Ich bin wiedergeboren und ein unheimliches Bad?

„Ich fühle mich wie ein Schwerverbrecher, der gerade abgeführt wird.“ mosert Sina, die Layla und Roman folgte, der Rest war hinter ihr.

„Wir können dich in Ketten legen, wenn du das möchtest.“ schlug Layla mit einem Grinsen vor. „Schöne lange und stabile Ketten, die selbst du nicht mal eben geknackt bekommst. Wusste nicht, dass du so auf Dramatik stehst.“

„Eh… ich kann darauf ehrlich verzichten…“ murmelt die Dämonenkönigin. „Wusste nicht, dass diese Villa da vorne euch gehört?“ sah man ein großes Gebäude mit viel Land.

„Gehört uns auch nicht. Wir haben sie uns einfach genommen.“ meinte Lord Roman nur. „Eh… ok? Was ist mit den Vorbesitzer passiert?“ hakte Sina nach.

„Hatte die Wahl zwischen Tod oder uns zu dienen gehabt. Schade das er sich für den Tod entschieden hat.“ sagte Lysa auf einmal von hinten.

„Wir sind Vampirkönige, wie dachtest du denn, wie wir an solche Häuser kommen? Taos hat es ebenfalls so gemacht.“ drehte Layla sich einmal zu Sina.

„Keine Ahnung? Ihr werdet doch zig Kontakte auf der Welt haben, Goldsorgen ist für euch ein Fremdwort und so weiter. Keine Sorge, mir ist es egal, dachte nur… dass ihr es still und leise vorzieht?“

„Haben wir auch. Ein Schnitt über die Kehle und haben dann noch sein Blut aufgesammelt.“ merkte Acheron an. „Verstehe. Nun, jeder macht es auf seine Art und Weise.“ zuckte Sina mit der Schulter.

„Richtig. Du wirst übrigens bei mir schlafen wie in den alten Zeiten, aber vorher wirst du dich baden gehen. Warum auch immer, aber der Vorbesitzer hat ein riesiges Badezimmer gebaut.“ sagte Layla bestimmend.

„Wie… in den alten Zeiten? Wir haben damals nur einmal mit Lisa das Bett geteilt.“ hob Sina eine Augenbraue hoch.

„Und? Reicht doch um zu wissen, dass du mir kein Messer in den Rücken stechen wirst?“ grinste Layla schräg.

„Sie nicht, aber ihr neuer „Knochenschwanz“ merkte Acheron an und beide Frauen schauten ihn mit Todesblicken an.

„Dein Sohn… ist ja wirklich sehr reizend.“ kommentierte Sina trocken. „Das Erbe seines Vaters geht an manchen… Tagen zu sehr mit ihm durch.“ seufzte Layla.

Sie kamen alle an einem großen Tor an, wo Sina ein altes Gesicht sah. „Erm… Lady Sina?“ schaute Renee sie und die anderen fragend an.

„Lady Sina wird die nächsten Tage hier verbringen zur ihrer eigenen Sicherheit. Du wirst ihr zur Seite stehen, wenn es irgendwelche Probleme gibt.“ befahl Lord Roman dies seiner Tochter.

„Eh Vater? Nein?“ kamen direkt die Widerworte von Renee. „Wir haben doch genug Diener mitgebracht, wieso soll ich es ausgerechnet machen?!“

Lord Roman hatte einen sehr normalen Gesichtsausdruck gehabt während der Wanderung, selbst als Zhin seine Tochter Viktoria ausgetrickst hatte sowie ihn, war er zwar wütend gewesen aber jetzt? Mundwinkel weit unten, Augenbrauen konnten sich fast berühren und ein leicht rotes Gesicht.

„Warte Lord Roman…“ mischte sich Sina ein und drängte sich zu Renee. Sie legte einen Arm um sie, als wären sie die besten Freunde. „Ihr habt sie missverstanden. Alles was Renee sagen wollte, es ist für sie eine sehr große Ehre, mir nun zur Seite zu stehen, oder?“

„Welchen… Teil von…“ *Knochi schwebte vor ihrer Nase mit dem Schwertbereich* „ABER natürlich, ah ha ha ha… Ich habe doch nur einen Witz gemacht…“ riss Renee ihre Augen weit auf.

„Siehst du, nicht immer muss man mit Gewalt reagieren, egal wie trotzig man ist.“ grinste Sina. „Welcher Teil… davon war eben keine Gewalt?“ wundert sich Lysa.

„Das ist keine Gewalt… nur eine Hilfe zum schnellen Denken für gesundheitliche Förderungsmaßnahmen.“ sagte Sina ohne ihr Gesicht zu verziehen.

„Den Spruch muss ich mir unbedingt merken…“ murmelt Layla und Lord Roman stimmte ihr nickend zu.

„So Renee… schön das wir uns verstehen. Layla wollte, dass ich mich wasche, wie wärs wenn du mir das Zimmer zeigst? Vielleicht können wir uns ja ein bisschen unterhalten. Vicky, du willst bestimmt mitkommen oder?“ drehte Sina sich zu Viktoria um.

„Nein?“ *Knochi schwebte vor ihrer Nase mit dem Schwertbereich* „Aber natürlich, ah ha ha ha… Vater?“ suchte Viktoria nach Hilfe.

„Du solltest dich auch waschen gehen, immerhin bis du vorhin auf den Boden gefallen.“ meinte Lord Roman nur.

„Wunderbar! Dann auf! Weise uns den Weg des Bades!“ grinste Sina, immer noch einen Arm um Renee gelegt, die lieber woanders sein möchte. Etwas später…

„Sag mal… Vicky?“ flüstert Renee ihre jüngere Schwester. Diese seufzte nur: „Hör mir damit auf… Lady Sina fing damit auf einmal an.“

„Und Vater… tut nichts dagegen?“ „Nein, irgendwie sehe ich immer ein leichtes Mundzucken bei ihm, als würde es ihm amüsieren.“

„Erm… ich bin auch hier?“ merkte Sina an, die hinter den beiden Vampiren ging. „Ihr solltet beide lernen, wenn ihr was über eine Person besprecht, dass diese NICHT in eurer Nähe ist.“

„So dumm sind wir nun auch wieder nicht!“ wehrte sich Renee. „Außerdem… Clanführer hin oder her, aber was sollte das eben?“

„Ich habe dir ein Rettungsseil geworfen? So wie dein Vater aussah, wäre es nur zu einer Predigt gekommen mit einem anschließendem Machtwort. Wenn du darauf stehst, können wir ruhig wieder zurückgehen und ich fädele das wieder ein.“ hob Sina grinsend eine Augenbraue hoch.

„Nein danke.“ wurde Renee sehr schnell still. „Nur… was ist wirklich der Grund… warum ihr hier seid? Ich habe über die Übertragungen gesehen, was passiert ist und war erstaunt, Onkel Acula und Cousin Justus lebend zu sehen.“

„Die sind nun hoffentlich endgültig tot. Hoffentlich passiert nichts mit meiner Seele, wenn ich andere Seelen raube…

Der Grund warum ich hier bin ist, wenn du die Übertragung aufmerksam verfolgt hast, dass ich an dem roten Hunger litt. Erst mit… viel Gewalt haben mir Roman und Layla gegen meinen Willen Drachenblut eingeflößt, nun will Layla wissen… wie ich mich verhalten werde.

Ich… nichts gegen euch Vampire oder so, aber ich bin und bleibe eine Dämonin, wisst ihr? Das Layla glaubt, dass ich nun ein Mischling von Dämon und Vampir geworden bin… irgendwie stört es meine Ideale als Dämonenkönigin.“

„Warte… ich dachte ihr seid Prinzessin der Dämonen?!“ staunte Renee, denn dies wusste sie nicht. „Was habe ich denn alles verpasst?“

„DAS passiert, wenn man auf der faulen Haut zu Hause liegt. Ich hatte zumindest meinen Spaß vor Ort gehabt. Kein Wunder, dass Vater dir immer in den Hintern treten muss, damit du mal in die Pötte kommst.“ grinste Viktoria.

„Aha…“ murmelt Renee und öffnet die Tür zum Badezimmer. Ein gigantisch großes Schwimmbecken war zu sehen, wo warmer Dampf hochging. „Wie… cool ist das denn?!“ strahlte Sina mit ihren Augen.

„Dürfen wir nun gehen?“ wirkte Renee genervt und will nur noch weg. „Nein? Ihr werdet brav mit mir baden. Irgendjemand muss doch meinen Rücken schrubben?“ sagte Sina ohne sich umzudrehen…

Renee und Viktoria schauten sie kurz an, dann rannten sie zur Tür… Als Sina vor ihnen stand: „Ah ha ha ha… Wusstest ihr nicht? Ihr könnt einem Dämonenkönig nicht entkommen.“ grinste Sina sehr breit, irgendwie fehlten ihr noch die Hörner. Sie drückte beide Zeigefinger mit den Daumen und hielt sie den Vampiren vor die Stirn, bevor sie die Finger losließ…

Renee und Viktoria flogen mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit in das Schwimmbecken während ihre Kleidung nun nass wird. „Nun habt ihr auch einen Grund mit mir zu baden!“

„Langsam verstehe ich warum die anderen euch umbringen wollen, das könnte man ja auf Dauer mit euch nicht ertragen!“ beschwerte Renee.

„Wenn ich mich wenigstens ausziehen könnte, aber nein…“ schob Viktoria ihre Haare zur Seite, dass sie sehen was konnte. „Ich verstehe nicht, warum Vater euch so toll findet, so wie ihr mit uns umgeht!“

„Papperlapp, nun zieht eure Kleider aus und wascht euch vernünftig, dann baden wir richtig!“ ignorierte Sina gekonnt das Genörgel. Sie ließ einfach das Kleid von Layla fallen, anderes hatte sie nicht angehabt… leider.

„Warte… ihr seid die ganze Zeit ohne Unterwäsche gelaufen?!“ staunte Renee, während Viktoria den Körper der Dämonenkönigin begutachtet. „Puh… ihre sind ja größer als unsere…“

„Ist das nicht egal?! Egal welche Rasse, aber eine Frau sollte zumindest ein bisschen Anstand haben!“ drehte Renee sich zu ihrer Schwester.

„Entschuldigung, nächstes mal lasse ich diese komische Magmabombe hochgehen, das alles Leben auf dem Kontinent Batzien komplett zerstört hätte, NUR um meine Unterwäsche zu retten.“ teilte Sina es sarkastisch mit, die zu mehreren Becken ging und anfing sich zu waschen.

„Sag doch auch mal was Viktoria!“ suchte Renee Hilfe, aber Viktoria stand hinter Sina. „Diese… Tätowierungen… finde ich irgendwie… sehr schön.“

„Huch? Du hast sie doch die ganze Zeit gesehen?“ drehte Sina sich zu Vicky um. „Ja schon… aber da war Vater dabei und man muss… dann ein bisschen aufpassen was man sagt.“ murmelt die Vampirin auf einmal schüchtern.

„Lass mich fragen: Du willst wissen, ob man auch Vampiren ein Tattoo machen könnte?“ hob die Dämonin eine Augenbraue und hat sie mit der Frage erwischt.

„Nein… sag jetzt nicht, dass Lady Sina mit ihrer Frage recht hat?“ kam Renee aus dem Schwimmbecken raus und zog eine nasse Spur hinter sich, ihre Kleider klebten an der Haut.

„Zieh dich aus, bevor du eine Erkältung bekommst.“ warnte Sina. „Alle Tätowierungen habe ich durch das Töten von Götterbestien bekommen. Ich weiß, dass es Tätowierer auf der Welt gibt, das Problem ist eher… wie kann man ein Tattoo auf jemanden machen, der die Fähigkeit der „Regeneration“ hat?“

Viktoria nahm den Vorschlag an und zog sich aus, dabei wusch sie sich mit warmen Wasser neu. Renee starrte sie beide an und ging mit dem Kopf schüttelnd aus dem Raum raus, Sina war scheinbar abgelenkt.

„Du hast wirklich einen schönen Körper, weißt du das?“ macht Sina nun Viktoria Komplimente. „Erm… danke?“ wusste Vicky nichts besseres zu sagen.

„Ich bin ehrlich, ein Nasenring würde dir eher stehen. Illuison: Nasenring.“ zaubert Sina, denn vor den Damen war ein großer Spiegel. Erstaunt begutachtet sie den einfachen Nasenring an der Seite und musste unweigerlich drauf fassen, auch wenn es nur eine Illusion ist.

„Das habe ich Lara auch vorgeschlagen, aber irgendwie wurde daraus nichts. Ich könnte es dir eben machen, doch ich habe keinen Ring und…“ fing Sina an zu grübeln, als Vicky ihr einen goldenen Ring für Ohren gab. „B… bist du dir sicher?“ und Viktoria nickte.

Einige Minuten später mit ein bisschen Schmerzen und Hitze hatte Viktoria als erster Vampir einen Nasenring. „Wow…

„Nur damit du es weißt, wenn dein Vater so ein Kontrollfreak ist, werde ich mich enthalten, dich in Schutz zu nehmen oder so, das war es was ich dir vorhin sagen wollte.“

„Hat dich aber nicht gehindert es sofort umzusetzen…“ hob Viktoria trocken eine Augenbraue hoch. „Irgendwie… ist es schon cool…“

„Tja… finde ich auch.“ grinste Sina und beide Damen gingen nun endlich ins warme Wasser. „Ahh… welch eine Wonne…“

„Nun… verstehe ich, warum Vater dich interessant findet, wenn… ihr nicht immer solch eigenartige Dinge von null auf hundert machen würdet Lady Sina.“ setzte sich Viktoria gegenüber von Sina. Im Schwimmbecken waren scheinbar Sitzmöglichkeiten eingebaut.

„Das ist normal, mein Clan ist das längst gewohnt, dass ich immer wieder mit Ideen um die Ecke komme.“ grinst Sina. „Falls… du mal eine Auszeit von deinem Vater brauchst, kannst du ruhig nach Fanfoss kommen, weißt du?

Solange du dich an meine Regeln dort hältst, gibt es keinen Stress bei mir. In meinem Clan dürfen Vampire, solange sie sich an meine Regeln halten, alles tun und lassen, was sie wollen.“

„Keine Kontrolle, was sie machen oder müssen sie eine Vergütung zahlen?“ war Viktoria über den Vorschlag misstrauisch.

„Wenn zahlen sie nur die Miete von meinen Häusern und warum Kontrolle? Wenn sie Mist bauen, werde ich es frühzeitig erfahren und sie sterben, einfache Regel oder? Ich gebe ihnen soviel Freiraum wie möglich, daher sollte sich kein Stress bilden.

Du liebe Güte, sie haben sogar eine Spenderorganisation oder ähnliches gebaut, wo genug freiwillige Spender kommen und Blut spenden UND ohne dass ich irgendwelchen Einfluss geltend gemacht habe.

Jeder Clanführer regelt sein Clan selber, aufgrund das mein Clan zu den kleinsten gehört, habe ich auch viel Freiraum oder? Einzig was ich wirklich erwarte ist Loyalität zu mir, mehr nicht. Diese Vampire würden mir sogar in den Tod folgen, weil ich ihnen allen eine zweite Chance gegeben habe.“

Nun wirkte Viktoria grübelnd, als neben Sina eine weitere Frau das Bad betritt. „Lass das bloß nicht Roman hören, dass du seine Töchter abwirbst. Er hat eine sehr große Toleranz gegenüber vielem, aber bei seinen Töchtern hört der Spaß auf.“ schmunzelt Layla und bemerkte den Nasenring bei Vicky. „Oh je…“

„Lady Layla ich…“ wollte Viktoria ihre Erklärung abgeben, die aber den Kopf schüttelt. „Nein, du brauchst dich nicht bei mir zu erklären. Irgendwie ist das schon ein bisschen interessant, doch damit machst du dir keine Freunde Sina.“

„Ich wurde dazu gedrängt! Klar, die Idee kommt von mir und ich weiß, wie man so was ansetzt, aber letztendlich habe ich es NICHT gegen den Willen meines Opf… Kunden getan!“ wehrte sich Sina, die den alabasterschönen Körper von Layla bestaunte.

„Gefällt es dir, was du zu sehen bekommst?“ grinste Layla schräg. „Nicht das deine Geliebte eifersüchtig wird.“

„Du hättest definitiv meine Aufmerksamkeit bekommen, wenn ich noch Single gewesen wäre, aber… leider zu spät.“ kichert Sina. „Mutter?“ stand Lysa oben gekleidet und etwas… verwirrt.

„Was? Ich darf doch auch mal meinen Spaß haben oder nicht? Solange dein Vater sich vor mir versteckt, muss ich mich doch anders begnügen.“ hob Layla ihre Augenbrauen hoch.

„Aber… ich dachte du liebst Papa?“ wurde Lysa immer verwirrter. „Natürlich liebe ich ihn, aber ich bin seit… vielen Jahrtausenden von meinen Mann getrennt? Auch ich habe Bedürfnisse! Lysa… diese Erfahrung wirst du auch noch machen, wenn du deinen Partner gefunden hast.“ seufzte Layla.

„Eh… nur als Hinweis, aber wenn diese Bedürfnisse dich kontrollieren, sollten wir lieber getrennt schlafen. Nichts gegen ein gemeinsames Bett, aber meine Geliebte wird irgendwie von einem Mal bis zum Nächsten immer eifersüchtiger.

Himmel war das ein Theater, als meine Dämonen gekommen sind und einer mir seine Liebe gestanden hat. Es fehlte nicht viel und Sherry hätte gegen Sarless einen Kampf geführt.“ rollte Sina mit den Augen.

„Wäre schön, wenn mein Mann auch Eifersucht oder ähnliches gezeigt hätte, aber nein… Ich hätte auch vor seinen Augen eine andere Person lieben können.“ seufzte Layla ihre Enttäuschung raus. „Egal, ich fordere nun einen Gefallen von dir ein Sina.“

„Huch? Erm… ok? Wenn es in meiner Macht liegt?“ schaute Sina ihre Freundin an. Sie nickte nur und setzte sich vor ihr auf den Schoß.

„Liebesgefallen sind aber nicht drin!“ merkte Sina sofort an. „Keine Sorge, ich bin meinem Mann auch treu, nur enttäuscht und wütend.“ packte Layla den Kopf der Dämonin von beiden Seiten an.

„Sicher?!“ „Nun halt die Klappe, ich werde nichts unanständiges mit dir machen. Bist du bereit Lysa?“ fragte die Vampirkönigin. „Alles bereit.“ bestätigt Lysa, die ein Klemmblatt mit Papier und Stift in der Hand hielt. Viktoria hob nur ihre Augenbrauen hoch, fragend, was gleich passiert.

„Objekt S. ehemals eine Dämonin von der Sukkubus-Rasse. Alter 147 Jahre. Laut aktuellem Status eine Chaosbestie.“ fing Layla an zu diktieren und Lysa schrieb auf.

„Layla? Du wirst unheimlich…“ murmelt Sina die in die Augen der Vampirkönigin schaut. „Schon vergessen was ich bin? Eine schöne Vampirin.“ grinste Layla keck. „Neue Kreationen zu studieren ist eines meiner wenigen Hobbys.

Ok, ich liebe Pflanzenzucht über alles, aber was neues in den Händen zu halten… das weckt meine Neugier ungemein.

Randnotiz: Objekt S. war eine Sukkubus ohne jegliche Dämonenmerkmale, bis sie zum ersten Mal mit dem Blut eines Vampirs…“ „Das Blut von Acula…“ „vom dem ältesten Vampir Acula in ihren Körper bekam.

Dabei sind ihr gigantische Fledermausflügel gewachsen, die nicht mal bei den Dämonen üblich sind. Aus früherer Erfahrung weiß ich, dass selbst dann ein Dämon nicht diese riesigen Flügel bekommen hat. Trifft auf ihre Zwillingsschwester K. ebenfalls zu.“

„Vielleicht… liegt es daran, das ich und meine Schwestern alle ein Experiment waren, um einen Dämon zu erschaffen, der einem weiblichem Mensch am nächsten aussieht?“ öffnet Sina ihr drittes Auge.

„Oho? Dein Vater ist der Dämonenkönig und deine Mutter…?“ wirkte Layla interessiert, als alle Augen von Sina sehr traurig wirkten. „Soll… nach meiner Geburt oder bei dem Experiment gestorben sein…“

„Oh… das tut mir leid.“ entschuldigte sich Layla sofort und streichelt ihre Wange. Da sitzen sich zwei wunderschöne nackte Frauen gegenüber, der eine oder andere… würde Eifersüchtig sein. „Könnt ihr ja nicht wissen.“

„Ok. Später bekam Objekt S. durch die Tötungen von Götterbestien weitere Körpermale: Ein etwa… 4m langer Knochenschwanz, dazu eine Schwanzspitze, die früher einem Dolch am ähnlichsten war, später aber zu einem Schwert wurde.“ packte Layla den Schwanz im Wasser.

„UH!“ stöhnte Sina auf einmal laut auf. „Vorsichtig! Mein Schwanz… hat Gefühle!“ bekam die Dämonin ein sehr rotes Gesicht.

„Hmmm?“ wurde das Grinsen von Layla sehr sehr gemein. Sie hielt einen Teil des Schwanzes vor ihren Mund und fing an leicht darauf zu pusten… und Sina biss sich auf die Unterlippe. „Interessant, das war vorher nicht so oder?“

„Nein… von Siremmic… bekam ich einen Monsterstein, den ich EIGENTLICH meiner Blutklinge geben wollte, aber da legte Knochi sich einfach auf den Stein und verwandelte sich in diese neue Form. Scheinbar… war das der fehlende Teil zu meinen Schwanz gewesen, denn nun bin ich verdammt empfindlich! UH… HÖR AUF DARAUF ZU PUSTEN!“ riss Sina ihren Schwanz von Layla weg.

Die Vampirin kichert nur und wirkte etwas… zu interessiert. „Mein ist die Rache… Egal. Deine Klauenhand mit dem Diamant auf dem Handrücken hab ich erst später gesehen. Dürfte von Titanus sein.

Nun kommen wir zu deinem Auge… Pupille silbern, Rest komplett schwarz. Funktioniert scheinbar wie ein normales Auge, aber weitere Funktionen sind leider noch nicht erkennbar. Ein Auge ist rot, das andere hat eine blaue Farbe. Trifft bei Objekt K. auch zu.

Als nächstes deine nächste Verwandlung.

Objekt S. bekam zum zweiten Mal Kontakt mit Vampirblut, diesmal von Justus, der von der Götterbestie Exos neu erschaffen wurde. Welcher Zauber bisher unbekannt. Die Haut von braun wurde blass wie die eines normalen Vampirs.

Ihre Lippen haben eine blutrote Farbe angenommen, sowie ihre Fingernägel, zusätzlich sind ihre Nägel länger geworden und haben eine Schärfe sowie Stabilität angenommen, dass sie gegen hmm… lebendige Waffen standhalten konnte.“

Layla legte beide Hände wieder aufs Gesicht von Sina und schob die Oberlippe nach oben, wo die Dämonin sie mit vielen Fragezeichen anschaut.

„Ihre Eckzähne sind definitiv länger geworden wie die eines Vampir´s.“ Nun spielt die Vampirin mit den Eckzähnen „Ehhh…?“ wartet Sina immer noch.

„Hat auch die Schärfe dazu. Aufgrund das… Objekt S. keine Fähigkeiten eines Vampir´s aufzeigt, ist die Frage, ob das Objekt ebenfalls Vampire erschaffen kann oder sogar eine neue Spezies. Ansonsten habe ich einfach die Annahme, dass sie nicht den nötigen „Stoff“ produzieren kann, den wir Vampire aus den Eckzähnen absondern. Nun… kommt der interessante Teil…“

Sina ist schon ganz aufgeregt, hielt sich aber ziemlich tapfer. Layla holte auf einmal eine Flasche aus ihrem Inventar und öffnet den Verschluss. Die Dämonin roch sofort, dass es Blut war.

„Und? Hast du ein Verlangen… es mir aus der Hand zu nehmen?“ schaute Layla ihr Objekt mit den kalten Augen eines Wissenschaftlers an.

„Erm nein? Aber ich habe es sofort gerochen, dass Blut drin war… *snif* sogar von Drachenblut, scheinbar hat dir Lord Roman eine Flasche überlassen. Doch… nein, ich habe kein Verlangen danach.“ sagte Sina sehr ehrlich.

„Hmm… Interessant. Entweder du hast eine gute Selbstdisziplin, wie kein anderer frischer Vampir, oder du brauchst es… aktuell nicht.“ grübelte Layla und steckte die Flasche wieder in ihr Inventar, nachdem sie sie verschlossen hat.

„Sind… wir nun fertig oder willst du meinen Körper nun aufschneiden?“ fragte Sina sarkastisch… was sie sofort bereute, als sie das blinzeln in den Augen von Layla sah.

„Hm… die Anatomie von einem Mensch und Sukkubus ist nur mit Flügel, Hörner und Schwanz anders… Doch bei dir dürften nun auch Vampirelemente drin sein, zumindest Eckzähne.“ überlegte Layla ernsthaft, als sie nach hinten ins Wasser fiel.

„Vergiss es. Ich schulde dir einige Gefallen, das stimmt, aber es gibt auch gewisse Grenzen.“ stand Sina vor Layla.

„Nicht? Dann kann man nichts ändern… übrigens… morgen fordere ich meinen nächsten Gefallen ein.“ grinste Layla über beide Ohren.

„Sag… Lysa, ist das normal mit deiner Mutter?“

„Ihr habt sie doch immer wegen Kleinigkeiten angesprochen?“

„Ich merke schon… dass ich demnächst vorsichtiger mit Bitten umgehen sollte…“