Ich bin wiedergeboren und andere Sorgen?

Die Abenteurer betraten die Stadt Fanfoss, wo überall Reparaturen durchgeführt werden. Die Straße war komplett uneben geworden und einige Häuser sind eingestürzt. Aber das hielt die Bewohner nicht davon ab, Sina und ihre Kameraden jubelnd zu begrüßen.

Sina winkte ihnen lächelnd zu und die anderen versuchten es zumindest. „Kopf hoch, wenn es stimmt, seid ihr auch ein Teil der Geschichte auf meinem A.R.M.“ versuchte Sina ihre Kollegen zu motivieren.

„Und warum betonst du das letzte Wort so?“ fragte Falco. „War mir danach.“ gab sie nur als Kommentar. Was den Abenteurern noch auffiel, wie die Männer Sina anstarrten und einige sogar Nasenbluten bekamen. Neia und Melaine rollten nur ihre Augen.

Als hätte die Stadt ihre eigene Informationsstelle, kam Sherry von der Straße in einem Kimono heruntergerannt, gefolgt von Prashi. „Sinaaaaaaaaa.“ rief Sherry und sprang auf Sina. Diesmal verlor Sina nicht ihr Gleichgewicht und drehte sich mit Sherry. „Na du? Auch ohne dich kommen die Probleme.“ grinste Sina.

Prashi dagegen nahm eine Hand von Louis der sie erstaunt anschaute. „Wie geht es dir?“ fragte sie. „Erm… gut?“ murmelte er. Selbst Falco und Christoper wirkten erstaunt und verstanden dann sofort, vom wem sie die Briefe bekamen.

„Du blöde… Kuh… Warum? Kaum hörte ich davon, das Titanus erscheint, bist du schon wieder in einen Kampf verwickelt!“ schniefte Sherry.

„Entschuldigung, aber dafür kann ich doch nichts, wenn so eine Götterbestie erscheint!“ wehrte sich Sina.

„Was… sind das für Muster auf deinem Arm?“ fiel Sherry sofort auf. Sina erklärte es ihr, wie sie es von Christoper verstanden hatte. Sherry streichelte über die Muster. „Wow, eine Geschichte, wie der Kampf verlaufen ist?“

„Nun, wir wollten eben zur Gilde gehen und dann direkt zur Villa. Sie sind alle meine Gäste.“ sagte Sina ihr die Information. „Ah! Die Villa konnte den Erdbeben standhalten, trotzdem sind überall Risse entstanden, so hat Suki den Auftrag rausgegeben, dass sie repariert werden müssen!“ erzählt Sherry.

„Ah, was wäre ich nur ohne sie!“ freute sich Sina. „Sag mal… woher hast du das Kleid?“ fragte Sherry in einem sehr düsteren Ton.

„Deine Klamotten sind verbrannt und irgendwie hast du alle meine Kimonos beschlagnahmt, so hat Neia mir ein Kleid geliehen.“ berichtet Sina und Sherry sah Neia an. „Danke.“ lächelt Sherry, aber Neia bekam ein Schauder über ihren Rücken.

„Versteht ihr nun?“ stupste Thomddir Falko an. „Ja… auch wenn ich sie ein paar mal gesehen habe, aber… sie wirkt wirklich sehr unheimlich, wenn es um Sina geht.“ stimmte Falco zu und Christoper nickte, aber er fand die Szene mit Prashi und Louis viel interessanter.

„Erm… du kannst meine Hand ruhig loslassen.“ sagte Louis sehr verlegen und Prashi bekam ebenso einen roten Kopf und ließ die Hand hustend los. „Ah… Entschuldigung.“

„Nun, dann lass uns weitergehen. Wir halten hier nur den Verkehr auf.“ meldete sich Melaine. Die Gruppe ging weiter und werden von den nächsten Bewohner bejubelt.

In der Gilde angekommen, klatschten die Abenteurer die Ankömmlinge und hörten auch nicht auf. Einige riefen immer wieder Sinas Namen.

„Als ob du nicht schon eine Berühmtheit seist, musst du es wieder toppen!“ grinst Sherry, die sich an Sinas Arm festhielt.

„Nicht das es mich wirklich interessiert. Ich bin nur eine einfache Abenteurerin.“ schmunzelte Sina und keiner kaufte es ihr ab.

„Und ihr seid wie immer bescheiden.“ grüßte Ma Shi die Abenteurer. „Wie geht es euch?“

„Hätte schlimmer enden können.“ kommentierte Sina, aber es war Ascal, der den genaueren Bericht abgab.

„Saifa ist komplett zerstört und die Umgebung kaum wieder zu erkennen. Am Strand liegt der Körper von Titanus und ich bin meine Stelle los.“ jammert er direkt los. „Nun mein Freund, geh doch schon mal voraus in mein Büro, dann können wir mit einem guten Tee darüber reden.“ beruhigte Ma Shi ihn. Ascal nickte und verabschiedete sich von den Abenteurern.

„Ach, wegen der Belohnung die auf Titanus ausgesetzt wurde, aber… es wird dauern bis wir das nötige Gold dafür haben.“ sagte Ma Shi.

„Eh? Wie hoch ist denn die Summe?“ wunderte Sina sich und auch die anderen wirkten ein bisschen neugierig.

„ … 3500 Goldmünzen.“ flüsterte Ma Shi und es wurde sehr still in der Gilde. „Wow, das muss sich ja über die Zeit angesammelt haben.“ sagte Sina es unbeeindruckt.

„In der Tat, deswegen bitte ich euch, ein bisschen Geduld zu zeigen.“ bat Ma Shi. „Kein Problem, an Gold sollte es nicht mangeln, Notfall nehme ich ein bisschen aus der Schatzkammer des Königs oder der Kaiserin.“ scherzte Sina, aber alle trauten es ihr zu.

„Ok, dann gehen wir direkt zu meiner Villa und beenden dort das dämliche Meeting.“ sagte Sina und alle waren endlich froh, an ihr Ziel angekommen zu sein.

„Eh? Aber ihr müsst das Meeting…“ wollte Ma Shi sich einmischen, aber der Blick von Sina reichte, dass sie davon nichts hören will. „Die Herrin kann ganz schön gemein werden.“ „Genau, der arme Gildenmeister.“ murmelten die Zwillingsvampire an ihrer Rezeption.

An der Villa angekommen, werden die Abenteurer von Handwerkern und Suki begrüßt. „Herrin, die Arbeiten sind bald vorüber.“

„Gut gemacht. Diese Gäste werden bei uns schlafen.“ nickte Sina und Suki verbeugte sich vor den anderen Abenteurern, nur… bei Melaine sah man eine gewisse Respektlosigkeit.

„Bedaure, aber ich muss noch eine Hundehütte kaufen, damit alle Gäste untergebracht werden können.“ stichelt Suki gegen Melaine.

„Auch lange nicht mehr gesehen Suki. Ich dachte, du wärst längst gestorben?“ ätze Melaine.

„Ihr kennt euch?!“ fragte Sherry und beide antworten gleichzeitig: „Nein.“ was nicht wirklich glaubhaft war.

„Eh… was auch immer. Ich vertraue dir, dass es nicht… böse endet.“ kommentiert Sina es nur und ging in die Villa.

„Also das ist dein Zuhause? Kein Wunder, dass du uns alle beherbergen kannst.“ lobte Christoper und Falco nickte.

„Du kennst doch diese Hausdienerin oder?“ versuchte Thomddir mehr Informationen aus Melaine herauszubekommen, aber in dieser Hinsicht scheint sie sehr stur zu sein. „Nie getroffen.“

Christoper, Falco, Thomddir und Melaine bekamen ihre Gästezimmer zugeteilt, nur bei letzterer konnte man eine lautstarke Diskussion hören.

„Wieso kriegen die anderen normale Zimmer?!“ rief Melaine, aber Suki war davon unbeeindruckt. „Ich verstehe nicht? Gefällt der euch der Wintergarten nicht?“ neckte Suki.

Aber am Ende bekam Melaine ebenso ein normales Zimmer mit zwei Schlafkörben für ihre Wölfe. Am Abend feierten sie dann alle gemeinsam den Sieg über Titanus. Ma Shi, Ascal sowie auch Prashi waren ebenso anwesend und lauschten die Geschichten der Abenteurer. Am meisten waren alle von der Geschichte von Sina fasziniert, wie sie die Welt von oben gesehen hat.

„Ein unbeschreibliches Gefühl war es gewesen. Man muss es selber erlebt haben, was ich gesehen habe.“ sagte Sina am Ende.

„Erstaunlicher ist es doch, dass ihr es überlebt habt, meint ihr nicht auch Lady Sina?“ schmunzelt Ma Shi.

„Irgendwie schon.“ stimmte Sina ihm zu. Sie trug immer noch das Kleid von Neia. Den Zwillingsvampiren, sowie Prashi und Ma Shi wurden die Muster auf dem Arm von Sina erklärt. „Das stimmt nicht so ganz.“ meldete sich Mel.

Den Abenteurern, die Mel nicht kannten, musste erst mal erklärt werden, dass sie keine Bedrohung darstellte. Am Ende kommentierte Neia nur, dass sie eh keine Möglichkeit hätten, Mel ohne Magie zu besiegen.

„Wie… meinst du das?“ fragte Christoper. „Es ist richtig, dass es die Sprache der Götter ist, aber ich kann sie komplett lesen.“ und Mel brachte alle zum Schweigen.

„Du kannst es komplett lesen? Aber… selbst die Personen, die ich kenne, könnten es nicht komplett entziffern!“ wollte Christoper seinen Stolz verteidigen.

„Vermutlich weil ich gestorben bin und… an Wissen gekommen bin, dass… eine normale Person um den Verstand bringen kann? Ich sehe diese Zeichen auf dem Arm zum ersten Mal, aber trotzdem verstehe ich, was darauf steht!“ wehrte sich Mel.

„Dann kläre uns auf Mel.“ verlangte Sina zu erfahren und Mel räuspert kurz:

Das ist die Geschichte über den Fall von Titanus, dem Erdenwächter.

Sieben mutige Kämpfer bekämpften den Koloss.

Zwei wollten ihm seine Sicht wegnehmen.

Drei wollten ihm seine Mobilität wegnehmen.

Einer spießte ihn mit mächtiger Magie auf.

Doch nur der Teufel in Form einer Frau konnte ihn töten.

Titanus ist gefallen und die unheiligen Kreaturen,

die durch ihn in Gefangenschaft waren,

sind nun frei und werden Gaia heimsuchen.

Mel beendete die Erklärung der Geschichte und die Feierlaune sackte in den Keller. „Du heilige Scheiße, willst du mir sagen, dass die Götterbestien einem höheren Zweck dienten?“ war Thomddir der Erste, der die Stille gebrochen hatte.

„Es scheint so, ob damit die anderen Götterbestien auch einem Zweck dienen?“ murmelt Melaine. „Hat das Wölfchen Angst?“ ärgert Suki sie nun und Blitze sprangen wieder aus den Augen der Tiermenschen.

„Ganz ehrlich? Mir egal. Was es auch immer für Kreaturen sein mögen, aber sie sind definitiv schwächer als Titanus, wenn er sie eingesperrt hat. Ich bereue es bestimmt nicht, Titanus getötet zu haben und es wird mich auch nicht daran hindern, die anderen ebenso zu jagen.“ sagte Sina ganz laut ihre Meinung.

„Nun, ich werde die anderen Gildenmeister darüber informieren, dass sie die Augen aufhalten müssen. Ich werde dir bestimmt keinen Vorwurf machen, denn Titanus wäre, wenn ich den Weg richtig verstanden habe, den er gegangen wäre, so oder so an Fanfoss vorbeigekommen.“ nickte Ma Shi.

„Aber Teufel? Was ist das für ein Monster?“ wundert sich Falco über die Beschreibung von Sina. „In… meiner Heimat gab es ein Buch, in dem niedergeschrieben wurde, dass es immer einen Gegenpart gibt. Licht und Dunkelheit, Feuer und Wasser und so weiter. Das trifft dann ebenso auf die Götter. Wenn es einen Gott gibt, dann wäre sein Gegenpart der Teufel.“ erklärte Sina vorsichtig mit ihrem Wissen aus der anderen Welt.

„Aber… das Gegenteil von Gott? Dann müsstest du die gleiche Macht haben wie ein Gott!“ widersprach Christoper.

„Nun, was genau sind Götter? Sie haben uns erschaffen, das ist Fakt, aber sie haben ebenso die Götterbestien erschaffen oder? Ist es dann… unwahrscheinlich, das Sina für diese Götterbestien der Gegenpart ist, also ein Teufel?“ gab Louis seine Bedenken kund.

„Es ist mir egal, ob Sina ein Teufel ist oder nicht, sie ist in erste Linie meine Freundin!“ nahm Sherry Sina in den Arm.

„Das hast du schön gesagt.“ lobte Prashi und einige stimmten ihr zu. „Nun kennen wir die genaue Bedeutung der Muster, lass uns doch weiter feiern. Es bringt nichts darüber zu grübeln, was man sowieso nicht mehr ändern kann.“ meint Ascal und die Feierlaune kehrte zurück.

Die Feier ging bis tief in die Nacht. Christoper ließ nicht mehr von Mel locker, dass sie ihm die Sprache beibringen soll, aber: „Ich weiß nicht mal, wo ich überhaupt anfangen soll, es euch beizubringen! Lass mich in Ruhe!“ waren die letzten Worte von Mel, bis sie ihn mit einer Druckwelle wegschleuderte. Das hielt ihn aber nicht davon ab, weiter Mel auf den Keks zu gehen.

„Bevor… es blutig endet, warum… gehst du nicht mit Mel auf ein Geschäft ein?“ versuchte Sina zu vermitteln und Christoper wollte es sich zumindest anhören.

„Glaube… du hast erwähnt, dass du es von anderen Gelehrten beigebracht bekommen hast oder?“ fragte Sina nach und Christoper nickte und erklärte, dass er diese Sprache öfters in Dungeons findet.

„Dann mach doch folgendes. Skizziere die Steintafeln ab und frag Mel, ob sie es für dich Übersetzen kann, aber vorher sagst du ihr, was du daraus liest. Dann lässt du dich korrigieren und… wenn ihr es öfters wiederholt, vielleicht kommst du selber auf die Erkenntnis.“ war der Vorschlag von Sina.

„Hmm… besser als wenn ich immer diese Druckwelle abbekomme. Aber was will Mel denn haben, damit sie mitmacht?“ hakte Christoper. „Keine Ahnung, das musst du sie schon selber fragen, aber nicht mehr heute.“ warnte Sina.

Im gleichen Zug stellte Sina Prashi Falco und Christoper vor. „Das ist die Dame, die die Briefe geschrieben hat. Ihr könnt die Information nun unter euch austauschen. Tschö!“ ließ Sina Prashi mit den beiden Herren zurück.

„Du… GNRRR! *seufz* Entschuldigung mit der Aktion der Briefe…“ verbeugte sich Prashi vor den beiden Herren, die aber nur grinsten. „Keine Sorge, wir werden dir helfen, aber… können dir nicht versprechen, ob du damit Erfolg haben wirst.“ meinte Christoper.

„Louis hatte immer den Kampf vor Augen. Es gab schon früher Frauen, die versucht haben seine Aufmerksamkeit zu bekommen, aber er hat es immer stets abgelehnt.“ brummte Falco.

„Sogar eine ganze Gruppe von Frauen ließ er eiskalt abservieren, was zu Problemen führte, aber ich glaube, er hat nie wirklich verstanden, was sie genau von ihm wollten.“ erinnerte sich Christoper.

„Hmm, müsste ich ihn im Kampf besiegen, damit ich seine Aufmerksamkeit bekomme?“ fragte Prashi und beide Herren schütteln ihre Köpfe.

„Besser nicht, ihr müsst einen anderen Weg einschlagen und genau da ist das Problem, wo wir dir eigentlich weniger helfen können.“ sagte Falco traurig.

„Wir wünschen dir natürlich viel Glück dabei, denn es würde ihm wirklich gut tun, wenn er eine Partnerin hätte, aber er hat nicht wirklich… den Stoff für einen guten Ehemann.“ nickte Christoper und Prashi wurde rot am Gesicht.

„Eh.. Ehemann? Man muss nicht immer gleich den Bund einer Ehe eingehen, wisst ihr?“ stottert Prashi.

Die Männer erzählten Prashi alles wichtige, was es zu Louis zu wissen gilt, aber letztendlich liegt es bei Prashi, denn Louis wird nicht einen Finger krumm machen für eine Beziehung.

Thomddir dagegen ließ nicht locker bei Melaine und wollte ihre Beziehung mit Suki wissen. „Du lässt nicht locker oder?“ war Melaine genervt. „Nun, wenn meine Kameradin ein Problem hat, würde ich schon gerne wissen, ob ich nicht… helfen kann?“ sagte Thomddir es mit einem ernsten Ton ohne weitere Hintergedanken. Scheinbar war ihr gemeinsamer Kampf gegen Titanus ein tieferer Bund der Freundschaft, aber Melaine wurde nur leicht rot im Gesicht.

„ … Bei diesem Problem kannst du nicht helfen. Ich kann dir was sagen, aber das würde nur zu einem Kampf führen mit Suki und sie ist eine Freundin von Sina, also lass ich es bleiben.“ erklärt Melaine.

„Verstehe… und es hilft nichts sich mit ihr auszusprechen?“ wundert sich der muskelbepackte Zwerg mit der roten Irokese.

„Nein, es hat weniger was mit aussprechen zu tun, sondern eher mit Traditionen die wir Tiermenschen in unseren Clans pflegen. Ich… bitte dich wirklich, lass es ruhen. Wenn Suki es von sich aus sagt, ok, aber nicht von mir.“ schüttelt Melaine den Kopf.

„Schade eigentlich. Aber mit Traditionen kenne ich mich aus, wir Zwerge halten uns ebenso eisern an die Traditionen!“ nickte der Zwerg verständnisvoll.

„Wie schaut es aus, wann bekomme ich meine Kimonos zurück meine liebe Sherry?“ fragte Sina freundlich.

„Eh… bald?“ versuchte Sherry es aufzuschieben. Sina seufzte nur und kommentierte: „Dann gib mir mehrere Bündel Kleidung. Ich möchte nicht wieder irgendwo nackt enden, weiß du?“

„Keine Sorge. Ich werde mich beeilen. Wie findest du das Kleid von Neia?“ hakte Sherry nach. „Sehr… luftig. Wäre es nicht so eng, würde es mir runterrutschen.“ erklärte Sina und Neia blickte niedergeschlagen nach unten und seufzte.

„Wie… lief dein Training?“ rächte sich Neia nun an Sherry. „Ah! Kann nun Lichtzauber anwenden!“ berichtet Sherry mit Stolz.

„Echt? Das ging aber schnell.“ überlegte Neia verwundert. „Also „Lichtstrahl“ und „Strahlendes Licht“ kann ich auch ohne den Spruch anwenden!“ strahlte Sherry.

„Strahlendes Licht?“ wunderte sich Sina. „Ja, schau…“ und der Raum wurde auf einmal sehr hell…

„Das… Dumme ist nur, dass ich davon selbst geblendet werde.“ murmelt Sherry. „Merke ich…“ antwortet Sina nur trocken.

„Du solltest den Zauber am besten nicht mehr anwenden… Und was ist mit Dunkelheit?“ hakte Neia nach.

„Das… ist schon etwas schwieriger. Es ist… wie mit Erde oder Wind. Irgendetwas fehlt, dass ich dieses Element nicht nutzen kann.“ war Sherry traurig.

„Dann bleiben wir bei Licht. Dann bringe ich dir weitere Lichttechniken bei.“ nickte Neia stolz auf ihrer Schülerin.

„Und… was machen die Kampfübungen?“ fragte Louis nun. „Keine Ahnung wie ihr es gemacht habt, aber… Mio hatte Probleme gehabt mit dem neuen Kampfstil. Nicht das… sie gewonnen hätte oder so, aber scheinbar verlässt sie sich immer noch auf die Werte, die sie ablesen kann.“ berichtet Sherry.

„Ich glaube, du solltest ein anderes Schwert nehmen.“ meldete sich Mio. „Wie… meinst du das?“ hakte Louis nach.

„Das magische Schwert, was Sherry benutzt ist für einen normalen Kämpfer in Ordnung, aber ich glaube, das Schnelligkeit bei dem Kampfstil von Sherry eine höhere Bedeutung hat.“ erklärte Mio und Tio nickte zustimmend. „Genau, wenn sie eine Klinge hätte, die unserer ähnlich wäre, könnte es sogar besser werden.“

„Hmm, das habe ich nicht beachtet. Ihr habt beide ein gutes Auge und denkt nach.“ lobte Louis und die Zwillinge bekamen rote Wangen. „Eh hehehe, wir wurden gelobt!“ „Mehr!“

„Wäre es dann nicht Zeit, das Sherry beide Fähigkeiten gleichzeitig einsetzt?“ dachte Sina laut und Neia sowie Louis schauten sich an.

„Nun… irgendwann muss sie damit anfangen.“ stimmte Louis zu und Neia nickte ebenso. „Sie hat zumindest ein paar magische Fähigkeiten, die brauchbar als Schwertmagier sind.“ sagte Neia und Sherry schien was einzufallen.

„Das habe ich glatt vergessen, aber ich habe nun den Beruf Schwertmagier-Neuling!“ rief sie freudig und wird von Sina umarmt. „Na schau doch mal an, wohin mein Mädchen gekommen ist.“ war Sina voller Stolz auf das ihre Freundin die einen roten Kopf bekam.

„Glückwunsch.“ grinste Louis und Neia stimmte ihm zu. „Was hat sich denn verändert, als du den Beruf angenommen hast?“ fragte die Magierin.

„Ich hatte vorher nur Kämpferin gehabt ohne eine spezielle Waffenart. Beim Wechsel der Berufe ist meine Stärke gefallen, aber mit dem neuem Beruf habe ich nun mehr Mana, Schnelligkeit und Ausdauer!“ erklärt Sherry.

„Genau die richtigen Attribute für einen Schwertmagier.“ nickte Sina zufrieden. „Jetzt muss ich nur jemanden finden, gegen du kämpfen wirst.“

„Eh?“