Ich bin wiedergeboren und ??? III
„Ok, deine tolle Welt wird größer. Glaubst du nicht, das jemand draußen dich aufhalten wird? Du bist nicht mehr in deiner Zeit, sondern in der Zukunft, wo es mehr Personen gibt wie mich, die dich… Nein! Euch Götterbestien widersetzen können!“ rief Sina, aber Siremmic lachte nur.
„Nur… weil du Titanus, den schwächsten aller Götterbestien und Tierra, den größten Faulpelz getötet hast… Solltest du meine gefangenen Geschwister nicht mit ihnen vergleichen. Exos… der mächtigste von allen, kann wenn er will, alleine die Welt zerstören und neu aufbauen… Und doch will er es mit uns allen teilen. Seine Großzügigkeit kennt keine Grenzen.“ schwärmte Siremmic.
„Ich hatte schon meine Auseinandersetzung mit dem Spinner. Hat sich bei mir bedankt, dass ich ihn und seine Geschwister befreit habe und was kam als Dank? Er hat mich zusammengeschlagen und mit seinem stärksten Zauber angegriffen…
Aber ich habe es überlebt. In seinem ekelhaften Hochmut glaubte er, mich mit dem Zauber „Ultima“ getötet zu haben und verschwand, doch ich lebe. Nun stehe ich hier und werde dich definitiv aufhalten!“ trotzte Sina die Stimme.
„Erzähl deine Lügen jemand anderen. Wenn Exos ernst gemacht hätte, wackelt die gesamte Welt! Nun… brauche ich dank dir einen neuen Körper… deinen Körper!“ teilte Siremmic nun seinen eigenen Plan mit.
„Nur über meine Leiche.“ musste Sina nun laut lachen, was… Siremmic scheinbar nicht mochte. „Du hast doch bis jetzt nicht geschafft, mich tödlich zu verletzten, da war Tierra viel schlimmer gewesen!“
„Keine Sorge… das Gespräch gab mir genug Zeit, deinen Schatten zu analysieren. Der größte Feind… ist man selber.“ kichert Siremmic. Auf einmal kam mitten in der Kuppel eine schwarze Gestalt hoch.
Sina nahm ihre Kampfposition ein mit ihren Schwertern und wartet ab, was… Siremmic genau mit seiner Aussage meinte. Am Anfang sah es wie ein Ei aus, aber nachdem es komplett vom Boden hochgekommen ist, löste es seine Form auf.
Nun stand da eine schwarze Frau mit riesigen Flügeln und goldenen Augen, die ebenfalls zwei schwarze Schwerter in der Hand hielt.
„Dank unseres Kampfes und den… netten Informationen, die mir dein Schatten mitgeteilt hat, habe ich meinen Körper damit erschaffen, der dich töten wird. Wenn du dann erst mal tot bist, werde ich dich komplett übernehmen.
Ein Körper… der gegen Götterbestien kämpfen kann, Exos angeblich überlebt hat, was will ich mehr? Etwas stärkeres werde ich nicht finden.“ grinste die schwarze Frau sie mit einem sehr großen unmenschlichen Lächeln an.
„Ah… so wie ich das sehe, hast du mich einfach nur kopiert? Dann sollte selbst das kein Problem sein.“ zuckte Sina mit den Schultern und stürmte auf den Schattengestalt zu. Der Schatten tut dasselbe und als beide ihre Klingen kreuzten, entstand eine Druckwelle.
„Oh… täusche dich mal nicht. Bin viel mehr als nur eine Kopie.“ grinste Siremmic. „Schwertwirbel!“
Ein regelrechter Schwertsturm fiel auf Sina zu… bis sie merkte, dass etwas nicht funktioniert. Die Dämonenkönigin parierte einen Schwertschlag nach dem anderen ab, während Siremmic boshaft lachte.
Irgendwann… hörte der Angriff auf und Sina kam ins Schwitzen. „Deine Schattenwelt… blockiert meine Fähigkeiten nicht wahr?! Sonst wäre meine Vorahnung definitiv angesprungen!“
„Oh… meine kleine „Schwester“ hat es bemerkt? Wer weiß, wer weiß.“ hörte Siremmic mit dem Grinsen nicht auf. „Lass mich doch die nächste Fähigkeit testen… „Allesschneider!“ Ein schwarzer Schnitt ging direkt auf Sina zu.
Die Dämonin überkreuzte ihre Schwerter und wird nach hinten gedrückt, wo sie schon bald an der weißen Wand ankommt. Im letzten Moment sprang Sina zur Seite und die Fähigkeit knallte gegen die Wand, die sich dann in die Luft auflöst.
„Was ist los? Wo ist denn auf einmal die starke Frau abgeblieben?“ höhnte Siremmic, dann rannte die Schattengestalt auf Sina zu.
Sina steckte Thorn in ihr Inventar und hielt Lazarus mit beiden Händen, dabei ließ sie Siremmic bewusst auf sich zukommen. „Wenn du wirklich ein Kopierkatze bist, dann muss ich… auf andere Mittel zugreifen!“
„Schwertwirbel!“ benutzte Siremmic wieder auf die Dämonin, die aber immer noch nichts machte… als das erste Schattenschwert fast ihr Gesicht berührt! Sina ließ sich in diesem Moment fallen und machten einen so schnellen Schwertschlag quer über den Bauch von Siremmic, dass dieser sich nicht mal mit Schwertwirbel verteidigen konnte.
„Urgh!“ brach Siremmic seine Fähigkeit ab und ging ein paar Schritte zurück, dann floss etwas weißes aus der Verletzung raus.
„Wie ich schon sagte, nur eine… Argh…!“ wollte Sina das Monster provozieren, aber hatte auf einmal selber eine schwere Wunde am Bauch. „Was zum…?“
„Ups, habe ich vergessen, dass du und ich eins sind? Was du mir antust, erleidest du ebenfalls. Aber das gilt nicht für mich.“ lachte Siremmic wieder laut auf und seine Wunde verschwand. Sina wartete ebenfalls, dass ihre Regeneration die Wunde heilt, aber nachdem mehrere Sekunden immer noch nichts passierte…
„Selbst passive Fähigkeiten kannst du in deiner Welt blockieren?!“ verstand Sina nun langsam… welche Probleme auf sie nun kommen.
„Nichts leichteres als das. Solange ich mit deinem Schatten verbunden bin und du in meiner Schattenwelt verweilst, ist ein Sieg gegen mich… gleich null!“ bekam Siremmic wieder ein sehr fürchterliches weißes Grinsen auf dem Gesicht.
„Wo bringen sie mich denn hin?“ verlange Sherry von Dr. Ruin zu erfahren, dem sie die ganze Zeit folgte.
„Aufgrund dessen… das Martin ein Teil des Bodens wurde, seid ihr momentan die einzige Hoffnung in der Stadt. Was ich vorhabe… verstößt gegen viele Bestimmungen, aber ihr habt ja den Direktor gehört. Ich bin meine Stelle mehr oder weniger los, also… ist es nun auch egal.“ ging Dr. Ruin in ein anderes Schulgebäude rein.
Sherry folgte weiter dem Mann, als er eine große Doppeltür öffnete und überall Regale mit Büchern standen.
„Das ist die Schulbibliothek. Dort kann man alles über Magie lernen für das Studium.“ erkläre der verrückte Doktor.
„Huh? Wollt ihr nach dem stärksten Lichtzauber suchen oder wie? Das kann überall sein!“ schaute Sherry sich überall erstaunt um.
„Gräfin Sherry… was ich vorhabe, dafür wird man mich jagen. Wenn ihr „Lichtja“ beherrschen könntet, wäre ich nicht so weit vorgegangen, aber das könnt ihr nun mal nicht. Für diesen Zauber benötigt man eine gewisse Zeit, um es überhaupt ansatzweise zaubern zu können.
Bevor sie jetzt fragen, woher ich das weiß, aber um die Materie der Leere zu verstehen, muss man auch die anderen Elemente verstehen. Verstehen, warum die anderen Elemente von Leere so unterschiedlich sind.
Habt… ihr schon mal etwas über die verbotenen Zauber gehört?“
„Hier und dort, aber darunter kann ich mir nicht wirklich etwas vorstellen, was man unter verboten meint.“ schüttelt Sherry den Kopf. Sie folgte dem Mann weiter, der scheinbar auf ein bestimmten Regal zugeht.
„Verbotene Zauber sind welche, die einen so hohen… Schaden auf der Welt anrichten können, ähnlich wie die Meteore, die auf uns fielen.
Weiteres ist, dass diese Zauber… ein gewisses Tribut fordern. Wir wissen, um Magie zu wirken, müssen wir Mana investieren. Je stärker, desto mehr Mana wird benötigt. Das ändert sich, wenn es Rassenmagie ist, aber darüber können wir später diskutieren.
Ein weiterer Nachteil dieser verbotene Zauber ist, dass er einige Opfer benötigt. Opfer wie… seine Lebenszeit abzugeben. Falls es jetzt nicht verständlich war, wenn man diese Zauber benutzt, verkürzt man damit sein eigenes Leben.
Wenn man so einen Zauber beherrscht, kann man wenn überhaupt sie nur drei Mal im Leben einsetzen, zumindest als Mensch. Ihr als Halbelfe… dürftet jetzt nicht so im Nachteil sein, aber selbst ihr verkürzt damit euer Leben.“ ging der Lehrer bei Dr. Ruin durch.
„Erm… das ist kein Problem?“ hielt Sherry den Kopf schräg und der Doktor dreht erstaunt den Kopf zu ihr. „Wie meint ihr das?“
„Wegen… gewisser Umstände habe ich ewiges Leben, mehr braucht ihr nicht zu wissen. Aber… wenn diese Zauber so mächtig sind, dann kann ich sie auch nicht mal eben einsetzen.“ merkte Sherry ein Problem an.
„Bei der Göttin… wenn das stimmt, was ihr sagt, dann… bereue ich meinen Schritt nicht. Bezüglich das Lernen mit dem… Zauber erkläre ich es „drinnen“.“ zog Dr. Ruin an einem Buch und das Bücherregal öffnete eine Geheimtür.
„Huch? Sag… stimmt was an den Gerüchten, dass es eine geheime Magiegilde gibt?“ hakte Sherry sofort nach.
„Wer weiß und keine Ahnung ob ich ein Mitglied davon bin.“ tat Dr. Ruin auf einmal ahnungslos, was schon sehr verdächtig war. Er ging nun durch die Geheimtür, wo Sherry ihm folgte. Ein dunkler langer Gang war zu sehen, der sehr spärlich beleuchtet war.
„Tut mir nur den Gefallen und fragt mir keine Löcher in den Bauch über diesen Ort. Je weniger ihr wisst, desto… besser komme ich mit meinen Leben davon.“ bat Dr. Ruin.
„Wenn ihr meint? Hoffentlich hilft uns das Problem mit der Kuppel und ob wir Sina retten können. Ich kann mir irgendwie vorstellen, dass Sina weiter ihren Kampf drinnen austrägt.“ meinte Sherry nur.
„Glaubt einfach an eure Freundin, wie ihr es schon immer getan habt. Diesmal könnt ihr sogar aktiv im Kampf helfen!“ motivierte Nirwana sie und tatsächlich, Sherry bekam ein leichtes Grinsen auf dem Gesicht.
Dr. Ruin hielt auf einmal an und öffnete wieder eine weitere Geheimtür und trat ein. Sherry tat dasselbe und war erstaunt, was sie in diesem kleinen Zimmer vorfand.
Es standen sieben kleine Steinpodeste, auf denen schwebten dicke Bücher, die in Ketten eingewickelt sind. Selbst ohne zu wissen, worum es geht, wusste Sherry sofort, dass es magische Folianten sind.
„Das… ich solche Bücher mal zu sehen bekomme, hätte ich nicht gedacht.“ murmelt Sherry ehrfürchtig.
„Fragt mich nicht, wie wir an diese Folianten ran gekommen sind. Jedes dieser Bücher vertritt ein Element außer Körper und Leere. Alle haben eine magische Stärke, um… naja die Welt teilweise zu zerstören.
Hier… wo ich stehe ist für das Element Licht. Im Gegensatz zu den anderen Zauberbüchern öffnet man einfach die Seite und die Worte… gehen in euren Körper rein. Einfacher ausgedrückt, sobald ihr das Buch gelesen habt, könnt ihr diesen Zauber beherrschen.
Vermutlich ist es auch wegen ihrer Einfachheit versteckt worden, man will ja nicht wirklich jeden Schüler mit solch mächtiger Magie rumlaufen sehen. Wobei, die meisten Schüler sind ja eh Idioten.“ zuckte Dr. Ruin mit seiner Schulter.
„Aber… wenn ihr diesen Zauber lernt, rechnet damit, dass… gewisse Personen bei euch an die Tür klopfen werden und eventuelle Probleme machen.“ warnte Dr. Ruin, aber nun bekam Sherry einen Lachanfall.
„Probleme? Ich bin doch der größte Pechvogel von Alliancia. Sie stehen bei mir Schlange, sobald ich ein Problem gelöst habe, kommt der nächste. Einige Probleme lösen meine Probleme, von daher… wenn diese Leute ihnen dumm kommen, kann es sein… Egal.“ beendete Sherry sehr schnell ihren Satz.
„Ok? Dann habe ich eigentlich… alles gesagt. Ihr müsst eure Hand einfach auf die Ketten legen und… „Sesam, öffne dich.“ sagen. Wer… auch immer dieser Vollidiot war, aber man kann sich bessere Losungen für solche Siegel einfallen lassen.“ Dr. Ruin sah aus, als wollte er ein Facepalm machen.
Sherry schluckte einmal, ging dann zu dem schwebenden Buch hin und legte ihre Hand auf die Ketten: „Sesam, öffne dich!“
Die Ketten verschwanden sofort, Sherry zog ihre Hand weg und das Buch öffnete sich selber. Es fing an zu leuchten und die Blättern schlugen sich selber um. Irgendwann kamen die Wörter aus dem Foliant raus wie ein kleiner Wirbel. Sherry risst erstaunt ihre Augen über das magische Spektakel auf.
Dann schossen die Buchstaben direkt auf die Stirn von Sherry und sie schrie vor Schmerzen laut auf.
„Oh, da war ja noch was…“ fiel Dr. Ruin etwas „wichtiges“ ein, aber Sherry lag schon auf dem Boden und schrie weiter vor Schmerzen.
Sina starrte Siremmic an und überlegt, wie… sie trotzdem aus dem Kampf trotzdem als Siegerin rauskommen kann. Sie hob die linke Hand hoch: „Flammenhand“ aber nichts kam raus. „Lavahand“ auch dort kam nichts raus.
„Selbst meine Götterbestienkräfte hast du außer Kraft gesetzt.“ murmelt Sina, was Siremmic zum Lachen brachte. „Meine Welt, meine Kontrolle. Seid ihr hier drin seid, habt ihr verloren.“
Nun zeigte Sina mit ihrem Zeigefinger auf das Monster: „Chaosblitz“ Außerhalb der Kuppel entstand ein schwarzer Blitz, der aber gegen die schwarze Wand prallte.
„Ok, das geht auch nicht. „Inferno“!“ benutzte Sina den nächsten Zauber… Wieder passierte nichts. „Du willst es nicht verstehen oder?“ gingen die Mundwinkel von Siremmic runter.
„Ich verstehe dich wirklich gut. Aber eine Aussage gibt mir Hoffnung, dass man dich trotzdem in dieser Welt besiegen kann.“ lächelt Sina, wo das Monster verwundert ist.
„Exos würde es sich überlegen, deinen Körper zu zerstören. Das heiß, er kennt eine Möglichkeit, dich auch in dieser Welt zu zerstören. Wenn mein Erzfeind das kann, dann kann ich es ebenso!“ grinste Sina leicht irre.
„ … Du bist wirklich verrückt. Wie kannst du es wagen, dich auf die selbe Stufe wie Exos zu stellen?!“ war Siremmic nun sehr sauer geworden.
Die Wunde auf dem Bauch schmerze, aber Sina ignorierte sie. „Chaosatem!“ Ein schwarzer Atem schoss aus dem Mund von Sina und erwischte Siremmic, der laut vor Schmerzen aufschrie… bis die Schmerzen auch Sina erreichten.
Beide fielen auf den Boden und atmen schwer, als Siremmic als Erstes wieder aufstand und seine Wunden einfach beiseite schob. „Du bist nicht nur verrückt, sondern auch dumm. Jedes Mal, wenn du mich verletzt, kommt derselbe Schaden auch zu dich zurück. Auf Dauer…. ARGH!“
Sina hat nun Lavaatem eingesetzt, Siremmic stand mehr oder weniger unter Feuer… dann kam der Schaden wieder bei Sina zurück. Überall entstanden schwere Verbrennen bei Sina, die Schmerzen waren für sie fast unerträglich. „Vermutlich ist selbst Schmerzlosigkeit ausgeschaltet worden.“ dachte Sina, während sie auf den Knien lag.
Siremmic wurde bei der Aktion nur wütender und rannte auf Sina mit erhobenem Schattenschwert zu. Die Dämonin sah dies und hob Lazarus zur Verteidigung mit beiden Händen hoch. Wieder entstand eine Druckwelle, als beide Schwerter sich trafen…
„Zeit das du dein Schwert los wirst.“ grinste Siremmic auf einmal. Auf einmal leuchtete das Schattenschwert noch stärker in seiner schwarzen Farbe… dann schnitt es die Klinge vom Griff ab, während Sina es noch hielt. „LAZARUS!“ schrie Sina wütend.
„Das ist dafür, dass dieses Schwert meinem Körper all die Wunden und Schmerzen zugefügt hat.“ grinste Siremmic gehässig.
Sina starrte das Monster an, das über ihr stand nur wütend an… dann schlug sie mit der Faust in den Magen des Monsters. Der Schlag war scheinbar so stark, dass der schwarze Wolkenteppich auf dem Boden eine Welle machte.
Siremmic war scheinbar von dem Angriff erstaunt und hielt sich den Magen… als Sina auf einmal Blut hustete. Langsam ging es ihr auf die Nerven, gegen etwas zu kämpfen, wenn sie dafür den Schaden bekommt…
Nun holte Sina ihr Schwert Blutklinge aus dem Inventar raus… und schnitt sich in den linken Arm. Bei der Aktion verzog Sina das Gesicht und erntete den ungläubigen Blick von Siremmic, als dieser dann lachte.
„Lass mich raten, du dachtest, wenn du dich selber verletzt, kommt der Schaden dann bei mir an?“ grinste Siremmic über die Komödie vor seinen Augen.
„Ich wollte es nicht unversucht lassen… Har!“ die Ablenkung nutze Sina und schlug wieder eine Schnittwunde in den Bauch des Monsters. Beide… „Frauen“ schrien auf, aber diesmal… hat sich etwas geändert. Die Wunde von Sina heilte!
„WIESO HEILT SICH DEINE WUNDE?!“ verlangte Siremmic sofort zu Wissen, während Sina ein Grinsen bekam, das beide Ohren fast erreichte.
„Das werde ich dir doch nicht verraten, „großer Bruder“.“ provozierte Sina das Monster. Das Geheimnis an Blutklinge war dass es ein Teufelsschwert war und solange es mit Blut in Kontakt kam, heilt es seinen Träger.
„Wäre besser gewesen, wenn ich dich früher benutzt hätte.“ grübelte Sina… „Aber das du immer vor Schmerzen aufschreist… vielleicht bist du doch nicht so unbesiegbar, wie du denkst.“ legte Sina das kaputte Schwert ins Inventar und holte Thorn dafür raus.
„Selbst du… kannst nicht auf Dauer diese Schmerzen aushalten.“ warf Siremmic zurück, aber dies brachte Sina nur zum Lachen.
„140Jahre lang hat man mich gefoltert. Ich kenne Schmerzen, von denen du noch nie gehört oder erlebt hast. Selbst wenn du meine passive Fähigkeit „Schmerzlosigkeit“ blockierst, aber ein Duell wer mehr Schmerzen ertragen kann… wirst du verlieren.“ kichert Sina.
Beide Kämpfer starrten sich wieder an, dann schlugen beide ihre Waffen gegeneinander. Es entstanden immer wieder Druckwellen, der schwarze Wolkenteppich schlug nur noch Wellen.
„Schwerttornado!“ setzte Sina nun ihre neue Fähigkeit ein und ein Tornado erfasste Siremmic, der brüllend in die Luft flog. Diese Fähigkeit löst keinen Tornado aus, sondern sind im Tornado selber unzählige kleine scharfe Splitter, die man mit bloßen Auge nicht erkennt.
Dummerweise bekam Sina selber auch den Schaden ab, überall wo ihre Haut nicht von der Rüstung bedeckt ist, spritze das Blut regelrecht raus. Siremmic dagegen benutzte seine Flügel und landete weich und unverletzt.
„Du stellst dich auf die Stufe mit Exos und alles was du machst ist nur dich selber zu verletzten. Du bist letztendlich nur dumm.“ schüttelt Siremmic den Kopf. Sina nutze die Chance und rammte Blutklinge in den Bauch rein, das aus dem Rücken wieder raus kam.
Diese Wunde erschien auch bei Sina, aber Blutklinge saugte gierig das weiße Blut des Monster, wo Sina sich endlich heilen konnte.
„Schockexplosion“ benutze Siremmic ins Gesicht von Sina, beide flogen voneinander kreischend vor Schmerzen weg, nur bekam Sina mehr oder weniger den doppelten Schaden ab.
„Langsam… komme ich wirklich an meine Grenzen.“ dachte Sina, die mit dem Rücken auf dem Wolkenteppich lag, vor allem… hatte sie das Gefühl, dass die Luft irgendwie knapper wird. Dann erschien Siremmic vor ihren Augen.
„Ja ja, bald… gehört dein Körper mir und dann werde ich lachend zuschauen, wie die Welt durch meine Fähigkeit ausgelöscht wird. Entspricht nicht unbedingt dem Plan von Exos… aber er wird schon nicht sauer auf mich werden.“ lächelte Siremmic siegessicher.
„Nun reicht es mir. Nicht nur das du eine schwache Kopierkatze bist, sondern dein Geschwätz geht mir richtig auf den Keks.“ stand Sina mit zittrigen Beinen auf.
„Oh? Willst du mir etwa… drohen? Bisher hast du doch nichts erreicht!“ kichert Siremmic weiter in Siegesstimmung.
Sina steckte Thorn wieder ins Inventar, sie braucht in diesem Kampf wirklich nur Blutklinge. „Das wird noch kommen. Noch gebe ich nicht auf!“ widersetzte Sina sich weiterhin und griff an.
„Gräfin Sherry, geht es ihnen gut?“ schüttelt Dr. Ruin die Halbelfe auf dem Boden. Alle Wörter aus dem Buch haben sich in den Kopf von Sherry gepresst, momentan hat sie das Gefühl, dass ihr Schädel platzen könnte. Das Buch selber lag nun auf dem Boden, seine magische Verzauberung hat sich aufgelöst.
„Was… habe ich ihnen nur angetan…“ murmelt Sherry. „Seit… wir sie kennengelernt haben, richten sie ein Unheil nach dem anderen an…“
„Wäre mir neu, dass meine Persönlichkeit anderen… Unheil wie sie es betonen, anrichtet. Nun stehen sie auf, wir müssen die Stadt vor einem Unheil retten.“ bot Dr. Ruin eine Hand zum Aufstehen an.
„Ich… beherrsche auf einmal… so viele Lichtzauber… ich weiß nicht mal, welchen ich benutzen soll…“ war Sherry scheinbar etwas verwirrt, aber nahm die angebotene Hand an. Anschließend rannten sie aus dem Geheimversteck raus.
„Es… ist ein Gerücht, aber den stärksten Lichtzauber nannte man „Heilig“. Der Experte für diesen Zauber ist ja dummerweise totund einen anderen Ansprechpartner haben wir nicht.“ meinte Dr. Ruin beim Rennen.
„Hmm… Status… Hey, ich habe diesen Zauber in meiner Liste. Nur wenn das wirklich der Stärkste ist, sollte ich ihn wirklich anwenden?“ wunderte sich Sherry.
„Wenn ich ehrlich bin, nein. Aber ich weiß nicht wie groß die Kuppel geworden ist und… ob meine Ex-Kollegen meinen Ratschlag umgesetzt haben. Daher müssen wir vom schlimmsten ausgehen, also… Ja, setzt diesen Zauber ein. Aber die Verantwortung übernehme ich nicht, zumal ich keine Vorstellung habe, was dieser Zauber anrichtet.“ wiegelt der Doktor den Kopf hin und her.
Beide rannten nun aus der Bibliothek raus und sahen von weitem, dass die Lehrer doch den Ratschlag umsetzen, aber einige waren scheinbar schon an ihre Grenzen angekommen. Die Kuppel ist etwas größer geworden, scheinbar konnte man den Prozess nicht verhindern.
„Scheinbar haben sie doch auf euch gehört.“ meinte Sherry. Wenn eine große Gefahr erscheint, ist es nicht selten, dass man es gemeinsam bekämpfen will, da kommt der Direktor schon angerannt.
„Wir haben dieses schwarze Ding mit Lichtmagie bearbeitet, aber keine nennenswerten… Erfolge. Was haben sie gemacht?“ berichtet der Direktor verschwitzt.
„Den einen oder anderen Zauber aus der Lichtmagie gelernt, Gräfin Sherry sollte den passenden… Zauber auf Lager haben, um die Kuppel zu zerstören. Wenn das nicht geht, dann gibt es nichts, was wir noch machen können.“ erklärte Dr. Ruin. „Schicken sie alle Lehrer weg, wir wissen nicht, was passieren wird.
Der Direktor nickte und ließ einen Feuerball knallen. Die Lehrer bekamen es mit und der Direktor machte Gesten, dass sie verschwinden sollen.
„Nun liegt es an euch Gräfin Sherry, ob ihr meine Theorie beweisen könnt. Haltet euch nicht zurück bei dem Zauber.“ wurde Dr. Ruin sehr ernst. Sherry hatte schon ein bisschen Angst, denn sie beherrschte jetzt viel mehr Lichtmagie als vorher, kannte aber nicht… deren Wirkung.
Als alle sich in Sicherheit gebracht haben, fing Sherry an mit ihrem Zauber. Sie wusste nicht warum und wieso, aber sie konnte den Zauber ohne Probleme anwenden. Sie legte beide Hände wie ein Gebet zusammen und fing mit ihrem Spruch an.
Auf einmal entstand eine gelbe Rune unter Sherry und sie fing an zu schweben, ihr blaues Haar wurde auf einmal silbern. Was die Magier aber sahen ist, welch Magie aus Sherry auf einmal herausströmte.
Um die Kuppel fingen an weitere Runen mit Symbole zu entstehen, eine nach dem anderen, bis es sechs große Runen auf dem Boden waren. Diese verbinden sich mit gelben Linien und als alle fertig verbunden waren, schoss ein gigantischer Lichtstrahl hoch.
Doch Sherry murmelt weiter ihren Spruch ohne zu sehen, was er machte. Dr. Ruin und auch die anderen schauten sich das Spektakel mit Ehrfurcht an. Auf einmal stiegen aus den Runen sechs große weiße Bälle empor.
Die weiße Bälle flogen in die Luft um den Lichtstrahl herum, immer schneller und schneller, dann schossen sie alle in die Mitte des Lichtstrahls und aktivieren den eigentlichen Zauber. Der Zauber knallte mit einer Stärke auf die Kuppel, dass sie komplett nach unten gedrückt wird und überall leuchtende Risse entstanden…
Sina und Siremmic führten weiter ihren Kampf, doch für Sina wurde es immer schlimmer. Trotz das sie sich mit Blutklinge heilte, jeder zusätzliche Schaden, den sie von der Götterbestie bekommt, bekommt sie nicht weg geheilt. Vor allem, ging scheinbar wirklich die Luft in dieser Schattenwelt aus.
„So ein zähes Miststück, aber das freut mich umso mehr, dass dein Körper mir dann gehört.“ grinste Siremmic. „Und dann werde ich die Frau suchen, die mein Auge damals verletzt hat. Uh… du ahnst nicht, was man alles mit einem Schatten anrichten kann.“
Scheinbar war das die nötige Motivation gewesen, denn Sina mit Folter an Sherry zu drohen, ist meistens das dümmste, was man tun kann.
„Limit brechen!“ setzte die Dämonenkönigin ihre Spezialfähigkeit ein. Alle Schmerzen an ihrem Körper sind verschwunden und nun schlug sie schneller auf Siremmic ein. Dieser riss erstaunt seine Augen weiter auf, dass er auf einmal… zurückgedrängt wird.
Über die zusätzlichen Wunden an seinem Körper machte er sich keine Sorgen, die bekommt Sina zurück, aber… Es war die Schnelligkeit, wie Sina ihn auf einmal verletzte!
„Schwertwirbel!“ setzte Siremmic ein, aber da rannte Sina einfach nur um das Monster herum und schlug auf seinen Rücken ein. Die Wunden erscheinen auch bei Sina, aber die werden durch Blutklinge wieder geheilt.
„Wenn du eine Götterbestie bist, bist du noch verrückter als Aort!“ machte Siremmic auf einmal ein ungewolltes Kompliment.
„Aort ist vermutlich nach Exos der Stärkste nicht wahr? Der könnte vermutlich deine Welt einfach verschlingen!“ grinste Sina schadenfroh.
„Vergiss es. Ich werde bestimmt nichts von meinen Geschwistern verraten, außerdem ist das nur Verschwendung, wenn du mir bald gehörst!“ schlug Siremmic mit den Schattenschwertern nach Sina. Weitere Druckwellen entstanden, aber Siremmic wurde wieder zurückgedrängt, dabei verstand er nicht mal, wie seine Gegnerin überhaupt noch kämpfen kann.
„Was… seid ihr eigentlich? Eine… Frau wie du dürfte überhaupt nicht in der Lage sein, sich mit uns messen zu können.“ verlange Siremmic auf einmal zu wissen, bekam wieder mehrere Verletzungen am Körper.
„Ich bin… war eine Dämonin. Eure dämlichen Götter haben mich dann zu einer Götterbestie gemacht und weil ich meinen Beruf… gewechselt habe, bin ich nun eine Chaosbestie geworden. Also… dürfte es schon möglich sein, dass ich mich mit euch messen kann.“ schlug Sina weiter mit ihrem Schwert zu.
„Keine Ahnung was eine Dämonin oder Chaosbestie sein soll.“ schüttelt Siremmic den Kopf, als auf einmal die Kuppel von oben nach unten gedrückt wurde. „WAS?!“
Selbst Sina schaute nicht schlecht, wie auf einmal die Schattenwelt von oben runter gedrückt wurde, überall entstanden Risse. Beide Kämpfer spürten vor allem, wie eine mächtige Magie von draußen eingesetzt wird.
„Nein… das darf nicht sein. DAS KANN NICHT SEIN!“ brüllte Siremmic laut auf. In seiner Wut schlug das Monster Sina zurück, die mit zusammengekniffenen Augen ihre Lage abschätze… und kam auf einen Entschluss.
Sina schlug Siremmic die Schattenschwerter nach oben und trat von ihm weg. Den Schmerz am Bauch versuchte sie bestmöglich zu ignorieren.
„Was es auch ist, aber deine Schattenwelt bricht zusammen. Zeit… das ich dich ebenfalls erledige.“ teile Sina ihren Entschluss mit. Siremmic riss erstaunt seine Augen auf und fing laut an zu lachen.
„Als ob es irgendeine Magie gibt, die meine Welt zerstören könnte…“ aber die Risse wurden immer stärker überall.
„Blutklinge… ich werde eine neue Fähigkeit einsetzen. Kontrolliere bitte, dass es nur Siremmic abbekommt, denn… damit würde ich vermutlich nur die Stadt zerstören.“ murmelt Sina und ihr Schwert leuchtet kurz auf.
Blutklinge fing nun an rot zu leuchten, Blitze sprangen über die gesamte Klinge umher und blaue Kugeln umkreisten die Waffe ebenfalls.
Alle Instinkten von Siremmic schrien förmlich, dass etwas sehr gefährliches auf ihn zu kommt. „Es wird auch damit nicht klappen. Letztendlich tötest du dich am Ende nur selber.“ kam der Einschüchterungsversuch, aber Sina einschüchtern…
Diese grinste nur und lud ihr Schwert stärker auf… als auf einmal die Schattenwelt durch die Magie von Sherry vollends zerstört wurde und die Magie Sina sowie Siremmic erfasste. Die Dämonenkönigin merkte von diesem Zauber nichts dank der Magie Immunität, aber umso schlimmer war es für Siremmic.
Dieser schrie so laut wie noch nie zuvor, überall entstanden Risse. Durch die Magie ist der schwarze Wolkenteppich verschwunden und Sina sah, wie ihr Schatten mit Siremmic verbunden war, aber durch die Lichtmagie wurde es aufgetrennt.
Sina rannte auf Siremmic zu. „Jetzt oder nie!“ und setzte ihre Fähigkeit „Chaosschnitt“ vor der Brust des Gegners ein. Alle Lehrer, auch Dr. Ruin sahen, wie Sina vor einer schwarzen Gestalt stand und ihre Fähigkeit benutze.
Aus der Spitze entstand ein Strahl der eine blau/rot/weiße Farbe besaß und durch Siremmic schoss, dabei erreichte er den Himmel. Alle Stadtbewohner konnten diesen Strahl sehen und rissen erstaunt ihre Augen auf.
Der Strahl war so schnell wieder weg, wie er erschienen ist und Siremmic… besaß ein großes Loch im Brustkorb.
„Das… darf nicht wahr sein.“ stammelt Siremmic vor Schmerzen, scheinbar reichte es immer noch nicht aus, dass er dadurch stirbt.
„Und wie wahr das ist.“ waren das die letzte Worte, die Siremmic zu hören bekam, bevor Sina ihm den Kopf abschlug.
Auf einmal sahen alle Bewohner von Gaia, Menschen, Zwerge, Elfen, Dämonen, Monster und anderes einen Satz vor ihren Augen, der den Verlauf der Geschichte verändert.
>Siremmic der fressende Schatten wurde von der
Chaosbestie Sina die Chaosbringerin erschlagen<
Dann brach Sina vor Erschöpfung zusammen.
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