Ich bin wiedergeboren und der Angriff auf Tuzato?
„General Simon! Die Armee aus Tuzato wurde zerstört!“ berichtet sofort ein Soldat. Simon spuckte seinen Tee, den er am trinken war, direkt wieder aus.
„BITTE?!“ staunte Simon und auch Friedrich musste das gehörte verarbeiten. „Könnt ihr ein paar Details nennen?“ brummte Friedrich.
„Wir haben eine Gruppe von Abenteurern gesehen, die scheinbar vor uns Monster gejagt haben und dann die Armee von Tuzato aufgehalten hat.
Irgendwie… reagierten die Ritter nicht auf die Abenteurer so ist jemand gesprungen und hat eine ziemliche große Linie über den Boden gezogen und dann hatten sie ihre Aufmerksamkeit.
Scheinbar kam es zu einem Streit, wo die Ritter die Abenteurer angegriffen haben… und diese ein Massaker in der Armee angerichtet haben.“ erklärte der Soldat.
„Simon? Ohne es zu wissen, aber ich ahne, wer in dieser Gruppe dabei war…“ brummte Friedrich und Simon nickte ebenso.
„Könnt ihr diese Abenteurer beschreiben?“ hakte Simon nach.
„Eine Frau mit Flügel, vermutlich Lady Sina. Eine schwarz-gerüstete Frau mit weißer Haut die… irgendwie unzählige Schwerter benutzte und eine weitere weiße Frau die mit ihren Händen einfach die Gliedmaßen oder Köpfe den Rittern abriss. Die Frau mit dem Flügel hat den Grenzposten zerstört und auch die meiste Zerstörung unter der Armee angerichtet, so dass der… Rest nun flieht.“ berichtet der Soldat.
„Puh… dann gebt den Bericht dem König weiter.“ freute sich Simon. „Jawohl General Simon!“ salutiert der Soldat und verwand.
„Erinnere mich dran, mich bei Lady Sina zu bedanken.“ brummte Friedrich, als auf einmal eine Gestalt mit zwei Frauen angeflogen kam.
„Ah… da seid ihr ja!“ grüßte Sina und landete mit Lara sowie Mel vor den Männern. „Also wart ihr es wirklich gewesen.“ grinst Simon.
„Was? Ich wurde bei meiner Arbeit als Abenteurer von ihnen angegriffen.“ tat Sina ahnungslos während ihre Begleiter ihr zunickten.
„Die Spinner wollten einfach nicht auf meine Schwester hören und beleidigten mich am Ende noch. Intolerantes Pack!“ schimpfte Lara, an der man überall noch das Blut sah.
„Schwester?“ wundert sich Simon. „Es ist wie mit Ralph. Man kann sich seine Familie nicht aussuchen, wo man geboren wird, aber sehr wohl seine Freunde oder wen man als neue Familie haben möchte. Ich wollte schon immer eine kleine Schwester haben, auch wenn sie viel älter ist als sie aussieht.“ umarmte Sina die Vampirin.
„Ah… ich habe schon gehört, das Vampire in Fanfoss als Abenteurer arbeiten, aber das ist mein erstes Mal, dass ich leibhaftig einen Vampir vor mir sehe. Wenn ich mich vorstellen darf, General Simon und das ist mein Freund Friedrich.“ stellte sich Simon den neuen Damen vor.
„Mein Name ist Lara und das ist Mel, ihr hoffe, dass ihr mehr Toleranz zeigt?“ lächelt Lara freundlich, aber mit dem Blut… musste man schon einen harten Magen haben.
„Aber sicher das. So wie wir Lady Sina akzeptieren, so akzeptieren wir auch ihre Freunde.“ brummte Friedrich nickend.
„Brummt der Mann immer soviel?“ fragte sich Mel in Gedanken. „Nun meine Herren, ich wollte eigentlich nur Hallo sagen und euch um etwas bitten.“ lächelt Sina nun freundlich.
„Wenn es machbar ist?“ wurde Simon neugierig.
„Ich will, dass ihr Tuzato angreift.“ sagt Sina ihre Bitte.
„Bitte?!“ staunte Simon und selbst Friedrich riss seine Augen auf. „Keine Diskussion Simon, notfalls berufe ich mich auf meinen Ring, den ihr mir gegeben habt. Ich will das ihr Tuzato angreift und das Kaiserreich Osnain unterstützt, denn die greifen Tuzato gerade an und werden eure Hilfe benötigen.
Es ist Zeit, dass wir einen Dorn aus diesem Kontinent ziehen und dieser Dorn heiß Tuzato. Alleine, dass sie euch angreifen wollten, ist ein Grund genug, dass IHR zum Gegenangriff geht. Osnain hat genug Gründe und ich werde ihnen gleich zur Hilfe eilen mit den Damen hier. Also, wie lautet eure Antwort?“ fragte Sina nach der Erklärung.
„Du… würdest soweit gehen und „Hope“ benutzen?“ fragte Simon zurück. „Ja, denn ich habe die Nase echt voll von Tuzato. Aufgrund das ihre Armee zufälligerweise von uns zerstört wurde, werden wir es einnehmen und einmal richtig aufräumen in ihrem Land, das geht aber nur, wenn ihr ebenso angreift. Osnain hat nicht genug Leute um dieses Land auf Dauer zu kontrollieren.
Wenn es erstmals besetzt ist, kann der König mit der Kaiserin immer noch diskutieren, was mit dem Reich geschehen soll, aber wenn wir nichts machen, wird Tuzato immer wieder Probleme machen und die brauchen wir echt nicht.
Ihre Armee ist vielleicht zerstört, aber sie sind auch Meister der Intrigen, wollt ihr wirklich riskieren, dass sie vielleicht ruhig bleiben und die nächsten Schritte planen?“ redet Sina auf die Herren ein.
„Puh… was meinst du Friedrich? Noch hat Lady Sina ihren Ring nicht eingesetzt und bittet uns noch.“ fragte Simon nach Rat.
„Lass uns angreifen.“ sagte Friedrich nur, der von Lady Sina überzeugt wurde. „Ok? Sollen wir dem König noch Bescheid geben oder…“ überlegte Simon laut.
„Nein, ihr meldet euch nur, wenn Tuzato´s Hauptstadt eingenommen wurde. Sonst bekommt er nur Magenschmerzen.“ kommentierte Sina.
„Ok ok… wir werden marschieren, aber es wird dauern, bis wir auf die Armee von Osnain zustoßen können, weil wir keine Angriffspläne für heute vorbereitet haben.“ seufzte Simon.
„Das reicht. Wir sehen uns dann später.“ verabschiedet sich Sina und flog mit Lara sowie Mel weg.
„Und du hältst das für richtig Friedrich?“ „Nein, aber letztendlich hätten wir eh keine Wahl.“
Woanders…
„General Lion, wir haben die nächste Stadt erobert und erreichen bald die Hauptstadt.“ salutierte ein Offizier vor ihm.
„Gut, Mindestbesetzung zurücklassen und direkt die Hauptstadt ansteuern, bevor sie sich eine stabile Verteidigung aufbauen können!“ befahl Lion. Der Offizier salutierte und verschwand.
„Welch ein Zufall, dass die Hauptstadt so nah bei uns liegt.“ grinst Lion und dachte ein paar Tage zurück.
“Kaiserin Emilia, uns gehen die Ideen aus was wir mit dem Helden Davino tun sollen.“ beschwert sich sein Ausbilder.
„Was ist denn jetzt schon wieder los?“ wundert sich Emilia.
„Egal was wir Davino vorsetzten, er versteht die Idee dahinter sehr schnell und kann es umsetzten. Selbst Fallen, die wir ihm heimlich stellen, nimmt er in manchen Situationen bewusst in Kauf, um seinen Gegner zu besiegen. Das Schlimmste ist, dass er unheimlich arrogant geworden ist. Mir gefiel Davino am Anfang am besten, aber jetzt?“ schüttelt der Ausbilder den Kopf
„Hmm… sollen Kurt und Thomas wieder eingreifen?“ fragt Emilia, aber Lion mischte sich ein. „Ich würde davon abraten, weil Davino nun eine Stärke angenommen hat, wo sie beide sogar verletzt werden könnten. Lass ihn doch einfach nun Monster jagen mit Miyu. Fragen wir die Abenteuergilde, die können es am ehesten abschätzen, welche Monster für ihn in Frage kommen und wir haben vorerst unsere Ruhe.“
„Dann machen wir das so… oh? Ich bekomme eine Übertragung aus Fanfoss? Dann ist das bestimmt Sherry!“ freute sich Emilia, die den Schalter umlegte, aber es war die Reichskanzlerin Sina, die sehr verschwitzt in komischen Kleider erschient.
„Hallöchen, ich bins!“ grüßte Sina lächelnd.
„Huch? Das ist jetzt unerwartet dich zu sehen Sina.“ wundert sich Emilia. „Du kannst nun verschwinden und das umsetzen, was General Lion vorgeschlagen hat!“ Der Ausbilder salutierte und verschwand.
„Alles fit bei euch? Benimmt sich der eine Held nun?“ fragte Sina höflich.
„Benehmen ja, aber nur in unserer Anwesenheit. Seine Ausbilder nörgeln, dass er sehr arrogant geworden ist. Dummerweise hat er tatsächlich ein Talent zum Kämpfen und schicken ihn nun raus, dass er sich mit Monstern anlegen kann.“ berichtet Lion.
„Ah? Ok, vielleicht trifft er ja auf ein Monster, wo er sich in die Hose macht, aber das ist mir egal. Ich melde mich als Reichskanzlerin und habe euch was zu sagen.“ nickte Sina nach dem Bericht.
„Eh… ok?“ wurde Emilia misstrauisch.
„Der König aus Efrana hat mich vor ein paar Stunden informiert, dass Tuzato einen Krieg gegen ihn führen wird.“ berichtet Sina.
„BITTE?!“ staunte Emilia und Lion schaute nicht schlechter über diese Information. „Wieso das denn?“
„Die haben irgendwie mitbekommen, dass der König zwei Helden hat und forderten von ihm, dass er sie rausrückt, was er aber ablehnte. Nun wollen sie ihm sie gewaltsam wegnehmen.“
„Wie… verblödet sind die denn geworden?“ schüttelt Emilia den Kopf.
„Vermutlich ist der Glaube ihnen zu Kopf gestiegen oder… keine Ahnung, aber das ist vermutlich der beste Zeitpunkt, das WIR aktiv was gegen Tuzato machen werden.“ grinst Sina böse.
„Oh? Was habt ihr denn für Ideen?“ fragte General Lion sofort.
„Zufälligerweise werde ich mit ein paar Abenteurern in der Gegend Monster jagen, wo die Armee entlang marschieren wird. Je nachdem… kann es sein, dass die mich angreifen werden oder meine Kameraden, so müssen wir uns verteidigen. Ihr wisst, ja wie ich mich so „verteidige“.“ grinst Sina weiter.
„Ja… habe ich erlebt. Du willst dich so verteidigen, dass es am Ende die Armee von Tuzato nicht mehr gibt oder?“ murmelt Emilia und Sina nickte.
„Richtig. Wenn… der „Kampf“ stattfindet, ist das der Zeitpunkt wo wir unsere Armee nach Tuzato einmarschieren lassen.“ wurde Sina nun ernster.
„Hältst du das wirklich für eine gute Idee?“ zweifelt Emilia, aber Lion grübelt schon.
„Ja, habt ihr eine Karte wo Osnain und Tuzato abgebildet ist?“ fragt Sina.
„Einen Moment…“ kramt Lion in seinen Inventar und holte eine Tafel, wo er die Karte befestigen kann.
„Zeichne einmal dick unsere Frontarmee auf und die Grenze, dazu die Hauptstadt von Tuzato.“ bat Sina und Lion tat es.
„Huch? Die Hauptstadt ist ja sogar relativ nah. Ich denke, ihr wisst von wo die Armee nach Efrana marschieren würde oder Lion? Einmal die Grenze dort aufzeichnen mit ein paar X wo deren Armee stehen könnte und wo ihr definitiv wisst, wo die Armee aus Efrana steht.“ befahl Sina und Lion machte sich ans Werk, nach ein bisschen Überlegung.
„Ich weiß nicht wie groß die Armee sein wird, aber vermutlich werden sie alles einsetzen, um einen sicheren Sieg zu haben. Folgendes: Die Armee von Tuzato ist weit genug weg, dass wir die Operation „Blitzkrieg“ durchführen können.
Ihr werdet genug Späher mit Übertragungszauber an den Ort setzen, wo ich auch sein werde. Sobald der Kampf losgeht, ist es das Zeichen für euch, dass ihr die Grenzposten und Mauer zerstört und nach Tuzato marschiert.
Ich sehe auf der Karte einige Städte, die werdet ihr im Schnellverfahren erobern und eine Mindestbesetzung zurücklassen und euch nur auf die Hauptstadt konzentrieren. Dabei habe ich meine Zweifel, dass die Hauptstadt überhaupt irgendwelche Verteidigungsmaßnahmen haben, aber Vorsicht ist immer geboten.
Erobert die Hauptstadt und seht zu, dass ihr den alten Sack irgendwie lebendig in die Finger bekommt, sowie seine anderen geistlichen Führer, dann erhebt ihr das Kriegsrecht über die Hauptstadt und hoffen wir mal, dass es zu keinen nennenswerten Widerständen kommen wird.
Das ist unsere Aufgabe. Ich werde nach dem Kampf die Armee von Efrana überzeugen, dass sie ebenso in Tuzato einmarschieren, was heiß überzeugen… Ich werde es ihnen befehlen, dass sie einmarschieren müssen.
Sie werden etwas länger brauchen, bis sie sich in Bewegung setzten, aber sobald sie die Hauptstadt ebenso erreicht haben, haben wir gewonnen. Das ist also auch mit unserer kleinen Armee möglich. Alles danach überlasse ich dir und dem König, was mit Tuzato passieren soll. Aber was ich euch ans Herz legen wollte ist, dass die Theokratie abgeschafft wird.
Es ist in Ordnung einen Glauben zu haben, aber der Glaube darf uns nicht kontrollieren. Man sieht ja wie es momentan endet. Ihr könnt eine neue Regierung einbauen oder ihr teilt das Reich zwischen euch auf, aber damit habe ich weniger am Hut.
Aber nutzt die Chance und sucht alle dreckigen Geheimnisse, die Tuzato hat, alle Intrigen die durchgeführt wurden oder in Planung waren. Ich will wissen, warum sie so scharf auf die Helden sind. Ich weiß aus einer sehr sicheren Quelle, dass die damaligen Helden keinerlei Hilfe von den Dienern der Göttin bekamen. Also ist irgendetwas faul an der Sache und ich denke, dass es an ihrem gekränkten Stolz liegt.
Ich werde mich dem Anführer unserer Armee dann anschließen, wenn ich meine Arbeit auf der anderen Seite erledigt habe. Das sollte unsere Armee nochmal zusätzlich motivieren und ich werde notfalls eingreifen, sollte es Probleme in der Hauptstadt geben.“ erklärte Sina den Plan.
„Wow… habe ich schon erwähnt, dass ich mich glücklich schätzen kann, dass ihr kein feindlicher General seid? Ich wüsste überhaupt nicht, wie ich einen Krieg gegen euch gewinnen könnte.“ lobte General Lion.
„Ich habe keine Ahnung von Kriegsführung, aber die Erklärung klingt sehr plausibel und idiotensicher. Wie schnell könnt ihr wieder zur Front zurück reisen General Lion?“ fragt Emilia.
„Ich werde sofort nach dem Gespräch die restliche Armee mit an die Front nehmen und sollte es schaffen, Nachts dort anzukommen. Keine Sorge, ich werde die Offiziere mit meinen Übertragungszauber direkt auf alles vorbereiten, dass wir schnell startklar sind.“ grinst General Lion.
„Wunderbar, es freut mich bekannte Gesichter zu sehen. Gibt es Fragen zu meinen Plan?“ schaute Sina Emilia und Lion an.
„Also ich nicht, aber wenn du vielleicht Sherry sagen könntest, dass ich gerne mit ihr sprechen würde, darüber würde es mich schon freuen.“ bat Emilia.
„Nun, der Plan ist einfach gehalten und verständlich. Wir sehen uns dann an der Front Reichskanzlerin Sina!“ salutierte General Lion und rannte aus dem Thronsaal.
„Dachte, er mag keine Kriege?“ wundert sich Sina. „Vermutlich mochte er meinen Vater und kann es Tuzato nicht verzeihen.“ schüttelt Emilia den Kopf.
„Ich werde Sherry eine Nachricht hinterlassen, weil sie am arbeiten ist, ansonsten werden wir uns bald wieder hören.“ zwinkert Sina und beendet die Übertragung.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.