Ich bin wiedergeboren und die Arena des Todes? II
Sofort schwimmt ein riesiges Monster, das Sina leicht an eine Muräne erinnert, heraus und wirkte etwas verwirrt… bis es die Naga sah. Man spürte regelrecht, dass es fressen will und dieses Monster könnte vermutlich Sina in zwei Hälften beißen.
„Hmmm mit oder oder Waffen?“ grübelte Sina, als weitere seiner Artgenossen aus den Käfigen herauskamen. „Versuchen wir erst mal ohne…“ die Monster schwimmen um Sina herum, denn sie merkten, dass ihre Beute nicht wie die übliche Beute war.
Das erste Monster schoss an Sina heran, dass sie direkt mit ihrem Schlangenschwarm umschlingt… und zudrückte. Blut und Innereien schossen aus seinem Maul heraus. Die Zuschauer wirkten angeekelt über seinen Tod.
Nun… ist es gefährlich geworden, Blut war im Wasser und die Monster gerieten alle in einen Blutrausch. Sofort griffen sie alle Sina an, die nun alle Hände voll zu tun hatte. „Himmel, gut das ich vier Hände habe.“ keuchte sie, als sie zwei Monster von sich wegdrückte und ein weiteres mit ihrem Körper tötet.
Der Herrscher analysierte in seinen Augen das Insekt. „Hrm… Wenn wir mehr von ihrer Sorte fangen, müssen wir stärkere und stabilere Halsbänder bauen. Sie wären sogar bessere Arbeitskräfte als die momentan Unreinen.“
„Ich bin mir nicht mal sicher, ob es sinnig ist weitere von ihrer Sorte zu fangen…“ murmelt Srusu. „Wenn die alle so stark sind wie die da unten müsst ihr sogar… mit Verlusten rechnen.“
Z´ruull drehte seinen Kopf zu der Naga und wirkte nachdenklich. „Du willst mir allen ernstes sagen, dass ihre Sorte… es mit meinen Leuten aufnehmen kann? Willst du das wirklich?“
Srusu wusste sofort, dass sie ihre nächste Antwort überlegt geben musste. „Eure… Majestät… IHR und alle Heiligen habt es geschafft mich und mein Volk zu versklaven. All die Jahrhunderte hattet ihr uns mit eurer Macht unter Kontrolle gebracht.
Nun kommt auf einmal dieses Miststück… und vergreift sich an eure Leute. Sie respektiert eure Macht nicht,noch welchen Stand ihr in dieser Welt habt. Sie hat euch eben… in aller Öffentlichkeit verhöhnt.
Keine Ahnung… wie stark sie wirklich ist, aber wenn sie stark ist, dann sind ihre Leute es ebenfalls und diese dürften die gleiche Einstellung haben wie sie. Sie wusste ja nicht mal was… über euch Heilige. Eher werden diese Nagas alle in den Tod stürzen wollen, als sich versklaven zu lassen.
Vielleicht mögen… sie bessere Arbeitskräfte sein, aber… zu welchem Preis? Ihr und alle Heiligen sind wichtiger! Eher würde ich dafür sorgen… wo auch sie immer gefangen wurde, dass die Oberflächenbewohner eure Herrschaft ebenfalls mitbekommen.
Das man, sobald man auch nur einen… was auch immer für Gliedmaße sie da oben haben, ins Wasser stecken… euch vor Augen haben. Wenn… man mich fragen sollte… sollte man sie töten, denn sie dürften alles… andere als erziehbar sein.“
Z´ruull kniff seine leuchtenden Augen zusammen und widmet sich wieder dem Kampf. „Wenn… diese Naga schon keine Probleme mit diesen Monstern hat… Wachen, weckt T´huurjju!“ befahl der König. Einige Wachen wirkten etwas… blass, setzten aber den Befehl sofort um. „Als ob ich mit diesem Vieh meine Klinge kreuzen werde…“ murmelt der Herrscher.
Was… alle nicht mitbekamen ist, dass alles von jemand… sehr mächtigem beobachtet wird. Man unterschätzte ihn schon immer, doch sein Reich ist das Wasser und er weiß alles. Es beobachtet die komplette Situation, die Sina angerichtet hat und… wie die Heiligen die Situation in ihrer Arroganz damit umgehen…
„Es“ kam zu seiner eigenen Entscheidung und befahl seinem… stärksten Diener… Die Stadt, die Heiligen und alles mit ihnen auszulöschen. Mit welchen Kräften „es“ das auch machte, aber der Befahl kam an…
Sein Diener war im Tiefschlaf gewesen, den ersten großen Ruf von „Es“ hat er ignoriert. Doch diesen Ruf… konnte er nicht ignorieren. Wütend riss er seine Augen weit auf und brüllte auf, was alle seine Diener ebenfalls weckte. Knurrend stand er auf und drehte seinen Kopf in die Richtung, wo er hin soll…
Während sich die Unterwasserwelt… auf etwas schreckliches vorbereitet, begaffte Layla ihre eigene Tochter. „Acheron? Kannst du mich mal eben kneifen? Ich sehe… da eine Kuh?“ „Nein… ich werde dich nicht kneifen und ja… es ist Lisa.“ murmelt Acheron.
Beide starrten Lisa an, die mit Kyllia vor dem Übertragungszauber stand. „Muh… du wolltest mich doch sprechen?“ hatte Lisa einen knallroten Kopf, währen sie ein sehr großes Kleid trug, damit ihre… Verwandlung nicht zu deutlich zu sehen ist.
„Lisa… ich kann… nicht mit dir so reden…“ sah man den verzweifelten Gesichtsausdruck bei Layla. „Ich weiß nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Hat Sina wieder was damit zu tun?“ Lisa und Kyllia schauten sich in die Augen, als Lisa ihrer Mutter die Erklärung abgab, inwiefern… sie so geworden ist und das Sina nur bedingt… ihre Finger in dem ganzen Spiel hat.
„Wir sprechen uns in einer Woche wieder Lisa.“ meinte Layla nach der Erklärung und schaltet die Übertragung ab. „Muh…“ ließ Lisa ihre Schulter hängen und sah in der Ecke nur Lysa, wie sie versuchte ihr Pokerface unter Kontrolle zu halten. „WAS?! MUH!“
Das war zu viel für Lysa, die nun richtig laut auf lachte und auf den Boden fiel. „Ich kann mich nicht mehr zurückhalten… Meine… große Schwester ist eine Milchkuh geworden.“ So wie Lisa mit ihren Zähnen knirschte, wusste Kyllia, dass ihre Freundin Rachepläne für ihre kleine Schwester vorbereitet. „Her je… wo ist wieder mal Sina?“ seufzte Kyllia in Gedanken.
Sina tötet gerade das letzte Monster, dass sie angreift. Ihr Krankenschwesteroutfit hat etwas gelitten, was sie nicht sonderlich stört. Was sie störte… war all das Blut, was sie um sich im Wasser hatte. „Du liebe Güte…“
Auf einmal gibt Sina sich eine Ohrfeige, damit sie sich wieder beruhigt und bemerkte, dass all die Zuschauer sie anstarrten. Überall schwammen zerdrückte Monster, anderen wurde das Maul raus gerissen.
„War das schon alles ihr Luschen?“ rief Sina laut, der Herrscher machte ein Handzeichen. Die nächsten Gitter werden hochgezogen, diesmal kamen Sahagins und Monsterkrabben, wie Sina sie auf dem Strand auf der Insel kennengelernt hatte.
Verwirrt kamen die Monster aus ihren Gefängnissen heraus, als sie Sina sahen. Sofort stürmten die Monster auf sie zu… und… das gleiche Spiel wie in der ersten Monsterwelle wiederholte sich. Die Monster, die Sina mit ihren Händen zu fangen bekam, brach sie anschaulich die Knochen, die Krabben wurden durch den Schlangenkörper zerdrückt.
Itiikra und die anderen kamen vor lauter Staunen nicht heraus, welche Stärke Sina ihnen zeigte. „Große… Schwester… sind wir… alle so stark?“ fragte auf einmal Nadalia. „Ich… weiß es nicht. Wirklich nicht…“ schüttelt Itiikra ihren Kopf.
„Aber… sie scheint es doch zu sein? Wieso… konnte sie einfach so… dieses Halsband zerstören? Was… fehlt uns, was sie hat?“ fragte Nadalia weiter. Nun starrten alle Nagas Itiikra an, die… sich etwas unwohl fühlte. „Sie… hat einen freien Willen… den man uns allen ausgetrieben hat.“ sagte Itiikra schweren Herzens.
„Einen… freien Willen?“ murmelt Nadalia selber und schaute wieder auf die Übertragung, die den Kampf anzeigte. „Können wir… ihn auch bekommen?“ Itiikra schaute ebenfalls wieder auf die Übertragung. „ … ja…“
Sina biss nun einen Sahagin in den Hals und saugte Blut, der Blutrausch hat sie nun doch gepackt. Das Monster schrie in einer Lautstärke auf, als die messerscharfen Zähne von Sina ihn erwischten und sie so stark biss… dass sein Hals gebrochen wurde.
„Uh… scheiße…“ merkte Sina, was sie eben getan hatte und spuckte den Sahagin aus dem Mund. Ihre Pupillen waren weit geöffnet. Wenn Sina irgendwelche Verletzungen hatte, wurden sie durch das Blut wieder geheilt.
„Wie… ekelhaft… Sie nennt sich eine Naga und trinkt das Blut eines Sahagin?“ verzog Srusu angeekelt ihr Gesicht. „Hoffentlich findet sie wirklich einen schmerzvollen Tod.“ Weitere Monster kamen, aber sie hatten von Anfang an keine Chance gehabt.
„Hmm… warum… bin ich so schwer enttäuscht?“ murmelt Sina mit sich selber. „Bin ich es so sehr gewöhnt… von einer Gefahr in die nächste zu rasseln, dass ich sogar gewisse… Ansprüche habe?“ Die Naga schaute in die Zuschauerränge. Aufgrund ihrer Gesichtsstruktur kann sie bei diesen Heiligen keine wirklichen Emotionen sehen.
„Wenn nicht bald was kommt, was sich mit mir ebenbürtig ist… Muss ich mich doch fragen, wie stark ihr alle so seid, ihr hässlichen Tintenfischmenschen!“ rief Sina wieder laut, nun hatte sie wieder den Zorn der Heiligen aufgerufen.
„Lasst es frei!“ befahl der Herrscher. „Die nächsten Monster werden sie ebenfalls nicht verletzten können!“ „Jawohl eure Majestät!“ verbeugten sich die Wachen und der König schaute wieder auf die Arena runter… Dann blickte er nach oben und suchte mit seinen Augen etwas… in den weiten des Meeres.
„Eure… Majestät? Stimmt… etwas nicht?“ fragte Srusu vorsichtig nach. Z´ruull sagte nichts, aber er spürte, dass etwas kommt. „Was… hat das denn zu bedeuten?“ überlegte der Herrscher, ignorierte dabei Srusu und widmet nun wieder nach Sina.
„Ihr seid sooo… langweilig.“ gähnte Sina als nächste Provokation heraus… als ein großes Fallgitter in der Arena geöffnet wird. Das Publikum fing an wieder zu jubeln, was Sina dann doch nicht ignorieren konnte.
Etwas… „schweres“ scheint aus dem Kerker zu kommen, der Boden vibrierte so stark, dass Sina es spüren konnte. „Hoffentlich ist es kein Monster, wo ich Probleme bekomme. Die bringt der Herrscher schon mit.“ murmelt Sina für sich und kniff die Augen, als ihr nächster Kämpfer… hervorkam.
Was auch immer die Götter dazu gewogen hatte, so eine unaussprechliche Kreatur zu erschaffen, aber… Sina war regelrecht angewidert. Es hatte vier Beine, die aussehen wie die eines Insekten, sein Oberkörper zeigte… Spuren eines Menschen, nur dass es statt Arme, Scherenarme einer Krabbe hatte. Sein Kopf war teilweise der eines Fisches, während sein Maul aus lauter Tentakeln bestand.
„Siehe da du hässliche Unreine!“ rief der Herrscher auf einmal. „T´huurjju, ein ausgestoßenes Kind des mächtigsten Wesens der Meere! Indem es… dem Tod überlassen wurde, haben wir es aufgenommen. Wieder zeigt es sich… das wir zu höherem berufen sind, wenn wir die Güte haben, seine Kinder aufzunehmen.“
Das Monster reagiert… etwas ungehalten, als sein Name fiel und widmet dem Herrscher einen Blick. Die… Aktion verwundert Sina etwas, denn… scheinbar war vor ihr ein Wesen, dass durchaus in der Lage zu sein scheint, zu denken.
„T´huurjju töte in meinem Namen diese unreine Brut! Es hat gewagt, Hand an mich und an mein Volk zu legen!“ streckte der Herrscher einen Arm weit aus. Das Monster drehte sich zu Sina um, die ihm in die Augen schaute.
Es kniff sofort seine Augen zusammen, denn… es spürte es… Es spürte, dass diese Wasserschlange… alles andere als normal war und brüllte laut auf. Anschließend rannte es mit einer Geschwindigkeit auf Sina zu, die selbst sie überraschte.
Als es mit beiden Klauen gleichzeitig Sina angriff, konnte sie es im letzten Moment aufhalten mit ihren vier Händen. Sofort… wurde das Publikum leise… Leise… weil das Monster bisher keinen aufhalten konnte bis jetzt.
Doch Sina „schwitzte“ aus jeder Pore, denn das Monster vor ihr spielt definitiv in einer anderen Liga, als die vorherigen. „Ein Kind von Glacia… und ausgestoßen. Irgendwie tust du mir schon ein bisschen leid.“ dachte Sina, als sie ihren Schlangenkörper wieder einsetzen wollte…
Bevor Sina dem Oberkörper von dem Monster zu nahe kam, löste sich eine Klaue und packte in einer Geschwindigkeit den Schwanz von Sina. Sofort schrie Sina vor Schmerzen, als ihr Körper eingequetscht wurde.
Das Monster drehte auf einmal sich um und riss Sina mit sich. Nun machte sich die mangelnde Erfahrung bei der Naga bemerkbar, unter Wasser zu kämpfen. Sina wurde um das Monster gewirbelt und anschließend auf den Boden gekracht.
„Argh…“ keuchte Sina mit weit gerissenen Augen auf…, als der nächste Angriff kam. Die Klaue krachte auf ihren Schlangenkörper, Sina schrie regelrecht vor Schmerzen auf. Doch das Monster hörte nicht auf und riss die Naga vom Boden über sich, wo es mit der anderen Scherenklaue an die Schulter packte…
Und zog!
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