Ich bin wiedergeboren und das Gespräch mit der Vampirkönigin?

Die Katzengruppe wurde von Suki in das neue Haus geführt und Hiro wurde von Simone die Regeln im Clan erklärt. Neria strahlte regelrecht wieder, während Suki es scheinbar noch ein bisschen schwer hatte.

„Ich wundere mich ein bisschen… wenn meine Vergangenheit nie so passiert wäre, ob ich auch so eine Freundschaft hätte mit ihnen.“ servierte das Katzenmädchen Tee.

„Beschäftige dich nicht, was alles war und sein könnte. Konzentriere dich lieber viel mehr, was du jetzt machen könntest. Wie Hiro und Sumi mit dir umgehen, weiß ich nicht. Aber Cixo scheint ja ziemlich offen für Freundschaften zu sein.“ tröste Sina sie.

„Ja, wundere mich, wie Cixo überhaupt mit dieser Einstellung eine Ungesehene wurde. Vermutlich hat sie immer das gesagt, was man hören wollte.“ schmunzelt Suki.

„Dürfte also alles andere als Langweilig in diesem Viertel werden. Du liebe Güte, überleg mal wie belebt dieser Viertel auf einmal hier ist. Keiner der Hausbewohner hat saubere Hände, eigentlich müsste es ja hier gefährlicher zugehen, als im Armenviertel.“ grinste die Dämonin bei der Vorstellung.

„Und doch wollen alle… irgendwie in Frieden leben oder? Vielleicht ist es dir ja auch aufgefallen, aber… alle Vampire… na ja bis auf Gair, wirkten gelöster. Nicht so sehr in ihre Rolle gedrängt.“

„Gair schmollt nur, weil er keine Frauen verführen kann. Vermutlich hat er sein Leben in Saus und Braus gelebt, wird er nun mit meinen Regeln konfrontiert. Wie klappt es eigentlich mit Dr. Ruin und der Katzengruppe? Meine.. bei so vielen Vampiren?“

„Denke, jeder wird immer zu Anfang auf der Hut sein, aber letztendlich werden sie in irgendeiner Form zurecht kommen müssen. Mögen sie sich nicht, gibt es immer noch eine Möglichkeit, sich aus dem Weg zu gehen.

Und zu Dr. Ruin… man sieht immer wieder, wie aus dem Haus etwas leuchtet. Vermutlich geht er seinen Experimenten nach, während seine Ziege im Vorgarten lebt. Glaube, es gibt einige Gerüchte, ob die Ziege nicht irgendwann durch seine Experimente verschwindet.“

„Hmm… wenn du Luft hast, frag mal Dr. Ruin, wie weit er mit seinen Bericht ist. Bisher habe ihn in Ruhe gelassen, damit er ein sicheres Gefühl hier bekommt. Wie schaut es mit Neia nun aus? Ich habe sie zwar trainieren gesehen, aber bisher brauchte sie meine Hilfe noch nicht so wirklich.“

„Sie übt nun die Salto´s. Ich habe für den Holzboden gewisse Matten geholt, damit sie… sich nicht zu oft die Knochen bricht, sie dürfte nun mehr als genug Erfahrung damit gesammelt haben. Rubina kommt auch immer mehr nach einem Hausmädchen, doch… würde ich es begrüßen, wenn sie eher eine Abenteurerin wird.“

„Wäre sie denn dazu in der Lage komplizierte Entscheidungen zu treffen? Wir wissen beide, dass es kein Problem für sie wäre, ein Mitglied zu werden, doch mache ich mir ein bisschen Sorgen, die Ortschaften und ähnliches zu finden. Eher bräuchte sie einen Partner.“

„So wie du es sagst, wäre es wirklich am besten, doch… Sie braucht Freunde, mit denen sie spielen kann. Da lernt man eher nicht nur Ja oder Nein zu sagen, sondern auch über gewisse Konsequenzen nachzudenken.“

„Dalmaz wäre ein idealer Freund. Frage mich, ob die Reise wirklich solange dauert von Batzien hierher zu kommen.“

„Es geht. Alleine das Hiro und der Rest nun da ist, kommt es schon hin. Ihr dürft nicht vergessen, dass Louis mit einer großen Gruppe reist, vor allem sind es ja Dämonen. Da dürfte er vermutlich mehrmals angehalten werden und sich von neuem herausreden müssen.“

„Hrhr, dann dürfte Louis bis dahin einiges gelernt haben, wie man einen Streit schlichtet.“ grinste Sina bei der Vorstellung. „Schade das Sherry soviel außerhalb der Stadt üben geht, ich würde so gerne… mehr mit ihr kuscheln…“

„Erm… falls du es nicht mitbekommen hast Mutter, aber einmal stand da eine gigantische Eissäule vor der Stadt. Ich kann an einem Finger abzählen, von wem dieser Zauber sein könnte.“

„Huch? Da habe ich ja was verpasst, dann nimmt sie ihr Training mit dem neuen Wasserzauber sehr ernst. Frage mich, ob ein weiteres Duell gegen Rokus dann anders aussehen wird, vor allem müsste man die Wasserkugel die ganze Zeit im Auge behalten.“

„Denke, Rokus würde selbst in diesem Falle einfach wieder aufstehen und die Angriffe schlucken.“ grinste Suki, als Rubina mit Lysa erscheint.

„Sina? Lysa will was von dir, sie meinte, es wäre wichtig?“ meinte das Drachenmädchen, während Lysa ein bisschen seufzte. „Besser wäre es gewesen, wenn du deine Antwort nicht in eine Frage umwandelst.“

„Lasst sie ruhig rein, ich denke, ich kann mir vorstellen, weswegen du gekommen bist.“ grinste Sina. Beide Damen kamen der Aufforderung nach und Lysa stand dann vor der Dämonin.

„Lady Sina, meine Mutter… hat sich soweit nach der Diskussion mit Lisa beruhigt, dass sie gerne nun mit dir ein Gespräch wünscht.“

„Dann gehen wir das direkt an, damit ich wieder was von meiner ToDo-Liste gestrichen habe. Langsam bekomme ich wirklich immer mehr Luft für meine eigenen Sachen.“ stand Sina sofort auf. Scheinbar war Lysa darauf nicht vorbereitet gewesen, dass es so flott von statten geht.

„Erm… natürlich. Wenn sie mir folgen würden?“ Sina trank noch ihren leckeren Tee und folgte dann Lysa. Einige Zeit später saß sie auf einem normalen Stuhl und schaute zu, wie Lysa die Übertragung aktivierte. „Normalerweise… braucht man eine Vorbereitungszeit…“ murmelt die Vampirin.

„Als ob bei mir was normal wäre, das weißt du doch schon längst. Wie klappt es mit deiner großen Schwester? Ich sehe sie in letzter Zeit nicht so oft?“ grinste Sina.

„Keine Ahnung? Sie geht mir ja irgendwie aus dem Weg, wenn wir uns überhaupt mal sehen. Vermutlich schämt sie sich noch irgendwie mit ihrer Aktion, was mir selber… ein bisschen egal ist.“ zuckte Lysa mit den Schultern.

„Hrm… nicht das es mit einem bösen Streit endet.“ „Darüber braucht ihr euch keine Sorgen machen. Mit der Zeit überwindet Lisa das Problem und dann wird es dazu kommen, dass wir auch wieder miteinander sprechen.“ beruhigte Lysa mit diesen Sätzen Sina.

Scheinbar war alles fertig, so aktivierte Lysa die Übertragung. Einige Minuten später aktivierte sich ein Bild, wo man Layla auf einem Thron sitzen sah.

„Sei gegrüßt Sina, ich hoffe, du musstest nicht zu lange warten?“ lächelte Layla. Sina schüttelt den Kopf. „Nein, ich konnte es sogar verstehen, dass du… dich beruhigen musstest.“

„Du wusstest, wo Lisa war, warum… hast du nichts gesagt?“

„Weil… ich keine Möglichkeiten hatte, mit dir in Kontakt zukommen? Diese „Möglichkeit“ war ja erst noch am kommen. Ich hoffe, dass Lisa dir gesagt hat, dass ich ihr dazu geraten habe mit dir in Kontakt zu kommen? Entweder persönlich oder durch einen Boten, denn ich wusste, dass es Stress geben würde.“ wehrte Sina sich.

„Sie hat was angedeutet, aber ich wollte mich von dir selber noch überzeugen. Puh… was war ich sauer gewesen, als Lisa auf einmal vor der Übertragung stand. Keine Vorwarnung von Lysa oder so, da habe ich mich vergessen und… direkt gesagt, was Sache ist.“

„Du… brauchst mir nicht extra von dem Gespräch zu erzählen, ich habe es Lisa angesehen, dass ihre Welt etwas… erschüttert war.“

„Kyllia scheint sich sehr um sie zu sorgen oder? Lysa hat mir gesagt, dass sie nicht sichtbar in einer Ecke stand, damit Lisa überhaupt hierher kommt. Ich war im Leben schon ein paar Mal enttäuscht gewesen, aber Lisa hat es bei weitem übertroffen.

Wie… kommt sie auf die Idee, dass ich sie von Kyllia trennen würde? Gerade ich muss doch wissen, wie schmerzvoll die Trennung ist.“

„Tja… scheinbar war die Scham und Angst bei Lisa so hoch gewesen, dazu die Liebe im Kopf… Kommen dadurch eigenartige Ergebnisse, wie wir feststellen durften. Da kann ich froh sein, dass Kyllia die Normalität für Lisa ist.“

„Lysa, du kannst ruhig gehen. Ich werde nun weiter mit Lady Sina sprechen und schließe die Tür ab, es werden vertrauliche Sachen besprochen.“ befahl Lady Layla. „Wie du wünscht Mutter.“ verbeugte sich die Tochter und setzte dies in die Tat um.

Sina schaute dann Layla an, denn sie hatte alle Zeit der Welt. „Ich denke… wir brauchen uns wegen der Blutgeschichte deiner Freundin nicht groß zu unterhalten. Ich habe mich entschuldigt und vermutlich wirst du aus deiner Umgebung genug zu hören bekommen haben, dass es für mich einige Überwindung gekostet hat.“

„Solange du selbst verstanden hast, dass deine Aktion… nicht unbedingt für alle von Vorteil war, kann ich damit leben. Neia hat ihr neues Dasein akzeptiert und bekommt eine… neue Ausbildung zum Kämpfer. Vor kurzem hat sie nun die Fähigkeit „Regeneration“ bekommen, was… für alle Beteiligten nicht gerade einfach war.“

„Verstehe… eine Elfe mit einer neuen Rasse hat die berühmte Fähigkeit erlangt. Hoffentlich ist sie nun nicht wegen dir daran zerbrochen.“

„Es geht ihr wieder besser. Ihre Fähigkeit „Groteske Gedanken“ haben sich leider auch weiter entwickelt, aber eine andere Methode gibt es ja leider nicht, um die Regeneration zu bekommen. Jetzt muss sie die Fähigkeit nur ein bisschen trainieren, damit sie dann die Blutmagie nutzen kann, wenn Lisa es ihr beibringt.“

„Aha, Lisa als Lehrerin zu benutzen hat was, doch wäre Roman der bessere Lehrer wenn es um Blutmagie geht.“

„Nun… er bat mich, dass ich seine Töchter mit dem mitgeliefertem Zauberbuch die Blutmagie näher bringe.“

„Oha, ich bezweifele, dass du Renee dazu bringen kannst. Es gibt kaum ein Treffen… wo er über sie nicht redet.“

„Glaub mir… Renee ist gerade zu motiviert, die Blutmagie zu lernen mit Viktoria. Vorerst wird sie aber ein anständiges Training umsetzen, damit sie mit Vicky eine gleiche Stärke hat.“

„Du bist vermutlich eines der gefährlichsten Wesen der Welt, wenn du Renee motivieren kannst.“ schmunzelt Layla.

„Nun, ich habe mir angehört, wie sie ihre Welt mit ihrem Vater sieht. Irgendwie hatte ich schon ein bisschen Mitleid bekommen, aber es hätte an meinem Plan nichts daran geändert ihn umzusetzen. Sobald sie es zu meiner Zufriedenheit umsetzen, bekommen sie immer eine Belohnung. Man muss halt wissen… wonach sie gierig sind.“

„Hmm… Viktoria und Renee… vermutlich dürfte es was mit dem Nasenring sein oder? Hoffentlich weiß du, was du mit den Töchtern von Roman tust.“ warnte Layla.

„Keine Sorge, ich habe eine starke Unterstützung bekommen, solange es sich ihm Rahmen hält. Wie schaut es für deine Kinder aus?“ grinste Sina.

„Lisa bekommt überhaupt nichts. Wenn ich jetzt nachgebe, wofür habe ich sie dann ausgeschimpft? Die nächsten Jahrzehnte darf sie sowieso erst mal in Demut leben, ihre Strafe kennt sie mehr als genug. Lysa dagegen… wenn sie was an der Nase oder Bauchnabel haben möchte, kann sie es ruhig bekommen.“

„Danke für dein Einverständnis. Dann… lass uns mal ein bisschen über was anderes reden. Wie geht es dir momentan als oberste Clanführerin?“

„Genervt. Einerseits kann ich mich nun auf meine Aufgabe konzentrieren, da Lisa wieder da ist, aber… Violet hat überhaupt keine Ahnung, wie man einen Clan richtig führt. Kein Wunder das Gair das Angebot abgelehnt hat.

Vermutlich dürfte Roman mit Riskel ein ähnliches Problem haben, ihre verstorbenen Eltern… haben sie wirklich so weit erzogen, dass sie keinerlei Widersprüche oder weiteres geben. Das… wird noch sehr viel Zeit beanspruchen, bis sie ihre Rechte als Clanführer wiederbekommen.

„Tja… was soll ich dazu sagen? Wenn man mit dem Gedanken lebt, niemals zu verlieren oder ähnliches, der wird so eine Vorsorge wie ich es mit meinen Clan gemacht habe, nicht machen. Das würde in ihr Weltbild nicht passen.“ grinste Sina schief.

„Das stimmt. Als du das angesprochen hast, habe selbst ich mir Gedanken darüber gemacht und Roman wird vermutlich ebenfalls diese Gedanken haben. Normalerweise hätte ich ja gesagt, dass entweder mein Mann oder Lisa die Führung übernehmen werden, doch… belassen wir einfach dabei, dass die Wahl eher auf jemand anderen fallen wird.

Bei Roman dürfte es sogar noch schwieriger werden, denn Renee… müsste sich ja sehr in deiner Gegenwart ändern, bis sie in seine Auswahlliste kommt.“

„Ich denke, da lasse ich mich ebenfalls überraschen, wie sie sich entwickeln wird. Wenn einige Zeit vergangen ist, wird sie mit Neia sowie Viktoria gemeinsam die Blutmagie studieren und wenn ich ehrlich bin… Auch wenn Neia keine Ahnung über diese Magie hat, aber mit einem Zauberbuch von Roman kann selbst sie es vermitteln.“

„Deine Stadt ist wirklich ein Ort der Verwandlung. So wie ich von Lysa mitbekommen habe, leben nun diese Katzen bei dir, die damals mit Lara die Villa zerstört haben?“

„Nicht nur das, eine von ihnen wird ebenfalls zu einem Vampir und hat mir die Loyalität geschworen. Damit wächst mein Clan nun wieder ein bisschen, bin gespannt, was demnächst noch so passieren wird.“ rieb Sina sich die Hände. „Bevor wir wieder ausschweifen, glaube wir waren zuletzt bei deiner Rolle oder?“

„Ja… irgendwie schweifen wir immer vom Thema ab. Wenn meine Freizeit es mir erlaubt, gehe ich nun jede Vampirregel an. Mehrere habe ich komplett durchgestrichen, weil sie nicht mit der aktuellen Zeit übereinstimmen.

Andere Regeln muss ich anpassen und neue werden kommen, damit es auch so passt, dass Vampire mit der normalen Gesellschaft zusammen leben können.“

„Wenn… ich einen Vorschlag machen dürfte, vor kurzem habe ich erfahren, dass frische Vampire nicht unbedingt von dem Clan… erm gefördert werden. Diese Regel habe ich aber in meinem Clan eingeführt, weil ich der Meinung bin, dass man nicht mehr aus Spaß jemand zu einem Vampir machen soll.“

„Hmm… ich werde deinen Vorschlag überdenken. Wie gesagt, es wird einige Zeit dauern, bis ich alles durch habe und dann wird auch noch von dir und Roman eine Überprüfung stattfinden. Eure Schwüre damals… haben leider ein paar Schlupflöcher hinterlassen.“

„Darüber wollen… wir ja nicht so groß reden oder? Ich meine, ich akzeptiere dich doch als Chefin vom Ganzen. Das Roman ebenfalls gewisse Entscheidungsfreiheiten haben würde, dürfte für dich… nicht unbedingt unerwartet sein.“

„Nein, ich habe damit sogar gerechnet, nur die Form des Schwurs selber wusste ich nicht. Wer scheinbar Probleme macht ist Taos selber. Nicht, dass er sich nicht an die Regeln hält, aber solange die alten noch da sind, wird er noch jedes Schlupfloch ausnutzen.“

„Nun… lass ihn doch? Du bist doch selber klug zu wissen, wie man sie anschließend stopft. Vermutlich hast du über Sandor bestimmt noch einiges mehr erfahren oder?“

„Ja, dass Taos gewisse Experimente mit Vampirblut und Monstern angestellt hat, aber nicht sein, sondern das von seiner Tochter. Scheinbar ist das System so gebaut, dass sie einerseits nicht raus kann, andererseits wurde sie trotzdem für gewisse Sachen benutzt.“

„Ja… das passt zu dem Stinkstiefel. Doch diese Quelle dürfte ja nun versiegelt sein, wenn die Tochter mit Zetta irgendwann kommt.“

„Wenn es geht, würde ich dich bitten mir alle Informationen zu kommen zu lassen. Wenn Taos wirklich recht hat mit seiner Behauptung, dass sie stärker wird ohne was zu tun, dann wäre sie irgendwann doch eine Gefahr für alle.“

„Ich kann Lysa eine Identifizierungsbrille überlassen, denn sie dürfte schneller mit dir in Kontakt kommen und die Daten weiterreichen können.“

„Hmm, machen wir das so. Scheinbar bist du selber ein bisschen beschäftigt hm?“ grinste Layla.

„Es geht. Ich warte nur noch auf meine Dämonen sowie Eleanor, dann widme ich mich der Verteidigung der Stadt zu. Danach… sollte ich wieder meinem gewohntem Leben nachgehen können.“

„Meine Bitte mit dem Herrscher der Menschen zu sprechen wird sich ebenfalls ein bisschen ziehen. Vermutlich hast du auch schon mitbekommen, dass die Elfen einen Krieg untereinander begonnen haben oder?“

„Ja… wegen einem liebenswürdigem Baum, den ich abholzen lassen würde. Aber wenn ein Glaube im Spiel ist, wird es gefährlich.“ schüttelt Sina den Kopf.

„Tja… dann wundert man sich, dass wir Vampire und Dämonen höhere Ziele haben oder?“

„Du sagst es… Was mir gerade einfällt, einer deiner Hobby´s ist ja mehr oder weniger Wissenschaft oder?“

„Das ist richtig. Alles was neu ist, bekommt sofort meine Aufmerksamkeit und wenn ich sogar in der Nähe bin… sollte er beten, dass er die Begegnung überlebt.“

„Ah, ok. Was ich von dir wissen will ist folgendes…“ Sina erzählte Layla über die Tochter Fae von Acula und wie sie gestorben ist. Dabei ließ sie nicht unerwähnt, dass Lisa ihren Tod sehr komisch findet.

„Das wäre das erste Mal, dass ich höre, dass ein geborener Vampir auf diese Art und Weise stirbt, selbst wo sie ein Meister der Blutmagie ist. Das Schloss dürfte vermutlich nicht mehr greifbar sein, außerdem ist zu viel Zeit vergangen, um… den Rest von Fae untersuchen zu lassen.“

„Nun… du kannst dir denken, wo mein Problem ist, wenn… diese Fae irgendwie am Leben sein sollte? Tio und Mio meinten, das wäre jetzt eh egal, aber denke, dass sollte man mit dir besprechen.“

„Und das ist auch richtig so. Sollte diese Fae tatsächlich noch am Leben sein, gehört der Anspruch deines Clans definitiv bei ihr. Doch das müsste sie dann mit einem Duell mit dir klären, weil wir dich als Clanführer anerkannt haben sowie dein Schwur mir gegenüber.

Dummerweise wüsste ich jetzt nicht, wo man sie überhaupt suchen soll, wenn wir nicht mal wissen, ob sie wirklich noch lebt oder doch tot ist. Ich kann dich daher beruhigen, dass sich nichts ändern wird.

Meine… ich habe deinen Kampf gegen Rokea gesehen und Fae wurde von der damaligen schwachen Elfe besiegt. Eher wird sie vermutlich ihre Freiheit genießen.“

„Oder sie gründet ihren eigenen Clan, was wir nicht ausschließen dürfen.“

„Das wäre… auch eine Möglichkeit, dir MIR nicht unbedingt gefällt. Sie liegt dann nicht in meinen Kontrollbereich, vor allem schert sich Fae so überhaupt nicht um die alten Regeln der Vampire. Scheinbar war Acula damals sehr vernünftig gewesen, sie… mit ihrer Armee voller Blutgolems aufzuhalten.“

„Muss ja heiß hergegangen sein, nur… wenn sie so eine Armee erschaffen konnte, dann wundert es mich ein bisschen… dass sie gegen Neia verloren hat.“

„Wenn man es nüchtern betrachtet, muss ich dir recht geben. Doch ich habe nicht die Zeit noch das freie Personal, um dieses Problem anzugehen. Dafür muss ich wirklich eher Taos an der kurzen Leine halten.“

„Scheinbar macht der Stinkstiefel nur Probleme, na ja… Wir kennen beide die nötigen Mittel, um ein Problem auch dauerhaft zum Schweigen zu bekommen.“

„Tja… dann soll er Sandor den Clan überlassen und dann ist das Chaos erst recht da. Taos hatte schon recht gehabt, dass bei ihm die verdorbensten, schlimmsten und ähnliche Vampire existieren. Sie werden vermutlich nie in einer Stadt offen leben können, ohne einen Mord zu begehen.“

„Auch… da kennen wir das Mittel der Problemlösung, aber gut dass ich das Problem nicht lösen musst.“ lächelte Sina sehr provokant.

„Hrm… vermutlich lösen die Dämonen alle diese Probleme auf ihre Art und Weise.“ schmunzelt die Vampirkönigin Layla.

„Wenn du einen besseren Vorschlag hast, höre ich ihn mir gerne an.“

„Du weißt genau, dass es den nicht gibt…“

„Eben.“