Ich bin wiedergeboren und der Vampirkrieg? IV

Tio und Mio arbeiten weiter fleißig an der Rezeption, als ein alter Bekannter vor ihnen stand. „Wieso… seid ihr hier?“ verlangte Castien sauer zu erfahren. Mit ihm hatten die Zwillinge überhaupt nicht gerechnet.

„Eh… Hallo?“ „Wir arbeiten hier in der Gilde.“ erklärten sich die Vampire, aber Castien zog nur sein Schwert und hielt es zum Angriff.

„Warte Castien! Sie sind auf unserer Seite!“ rannte Sherry und stellte sich zwischen Castien und den Vampiren.

„W… was hat das zu bedeuten?! Haben sie deinen Kopf verdreht?!“ brüllte Castien, dessen Augen vor Hass glühten.

„Ich weiß was sie uns angetan haben, aber… sie haben aus ihren Fehler gelernt und arbeiten nun für die Abenteuergilde!“ erklärte Sherry.

„Steckt die Waffe sofort WEG!“ brüllte Ma Shi nun, der durch den Krach aus seinem Büro gekommen ist, aber Castien machte nicht die Anzeichen, es umzusetzen.

„Hör zu Castien. Wenn du ihnen wehtust, machst du dir Sina zum Feind!“ warnte Sherry ihn nun und das brachte ihn mehr zum Staunen.

„Was hat Sina damit zu tun?“ hakte Castien nach. „Sina ist unsere Herrin.“ „Dank ihr können wir nun mit den Menschen statt gegen die Menschen leben.“ erklärten die Vampire.

„Huh?!“ verstand Castien die Welt nicht mehr. Er ist auf Anfrage nach Fanfoss gereist, weil man befürchtete, das Vampire die Stadt angreifen werden, nun erfährt er, dass in der Stadt Vampire leben.

Mio und Tio schoben Sherry beiseite und stellten sich vor Castien. „Es… tut uns leid, dass wir euch damals töten wollten.“ „Mehr als entschuldigen können wir uns nicht.“ verbeugten sich beide Frauen vor Castien.

Man sah am Gesicht von Castien, dass er momentan im Widerspruch liegt, sie zu töten oder nicht. „Dachte ich mir doch, dass ich dich gehört hatte.“ meldete sich eine zwergische Stimme.

Alle dreht sich um und sahen Erilag, der mit Kunz, Onesta und Mariel am Eingang standen. „Ich an deiner Stelle würde das Schwert wegstecken.“ rät Erilag.

Castien wird von allen angestarrt und scheinbar ist die Vernunft bei ihm durchgedrungen und er steckte das Schwert weg. „Siehst du, so einfach ist es.“ grinste Erilag, aber bekam nur einen Todesblick von Castien.

„Ihr wusstet davon oder?!“ hakte Castien und die Höllenschwerter nickten. „Zumindest haben wir es gehört und Sina hat es bestätigt.“ sagte Mariel dies.

„Ist denn überhaupt was normal oder muss ich demnächst damit rechnen, das Dämonen auf der Straße spazieren gehen?“ fluchte Castien. „Beruhigt dich Castien, es bringt nichts sich über was aufzuregen, worauf man keinen Einfluss hat.“ kommentierte Kunz.

Castien schnaubte einmal und ging seinen Weg in der Gilde, anschließend gaben alle ein kollektives Seufzen von sich. „Früher oder später hätte er es eh erfahren, wobei mir später lieber gewesen wäre.“ murmelt Sherry.

„Danke das ihr euch für uns eingesetzt habt!“ „Genau, es hat nicht viel gefehlt für einen Unfall!“ bedankten sich die Vampire und gingen wieder hinter ihre Rezeption.

Ma Shi seufzte nochmal und ging wieder in sein Büro, während Prashi einen Beruhigungstee für den Gildenmeister kochte. Sherry ging zu ihren Freunden und begrüßte sie herzlich.

„Danke das ihr gekommen seid, nun fühle ich mich noch sicherer!“ grinste Sherry und umarmt Mariel, während die anderen nur nickten.

„Keine Ursache, das muss ja ziemlich schlimm sein, wenn alle SSS-Abenteurer gemeinsam gegen Vampire vorgehen.“ murmelt Onesta.

„Louis hatte mit einem von ihnen unheimliche Schwierigkeiten gehabt, deswegen ist es dann doch nicht verwunderlich, dass alle gehen.“ erklärte Sherry.

„Wenn der Schwertheilige schon Probleme hat, wie stark sind die denn überhaupt?!“ hakte Erilag nach.

„Es war Justus, unser ältester Bruder.“ „Die anderen sind definitiv schwächer.“ beruhigten die Zwillinge die Abenteurer, die das Gespräch belauscht hatten.

„Ok? Und mit was für Kaliber müssen wir rechnen?“ fragte nun Kunz. Die Zwillinge schauten sich an und grübelten. „Wenn dann kommen nur die erschaffene Vampire von Vater.“ „Die Frage ist nur, welche Gruppe? Es gibt mehrere Gruppen, sie sich auf bestimmte… Bereiche spezialisiert haben.“

„Verstehe… und welche Stärke schätzt ihr sie ein?“

„Zwischen A und SSS. Wenn Vater die Besten schickt, sind sie alle ungefähr so stark wie Ludwig Kelmont.“ „Aber Ludwig war trotzdem stärker als alle zusammen.“

„Bin mir nicht sicher, ob mich das beruhigt.“ murmelt Kunz. „Wisst ihr was? Ihr wollt doch bestimmt wieder bei mir schlafen oder?“ strahlte Sherry die Abenteurer an.

„Nun… wenn du es uns anbietest, lehnen wir das natürlich nicht ab.“ lächelt Mariel. „Mio und Tio leben übrigens auch dort, deswegen habe ich… meine Zweifel, ob Castien überhaupt noch kommt.“ lächelt Sherry traurig. „Aber ihr seid doch eben angekommen oder? Ruht euch hier aus, ich gehe schon mal vor und sage Suki Bescheid!“ verabschiedete sich Sherry.

Suki war im Wohnzimmer am Aufräumen, als sie auf einmal eine Präsenz fühlte. Sie zog sofort ihre Dolche und Mel erschien vor ihr.

„Im Garten… sind zwei Männer. Vampire und planen nichts freundliches.“ stöhnte Mel und Suki nickte. „Würdest du mir im Kampf helfen? Ich habe das Gefühl, dass ich ein bisschen Hilfe gebrauchen kann.“ fragte Suki und Mel nickte nur und wurde unsichtbar.

Suki ging so schnell wie möglich nach draußen und sah zwei Männer mit weißen Masken gekleidet stehen. Als sie Suki sahen, zogen beide ein Schwert und machten sich für den Angriff bereit. Ohne eine Erklärung oder Vorstellung wussten beide Seiten, dass sie sich gegenseitig töten wollen.

„Nimm den rechten, der linke sieht stärker aus.“ flüstert Suki und auf einmal wurde der rechte Mann vor einer Druckwelle erfasst und nach hinten geschleudert. Er krachte in das neue Tor hinein und verbog es.

Die Katzenfrau nutze den Moment und griff den anderen Mann an, aber scheinbar hat er mit so einer Aktion gerechnet, denn er wirkte nicht schockiert. Sie griff ihn mehrmals an, aber scheinbar konnte er alle ihre Angriffe parieren.

„Suki, Katzenmensch und Mel, Hausgeist. Unser Herr wünscht euren Tod.“ sagte die maskierte Gestalt. „Als ob ihr in der Lage seid, einen Geist zu töten!“ widersprach Suki.

„Wir sind vorbereitet und haben schon… ungewöhnliche Wesen getötet.“ kichert der andere Mann am Tor. Er stand wieder auf und goss eine Flüssigkeit auf das Schwert. „Wenn ich das Miststück erwische, wird sie daran sterben.“

„Macht dir keine Sorgen, ich kümmere mich schon um ihn.“ flüsterte Mel in Sukis Ohr und sie nickte. Sie griff wieder ihren Gegner an, diesmal aber präziser und schneller, dass der Mann nun doch leicht Schwierigkeiten bekam.

Mel war weiterhin unsichtbar und hatte auch nicht vor sich zu zeigen, deswegen holt sie die Waffen ihrer Opfer aus dem Geheimversteck und überall flogen Schwerter. „Ho? Eine schöne Waffensammlung habt ihr.“ war der Vampir unbeeindruckt und griff Mel an. Sie wich ihm aus und war schockiert, dass er wusste, wo sie war.

„Du magst vielleicht unsichtbar sein, aber wir tragen diese Masken nicht aus Spaß. Mit denen können wir Körpertemperaturen sehen und… ihr seid ziemlich kalt.“ lachte der Vampir und schlug wieder nach Mel, aber diesmal flogen die Schwerter auf ihn zu.

Er blockierte diese mit Leichtigkeit, aber aufgrund der Menge kam ein Schwert durch seine Verteidigung und stach in den Rücken. Der Vampir schrie auf und Mel setzte ihre Druckwelle wieder ein. Er flog diesmal auf die Mauer mit den Stacheln und wird mehr oder weniger aufgespießt durch das Schwert sowie die Stacheln.

Die Hausdienerin dagegen schaffte es bisher nicht die Verteidigung ihres Gegners zu durchdringen und wird sogar zurückgedrängt. „Ich habe gehört, ihr konntet Camilla mehrmals verletzten, aber irgendwie enttäuscht ihr mich.“ provoziert der Vampir Suki.

Auf einmal bekam er einen Tritt in die Maske und flog zur Seite hin. Der Mann stand sofort wieder auf und ein Teil seiner Maske ist gebrochen und rote Augen kamen zum Vorschein.

„Entschuldigung dass ich mich zurückgehalten habe.“ grinste Suki nun böse und stürmte auf den Mann zu. Dieser stürmte ebenso und beide schlugen wieder mit ihren Waffen. Diesmal konnte Suki aber die Verteidigung knacken und verletzte den Vampir an mehreren Stellen.

Dank des Trainings mit Louis wusste sie, wo die Schwachpunkte bei dem Schwert waren und wie sie ihre eigene Fähigkeit bessern konnte.

„Wieso…“ wundert der Vampir sich. „Um abzuschätzen, wie stark ihr alle sein werdet.“ erklärte Suki. Dann setzte sie ihren neuen Trick ein. „Schneller Hieb!“ und der Angriff ging so schnell, dass der Mann es nicht mehr sehen konnte und beide Langdolche von Suki in sein Herz stachen. Der Vampir schaute sie erstaunt an, bevor er zu Staub zerfiel.

Der andere Vampir wollte sich von der Mauer befreien, aber wegen der Widerhaken an den Stacheln schaffte er es nicht und sah Mel in ihren normalen Zustand. „Du Miststück!“ fluchte der Vampir, aber Mel zeigte keine Regung.

Die Schwerter, die hinter Mel flogen, hat der Vampir nicht gesehen, als sie sie von allen Seiten auf den Vampir zufliegen ließ. Der Mann schrie vor Schmerzen, bis eines der Schwerter sein Herz durchbohrte und er ebenso zu Staub fiel.

„Gut gemacht Mel!“ lobte Suki, aber Mel wirkte nicht glücklich. „Ich… hatte Angst gehabt von dieser Waffe getroffen zu werden…“ murmelt sie.

„Und trotzdem hast du die Angst kontrolliert! Ich bin froh, dass ich mit Louis geübt habe. Hätte ich das Training nicht gehabt… wäre es nicht so einfach gewesen.“ meinte Suki.

Die Höllenschwerter unterhielten sich mit den Zwillingen, bis auf einmal der Eingang explodierte. Die Abenteurer rannten panisch umher, aber die abgebrühten zogen alle ihre Waffen, auch die Höllenschwerter wie Mio und Tio. Castien kam ebenso angerannt mit seinem Schwert.

„Was ist denn nun wieder los?!“ verlangte er zu wissen, aber Kunz antwortete nur: „Abwarten, wir müssen warten, bis der Rauch verschwunden ist…“ „Dagegen kann ich was machen.“ murmelt Onesta einen Zauberspruch und eine Windbö fegte den Rauch weg. Dort standen auf einmal sechs maskierte Männer mit Schwertern.

„Oh je, dass sind die persönlichen Meuchelmörder von unserem Vater!“ „Das sind die gefährlichsten, passt auf euch auf!“ warnten die Zwillinge.

„Wir wurden geschickt um euch das Leben zu nehmen.“ sprach einer der Vampire. „Ergebt euch und ihr werdet nicht allzu viel leiden müssen.“ kichert ein anderer Vampir.

„Wo ist euer Anführer?!“ „Genau, wir wissen wie er aussieht!“ verlangen Mio und Tio zu wissen. „Wer ist deren Anführer?“ fragte Erilag.

„Kain. War früher der stärkste von ihnen.“ „Bis Ludwig ihm vom Thron gestoßen hat.“ erklärten die Zwillinge.

„Meine Güte sind eure Zungen locker, kein Wunder das wir zu euch geschickt wurden.“ „Wir wissen zumindest wie man den Mund hält.“ sagten die Attentäter.

„Wo ist eigentlich Sherry?“ fragte nun Castien und alle bekamen nun eine böse Vorahnung. Die Attentäter kicherten nun alle auf einmal.

„Alle unter Rang S, sofort die Gilde verlassen!“ brüllte Kunz und die Leute nickten. Diesmal hat die Gilde mehrere Ausgänge, sodass sie sich in Sicherheit bringen konnten.

„Soo… dann fangen wir doch mal an oder?“ sagte einer der Attentäter und sie stürmten dann alle gleichzeitig los. Mio und Tio fingen jeweils zwei der Meuchelmörder ab, sodass nur noch zwei für die Abenteurer übrig waren.

„Hmm? Kenne ich dich nicht irgendwoher?“ wundert sich einer der Vampire, als er Castien sah und mit ihm die Klinge kreuzte.

„Ich bezweifele das doch stark!“ knurrte Castien und hatte enorme Schwierigkeiten, mit der Kraft des Vampirs mit zu halten. Die Höllenschwerter hatten ihren eigenen Vampir, den Erilag abfing, aber er schwitze aus allen Poren, als er einen Schlag des Vampirs blocken wollte.

Der Vampir von Castien nahm seine Maske ab und Castien fiel die Kinnlade herunter. Es war der Vampir, der ihn damals gefoltert und seine Freunde getötet hat. „DU?!“ brüllte Castien und ein Schwertsturm ging auf den Vampir, dieser lachte aber nur und parierte alles.

„So sieht man sich wieder. Keine Ahnung wie du es überlebst hast, aber diesmal werde ich dafür sorgen, dass du wirklich stirbst!“ kichert sein alter Erzfeind.

Mio und Tio kämpfen gleichzeitig gegen vier Vampire… und wunderten sich, warum sie keine Probleme mit ihnen haben.

„Sind wir so stark geworden?“ „Oder sie sind schwächer geworden.“ wunderten sich die Schwestern und provozierten damit ihre Gegner.

„Werdet nicht übermütig, nur weil ihr die Töchter unseres Meisters seid!“ schlug einer der Vampire nach den Zwillingen, wird aber von beiden Seiten aufgeschlitzt.

„Also ihre Werte habe sich nicht wirklich geändert, Schwester.“ „Stimmt, wir sind es, die stärker geworden sind.“ grinsten beide Zwillinge nun.

„Du hast aber in sehr stabiles Schild, kleiner Zwerg.“ lobte der Vampir Erilag. „Hat auch mein gesamtes Ersparnis gekostet, nachdem mein letzter zerstört wurde!“ fluchte Erilag. Kunz wollte den Vampir von der Seite angreifen, aber sein Schwert wird von einem Dolch aufgehalten.

„Lass dir was besseres einfallen.“ war nur der Kommentar vom Vampir, als er Erilag samt Schild wegtritt und das Schwert auf Kunz fallen lassen wollte, aber eine Eismauer blockierte es. Onesta hat seinen Zauber zum richtigen Moment eingesetzt, sonst wäre Kunz gestorben. Mariel heilte Erilag, dessen Armknochen scheinbar angebrochen wurden.

Der Kampf verläuft bei einigen gut, bei anderen sehr schlecht. Am schlechtesten trifft es auf Sherry. Sie rannte zur Monstervilla und bemerkte ihren Angreifer von hinten nicht… Als sie auf einem Stein ausrutschte und mit dem Gesicht auf dem Boden landete und somit den Angriff von hinten… „auswich.“

„Aua…“ stöhne Sherry und drehte mit ihrem Kopf nach hinten. Dort stand ein großer Mann mit einer Maske, der scheinbar erstaunt wirkte. „Wie hast du meinen Angriff kommen sehen?!“ fluchte Kain.

„Eh?!“ wunderte sich Sherry und wird von Kain in den Magen getreten und flog mehrere Meter von ihm weg. Sie hat eine Abkürzung zur Villa genommen und war in einer Gasse gewesen ohne Personen, so hat sie sich selbst in eine Falle gebracht. Auf jedenfall rollte sie mehrmals und musste sich konzentrieren, sich nicht zu übergeben.

Sie stand mit wackeligen Beinen auf, während Kain langsam auf sie zuschritt. Sherry zog Nirvana und machte sich auf einen Kampf bereit.

„Dich habe ich überall gesucht du elender Parasit!“ giftete Castien dem Vampir entgegen, aber der lachte nur. „Kann ich mir vorstellen. Ah… ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen, als ich dich aufgeschnitten habe.“ schwelgte der Vampir in Erinnerung.

Castien schlug wie von Sinnen nach den Vampir, aber er parierte weiterhin alle Angriffe. „Allesschneider!“ schrie Castien und setzte seine Fähigkeit nach dem Vampir ein, ab der grunzte nur und schlug die Fähigkeit kaputt.

„Aber…“ wunderte sich Castien und bekommt einen Schlag ins Gesicht. „Schwach wie eh und je. Kein Wunder das deine Freunde dabei gestorben sind.“ lachte der Vampir höhnisch.

Die Vampire gegen Mio und Tio gaben ihr bestes, aber sind deutlich unterlegen. „Wieso sind die so stark?!“ fluchte einer von ihnen, als die Zwillinge zwei Vampire gleichzeitig töteten.

„Wäre Kain hier, wäre es problematischer.“ „Aber gegen euch? Kein Probleme.“ kicherten beide und griffen die letzten zwei Vampire an.

Kunz mühte sich einen ab, aber man merkte sofort, das der Vampir mit ihm spielte. An seinen Armen hat er überall Schnittwunden, während der Vampir keine Verletzungen hat… Als Erilag ihn von der Seite mit dem Schild anstürmte. Aus dem Konzept gebracht, schluckte der Vampir den Angriff und ließ sich fallen.

Dann stand der Vampir wieder auf und wollte den Zwerg angreifen, als er einen Feuerball ins Gesicht bekam. Der Mann schrie auf, hat aber diesen Angriff überlebt. Sofort wollte er den Übeltäter aufsuchen, als vor ihm eine kleine Leuchtkugel schwebte, die sofort explodierte.

Geblendet von der Magie nutze Kunz nun die Chance und stößt sein Schwert in das Herz des Vampirs. Der verwandelte sich erstaunt in Staub. Mio und Tio haben ebenso ihre letzten Gegner getötet, nur Castiens Vampir war noch am Leben.

„Verdammt, wenn Kain nur dabei gewesen wäre.“ fluchte der Vampir, als er seine Situation bemerkte, aber er wird wieder von Castien angegriffen, dem Blut aus der Nase lief.

Castien schlug wieder einen Sturm von Angriffen auf den Vampir, aber keine Veränderung, der Vampir war zu stark für den Elf. Mio und Tio wollten ihm helfen, aber er schrie nur: „Haltet euch raus! Das ist mein PROBLEM!“

„Aber…“ „NEIN!“

„Du hast wirklich einen Todeswunsch oder? Wie kann man so verblendet sein und die Hilfe der Freunde ablehnen?“ kichert der Vampir verwundert.

„Eher sterbe ich, als dass ich mich auch noch von Vampiren retten lasse!“ ätze Castien. „Wenn du es schaffst, mich einmal zu treffen, sage ich wo Kain ist, na wie klingt es?“ bot der Vampir an, der merkte, dass keiner Castien zur Hilfe kam.

„Mir ist das so egal, solange du tot bist!“ spuckte Castien Worte aus dem Mund. Dem Vampir wurde das Spiel langsam öde und stach mit dem Schwert in den Magen von Castien, ein Schock ging durch die Höllenschwerter.

„Aber du wirst vor mir sterben.“ grinste der Vampir… „ARGH!“ schrie er laut, als Castien einen Dolch von der Seite in den Brustkorb rammte. Es verfehlte knapp das Herz des Vampirs und stößt den grinsenden Castien von sich.

„Nah… hab dich *hust* getroffen. Hältst du dich an dein eigenes Wort du dreckiger Blutlutscher?!“ spuckte Castien Blut aus dem Mund.

„Gnnrr… Kain sucht diese Frau mit den blauen Haaren. Angeblich soll sie ja die Partnerin von Sina sein.“ knurrte der Vampir. „Wunderbar… nun dürft ihr ihn töten…“ fiel Castien ohnmächtig zur Seite. Mio und Tio ließen es sich kein zweites Mal sagen und griffen den verletzten Vampir an.

In wenigen Sekunden haben sie den Vampir getötet und Mariel rannte auf Castien zu, um ihn zu heilen. „Wir müssen Sherry sofort suchen!“ befahl Kunz und die Zwillinge rannten raus.

„Wer bist du?!“ verlangte Sherry zu wissen. „Hmm… man nennt mich Kain, Anführer der heimlichen Klingen. Wir wurden geschickt, um euch zu töten.“ schmunzelte Kain.

„Eh? Wieso?“ hakte Sherry nach, während sie fieberhaft überlegt, wie sie gegen den Mann kämpfen kann. „Unser Herr verlangte es. Ihr seid die Partnerin von Sina, deswegen müsst ihr sterben.“

„ … Ich verstehe. Du bist ein Vampir!“

„Das ist richtig und nach dem Tod von Ludwig Kelmont wieder der Stärkste.“

„W… was meinst du?!“

„Du stellst Fragen. Ich war der stärkste erschaffene Vampir aller Zeiten gewesen, bis dieser Vampirjäger kam und mich besiegt hat. Eigentlich müsste ich Sina dankbar sein, dass sie den arroganten Schnösel getötet hat, aber egal.“

„Oh nein…“ dachte Sherry nur, denn wenn sie ihm den Rücken dreht, wird sie diesmal nicht soviel Glück haben. „Lichtklinge!“ befahl Sherry die Verwandlung des Schwertes.

„Oho? Das ihr solch eine Waffe habt, wurde mir nicht gesagt, aber ehrlich? Ihr seid nur ein Schwächling.“ kichert Kain und griff sie an.

Kain dachte, dass er mit Sherry ein leichtes Spiel hat und stürmte sie ohne nachzudenken an, als er gegen eine Eiswand krachte. Seine Maske ging dabei zu Bruch sowie seine Nase. „ARGH!“

„Unterschätzt mich nicht!“ warnte Sherry ihn. In der Wut schlug Kain durch die Eismauer und stach Sherry in die Seite, die laut aufschrie.

„Jetzt erst recht nicht mehr!“ fluchte Kain. Er zerstörte die Eismauer komplett und als er Sherry sehen konnte, bekam er einen Wasserball ins Gesicht. Der Druck zwang ihn, ein paar Schritte nach hinten zu gehen.

Sherry setzte den gleichen Trick an wie bei Sina, nur Kains Augen waren wutentbrannt, deswegen fror sie sofort sein Gesicht ein, bevor er zum nächsten Angriff startet. Kain schwingt nun sein Schwert blind irgendwo hin, während er versuchte, das Eis vom Gesicht zu bekommen, dabei nahm Sherry Abstand von ihm.

Danach zauberte sie mehrere Feuervögel, die auf Kain zuflogen und eine Kettenexplosion fand statt. Durch die Hitze war das Eis vom Gesicht geschmolzen, aber schrie vor Schmerzen. Sherry aktivierte dann einen Eiszauber, der ihn am Boden festfrieren soll, aber diesmal war sie zu langsam und Kain kam mit verbranntem Oberkörper auf sie zu. Er hob das Schwert und wollte nach Sherry schlagen

Sie wollte es mit ihrem eigenen Schwert parieren, aber wich doch dann aus, die Stärke diesen Vampirs hat sie nichts entgegenzusetzen. Dann schlug sie mit Nirwana nach Kain, aber er blockierte es ohne Probleme.

„Verdammt seid ihr lästig!“ fluchte Kain, Sherry hielt ihren Finger auf Kain. Sofort schoss ein Lichtstrahl heraus und traf Kain im Brustkorb, verfehlte aber das Herz. Wieder schrie er auf und trat nach Sherry, die nach hinten flog.

Sherry landete hart und spuckte Blut, der Tritt hat einige ihrer Rippen gebrochen. Sie wollte aufstehen, aber Kain packte sie am Hals und zog sie hoch. Sie wollte mit ihrer freien Hand wieder zaubern, aber diesmal hat Kain gelernt und schnappte sich den Arm und brach ihn. Sherry schrie laut auf.

„Genau, schreit wie ihr noch nie geschrien habt!“ forderte Kain, aber er hat ihre Schwerthand ignoriert und Sherry benutze „Strahlendes Licht“. Die Gasse wurde extrem erhellt und Kain geblendet. Er warf Sherry irgendwohin, dabei krachte sie in eine Mauer. Es grenzt an einen Wunder, dass sie das Bewusstsein nicht verloren hat.

„Du verdammtes Miststück! Was hast du getan!“ brüllte Kain. Sherry versuchte unter Schmerzen wieder aufzustehen, aber…

„Du schaffst das!“ hörte Sherry auf einmal eine Stimme im Kopf. Mit ihren verschwommenen Augen versuchte sie die Stimme zu orten, aber sah nur Kain, der seine Augen rieb wie ein Wahnsinniger.

„Steh auf Herrin und töte ihn! Ihr könnt das!“ hörte Sherry wieder eine Stimme im Kopf. „Eh?“ wunderte sich Sherry und musste wieder Blut übergeben.

„Konzentriert euch. Ihr habt mir das Leben eingehaucht und ich habe euch geschworen, euch mit meinem Leben zu beschützen!“

„Eh?! Warte… Nirvana?“ flüstert Sherry. „Richtig, nun lass uns zusammenarbeiten! Dieser Vampir ist stark, aber ihr habt ihm seine Sicht genommen, ihr dürft keine Zeit mehr verschwenden, daher… STEHT AUF!“ brüllte das Schwert. Sherry starrte ihr Schwert an und nahm all ihre Kraft zum Aufstehen.

„Nun geht auf ihn zu und lass mich euch helfen…“ flüstert das Schwert ihr Mut zu. Sherry hatte Angst, aber… sie vertraute ihrem Schwert und ging langsam auf Kain zu. Kain merkte scheinbar, wie jemand kommt und schlug mit dem Schwert in dieser Richtung.

„Links ausweichen!“ befahl das Schwert und Sherry tat es. Es war sehr knapp gewesen, aber sie ist dem Angriff ausgewichen, bis die nächsten Angriffe kamen. Als hätte Nirwana Augen und kann in die Zukunft sehen, gab es Sherry die Befehle, wie die Angriffe kommen.

„Nun töte ihn! Stich mich durch sein Herz!“ sagte Nirwana und Sherry schlug zu. Kain bekam seine Sicht wieder, aber es war zu spät. Sherry hatte ihm das Schwert ins Herz gestoßen… als Kain seinen letzten Angriff machte und Sherry mit seinem Schwert schräg über ihren Körper verletzte.

Überall spritze Blut von Sherry, während Kain zu Staub wurde und ein langer Schrei kam. Sherry fiel nach hinten und atmete sehr schwer, dabei floss Blut in großen Mengen.

„Das hast du gut gemacht.“ lobte Nirwana sie. „Danke… aber… ich glaube… ich werde sterben… oder?“ bekam Sherry auf einmal Tränen in den Augen. Sie wollte Sina noch was beichten, aber diesmal hat der Feind wirklich böse zugeschlagen.

„Wollt ihr etwa aufgeben?! Lasst euch nicht von diesem Kratzer irritieren und heilt euch!“ schimpfte das Schwert. Als hätte das Schwert die richtigen Worte gesagt, legte Sherry ihre gesunde Hand auf ihre tiefe Schnittwunde und es fing an zu heilen, aber alles hatte seine Grenzen und Sherry wurde ohnmächtig. Sie konnte einen Teil ihrer Verletzung heilen, aber sie blutete trotzdem noch weiter…

Als Tio und Mio in der Gasse erschienen und auf Sherry zu rannten. „Nein, Sherry!“ „Halt durch!“

Mio und Tio haben die Fähigkeit „Erste Hilfe“ gelernt und fingen an, ihre Blutungen zu stoppen, dann hob Mio Sherry hoch und die Zwillinge rannten zurück zur Gilde.

Es dauerte nur wenige Minuten, als sie wieder in der Gilde waren. Abenteurer hielten Wache vor dem Gebäude und Prashi sorgte für Ordnung, als alle Mio und Tio die verletzte Sherry tragen sahen.

„Macht sofort Platz!“ befahl Prashi und der Weg zur Gilde war frei. Mariel hat die schlimmsten Wunden an Castien versorgt und war ein bisschen erschöpft, das Schwert war offensichtlich gezackt gewesen und hat mehrere Innereien von dem Elf beschädigt, als…

„Mariel! Schnell, du musst Sherry heilen!“ rief Tio und Mariel drehte ihren Kopf um. „Um Himmels willen, was ist mit ihr passiert?!“ verlangte sie zu Wissen, als sie die schwer verletzte Sherry sah. Mio legte Sherry auf den Boden und Mariel machte sich sofort an die Arbeit.

Prashi kam sofort nach, während bei Mio und Tio die Tränen flossen. „Was… ist passiert?“ erkundigt Prashi, die sich eine Hand vor den Mund hält.

„Wir wissen es nicht.“ „Wir haben Sherry so vorgefunden mit einem Haufen Asche…“ weinten beide Vampire. Alle wollten etwas für Sherry tun, aber keiner wollte Mariel bei ihrer Arbeit im Weg stehen, als auf einmal Ascal und der Gildendoktor erschienen.

„Wir können ebenso heilen, wenn wir kurz durch dürften?“ sagte Ascal und jeder machte sofort den Männern Platz. Sie begutachten kurz die Schäden, als der Arzt meinte: „Das sie noch lebt…“ und beide fingen ebenso an zu heilen.

Castien wurde scheinbar wach und musste mehrmals blinzeln, als er überall die Abenteurer sah und ebenso die bewusstlose Sherry. „Nein…“ flüstert er nur.

„Wird sie es schaffen?“ „Genau, wird sie es schaffen?!“ verlangten die Zwillinge weinend zu wissen.

„Beruhigt euch, es bringt nichts, wenn wir in Panik verfallen.“ sagte Ma Shi, der ebenso nasse Augen hatte. Bei Prashi fielen schon die Tränen und sie betete zur Göttin, dass sie ein Wunder geschehen lassen soll.

Mariel, Ascal und der Gildendoktor schwitzen sehr stark, scheinbar waren die Verletzungen die Kain ihr zugefügt hat schlimmer als es aussah.

„Du darfst jetzt nicht sterben! Du hast deiner Freundin das Versprechen abgerungen, dass du ihr was sagen wolltest!“ schimpfte das Schwert in ihrem Kopf.

Auf einmal hustete Sherry und spuckte Blut. Der Gildendoktor drehte ihren Kopf zur Seite. „Ich glaube, wir haben das Schlimmste überstanden. Es ist nur Blut, was sich in ihren Lungen angesammelt hat und raus muss.“ diagnostizierte der Arzt.

Es dauerte noch ein paar weitere Minuten und Sherry öffnete ihre Augen. „ … Wo… bin ich?“ flüstert sie leise und alle Abenteurer fingen an zu jubeln.

„Für soviel Pech, hast du verdammt viel Glück!“ murmelt Mariel glücklich. Castien fiel ebenso ein Stein vom Herzen.

„Eh? Wo ist Kain?!“ wollte die erschöpfte Sherry wissen, die Zwillinge beantworteten es ihr: „Du hast ihn getötet.“ „Wir haben nur dich und einen großen Haufen Asche gesehen.“ „Glückwunsch, du hast ein SSS-Monster getötet.“ „Du bist wirklich eine Partnerin von Sina.“ weinten die Vampire glücklich.

„Sherry… du machst mir wieder nur Sorgen.“ schniefte Prashi, die von Ma Shi getröstet wird. „Puh, du hast den Anführer der Vampire getötet? Wenn ich mich noch an damals erinnere, wie du bei unserer Expedition warst, bist du ziemlich schnell stark geworden.“ grinste Erilag und Onesta nickte zustimmend.

„Wir haben den heutigen Kampf bestanden, aber wir dürfen unsere Verteidigung nicht fallen lassen. Die Verletzten unter uns sollen in den Krankenzimmern unterbracht werden und wir müssen sofort in der Stadt Patrouillen aussenden, wer weiß, wie viele weitere feindliche Vampire sich herumtreiben!“ befahl Kunz.

„Nirvana… danke…“ flüstert Sherry noch, bevor sie wieder einschlief.

Acula beobachte die weiteren Kämpfe, sowie die Abenteurer, die die Hebel betätigten und den geheimen Gang aktivierten. Einige schienen abzuwarten, andere gingen direkt in den Gang hinein. Auf einmal spürte Acula, wie Kain und seine Männer gestorben sind und Acula nun ein bisschen sauer wurde.

„Entweder hatte ich die ganze Zeit nur Schwächlinge um mich herum oder diese Frau hat bessere Maßnahmen getroffen, als ich gedacht habe.“ knirschte Acula mit den Zähnen.

„Aber wo habe ich diese Frau schon mal gesehen? Ich habe sie definitiv irgendwo getroffen…“ murmelt Acula.