himmel, welches kranke Hirn hat dieses Ding… erschaffen?“ würgte Mariel, konzentriert, sich nicht zu übergeben.

„Ich glaube, wir müssen uns mit ihm befassen. Der ist viel zu speziell, das ist wohl einer der Diener. Bei der Göttin, ich kann seinen Gestank selbst durch die Maske riechen. Hoffentlich ist das kein unbekanntes Gift, was es ausströmt.“ presste Onesta.

„Konzentration! Wir nehmen Kampfstellung ein, Erilag du lenkst seine Aufmerksamkeit auf dich, während Onesta sich für ein paar Zauber bereit halten soll. Mariel, behalte Erilag im Auge, ich habe das Gefühl, dass dieser Fettklops gut austeilen kann. Ich werde versuchen, es von hinten anzugreifen. Denkt dran, es ist ein Untoter und mit hoher Wahrscheinlichkeit ist sein Kopf die Schwachstelle!“ motiviert Kunz seine Gruppe auf.

„Chuur… ist sein Name… Er ist… unser Henker…“ murmelt eine Stimme hinter dem Riesenzombie. Die Gruppe versuchte die Stimme zu orten, aber fanden niemanden.

„Es bringt… nichts, mich zu… suchen… Ich bin… ein Opfer… wie alle anderen… hier. Eins war… ich lebendig… aber dann… wurde ich… wiederbelebt und diesem… Monstrum überreicht… Unterschätzt es nicht,… es ist… schlauer als es… aussieht!“ warnte die Stimme.

Chuur kannte wohl die Stimme und ging zu einem hängenden Leichnam an der Decke. Er grunzte durch die Kapuze, dann schlug er mit seiner Axt auf seinen Kopf. Die Axt ging sauber durch den Kopf und als seine Arbeit erledigt war, lenkte der Henker seine Aufmerksamkeit wieder der Gruppe zu.

„Nicht nur stark, auch schnell ist das Ding. Seinen Namen zu kennen, macht die Situation auch nicht besser. Seid ihr bereit?“ fragt Erilag, der sich auf den Kampf eingestellt hat. Als alle nickten, rannte Erilag mit erhobenen Schild los und schrie das Monster an.

Das Monster gab so was ähnliches wie ein Lachen von sich und provozierte Erilag mit Gesten „Komm doch.“, aber Erilag ist ein Veteran, der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. In der Zeit rannte Kunz an die Seite, weit genug, weil das Monster ihn nicht sehen sollte, um hinter ihn zu gelangen.

Onesta stand mit Mariel in einem gewissen Abstand und zaubert einen etwas längeren Zauber, der das Monster vernichten sollte, während Mariel erst abwartet, wie der Kampf verläuft.

Als Erilag nah genug an den Henker ran kam und einen Angriff provozierte, griff Chuur mit seiner Riesenaxt von der Seite an. Erilag hat es kommen sehen und hob sein Schild hoch, aber die Kraft, die in der Axt war, konnte er nicht blocken und flog mit hoher Geschwindigkeit gegen die Mauer.

„Erilag!“ schreit Mariel und fokussiert einen Heilzauber, denn der Arm muss gebrochen sein, so verbeult wie das Schild aussah. In der Zeit war Onesta mit seinem Zauber fertig und feuert einen großen Feuerball auf das Monster.

Chuur sah den Feuerball auf sich zufliegen und schlug es mit der flachen Seite seiner Waffe einfach von sich weg, sodass der Zauber gegen die Wand flog. Dort explodierte es und zerstörte ein großen Teil der Wand, die hängenden Körper an der Decke flogen hin und her.

Onesta kam aus dem Staunen nicht heraus, dass ein Untoter in der Lage ist, einfach einen Zauber zur Seite zu schlagen, während Chuur wieder eine Art Lachen von sich gab.

Kunz nutze die Chance und schlug von hinten zu. Als hätte das Monster dies erwartet, kam die Faust von seinem dritten Arm geflogen und schlug Kunz von sich weg. Kunz konnte mit Mühe verhindern, dass dieser Schlag ihn bewusstlos machte und versuchte wieder aufzustehen.

„Verdammt, ich muss mir schnell einen anderen Plan einfallen lassen. Dieser Untote spielt in einer anderen Liga, als ich das sonst kenne.“ dachte Kunz, während er Blut spuckte.

Mariels Heilzauber haben die gröbsten Schäden bei Erilag geheilt, sodass er wieder aufstehen konnte, aber sein Schild…

„Verdammt, du elendes Monster! Das Schild ist ein Familienerbstück gewesen und du verbeulst das einfach!“ schimpft Erilag.

„Onesta! Hast du irgendwelche Licht- oder Eiszauber?“ ruft Kunz von der anderen Seite. Durch diese Ablenkung bekam Onesta nicht mit, dass das Monster einen Körper von der Decke gerissen hatte und auf den Magier zuwarf.

„Uff…“ gab Onesta noch einen Laut ab. Dieser Angriff hat bestimmt mehrere Rippen gebrochen und hätte ihn vermutlich aufschreien lassen, aber dank der Erfahrung mit dem „Brecher“ sind diese Schmerzen ihm nicht unbekannt. Aber es fällt ihm schwer sich zu konzentrieren, nicht das Bewusstsein zu verlieren.

Der Kampf verläuft sehr schlecht für die Höllenschwerter. Sie haben viele gemeinsame Abenteuer schon hinter sich und auch mit gefährlichen Monstern gekämpft, aber so ein einseitiger Kampf ist doch neu für sie.

„Mariel, konzentriert dich auf Onesta! Erilag und ich werden den Henker ablenken und frage ihn meine vorigen Frage! Ich muss es wissen für den nächsten Plan!“ schreit Kunz von der anderen Seite des Raumes.

Erilag hoffte wirklich, dass der nächste Plan das Ungeheuer irgendwie zu Fall bringt, ansonsten sieht es sehr düster aus. Aber er lässt es sich nicht anmerken und stürmte wieder auf den Riesen zu.

Mariel zog den Leichnam von Onesta runter und zauberte einen schnellen Heilzauber auf ihn. „Onesta, hast du die Frage mitbekommen?“ fragte sie danach.

„Ja… aber was genau braucht er?“ kam die Antwort von Onesta. Mariel gab einen bestimmten Pfeifton von sich, was nicht mehr als ein Ja bedeutete. Kunz verstand die Nachricht.

„Erilag, wie lange kannst du ihn alleine im Griff halten?“ rief Kunz, während er wieder das Monster umrundet.

„Solange es mich nicht trifft… lange!“ und wich einen Angriff aus, denn mit seinen Schild kann er keine Schläge blockieren, geschweige Standhalten.

Aber Chuur ist kein einfacher Zombie und schwenkte seine Aufmerksamkeit auf Kunz und griff ihn dann mit seiner Axt an. Dank der Erfahrung langjähriger Arbeit als Abenteurer konnte Kunz dem Angriff so eben noch ausweichen.

Das Monster zeigt seinen Rücken. Die Chance nutzte Erilag und schlug ihm seine Axt in den Rücken. Aber dieser Angriff zeigte keine wirkliche Wirkung auf das Monster, so zog sich Erilag wieder zurück.

„Verdammtes Monster! Du sollst dich auf mich Konzentrieren!“ schimpfte Erilag wieder und Chuur drehte sich tatsächlich wieder um, aber mit seiner Axt im Angriff. Dieser Angriff kam für Erilag trotz seiner Erfahrung etwas unerwartet.

Erilag sah auf einmal alles in Zeitlupe, wie Mariel nach ihm schreit… Onesta, der versuchte, einen einfachen Zauber auf das Monster zu zaubern und Kunz, dessen Augen auch vor Schreck weit aufgerissen sind.

„Verdammt, soll das tatsächlich hier mein Ende sein?“ dachte Erilag und sah schon, wie sein Oberkörper vom Unterkörper getrennt wird…

Auf einmal bebte die ganze Halle, jeder, auch Chuur konnten das Gleichgewicht nicht halten und sind gezwungen auf die Knie zu gehen. Über ihren Köpfe krachte und bebte es, es rieselte der Putz und viel Staub kam runter. Mehrere Zementblöcke lösten sich von der Decke und fielen runter.

Die Abenteurer schafften es rechtzeitig auszuweichen, immer haarscharf, aber Chuur wurde von einem der Blöcke getroffen und einer seiner Arme hing nutzlos herunter. Die Decke drückte sich immer weiter runter und jeder bekam Angst, dass der Raum einstürzt, aber…

„Ich glaube, es hat aufgehört?!“ murmelt Mariel, die wieder sich aufrichtete und zu Onesta rannte.

„Was es auch immer war, es hat mein Leben gerettet!“ ruft Erilag, der noch schnell ein Dankgebet an die Göttin richtete.

„Keine Feuermagie mehr, Onesta! Der Raum ist voller Staub!“ ruft Kunz den Befehl. Jeder wusste sofort, was passierte, wenn hier Feuer gezündet wird, fliegt hier alles in die Luft.

„Erilag, du lenkst weiter das Monster ab, aber keine Heldentaten mehr! Scheinbar ist einer seine Arme nutzlos geworden!“ dabei rannte Kunz zu Onesta, während Erilag nickte.

Auch das Monster hat sich mittlerweile erholt und stand wieder auf. Dabei merkte es, dass es einen seiner Arme nicht mehr benutzen kann. Es grunzte verärgert und zog an seinem kaputten Arm. Man sah wie die Nähte und das Fleisch riss bis er ab war und wirft seinen Arm dann weg.

„Widerlich… so was würden echt nur Untote machen.“ sprach Erilag, während er ein paar der Steine aufnahm und auf das Monster wirft, um es abzulenken. Einige Steine trafen seinen Kopf und nun hatte Erilag seine volle Aufmerksam wieder, während Chuur gereizt war.

Kunz ist bei Onesta angekommen und wird von Mariel geheilt. „Onesta, kannst du das Monster einfrieren?“

„Du meinst, zu einem riesigen Eisblock?“ fragt Onesta.

„So in etwa. Das Problem ist, es hat eine unendliche Ausdauer und Stärke, der wir nichts entgegen zu setzen haben. Seine Schnelligkeit ist auch geradezu beängstigend, so kommen wir nicht an seinen Kopf ran. Wir müssen ihn irgendwie verlangsamen, sprich seine Gliedmaßen zerstören. Wenn du seine Beine einfrierst, sodass Erilag oder ich diese zerstören können, müsste es erheblich geschwächt sein!“ erläutert Kunz den Plan.

„ … Es ist möglich. Gerade weil es keine Schmerzen fühlt, dürfte es für das Monster zu spät sein bis es was merkt, aber… es wird dauern und wird vermutlich ein Großteil meiner Mana verbrauchen!“ antwortet Onesta.

„Dann fang an. Wenn wir das Ding nicht aufhalten, werden wir nicht lebend hier wegkommen. Mariel, kannst du irgendetwas beitragen? Wir dürfen uns nicht mehr treffen lassen, dann kannst du auch angreifen.“ fragt Kunz.

„ … Ich hätte einen Zauber, aber… ich weiß nicht, ob er gegen Untote funktioniert. Wenn es funktioniert, ist das Monster abgelenkt.“ und teilt ihre Idee Kunz mit.

„Erilag! Wenn Mariel „jetzt“ schreit, schließ deine Augen!“ ruft Kunz dem Zwerg zu, der die ganzen Angriffe von dem Monster ausweicht. Von weitem konnte Kunz ein Nicken sehen. „Ok, er weiß Bescheid!“

Onesta bereitet seinen Zauber vor, benötigt aber seine Zeit. In der Zeit hat Mariel ihren Zauber schon fertig. Aus ihrer Hand kam eine kleine Kugel, die immer größer wurde, bis sie die Größe einer Wassermelone hatte. Mit größten Schwierigkeiten lenkte sie den Ball in die Höhe des Kopfes vom dem Monster.

Kunz wirft einen Wurfdolch, damit das Monster sich umdreht. Chuur hat von dem Ball nichts mitbekommen und merkte, dass etwas an seinen Hinterkopf traf. Es drehte sich um und wirkte erstaunt, dass ein schwebender Ball vor ihm war.

„JETZT!“ und die Kugel explodierte in einem Licht, dass die ganze Halle aufhellte. Sina würde es mit einer Blendgranate vergleichen, nur extremer.

Kunz hat sich vor Onesta hingestellt, damit das Licht nicht seinen Zauber störte und die anderen verdeckten ihre Augen. Aber das Monster hat eine volle Bandbreite abbekommen und brüllte seinen Zorn heraus, da es nicht mehr sehen kann. Es fing an mit seiner Axt um sich herum zu schlagen.

„Es hat funktioniert. Hoffentlich hält die Blindheit lang genug an. Solange halten wir Abstand!“ lobt Kunz Mariel.

Der Henker sah nur weiße Farbe. Es spürte keinen Schmerz oder Emotionen, aber die Ungewissheit, was seine Opfer planen, machte ihm zu schaffen. Er schlug wild um sich, traf einige der noch hängenden Leichen an der Decke, aber auch den Boden oder die Wände.

Onesta hat es geschafft, seinen Eiszauber zu aktivieren und an den Beinen des Monster bildeten sich kleine Eiskristalle, die sich immer weiter ausbreiten. Aufgrund seiner Schmerzimmunität sowie Blindheit, bekam der Henker es überhaupt nicht mit.

Seine Bewegungen wurden immer langsamer, zumindest konnte er nicht mehr schnell gehen bis zu dem Punkt, da er an einem Ort festgefroren ist. Das Monster wusste überhaupt nicht warum und schlug nun um sich.

„Erilag, zerstör seine Beine, ich lenke es vorne ab!“ ruft Kunz dem Zwerg die Nachricht zu, der ein OK zurück rief.

Kunz nahm ein paar weitere Wurfdolche aus seinem Inventar heraus und schleuderte sie auf seinen Kopf. Langsam bekam das Monster tatsächlich so was wie Panik, aber Kunz hat erreicht was er wollte und das Monster schlug nun nur noch vorne.

Diese Chance nutzte Erilag und schlug mit aller Kraft auf die vereisten Beine, die ohne Widerstand in viele Stücke zerbrachen. Das Monster fiel sofort nach vorne und krachte mit seinem restlichen Körper auf den Boden.

Chuur versteht die Welt nicht mehr. Es fühlt keine Schmerzen und seine Augen können immer noch nichts sehen. Nun liegt er und kann nicht aufstehen, geschweige denn seine Axt effektiv einsetzen. Er brüllt seinen Zorn heraus.

„Jetzt haben wirklich das Monster im Griff!“ freut sich Mariel, endlich einen Hoffnungsschimmer zu sehen.

„Kunz, ihr müsst ohne mich weiter machen… Ich habe kaum noch Mana…“ keuchte Onesta, der dicke Schweißperlen am Gesicht hatte.

„Es ist in Ordnung, der Sieg ist auf unsere Seite. Der Plan hat funktioniert, nun müssen wir irgendwie nur noch seinen Kopf zerstören.“ sagt Kunz.

Aber das Problem hat Erilag schon gelöst. Er rannte los, sprang auf den Rücken des Monsters, nutzte den Schwung aus und rammte die Axt mit voller Gewalt in den Kopf des Henkers.

Das Monster bäumte sich kurz auf, dann war es endgültig tot. Erilag schlug vorsichtshalber noch ein paar Mal mehr auf den Kopf, bis er sich vom Körper trennte.

„Das war die Rache für das Verbeulen meines Schildes!“ keuchte Erilag.

Das Team versammelte sich auf einer Stelle, sodass Mariel die Wunden heilen konnte und Kunz die nächsten Schritte plante.

„Ok, Stand unserer Gruppe ist, Onesta ist fast ausgelaugt und kann kaum irgendwelche Zauber nutzen. Erilag sowie ich haben von dem Ding einiges einstecken müssen und können noch etwas kämpfen. Aber nicht auf Dauer, zumal Erilag auf sein Schild verzichten muss. Einzig Mariel ist noch die Fitteste in der Gruppe.“ erklärt Kunz den Standpunkt.

„Das mag sein, aber wenn wir die anderen treffen und sie haben ebenso fürchterliche Gegner wie wir, werde ich sie ebenso versorgen müssen und auch mir geht irgendwann die Mana aus. Ich hoffe vom Herzen, dass dieses Monster das Einzige war, denn wenn noch mehr von denen hier rumlaufen, haben wir ein gewaltiges Problem.“ schildert Mariel ihre Sicht und die anderen nickten.

„Und das war nur ein „Diener“. Wie stark wird dann der Lichkönig sein? Wenn ich abschätzen müsste, war dieses Monster ein „SS“. Ich möchte nicht die Moral unserer Gruppe zerschmettern, aber wir müssen uns bewusst sein, dass ein stärkeres Monster auf uns wartet.“ betrachtet Erilag die Situation realistisch.

„Das schlimme ist, dass ich für euch nicht mehr wirklich vom Nutzen bin. Ich habe mich seit Jahren nicht mehr so ausgelaugt gefühlt. Ich kann höchsten nur ein paar kleine Zauber sprechen, bevor ich zusammenbreche.“ warnt Onesta.

„Ich verstehe eure Sorgen. Das Problem ist, wir wissen nicht wo wir sind, noch können wir hier fliehen. Vergesst nicht, das Gitter vom Tor ist unten und draußen stehen die ganzen Untoten. Wir werden uns umsehen und hoffen, dass wir die anderen treffen. Nur gemeinsam werden wir eine Chance haben. Ich glaube an unser Team und auch an die Stärke der anderen, dass sie ihre Gegner überwältigen werden.“ motiviert Kunz seine Gefährten.

„Aber was war das für ein Beben? Es fühlte sich an, als wäre irgendwas großes schweres über uns gestürzt.“ fragt Onesta.

„Das werden wir vermutlich nur herausfinden, wenn wir hier rauskommen. Aber wer weiß, vielleicht hat Sina ja ihre Finger im Spiel. Wenn sie kämpft, leidet ihre Umgebung ebenso.“ scherzte Mariel.

Wie nah Mariel an der Wahrheit doch war…