Ich bin wiedergeboren und ???
„Das… darf doch nicht wahr sein. Warum ist dieses Monster hier?!“ wurde Leena regelrecht panisch, sie war richtig blass am Gesicht geworden.
„Ich weiß es nicht, aber… es hätte niemals hier in diese Schlacht kommen dürfen, irgendjemand muss zu Lilith gehen, egal…“ wollte Axel einen Vorschlag machen, es war Rose, die alle unterbricht.
„Nein… die Vision… das kann nicht sein.“ schwitze Rose aus jede Hautpore, zitterte am gesamten Körper, dass sie auf ihre Knie fällt. „Was meinst du mit Vision?“ hakte Sakura sofort nach.
„Am… Tag vor unserer Abreise wo wir gefeiert haben… bekam Lilith im Schlaf eine Vision… Sie sagte, überall wurde gekämpft, viele verlieren dabei ihr Leben. Lilith selber würde gegen eine… große schwarze Gestalt kämpfen und… dann soll der Wolf vor ihr erschienen sein, wo sie schreiend wach geworden ist.
Bevor… ihr mir und Lilith Vorwürfe macht, die Vision war zu ungenau, denn… sie hatte nichts mitgeteilt, wann der Wolf kommt, aber… rückblickend betrachtet… trifft das ja aktuell auf ihre Vision zu. Vermutlich kämpft Lilith schon gegen diese schwarze Gestalt, sonst wäre sie längst hier gewesen und hätte mit dem General den Boden gewischt.“ schaute Rose verängstigt in die Augen ihrer Freunde.
„Warum… hat sie mir das nicht gesagt? Ich habe es geahnt, dass ihr Verhalten komisch war!“ hörte man die leichte Enttäuschung aus der Stimme von Sakura.
„Weil wir uns alle auf diesen Kampf gegen die Dämonen konzentrieren mussten. Mit dem Wissen hätten wir womöglich… nicht alles gegen unsere Feinde eingesetzt und… sind wir doch ehrlich, gegen diesen General da, wäre Zurückhaltung sehr sehr tödlich gewesen.“ wehrte Rose sich.
„Jetzt verstehe… ich was dieser verdammte Dämon gemacht hat! Er hat unsere Verzauberung aufgelöst, damit der Wolf unseren Geruch finden konnte! Ein noch besseres Abschiedsgeschenk konnte dieser verdammte Mistkerl sich nicht ausdenken, auch wenn er es nicht wusste!“ wurde Leena regelrecht sauer und trat auf den Leichnam des Generals.
„Es ist jetzt eh egal. Sakura, was sollen wir machen? Noch ist der Wolf nicht aktiv geworden, aber mit ihm im Rücken brauchen wir nicht den Dämonenkönig zu bekämpfen!“ meinte Axel, der mit seinem Fernrohr nach dem Wolf suchte.
„ … Doch. Wir sollten diesen Wolf von der Schlacht weglocken und ihn zum Dämonenkönig bringen. Erinnert ihr euch noch an die Aussage, dass die Dämonenkönige sich mit den Götterbestien messen können? So… ironisch es klingt, aber vermutlich ist er unsere einzige Chance gegen diesen Wolf!“ erklärt die Heldin ihren tollkühnen Plan.
„Aber wir wissen immer noch nicht wo der Dämonenkönig ist!“ warf Rose ein, die sich umschaute, nur… es gab leider keinen Dämonen den sie sich schnappen konnten zur „Befragung“.
„Leute… ich habe ihn gefunden…“ murmelt Axel, was eher schon ein Flüstern war. Eine große schwarze Gestalt kam aus einem anliegenden Wald raus…
Cimmeris betrat das Schlachtfeld, glücklich seine Beute wieder zu riechen und… reagiert erstaunt, dass vor seinen Augen eine riesige Schlacht stattfand. Überall wo er hinblickte, Humanoide bekämpfen Humanoide.
Eine Gruppe von Soldaten bemerkten seine Anwesenheit und griffen ihn mit Magie an, doch… aus irgendwelchen Gründen verschwand sie in der Nähe des Wolfes. Dieser fletschte seine Zähne noch, dann ging er zum Angriff über.
„Oh nein, er tobt sich nun an unseren Leute aus!“ hielt Rose die Hände vor den Mund, denn man konnte auch ohne Fernrohr den Kampf sehen. Überall sterben die Soldaten wie die Fliegen, dann wurde es dem… Wolf scheinbar zu dumm gegen die Masse zu kämpfen.
Laut heulte Cimmeris sein Wolfsgeheul raus, dann bildete sich auf einmal eine schwarze Kugel vor seinen Maul. „Oh bei der Göttin… ich kenne diesen Angriff!“ bekam nun Sakura Panik, ihr Trauma wurde damit ausgelöst.
Ein gigantischer schwarz flächiger Atemangriff ging über einen Großteil des Schlachtfelds rüber. Alle die von dem Atem erwischt wurden, Dämonen, Menschen, Zwerge, Elfen sterben sofort ohne zu wissen, was der Grund ihres Todes ist. Selbst die Belagerungswaffen und Killerpuppen hatten keinen Widerstand gegen diesen Angriff.
Das Trauma war für Sakura nun so stark, dass sie sich übergeben musste. Rose ging zu ihr rüber und streichelt besorgt ihren Rücken.
„Was… ein Monster. Es hat sich… kein bisschen geändert…“ flüstert Axel, der sein Fernrohr in sein Inventar verstaute, denn… man konnte alles mit bloßem Auge sehen. Leena dagegen sagte nichts und versuchte nach irgendwelchen Hinweisen Ausschau zu halten, um den Dämonenkönig zu finden.
Cimmeris beendet seinen Angriff und blickte zufrieden über das zerstörte Feld, dann schnupperte er wieder in der Luft um… endlich seine Beute zu finden.
„SCHEIßE! Wir können das gesamte Lager auf den Kopf stellen, ich sehe NICHTS wo man den Dämonenkönig finden könnte!“ fluchte Leena nun doch laut auf.
„Ich wundere mich… dass er nicht schon längst bei diesem Angriff selber raus gekommen ist. Die Schlacht… als solche ist ja zu Ende, überall rennen Dämonen und unsere Leute panisch weheghggh!“ wollte Axel sein Kommentar abgeben, als auf einmal überall ein Erdbeben unter ihren Füßen war, so stark, dass sie alle auf ihren Hintern fallen.
„W… was… ist jetzt los?!“ kam die berechtigte Frage von Rose, die mit Sakura sich festklammert. Alle Gefährten versuchten irgendwie einen Halt auf dem Boden zu bekommen, selbst Cimmeris war erstaunt über das Erdbeben, schien aber keine Gleichgewichtsprobleme zu haben. Die Götterbestie ging daher geschmeidig weiter zu seiner Beute…
Irgendwann war der Boden unter ihnen beruhigt, die Gefährten atmen alle beruhigt ein und aus als: „Was… was war das denn jetzt? Der Wolf kann es nicht gewesen sein.“ fragte Leena sofort.
Alle standen auf und schauten mit ihren Köpfen um, als sie die gigantische Schlucht sahen. „Das… war dort nicht gewesen.“ murmelt Rose. Egal, wie weit sie schauten, aber die Schlucht hat eine Länge bekommen, wo man ein Fernrohr benötigt.
„War… das nicht die Stelle wo… Lilith gegen ihren Lieblingsfreund kämpfte?“ fragte Axel vorsichtig, aber im Grunde wollten sie es alle nicht wissen.
„Scheinbar. Wer… auch immer die Ursache für diese Schlucht ist, aber gegen ihn haben wir genauso wenig eine Chance im Kampf.“ murmelt Sakura, dann spürte sie es… alle spürten es. Eine Aura, vor denen sie Angst hatten und die immer näher kam.
Sofort drehten wieder alle ihre Köpfe um und sahen, wie der Wolf ihnen näher kam ohne auf Widerstand zu treffen. Erst sein Atemangriff und dann das Erdbeben, keiner hatte mehr den Willen, weiter auf dem Schlachtfeld zu kämpfen.
Überall rannten die Kämpfer panisch zu ihren „sicheren“ Lagern, die Offiziere hatten keinerlei Kontrolle in diesem Chaos. Das trifft bei den Dämonen ebenfalls zu, denn die Befehlskette war zerstört, die wenigen Dämonen mit Heilkräften arbeiten daran, Dämonengeneral Tezen zu heilen.
„Weglaufen… ist es zu spät ebenso… für eine neue Verzauberung.“ murmelt Leena, die dem Tod ins Gesicht blickte.
„ … Dann ist es so. Lilith hat viel über diese Monster erzählt, aber Cimmeris gehört zu denjenigen, wo man viel Vorbereitung benötigt. Dummerweise hat das Schicksal andere Pläne vor, also…
Axel, Rose und Leena. Würdet ihr gemeinsam mit mir gegen dieses Monster kämpfen? Es hat unseren Freund Markus getötet und uns gnadenlos gejagt, ich finde… dass sollte endlich ein Ende haben.
Der Dämonenkönig ist wo auch immer und Lilith… hoffe ich von Herzen, dass sie ihren Feind schnell tötet, denn ihre Hilfe werden wir ebenfalls brauchen.“ kam Sakura zu einem Entschluss und schaute ernst in den Augen ihrer Freunde.
Verdutzt schauten sie sich alle in die Augen und… schlossen kurz gemeinsam alle ihre Augen, dann schaute jeder Sakura an.
„Wenn du uns schon so fragst, kann ich schlecht ablehnen.“ zeigte Axel wieder sein spitzbübisches Lächeln.
„Nun, ich kann doch jetzt meine Freundin nicht im Stich lassen, wo würde ich am Ende stehen?“ grinste Leena.
„Ich helfe dir doch gerne, dafür sind wir Freunde!“ hob Rose freudig eine Faust in den Himmel und nickte Sakura zu.
„Ich… kann euch nicht genug danken. Tja… ich habe wirklich keine Ahnung, wie wir gegen dieses Monster kämpfen können… Leena wir haben gesehen, dass Magie… irgendwie an ihm verpufft, versuch herauszufinden, warum.
Rose, du setzt nur deine magische Schleuder ein und hältst dich ein bisschen zurück, denn wir werden deine Heilkünste mehr denn je brauchen.
Axel und ich werden gemeinsam gegen dieses Monster kämpfen, aber… du bist scheinbar noch stärker in Schwert geworden. Setzt deine Technik erst ein, wenn du dir ganz sicher bist, dieses Monster zu treffen!
Wir dürfen nicht vergessen, neben seinen Flächenangriffen, hat dieser Wolf eine Schnelligkeit, die wir nicht sehen können, dies wird auf seine Stärke ebenfalls zutreffen. Bei dem Kampf… werde ich mein bestes geben, dass ich seine Aufmerksamkeit habe, aber auch dass er keinen weiteren Atemangriff macht.“ teilte Sakura mit leichten Freudentränen ihre Anweisungen …
Dann hörten sie alle das Knurren, Cimmeris der Schattenfresser hat sie nun erreicht. Alle nahmen ihre Kampfpositionen mit den gezogenen Waffen ein, bereit für den nächsten Kampf.
„Schaut! Auf seiner Stirn!“ fiel Axel sofort die Narbe auf den Wolfskopf auf. Alle reagierten erstaunt, Markus… hatte es tatsächlich damals geschafft, dieses Monster zu verletzten. „Meister Markus… bis zum letzten Moment steht ihr auf unserer Seite!“ kam der Gedanke bei Sakura durchgeschossen.
Cimmeris hielt vor der Gruppe an und nahm jeden in Augenschein, in seinen Augen sah man eine diabolische Intelligenz.
„Heute werden wir nicht mehr vor dir flüchten! Alles muss ein Ende haben!“ rief Sakura selbstbewusst dem Monster zu. Nun machte der Wolf… irgendwelche Geräusche, als hätte er die Worte verstanden und war am Lachen.
„Was mein Meister damals begonnen hat, werde ich beenden! Deine Narbe auf dem Kopf beweist es, dass selbst du nicht unbesiegbar bist!“
Auf einmal starrt der Wolf sehr wütend Sakura an, dabei kniff er seine Augen leicht zusammen und sein Knurren wurde sehr laut.
„Ist… das der Grund warum er uns jagt? Weil ein… Mensch ihn verletzt hat und es Zeugen gab?“ wunderte sich Rose über das seltsame Verhalten…
Als auf einmal der Wolf die Gruppe ohne Ankündigung angriff. „Es geht los! Kämpft wie noch nie zuvor!“ rief Axel zur Motivation, dann rannten er und Sakura auf den Wolf zu.
Leena fing an einige Feuervögel zu zaubern, die sofort auf den Wolf zuflogen, doch… kurz bevor sie auch nur in die Nähe des Wolfes kommen, verschwanden die Zauber wie nichts. „Verstehe… das ist natürlich ein Problem, kein Wunder dass ich nach der Ursache schauen soll, aber… wo soll ich nur anfangen?“ grübelte die Magierin.
Dem magischen Geschoss von Rose wich der Wolf sofort aus, als würde er eine Gefahr spüren. Nun kniff die Magierin ihre Augen fast zu, verwundert, warum… das Monster diesem Angriff auswich, während Rose das nächste Geschoss lud.
Je näher Sakura und Axel dem Wolf kommen, desto erdrückender war die Aura, aber… „Dank Lilith bin ich ja solche Aura´s gewöhnt.“ schmunzelt Sakura in Gedanken und setzte ihre Fähigkeit „Allesschneider“ ein.
Wieder wich der Wolf aus und stürzte sich auf Sakura mit offenen Maul, Sakura wusste nicht, dass Wölfe so viele… scharfe Zähne hatten. Als sie von Axel zur Seite gestoßen wurde. Die Heldin landete hart auf dem Boden während der Wolf über sie „flog“, Axel lag ebenfalls auf dem Boden.
„Bitte… pass auf, du hast nur dieses eine Leben.“ keuchte Axel verschwitzt, denn seiner Meinung, war dieser Angriff… zu knapp für ihn.
Cimmeris landete auf dem Boden und drehte sich sofort wieder um, als er wieder die merkwürdigen Steine auf sich zufliegen sah. Schneller als jeder sehen konnte, wich der Wolf den Angriffen wieder aus, all seine Instinkte sagen ihm, dass sie mehr sind als nur Steine.
Leena schoss nun ein einzelnen Feuerball auf den Wolf, diesmal beobachtet sie genauer. Der Wolf ignoriert dies und der Ball… verschwand. „Verflixt, das gibt es doch nicht! Ich vergeude nur meine Mana! Leena… denk nach. Dieses Monster heiß Cimmeris der Schattenfresser, laut Lilith treffen alle ihre Beinamen nach dem Element, was sie besitzen. Schatten ist aber kein Element… hmm?“ grübelte Leena, als ihr auffiel, wie groß der Schatten unter dem Wolf war.
„Ist… das die Lösung? Kann es sein, dass der Schatten bei diesem Monster tatsächlich eine höhere Bedeutung hat?“ kam Leena der Lösung näher. Der Schatten vom Wolf war ein großer Kreis um ihn herum, größer als der Wolf selber.
„Feuerball!“ schoss die Magierin wieder auf den Wolf, diesmal aber beobachtet sie den Schattenkreis, auch den Schatten ihres Zauber… Der Schatten des Feuerballs berührte den Schattenkreis und wird auf einmal verschlungen, damit verschwand auch sofort der eigentliche Feuerball.
„Leute! Pass auf seinen Schatten auf, der ist viel mehr als er sein dürfte!“ rief Leena sofort ihre Warnung aus und bekam… damit die Aufmerksamkeit des Wolfes. „Oh oh…“
Cimmeris knurrte wieder wütend und rannte nun auf die Magierin zu. Sakura und Axel haben die Veränderung bemerkt und schlugen mit ihren Fähigkeiten „Allesschneider“ direkt auf den Wolf zu. Wiederholt wich der Wolf die beiden Fähigkeiten aus, trotz dass sie aus einem Winkel eingesetzt worden sind, wo man es nicht sehen kann!
„LEENA!“ schrie Rose und schoss verzweifelt ein paar magische auf das Monster, wieder wich das Monster auf. Wären die Kämpfer ein bisschen aufmerksamer, würde ihnen auffallen, dass Cimmeris erst ausweicht, sobald eine Fähigkeit oder ähnliches sein Schattenkreis berührt.
Leena zaubert in ihrer Verzweiflung mehrere Eiswände hoch, in der Hoffnung, sie könnten… die Magierin irgendwie beschützen, nur…
Der Wolf krachte direkt durch die Eiswände durch mit einem offenen Maul, der Leena töten will… „Werde ich wirklich jetzt sterben?“ dachte die Magierin in ihren Gedanken…
Als auf einmal eine geflügelte Gestalt mit atemberaubende Geschwindigkeit an der Seite des Wolfes rein geschossen kam und mit dem Monster über das Feld rollte. Den lauten Knall konnte man bei dem Zusammenprall nicht überhören.
Schockiert beobachten die Gefährten, was so eben passiert ist, da meldete sich schon die Heilerin als Erstes: „Lilith?!“
Der Wolf sowie Lilith rollten über das Schlachtfeld, als beide zum Stillstand kamen. Sofort stand Lilith auf und griff sich den Schwanz des Wolfes. Anschließend setzte sie all ihre Kraft ein und warf Cimmeris über sich in den Boden, ein weiteres Beben fand stand. Dabei hörte man, wie der Wolf laut vor Schmerzen wimmerte.
„Finger weg von meinen Freunden!“ drohte Lilith böse.
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