Ich bin wiedergeboren und das Geständnis?
Sina… hörte nicht recht, was Neia ihr eben gesagt hat. Die Blutelfe öffnete wieder ihre Augen und schaute Sina ernst in die Augen.
„Bevor… es zum Missverständnis kommt… Ich liebe dich, aber nicht auf der Basis einer Freundschaft… Sondern als Frau zu dir. Mein… Herz schlägt wild um sich, wenn ich dich sehe und leidet… um so mehr, wenn ich von dir getrennt werde.“ dabei legte Neia eine Hand auf ihre Brust.
„Ah…“ wollte Sina was sagen, aber Neia legte schnell einen Finger auf ihredie Lippe. „Ich… will dein Antwort nicht wissen. Man… kann mir vieles sagen, aber… dumm war ich bestimmt nicht.
In… meine Vergangenheit hatte ich gewisse… Liebschaften gehabt, aber… wenn ich ehrlich bin, war es eher nur, um meine sexuelle Neugier zu befriedigen. Doch zu dir… ich glaube zu wissen… das ich ich dich wirklich liebe… mit meinem Herz und Seele.
Ich weiß… das du Sherry von Herzen liebst. Man kann es nicht übersehen und wir alle wissen, dass die Welt untergeht, wenn ihr was passiert. Wie… sehr… beneide ich Sherry, dass du sie auserwählt hast.
Mein… Liebesgeständnis… ich bin mir bewusst, dass viele es als Fehler betrachten, denn.. es wird sich zwischen uns was ändern. Es… musste sich ändern, denn… du hast mich heute neu… naja… „erschaffen“ sage ich einfach.
Bei der Prüfung habe ich selber gemerkt… dass ich etwas neues wurde. All das Training was ich bisher erlebt habe, kam in der Prüfung rüber.
Ich wollte nicht mehr leiden, denn mein Herz tat… immer mehr weh. Andere… um uns herum bemerkten auch alle… wie sehr ich dir hinterher geschaut habe. Ja… ich bin mir bewusst, als du mich damals… gefragt hast, ob ich dich liebe…
Es war gelogen. Eine Lüge… weil ich zumindest in deine Nähe sein wollte… Tja… dann kam Sherry auf einmal zu mir und… sprach mich darauf an. Sherry ist in vielen Dingen sehr unheimlich und… das unheimlichste war…
Sie sagte mir, ich hätte ihren Segen, wenn ich dich haben will. Sie… meinte, sie kann es sich gut vorstellen, dich mit jemanden zu teilen… den sie mag.“ legte Neia ein paar Finger auf die Lippen. „Doch… wir wussten beide, dass du treu sein wirst wie ein Berg. Deswegen…
Sina… ich liebe dich. Ich werde es dir immer wieder sagen und du weißt jetzt… ich werde dich mit offenen Armen empfangen. Doch… wenn du mich… haben willst, dann, wenn du es wirklich ernst meinst.
Deswegen… will ich keine Antwort von dir hören. Nicht… jetzt… heute oder morgen. Ich werde warten… und weiterhin in deiner Nähe sein. Ich… werde um dich kämpfen, damit du weißt… das ich dich liebe.
Behandele mich… bitte nicht etwas… anderes sondern… wie du mich schon vorher behandelt hast… als deine Freundin. Ich… brauche doch weiterhin deine Hilfe, was dem Klingentänzer betrifft… Dein Plan ging übrigens auf… ich habe den Titel „die Klingentänzerin“ bekommen.
Du… bist wirklich das größte Geschenk, was wir erleben dürfen. Du kümmerst dich… so sehr um deine Freunde. So sehr… das ich mich in dich verliebt habe. Vielleicht… bist du meine erste richtige große Liebe, ich… bin mir nicht so sicher.
Denke… ich habe… alles gesagt, ich konnte mein… Versprechen einhalten.“ grinste Neia unsicher, während Sina einen… erstaunten Gesichtsausdruck hatte. „Am… besten du sagst nichts und… gehst aus dem Zimmer Sina.
Das… ist ein Moment.. da ist Schweigen Gold wert, sonst… sagt man Dinge, die man nicht sagen wollte.“ schlug Neia vor.
„Ja… besser… ist das…“ murmelt Sina und verließ fluchtartig das Zimmer. Als die Tür zufiel, musste Neia… schwer seufzen. „Irgendwie… was das Gespräch… jetzt das anstrengendste des heutigen Tages gewesen… Aber… es geht mir irgendwie… viel besser…“
Sina dagegen stützte sich im Flur mit einem Arm an der Wand ab. „Was… war das? Wieso…“ dachte Sina fieberhaft nach, als jemand eine Hand auf ihre Schulter legte. Die Dämonin drehte ihr Gesicht uns sah Sherry stehen. „So… wie du aussiehst, hat Neia dir ihre Liebe gestanden. Und? Wie war deine Antwort?“
„Ich… konnte überhaupt nicht darauf antworten und Neia wollte es auch nicht hören. Was… mir wirklich… nicht aus dem Kopf geht ist… Du hast ihr deinen Segen gegeben? Wie lange… geht das schon so?“ verlangte Sina zu wissen.
„Den Segen habe ich ihr gegeben, als Rokea ein Mitglied des Hauses wurde, ansonsten wusste ich schon länger, dass meine Herrin… Freundin… oder Geliebte dich haben darf. Ich mag sie wirklich, weißt du?“ grinste Sherry schief.
„Aber… Sherry!“ wurde Sina laut. „Wie stellst du dir das vor?! Wieso liegt es alles nun an mir?! Wie… soll ich Neia nun in die Augen schauen mit dem Geständnis? Ich habe sie immer als Freundin angesehen und hat mich gebeten, sie weiterhin so zu behandeln, aber…“
„Du machst dir wieder zu viele Gedanken Sina.“ unterbrach Sherry sie. „Die Geschichte habe ich bisher nur Neia erzählt, aber… Ich hatte in meiner Vergangenheit zwei Personen gleichzeitig geliebt und es hat geklappt. Es… war zwar sehr… chaotisch und jede Menge Gefühle sind dabei hochgekommen, aber… es hat geklappt.
Ich… würde es nicht machen, wenn ich Neia nicht mag. Lieben… bin ich mir nicht so sicher, aber… ich wäre auch nicht abgeneigt es zu versuchen. Wir wussten beide, dass letztendlich… du selber es entscheiden musst.“
„GNNN!“ drehte Sina sich wütend um und ging zur Treppe. „Wo willst du hin? Draußen…“ wollte Sherry ihr folgen. „Ich will alleine bleiben!“ warf Sina wütend entgegen. Schockiert riss Sherry die Augen weit auf, dann seufzte sie. „Ok…“ und hörte über ihr nur, wie die Tür vom Büro zuknallte.
„Glaubst du… es war ein falscher Zeitpunkt?“ fragte Neia auf einmal, die an der Tür gelauscht hatte. „Nein… du hast nichts falsch gemacht. Irgendwie… habe ich es kommen sehen, dass Sina es eher als ein Problem ansieht.“ schüttelt Sherry traurig den Kopf.
„Und… so wie wir sie kennen, überlegt sie nun irgendetwas dummes. Ihre Gefühle sind nun wirklich… tja, ein Chaos geworden. Besser… wir sagen ihr nicht, was ich dir… hmm… angetan habe?“
„Glaube… das ist ein Geheimnis, was wir für uns behalten… Geliebte?“ hob Neia eine Augenbraue, als Sherry die unterschiedlichen Namen gegeben hat. „Denke… ich werde baden gehen und… mich bei allen bedanken. Hoffentlich… kommt Sina auch noch raus.“
„Nein… glaube nicht. Sie wird sich heute nicht mehr blicken lassen, so wütend sie gerade war.“ schüttelt Sherry wieder den Kopf. Wie recht Sherry hatte…
Sina saß auf ihrem Stuhl und stützte mit beiden Händen den Kopf ab auf dem Schreibtisch. „Warum… musste mir das passieren.“ und versuchte ihre Unsicherheit zu verstecken. „Das… wurde mir alles nicht beigebracht…
Wie… so Sherry… Wieso… kannst du nicht verstehen… das ich mich nur… auf dich konzentrieren will… Ich… muss dann euch… beide gleich behandeln… Warum… kann das Leben nicht… und die Liebe nicht… einfach bleiben…“
Ihre Hände wanderten zum Hinterkopf, sie starrte zur Tür und hoffte… dass ihre Gefühle ihre Zwillingsschwester signalisieren, dass sie alleine sein will.
„Ja, Neia ist schön für eine Elfe, keine Frage, aber…“ redete Sina mit sich selber. „Das… klappt nicht. Nicht… das es unmöglich ist, ich… sehe nur Probleme kommen… Hrmm…. Warum Neia… warum heute… und jetzt… Nun wundern sich alle, wo ich bei der Feier bleibe…“
Nun lehnte sich Sina… weit nach hinten, der Chefstuhl ächzte ein bisschen. „Wie… soll das nun weitergehen…“ fragte die Dämonin in die Leere. Ihre Augen wanderten ein bisschen im Büro herum, als sie auf den Schmuckkästen für Piercings anhielt.
Sie stand auf und holte sich die Schmuckkästen, damit sie eine Ablenkung hatte. Ein Kasten war nur für die intimen Zonen, die anderen waren für Nase, Augenbrauen, Bauchnabel. „Wie… soll das nun weitergehen…“ seufzte Sina hörbar.
„Sag Sherry… wo ist eigentlich Sina?“ fragte Rokea, während im Hintergrund eine Partylaune herrschte. Die Tierfrau selbst hielt einen großen Teller mit einigen Fleischstücken und schien keinerlei Probleme zu haben, gut zu essen. „Hm… doofes Thema, aber es gab… etwas Stress.“ lächelt Sherry unsicher.
„Stress? Hat sich Exos wieder gemeldet oder wie?“ wurde Rokea nun neugierig. Sherry schüttelt den Kopf und sah Neia, die paar Meter sich bei einigen Leuten für die Prüfung bedankte. „Nein… mehr… Liebesstress.“
„Schon wieder? Irgendwie tut Sina mir nun langsam ein bisschen leid.“ hob Rokea nur eine Augenbraue hoch. Nun wurde Sherry ein bisschen… zickig. „Und wenn schon! Eine Liebe zu führen war niemals einfach gewesen!“
„Hey… nicht sauer werden ok? Wir machen doch gerade alle eine Party.“ hob Rokea eine Hand mit einem Fleischstück hoch, um Sherry zu beruhigen. „Dann… frag bitte nicht weiter nach. Ich habe es schon irgendwie kommen sehen, aber…“
„Was aber? Ich bin kein Experte um Beziehungen zu führen oder weiteres, eher wie ich das Leben auslöschen kann. Nun… was auch immer passiert ist, aber ich würde das Problem schnell klären.“
„Sie war aber sehr sauer geworden und wollte alleine sein…“ „Und? Keine Ahnung, es ist schon einige Zeit vergangen, vielleicht sind ihre und deine Gefühle etwas runtergekommen.“ biss Rokea in das Fleischstück. „Außerdem, was soll denn passieren, außer vielleicht ein Streit, den nun jeder mitbekommt?“
„Hrm… dafür ist Sina leider etwas komplizierter als du denkst.“ seufzte Sherry, als Kyllia sich bei dem Gespräch meldet. „Sherry? Was ist wieder passiert?“
„Lass mich raten, du merkst wie Sina durch den Wind ist?“ ließ Sherry ihre Schulter hängen. „Aber so was von. Ich wollte eigentlich hier Spaß haben mit Lisa, aber wenn ich die ganze Zeit Wut, Trauer, Misstrauen merke… und nun sogar irgendwie, dass sie alleine sein will. Scheinbar lernt meine große Schwester, wie man mir die Gefühle sendet, wenn sie was kontrolliert macht.
Dann kann ich es wirklich vergessen. Das fing an, als sie Neia ins Haus gebracht hat und du hinterher gegangen bist. Hat es was damit zu tun?“ starrte Kyllia Sherry an, Lisa stellte sich neben ihre Freundin hin.
Nun fühlte sich Sherry unter Druck gesetzt, sie leckte sich die Lippe und überlegte… wie man das Problem formulieren könnte. „Vermutlich ist Sina deswegen… durcheinander, weil sie was von Neia erfahren hat. Ich wusste… es schon etwas länger, wollte mich bei dem… „Problem“ nicht einmischen.
Scheinbar nimmt Neia es etwas… lockerer auf als Sina, aber ich kann auch Sina verstehen, dass sie… es nicht einfach so aufnehmen kann, was im Gespräch erwähnt worden ist. Wut vermutlich… weil ich es wusste und Neia mit ihr das Gespräch gesucht hat. Trauer… weil sie, so wie wir sie alle kennen… nicht mehr aus dem Büro rauskommen wird und… Misstrauen… macht mir etwas mehr Sorgen.“
„Na dann geh doch hoch zu meiner Schwester und beruhig sie wieder.“ hob Kyllia eine Augenbraue hoch. „Kann doch nicht sein, was auch immer das… „Problem“ ist, dass Sina wieder diejenige ist, die daran knabbern soll.“
„Aber… sie sagte, sie wolle alleine sein.“ wehrte sich Sherry. „Und? Ich sage auch viel und andere auch. Vielleicht solltest du mal zwischen den Zeilen lesen.“ ging die andere Augenbraue von Kyllia hoch. „Ja, du solltest wirklich zu Sina gehen.“ nickte Lisa hinzu.
„Hrmm…“ wirkte Sherry nicht unbedingt in ihrem dunkelgrünen Kleid begeistert. Neia bedankte sich bei den Dämonen und streichelt Rubina den Kopf, hat aber gemerkt, dass Sherry gerade belagert wird. „Oje…“
Sina spielte mit der Zunge im Mund und starrte nur auf den Schmuckkasten mit dem Intimpiercings. „Es… bringt nichts, ich muss eine Lösung finden…“ murmelt die Dämonin mit sich selber.
„Doch… vorerst… Ich, mit dem Namen Sina, schwöre auf den dunklen Gott: Ich werde Neia die Klingentänzerin weiterhin als Freundin betrachten und meine Gefühle geraten nicht mehr in ein Durcheinander… bis ich… mehr von ihr weiß. Ihre Vergangenheit und was sie jetzt tun wird. Erst dann… werde ich eine Entscheidung fällen, wie ich mit ihr… Geständnis umgehen werde.“ sagte Sina ihren Schwur förmlich auf.
„Das… sollte fair gegenüber Neia sein, aber auch mir. Nun…“ starrte Sina auf zwei bestimmte… Intimpiercings an. „Eigentlich… wollte ich natürlich bleiben… Tz… Super gemacht Sherry…“ schüttelt Sina den Kopf wütend und öffnet den Kasten.
Sherry gab den Druck der anderen nach und machte sich auf dem Weg zum Büro. „Hoffentlich… kommt es nicht wieder zu einem Streit…“ murmelt die Halbelfe und klopfte an die Tür. Als nichts kam, öffnete Sherry die Tür und sah den nackten Rücken von Sina. „Sina?“
„Hm… nicht mal… alleine darf man sein.“ seufzte Sina hörbar und zog ihr Kimono wieder an, ohne sich umzudrehen.
„Kyllia… und die anderen meinten, ich soll mit dir reden.“ ging Sherry in das Büro rein und schloss die Tür. „Sina… was… genau ist denn dein Problem?“
Sina drehte sich wütend um. „Was… mein Problem ist? Das es ein beschissener Zeitpunkt ist für ein Liebesgeständnis ist. Ja, ich kann Neia verstehen, dass… man mit so einen Problem nicht allzu lang mit sich herumlaufen soll, aber was soll´s.
Keine Sorge, ich habe mir einen Schwur gegeben, dass ich Neia weiterhin normal behandeln werde, sonst könnte ich ihr nicht in den Augen schauen. VERDAMMT! ICH. LIEBE. DICH. SHERRY! Warum… kommt man mit so was kompliziertes an wie eine Dreieckbeziehung?!
DU bist meine erste Liebe. DU bist mein Halt für die Normalität! Wie kannst du mir… verschweigen, dass Neia mich liebt. NOCH mehr, dass du ihr sogar deine Erlaubnis gibst?!
Angenommen… wirklich rein hypothetisch… wie soll das denn funktionieren? In meinen Gedanken kommt etwas ähnliches wie… Gleichberechtigung vor. Ich kann dir nicht… mehr die Menge Liebe geben, die ich auch dann Neia geben müsste.
Gemeinsam was unternehmen… ich müsste mich ja immer für jemanden Entscheiden, dass dann abwechselnd dann gehandhabt wird. ICH SELBER… kann mir nicht vorstellen, dass wir GEMEINSAM… was machen können.
So… eifersüchtig… wie du geworden bist… wird es zu einem Streit zwischen uns Dreien kommen. Ehrlich? Ich hätte gerne meine Antwort Neia gegeben, aber sie hat ihr Geständnis verdammt gut abgewickelt, dass ich keine Antwort geben KONNTE!“
„Du… hast dir einen Schwur gegeben? Meinst… du nicht dass es etwas… übertrieben ist? Damit blockierst du doch erst recht, irgendwelche Gefühle zuzulassen.“ fiel Sherry fast das Kinn runter. „Und ja, ich glaube daran, dass es geht. Selbst Neia glaubt es…
Weißt du was, wenn du schon alles wissen willst, aber als ich Neia den Segen gegeben habe, wollte sie mir es nicht glauben. Damit sie es mir glaubt, habe ich sie geküsst.“ war Sherry nun im Zickenmodus.
„D… du hast was?“ hörte Sina nicht recht. Eine Träne fiel aus einem Auge heraus, man sah am Gesicht von Sina, dass sie sich regelrecht verraten fühlte. „Was… machst du denn… noch alles hinter… meinen Rücken?
Habe… ich dir irgendwas… angetan? Ich dachte… mit unserem Körpertausch… haben wir unsere… Grenzen entdeckt und… uns näher kennengelernt. Wieso… geht… jetzt alles den Bach runter? Ist… unsere Liebe… basiert alles auf einer Lüge?“
„Nein du Dämlack, sie basiert kein bisschen auf einer Lüge. Nein du hast mich kein bisschen verletzt oder ähnliches und NEIN, ich bin dir NICHT untreu geworden!“ schrie Sherry schon, damit sie Sina aus der Gedankenwelt holen konnte.
„Hör zu Sina, ob du es glaubst du nicht, aber ich liebe dich. Angefangen mit Rose… ging diese Liebe… bis hierhin… In der Zeit… wo du nicht auf der Welt warst… habe ich IMMER das Gefühl gehabt… auf einer Suche zu sein.
Trotzdem… hatte ich meine Beziehungen gehabt. Mit Männern, mit Frauen, egal was, ich habe sie geliebt. Willst du mir also nun sagen… dass ich also untreu war?! Kein bisschen, sobald ich mit mich jemanden… zusammengetan habe, bin ich bis zum bitteren Ende auf seiner Seite geblieben.
Auch jetzt… habe ich kein bisschen das Gefühl, dir untreu zu sein. Sondern das sich etwas ergibt… das auch dir gefallen könnte. Ich kann nicht in die Zukunft schauen, will ich auch nicht, so wie du dich um alle kümmerst, so will ich das auch können und zwar zu DIR.
Ob du es nun von mir hören willst oder nicht, aber du magst Neia. Niemand gibt jemand was zum Anziehen wie Neia es bei ihrem Training angezogen hat, NIEMAND. SO blind bin ich also auch nicht und ich weiß, dass du eher dazu neigst BLIND zu sein.
Es war genau so wie bei uns… DU hast dich darum gekümmert… das ich stärker, besser werde und mich vor allen Gefahren beschützen wolltest. DAS machst du auch mit Neia. Nur sie ist schon stark, also brauchte… sie ein neues Lebensziel. Das hast du ihr teilweise gegeben.
Gezeigt, was ein Körper alles kann und mit der heutigen Prüfung… hast du dich verdammt tief ins Knie gelegt, damit jeder hilft. ALLE hatten ihren Spaß gehabt und Neia? Irgendwie machte sie auf mich den Eindruck, als wäre sie es überhaupt nicht gewohnt, dass… so viele ihr helfen wollten.
Sobald man ihr näher kommt, zieht sie unbewusst ein Schild hoch, als hätte sie vor irgendetwas Angst. Keine Ahnung, was sie erlebt hat, aber… dass sie sich dich geöffnet hat, indem sie dir die Liebe gestanden hat…
Sie wird dir in die Hölle folgen, ist dir das eigentlich bewusst? Tz… und mir sagst du, ich wäre untreu… Was war dann der Kuss auf der Wange von Axel? Selbst ich wusste es… dass du ihn nur aufziehen wolltest.
Also… ich denke, dass ich eigentlich alles gesagt habe, was ich vor dir Geheim gehalten habe. MEHR als nur einen Kuss auf den MUND von Neia war nichts mehr und wird auch nicht kommen. WENN… wird nur „mehr“ kommen… wenn du Neia an dich ran lässt.
Denn… Neia kann teilen. Sie liebt die Magie und freut sich tierisch, wenn man diese Liebe teilt. Deswegen bin ich so optimistisch, dass es auch in der Liebe funktionieren KANN. DU machst dir wieder mal VIEL zu VIELE Gedanken.
WIE kannst du dir denn schon Gedanken MACHEN, wenn wir noch nicht mal wissen… wie du dich überhaupt entscheidest? Naja… eigentlich hast es ja getan, wenn du dir einen Schwur auferlegt hast, dessen Inhalt ich nicht kenne.“
Sina kniff wütend ihre Augen fast zusammen. „Im Schwur kam vor, dass ich Neia weiterhin als Freundin betrachten werde und mein Gefühl nicht im Chaos endet. Die Entscheidung wird fallen, wenn ich ihre Vergangenheit kenne sowie sie jetzt agieren wird.
Glaube… damit gebe ich mir und Neia eine Chance, IRGENDWIE in dieser Situation zurecht zu kommen!“
„Aha?“ hob Sherry verwundert ein Augenbraue hoch. „Du… willst also kein Abstand von Neia suchen?“
„NEIN VERDAMMT! Wenn will ich schon fair sein, auch das kann ich. Passiert nur scheinbar selten, wenn meine eigene Liebe es mir nicht zutrauen kann. Weißt du was?
Ich Sina schwöre folgendes: Ich werde mit meiner Liebe Sherry kein Sex mehr haben, bis ich die Entscheidung über Neia gefällt habe. Das kann morgen sein oder in den nächsten Jahrhunderten. DAS… ist für die Aktion, dass du jemanden einfach so küsst.
DAMIT hättest du mit rechnen müssen, denn bei mir… steht TREUE verdammt fett auf der Tagesordnung! Wenn mich jemand geküsst hätte… gegen meinen Willen… er würde den Tag nicht überleben. Noch mehr, ich würde vor Scham sterben und könnte dir nicht in die Augen schauen, das WEIßT DU GENAU!“ schrie Sina.
„Du… bist so ein VOLLIDIOT!“ bekam Sherry einen roten Kopf und rannte aus dem Büro raus. Dabei knallte die Tür so laut zu, dass man es mitbekommen musste.
„Tz… Zicke.“ schnalzte Sina mit ihrer Zunge wütend. Sina knallte den Deckel auf den Kasten und setzte sich wieder auf ihrem Chefsessel. „Dann war meine Entscheidung richtig gewesen, dass ich mir selbst was gönnen will.“ schaute Sina in den Kasten, wo zwei Piercings für Brustwarzen fehlten.
„Was… ein fucking scheiß Ende für den schönen Beginn des Tages…“
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